Sehnsucht im Herz von abgemeldet (Hoffnungsschimmer am Horizont) ================================================================================ Kapitel20 --------- Bonjour.... @yumata: ich denke, ich kann mich mal so an dich wenden, denn du bist die einzige, die mir immer kommentare hinterlässt. :) erstmals finde ich es klasse, das dir die geschichte so gefällt und du auch vor kriik nicht zurückschreckst. Finde ich toll... ich weiß, dass es manchmal ein wenig konfus sein kann, weil wir ja zu dritt geschrieben haben und ein jeder einen andern "liebling" gehabt hat... ganz am Ende wirst du eh sehen, wer sich durchsetzen konnte *gg* also viel spaß weiterhin beim Lesen... au revoir, silberengel alias sandra! Beim Frühstück konnte ich meinen Plan noch gut einhalten, da meine Mutter die meiste Zeit redete. Sie hatte uns eröffnet, dass am nächsten Sonntag eine Dinnerparty, oder so was, zu meinen Ehren stattfinden würde, sozusagen um mich in die Gesellschaft einzuführen und die Nachbarn kennen zu lernen, die alle ja schon so furchtbar neugierig auf mich waren. Die ganze Zeit über lächelte meine Mutter stolz und am Ende erklärte sie, dass wir unbedingt ein schönes Kleid für diesen Anlass finden mussten. Wir vereinbarten noch heute nach der Schule einkaufen zu fahren. Ich atmete auf, da ich dadurch sicher verhindern konnte, dass Christoph mir zu nahe kam. Doch bereits in der Limousine wurde mein Beschluss auf eine harte Probe gestellt. Wie immer saßen wir uns gegenüber und ich betrachtete gelangweilt die Landschaft die an mir vorüber zog. Auf einmal sprach mich Christoph an: "Freust du dich schon auf Biologie? Da könnt ihr euer Projekt fertig machen..." Ich kratze mich am Hals und entdeckte in der Ferne einen Kirchturm, den ich mit meinem Blick fixierte. Aus dem Augenwinkel konnte ich keine Reaktion von Christoph erkennen. "Hallo! Traummännlein, ich hab dich etwas gefragt!" Erfolglos versuchte ich die Zeit von der Kirchturmuhr zu erkennen, doch sie war einfach noch zu weit weg. Da beugte sich Christoph vor und stieß mich an. "Sag mal was ist los mit dir? Wie wäre es, wenn du auf meine Frage reagieren würdest?!" Ich gähnte einmal herzhaft und fixierte erneut die Uhr, jetzt musste ich die Ziffern aber bald erkennen, oder benötigte ich seit neuestem eine Brille?? Ah, jetzt erkannte ich die Uhrzeit es war- "He, ich rede mit dir!" Schön langsam nahm seine Stimme den bedrohlichen Unterton an, den ich schon so gut kannte. Doch auf einmal lehnte er sich wieder in seinen Sitz zurück, ich sah ihn immer noch nicht an, doch konnte ich das Grinsen auf seinem Gesicht förmlich riechen. "So ist das also, die verschmähte Braut schmollt also! Ist ja süß..." Soso, er versuchte die Taktik zu wechseln, in dem er mich provozierte, aber das zieht nicht mein Junge, ich war dir weit voraus. Ich wusste ganz genau, dass ich ein Spiel mit dem Feuer trieb, es konnte jeder Zeit soweit sein, dass er die Beherrschung verlor, ich musste also vorsichtig sein. Aber noch amüsierte er sich über meinen Trotz. "Es tut mir herzlich Leid Püppchen, aber du hast es dir zu spät überlegt. Du hättest alles von mir haben können, aber jetzt hab ich gänzlich mein Interesse an die verloren. Aber du wirst schon irgendwo Trost finden, zum Beispiel bei Paul." Auf einmal brach er in schallendes Gelächter aus, er schüttelte sich, als ob jemand einen wahnsinnig witzigen Witz erzählt hätte und konnte sich fast nicht mehr beruhigen. Ich schüttelte meinen Kopf, der Typ hatte echt einen merkwürdigen Humor, was war den bitte schön so lustig an dem Gedanken? Ich versuchte klar zu denken, dass musste wieder ein Versuch sein, mich zu verunsichern, das war's! So etwas hatte er gut drauf! Aber ich hatte ihn durchschaut und diese Gewissheit breitete eine herrliche Sicherheit in mir aus. So gestärkt raffte ich mich doch noch, gegen meinen Vorsatz, zur Gegenwehr auf. Ich setzte mein süßestes Lächeln auf und erwiderte: "Oh ja, wie recht du doch hast. Ich verzehre mich nach dir! Tag und Nacht denke ich nur mehr an dich und ich bin nah der Verzweiflung..." Christoph wirkte auf einmal so, als hätte er sich an etwas verschluckt, auf jeden Fall hörte er auf zu lachen. Zufrieden fuhr ich fort: "Jaja, du hast schon richtig gehört. Du hast mich so richtig verzaubert. Ich habe so lange versucht dagegen anzukämpfen, aber jetzt wo du mit Tina zusammen gehen willst, kann ich meine Gefühle nicht mehr unterdrücken!" Christoph starrte mich mit riesigen Augen an, er musste sich erst räuspern, bis er seine Stimme wieder fand: "Ist... ähem.. ist das wirklich dein Ernst?" Ich beugte mich zu ihm vor. Neben bei bemerkte ich, dass wir gerade in den Schulhof gefahren waren. Jetzt oder nie, jetzt war der Moment für meine Rache. Christoph beugte sich nun auch zu mir und unsere Gesichter kamen einander nah. Ich sammelte mich und mit einmal verbannte ich das Lächeln von meinen Lippen und suchte all meinen Ekel, den ich in den Wochen gegen ihn empfunden hatte zusammen und zischte ihm ins Gesicht: "Nein!" Christoph prallte zurück. Ich war selbst ganz erstaunt über die Härte, die ich meiner Stimme verliehen hatte. "Glaubst du ernsthaft ich könnte mich in jemanden verlieben, der die Mädchen wie die Unterwäsche wechselt und dabei auch noch so charmant mit ihnen umgeht wie du? Nein, nicht wirklich! Ich habe mich natürlich von deinem Brief geschmeichelt gefühlt, aber genau, als sich meine Ansichten über dich verbessern wollten, hast du wieder so einen Mist bauen müssen und hast mit der Tina rum gemacht. Nimm's mir nicht böse, ich würde mich freuen, wenn wir Freunde werden könnten, aber solange diese Spannung zwischen uns ist, wird das kaum gut gehen. Deshalb frage ich dir zum letzten Mal die Chance, jetzt wo ich dir meine ehrliche Meinung über dich gesagt habe, fangen wir noch mal ganz, und wirklich ganz von vorne an, gut? Vergessen wir alles was war und was hätte sein können und lass uns nur mehr Freunde sein!" Christoph war zu meiner Verwunderung nicht in Wut ausgebrochen, er saß ganz still und ernst mir gegenüber und schien über mein Angebot nachzudenken. "Das wäre wohl das Vernünftigste... Schließlich sind wir ja bald Geschwister, oder?.... Also, gut." Er streckte mir die Hand entgegen. "Freunde?" Ich schlug ein und nickte ihm zu. Als wir aus dem Auto ausstiegen und auf die Schule zugingen, machte sich unglaubliche Erleichterung in mir breit, da waren's nur mehr zwei, nur mehr Paul und Julian... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)