Der böse Streich der "Rumtreiber" von Monkey-D-Suria ================================================================================ Kapitel 2: Snapes Neugierde --------------------------- Doch Sirius vergaß seinen Schwur in den nächsten Tagen wieder. Der Grund war nicht nur, dass die Fünftklässler unter großem Lernstress standen- ihnen standen die ZAG- Prüfungen bevor und sie bekamen sowohl eine Menge Hausaufgaben, als auch ein Schwall von Lernstoff aufgehalst- sondern auch, dass Remus mal wieder unter seinem großen Problem litt. Das "Problem" tauchte jeden Monat pünktlich zu Vollmond auf und das hieß, dass Moony sich erneut auf große Qualen einstellen musste und auch gleichzeitig überlegen sollte, wie er es auch dieses Mal verhinderte, dass jemand von seinem "Problem" erfuhr. Denn sein "Problem" war auch gleichzeitig ein Geheimnis. Niemand, außer seinen Freunden, dem Schulleiter Albus Dumbledore und einigen Lehrern wusste darüber Bescheid. Und Remus wollte sich die schrecklichen Folgen dessen, wenn es wirklich herauskäme, dass er ein Werwolf war, lieber nicht ausmalen. Seit er als kleines Kind von einem Werwolf gebissen worden war, musste er sich jeden Monat in ein monströses Wesen verwandeln und Menschen töten und verletzen, ohne es zu wissen. Und wenn es keinen in der Nähe gab, den er verletzen konnte, so war er gezwungen, seine Aggressionen an sich selbst auszulassen. Unvorstellbar, wenn jemand davon Wind bekäme! Dann würde ihn jeder fürchten und meiden. Vielleicht würde man ihn sogar von der Schule werfen, auf die er so gerne ging! Doch Remus hatte sehr viel Glück, dass er solche Freunde wie James, Sirius und Peter hatte. Sie hatten sein Geheimnis herausgefunden, doch anstelle sich von ihm abzuwenden und in Zukunft einen Bogen um ihn zu machen, hielten sie zu ihm, halfen ihm, so gut es ging und lernten, wie man sich in Tiere verwandelt. Es war sehr schwierig und zeitaufwendig gewesen, doch die Drei nahmen es gerne in Kauf, weil sie Remus nur so behilflich sein konnten; als Werwolf griff er keine Tiere an und konnte auch nach seiner Verwandlung in Gesellschaft seiner Freunde bleiben. Auch wenn er sich in einen Werwolf verwandelt hatte, so fühlte er sich, wenn seine Freunde bei ihm waren, irgendwie ... menschlich. Er wusste genau, dass er ihnen das nie zurückgeben konnte, was sie für ihn getan hatten, doch er schwor sich, dass er ihre Hilfe ein Leben lang nicht vergessen würde. Und nun war es wieder soweit. Schlimm genug, dass ihn seine Hausaufgaben, die ZAG- Lernblätter und die Pflichten als Vertrauensschüler beanspruchten, jetzt kam wieder einmal die Zeit, wo er sich verwandeln würde. Es ging ihm wirklich schlecht: er war noch blasser, als sonst und litt unter Schlaflosigkeit. Aber das war noch nicht alles. Remus wusste es zwar nicht, aber noch jemand hatte bemerkt, dass er sich jeden Monat zu einer bestimmten Zeit fortstahl, um sich- fort von allen Menschen- verwandeln zu können: Es war Snape. Ihn interessierte es brennend, warum Lupin sich zu Vollmond aus der Schule fortstahl. Noch seltsamer war das, was Snape schon bei seinen Untersuchungen herausgefunden hatte: Lupin verschwand immer an derselben Stelle- neben der Peitschenden Weide, einem besonders gewalttätigen Baum. Aber er schwor sich, dass er es schon herausfinden würde, was es mit der ganzen Sache auf sich hatte. Und er würde schon bald die Gelegenheit dazu haben: Wie er anhand seiner Astronomietabelle errechnet hatte, war in der heutigen Nacht wieder Vollmond. Und wenn er sich nicht irrte, dann würde Lupin heute erneut zur Peitschenden Weide laufen, sowie er es schon immer bei Vollmond getan hatte. Wenn es soweit war, so dachte sich Snape, dann könnte er Lupin nachlaufen und sein Geheimnis aufdecken. Und dann würde er ihn und seine werten Freunde "ganz herzlich" darum bitten, ihn in Zukunft in Ruhe zu lassen, sonst könnte es passieren, dass er "durch Zufall" Lupins Geheimnis ausplaudern würde. Lupin würde das mit Sicherheit nicht wollen, so geheimnisvoll, wie er sich immer zu Vollmond aus der Schule geschlichen hatte! Snape lächelte gehässig bei dem Gedanken. Doch dann sagte er sich, dass seinen Gedanken endlich Taten folgen sollten und dass er sich schleunigst etwas überlegen sollte, wie er heute hinter Lupin herlaufen konnte, ohne dass dieser ihn bemerkte. Und als der Tag zum Abend wurde, dann hatte Snape einen Plan ... Als er den Gemeinschaftsraum der Slytherins verließ, sagte er, dass er noch ein wenig in der Bibliothek nach Informationen für die Prüfungen stöbern wollte. Die anderen stellten keine weiteren Fragen: Snape war bekannt dafür, dass er immer etwas lernen wollte. Doch kaum war Snape draußen und alleine im Korridor, so rief er sich noch mal einen Zauberspruch in Erinnerung, den er mal in einem Buch entdeckt und gedacht hatte, es würde ihm sicher irgendwann mal von Nutzen sein. Nun, jetzt war es das. Snape seufzte, schwenkte seinen Zauberstab und rief: "Invisibilita!" Plötzlich schien es, als würden alle seine Innereien verschwinden und er fühlte sich selber so ausgehöhlt, wie ein Vakuum. Erschrocken sah er auf sich herunter, um zu sehen, ob alles in Ordnung war. Aber es war nichts in Ordnung: Wo sein Körper hätte sein sollen, war Leere. Snape schaute starr vor Schreck auf seine Hand, doch obwohl er noch immer fühlte, wie sie seinen Zauberstab festhielt, sah er sie nicht. Plötzlich war er von grenzenloser Begeisterung erfüllt: Der Zauberspruch, der alles und jeden verschwinden lassen konnte, hatte tatsächlich geklappt! Auch wenn es in dem Buch als sehr schwierig beschrieben worden war, so hatte er es hingekriegt. Snape lächelte zufrieden: Jetzt konnte er Lupin ungehindert auflauern, ohne zuviel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Er wusste, dass Lupin nicht vor Sonnenuntergang auf dem Weg zur Peitschenden Weide sein würde, weil er ihn bisher immer nur weggehen sah, wenn es dunkel wurde. So beschloss Snape, in der Eingangshalle zu warten, bis Lupin kam. Und dann, nach einer Ewigkeit des Wartens kam er die Treppe herunter, weiß wie Kreide und mit halb geschlossenen Augen, als würde er sich jeden Moment übergeben wollen. Neben ihm kam Madam Pomfrey, die Krankenschwester von "Hogwarts", die mit besorgtem Gesichtsausdruck ihren Arm um Lupin gelegt hatte. Warum nur musste Lupin raus, auch wenn es ihm sichtlich schlecht ging und wieso um alles in der Welt wurde er auch noch um diese Uhrzeit nach draußen begleitet- dann auch noch von der strengen Madam Pomfrey? Nun, dachte sich Snape, er würde es schon bald wissen. Er folgte den Beiden so geräuschlos, wie möglich aus den Pforten und auf dem Weg durch das frostige Gras zur Peitschenden Weide. Das Gras knisterte unter seinen Füssen, doch anscheinend hatten Lupin und Madam Pomfrey anderes im Sinn und achteten nicht darauf- und hörten nichts. Als sie am jähzornigen Baum ankamen, geschah etwas Seltsames: Madam Pomfrey holte ihren Zauberstab heraus und feuerte daraus einige rote Sterne auf einen Punkt an der Peitschenden Weide. Snape hatte erwartet, dass der Baum dadurch nun wirklich Amok laufen würde, doch zu seiner großen Verwunderung erstarrte er, als wäre er paralysiert. Und es wurde immer seltsamer: Lupin war eben noch da, doch im nächsten Moment verschwand er in der Peitschenden Weide (ging das überhaupt, fragte sich Snape, in einem Baum zu verschwinden, selbst in der Zaubererwelt?) und die Schulkrankenschwester ging zur Schule zurück. Für Snape war alles nur noch rätselhafter geworden, als es vorher schon war. Er ging auf den Baum zu, um zu untersuchen, wohin Lupin verschwunden war, doch im nächsten Augenblick wurde er von einem Ast von seinen Füssen gefegt: Die Peitschende Weide hatte sich wieder aus ihrer Erstarrung gelöst. Snape rappelte sich auf (Gott sei Dank war der Stoß nicht so heftig gewesen und er hatte sich nicht so viel dabei getan) und versuchte nun, wie Madam Pomfrey, rote Sterne aus seinem Zauberstab auf den Baum zu schießen. Doch alles, was er damit erreichte, war, dass die Peitschende Weide nur noch mehr nach ihm ausschlug. So sah er sich gezwungen, den Rückzug anzutreten. Er setzte sich auf eine Grasfläche nicht weit vom Baum entfernt und überlegte, was er als nächstes tun sollte. Doch ein Gedanke war haarsträubender, als der andere. Er wusste nicht, wie lange er schon auf diese Weise dagesessen und nachgedacht hatte, als er plötzlich aus seinen Gedanken aufschreckte. Er hörte Schritte im Gras und gedämpftes Murmeln. Snape kniff sich am Arm. Vielleicht war er durch die viele Arbeit schon so übermüdet gewesen, so dass er mitten im Gras eingeschlafen war? Doch der stechende Schmerz, der daraufhin folgte, überzeugte ihn, dass er nicht träumte. Nun rieb er sich die Ohren, um sich zu vergewissern, dass er richtig gehört hatte. Aber die rätselhaften Geräusche waren immer noch da. Werde ich schon verrückt?, fragte er sich. Und wenn ja, warum ausgerechnet heute und jetzt? Nun geschah etwas, was Snape dazu brachte, vor lauter Überraschung seinen Mund weit aufzureißen- und das geschah bei ihm so gut wie nie. Wie aus dem Nichts tauchte ein sehr kleines Tier auf. Snape erkannte es nicht auf Anhieb, weil es sehr klein war und obendrein störte ihn die Dunkelheit dabei, klar zu sehen, doch dann sah er, dass dieses kleine Tier einen langen Schwanz hatte- eine Maus. Er sah, wie die Maus sich der Peitschenden Weide näherte und ehe der Baum sich regen konnte, so war er wieder erstarrt, als die Maus einen Punkt am Baum berührt hatte. Dann lief die Maus zurück und verschwand, wie sie aufgetaucht war- ins Nichts. Snape brauchte eine Weile, um das gerade Gesehene zu verdauen und doch tauchten immer wieder Fragen in seinem Kopf auf: Woher kam diese Maus und wohin war sie verschwunden? Wie hatte es dieses Tier geschafft, die Peitschende Weide zum Stillstand zu bringen? War es vielleicht Zufall, oder...? Was war es dann? Und wenn es kein Zufall war, wie konnte die Maus genau wie Madam Pomfrey wissen, was man mit dem Baum anstellen sollte? Und woher wusste es die Krankenschwester selbst? Und was waren das für Schritte im Gras? Und wohin war Lupin bloß verschwunden? Lupin... mit einem Mal dämmerte es in Snape: Das war mit Sicherheit Lupin gewesen, der das alles hervorgebracht hatte! Lupin musste wahrscheinlich immer zu Vollmond zu seinem Versteck in der Peitschenden Weide, um sich irgendwelcher schwarzer Magie zu bedienen! Vielleicht spielte er nur krank, um Madam Pomfrey verzaubern zu können, damit sie ihm den Weg zum Versteck freimachte, ohne dass er was abbekam und er hatte auch die Maus zu sich gelockt, warum auch immer. Absurd, murmelte Snape, ich werde nun echt verrückt! Doch was hatten all die seltsamen Geschehnisse von heute Nacht sonst auf sich? Nun, dachte er, ich werde es bald herausfinden. Lupin wird es mir schon sagen. Oder es würde ihm Leid tun. Remus hatte eine schlimme Nacht verbracht: Er hatte sich in einem Versteck in der Peitschenden Weide in einen Werwolf verwandelt- was sowieso schon immer aufs Neue schmerzhaft war- und war wieder einmal drauf und dran gewesen, sich selbst Schaden zuzufügen. Doch im letzten Moment waren seine Freunde, die sich in Tiere verwandelt hatten, aufgetaucht und er war dadurch teilweise wieder er selbst geworden. Immer wenn seine Freunde da waren, dann vergaß er seine Aggression und auch den Drang, irgendjemanden- sei es auch sich selbst- zu verletzen. Er konnte nicht anders, als ihnen andauernd dafür zu danken. Nicht nur, weil sie ihn letzte Nacht vor größeren Schmerzen (die er sich zweifelsohne selber zugefügt hätte, wären sie nicht gekommen) bewahrten, sondern weil sie ihm so oft es ging in Tiergestalt Gesellschaft leisteten. Peter konnte sich in eine Ratte verwandeln (allerdings hätte er es wohl nie ohne die Hilfe von James und Sirius geschafft), Sirius wurde zum Hund und James nahm die Gestalt eines Hirschen an (und selbst diese beiden genialen Zauberer brauchten eine Weile und sehr viel Mühe, um so genannte "Animagi", Leute, die sich in Tiere verwandeln konnten, zu werden). Daher hatten sie auch ihre Spitznamen- Wurmschwanz, Tatze und Krone (Remus wurde als "unfreiwilliger" Werwolf Moony genannt). Alle drei schlüpften dann unter James' Tarnumhang (ein Umhang, der den Träger unsichtbar machte) und machten sich auf den Weg zu ihrem Freund. Doch natürlich hatte Remus keine Ahnung, dass ihm jemand auf die Schliche war. Und das dieser Jemand bereit war, diesen Umstand mit allen Mitteln zu seinen Gunsten auszunutzen ... Snape schlich heute schon die ganze Zeit mit sehr wachsamen Augen in den Korridoren herum. Er empfand es als seltsam, dass immer wenn er den "Rumtreibern" aus den Weg gehen wollte, sie dann immer auftauchten, wo er war und ihn ärgerten, doch gerade jetzt, wo er- zum ersten Mal überhaupt- nach ihnen suchte, waren sie wie vom Erdboden verschluckt. Gerade dann, als er richtig wütend wurde und beschloss, weiterzulernen, stieß er an einer Ecke mit Lupin zusammen. Dieser hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die Stirn, doch Snape konnte er mit seinem vorgetäuschten "schlechten" Gesundheitszustand nicht mehr hereinlegen. Zufrieden lächelnd, weil er nun doch die Person gefunden hatte, nach der er schon den ganzen Tag suchte, ging Snape auf Lupin zu und sagte: "Na, wir sehen mal wieder richtig schlecht aus, was? Warum nicht schon wieder Luft schnappen, am besten in der Peitschenden Weide?" Was immer Remus erwartet hatte, aber mit Sicherheit nicht das. Mit einem Gesicht, das nur aus Augen zu bestehen schien, starrte er auf Snape und nuschelte: "Wie ... kommst du denn ... darauf ... ?"- "Halt mich nicht zum Narren! Ich weiß genau, dass du dich in jeder Vollmondnacht dahin schleichst, und immer mit Begleitung", zischte Snape, "und gestern war es wieder einmal passiert!" Lupin schaute ihn kalt an und konterte: "Neugierde ist zwar gut und schön, aber nur in Massen! Wenn man dadurch fremde Leute verfolgt ..." - "Schweig!", unterbrach ihn Snape, "in deinem Fall bin ich froh, dass ich ,über die Massen neugierig' bin! Letzte Nacht habe ich sogar noch weitere Schritte und Geräusche gehört und noch dazu eine Maus gesehen, die die Peitschende Weide zum Stillstand brachte! Kannst du mir das erklären?" Lupin wurde nur noch weißer im Gesicht, sagte aber: "Darüber weiß ich nichts!" Snape erwiderte: "Oh, doch, das weißt du! Dein Gesicht spricht Bände! Sag mir Bursche, was du da für eine Teufelei ausheckst und welchen dunklen Machenschaften du da in deinem Versteck nachgehst!" Remus lächelte: "Es ist wirklich nicht so, wie du denkst, Severus! Was es ist, kann ich dir nicht sagen, tut mir leid!" - "Vielleicht hilft dir die Tatsache auf die Sprünge, dass ich dich auch den Lehrern melden könnte! Na, was ist?", fragte Snape. "Nein, sinnlos, Severus", antwortete Remus, "sie wissen ..." - "Ach, hier steckst du! Ich habe dich schon überall gesucht!" Sirius kam um die Ecke und freute sich beim Anblick von Remus. Dann sah er Snape und fragte mürrisch: "Seit wann unterhältst du dich mit Schniffelus?" - "Seit heute, Black", antwortete Snape für Lupin, "weil ich einige erstaunliche Dinge über ihn in Erfahrung gebracht habe! Zum Beispiel, dass sich der werte Lupin an jeder Vollmondnacht zur Peitschenden Weide schleicht und dass man, während er in seinem Versteck sein Dasein fristet, Schritte hört und Mäuse sieht! Weißt du etwas darüber?" Sirius klappte der Mund auf vor Entsetzen und er wechselte einen panischen Blick mit Lupin. "Anscheinend weißt du etwas darüber", schaltete Snape sofort, " na, dann: ich bin ganz Ohr!" Und erwartungsvoll sah er in Sirius' Gesicht. Dieser schaute von Remus zu Snape und wieder zurück und brüllte wütend: "Wieso kannst du deine übergroße Krähennase ausnahmsweise mal nicht in fremde Angelegenheiten stecken?" - "Na, na, na, nicht so überfreundlich, Black!", spottete Snape, "ich könnte ja sonst nicht den Lehrern und anderen Schülern von Lupins mysteriöses Verhalten erzählen!" Sirius schaute ihn mit stechenden Augen an und murmelte: "Du bist echt widerwärtig!" - "Jedem das Seine", sagte Snape kalt, "ich schlage vor, ihr überlegt euch gut, was ihr in Zukunft über mich sagt und wie ihr mich behandelt! Und ihr solltet wirklich darüber nachdenken, ob ihr mich in euer Geheimnis einweiht! Sonst könnte es euch schlecht ergehen!" Lupin sagte ruhig: "Von dir lassen wir uns nicht erpressen, Severus!" Snape zuckte mit den Schultern: "Wie ihr wollt! Aber dann wundert euch nicht, dass demnächst die ganze Schule euch nicht nur die ,Rumtreiber' nennt, sondern auch die ,Schwarzmagier', die in einem Baum ihren dunklen Machenschaften nachgehen! Bis dann!" Überlegen grinsend drehte er sich um und streifte wie eine große Fledermaus den Gang entlang. "OOOH, dieser mieser ...", erboste sich Sirius und trat auf den Punkt, wo noch Sekunden vorher Snapes Gesicht gewesen war. "Wir können es ihm nicht erzählen, Sirius", sagte Lupin und Sirius rief schnippisch: "Das weiß ich selbst! Für wie doof hältst du mich?" - "Aber was sollen wir denn machen?", fragte Remus vorsichtig. "Etwas, was ich schon vor langer Zeit hätte tun sollen! Na warte, Schniffelus! Erst Aura und dann auch noch Moony! Du willst etwas erfahren? Dann sollst du es auch!" - "Sirius!", sagte Lupin mit fester Stimme, "du hast doch eben noch gesagt, dass ..." - "Keine Sorge, Remus, ich weiß, was ich tue!", sagte Sirius entschlossen. "Ach ja? Das ist mir neu!", spottete Remus. Doch Sirius hörte ihn nicht. Er wollte Rache, jetzt erst recht! Und er hatte sich gar nicht erst von der Schule ablenken lassen sollen! Wie auch immer, dachte er, ich werde mir etwas einfallen lassen, damit Schniffelus nie wieder zu neugierig wird und andere belästigt! Und nach einer Weile hatte er eine Idee ... Er ging zurück zum Gemeinschaftsraum und Lupin, der natürlich nicht wusste, was soeben in Sirius' Kopf vorgegangen war, ging ihm hinterher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)