NES - Never Ending Story von The_Black_Rabbit (Fighting Kitten) ================================================================================ Kapitel 10: 10.Kapitel - Kibo - unbesiegbar!? --------------------------------------------- Es war Abend. Dunkel. Nur der Schein der Straßenlaternen führten Shila und Natsumi zu dem Fitness-Studio. Yuki wartete schon vorm Eingang auf die beiden und auf den Einlass von Kibo. "Gott sei Dank, sind hier herum nur Fabrikhallen, sodass wir ungestört trainieren können.", sagte Natsumi, nachdem sie und Shila Yuki begrüßt hatten. Klack und die Tür öffnete sich. Die Freundinnen gingen Hand in Hand, Shila in der Mitte, herein. "Ganz schön dunkel hier. Warum hat Kibo denn das Licht nicht angeschaltet?", fragte Yuki nervös. "Ganz einfach, ich müsstet mittlerweile auch im Dunkeln ganz gut gucken können." Kibo sprang vor Yukis Füße. Diese erschrak furchtbar und kreischte los. Shila hielt ihr schnell den Mund zu. "Falls hier doch noch jemand sein sollte, muss er ja nicht mitkriegen, dass wir hier sind, oder?" Dann nahm wieder sie langsam die Hand von Yukis Mund. Sie nickte und war auch sofort wieder still. "Na los Mädels, verwandelt euch, wir haben ja schließlich nicht die ganze Nacht Zeit!", wies sie Kibo an. Im Chor erklang die Verwandlungsformel. Nach wenigen Minuten standen sie dann verwandelt vor der Katze. Bereit zum Training in ihren, wie Natsumi sie auch liebevoll nannte, Pussyoutfits. "Also, es kann losgehen! Auf ins Gefecht Mädels!" Shila stürmte auch schon voran, die beiden anderen folgten ihr. Da waren sie nun ihre "Gegner". Im Dunkeln wirkten die Trainingsgeräte wie Ungeheuer, die auf der Lauer lagen. "Trainiert alles, Reflexe, Spezialattacken usw. Keine Angst, solltet ihr die Geräte beschädigen, ist morgen alles wieder so wie vorher.", beruhigte sie die Katze. Jedes der Mädchen schnappte machte sich an eines der Geräte zu schaffen. Shila hob Gewichte, Natsumi stellte auf dem Laufband einen Rekord nach dem anderen auf und Yuki schlug, trat und quetschte den Sandsack, bis aus diesem nach und nach der Sand heraus quoll. Es waren bereits ein oder zwei Stunden vergangen, da rief Kibo Yuki zu sich in den Boxring. "Yuki, komm her. Komm her und versuch mich zu besiegen!", befahl ihr die kleine schwarze Katze. Yuki schaute sie mit einem "Du-meinst-das-doch-wohl-nicht-ernst" Blick an. "Gegen dich? Aber du bist doch nur ne kleine schwarze Katze!" Kibo lächelte böse. Dann verwandelte sie sich in einen großen, schwarzen Panther. Sie musste doppelt so groß sein wie ein normaler Panther. Shila und Natsumi hatten aufgehört und sahen dem Treiben mit offenem Mund zu. Sie konnten gar nicht glauben, dass das die kleine, schwarze Katze war. "Keine Sorge, töten kannst du mich eh nicht!" Sie lächelte angriffslustig und entblößte dabei ihre spitzen Zähne. "Ich dich allerdings schon!" Widerwillig betrat Yuki den Boxring. Sofort wurde sie von Kibo angesprungen. Ihre scharfen Krallen bohrten sich tief in Yukis Schulter. Sie zuckte zurück und hielt sich mit der Hand auf die Wunde. "Mensch! Das tut verflucht weh!", sagte sie entsetzt. Blut quoll aus der Wunde. "Nicht Mensch! Ich bin ein Panther, falls du das nicht sehen solltest!" Kibo setzte abermals zum Sprung an, doch diesmal konnte Yuki ausweichen. Kibo stand nun mit dem Rücken zu ihr. Yuki nutzte sofort die Chance und fuhr ihre schwarzen Krallen aus. Sie bohrten sich ihren weg durch die schwarzen Lederhandschuhe. Yuki sprang auf sie los und als sie wieder Boden unter den Füßen hatte, hatte sie Kibo eine klaffende wunde am Rücken verpasst. "Damit hast du wohl nicht gerechnet?", sagte Yuki triumphierend, hielt sich dann aber wieder die Hand auf die Wunde und in ihrem Gesicht spiegelten sich die Schmerzen wieder. Kibo schüttelte sich und schon waren die Wunden wieder verschwunden. "Hast du damit gerechnet?", sagte sie zu dem verdutzten Mädchen. Die anderen beiden schauten ebenso überrascht. "Warum schließt sich die Wunde bei dir so schnell und bei mir nicht?", fragte sie enttäuscht. "Du bist nur ein Mensch! Ich hingegen ..." Sie setzte schon wieder zum Sprung an. "... bin eine Gesandte Gottes!" Yuki sprang auch, wollte ihren großen Pranken ausweichen, doch eine verletzte sie am Oberschenkel. Blut quoll heraus. Yuki erwischte einen Hinterlauf mit ihrem Schwanz. Sie fuhr die Stacheln aus und verletzte es schwer. Als Kibo aufkam, knickte sie mit dem verletzten Bein nach hinten ab. Yukis Bein knickte bei dem Schmerz auch um und sie knallte schmerzvoll auf den Hintern. "Autsch!", rief sie gequält. "Du kannst schon sehr gut damit umgehen!", sagte der Panther stolz. Dann stand sie auf drei Beinen, schüttelte das verletzte aus und die Wunden verschwanden. "Geh jetzt und verbinde deine Wunden!", sagte sie und drehte sich nicht um. Sie stand mit dem Rücken zu den drei Mädchen. Shila half Yuki aus dem Boxring. Yuki stützte sich auf sie und hüpfte ihr auf einem Bein hinterher zu einem Stuhl. Dort setzte sie sich. Shila suchte nach Verbandszeug hinter der Theke. Wenig später fand sie einen weißen Kasten mit einem roten Kreuz oben drauf. Sie nahm ein paar Binden und Pflaster heraus, stellte das Kästchen wieder zurück und ging mit dem Verbandzeug zu Yuki. "Shila, komm her!", brüllte Kibo. Natsumi sprintete schnell zu ihr und Yuki und übernahm das Verbinden von Yukis Wunden. Zögernd ging Shila zu Kibo in den Ring. "Mich kannst du nicht so leicht überraschen. Yuki war unvorbereitet. Ich hab gesehen, wozu du fähig bist.", sagte sie mutig und stellte sich gegenüber von Kibo in Kampfposition. "Das werden wir noch sehen.", sagte Kibo und lächelte bösartig. Dann sprang sie auf, drehte sich in der Luft zu dem Mädchen um und holte mit den Pranken aus. Shila jedoch duckte sich und griff Kibos Schwanz, als sie über sie flog. Die Anführerin schleuderte sie ein paar Mal im Kreis. Als sie sie wieder losließ, knallte Kibo mit voller Wucht mit dem Kopf gegen einen der Eckpfeiler. Benommen stand die Raubkatze wieder auf und schüttelte den Kopf. "Mit deiner Kraft kannst du jedenfalls schon ganz gut umgehen.", sagte sie, als sie wieder klar im Kopf war, um auch schon wieder anzugreifen. Sie rannte nun auf sie zu, hob die Pranken, um sie im Gesicht zu treffen, doch das misslang. Stattdessen griff Shila die Pranken, warf die Katze einmal über ihren Kopf, sodass Kibo mit voller Wucht mit dem Rücken auf den harten Boden knallte. Kibo war diesmal einige Sekunden bewusstlos, bevor sie die Augen wieder öffnete und sich drehte. Sie lag nun auf dem Bauch und bemühte sich schwerfällig wieder auf die Beine. "Shila, du kannst gehen. Du bist gut genug." Kopfschmerzen quälten die große schwarze Katze. Unheimliche Kopfschmerzen. Sie ging ein paar Schritte und schwankte dabei. "Geht's dir gut?", fragte Shila besorgt. "Ja ja, es geht schon." "Natsumi, willst du heute auch noch mit Kibo trainieren?" Sie schwenkte ab. "Kibo, wir machen für heute besser Schluss. Du siehst nicht gut aus! Es ist auch schon spät." Kibo verwandelte sich wieder in die kleine, schwarze Katze zurück. Shila nahm sie auf den Arm und verließ mit den anderen das Fitness-Studio. Sie standen davor. Kibo schwenkte einmal mit der kleinen Tatze und alles schien wieder wie vorher zu sein. "Kommst du so nach hause?", fragte Natsumi, die Yuki stützte. "Ja, wird schon gehen. Ich hoffe nur, dass die Wunden morgen nicht mehr so schlimm aussehen.", sagte sie und lächelte tapfer. "Ich würd dich auch nach hause bringen.", sagte Natsumi als Yuki versucht auf eigenen Beinen zu stehen. "Lass mal, ich schaff das schon, außerdem ist es ja nun auch nicht wieder so weit. Ich bin auch mit Rad. Da tut's dann vielleicht nicht so doll weh." Sie drehte sich von ihnen weg, humpelte zu ihrem Fahrrad, schloss es ab und kam wieder zu ihnen. Sie stützte sich nun auf ihr rotes Sportrad. Dann verabschiedete sie sich mit Küsschen von Natsumi und Shila. Sie schaffte es nach einigen Versuchen dann doch noch aufs Rad und strampelte los. Licht machte sie nicht an. Mittlerweile hatten sich ihre Augen an die herrschende Dunkelheit gewöhnt. Shila und Natsumi hatten den gleichen Weg, schließlich wohnte Natsumi nur eine Tür weiter in dem Mehrfamilienhaus. "Schau mal, Kibo ist eingepennt. So sieht sie doch viel niedlicher aus." Natsumi schaute die kleine Katze an und lächelte zustimmend. "Hast du Laika eigentlich wieder bei deiner Oma gelassen?" "Ja, es ist besser so. Während der langen Schultage ist sie bei der Hitze dort besser aufgehoben. Da kann sie wenigstens ungestört draußen rumlaufen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)