Sehnsucht im Herz von abgemeldet (Hoffnungsschimmer am Horizont) ================================================================================ Kapitel32 --------- So, das ist jetzt das letze Mal vor meiner Mündlichen, dass ich euch ein Kapitel rausstelle... ich hoffe, es nimmt mir keiner übel, doch ich muss jetzt endlich anfangen gescheit zu lernen, sonst könnte es sein, dass ich ziemlich schlecht darstehe dann *g* also, wünsche euch viel vergnügen mit dem Teil und hoffe, ihr hitnerlässt mir wieder Kommis. au revoir, euer silberengel! Ich stürmte in die Küche und riss Christoph herum. "Wahrscheinlich, das er niemals in seinem ganzen Leben jemand anderen Gewalt antun würde!", brüllte ich ihn an und im nächsten Moment, ich weiß nicht was mich damals geritten hat, gab ich ihm eine schallende Ohrfeige. Christophs rotes Gesicht schien sich langsam abzukühlen, die Ohrfeige hatte ihre Wirkung nicht verfehlt, trotzdem ging sein Atem eben so wie meiner schneller. Er strich sich die Haare zurück. "Es.. es tut mir Leid... ich weiß nicht was über mich gekommen ist...", stammelte er hervor, ehe er aus der Küche stürmte. Paul und ich blieben, beide noch etwas geschockt stehen. Paul zitterte noch immer und er vermied es mir in die Augen zu sehen. "Ist alles in Ordnung mit dir? Es tut mir furchtbar Leid, ich weiß auch nicht was manchmal mit Christoph durchgeht, aber du weißt ja, dass er es nicht so böse meint." Paul nickte langsam, immer noch bemüht sich wieder zu beruhigen. "Es geht schon... Ich habe das Glas fallen lassen, er hat mich nur so erschreckt..." Ich schüttelte abwehrend den Kopf: "Lass nur liegen, Isabella wird das schon erledigen. Trag du schnell die Getränke hoch, ich sag ihr bescheid." Paul musterte mich kurz, nickte dann aber. Ich ging schon mal los um Isabella zu holen, doch hatte ich noch ein zweites Ziel. Sobald ich mit Isabella geredet hatte, die mittlerweile an Migräne litt, ging ich einen kleinen Umweg... und kam zufällig an Christophs Türe vorbei. Ich blieb stehen, horchte kurz an der Türe und klopfte dann an. Es kam keine Reaktion von drinnen, doch das war ich von Christoph schon gewöhnt, also öffnete ich trotzdem die Türe. Christoph stand im Bad und wusch sich sein Gesicht mit kaltem Wasser. Als er sich aufrichtete und mich sah, schien er nicht mal überrascht. "Weißt du, was das Problem mit dir ist? Du willst es allen recht machen, wenn die Wünsche jedoch zu gegensätzlich sind kann das nur damit enden, dass niemand glücklich wird." Ich nickte anerkennend, manchmal konnte Christoph richtig vernünftige Dinge von sich geben. Doch wollte ich mich jetzt nicht in eine Debatte über MICH einlassen. "Was hat dich da unten geritten?", fragte ich ihn deshalb ohne auf seine Aussage einzugehen. Christoph ging an mir vorbei in sein Zimmer und setzte sich auf sein Bett, als er mir deutete mich neben ihn zu setzen, winkte ich ab und lehnte mich statt dessen an den Türstock. "Genau das hat mich geritten, Lea. Dein Verhalten. Seit dem ihr beiden dieses glückliche Paar mimt, benimmst du dich zu mir, wie einem Aussätzigen gegenüber. Wir waren doch mal Freunde... doch jetzt beachtest du mich gar nicht mehr!" Ich lächelte ihn an: "Das ist doch gar nicht wahr, du Schussel. Und wir beide können immer noch Freunde werden!" Christoph wandte sein Gesicht von mir ab. "Das genügt mir aber nicht." Als ich nicht reagierte, drehte er sich wieder zu mir und wiederholte es noch mal. "Hörst du, was ich sage? Das genügt mir nicht. Ich will nicht, dass du nur eine Freundin bist, ich will dass du MEINE Freundin bist." Ich ging zur Türe, das führte zu nichts. "Warte doch!", sagte Christoph ganz leise. Warum musste er es mir immer wieder so schwer machen? Ich war derzeit so glücklich und jetzt wollte er das wieder mal kaputt machen. "Nein ich warte nicht! Ich habe genug von dir erduldet, erinnere dich nur an die ersten Wochen! Nur Julian war von Anfang an lieb zu mir, nur ihn liebe ich wirklich. Sieh das endlich ein, du und ich, das wird niemals sein! Ich müsste schon ziemlich masochistisch veranlagt sein, um mit dir zusammen zu gehen!", entgegnete ich ihm trocken. Christoph sah auf den Boden: "Autsch!" Doch ich hatte genug, ich öffnete die Türe und bevor ich sie hinter mir wieder schloss mahnte ich ihn noch: "Jawohl, autsch, dass habe ich mir auch oft gedacht! Doch wenn du mir einen Gefallen tun willst: Hör auf immer den Schläger raushängen zu lassen und andere aus so dummen Gründen zu attackieren, du könntest so viel netter sein, wenn du es nur versuchen würdest!" Seufzend stieg ich die Stiegen hoch. Gerade als ich die Türe erreichte, wurde diese von innen geöffnet und Julian trat heraus. "Wo warst du? Paul hat mir erzählt, was Christoph für eine dumme Szene aufgeführt hat!" Ich schob ihn wieder in mein Zimmer. "Ich habe nur mit jemandem ein ernstes Wörtchen geredet." Julian sah mich noch leicht zweifelnd an: "Bist du sicher?" Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Absolut! Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, mittlerweile lebe ich vollkommen monogam, bis auf kleine Turtelein mit Paul, aber das kannst du mir nicht verbieten! stimmt´s nicht, Liebster?", schwung voll ließ ich mich neben Paul aufs Bett fallen und schlang meinen Arm um ihn. Paul lief sofort rot an, stimmte mir dann aber mit todernster Miene zu. Julian schlug sich die Hand auf die Stirn. "Ich bin umgeben von Verrückten!" Am nächsten Morgen wurde ich von Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht geweckt, ich seufzte glücklich, es gab keine schönere Art den Tag zu beginnen. Munter pfeifend zog ich mir den Morgenrock an und machte mich auf zum Frühstück, bis Papa kommen würde, hatte ich noch zwei lockere Stunden Zeit, ich konnte mir also genügend Zeit lassen. Wie meistens am Sonntag morgen, saß ich alleine beim Tisch, da ich am längsten von allen schlief und die anderen nicht so lange auf mich warten wollten. Als ich schon gute zehn Minuten bei Tisch saß und gerade meine zweite Semmel anschnitt öffnete sich die Türe und Christoph trat verschlafen herein, erst als er mich sah schreckte er hoch, lächelte dann aber und wünschte mir einen schönen Morgen. Ich muss zugeben, dass ich auf der Lauer lag, ich wusste ja nicht was mir nach dem gestrigen Zwischenfall und dem nachfolgenden Gespräch heute, bevor stand, Christoph war einfach unberechenbar. Doch Christoph begann sich ebenfalls eine Semmel zu schneiden und schien richtig gut aufgelegt, von den Ringen unter seinen Augen abgesehen. Als er auch noch ein Lied zu pfeifen begann konnte ich mich nicht mehr beherrschen. "Sag mal, was ist heute Morgen mit dir los? Zuerst schläfst du so lange, und dann pfeifst du auch noch fröhlich vor dich hin? Was habt ihr Aliens mit Christoph gemacht??" Doch Christoph winkte nur lachend ab. "Ich habe gestern Nacht einfach nur lange nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass du recht hattest!" "Hab ich das nicht sowieso immer?", erwiderte ich schmunzelnd und auch Christoph ging grinsend auf mich ein. "Ja natürlich, das versteht sich ja von selbst!", mit einem Mal wurde sein Gesicht ernster. "Nein, mal im Ernst, ich habe nachgedacht und habe beschlossen, mich zu bessern, nur wegen dir!", verkündete er feierlich. Ich steckte mir das letzte Stückchen Semmel in den Mund und erwiderte im Aufstehen: "Da wird mir deine zukünftige Frau aber sehr dankbar sein!" Und noch bevor er etwas antworten konnte, war ich schon aus dem Zimmer verschwunden und stieg die Treppen zu meinem Zimmer hoch. Ich hatte noch eine und eine halbe Stunde Zeit, vielleicht könnte ich noch mit Julian telefonieren, bevor Papa ankam. Mit etwas Verspätung fuhr Papas Wagen vor dem Eingangtor vor, es war immer wieder witzig seinen kleinbürgerlichen Wagen in mitten von all dem Prunk zu sehen. Ich humpelte auf meinen Krücken so schnell es nur ging zu ihm nach unten und kam immer hin gerade als er die Wagen Tür zuschlug an. Auch Lisl stieg gerade aus, nur die hintern Türen blieben noch verschlossen und ich erkannte durch die Scheiben nur wage Umrisse. Papa kam auf mich zu und schloss mich in die Arme. "Schön, dass es dir schon wieder besser geht, Maus. Du bist immerhin schon ganz flott unterwegs mit deinen Krücken!" Doch noch bevor ich etwas erwidern konnte, deutete er mir zu warten und ging zu Lisl, die am Kofferraum hantierte. Er öffnete ihn und holte etwas großes hervor. Verwundert trat ich näher und vergewisserte mich, dass ich mich nicht geirrt hatte. Während Lisl die hintere Wagentür öffnete kam Papa mit einem Rollstuhl hingefahren und zu zweit hoben sie einen ziemlich zerbrechlich wirkenden jungen aus dem Auto, in den Rollstuhl. Ich konnte kaum glauben, dass dieser Junge um zwei Jahre älter war als ich. Nach ihm stieg ein Mädchen aus dem Auto. Was dem Jungen an Fleisch fehlte hatte sie im Überschuss, aber abgesehen von ihrem Gewicht hatte sie ein hübsches, jedoch etwas bekümmert wirkendes Gesicht. Zu viert traten, bzw. rollten, sie mit gegenüber. "Darf ich vorstellen: Das sind Lisl, Marianne und Ludwig. Lisl, das ist meine Tochter!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)