Anata wa kirei desu! von Kirico ================================================================================ Kapitel 7: Here With Me ----------------------- Und hier ist auch schon Kapitel 7! Have fun! ^_~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "SANJI, DU IDIOT! DAS WAR NICHT TEIL DER ABMACHUNG!" brüllte Jeff mich aus vollem Halse an. Seine Stimme klang heute nur noch scheußlicher und rauer als sie es sowieso schon war, und diese hässliche kleine Zornesader war wieder auf seiner Schläfe aufgetaucht und zuckte wie verrückt. "Du hast gesagt Du musst weg um ihn da raus zu holen! Es war nie die Rede davon ihn mit aufs Barratie zu bringen! WAS HAST DU DIR DABEI GEDACHT DU BLONDES KLAPPERGERÜST????" Ich brodelte, kochte vor lauter Wut über Jeff's Worte. Doch es war noch nicht einmal die Tatsache allein dass er mich mal wieder mit sichtlichem Vergnügen am beleidigen war. Vielmehr war es der Fakt dass er mich nicht zu verstehen schien. "Hätte ich ihn denn einfach zurücklassen sollen? Er wäre verreckt verdammt noch mal!" schrie ich deshalb aus vollen Kräften zurück. "Und nun werden wir verrecken wenn einer spitz kriegt dass Du einen von der Marine gesuchten Mann hier versteckt hältst!" grollte er daraufhin und kam mir bedrohlich nahe. Es hatte fast den Anschein als wolle er mich schlagen wie einen kleinen dummen Bengel der ein krankes Tier nach Hause gebracht hat obwohl sein Papi es ihm ausdrücklich verboten hatte, denn er krampfte bereits seine Hand so fest zusammen dass seine Knöchel weiß hervorstachen. "Wenn Du weiter so brüllst kriegt es auch garantiert einer mit! Verdammt noch mal Jeff! Was hätte ich denn tun sollen?" Meine Stimme klang fast schon verzweifelt, beinahe sogar flehentlich. Warum verstand er einfach nicht? War ihm ein Leben denn so verdammt egal? Die ganze Sache war mit der Rettung allein doch noch lange nicht vorbei, so geschwächt wie Zoro momentan war würde er ohne Hilfe oder Pflege nicht sehr weit kommen. "Du hättest ihn dort lassen sollen wo er war, Du dummer Bengel! Ich habe eigentlich gedacht Du hast mehr Verstand in Deinem verdammten blonden Schädel!" knurrte er bösartig. "Diese Sache geht uns nichts an! Werde ihn los! So schnell wie möglich! Oder ich werde DICH los!" Nein, er verstand überhaupt kein bisschen. Ich begann zu zittern, vor Wut, Enttäuschung, was weiß ich noch alles - genauso wie meine Stimme als ich weiter sprach: "Du kannst mich mal so was von Jeff, weißt Du das?" Mich loswerden? Wie denn? Der alte Knochensack brauchte mich! Er brauchte mich viel zu sehr! Er konnte mich nicht einfach so loswerden und wegwerfen wie ein paar ausgelatschte Schuhe! Das war unmöglich! "Ich werde niemanden über Bord schmeißen der verletzt und halb verhungert ist! Von mir aus kannst Du meine Ration streichen oder es mir vom Lohn abziehen! Da scheiße ich drauf! Aber der Kopfgeldjäger bleibt solange hier bis er wieder gesund ist! Dass DAS mal klar ist hier!" Und mit diesen Worten drehte ich mich auf dem Absatz um und trat in mein Zimmer ein, beeilte mich dann schnell die Tür zu schließen und zu verriegeln. Keine Sekunde zu früh wie sich herausstellte, als Jeff dann auch schon wie ein Wahnsinniger dagegen zuhämmern begann dass das Holz nur so knarzte. "Komm' da raus, Sanji! Auf der Stelle Du mieser kleiner Nichtsnutz!" Jeff's Stimme überschlug sich fast vor lauter Zorn und Boshaftigkeit. Doch ich lehnte mich mit dem Rücken gegen die Tür und hielt sie somit mit meinem Gewicht bloß noch zusätzlich fest, sah dann auch das Zoro anscheinend wach geworden war und blickte ihn ein wenig verzweifelt und ein wenig entschuldigend an. Nach einigen Minuten wilden Draufloshämmerns gab Jeff dann schlussendlich doch auf mich hier rauskriegen zu wollen, zischte mir durch die Tür noch ein paar derbe Beleidigungen zu und verzog sich dann endlich aus meiner Hörweite. Endlich konnte ich aufhören meinen Körper noch als zusätzlichen Riegel zu benutzen und stieß mich von dem Holz ab. Ich seufzte erst auf, schloss kurz meine Augen und öffnete sie im nächsten Herzschlag dann auch schon wieder um den Schwertkämpfer anblicken zu können. Dieser hatte seine Augen immer noch auf mich gerichtet und schien mich ganz genau zu mustern. Dann zog er seine Augenbrauen ein wenig zusammen und begann zu sprechen: "Warum?!" Mehr fragte Zoro nicht. Nur diese eine, simple, aus einem einzigen Worte bestehende Frage. "Damit Du nichts abkratzt!" lautete meine ebenso simple Antwort darauf. Ich sah ihn an, grinste leicht: "Hat doch geklappt! Was willst Du mehr?" Dann ging ich auf ihn zu und sah ihn mir etwas genauer an. Seine Wunden hatte ich bereits versorgt, und zum Glück schienen meine Verbände auch zu halten. Nun musste ich mich um seinen armen Magen kümmern. Also schnappte ich mir erst einmal das Essen, welches ich für ihn vorbereitet hatte. Bloß eine kleine, nicht allzu schwere Mahlzeit. Nach all der Zeit ohne Nahrung musste sich sein Magen nun erst mal wieder langsam daran gewöhnen etwas zu tun zu bekommen. Würde ich ihm gleich etwas Festeres geben würde ihm das gar nicht gut tun. "Kannst Du Dich aufsetzen?" fragte ich ohne weiter auf seinen misstrauischen Blick einzugehen und hielt ihm den Teller einfach mal hin. "Was geht es dich an, ob ich abkratze oder nicht?!" fragte er mich daraufhin bloß und machte keine Anstalten den Teller von mir anzunehmen. Seine Stimme klang ernst, und sein Gesicht war hart wie eh und je. "Sollte ich Dich einfach dem Hungertod überlassen nachdem Du mich, und das ganze Barratie noch obendrein, verteidigt hattest als die Piraten hier waren? Da hast Du Dich aber geschnitten!" Ich stellte den Teller erst einmal wieder auf den kleinen Nachttisch, der neben dem Bett stand und sah ihn durchdringend an. "Ich lasse NIEMANDEN verhungern wenn ich es verhindern kann! Ich selbst weiß wie grausam das ist! Das tue ich keinem Anderem an!" Unsere Blicke trafen sich wieder, und ich hatte auch jedes meiner Worte ernst gemeint. Sehr ernst sogar. Doch ihn schien all das und meine Aussage zu amüsieren, denn er verzog seine Lippen zu einem mehr oder weniger als gehässig zu bezeichnendem Grinsen. "In einem Punkt hat der alte Herr Recht! Du bist ein Idiot!" Was hatte er da gerade gesagt? Ich sei ein Idiot? Verdammt, ich hätte wütend werden müssen. Was nahm er sich denn da bitte schön heraus nachdem ich ihm seinen Arsch aus der Marinebasis gezogen hatte? Der lag da in meinem Bett und beleidigte mich? Was fiel ihm denn ein? Was dachte er wer er ist? Doch all das änderte nichts an der Tatsache, dass ich absurderweise eben NICHT wütend wurde! Warum schluckte ich so hart in diesem Moment? Warum fühlte ich wie ein Kloß mir die Kehle regelrecht zuschnürte? Warum wurde mir mit einem Mal so furchtbar kalt? Und warum....tat das irgendwie weh? War es weil er so undankbar war? Weil es ihn nicht zu interessieren schien? Ich weiß es nicht! Ich kann es bis heute nicht sagen! "Ok!" sagte ich deshalb schlicht und tonlos. Eigentlich hätte ich wütend sein sollen, enttäuscht, irgendetwas halt. Aber irgendwie war da gar nichts in diesem Moment. Als ob jegliches Gefühl einfach gewichen wäre. "Kein Problem!" fügte ich noch hinzu, stand auf, drehte mich herum und ging zur Tür. "Wenn Du was zu essen brauchst oder sonst irgendwas....!" fing ich an zu sagen, doch dann stockte ich mitten im Satz. Was wollte ich denn überhaupt sagen? Dass er mich dann rufen sollte? Anscheinend war es ihm eh egal ob er noch am Leben war oder nicht, ob man es gut meinte oder nicht. Also ließ ich es bleiben und sagte einfach gar nichts mehr, schloss die Tür wieder auf und verließ den Raum. Als ich draußen vor der Tür stand hörte ich wie er meinen Namen rief. Es wäre auch nicht zu überhören gewesen, jedenfalls nicht in der Lautstärke die er an den Tag legte. Langsam schloss ich meine Augen und überlegte für eine Sekunde. Würde er damit weiter machen hier rum zu schreien würde mein Ärger bloß noch größer werden, außerdem könnte es dann gut möglich sein dass es jemand mitbekam dass er hier war - wenn das nach dem Streit mit Jeff nicht schon längst der Fall war. Einen Augenblick noch rang ich mit mir, dann drehte ich mich erneut um und trat wieder ein - auch wenn ich nicht genau wusste warum ich das tat. "Was?" brummte ich und zog eine Augenbraue hoch nachdem ich die Tür wieder geschlossen hatte. "Tz....also echt..ich weiß nicht was ich mit dir machen soll!!" sagte er und grinste mich an als ob er sich einen Scherz mit einem alten Freund erlaubt hatte. "Mein Gott, das mit dem Idiot war nicht so gemeint, wie der Alte das meint, verdammt! Ich wollte nur sagen, dass du gar nicht weißt worauf du dich da einlässt!" Worauf ich mich da einlasse? "Mit der Marine? Dem alten Knochensack? Dir?" Ich grinste ihn leicht an und zuckte dann mit den Schultern. "Nö, keine Ahnung!" "Mit alles 3hen!" meinte er kühl. Erneut zuckte ich mit den Schultern und musste wieder ein wenig grinsen. "Auch gut! Dann sollte ich nicht warten bis Du wieder bei Kräften bist, nur um sicher zu gehen dass ich wenigstens ne kleine Chance habe gegen Dich anzukommen!" "Noch so'n Spruch, Leistenbruch, Kleiner. Ich garantiere für nichts!" knurrte er mich an, und ehe ich mich versah oder noch darauf reagieren konnte hatte er mir das Kissen ins Gesicht geschleudert und mich somit ein wenig nach hinten taumeln lassen. "Ich erwarte nicht weniger!" lachte ich als ich mich wieder aufrappelte und ihm das Kissen zurück ans Fußende des Bettes warf. Es zu riskieren ihm das Ding ebenso an seinen Kopf zu pfeffern wie er es gerade bei mir getan hatte wollte ich dann doch nicht. Dazu machte mir der leicht drohende Unterton in seiner Stimme doch ein wenig zu viel Angst. Woher er allerdings die Kraft nahm das gute Daunenfederkissen mit solch einer Kraft zu werfen dass es mich glatt von den Füßen riss war mir echt nicht klar. Eigentlich hätte er total geschwächt sein müssen. Anscheinend hielt er trotz allem was passiert war ne ganze Menge mehr aus als ich gedacht hatte. Irgendwie war der Typ doch insgesamt ein bisschen komisch! "Jetzt mach' mal halblang und versuche besser Deinen Magen wieder daran zu gewöhnen etwas verdauen zu können!" winkte ich dann schließlich ab. "Ich mag ja ein Idiot sein, aber nicht in allen Bereichen des Lebens!" Erneut zog ich eine Augenbraue hoch und musterte ihn. Er WAR geschwächt, das sah man ihm an. Auch wenn er selbst in diesem Zustand wohl noch so manch anderen an Kraft und Körperbau durchaus in den Schatten stellen konnte. "Dann mal her mit dem Futter, Smutje!" befahl er plötzlich als ob er es nun einmal gewohnt war andere Leute herum zu kommandieren. Und sicher war er das auch. "Erst meinen Arm wegschlagen und dann sich bedienen lassen, mh?" knurrte ich etwas abfällig. Eigentlich hätte er sich den Teller auch selber nehmen könnte, er stand schließlich direkt neben ihm. Aber ich war ja nicht so. Ich war viel zu nett für diese Welt! Das musste jetzt wirklich mal gesagt werden! Also ging ich wieder auf ihn zu, schnappte mir den Teller der nur eine Handbreit von ihm entfernt auf dem Nachttisch stand, und hielt ihm den auch hin. "Bitteschön! Und mach' langsam, sonst rebelliert Dein armer Magen schneller als Dir lieb ist! Ich spreche da aus Erfahrung!" Ihm zusehend wie er nun aß - wenigstens musste ich es ihm nicht vorkauen - setzte ich mich einfach auf den Stuhl, der immer neben meinem Bett stand und wartete ab bis er fertig war. "Geht es einigermaßen? Willst Du mehr? Oder was zu trinken?" "Was zu trinken, wäre nicht schlecht!", sagte er. "Und wenn's geht...doch noch was von dem hier...!" fügte er noch hinzu und deutete auf den nunmehr halb leeren Teller. "Gar kein Problem!" antwortete ich und hielt ihm eine Flasche Wasser hin. Zum Glück hatte ich auch für eine extra Portion des Essens gesorgt. Die konnte er gerne haben wenn er mit der ersten Portion fertig war. Ziemlich schnell war er das dann auch, und so gab er mir den leeren Teller zurück und sagte mir dass er nun schlafen wolle. Anscheinend erwartete er damit dass ich wohl das Zimmer verlassen würde. "Dann schlafe! Hast alle Zeit der Welt dafür!" antwortete ich ihm schlicht und blieb sitzen wo ich war. Den Drang zu gehen oder dergleichen hatte ich nicht. Warum sollte ich auch? Schließlich war das mein Zimmer, und wenn ich jetzt auf Jeff treffen sollte wäre echt was für mich gebacken gewesen. Somit hatte ich beschlossen ihm bis mindestens morgen mal nicht mehr über den Weg zu laufen. Vielleicht würde ja sein größter Zorn bis dahin einigermaßen verdampft sein. Nach einer ganzen Weile merkte ich dann wie er eingeschlafen war und gleichmäßige Atemzüge von ihm zu vernehmen waren. Ich war recht froh darüber, denn er brauchte die Ruhe um sich wieder vollends erholen zu können. Und so saß ich da, starrte ein paar geschlagene Minuten einfach nur auf das Bett. Sehen konnte ich ihn nicht, schließlich hatte er mir den Rücken zugedreht, aber das war auch gar nicht wirklich wichtig. Wichtig war bloß dass er noch am Leben war und dies erst einmal auch blieb. Es war still im Raum geworden, alles was ich hören konnte waren die Wellen die von außen gegen das Schiff schlugen und Zoro's Atemzüge. Und so fing ich an nachzudenken. Eigentlich hasste ich es zuviel nachzudenken, meistens kamen dabei eh nur Dinge heraus, die mich entweder deprimierten oder mir klar machten, dass ich an ihnen ja eh nichts ändern konnte. Trotzdem tat ich es immer wieder, und das sogar ziemlich viel. Aber diesmal dachte ich auch nicht über mich und meine Situation nach, sondern über Zoro. Ja, ich dachte über ihn nach, auch wenn ich es mir selber nicht so ganz eingestehen wollte. Warum war es mir eigentlich so wichtig gewesen ihn zu retten? Ihm zu helfen? Ich hatte schon des Öfteren in der Zeitung von Exekutionen gelesen, doch niemals wäre mir auch nur die Idee in den Sinn gekommen so schnell wie nur möglich zu ihnen zu eilen und sie aus ihrer Gefangenschaft zu befreien. Warum hatte ich es also bei ihm getan? Und das auch noch mit Einsatz meines eigenen Lebens. Er kannte mich nicht, ich ihn nicht. Alles was ich immer noch von ihm wusste war sein Name und sein Ruf, das war es dann auch schon. Andererseits hatte ich vorher noch niemals jemanden GETROFFEN der von der Marine gefangen genommen worden war. Ein Gesicht in einer Zeitung zu sehen, ein unbekanntes Gesicht mit dem einen nichts verbindet, das war eine Sache. Ein Gesicht zu sehen das man schon einmal getroffen hatte, dessen Augen soviel Schmerz ausstrahlten, eine andere.... (....) "Sanji...?!" Ich musste wohl über meine Gedanken eingenickt sein, doch mein Schlaf war nicht besonders tief oder fest - das war er nie - und so wachte ich wie durch einen Reflex wieder auf als ich meinen Namen hörte. "Ja?" "Scheiße...hast du geschlafen?!" "Muss wohl eingepennt sein, ja!" raunte ich leise, etwas verschlafen und rieb mir schnell über die Augen bevor ich meinen Blick wieder auf ihn richtete. "Was ist los? Hast Du Hunger? Durst? Schmerzen?" Da er Durst hatte gab ich ihm eine neue Flasche mit klarem Wasser. Wasser war jetzt eh das Beste was er zu sich nehmen könnte. Alles andere würde seinen Magen noch viel zu viel reizen. Eine weitere Möglichkeit wäre zwar Tee gewesen, aber ich glaubte kaum dass jemand wie er sehr erpicht auf eine gute Tasse Earl Grey war. "Warum pennst du auf dem Stuhl und nicht auf der Couch?!" fragte er mich und deutete auf meine dunkelrote Couch, die gegenüber vom Bett an der anderen Wand stand. Ich zuckte bloß mit meinen Schultern. "Weil ich eigentlich gar nicht vor hatte zu schlafen!" antwortete ich wahrheitsgemäß und machte erst mal die kleine Lampe an, die auf dem Nachttisch stand. Zwar hätte ich auch die Deckenleuchte betätigen können, aber das Licht der Nachttischlampe reichte erstens völlig aus und war zweitens auch nicht so furchtbar grell. Für ein paar Sekunden sah er mich einfach nur an, schien mich wieder zu mustern, zu beobachten, vielleicht sogar einzuschätzen. Genau sagen konnte ich es nicht, denn so sehr ich es auch versuchte, sein Blick war unmöglich zu deuten. Und irgendwie machte mich das doch sehr nervös! "Wie lange habe ich geschlafen?!" fragte er dann schließlich, wandte seine Augen aber immer noch nicht von mir ab. Daraufhin sah ich auf die Uhr, die über meiner Couch an der Wand hing. Es war bereits drei Uhr morgens. "Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke so an die 6 Stunden müssten es schon gewesen sein!" "6 Stunden...! Hm....na ja...immerhin etwas!" sprach er und blickte auf seine Schwerter, die auf meinem kleinen runden Tisch in der Nähe der Tür lagen. Ich hatte sie dort abgelegt weil ich nicht wusste wohin mit ihnen, doch irgendwie schien ihm das nicht wirklich sehr zufrieden zu stimmen. Er machte ganz so den Anschein als ob er sie lieber an seiner Seite hätte - und irgendwie konnte ich das auch ganz gut verstehen. Im Gegensatz zu mir, der ich immer bloß mit meinen Beinen arbeitete, brauchte er sie als seine Waffen. Daraus schlussfolgerte ich einfach mal dass sie ihm mit großer Wahrscheinlichkeit in Griffweite lieber gewesen wären. "Sag mal, was sitzt du hier die ganze Zeit an meiner Seite und hältst Wache wie nen Schutzengl über mich? Hast du nichts zu tun, oder so?!" fragte er mich mit einem leicht sarkastischem Unterton, der mir so gar nicht recht gefallen wollte. Ich zog eine Augenbraue hoch: "Um 3 Uhr morgens? Denkst Du da stehe ich schon in der Küche und schnippel Gemüse klein oder was?" Auf den Rest ging ich gar nicht erst ein, irgendwie war mir das einfach zu dumm darauf eine Antwort zu geben. Und außerdem wusste ich auch gar keine Antwort....! "Ja..und ehrlich zu..sein...vielleicht!" meinte er bloß wieder mit einem breiten Grinsen. Warum auch immer, aber ich musste über diese Aussage doch schmunzeln. Wenn er schon wieder am witzeln war konnte es ja nicht mehr so schlecht um ihn bestellt sein. Immerhin! "Also wenn du nichts zu tun hast, dann leg dich hin. Du siehst aus als wenn du gleich vom Stuhl kippst!" meinte er dann nachdem er mich abermals gemustert hatte. Nun ja, müde war ich eigentlich schon, und ein bisschen Schlaf hat noch keinem geschadet. "Werde ich machen!" sagte ich daraufhin und stand auch wirklich auf um die paar Schritte zu meiner Couch zu machen. Ich schnappte mir noch eine Decke und legte mich dann einfach hin, schloss seufzend die Augen und wickelte mich darin ein. Die Mühe mir meine Sachen auszuziehen machte ich mir gar nicht erst. Sie würden zwar nun zerknittern, aber wozu gab es denn bitteschön die wunderbare Erfindung namens Bügeleisen? Und außerdem hatte ich aus unerfindlichen und für mich absolut absurden Gründen nicht das Bedürfnis mich vor ihm auszuziehen. Ja, ich war in der Tat müde, so müde dass ich auf der Stelle einschlief.... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, und wieder ist ein Kapitel zu Ende! Doch keine Sorge: Fortsetzung folgt! ^_^ An dieser Stelle nun auch wieder mein Hinweis, dass Ihr unbedingt auch Zoro's Part der Geschichte geschrieben von meiner lieben Chrissy lesen müsst! Denn nur beide Geschichten zusammen ergeben eine Einheit! Vielen Dank an alle, die bis hierhin dabei geblieben sind! Arigatou! *verbeug* P.S.: Dieses FanFic ist nun wortmäßig meine längste! Das heißt dass ich noch nie etwas mit so vielen Wörtern insgesamt geschrieben habe! =^_^= Und dabei geht es sogar noch weiter! o_Ô Have fun! ^_~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)