Sehnsucht im Herz von abgemeldet (Hoffnungsschimmer am Horizont) ================================================================================ Kapitel44 --------- Hallo und guten Morgen! :) Es tut mir leid, dass ich schon wieder so lange nichts von mir hören hab lassen, aber ich habe so viel zu tun... oh mann, und im oktober beginnt das Studium...oje sage ich da nur ;) @musics: es freut mich, dass ich einen neuen leser hinzugewonne habe. :) was meine andere geschichte angeht..nunja... das war wie gesagt meine erste geschichte und irgendwie ist die immer weiter und weiter gegangen, bis ich irgendwann nicht mehr wollte... muss direkt einmal schauen, wo die stehen geblieben ist *g* aber ich hoffe, dass du weiterhin an dieser story dranbleibst...:) @Gummibaerchen88: hallo!! ja von dir habe ich ja schon länger nichts mehr gehört! :) schön, dass du wieder was von dir hören lässt...hmm.. ich weiß, dass die meisten hier mit der situation julian&lea nicht zufrieden sind und das sie umbedigt mit christoph zusammenkommen soll, aber den anfang kann ich auch nicht mehr ändern...hehe...warte einfach ab, was noch so alles passiert....;) so und ohne große reden, hier kommt nun der neue teil.. viel vergnügen und spaß, euer silberengel! -------------------------------------------------------------------------------- Ich schüttelte schnell meinen Kopf um die Gedanken zu vertreiben, schön langsam stimmte es mich doch nachdenklich, dass ich in letzter Zeit scheinbar nur noch an das eine dachte... Mitten in diesem Gedanken fiel mir ein, wie lange ich doch Julian nicht mehr gesehen hatte. Natürlich telefonierten wir täglich mindestens einmal miteinander, doch getroffen hatten wir uns zuletzt, als ich noch krank im Bett gelegen bin. Es wurde Zeit, dass wir uns wieder trefen, ich beschloss ihn gleich anzurufen, wenn Paul und Alex wieder gegangen waren. Gerade als ich das dachte, riss sich Paul wieder von Alex los. Beiede hatten jetzt rote Wangen und lächelten mich an. Paul etwas verlegen, doch Alex wie immer mit seinem gewinnenden Lächeln. "Tut mir Leid, dass wir dich da alleine sitzen lassen...", meldete Paul sich zu Wort. Doch winkte ich ab. "Ich finde euch beide lieb, es ist schön zu sehen, wie gut es dir geht." "Stimmt, also sei nicht so verkrampft, Lea ist ein aufgeklärtes Mädchen, und ich vermute, dass ihr nichts von dem, was wir tun, fremd vorkommt. Ab ich nicht recht?", richtete er sich schelmisch grinsend an mich. Ich nickte lachend, wobei ich Alex innerlich bewunderte, wie er so ungeniert und schamlos Witze reißen konnte, etwas von seinem Mut würde mir auch nicht schaden. "Paul hat mir erzält, dass du auch einen Freund hast, einen gewissen... Juli... us, nein.... irgendwas mit Juli..." Empört stemmte ich die Hände in die Hüften, doch bevor ich antworten konnte, kam mir Paul zuvor. "Julian, ich hab dir doch eh schon so oft gesagt, dass er Julian heißt.... Dein Gedächtnis ist miserabel!" Alex zuckte ungerührt mit den Schultern, "Das liegt am Alter... Nicht jeder ist so stark, gutaussehend, galant, intelligent, gnädig, talentiert, charmant, gut gebaut und jung wie du!" Paul legte ihm den Arm um die Schulter: "Ich weiß, aber du musst deshalb nicht traurig sein, ich akzeptiere dich mit all deinen Fehlern und Schwächen!" Alex fuhr sich Rührung heuchelnd über die Augen. "Ich sag ja, niemand ist so gnädig wie er! Stimmts nicht, mein kleiner Herkules?" Ich konnte mir ein lächeln nicht verkneifen, die beiden waren einfach herzig und umso länger ich den beiden zusah, umso mehr verzehrte es mich innerlich nach Julian. Ich wünschte mir fasst, wir wären auch schon so weit in unserer Beziehung, doch bei uns beiden war es ja schon eine Sensation, wenn wir einmal über Sex redeten... Ich seufzte leise. Anscheinend riss ich dadurch die beiden Turteltauben aus ihren Gedanken, oder besser ihrem Kuss, denn beide richtetn sich wieder auf und Paul wand seine Aufmerksamkeit wieder mir zu. "Ich krieg ein richtig schlechtes Gewissen, wenn wir uns die ganze Zeit mit einander beschäftigen und Lea inzwischen daneben sitzt und Däumchen dreht!", sagte er zu Alex. Ich wollte verneinen, doch Alex stimmte ihm zu. "Wie wäre es wenn wir eurer alten Bedienung sagen, sie soll den Eisbecher vergessen...", er stockte kurz, sah auf die Uhr und fuhr fort: "Nagut, anscheinend hat sie eh schon darauf vergessen... Und in die Stadt fahren um dort ein Eis essen zu gehen?" Paul warf mir einen vorsichtigen Blick zu, er wusste schließlich, das ich das letzte mal dort Julian und Jill gesehen hatte. Doch ich lächelte ihn an und stimmte zu, dort hin zu fahren. Alex erklärte sich bereit, einen Chauffeur aufzutreiben, während Paul und ich Isabella aufsuchen würden. "Und wie gefällt er dir bisher?", fragte mich Paul während wir zur Küche gingen. Er bekam wieder einen leicht roten Schimmer auf den Wangen doch seine Augen glänzten. "Ich finde ihn toll! Er scheint ein irrsinnig witziger und offener Mensch zu sein. Und selbst, wenn ich etwas an ihm auszusetzen hätte müsste ich nur dich anzuschauen, um die Zweifel los zuwerden! Du solltest dich sehen, du wirkst so glücklich, das ich richtig eifersüchtig werde. Aber ich freue mich total mit dir und kann das Gribbeln in deinem Bauch richtig mitfühlen!" Paul Lächelte mich an. "du weißt gar nicht, wie froh ich bin, das er dir so gut gefällt. Ich hatte richtig Angst, was du wohl zu ihm sagen würdest!" Von der Erleichterung beschwichtigt stieß er die Küchentür auf. Zuerst hörten wir nur einen dumpfen Schlag, dann das Geräusch eines dumpfen Aufpralls und schließlich ein furchtbares Klirren. Erschrocken sah Paul mich an und wir ahnten beide böses. Diesmal vorsichtig drückte ich die Türe einen Spalt weit auf und lugte in die Küche. Auf dem Boden lag Isabella und neben und auf ihr unser Eis. Der Becher war in hunderte kleinere und größere Splitter zerbrochen. Ich drückte die Türe nun ganz auf und betrat tapfer die Küche. Isabellas Gesicht war rot angelaufen, doch sie hatte sich unter Kontrolle. "Es tut mir furchtbar Leid, Isabella!", ich reichte ihr die Hand um ihr hoch zuhelfen. Paul, der immer noch draußen stand, den Isabella von ihrem Platz aus jedoch nicht sehen konnte, grinste breit. Ich warf ihm einen giftigen Blick zu, es würde mir gerade noch fehlen, wenn er mich jetzt in einer so dummen Situation auch noch zum lachen bringen würde, schließlich wollte ich Isabellas Nerven nicht überreizen. Isabella, die sich inzwischen aufgerichtet hatte und die Hände an ihrer Schürze abwischte, hatte schließlich fast eine Stunde an unserem Becher gearbeitet. Mittlerweile hatte sie wieder ihre Ruhe gefunden und die Röte verschwand aus ihrem Gesicht. "Mir tut es auch Leid, ich hätte auch besser aufpassen können.", stieß sie stolz hervor. "Ich werde ihnen natürlich einen neuen Becher zubereiten, sobald ich hier aufgeräumt habe!" Ich winkte schnell ab. "Das ist nicht nötig, wir fahren einfach in die Stadt und setzen uns in einen Salon." Isabella kräuselte die Lippen, ich konnte nicht sagen ob sie mehr erzürnt, empört oder vielleicht doch erleichtert, dass sie nicht noch einen Becher machen musste war. "Wie Sie wünschen, ich wünsche Ihnen guten Appetit.", erklärte sie kurz, drehte sich dann um und verschwand in Richtung Besenkammer. Jetzt konnte Paul es nicht länger an sich halten und prustete los. Ich schaute schenll, ob Isabella eh nicht in Hörweite war und stimmte in sein Gelächter ein. Ich fand diese Lösung doch besser, als wenn wir Isabella mit dem fertigen Eis hätten erklären müssen, dass wir es nun doch nicht wollten. Draußen wartete schon ungeduldig Alex auf uns und wir fuhren in die Stadt. Als wir endlich in dem Salon saßen und unser löffelten unser Eis richtete ich mich an Alex. "Paul hat mir zwar schon so manches über dich erzählt, aber mich würde trotzdem mehr über dich interessieren!" Gespannt richtete Alex seine braunen Augen auf mich. "Um dir etwas über mich erzählen zu können, muss ich erst mal wissen, was du denn schon über mich weißt...? Oder hast du auch dagegen etwas, Paulchen?" Paul lief rot an und warf ihm einen vernichtenden Blick zu. Grinsend wandte sich Alex wieder an mich: "Manchmal hab ich das dumpfe Gefühl Paulchen mag den Namen Paulchen nicht..." Paul ging voll auf seine Provokation ein: "Du weißt genau, dass ich diesen Namen hasse, dann muss ich immer an den rosaroten Panther denken!" Alex schüttelte sich vor lachen, doch ich verstand nur Bahnhof. "Was bitte schön ist so schlimm am rosaroten Panther fragte ich die beiden verdutzt. Alex musste bei dem Gedanken noch mehr lachen und verschluckte sich an seinem Eis. Während er hustend auf seinen Brustkorb schlug,, erklärte mir Paul nun auch leicht schmunzelnd: "Es ist nur, als ich mich vor meinen Eltern outete, haben die mir unglaublich viel rosaroter Panther- Zeugs gekauft. Unterwäsche, T-Shirts, Socken, Badetücher, Bettdecken, .... einfach alles was sie finden konnten." Ich starrte ihn ungläubig an, das klang für mich nach dem größten Schwachsinn aller Zeiten. Paul verstand meine Ratlosigkeit und fuhr fort zu erklären. "Sie haben damals versucht mich zu unterstützen und die liberalen Eltern raushängen zu lassen... Und da mein Vater sich einbildete sich erinnern zu können bei einer Homosexuellen- Parade auf einem Wagen den rosaroten Panther gesehen zu haben, glaubte er, das Vieh sei eine Symbolfigur für alle Homos... und drückte mit diesem Kauf seine Unterstützung aus. Mein halbes Zimmer ist rosa, wegen diesen Artikeln... Und Alex findet das natürlich sehr amüsant." Schloss er seine Erklärung und stieß Alex freundschaftlich in die Rippen. "Und unser Kleiner fällt jedesmal darauf herein und regt sich fürchterlich auf!", setzte er noch hinzu. "Lea wollte dass du etwas von dir erzählst!", erinnerte Paul Alex und mich jetzt wieder wie zufällig an unser voriges Thema. "Achja, du wolltest doch wissen, was ich schon erfahren hab... also... ich fürchte ich weiß nur dass du 20 bist und eine tolle Hifi- Anlage hast... und dass Paul verrückt nach dir ist." Alex lachte heiter auf. "Ich bin beeindruckt, Paul scheint ununterbrochen von mir zu erzählen, sowiel du da schon von mir weißt..." Paul wollte etwas erwidern, aber Alex winkte ab und Paul wusste, dass es nur ein Spaß war. "Also... Hmm, es ist so schwer über sich selbst zu erzählen, also, ja ich bin 20 und..." Mitten im Satz brach er ab. Er schaute mich besorgt an. Und er hatte allen Grund dazu. Er saß mit dem Rücken zum Fenster und aus dem Augenwinkel hatte ich zwei Figuren vor dem Fenster wahrgenommen, die mir fast die Sprache verschlugen. "Lea? Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte mich Alex verwirrt. Paul folgte meinem Blick zum Fenster. "Oh nein...", war alles was er hervor brachte. Ich wollte meinen Augen nicht trauen, doch ich erkannte die beiden Personen ganz eindeutig, es waren Jill und Julian. Ich kniff die Augen zusammen und sagte mir selbst, dass es viel zu unwahrscheinlich war, das ich ausgerechnet hier schon wieder die beiden traf, und überhaupt, warum sollten sie schon wieder zusammen unterwegs sein? Vorsichtig öffnete ich wieder die Augen, doch sie standen immer noch da und unterhielten sich angeregt. Noch bevor ich irgendwie reagieren konnte, sprang Paul auf und stürzte auf die Türe zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)