Dämonenzähmung Teil 1 von Bridget (Oder wieso Sesshoumaru seine Einstellungen ändert, Hier beginnt alles) ================================================================================ Kapitel 35: safin o suru oder surfin USA ---------------------------------------- Vielen Dank für die Kommis!! Heute gibt es den großen, schon lange fälligen Streit! Das Kapi ist auch wieder länger!!!! ______________________________________________________________________________ Teil sieben und dreissig: safin o suru oder surfin USA Die nächsten zwei Wochen gingen schnell dahin. Fast jeden Tag waren sie unterwegs, um irgendetwas zu besichtigen. Jacky verärgerte Sesshoumaru erneut, weil sie an einem Tag unbedingt mal wieder surfen wollte. Als sie am Meer ankamen, er die hohen Wellen sah und sie ihm erklärte, was surfen ist, wollte er es ihr partout verbieten. Was Jacky überhaupt nicht einsah, sie stritten sich heftig. Erstaunt lauschte die Gruppe ihrem Streit und konnten nicht fassen, daß Sesshoumaru sich so aufregen konnte. Fast schon eine menschliche Regung, bemerkte Miyouga später beim Picknick am Strand. Jacky beendete die Meinungsverschiedenheit damit, daß sie zum Verleihstand ging und ihn ignorierte. Sie lieh sich ein Board, einen Anzug und musste noch einen Schein unterschreiben. Sesshoumaru wurde auch gefragte, ob er sich ein Brett ausleihen wolle, was er mit einem lauten Knurrer verneinte. Ausser sich setzte er sich auf einen Stein in der Nähe des Wassers und beobachtete Jacky, wie sie auf ihrem Board in die Brandung paddelte. Sie verbrachte den ganzen Vormittag auf dem Brett. Jedesmal, wenn sie ins Wasser fiel, war Sesshoumaru aufgesprungen und wollte ihr zu Hilfe eilen. Jedesmal kam sie prustend und Wasser spuckend aus den Fluten hervor und stürzte sich erneut ins Vergnügen. Die kleine Gruppe hatte ihr bewundernd vom Strand aus zu gesehen. Die Kinder hatten Burgen gebaut und Kagome war zusammen mit Inu Yasha und Sango den Strand hinunter gelaufen, um Muscheln zu sammeln. Miroku und Miyouga diskutierten über irgendeine Japanische Legende. So zog sich der Vormittag dahin. Geladen erwartete Sesshoumaru Jacky am Strand zurück und zog sie, nachdem sie das Board, den Anzug zurückgegeben und die Rechnung beglichen hatte, mit sich fort. "Was soll das?" "Wir haben zu reden." "Lass mich wenigstens ein Handtuch holen." "Du kannst auch so trocknen." Jetzt wurde sie sauer und lies sich nur mühsam von ihm mitziehen. Nach einem Fussmarsch von knapp 100 Metern hielt Sesshoumaru an und drehte sich zu ihr um. Hier war der Strand nicht so stark besucht. Immer noch mit Wut im Blick schaute er sie an. "Würdest du mir bitte sagen, wieso du dich unnötig in Gefahr gebracht hast?" "Weil ich für mein Leben gerne surfe. Deshalb." "Und für diesen kleinen Spass riskierst du dein Leben? Das verbiete ich dir!" "Du willst mir etwas verbieten? Das erlaube ich dir nicht! Und wer bitte schön schlägt sich im Mittelalter immer mit anderen Dämon und riskierst dabei sein Leben?" "Das ist was völlig anderes!" "IST ES NICHT! Mit dem einen Unterschied, daß ich es freiwillig tue und du um deine Haut zu verteidigen. Wieso versuchtst du es nicht selber einmal?" "Womit?" "Dem Surfen!" "Nein." "Dann sollten wir aufhören zu streiten." Kurze Pause und Jacky wusste, sie übertreibt, aber er reizte sie heute dermassen und sie hatte richtig Lust, sich mit ihm zu streiten: "Was tust du eigentlich, wenn ich mit euch komme und in eine lebensbedrohliche Situation gerate? Stellst du dich dann jedesmal so an?" "Das eine kann man nicht mit dem anderen vergleichen. Und sollte ich eine Gefahr wittern, wirst du bei Rin und Ah-Uh bleiben und dich aus dem Kampf raushalten. Habe ich mich klar ausgedrückt?" "Und wenn ich mich klar ausdrücke, werde ich dir folgendes mitteilen, Sesshoumaru, du kannst mich von einem Kampf nicht fernhalten. Du müsstest mich schon anketten." "Kein schlechter Gedanke!" Knurrte er zwischen den Zähnen hindurch. "KOMMT ÜBERHAUPT NICHT IN FRAGE!" Jacky hatte so laut geschrien, daß erschrocken einige Passanten stehenblieben und sich nach einem wütenden Blick von Sesshoumaru schnell davon machten. "ICH WILL NICHT, DAß DIR WAS PASSIERT! Ist das so schwer zu verstehen?" "Und warum willst du nicht, daß mir was passiert? Heisst das, daß du mehr in mir siehst, als nur ein Spielzeug, welches du im Augenblick interessant findest?" So wütend hatte sie ihn noch nie gesehen, seine Augen glühten warnend: "Ist das nicht offensichtlich? Habe ich es nicht immer wieder bewiesen? Habe ich mich nicht extra für dich geändert?" "Das hast du, aber bisher beläuft sich unsere Beziehung nur auf Andeutungen und Bettgymnastik. Ich will..." Jacky resignierte, "ich will mehr, als das." Entsetzt starrte er sie an. Jacky glaubt ihren Augen nicht zu trauen, aber wurden seine Ohrenspitzen rot? Sie schüttelte den Kopf und blickte noch einmal hin: ganz eindeutig rot. Ist er verlegen geworden? Wieder schüttelte sie den Kopf und der eben noch verlegen wirkende Youkai stiess hervor: "Seit wann ist es dir so wichtig, was ich wirklich für dich empfinde?" "Seit heute möchte ich wissen, woran ich bin. Ich will nicht mehr, daß es in Japan endet. Ich will, daß es niemals endet, Sesshoumaru. Kein kurzes Gastspiel in meinem Bett." "Ich habe dir gesagt, daß ich nicht will, daß du meine Geliebte wirst, sondern wenn schon, die Fürstin! Reicht das nicht?" "Du hast das ernst gemeint?" "Natürlich!" "War das ein Antrag, Sesshoumaru? "Und du hast ihn abgelehnt!" "Was fühlst du für mich?" "Was empfindest du für mich?" Stellte er die Gegenfrage. Überrascht blickte sie ihn an. Sie hörte noch einmal kurz auf ihr Herz: "Solange du es mir nicht sagst, sage ich es dir auch nicht. Und solange werde ich deinen Antrag nicht annehmen können." "Wenn das so ist, können wir die ganze Sache auch gleich hier beenden!" "Kaum verlange ich von dir zu deinen Gefühlen zu stehen, willst du alles aufgeben! Alles, was du bis hierhin erreicht hast! Ist das nicht etwas zu voreilig? Sonst bist du immer der große Kämpfer gewesen, aber kaum verlange ich von dir drei kleine Worte, verläßt dich deine Kampfeslust." Bedrohlich kam er noch näher, als er schon vor ihr stand: "Willst du damit andeuten, daß ich feige bin? Und vor allem davon laufe?" "Das habe ich nicht gesagt. Und dreh mir nicht die Worte im Mund herum!" "Wie käme ich dazu! Und ich dacht immer mit meinem Verhalten hätte ich meine Gefühle für dich schon genug ausgedrückt!" "Manchmal möchte eine Frau es nicht nur durch Taten wissen, sondern auch die Worte hören." "Von mir wirst du sie vorläufig nicht hören!" "Fein, wenn das denn alles währe, mein Herr, würde ich gerne zu den Anderen zurückkehren und endlich was essen. Denn augenscheinlich bringt uns weiteres Diskutieren nicht weiter! Sturrkopf!" Ohne ein weiteren Blick in seine Richtung drehte sie sich um und marschierte mit grossen, weitausholenden Schritten und verschleiertem Blick zurück. Sie nahm einen Teller und Besteck von Sango entgegen, setzte sich neben Rin und beachtete für den Rest des Tages den ebenfalls zurückgekehrten Sesshoumaru nicht mehr. Als sie mit einem Taxi zum Hotel zurückfuhren, setzte sie sich auf den Beifahrerplatz mit Rin auf dem einen Knie und Shippou auf dem anderen. Ohne auch nur auf das Gerede der Kinder zu hören, starrte sie immer noch sauer aus dem Fenster. Kagome, Inu Yasha, Miroku, Sango, Jaken und Miyouga blickten sich an. Jeder wusste, daß sie sich dieses Mal heftig gestritten hatten. Jacky, wie auch Sesshoumaru ignorierten den jeweils Anderen und versuchten erst gar nicht miteinander zu reden. Im Hotel ging Jacky ins Zimmer und gleich weiter ins Badezimmer. Sofort verschloss sie die Tür und lies Wasser in die Badewanne ein. Vielleicht habe ich etwas übertrieben reagiert, dachte sie, als sie sich die Kleidung auszog und in die Wanne stieg. Er hat es nur gut gemeint. Wieso reagiert er jedesmal, wenn es eine Situation, in die ich mich begebe und ihm nicht passt, so über? Egal ob es um meine Kleidung geht, ich eventuell in Interaktion mit anderen Männern kommen könnte oder einem meiner 'gefährlichen' Hobbies nach gehe. Dann kamen die Tränen. Ich wollte doch nur wissen, was er wirklich für mich empfindet. Ist es denn so schwer, es zu sagen? Du hast es ja auch nicht gesagt. Warf sie sich selber vor. Weil ich in dieser Hinsicht altmodisch und hoffnungslos romantisch bin. Ich will, daß er es zu erst sagt. Du wirst es mit dieser Einstellung nie von ihm hören. Seufzend glitt sie tiefer ins Wasser. Ihr Gewissen hielt ihr den Spiegel vor und zeigte sie so, wie Sesshoumaru sie sah. Eine Frau, die ihn, den stolzen Hundedämon verändert hatte. Das hast du geschafft. Seit Jahren war er alleine und hatte kein Interesse an irgendwelchen Frauen oder andere Hundedämoninnen. Du kannst nicht erwarten, daß er sich nach dieser kurzen Zeit, seit du ihn kennst, hinstellt und von sich gibt, was er fühlt. Komisch, als wäre da eine Blockade. Auch als ich ihn gestern nach seiner Mutter fragte, hat er höchst eigenartig reagiert. Ich frage mich, was passiert ist? Mit einmal erhob sie sich halb aus dem Bad, ihr war etwas eingefallen, er hasst im Grunde Menschen, war bereit, sich für mich zu ändern, könnte es, könnte es nicht sein, daß er als Welpe (Ja, ich weiß), besser, als Kind mitansehen mußte, wie seine Mutter von Menschen ermordet wurde? Und er hat es uns nie verziehen. Dabei kann ich am wenigstens dafür. Und es gibt ja auch Menschen, die nichts gegen Dämonen haben. Die Überlegungen bringen nichts weiter. Du musst eine Lösung für das aktuelle Problem finden. Die Lage ist gefährlich, er könnte wieder in alte Verhaltensmuster zurückfallen. Jacky schauderte. Jacky griff sich die Shampooflasche und fing an, sich die Haare zu waschen. Es war mein Fehler, ich wollte mich heute umbedingt mit ihm streiten. Dabei haben wir uns keine schönen Worte an den Kopf geworfen. Zugegeben, er war auch sehr streitlustig. Aufseufzend wusch sie sich den Schaum aus den Haaren. Du solltest dich bei ihm Entschuldigen, ihr habt nicht mehr viele Tage zusammen. In knapp zwei Wochen sieht es dann anders aus. Lass ihm Zeit, eines Tages wird er dir gestehen, was er für dich fühlt und dir auch erzählen, was mit seiner Mutter war. Seltsam, daß wir von solch einer einfachen Sache, wie Surfen auf die Gefühle gekommen sind. Dabei hätte ich ihn gerne auf einem Surfboard gesehen. Wir sind noch ein paar Tage hier, vielleicht kann ich ihn doch noch überreden. Bei diesem Gedanken mußte sie lächeln. Ich Liebe ihn und egal was die Zukunft bringt, ich will ihn nicht verlieren. Sie entstieg der Wanne, griff sich ein Badehandtuch aus dem Schrank und schlang es sich um den Körper. Die Haare unter einem weiteren Handtuch bedeckt, griff sie sich ans Herz und schloss die Tür zum Schlafzimmer auf. Mit klopfendem Herzen trat sie ein und stellte fest, er ist nicht da. Erleichtert, und dankbar für die Gnadenfrist, trat sie zum Schrank und suchte sich für das Abendessen einen langärmeligen Pullover und bodenlangen Rock heraus. Wenn man sich schon entschuldigen soll, dann sollte man sich so kleiden, wie es dem Partner gefällt. Zurück im Badezimmer föhnte sie die Haare glatt, putze sich die Zähne und rieb das Gesicht mit einer Hautcreme ein. Dann trug sie noch eine Après - Lotion auf die Haut. Im Schlafzimmer zog sie sich an und ging mit schweren Herzen zum Essen. Keiner blickte auf, als sie sich an ihren Platz setzte, selbst die Kinder hatten mitbekommen, daß etwas nicht stimmte. Sesshoumaru war nicht da. Still stocherte Jacky in ihrem Essen herum und hatte keinen rechten Appetit. Sie zwang sich dazu wenigstens einen kleinen Bissen zu essen. Mehr schaffte sie nicht. Ach verflucht, wieso musste sie auch immer gleich so hoch gehen? Dabei bin ich dieses Mal wirklich selber Schuld. Ich hätte den Schwanz einziehen und einmal in meinem Leben nachgeben sollen. "Weiss jemand wo Sesshoumaru ist?" Reihum schüttelten alle den Kopf. "Was genau ist passiert?" Fragte Inu Yasha sie. "Sonst wenn ihr euch gestritten habt, habt ihr euch schnell wieder vertragen." "Ich haben einen Fehler gemacht." Jacky erzählte in groben Zügen den Streit am Strand. Die wichtigsten Details, wie die Gefühl, lies sie aus. "Das ist wirklich blöd." Bemerkte Miroku. "Ja, ich weiss." Seufzte Jacky. "Und dieses Mal ist es auch noch meine Schuld." "Das sehe ich nicht so, er hat genauso überreagiert, wie du.." Kagome blickte recht wütend. "Jedesmal, wenn wir uns streiten, scheint bei mir im Hitnerkopf eine Sicherung durch zu brennen und ich gehe hoch wie ein Schnellkochtopf. Ich habe manches Mal echt die Faxen dicke." "Leider weiss ich nicht, was man da raten soll." Rätselte Sango herum. "Da gibt es nichts zu raten, ich werde mich entschuldigen, sonst fällt er noch in alte Gewohnheiten zurück und das will keiner von uns!" "Da hast du recht!" Stimmten alle zu. "Wieso streitet ihr euch so viel, Jacky?" Fragte Rin sie. "Wenn ich das wüsste." Seuftze sie. "Du liebst ihn, nicht war?" Fragte jetzt Shippou sie. "Das geht dich nichts an." Fauchte Inu Yasha ihn an. "Aber ich will das wissen." "Ist schon gut, Inu Yasha, er hat recht." "Soll das heissen, das wir vielleicht mal verwandt sind?" Erkundigte sich der Hanyou bei ihr. "Das kann schon sein." Antwortete Jacky ausweichend. "Dann ist ja gut. Und jetzt geh hin und entschuldige dich gefälligst bei ihm!" Wies er sie an. "Keine Angst, das werde ich." Und beim Aufstehen: "Wehe es folgt mir jemand und lauscht!" Dann war sie weg. "Hoffentlich vertragen sie sich schnell. Das sich Sesshoumaru immer mit ihr Streitet, nervt total." Sprach Inu Yasha in sein Essen. Erneut handelte er sich einen bösen Blick von Kagome ein und schon zankten die sich heftig. Seufzend as der Rest der Truppe weiter. Und Shippou konnte sich nicht verkneifen zu sagen, daß sich die Brüder in Liebesdingen ähnlicher waren, als sie je zugeben würden, was ihm eine fette Kopfnuss von Inu Yasha einbrachte. Den Rest des Abends verbrachte Kagome schmollend in ihrem Zimmer. Während Inu Yasha beleidigt auf der Dachterasse hockte, genau auf der selben Stelle, wie zuvor sein Bruder. Rin kümmerte sich um Shippous Beule und Sango, Miroku, Kirara, Miyouga und Aden gingen auf der Promenade spazieren. Als der Mönche einige Damen ansprach (lehrnt er es denn nie??), wurde er fast von ihnen Krankenhausreif geschlagen. Die Dämonenjägerin unterlies es, ihm zu helfen. Und Aden hüpfte fröhlich um die Gruppe herum. Benommen blieb der Mönch liegen und wurde genüsslich von dem Hund abgeschleckt, als die Frauen von ihm abliessen. Verärgert lud Sango ihn auf ihre Schultern und trug ihn zum Hotel zurück. _______________________________________________________________________________ Das war es bis jetzt! Das nächste Kaptel heisst: Suchende Gedanken. Und wir fragen uns: werden sie sich wieder vertragen? Oder trennen sie sich am Ende doch? Nur einer weiss die Antwort: ICH! Bis dann! Bridget Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)