ohne titel von icare ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ohne Titel by Icare Er lag da. Er lag einfach nur auf der grünen Wiese und sah, wer weiß schon wie lange, in den blauen Himmel. Ich ging auf ihn zu. Beugte mich über ihn. Lächelte ihn an, doch er reagierte nicht. Er sah durch mich hindurch, als wenn ich unsichtbar wäre, was mich zur Weißglut brachte. Ich tobte und schrie, bekam aber keine Reaktion, was mich zutiefst beleidigte. So setzte ich mich, blind vor Wut, wie ich war, mit dem Rücken zu ihm. Da hörte ich plötzlich eine Art Seufzer, ich würde eher sagen, Schluchzer, dass mich aufhorchen ließ. Ich blickte über die Schulter zurück und sah es. Ich sah es in seinen Augen glitzern. Tränen. Tränen liefen ihm die Wange hinunter. Ich konnte mich nicht erinnern ihn jemals zuvor weinen gesehen zuhaben und ich wunderte mich. Meine Wut war wie weggeblasen. Ich drehte mich zu ihm und fragte, warum er denn weinen würde und bekam als Antwort einen weiteren Schluchzer. Nach einiger Zeit sagte er: "Jetzt seid ihr weg. Endgültig. Und ich bin wieder allein!" Diese Worte erinnerten mich an etwas. Sie erinnerten mich an einen Freund, der einst zu mir sagte: "Baka! Du verstehst nichts. Er und ich wissen, wie es ist einsam zu sein! Und du, du hast einfach keine Ahnung!"(wer das wohl gesagt hat?!°°) Damals wusste ich nicht wirklich, was diese Worte bedeuteten, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass der, jetzt vor mir liegende, wirklich einsam war. Ich sah ihn nie mit diesen traurigen Augen und hörte nie diese belegte Stimme, sondern eher gut gelaunt und stets heiter. Niemals so Traurig. Nie so niedergeschlagen und nie so mutlos. Ich wollte ihn trösten, wusste aber nicht wie ich es tun könnte oder was ich sagen könnte. Ich saß nur da und sah ihn besorgt an. "Warum habt mich allein gelassen? Warum seit ihr gegangen? Ohne mich! Ich hätte euch helfen können! Ich hätte alles getan!" Ich sprang auf, schrie, dass ich doch bei ihm sei, doch er reagierte nicht. Warum? Hörte er mich etwa nicht? Sah er mich nicht? *ist er jetzt etwa taub und blind? * Wieder hörte ich ihn schluchzen. Ihn so zu sehen brach mir das Herz und wieder fragte ich mich, was vorgefallen war. " Wenn ich doch nur dieses Ding nicht hätte! Dieses verdammte Ding!" Schluchzte er und schlug sich auf den Bauch. Das Ding? Meinte er etwa ....... ?das Siegel? Kyubi?! Ja, da war etwas! Allmählich erinnerte ich mich ! Ich erinnerte mich an den Auftrag! An den Auftrag, von dem er nichts wissen durfte! Bei dem alles ein Ende hatte! Ich erinnerte mich an den Fall von... Kakashi,... von Iruka und auch von Sasuke .....,meinem Sasuke! Und ich erinnerte mich an die völlige Dunkelheit, die mich umgab! Alle. Alle sind fort.... Auch ich bin fort. Deshalb ist er so traurig, deshalb so niedergeschlagen. Das ist der Grund, warum er nicht auf meine Rufe reagiert. Durch diesen Auftrag haben wir alles verloren und ihm alles genommen! Ich wusste, dass ich bald fort gehen musste, doch ich wollte ihm noch dringend etwas sagen. Plötzlich wusste ich, was ich zu tun hatte. Ich wusste es einfach. Also bückte ich mich zu ihm hinunter, sah ihm in die tiefen blauen Augen und strich ihm sanft über die Wange. "Sakura?! Weinst du etwa?" Sein Blick veränderte sich. Diesmal schien er mich zu sehen und streckte seine Hand nach mir aus. Hielt dann aber inne und sagte, wieder mit dem traurigen Augen:" Oder ist das wieder nur ein grausamer Traum und du bist nicht wirklich hier?!" Ich schüttelte den Kopf und strich ihn wieder über die Wange. Tränen liefen mir weiter über das Gesicht. Ich lächelte traurig und antwortete: "Mach dir keine Sorgen. Wir werden uns auf der anderen Seite wiedersehen. Leb bis dahin dein Leben und werde Hokage! Versprich es mir!" Er nickte schwach und ich hörte noch wie er leise die Worte "Ich verspreche es!" aussprach, bevor ich mich umdrehte und verschwand! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)