Akito und du von Shurikyon (Szene mit Kyo und Toru, enthält allerdings einige SPOILER!) ================================================================================ Kapitel 3: Ich liebe dich ------------------------- Toru schaute ihm schon eine Weile lang beim Essen zu, sein Anblick beruhigte sie. Schon seit einiger Zeit konnte sie sich dieses Gefühl im Magen nicht erklären, es ging einfach nicht weg. "Toru?!" "Hm?" "Kyoko-san...erinnerst du dich noch gut an sie?" Sie stutzte, wieso kam er jetzt auf ihre Mutter zu sprechen? "Ja, natürlich. Ich werde mich immer an meine Mutter erinnern...außerdem...außerdem ist es noch nicht so lange her, dass meine Erinnerung an sie verblassen könnte..." "Verstehe. Tut mir leid, ich wollte dir nichts unterstellen oder so, ich meine, erinnerst du dich an die Zeit, kurz nachdem dein Vater gestorben ist?" Ihre Augen wurden mit einem Mal leer und ausdruckslos. Tränen kullerten über ihr Gesicht. Sie sah aus wie Marmor aus dem Tränen kamen. Für einen Augenblick hätte Kyo schwören können, dass sie aufgehört hat zu atmen, dann kam Toru wieder zu sich und schaute ihn vorwurfsvoll an... "Ich....ich war noch sehr jung, ich weiß nur, dass Mama es zu der Zeit sehr schwer hatte...denn...sie...sie hat Papa doch geliebt..." Ihre Stimme wurde lauter und noch mehr Tränen benetzten ihr Gesicht. Kyo war perplex und wusste nicht was er sagen sollte, wie konnte er nur so dumm sein. So kalt. Er hätte es wissen müssen. "Tut mir leid, ich wollte dich nicht daran erinnern, nur...was ich sagen wollte..." Toru schaute ihn wehleidig an und hörte auf zu schluchzen, denn sie verstand nicht was jetzt noch kommen konnte...sie machte sich Sorgen um ihn, und nun erinnert er sie an die schwere Zeit, in der ihre Mutter so leiden musste.. "Ich habe Kyoko-san damals versprochen, dass ich auf dich aufpasse." "Wa...?!" "Als Katsuya gestorben ist, hat mir Kyoko einiges über Katsuya erzählt...und wie ähnlich du ihm bist. Und...sie wollte dich um jeden Preis vor allem was dir weh tun könnte beschützen..." Sie hörte wohl wieder auf zu atmen und sah ihn an, er konnte nicht sagen ob in ihren Augen Entsetzen, Freude, oder Traurigkeit war...und er musste weiter sprechen, denn er hat schon zu viel gesagt, er durfte jetzt nicht aufhören "Ich bin wohl nicht der Richtige um auf dich aufzupassen, aber ich habe es ihr versprochen, und alleine weil ich Kyoko-san mochte, werde ich alles tun, damit Akito dir nichts tun kann...ich wollte nur, dass du das weißt...okay?" Stille kehrte ein, er schaute sie mit einem entschuldigenden Blick an, in der Hoffnung dass sie ihn versteht. Dass sie das hört, was nicht ausgesprochen werden kann. Langsam näherte sie ihren Kopf seinem Oberarm und stütze sich darauf ab, während sie sich an seinem Arm festhielt. Sie hauchte ein leichtes "Danke" aus und schloss die Augen. Damit hatte Kyo nicht gerechnet, aber er wusste, dass sie nicht böse auf ihn war, sie war nur sie selbst, und das reichte schon aus. Er schaute sie sehr lange an, bis seine freie Hand über ihr Haar strich und er sich nicht zurück halten konnte, sie auf den Kopf zu küssen. Am nächsten frühen Morgen wachte Toru in Kyos Schoß auf, anscheinend hatten sie das Dach nicht verlassen. Sie fragte sich, was passiert war, nachdem sie eingeschlafen ist. "Guten Morgen" Er lächelte und sah ziemlich erschöpft aus, anscheinend hatte er kein Auge zu getan. "G...guten Morgen! Was ist passiert, Kyo-kun?" "Naja, du bist eingeschlafen...und ich konnte dich ja schlecht runter tragen" Sagte er ein wenig belustigt. "Aber du hättest mich doch aufwecken können! Oh nein, jetzt hast du wegen mir die ganze Nacht nicht geschlafen!" "Das macht nichts. Ich hatte das Gefühl, dass du diesen Schlaf dringend nötig hattest." Sie wurde rot, denn sie erinnerte sich, was er ihr am Abend noch gestanden hatte. Sie konnte es deutlich spüren, er blieb bei ihr, nicht nur weil er ihrer Mutter dieses versprechen gegeben hatte...denn er wusste genauso gut wie sie auch, dass es zu spät war noch auseinander zu gehen. "Entschuldige, Kyo-kun. Nächstes Mal sollten wir besser im Haus bleiben, oder? Auf dem Dach ist es auch ein wenig gefährlich..." "Aber ich mag hohe Plätze..." "Ich weiß....Kyo-kun, darf ich dich etwas fragen?!" "Hm?" "Woher kanntest du meine Mutter?" "Zufall. Unsere Mütter waren so was wie Freundinnen. Anscheinend waren sie beide mal in der selben Gang. Später hatte sie sich ab und zu mal um mich gekümmert, wenn ich vorbei kam." "Achso...meine Mutter hat mir nämlich nie etwas von dir erzählt." "Ihre Entscheidung, aber sie wusste anscheinend, dass wir uns irgendwann wieder sehen werden." "Scheint so. Danke Mama. " flüsterte sie, und machte sich auf nach unten, bald würden auch die anderen aufwachen, und das Frühstück war noch nicht fertig. "Toru?" Sie schaute auf, doch er schwieg und schien irgendetwas nicht über die Lippen zu bringen... "Geh lieber schlaffen Kyo, sonst wirst du noch krank, ich mache dir dann extra Frühstück, aber bitte schlaf aus, sonst habe ich ein schlechtes Gewissen!" Er lächelte und nickte. Toru ging die Leiter runter, als sie unten war, flüsterte er den Satz, den er nicht aussprechen konnte. "Ich liebe dich." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)