Das Versprechen von Lionelle ================================================================================ Kapitel 3: Unwiderruflich? -------------------------- Miu saß zusammen mit Amamiya auf einer Bank. Geduldig mit gestelltem Lächeln lauschte sie seinen Worten. >>Mein Vater wollte die Kapelle schießen. << erzählte er und sah sie eigenartig an, denn noch freundlich. >> Aber ich bat ihn, das nicht zu tun. Zwar wird sie wenig besucht, außer uns beiden kam niemand regelmäßig, aber...<< Traurig blickten seine braunen Augen sie an. >>Es ist an der Schule der einzige Weg zu in ruhe zu Gott zu beten!<< Miu nickte. Langes schweigen setzte ein. Malphas, wieder in Gestalt einer Krähe, saß auf einen der Nähesten, aber verstecktesten Ästen des Baumes. >>Miu chan, wie geht es deinem Bruder Kai?<< Miu zuckte zusammen. Ach, dachte sie sich, es geht ihm gut, denn bald wird er deine Seele haben und das Erfreut ihm sehr! Sie schämte sich und ihre Wangen bekamen Farbe. >>Kai, es geht ihm Prima.<< antwortete sie und lächelte schwach, Amamiya ebenfalls. Beide seufzten. Malphas schloss sich dem seufzten an. Miu blickte sich um und entdecke an einer Ecke des Schulgebäudes ein Paar Mädchen aus Amamiyas Fan- Clubs. Wenn Blicke wie Dolche wären, würde Miu nicht mehr leben. Amamiya redete, aber Miu hörte nicht mehr zu. >>Miu, Miu chan?<< Sie schreckte auf. >>Ähm ja, anwesend!<< Amamiya lachte. >>Du warst so in Gedanken vertieft.<< Miu sah ihn wieder in die Augen. Herrlich. >>Es tut mir Leid.<< entschuldigte sie sich und blickte verlegen weg. Sie musste ihre Gedanken ordnen und sich ganz und gar auf ihn und den Auftrag konzertieren! >>Miu chan, geht es dir nicht gut?<< Sie schüttelte ihren Kopf. >> Du bist so abwesend.<< Amamiya hatte plötzlich wieder diesen betrübten Blick. >>Nein, alles in Ordnung, ich musste nur an was denken. Was sagtest du?<< Amamiya sah zum Himmel hinauf. Unruhig rutschte Miu auf der Bank hin und her. Sie fühlte sich beobachtet und das nicht nur von seinem Fan - Club. Auch wenn sie alles schnell hinter sich haben wollte, zog etwas an ihr und zwang sie zu gehen. Sie faltete ihre Hände zusammen und stand auf. Er sah sie mit großen Augen an. >> Amamiya, bitte verzeih mir, aber ich muss...muss noch etwas einkaufen.<< Ohne weiteres zu ihm zu sagen lief sie los. Als die an seinem Fan- Club vorbei kam warf sie einen provozierenden Blick den Mädchens zu. Als sie sich sicher war, das keine sie beobachtet löste sie sich auf und stand vor Satan. Wie sie es gewohnt war saß er cool auf seinem Thron. >>Nun, warst du dieses Mal erfolgreich?<< fragte er sie. >>Ich kann es nicht.<< schoss es aus ihr heraus und beide sahen sich stur an. Miu versuchte es nicht ein Mal seinem magischen Blick auszuweichen. >>Doch du kannst!<< sagte Satan und beugte sich wieder vor. >> Und du wirst!<< Malphas tauchte auf und wollte sich gerade niedersetzten auf der Schulter seines Meisters. >>Verzieh dich.<< donnerte Satan ihm entgegen. >>Ja Meister.<< antwortete Malphas und verkrümelte sich, danken für die höflich Aufforderung. Satan lehnte sich kurz zurück und stand dann auf. Langsam in gleichmäßigen Schritten ging er auf sie zu und umkreise sie dann. Miu bliebt stur stehen. >>So, du glaubst du kannst es nicht.<< begann er. Miu nickte. Er fuhr fort. >>Es ist so eine bedeutungslose und einfache Aufgabe und du glaubst du kannst es nicht?<< Wieder nickte sie nur. >>Hmmm, aber mich rufen, das konntest du damals, nicht wahr, Miu Sakurai!<< Satan blieb vor ihr stehen und sah auf sie nieder. Er lächelte, als sie ihm stur in die Augen blickte. >>Du bist immer noch hübsch.<< Miu erstarrte. Machte er ihr ein Kompliment? Seine linke Hand strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht um es dann zu umfassen. >>Hmmm. << Satan betrachtete ihr Gesicht lange, dann lächelte er Verführerisch. Miu beschlich ein eigenartiges und ungutes Gefühl. Sie sollte verschwinden, jetzt sofort! Seine Hand strich ihr über die Wange, am Hals bis zur Schleife ihres Oberteils. Mius Herz begann zu rasen. Wollte er sich holen, was sie ihm Versprach? Mit Gewalt? Satan grinste kurz hinterhältig, zog sich aber zurück. Er seufzte. Ihm machte es kein Spaß. Miu atmete erleichtert auf. Er drehte sich auf seinem Absatz. >>Lass dir Zeit, so viel wie du brauchst, aber nicht zu viel. Wenn du ihn besser Kennst wird es schwerer seine Seele einzufordern.<< riet er ihr. >>Pass also auf, den Gnade werde ich nicht walten lassen. Ich gebe dir für -alles- Zeit.<< Satan setzte sich und sah sie lächelnd an. Ich muss es trotzdem tun?! Es war einfach...unwiderruflich. >>Ja, öhm.. wieso.. danke.<< Sie erwiderte sein lächeln. >>Malphas.<< rief Satan leise. Hörig tauchte dieser auf. >>Ja, Meister?<< >>Begleite Miu, beim Einkaufen, denn... wir machen Urlaub.<< Satan grinste. Malphas sah seinem Herr verwundert an, als er nicht antwortete warf Satan ihm einen bösen Blick zu. >>Ähm ja Herr, wird gemacht.<< Ohne mit einer Wimper zucken verwandelte Satan Malphas wieder in den kleinen Menschenjungen Tsubasa oder wie die Menschen aus Mius altem Leben ihn kannten, - Mius kleinen Bruder. Malphas stöhnte. >>Ohhh.<< quietschte Miu entzückt und griff sofort Malphas in die Wangen. >>Au, lass das.<< Miu hörte nicht. >>Wie schön. Du bist ja sooo niedlich.<< Satan belustigte Mius Entzückung. >>Meister, helft mir.<< bettelte Malphas und versuchte sich aus der Umarmung und dem abschnüren der Luft zu befreien. >>Er ist immer noch dein Aufpasser!<< Satan stütze seinem Kopf auf seinem Arm. >>Danke, Herr.<< Miu ließ Malphas los. >>Ja, aber ein wirklich süßer!<< Miu freute sich, das war nicht zu übersehen. (Bei diesen großen Augen und dem kleinen Körper in dem Malphas steckte!) Ohne weitere Diskussionen nahm Miu Malphas an die Hand und tat was Satan befohlen hatte, - Einkaufen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)