Puppy Love von Cati4u ================================================================================ 12. Erkenntniss --------------- Hallo zusammen! Ja, ich weiß, hat ziemlich lange gedauert! Aber jetzt geht's weiter! Hätte ich ehr mitbekommen, dass ich erst bei Kap. 11 aufgehört habe, wäre es mit Kap. 12 schneller gegangen. Soll heißen, ich dachte, Kap. 12 ist schon online und da ich mit Kap. 13 ein kleines Problem hatte, am nichts neues. (Ist da jemand mitgekommen? ^/^) Wie auch immer, es geht weiter und da das Kap. ziemlich kurz ist (eines meiner Kürzesten) geht's am 13.12.05 weiter (vorausgesetzt, mein Computer macht mit! ^__^)! Nun, viel Spaß! ^^ ---------------------------------- 12. Erkenntnis Paul lag gelangweilt auf seinem Bett und sein Kopf hing über das Bettende herunter. Er starrte ohne Focus in die hintere Ecke seines Zimmers, in der sich bis auf einen großen Schrank nur der kleine Tisch mit zwei Stühlen und ein kleines Bücherregal befand. Pauls Blick blieb an den Büchern, die fast alle Zack gehörten, kleben. Eines davon schien ihn regelrecht anzustrahlen. Angestrengt versuchte der Junge den Titel von seiner ungünstigen Position aus zu lesen, schaffte es aber nicht und sah sich gezwungen aufzustehen. "Lodernde Flammen" , las Paul. ,Seit wann ließt Zack denn Kitschromane?' Doch anstatt das Buch zurückzustellen, wie der Junge es bei der Art von Romanen gewöhnlich tat, fing er an, an der Stelle, an der sich das Lesezeichen befand, weiter zu lesen. Er musste sich setzten und stellte das Buch nach einer weile mit hochroten Ohren wieder zurück auf das Regal. ,Man oh man! Einen Kitschroman hab ich mir ganz anders vorgestellt! Der ist mehr als nur romantisch!' Er kratzte sich an der Nase und nahm dann nach kurzem Zögern das Buch noch ein Mal in die Hand. Er blätterte es noch ein Mal durch, bevor er sich endgültig davon loseisen konnte. "Hm! Ist ein komischer Roman! Einerseits Kitsch, andererseits ... ." Paul hustete peinlich berührt, obwohl er alleine war und niemand ihn gehört haben konnte. Plötzlich hörte er ein merkwürdiges, aber wohlbekanntes Vibrieren. "Aaah! - Mist! Wo ist es!" Paul war aufgestanden und ließ den Blick suchend schweifen. "Bitte klingle noch mal!" Und tatsächlich ertönte ein leiser Ton und ein lautes Vibrieren. Paul stürzte zu seinem Nachttischschränkchen, um sein Handy heraus zu holte, doch er stolperte und landete glücklicherweise in einem Haufen seiner ungewaschener Klamotten. Er rappelte sich auf und griff zum Handy. "Ja?", meldete er sich leicht zerknautscht. "Hi! Hier ist Ted! Sag mal, wo steckst du? Es ist tolles Wetter und ... . Was machst du gerade?" "Ich hab gelesen." "Echt?" Ted wunderte sich so etwas von Paul zu hören. "Jetzt mal ehrlich! Ist ja schön, dass Zack es geschafft hat aus dir einen besseren Menschen zu machen, aber das ...? Weißt du, Drogen sind keine Lösung! Und einen anderen Grund, warum du freiwillig ließ, kann ich mir nicht vorstellen!" "Idiot!" Sie lachten. "Aber jetzt mal ernsthaft! Früher musste man dich prügeln, damit du was für die Schule machst und dann kommt so ein Bürschchen ... ." "Hey!", unterbrach Paul Ted ärgerlich. ,Oops! Stimmt ja, ich hatte ganz vergessen, dass sie mehr als Freunde sind!' "Sorry! Was ich sagen wollte: Plötzlich bist du viel besser in der Schule, was schön ist, aber kannst du dich mal loseisen und mit mir was unternehmen?" "Du brauchst doch nur einen Gegner, der gegen dich rudert," sagte Paul wissend. "Stimmt gar nicht! Aber da du es ansprichst ... ." "Na gut! Du bist am See, oder? Bis gleich!", motzte der dunkelhaarige Junge leicht genervt und legte auf. "Habt ihr Ted gesehen, fragte Paul, der ärgerlich durch die Gegend lief, da er vergessen hatte, zu fragen, wo sie sich treffen wollten. Der See war groß und das Areal darum noch größer. "Hat er also ein Opfer gefunden!", lachte einer der Angesprochenen. "Aber bei dir wird er es schwer haben!", meinte der andere. "Er ist im Bootshaus und schleppt gerade die Einmannboote raus." Paul nickte nur. Irgendwie hatte er überhaupt keine Lust mehr, er wusste, dass diese Aktion mit einer Woche Muskelkater belohnt werden würde, denn um gegen Ted zu gewinnen, musste man sich ganz schön anstrengen. Paul wäre sicher umgekehrt, wenn Ted ihn nicht schon gesehen hätte. Gut gelaunt sagte der Junge: "Hi! Ich dachte schon, du hast es dir anders überlegt!" "Hab ich auch!" "Hast du mich plötzlich satt, Schätzchen?", witzelte Ted unbedacht. "Du kriegst gleich ein Paar, wenn du mich weiter verarscht, Schätzchen!" Der Junge konnte sich wegen Pauls Wortwahl ein Grinsen nicht verkneifen und wurde dafür mit einem gefährlichen Funkeln gestraft. "Oh, man! Nehm doch nicht immer alles so persönlich! Früher hättest du so was einfach ignoriert oder mich das mit geärgert, aber seit du ... ," Ted brach ab, bevor er sich noch um Kopf und Kragen redete. Paul lockerte schon seine Finger. "Ja? Seit ich was?" Sein Gegenüber schaute den Braunhaarigen leicht eingeschüchtert an und antwortete dann zögernd: "Na, seit du ... na du weiß schon ... , seit du schwul bist." Ted schickte ein Stoßgebet gehen Himmel, um aus der Sache wieder heil herauszukommen. Doch anstatt eine Tracht Prügel zu bekommen, auf die sich der Jüngere schon eingestellt hatte, schaute Paul ihn entgeistert an und rührte sich nicht. Dass Paul mehr an Jungs interessiert war, hatte ihm nicht zu letzt durch Zack richtig realisiert, aber dass es jemand so klar aussprach, damit hatte der Junge nicht gerechnet. Er war schwul. Daran musste sich der ehemalige Mädchenschwarm erst mal gewöhnen. "Ähm, Paul! Alles klar?" Ted rüttelte den erstarrten Jungen an der Schulter. Paul nickte nur. "Also Kumpel: Sorry! War ja nicht böse gemeint, aber du musst schon zugeben, dass du früher nicht so extrem reagiert hättest", versuchte Ted sich zu entschuldigen. "Hm!" "Aha!" Paul Gelassenheit wurde dem Jungen nun doch unheimlich und so versuchte er vom Thema abzulenken. "Warum willst du nicht gegen mich Rudern?" "Wie?" Paul schüttelte den Kopf, um wieder klar zu sehen. "Ganz einfach, weil letztes Mal keiner gewonnen hat und mir danach zwei Wochen die Arme weh getan haben!" "Ach, jetzt zier dich nicht so! Wegen so ein bisschen Muskelkater! Ist doch ein super Training!", argumentierte Ted eifrig. Paul kniff den Jungen zum Spaß in die Seite. "Ach bitte!", bat Ted. "Wie kann ich dich umstimmen? Wie wäre es mit .... Hm! Alkohol kann ich dir nicht anbieten, da du ja ein Alkoholiker auf Entzug bist," scherzte er. "Wer sagt das?" , konterte der Angesprochene. "Ich sag jetzt einfach mal: Zack! - Kann ich dich mit einem leckeren Eis bestechen?!" "Sehr schlechter Ersatz, aber einverstanden, aber nur, wenn du bezahlst!", willigte der Braunhaarige schließlich doch ein. "Na logo! Wäre ja eine schöne Einladung, wenn du dann selbst berappen müsstest!" Paul zog mit Ted die Boote zum Ufer. "Sag mal, wie viele hast du gefragt, ob sie sich mit dir messen wollen, bevor du mich gefragt hast?" "Ungefähr Acht. Wieso?" "Warum hast du mich nicht gleich gefragt?", wollte Paul neugierig wissen und befestigte die Ruder. "Na hör mal!", rief Ted erregt. "Ich will schließlich gewinnen und bei dir muss ich mich richtig anstrengen, denn du bist gut! Zwar nicht so gut wie ich, aber ... ." Ted musste sein Loblied auf sich selbst abbrechen, als er sich das Shirt über den Kopf zog. Es war einfach viel zu heiß! Paul beobachtete seinen Gegenüber genau, jede Bewegung, wie die Sonnenstrahlen auf die nackte Brust trafen. ,Wieso hab ich nicht schon eher mitgekriegt, dass ich eigentlich auf Kerle stehe?!' Als dem Jungen bewusst wurde, dass er seinen Klassenkameraden immer noch anstarrte, schaute er schnell weg. ,Na, toll! Wieso hab ich jetzt ein schlechtes Gewissen? Zack ist doch gar nicht da!', murmelte Paul schuldbewusst. "Kann's los gehen?", drängte Ted, der zwar Pauls musternden Blick bemerkt hatte, aber beschloss ihm zu ignorieren. Trotzdem mahnte er sich das nächste Mal lieber vor Hitze umzufallen, als sich noch mal vor Paul umzuziehen. "Klar doch!" Paul sprang ins Boot. "Also bis zum anderen Ufer und zurück!", beschloss der Junge. "Auch zurück? Wir haben das schnelle Wenden schon lange nicht mehr geübt!" "Angst, dass ich gewinne?" "Du? Träum weiter! Gegen mich hast du doch keine Chance!", posaunte Ted selbstsicher. "Auf Los geht's los! 3 - 2 - 1 - los!" Eine Stunde später lag Paul auf der Wiese und ließ sich den Bauch bräunen. Ted trottete auf ihn zu. "Da fang!", rief der Junge und warf Paul ein eingekacktes Eis zu, verfehlte ihn aber um ein paar Meter. Stöhnend und erschöpft ließ er sich ins Gras fallen. "Was soll das?", Paul deutete in Richtung Eis. "Na, wie sieht's denn aus? Nett von mir, oder?! Aber holen musst du es dir schon selber, denn ich beweg mich jetzt bis zum Abendessen nicht mehr!" "Sag bloß, du kannst nicht mehr?"; spöttelte Paul, der versuchte sein Eis zu erreichen ohne sich mehr als nötig zu bewegen. "Haha! Du bist auch fix und fertig!", freute sich Ted. "Ich hab ja auch gewonnen!" Geschafft! Paul hielt das Eis in der Hand. "Wie konntest du nur gewinnen?" Ted setzte sich auf und schlug die Hände über den Kopf zusammen. "Ich dachte, du wolltest dich nicht mehr bewegen?", fragte Paul spitz und aß genüsslich die kalte Köstlichkeit. "Stimmt!" Ted ließ sich wieder nach hinten fallen. Einige Zeit lagen die Jungs im Gras. Ted hatte die Augen geschlossen, Paul beobachtete die vorbeiziehenden Wolken und fragte sich , ob bei Zack jetzt auch so strahlendblauer Himmel sei. "Hach! Ich vermisse ihn!", seufzte er. "Hast du was gesagt?" Ted setzte sich auf und schaute Paul an. Paul schüttelte. Ted zog die Beine an und beobachtete seine Mitschüler, die es bei dem schönen Wetter auch nach draußen gezogen hatte. "Was hast du eigentlich vorhin gelesen?", fragte der Junge plötzlich und beobachtete interessiert, wie Paul leicht errötete, denn er musste unwillkürlich an gewisse Stellen denken. "Ach nix besonderes!", erwiderte der rote Junge schnell. Ted schaute ungläubig. "Hat's dir gefallen?", fragte er zweideutig. "Hm!" "Aha! Von wegen gelesen! Wäre ja auch zu schön gewesen! - Du weißt schon, dass man mit Lesen Bücher meint und keine Hochglanzheftchen, oder?", stichelte der lachende Junge und fügte schnell hinzu: "Oder willst du behaupten, dass du bloß die Artikel gelesen hast? - Obwohl ... ." Paul verdrehte genervt die Augen, das war das Zeichen für Ted lieber den Mund zu halten, sonst knallte sein Freund ihm wirklich noch eine. ,Hm! Gefallen? Doch ... einiges war nicht schlecht. Das könnte ich mal ausprobieren. Na warte Zack!' Paul grinste diabolisch, schaute dann flüchtig zu Ted, um zu kontrollieren, ob er sein Grinsen gesehen hatte. Doch der Junge hatte es aufgegeben mit Paul zu reden und flirtete stattdessen lieber etwas mit der Mädchen aus der Stadt, die zum baden gekommen waren. Paul wandte sich wieder seinen Gedanken zu. Er schmiedete einen Plan. ,Na warte Zack! Wenn du erst mal wieder da bist, lass ich dich nicht mehr gehen! Ich will dich (ganz für mich alleine)!' Kapitel 12 Ende ----------------------------------- Ja, ja , ja! Der Paul wieder! ^^ Ob er seinen Plan wirklich in die Tat umsetzen kann? - Was fragt ihr mich?! Lest einfach weiter! ^______^ Also, bis zum 13.12.! Eure Cati4u! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)