Twilight of hope von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Anfang der Geschichte -------------------------------- 1. Anfang der Geschichte "Wach auf Kamui." Seine Mutter war über seinem Kopf als er die Augen öffnete. "Beeil dich Kamui, du kommst zu spät!" Zu spät. Wie immer dachte sich der 13 jährige richtete sich auf und zog sich an. Er war nun in der 4 Klasse des Gymnasiums und musste nun zur Schule. Wie jeden Montag. Immer um 7:30 musste er in der Schule sein und sich 6 Stunden langweilen. Er war kein guter Schüler. Die Matheaufgabe hatte er nur zur Hälfte geschrieben wollte sie aber später abschreiben. Falls er es nicht schaffen würde, müsste er wie jeden Tag eine Standpauke des Lehrers ertragen. Ja, er hasste die Schule. Nur Freunde machten ihm das Leben angenehm. Er ging frühstücken denn nun würde er ohnehin nicht mehr rechtzeitig kommen. Seine Mutter meinte bloß zu ihm: "Kamui beeil dich oder willst du schon wieder zu spät kommen." Schweigend saß er da. Seine Mutter sagte: "Kamui, streng dich wenigstens an. Du weißt dass es nicht gut wäre wenn du durchfliegst." Seine Mutter, sie machte sich immer Sorgen. Sie hatte rote Haare. Sein Vater war gerade nicht daheim. Er wusste dass er wie auch seine Mutter irgendein Geheimnis vor ihm hatten. Denn seine Eltern redeten manchmal wenn er gerade an der Tür vorbeiging über Dämonen. Er bildete sich das nicht ein. Er war sich 100% sicher. Aber wenn er nachfragte stritten sie alles ab. Warum auch immer. Oft kamen auch die besten Freunde seiner Eltern, Josh und Draco. Es war alles ziemlich mysteriös da auch diese häufig über Dämonen sprachen. Während er in Gedanken versunken war hatte er komplett die Schule vergessen. Er eilte die Straße hinunter doch plötzlich sah er eine merkwürdige Gestalt und blieb stehen. Die Gestalt trug einen schwarzen Kapuzenmantel und sprach: "Kamui! Wir brauchen deine Hilfe. Kamui! Du musst in unser Reich eindringen." Kamui wunderte sich da außer ihm anscheinend niemand die Gestalt bemerkte. Er blinzelte und als er wieder hinsah war die Gestalt verschwunden. Er war verwirrt, wusste gleichzeitig auch nicht ob es Einbildung war. In der Schule war er wie jeden Tag zu spät, achtete aber nicht im geringsten auf den Lehrer. Er dachte die ganze Zeit an diese Gestalt als er sie plötzlich im Klassenzimmer erblickte. Die Gestalt sagte; " Kamui! Die Zeit wird bald reif sein. Dann wirst du bei uns sein. Das schwarze Licht wird dich umfassen." Wieder war sie weg bevor Kamui etwas sagen konnte. Auch diesmal schien nur er die Gestalt bemerkt zu haben. Er dachte angestrengt über die Worte nach auch wenn er keines von ihnen verstand. Er hatte so viele Fragen. Alle ungelöst. Wer war diese Gestalt? Was wollte sie? Und woher kannte sie seinen Namen? Es bereitete ihn schon fast Angst, obwohl er sich sicher war, dass er die Stimme schon einmal gehört hatte. Aber woher? Desto länger er nachdachte desto mehr Fragen hatte er. So war es kein Wunder dass er den ganzen Tag an nichts anderes mehr dachte. Ihm war es auch egal wenn die Lehrer sich bei seinen Eltern beschweren würden. Die beiden brachten ihn immer aus den Schwierigkeiten. Ebenso bekam er keinen Ärger wenn er eine 5 schrieb. Seine Eltern waren garantiert niemals Streber gewesen. Aber wieso dachte er jetzt an seine Eltern? Irgendwie kam er vom Gedanken an die Gestalt ab. Am Ende der Schule musste Kamui nachsitzen. Das war auch fast jeden Tag so. Er nutzte die Zeit zum nachdenken. Er wollte einfach mehr erfahren. Ebenso beschloss er endlich die Wahrheit zu finden. Die Wahrheit über die Gestalten. Und die Wahrheit über seine Eltern. In ihm quollen wieder zig Fragen hoch, die er am liebsten alle stellen würde, doch es würde nicht gehen. Nach dem Nachsitzen ging er heim wie jeden Tag nur er setzte sich nicht an seine Aufgaben sondern dachte nach. Wie manchesmal waren seine Eltern verletzt. Er wusste nicht von wo sie die Verletzungen hatten. Aber er wollte es wissen. Genauso wie er wenn er das nächste mal die Gestalten sehen würde nicht stumm lauschen würde. Er würde alle Fragen loswerden, eines Tages, da war er sich absolut sicher. Doch an dem Tag schien die Gestalt nicht zu kommen. Als er sich schlafen legte hörte er aber plötzlich draußen eine Stimme. " Kamui! Komm zu mir." Er ging ans Fenster und wieder sah er die Gestalt. Nun platzte es aus ihm heraus: " Wer bist du? Was willst du? Woher kennst du meinen Namen?" Die Gestalt meinte dazu nur: "Du wirst noch alles verstehn, aber folge mir." Kamui's Wissensdrang war zu groß um nachzudenken ob es falsch wäre ihm nun zu folgen. Kamui folgte ihm und obwohl ihm der Weg lang erschien vergingen rund 5 Minuten. Die Gestalt blieb in einem seltsamen Raum stehen. Alles um die beiden war weiß. "Wo sind wir?" , schoss es aus Kamui heraus. "Wir sind in einem heiligen Raum also brüll hier nicht so rum!" Kamui schwieg. Die Gestalt fuhr fort. " Du alleine bist dazu auserkoren uns den Frieden zu bringen. Unsere Welt wurde von Schattenwesen befallen über der ihre Kräfte ich dir nicht berichten kann. Tausende Krieger wurden von ihnen getötet. Doch du bist der richtige. Mit deiner Hilfe kann der Weltfrieden aufgebaut werden. Du kannst damit alles retten und alles verlieren." Kamui stutze: " Wieso ich? Ich Bin..." " ein ganz normaler Junge. Wolltest du das sagen? Es stimmt aber nicht. Ich flehe dich an. Helfe uns!" "Was soll ich schon ausrichten.", fragte Kamui. "Du kannst das Böse vernichten und das Gute auferstehen lassen. Außerdem hat der letzte Kämpfer deine Eltern und deren Freunde!" "WAS???? Wer ist das und wieso und wer bist du?" Die Gestalt antwortete grinsend: " Sein Name ist Noin. Wieso wirst du noch erfahren und wer ich bin? Ich bin eine gefangene Seele ein ehemaliger Kämpfer. Ich bin schon lange eingesperrt." "Und dein Name?" Die Gestalt sagte dazu: "Mein Name ist Riku." Riku, den Namen hatte er schon einmal gehört. Aber er wusste nicht mehr woher. Kamui fragte noch einmal: "Was ist an mir schon besonderes dran?" Riku meinte darauf grinsend: " Du bist ein auserwählter und den Rest wirst du selbst erfahren. Lerne einfach deinen Partner kennen und lass die Mission starten. Die Welt zu retten wird nicht leicht aber du wirst sehr bald deine Fähigkeiten lernen. Und du wirst den Weg zu uns selbst finden. Und zwar bald. Ob morgen oder heute wirst du selbst noch erfahren." Kamui wollte weiterfragen, wie er das machen sollte, er war nun mal kein Superheld. Und ausgerechnet er musste gegen das Böse kämpfen. Als er wieder aufblickte war Riku verschwunden. So ging er nach Hause und hoffte insgeheim das Riku log, dass er nur ein Spinner war. Aber die Realität sah anders aus. Riku war kein Spinner. Er sagte die Wahrheit. Als Kamui zuhause angelangt war überkamen ihm plötzlich höllische Schmerzen. Sein Rücken brannte und er fiel zu Boden. Als die Schmerzen nachließen stand er auf und sah was geschehen war. Er hatte nun Flügel. Zuerst dachte er dass er nun komplett verrückt war doch es war Tatsache dass er Flügel hatte. Er wusste nicht wieso aber für ihn war es nicht fremd. Er konnte damit umgehen als hätte er sie schon immer gehabt. Er ging nach draußen und stieß sich vom Boden ab. Kamui erwartete die schmerzhafteste Landung seines Lebens aber er konnte es nicht fassen... er flog. Kamui flog höher und höher und segelte durch die Lüfte. Er wusste dabei nicht dass er auch Weltengrenzen überflog, doch plötzlich tauchte vor ihm eine riesige schwarze Kugel am Himmel auf. Kamui blieb in der Luft stehen und sah sich den riesigen schwarzen Ball genauer an. Irgendwie spürte er dass er hinein musste doch anderseits hatte er Angst. Ja, er war kein normaler Junge, schließlich hatte er Flügel. Aber er empfand noch wie einer. Doch er konnte nicht lange überlegen, denn plötzlich wurde er Richtung dem Loch gezogen. Er wollte sich wehren, doch er hatte keine Chance. Außerdem ertönte Riku's Stimme in seinem Ohr die sagte: "Die Auserwählten werden zu uns gebracht. Du hast keine Chance." Kamui ergab sich seinem Schicksal, doch seine Angst wurde nicht kleiner. Als er dachte sein Ende nahe und er von der Schwarzen Kugel verschlungen worden war fiel er vom Himmel. Kapitel 2: Reise nach Zorykon ----------------------------- 2. Reise nach Zorykon Seine Flügel schlugen nicht wie er wollte und er knallte auf den Boden wodurch er bewusstlos wurde. Als er wieder zu sich kam, sah er nur verschwommen seine Umgebung. Er versuchte sich aufzurichten, fiel aber wieder in sich zusammen. Der Sturz schien nicht ohne Folgen zu bleiben. Plötzlich standen vor ihm 2 Wesen. Beide waren in schwarz gekleidet. Sie hatten einen schwarzen Brustpanzer und jeweils eine Axt, ebenso waren sie ungewöhnlich groß, Kamui schätzte sie auf 3 Meter und sie hatten einen seltsamen Körperbau. Die zwei Wesen sahen ihn finster an und einer murmelte: " Ist er das, Agran?" "Er muss es sein Frogon." Plötzlich lachte einer laut auf. " Du elender Wurm sollst der Auserwählte sein den wir töten müssen? Is ja n schlechter Scherz!" Der andere, es war Frogon, stieß ihm in die Rippen und sagte: "Dann wird's wenigstens einfacher. Also mecker nicht sonder leg los!" Kamui versuchte noch immer sich hochzurappeln, schaffte es aber nicht. Frogon ging zu ihm und packte ihn hoch. Frogon nahm seine Axt und ging zu dem sich wehrenden Kamui. Er schnitt ihm mit der Axt in den Bauch, nahm ihn und warf ihn so fest er konnte gegen einen Berg. Da Agran nachhalf wurde Kamui in den Berg geschleudert und unter den Steinen begraben. Das letzte was er hörte bevor er erneut bewusstlos wurde war dass Agran sagte: "Komm der ist hinüber, wir können gehen." Im Bewusstlosigkeitszustand fühlte Kamui den Tod näher kommen. Dort würde er keine Schmerzen mehr haben. Doch plötzlich schreckte er in die Höhe. Was würde mit seinen Eltern und Freunden dann passieren? Voller Mühe schleppte er sich aus dem Berg hervor. Dort fiel er wieder zusammen, er hatte einfach keine Kraft mehr. Vor ihm erschien wieder eine Männerschar, diesmal waren es aber 100% Menschen. Einer, Kamui vermutete er war eine Art Anführer, ging zu ihm und legte ihn auf einen Wagen. Schon fuhren sie mit Kamui los. Fragen stellten sie nicht, da sie sahen wie fertig Kamui war und dafür war er ihnen dankbar. Er stellte noch fest, dass ihm ein seltsamer Trank hineingeschüttet wurde, worauf Kamui einschlief. Als er wieder aufwachte war er in einem Bett und rund um ihn waren die Menschen die ihn retteten. Kamui fühlte sich wieder topfit, was wahrscheinlich die Wirkung des Trankes war. Kamui schoss es heraus:" Danke. Danke dass ihr mir geholfen habt aber ein paar Fragen! Wo bin ich? Was waren das für Wesen vorher und wieso habt ihr mir geholfen?" Der Mann, den Kamui für den Anführer hielt trat vor und sagte: " Bist wohl wieder fit, was? Du hast immerhin 3 Tage geschlafen. Du bist hier in Zorykon. Und zwar in der Provinz Terran in Ayaken und in meinem Haus. Mit den Wesen meinst du wahrscheinlich die Goran, bösartige und kräftige Wesen. Die haben dich ja ganz schön zugerichtet. Und wir haben dir geholfen da du eine absolut gute Aura hast. Achja ich hab mich noch nicht vorgestellt, ich bin Lyod der Kommandant der Stadt. Und was schlägt dich hier nach Ayaken?" Kamui wusste nicht was er zuerst fragen sollte: "3 Tage?! Verdammt, ich hab ne Menge Zeit verloren. Aber eins steht fest. Ich muss diesen Noin finden und töten!" Als Kamui diesen Satz sagte wurden alle um ihn bleich. Lyod sagte dazu: " Das sind etwas zu große Ziele. Noin ist viel zu mächtig für einen..." Kamui fiel ihm ins Wort: " Wolltest du ganz normalen Jungen sagen? Ich weiß ich bin nicht stark, auch kein Genie aber die Menschen, die mir am wichtigsten sind hat Noin, also muss ich es schaffen." Lyod meinte: " Du gefällst mir Junge. Du kannst es schaffen wenn du deinen Willen behältst. Falls du Hilfe brauchst werde ich dir helfen. Aber wie heißt du eigentlich? Und nimm dir am besten neue Klamotten von hier. Nur die haben wir nicht wider hinbekommen." "Danke! Mein Name ist Kamui." Kamui sah sich seine Klamotten an und sah dass Lyod recht behielt. So zog er sich um und Lyod trat wieder zu ihm. "Steht dein Entschluss fest dass du gegen Noin ziehen willst?" Als Kamui bejahte gab Lyod ihm ein Zeichen ihm zu folgen. Die Beiden gingen in eine Kammer, in der zahlreiche verschiedene Waffen waren. In der Mitte war ein kleines Podest auf dem 3 Waffen lagen und zwar ein Schwert, ein Bogen und eine Axt. "Wähle dir eine Waffe. Die Waffe wird sehr wichtig für dich werden also wähle gut." Kamui sah ihn an: "Aber...die Waffen sind viel zu viel wert, das kann ich nicht annehmen." "Bitte nimm eine. Alle drei hat mein Bruder geschmiedet. Er ist vor einem Monat umgekommen... Noin hat ihn getötet. Es wäre auch im Sinne von ihm gewesen wenn ich dir jetzt eine gebe." Kamui nickte und ging näher zu dem Podest. Er wusste nicht welche er wählen sollte bis plötzlich ein Windstoß wie aus dem nichts kam und ihm das Schwert in die Hand warf. Kamui sah verwirrt das Schwert an und Lyod lächelte: "Das Schwert hat dich dann wohl ausgewählt. Nimm es am besten und auch dieses Schild. Solche Zeichen lügen nie." Kamui sah die Klinge an und wusste es. Lyod hatte Recht. Das Schwert hatte ihn ausgewählt denn von ihm kam eine fast vertraute Aura. So nahm er es und betrachtete es noch. Lyod lächelte. "Du wirst viele Abenteuer bestehen müssen aber es ist dein Wille. Doch bevor du zu Noin ziehst solltest du mit deiner Waffen üben. Noin ist im Tal der Nacht. Das ist weit weg von Terran und zwar irgendwo im Norden. Es gibt nur einen Weg der nicht durchs Meer führt, doch wo er ist weiß niemand. Aber angeblich ist es viel zu gefährlich diesen Weg zu bestreiten. Ich bitte dich Kamui. Sei Vorsichtig! Wähle die richtigen Wege und Gefährten auf deiner Reise und wenn du verletzt bist oder Hilfe brauchst weißt du wo du hinmusst." Kamui nickte Lyod noch ein letztes Mal zu und ging los. Er wusste nicht wohin er musste, auch nicht ob er tatsächlich nach Norden ging, aber er wusste, dass dieses Abenteuer nicht leicht sein würde. Kapitel 3: Niro der Krieger der Dunkelheit ------------------------------------------ 3. Niro der Krieger der Dunkelheit Er ging eine ganze Weile bis er ein komisches Pergament am Boden liegen sah. Kamui hob es auf und las: " Dann wenn Noin erneut an die Macht über Zorykon kommen wird werden Auserwählte mit den Kräften der Elemente eintreffen. Ihre Elemente sind: Wasser, Feuer, Eis, Wind, Erde und die zwei mächtigsten: Licht und Dunkelheit. Erst wenn diese beiden mit den anderen 5 vereint sind kann in Zorykon Frieden herrschen." Kamui dachte wieder an die Worte von Riku. Sagte er nicht immer Auserwählter zu ihm? Aber welche der Kräfte sollte er schon beherrschen. Er irrte sich wahrscheinlich bloß. Plötzlich sah er einen Reiter auf sich zukommen, der ihm sofort mit seinen Schwert attackierte. Kamui hielt sein Schild davor, fiel aber durch die Wucht des Schlages nach hinten. Kamui sah sich den Reiter genauer an. Er hatte dunkelgrüne Haare und war nicht wesentlich älter als er. Der Reiter sprach ihn an: "Was willst du hier? Wieder mal ein kleiner schäbiger Mensch der sich bis hierher gewagt hatte." Mit diesen Worten sprang er vom Pferd. Kamui meinte dazu: "Ich heiße Kamui, aber du bist doch selbst ein Mensch, nicht mehr." Der Junge meinte: "Ich bin mehr als nur ein Mensch, denn ich habe Kräfte von denen Menschen nur träumen." Hinter ihm erschien ein kleiner Drache der rief: "Niro, spinnst du! Das ist er. Eindeutig! Dieser Junge ist ein Auserwählter." Niro sagte: "Das ich nicht lache. Welche Kraft soll dieser Schwächling schon haben. Aber das werden wir gleich sehn." Er zog sein Schwert ,rannte auf Kamui los, sprang und attackierte ihn von oben. Dieser hielt sein Schwert in die Luft und Niro's Schwert flog durch die Luft und landete neben Kamui. "So viel zum Schwächling!", sagte dieser lächelnd. Jason konnte es nicht glauben. "Du, du hast mich besiegt. Aber jetzt ab zur zweiten Runde!" Wieder attackierte der sture Junge. Kamui verteidigte sich mit dem Schild und schlug zurück. Als die Klingen aufeinander prallten entstand eine gigantische Schockwelle. Beide probierten den Gegner zu übertreffen und legten alle Kraft in ihre Hände. Niro wurde von einem schwarzen Licht umgeben, Kamui von einem weißen. "Soso! Du bist also diese Lichtschwuchtel!", meinte Niro lachend. "Dann ist dein Element wohl die Dunkelheit.", sagte Kamui darauf. "Yep, das stimmt." "Ein Kampf hat keinen Sinn, Niro Hilf mir Lieber dabei Noin zu schlagen!" Niro grinste: "Bevor ich mich dir anschließe, lasse ich Zorykon sterben." "Ich glaubs nicht! Lieber lässt du Menschen sterben als einmal nett zu sein?" "Ja, ist meine Natur.", sagte Niro und attackierte Kamui erneut. Kamui blockte und sagte erneut: "Bitte! Ich brauche dich!"! "Wohin bist du unterwegs?", fragte Niro. "Nach Norden zum Tal der Nacht!" Da meinte Niro: "Wenn du mich besiegst begleite ich dich, Lichtschwuchtel. Ich muss ebenfalls ins Tal der Nacht. Liegt schließlich am Weg." Kamui nickte: "Anders kapierst du es sowieso nicht." Kamui nahm sein Schwert sowie sein Schild und ging in Kampfstellung. Beide umgab wieder eine Aura, Kamui eine weiße, Niro eine schwarze. Niro legte die Kraft seines Elementes in sein Schwert. Kamui machte dasselbe, da er nun verstanden hatte was für Kräfte er hatte. Niro sprang in die Höhe um von oben zu attackiern. Kamui nutze die Chanc, sprang ebenfalls hoch und schlug Niro sein Schwert in den Arm. Doch Niro schlug mit dem Schwert zurück und jetzt sah es Kamui. Niro hatte schwarze Fledermausartige Flügel, die er erst in diesem Moment geöffnet hatte. Auch Kamui gelang es zu fliegen, obwohl er nicht wusste wie, denn er hatte keine Ahnung wie er es kontrollieren konnte. Die beiden kämpften in der Luft als wäre es die wichtigste Schlacht ihres Lebens. Niro traf Kamui mit dem Schwert immer öfters und öfter doch auch dieser lernte dazu und konnte nun immer besser ausweichen. Die Schlacht wurde spannender und spannender sowie heftiger und heftiger in jeder Sekunde Doch Kamui aktivierte seine Kraft und ein gleißender Lichtstrahl kam aus seiner linken Hand. Niro schoss einen Dunkelheitsstrahl dagegen. Beide gaben alles den niemand schaffte es den anderen mit dem Strahl zu erreichen. Es sah so als würde Niro, der seinen Gegner offensichtlich unterschätze locker gewinnen, bis Kamui alles gab, der Strahl auf Niro ging. Bevor dieser wieder auf den Beinen war flog er so schnell er konnte noch zu ihm und rammte ihn sein Schwert in den Arm. Dieser flog zu Boden, war aber noch bei Bewusstsein und keuchte: " Du hast gewonnen! Ich halte mein Versprechen, zumindest bis zum Tal der Nacht." "Aber was ist mit deinen Verletzungen?" " Du bist doch der Lichtfighter. Kannst du mich nicht heilen?" "Nein, das kann ich nicht." " Dann muss ich wohl mein Heilkraut verwenden." Niro warf ein seltsames Kraut über seinen Kopf und seine Wunden verschwanden, bis auf ein paar Kratzer. Kamui staunte nicht schlecht als er das sah, als er aber nachfragte wie so etwas möglich war bekam er keine Antwort. Niro konnte ihn einfach nicht leiden, aber umgekehrt war es nicht anders. Kamui schlug vor: "Wieso fliegen wir eigentlich nicht einfach weiter? Wäre das nicht einfacher?" "Einfacher schon aber man merkt dass du keine Ahnung hast. Fliegen kostet Kraft. Kraft die wichtig ist für harte Kämpfe. Mal wieder typisch für solche Versager wie dich." Kamui sagte nichts darauf, da er wusste dass es sowieso keinen Sinn hatte. Plötzlich blieb Kamui erpruppt stehen. "Was wird das jetzt?", fragte Niro nach. "Da vorn sind die 2 Goran die mich am Weg hierher vermöbelt haben. Wir sollten besser abhauen!" Niro lachte: "Ich geb dir nen Rat! Sei nicht so n Schisser. Sie haben dich einmal vermöbelt? Dann schlag zurück! Mit deiner neuen Kraft schaffst du die und ich werde dir helfen!" Obwohl Kamui Niro nicht im geringsten leiden konnte, bewunderte er insgeheim seinen Mut. Ja, Niro kannte sicher keine Angst. Er war einfach ein richtiger Kämpfer, der sich nie drücken würde. Kamui wusste, dass Niro recht hatte und er sich nicht sein Leben lang drücken könnte und so ging er Richtung Agran und Frogon und rief laut: "HEY IHR ZWEI! JA EUCH GORANSCHWÄCHLINGE MEINE ICH! IHR BEIDE HABT MICH FAST GETÖTET! ICH WILL EINE REVANCHE! ABER DIESMAL 2 GEGEN 2!" Agran und Frogon sahen sich an und lachten sofort los: "Du willst eine Revanche? Hat dir die Lektion nicht gerreicht? Aber mir kommt's gut wir haben seit heute Morgen schließlich keinen Schwächling mehr getötet. Wer kämpft mit dir?" Niro trat vor und sagte: "Ich werde ihm helfen! Also kanns doch losgehn oder habt ihr Angst?" Agran und Frogon sahen ihn wütend an und murmelten unverständliches stimmten aber zu. Niro packte einen der Axtschwingenden Goran's und flog mit diesem weit über die Wolken. Dort gab er ihm mit seinem Schwert einen starken Hieb flog mit ihm so schnell wie möglich hinab und ließ ihn knapp über den Boden fallen. Der Goran schrie vor Schmerz auf, stand aber trotzdem noch auf. Niro war verblüfft. "Nicht mal so schlecht wie ich dachte, Respekt. Du bist ganz schön zäh. Denkst du dass wirs packn, Kamui?" "Logisch, Niro. Wir werden die zwei schon schaffen." Kamui erwartete von Niro einen abfälligen Blick oder ähnliches aber gegen Kamui's Erwartungen nickte Niro zustimmend. Hinter Kamui bäumte sich der schon verletzte Agran auf und wollte ihn mit seiner Axt den Garr ausmachen. Doch Niro rammte sein Schwert in die Brust des Goran's worauf dieser in sich zusammensank. Als Frogon das sah wollte er fliehen, aber Kamui versperrte seinen Weg und ließ mit dem Schwert wieder einen mächtigen Lichtstrahl ab, der auch den anderen Goran zerbersten ließ. Kamui konnte es nicht fassen. Die Vorstellung dass dieser Kerl fast das Ende seines Lebens bedeutet hätte fand er nun lachhaft. Geschafft hatte er es nur dank Niro, den seinen Mut er sich vornahm zu übernehmen. Kamui lächelte zu Niro und sagte: Danke, mein Freund!" Niro stutzte kurz und sagte zu seinem eigenen verblüffen: "War doch kein Problem." Dann schubste er Kamui, der nun knapp vor ihm stand von sich. "Aber man muss ja nicht gleich ausflippn vor Glück. Ich bin auch nicht dein Freund. Ich bin ein Kämpfer mit unvorstellbaren dunklen Kräften und du bist nichts weiter als die selbe Lichtschwuchtel wie am Anfang." Mit diesen Worten ging Niro weiter. Kamui folgte ihm, wusste aber dass Niro sich irrte. Nein, Niro war nicht die Dunkelheit in Person. Er hatte durchaus einen guten Kern. Kapitel 4: Das Tal der Lathrer ------------------------------ 4. Das Tal der Lathrer Nach einem Tagesmarsch und einigen Pausen wurde es immer heißer. Kamui trocknete die Kehle aus und er hatte Durst wie nie zuvor. Auch an Niro schein die Hitze trotz großer Sprüche nicht vorbei zugehen. "Wo sind wir hier?", fragte Kamui. "Ich würde mal sagen wir kommen den Lathrern nahe." "Was sind schon wieder Lathrer?" "Das ist ein Volk das ihn Vulkanen lebt. Ihr Äußeres gleicht dem von Menschen sehr. Bis auf das Lathrer statt Händen Klauen haben und feuerrote Haare. Achja sie sind ziemlich Menschenfeindlich also wäre es nicht sehr klug hier lange zu bleiben." Kamui nickte. Er hatte nicht die geringste Lust in Hoffnung auf ein Nachtlager im Schlaf aufgespießt zu werden. Aber langsam wurde es dunkel und so waren sie gezwungen in einem geschützten Bereich zu bleiben. Niro schlug vor dass er eine Hälfte der Nacht die Wache übernehmen würde, Kamui die andere. Kamui willigte ein obwohl er am liebsten einen halben Tag geschlafen hätte. Von der Ferne sahen sie einen kleinen Vorsprung. Dort unten wären sie wahrscheinlich sicher. Niro ging zu seinem Wachposten und Kamui schlief sofort ein. Er schlief ca. sieben Stunden als er wachgerüttelt würde. "Ey, Kamui! Du bist dran. Ich bin müde also pass auf." Kamui ging widerwillig auf den Wachposten. Die Luft war angenehm warm. Und so konnte er nicht anders und schlief wieder ein. Als die beiden aufwachten waren sie von einer Horde von Lathrern umgeben. Niro schreckte hoch und wollte sein Schwert zücken. Doch beide waren entwaffnet. Die Lathrer kamen bedrohend näher bis einer den Befehl zur Attacke gab. Niro schlug so fest er konnte einem Lathrer in den Bauch, dieser holte mit seiner Klaue aus und verpasste seinem Angreifer einen heftigen Schlag. Dieser schmerzte höllisch doch Niro ließ sich nicht beirren packte einen Lathrer am Arm und schlug ihm seine Klaue in den Bauch. Kamui hingegen versuchte die Lathrer mit der Energie des Lichts abzuhalten. Doch der Kampf endete damit dass beide bewusstlos geschlagen wurden. Als Kamui wieder zur Besinnung kam sah er Niro und sich gefesselt im Reich der Lathrers. Der König der Lathrers trat vor und fragte: "Was wollt ihr kleinen schwachen Menschen hier? Hier ist das Reich der Feuerkrieger und Menschen haben nicht die Erlaubnis in unser Gebiet einzudringen. Also nieder mit den Menschen!" Das Volk stimmte den König johlend zu. Niro sagte: "Tut mir leid, aber wir müssen hier durch. Das ist schließlich der einzigste Weg von Terran ins Tal der Nacht." Der König lachte und das Volk tat es ihm gleich. "Was wollt ihr im Tal der Nacht, besser gesagt im Reich der Dämonen? Das ist nichts für so ein schwächliches Volk wie euch." Als Niro den König dann auch noch beleidigte ließ dieser befehlen, dass die beiden hiergelassen werden sollten. Die Lathrer gingen und die beiden waren alleine. Niro wäre Kamui an die Gurgel gegangen, wäre er nicht gefesselt. "Du kleiner Nichtsnutz. Verdammt, wegen dir haben wir die Lathrer am Hals." Kamui musste ihm Recht geben. Wäre er nur nicht eingeschlafen. Plötzlich fielen die Fesseln von ihnen. Kamui fragte: "Wer war denn das?" "Ist doch egal lass uns abhauen, denken wir nachher darüber nach.". Die beiden rannten so schnell sie konnten aus dem Tal, obwohl sie wussten dass sie zurückkehren würde. Aber beim nächsten Mal würden sie einen Plan entwerfen können. Ihnen gelang es fast mühelos zu entkommen, wäre da nicht vor ihnen plötzlich ein sehr kräftig aussehender junger Lathrer. Kamui und Niro blieben wie angewurzelt stehen und der Lathrer wollte sich auf sie stürzen, doch in diesem Moment bohrte sich ein Pfeil in die Brust des Wesens. Er schrie auf. Der Pfeil kam von einem Mann, den Kamui bei genaueren Hinsehen sofort erkannten. Es war Lyod Kapitel 5: Der Krieger des Feuers --------------------------------- 5. Der Krieger des Feuers Lyod ging zu ihnen hinüber mit einem Grinsen im Gesicht. Kamui war erleichtert, Niro aber griff zu seinem Schwert. Lyod meinte: "Beruhig dich Kleiner, ich habe dich gerade gerettet." Niro schien noch aggressiver zu werden und brüllte fast: "WAS GIBT DIR DAS RECHT! DER LATHRER HAT UNS NICHTS GETAN, GAR NICHTS! DU HAST NICHT DAS RECHT DAZU!" Lyod war durch und durch verblüfft, doch auch Kamui verstand ihn nicht. Niro ging zu dem Lathrer und gab ihm ein Heilkraut worauf Lyod nun wirklich den Überblick verlor. Der Lathrer schlug die Augen auf und stand auf. Wütend sah er Lyod an, als wüsste er wer den Pfeil geschossen hatte. Dann sah er Niro und Kamui an. Kamui fragte Niro: "Wieso hast du ihm geholfen? Er wird uns noch umbringen." Niro meinte: "Ich bin mir sicher dass er das nicht wird." Der Lathrer sah Niro an. Dann fragte er: "Wieso hast du mir geholfen? Du bist ein Mensch. Ich bin ein Lathrer. Wieso tötest du mich nicht?" Niro entgegnete: "Ist das nicht egal, was ich bin? Wie heißt du? Ich bin Niro und das ist Kamui." Der Lathrer war immer noch verblüfft, antwortete aber: "Mein Name ist Lanzar." Lyod's Blick fiel bei dem Namen in ein tiefes Entsetzen, wodurch ihm sein Bogen aus der Hand fiel. Als Kamui ihn fragend ansah, meinte er: "Lanzar ist der Sohn Königs! Also der Prinz von hier. Wir sollten schleunigst abhauen, der ist gefährlich. Er ist der Stärkste Krieger von ihnen, auch stärker als sein Vater. Also weg hier wenn ihr nicht sterben wollt!". Niro meinte grinsend: "Sei nicht so ein Schisser! Uns wird er nichts tun aber ich würde an deiner Stelle abhaun." Da fiel Lanzar ins Wort: "Da hat Niro recht. Er scheint ein Freund der Lathrer zu sein und sein Freund wird wohl auch in Ordnung sein aber dich zerhack ich gleich!". Lyod murmelte etwas wie er müsse noch schnell wohin und rannte so schnell er konnte weg. Kamui grinste. Ja Lyod war ihm sympatisch und er hatte ihnen doch nur helfen wollen. Aber auch Lanzar schien nicht bösartig zu sein. Lanzar blickte Niro an: "Ich frage noch mal! Wieso hast du mir geholfen? Viele Menschen würden sterben bloß um mich zu töten. Ich habe schon viele Menschen getötet. Außerdem wirkst du, genauso wie Kamui nicht wie solche Menschenmonster die bloß an sich selbst denken." Niro antwortete: "Liegt wohl daran dass wir beide keine Vollmenschen sind. Mein Vater war ein Halbdämon und einer von Kamui's Eltern war ein Lathrer." Kamui sah Niro verwirrt an. Dann fragte er: "Wie kommst du auf die beknackte Idee?" Niro sagte grinsend: "Man siehts dir an. Man siehts an deinen Augen. So was lernt man mit der Zeit. Und irgendwann kann man an den Augen die Abstammung sehen. Lanzar fiel ins Wort: "Deswegen! Deswegen kamt ihr mir nicht menschlich vor. Ihr habt wohl beide was mit Goran zu tun. Lathrer sind schließlich genauso Gorans's wie die Dämonen. Nur dass Dämonen die Untergebenen Noin's sind. Aber du bist anders. Wohin seid ihr überhaupt unterwegs?" Kamui erzähte ihm von ihren Vorhaben. "Gut - Ihr wollt diese Reise wirklich antreten?" Als Kamui nickte ergänzte Lanzer: "Dann werde ich euch begleiten. Ich hasse Noin. Er hat viele Lathrer getötet und unser ehemaliges Gebiet zerstört. Nur noch ein kleiner Vulkan ist übrig geblieben. Ihr habt doch nichts dagegen wenn ich mitkomme?" Kamui meinte: "Nein, komm ruhig mit. Wir können jede Kraft brauchen um Noin zu besiegen und du bist doch ein guter Krieger." Lanzar nickte und sah dass auch Niro keine Einwende hatten. Da fragte der Lathrerprinz: "Wieso seid ihr nicht einfach über unser Gebiet geflogen? Die Flügel werden wohl laum bloß zur Zierde sein. Niro meinte: "Wir sind keine Lathrer, zumindest ich nicht. Die Luft übern Vulkan ist zu heiß, wir wären einfach verbrannt." Lanzar nickte und so begaben sie sich zurück ins Tal. Die Lathrer blickten erstaunt als ihr Prinz mit "Abschaum", wie sie Kamui und Niro bezeichneten, durchs Tal ging. Sie staunten erst recht da man gut sah dass Niro und Kamui nicht unfreiwillig mitgingen und somit nicht gefangen waren. Sie hatten das Tal fast durchquert als der König vor ihnen stand. Er sah seinen Sohn fragend an dieser aber ließ sich nicht einschüchtern. "Was soll das? Kannst du mir das erklären Lanzar? Was willst du mit diesen elenden Menschen?" Lanzar antwortete knapp: " Erstens ist einer von ihnen Halblathrer, der andere ein Halbdämon und zweitens begleite ich sie auf den Weg." Der König hielt dies zuerst für einen Witz denn er lachte. Aber als er den stählernen Blick seines Sohnes sah, der keinen Widerspruch duldete hörte er schlagartig auf. Er sah Lanzar geschockt an fragte dann aber: "Wieso willst du dich ihnen anschließen? Du wirst sterben. Niro ist unbesiegbar. Schon viele wollten ihn töten, niemand hat es geschafft. Selbst der große Krieger nicht." Lanzar schüttelte den Kopf: "Ich bin aber nicht dieser große Krieger. Und selbst wenn ich sterbe, dann sterbe ich für einen Sinn." Diesmal sagte der König nicht wie erwartet etwas dagegen, sondern er befahl den Wachen, die sich vor dem Tor platzierten beiseite zu treten. "Dann enttäusch mich nicht mein Sohn. Du scheinst sie zu mögen, deswegen hast du sie ja auch befreit aber damit hätte ich nicht gerechnet. Komm heil zurück." Lanzar nickte und so schritten die drei durch das gewaltige Tor. Erst als sie draußen waren kamen Fragen über Fragen. Kamui fragte sofort: "Du hast uns gerettet?" Als Lanzar nickte fragte Kamui auch nach dem Grund. "Ich weiß nicht warum ich euch befreit habe. Ich hab einfach gespürt dass es das richtige ist." Kamui begnügte sich mit dieser Antwort, aber er stellte noch viele Fragen, die Lanzar beantwortete. Aber auch Lanzar fragte ihn aus. Nur Niro schwieg. Wie fast immer. Seine Nettigkeit von vorher schien wie weggeblasen, aber Kamui hatte nicht erwartet dass diese bleiben würde. Als es finster wurde, beschlossen sie im Schatten eines Steines zu schlafen. Das Klima war schon weitaus milder geworden, was kein Wunder war da das Tal der Lathrer nun weit entfernt war. Nachdem die drei gegessen hatten, legten sie sich schlafen. Kapitel 6: Die Reise geht weiter. --------------------------------- 6. Die Reise geht weiter Nur Niro blieb wach. Er hielt anscheinend Wache. Am nächsten Morgen war als Kamui aufwachte nur Niro auf den Beinen. Lanzar schnarchte noch vor sich hin. Kamui trat zu Niro: "Wieso, wieso bist du eigentlich so schweigsam? Du mochtest doch Lanzar. Und nicht einmal mit ihm redest du." "Is einfach so. Akzeptier das!", meinte Niro. Kamui konnte es einfach nicht akzeptieren. Erst nach einer Stunde wachte der verschlafene Lathrer auf, warscheinlich durch den Geruch des Fleisches was sie über einen Feuer gebraten hatten. Niro hatte Proviant für sie dabei, doch selbst dieser würde bald aufgebraucht sein, das sich Lanzar als nicht gerader schwacher Esser erwies. Nach dem Essen gingen sie sofort weiter. Das Klima wurde immer milder, und Lanzer fror warscheinlich, ließ sich aber nicht anmerken. Kamui war froh den jungen Lathrer dabei zu haben. In ihm hatte er einen Freund gefunden, besser gesagt jemanden mit dem er reden konnte. Es ging friedlich weiter bis zwei Goran vor ihnen standen. Und wie könnte es anders sein als dass es zwei ihnen sehr bekannte Goran vor ihnen standen. Agran und Frogon. Kamui und Niro sahen ungläubig auf die beiden. "Ihr zwei schon wieder? Hat euch die Niederlage in Terran nicht gereicht?" Niro sah die beiden ungläubig an. Agran und Frogon aber grinsten. Kamui, Lanzar und Niro blickten sie verwirrt an, hielten aber inne als sie sahen dass sie von Goran's umringt waren. Und zwar von derselben Rasse wie Agran und Frogon. Kamui schätzte das es wohl gut 50 waren. Er so wie Niro hörten schlagartig mit dem Grinsen auf. Nur Lanzar blieb ruhig. Als Kamui ihn verwirrt ansah wurde der Blick des jungen Kriegers sofort ernst. Er sprang in die Höhe, drehte sich dort und ließ eine gewaltige Feuerexplosion aus. Die Goran die er traf, und das waren nicht wenige, hatten nicht einmal mehr Zeit um zu schreien und verbrannten binnen Sekunden jämmerlich. Lanzar hatte selbst ihre Rüstungen zum Schmelzen gebracht. Die übrig gebliebenen schrieen laut auf und wollten flüchten. Doch Lanzar sprang vor sie und ließ auch sie mit einer Feuerwelle schmelzen. Nur noch Rujak und Frogon waren übrig. Die beiden, denen nun statt einem lockeren Grinsen panische Angst abzulesen war, wollten sich retten doch auch auf die zwei warf er sich Todesmutig. Er wollte auch sie vernichten ließ es aber dabei dass er die beiden Richtung Niro und Kamui warf, die obwohl sie überrascht worden, sofort reagierten. Schon wenig später lagen auch die beiden mit schweren Wunden, die durch Schwerter und Schläge zugefügt wurden am Boden. Doch trotzdem starrten die beiden Lanzer an. Lanzer lächelte da er sich sicher war zu wissen was sie sich dachten und antwortete: "Ich bin der Auserwählte des Feuers. Hab ich euch das nicht erzählt?" Kamui verneinte kopfschüttelnd war aber froh, denn das bedeutete schließlich das sie ihrem Ziel einen weiteren Schritt näher gekommen waren. Nun waren sie also 3 von 7. Aber Niro schien das nicht glücklich zu stimmen. Er war einfach seltsam. Aber Kamui begann es langsam zu begreifen. Er war einfach so. Es war die Dunkelheit die ihn so machte. Der Tag verging ohne weitere Besonderheiten, nur dass Kamui und Lanzar sich von Minute zu Minute besser verstanden. Niro zog sich hingegen zurück und schwieg wie immer. Am Weg machten sie oft Pausen, da sie zu Fuß unterwegs waren. Fliegen kostete zu viel Kraft und Pferde hatten sie nicht dabei. Als die Dunkelheit einbrach kamen sie zu einem Gehöft. Hier gab es nicht viel, das wussten sie, doch hier würden sie vielleicht Pferde bekommen. Ihr Magen knurrte ebenfalls. Es war niemand daheim und bevor Kamui protestieren konnte, sprang Niro durch das Fenster. Kamui und Lanzar stiegen zögernd hinterher um Niro zu stoppen, aber als sie das Festmahl am Tisch sahen konnten sie nicht anders und stürzten sich darauf. Wenig später, noch bevor sie zu Ende gegessen hatten hörten sie Schritte. Kamui, Lanzar und Niro versteckten sich sofort, da es, egal wer es war, Ärger geben würde wenn sie entdeckt werden würden. Niro murmelte: "Hoffentlich sind die zu blöde um zu kapieren dass hier Leute sind, denn wenn die uns entdecken haben wir nix mehr zu lachen." Kamui sah ihn fragend an und bevor er es aussprach antwortete Niro: "Es sind Krieger Ansem's, die schwarzen Ritter also. Die Aura sagt alles aus." Lanzar sah zu Niro: "Du kannst Auren spüren?" "Ja, nicht allzu gut aber das ist eindeutig. Aber jetzt haltet die Klappe wenn ihr nicht entdeckt werden wollt." Sekunden später traten vier der schwarzen Ritter ein und legten ihre Rüstungen ab unter denen vier Goran mit blutroten Augen hervorschienen. Gerade als sie sich zu dem Festmahl richteten, dass sie nachdem sie die Besitzer des Gehöftes vertrieben hatten als erstes unversehrt sahen, bemerkten sie dass von dem Festmahl nichts mehr übrig war. Einer von ihnen brüllte etwas und er und die anderen drei Goran's stürmten so schnell sie konnten aus dem Haus. Wie auf Kommando rannten Kamui, Lanzar und Jason zu den schwarzen Rüstungen, die Lanzar mitnehmen wollte. "Hey Leute! Die Rüstungen sind geniale Tarnungen also lasst sie uns mitnehmen." Niro verneinte nachdem er etwas wie naiver Lathrerheini murmelte, doch Kamui war auch für Tarnung und Vermeiden unnötiger Kämpfe und so half auch Niro murrend mit die Rüstungen so schnell wie möglich zu verstauen. Als sie wieder Schritte hörten, die das zurükkommen der Goran bedeutete, rannten sie sofort mit Gepäck durch eine Tür wodurch sie in den Stall kamen. Es war wie ein Wunder dass sie nicht bemerkt wurden, da Lanzar da er etwas fallen lassen hatte nach dem Eintreffen der Goran noch einmal zurück ins Haus rannte um es zu holen. Die Goran hatten wahrscheinlich ein nicht allzu gutes Gehör, denn niemand kam wie Kamui vermutet hatte sondern nichts geschah. In dem Stall, den sie nun vor sich hatten, waren 5 Pferde. Niro meinte: "Kommt! Wir nehmen uns jeder eins und den Rest killen wir. Die kommen uns sonst hinterher." Kamui schüttelte den Kopf: "Spinnst du? Wir bringen sicher keine Pferde um nur weil du es dir einbildest. Wenn du willst dass sie uns nicht verfolgen können wir sie freilassen oder mitnehmen." Niro murmelte leise Worte vor sich her wie Elende Lichtschwuchtel, stimmte aber dann widerwillig zu. So ritten sie mit Proviant (Lanzar hatte den Rest des Essens verstaut), den Pferden und den Rüstungen im Gepäck los. Doch bei ihrem Vorhaben wurden sie beobachtet und dass von niemand geringerem als einen der Goran der ihnen sofort nachrannte. Obwohl Kamui, Niro und Lanzar sofort ihre Pferde antrieben, konnte der Goran vor sie gelangen und holte zu einem Schlag mit der Axt aus. Gerade als er ausholte um Lanzars Leben ein Ende zu setzen verharrte er plötzlich mitten in der Bewegung und ging irgendwas auf einer anderen Sprache murmelnd von dannen. Alle drei sahen ihn ziemlich irritiert hinterher. Das ging solange weiter bis Niro den Kopf schüttelte und zu seinen zwei Mitstreitern blickte: "Seid ihr festgewachsen? Kommt schon, dass ist unsre Chance!" Beide nickten zustimmend und ritten Niro, der schon ein Stück vor ihnen war, so schnell wie möglich hinterher. Während dem Ritt dachten sich Kamui und Lanzar alles Mögliche aus was mit dem Ritter vor sich gegangen war. Niro sagte wie üblich nichts zu allem, wie Lanzar sagen würde aus Desinteresse an allem und jeden, aber Kamui war sich sicher dass er mehr wusste als sie dachten. Allerdings hatte keiner der Beiden große Lust ihn darauf anzusprechen, da er ihnen nicht antworten würde. Und so ließen sie es bei Spekulationen. Die Milde des Klimas nahm stets zu, was für Lanzar unerträglich, wie für die anderen zwei angenehm war, denn auch wenn Niro es nie zugeben würde hatte die Hitze auch an ihm genagt. Deswegen maulte Lanzar den halben Ritt zum Leidwesen Niro's. Am Abend kamen sie zu einem gigantischen See. Sie beschlossen dort zu rasten, da ihre Pferde sie nicht weiter tragen könnten. Nachdem sie von den Pferden abgestiegen waren ließen sie diese sofort zum See. Niro holte Holz mit dem sie sich ein Lagerfeuer anzündeten. Lanzar holte den Proviant und nachdem sie gegessen hatten wie schon lange nicht mehr, schliefen sie ein. Kapitel 7: Nyana ---------------- 7. Nyana Als Kamui bei Anbruch der Dämmerung aufwachte, bildete er sich ein irgendjemanden im Wasser zu sehn. Als er jedoch näher hinging war dort nichts. Sichtlich verwirrt wollte er zu den anderen zurückgehen, aber er wendete als er wieder spürte dass im Wasser sich etwas zu rühren schien. Wieder sah er nichts. Doch als er ein drittes Mal überprüfen wollte ob seine Sinne ihn einen Streich spielten oder ob im Wasser tatsächlich etwas Verborgenes lauerte, erkannte er wer hinter ihm war. Es war Riku. Riku ging am Wasser ohne nur eine Spur einzusinken. Er blieb schließlich vor Kamui stehen und sah ihm in die Augen. Dann sprach er: "Na, Kamui. Du machst dich besser als ich erwartet habe. Aber dir steht noch viel bevor. Und du bist noch viel zu schwach." Als Kamui ihn verwirrt ansah ergänzte er: "Dein Herz, Dein Körper und selbst dein Verstand. Nichts davon ist so wie es sein muss." "Wie muss es denn sein? Und wieso bist du wieder hier?" " Ich bin wieder hier um dich zu warnen, Kämpfer des Lichts. Dein Herz ist noch nicht klar genug sonst würdest du die Gefahr verstehen. Sie ist näher als du denkst." Kamui fragte: " Welche Gefahr? Meinst du Noin?" "Das musst du selbst erkennen. Öffne dein Herz und verschließe es nicht. Du musst dich öffnen und in dein Element finden. Genauso wie deine Freunde. Werdet eins! Ihr müsst zusammenhalten! Als Ergänzung habt ihr eine Chance!" Als Kamui erneut fragen wollte von was Riku redete war dieser wieder weg. So war es immer, seit er ihn kannte. Kamui blieb schließlich am Ufer sitzen und dachte lange über die Worte Riku's nach. Desto mehr er nachdachte desto weniger verstand er sie und umso mehr unbeantwortete Fragen erschienen. Welche Gefahr? Wie sollte er sich öffnen? Und wie sollten sie alle eins werden? Er murmelte die Fragen vor sich hin als er eine Stimme hinter sich hörte die sagte: "Du kannst dich öffnen in dem du dein Herz nicht verschließt. Verbanne das Dunkle daraus." Als Kamui nach hinten blickte sah er ein Mädchen mit dunkelblauen Haaren. Sie war kein Mensch sondern warscheinlich ein Goran, denn ihre Haut schimmerte weiß und zwischen den Händen hatte sie Schwimmhäute. Außerdem war sie wunderschön was Kamui zusätzlich verunsicherte, denn er zog unsicher sein Schwert, obwohl er hoffte dass er es nicht benutzen werden müsse da das Mädchen nicht gefährlich zu schien. "Leg das mal besser wieder weg. Ich gehöre nicht zu Noin's Leuten!" Kamui steckte sein Schwert zurück, sah aber das Mädchen unsicher an. Konnte sie Gedanken lesen? Wie zur Bestätigung sagte sie: "Ja ich kann Gedanken lesen." Kamui war dadurch sofort sein vorheriger Gedanke, dass sie zu Noin gehören konnte sofort peinlich und er sagte sofort: "Entschuldigung für den Gedanken, also ähm ist schon klar dass du nicht zu ihm gehörst, ich war wohl etwas voreilig mit den Gedanken also..." Das Mädchen beendete seinen Wörterschwall der nicht aufzuhören schien lächelnd: "Ist schon gut. In deiner Position wäre ich auch vorsichtig." "Wer bist du und Wie heißt du?", fragte Kamui unsicher. "Mein Name ist Nyana und ich bin eine vom Stamm der Auros." "Von woher kommst du?" Als sie zum See blickte, sah Kamui sie verwirrt an. Was hatte der See damit zu tun? Wieder machte Kamui Bekanntschaft mit Nyana's Fähigkeit Gedanken lesen zu können und so antwortete sie: "Ich bin eine Bewohnerin von der Unterwasserstadt Zyro." Kamui sah sie an und sagte: "EINE UNTERWASSERSTADT?! COOOOOOOL! DA MUSS ICH HIN!!" So begannen er und Lanzar, der sich mit Niro gerade zu innen gesellt hatte, im Kreis zu hüpfen: "Eine Unterwasserstadt, eine Unterwasserstadt,..." Dieses ging ca. 5 min vor sich bis Niro den beiden genervt eine Kopfnuss verpasste. "Ihr Idioten! Selbst wenn wir hinkönnten, was sowieso unmöglich ist könnten wir sicher nicht wieder zurück. Und außerdem sind wir nicht auf Urlaub." Kamui und Lanzar ließen sich von Jason's Worten keineswegs stoppen. Im Gegenteil; Jetzt flippten die beiden endgültig aus. Niro und Nyana schüttelten bloß den Kopf. "Die beiden sind solche Kiddies", murmelte Niro während Nyana über das Verhalten der beiden nun lächelte. "Ich werde nun wieder gehen.", sagte Nyana bestimmt, "In unserem Dorf erwartet man mich bereits. Werdet ihr die Nacht über hierbleiben damit ich euch erneut finden werde?" Kamui nickte und auch Lanzar war dafür. Niro betrachtete das Mädchen hingegen misstrauisch. So wurde es Nacht. Die drei schliefen auf der Stelle ein, als unzählige dunkle Gestalten ihren Weg aus dem See bannten und auf sie zugingen. Nyana war an der Spitze der Wassermenschen und zog einen Dolch, welcher eine kristallblaue klinge hatte und einen Griff der mit blauleuchtenden Edelsteinen besetzt war. Langsam und siegessicher schlich sie sich zu Kamui und wollte den Dolch gerade in sein Herz rammen als eine Stimme rief. "Lass das besser bleiben Nyana!" Der Bewohner Zyro's, die die anderen Gestalten ausmachten, wand en sich genau wie Nyana um und sahen Niro vor sich. Erschrocken fiel sie auf die Knie und ließ ihren Dolch fallen. "Du.....Du....." "Ja. Ich wusste dass ihr attackieren wolltet aber lasst die zwei in Ruhe. Das ist meine Aufgabe." Nyana hatte mittlerweile wieder Worte gefunden: "Deine Aufgabe? Was meinst du damit. Du bist doch..." Niro fiel ihm ins Wort: "Das ist egal was ich bin. Das hat euch nicht zu intressieren." Ein weiterer Wassermensch sah ihn an: "Bist du ein Gesandter Noin's?" "Das geht dich nichts an aber ich bin keiner. Aber wenn du sie töten willst, Nyana, Kriegerin der Auros, des Wasservolkes, dann schließ dich mir an." "Lachhaft du Knilch! Ich schließe mich niemanden an und ich werde euch schon noch alle töten!" Niro lächelte: "Das musst du selber wissen." Mit diesen Worten wandte er sich um und ging. Nyana blieb verdutzt stehn, ging aber auch mit den anderen zurück zum See. Einer der Auros sah Nyana fragend an: "War das...?" "Ja, ich bin mir sicher dass er es war." Beim Hinabtauchen in den See gingen ihr die Gedanken nicht aus dem Kopf: Was suchte Niro, der dunkelste aller Krieger hier? Und wieso war er mit der Gruppe unterwegs die den Untergang Noin's bedeuten würde? Er musste wissen wen er bei sich hatte, er war schließlich nicht dumm und kannte die Prophezeihung bestens. Niro lächelte verschwand dann aber ebenfalls im Dunkeln der Nacht weit weg von den anderen. Er bestieg einen Drachen, der gerade erschienen war und flog los. Am nächsten Morgen als Kamui erwachte waren nur mehr er und Lanzar übrig. Er weckte diesen, der sich verdutzt umsah. Es war weder eine Spur vom See, weder eine von Niro. "Was ist hier los?", fragte Lanzar verdutzt obwohl er längst wusste dass niemand ihm diese Frage s beantworten könne. Kamui sah sich verwirrt um, und stand auf. "Ich weiß es nicht. Aber wir sollten weiter ziehen. Dort vorn ist ein Berg. Dort sollten wir hin. Vielleicht sehen wir von dort oben den See wieder." Lanzar sah ihn unsicher an denn in den Köpfen der beiden ging etwas vor sich. Dieser Berg war am vorherigen Morgen auch noch nicht da gewesen. Höchst verwirrt gingen die beiden los, doch es schien als würden sie sich keinen Millimeter bewegen. Es schneite und so hatten sie auch mit Kälte zu kämpfen. Sie gingen und gingen solange bis die Sonne längst nicht mehr an ihrem Höchststand war. Immer noch anscheinend ohne Ergebnis. Sie hörten nicht auf zu gehen obwohl ihnen jeder einzelner Knochen schmerzte. Es war als liefen sie gegen eine Wand, die so hauchdürr war das man sie weder sehen noch fühlen konnte. Lanzar ging nun etwas weiter nach rechts und dann vorwärts und es schien als würde er endlich vorankommen. Kamui blickte ihn verwirrt an folgte ihn aber. "Das...Das kann nicht sein. Das muss wohl ein unsichtbares Labyrinth sein.", rief der junge Lathrerprinz aus. "WAS?! Dann..." "Sind wir den ganzen Tag gegen eine Wand gelaufen.", ergänzte Lanzar ihn. Die beiden seufzten wie auf Kommando und probierten jeden Weg aus doch sie kamen nicht viel weiter. Am Abend waren sie ausgelaugt aber Kamui, der langsam genug davon hatte, schoss ohne es selbst zu wollen plötzlich einen gigantischen Lichtstrahl ab, der die Wände sichtbar werden ließ. Lanzar sah ihn verwirrt an: "Wie hast du das gemacht?" "Ist doch egal. Ich weiß es selber nicht aber jetzt komm schnell. Wer weiß wie lange die Mauern sichtbar bleiben und ich habe keine Lust morgen wieder den Weg suchen zu müssen!" Lanzar stimmt zu und so rannten die beiden, wie von Gorans gejagt durch das Labyrinth. Schon nach kurzer Zeit waren sie am Ende des Labyrinths angelangt, wo sie sich erschöpft niederließen und den Berg betrachteten. Sie würden sicher länger als einen Tag brauchen um die Spitze zu erreichen und der Aufstieg würde kein Zuckerschlecken werden, aber sie mussten über ihn. Vor Müdigkeit betäubt sahen sie ein dass ihre Körper auch Ruhe brauchten und so schliefen sie an Ort und Stelle ein. Noch lange vor dem nächsten Morgen wurde Kamui unsanft aufgeweckt. Lanzar beugte sich über ihn. Als Kamui ihn anherrschen wollte dass er noch müde war flüsterte Lanzar ihm zu. "Schnell weg von hier Kamui. Dort vorn sind einige Ritter Noin's. Sie werden auch die Schwarzen Dämonen genannt. Wir sollten abhaun. Die hacken uns sonst in Stücke." Kamui nickte bloß, drehte sich um und schlief wieder ein. Lanzar schüttelte ihn wach und sah ihn dann fragend an: "Wohin jetzt. Wir müssen hier abhaun und sie kommen von unten." "Is doch logisch. Wir rennen rauf!", meinte Kamui. Lanzar sah ihn an: "Aber die haben Pferde. Die sind doch viel zu schnell für uns." Kamui dachte nach, sah Lanzar aber an und rannte den Berg hoch. Lanzar rannte ihn Augen verdrehend hinterher. "Kamui? Wieso fliegst du nicht einfach?" Kamui antwortete: "Naja das is zu auffällig und außerdem..." "Außerdem was?" "Ich kann nicht wirklich fliegen. Immer wenn ich fliege weiß ich selber nicht wie ich das mache." "Lanzar sah ihn verwirrt an: "Du hast Flügel aber kannst nicht wirklich fliegen?" Kamui nickte verlegen. Lanzar lachte leise auf: "Das is witzig. Wie n Vogel der nicht fliegen kann oder n Fisch der n Nichtschwimmer ist." Kamui grinste und die beiden rannten weiter. Sie wussten dass die Reiter sie bald einholen würden doch da hatte Lanzar die rettende Idee. "Wir haben doch die Rüstungen dabei!" Auch Kamui erinnerte sich wieder und zog seine gleich über. Lanzar tat es ihm nach und so setzten sie sich hin. Sie wussten falls das nicht funktionieren würde hätten sie Probleme. Aber hatten sie eine andere Wahl? Das Heer kam schon einige Minuten später und der Heerführer sagte etwas zu ihnen was bloß Lanzar verstand. Er antwortete auf dieselbe Sprache zurück und das Heer ritt weiter, ließ ihnen aber zwei wunderschöne Rappen zurück. "Was hast du ihnen gesagt Lanzar?" "Zuerst so nen Leitspruch und dann das wir Kundschafter sind und bei einer steilen Passade unsere Pferde zurücklassen mussten." Kamui grinste: "Gute Idee. Und woher kennst du nen Leitspruch von denen?" "Ich war schon bei einigen Spionageaktionen dabei.", antwortete Lanzar. Kamui wollte fragen weswegen, ließ es dann aber. "Wohin jetzt?", fragte er dann. "Dort wo wir hinwollten. Auf den Berg.", antwortete der Lathrer. Kamui nickte und so ritten sie den Berg hoch. Das ging solange bis sie an eine steile Felswand kamen die unmöglich mit Pferden zu bewältigen war. Und so ließen sie ihre Pferde zurück und wagten sich an den Aufstieg. Kamui war ein guter Kletterer und im Nu oben aber Lanzar hatte seine Probleme. Er musste schließlich mit Krallen einen Aufstieg meistern was natürlich nicht gerade einfach war. Und das Gewicht der Rüstung drückte ihn immer wieder herunter sodass er sich gezwungen sah sie abzunehmen. Mit Mühe und der Hilfe Kamui's gelang es ihnen dann doch noch. Auch Kamui hatte sich seiner Rüstung entledigt und so gingen die beiden weiter. Sie waren müde doch zu allem Überfluss waren die Krieger Noin's am Weg bergab und würden bald auf die zwei stoßen. Kurz bevor die Soldaten, die sie von weiten hörten und sahen, bei ihnen waren, rannte Kamui so schnell wie es konnte zur Seite, da er anscheinend ein Versteck gefunden hatte. Lanzar folgte ihm nicht weniger schnell und sah was Kamui entdeckt hatte. Dort drüben war eine kleine Höhle wo sie, wenn sie zusammenrücken würden, nicht gesehen werden würden. Die beiden sprangen keine Sekunde zu früh hinein und so sahen sie das gewaltige Heer vorüberziehen. Aber die 50 Krieger blieben als Kundschafter hier. Die schwarzen Dämonen verteilten sich und zu allem Überfluss war einer genau auf dem Weg Richtung Höhle. Natürlich sah er die zwei, die sofort aus der Höhle sprangen, doch bevor er Alarm schlagen konnte versetzte Kamui ihm mit seinem Schwert einen Hieb in die Rippen wodurch er sofort den Berg herabstürzte. Doch den Aufprall der Rüstung an die Felswand machte die anderen Reiter aufmerksam die sofort heranritten. "Na toll. Zwei gegen Fünfzig. Richtig unfair - Für die.", meinte Lanzar lächelnd. Kamui nickte grinsend und zückte sein Schwert. Es sah gut für die beiden aus bis Kamui in seinen Rücken einen Pfeil geschossen bekam. Kamui spürte wie alle seine Muskel versagten da der Pfeil ein lähmendes Gift in sich hatte. Lanzar erging es nicht anders und so sackten die beiden zusammen. Kapitel 8: Kopfgeldjäger Tapion ------------------------------- 8. Kopfgeldjäger Tapion Die Reiter packten sie und ritten mit ihnen los. Sie wachten erst in einem Verlies wieder auf. Bei ihnen war ein weiterer Gefangener. "Na, was habt ihr verbrochen dass ihr hier seid?", fragte er. "Wir wollen Noin töten.", murmelte Kamui. "Dann haben wir dasselbe Ziel. Mich haben sie aus denselben Grund geschnappt. Ich hab schon viele Reiter getötet. Wie heißt ihr?" Lanzar fragte: "Bist du nicht dieser Tapion?" "Ja der bin ich wieso? Und wer seid ihr?" "Der berühmte Tapion also.", murmelte Lanzar, "Ich bin Lanzar und das ist Kamui." "Der Lathrerprinz und der ehrenwerte Kämpfer des Lichts?" Kamui sah ihn an: "Woher weißt du das? Und wofür bist du berühmt?" Tapion antwortete: "Man hört von euch im ganzen Land. Es ist mir eine Ehre euch zu treffen. Und ich bin seit langem ein Widersacher Noin's. Ebenso bin ich der Krieger der Erde." "Trifft sich gut. Willst du uns helfen? Alleine können wir nicht viel ausrichten aber zusammen haben wir eine Chance gegen Noin. Und so können wir sicher auch fliehen.", sagte Kamui entschlossen. "Ich würde mich geehrt fühlen Teil eurer Gruppe zu sein Kamui." Lanzar lächelte: "Gut, dann sind wir drei besser gesagt vier, also eigentlich vier aber jetzt sind wir..." Kamui beendete Lanzar's Redefluss und blickte zu Tapion: "Hast du eine Idee wie wir fliehen könnten?". Lanzar deutete auf einen Luftschacht: "Wie wärs damit?" "BLOSS NICHT!", schrie Tapion, "Durch den Schacht können wir nicht durch. Hier sieht nichts gefährlich daran aus aber es sind giftige Gase enthalten. Hier starben schon große Krieger, die sich von den Ketten befreien konnten, allerdings den Fehler machten durch den Luftschacht zu fliehen." Lanzar sah zu Boden: "Aber wie sollen wir sonst hier raus?" Kamui schüttelte den Kopf: "Man denkt ihr kompliziert. Wir brechen einfach durch die Wand und kämpfen uns frei." Lanzar schüttelte erst den Kopf, sah dann aber ein dass dies wohl die einzigste Lösung war. Tapion grinste: "Das is naiv. Wir rennen ihnen dann genau in die Arme!" "Eben", beharrte Kamui, "Wir müssen hier schließlich raus." Tapion meinte: "Wäre ich nicht fest gekettet und hätte meine Pfeile und meinen Bogen wäre das ja kein Problem. Hey Lanzar wirf ihn bitte mal her." Lanzar kam mit Mühe und Not an den Bogen heran und warf ihn Tapion zu. Dieser hielt mit den Beinen den Bogen und zog den Pfeil mit dem Mund, da seine Arme angekettet waren. über die Sehne und schoss aufs Schloss was zersprang. Dann nahm er einen zweiten Pfeil und zerschoss Kamui und Lanzar die Ketten. Kamui zog sein Schwert und wenige Sekunden später war auch Tapion frei. "Jetzt können wir gerne los.", meinte Tapion und verließ mit den anderen das Verlies. Vor dem Tor jedoch sahen sie zwei Wachen die winzige Augenblicke später mit einem Pfeil im Kopf regungslos am Boden lagen. Auf dieselbe Weise wurden etliche andere Wachen auch ausgeschalten und so marschierten sie ohne jegliche Anstrengung hinaus. "Achja, Tapion? Weißt du wo wir hier sind?", fragte Lanzar schließlich. "Ja, wir sind in Pyras, der Burg im Süden." "IM SÜDEN?", entfuhr es Kamui, "Aber wir müssen zu Noin. Und wir waren schon weit." Tapion meinte: "Mir erging's nicht anders als euch aber du hast ja Flügel" "Ich kann aber nicht fliegen", murmelte Kamui. "Was???? Aber..." "Ich weiß. Aber ich kanns einfach nicht.", gestand er. Tapion schüttelte den Kopf. "Dann muss wohl mein alter Freund ran!", rief er. Er pfiff laut und plötzlich flog ein gigantischer Drache, dessen Schuppen rot schimmernden, zu ihnen herab. "Na, was gibt's Tapion? Brauchst du mich wieder mal ein Flugtaxi?" "Ja!", antwortete Tapion den Drachen, "Ich bitte dich Ryu. Bring uns ins Tal der Nacht." "Zu Noin ins Tal der Nacht, dem Ursprung aller Schatten? Das ist eine große Bitte, aber ich werde sie dir wenn auch ungerne erfüllen." "Ach komm schon, wir schaffen das schon. Du musst dir keine Sorgen um mich machen." "Ich mach mir eher Sorgen um deine Gegner. Wer sind die beiden bei dir eigentlich?" Tapion beantwortete: "Das ist Kamui, der ehrenwerte Kämpfer des Lichts und der andere ist der Lathrerprinz und Feuerkrieger Lanzar." "Ahja. Es ist mir eine große Freude euch zu treffen Kamui. Und auch euch Lanzar.", sagte der Drache. Kamui fragte: "Also hilfst du uns nun?" "Ja, ich werde euch gerne helfen." Der Drache lächelte sie an flog kurz in die Lüfte um sein Fluggeschick zu demonstrieren. Als er wieder landete meinte er: "Es wird allerdings lange dauern bis wir es schaffen zu unserem Ziel zu kommen. Pyras ist der südlichste Punkt Zorykon's. Naja und Noin's Festung ist der Nördlichste. Aber ich werds schon schaffen.", sagte Ryu. Tapion nickte und stieg auf Ryu's Rücken worauf die anderen es ihm gleich taten. Ohne jede Vorwarnung schoss Ryu in die Lüfte Richtung Norden. Kamui war begeistert von dem Flug aber Lanzar wurde eher übel. Tapion sah Ryu, der unzählige Loopings und sonstige Kunststücke in der Luft offenbarte, streng an: "Wir sind auf Goran Gebiet! Also halt dich etwas zurück!" Ryu nickte und flog höher. Hier war schon die Luft knapp aber immerhin würde sie niemand sehen. In dieser Höhe waren außer ihnen nur noch weitere Drachen die ihnen freundlich entgegen flogen. Sie flogen sehr lange und setzten erst zur Landung an als die Sonne längst untergegangen war. Sie befanden sich auch einem Feld, welches aber sicher schien. Nirgends weit und breit war eine Stadt zu sehen und so ließen sie sich nieder und schliefen ein. Am nächsten Morgen wurde Kamui von dem Geruch gebratenen Fleisches aufgeweckt und sah zur Freude seines knurrenden Magens, dass Tapion anscheinend auch ein sehr guter Jäger war. So ging er zur Feuerstelle wo die anderen schon saßen und sich am Essen bedienten. "Na da is ja unsre Schlafmütze.", sagte Lanzar lachend. Kamui grinste und nahm sich auch einen Anteil den er in Rekordzeit verschlang. Ryu meinte: "Dann lasst uns bloß schnell weiter ziehen. Mir ist zu Ohren gekommen dass die Schwarzen Dämonen in der Gegend unterwegs sind." Wie auf Kommando sprang die gerade noch trödelnde Gruppe auf und schwang sich auf den Rücken des Drachens. Dieser schoss keine Sekunde zu früh in die Luft denn unter ihnen sahen sie einen schwarzen Heereszug näher kommen. Kamui und Lanzar zitterten etwas, wegen der Kälte und den Pfeilen des sie nun in Beschuss genommenen Heereszuges. Nut Tapion blieb ruhig denn selbst der Drache schien nervös zu sein. Selbstsicher legte der Kopfgeldjäger einen Pfeil auf die Sehne seines Bogens und traf genau in die Brust des Anführers, der vom Pferd fiel. Auch Kamui erwachte aus seiner Starre und flog gegen seinen Willen auf den Heereszug zu. Wie immer wenn er sah dass es aussichtslos war, funktionierten seine Flügel tadellos und mit seinem Schwert schlug er einen nach dem anderen Reiter vom Sattel. Lanzar sprang seufzend hinterher und ließ wieder eine Feuerexplosion ab, die vielen das Leben kostete. Tapion hingegen zog einen nach den anderen Pfeil woraufhin immer mehr aus den Sattel fielen. Auch Ryu tobte sich aus aber als er sah dass Verstärkung kam sah er die anderen streng an woraufhin sie auf seinen Rücken sprangen. Ryu schoss in die Luft und hörte erst als sie über den Wolken waren auf an Höhe zu gewinnen. Lachend saßen sie auf ihm und auch der Drache selbst amüsierte sich über den Kampf. Doch Kamui plagte sich mit einem anderen Gedanken. Hatte er nicht Vertrautes bei dem Heeresführer gespürt? Hatte er nicht kurz gedacht einen Bekannten zu treffen? Er schüttelte den Kopf. Es war einfach nur Quatsch dass er über so etwas noch ernsthaft nachdachte und so vergaß er den Gedanken Die vier landeten erst lange später obwohl sie alle schon stundenlang Hunger und Erschöpfung plagten. Kapitel 9: Die Warnung ---------------------- 9. Die Warnung Müde und hungrig wie er war schlief Kamui nach dem Essen sofort ein. Die anderen taten es ihm gleich und so schliefen sie den Schlaf der Gerechten. Mitten in der Nacht wurde Kamui plötzlich wach und sah am nahe gelegenen See plötzlich ein rotes Licht. Verschlafen aber dennoch neugierig ging er zu der Stelle und betrachtete sie. Er konnte sich nicht erklären was es war aber er sah dass es auf der anderen Uferseite am deutlichsten war und so begab er sich weg und rannte durch den Wald auf den Weg dorthin. Da es dunkel war schnitten zahlreiche Äste in seine Haut doch er ging weiter wie verzaubert von dem Licht. Als er dann auf der anderen Seite angekommen war ging er langsam zum Licht hervor. Er murmelte: "Wie bekloppt bin ich eigentlich dass ich wegen nem Licht so was mache..." Doch obwohl er es nicht verstand hatte er das Gefühl das Richtige getan zu haben. Und er irrte sich nicht denn plötzlich sah er im See den Schatten seiner Eltern. Kamui rannte sofort zum See und blickte in den Schatten. Wieso sah er jetzt seine Eltern? Noch verwunderter war er als plötzlich sein Vater zu ihm sprach: "Kamui! Hörst du mich?" Dieser sah zum Schatten: " Dad? Ja ich höre dich!" "Gut denn wir müssen dich warnen." Kamui unterbrach seinen Vater: "Wo seid ihr und wovor müsst ihr mich warnen?" "Wir sind bei Noin und wir müssen dich warnen vor..." Plötzlich verschwand der Schatten. "Dad? Mum?" Doch keine Antwort kam. Kamui sank auf die Knie und Tränen rannten über sein Gesicht. Obwohl er vorher schon gehört hatte dass Noin seine Eltern haben sollte, hatte er die Hoffnung gehabt dass Riku sich irrte, doch nun wo er es auch von ihnen hörte, zerplatzten seine Hoffnungen wie Seifenblasen. Er wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und begab sich auf den Rückweg. Er blieb aber bei einer Lichtung sitzen und dachte nochmals über die Worte seiner Eltern nach. Vor was wollten sie ihn bloß warnen? Und wie könnte er es erfahren? Er dachte lange noch nach bis er sich endlich entschloss zu den anderen zu gehen. Selbst dort ließen ihn die Momente am See nicht los sodass es eine mehr oder weniger schlaflose Nacht wurde. Am nächsten Morgen wurde er noch vor Sonnenaufgang von Tapion aufgeweckt. Kamui sah ihn wütend an: "Was soll dass Tapion! Es is noch viel zu früh!" Mit diesen Worten begann er weiterzuschlafen bekam aber nun eine leichte Ohrfeige von Tapion: "Hier wird nicht weitergepennt! Das schwarze Heer ist gleich hier!" Als Kamui das hörte sprang er trotz der sich in seine Knochen fressenden Müdigkeit auf und blickte zu Tapion: "Wo ist Ryu?" Tapion ging zu ihm: "Ryu ist am Weg nach Drakarnia der Drachenstadt. Dort wird er gebraucht da das Heer auch dort angelangt ist. Deswegen haben wirs eilig. Wir müssen also uns auf deine Flügel verlassen." "Auf meine Flügel?? Aber ich kann nicht fliegen." Lanzar meinte: "Dann musst du wohl in 5 Minuten lernen es zu ändern. Das Heer ist gleich da!" Genau als Lanzar diese Worte aussprach kam das schwarze Heer mit ihren Pferden an der Hügelspitze an. Es war derselbe Heereszug mit denselben Anführer. Als sie die drei sahen gallopierten die Pferde unaufhaltsam zu ihnen. Die drei rannten sofort so schnell sie konnten. Die Reiter kamen immer näher und gerade als sie dachten dass es nicht schlimmer werden könnte sahen sie die Klippe vor sich. Plötzlich nahm Kamui die beiden anderen, rannte auf die Klippe zu, sprang und plötzlich - er konnte es nicht fassen - flog er. Und er genoss die ewige Freiheit der Lüfte sodass er schneller und schneller flog sowie höher und höher. Lanzar lachte und sah Kamui an: "Du kannst es ja doch! Du kannst fliegen!" Tapion grinste: "Hab ja gesagt dass du's schaffst." Kamui nickte: Ich habs geschafft. Und diesmal war es freiwillig." Kapitel 10: Drakarnia-Stadt der Drachen --------------------------------------- 10. Drakarnia - Stadt der Drachen Er grinste und so flogen die drei weiter über die Wälder unter ihnen. Erst sie das Gorangebiet überquert zu hatten, landete Kamui. Lanzar meinte: "Wir sollten uns jetzt am besten beeilen. Sie werden wiederkommen." Die beiden nickten und so gingen sie weiter Richtung Norden. Sie wussten dass das schwarze Heer ihnen weiterhin folgen würde und so rannten sie schon beinahe. Am Abend, als sie schon ausgelaugt von ihrem Marsch waren, sahen sie plötzlich am Himmel eine Stadt. Kamui und Lanzar sahen fragend zu Tapion der lächelte: "Das ist Drakarnia. Reine Seelen können die Stadt am Himmelszelt sehen. Das sagt die Legende. Aber mittlerweile ist selbst dort der Hass der schwarzen Dämonen ausgebrochen. Die Schönheit die die Stadt mal hatte ist deswegen etwas verblasst." Kamui nickte, packte plötzlich Tapion und Lanzar und stieß sich vom Boden ab. Tapion rief: "Was soll das Kamui?" An Lanzar's Blick erkannte Kamui dass er dasselbe fragen wollte und so antwortetet er: "Ich will die Stadt sehen, mehr nicht." Trotz zahlreichen Protesten Tapion's und begeisterten Zurufs Lanzars raste Kamui ohne auf die zwei zu hören zu Drakarnia. Tapion sah Kamui gereizt an: "Das ist keine gute Idee! Kehr sofort um! Du weißt nicht was geschieht wenn wir gesehen werden!" Doch Kamui flog nun noch schneller zur Stadt der Drachen. Dort angekommen landete er und war begeistert von dem was er sah. Es war ein gigantisches Felsenplateau mit zahlreichen Höhlen in denen die Drachen lebten. In der Mitte des Plateaus war der höchste Turm von allen. Kamui trat ein paar Schritte näher und bewunderte die Landschaft. Auch Lanzar war ganz aus dem Häuschen als er es betrachtete. Tapion sah die beiden an: "Zufrieden? Jetzt waren wir hier. Gehen wir besser. Hier dürfen nur Drachen den Boden betreten." Kamui meinte dazu bloß: "Is doch egal. Ryu kann ja n gutes Wort für uns einlegen." Tapion verdrehte die Augen und murmelte etwas wie "Kinder", doch man sah ihm an dass auch ihm die Drachenstadt gefiel. Ein Drache landete plötzlich bei ihnen und fragte: "Was wollt ihr hier? Das ist das Reich der Drachen also habt ihr zu gehen." Tapion trat vor: "Das habe ich diesen Kindsköpfen auch gesagt aber sie wollten nicht hören!" "Verschwindet von hier.", rief der Drache erneut, doch er wurde unterbrochen ehe er fortfahren konnte. "Ist schon Ok. Das sind Freunde von mir." Diese Worte sagte niemand geringerer als Ryu und so zog der andere Drache ab. Ryu sah die drei etwas sauer an: "Was sucht ihr hier? Tapion, du weißt doch dass der Boden heilig ist und nur Drachen ihn betreten dürfen." Tapion nickte: "Klar weiß ich dass aber denkst du das Argument reicht bei nem Sturkopf wie Kamui?" Sie lachten und Lanzar sah Ryu fragend an: "Wieso bist du überhaupt hierher zurückgekehrt? Sieht doch friedlich aus." Ryu blickte zu ihm: "Ist es ja jetzt auch aber nur für kurze Zeit. Erst vor einer Stunde waren die schwarzen Dämonen hier aber wir haben sie besiegt. Aber bald kommt sicher das nächste Heer." "Die geben wohl nie Ruhe.", murmelte Kamui, "Aber...Woher wissen die was wir vorhaben?" "Noin entgeht nichts.", antwortete Tapion ihm. "Das ist mir schon klar aber wie weit haben wir es noch?" Tapion zuckte nur mit den Schultern: "Keine Ahnung. Ryu weißt du's?" Ryu nickte: "Um genau zu sein. Ihr habt noch nicht mal ein Viertel geschafft. Ihr seid schließlich nun am Anfang der Provinz Raykan. Ihr müsst diese, Crypton, Terran und natürlich das Tal der Nacht durchqueren. Jede dieser Provinzen ist voller Gefahren und Gorangebieten dass es schwer wird überhaupt weiter zu kommen." "Schöne Aussichten.", murmelte Lanzar, "Wenigstens wird es leicht Terran zu durchqueren." Kamui nickte: "Stimmt. Dort waren wir schon. Aber eine Frage. Es wird bald Nacht und wir sind erschöpft. Können wir heute hier bleiben?" Dieser antwortete: "Wenn euch keiner sieht könnt ihr in meiner Höhle schlafen aber passt bloß auf. Keiner darf euch sehen!" Die drei nickten und so warteten sie bis kein Drache mehr zu sehen war. Ryu gab ihnen ein Zeichen und so packte Kamui die anderen zwei und flog Richtung Ryu's Höhle. Zumindest glaubte er, dass da Ryu's Beschreibungen nicht die besten waren. In diesen kamen Beschreibungen vor wie: An den Felsen müsst ihr recht vorbei. Toll. Es gab unzählige Felsen hier. Lanzar und Tapion waren sich bei diesen Beschreibungen recht sicher das Kamui ihr Ziel nicht finden würde aber wie durch ein Wunder fand dieser die Höhle. Erstaunt wie er das geschafft hatte, landete Kamui in der Höhle und betrat sie mit den anderen. Sie betrachteten die Wände in stillem Schweigen bis Lanzar fragte: "Was sind das für Zeichen an den Wänden?" Tapion lächelte und antwortete: "Früher gab es eine Legende. Wer Drakarnia erreichen konnte wurde als Held bzw. als König angesehen. Als Beweis dass ihnen das gelungen war, mussten sie irgendwelche Beweise bringen. Einige nahmen Drachensschuppen, andere Drachenklauen doch es gab auch welche die Gestein von hier mitnahmen. Denn Drachenschuppen und Krallen zu bekommen ist keine großartige Kunst. Aber das Gestein...das gab es nur hier. Die Zeichen entstanden aus dem aushacken von Gestein und sehen aus als sollten es Kunstwerke sein." Kamui bestaunte Tapion und fragte: "Woher weißt du das alles?" Tapion lächelte und meinte bloß: "Nicht so wichtig." Nachdem er nichts mehr sagte war Kamui klar dass das wohl so bleiben würde. Kapitel 11: Tapion's Erinnerung ------------------------------- Als die Nacht einbrach und die zwei anderen schliefen, verließ Tapion die Höhle und blickte in die Sterne. Er nahm seinen Pfeilköcher hervor, leerte diesen und nahm eine kleine weiße Steinplatte von unten heraus. Er erinnerte sich noch genau an seinen ersten Besuch der Drachenstadt: Alles hatte damals vor 7 Jahren in seiner Heimatstadt Trakarn seinen Anfang gehabt. Er war zu dieser Zeit 18 Jahre alt gewesen und als der Sohn des Königs musste er eine Prüfung bestehen. Siegessicher ging der junge Prinz zu seinem Vater: "Was ist meine Aufgabe Vater. Was muss ich tun? Egal was es ist, ich werde es schaffen." Der König drehte sich zu seinem Sohn um: "Gut Tapion, du bist entschlossen, ein guter Anfang denn für deine Aufgabe wirst du einiges an Geschick, Weisheit und Entschlossenheit brauchen. Geh nach Drakarnia und bringe ein Zeichen mit." "Nach Drakarnia? Aber..." "Du hast es gehört. Und nun gehe, mein Sohn." Tapion nickte und nachdem er seinen Bogen sowie seinen Köcher mit den besten Pfeilen die er finden konnte geholt hatte ging er los. Bei seinem Marsch dachte er sich: " Als wenn es so leicht wäre nach Drakarnia zu kommen. Wie soll ich dort hinkommen?" Plötzlich wurde er aus den Gedanken gerissen als er einen der schwarzen Dämonen spürte. Er rannte so schnell er konnte von seinen Sinnen geleitet in die Richtung in der er ihn spürte bis er tatsächlich einen vor ihm sah. Doch Tapion sah noch etwas. Ein junger Drache der schwer verletzt am Boden lag mit einem Dolch in den Rücken. Tapion nahm sofort seinen Bogen, legte den Pfeil auf und schoss dem schwarzen Dämonen auf das Herz, doch der Pfeil richtete kaum Schaden an, da die Rüstung zu stark war. Als der Schwarze zurückschlagen wollte rannte Tapion zu den Drachen, nahm den Dolch schnell aber gekonnt heraus und rammte in den Schwarzen direkt in die Brust. Als dieser zusammensackte rannte Tapion erneut zu dem Drachen. Dieser sah ihn an, war aber zu schwach zum Reden und so machte sich Tapion an die Arbeit und verarztete ihn. Als dieser einen Tag später wieder erwachte, lag ein Reh für ihn bereit, auf welches er sich sofort stürzte. "Gut, du bist also schon wach, warst schließlich schlimm zugerichtet." Der Drache blickte in die Richtung von der er die Stimme hörte und sah dort seinen Retter wieder. Bevor der Drache fragen konnte sagte dieser: "Mein Name ist Tapion. Wie ist dein Name?" "M...Mein Name ist Ryu.", antwortete der junge Drache, "Ich danke dir. D...Der Schwarze hätte mich ohne dich sicherlich getötet." "Schon in Ordnung, das war selbstverständlich.", sagte Tapion lächelnd. "Kann ich mich irgendwie revanchieren?", fragte der Ryu. "Nun ja ich müsste nach Drakarnia..." "Spitze. Gut ich bringe dich hin, Ok?" "Bist du nicht zu verletzt dazu?" "Ach die paar Kratzer die ich noch habe machen einen Drachen nichts aus." So schwang er sich auf den Rücken Ryu's und gemeinsam flogen sie zu der Drachenstadt. Dort angekommen landete der Drache und sagte stolz: "Hier ist sie. Die Drachenstadt Drakarnia!" Tapion stieg herab und blickte staunend auf das was er sah. In diesem Moment dachte er das Heiligste und Prächtigste zu Sehen was er jemals gesehen hatte. Es war ein riesiges Plateau voller weißschimmernder Felsen in denen die Höhlen der Drachen lagen. In der Mitte der Stadt war ein gleichfarbiger Turm der weit über die Wolken ragte. Es war Schöner und Reiner als alles was er bisher gesehen hatte. Er ging zu einem der Felsen und berührte dessen Oberfläche, die spiegelglatt war. Ryu wandte sich erneut zu ihm und schob ihn mit seiner Kralle eine kleine Steinplatte, die er gerade aus einem der Felsen gehackt hatte zu: "Die suchst du doch oder?" Tapion nahm sie entgegen: "Ja aber woher...?" "Du bist nicht der Erste Mensch in Drakarnia. Der letzte allerdings war vor über 1000 Jahren hier um eine Steinplatte zu holen. Aber nun komm, ich zeige dir die Stadt." Erst Tage nachdem Tapion Drakarnia erreicht hatte brachen die zwei wieder auf, da der Drache ihm den Rückflug versprochen hatte. Doch als sie bei Trakarn ankamen verschwand das Gefühl der Freude, welches Tapion tagelang gehabt hatte. Vor ihnen lag eine riesige schwarze Ruine. Die beiden landeten sofort und Tapion rannte sofort zu einem Verletzten Menschen. "Was....Was ist geschehen?" Dieser brachte nur noch hervor: "Alle sind tot.....alles zerstört....der Dämon Noin....alles...." "Noin? Hat dieser Noin die Stadt zerstört?" Der Mensch nickte und blieb regungslos liegen. Tapion wusste dass er wie alle anderen nicht mehr erwachen würde. Doch in ihm schoss die Wut empor. Er blickte zu Ryu: "Flieg am besten weg! Ich werde....ICH WERDE DIESEN NOIN TÖTEN!" Ryu bewegte sich keinen Zentimeter und sagte bestimmt: " Nichts da, mich wirst du nicht so leicht los. Ich helfe dir natürlich, wir sind doch Freunde." So begann seine Zeit als Kopfgeldjäger, denn er und Ryu töteten alle Schwarzen die sie finden konnten doch eines Tages, als Ryu gerade unterwegs war wurde Tapion überlistet und gefangen genommen. Dort, als er dachte dass es aus sei begegnete er Kamui und Lanzar. Er steckte die Steinplatte sowie die Pfeile lächelnd in den Köcher zurück und ging zurück in die Höhle. Die drei würden nicht lange schlafen können und so wollte er jede Minute die er bis dahin hatte nutzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)