NES - Never Ending Story von The_Black_Rabbit (Fighting Kitten) ================================================================================ Kapitel 16: 16.Kapitel - Freund oder Feind? ------------------------------------------- "Sag, mal ist das gerade in? Warum lauft ihr plötzlich alle mit ner Katze rum?", fragte Harumi genervt von der Verhätschelung der 4 Katzen durch Naoki und Alizea. Die beiden Mädchen waren so schnell bei den Tieren gewesen, sodass die Kriegerinnen ihre Partner nicht aus dem Schussfeld nehmen konnten. Bis auf Simba, der ab und zu die Krallen zeigte, wenn ihm etwas missfiel, ließen die anderen es geduldig über sich ergehen. Sie schauten zwar immer leidend zu ihren Frauchen, doch diese konnte mehr als ein Schulterzucken und Kopfschütteln als Antwort nicht geben. Irgendwann ist die Schule ja auch vorbei! Mit diesem Gedanken trösteten sich die leidenden Artgenossen. Kylie beobachtete das Geschehen in Verkleidung einer Schülerin. Als sie genug gesehen hatte, verschwand sie. Sie schwebte vor dem Häuserblock, indem das Quartett hauste, aber auch Shila und Natsumi mit ihren Familien wohnten. Dann hatte sie das richtige Fenster erreicht. Die Jungs saßen vor dem Fernseher. Bao schien nicht da zu sein auch von Gero war nichts zu sehen. Sie klopfte sachte ans Fenster, doch keiner der drei schien sie zu hören. Wütend klopfte sie stärker an das Fenster, sodass dieses fast zersprang. Dann konnte sich Kane endlich aus der Hypnose der Werbung lösen und machte ihr auf. "Wo ist Bao?", fragte sie in einem zuckersüßen Ton. Die Wut schien wieder verflogen. Kane zuckte mit den Schultern und antwortete: "Der hat gesagt, er kommt später. Keine Ahnung, wo der is." Gelangweilt ließ er sich wieder auf die Couch neben Leori sinken. Keichi lag auf dem Boden und las druckfrische Mangas. "Ich warte solange hier.", sagte sie während sie sich auf einen Hocker an der barähnlichen Wohnküche setzte. Doch keiner der Jungs schien sie noch zu beachten. Da stieg in ihr auch schon wieder die Wut hoch, doch sie schluckte sie wieder runter, waren ihr diese Idioten doch egal. Solange es Bao gibt, gibt es zumindest einen vernünftigen Typen für sie in der Unterwelt. Ungefähr eine Stunde und 3 Sendungen später öffnete sich die Tür und Bao kam herein. Sofort fiel sein Blick auf die hübsche Dämonin. "Zum Teufel, Kylie! Was machst du denn hier?", rief er erfreut und umarmte sie. "Na auf dich warten. Wie schon das letzte Mal." "Oha, immer noch so bissig! Aber das mag ich ja auch so an dir.", sagte er grinsend. "Hey Leute, macht mal die olle Glotze aus und begrüßt die böse, böse Kylie!" Doch von den dreien kam nur ein müdes "Hey." Boa wurde wütend und ließ daraufhin den Fernseher durchknalle und alle einmal rösten. Sofort sprangen die Jungs auf und küssten einer nach dem anderen Kylies blaue Hand. "Das ist doch aber nicht nötig.", sagte sie auf eine ironische Art und Weise, wie nur Bao sie verstehen kann. "Doch das war es!", sagte er bestimmt. Die anderen verzogen sich mitleidig in ein anderes Zimmer, indem der Fernseher hoffentlich noch funktioniert. Keichi zog los, um sich neuen Lesestoff zu besorgen, den alten hatte Bao verkohlen lassen. "So, nun sag, warum bist du eigentlich hier? Oni wollte doch mit allen Mitteln verhindern, dass wir uns noch mal sehen, wegen der Sache damals auf Hawaii." ( 2025 fand ein Massaker statt, bei dem über 3 Mio. potentielle Energielieferanten dahingerafft wurden.) Bao und Kylie hatten es sich auf der Couch gemütlich gemacht. Er saß ihr gegenüber und massierte ihre Füße. Kylie genoss dies sichtlich. "Ich glaub diese Sache ist ihr wichtiger als vergangene Geschichten. Aber es war unglaublich lustig. Oni hat mich als Aufpasser für dich und die Jungs geschickt." "Und was ist mit Gero?" "Der ... wird wohl bald seinen letzten Atemzug gemacht haben.", sagte sie grinsend. Bao lachte böse. "Ich nehm auch viel lieber Befehle von dir entgegen.", sagte er, ließ von ihren blauen Füßen ab und lehnte sich über sie. Keichi stand derweil in seinem "Ausgeh-Outfit" in einer Buchhandlung nahe dem Wohnblock und blätterte durch die Mangas. Vertieft in eine Geschichte drehte er sich um und wollte zur Kasse gehen. Da wurde er plötzlich von einem Mädchen angerempelt, dabei fiel ihm das Buch aus den Händen. "Oh, sorry!", rief sie. Sie bückte sich nach dem Buch, Keichi auch und so stießen sie den Köpfen aneinander. "Ah...", sagte Yuki und fühlte mit der Hand an der gestoßenen Stelle, während sie ihm mit der anderen Hand das Buch gab. "Ich hoffe es wird keine Beule.", sagte Keichi grinsend. "Ich denke nicht.", sagte sie. "Das passiert mir öfters." "Wirklich?" "Ja, ich arbeite schließlich schon ne ganze Weile hier und renn ständig irgendwelche Kunden um. Zum Glück hat das die Chefin noch nicht so oft gesehen. Also bitte nicht verpetzen.", flehte sie und blickte sich nervös nach der besagten Chefin um. "Ach, is ja nix passiert. Ich werd den Manga trotzdem kaufen.", sagte er und hielt das Buch hoch. "Oh, den hab ich schon gelesen. Der is echt gut. Das ist das praktische an diesem Job, ich kann immer die neuesten Ausgaben lesen." Dann trat eine peinliche Pause ein. Beide schauten beschämt zum Mangaregal. "Ähm...", sagten sie gleichzeitig und schauten wieder beschämt weg. "Sag du zuerst.", sagte Yuki grinsend. "Was machst du denn so, wenn du hier ... fertig bist?", fragte er leicht stotternd und blickte dabei zu Boden. "Normalerweise gehe ich nach Hause und spiele mit meiner Katze, aber ..." Sie merkte, wie sie rot wurde und blickte schlagartig auch zu Boden. "Ähm, hättest du Lust auf ein ... Eis?" Hastig nickte sie. "Ja, gerne. Ich hab ein einer halben Stunde Schluss...", sagte sie, doch da brüllte auch schon ihre Chefin nach ihr. "Ich warte solange hier.", rief er ihr nach, als sie zu ihrer Chefin stürmte. Eine große blonde Frau mit Brille in einem Nadelstreifenkostüm. Auf eine Antwort wartend blickte er ihr nach. Als ihre Chefin sie zutextete, lächelte sie ihm antwortend entgegen, dann wurde sie von der blonden Frau in einen hinteren Raum gezogen. "Hey Yuki, dein Grinsen reicht ja bald einmal um den ganzen Globus. Was ist denn los mit dir?", fragte Shila neugierig. "So kennen wir dich ja gar nicht.", fügte Natsumi hinzu. "Du hast in der Schule heute schon so gegrinst. Hört das nicht irgendwann auf oder hast du dir die Mundwinkel antackern lassen?", gab Sam noch als Kommentar oben drauf. "Sie hatte gestern ein Date.", sagte Yamba genervt. Die Mädchen starrten Yuki fragend an. Diese senkte beschämt den Kopf. "Sie hat mir die ganze Nacht davon erzählt." "Soll das die Entschuldigung für deine miese Laune sein?", fragte Nash. "Vielleicht ist Yambalein ja auch nur eifersüchtig?!", ärgerte ihn Squarrel. Wütend über das gesagte, sprang Yamba die Löwin an und versuchte sie zu beißen und zu kratzen, doch diese stieß ihn ins Wasser des Brunnens. "Hier, kühl dich erstmal ab.", reif sie im hinter her. Wie ein begossener Pudel tapste der Panther aus dem klaren Wasser und schüttelte sich trocken, sodass Squarrel das ganze abbekam. Sauer darüber sprang Squarrel nun Yamba an. "Warum streiten die schon wieder?", fragte Simba gähnend. "Keine Ahnung.", antwortete Nash und legte sich neben ihm in die Sonne. Die Mädchen ignorierten ihre Partner und konzentrierten sich voll auf Yuki. Sie löcherten ihre Freundin mit Fragen. "Was ist denn das für ein Typ?" "Wo wart ihr denn?", schob Natsumi hinter Shilas Frage nach. "Nun, ...", fing Yuki an. "Ja, ja?", drängten die anderen. "Ich hab ihn im Laden über den Haufen gerannt." "So stürmisch gleich?", hakte Shila nach. "Nein, nein, aus versehen! Außerdem war er gerade in einem Manga vertieft." "Aha, aha...", machten die anderen. "Er hat mich dann auf ein Eis eingeladen." "Ja, ja, weiter!" "Naja, und da haben wir uns halt unterhalten. Yamba ist wahrscheinlich so sauer, weil ich erst spät nach Hause kam und ihm nichts zu Essen gemacht hab." "Wann warst du denn daheim?", fragte Sam. "Gegen ... 11!" Jetzt starrten Sam, Shila und Natsumi noch gespannter an. "Wie jetzt?", fragte Shila. "Was habt ihr denn so lange gemacht?", fragte Natsumi mit einem eindeutig zweideutigen Hinterton. "Nichts, nichts!", verteidigte sich Yuki entsetzt. "Wir haben uns nur unterhalten!" "Es gibt viele Arten sich zu unterhalten.", sagte Sam zweideutig. "Ach Sam, es hat noch nicht jeder die Erfahrung, die du hast!", sagte Shila Yuki verteidigend. "Hey, du bist ja schon fast genauso wie der eifersüchtige Kater.", rief Sam. Yamba drehte sich sofort um, als er seinen Namen hörte, und wendete sich von Squarrel ab. Er warf ihr einen bösen Blick zu. Doch Sam streckt ihm nur die Zunge raus. "Nun erzähl schon weiter! Was ist denn das überhaupt für ein Typ, mit dem man sich so lange unterhalten kann? Wie heißt er, wie sieht er aus?", drängte Shila sie nun weiter. "Er heißt Kei. Seinen Nachnamen konnte ich mir nicht merken, war so kompliziert. Er kommt, soweit ich verstanden habe, aus Norwegen oder so. er hat irgendwas von Wikingern erzählt." "Und wie sieht er nun aus?" Yuki wurde rot und senkte daher den Kopf, sodass ihre blauen Haare ihr ins Gesicht fielen. "Gut!", sagte sie leise. "Ooooooohhhh.....!", machten ihre Freundinnen. "Was hat er zu deinen blauen Haaren gesagt?", wollte Shila nun noch wissen. "Er fand sie toll!", sagte sie nun wieder strahlend. "Er meinte, es sei mal etwas anderes und ich sei etwas ... Besonderes." "Oha!", sagte Sam. "Wann trefft ihr euch denn das nächste Mal?", fragte Natsumi. "Nachher. Wir wollen ins Kino gehen." "Oha!", sagte Sam wieder. "Was sollen denn diese ständigen Andeutungen, Sam?", fragte Shila empört. "Wisst ihr denn nicht, was Kino bedeutet?", fragte sie ungläubig. "Du meinst doch nicht etwa?", deutete Shila an. Sam nickte. "Genau das!" "Wir sollten mitgehen. Uns vielleicht hinter ihnen verstecken. Anstandswauwau spielen!", sagte Shila besorgt. "Ach, dafür ist Yuki viel zu schüchtern!", versuchte Natsumi ihre Gedanken zu zerstreuen. "Hey, immerhin ist sie schneller als ich bei San-kun. Wir sollten da echt aufpassen!", sagte Shila. "Du weißt doch, stille Wasser sind tief und ... dreckig!", unterstütze Sam sie. Während sich die drei ihre Gedanken machten, wie sie Yuki am besten bewachen könnten, packte diese ihre Sachen in die Tasche, zog ihre Sandalen an und ging leise davon. "Hey! Wo ist sie hin?", fragte Yamba entsetzt. "Mist! Sie ist uns entwischt!", Shila schlug mit der faust auf ihre Tasche. "Vor allem wenn sie in diesem kurzen Kleid dahin geht?", sagte Natsumi. "Ja, das hatte sie ewig nicht an, weil es ihr zu gewagt war.", sagte Shila. "Anscheinend ist es ihr jetzt nicht mehr zu gewagt!", gab Sam zu bedenken. "Wir müssen ihr nach!", forderte Yamba und sprang vom Brunnenrand. "Findest du sie denn? Immerhin gibt es einige Kinos hier!", fragte Shila den kleinen Panther. "Sicher doch! Nicht nur Hunde können eine Spur wittern und ihr folgen!", sagte er. "Muss das sein?", fragte Simba und Nash im Chor. Die beiden wollten sich ungern von diesem gemütlichen Ort wegbewegen. "Ja!", sagte die anderen entschieden. "Zur Not, ihr findet ja den Weg nach Hause.", sagte Sam, dann rannte sie den anderen hinterher. Die beiden Katzen blieben zurück. "Wie lange wollen wir den beiden denn noch hinterherlaufen?", fragte Squarrel gelangweilt. "Bis Yuki wieder nach Hause geht!", antwortete Yamba entschieden. "Im Kino ist doch auch nix passiert. Stattdessen haben wir so viel Kohle umsonst ausgegeben. Der Film war ja wohl das letzte!" Natsumi ließ auch schon den Kopf hängen. Außer Shila und Yamba schien keiner mehr Interesse für Yuki und ihre Begleitung zu haben. Sie gingen nun schon 2 Stunden ziellos durch die Stadt. Ihre Freundinnen und die beiden Katzen folgten ihnen im Abstand von 2 Metern. Bisher hatten sie sie noch nicht bemerkt. Mittlerweile waren sie in einer Reihenhaussiedlung angekommen. Die kleinen Häuschen mit jeweils mit 3 Etagen, Keller, Erdgeschoss und Obergeschoss, wurden kurz nach der Katastrophe gebaut. Nach und nach siedelten sich hier die gesellschaftlich höher stehenden Familien an. Nachdenklich blickte Shila von einem mit kleinen, weißen Zaun umgebenen Grundstück zum nächsten. "Hmm...also irgendwie kommt mir die Gegend bekannt vor." "Doofiiii, wir sind ja auch in Yukis Siedlung!" Natsumi verpasste Shila eine Kopfnuss. "Musst du mich deswegen gleich schlagen?" "Ja!" Sam war so genervt von dem Gezanke der beiden, sodass sie gleich beiden eine Kopfnuss verpasste. "Hey!", riefen beide unschuldig. "Schaut lieber mal da!", sagte Sam und deutete auf Yuki, die vor ihrer Haustür stand, und ihre Begleitung. Die Augen der Mädchen weiteten sich, als sie den beiden hinter einer Hecke versteckt zuschauten. Er beugte sich, weil er sie etwas überragte, allmählich zu ihr herunter. Yuki schloss langsam die Augen. Die Kinnladen der Freundinnen fielen nach unten, als sie beobachteten, wie sich die beiden zärtlich küssten. Unfähig etwas zu sagen, blickten sich Natsumi und Shila zugleich entsetzt und überrascht an. Sam hingegen schaute gerührt zu den beiden. Squarrel zeigte keinerlei Interesse für das Pärchen und gähnte herzhaft. "Shila, wann gehen wir endlich nach Hause?", fragte sie müde. Doch ihre Partnerin reagierte nicht auf sie. "Yamba, wollen wir...", suchend blickte sich die Löwin um, doch Yamba war nirgends zu entdecken. "Yamba?", rief sie noch einmal. Doch er antwortete nicht. Sie wendete sich zu den Mädchen. Da, vor ihnen war er. Der schwarze Panther rannte geradewegs auf seine Partnerin zu. "Dieser Idiot!", sagte Squarrel leise. "Hey, Yamba, was machst du denn hier?", fragte Yuki überrascht, als sie ihren kleinen Stubentiger sah, der schnurrend zwischen ihren Beinen herumschlich. "Ist das deiner?", fragte Keichi ebenfalls überrascht. Yuki nickte, beugte sich zu dem Kater herunter, griff ihm unter die Vorderbeine und hob ihn hoch. Sie stützte seine Hinterpfoten mit dem rechten Arm und kraulte Yamba mit dem anderen am Kopf. Schnurrend schmiegte er sich an sie. Keichi wollte die Hand nach dem Kater ausstrecken, um ihn zu streicheln, doch sofort fing dieser an zu fauchen. Da zog er seine Hand wieder zurück. Yuki schlug ihm deswegen auf den Kopf und hörte auf ihn zu kraulen. "Ich werd dann wohl mal gehen.", sagte Keichi und wendete sich zum gehen. Doch Yuki zog ihn noch einmal an sich und küsste ihn auf die Wange. "Schlaf gut.", sagte er und drehte sich von ihr weg, damit sie nicht seinen hochroten Kopf sehen konnte. Yuki stand noch im Türrahmen und blickte ihm nach, bis er hinter der nächsten Ecke verschwunden war. Dann ging sie rein. "Yamba, was sollte das?", fragte sie den Kater und ließ ihn auf den Boden fallen. Er landete auf den Pfoten und drehte sich erschrocken um. "Wieso hast du ihn nicht gelassen?", fragte sie erneut völlig empört. "Ich mag ihn nicht!", sagte er entschieden und drehte seinen Kopf in Richtung Boden. "Er ist nicht gut für dich!", fügte er nach einer kleinen Pause hinzu. "Darf ich das bitte noch alleine entscheiden?! Wenn du nicht mit deiner Eifersucht aufhörst, dann muss ich mir wohl einen neuen Partner zu legen!", sagte sie und nachdem sie ihren Mantel an einen Haken der Garderobe gehängt hatte, ging sie wütend nach oben. Eingeschüchtert blieb Yamba zurück. "Warum folgen wir ihm denn jetzt eigentlich noch?", fragte Squarrel genervt. "Weil wir mehr über den Typen in Erfahrung bringen müssen und da ist es gut zu wissen, wo er wohnt. Das sagt schon viel aus über ihn.", antwortete Shila ihr. "Sam ist doch auch nach Hause, warum können wir denn nicht auch? Außerdem ist es schon dunkel und das bedeutet es ist spät und das wiederum heißt wenig Schlaf, weil ihr ja morgen wieder in die Schule müsst!" "Rein zufällig ist das aber der Weg nach Hause.", sagte Natsumi. Sie hatten die Reihenhaussiedlung verlassen und gingen nun wieder zu den Neubaublöcken. Sam hatte sich auf dem Weg verabschiedet. "Ob Nash schon daheim ist?", grübelnd blickte Natsumi in den klaren Sternenhimmel. Warum war es immer noch, sodass keine von ihnen eine Jacke tragen musste. "Wenn Simba nicht schon zu Hause wäre, hätte sich Sam bestimmt gemeldet. Also ist sie bestimmt schon da.", sagte Shila aufmunternd. "Wohnen wir nicht da vorne?", fragte Squarrel plötzlich. Die Mädchen blieben hinter der Katze stehen und blickten nach vorne. Der Unbekannte ging doch tatsächlich in den Wohnblock, indem sie auch wohnten. "Schnell! Wir müssen das genauer wissen!", sagte Shila und sprintete los. Die anderen beiden folgten ihr in schnellem Schritt. Im Treppenhaus schlichen sie ihm leise hinterher. Er bog in einen Gang ein und sie folgten ihm. Dann blieb er plötzlich vor einer Tür stehen und klingelte. Kurze Zeit später öffnete sich die Tür. "Hey, sieh mal! Da ist San-kun!", flüsterte Natsumi Shila ins Ohr. Diese war völlig sprachlos als sie ihrem Schwarm da stehen sah. "Ich wusste gar nicht, dass er hier wohnt.", konnte sie schließlich doch hervorbringen. Dann schloss sich die Tür wieder. Natsumi, Shila und Squarrel kamen aus ihrer Deckung hervor und gingen den Gang zurück. Sie wohnten ein paar Treppen höher. "Das haut mich jetzt völlig aus den Latschen!", sagte Shila. "Schon komisch!" Shila nickte. Sie waren nun vor ihren Wohnungen angekommen. "Es ist doch wirklich merkwürdig, findest du nicht?" Shila sah sie ungläubig an. "Na überleg doch mal, diese komischen Typen, dieses dämonische Quartett oder wie sie sich schimpfen. Dann taucht San-kun plötzlich in unserer Schule auf. Und mir ist bei unserem letzten Kampf die große Ähnlichkeit zwischen Bao und ihm aufgefallen. Dann sieht Yukis Typ auch noch so aus, wie einer von denen." Shila blickte sie immer noch fragend an. "Überleg doch mal.", sagte Natsumi schließlich und ging in ihre Wohnung. Nachdenklich ging nun auch Shila in die ihrige. Betrübt schlich Shila durch die dunkle Wohnung. "Meinst du, sie hat Recht? Aber warum hat sie das denn nicht schon eher gesagt?" "Vielleicht wollte sie dich nicht verletzen.", sagte Squarrel leise und rannte durch die von Shila geöffnete Zimmertür. Vertieft in Gedanken folgte Shila ihr und schloss leise die Tür. Diesmal saßen ihre Eltern nicht wartend auf ihrem Bett. Sie ließ sich auf das weiche Bett plumpsen und legte sich dann auf den Rücken. Gedankenverloren starrte sie an die dunkle Decke. Squarrel stand vor Kibos Schlafplatz und traute sich nicht, weiter zu gehen. "Werden deine Eltern nicht merken, dass Kibo nicht mehr da ist? Sie werden dich sicherlich morgen fragen, warum du auf einmal ne andere Katze hast?" "Was?" Shila drehte nach einigen Minuten des Schweigens ihren Kopf zu der Katze. "Achso, wegen Kibo, ... ich wird mir schon irgendwas einfallen lassen. Kein Sorge.", dann drehte sie sich wieder weg, doch diesmal an die gegenüberliegende Wand. Mit den Händen als Kopfkissen und angewinkelten Beinen schlief sie ein. Squarrel sprang aufs Bett und zog die blaue Tagesdecke über das Mädchen. Dann sprang sie wieder hinunter und legte sich nach kurzem Zögern neben den Schlafplatz von Kibo. Sie hatte sich ein kleines Kissen von Shilas Bett mit hinunter genommen und schlief darauf ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)