829 Service ~ panikku love ~ von -Hikki- ([11.22.] Das letzte Kapitel wartet auf Freischaltung ^^) ================================================================================ Kapitel 3: moving on -------------------- Kapitel 03 ~ Moving On ~ Friedlich schlief noch der Großteil des kleinen Tokyoter Vorortes. Kaum ein Laut war zu hören außer dem Gezwitscher der Vögel, die den Morgen begrüßten. Nichts....außer... „UAAAHHH!“ „Vorsicht!“ Tsubasa sprang einen Schritt nach vorne und bekam Tara gerade noch am Arm zu fassen, bevor er die Treppe herunter fallen konnte. „Baka!“ Mit mahnender Miene nahm er Tara die viel zu große Kiste ab und schleppte sie ins Wohnzimmer. Tara folgte ihm zerknirscht. „Tut mir leid Tsu- “ „Nix da! Das wäre schon die zweite Kiste gewesen, die du zerdepperst! Du bist einfach zu unachtsam...wäre vielleicht besser, wenn du Kana und Meguru hilfst...“ „Ich will aber Taku helfen!“ erwiderte Tara trotzig. „Auf diese Weise“, meinte Tsubasa ernst, „bist du aber keine große Hilfe!“ Ohne ein weiteres Wort zu verlieren drehte er sich um, während Tara ihm mit großen Augen hinterher sah. War er wirklich so eine Belastung für die anderen? Das wollte er doch gar nicht sein...So war es wirklich kein Wunder, dass er ihn verlassen hatte. Sein Blick wurde auf einmal traurig. „Nimm's nicht ernst, Tara!“ Kana knuffte ihn leicht in die Seite. „Eigentlich macht Tsubasa sich ja nur Sorgen um dich!“ Grinsend sprang er wieder zu Meguru in Takumis neues Zimmer und verpasste ihm einen weißen Farbstrich im Gesicht. „Passt ihr lieber auf, WAS ihr anstreicht!“ rief Tsubasa, der gehört hatte, was Kana gesagt hatte, ihm hinterher und sah Tara verlegen an. „Jetzt mach doch nicht so ein trauriges Gesicht...Los komm! Es sind noch drei Kisten unten, die schafft Takumi doch nicht alleine ohne unsere Hilfe!“ Damit zog er den verwirrt dreinblickenden Tara hinter sich her und zu dritt brachten sie und Takumi die letzten Kisten nach oben. Und erneut stellte sich Tara eine Frage: Wer von ihnen war überhaupt auf die tolle Idee gekommen in einem Haus ohne Aufzug in den fünften Stock zu ziehen?! Seine anderen, weitaus traurigeren Gedanken, verdrängte er wieder... „Vielen Dank für's Helfen!“ Takumi stellte erleichtert die letzte Kiste ab und drehte sich zu den anderen, während auch Meguru und Kana in den Flur kamen, um zu sagen, dass sie fertig waren mit Streichen. Mehrere weiße Striche zierten ihre Gesichter, wobei Meguru eindeutig mehr hatte einstecken müssen als Kana. Takumi grinste und wollte sich auf eine der Kisten setzen, da hielt Tsubasa ihn plötzlich fest. „Halt, halt, halt! Nicht ausruhen, jetzt fängt der Spaß erst richtig an!“ Er grinste vielwissend und suchte aus einem der Schränke drei weite, weiße, ältere Hemden, wie Kana und Meguru sie bereits anhatten. Eins davon gab er Tara, das zweite behielt er selber und das dritte reichte er lächelnd Takumi. „Wir streichen dein Zimmer!“ „Aber...“ Takumi sah verwirrt in die grinsenden Gesichter um ihn herum. Anscheinend schien außer ihm mal wieder jeder zu wissen, was das sollte. „Meguru und Kana haben es doch schon - “ „- weiß gestrichen.“ unterbrach ihn Tsubasa. „Schon klar. Aber, wir bringen jetzt noch alle zusammen....“ „...etwas Farbe hinein!“ ergänzte Tara seinen Satz und zeigte auf mehrere Farbeimer, die bereits in einer Ecke des Zimmers standen. „Also los! Jeder schnappt sich nen Pinsel und dann auf in die Schlacht!“ rief Kana lachend und zog Meguru mit sich. Die anderen drei folgten in gewissem Abstand...schließlich wollten sie nicht am Ende alle so aussehen, wie die zwei Chaoten. Etwas später waren sie alle damit beschäftigt irgendwelche Bilder oder Symbole an die Wand zu malen. Tara war gerade dabei einen weiteren Stern zu malen, als Meguru sich plötzlich hinter seinem Rücken vor Kana versteckte, der aber trotzdem versuchte, Meguru mit seinem Pinsel zu erreichen. Zack – und Tara hatte einen lila Strich quer über seine Stirn. „Kanaaa~“ knurrte er beleidigt. „Sorry, sorry...“ Kana hob beschwichtigend die Hände hoch, doch zu spät. Mit einem Kampfschrei stürzte sich Tara auf Kana und begann ebenfalls Kana und Meguru mit Farbe zu verfolgen. Irgendwann saßen die drei lachen in einer Ecke auf dem Boden, der eine bunter als der andere. Tsubasa und Takumi taten einfach so als würden sie nichts davon mitkriegen und unterhielten sich über verschiedene neue Bands, die sie kannten. So bekamen sie auch nicht sofort mit, dass ihre drei Freunde angefangen hatten zu flüstern. Aber auf einmal....war es so ruhig.... Neugierig, was passiert war, drehten sie sich um und ihnen direkt gegenüber standen sie. Die drei Farbenmusketiere. Jeder mit mehreren Pinseln voll Farbe bewaffnet und zum Kampf bereit. Tsubasa und Takumi sahen sich kurz an, dann riefen beide dem anderen „Renn!“ zu und sie stürzten in unterschiedliche Richtungen. Vergeblich. Drei gegen zwei war eine klare Sache und bald hatten alle fünf mehr oder weniger freiwillig ihren eigenen Regenbogen auf der Haut. Aber nur im Gesicht und auf den Armen, der Rest bedeckten ja die alten Hemden, die nun auch mehr bunt als weiß waren. Als sie nach zwei Stunden schließlich fertig waren, räumten sie zusammen wieder alle Möbel in das Zimmer, die sie vorher vorsorglich in eins der anderen Zimmer gestellt hatten. Danach machten sich Meguru und Tsubasa daran Mittagessen zu kochen, während Kana sich in sein Zimmer verdrückte. Tara half Takumi noch ein bisschen, bis dieser meinte, er würde den Rest schon alleine einräumen können. Anscheinend wollte er die Hilfe der anderen nicht zu sehr ausnutzen. Tara wuschelte ihm lieb über den Kopf und ging dann ins Bad. „KANAAA!“ schrie er plötzlich und rannte zu ihm ins Zimmer, seine Arme waren nass und die Farbe....war unverändert darauf. Kana kringelte sich vor Lachen, als Tara sich vor ihm aufbaute und ihn wütend anschrie. „Das gibt's doch nicht! Ich dachte, die Farbe würde wieder weggehen!? Was bitte schön hast du dir dabei gedacht, mit solcher Farbe andere anzumalen?!?“ „Ehrlich gesagt....nichts....ich hab das doch selber net gewusst...“ gluckste Kana. „Tara....reg dich ab...“ meinte Tsubasa, der zu ihnen gekommen war. „Das geht sicher mit etwas mehr Seife nach ein paar mal Waschen wieder weg. Außerdem....steht es dir doch....“ lachend lief er vor Tara davon, der ihn daraufhin mit einem Kissen bewaffnet durch die halbe Wohnung verfolgte. Der Rest des Mittags verlief in der Wohnung eher ruhig. Meguru verbrannte sich einmal beim Kochen, weil Kana ihn ablenkte, Takumi räumte seine ganzen Sachen in die Schränke, wobei ihm Tsubasa später trotz Protest von seitens Takumis half, Tara nahm seine neue Hautfarbe doch noch mit Humor und versuchte nicht mehr, die Farbe abzuwaschen, Kana ärgerte Meguru weiterhin und umgekehrt....alles war normal. Abends saßen sie wieder alle gemeinsam im Wohnzimmer auf dem Sofa und den Sesseln. Abendessen hatten sie schon hinter sich gebracht (im wahrsten Sinne des Wortes, denn Kana war dran mit Kochen xD) und nun beratschlagten sie, was sie noch unternehmen sollten. „Wir könnten auch zuhause bleiben und Videos angucken...“ schlug Tara vor. Meguru schüttelte grinsend den Kopf. „Ne, wir gehen heut Abend in unseren Lieblingsclub, um Takumis Einzug gebührend zu feiern!“ „Ok~“ gab Tara nach und die anderen waren auch einverstanden. So fand sich Takumi wenig später in einer kleinen verrauchten Bar wieder. Die Musik war gut, die Bar selber auch, die Leute um ihn herum sowieso, da es ja seine Freunde waren, und trotzdem....trotzdem konnte er sich nicht ganz so gehen lassen, wie die anderen, die sich immer wieder neue Drinks bestellten. Vor allem Meguru und Kana schienen sich einen Spaß daraus zu machen, wett zu trinken. Tara machte bei so etwas natürlich auch sofort mit, denn es bedeutete eine Menge Spaß, nur Tsubasa hielt sich auch etwas zurück. Einige Zeit später saßen nur noch er und Takumi an ihrem Tisch, während Tara, Meguru und Kana die Tanzfläche unsicher machten. „Müde?“ fragte Tsubasa lächelnd Takumi. „Nicht wirklich...“ er schüttelte gleichzeitig auch seinen Kopf und sah dann zu Tsubasa. „Und du?“ „Auch nicht...“ Tsubasa lachte leise. „Dann....lass uns den anderen doch Gesellschaft leisten!“ Er ergriff grinsend Takumis Hand und als dieser lächelnd nickte, zog er ihn mit auf die Tanzfläche. Erst nach ein Uhr nachts verließen sie wieder die Bar, der eine mit mehr, der andere mit weniger Alkohol im Blut. Sie lachten und alberten noch etwas herum und als sie in einem Park in der Nähe ihrer Wohnung waren, reichte es Tsubasa mit Meguru und Kanas Scherzen. „Leute, ihr braucht eindeutig eine Abkühlung...“ meinte er lachend. Kana und Meguru sahen sich kurz an, nickten sich zu, ergriffen dann plötzlich Tsubasa und zogen ihn schnell hinter sich her. Ein lautes „Platsch“ war zu hören, und als Takumi und Tara sie eingeholten hatten, fanden sie einen Teich vor, in dem außer Fröschen und Fischen auf einmal auch Tsubasa zu finden war. Der selber lachte immer noch und spritzte jeden von ihnen, der zu nahe an den See kam nass. Meguru und Kana verkrümelten sich lachend in Richtung zuhause, während Tara immer wieder versuchte, Tsubasa aus dem See zu helfen, doch der lachte immer nur und spritzte ihn an. „Tsubacchi!“ maulte er ihn an und zog eine Schnute. „Gut, dann erkälte dich halt, mir doch egal!!“ Beleidigt drehte er sich um und lief nach Hause. Takumi stand lachend neben dem Teich. Er hatte sich das alles unauffällig mit angesehen. „Komm, ich helfe dir!“ meinte er grinsend und tatsächlich ließ sich Tsubasa diesmal ohne Widerspruch aus dem Wasser ziehen. Seine Kleider ab dem Brustkorb klebten an ihm und er zitterte leicht vor Kälte. „Komisch...“ sagte er lachend. „ich merk erst jetzt, wie kalt das Wasser war...Hatschi~“ Takumi reichte ihm etwas besorgt ein Taschentuch und zusammen liefen sie schnell die letzten Meter nach Hause. Grinsend setzte sich Takumi auf sein Bett und dachte über den vergangenen Tag nach. Er sah sich jeden einzelnen Flecken (aka Bild oder Figur) auf seiner Wand an und blieb schließlich an ihren gemeinsamen Händeabdrücken hängen. Nun gehörte er entgültig zu ihnen. Er lächelte glücklich. Es war ein schönes Gefühl nicht mehr länger allein sein zu müssen. Ein vorsichtiges Klopfen an seiner Tür erklang, kurz darauf gefolgt von einem Niesen, und Tsubasa steckte schüchtern seinen Kopf zur Tür herein. „Ähm....Takumi? Kann ich vielleicht bei dir schlafen? Kana hat sich bei Meguru miteingenistet und ich krieg da sicherlich kein Auge zu, weil die beiden....schnarchen...“ Er verzog grinsend das Gesicht. Da die Wohnung neben Wohnzimmer, Küche und Bad, nur vier Zimmer besaß, teilten sich Meguru und Tsubasa zusammen das größte davon und der Rest hatte ein Zimmer für sich. Takumi wunderte sich zwar kurz, warum Tsubasa nicht einfach in Kanas Zimmer ging oder Tara, der ja sein bester Freund war, fragte, nickte aber schließlich. „Klar, geht in Ordnung...“ Sie breiteten schnell Tsubasas Futon neben seinem Bett aus und legten sich schlafen. Immerhin war es schon zwei Uhr nachts und morgen bzw. heute war ihre letzte Probe vor ihrem ersten gemeinsamen Live mit Takumi. Tsubasa war schnell eingeschlafen, das verriet das ruhige Atmen, das Takumi bald vernahm und ihn auf eine gewisse Weise beruhigte. Er selber jedoch wälzte sich wieder lange hin und her, bevor er einschlief und doch keine wirkliche Ruhe fand. //Er konnte seinen Atem leise hören in der Stille der Wohnung. Also war er hier irgendwo. Erleichtert, aber auch gleichzeitig wieder besorgt flüsterte er seinen Namen und ging die Zimmer langsam ab. Ganz langsam. Er traute sich nicht seinen Namen zu rufen und noch weniger traute er sich panisch zu werden. Er hatte Angst vor dem, was er finden könnte. Und im Schlafzimmer sah er ihn schließlich. Ihn und das Blut. // „Takumi! Hey! Wach auf!!“ Tsubasa beugte sich über den Jüngeren und schüttelte ihn leicht an den Schultern. Doch es half nichts. Hilflos sah er mit an, wie Takumi zitternd in seinem Bett lag und seine Hände sich in der Bettdecke verkrallten. Tsubasa griff nach einer der Hände. Erschrocken ließ er sie wieder los – sie war eiskalt. „Taku!!“ Er ohrfeigte ihn, worauf Takumi endlich aus seinem Schlaf gerissen wurde. Seine Augen irrten verstört im Raum umher, blieben an Tsubasa hängen, schienen jedoch durch ihn hindurch zu sehen. Körperlich war Takumi eindeutig wach, doch auch jetzt noch hing er in seinem Traum fest. Dass Tsubasa ihn immer wieder ansprach, bemerkte er genauso wenig wie alles andere um sich herum. Er reagierte überhaupt nicht mehr und seine Haut war weiß wie die Wand zuvor. Langsam senkte er seinen Blick und sah auf seine Hände, die wie Espenlaub zitterten. Seine Augen weiteten sich erschrocken, obwohl Tsubasa nichts erschreckendes an den Händen des Jüngeren sehen konnte. Aber Takumi schien etwas zu sehen und er begann wieder am ganzen Körper zu zittern. Tsubasa wusste nicht mehr, was er tun sollte. Verzweifelt sah er Takumi an, der einfach nicht auf ihn reagieren wollte. Er wirkte verängstigt und seine Augen wurden mehr und mehr glasig. Einem Gefühl folgend nahm Tsubasa ihn plötzlich in den Arm und versuchte ihn so zu beruhigen, doch Takumi wehrte sich gegen die bloße Berührung, schlug um sich und winselte leise, bis er anfing zu weinen und sich an Tsubasa klammerte anstatt ihn weiterhin wegzudrücken. Der Ältere hatte immer noch das Gefühl, dass Takumi nicht wirklich realisierte, was vor sich ging, sondern eher immer noch schlief. Doch schlafwandeln tat er auch nicht. Vielmehr musste er unter einem solchen Schock stehen, dass er die Realität nicht mehr wahrnahm und in seinen Erinnerungen gefangen war. Die ganze Nacht über hielt er Takumi fest in seinen Armen, strich ihm beruhigend über den Rücken und flüsterte ihm beruhigend zu, und nach einiger Zeit war Takumi friedlich und erschöpft eingeschlafen. Tsubasa jedoch blieb die ganze Nacht wach und überlegte verzweifelt, was denn in Takumis Vergangenheit geschehen war und wie er ihm helfen konnte. Als Takumi am nächsten Morgen aufwachte, brauchte er erst eine Weile, bis ihm wieder einfiel, dass Tsubasa letzte Nacht bei ihm geschlafen hatte und der zweite Futon von ihm war. Der Schwarzhaarige war jedoch nicht mehr im Zimmer. Wahrscheinlich, weil er an diesem Tag an der Reihe war, das Frühstück herzurichten. Das jedenfalls nahm Takumi an. Tatsächlich aber war Tsubasa früher aufgestanden als nötig, denn sonst hätte Takumi vielleicht mitgekriegt, dass er bei ihm im Bett geschlafen hatte. Denn der Ältere bezweifelte stark, dass Takumi sich überhaupt an die Ereignisse der vergangenen Nacht erinnern konnte. Er wollte nicht, dass Takumi sich gezwungen fühlte, mit ihm über seine Vergangenheit zu reden. Obwohl er sich ziemlich viele Sorgen machte, beschloss er abzuwarten, bis Takumi von selber mit ihm darüber reden wollte. Selbst, wenn das vielleicht nie der Fall war. So stand er nachdenklich in der Küche und wartete bis der Kaffee ganz durchgelaufen war, während er auf dem Herd zusätzlich noch etwas Milch erhitzte. Meguru und Kana kamen verschlafen in die Küche und setzten sich schweigend an den Tisch. Wäre Tsubasa nicht zu sehr mit seinen Gedanken beschäftigt gewesen, wäre ihm vielleicht aufgefallen, dass die beiden weder miteinander redeten noch sich direkt ansahen. Nur immer wieder warfen sie einander verstohlene Blicke zu, Kana verwirrte, Meguru traurige. Gerade, als Meguru seinen Mund öffnete, um mit Kana zu reden, kam Takumi in die Küche geschlichen und ließ sich auf den Stuhl neben sie plumpsen. Sein Kopf schmerzte, wie an jedem Morgen nach seinen Albträumen, doch heute war es nicht ganz so schlimm als sonst, was ihn doch etwas wunderte. Jedoch führte er das auf seinen Umzug zurück, durch den er nun nicht mehr alleine war. Plötzlich sprang ihn Tara von hinten an und riss ihn somit aus seinen Gedanken. „Hey Taku!“ er wuschelte ihm kurz und stellte wortlos eine kleine Flasche mit Tropfen gegen Beschwerden aufgrund von Schlafstörungen neben sein Wasserglas. Takumi sah ihm verwundert hinterher, als Tara weiter zu Tsubasa ging und mit ihm zusammen die restlichen Einkäufe auspackte. Woher wusste Tara, dass er nicht gut schlief?! Es verunsicherte ihn, dass der andere es auf irgendeine Weise mitgekriegt hatte, doch andererseits freute er sich auch etwas darüber, dass jemand sich um ihn sorgte. Schon viel zu lange, hatte er das Gefühl gehabt, dass es eh niemanden interessierte, wie er sich innerlich fühlte... „Jetzt träum nicht so vor dich hin! Iss was, Taku! Mit leerem Magen kannst du die Probe nachher sonst vergessen!” riss ihn Tara erneut von seinen Gedanken weg. Er stellte die frisch gekauften Brötchen auf den Tisch und setzte sich zusammen mit Tsubasa, der den Kaffee und die restlichen Sachen aus dem Kühlschrank mitbrachte, an den Tisch. Takumi griff nickend nach der Nutella und schmierte sich wie auch Tara kurz darauf ein Brötchen. Der Bassist hatte ja Recht. Morgen war ihr erstes gemeinsames Live und heute würden sie ihre letzte Probe haben, das kurze Rehearsal morgen nicht mitgezählt. Und er wollte auf jeden Fall sein bestes geben.... Ihre Probe verlief fast ohne Probleme. Nachdem sie jedes Lied noch ein, zwei Mal durchgespielt hatten und sich auf eine Reihenfolge geeinigt hatten, waren sie eigentlich alle zufrieden. Alle, bis auf Takumi. Er hatte das Gefühl, dass er noch nicht gut genug war, auch wenn die Tatsache, dass er erst seit kurzer Zeit mit ihnen probte natürlich dabei eine große Rolle spielte. Trotzdem machte er sich selber zum größten Teil dafür verantwortlich. „Wird schon noch! Du wirst sehen, bei den nächsten Konzerten bist du schon sicherer, was die Songs angeht!“, munterte ihn Meguru etwas auf, als er Takumis leicht verärgerten Blick über sein Drumset gleiten sah. „Wenn du meinst...“ erwiderte Takumi leise, schenkte Meguru aber ein fröhliches Lächeln. „Ne~ Meguru-kun? Wir haben eindeutig am wenigsten zu tun!“ Die beiden lachten zusammen, während Takumi seine Drumsticks zusammenband. Sie mussten nämlich im Gegensatz zu den anderen drei nichts groß mit in den Club schleppen, da sie am folgenden Tag mit mehreren Bands zusammenspielten und es zu umständlich wäre, mehr als ein Schlagzeug zu benutzen. Meguru zwinkerte Takumi noch einmal kurz zu, wollte gerade schon zu Kana laufen, um ihn nun damit aufzuziehen, als er plötzlich in seiner Bewegung innehielt und sich auf das Sofa an der Wand verkrümelte und dort nachdenklich da saß. Takumi beobachtete ihn verwundert, beließ es aber dabei. Tsubasa indessen stand schon fertig im Türrahmen und winkte ihnen zum Abschied. „Ich treff mich noch mit Neko im Sunflower’s. Bis später!“, er wollte schon gehen, als er Kanas zweideutigen Kommentare noch mitbekam. „Jaja...er „trifft“ sich nur mit Neko...“ Kana grinste Meguru zu, der aber sein Grinsen nicht erwiderte. Tsubasa drehte sich genervt um und fuhr Kana an: „Sei du doch ruhig! Du bist doch nur eifersüchtig! Aber für mich ist sie nur eine gute Freundin, also reg dich ab!“ Damit ging er schnaubend aus dem Probenraum und bald sah Takumi vom Fenster aus, wie er mit leicht gebeugtem Kopf unten die Straße überquerte. Ob Tsubasa irgendwie Kummer hatte? „Tsubacchi ist aber heute schlecht drauf....“, jammerte Kana etwas, doch niemand bemitleidete ihn, Meguru meinte sogar noch: „Musst ja immer so blöde Kommentare von dir geben!“ Daraufhin warf der Rothaarige ihm einen giftigen Blick zu und drehte sich von ihm weg, bemerkte so nicht den traurigen Ausdruck in Megurus Augen, der kurz zu sehen war. „Er ist heute halt etwas in Gedanken...lass ihn einfach ein bisschen in Ruhe...“, murmelte Tara und ging, kurz danach gefolgt von Takumi, hinunter zu Bar. Für einige Minuten herrschte Stille in dem Proberaum. Von unten drang die Musik zu ihnen hoch, irgendeine traurige Rock-Ballade. Meguru seufzte, sah zu Kana, der ihn in genau diesem Moment unsicher musterte. „Was ist...?“, fragte Kana ihn abwartend. „Nichts...“, wich Meguru ihm aus, bereute es aber im nächsten Moment, da er die Reaktion des anderen hätte vorausahnen können. „Warum kannst du nicht einmal mit mir reden!“, warf Kana ihm vor und kam auf ihn zu. „Das ist genauso wie heut morgen! Ich bin doch nicht blind, ich merke, wenn irgendwas bei dir nicht in Ordnung ist! Aber nein, du behältst das lieber alles für dich und erzählst mir nichts!“ „Du verstehst nicht, ich- “ „Was verstehe ich nicht?!“ unterbrach Kana ihn wütend, doch Meguru antwortete ihm nicht mehr, schwieg wieder. Wortlos verließ Kana ebenfalls den Proberaum, ließ Meguru zurück, der ans Fenster trat und traurig beobachtete, wie der Rothaarige unten entlang lief, in Richtung ihrer Wohnung. Als er später am Abend nach Hause kam, saßen Tsubasa, Tara und Kana vor dem Fernseher und sahen sich ein paar ausgeliehene Filme an. Meguru war durchgefroren und vollkommen erschöpft, da er den ganzen Nachmittag nur durch die Gegend gelaufen war und nachgedacht hatte; eigentlich wollte er jetzt nur noch ins Bett. Doch es lief gerade einer seiner Lieblingsfilme, also überwand er sich und ging ins Wohnzimmer. Der einzige noch freie Platz war auf dem Sofa neben Kana...der Schwarzhaarige seufzte unterdrückt und setzte sich neben Kana, versuchte dabei, nicht an ihren Streit zu denken und mehr oder weniger Kana zu ignorieren. Auf einmal schloss Kana seine Arme um ihn und zog ihn zur Seite zu sich, sodass er an ihn gekuschelt daliegen konnte. „Du bist ja fast schon unterkühlt...“ stellte Kana vorwurfsvoll fest, konnte jedoch nicht den leicht besorgten Ton aus seiner Stimme verbannen, während er weiterhin zum Fernseher sah. Doch Meguru verstand auch so seine indirekte Entschuldigung und nickte leicht, bevor er sich ganz an Kana schmiegte und bald darauf einschlief. „Ob er wohl schon schläft...?“, fragte sich Tsubasa, als nur noch er und Tara im Wohnzimmer waren. Kana hatte Meguru ins Bett gebracht, als er bemerkt hatte, dass der Ältere eingeschlafen war, und anscheinend hatte er sich danach auch schlafen gelegt. Mit „er“ meinte Tsubasa aber sicher nicht Kana....sondern Takumi, um den er sich gerade - wie bereits fast den ganzen Tag über - Gedanken machte. Tara sah etwas genervt vom Fernseher weg zu Tsubasa. „Wenn du dir so viele Sorgen machst, dann sieh halt nach! Aber du kannst doch nicht jede Nacht bei ihm bleiben!“ „Das habe ich auch gar nicht vor...“ Tsubasa fuhr sich unsicher durch die Haare, „aber...wenn du ihn gestern Nacht so gesehen hättest, würdest du dir auch so Sorgen machen.“ „Ich mache mir Sorgen,“ erklärte Tara ruhig, „aber ich denke, so lange er nicht von sich aus etwas sagt, haben wir nicht das Recht, uns einzumischen. Und wenn er wollte, dass du ihm hilfst Tsubasa, würde er es schon sagen....“ „’Tschuldigung...“ Tsubasa nahm sein Glas vom Tisch und trank ein bisschen etwas, während er wieder abwesend zum Film sah....er hatte ihm von Anfang an nicht wirklich folgen können. Auch Tara nahm sein Trinken, drehte aber nur nachdenklich das Glas in seinen Händen, bis er schließlich nach der Fernsehbedienung griff und den Fernseher ausschaltete. „Ich wollte damit nicht auf damals anspielen, sondern meinte nur Takumi. Wirklich. Ich möchte mir nicht unbedingt den Kopf über Dinge zerbrechen, die sowieso vergangen sind und nicht mehr ungeschehen gemacht werden können....“ „Wenn du meinst.....aber- “ „Nix aber!“ Tara schmiss Tsubasa grinsend ein Kissen an den Kopf. „Es ist in Ordnung so, ich mach dir keinen Vorwurf, also mach dir selber auch keinen! Und jetzt los, geh und sieh nach deinem Dornröschen!“ „Ok,“ antwortete Tsubasa lächelnd, „aber ich denke, wachküssen musst du dieses Dornröschen...“ „Warum?“ fragte Tara verwirrt, doch Tsubasa war schon aufgestanden und in Takumis Zimmer verschwunden. Takumi lag halb zugedeckt in seinem Bett und schien tief und fest zu schlafen. Doch der Schein trügte, wie Tsubasa feststellte, als er bei dem Jüngeren am Bettrand stand. Takumi zitterte und seine Augenlider zuckten immer wieder als würden sie sofort aufspringen und nach etwas suchen. Im schwachen Licht, das durch die Vorhänge ins Zimmer eindrang, sah Tsubasa auch, dass einige Tränen lautlos über Takumis Wangen rannen. Er strich sie ihm vorsichtig weg und betrachtete den anderen eine Weile. Wie sollte er ihm nur helfen? Wie konnte er ihm überhaupt helfen?!? Verzweifelt fuhr er sich durch die Haare und seufzte resignierend. Er konnte einfach nicht anders, er musste ihm helfen. Langsam legte er sich neben Takumi ins Bett und zog ihn behutsam in seine Arme. Zuerst zuckte Takumi bei der Berührung zusammen, aber diesmal wehrte er sich nicht dagegen und bald schon hörte er auf zu zittern und rückte näher zu Tsubasa, der ihm beruhigend durch die Haare fuhr. „Baka, warum sagst du denn nicht, dass du Probleme hast?“ flüsterte er traurig in den Raum hinein, doch seine Frage blieb unbeantwortet. Langsam kroch die Wärme der Sonne über die Bettdecke und immer näher zu seinem Gesicht, bis ihn schließlich ein Sonnenstrahl so in der Nase kitzelte, dass er niesen musste. Geblendet von dem grellen Licht hielt er seine Augen geschlossen und tastete nach einem Taschentuch, doch als er endlich eins gefunden hatte, bemerkte er, dass seine Nase völlig frei war. Blöde Sonne. Takumi blinzelte widerwillig und öffnete nach und nach seine Augen. Wie viel Uhr war es denn? Die Sonne erhellte ja bereits sein ganzes Zimmer! Verzweifelt suchte er nach seinem Wecker, setzte jedoch zunächst seine Brille auf, um auch wirklich sicher zu gehen. Nein. Er hatte nicht wirklich verschlafen. Nur ein bisschen....länger geschlafen als sonst... Gähnend zwang er sich selber, aufzustehen und schlurfte dann in die Küche, wo die anderen schon fast fertig mit frühstücken waren. „Ohayou~,“ begrüßte er sie, „warum habt ihr mich denn nicht geweckt?“ „Aber....Dornröschen darf doch nur sein Prinz erwecken...“ meinte Tare grinsend und zwinkerte zu Tsubasa, der demonstrativ wegsah und so auch nicht mitbekam, wie Meguru und Kana in ihre Teller prusteten. „Nani?“ Takumi sah verwirrt zwischen seinen Freunden hin und her, doch als er keine Erklärung bekam, zuckte er mit den Achseln und begann zu essen. Tsubasas nervösen Blick zu ihm bemerkte er nicht. Nach dem mehr oder weniger gemeinsamen Frühstück brachen sie gleich auf, um ihre Sachen aus dem Proberaum zum Club zu bringen und das Rehearsal durchzuziehen. Da sie nicht die einzige Band waren, die spielen würde, mussten sie sich an den Zeitplan des Clubs halten. Daher standen sie nach ihrem Rehearsal gelangweilt noch im Club, warteten neugierig auf die Band „Crow’s Feather“, die nach ihnen dran war. Aber die Band kam nicht. So verließen die fünf doch wieder den Club, um ein bisschen in Shinjuku spazieren zu gehen. Sie standen gerade auf einer der vielen Brücken, als Meguru eine Idee hatte. „Wartet mal hier! Ich bin gleich wieder da!“ und weg war er. Kopfschüttelnd standen die restlichen vier an dem Geländer der Brücke, beobachteten die vorbeilaufenden Menschen. Takumi sah nervös um sich. Er war aufgeregt wegen ihrem ersten Konzert zusammen und die ganzen Visus und Gothic Lolitas, die hier vorbeiliefen machten es auch nicht gerade besser. Ob sie jemand erkennen würde? Wie um ihm diese Frage zu beantworten, kamen auf einmal drei Mädchen zu Tara und baten ihn, Tsubasa und Kana um Autogramme. Takumi schmunzelte schadenfroh. Die Mädels kannten ihn natürlich noch nicht. „Takumi-san?“ fragte ihn plötzlich eines der Mädchen und er sah erstaunt zu ihr. „Du bist doch Takumi, oder?“ fragte sie erneut und er bejahte zögernd. „Schön dich wieder in einer Band zu sehen! Du spielst doch jetzt bei Panic Channel, oder? Jedenfalls ging das Gerücht um, dass Yuusuke die Band verlassen hat und wenn du hier bist...bitte sag, dass du wieder in einer Band spielst!“ meinte sie begeistert und er lächelte glücklich. Sie schien ihn wirklich zu mögen und traurig gewesen zu sein, dass er für einige Zeit vollkommen verschwunden war. „Stimmt schon. Ich spiel jetzt bei Panic Channel....“ antwortete er ihr. „Eis~“ ertönte plötzlich eine Stimme hinter ihnen. Meguru stand mit fünf Tüten Eis in der Hand und grinste sie an. Die Mädchen begrüßten auch ihn kurz, verabschiedeten sich dann aber höflich. Meguru verteilte fröhlich sein Eis an jeden und zusammen setzten sie sich auf den Boden, wobei sie die Tatsache, dass sie damit mitten auf dem Fußgängerweg saßen vollkommen ignorierten. „Megu-chan, was ist denn das?“ fragte Kana verwundert den Schwarzhaarigen und deutete auf einen rosa Fleck auf dessen T-Shirt. „Erdbeereis....“ nuschelte Meguru leise, worauf Kana lachen musste. „Ach deshalb hast du so lange gebraucht....du bist hingeflogen?“ „Ja.“ gab der Ältere genervt zu. „Kann ja mal passieren...“ „Ganz ruhig, war nicht böse gemeint!“ beschwichtigte Kana ihn sofort und musterte ihn kurz besorgt. „Passiert ist dir aber nix dabei, oder?“ „Nein....“ antwortete Meguru verwundert und beließ es dabei, als er sah, dass Kana sich wieder seinem Eis gewidmet hatte. Manchmal hatte er wirklich den Eindruck, Kana würde sich um ihn sorgen....aber leider nur manchmal.... Noch eine halbe Stunde....dann waren sie endlich dran. Takumi sah erneut in den Spiegel, um sein Make Up zu überprüfen. Seine Haare saßen wie immer nicht, wie er es wollte...er zog hier und da an einer Strähne, gab dann aber ein genervtes Seufzen von sich, weil es nichts brachte. „Nicht so eitel, Prinzeschen!“ neckte ihn Kana. Takumi verdrehte nur die Augen und richtete sein Kröhnchen auf dem Kopf zurecht. Er hatte es nicht lassen können, wie früher in seiner alten Band als Prinzessin aufzutreten. Da sie heute nicht im Panic*ch-Style spielten, passte dies auch ziemlich gut zu den Outfits. „Kommt, wir spielen Durak!“ rief Tsubasa ihm grinsend zu und deutete auf den Stuhl neben sich. Tara mischelte bereits die Karten, während Meguru Kana zu ihnen zog. Takumi sah etwas irritiert zu ihnen. „Ich kenn das Spiel aber nicht....“ „Kein Problem, wir bringen es dir bei!“ Nach mehrere Runden, die fast alle Kana und Meguru verloren hatten, weil sie zu sehr rumalberten anstatt aufzupassen, war es endlich so weit. Die fünf Jungs stellten sich im Kreis auf und legten ihre Hände übereinander. „Also...unser erstes Live mit Taku-chan....“ begann Meguru aufgeregt „Lasst uns wie immer unser Bestes geben! Ganbatte ikimasshoi!“ „Shoi!“ riefen sie alle nach unten in den Kreis und lösten sich voneinander. Tsubasa knuffte Takumi noch kurz, dann musste der Braunhaarige als Drummer zuerst auf die Bühne. Ungläubige und verwirrte Blicke begegneten ihm. Fast schon empfand er es als unangenehm. Dabei war es klar gewesen, schließlich hatten sie noch nichts offiziell bekannt gegeben. Nicht einmal über Yuusukes Ausstieg wussten die Fans bescheid. Das änderte Meguru gleich beim ersten MC. Er erklärte kurz, dass Yuusuke die Band aus „privaten“ Gründen verlassen hatte und dass in Zukunft Takumi für sie spielen würde. „Los, begrüßt alle gemeinsam Taku-chan!“ forderte er das Publikum auf und ein mehrstimmiges „Konnichiwa Taku-chan!“ erklang. „Los! Mehr! Taku, Taku, Taku!“ motivierte der Sänger weiter die Fans und viele stiegen begeistert ein und versuchten nun einen Blick auf den Neuen zu erhaschen, obwohl sie ihn zuvor kaum beachtet hatten. Takumi jedoch wusste nun gar nicht mehr, was er tun sollte. Meguru hatte ihn total überrumpelt. So war er ziemlich froh, als sie wieder zu spielen begannen und er sich ganz auf seine Drums konzentrieren musste. Am Ende waren alle wahnsinnig glücklich und hätten noch gerne weitergespielt, doch sie mussten ihren Platz für die nächste Band räumen. Nachdem sie sich dann hinter der Bühne abgeschminkt hatten, schlichen sie sich so unauffällig wie möglich zur Bar, ohne dabei Crow’s Feather einen Blick zu schenken. Gewöhnlich interessierten sie sich sehr für andere Bands, doch in diesem Moment waren sie nur mit ihrem eigenen vergangenen Auftritt beschäftigt. Aber beim MC durchfuhr alle außer Takumi ein Gedanke. Diese Stimme kannten sie doch?!? Verwirrt sahen sie zur Bühne. Takumi tat es ihnen gleich und folgte ihrem Blick zum Drummer, der gerade das Mikro in der Hand hielt. Taras Augen weiteten sich ungläubig. „Yuusuke....“ flüsterte er kaum hörbar, bevor er sich hastig umdrehte und davonstürzte. „Tara!“ rief ihm Tsubasa noch hinterher, doch sein Ruf ging wie sein Griff kurz zuvor ins Leere. Tara war bereits verschwunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)