Aufruf der Liebe von abgemeldet
(H/D slash)
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Kapitel 7: Glaube Teil 2
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Ok sorry leute, dass es so lange gedauert hat, aber erst hatte ich ein kreatief
und dann ging mien internet nicht...
aber dafür ist jetzt das nächste kapi auch schon fast fertig...
den intelligenten titel hat es weil ich mich in meinen kapi-titeln total
verfranst habe und so durcheinander war, das ich keinen kreativeren einfall
hatte....aber der titel ist ja nicht das wichtigste..
ich hoffe ihr habt spaß
Glaube Teil 2
Draco erwachte seufzend und sah, einer Gewohnheit folgend, auf die Uhr. Es war
gerade mal halb fünf. Eine sehr unmenschliche Zeit, selbst für einen
Frühaufsteher wie Draco. Noch einmal seufzend dreht er sich auf die andere
Seite und blickte in Blaise zufriedenes Gesicht. Dieses Mal erschreckte er sich
nicht und besah sich den anderen nur ausgiebig.
Blaise hatte ein sehr feines und doch männliches Gesicht. Seine Haut glänzte
leicht bräunlich, wie die von Harry, und seine schwarzen Harre umrahmten sein
Gesicht. Sie waren nicht ganz so wild wie die des Gryffindors und etwas länger,
aber Draco musste zugeben, dass die Beiden sich ähnelten. Nur die Augen waren
stark verschieden. Während Harrys Iren Grün waren und wie Smaragde funkelten,
hatte Blaise dunkelbraune Augen. Manchmal sah er Draco damit so unschuldig an,
dass der sich fühlte, als würde er einem Reh gegenüberstehen.
Blaise war eines der besten Dinge, die ihm passieren konnten. Er war sein
einziger wirklicher Freund. Er hielt immer zu ihm und war bereit ihm immer zu
folgen. Draco hatte früher mal darüber nachgedacht, ob er ihn überhaupt
verdient hätte. Doch seit den letzten paar Tagen, wurde ihm immer mehr bewusst,
dass er ihn eindeutig nicht verdient hatte. Blaise hatte ständig seine
schlechte Laune ausgehalten, hatte immer für alle Kleinigkeiten den Kopf
hinhalten müssen. Und doch war er immer bei Draco geblieben. Hatte ihn immer
wieder mit seiner guten Laune angesteckt und ihm gezeigt, wie das Leben sein
konnte. Hatte ihn spüren lassen, dass es noch etwas anderes gab, als die kühle
seines Zuhauses.
Je länger Draco darüber nachdachte, desto mehr stiegen ihm die Tränen in die
Augen. Er weinte in letzter Zeit viel zu oft, aber er wusste, dass das dazu
gehörte. Er hatte früh verlernt zu weinen und nun holte sein Körper dies
nach. Gerade als die erste Träne seine Wange hinunterlief, öffnete Blaise
seine Augen und sah ihn schlaftrunken an. Er sagte nichts, nahm Draco bloß in
die Arme und strich ihm beruhigend über den Rücken.
Nachdem der Blonde sich etwas beherrscht hatte, fragte er ihn sanft was passiert
war.
„Nichts eigentlich.“, gab der früher so kalte Slytherin zu. „Ich hab nur
darüber nachgedacht, dass ich dich nicht verdient habe.“
Draco hatte kaum zu Ende gesprochen, als Blaise ihm einen nicht sehr sanften
Schlag auf den Kopf gab.
„Sag so etwas nie wieder, du Dummkopf. Was denkst du denn was ich ohne dich
machen würde. Meine einzige Inspiration für meine gute Laune wäre
verschwunden.“ Blaise grinste übers ganze Gesicht und wich geschickte dem
Kissen aus, was der empörte Draco nach ihm war.
Sämtliche traurige Gedanken waren wie weggeblasen und Blaise hatte es wieder
einmal geschafft, Dracos wahres Gesicht hervorzubringen. Denn eigentlich war der
Blonde ein sehr lebensfroher Mensch, der gerne lacht. Aber nur wenn es keiner
sah.
Blaise nahm das Kissen, was nun hinter ihm lag, und feuerte es zurück zu seinem
Herkunftsort. Doch darauf war Draco nicht gefasst und konnte sich nicht schnell
genug ducken. Es traf ihn genau ins Gesicht und warf ihn rücklings vom Bett.
Blaise prustete los und bekam einen schrecklichen Lachanfall, als Draco mit
verwuschelten Haaren über die Bettkante lugte. Seine Augen blitzten bösartig,
doch auch sein Gesicht zeigte ein freudiges Lächeln. Er schleuderte das Kissen
zurück und entfachte damit nun endgültig eine Kissenschlacht.
Knapp eine Stunde später, sah Draco plötzlich gehetzt auf die Uhr.
„Was? Schon so spät? Ich muss doch noch duschen.“
Blaise sah ihn mit gehobener Augenbraue an.
„Draco, es ist halb sechs. Mach keinen Stress, wir haben doch Zeit. Oder
brauchst du mehr als eine Stunde zum duschen?“, fragte er skeptisch und als
Draco darauf nichts erwiderte, seufzte er.
„Du bist wirklich unvergleichlich. Dann geh! Verschwinde! Und beeile dich, ich
will auch noch.“
Das ließ sich Draco nicht zweimal sagen und verschwand in Blaise Badezimmer. Er
hätte genauso gut in seines gehen können. Doch das hätte zu lange gedauert.
Dann müsste er ja erst über den Flur in sein Zimmer und dann ins Bad.
Eindeutig! Viel zu lang!
Blaise sah ihm kopfschüttelnd nach und konnte es nicht fassen. Draco war
wirklich einmalig. Lachend ließ er sich wieder ins Bett fallen und bevor er
auch nur noch etwas denken konnte, war er eingeschlafen.
„Blaise. Blaise!...“
ein kleines bösartiges Lächeln legte sich auf Dracos
Züge, als er nur mit einem Handtuch um die Hüften aus dem Bad kam und Blaise
schlafen sah. Mit flinken Fingern zog er sich eine von dessen schwarzen Hosen
und ein weißes Hemd an. Eigentlich wären sie ihm zu groß, doch mit einem
kleinen Zauberspruch, den er sich mal von seiner Mutter abgeschaut hatte, war
das Problem schnell behoben.
Vorsichtig schritt er zum Bett und sah nach wie tief Blaise schlief. Dann lief
er ins Bad, nahm eine kleine Schüssel, füllte sie mit eiskaltem Wasser und
tippelte zurück ins Zimmer. Gerade wollte er sie über Blaise Kopf entleeren,
als er zischende Worte vernahm.
„Wage es dir ja nicht.“
Blaise öffnete die Augen und fasste blitzschnell nach Dracos Hand. Doch der
erschreckte sich dadurch so sehr, dass ihm die Schale aus den Händen glitt und
sich der Inhalt nun über beide ergoss. Blaise bekam zusätzlich das Gefäß
schmerzhaft gegen den Kopf und stöhnte gequält.
„Ahh. Draco, das wirst du mir büßen.“ Er wollte sich gerade auf den
Kleineren stürzen, um ihn durch zu kitzeln, als sie jemanden lachen hörten.
~Ihr beide seit wirklich einmalig.~
„Cassie?“
~Ja ich bin es. Wer denn sonst?~
Die Stimme der Nixe hallte ihn den Köpfen der Slytherins wieder und sie sahen
sich erstaunt an.
„Hörst du sie auch?“, fragte Draco Blaise und dieser nickte. „Was ist
passiert Cassie? Du hast dich nicht mehr gemeldet seit meinem Traum.“
~Ach nichts Wichtiges. Morgana dachte sie könne mich bestrafen, doch ich bin
immerhin eine Malfoy. Viel wichtiger ist: Was ist hier geschehen, während ich
weg war?~
Blaise sah Draco mitleidig und doch abwartend an. Was würde der Blonde seiner
Schwester erzählen? War er überhaupt schon soweit, es überhaupt zu erzählen?
Indem Moment sah er, wie eine einzelne Träne über Dracos Gesicht lief und er
zog ihn in eine Umarmung.
~Was ist passiert, Draco.~ Cassies Stimme war nun fordernder und doch
gleichzeitig sanft und beruhigend. ~Was ist den los, Kleiner.~
„Ich hab getan, was du mir gesagt hast.“, begann Draco und seine Stimme
zitterte. „Ich hab ihm gesagt, dass ich die Feindschaft begraben will...dass
ich endlich mit ihm befreundet sein will, wie ich es schon vor so vielen Jahren
wollte. Doch er war nicht erleichtert, wie ich gehofft hatte. Er wirkte nun noch
viel trauriger...eigentlich verständlich. Nun ja. Da dachte ich, ich sag ihm,
dass ich weiß, dass er mich liebt.“
~Oh mein Gott.~
„Ja das trifft es ganz gut. Es ist alles nach hinten losgegangen. Er war so
sauer auf mich. Hat mich angeschrieen und mir vorgeworfen ich wäre immer noch
so ein Arsch wie früher. Er hat alles falsch verstanden...alles falsch
verstanden.“ Dracos Stimme brach und nun traten noch mehr Tränen aus seinen
Augen. Blaise umschlang in noch mehr und zog seinen Kopf auf seine Schulter. Und
als Draco begann unaufhaltsam zu schluchzen, redete er beruhigend auf ihn ein.
„Hey Dray, alles wird wieder gut. Glaub mir ich weiß so was. Harry muss dir
einfach glauben. Schließlich liebt er dich...Komm lass den Kopf nicht hängen.
Ich wird dir immer helfen und für dich da sein. Okay?“ Blaise Stimme war
sanft und aus ihr sprach echte freundschaftliche Liebe.
Cassie beobachtete die beiden glücklich und auch ihr standen Tränen in den
Augen. Auch sie legte nun einen Arm um ihren Bruder und der spürte die bekannte
Wärme. Cassie war ihm ganz nah. Er wusste er konnte sich immer auf sie und
Blaise verlassen.
Entschlossen hob er den Kopf und wischte sich die Tränen aus den Augen.
„Ich werde nicht aufgeben. Ich werde Harry davon überzeugen, dass ich nicht
so bin wie er denkt. So schnell wird man einen Malfoy nicht los.“
~Das ist die richtige Einstellung, kleiner Bruder. Niemals aufgeben und du wirst
es schaffen.~
Cassies Zuversicht füllte Draco mit einer Wärme, die er so noch nie zuvor
erlebt hatte.
~Hier, das ist für dich. Benutz es in deinem Liebeskampf und vielleicht glaubt
Harry der Magie, wenn er dir nicht traut.~
Das Wasser, das Draco zuvor verschüttet hatte, erhob sich und sammelte sich zu
einer Kugel. Diese begann zu pulsieren und sich langsam zu verformen. Es klang
als würden Fenster zerspringen, als ein gläsernes Herz auf Blaise Bett
landete. Es war faustgroß, hatte aber sonst keine weiteren Merkmale die es
auszeichneten. Überrascht nahm es Draco in die Hand und sah hinein.
„Was ist das?“
~Dies ist ein magisches Relikt. Es wird nur bei uns gefertigt und zeigt einem
seinen wahren Partner. Sobald man einen Tropfen des eigenen Blutes darauf
gegeben hat, erscheinen ihn ihm die Namen der Zusammengehörigen. Auch der
Partner kann die Namen lesen, ohne sein Blut hinzufügen zu müssen. Und das
Beste daran ist, es können auch wirklich nur die Beiden lesen. Diese Herzen
lügen nicht, glaub mir Draco. Wenn du Harry dieses Herz schickst, muss er dir
glauben, denn schließlich ist es Magie die ihm die Wahrheit offenbart. Und die
Magie ist das Einzige dem er vertraut.~, meinte Cassie und lächelte zufrieden
über ihren Einfall.
„Ein Tropfen Blut?“ Draco sah zweifelnd zu Blaise, doch der zuckte nur mit
den Schultern und zog einen kleinen Dolch aus seinem Nachtschrank.
„Vertrau ihr doch einfach.“, sagte er schlicht und hielt im das Messer
entgegen. Doch Draco konnte sich nicht selbst Schmerzen zufügen und hielt
seinem besten Freund einen Finger hin. Der schnitt ohne Verzögerung hinein. Mit
entschuldigendem Blick bedachte er Draco, als dieser seinen schmerzenden Finger
begutachtete. Ein Tropfen roten Blutes sammelte sich an der Schnittfläche und
Draco hielt sie schnell über das Herz.
Das Blut zersprang in kleine Tröpfchen, als es den gläsernen Gegenstand
berührte. Nun war er über und über mit roten Tupfen besetzt und Draco und
Blaise beobachteten neugierig was passieren würde. Mit einem Mal sog das Herz
die Flüssigkeit auf. Es zog sie in sein innerstes und begann plötzlich von
gespenstisch rot zu leuchten. Die Tropfen vereinigten sich wieder und begannen
Wörter zu bilden.
Draco konnte seinen Augen nicht trauen. Das flimmern ließ nach und sein eigenes
Blut zeigte ihm zwei Namen.
„Draco Lucius Malfoy und Harry James Potter.“, nuschelte er vor sich hin und
sah vollkommen erstaunt auf das Herz. Blaise neben ihm verstand gar nichts.
„Was ist den los Draco? Ist doch gar nichts passiert. Cassie sicher, dass das
Ding nicht kaputt ist?“ Blaise spürte wie Dracos Schwester anfing zu lachen.
~Natürlich bin ich mir sicher, Blaise. Wie sagtest du gerade zu Draco: Vertrau
mir doch einfach. Die Meermenschen stellen keine falschen Zauber her und wenn du
mir zugehört hättest, dann wüsstest du auch, warum du nichts siehst. Oder
habe ich etwas verpasst und du führst ein Doppelleben als Harry?~ Die Blonde
gluckste vor sich hin und begann wieder zu lachen, als sie Blaise belämmerten
Gesichtsausdruck sah. Sie legte einen Arm um ihn und gab ihm einen hauchzarten
Kuss auf die Wange.
~Sei nicht traurig.~, säuselte sie ihm ins Ohr und sah wie Blaise leicht
errötete.
„Du...Ich meine ich...“, stotterte der sonst so smarte Slytherin. Es war ein
ganz eigenartiges und doch schönes Gefühl gewesen von der Nixe geküsst zu
werden. Seine Wange kribbelte und seine Gedanken drehten sich wild im Kreis.
Wenn so eine Mentale Berührung ihn schon so fertig machte, wie war es dann erst
Cassandra wirklich zu küssen. Blaise seufzte verträumt. Draco bekam von alldem
gar nichts mit. Er starrte das Herz an, als wäre es sein eigenes. Somit war es
offiziell. Er und Harry Potter waren für einander bestimmt. Woher die Nixen so
etwas wissen konnte, war für ihn im Moment nicht wichtig. Er vertraute seiner
Schwester und starrte seinen und Harrys Namen in dem gläsernen Gebilde
nachdenklich an.
~Ich will euch ja nur ungern in eurer geistigen Abwesenheit stören, aber es ist
bald 7 Uhr und ihr solltet frühstücken, bevor ihr Unterricht habt.~, feixte
Cassie und puffte die beiden Slytherins in die Seite.
Diese erwachten aus ihrer Starre und erhoben sich prompt. Blaise zog sich
schnell seine Uniform an und dann gingen sie gemeinsam aus seinem Zimmer. Draco
hatte das Herz in seine Umhangtasche gesteckt und hielt es fest umschlungen.
, dachte er und sah aus dem Fenster im Gemeinschaftsraum, als
würde sie dort draußen im See auftauchen. Er seufzte und sah Blaise
nachdenklich an.
„Glaubst du Harry wird diesem Herz glauben? Vielleicht denkt er ich habe es so
verzaubert, dass es seinen Namen zeigt.“
Blaise legte einen Arm um seine Schulter und lächelte aufmunternd.
„Das wird schon Draco. Er liebt dich und ich glaube, er wird sich an alles
klammern, was ihm deine Liebe beweist. Er braucht nur eine Weile um seine
Vorsicht zu überwinden und dir zu vertrauen. Das musst du ihm zugestehen,
schließlich warst du einmal ein Arsch. Lass ihm Zeit deine neue Seite kennen zu
lernen. Bzw...“ Blaise legte kurz den Kopf schief, als würde er nachdenken.
„...Er muss diese Seite ja schon kennen, denn sonst hätte er sich nicht in
dich verliebt. Na ja, lass ihm einfach Zeit, dich neu kennen zu lernen.“
Draco nickte und lehnte sich gegen seinen besten Freund um dessen Zuversicht auf
sich übergehen zu lassen. Schließlich holte er tief Luft und gemeinsam
schritten sie durch das Tor der großen Halle. Galant ließen sie sich auf ihre
Plätze in der Mitte gleiten und begannen zu frühstücken. Viel Zeit blieb
ihnen dafür nicht, denn inzwischen war es bereits viertel acht.
„Diese Stunde werden wir einen Schlaftrunk mixen. Einigen wird er sehr leicht
fallen, andere wiederum müssen aufpassen, die tödlich Wirkung der Zutaten,
nicht zu verstärken.“ Snapes schnarrende Stimme hallte durch den Raum und
seine Augen funkelten seine Hass-Schüler freudig an. Diesen Trank zu brauen
hielt er für eine seiner besten Ideen, das sah Draco ihm deutlich an. Blaise
und er waren als letztes in den Raum gekommen und hatten sich gewohnheitsmäßig
in die erste Reihe gesetzt. Snape schritt mit wehendem Umhang an ihrer Reihe
vorbei zur Tafel und schwang seinen Zauberstab. Die Zutaten sowie die
Zubereitung erschienen und die Schüler erhoben sich von ihren Plätzen um die
benötigten Kräuter und Utensilien zu besorgen.
Draco umfasste das Herz in seiner Tasche noch fester, als er aufstand und an
Harrys Platz vorbei zum Schrank musste. Er hatte keine Ahnung, wann und wie er
es dem Anderen geben sollte. Er wusste nur, dass es noch heute sein musste.
„Ach, bevor ich es vergesse.“, warf Snape noch ein. „Sie werden,
natürlich, nicht mit ihren bevorzugten Partnern arbeiten. Die Aufteilung
erfolgt wie letzte Woche. Wer sich daran nicht erinnern kann, sollte sich bei
mir melden.“
Draco sah seinen Lehrer entnervt an. Hatte er ihnen heute nicht schon genug
Ärger bereitet. Doch Snape reagierte nicht und der Blonde wandte sich
vorsichtig zu Harry der hinter ihm stand.
„Dann wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben.“, nuschelte er ihm zu und
ging mit Zutaten bepackt wieder an seinen Platz zurück. Harry folgte ihm mit
hängendem Kopf und schlurfenden Schritten. Draco sah ihm an, dass er sich
seinem Schicksal nur noch ergab. Es schien für ihn keinen Sinn mehr zu geben,
sich dagegen zu wehren. Der Slytherin fand es traurig, dass sich Harry so
hängen ließ und plötzlich wurde ihm noch mehr bewusst, wie wichtig es war,
Harry klar zu machen, dass er ihn wirklich liebte. Draco setzte sich und stellte
die Töpfe und Gläser ordentlich nebeneinander und baute seinen Kessel auf.
„Schneidest du mal die Nieswurz, Harry.“, sagte er leise zu seinem Partner
und schob ihm die Pflanze entgegen. Der Angesprochene nickte und begann ohne zu
antworten der Aufforderung nach zu kommen.
Schweigend verging die hälfte der Stunde und Draco war kurz vor der
Verzweiflung. Er wusste einfach nicht, wie er Harry dazu bringen konnte mit ihm
zu sprechen. Immer wenn er es versucht hatte, hatte der Gryffindor höchstens
ein Wort gesagt, aber ansonsten geschwiegen. Seine Augen waren fest auf die
Tischplatte gerichtet und er hatte sie nicht einmal gehoben um Draco anzusehen.
Der Blonde war den Tränen nahe. Wie sollte er es so schaffen, Harrys Vertrauen
zu gewinnen, wenn der nicht einmal mit ihm sprach?
„Draco?“, zischte plötzlich hinter ihm jemand. „Draco? Was ist nun? Das
ist die perfekte Möglichkeit es ihm zu geben.“
Der Slytherin drehte sich leicht nach hinten und entdeckte Blaise, der, weit
über seinen Tisch gelehnt, hinter ihm hing.
„Wie denn. Er spricht ja nicht einmal mit mir. Wie soll ich es ihm erklären,
wenn er mir nicht mal zuhört.“, zischte er genauso leise zurück und hörte
ein genervtes stöhnen hinter sich.
„Du musst doch gar nichts erklären. Leg es doch einfach hin. Wenn er das
innere sieht, wird er schon fragen. Und dann kannst du mit ihm reden.“
„Und du meinst das klappt?“
„Ja Dray. Vertrau mir.“
Der Blonde drehte sich noch einmal zu seinem besten Freund um und schöpfte Mut
aus dessen zuversichtlichem Blick.
Draco
atmete tief durch und griff dann in seine Umhangtasche. Das Herz glänzte ihm
wenigen Licht des Raumes, als er es heraus zog. Noch einmal sprach er sich Mut
zu und legte es dann direkt vor Harry. Der zog die Augenbrauen hoch und sah es
verwirrt an. Doch plötzlich weiteten sich seine Augen und er erstarrte.
„Was...?“, fragte er fassungslos und wohl etwas zu laut, denn Snape wurde
auf sie aufmerksam.
„Ist etwas, Mr. Potter?“, fragte er in schneidendem Ton und lugte über die
Schulter des Gryffindor auf den Tisch. Sein Gesicht verzog sich vor Abscheu, als
er das Herz sah.
„Was ist das den, Potter?“, änderte er seine Frage. Doch anstatt Harry
antwortete ihm Draco.
„Das ist nichts, Professor. Hier ist alles in Ordnung, Potter hatte mich nur
Akkustich nicht verstanden.“ Der Blonde sah seinen Lehrer durchdringend und
gleichzeitig bittend an.
, bettete er
gleichzeitig in Gedanken und sein Onkel schien es in seinen Augen lesen zu
können.
„Gut Mr. Malfoy machen sie weiter. Und sie Potter passen gefälligst besser
auf.“, zischte Snape, doch seine Augen sagten eindeutig, dass Draco das noch
zu erklären hatte. Dieser nickte dankbar und sah nun Harry abwartend an. Der
wirkte noch verwirrter als vorher und sah Snape erstaunt hinterher, als der
weiter durch die Reihen schritt. Doch dann bemerkte er den forschenden Blick des
Blonden und zum ersten Mal seit Unterrichtsbeginn sah er ihm direkt in die
Augen. Dann schüttelte er plötzlich den Kopf und betrachtete das Herz. Draco
hätte heulen können, als Harry ein Pergament hervor holte und es so aussah,
als würde er das Herz einfach ignorieren. Doch zu seiner Verwunderung, legte
der Schwarzhaarige das Blatt zwischen sie und schrieb etwas darauf.
>Was ist das?<
War zu sehen und Draco sah den Anderen erstaunt an. Doch der deutete nur auf das
Geschrieben und zeigte damit, dass er eine Antwort haben wollte. In Dracos
Innerem explodierte ein Feuerwerk und er bedankte sich gedanklich tausendmal bei
Blaise, für dessen Vorschlag. Dann nahm er einen Stift und schrieb zurück.
>Es ist ein Magisches Relikt von Meermenschen.<
Harry sah in ob dieser Antwort an, als tickte er nicht richtig.
>Ich dachte das sind keine Magier.<
>Sind sie auch nicht. Sie haben ihre eigene Art Magie.<
>Ah ja. Und was soll dieses Ding.<
Draco seufzte. Jetzt wurde es kompliziert. Wie sollte er schriftlich das Herz
erklären und vor allem, wie sollte er es erklären, dass Harry ihm auch glauben
würde?
>Wenn man einen Tropfen des eigenen Blutes hinein gibt, zeigt es einem seine
wahre Liebe.<
>Aber ich habe doch gar keinen Tropfen dazu gegeben.<
>Wenn einer der beiden es getan hat, reicht das. Andere Personen können auch
nicht sehen, was darin steht.<
Wieder sah Harry ihn an, als hielte er ihn für bescheuert.
>Und warum sollte ich diesem Ding glauben? Du könntest genauso gut einen
Zauberspruch darüber gelegt haben, der meinen Namen erscheinen lässt.<
>Wenn du schon mir nicht glaubst, so glaube doch wenigstens der Magie.<
>Magie ist lenkbar, Malfoy. Durch Magie ist alles Möglich. Denk nur an den
Imperius-Fluch. Wie sehr man durch Magie betrogen werden kann.<
Draco glaubte seine Welt würde untergehen. Das konnte doch alles nicht war
sein. Selbst nach diesem Argument vertraute ihm Harry noch nicht.
>Glaubst du wirklich, dass ich in der Lage bin solch einen Zauber auszuführen?
Bzw. Glaubst du wirklich ich würde dich mit so einem Zauber belügen, wenn ich
doch will, dass du mir vertraust. Dann würde ich mir doch selbst ein Bein
stellen.<
Nachdenklich sah Harry ihn an und es dauerte lange bevor er wieder schrieb.
Draco dachte schon er würde gar nicht mehr antworten und hatte sich dem fast
fertigen Trank zu gewandt. Doch Harry zog noch einmal das Pergament in seine
Richtung und notierte etwas.
>Ich verstehe dich nicht. Und es fällt mir schwer zu glauben, dass du dich so
plötzlich um hundertachtzig Grad gedreht haben sollst.<
>Ich versteh mich selbst in letzter Zeit nicht, Harry. Aber eines weiß ich ganz
sicher. Ich kann mich nicht so einfach verändern, aber ich kann es versuchen
und will es versuchen, denn du bist mir Wichtig. Ich weiß, dass du mir nicht
glaubst, aber ich werde alles dafür tun, dass sich das irgendwann ändert. Denk
einfach noch mal drüber nach. Ich will dir nicht mehr wehtun und ich will dich
auch nicht zwingen. Ich möchte nur, dass du darüber nachdenkst. Jeder hat eine
zweite Chance verdient.<
Daraufhin schrieb Harry nichts mehr und schien stillschweigend in Gedanken
versunken. Der Unterricht endete so wie er begonnen hatte. Harry sprach kein
Wort mit Draco und sah ihn nicht noch einmal an. Sobald es geklingelt hatte,
nahm er seine Sachen und verschwand aus dem Raum. Das Herz hatte er mitgenommen
und das allein fand Draco schon mal als einen guten Anfang. Zwar nicht
überfröhlich aber ganz zufrieden füllte er ihren Trank ab und bracht ihn vor
zu Snape. Dieser sah ihn zwar auffordernd an, wurde aber von dem Blonden galant
ignoriert.
„Und was hat er gesagt?“, fragte Blaise, nachdem sie den Raum verlassen
hatten. In Gedanken versunken reichte Draco ihm das Pergament. Gerade als er um
die Ecke gehen wollte, hielt in Blaise zurück.
„Pscht.“, zischte er und lugte um die Kante.
„Was denn los?“
Blaise deutet nach vorn und Draco entdeckte Harry mit seinen Anhängseln vor
sich im Gang stehen. Der Wuschelkopf hielt das Herz in der Hand und schien die
beiden Anderen etwas zu fragen.
„Warte hier, Dray. Ich will kurz mit ihm reden.“
„Blaise nein....“, versuchte Draco ihn aufzuhalten, doch es war zu spät.
Der schwarzhaarige Slytherin war auf den Gang getreten und ging geradewegs auf
die kleine Gruppe zu. Er wechselte kurz ein paar Wort mit ihnen und zog dann
Harry näher zu der Ecke, hinter der Draco stand.
„Was ist, Blaise?“ Hörte Draco den Gryffindor fragen und war erstaunt, dass
Harry Blaise mit Vornamen ansprach.
„Hör mal Harry. Ich weiß, dass es dir schwer fällt Draco zu vertrauen. Aber
er hat sich wirklich geändert. Er will nichts sehnlicher, als mit dir
befreundet zu sein. Sogar mehr noch. Kannst du ihm nicht wenigstens eine Chance
geben?“
„Was siehst du in dem Herzen?“, fragte Harry ohne auf Blaise Gesagtes
einzugehen. Der Sylterin lächelte.
„Ich sehe darin den schönsten Liebesbeweis, den man jemandem machen kann.
Für mich wäre es mehr als nur ein gläsernes Gebilde. Es wäre, als ob er mir
sein eigenes Herz geschenkt hätte.“ Obwohl es nicht sein Art war, so etwas
kitschig romantisches zu sagen, wusste Blaise ganz genau, dass dies den
Gryffindor zum nachdenken anregen würde.
Harry sah ihn erstaunt an. Mit so einer Antwort hatte er nicht gerechnet.
„Er meint es also wirklich ernst?“
„Ja, Harry. Gib ihm eine Chance und vertrau ihm.“, meinte Blaise und sah den
Gryffindor durchdringend an. Der erwiderte den Blick nicht sondern hatte hielt
den Kopf gesenkt und schien nachzudenken.
„Na gut, Blaise.“, sagte er schließlich. „Ich werde versuchen ihm zu
glauben. Das Vertrauen wird mit der Zeit kommen, wenn er es verdient hat. Sag
ihm, dass ich das erst einmal nur für dich mache Blaise. Weil ich dir
glaube.“
Blaise nickte lächelnd und zog Harry in eine kurze Umarmung.
„Danke.“, flüsterte er ihm ins Ohr. „Du weißt nicht wie viel es mir, und
vor allem Draco, bedeutet.“
Dann rannte er um die Ecke, packte den perplexen Draco an der Hand und zog ihn
einfach hinter sich her.
„Er glaubt dir, Draco.“, rief Blaise fröhlich lachend und sah Draco mit so
einer freundschaftlichen Liebe an, dass dem Blonden ganz warm wurde. Wieder
einmal begriff er, was für einen guten Freund er durch Blaise hatte.
TBC
so ich hoffe euch hat es gefallen und ich hoffe ich seh euch bei den kommis
wieder...
bay bay dat Faye
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