Das Versprechen von Lionelle ================================================================================ Kapitel 1: Der Auftrag ---------------------- Sie stand wieder einmal zurück gelassen in der Kapelle. Die Tür schloss sich. >> Ich kann nicht mehr.<< sagte sie und sank auf die Knie. Dies nutze er. >>Ja, aber ich kann dir helfen, wenn du mir dienst.<< Ihre Augen füllten sich mit Tränen. War dies wirklich die einzige Lösung? Ich dienen? Ja. >> Und?<< fragte er geduldig, dabei legte er seinen Arm um ihren Hals und roch an ihrem Haar. >>Ich...werde.... dir.... Dienen.<< Er lächelte zufrieden und hob seine linke Hand über ihre Stirn. >>Gut, dann nehme dieses Mal und folge mir.<< Ein kleiner Blitz schlug schmerzvoll auf ihre Stirn und brannte sein Zeichen ein. Miu schrie auf und verlor dann ihr Bewusstsein. Satan fing sie auf, er hielt sie zärtlich in seinem Arm. Seitdem ist ein Jahr vergangen. Miu hatte nichts getan, außer den Teufel anzustarren, wären er auf seinem Thron, aus schwarzem Gestein, saß und regierte. Viele Seelen bettelten ihn um eine zweite Chance an, aber er lehnte mit dem lächeln eines Charmeur ab und verbannte sie. Malphas saß neben Miu. Wie immer sollte er auf Miu aufpassen, was beiden nicht gefiel. Gerade, als Satan nichts zu tun hatte, blickte er, mit seinen zauberhaften roten Augen, zu ihr rüber. Er lächelte sie an. >> Du beobachtest mich täglich.<< begann er. Miu schwieg. >>Du stehst in meinem Dienst, also solltest du auch etwas für mich tun.<< Er strich sich durchs schwarze Haar und blickte sich suchend um. >>Was könntest du tun?<< Mit seinem Zeigefinger tippte er sich auf die Lippe. Miu stand auf und ging zu einer der Feuerstellen. Malphas ergriff das Wort. >> Herr ihr wollt doch nicht einen Menschen eure Aufgaben übernehmen lassen.<< Satan blickte ihn streng an. >> Lass das meine Sorge sein. Los verzieh dich.<< Malphas entschuldigte sich und verschwand. Langsam schritt er auf sie zu. Sie hörte es. >>Du bist unglücklich, obwohl du hier alles haben kannst.<< Seine Stimme löste in ihr ein leichtest beben aus. Wie herrlich sie doch klang. Miu spürte es ganz deutlich, das er hinter ihr stand. Seine Hand strich ihr überst Haar. Vorsichtig um sie nicht zu verletzten drehte er sie um. Ihre Augen wichen seinem Blick aus. >>Bereust du dieses unwiderrufliche Versprechen?<< Miu antwortete nicht und er seufzte. Er strich ihr über die Wange. >>Du warst auch mal so unwiderstehlich und sein Gesicht näherte sich ihrem so als ob er sie küssen wolle, aber er flüsterte nur. >> Ja.<< antwortete er uns saß plötzlich wieder auf seinem Thron. Die Beine Gekreuzt. >> Du wirst mir eine Christliche Seele bringen!<< begann er. Miu stockte der Atem. >>Ich soll was?<< Satan lachte. >>Du hast ein Jahr nichts gemacht, es wird Zeit, mir richtig zu dienen.<< Miu setzte zum Protestieren an, aber da stand sie schon auf den leeren Schulhof ihrer alten Schule. Sie rollte mit den Augen. >>Was soll ich denn hier?<< Seine Stimme ertönte. >> Du wirst auf einen Jungen warten und dann einfordern, was mir versprochen wurde!<< Dann war alles Still. Miu seufzte. >>Klasse, ich weiß ja auch von welchen.<< Sicher würde sie ihn erkennen, den auch sie hatte ja ein Zeichen von Satan bekommen, als sie ihren Pakt schlossen, somit musste dieser Junge auch eine haben. Die Glocke läutete zur Pause. Wenige Minuten Später kamen die Schüler auf den Hof. Miu hielt die Augen offen, aber entdeckte niemanden der hervorhebt. Viele ihr bekannte Gesichter kamen auf sie zu, aber keiner grüßte sie. Sie gingen wie die anderen Schüler an ihr vorbei. >>Hey?!<< etwas sauer drehte sie sich nach ihnen um. Keiner reagierten. >>Sie können dich nicht sehen.<< Malphas tauchte neben ihr auf. >>Wie meinst du das?<< Malphas verdrehte die Augen. >> Sie sehen dich nicht! So schwer zu verstehen ist das doch nicht!<< Miu wandte sich enttäuscht ab. >>Du sollst dich auch auf deine Aufgabe konzentrieren und nicht auf anders.<< Er schnaubte und verschwand dann auch schon wieder. >>Ja, lass mich alleine!<< knurrte sie ihm nach. Etwas bedrückt wanderste sie auf dem Hof umher und setzte sich dann auf eine leere Bank. Kurze Zeit später setzten sich Amamiyas Fan- Club zu ihr. Gut das sie mich nicht sehen könne, dachte sie sich still. >> Ich versteh ihn nicht.<< sagte eine, die anderen nickten zustimmend. >> Er kann doch nicht so einer Putte nachweinen!<< Wieder nickten die anderen. Wer weint wem nach? Miu seufzte wieder. Sie kennt nicht den neusten Tratsch. >>Amamiya hat sich ganz schön verändert, er ist so traurig.<< Amamiya weint? Wem weint er nach und wieso? Miu stand auf. Sie wollte ihn sehen und ließ Amamiyas Fan- Club zurück. Sie blickte sich um, wohl wissend, das sie ihre Aufgabe nicht aus dem Kopf verlieren darf. Niemand, den sie als "Opfer" ansah. >>Ich finde ihn nicht, sag es mir doch bitte<< bat sie. Langes Schweigen folgte, dann plötzlich wie aus dem nichts stand er vor ihr, in Menschengestalt, wieder als Kai. >> Du schickst mich her ohne mir genau zu sagen wer es ist und verlangst, das ich seine Seele hol.<< Er lächelte wieder. Satan hatte seine Hände in der Hosentasche. >> ich sage dir wer es ist..<< Er holte seine rechte hand hervor und zeigte in eine Menge von Schülern. Miu folgte mit dem Blich seinem Finger. Dann teilte sich die Menge und Amamiya kam langsam auf sie zu. Ein eigenartig getrübtest Licht umhüllte ihn. >>Er versprach mir seine Seele.<< >>Seine Seele? Aber wieso?<< Ihre Augen füllten sich Tränen. Satan stellte sich wieder hinter ihr. >>Er und ich haben einen Pakt geschlossen, vor kurzem und er hält sein versprechen, Miu!<< Wieder strich er ihr sanft überst Haar. >> Nun geh uns bringe sie mir, aber vorher..<< Er begann zu grinsen und ihr lief eine Träne über die Wange. >> ..zeig dich ihm!<< Er stieß sie langsam nach vorne und verschwand. Miu stand wieder auf dem Schulhof. Amamiya blickte auf und sah sie, zu ihrem entsetzten, direkt an. Seine eben noch so traurige Züge, erhellten sich. In schnellen Schritten kann er auf sie zu. Miu- chan, wo warst du?<< fragte seine zauberhafte Stimme. >>Wieso weinst du?<< Miu starrte ihn kurze Zeit einfach nur an, dann lächelte und wich seinen Fragen aus. Beide gingen sie ein Stück. Amamiyas Fan- Club beobachteten sie mit finsteren Blicken. >>Weißt du, << begann er und bekam eine leichte Rötung in den Wangen >> Ich hatte mich ganz schön gewundert, als du und dein Bruder Kai verschwunden seid.<< Miu betrachtete ihn stumm ausgiebig in seiner Schönheit, - das wundervolle blonde Haar, die schönen strahlenden braunen Augen, der wohlgeformte Mund, mit dem er den Pakt mit dem Teufel schloss. Miu erinnerte sich wieder an ihre Aufgaben, die sie fast vergessen hatte. Amamiya blieb plötzlich stehen. >>Was hast du, Miu- chan? Du bist so still.<< Wie er sie anblickte. >>Ähm, nichts.<< Miu lächelte und hasste sich für diese Lüge. Amamiya sprach weiter. >>Weißt du, ich hab alles dafür gegeben, dich noch einmal wieder zu sehen!<< Ihr Herz stockte. Alles für sie? Sie war der Grund für seine Pakt? Die Glocke läutete wieder, die Pause war zu Ende. Amamiya gab ihr schnell, leicht schüchtern und flüchtig ein Kuss auf den Mund. >> Ich muss zum Unterricht. Wartest du auf mich?<< Miu nickte. Sie starrte ihm nach als er ging. Auf ihren Lippen schmeckte sie ihn noch. Er.. er.. li.. >> Hey Sakurai.<< Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen. >> Wir haben dir doch mal was gesagt!<< Miu seufzte. Wieder die. Langsam drehte sie sich um und sah zwei Mädchen aus Amamiyas Fan- Club in die Augen. >>Kaum bist du wieder da, das schmeißt du dich an ihm ran!<< Uninteressiert ging Miu an den beiden vor bei. >>Ey.<< Eine der beiden Mädchen packte die am Arm. >> Wir reden mit dir und haben dir noch nicht erlaubt zu gehen!<< Die Andere grinste. >> ja, schließlich haben wir noch was vor mit dir!<< Beide lachten sie scheußlich und schrill auf. Miu befreite ihren Arm. >> Geht lieber in den Unterricht.<< Ohne weiter auf die beiden einzugehen, oder sich darum zu kümmern was sie noch sagten kehrte Miu zu Satan zurück. Er saß auf seinem Thron und stütze seinen Kopf auf seien Armen. >> Hast du, was ich will?<< fragt er sie. Miu schüttelte ihren Kopf. >>Hmmm<< Seine roten Augen sahen sie so zärtlich an. >> Du hast aber, was du haben wolltest. Bekomme ich nicht noch was von dir?<< Sie wusste worauf er anspielte. Kapitel 2: Die Gedanken des Teufels ! oder wenn er alleine ist -------------------------------------------------------------- Die Pause hatte angefangen und Miu kehrte zu Amamiya, wie sie es versprochen hatte. Satan saß auf seinem Thron und überlegte, Malphas saß auf seinem Schultern. >>Meister, was hab ihr vor?<< fragte er. Satan antwortete nicht. Unsanft stand er auf und schubste Malphas von seinen Schultern. Etwas erschrocken knurrte dieser, schwieg dann aber wieder. Wieso lässt ihm Mius Gefühle zu Amamiya nicht kalt? Es ärgerte ihn sogar. Er, der Fürst der Finsternis, der Teufel! Natürlich hatte auch er Gefühle, aber ihm ging es doch nur um das Beflecken ihrer Seele, die er so lange verschont hatte. Seine Wut steigerte sein Verlangen nach Miu. Er biss sich auf die Unterlippe. >>Malphas.<< Er wendete sich seinem treuen Diener zu. >>Beobachte sie und pass auf, das Miu und Amamiya sich nicht näher kommen.<< >>Aber Meister?!<< Satan sah ihn durchdringend an. >>Willst du mir widersprechen?<< Malphas senkte sein Blick. >> Nein Meister, verzeiht mir.<< Zufrieden nickte Satan und Malphas machte sich auf den Weg. In seltsamer Stimmung ging er dann auf und ab. Irgendwas ließ ihn nicht zur Ruhe kommen, aber was? Miu ist allein mit Amamiya, was das der Grund? Nein, sicher nicht und allein sind sie ja auch nicht, Malphas ist jetzt da. Vielleicht sollte er selber nachsehen gehen. Nein. Er ließ sich lässig auf seinen Thron fallen und seine atemberaubenden Augen funkelten. Konnte es sein, das er... Nein niemals, er doch nicht. Seine Aufmerksamkeit würde plötzlich abgelenkt. >>Was willst du?<< fragte er und schloss die Augen kurz. >>Eigentlich nichts besonderes Meister.<< antwortete ihm eine süße Stimme. Er öffnete seine Augen und sah das so harmlos aussehende Kind an. >> Und was tut's du dann hier?<< Ihre kleinen grünen Augen, die einer Katze glichen, sahen ihn mit Unschuld an. Die kleinen Finger spielten mit den langen schwarzen Haaren, die wie ein Tuch sich um die kleinen zarten Schultern senkte. >> Ich wollte nur mal eben dir eine Seele bringen.<< Sie öffnete ihre Hand und eine strahlend helle Kristallähnliche Kugel kam zum Vorschein. >>Hmmm.<< Langsam tapste sie zu ihm und kniete sich vor ihm nieder. >>Ich hasste meine Mutter.<< erzählte sie ihm. >>Und noch mehr hasste ich ihr ewiges Gerede über Gott.<< Satan beugte sich vor um das Mädchen anzusehen. >>Ehre ihn.<< meinte er und nahm die Kugel, die dann verschwand. >>Du leistest gute Arbeit.<< Ihre Augen leuchteten boshaft auf und der wohlgeformte Mund, des Kindes grinste hässlich. Nun kam ihm eine Idee. >>Sag mal, hättest du nicht Lust, Malphas zu unterstützen?<< Sie brach in schallenden lachen aus. Satan wartete geduldig, bis sie wieder ruhig war. Er lehnte sich wieder zurück und seufzte. Fast menschlich massierte er sich die Schläfe. >>Diese Miu, verdreht dir den Kopf, nicht wahr?<< Mit einer einfachen Handbewegung deutete er ihr ruhig zu sein, aber sie sprach weiter. >>Du benimmst dich wie ein Mensch und spürst das verlangen nach ihr, aber du bekommst sie nicht.<< Satan sah sie scharf an. Es stört sie Herrlich wenig. >> Kümmere dich nicht um meine Angelegenheiten. << Er stand auf und ging wieder um her. Die grünen Augen folgten ihm stumm. Hin und wieder blieb er stehen, aber nur um dann wieder in die endgegengesetzte Richtung zu gehen. >>Willst du ihm helfen oder nicht?<< Sie sah ich schweigend an. >>Ich überlege es mir, Meister.<< Sie stand auf und machte einen Knicks, dann verließ sie ihn. >>Kinder.<< seufzte er und setzte dich wieder hin. In seinen Händen ließ er hin und wieder Blitze aufleuchten. >>Was soll ich tun.<< fragte er sich laut. In all den Jahrtausenden hatte es ihm nie Probleme bereitet reihe Seelen zu Beflecken oder sich zu holen. Wie konnte das Passieren? Leise knurre er. Ein einfaches Zauberbuch hatte dies Eingebrock, wie töricht. Wieder stand er auf. Sein blick glitt nach oben. >>Freut es dich?<< Plötzlich stieg Wut in ihm auf und er schleuderte einen der Blitze gegen eine Wand. Die Stücke flogen durch den Raum und eines verpasste ihm einen Kratzer an der rechten Wange, es blutete ganz leicht. Wenige Sekunden später war es wieder verheilt. Miu, Miu. Ihm ging der Name nicht aus dem Kopf. Ich hasse.., er konnte den Satz nicht zu Ende denken, wieso? Seine Hand ballte sich zur Faust. Und er drückte so fest, das er sich verletzte. Kapitel 3: Unwiderruflich? -------------------------- Miu saß zusammen mit Amamiya auf einer Bank. Geduldig mit gestelltem Lächeln lauschte sie seinen Worten. >>Mein Vater wollte die Kapelle schießen. << erzählte er und sah sie eigenartig an, denn noch freundlich. >> Aber ich bat ihn, das nicht zu tun. Zwar wird sie wenig besucht, außer uns beiden kam niemand regelmäßig, aber...<< Traurig blickten seine braunen Augen sie an. >>Es ist an der Schule der einzige Weg zu in ruhe zu Gott zu beten!<< Miu nickte. Langes schweigen setzte ein. Malphas, wieder in Gestalt einer Krähe, saß auf einen der Nähesten, aber verstecktesten Ästen des Baumes. >>Miu chan, wie geht es deinem Bruder Kai?<< Miu zuckte zusammen. Ach, dachte sie sich, es geht ihm gut, denn bald wird er deine Seele haben und das Erfreut ihm sehr! Sie schämte sich und ihre Wangen bekamen Farbe. >>Kai, es geht ihm Prima.<< antwortete sie und lächelte schwach, Amamiya ebenfalls. Beide seufzten. Malphas schloss sich dem seufzten an. Miu blickte sich um und entdecke an einer Ecke des Schulgebäudes ein Paar Mädchen aus Amamiyas Fan- Clubs. Wenn Blicke wie Dolche wären, würde Miu nicht mehr leben. Amamiya redete, aber Miu hörte nicht mehr zu. >>Miu, Miu chan?<< Sie schreckte auf. >>Ähm ja, anwesend!<< Amamiya lachte. >>Du warst so in Gedanken vertieft.<< Miu sah ihn wieder in die Augen. Herrlich. >>Es tut mir Leid.<< entschuldigte sie sich und blickte verlegen weg. Sie musste ihre Gedanken ordnen und sich ganz und gar auf ihn und den Auftrag konzertieren! >>Miu chan, geht es dir nicht gut?<< Sie schüttelte ihren Kopf. >> Du bist so abwesend.<< Amamiya hatte plötzlich wieder diesen betrübten Blick. >>Nein, alles in Ordnung, ich musste nur an was denken. Was sagtest du?<< Amamiya sah zum Himmel hinauf. Unruhig rutschte Miu auf der Bank hin und her. Sie fühlte sich beobachtet und das nicht nur von seinem Fan - Club. Auch wenn sie alles schnell hinter sich haben wollte, zog etwas an ihr und zwang sie zu gehen. Sie faltete ihre Hände zusammen und stand auf. Er sah sie mit großen Augen an. >> Amamiya, bitte verzeih mir, aber ich muss...muss noch etwas einkaufen.<< Ohne weiteres zu ihm zu sagen lief sie los. Als die an seinem Fan- Club vorbei kam warf sie einen provozierenden Blick den Mädchens zu. Als sie sich sicher war, das keine sie beobachtet löste sie sich auf und stand vor Satan. Wie sie es gewohnt war saß er cool auf seinem Thron. >>Nun, warst du dieses Mal erfolgreich?<< fragte er sie. >>Ich kann es nicht.<< schoss es aus ihr heraus und beide sahen sich stur an. Miu versuchte es nicht ein Mal seinem magischen Blick auszuweichen. >>Doch du kannst!<< sagte Satan und beugte sich wieder vor. >> Und du wirst!<< Malphas tauchte auf und wollte sich gerade niedersetzten auf der Schulter seines Meisters. >>Verzieh dich.<< donnerte Satan ihm entgegen. >>Ja Meister.<< antwortete Malphas und verkrümelte sich, danken für die höflich Aufforderung. Satan lehnte sich kurz zurück und stand dann auf. Langsam in gleichmäßigen Schritten ging er auf sie zu und umkreise sie dann. Miu bliebt stur stehen. >>So, du glaubst du kannst es nicht.<< begann er. Miu nickte. Er fuhr fort. >>Es ist so eine bedeutungslose und einfache Aufgabe und du glaubst du kannst es nicht?<< Wieder nickte sie nur. >>Hmmm, aber mich rufen, das konntest du damals, nicht wahr, Miu Sakurai!<< Satan blieb vor ihr stehen und sah auf sie nieder. Er lächelte, als sie ihm stur in die Augen blickte. >>Du bist immer noch hübsch.<< Miu erstarrte. Machte er ihr ein Kompliment? Seine linke Hand strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht um es dann zu umfassen. >>Hmmm. << Satan betrachtete ihr Gesicht lange, dann lächelte er Verführerisch. Miu beschlich ein eigenartiges und ungutes Gefühl. Sie sollte verschwinden, jetzt sofort! Seine Hand strich ihr über die Wange, am Hals bis zur Schleife ihres Oberteils. Mius Herz begann zu rasen. Wollte er sich holen, was sie ihm Versprach? Mit Gewalt? Satan grinste kurz hinterhältig, zog sich aber zurück. Er seufzte. Ihm machte es kein Spaß. Miu atmete erleichtert auf. Er drehte sich auf seinem Absatz. >>Lass dir Zeit, so viel wie du brauchst, aber nicht zu viel. Wenn du ihn besser Kennst wird es schwerer seine Seele einzufordern.<< riet er ihr. >>Pass also auf, den Gnade werde ich nicht walten lassen. Ich gebe dir für -alles- Zeit.<< Satan setzte sich und sah sie lächelnd an. Ich muss es trotzdem tun?! Es war einfach...unwiderruflich. >>Ja, öhm.. wieso.. danke.<< Sie erwiderte sein lächeln. >>Malphas.<< rief Satan leise. Hörig tauchte dieser auf. >>Ja, Meister?<< >>Begleite Miu, beim Einkaufen, denn... wir machen Urlaub.<< Satan grinste. Malphas sah seinem Herr verwundert an, als er nicht antwortete warf Satan ihm einen bösen Blick zu. >>Ähm ja Herr, wird gemacht.<< Ohne mit einer Wimper zucken verwandelte Satan Malphas wieder in den kleinen Menschenjungen Tsubasa oder wie die Menschen aus Mius altem Leben ihn kannten, - Mius kleinen Bruder. Malphas stöhnte. >>Ohhh.<< quietschte Miu entzückt und griff sofort Malphas in die Wangen. >>Au, lass das.<< Miu hörte nicht. >>Wie schön. Du bist ja sooo niedlich.<< Satan belustigte Mius Entzückung. >>Meister, helft mir.<< bettelte Malphas und versuchte sich aus der Umarmung und dem abschnüren der Luft zu befreien. >>Er ist immer noch dein Aufpasser!<< Satan stütze seinem Kopf auf seinem Arm. >>Danke, Herr.<< Miu ließ Malphas los. >>Ja, aber ein wirklich süßer!<< Miu freute sich, das war nicht zu übersehen. (Bei diesen großen Augen und dem kleinen Körper in dem Malphas steckte!) Ohne weitere Diskussionen nahm Miu Malphas an die Hand und tat was Satan befohlen hatte, - Einkaufen! Kapitel 4: Einkaufs treffen --------------------------- Miu zog Malphas hinter sich her. Nach dem viertem Geschäft, wünschte sich Malphas von seinem Meister zurück gerufen zu werden. >>Haben wir nicht schon genug?<< fragte er und sah in die vollgestopften Tüten. >>Nein, wir brauchen noch Tomaten!<< Miu stürmte weiter und ihm blieb nur sein seufzter. Plötzlich blieb sie stehen. >>Was hast du?<< erkundigte Malphas mit der zu seinem Kinderkörper passenden Stimme. Als Miu ihm nicht antwortete folgte er ihrem Blick durch die Menschenmenge. >>Meine...Mutter!<< Miu erblasste und ließ Malphas Hand los. Langsam, fast wie in Trans, schritt sie auf ihre Mutter zu. Frau Sakurai sortierter Äpfel und die, di ihr gefielen, ließ sie in eine Plastiktüte fallen. Miu blieb kurz vor ihrer Mutter stehen, diese blickte auf. Ihre Augen strahlten und sie lächelte Miu an. Wollen Sie auch welche?<< begann sie. >>Dies sind schöne.<< Mius Augen wollten sich mit Tränen füllen, sie wollte schreien und ihrer Mutter um den Hals fallen, wagte es aber nicht. Frau Sakurai erkannte Miu nicht. Ihre eigene Tochter! >>Was haben Sie? Geht es Ihnen nicht gut?<< Miu schüttelte ihren Kopf. >>Meine Mut...<< Malphas kam zu den beiden und hielt Miu auf. >>Entschuldigen Sie.<< Malphas Augen leuchteten auf, als er Miu an sah. >>Sie kann sich nicht erinnern!<< flüsterte er ihr zu. Miu rollte jetzt eine Träne über die Wange. Nicht erinnern? Hatte Satan das getan, wenn ja warum? >Es tute mir Leid, ich... ich... ich hatte Sie verwechselt.<< Frau Sakurai lächelte und strich Miu über die Wange. >>Hier.<< Sie hielt Miu ein Taschentuch hin, welches auch gleich eingesetzt wurde. Malphas spürte die Verbindung des Vertrauens Mutter und Tochter. Es bereitete ihm unbehangen. >>Wir müssen weiter, schließlich wollen wie Sie nicht aufhalten!<< Malphas setzte ein süßes Kinder lächeln auf und zerrte an Mius Hand. >>Ach, Ihr haltet mich nicht auf.<< Frau Sakurai blickte von Miu zu Malphas und dann wieder zu Miu. >>Ich wollte eigentlich gleich ein Kaffee trinken, möchtet ihr auch? Ich lade euch auch ein!<< Noch bevor Malphas antworten konnte schoss Miu ein ja rein. Ihre Mutter musste durch die spontane Antwort lachen. >>Aber was wird denn Mei... AU<< Miu grinste ihre Mutter an und nahm ihren Fuß von Malphas seinen. >>Wir kommen..<< Ihr Blick ging u Malphas. >>.. gerne mit.<< Malphas knurrte, folgte Miu und ihrer Mutter aber. Wenige Minuten später saßen die drei in einem Café . Miu und Malphas, der übrigens immer noch vor schmerzen knurrte, bekamen eine Cola, wärend Frau Sakurai einen Kaffee genoss. Miu genoss es ihrer Mutter gegenüber zu sitzen, auch, wenn ihre Mutter sich nicht an sie erinnern kann. >>Sie sind also Geschwister? << Obwohl ihr nicht nach lächeln zu mute war lächelte Miu. Gleichzeitig mit Malphas antwortete sie. >>Ja!<< Malphas grinste Freudig. >>Hmm.<< Frau Sakurai nahm einen Schluck und betrachtete die beiden, dann meinte sie. >>Ich hätte auch gerne Kinde. Ein Tochter wäre schon schön.<< Mius Mine verfinsterte sich. Du hast eine Tochter, ich bin es, ich! Malphas bemerkte es. >>Wirklich?<< fragte er. >>Aber Kinder machen doch nur schmutz.<< Frau Sakurai lachte wieder. >>Kinder sind was Wundervolles. Nur ihre Gegenwart reicht aus um Glücklich zu sein.<< Miu hielt dieses Gespräch nicht aus. >>Ich komme gleich wieder!<< Sie sprang von ihrem Stuhl auf und rannte zu den Toiletten. Keiner war anwesend und somit konnte sie vor den Spiegeln stellen und ihren unterdrückten Tränen kurz freien Lauf lassen. Als sie so, mit verweinten rot unterlaufenden Augen in den Spiegel sah, wollte sie am Liebsten los schreien. >>Miu Sakurai, du bist einer dumme kleine unreife Göre.<< Keine Erleichterung auf dem Herzen. >>Du bist, ein Idiot!<< sagte sie wieder laut und blickte sich fest in die Augen. Wieso hast du das getan. Du hattest deine Mutter, du hattest wenn auch wenige einige Freunde und... und die Liebe von Amamiya. Sie vergas für kurze Zeit alles um sich herum, aber das änderte sich, als sie hinter sich Satans Gegenwart spürte. >>Du lässt dir ganz schön Zeit!<< Ruck artig drehte sie sich um und sah ihn an. >>Weinst du?<< Satan schritt auf sie zu und betrachtete sie. Als Miu seinem Blick auswich, zog er sie in seine Arme. Sofort kämpfte sie dagegen an und schubste ihn von sich. >> Meine Mutter kann sich nicht an mich erinnern!<< brüllte sie ihn an. Satan hob seinen Zeigefinger zu seinem Mund und deutete ihr leise zu sein. >>Natürlich!<< Er setze sich auf den Waschbeckenrand. >>Sollte deine Mutter trauern, weil du bei mir bist?<< Seine Augen sahen sie wieder so durchdringend an. >>Willst du, das sie den Schmerz des Verlustes spürt?<< bohrte Satan weiter. Langsam schüttelte Miu ihren Kopf. >>Nein, sicher nicht.<< Zufrieden schnaubte er. >>Siehst du. Wach dir dein Gesicht und mach dich auf den...Heim weg.<< Und weg war er wieder. Miu tat was er ihr sagte und wusch mit klarem kaltem Wasser ihr Gesicht. Bedrückt seufzte sie und setzte ein Lächeln auf. Als sie sich wieder an den Tisch setzte grinste Malphas zufrieden. >>Ah, da bist du ja wieder, Schwester!<< Ihre Mutter lächelte. >>Nun, ich muss wieder.<< sagte sie und rief nach dem Kellner. Schnell zahlte sie die Rechnung und trank aus. >>Es wird Zeit.<< sagte auch Malphas. Miu nickte. Frau Sakurai stand auf und Malphas und Miu ebenfalls. >>Es hat mich gefreut.<< begann Ihre Mutter. >>Ich hoffe wir sehen und mal wieder. Deinem Bruder hab ich meine Adresse und Telefonnummer gegeben, wenn ihr mal wieder in der Stadt seid und Lust habt, könnt ihr vorbeikommen!<< Malphas lächelte wie ein Kind und blickte auch wie ein Kind. >>Danke, für die Colas und für ihr Angebot.<< antwortete Miu. Ihre Mutter sah zur ihrer Armbanduhr. >>Oh, jetzt wird es höchste Zeit.<< Nachdem sie sich verabschiedet hatten und Frau Sakurai die beiden zurück ließ, seufzte Malphas voller Erleichterung. Mi sah ihrer Mutter noch lange nach. >>Komm, Meister wartet bestimmt schon.<< Langsam nickte sie und nahm die Tüten. Zusammen gingen sie raus und verschwanden plötzlich um bei Satan aufzutauchen. Dieser saß, wie gewohnt lässig auf seinem Thron. Die Beine gekreuzt und den Kopf auf den Arm gestützt. >>Das seid ihr ja!<< begrüßte er sie beiden. >>Was hab ihr denn schönes gekauft?<< Sanft blickte er Miu an. Malphas seufzte. >>Von allem etwas. Sie hat nichts ausgelassen ein zu kaufen. Und wir sind eine halbe Stunde durch die gelaufen nur um frische Tomaten zu kaufen!<< Man sah Malphas die Erschöpfung an. Satan lächelte. >Hmm, auf die frische kommt es an!<< Malphas setzte sich auf den Boden zwischen den Tüten, die er getragen hat. Miu lächelte. >>Genau, die frische ist ein wichtiger Punkt! >>Soll ich nun was zu bereiten?<< Kapitel 5: Zubereitung ---------------------- Auch wenn Miu lange gebraucht hat, zu realisieren, das die Hölle eine Küche hat, machte sie sich nun langsam ran eine Paprika zu waschen und dann in kleine Würfel zu Schneiden. Satan saß, der wild schneidenden, Miu gegenüber und spielte, ohne den Blick von ihr zu nehmen mit einem Kochlöffel. Hin und wieder schüttelte er seinen Kopf. >>Weißt du eigentlich was das werden soll?<< fragte er gelangweilt. Es dauerte eine Zeit lang, bis Miu sich die Ehre gab ihm zu antworten. >>Ein Salat.... oder so.<< Satan seufzte wieder. >>Hast du..<< er verstummte und wartete bis Miu auf sah. >> Hab was?<< Er grinste sie an. >>Hast du dir schon einen Tag ausgesucht?<< Miu lehnte ihren Kopf leicht zur Seite. >>Was für ein Tag?<< Sein grinsen wurde kleiner, verschwand aber nicht. >>Ein Tag, an dem du mir Amamiyas Seele bringst.<< Für einen kurzen Augenblick hatte Miu das Gefühl, das es eine angenehme Harmonie gab, aber jetzt, wo er sie dies Fragte, verschwand dieses Gefühl. >>Nein.<< antwortete sie kalt und fuhr fort. >>Du sagtest, das du mir Zeit lässt.<< Leicht aggressive begann sie Zwiebeln zu schälen und dann zu hacken. Satan tat es irgendwie leid, das er sie dies gefragt hatte, aber er grinste. Malphas, der für kurze Zeit gedöst hatte, tauchte, wieder in seiner Krähengestalt auf und setzte sich auf die Schulter seines Meisters. Miu sah kurz auf, gerade, als Satan vorsichtig und sanft über Malphas Federn strich. Er war so Liebevoll. Wie hieß es so schön: Harte Schale, weicher Kern. Miu schluckte, wie er Malphas ansah! Wie ein Vater, der seinen Sohn über alles Liebt. Was für ein Anblick! Satan bemerkte, wie sie ihn und Malphas anstarrte. Belustigt grinste er und sah ihr tief in die Augen. >>Au.<< schrie sie plötzlich. Satan, sprang sofort auf. >>Was hast du?<< Sein blick zitterte. Da sah er schon was geschehen ist. Sie hatte sich geschnitten. Ihr Blut klebte schon am Messer, dem Schneidebrett und an der Zwiebel. Es tat höllisch weh, aber sie weinte nicht, verspürte nicht mal das Bedürfnis zu weinen. Satan blickte ihr wieder in die Augen, dann nahm er das Messer von ihr und betrachtete das Blut. Vorsichtig leckte er ihr Blut vom Messer. Miu erstarre und auch dies Belustigte ihn. >>Nicht nur deine Tränen sind köstlich, sondern auch dein Blut.<< Malphas verschwand. Er legte das Messer beiseite und nahm Mius Hand. >>Es tut weh, nicht wahr.<< fragte er und grinste sie an. >>Ja, verspotte mich.<< Er strich ihr über die Wunde, als er seine Hand weg nahm, war auch die Wunde weg. >>Wow, wie hast du denn das gemacht?<< fragte sie und konnte ihr beeindrucksein nicht zügeln. >>Eine Kleinigkeit.<< antwortete er ihr. Sie zog ihre Augenbraue hoch. Angeber, dachte sie. Er drehte ihr den Rücken zu, so konnte sie, zum ersten Mal seine schwarzen Flügeln genau betrachten. Ob die auch so weich sind, wie sie aussehen? In ihren Finger verspürte sie das plötzliche Bedürfnis in an den Flügel zu packen. Aber sie tat es nicht, denn wer weiß wie er reagiert. >>Soll ich dir bei der Zubereitung helfen?<< Er drehte sich immer noch nicht wieder zu ihr. >>Vielleicht kommt Amamiya zum Essen.<< In Miu begann es zu brodeln. Wie kann er es wagen? Aus ihm wird man nie schlau! Miu wandte sich zum gehen ab. >>Wenn du es so willst, dann hol ihn doch. Lad ich ein mit uns in der Hölle zu essen!<< brüllte sie und lief davon. Satan lächelte. >>Vielleicht will deine Mutter kommen!<< flüsterte er. Kapitel 6: Der Gedanke des Teufels 2 ------------------------------------ Miu hatte ihn vor fast vier Stunden verlassen und ist seid dem nicht mehr aufgetaucht. Auch Malphas konnte sie nicht finden. Machte er sich etwa Sorgen? Um einem Menschen? Satan musste lächeln. So einfach dem Teufel zu entwischen. >>Malphas!<< brüllte er plötzlich und ließ alles beben. >>Ja Meister?<< Satan drehte sich um und sah die Krähe an. Er schritt langsam auf sie zu und hockte sich dann hin. Vorsichtig nahm er ihn in die Hand. >>Sag, Malphas...<< Satan verstummte wieder. Wie soll er das nur Fragen? Er stand auf und nahm Malphas mit sich zu seinem Thron. Am Besten direkt Fragen, dies ist gut. >>Bin ich ...<< stotterte er. Gar nicht so einfach, auch wenn er der Teufel ist. Malphas sah seinen Meister fragend an. So als ob ihn jemand zuflüstern würde, was Satan eigentlich sagen wollte antwortete Malphas. >>Meister. Ihr seid Gütig, hab oft Erbamen und könnt...<< Malphas grübelte, denn er wollte nichts falsches sage. >>Liebe empfinden. Euer Ruf ist Schlechter als ihr seid. Nichts auf Gotteserden ist so wundervoll wie ihr!<< Satan sah sich die Krähe nachdenklich an. Langsam begann er zu lächeln und die roten Augen leuchteten auf. >>Mischt du dich wieder ein?<< fragte er und sah nach oben. >>Komm aus deinem Versteck.<< befahl er. Malphas wunderte sich. Spinnt mein Meister? Die Krähe flog auf Satans Schulter. Wie aus dem nichts tauschte die Gestalt eines Mädchens auf. Malphas erschrak sich und fiel nach hinten über. Grob landete er auf dem Boden. >>Hmm, du Fragst einen Vogel..<< Satan stand auf . >>Schweig.<< zischte er streng. Hinter seinem Thron hatte Malphas sich wieder auf gesetzt und guckte nun um die Ecke. Den Anblick der sich ihm bot, raubte ihm den Atem. >>Miu?<< fragte er und hüpfte näher. Das Mädchen sah die Krähe boshaft an. >>Nein.<< antwortete Satan und beugte sein Oberkörper nach vorne. >>Oh, dein treues unbezahlbares Haustier weißt nichts von mir?<< fragte sie mit charmanter Stimme. Satan grinste und nahm Malphas in die Hand. Langsam begann er zuzudrücken. Malphas quiekte. >>Meister was tut ihr?<< Irgendwann verlor die Krähe ihr Bewusstsein. Satan lockerte seinen Griff und strich über Malphas Federn. >>Er ist nicht unbezahlbar, Lai. << Satan lehnte sich bequem auch hinten. Das Mädchen lächelte. >>Wieso hast du das getan?<< fragte sie und täuschte Mius Stimme perfekt nach. Am Liebsten wäre Satan aufgesprungen und hätte sich Lai gepackt um ihr den Hals umzudrehen, aber er tat es nicht, denn das wollte sie, - Ihn Ärgern. >>Ich hatte Lust.<< antwortete er ihr und fragte weiter. >>Und, hast du dich entschieden? Willst du Malphas helfen?<< Lai grinste hinterhältig und schritt selbstsicher auf den Teufel zu. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und flüsterte, wieder mit Mius Stimme. >>Was bekomme ich?<< Satan lächelte, schob sie aber nicht von sich. Lai setzte sich nun auf sein Schoß, nahm Malphas aus seiner Hand und warf ihn auf den Boden. Auch jetzt wollte Satan sie umbringen, tat es aber auch nicht. Ihre grünen Augen blickten verführerisch tief in seine roten Augen. Als er weg sah lachte sie auf. >>Du blickst weg! Du Liebst dieses dumme Menschenwesen und kannst mein Anblick nicht mehr ertragen.<< Satan schüttelte seinen Kopf. >>Niemals werde ich einen Menschen Lieben. Ich will nur ihrer Jungfräulichkeit.<< Lai nickte verächtlich. Wütend stand sie auf. >>Du liebst sie. Das hast du von den ersten Tag an getan, als sie dich rief.<< Satan kreuzte seine Beine und sah das Mädchen an. Ihre Ähnlichkeit mit Miu ist verblüffend. Ihre einzigen Unterschiede sind die Haare. Langsam erlangte Malphas sein Bewusstsein wieder. Er stöhnte vor Schmerzen auf und rieb sich mit einem Flügel den Kopf. Als er sich aufsetzte und seinen Meister mit der zweiten Miu erblickte, fiel er wieder um. Lai musste lachen. >>Was glaubst du, wird Miu reagieren, wenn sie erfahrt, das du sie und Amamiya ausgespielt hast?<< Satan knurrte, antwortete jedoch nicht. Lai wurde plötzlich eigenartig Ruhig. Sie begann hässlich zu grinsen. >>Was ist dein Problem?<< fragte Satan und bemühte sich eben so ruhig zu verhalten. Lai schritt wieder auf ihn zu und kniete sich vor ihm. >>Ich will, das alles wieder ist, wie es wahr. Ich will, das du meinen Körper liebkostest, wie früher und nicht nach Mius verlangst.<< Sie hatte es klar ausgesprochen. Sie hasst Miu. >>Sei froh, das ich überhaupt nach dir verlangt hatte. Du bist nur eine von vielen.<< begann er und setzte ein lächeln auf. >>Ich brauche dich nicht und vor allem...<< Blitzartig Sprang er auf und packte sie an der Kehle. >>...lasse ich mich nicht bedrohen. Du solltest aufpassen!<< Er ließ sie los und setzte sich wieder. Lai sank zu Boden und ringt nach Luft. Ihr Blick haftete auf Satan, dieser kümmerte sich nicht weiter um sie. Mit schlechten Gewissen, ließ er Malphas durch die Luft zu ihm gleiten und strich ihm über die Federn. Unauffällig heilte er die Krähe, welche sofort erwachte. >>Meister?<< Satan lächelte. >>Du solltest vielleicht mal Urlaub nehmen, mein Freund!<< Lai schnaufte und stampfte davon. Malphas sah ihr nach. >>Ich hatte es dir erzählen sollen, das Lai...<< Satan verstummte, doch sein Blick sprach den Satz zuende. Schweigend hofften sie auf Mius Rückkehr. Doch sie kam nicht. Malphas machte sich mittlerweile mehr Sorgen, als jemals zuvor. Auch wenn Satan es nicht wirklich zugab, wusste Malphas, das auch er sich Sorgen machte. Nervös schritt Satan auf und ab. >>Meister, vielleicht will sie, das ihr sie findet.<< Stan schaute mit boshaften Blick auf. >>Ich bin der Teufel!<< sagte er laut und setzte sich wieder. >>Ich bestimme, wer was tut und wenn Miu denkt, ich hüpfe wenn sie ruft, dann hat sie sich gewaltig geirrt.<< Malphas wich auf sicheren Abstand zurück und schwieg. Satans rechtes Bein wippte aufgeregt auf und ab. Malphas wurde fast schlecht, als er die eine halbe Stunde lang beobachtet hatte. In seinen Augen erschienen kringeln. Plötzlich sprang Satan auf. Malphas erschrak sich. >>Diese dumme kleine Göre.<< begann er zu zischen und verschwand. Kapitel 7: Komm Heim zu mir... ------------------------------ Miu saß auf eine Bank. Sie war Stunden umher geirrt und hatte irgendwann die Orientierung verloren. Ihre Gefühle waren wirr. Sie wollte Satan hassen, aber sie konnte nicht. Sie wollte ihn umbringen, aber auch das konnte sie nicht. Sie schloss die Augen und hoffte einen klaren Gedanken fassen zu können, doch vergebens, denn vor ihrem inneren Auge erschien er in voller Schönheit. Die roten Augen, die schwarzen seidigen Haare, der schmale wohlgeformte und rosige Mund und die flauschigen schwarzen Flügeln. Sein ganze Person. Miu lehnte sich zurück und sah zum Himmel auf. Mittlerweile ist es dunkel geworden. Kaum eine Wolke war am Himmelzelt und somit konnte Miu sich in Ruhe die Sterne ansehen. Was sollte sie nun tun? Sie zweifelte an dem Gedanken, das Satan sich sorgen macht. >>Miu- chan?<< fragte eine zarte Stimme. Miu blickte auf und musste erschrocken feststellen, das es Amamiya war, der vor ihr steht. >>Miu- chan, was tust du hier?<< Er setzte sich neben sie und lächelte freundlich. Jetzt wäre der passende Zeitpunkt ihn die Seele abzunehmen. Sie wollte sich Ohrfeigen, aber es war der passende Zeitpunkt. Sie blickte ihn an. Geduldig lächelte er und wartet auf eine Antwort. >>Ich brauchte frische Luft, und du?<< Miu erwiderte das lächeln. Amamiya redete fröhlich und je mehr er mit seiner schönen Stimme erzählte um so schwerer fiel es ihr, seine Seele zu holen. Sie hörte ihm nicht wirklich zu, nur den klang seiner Stimme. Amamiya blickte sie mit seinen brauen Augen glücklich an. Das machte sie traurig. Er legte seine Hand auf ihre. >>Was hast du? Du schaust so traurig.<< Miu lächelte schwach. >> Amamiya...ich muss was erledigen....<< Ein großer Klos saß plötzlich in ihrem Hals. Sie wollte es jetzt tun. Sofort. Sie nahm seine Hand und strich über den Handrücken. Entschlossen sich nicht mehr zu quälen wollte sie ihren Auftrag erledigen. >>Miu Sakurai!<< schnauzte jemand. Gleichzeitig blickten Amamiya und Miu auf. Satan war erschienen, in der Menschengestalt, als Kai. Amamiya sprang sofort auf und begrüßte Kai. Mit Miu im Blick begrüßte auch Kai Amamiya. >>Schön dich auch mal wieder zu sehen!<< >>Ja ja, ebenfalls.<< antwortete Kai unhöflich und wandte sich Miu zu. Grob nahm er sie an die Hand und zwang sie aufzustehen. >>Weißt du was ich mir für Sorgen gemacht hatte?<< brüllte er sie an. Amamiya wollte dazwischen gehen. Doch als er in Kais Augen sah, merkte er, dass dieser sich große Sorgen gemacht hatte. Miu schwieg und wich Kais blicken aus. >> Tsubasa und ich hatten schon die ganze Stadt nach dir abgesucht, wieso hast du dich nicht gemeldet?<< Plötzlich hatte Amamiya das Gefühl, er kenne Kai besser als jemals zuvor. Die Stimme, die Haltung, die Aura, alles hatte er schon mal an jemanden gesehen, doch wer war es noch mal? Es fiel ihm nicht ein, so mit wollte er Miu nun helfen. >>Kai..<< Er legte seine Hand auf Kais Schultern. >>..ich bin mir sicher, das Miu sich melden wollte, sie fand nur.<< Kai stieß Amamiya Hand weg. >>Sie ist nicht dein!<< brüllte er und verstummte sofort. Kai ließ Miu los und setzte sich. >>Es tut mir Leid.<< stammelte er zusammen und rieb sich sie Schläfen. Was war nur Los mit ihm? Als er merkte, das Miu ihn verwirrt anstarrte meinte er. >>Ich bin heute nicht gut drauf, ich habe mich wegen einem...Kunden geärgert.<< Miu verstand. Er ist auf jemanden gestoßen, der ihm nicht seine Seele verkaufen wollte, dachte sie. >>Du Arbeitest schon?<< fragte Amamiya erstaunt. Kai winkte ab. >>Mehr oder weniger.<< Um Miu zuzeigen, das er immer noch Herr der Lange ist klopfte er Amamiya auf die Schulter. >>Hättest du Lust bei uns zu Abendessen?<< Miu hielt den Atem an. Für sie dauerte es Ewigkeiten, bis Amamiya antwortete. Sie wollte gerade loskreischen, das es nicht ginge, aber da antwortete Amamiya schon. >>Danke, aber ich kann nicht. Zuhause werde ich schon sehnsüchtig erwartet.<< Kai setzte ein trauriges Gesicht auf. >>Dann vielleicht ein anderes mal.<< Er sah zu Miu, die endlich wieder zu Atmen anfing, und grinste unverschämt. Amamiya sah auf die Uhr. >>Es wird Zeit.<< meinte er und verabschiedete sich. Als Amamiya sie verlassen hatte, setzte sich Kai schweigend auf die Bank und sah zu Miu hoch. >>Wieso hast du das getan?<< fragte sie und strengte sich an nicht auszuflippen. Kai grinste boshaft. >>Weil ich Lust hatte.<< antwortete er ihr und kreuzte sich die Beine. >>Du hast auf mich zu hören!<< begann er. >>Wenn es sage tu es, dann tust du es!<< Miu ballte ihre Hand zu einer Faust. Am Liebsten hätte sie jetzt zugeschlagen, aber es brachte nichts. Ruckartig änderte sie die Atmosphäre sich. Irgendwie strahlte Satan eine geborgene Wärme aus. Kai stand auf und nahm sie in seine Arme. >>Komm<< meinte er zärtlich und strich ihr über den Kopf. >>Komm mit mir.<< Miu wollte sich wehren, aber sie konnte nicht. Die Arme des Teufels hielten sie fest, zwangen sie aber nicht. Der Gedanke, das sie ihren Teil des Paktes noch erfüllen muss, schien nun nicht mehr so schlimm zu sein. Wie viele Mädchen träumen davon einem mächtigen Wesen, was gut Aussieht und trotz der Grobheit, Manieren hat in den Armen zuhalten, geliebt zu werden und zu wissen, das er sie nie verlässt und sie bis zum Ende begleitet bei sich zu haben? >>Miu, kommst du jetzt mit mir Heim?<< Seine Stimme klang wundervoll. Sie zog einen nur so in den Bann. Und seine Augen, wie sie liebevoll blickten. Es fiel ihr schwer nein zu sagen. Miu wollte weinen, auch wenn sie nicht wusste wieso. Sicher ändernd sich jetzt einiges, dachte sie und nickte. Satan lächelte und seine Augen glitzerten. Er legte seine Arme um sie und brachte sie wieder zurück, in ihr gemeinsames Heim, - die Hölle. Kapitel 8: Das Treffen ---------------------- ( Etwas kurz und Sinnlos XD ) Miu saß an einer langen Tafel und aß ihren Salat. Malphas leistete ihr auf abstand Gesellschaft. Er sollte nicht von ihr weichen. Miu stopfte sich gerade ein in Dressing getauchtest stück Brot in den Mund und warf Malphas einen böse wirkenden Blick zu. >>Wieso sitzt du so weit von mir weg?<< fragte sie kauend. Malphas zögerte, dann antwortete der. >>dies ist mein Stammplatz.<< Mius Augen schauten ihn groß an. >>Dein Stammplatz?<< wiederholte sie. >>Sag mal, wie lange bist du denn schon hier?<< Etwas änderte sich in Malphas schwarzen Augen. Vorher wirkte er so heiter, aber auf abstand halt, doch nun blickte er sie traurig an. >>Ich bin schon lange hier..<< antwortete er knapp. Miu wollte nicht weiter fragen, dies bezüglich. >>Möchtest du nicht auch was probieren?<< Sie stand auf und füllte etwas vom Salat und Brot auf einen Keramikteller und stellte diesen dann vor den Raben ab. Er weigerte sich nicht und pickte auf den Teller rum. Miu beobachtete ihn, doch dann hörte sie bekannte Schritte, die sich ihr näherten. Sie sah zur Tür auf. Jemand klopfte und trat dann ein. Miu stockte der Atem und Malphas verschluckte sich. >>Endlich...<< Miu glaubte nicht, was sie sah. >>Miu...die berühmte Miu.<< >>Wer...was..<< Miu sah der gegenüberstehenden Personen in die grünen Augen. >>Wer? Ich bin Lai und was, das gleiche wie du!<< Malphas konnte sich nicht rühren. Was sollte er jetzt tun? Lai kümmerte sich nicht um die Krähe und strich Miu über die Wange. >>Also gleichen sehen wir nicht aus, aber Ähnlichkeit haben wir schon.<< Lai grinste gemein. >>Ich bin schöner und verstehe gar nicht wieso er dir nachrennt!<< Miu wusste nicht was sie denken oder sagen soll. Sie setzte sich und starrte, ihrem Ebenbild mit den schwarzen Haaren, ins Gesicht. Lai grinste und setzte sich an die Spitze der Tafel. Sie zog einen Stuhl ran und legte ihre Beine gekreuzt darauf. >>Nun erzähl mal, biste verknallt in Satan?<< Miu antwortete nicht. Sie war zu sehr geschockt. Malphas spürte, das sein Kopf brummte, er wollte die Situation ändern, aber wie? Was würde Satan nur sagen, wenn er erfährt, das Lai und Miu aufeinander trafen? Malphas beschlich eine schreckliche Vorahnung. Lai griff zum Brot und riss sich ein Stück ab. >> Haste du keine Stimme oder bist du Blöd?<< Miu war immer noch erschrocken. Sie hörte nichts, sondern sah nur Lai an. Lai wurde langsam ungeduldig. Sie setzte nahm ihre Beine vom Stuhl und setzte sich ordentlich hin. >>Ich hab dich was gefragt!<< Ihre Stimme hatte einen leicht grausamen Unterton und ihre Augen funkelten wild. Du dumme Putte, dachte Lai sich und stand auf um sich dann vor Miu auf zu bauen. Miu starrte hoch. Lai griff in Mius Haare und zog dran. >>Wenn ich dich was frage antworte mir gefälligst, ist das klar?<< Langsam kam Miu wieder zu sich. Nun spüre sie auch den Schmerz an ihrem Kopf. >>Lass los.<< knurrte sie und schlug Lais Hand weg Malphas rechnete nun mit einem Wutanfall, aber dieser blieb aus. Lai setzte sich zufrieden neben Miu und meinte. >>Na du kannst ja doch sprechen!<< Miu nickte, ließ es sich aber nicht nehmen, Lia genau zu betrachten. >>Ich denke wir werden sehr gute Freundinnen Miu Sakurai.<< Lai grinste Fies und stopfte sich ein Stück Brot in den Mund. >>Nun sag doch, biste oder nicht?<< wiederholte Lai sich >>Bin was?<< Lai stöhnte auf. >>Verknallt in ihn?<< Miu lief leicht rot an. >>In Amamiya?<< Lai grübelte. Vielleicht, liebt er sie und sie ihn nicht, yeah Baby ich bin noch im Spiel! Lai grinste Miu an. >>Weißt du Sakurai, ich kann dir helfen!<< Lai stand auf und winkte Miu, ihr zu folgen. Malphas sah hilflos zu, wie die beiden davon gingen. Jetzt musste er handeln...... >>Meister!!<< brüllte er und flatterte los. Kapitel 9: Der liebliche Pakt. ------------------------------ >>Was?<< schrie er als Malphas ihm alles erzählte. >>Wieso hast du nichts unternommen?<< Malphas wurde kleiner. Wütend ging Satan auf und ab. >>Dieses kleine Biest, wie konnte sie es wagen?<< Luzifer musste seine Wut ablassen. Er ließ Wände zerspringen und tobte wie noch nie. Malphas suchte Schutz hinter dem Thron. >>Herr, vielleicht, kommt Lai jetzt eure Bitte nach?<< Satan lachte bitter auf und setzte sich. >>Glaubst du das wirklich? Lai ist das Gegenteil von Miu. Sie ist gemein und brutal. Du hast noch nie zugesehen, wenn sie Seelen eingesammelt hat...<< Malphas bereute es, das er nicht schon früher sich eingemischt hatte. Seine Vorahnung wurde jetzt sicherlicht in Erfüllung gehen. >>Meister was tut ihr jetzt?<< fragte er zögerlich. Satans roten Augen blitzten vor Zorn und seine Hand hatte er zur Faust geballt. >>Meister?<< Satan knurrte. >>Wir warten erst Mal. Lai tut nichts unüberlegt. Sie weißt, das wenn sie Miu etwas antut, das ich sie Beseitigen werde.<< Malphas grübelte, wie könne er helfen? Satan ging unruhig auf und ab. Er hatte das Gefühl, das sein Kopf Raucht und jeden Moment in die Luft geht. Wütend schlug er wieder eine Wand ein. >>Meister,...<< Malphas war sich nicht sicher, ob er seine frage stellen sollte, oder besser, ob er sie jetzt stellen sollt. >>Was ist?<< Er konnte nicht fragen und lenkte ab. >>Soll ich nach den Beiden sehen?<< Luzifer setzte sich. Er blickte suchend umher. >>Ja, ich denke das ist eine gute Idee, Malphas.<< Malphas dankte und flatterte los. Wenige Augenblicke später kam Malphas zurück. >>Und?<< fragte Satan aufgeregt. >>Sie kommen.<< Als er antwortete höre Satan schon das Gerede der Beiden. Was hast du ihr erzählt? Satan wäre am Liebsten wieder aufgesprungen und hätte Lai gewürgt, aber er hielt sich unter Kontrolle. >>Wo wart ihr denn?<< fragte er und versuche lässig und ungestresst zu wirken. Lai grinste hinterhältig, aber so, das Miu es nicht sehen konnte. >>Wir haben uns mal die Welt angesehen.<< antwortete sie spöttisch. Miu lächelte und setzte sich auf einen Wandbrocken. >>Was hast du denn hier gemacht?<< Satan fluchte innerlich, wie konnte er so dumm sein und die Unordnung nicht beheben? Schnell ließ er sich eine Ausrede einfallen. >>Ich wollte es hier vergrößern....außerdem wüsste ich nicht, was es dich angeht!<< Miu spürte die Spannung zwischen den Beiden. Gerne hätte die Satan zur Seite genommen und ihn gefragt, wer Lai wirklich ist und ob er sie Geschaffen hat., aber sie musste warten. Luzifer ignorierte Lai plötzlich und baute sich vor Miu auf. >>Wie kannst du hier umher gehen, wenn du noch was zu tun hast?<< fragte er sie und nahm ihr Gesicht in seine Hände. Miu erstarrte. >>Ich...ich<< stotterte sie und ließ es dann. Unsanft stieß er sie von sich und drehte sich um. >>Miu wir haben mehre Abmachungen und ich habe alle meine erfüllt!<< Er sah sie über die Schulter an. >>Und du?<< Lai grinste hässlich. Sie stand auf und ging geschmeidig an Satan vorbei. Leise und nur für seine Ohren bestimmt flüsterte sie >>Kannst immer noch zu mir zurück.<< Und verschwand. Satan knurrte und Miu stiegen wieder die Tränen in die Augen. Wie auf Knopf drück verschwand auch Malphas. Satan hatte keine Lust mehr zu warten. Er wollte nicht wie ein Mönch leben und warten, bis Miu sich bereit erklärt. Er wollte jetzt handeln. Langsam und behutsam kam er wieder zu ihr. Miu wusste, was er wollte und bekam Angst. >>Miu...ich sollte die etwas sagen.<< Er lächelte sanft und nahm ihre Hand in seine. >>Ich bin Satan, der Fürst der Finsternis, Luzifer, der Herr der Hölle, aber auch ich besitze Gefühle.<< Um seine Worte wirken zu lassen, machte er eine Pause. Mius Herz raste, sie wusste nicht was sie Denken sollte, hatte trotzdem einen klaren Gedanken. >>Miu...<< Seine Stimme klang so sanft, verführerisch. Mit einem Ruck zog er sie an sich. Sie hörte sein Herz, welches ruhig und gleichmäßig pochte...im Gegensatz zu ihrem. >>Miu, ich Liebe dich.<< Ihre Atem setzte kurz auf und sie starre ihn entsetzt an. Aber irgendwas in ihr freute sich. Wie in Trans erwiderte sie seine Worte und ließ sich Küssen. Überall dort, wie seine Lippen ihre hau berührten Brannte es. Jedoch kein normaler Schmerz, nein ein köstlicher. Miu wusste nicht was sie fühlte, wusste aber was sie jetzt wollte. Kapitel 10: Freunde ------------------- Satan sah auf die friedlich schlafende Miu nieder. Er hatte bekommen, was er wollte aber irgendwie passte ihm das nicht. Eine innerliche Wut ließ ihn brodeln und denn noch war er erfreut. Lai würde sich schwarz ärgern, wenn sie dies herausfinden wird. Satan schmunzelte etwas und bemerkte nicht, wie Miu ihre Augen auf schlug. Sie setzte sich auf und hielt ihren Körper in den Decken warm. Nun sah er sie. >>Wie hast du geschlafen?<< Miu wurde rot. Es war ihr unangenehm, nach allem was vor wenigen Stunden geschehen war. Satan setzte sich und blickte ihr in die Augen. >>Ganz gut, denke ich.<< antwortete sie verlegen. Luzifer lächelte und strich ihr über die Wange. >>Schlaf weiter, wenn du willst, aber ich muss noch einiges erledigen.<< Flüchtig gab er ihr einen Kuss auf die Wange. >>Ich schicke dir Malphas.<< Miu nickte und sah ihm nach. Ja, Malphas...Malphas? Er durfte sie so nicht sehen, denn er würde wissen was geschähen ist und...und... Miu dachte nicht zuende. Sie sprang auf und zog sich an. Gerade als sie ihre Bluse geschlossen hatte, flatterte Malphas ins Zimmer. Stumm sah er sie an. >>Was guckst du so?<< Ihre Stimme klang etwas schrill. Malphas zuckte lediglich mit den Schultern. Miu suchte eine Bürste, fand aber keine. Sie setze sich und blickte verschämt und rot angelaufen zu Malphas. >>Was...was hast du so gemacht?<< fragte sie leise. Malphas verstand ihre Worte gerade noch, so leise hatte Miu gefragt. >>Ich habe den Salat, den du gemacht hattest noch mal gegessen. Er ist nun alle.<< Er kam zu ihr und blicke sie an. >> Ich will mich nicht in deine Angelegenheiten mischen, aber du solltest dein Auftrag erfüllen.<< Malphas sah sie etwas traurig an. >>Welchen meinst du?<< Miu hatte vergessen, das da noch etwas war. In den Armen vom Satan fühlte sie sich im siebten Himmel und vergaß alles was um sie herum geschehen war. >>Na ja,. Du weißt doch, Amamiya.<< Miu wollte gerade antworten als die beiden Gesellschaft bekamen. >>Miu, du kleines Luder!<< Lai lachte laut los und schubste Malphas weg um sich zu setzten. >>Ich habe gar nicht gewusst, das es schon so bei euch ist!<< Aber bilde dir nichts ein, du dummes Weib! Lai grinste. Miu lief noch roter an als sie schon war. >>Schon gut, wenn du nicht drüber reden willst, dann nicht!<< Lai stand auf und sah den Raben an. >>Du kannst deinem Meister sagen, das wir ne Runde drehen werden!<< Mit dem Fuß gab Lai Malphas einen kleinen Tritt. >> Komm Miu, ich werde dir einen gefallen tun, aber erst musst du mir helfen.<< Lai hockte sich vor Miu und nahm eine blonde Haarsträhne in die Hand. >>Ich muss mir die Haare färben und du wirst mir helfen! Komm, wir müssen!<< Lai sprang auf und packte Miu am Handgelenk. Wenige Minuten später standen Miu und Lai in einem Drogeriegeschäft und suchen den Blondton von Mius Haaren. Lai packte eine Packung nach der anderen aus. >>Diese?<< Sie öffnete die kleine Flasche und roch dran. >>Igitt, ist ja widerlich<< Ohne die Flasche wieder in die Packung zu stecken, ließ Lai es zu Boden fallen. >>Du kannst das nicht so fallen lassen.<< Miu bemühte sich leise zu sprechen, damit sie keine Aufmerksamkeit bekommen. >>Wieso? Ich will dies nicht, also kann es doch weg!<< Leider machte sich Lai nicht dieses Mühe und prompt stand eine Verkäuferin vor den beiden. >>Kann ich ihnen helfen?<< fragte dieses und hob mit böse Blick die Packung und die Flasche auf, schloss sie und stellte sie zurück. >>Nö, können sie nicht.<< Lai kümmerte sich nicht weiter um die Frau und wühlte und machte weiter Unordnung. >>Könnten sie es wieder zurück stellen, wenn sie es nicht haben wollen?!<< Miu nickte und sammelte die Packungen mit Inhalt auf. Lai hingegen ließ absichtlich noch etwas fallen. Gereizt schaute sie die Frau an. >>Oh, wie ungeschickt von mir. << sagte sie und starrte der Verkäuferin, welche sich bemüht freundlich zu bleiben, direkt in die Augen. >>Kann ja mal passieren.<< Miu ging einige Schritte zurück. >>Brauchen sie wirklich keine Hilfe?<< frage die Verkäuferin. Miu griff ins Regal und holte den passenden Farbton heraus. >>Danke, wir haben was wir brauchen.<< Sie versuche Lai mit sich zu nehmen, doch dieses wollte nicht. Boshaft starrte sie die Frau an und um ihre Lippen spielte ein nichts gutes bedeutendes Lächeln. >>Komm, das ist die Farbe.<< Noch bevor Miu schnallte was geschehen war, fiel das ganze Regal mit samt den Inhalt um. Miu und Lai sprangen zur Seite, aber die Verkäuferin war nicht schnell genug. Vor schreck kreischte Miu auf. >>Warst du das?<< fragte sie Lai und erstarrte, als sie etwas Blut auf den Boden sah. >>Miu, was denkst du von mir? Wie sollte ich dies denn gemacht haben?<< In Lais Stimme lag ein wirklich grausamer Unterton. Sie schnappte Miu am Arm und verschwand so schnell es ging aus dem Laden, denn es kamen schaulustige Kunden und andere Verkäuferinnen. >>Du warst es, gib es zu!<< brülle Miu Lai an. Satan hörte es und lauschte den Beiden. >>Ach was, es ist doch nichts passiert.<< Miu ging aufgeregt hin und her. >>Nichts passiert? Hast du das Blut nicht gesehen? Wir konnten doch nicht einfach so abhauen und gezahlt haben wir auch nicht!<< Satan lehnte sich an die nächste Wand. Beide Mädchen sahen ihn an. >>Was ist den passiert?<< fragte er gelassen. >>Lai hat...<< Sofort wurde Miu unterbrochen. >>Ich hatte mich mit jemanden gestritten und dann ist ein Regal auf dieses Person gefallen. Das war nicht meine Schuld! << Lai setzte ein Unschuldiges Gesicht auf und ging zu Satan hin. >>Ich habe das nicht gemacht, wirklich!<< Mit zuckersüßer Stimme strich sie mit ihrer Hand über seinen Arm. >>Aber Regale fallen nicht einfach so um, es war Magie!<< Miu wollte sich beruhigen, schaffte es aber nicht. >>Magie?<< Lai wiederholte die Worte. >>Woher weißt du das? Ah, du warst es!<< Miu stockte und Lai kam auf sie zu. >>Du wolltest es mir in die Schuhe schieben, nicht war?! Gib es zu.<< Miu glaubte nicht, was sie da hörte. Es war, wie damals, als sie noch zur Schule ging, wir mit Amamiya. Lai grinste kurz hinterhältig, aber so, das Satan es nicht sah, dann begann sie zu weinen. >>Ich dachte, das wir, schon allein durch unsere Ähnlichkeit Freundinnen werden. Ich wollte, wie du es gesagt hast meine Haare färben und mich als dich ausgeben und ihm die Seele von diesem Jungen bringen. Du hast mich ausgenutzt!<< Lai drehte sich zu Satan um. Er sah sie immer noch in gelassener Körperhaltung an. Mit leichter Dramatik lief Lai weg. Stumm sah Miu ihr nach. Als Satan sich bewegte sah sie ihn an. >>Ich habe nicht... Das war ich nicht.<< Luzifer hob anwehrend seine Arme und ging. Mius Augen füllten sich wieder mit tränen. >>Ich war es nicht..<< murmelte sie und sank zu Boden. >>Glaub mir, ich war es nicht.<< Kapitel 11: Einzel verhandlung ------------------------------ Lai lauschte den Schritten sie sich ihr nährten. Sie rieb ihre Augen, damit dieses rot sind, und strengte sich an, wieder etwas tränen in den Augen zu haben. >>Es könnte auch Zufall gewesen sein.<< Lai drehte sich um und sah Satan an. >>Glaubst du?<< fragte sie und wischte die gespielten Tränen weg. Satan setzte sich und sah sie an. >>Irgendwie zweifle ich an deinen Tränen!<< Uninteressiert reichte er ihr ein Taschentuch. >>Danke. Ich habe mich nicht mehr zusammen reißen können. Seit du sie gesehen hattest, fandest du gefallen an ihr. Mich hast du vergessen.<< Satan blickte sie immer noch uninteressiert an, dies Ärgerte Lai etwas, aber sie ließ es sich, zu mindest versuchte sie es, nicht anmerken. >>Ich war es nicht, das schwöre ich!<< Lai seufzte. >>Willst du mir sagen, das es Miu war?<< Satan schielte mit seinem zauberhaften Blick zu ihr. >>Ich weiß es nicht, aber so wie sie mir die Schuld zuschieben will, glaube ich es schon.<< Lai machte eine Pause, dann stand sie auf und wandte ihm den Rücken zu. >>Miu weißt, was zwischen uns war, sie hast Angst, das ich dich wiederhole!<< Sie drehte sich wieder um und setzte sich ganz nah an ihn ran. >>Und willst du es?<< Satan verschränkte die Arme. >>Würde ich es denn schaffen?<< Lai grinste und stich ihm über den Unterarm. >>Du hast ausgedient!<< antwortete er ihr kalt und grinste so, wie sie eben noch getan hatte. Lai stand auf und stampfte mit ihrem Fuß. >>Was findest du an ihr?<< brüllte sie und fuhr fort. >>Ich bin seid mehr als fünft Jahren bei dir!<< Satan stand ebenfalls auf und schaute sie kalt an. >>Erledige deine Aufgaben.<< Lai schnaufte. >>Ich denke, ich sollte mal mit Amamiya sprechen....vielleicht, nimmt er mich. Das würde deiner Miu das Herzbrechen.<< Luzifer versuchte sich unter Kontrolle zu halten. Er kochte wieder vor Wut. >>Nein, ich gehe zu Miu und dann zu Amamiya.....<< Lai ging hin und her. >>Ich wusste doch, das deine Tränen nicht echt waren. Nun, du bist einfach eine gute Schauspielerin, du währest es, zu mindest bei den Menschen.<< Lai tänzelte umher. >>Jaja, ich bin einfach toll, deine Meinung ist unwichtig. Ich freue mich schon auf Mius Gesicht, wenn ich ihr sage, das du schuld daran bist, das Amamiya ihr nicht schon früher die Liebe gestanden hat.<< Nun reichte es Satan, er packte Lai am Arm und hielt sie fest. >>Wie würde es dir gefallen, mit einigen bekannten Seelen zu plaudern?<< Seine Stimme bebte vor Zorn. Lai versuchte sich los zureißen, schaffte es jedoch nicht. Unvermeidlich musste sie ihm in die Augen sehen, in denen ein Feuer brannte, der ihr Angst machte. >>Las mich los.<< sagte sie klein Laut. >>Wozu? Was habe ich eigentlich noch von dir?<< Zum ersten Mal, nach langer Zeit merkte Lai, das sie wirklich gleich weinen würde. >>Ich werde Miu nichts sagen!<< versprach sie. Als er ihren Arm immer noch nicht los ließ, kreischte sie. >>Ich schwöre, ich werde es nicht!<< Satan ließ sie los, aber nicht ihretwegen, sondern, weil er zu Miu wollte. Miu saß zusammengekauert auf den Boden. Immer noch liefen ihr Tränen über die Wange. Malphas hatte sich zu ihr gesellt und schaute sie schweigend an. Es verging eine Minuten ehe Miu sich wieder gefasst hatte und Malphas sich traute zu sprechen. >>Ich glaube dir.<< begann er und hüpfte näher zu ihr. >>Lai hat eine gruselige Art. Sie wirkt boshaft, Arrogant und hinterhältig. Sogar ihr lachen macht mir mehr Angst, als ein Erdbeben.<< Miu schaute ihn nicht an, nickte aber, damit er weißt, das sie ihn gehört hat. >>Nehme es dir nicht zu Herzen. Ich weiß, das der Meister ihr nicht glaubt!<< Miu nahm sich ihr Taschentuch und putze sich die Nase. >>Ich weiß nicht.<< murmelte sie und sah ihn kurz an. >>Doch, ich verwette meine Federn! Sein Ruf ist Schlecht, aber er ist es nicht. Du hast es selber erlebt, wie liebevoll er sein kann. Er hat mich gerettet und hat Amamiya einen Gefallen getan, als er ihm den Wunsch erfüllte, dich wieder zu sehen.<< Miu blickte auf. Von einer zur anderen Sekunde änderte sich ihr ganzes verhalten. >>Heißt es, das...Nein, das hörte sich gerade so an, als ob Satan Amamiya und mich ausgespielt hat.<< Miu schüttelte ihren Kopf. Malphas schluckte. >>Nein, so meinte ich das nicht. Es war...ähm...<< Schnell suchte Malphas nach einer glaubhaften Lüge. >>Es war so. Als du hier her gekommen bist, als viel später, da hat Amamiya anscheint gemerkt, das er sich vermisst und da hat er einfach, neben dem Hauptgrund, weswegen er meinem Meister anrief auch gleich noch mit ausgemacht, dich wiederzusehen!<< Miu überlegte kurz. Was sollte Amamiya noch für einen Grund gehabt haben? Ihr Blick wanderte umher und stoppte dann bei dem Raben. >>Was hatte Amamiya denn für ein Problem?<< fragte sie und setzte sich aufrecht auf die Knie. >>Ähm, na ja ich .....darf es dir nicht sagen, Berufliche Schweigepflicht!<< Malphas grinste und hüpfte zu Ausgang. >>Vielleicht sagte s dir der Meister...<< >>Oder ich!<< Malphas eilte herum und sah Lai ins Gesicht. Die ihre Haare nun Blond hatte. Dich wird man auch nicht los, dachte er sich still und flatterte davon. Miu versuchte ernst zu schauen und hielt dies tapfer durch. >>Ach Miu, Miu, vergessen wir was passiert ist. Ich vergebe dir!<< Lai steckte sich und sah sich um. >>Mir vergeben? Ich habe nichts getan!<< Miu zitterte vor Wut und ballte ihre Hände zu Fäusten, ihr Blick fiel immer wieder zu der neuen Haarfarbe vom Lai.. Auch Lai begann zu brodeln, hielt sich aber. >>Na ja, wie auch immer, lass es uns vergessen. Ich habe nach der Tus...öhm Frau gesehen, ihr ist nichts geschehen.<< Zufrieden setzte sich Lai auf den Boden. >>Und das Blut?<< Mit einer einfachen Handbewegung und dem Schulter zucken antwortete Lai. >>Es war Farbe, kein Blut du hast dich getäuscht.<< Miu fühlte sich nicht erleichtert. Sie hatte das Gefühl Lai lügt. Natürlich tat sie dies auch. Die Verkäuferin liegt im Krankenhaus mit einer Platzwunde und Gehirnerschütterung. >>Miu, sprechen wir nicht mehr darüber..<< Denn Lügen nimmt Zeit weg. >>Ich möchte dir immer noch helfen. Wie du siehst, sehe ich dir nun noch Ähnlicher.<< Lai räusperte und dachte sich ihre Gemeinheit wieder. >>Ich werde Amamiya Seele für dich holen, aber dafür musst du deine Haare schwarz Färben!<< Miu nahm sich eine Strähne und sah die an. >>Schwarz? Wieso?<< Lai seufzte laut und beugte sich vor. >>Na ja, du willst doch nicht das Satan merkt, das ich dir diese last abnehme! Wenn er zwei Mius sieht, dann weißt der sofort bescheid...<< Lai war zufrieden. >>Aber du hast es ihm doch vorhin zu erzählt.<< Lai grübelte kurz und stöhnte sie auf. >>Ja schon, aber wenn man dir was erzählt, würdest du glauben, das die Personen es doch nicht mehr tun, weil sie wissen das du es weißt, verstanden!?<< Miu nickte, obwohl sie etwas durcheinander geriet. Lai hingegen stand auf und schmiss Miu deine Packung schwarze Haarfärbemittel zu. >>Nun geh und mach das! Ich werde mich um Amamiya kümmern.........<< Lai grinste, stand auf und machte sich auf den Weg, während Miu unsicher sich um bad auf machte. Kapitel 12: Ego sum, qui sum. ----------------------------- Lai ging gerade Wegs in die Kapelle. Sie war sich sicher, das Amamiya sich dort aufhält und sie hatte Recht. Er saß, in Schuluniform in der ersten Reihe und starrte aufs Altar. >>Shion.<< murmelte Lai und ging mit lauten Schritten nach vorne. >>Hey Amamiya.<< grüße sie ihn laut. Ihre Worte hallten in der Kapelle. Amamiya drehte sich um. Sein Blick, der eben noch trüb war, hellte sich auf. >>Hallo Miu- chan, was machst du denn hier?<< Lai atmete tief ein. Denk daran, du bist Miu, diese kleine blöde Ziege, also benehme dich wie ein Unschuldslamm. Ich habe mich gelangweilt, dachte Lai sich nebenbei noch >>Ich fand es ist angebracht hier in der Stille zu Beten.<< Lai amte Mius Stimme fast genau nach, jedoch nur fast. Trotzdem merkte Amamiya nichts. >>Das ist schön, Miu- chan. Im Stillen ist es schöner zu Gott zu beten. Komm, setzt dich hier her zu mir.<< Dies ließ Lai sich nicht zwei Mal sagen und zack, saß sie neben ihn. Er lächelte sie fröhlich an und irgendwie, so müsste Lai sich eingestehen, währe es doch reizend Miu das Herz zu brechen. Draußen vor der Tür, standen einige Mädchen aus Amamiyas Fan-Club. Zornig lauschten sie, das Gespräch, welches entstand. >>Also Amamiya, wie geht es dir?<< Etwas verdutz über die Art, wie Lai sprach betrachtete er sie eine Weile. >>Ey, ich...öhm was hast du Amamiya?<< Lai biss sich auf die Lippe. Es ist nicht so einfach, diese Miu zu spielen, aber auch das schaffe ich! Lai schlug ihr rechtes Bein über das Linke, dabei rutschte ihr Rock etwas höher, aber sie kümmerte sich nicht darum, ihn wieder zu richten. Amamiya, dem dies nicht entging, lief etwas Rot an. >>Bestens... Miu- chan?<< Verkrampft stand er auf und ging zum Altar. Sein Fan-Club begann zu tuscheln und ging mürrisch fort. >>Wie geht es Kai?<< Amamiya atmete tief ein. >>Kai?<< Lai grübelte kurz. Wer ist denn Kai? Ich glaub das sollte ich wissen. Plötzlich fiel es ihr wieder ein, wer dieser Kai war. >>Er ist etwas...wie soll ich sagen...<< Sie schwenkte ihre Hand in der Luft und suchte nach dem passendem Wort. >>Etwas gestresst und verwirrt!<< meinte sie lächelnd. Amamiya nickte und drehte sich wieder um. >>Gestresst und verwirrt.<< wiederholte er. >>Ja, gestresst und Verwirrt!<< Lai rollte mit den Augen. Seine ruhige Art begann sie zu nerven. Auch das er so verkrampft wurde, als ihr Rock hoch rutschte, störte sie. Eine Zeit lang schwiegen beide. Lai betrachtete ihn und stellte fest, wie niedlich er doch eigentlich war, zu mindest Äußerlich. Amamiya faltete seine Hände und stand sich die Beine in den Bauch. . Lai, der auch dies nicht passte, stand auf, ging zu ihm und nahm seine Hand. >>Komm.<< befahl sie ihm und zog ihm hinter sich her zu einen kleinen Nebenräumen der Kapelle. Die Tür, die sie schwungartig öffnete knarrte. Drinnen schubste sie ihn an die Wand und baute sich vor ihm auf. >>Sei nicht so schüchtern!<< brüllte sie ihn an und stütze ihre Arme an ihrer Hüfte. >>Ich bin nicht deine Miu, klar! Ich bin Lai und um dir die Wahrheit zusagen, Satan hat dich und Miu ausgespielt. Er wollte sie, ihre Unschuld und deine Seele und nun stell dir vor, bekam er alles, außer deiner Seele, aber wofür gibt es mich.<< Amamiya schluckte. Seine Augen waren weit aufgerissen. >>Was redest du? Ich verstehe nicht...<< Lai rollte wieder mit dem Augen. >>Ich habe es satt, das Satan hinter Miu her ist.<< Langsam senke sie ihre Stimme und sie setzte sich auf den nächsten Stuhl. Amamiya sah sie immer noch ungläubig an, aber dies störte Lai nicht. >>Du bist nicht Miu?<< fragte er zögerlich. Lai nickte. >>Du siehst ihr aber wirklich sehr ähnlich.<< Wieder nickte sie nur. >>Das ist schwer zu Glauben.<< Lai grinste >>Ja, ja. Ich mache dir ein Angebot.<< Sie hatte was vor um ihren Willen durch zusetzten und sie wusste, zumindest glaubte sie es, das sie es schafft. >> Was meinst du mit, dafür gibt es mich ja?<< >>Ganz einfach. Du, mein Lieber, hast Satan deine Seele versprochen. Eigentlich sollte Miu sie dir abnehmen, aber die ist ja zu feige, im Gegensatz zu mir!<< Lais Meinung nach reichte dies als Erklärung. (Vielleicht kommt hier noch was hinzu!) Kapitel 13: Die Gedanken des Teufels 3 -------------------------------------- Satan ging mal wieder auf und ab. Etwas stimmte hier nicht, das wusste er, nur was? Eben, vor wenigen Sekunden war er Lai begegnet, aber sie hatte ihn nur angegrinst. Kein Spruch, nichts! Dies war nie ihre Art und wird es auch nie: Satans seufzte. Und wo war Miu? >>Miu...Miu..<< In Gedanken versunken murmelte er ihren Namen und merkte nicht, das sie an der Tür stand. Wie gerne hätte sie ihn angesprochen, aber es ging ja nicht. Schnell, ohne das er dies merkt verschwand sie. Verwirrt drehte er sich und ging zu seinem Thorn. Lai hatte bestimmt etwas vor. >>Malphas.<< brüllte er plötzlich und tippte mit dem Zeigefinger auf seiner Unterlippe. Malphas kam angeflattert. >>Ja, Meister?<< Satan leckte sich mit der Zunge über die Lippen. >>Ist dir etwas aufgefallen?<< Malphas lauschte und sah sich um. >>Nein, sollte es, Meister?<< Satan nickte. >>Ja, es sollte dir was auffallen! Wo ist Miu?<< Malphas schüttelte seinen Kopf. Ich weiß es nicht. Das letzte Mal sah ich sie mit Lai, die ihre Haare jetzt auch blond hat.<< Satan stockte. >>Blond? Sagtest du Blond?<< Malphas nickte. >>Ja, Meister. Sie sah aus wie Miu!<< Blitzartig fielen ihm Lais Worte wieder ein "Ich dachte, das wir, schon allein durch unsere Ähnlichkeit Freundinnen werden. Ich wollte, wie du es gesagt hast meine Haare färben und mich als dich ausgeben und ihm die Seele von diesem Jungen bringen." Seinen Zorn ließ er wieder an der Wand aus. Malphas sprang gerade rechtzeitig beiseite, als ein Felsklotz auf ihn zu kam. >>Herr, was hab ihr denn?<< fragte er erschrocken und hüpfte um her. >>Lai..<< knurrte Satan >>sie hat mich aus getrickst....<< Malphas ging in Deckung, als er sie vor Wut funkelnden Augen vom Luzifer sah. Satan ballte seine Hände zu Fäusten und brüllte seine Wut raus. Als er sich etwas beruhigt hatte, schnaubte er Malphas an. >>Wieso hattest du mir das nicht schon früher gesagt?<< Noch verstand Malphas Satans Wut nicht ganz, aber es begann zu Dämmern. >>Herr, ihr meint doch nicht..<< >>Oh doch<< unterbrach Satan ihn. >>Dieses Miststück hat uns ausgetrickst. Vorhin bin ich nicht Lai, sondern Miu begegnet. Ich hätte viel früher eingreifen können, aber nun gut. Lai wird Mius Auftrag erfüllen, sie wird sich was erhoffen...<< Malphas lief es kalt über den Rücken. Satans plötzliches grinsen, welches einfach nicht zu deuten war, war furchteinflößend. Mit einer einfachen Handbewegung schaffte er wieder Ordnung und setzte sich. >>Bringe mir Miu.<< nuschelte er. Malphas flatterte los. Wenn Lai blond ist, musst Miu schwarz sein, dachte er sich und sauste fast an Miu vorbei. >>Halt!<< rief er. Miu drehte sich um und sah ihn an. Noch bevor sie was sagen konnte begann Malphas. >>Der Meister will dich sehen! Er ist Sauer!<< Miu schluckte und ging zu Satan, ihr folgend, Malphas. >>Nun Lai.<< meinte Satan. Er erhoffte sich, das Miu nun wiederspricht, aber sie tat es nicht, sondern schweigte. Innerlich grinsen und auch tobend, stand er auf. >>Lai ich habe es mir überlegt.<< begann er. >>Ich verstehe wirklich nicht, was an Miu so toll ist!<< Er blickte ihr in die Augen, aber keine Reaktion zeigte sich. Ok, mal sehen wie lange du durch hältst, dacht er sich und grinste düster. Langsam kam er zu ihr und zog sie grob in seine Arme. >>Miu ist...so süß gewesen, doch nun ist sie Nervtötend.<< Er machte eine Pause. Miu hielt stand. Immer wieder sagte sie sich, dass sie durch halten müsse, bis Lai kommt. Satan nahm das Wort wieder auf. >>Ich wollte ja nur ihre Jungfräulichkeit...aber nun weckst du mein Interesse wieder, meine Liebste.<< Um seinen Worten auch Glaubhaftigkeit zugeben, küsste er ihre Stirn. Nun zuckte Miu. Was sollte sie sagen. Könnte sie Lais Stimme nach armen? Einen Versuch war es wert. >>Was.. willst du mit Miu machen?<< fragte sie und schluckte. Luzifer warf Malphas einen Blick zu, dieser Verstand und flatterte ab. >>Alles was du willst. Aber am einfachsten währe es, wenn ich die zu den Verlorenen Seelen werfe. Ewige Verdammnis und blabla bla, das würde dir doch gefallen nicht wahr?<< Miu erstarrte, ihr steckte ein Kloß im Hals. Irgendwie, schmerzte es ihn, dies zu sagen. Satan zügelte sich und setzte sich wieder auf seinen Platz. >>Ich werde Miu heute Abend fort schicken..<< Er schluckte und wich hin und wieder ihrem Blick aus, dann fuhr er fort. >>Es währe schön, wenn du zu mir kommst, solange sie weg ist.<< Er streckte sich und seufzte. >>Lai, wenn du möchtest, darfst du sie auch in die Wüste schicken!<< Mius Augen weiteten sich. Sie glaubte ihren Ohren nicht. Satan sah den Schmerz in ihren Augen. Auch wenn es ihm immer schwerer fiel, weiter zumachen, riss er sich zusammen. Er wollte, dass sie nach gibt, dass sie ihn alles erzählt, aber noch hielt Miu stand. >>Warum sagst du nichts, Lai?<< fragte er und grinste gehässig. Miu schluckte einige Male und antwortete dann. >>Ich...ich bin so... erfreut darüber.<< Sie sah weg. >>Ja, das ist wundervoll. << Eine Weile schweigen sie. Miu betet, das Lai bald wieder kommt, aber dies dauerte noch lange. >>Na komm.<< begann Luzifer und klopfte auf sein Schoß. >>Auch sonst bist du viel gesprächiger. Wo ist dein Temperament?<< Miu versuchte zu grinsen. Satan schaute sie kurze Zeit schweigend an. >>Sag mal...<< Er stockte und betrachtete sie noch mal genau. Verblüffend, wie die beiden sich ähneln, wenn man bedenkt, das Miu und Lai nicht verwand sind. Mit einer einfachen Handbewegung deutete er, das sie nun gehen sollte. Als Miu sich um drehte und los ging rief er ihr noch nach. >>Verrate nichts!<< Kapitel 14: Ja oder Nein? ------------------------- Lai sah Amamiya an. >>Und, was sagst du dazu?<< fragte sie ihn und strich mit ihren Fingern über sein Gesicht. Schüchtern trat er einige Schritte zurück. Lai zog eine Braue hoch und rollte mit den Augen. Gott, was für eine Memme, dachte sie sich. Amamiya überlegte. >>Du meinst, das dies klappen wird? Ich meine, schließlich legen wir uns mit dem Teufel an...<< Lai klopfte ihm auf die Schulter. >>Klar klappt das. Für seine geliebt Miu, würde er alles tun, dieser Spinner von Höllenmeister! Außerdem ist es doch sicher in deinem Interesse.<< Hinterhältig grinste sie. Amamiya kratze sich am Kopf. Er ging zur Tür und trat wieder vor den Altar. Lai lehnte sich an den Türrahmen und beobachtete ihn. >>Es ist doch sicher eine Sünde. Wird der Herr es mir verzeihen?<< Lai stöhnte und kam mit lauten Schritten zu ihm. >>Klar. Er ist doch der Gute, der Erbamen und so hat! Das Weichei.<< Amamiya warf Lai einen bösen Blick zu. Er schlug ein Kreuz. >>Ich werde es mir überlegen...<< sagte er und ging einige Schritte. Lai lief ihm nach. >>Nein, du musst dich jetzt entscheiden!<< Sie packte ihm am Arm und hielt ihn fest. Mit großen sanft blickenden Augen sah sie ihn an. >>Komm schon. Es ist für Miu!<< Amamiya errötete wieder. >>Und mir wird nichts geschehen, sagst du?<< Lai nickte und legte ihre rechte Hand aufs Herz. >>Ich schwöre, aber solltest du dich nicht an die Vereinbarung halten, dann soll dein Gott dir beistehen!<< Ihre Stimme hallte in der Kapelle. Amamiya überlegte wieder. >>Und du schwörst wirklich?<< Lai rollte mit den Augen und ließ ihn los. >>Aber ja doch, man kannst du nerven.<< Sie stellte sich direkt vor ihm und grinste. >>Soll ich es dir noch mal erklären?<< Amamiya merkte an ihrem Unteron, das sie schon wieder was vorhat, jedoch nicht was. Lai nahm seine Hand und zog ihn wieder ins kleine Hinterzimmer. Amamiya verkrampft völlig. >>Weißte, du.<< Lai hielt kurz inne und betrachtet ihn noch mal. >>Deine so geliebte Miu....<< Wieder machte sie eine Pause, um ihre Worte langsam sickern zu lassen. >>...ist nicht mehr so brav wie du es dir dachtest. Sie ist ein...ganz schönes Luder!<< Amamiya hielt die Luft an und starre Lai mit großen geweiteten Augen an. >>Jaja! Das kannst du mir glauben.<< Wieder eine Pause. >>Sie hat mich ausgenutzt für ihre Aufgaben, sie hat ihren Bruder Kai ausgenutzt um an dich ran zu kommen und eine Frau kam wegen ihr ins Krankenhaus. Die arme Verkäuferin. Miu hat sie verletzte und nun liegt diese da mit einer Gehirnerschütterung.<< Amamiya glaubte kaum was Lai ihn erzählt. Lai log und fantasierte noch einiges dazu. Sie erzählte dinge, die sie in der Vergangenheit getan hatte, aber natürlich immer mit "Miu hat schon mehrere Seelen brutal genommen. Die Menschen, bettelten sie an, aber sie tötete die gleich noch mit, sie lügt sogar Gott an..." Lai redetet und redetet und Amamiya begann ihr völlig zu glauben. >>Miu...<< murmelte er fassungslos und hielt sich an der Wand. >>Das ist ja unglaublich.. sie...sie..<< Lai grinste in sich hinein, aber spielte Amamiya das traurige und enttäuschte Mädchen vor. >>Ja...ich weiß, es tut mir auch soooo Leid... Sie wollte sogar mich töten...<< Lai drückte wieder auf die Tränendrüse und sank zu Boden. >>Ich verkrafte dies nicht mehr, verstehst du?<< Amamiya nickte und kniete sich vor sie. >>Beruhige dich. Dir wird nichts geschehen. Gott schützt dich, glaube mir!<< Amamiya versuchte Lai zu trösten, aber es interessierte sie nicht. Kannst dir deinen Gott sonst wo hin schieben, dachte sie sich und fiel ihm in die Arme. Amamiya was sich nicht sicher, was er nun tun sollte. Vorsichtig strich er ihr überst Haar. >>Weine nicht mehr...<< Lai blickte ihn mit roten Augen an. Noch bevor er etwas Weiteres sagen konnte drückte sie ihre Lippen auf seine. Amamiya erstarrte, doch dann ganz langsam fand er gefallen und überließ sich Lai. Zeit zum Spielen, dacht Lai sich und lachte lautlos. Kapitel 15: Die verlorenen Seelen --------------------------------- Etwas zerzaust und zufrieden ging Lai zu Miu. >>Was ist denn mit dir passiert?<< fragte Miu und spielte mit ihren Haaren. >>Ach, weißt du. Amamiya und ich haben uns sehr gut verstanden...<< Lai grinste und Miu verstand. Wie eine Nadel, die unauffällig in ihr Herz stieß wurde Miu klar, was Lai und Amamiya getan hatten. >>Oh, ach so...und...und seine Seele?<< erkundigte Miu sich klein laut. >>Eigentlich schade, das er nur noch drei Tage zu leben hat. Na ja, aber es wird ne Erlösung sein, denn als Zombie ohne Gefühle und Verstand auf der Erde herum zu wandern...nene.<< Lai setzte sich und holte die klare und reine Seele von Amamiya hervor. >>Sollten unsere Haarfarben wieder ändern, damit du Satan die Seele geben kannst!<< Miu nickte. "Verrate nichts!" Hallte ihn ihrem Kopf. Sollte sie wirklich nichts sagen? Es war ja eigentlich nicht für sie bestimm...>>Lai, ich muss dir was erzählen.<< Lais Augen weiteten sich. >>Du hast es versaut, Stimmst!<< schoss es heraus. >>Nein.<< entgegnete Miu ihr. >>Er hat mich für dich gehalten nur...<< Miu erzählte Lai alles, bis ins kleinste Detail. Als sie geendet hat, sah Lai sie, mit einem nicht zu deutenden Blick an. Ich wusste, das er wieder zu mir kommt, dachte Lai sich und strahlte plötzlich. >>Prima, dann hat es geklappt.<< Mius Gesichtsausdruck ignorierte sie und stand auf. >>Komm Miu, Haare ändern.<< >>Aber du wirst doch was dagegen tun, ich meine du lässt es doch nicht zu das er...<< Miu stockte. >>Ach.<< stöhnte Lai und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. >>der wird dir kein Haar krümmen...glaub mir..<< Schließlich werde ich das tun, dacht Lai zuende. Miu lächelte . Zusammen machten sie sich dran, wieder sie selbst zu werden. Als dies Vollbracht war ging es auf zum Fürst der Finsternis. Satan saß auf seinem Thron und sprach mit Malphas. Lai, voran, und Miu stürmten fast zu den beiden. >>Was wollt ihr?<< fragte Satan und neigte seinen Kopf zur Seite. Lai schubste Miu zu ihm heran. >>Wir...also.. Amamiyas Seele.<< Miu reichte die Seele Satan, der sie mit erstaunten Blick betrachtete. >>Du hast sie plötzlich aber schnell bekommen.<< Lai lächelte breit. >>Natürlich hat sie das, schließlich habe ich ihr geholfen, so wie du es wolltest, Gebieter.<< Satan starrte Lai an. Jetzt, so wie sie da vor ihm steht, bekam er wieder das Gefühl, die gerne zu erwürden. Lai strahlte eine unglaubliche Arroganz aus. Wieso hatte er sie damals eigentlich Leben lassen? Ach ja, Stimmt, sie war fleißig. >>Miu, willst du nicht mal die Verlorenen Seelen sehen?<< Miu lief der Satz Eiskalt über den Rücken? >>Die...die Verlorenen Seelen?<< Lai grinste und Satan nickte. >>Genau, die Verlorenen Seelen.<< Er stand auf und nahm ihre Hand. >>Lai wird uns sicher auch begleiten, nicht wahr, du...Luder?<< Satan zwinkerte Lai zu und ging voran. Mit schweren Schritten folgte Miu ihm. Sie hatte Angst. Sollte dies ihr Ende sein? In der Hölle, bei den Verlorenen Seelen? Eine Minute Aufendhalt bei den Seelen, die Schmerz und Demut ertragen müssen, ist wie zwanzig Jahre! Lai watschelte hinter her. Luder...wieso sagt er dies so fröhlich? In ihrem Bauch begann es zu kribbeln. Hier stimmt etwas doch nicht! >>Miu,...<< Satan stand vor einer großen schwarzen Wand. Aus ihr drangen gequälte Schreie. Von schmerzerfüllt betteltet Schreie. Als Lai die hörte musste sie lächeln. Wie viele von den Seelen auf der anderen Seite, sind durch sie dort hingekommen? Ein Triumph für einen Dämon wie sie es geworden war. Luzifer streckte seine Hand aus und berührte die Wand. Anfangs geschah nichts, doch dann verschwanden Stücke der Wand, so das man hindurch schauen konnte. >>Miu, wenn du jetzt durch gehst, wirst du nicht mehr wieder heraus kommen.<< Satan griff nach Mius Hand und zog sie an sich. >>Wer dort hineingeht, kommt nie wieder! All diese Seelen, die dort sind, leben in der wirklichen Hölle!<< Miu blickte hinein, sah aber nichts. >>Wo sind denn die Seelen?<< Satan lächelte sanft und sah ihr tief in die Augen. >>Sie lauern. Sie wissen, das wir her gekommen sind und warten darauf, Frischfleisch zu bekommen.<< Satan blickte zu Lai rüber. >>Frischfleisch?<< wiederholte Miu. >>Ja, mit der Zeit brauchen sie Abwechslung, jemand neues. Frischfleisch halt. Das sie quälen können um sich ihre eigene Qual zu lindern, was aber niemals der Fall ist. Es ist für sie ein bitterer Kreis.<< Miu starrte auf das Loch. Sie zitterte leicht. Sollte das ihr Ende sein? Ihre Ewige Verdammnis? War das der wahre Preis? Musste sie nun zahlen? Die schrecklichsten Gedanken stiegen in Miu auf. >>Lai, komm her.<< Satan streckte eine Hand nach ihr aus, dann wand er sich Miu wieder zu. In einem eigenartigen Ton meinte er. >>Es wird Zeit sich zu verabschieden!<< Lai grinste breit und stolz. Sie hatte gesiegt... Hosted by Animexx e.V. 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