Alles von mir von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Alles von mir ------------------------ Schau mich nicht so an, denn jedes Mal, wenn du mich so anblickst versagt mein Verstand. Deine wunderschönen, ehrlichen Augen. Dein warmes, helles Licht, die Wärme, die von dir ausgeht. Wie ich mich danach verzehre etwas von diesem Licht zu erhalten, wie sehr meine Seele danach verlangt, wie es in mir danach schreit. Warum ist es mir untersagt dich zu lieben? Weshalb untersagst du es mir? Weil ich nicht bin wie sie? Warum kannst du mich nicht lieben? Wenn ich sehe wie du sie anblickst, wenn ich daran denke, was ihr miteinander teilt, möchten mir diese Gedanken das Herz zerreißen. Und irgendwann kann ich mich kaum noch zurück halten - vor Zorn, vor Schmerz, vor Enttäuschung. Je mehr du dich zu ihr hingezogen fühlst, je mehr sie deine Zuneigung teilt - desto weniger bleibt ein Teil von mir. Ich gehe mehr und mehr verloren in den düsteren Fängen der Macht, der Macht der Dämonen, die mich seit Kindestagen beherrschen. Und nur du kannst mich davor beschützen. Doch willst du das überhaupt noch? Ich lebe in der Hoffnung meine Kontrolle über die Dämonen nicht zu verlieren, doch wie lange soll mir das noch gelingen, wenn du dich von mir abwendest? Oh, ich versuche es! Doch Nichts und Niemand kann mir diese helle Erscheinung, dich, ersetzen. Auch ich leide. Nicht nur sie. Blick nicht so auf mich herab, du verstehst nicht mehr, welche Gründe mich dazu bewegen so zu handeln. Willst du es nicht sehen? Ich glaubte dein Verrat würde mich umbringen, ich glaubte dein Tod und ihr Gram würden mir das Überleben erleichtern. Doch weder kann ich ohne dich leben, noch mag ich es ertragen müssen, sie leiden zu sehen. Dieser Zwiespalt in mir. Ihr habt mich beide verraten. Ihr lasst mich allein. Du ziehst mich an und doch lässt du mich nicht mehr an dich heran, wer hat die Mauer zwischen uns hochgezogen? War ich es selbst - war sie es, oder ist es gar dein eigener Wunsch? Kein gut gemeintes Wort, keine noch so treue Ergebenheit eines Anderen kann jemals die Wunden in mir heilen, nicht die Leere füllen die du hinterlassen hast. Du hast mich verlassen. Könnte mein Herz dich doch erreichen, vielleicht würdest du es eines Tages verstehen. Versuchst du vielleicht mich zu ergründen wenn du deinen Blick so seltsam auf mich richtest - Oder siehst du nur noch den Dämon in mir? Muss ich mich eines Tages meinem Schicksal ergeben und Ihnen die Oberhand lassen, werde ich mich eines Tages ganz von Ihnen verschlingen lassen? Wirst du noch immer da sein und es verhindern so wie du es mir geschworen hast? Ich will mich in diesem Fall noch immer auf dich verlassen. Ich flehe darum. Denn nur durch dich will ich es geschehen lassen. Mögest du mich eines Tages befreien. Denn so wenig von mir auch noch übrig geblieben ist, alles davon gehört dir. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)