Abraxas von CriD (Die Sehnsucht in mir) ================================================================================ Kapitel 30: Markttreiben ------------------------ Markttreiben ...Ja dem ist so. Kain erwachte mit einem erschrockenem Schrei auf den Lippen. Neben ihm fuhr Yuuryon ebenfalls in die Höhe. Bisher hatte der Vampir noch nie Probleme damit gehabt, sofort richtig wach zu sein, aber jetzt fiel es ihm schwer, die Wirklichkeit wieder in die dazugehörigen Schubladen zu ordnen. Als Yuuryon sich leicht besorgt danach erkundigte, ob mit ihm alles in Ordnung war, nickte er erst mit etwas Verzögerung. Irritiert bemerkte Kain, dass ihm das Herz bis zum Halse schlug, aber komischerweise nur ihm. Abraxas schlief noch tief und fest. Was war nur los? Unruhig fuhr sich der Vampir durch die blauen Haare und versuchte sich zu erinnern, was ihm so eine Angst eingejagt hatte. Er hatte geträumt, oder zumindest glaubte er, dass es ein Traum gewesen war. Aber was hatte er geträumt? Frustriert schüttelte er den Kopf, als er feststellte, dass er sich nicht erinnern konnte, während ihn Yuuryon immer noch aufmerksam beobachtete. Ein Traum- eigentlich kein Grund besorgt zu sein, aber gerade er wusste es besser. Wenn man selbst fast auch nur eine Art Traumgestalt war, dann lernte man die Visionen des Unterbewusstseins ernst zu nehmen. Aber Abraxas schien das Ganze diesmal nicht zu betreffen, wie sonst war es zu erklären, dass er immer noch ruhig in Kains Unterbewusstsein schlief. Ein spöttisches Lächeln schlich sich über Kains Züge - Was er jetzt alles mit Abraxas' Körper hätte anstellen können. Feiern, Saufen, Prügeln - anderseits... Kain warf einen missmutigen Blick Richtung Fenster und dieser bestätigte ihm, was er bereits befürchtete hatte. Durch das schmale Fenster der Herberge in der sie die vorangegangene Nacht noch abgestiegen waren, brach strahlendes Sonnenlicht. Der goldene Herbst schien seinem Namen noch einmal alle Ehre machen zu wollen und zeigte sich nun im herrlichsten Sonnenschein. Jeder musste bei diesem Wetter einfach gute Laune bekommen, nicht so aber Kain. Der Vampir liebte die Dunkelheit und allzu helles Licht weckte in ihm nur die ungute Erinnerung, an scheinbar nicht enden wollende Sanddünen. Yuuryon - nachdem er sicher war, dass 'Abraxas' scheinbar vollkommen in Ordnung war (schade eigentlich) - begann immer noch leicht verschlafen nach seinen umherliegenden Kleidungsstücken zu suchen. Es war nicht viel, was er noch besass. Aber es war genug um es noch großflächig in dem engen Zimmer, welches die Beiden übergangsweise bewohnten, zu verteilen. Schmunzelnd stellte Kain fest, dass man problemlos die genaue Spur erkennen konnte, auf der Yuuryon nachts durch das Zimmer getingert war. Abraxas hatte seine Sachen ja wenigstens noch alle auf einen Haufen geworfen, aber so zerknautscht und die dreckigen Stiefel zuoberst, dass man von Ordnung auch schon lange nicht mehr sprechen konnte. Missmutig angelte Kain nach den Sachen, versuchte wenigstens den gröbsten Schmutz von ihnen abzuklopfen - bei dem Versuch blieb es dann aber auch - und schlüpfte dann mehr aus einer Notwendigkeit, als wirklich aus dem Wunsch heraus in die Kleidungsstücke. Wie hielt das Abraxas nur aus? Dieser ständige Sandbelag auf der Haut - Gott sei Dank, bekam er das normalerweise nicht mit. Während Kain noch damit beschäftigt war, Abraxas Stiefel hochzuschnüren, versuchte Yuuryon im an der schäbigen Wand angebrachten, blinden Spiegel zu erkennen, ob sein Stirnband an der richtigen Stelle sass. Es sah anders aus, als am Tag zuvor, aber lächerlich blieb lächerlich und das teilte Kain dem Flussmenschen auch unverblümt mit. Yuuryons Mundwinkel verzog sich gekränkt nach unten, aber er sagte nichts - scheinbar haftete ihm noch immer die Erinnerung an die vergangene Nacht an und Kain konnte es ihm schwer verübeln. Nachdenklich trat Kain an das Fenster heran und sah auf die unter ihm liegende Straße hinab. Unter ihm rappelten Karren unter lauten Getöse auf dem Kopfsteinpflaster entlang. Scheinbar war heute Markttag, den unter den Planen, der Karren konnte er die verschiedensten Waren erspähen, von Brot, Hühnern und Schweinen bis hin zu schönen Vasen und edlem Schmuck. Von seinem hohen Standpunkt aus konnte er auch schon die ersten vorwitzigen Halunken entdecken, welche die ertragreichsten Karren auskundschafteten. Wenn sie sich weiter so auffällig verhielten, würden sie den Abend wohl im Burgverlies der Stadt zubringen. Neben ihm trat Yuuryon ans Fenster und sah ebenfalls hinab. "Payck ist als Handelsstadt weit bekannt",erklärte er mit einem Kopfnicken auf die beladenen Karren hin. "Allerdings ist die Stadt nicht wegen des öffentlichen Handels so anziehend sondern eher wegen dem was unter der Ladentheke vonstatten geht. Allgemein geht man davon aus, dass Herzog Burgund als Oberhaupt die Geschicke der Stadt in den Händen hält, aber es ist ein offenes Geheimnis, dass die eigentlich Macht im Untergrund fest in den Klauen der Assassinen- und Diebesgilde ist." Kain nickte verstehend. "Du kennst dich gut aus", bemerkte er anerkennend. "Aber jetzt sei besser ruhig, sonst weckst du ihn noch auf." Yuuryon blinzelte verwirrt und wollte schon zu einer Frage ansetzte, wurde aber von einer herrischen Geste Kains zum Schweigen gebracht. Stumm griff der Vampir nach Abraxas' am Boden liegenden Mantel, deutete Yuuryon an ihm zu folgen und verließ das Zimmer. Die marode Treppe, welche hinab in die Wirtsstube führte, knarrte bedrohlich unter den Schritten der beiden Männer und Kain war froh, als er wieder festen Dielenboden unter den Füßen spüren konnte. Der Schankraum war bis auf einen alten Mann, der einsam an einem der kleineren Tische in der Ecke sass und irgendetwas Undefinierbares in sich hinein schaufelte, noch vollkommen leer - kein Wunder in dieser frühen Stunde. Kain sah sich nur kurz nach dem Wirt um, dann entdeckte er ihn schon und orderte für Yuuryon etwas zum Essen an. Die beiden hatten kaum an einem der runden Tische Platz genommen als er auch schon wieder bei ihnen war und vor Yuuryon eine dampfende Schüssel stellte. Als er sich aber anschickte eine derartige Schüssel auch vor Kain zu stellen, schüttelte dieser nur angewidert den Kopf. So weit kam es noch. Selbst wenn der Inhalt der Schüssel appetitlicher ausgesehen hätte, hätte schon die Welt untergehen müssen, bis der Vampir sich dazu hinreißen lassen hätte wieder normale Nahrung zu sich zu nehmen. Das Zeug war doch einfach nur widerlich. Derartige Gedanken schien Yuuryon allerdings nicht zu hegen. Der Flussmensch verschlang das Essen mit einem derartigen Heißhunger, als hätte er seit Tagen nicht mehr gegessen. Nun vielleicht war dem auch so, oder er wollte einfach nicht darüber nachdenken, WAS er da eigentlich zu sich nahm. Nein eine der besten Herbergen in der sie bis jetzt abgestiegen waren, war das hier eindeutig nicht und Kain war sich sicher, dass sich Abraxas bei der Zeche trotzdem übers Ohr hauen lassen würde. Der Mann hatte einfach kein Geschäftstalent. Es vergingen einige Augenblicke, in denen man nur das emsige Scharren von Yuuryons Besteck auf dem Schüsselboden hören konnte und in denen Kain Zeit fand etwas genauer in sich hinein zuhören. Abraxas schlief tief und fest. Seine Seele war weit in den Tiefen der gemeinsamen Geistesebene gesunken und es war mehr als unwahrscheinlich, dass er irgendetwas von außen mitbekommen würde. Für einen Moment fragte sich Kain warum Abraxas eigentlich so erschöpft war, kümmerte sich dann aber nicht weiter darum sondern begann sich immer mehr darüber zu freuen, dass er für diesen Moment wirklich alleiniger Herr aller Sinne war. Was also wollte er jetzt machen? Nachdenklich fiel sein Blick auf Yuuryon, der just in diesem Moment seine Mahlzeit beendet hatte und seinen Blick fragend erwiderte. "Sag mal...", begann Kain leise und registrierte erstaunt, wie sich Yuuryon verspannte. Abraxas schien wirklich einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben. "Warum hast du mich eigentlich angesprochen?" Yuuryon blinzelte verwirrt. "Wann, jetzt?",fragte er verstört. "In Mersawjez. Warum hast du mich da angesprochen? Hättest du das nicht getan wärst du jetzt gar nicht hier." Yuuryon wand beschämt den Kopf ab. "Du bist ein Vampir",stellte er fest. Kain nickte. "Ja dem ist wohl so." "Vampire sind reich!" "Ach?",machte Kain und lupfte ehrlich erstaunt eine Augenbraue. "Ist das so?" Heftig nickte Yuuryon mit dem Kopf. "Ja! Zumindest sagt man das so. Vampire hegen gewisse Ansprüche. Luxus und dergleichen und dafür braucht man natürlich Geld!" Skeptisch schweifte Yuuryons Blick zur modrigen Zimmerdecke. Der Boden hing durch und da und dort zeigten sich Schimmelflecken. Sicher hatte der Flussmensch schon lange an seinen eigenen Ausführungen zu zweifeln begonnen, aber Kain hatte ja gefragt. "Und du als Dieb, wolltest dir so ein mutmaßlich lohnendes Opfer natürlich nicht entgehen lassen und hattest vor mich in irgendeiner Art und Weise über den Tisch zu ziehen. Richtig?" Yuuryon nickte zerknirscht. Dass es ein Fehler gewesen war, ausgerechnet diesen Vampir anzusprechen wusste er nun mittlerweile auch schon. Aber wer bitte hatte denn ahnen können, dass er ausgerechnet dem, dem er das Pferd erst gestohlen hatte, selbiges auch wieder andrehen wollte. Berufsrisiko. Einen Augenblick lang war es still am Tisch, indem Kain emsig darüber nachdachte, was jetzt zu tun war, dann fasste er einen Entschluss und erhob sich ruckartig. "Komm Yuu. Wir gehen einkaufen!" Obwohl Kain nie zuvor in dieser Stadt gewesen war, legte er ein derartiges Tempo vor, dass Yuuryon einige Mühe hatte mit ihm Schritt zu halten. Der Vampir huschte scheinbar ziellos zwischen den einzelnen Ständen des riesig anmutenden Marktes hin und her, verweilte keinen einzigen Moment, sondern lief wie von einem unsichtbaren Geist gehetzt immer weiter, bis ihn Yuuryon schließlich keuchend bat stehen zu bleiben. "Was hast du vor?",fragte Yuuryon atemlos und stützte sich nach Luft ringend auf seine Oberschenkel. Aber Kain antwortete nicht. Er hatte vorgehabt sich durch dieses scheinbar ziellose Umherlaufen einen genauen Überblick über den Markt zu schaffen - aber es war ihm nicht gelungen. Das Kunststück, welches sonst mit zwei wachen Geistern ohne größere Anstrengung gelang, missglückte hier sogar in den Ansätzen. Kain hatte auf dem ihm fremden Markt nicht mehr Orientierung, als wie weit er erblicken konnte. Der Vampir wusste also weder wo jetzt die besten Waren zum billigsten Preis angeboten wurden, noch von welchen Ständen er sich besser fern halten sollte, wollte er keinen Ärger riskieren. Nicht, dass Kain sonderlich viel Probleme damit gehabt hätte Unruhe zu stiften - im Gegenteil - dummerweise musste er aber immer noch daran denken, dass er im Moment jemanden dabei hatte, der im Gegensatz zu ihm nicht so gut wie unsterblich war. Wie hatte sich Shantel ausgedrückt? Man musste darauf aufpassen, es pflegen und füttern - wie recht sie doch gehabt hatte. "Du weißt doch was du brauchst, oder?" "Wie meinst du das?" Bildete es sich Kain nur ein, oder musste man diesem Idioten wirklich alles doppelt und dreifach erklären? Langsam kam es ihm so vor. "Du sollst mich begleiten und bist für eine längere Reise absolut nicht ausgerüstet. Du brauchst irgendetwas Warmes für die Nächte - einen Mantel oder so, Proviant, vielleicht eine Tragtasche oder ähnliches. Das wirst du doch selbst am Besten wissen." Yuuryon nickte schüchtern. "Also los mach dich auf den Weg!" Als Yuuryon immer noch keinerlei Anstalten machte sich zu bewegen, packte ihn Kain an der Schulter, drehte ihn grob herum und schubste ihn auf die Stände zu. "Du bist ein Dieb!", zischte er ihm lauernd ins Ohr und Yuuryon verstand sofort, was der Vampir wollte. Aber mit diesem Begreifen packte ihn auch sogleich grausiges Entsetzten. Nein, das ging nicht. Der Flussmensch öffnete den Mund um zu protestieren, aber Kain lies ihn gar nicht zu Wort kommen. "Also solltest du wissen, wie du auch ohne Geld an die Sachen herankommst. In einer Stunde kommst du wieder hierher." Kain ließ ihn los und richtete sich zu voller Größe auf. Jegliches Lächeln war aus seinem Gesicht verbannt, die roten Augen funkelten lauernd. "Und wage es ja nicht fliehen zu wollen. Ich werde wissen sobald du den Marktplatz auch nur einen Schritt weit verlässt." Yuuryon schien noch etwas sagen zu wollen, sah dann aber wohl ein, wie sinnlos dieser Versuch gewesen wäre und fügte sich schweigend in seinem Schicksal. Etwas grau um die Nase drehte er sich schweigend von Kain und verschwand im Getümmel des Markttreibens. Einen Moment lang sah ihm Kain noch hinterher, genoss die Melodie der Angst, die Yuuryons Herz für ihn spielte und verschwand dann ebenfalls um sich noch ein wenig zu beschäftigen. Da drüben hatte er schöne Dolche gesehen - und obwohl der Vampir keinerlei Waffen benötigte, fand er doch an dem einem oder anderem Stück gefallen. Sammlerleidenschaft. Schade nur, dass man keinen Ort hatte an dem man diese Sammlung beginnen konnte. Nur langsam fand Abraxas den Rückweg in die Wirklichkeit. Verwirrt registrierte er, dass es hellichter Tag war, er sich mitten auf einem riesigen Markt befand und sich gerade selbst sehr angeregt mit einem Waffenhändler unterhielt und mit ihm aufs schärfste um ein kleinen mit Silber verzierten Dolch feilschte. *Kain, wir haben kein Geld für so etwas, also lass das!* Der Angesprochene schürzte enttäuscht die Lippen und gab dem Verkäufer den Dolch zurück. Auf dem Gesicht des Händlers erschien ein wütender Ausdruck, als es sich Kain so plötzlich anders überlegte und der Vampir hielt es für richtig schleunigst zu verschwinden. Im Schatten einer kleinen Seitengasse blieb er endlich stehen und lehnte sich feixend an die Wand. "Na endlich aufgewacht?",fragte er höhnisch. *Ja, also verzieh dich!* Der Wechsel vollzog sich unbemerkt. Widerspruchslos überließ Kain Abraxas das Feld und machte es sich in den Tiefen der Geistesebene gemütlich. Das hier war sowieso eher sein Reich. "Sag mal, wo ist denn Yuuryon hin?",wollte Abraxas wissen, als er den Flussmenschen nicht in seiner Nähe bemerkte. *Der klaut sich hier irgendwo sein Zeug zusammen. Du müsstest ihn spüren können*,antwortete Kain gelassen. "Aha. Sollte er dann aber nicht alleine unterwegs sein?" *Ja, wieso?* "Nun im Moment, sammeln sich mehrere fremde Auren um unseren Kleinen und wenn du mich fragst, hat er ziemlich große Angst." Ja, zweifelsohne. Während sich Abraxas in Bewegung setzte spürte er die Aufregung des Flussmenschen immer deutlicher. Yuuryons Aura war so präsent, dass die Wellen, die sich gen Himmel bahnten, fast sichtbar wurden. Schon bald konnte er die fünf Gestalten sehen, die sich etwas abseits des Marktes um den am Boden kauernden Flussmenschen versammelt hatten. Obwohl sie sich alles andere als unauffällig verhielten, schien niemand von ihnen Notiz zu nehmen. Ja, die Leute machten noch nicht einmal einen Bogen um die johlende Meute, sondern ignorierten sie nur beharrlich. Merkwürdig. Yuuryon hockte zusammen gekauert am Boden und presste sich angsterfüllt gegen die dreckige Hauswand hinter ihm. Auf seiner Wange prangte ein blutiger Schnitt, aus dem immer noch dickflüssiges Blut rann. Auf der blassen Haut Yuuryons strahlte die rote Farbe noch heller und strahlender als sonst und brannte sich leuchtend in den Geist Abraxas' hinein. Er spürte wie der Geruch des Blutes Kains Kampfeslust weckte. Aber noch hatte er die Oberhand und er würde das rasende Ungetüm, in das sich Kain wieder einmal verwandelte nicht einfach so freilassen. Plötzlich lenkte einer der fünf Gestalten Abraxas Aufmerksamkeit auf sich, den dieser trat jäh aus dem Kreis hervor und baute sich genau vor Yuuryon auf. Noch schien keiner der Fünf den Vampir bemerkt zu haben, der sich keine zehn Meter von ihnen entfernt hingestellt hatte. Aber warum auch, immerhin kümmerten sie sich auch nicht um die restlichen Marktbesucher. So fand Abraxas aber auch Zeit die Gruppe etwas genauer zu mustern. Während er sich auf darauf beschränkte die Informationen durch zu werten, die ihm seine Augen vermittelten, streckten sich Kains Vampirsinne nach dem aus, was unter der fleischlichen Hülle lag. Alle fünf waren ausnahmslos in dunkle Kleidung gehüllt, die lose um ihren Leib gewunden waren, und so problemlos Platz für diverses Diebesgut bot. Drei von ihnen trugen ein ähnliches Stirnband, wie auch Yuuryon. Das seine hatte sich aber mittlerweile gelöst und war ihm störend über die Augen gerutscht. Diebe. Eigentlich waren diese Leute einfach zu erkennen, warum blühte dieser Berufszweig dann trotzdem derartig? Eigentlich hätten doch schon alle am Pranger auf dem Markt angebracht werden müssen, wenn sie derart auffällig waren. Kain teilte ihm unterdessen mit, dass zwei der Männer dämonischer Abstammung waren, während die anderen Drei normale Menschen waren. So auch der dunkelhaarige Mann der eben vor Yuuryon getreten war und den Flussmenschen grob am Kragen packte und zu sich hochzog. Leider spitzte Abraxas die Ohren zu spät, so dass er die gehässig geflüsterten Worte nicht verstehen konnte. Yuuryons entsetzten Gesichtsausdruck, den spitzen Schrei und das Messer, welches gezückt wurde, deutete er aber richtig. Bevor einer der fünf auch nur registrierte was geschah, befand sich der Kerl vor Yuuryon an der gegenüberliegenden Wand und spuckte keuchend Blut. Abraxas drehte das Messer gelassen in der Hand und musterte mit mildem Interesse den verzierten Griff. Oh, der konnte Kain gefallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)