Die a hero - A journey into Konoha's past - 12 years ago von abgemeldet (Eine Short Story von Shijin-sama - Schnief-Alarm!) ================================================================================ Kapitel 2: Zwei Besprechungen ----------------------------- So, einen wunderschönen Mittwoch euch allen. Es sind immer noch Ferien, mein Zimmer ist halbwegs aufgeräumt, sogar von ein oder zwei Besitztümern erlöst, und mein Geist endlich frei genug, sich wieder mit meiner FF zu beschäftigen. Auch, wenn ich nur 1(!) Kommentar bekommen habe... *lach* Stellt sich nur ein Problem... ein Schreibweisen-Problem... ist es "Obito" oder "Oibito"? *panik* Ganz davon ab.... ... hier kommt das zweite Kapitel. Shijin-sama Während ein Großteil der Dorfbevölkerung angesichts der früh aufgehenden Sonne Fensterläden und Türen schloss und Decken über die schmerzenden Köpfe zog, um die Erinnerung an die vergangene Nacht - meist in Form eines mehr oder weniger starken Katers - noch eine Weile zu vergessen, während also Konohagakure noch in mehr oder weniger tiefem Halbschlaf lag, herrschte im Haus des Hokage rege Betriebsamkeit. Noch am vergangenen Abend hatte Yondaime, trotz der gelösten Stimmung ein wenig besorgt von den Gerüchten, die er von den Heiligen Jungfrauen gehört hatte, den Anbu bekannt gegeben, dass er für den nächsten Morgen eine Versammlung plante, und nun, im ersten schwachen Licht des neuen Tages, kamen uniformierte Gestalten zusammen und traten einzeln oder in kleinen Grüppchen in das Arbeitszimmer des Feuerschattens. Allerdings mit einer kleinen Einschränkung. Einer der Anbu fehlte, und dieser eine war auf Befehl des Vierten persönlich nicht geladen worden. Er war mit fünfzehn Jahren das jüngste Mitglied der Truppe, und zudem Yondaimes eigener Schüler: Hatake Kakashi. Der Ninja-Meister hatte hin und her überlegt, aber schlussendlich hatte er sich dagegen entschieden, ihn zu benachrichtigen. Irgendetwas hielt ihn davon ab, zu glauben, er sei schon bereit für einen Auftrag dieser Art. Furcht, wenn er ehrlich zu sich selber war. Er wusste nicht - niemand wusste - was die Anbu erwarten würde, nachdem sie das Dorf erst einmal verlassen hatten, und obwohl er sich selbst mit dem Gedanken zu beruhigen suchte, es gäbe kaum etwas, womit ein Anbu nicht fertig würde, obwohl er sich nicht eingestand, dass er Angst hatte, wollte er wenigstens diesen einen nicht schicken. Er wusste, dass Kakashi schon jetzt gute Freunde unter den Anbu gefunden hatte, und als sie eintraten, da hielt er einen von ihnen kurz zurück und warf ihm einen fragenden Blick zu. Der Andere schüttelte den Kopf. "Was Ihr verlangt ist keine leichte Sache", murmelte er, "aber ich habe ihm nichts erzählt, so schwer es mir gefallen ist." "Ich weiß. Es tut mir Leid, Obito, dich so auf die Probe zu stellen, aber es ist das Beste für Kakashi, davon bin ich überzeugt. "Nicht weniger bin ich es." Obito reihte sich wieder zwischen den anderen ein, während er noch seinen Satz beendete. "Wäre ich es nicht, Ihr hättet mich nicht zum Schweigen zwingen können." Seine Worte entsprachen der Wahrheit. Trotz der Tatsache, dass es der Hokage selbst war, der befohlen hatte, Kakashi als einzigem nichts von dieser Versammlung zu sagen, war er versucht gewesen, sein Wort zu brechen, und den befehl des Meisters zu übertreten. Normalerweise wäre ihm so etwas nicht in den Sinn gekommen, doch der Junge war sein Freund, sein bester Freund, und ihm solcherart wichtige Dinge zu verheimlichen war einfach nicht Recht. Allein die Überzeugung, er könne auf diese Weise Schaden von ihm abwenden, hatte ihn schließlich auf die Weise handeln lassen, auf die auch Kakashis Lehrmeister gehandelt hatte. Der Junge selbst, um den so viele Gedanken in der letzten Nacht gegeistert waren, hatte von all dem nichts gemerkt. Noch immer lag er in seiner Hütte auf seinem Lager und schlief, während auch sein Vater im Nebenzimmer schnarchte. Kakashis Mutter war schon vor Jahren gestorben, und das Leben ihres Sohnes war seitdem nicht leichter geworden. Ein Grund mehr, dachte Obito als die Türe sich schließlich hinter dem letzten eintretenden Anbu schloss, Schmerz und Leid von ihm abzuwenden. Ein Grund mehr, ihm die letzten Tage seiner Kindheit und Jugend zu gönnen. Dann begann Yondaime, ihnen den Sachverhalt zu schildern, dessentwegen er sie zu sich gerufen hatte. Weiter im Süden, so hatten die Jungfrauen gesagt, habe es in letzter Zeit Aufregungen gegeben. Berichte über mehrere zerstörte Bauernhäuser und Tote. "Ich weiß, dass ich nicht viele Informationen habe", sagte er, "aber ich kann auch nicht ignorieren, was sie mir sagen, erst Recht nicht dann, wenn sie erzählen, es seien keine Menschen gewesen, die die Bauern töteten." "Was ist es dann?", fragte einer der Uniformierten. Das Dorfoberhaupt zuckte mit den Schultern. "Wenn ich das wüsste, wären wir alle einen gewaltigen Schritt weiter. Und das ist auch der Grund, warum ich euch gerufen habe. Ihr werdet das Dorf verlassen und nach Süden gehen, um Ausschau zu halten, und mir dann Bericht zu erstatten. Ich will alles wissen, was ihr in Erfahrung bringen könnt, so unwichtig es euch auch erscheint. Dreht jeden Stein um, jeden Ast, befragt alle, die euch über den Weg laufen." Allgemeines Nicken war die Antwort, und plötzlich herrschte Schweigen, aber ein Schweigen, in dem eine unbestimmte Unruhe lag. "Und gebt auch euch acht", schloss da der Yondaime. Er bekam keine Antwort mehr, und so öffnete er ebenfalls wortlos die Türe, geleitete die Anbu aus dem Gebäude und sah ihnen dann noch lange hinterher, wie sie in der Ferne verschwanden. Mit einem Mal war dem neuen Ninja-Meister, als blockierte etwas seinen Atem, als flüstere eine kaum hörbare Stimme im morgendlichen Wind "Sie werden nicht wiederkehren, du Narr. Du wirst sie niemals wiedersehen." So gut es ging, schüttelte er seine Benommenheit ab, und kehrte trotz der immer wärmer werdenden Morgensonne zitternd in seine Gemächer zurück. Viel Muße war ihm allerdings nicht vergönnt. Schon bald verließ er das Gebäude erneut, um zu einer weiteren Besprechung zu eilen. Diesmal zu einer, die er nicht selbst einberufen hatte, und die auch nichts mit Gerüchten oder Gefahren zu tun hatte. Nichtsdestotrotz kam es ihm einen Moment lang so vor, als sei die Anbu-Versammlung ihm weitaus leichter gefallen. Aber was half ihm das Lamentieren? Als ihm das bewusst wurde, raffte er sich schließlich auf, setzte seinen Hokage-Hut wieder auf und schritt in die Richtung, in der die Unterkünfte der Heiligen Jungfrauen lagen. Dort angekommen, klopfte er, während er immer nervöser wurde. Die Türe wurde geöffnet, und eine der Jungfrauen trat hinaus. Sie war jung, stellte er fest, etwa in seinem Alter vielleicht, und sie trug nun noch schlichtere weiße Gewänder als am vergangenen Abend. Ihr Haar, das sie während der Prozession alle kunstvoll frisiert getragen hatten, war nun zu einem schlichten Knoten gesteckt, doch was bei einer anderen Frau streng und unnahbar wirken würde, unterstrich bei dieser ihre natürliche Schönheit. Als ihm klar wurde, was er da im Begriff war, zu denken, hätte er am Liebsten heftig den Kopf geschüttelt, um seinen Kopf klar zu kriegen. So aber räusperte er sich nur und überlegte einige Sekunden, wie er beginnen sollte. Sie wartete geduldig und musterte ihn dabei mit einem Blick, der ihm seltsam bekannt vorkam. "Ich", sagte Yondaime schließlich, "ich bin gekommen, um... mich zu entschuldigen. Mein... ehemaliger Meister hatte gestern wohl ein bisschen zu viel getrunken, und... nun, er wusste nicht mehr, was er sagte. Ich bitte euch, ihm sein unhöfliches Verhalten zu verzeihen." Es hätte nicht viel gefehlt, und der vierte Hokage wäre vor der Heiligen auf die Knie gesunken, doch als sie glockenhell zu lachen begann, da blieb er verwirrt stehen. "Es ist seltsam", lachte sie, "dass ein solcher Meister einen solchen Schüler erziehen konnte. Ihr seid ein erstaunlicher Mann, Hokage-sama, und ein Mann mit Mut zudem. Nicht viele Männer wären gekommen, sich anstelle ihres Lehrmeisters zu entschuldigen und um Vergebung zu bitten." "Es erschien mir nur Recht", murmelte Yondaime verlegen. Sie lächelte. "Oh, ich werde Euch deswegen sicher keinen Vorwurf machen. Seid sicher, dass wir Eure Entschuldigung annehmen. Vergeben und vergessen, wie man so schön sagt." Sie deutete eine knappe Verbeugung an, und wollte sich eben umwenden, um zu gehen, da wurden plötzlich Schritte laut, und als der Hokage sich umwandte, da sah er Kakashi auf ihn zulaufen. "Sensei!", rief er. Er klang aufgebracht, und es fiel seinem Meister nicht schwer zu erraten, weshalb. In der rechten Hand hielt der Junge ein Blatt Papier, und kaum, dass er stehengeblieben war, hielt er es dem Hokage vorwurfsvoll entgegen. Yondaime musste nur einen kurzen Blick darauf werfen und schon hatte er genug gesehen. Eigentlich hätte er es ahnen müssen. Wie hatte er auch nur eine Sekunde glauben können, Obito hätte das Dorf verlassen, ohne seinem Freund eine Nachricht zu hinterlassen? "Was hat das zu bedeuten?", fuhr Kakashi indessen fort, überschüttete seinen Meister schier mit einer Flut aus Vorwürfen. "Die Anbu verlassen das Dorf! Eine Besprechung am frühen Morgen! Alle sind dabei gewesen, alle - nur ich nicht!" Yondaime konnte nachvollziehen, was in seinem Schüler vor sich ging, doch wie sollte er ihm erklären, was er gedacht hatte, als er beschlossen hatte, ihm nichts zu sagen? "Kakashi", setzte er an, "ich wollte..." "Ich will es gar nicht hören!" Kakashi funkelte den Anderen wütend an. "Außerdem habe ich jetzt keine Zeit für Ausflüchte, ich muss den anderen hinterher!" "NEIN!" Als Kakashi sich herumdrehte, entfuhr Yondaime das Wort eine Spur heftiger, als er vorgehabt hatte. Er hielt den Jungen an der Schulter zurück. "Nein", sagte er noch einmal, diesmal mit gezwungen ruhiger Stimme. "Du kannst nicht gehen." Kakashi gab seine Gegenwehr auf und wirkte verwirrt. "Wieso nicht?", fragte er. "Weil..." Sein Meister suchte nach einer Begründung, die seinen Schüler überzeugen würde, aber eine ganze Weile fiel ihm nichts ein. Dann versuchte er es einfach erneut. "Weil die Gefahren, die dort möglicherweise lauern... zu groß sind. Ich mache mir Sorgen." "Aber die anderen sind auch dort", widersprach Kakashi. "Meine Freunde sind dort." "Ich weiß." Mit einem Mal klang Yondaime erschöpft. "Ich weiß, aber gerade deshalb musst du bleiben. Was glaubst du, warum Obito dir nicht gesagt hat, dass eine Versammlung stattfindet?" "Weil Ihr es befohlen habt." "Nein." Der Hokage schüttelte den Kopf. "Es ist vielleicht einer der Gründe, aber hätte er wirklich vorgehabt, dir etwas zu sagen, ich hätte ihn nicht hindern können, er selbst hat das gesagt. Er hat dich nicht benachrichtigt, weil er Angst um dich hat, weil er dich nicht in Gefahr bringen will." Einen Moment lang herrschte Schweigen, dann schüttelte Kakashi den Kopf. "Ihr mögt alle eine großartige Logik hinter diesen Worten sehen", flüsterte er dann, "aber aus welchem Grund habt Ihr mich dann überhaupt zum Anbu gemacht?" Mit diesen Worten drehte er sich herum. "Wohin gehst du?", rief Yondaime. "Nicht aus dem Dorf", entgegnete der Entschwindende, "falls es das ist, was Euch Sorgen macht." Kaum war er verschwunden, seufzte der Ninja-Meister und ließ das Papier fallen, dass er immer noch in der Hand gehalten hatte. "Einen Tag lang bin ich im Amt", murmelte er gedankenversunken, "doch schon habe ich alles falsch gemacht." Die plötzliche Stimme hinter ihm erschreckte ihn, die Anwesenheit der Jungfrau hatte er längst vergessen gehabt. "Ihr macht Euch unnötige Vorwürfe", sagte sie sanft, und legte ihm eine zarte Hand auf die Schulter. Er drehte sich zu ihr herum und ließ den Kopf sinken. "Das sagt Ihr." "Was sonst hättet Ihr tun sollen, als die Anbu zu schicken?" Yondaime sah auf, und die junge Frau lächelte ihm zu. "Und was sonst hättet Ihr tun sollen, um die zu schützen, die Euch wertvoll sind?" "Ich weiß es nicht", entgegnete er. "Aber dennoch... lässt mich das Gefühl nicht los, ich hätte etwas falsch gemacht. Einen furchtbaren Fehler begangen. Verzeiht", fügte er hinzu, und entwand sich vorsichtig ihrem Griff, "ich wollte Euch nicht aufhalten. Ich nehme an, Ihr verlasst das Dorf?" Sie schien enttäuscht, dass er das Gespräch auf diese Weise beendete, doch dann nickte sie. "Ja", sagte sie schlicht, "wir danken Euch für die Gastfreundlichkeit." "Die Dankbarkeit liegt ganz auf meiner Seite", verabschiedete sich Yondaime. Mit einem Mal war auch er enttäuscht darüber, dass sie wieder auf die formale Ebene des Gespräches zurückgekehrt waren. Aber was hatte er erwartet? Hier gab es nichts außer Formalitäten. Ich hoffe, das zweite Kapitel hat euch gefallen^^ Morgen werde ich sehr wahrscheinlich nicht weiterschreiben, aber wir werden sehen. Jedenfalls bin ich erst einmal weg! Und zwar auf der Messe in Essen. "Spiel & Comic Action" mit Betonung auf "Comic Action" *lach* Mangaaa!!! Eine Messe! Kaufen! Ich freu mich schon seit Wochen drauf... endlich ist es wieder so weit! Nicht wahr, Ni-chan? *zwinker* An euch alle dann noch einmal Dank für euer Verständnis - und die erneute Bitte um Kommentare. Bis dann, Shijin-sama Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)