Aufruf der Liebe von abgemeldet (H/D slash) ================================================================================ Kapitel 9: Hoffnung Teil 2 -------------------------- So das ist vorerst das letzte Kapi was ich posten kann....ich hoffe es gefällt euch und ihr bliebt mir treu auch wenn ich wegen i-net mangel nicht so schnell wieder uploaden kann... danke an alle die mir kommis geschrieben haben, ihr gebt mir die muse weiter zu schreiben...^__^ nun viel spaß: Der nächste Morgen begann früh für Draco. Wie schon am Tag zuvor wachte er vor fünf auf und konnte nicht mehr einschlafen. Verträumt und mit geschlossenen Augen lag er auf dem Rücken und dachte über den vergangenen Abend nach. Es war schön mit Harry zu reden, ohne sich an zu fauchen. Und er verstand auch inzwischen nicht mehr, warum sie sich überhaupt hatten streiten müssen. Es war so kindisch und unnütz gewesen. ~Du warst noch ein Kind, Draco. Da macht man Fehler.~ Cassie strich ihm beruhigend über die Haare. ~Was zerbrichst du dir jetzt deinen kleinen, süßen Kopf darüber, Bruder? Er gibt dir eine zweite Chance, falls du es noch nicht mitbekommen hast. Mach nur nicht die gleichen Fehler wieder. Sei nicht wieder dumm und ignorant, dann wirst du sein Leben noch schöner machen können. Dann könnt ihr eine Familie für einander sein.~ ~Ja. Das was ihr euch beide so sehr wünscht.~ Cassie lächelte und Draco spürte die Wärme in seinem Körper. Doch er spürte auch wie traurig Cassie war. Und wieder durchflutete ihn ein Schwall herzlicher Wärme. Cassies warmer Körper schmiegte sich an ihn und ihr Kopf legte sich auf seine Schulter. Er wollte beruhigend einen Arm um sie legen, nur um erstaunt die Augen zu öffnen und festzustellen, dass seine Schwester ja gar nicht da war. Ein langweiliger Tag mehr verstrich und Draco schlenderte nach einem reichlichen Abendbrot gemütlich an den gewohnten Platz. Harry hatte noch mit vollem Teller am Tisch gesessen und der Slytherin hatte keinen Grund zur Eile. Er ging ein Stück am See entlang und beobachtete die Fische die darin umherwuselten. Ihre Schuppen glänzten in allen Farben und Draco war fasziniert von der glänzenden Masse. Er suchte in seiner Jackentasche nach dem Stück Brot, welches er sich jeden Abend als Mitternachtssnack einpackte und brach Krümel davon ab. In Hohem Bogen warf er sie ins Wasser und besah die Reaktion der aufgeschreckten Tiere. Flink kamen sie an die Wasseroberfläche und schnappten hungrig nach den Brocken. Wer zu langsam war wurde ausgelassen und bald begannen die kleinen Dinger einen eigenartigen Tanz. Sie verschwammen in einander und ein Farbenspiel wie Draco es noch nie gesehen hatte, breitete sich vor ihm aus. Schon bald wurde ihm klar, dass die Fische wirklich tanzten. In einer perfekt abgestimmten Weise sprangen sie nach einander aus dem Wasser und tauchten wieder ein. Ließen so kleine Wellen entstehen, die dem Schauspiel noch mehr Faszination verliehen. „Ihre Tänze sind wunderschön nicht wahr?“ Draco schrak aus seiner Starre und sah Harry vollkommen verwirt an. Wie und wann war der Gryffindor so nah an ihn herangetreten? Er konnte seinen Atem am Ohr spüren und jede Bewegung fühlen. Doch was ihn in eine neue Trance zog waren Harrys Augen. Die letzten Sonnenstrahlen fielen auf dessen Iren und ließen sie in einem so wunderschönen grün erstrahlen, dass Draco es nicht schaffte sich davon los zu reißen. Er war hingerissen von dem Farbenspiel in Harrys Augen und musste der Versuchung widerstehen ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen. Erst als Harry blinzelte, schien auch für Draco die Welt weiter zu laufen und er wurde sich bewusste, das er den auf antwort wartenden Gryffindor schon eine geraume Weile anstarrte. Ein leichter Rotschimmer zierte seine Wangen und er wandte schnell den Blick ab. „Ja, sie sind wunderschön. Erlebst du das öfter?“ „Nicht wirklich. Ich glaube bis jetzt haben sie drei Mal für mich getanzt. Es sind sehr freundliche Wesen, auch wenn sie so hilflos und kalt erscheinen.“ Draco blickte erstaunt und auch bewundert auf. „Du siehst auch in allem etwas Wertvolles und Gutes, oder?“ „Ja, warum nicht? Das Leben ist nun mal lebenswert, für alle Geschöpfe. Und ich habe kein Recht mich als etwas Besseres an zu sehen.“ Bevor der Slytherin darauf etwas erwidern konnte, drehte sich Harry herum und zog ihn am Handgelenk Richtung Wald. Schweigend liefen sie ein paar Minuten, bis der Schwarzhaarige sich Draco fragend zuwandte. „Gibt es eigentlich etwas, wovor du Angst hast?“ „Ich? Ich bin ein Malfoy, die haben keine Angst. Ich wüsste auch gar nicht wovor ich angst haben sollte. Als Zauberer stehen einem viele Möglichkeiten offen.“ Harry lächelte. Eine andere Antwort schien er nicht erwartet zu haben und ging deswegen nicht darauf ein. Bis ihm plötzlich etwas einfiel und er zu lachen begann. „Mir ist doch etwas eingefallen, wovor du Angst hast.“ „Wieso fällt DIR etwas ein was MIR angst macht? Müsste ich davon nicht auch etwas wissen?“, fragte Draco skeptisch, und war erstaunt über Harry selbstsicheres Lächeln. „Du weißt auch etwas davon. Wir mussten im ersten Schuljahr zusammen Strafarbeit im Verbotenen Wald abhalten. Und, da kannst du sagen was du willst, dort hattest du Angst.“ „Hatte ich gar nicht. Das hast du dir eingebildet.“ Harry gluckste und Draco hatte das Gefühl, dass er dem anderen nichts vormachen konnte. „Na gut.“, gab er nach. „Ja, ich hatte damals Angst. Aber ich war jung. Inzwischen weiß ich, wie ich mich verteidigen kann.“ „Jaaa natürlich, Draco.“, lachte Harry und sah ihn aus funkelnden Augen an. Die pure Lebensfreude stand in ihnen und Draco fiel auf, dass nicht nur er seine Maske abgelegt hatte. Schnell wandte der Slytherin den Kopf ab und hörte auf über Möglichkeiten nachzudenken. Schweigend und nur von dem leichten Glucksen des Gryffindors unterbrochen gingen sie weiter. Harry kam ihm immer näher, bis sich ihr Handrücken berührten und Draco erschrocken zusammen zuckte. Er hoffte inständig, dass der Andere es nicht bemerkt hatte und strich, von einer Welle des Mutes erfasst, über Harrys Hand. Der sah nicht auf, sondern reagierte ebenso wie Draco und ließ ihre Hände ineinander gleiten. Der Blonde spürte, wie Harry leicht mit seinem Daumen über seine Hand strich und schluckte schwer. Es dauerte ein paar Minuten, bevor er wirklich realisierte, dass sie mit verflochtenen Händen am See entlang spazierten und es sich verdammt gut anfühlte. Vorsichtig linste er zu dem Gryffindor rüber und ein unbestimmtes Kribbeln zog sich durch seinen Körper. Harry wirkte so unglaublich glücklich, wie in Draco schon lange nicht mehr erlebt hatte. Ein kleines Lächeln lag auf seinen Lippen, seine Augen strahlten freudig und er wirkte insgesamt vollkommen entspannt. Noch einmal schluckte Draco schwer. Harrys Mund glitzerte verführerisch im Licht der Untergehenden Sonne und als wüsste er, dass er beobachtet wurde, strich sich der Schwarzhaarige lasziv über die Lippen. Wie gern würde Draco ihn jetzt küssen. Ihn zum ersten Mal berühren und seinen Mund fest auf den des Anderen drücken. In einfach fest halten und nicht mehr loslassen. Vorsichtig wandte er den Kopf und beugte sich leicht vor, als Harry sich ihm zuwandte. Er sah ihn kurz an, als wäre er nicht da und drehte sich dann plötzlich um. Lachend zog er Draco hinter sich her und ignorierte, dass der gerade vollkommen überrumpelt und erstarrt hinter ihm her stolperte. Er lief einfach weiter, bis zu ihrem Platz und begann sich auszuziehen. „Komm lass uns schwimmen gehen. Das Wasser ist wirklich angenehm warm und noch ist es nicht zu spät.“ Draco war an der Stelle stehe geblieben, an dem Harry ihn losgelassen hatte und starrte den Schwarzhaarigen fassungslos an. Er hatte doch jetzt nicht wirklich vor schwimmen zu gehen? Das konnte doch nicht sein Ernst sein. Doch es war sein Ernst, dass bewies allein die Tatsache, dass er schon bis auf die Unterhose ausgezogen war. Draco konnte sich nicht von diesem Prachtkörper losreißen. Selbst wenn er es wirklich gewollt hätte, wäre es ihm nicht möglich gewesen. Harry schien seinen Blick magisch anzuziehen. Sein Sonnengebräunter Körper glänzte ihm letzten Licht der Sonne und man sah ihm das viele Quidditch Training deutlich an. „Bist du fertig?“ Die Stimme des Gryffindors klang kratzig und als Draco endlich den Blick heben konnte, um ihm in die Augen zu sehen, entdeckte er einen feinen Rotschimmer in Harry Gesicht. „Du meinst das doch nicht Ernst, oder?“, fragte Draco, um die etwas peinlich Situation zu überbrücken. Doch Harry schien ihm nicht ganz folgen zu können und sah ihn nur irritiert an. „Du willst doch jetzt nicht wirklich baden gehen?“ „Doch, warum nicht?“ Harrys Gesicht hellte sich auf und er lächelte ihn neckisch an. „Oder hast du etwa Angst?“ Draco sah ihn sprachlos zurück. Was fiel diesem Gryffindor eigentlich ein? Unterstellte er ihm doch tatsächlich, dass er Angst hatte. Bevor der Slytherin noch weiter darüber nach dachte, begann er sich auszuziehen. Harry lächelte wegen diesem Sinneswandel und lief vor zum Wasser. Mit ein paar schnell Schritten stand er bis zum Bauch drin, holte Schwung und machte einen eleganten Kopfsprung hinein. Missmutig näherte sich auch Draco dem Wasser und beobachte kritisch jede auffällige Bewegung. Wieso nur hatte er sich überreden lassen? Langsam näherte er sich dem Ufer und hielt prüfend einen Fuß ins Wasser. Zu seinem erstaunen, war es wirklich angenehm warm und mit neuem Mut ging er bis Hüfthöhe hinein. Nur ein Meter vor ihm tauchte Harrys schwarzer Wuschelkopf auf und spritze ihm Wasser ins Gesicht. „Ähh. Musste das sein?“, meckerte Draco, fing darauf aber nur einen Lachen des Anderen ein. „Bist du etwas aus Zucker. Sei nicht so kleinlich, Draco.“ Damit schwamm Harry auf ich zu, zog ihm mit einer geschickten Bewegung die Beine weg und drückte seinen Kopf unter Wasser. Draco hatte keine Zeit mehr zu reagieren und kam prustend und hustend kurze darauf wieder zum Vorschein. Harry hatte sich vorsichtshalber ein paar Meter von ihm entfernt und lachte. „Na warte, das wirst du mir büssen, Potter. Gleich wirst du ein toter Junge-der-lebt sein.“, murrte der Slytherin bösartig, brachte Harry damit aber nur noch mehr zum lachen. Mit einem leisen Aufschrei stürzte Draco sich auf seinen Gegenüber. Er konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, als Harry über diesen plötzlichen Angriff erstaunt aufquietschte. ~Dazu, dass du Spaß hast, Draco. Das ist nichts Schlimmes. Genieße es.~ Cassie lächelte und freute sich, ihren Bruder mal so ausgelassen zu sehen. Draco hörte wie seine Schwester lachte und stürzte sich mit neuem Tatendrang auf sein Opfer. Diesmal war Harry es der nicht schnell genug reagieren konnte und eine gehörige Menge Wasser schluckte, als Draco seinen Kopf unter Wasser drückte. Eine wilde Wasserschlacht begann und keiner der beiden wollte nachgeben. Schließlich reichte es Harry und er gab als der klügere nach. Sein Magen zog sich schon schmerzhaft zusammen und noch mehr dreckiges Wasser könnte er nicht vertragen. „Lass uns auf hören, ich kann nicht mehr.“, flüsterte Harry und hustete. Ohne auf eine Antwort zu warten, ging er langsam nach draußen und zauberte sich und Draco ein Handtuch herbei. Der Blonde schien nichts einzuwenden zu haben, denn er kam stillschweigend hinter her und nahm dankbar das Handtuch entgegen. Seine Haare hingen ihm strähnig ins Gesicht und auch er hustete ab und zu. „Das war eindeutig zu viel.“, meinte er und ließ sich seufzend auf den Boden fallen. „Das stimmt. Aber es auch war lustig.“ Harry lachte und ließ sich neben den Slytherin plumpsen. Er zog das Handtuch noch ein wenig enger um sich und schüttelte sich kurz. „Hier draußen ist es ganz schön kalt, oder?“ „Liegt wahrscheinlich am Wind. Wollen wir uns anziehen und rein gehen?“ „Nein noch nicht.“ Harry sah ihn kurz bittend an und wandte dann den Blick Richtung Horizont. Die Sonne war schon längst untergegangen und nur ein Roter Streifen im Himmel verriet ihre Anwesenheit. Draco besah sich weiter Harry und stellte fest, dass der Andere immer mehr zitterte. Er wollte nicht, dass der Andere sich erkältete und fasste einen Entschluss. Vorsichtig legte er seinen ins Handtuch eingewickelten Arm um Harrys Schultern. , dachte er und hatte keine Ahnung davon wie ähnlich Harrys Gedanken waren, als der seinen Kopf auf Dracos Schulter sinken ließ. Der Blonde sah ihn erst erstaunt an, schloss dann aber zufrieden seine Augen und genoss den Augenblick. Wer weiß wie lange er andauern würde. Irgendwo weit oben in Hogwarts lief ein einsamer, schwarzhaariger Schüler in den Gängen herum. Als er an einem der Fenster vorbei kam und hinaus blickte, musste er glücklich lächeln. , murmelte er und verschwand in einem vergessenen Badezimmer, um die Angesprochene Person vor sich zu sehen.* Die beiden Slytherins trafen sich erst am nächsten Morgen wieder, als Draco in Blaise Zimmer ging um ihn zu wecken. „Blaise, aufstehen. Es ist schon halb sieben und ich würde gerne ein ruhiges Frühstück einnehmen.“ Der Schwarzhaarige brummte und zog die Decke noch weiter über seinen Kopf. „Noch fünf Minuten.“, nuschelte er und drehte sich mit dem Rücken zu Draco. Doch so schnell ließ sich der Blonde nicht abwimmeln. „Nichts da. Aufstehen.“ Mit diesen Worten zog er seinem besten Freund die Decke weg und setzte sich damit, weit entfernt von dem Bett, auf einen Stuhl. „Ahh, Draco. Du bist echt unmöglich. Nicht mal in Ruhe schlafen kann man hier. Warum genau bin ich mit dir befreundet?“, fragte Blaise und zog beleidigt eine Schnute. „Das kann ich dir nicht sagen, ich versteh es ja selbst nicht.“, antwortete Draco und lächelte. Der Schwarzhaarige murrte nur, machte sich aber trotzdem auf den Weg ins Bad. Fünf Minuten später kam er wieder heraus und Draco war erstaunt, wie gut er doch aussah. Ein paar Wassertropfen hingen an Blaise Haaren und liefen ihm über das Gesicht. Der Slytherin schüttelte kurz seinen Kopf um die Nässe los zu werden und zog sich dann an. „Was hast du gestern noch so gemacht?“, fragte Blaise, während er sich eine schwarze Hose anzog. „Nichts Bestimmtes. Bin ein bisschen am See entlang gelaufen und hab nachgedacht.“ Der Schwarzhaarige sah in skeptisch an. , fragte sich Draco seufzend und stellte sich schon auf eine lange Ausfragerei ein. „Warum lügst du mich an?“ Ok. Damit hatte Draco nicht gerechnet. Er sah seinen besten Freund erstaunt an und sah, dass der schon mehr als einmal darüber nachgedacht hatte. „Wieso anlügen? Es ist doch...“ „Ich habe euch gesehen Draco. Warum lügst du?“, unterbrach in Blaise und Draco war erstaunt wie verletzt der Andere klang. „Ich…“, versuchte er sich zu verteidigen, doch er wusste, dass es eigentlich keine Entschuldigung gab. „Ich wollte mal etwas allein schaffen…“, murmelte er doch kleinlaut und sah nach unten. Er hörte wie Blaise durch den Raum ging und spürte plötzlich dessen warme Hand an seinem Kinn. Gezwungener Maßen sah er Blaise in die Augen und fühlte sich nur noch schlechter. Doch plötzlich lächelte der Andere. „Du bist so dumm, Draco. Nur weil du mir erzählst, was passiert, heißt das doch nicht, dass du dein Leben nicht selbst bestimmst. Und selbst wenn, hättest du mir auch sagen können, dass ich mich raus halten soll. Also was ist nun mit Harry?“ Mit einer Hand schnappte sich Blaise ein T-Shirt und zog es sich über ohne den Blickkontakt lange zu unterbrechen. „Harry ist…“, begann Draco. Plötzlich hörte er wie draußen Leute entlang liefen. Slytherin begab sich so langsam zum Frühstück. Er zögerte kurz, sprach dann aber weiter. „…nicht wichtig.“ Sein Blick zeigte Blaise, dass er es ihm später sagen würde. Irgendwann, wenn er sich so weit fühlte, würde er es ihm erzählen, aber nicht jetzt und nicht hier. Blaise nickte verstehend, hackte sich bei Draco unter und zog ihn aus seinem Schlafsaal. „Lass uns später darüber reden. Jetzt hab ich Hunger.“, sagte er und lachte fröhlich wie immer. Draco sah seinen besten Freund dankbar an und lächelte. „Danke Blaise. Und nun lass uns frühstücken.“ Der restliche Tag strich ungesehen an Draco vorbei und kurz vor Sonnenuntergang begab er sich zum See. Diesmal saß Harry schon da und schien vollkommen in Gedanken versunken zu sein. Seine Haare standen noch wüster ab als sonst und obwohl sein Gesicht friedlich aussah, wirkte er gestresst. Leise schlich sich Draco heran und setzte sich neben den Schwarzhaarigen. Vorsichtig strich er mit seiner Hand über die des Anderen, doch der rührte sich nicht. „Eine wunderschöne Nacht, nicht.“, flüsterte Harry nach einigen Minuten leise und Draco sah ihn erstaunt an. „Ja. Es wird Sternenklar sein und angenehm warm.“ Wieder sagte der Gryffindor nichts und Draco sah ihn schweigend an. Was war los mit dem Anderen. Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, sprach er seinen Gedanken laut aus. „Was ist los, Harry?“ Auch diesmal dauerte es ein paar Minuten bevor der Angesprochene reagierte. „Warum triffst du dich mit mir?“ „Warum fragst du mich so etwas?“ „Sag mir doch einfach die Wahrheit. Hast du eine Wette am laufen, oder vielleicht sogar eine verloren?“ Draco sah ihn vollkommen entgeistert an. „Was redest du da Harry.“ „Sag es mir endlich, damit ich wenigstens weiß, wieso du mich anlügst.“ „Harry ich weiß gar nicht wovon du sprichst.“ Verzweifelt drehte Draco den Gryffindor zu sich herum. Als er ins dessen Augen blickte gefror ihm sein Herz. Er hatte noch nie eine so unglaubliche Trauer gesehen. Was hatte Harry nur gehört, das er so traurig, verzweifelt und hilflos schien. Doch plötzlich änderte sich der Gesichtsausdruck. „Nenn mich nicht Harry, du verlogene Schlange. Ich weiß alles über dich. Hermine hat…“ „Was hat Granger?“ Ohne sein zutun wurde nun auch Draco wütend. „Was hat sie dir erzählt? Warum verdammt hörst du auf sie, wo du mich doch nun so viel besser kennst? Verstehst du nicht, dass sie uns nur auseinander bringen will? Sie vertraut mir nicht und...“ „Womit sie auch vollkommen recht hat. Dir kann man nicht vertrauen. Du bist eben ein Slytherin und ein Malfoy…Ich wusste doch, dass ihr euch nicht ändern könnt.“ „Aber dieses Schlammblut...“, versuchte es Draco noch einmal, doch auch er war inzwischen so wütend, dass er Harry funken sprühend anstarrte. „NENN SIE NICHT SCHLAMMBLUT. Sie ist mehr wert als du jemals sein könntest, Malfoy.“ Harry erhob sich blitzschnell und verpasste Draco eine deftige Ohrfeige, bevor der realisieren konnte, was geschehen war. Mit wehendem Umhang verschwand der Gryffindor Richtung Hogwarts und ließ einen vollkommen verwirrten Draco zurück. Irritiert über die eskalierte Situation, hielt er sich die rote Wange und sah dem Schwarzhaarigen mit traurigem Blick nach. Er konnte seinen Blick nicht von dem offenen Portal wenden, selbst als Harry schon längst verschwunden war, hing Dracos Blick daran, als wäre es die letzte Hoffnung. Sein Magen zog sich zusammen und es fiel ihm immer schwerer zu atmen. Seine Augen wurden wässrig und kurzzeitig setzte seine Atmung ganz aus. Draco schluckte schwer und wandte die Augen von Hogwarts ab. Der Himmel über ihm färbte sich dunkel, als er die Tränen hinunter schluckte und entschlossen aufstand. Der Blonde verstand zwar nicht, was gerade geschehen war, aber so schnell würde er nicht aufgeben. Er hatte die letzten paar Tage schon zu viel getrauert, zu viel geweint und zu viel auf Gefühlsdussel gemacht. Es wurde Zeit, dass sein gesunder Slytherin- und Malfoyverstand wieder einsetzte. So konnte es eindeutig nicht weiter gehen. Er würde um Harry kämpfen und wenn es ihm weitere Ohrfeigen, oder schlimmeres einbringen sollte. Er würde sich die aufgebaute Beziehung nicht durch irgendwelche Gerüchte zerstören lassen. Draco fasste einen Entschluss. Er würde Harry nicht noch einmal laufen lassen. Vor sieben Jahren hatte er ihm die Freundschaft angeboten und aufgegeben als er eine Abfuhr erhielt. Doch er war erwachsen geworden und er würde sich nicht noch einmal etwas wegnehmen lassen, was er so sehr wollte. Mit sicherem Schritt ging er zurück nach Hogwarts und wusste, dass alles wieder seine geregelten Bahnen einnehmen würde, wenn er endlich wieder wie er selbst denken würde. * okay, ich weiß, dass muss ich erklären ^__^ aber das kommt erst später... TBC so ich hoffe euch hats gefallen....und wir hören bzw lesen uns so schnell ich kann... bay bay eure Faye Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)