Wettende Hauslehrer und ihre Opfer von Betakuecken (Kap 9 kommt!! ABGESCHLOSSEN) ================================================================================ Kapitel 1: Der Anfang --------------------- Kapitel 1 -Der Anfang - Severus Snape war wütend, sehr wütend und das verhieß normalerweise nichts Gutes. So auch in diesem Falle nicht. Wie konnte es diese bescheuerte Verwandlungslehrerin wagen, Slytherins als feige hinzustellen?! Nun gut, wir sind nicht gerade scharf darauf in eine verzwickte Situation zu kommen, aber feige? Nein, definitiv nicht und das würde er dieser vermaledeiten Gryffindor schon noch beweisen! Eins war sicher, die würde sich wundern! Grimmig lächelnd saß der Zaubertranklehrer hinter seinem Schreibtisch und begann einen Brief zu verfassen: Draco, Ich wünsche deine Anwesenheit sofort in meinen Privaträumen. Ich habe etwas mit dir zu besprechen. Punkt acht und wehe du kommst zu spät! Severus Snape Wie hatte sie sich nur so von diesem arroganten Nichtsnutz provozieren lassen können. Sie war doch sonst nicht so. Fassungslos über sich selbst, starrte Minerva den Schreibtisch an. Ja, sie war wütend gewesen, aber über das Schicksal zweier Menschen zu bestimmen, ging ihrer Ansicht nach, zu weit. Aber jetzt konnte sie es nicht mehr ändern. Sie konnte nicht mehr von der Wette Abstand nehmen, ob sie nun wollte, oder nicht. Albus hatte vor ein paar Jahren eine Regel eingeführt, die besagte, dass Wetten, sobald sie abgeschlossen wurden, zu Ende geführt werden mussten. Sie selbst hielt es damals für eine gute Idee, aber nun sah sie die Sache aus einem anderen Blickwinkel und das, was sie sah, gefiel ihr überhaupt nicht. Die Verwandlungslehrerin fuhr sich müde durch die Haare und seufzte dann auf. Es ging nicht anders, sie musste sich mit dieser Wette befassen. Und wenn sie das schon tun musste, dann richtig! Es würde sicher nicht an ihr liegen, wenn sie die Wette verlieren sollte. Aber Harry wollte sie damit nicht belasten, hatte er doch sonst schon genug um die Ohren. Draco war gerade in seine Hausaufgaben vertieft, als es plötzlich an sein Fenster klopfte. Er sah auf und bemerkte die schwarze Eule, die nur von einem sein konnte: Severus Snape. Neugierig, was denn so wichtig war, öffnete er den Brief. Über den Inhalt war er allerdings sehr verwundert, denn diese Art, Briefe zu schreiben, hatte sein Hauslehrer normalerweise nicht. Seufzend faltete er das Pergament wieder und legte es in die Schublade seines Schreibtisches. Dann musste er wohl da hin, auch, wenn der Malfoy - Spross absolut keine Lust hatte. Die Planung wie er den Abend verbringen wollte, war doch schon festgelegt gewesen - nämlich absolut NICHT alleine! Da musste er nun doch eine Absage machen. Seine Verabredung würde bestimmt ziemlich sauer sein, hatte er denjenigen doch schon häufiger versetzen müssen. - dummer Patenonkel! Severus saß vor seinem Kamin, als es Punkt acht Uhr klopfte. "Herein!", rief er und die Tür öffnete sich. Draco betrat den Raum und setzte sich seinem Paten gegenüber. "Also, was ist?", erkundigte er sich und hob fragend eine Augenbraue, Malfoy- like. Der Mann schwieg noch, sah dann aber auf und dem Jungen ins Gesicht. " Ich habe da eine Sache, die für mich - und auch für dich - sehr wichtig ist. Besser gesagt, für ganz Slytherin, wenn wir unseren Ruf wahren wollen." Draco war neugierig geworden. Was konnte das denn sein? Abwartend schlug er ein Bein über. "Es geht um folgendes: Ich habe mich mir der McGonagall gestritten und ihr eine Wette unterbreitet.", begann er, überlegte aber nun wie er weiter vorgehen sollte. Irgendwie musste er diese Wette ja dem Blonden schmackhaft machen. "Ich höre.." "Nun, ich habe behauptet, dass sich Potter von dir verführen lassen würde.", murmelte er schnell und beschäftigte sich dann unauffällig auffällig, mit seinem Glas Whisky. Draco traute seinen Ohren nicht. Er sollte was??! Okay, die Sache an sich hatte ja einen Reiz, da er auf Jungs stand, aber das diese Wette von seinem Hauslehrer stammen sollte, konnte er sich nicht vorstellen. Das war doch nun etwas zu abstrakt, oder? Mit einem skeptischen Blick werfend, sah er sein Gegenüber an. Er hatte sich also nicht verhört, denn Severus starrte immer noch in sein Glas. "Und was ist mit Professor McGonagall? Ich denke, dass sie ihn auch darüber informieren wird, oder? Wie hast du dir das vorgestellt?" Ein Räuspern war zu vernehmen, dann blickte der Ältere wieder auf. "Nun, ich habe keine Ahnung. Du bist doch sonst auch nicht auf den Kopf gefallen! Lass dir also was einfallen! Ich helfe dir, wenn du was brauchst!" "Du hilfst mir, wenn ich was brauche? Oh, wie großzügig! Das ändert trotzdem nichts daran, dass das Potter ist, P-O-T-T-E-R! Außerdem, wieso sollte ich dabei überhaupt mitmachen? Was springt für mich heraus, falls ich Potter flach legen könnte?" Draco sah Severus fest in die Augen und blickte so kalt er konnte. Insgeheim amüsierte ihn diese Situation ja, aber er musste diesen Moment einfach voll auskosten. Wer konnte schon von sich behaupten, Severus-ich-bin-ja-so-kalt-und-böse-Snape zu seinen Füssen zu haben und über das Schicksal dieses Menschen zu entscheiden. Oh ja, Draco genoss den Augenblick in vollen Zügen. Severus war bei Dracos Frage ein wenig bleich geworden. Was sollte er Draco versprechen? Als er das arrogantes Grinsen sah, wurde er noch eine Spur blasser. Er musste sich etwas einfallen lassen, sonst würde dieser Bastard nicht bei seiner Wette mitmachen und wenn er die Folgen davon vor sich sah, dann würde er lieber... "Ich werde einen ganzen Tag lang alles machen, was du willst. Putzen, bedienen, was auch immer! Wage es aber nicht, jetzt mein Angebot mit Füßen zu treten, das hier hat mich schon genug Kraft gekostet." Mit einem gefährlichen Blick durchbohrte der Zaubertrankprofessor den Blonden. Dieser schien sich aber nicht im geringsten davor zu fürchten und sagte dann: "Einen Tag lang? Eine Woche! Keinen Tag weniger! Ansonsten kannst du schauen wie du deine Wettschulden einlöst. So wie ich McGonagall kenne, sind die nicht von schlechten Eltern." Er machte Anstalten aufzustehen, doch der Schwarzhaarige hielt ihn zurück. "In Ordnung! Eine Woche! Aber mehr mach ich nicht, ist das klar? Und lass dir gefälligst was gutes einfallen, ich habe keine Lust eine Woche in rosa...." Severus legte die Hand auf seinen Mund. Shit, eigentlich sollte das der Malfoy- Sprössling nicht erfahren. Ein wenig ängstlich sah er sein Gegenüber an, nicht zuletzt, weil dieser grinste wie ein Honigkuchenpferd. "So, so. Der Zaubertrankprofessor in rosa. Das wäre ein Anblick! Da muss ich deine Prämie doch glatt um eine Woche hinaufsetzen. Sonst könnte es passieren, dass ich mich über einen rosaroten Snape sehr amüsieren würde..." Kalt lächelnd, sah er seinen Patenonkel an. Dieser schien unter seinen Blicken förmlich zu schmelzen.. Dieser....Dieser Bastard. Wie konnte er es wagen, ihn, Severus Snape, so zu behandeln. Das durfte der doch gar nicht! Das war doch einfach...fies! "Nun, was ist jetzt? Ich kann auch gehen!" Draco stand auf und lief zur Tür. Der Zaubertranklehrer kämpfte sichtlich mit sich, aber er befand, dass es besser wäre, Draco nachzugeben. Wenn nicht...An die Folgen wollte er lieber gar nicht erst denken.. "Zwei Wochen, keinen Tag länger und wehe du bemühst dich nicht!" "Oh, darüber musst du dir keine Sorgen machen, Sevilein. Darüber am wenigsten!", grinsend ging Draco aus dem Büro des Schwarzhaarigen und ließ einen, mit dem Schicksal hadernden, Snape zurück, der sich selbst bemitleidete. Harry saß mit seinen Freunde am Tisch beim Frühstück. Sein Blick glitt durch die Halle und blieb unauffällig bei jemanden hängen, er warf böse Blicke und formte lautlos ein Wort, bevor er sich wieder seinem Essen zuwandte: "Rache." Ja, das Leben war so schön! Zumindest, wenn kein Voldemort und Snape darin vorkamen. Die Todesser nicht zu vergessen - und, ach ja!! Die Verabredungen, die immer wieder ins Wasser fielen! Wirklich, er war bester Laune. Sah man das auch gut genug? "Harry, was ist denn los?", stieß ihn Hermine von der Seite an. "Nix, hab nur gerade nachgedacht.", gab er maulig zurück. "Und warum zerhackstückelst du dann gerade dein Fleisch, als würdest du das gerne mit wem anderes machen?" Seufzend warf Angesprochener das Besteck auf seinen Teller und stand auf. Verwirrt sahen ihn seine Freunde an, er verließ die Halle aber ohne jeglichen Kommentar. Von einem anderen Platz aus, sah ihm jemand nach, wo genau wusste, was los war. Der Unterricht war total langweilig, außer, wenn man bemerkte, dass die Hauslehrerin der Gryffindors abwesend schien. Etwas, das noch nie vorgekommen war. Jedenfalls nicht, seit Harry hier war. Aber den Jungen interessierte das nicht wirklich, er war sauer und das sollte ruhig jeder sehen. Mit düsterer Miene marschierte er von einem Klassenzimmer zum nächsten. Und wenn ihm die Slytherins in den Weg kamen, vor allem einer, dann flogen die Fetzen. Zuletzt hatte er Malfoy pinke Haare gezaubert, mit einem passenden Kleid dazu. Oh, der Blonde hatte gekocht. Nun saß er in Zaubertränke und musste mit Malfoy zusammen, einen Trank brauen. Snape stand vorne und beobachtete sie. Harry wusste ja noch nichts von der Wette, aber dafür Draco und er startete einen Annäherungsversuch. Ganz vorsichtig, er wollte nicht riskieren, noch einmal in einem rosa Kleid mit Rüschchen und Schleifchen zu enden. "Lass mich bloß in Ruhe, Malfoy! Oder hast du dein Kleid nicht genug genossen?" "Was denn, ich mach ja gar nichts! Ich sitze brav auf meinem Stuhl und befolge die Anweisungen unseres lieben Zaubertrankprofessors!" Unschuldig schaute Draco Harry in die Augen und tat, als könnte er kein Wässerchen trüben. "Ach ja? Gehört dann bitte auch zu den Anweisungen, dass deine Hand auf meinem Oberschenkel liegt?" "Zum Beispiel!" "Zum...Sag mal, hast du ein Rad ab? Ich wusste ja schon immer, dass du etwas seltsam bist, aber so extrem? Und könntest du nun endlich deine verdammte Hand da wegnehmen?" Gegen Schluß war Harry immer lauter geworden, bis er schließlich fast schrie. Der Blonde nahm seine Hand sofort wieder zu sich, als er sah, dass die ganze Klasse sie ungläubig anstarrte. "Potter, ich glaube wirklich, du leidest an Verfolgungswahn! Als würde ich, Draco Malfoy, meines Zeichens begehrtester Schüler Hogwarts (hier schenkte er der weiblichen Schülerschaft im Klassenraum ein Zwinkern), Hand an dich legen würde? Echt, Potter, langsam wirst du geschmacklos! Nicht, dass du das vorher nicht schon gewesen wärst, aber nun.." "Natürlich leide ich an Verfolgungswahn, was dachtest du denn? Genauso wie ich an Halluzinationen leide, selbstverständlich! Oh Malfoy, ich bitte dich..." "Ja, um was denn?" "Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich was von dir will, oder? Ich bin ja nicht lebensmüde!" "Natürlich bist du das nicht, Potty-Schatz, aber weißt du, Leute, die sich immer wieder mit Voldemort anlegen, finde ich lebensmüde! Huups, es gibt ja nur einen, der sich mit ihm anlegt, dich!" Die Klasse keuchte laut auf und auch Snape schien nun zu finden, dass es genug war, denn er stand von seinem Pult auf und trat zu den beiden. Harry schaute dem Blonden in die spöttischen Augen und erwiderte dann kalt: "Nenn mich nicht Schatz, sonst wirst du bald einen sehr wirksamen Spruch zwischen die Beine bekommen. Außerdem gehen dich meine Hobbies nichts an!" Der Malfoy-Sprössling war verblüfft. Das gab es doch einfach nicht! Potter konnte schlagfertig sein! Auch Snape schaute ein wenig komisch, als er die Antwort des Schwarzhaarigen vernahm. Er fasste sich aber ziemlich schnell, denn nach ein paar Sekunden Schweigens hieß es: "Potter 60 Punkte Abzug für Gryffindor wegen Bedrohung eines Mitschülers! Da ich aber gesehen habe, dass Mr. Malfoy daran auch nicht ganz unschuldig war, gebe ich euch beiden Nachsitzen! Heute um 20 Uhr in meinem Büro!" Die Schüler sahen sich ungläubig an. Snape hatte gerade zugegeben, dass einer seiner Schüler Mist gebaut hatte! Sie wussten ja nicht, dass das eher Mittel zum Zweck war, als eine Strafe für seinen Lieblingsschüler... Es war zwanzig Uhr und Harry, sowie Draco standen vor der Tür zum Büro des Tränkelehrers. Der Blonde klopfte an und ein genervtes 'Herein', erteilte ihnen die Erlaubnis zum eintreten. Nacheinander durchquerten sie die Tür und schlossen sie hinter sich. "So, mein Lagerraum für die Tränke müsste mal wieder geputzt werden." Mit einem diabolischen Grinsen zu dem Gryffindor, ging er voran. Eine dunkle Holztür wurde geöffnet und er ließ Potter den Vortritt, hielt Draco dann kurz an der Schulter, um ihm ein bedeutenden Blick zu geben. "Und wehe, eine der Phiolen geht kaputt, dann gibt es Ärger! Und, Potter, tun sie auch was und lassen sie nicht alles Mr. Malfoy machen, klar!?" So rauschte der Lehrer davon und die beiden wurden der Kammer überlassen. Okay, man konnte schon gar nicht mehr Kammer sagen. Der Raum hatte die Maße von drei Meter auf fünf Meter. Und jedes der Regale war bis zum Rand gefüllt. "Na dann, gute Nacht.", stöhnte Harry und schnappte sich einen Lappen, der da stand. Draco schaute ihm grinsend nach - das würde ein Spaß werden! Es war kein Spaß gewesen, musste Draco hinterher feststellen, als er völlig erschöpft in seinem Bett lag. Der Gryffindor hatte ihn ignoriert und nachdem er ihn mit einem kleinen Fluch auf sich aufmerksam gemacht hatte und Harry dabei eine Phiole hatte fallen lassen, war es aus gewesen. Der Slytherin war bloß froh, dass Potter nicht besagten Fluch genommen hatte, der zwischen seinen Beinen landen sollte... Sonst wäre er jetzt wohl impotent. Ende Kap 1!! Bye, Tamaryn12 und Mitani Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)