Shounen-Ai Adventkalender von Atem (Jeden Tag ein anderes Fandom!) ================================================================================ Kapitel 3: Türchen Nr.3 - Gravitation - Leise rieselt das Mehl -------------------------------------------------------------- ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Shounen-Ai Adventkalender - 3. Türchen ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Fandom: Gravitation Title: Leise rieselt das Mehl Autor: Sasori Mail: Sasori@gmx.at Pairing: Yuki + Shuichi Rating: U Disclaimer: Nichts von alledem hier gehört uns. Wir leihen uns die Charaktere nur kurz aus, um den Lesern die Wartezeit auf das Christkind zu verkürzen. Eben sowenig bereichern wir uns an ihnen und Geld verdienen wir hiermit schon gar nicht. Persönlicher Kommentar: Ich möchte mich ganz lieb bei meinem Beta-reader bedanken: Chinese-kitty / Omi-chan. Danke, dass du dich meiner Rechtschreibfehler annimmst und ihnen das Fürchten lehrst. Enjoy ^o^ ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Es war ein kühler Tag. Obwohl die Sonne versuchte mit aller Kraft die Erde zu erwärmen, gelang es ihr nur spärlich. Die Blätter waren schon von den Bäumen gefallen und seit einigen Nächten gab es Frost. Alles in allem ein ganz normaler Wintertag. Oder doch nicht? Sicher kein normaler Tag in einer Luxuswohnung in Tokyo. Denn in dieser Wohnung war es still absolut still. Etwas, dass bereits die Nachbarn sehr beunruhigte. denn normalerweise war immer etwas los. So nahmen die Nachbarn an, dass Bewohner bei der Arbeit oder auf Urlaub waren oder sonst wo. Aber sie sollten erst noch erfahren, wie falsch sie lagen. Shindou Shuichi war sehr wohl zu Hause. Nur heute war einer dieser Tage, die in seinem bisher 19 Lebensjahren eher selten vorkamen. Ihm war langweilig. Nicht irgendwie langweilig, sondern stinklangweilig. Und er konnte nicht einmal etwas dagegen tun. Hiro war mit Aya-chan irgendwo unterwegs und das hieß nur für zwei Personen. Denn drei sind einer zu viel. Er konnte sich nicht einmal seine heiß geliebten Ryuichi Videos ansehen. Denn die hatte ihm gestern ein auf Knien anflehender und laut heulender Tatsuha abgeschwatzt. Und er hatte auch noch nach ja gesagt. *grummel* Und Yuki...? Der war irgendwo und promotete sein neues Buch, was er eigentlich eh nicht müsste, denn dieses war bereits nach nicht mal drei Tagen restlos ausverkauft. Aber wenn sich Yuki was in den Kopf setzte, dann machte er es und da half auch kein Flehen und Flennen. "Langweilig *seufz*". Shuichi rollte sich auf den Bauch und starrte am Boden liegend, aus dem großen Balkonfenster im Wohnzimmer. Was sollte er nur tun, wie konnte er sich nur irgendwie beschäftigen. Wie er so seinen Gedanken nachhing klingelte es. Zuerst bemerkte er es nicht, doch als derjenige, der unten vor der Tür stand und um Einlass bat, zu Sturmläuten begann, machte er sich auf, die Türe zu öffnen. Als er das Klopfen an der Wohnungstüre vernahm, sah er beim Guckloch hinaus und sah... ja was sah er.... rosa! Alles war rosa! "???" Aber unerschrocken, wie unser rosahaariger Sänger nun einmal war, öffnete er die Tür und wurde prompt von etwas rosafarbenen angesprungen. Durch dieses zusätzliche Gewicht aber völlig überrascht, kippte er nach hinten und lag nun mit etwas pinkfarbigen auf sich mitten im Flur. "LaLiLo, Shuichi-san", vernahm er. Als er sich das etwas genauer betrachtete, erkannte er, dass das rosa etwas irgendwie menschlich aussah und diesen Ausspruch kannte er doch. Durch das vorherige nichts tun, arbeitete sein Verstand aber nur auf Sparflamme. Also dauerte es etwas, bis er eins und eins zusammen zählte und zu einem eindeutigen Ergebnis kam. Nämlich 2. "Ryuichi Sakuma?" "Ja hallo!" "Was machst du hier?" "Naja, ich war zu Hause und wusste nicht, was ich tun soll. Aber Kumagoro hat mir geflüstert, dass heute der ideale Tag zum Kekse backen ist und da habe ich mich aufgemacht dich zu besuchen, weil ich mir keinen besseren Partner zum Backen vorstellen kann", und ganz leise fügte er noch hinzu "und Noriko hat mir Küchenverbot erteilt." "Hmmm, hört sich gut an. Ich hatte eh nichts vor, also komm' mit in die Küche". Also machten sich unsere Meisterbäcker auf in die Küche, wo sie zuerst ein Rezept suchten. Sie waren recht erstaunt, dass sie wirklich eines zwischen verschiedenen Kochbüchern eingeklemmt fanden. Wo Yuki das wohl her hatte. Als nächstes waren dann die Zutaten dran. Sie hatten großes Glück, dass erst gestern eingekauft wurde und so wurde alles zum Backen von Keksen benötigte, gefunden. Eier, Mehl, Vanillezucker und noch so einiges mehr, sowie verschiedene Streusel und Verzierungen. Und so begann die beiden Sänger die Kekse zu backen. Shuichi hatte den Mixer gefunden und gab gerade Eier hinein, als Ryuichi die Packung Mehl in die Hand nahm und sie mit einem kräftigen Ruck öffnete. Die Hälfte des Mehles war noch in der Packung und die andere Hälfte war gleichmäßig über die ganze Küche verteilt. Aber unsere beiden Bäcker ließen sich von diesem kleinen Malheur nicht aufhalten und werkelten munter weiter. Nach einigem Rühren und Kneten hatten die beiden es geschafft einen halbwegs brauchbaren Teig zu zaubern und begaben sich auf die Suche nach den Ausstechfiguren. Ryuichi suchte in den oberen Kästen und zog gerade an einer Schüssel, als Shuichi eine Schranktür hinter ihm öffnete und offen ließ. Sakuma wollte etwas zurücktreten, um besser hineinsehen zu können, als er über die Schranktüre stolperte. Er konnte gerade noch verhindern, dass er die Schale zu Boden fallen ließ, verfing sich aber mit der Hand im Kabel für den Mixer und schon segelte dieser quer durch die Küche. Nach dieser kurzen Zirkuseinlage ging es aber munter weiter, denn die Kekse mussten ausgestochen und auf des Backblech gelegt werden. Danach wurden sie ins Backrohr geschoben und die Eieruhr eingestellt. Zumindest dachten sie, dass sie dieses getan hatten. Shuichi und Ryuichi hatten sich beide etwas zu trinken genommen und waren in das Wohnzimmer gegangen um sich etwas auszuruhen. Dass sie auf ihrem Weg lauter weiße Fußabdrücke hinterließen, bemerkten sie nicht. Nach einiger Zeit bemerkten beide, dass es zu riechen anfing und sie begaben sich auf die Suche nach der Quelle. In die Küche konnten sie gerade noch durch ein schnelles Manöver verhindern, dass die Kekse komplett verkohlt wurden, indem sie das Blech herausholten. Jeder hatte von ihnen geglaubt, dass schon der andere die Uhr einstellen würde und so hatte es keiner gemacht. Mit einem schnellen prüfenden Blick befanden beide, dass die Kekse noch essbar waren. Und so begannen die Sänger, sie zu verzieren. Ein Sternchen wurde grün, eines rosa, und eines war sogar für Kumagoru. Die zwei werkelten vergnügt weiter und panschten mit der Lebensmittelfarbe vergnügt herum. So entstanden hie und da verschieden färbige Handabdrücke. Es war inzwischen später Nachmittag geworden und unsere beiden Meisterköche hatten sich nach getaner Arbeit ins Wohnzimmer gesetzt und unterhielten sich. "Kumagoro ist sehr glücklich, dass Shuichi mir geholfen hat. Drum sollst du auch die Hälfte abbekommen". "Das ist supi! Ich hoffe, sie schmecken Yuki". "Ich hoffe auch, sie schmecken Tatsuha!" "Yuki sollte jetzt bald nach Hause kommen", freute sich Shuichi unheimlich. "Ich werde dann auch gehen Shuichi, möchte ja nicht stören". Shindou brachte Sakuma-san noch zur Tür und verabschiedete sich überschwänglich. Es war bereits nach 22 Uhr, als man einen Schlüssel hörte, der ins Schlüsselloch gesteckt wurde und dann umgedreht wurde. Kurz danach wurde die Tür in die dunkle Wohnung geöffnet. Yuki hängte seine Jacke auf der Ablage auf, sah um die Ecke ins Wohnzimmer und bemerkte, dass Shuichi auf dem Sofa schlief. Auf dem Tisch standen die Kekse in einer Glasschale. "Hmmm, Kekse". Yuki griff sich eines und biss davon ab. "Nicht mal schlecht". Er machte sich auf den Weg in die Küche, um sich etwas zu trinken zu holen. Er betrat den mit weißen Fliesen ausgelegten Raum und erstarrte. Drehte sich um und ging hinaus, nur um gleich noch einmal hinein zu gehen. Mit aufgerissenen Augen blieb er dann in der Türe stehen. Die Küche war über und über mit etwas Weißem bedeckt, das sich bei näherer Betrachtung als Mehl herausstellte. Auf Kästen und Laden waren hie und da farbige Handabdrücke. Die verschiedensten Küchengeräte und Zutaten lagen überall auf dem Boden verstreut. "Meine arme Küche! Da lässt man ihn mal einmal alleine und dann so was!" *grummel* "SSSSSSSSHHHHHHUUUUUUIIIIIIIIICCCCCCCCHHHHHHHHHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!!!!" Nach einigen Momenten betrat ein verschlafendes Unschuldslamm die Küche. "Warum schreist du denn so, Yuki?" "Schau dir mal die Küche an!!" "Ja, was soll denn damit sein Yuki?" "Raus hier!!!" "Warum denn raus? Bekomme ich keinen Begrüßungskuss?" "Nein Bekommst du nicht!" "*Snief* warum bist du sooooooooooooo gemein Yuki?" *klammer* "Lass los Shuichi!!" Yuki schnappte sich den kleinen Shuichi am Kragen seines bekleckerten Pullovers und beförderte ihn in hohem Bogen aus der Wohnung. Die Türe wurde mit einem lauten knall zugeschlagen und so sah sich Shuichi auf dem Gang ganz alleine. "*Snief* Yuuuuuuuuukkkkkiiiiii lass mich rein!!!" konnte man durch das ganze Haus hören. Und die Nachbarschaft wusste, dass wieder alle zu Hause waren und es sicher nicht mehr so still sein würde. Yuki stand in der Küche und wusste nur eines ganz bestimmt. Dass es eine lange Nacht werden würde, bis die Küche wieder so war, wie er sie heute morgen verlassen hatte. Und wenn er ihr fertig war, würde Shuichi so einiges machen müssen, bevor er wieder besänftigt sein würde. Ein diabolisches Grinsen schlich sich auf seine Lippen, als er an einige der Dinge dachte, die Shuichi würde machen müssen. Und so krempelte Yuki sich die Ärmel seines Hemdes auf und machte sich daran den betroffenen Raum zu reinigen, in dem noch immer ganz leicht das Mehl von der Decke rieselte. Owari? ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Schlusswort: Wir hoffen es hat Euch gefallen! Vielleicht gibt es von dieser Geschichte mal eine Fortsetzung! Bis morgen zum nächsten Türchen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)