Giving up myself von loinsCub ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Disclaimer: Weiß Kreuz gehört nicht mir sondern dem Project Weiss, hab mir die Charas ergo alle nur ausgeliehen, um sie zu ärgern und zu quälen *hehe* Kommentar: Ja, das is schon länger her das ich das geschrieben hab, den Titel hat sich ne Freundin von mir ausgedacht, weil sie fand, dass es passt. *Lily knuddel* Da sitze ich nun. Zu gern würde ich dir die Wahrheit sagen. Zu gern würde ich dich um Verzeihung bitten, dich bitten mir zu helfen, mich zu retten. Doch ich kann es nicht, zu tief sitzt die Angst wieder verletzt zu werden. Wenn man es so sieht, bist du eigentlich Schuld daran das ich überhaupt in dieser Situation bin. Du hast die Male gesehen, da bin ich mir sicher, klar erkennst du sie, du bist schließlich ebenfalls ein Meister darin sie zu hinterlassen. Du hast mich nicht gefragt woher sie stammen, oder besser von wem. Weißt du es vielleicht längst und sagst es mir nur nicht? Früher, als wir zusammen waren, hatte ich immer irgendwie das Gefühl, das du mich nicht wirklich ernst nimmst. Immer hast du dich mit einem Scherz aus der Affäre gezogen, wenn ich dir etwas erzählt habe. Manchmal habe ich mich dann traurig abgewendet, doch auch das hast du nicht bemerkt. Mir scheint, dich hat es nicht berührt, wenn ich traurig war. Vielleicht war das meine Schuld, vielleicht war...bin ich zu oft traurig gewesen, während wir zusammen waren, so dass du dich bereits daran gewöhnt hast? Irgendwann habe ich meine Konsequenzen daraus gezogen, das weißt du wie ich, doch dich hat es bei weitem nicht so berührt, wie ich gehofft hatte, wie es mich berührt hat. Ich wollte dir ein Zeichen geben, doch du hast es nicht gesehen, nicht sehen wollen? Du ahnst nicht wie sehr mich das verletzt hat. Spätestens jetzt wurde mir klar, dass ich für dich nicht anders gewesen war, als all diese Frauen, die du früher -und jetzt wieder- Nacht für Nacht mitbringst. Was hatte ich erwartet, hatte ich wirklich geglaubt, jemand wie ich könnte dein Herz berühren? Ich war blind vor Liebe, bin es noch, wenn ich ehrlich bin, doch jetzt habe ich einen Weg gefunden, es zu vergessen. Er hilft mir dabei. Ich weiß, dass er mich nur wie ein Spielzeug benutzt, doch er hört mir zu. Sicher, sein Interesse ist vielleicht nur gespielt, doch er tut wenigstens so, nicht einmal das habe ich damals von dir bekommen. Wenn ich es so betrachte, seid ihr euch ähnlich, ihr spielt beide gern, doch er weiß was ich brauche und er weiß, wie er bekommt, was er will. Du weißt auch, wie du bekommst, was du willst, allerdings ohne Rücksicht auf dein Gegenüber. Ja, so ist es eben. Ich folge ihm, ohne weiter darüber nach zu denken, bin eine Marionette in seiner Nähe, doch das ist mir egal... Ich habe bisher alles durch ihn verloren, bis auf meinen Stolz und den geben ich nun freiwillig auf. Welch Ironie des Schicksals! Ich kenne dich gut genug, um zu wissen, dass du laut auflachen würdest, weil das so gar nicht zu mir passt. Aber glaube mir, es stimmt. Fujimiya Aya... nein Ran hat sich, für ein bisschen geheucheltes Verständnis und falsche Zuneigung, zum Sklaven machen lassen. Wenn wir zusammen sind, lasse ich es mir nicht anmerken. Nur sehr selten hinterlässt er seine Zeichen dort, wo sie offen sichtbar sind, doch glaube mir, meinen Körper hat er gezeichnet, aber noch viel mehr meine Seele. Hast du eine Ahnung was in der Schublade meines Nachtschränkchens liegt? Natürlich hast du keine, woher auch. Ich achte stets darauf, das keiner von euch, am wenigsten du, es siehst. Ich erinnere ich gut an den Abend als er es mir das erste Mal anlegte. ~~~+++~~~ "Komm mal näher, Kätzchen! Ich hab ein Geschenk für dich!" ~~~+++~~~ Natürlich kam ich seinem Wunsch nach, warum hätte ich mich dagegen wehren sollen? Er hatte doch bisher immer nur dafür gesorgt, das es mir gut ging, ich wusste nicht warum es an diesem Abend anders sein sollte. Ich sah ihn einen Moment fragend an, als er verlangte meine Augen zu schließen, doch auch diesem Wunsch kam ich schließlich nach. Einen Moment zuckte ich zusammen, als sich etwas kühles fest um meinen Hals schloss. Doch ich entspannte mich, als ich merkte, dass es keine Gefahr für mich darstellen sollte, zumindest keine unmittelbare, wie ich nun weiß. Das war der Anfang vom Ende meiner Selbstbestimmung gewesen. Ich hört ein leichtes Klingen, als ich die Augen öffnete und meinen Kopf ein wenig bewegte. Aus einem reinen Reflex heraus griff ich mir an den Hals und berührte das silberne Glöckchen, das an dem schwarzen Lederband befestigt war. Schuldig stand hinter mir, als er mir einen Spiegel vor das Gesicht hielt. Darin sah ich eines seiner üblichen Grinsen, als er um mich herum fasste und einen Finger von meinen Lippen, über den Hals zu dem Glöckchen gleiten ließ und dieses dann leicht anstieß, um ihm einen leisen Ton zu entlocken. ~~~+++~~~ "Ist es nicht schön? Jetzt weiß jeder wessen Kätzchen du bist, Kätzchen! Du wirst es jetzt immer tragen, wenn wir zusammen sind, verstanden?" ~~~+++~~~ Ich habe damals genickt. Teils, weil ich wusste das sich wehren eh nichts bringen würde und teils, weil ich irgendwie einen seltsamen Stolz verspürte, weil ich etwas bekommen hatte, was sonst keiner hatte, etwas, das zeigte das ich zu ihm gehörte und daher auch irgendwie andersherum gelten musste. Weißt du das ich auf so ein Zeichen von dir immer gewartet habe? Etwas das deutlich macht, das du zu mir stehst? Sicher, Ken und Omi hatten damals bemerkt, dass etwas zwischen uns lief, aber das war nicht dein Verdienst. Du hast "uns" immer gut zu überspielen gewusst, wenn wir unter Leuten waren. Klar, was hatte ich auch erwartet? Das Kudou Yoji seinen Ruf über Bord wirft und sich öffentlich zu einer Beziehung zu mir bekennt? Tja, ich war schon immer ein Träumer gewesen. Es war doch klar das ich irgendwann damit scheitern würde. Es konnten sich ja nicht alle Träume erfüllen. Wenn ich es recht überlege, waren sehr wenige meiner Träume wirklich in Erfüllung gegangen, aber was soll's jetzt war nicht mehr die Zeit darüber nachzudenken. Ich sitze auf glühenden Kohlen, doch du merkst es nicht. Schuldig hatte beschlossen, das heute der Tag sein sollte, an dem unsere "Beziehung" offenbart werden würde. Mir ist klar was er damit bezwecken wird. Du und auch Omi und Ken, werden mich als Verräter sehen, weil ich mich mit dem Feind eingelassen habe. Er spielt mich gegen euch aus, doch jetzt ist es zu spät für mich, etwas dagegen tun zu wollen. Zu weit bin ich ihm verfallen und bin in seiner Hand. Also werde ich das einzige tun, was mir noch zu tun bleibt. Meine Tasche steht bereits gepackt in meinem Zimmer. Heute Abend werde ich euch endgültig verlassen und mit ihm gehen, ich habe keine Wahl. Ich hoffe, ihr... du wirst irgendwann verstehen können, warum ich so gehandelt habe, auch wenn ich die Hoffnung bereits aufgegeben habe, das du mir diesen Fehler jemals verzeihen wirst. Es klingelt an der Tür. Omi und Ken sind nicht da, um ehrlich zu sein, finde ich es besser so, es ist schon schlimm genug, wenn du mich mit *ihm* zusammen siehst. Er hat mir genau gesagt, wie dieser Abend ablaufen würde und ich weiß es nicht besser, als seinem Plan zu folgen, ich habe Angst, das -was auch immer es ist, was ich von ihm bekomme- zu verlieren. Langsam gehe ich zur Tür und öffne, ich spüre genau deinen Blick in meinem Nacken. Mir ist auch bewusst, dass ich dir noch die Sicht auf den Neuankömmling versperre und du nur darauf brennst endlich zu sehen, wer gekommen war. Wüsstest du, was ich weiß, wärst du nicht so neugierig. "Hallo mein Kätzchen!" sagt Schuldig und küsst mich herausfordernd. Ich kann es nahezu hören, wie es in deinem Kopf arbeitet und du eins und eins zusammenzählst. Unglauben spiegelt sich auf deinem Gesicht wider, als ich gefolgt von *ihm* das Wohnzimmer wieder betrete. Nur einen Moment halte ich deinem Blick stand, bevor ich meinen Kopf senke. Ich kann die stumme Anklage in deinen Augen nicht ertragen. "Na, mein Kätzchen? Hast du alles vorbereitet, wie ich es dir gesagt hatte?" - "Natürlich, Schu!" murmele ich leise. Ich weiß genau, wie das jetzt auf dich wirken muss. Ich hasse es. Ich wollte nicht das du es so erfährst, das ich dich womöglich damit verletze. Doch es ist zu spät, wie so oft. Aus den Augenwinkeln heraus sehe ich, wie du uns...mich musterst, dein Blick voller Abscheu und auch Verwirrung. "Ach Kudou, ich muss mich ja bei dir eigentlich bedanken, für das süße Kätzchen das ich dank dir bekommen habe." Bei diesen Worten zog er mich an sich und drückte provozierend seine Lippen auf meine. Einen Moment meinte ich, mir müsse schlecht werden, doch ich hielt mich zurück, wusste ich doch um die Belohnung, die Schu mir versprochen hatte, wenn ich nur das tat, was er wollte. "Aber, Kätzchen, da fällt mir auf..." er strich sachte mit den Fingerspitzen über meinen Hals. "...da fehlt ja etwas!" Dein Blick wird fragend. Es wundert mich, dass du bisher noch kein Wort gesagt hast. Soll es wahr sein, dass ich es tatsächlich einmal geschafft habe Kudou Yoji sprachlos zu bekommen? "Verzeih mir. Es liegt in meinem Zimmer." Ich sah Schuldig nicht an, als ich das sagte. "Hol es und bring deine Sachen gleich mit, damit wir dich endlich hier raus bringen können!" - "Sofort, Schu!" Damit verließ ich das Zimmer, ließ euch allein, vertraute auf Schuldigs Versprechen, dich in Frieden zu lassen. Nur einen Moment später kehrte ich zurück. Alles war wie zuvor. Jetzt trug ich das Halsband, an das Schuldig mich erinnert hatte. Ich seh dich an. Ich bin mir sicher, dass du die Trauer siehst. Ich kann sie nicht verstecken, dafür ist sie einfach zu groß. Das erste Mal brichst du das eisige Schweigen zwischen uns. "Aya?" - "Spar dir die Worte, Kudou! Euer Kätzchen gehört jetzt mir!" antwortete Schu an meiner Stelle und deutete grinsend auf mein Halsband. "Können wir dann gehen, Kätzchen? Oder willst du dich noch *verabschieden*?" Die grünen Augen des Deutschen schienen mich aufspießen zu wollen. Den Blick zu Boden gerichtet, wende ich mich zu dir. "Leb wohl, Yoji! Verzeih mir!" Mit diesen Worten mache ich auf dem Absatz kehrt und stürme aus dem Haus. Ich kann Schus höhnisches Lachen hören, während ich draußen auf ihn warte. Es ist vorbei. Nun werde ich dich nicht mehr sehen. Ich hoffe wirklich, dass dein Leben besser verläuft, als meines, doch ich werde mich damit zufrieden geben. Ich habe keine Wahl mehr, entweder dieses Leben oder der Tod, ziemlich deutlich hat Schuldig mir das schon klar gemacht. Ein letztes Mal lasse ich meinen Blick über die Fassade des Konekos gleiten. >Lebt wohl!< ist mein letzter Gedanke, als ich meinen Blick auf die Straße vor mir richte und mich meinem zukünftigen Leben ergebe. *Owari* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)