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Angels on my past

von

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Surprising Winter's Morning

So...nach langerlanger Zeit >< endlich das erste Kapitel *hust* (für jemanden, der den Prolog als erstes Kapitel genommen hat, natürlich das zweite). Ich hoffe, irgendjemand liest das überhaupt noch...*hust* Eigentlich wollte ich das Kapitel länger machen, aber dann hättet ihr wohl noch ein Jahr warten müssen...nya...enjoy v.v
 

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Surprising Winter's Morning
 

Als Kotaro am nächsten morgen erwachte, waren seine Arme und Beine steif. Er konnte sich fast nicht bewegen, und nur unter großen Schmerzen gelang es ihm, aufzustehen. Aber er lebte, und das allein grenzte an ein Wunder, wie er allmählich erkannte. Er war am offenen Fenster eingeschlafen. Die ganze Nacht hindurch hatte der kalte, schneidende Wind Schnee hereinwirbeln lassen, den die Heizung hatte schmelzen lassen. Kotaros Kleider waren klitschnass, und da die Heizung um sechs Uhr wie immer aufgehört hatte zu arbeiten, um nicht den teureren Tagstrom nutzen zu müssen, und das Zimmer durch den Wind schnell ausgekühlt war, saß er nun in einem kleinen Schneeberg. So schnell seine steifen Glieder das zuließen, stand er auf und klopfte sich den Schnee notdürftig von den Kleidern. Er fror erbärmlich. ,Hätte ich auch nur eine halbe Stunde länger geschlafen....' schoss es ihm durch den Kopf. Wieso war er überhaupt aufgewacht? Er hatte das Gefühl, dass ihn irgendetwas geweckt hatte. Aber was? Da hörte er es wieder, ein Geräusch, das er erst nach einigen Augenblicken als das der Türklingel einordnen konnte. Langsam ging er zur Tür um sie zu öffnen. Seine Bewegungen schienen grotesk und eckig, er konnte sich noch immer nicht richtig bewegen. Seine Arme und Beine juckten und kribbelten, als das Blut nun wieder richtig hindurch floss. Kotaro fragte sich, wer wohl so früh am Morgen bei ihm klingeln mochte, nicht einmal auf den Postboten wagte er zu hoffen, denn seit er in dieser Armenwohnung lebte, erhielt er keine Rechnungen mehr...und private Post hatte er seit Jahren nicht mehr gekriegt. Da fiel ihm der nasse Fleck vor dem Fenster wieder ein, und damit auch, wer an der Türe war. Vermutlich waren es die Bewohner der Wohnung unter ihm, ein junges Paar, wie sich Kotaro zu erinnern glaubte, die sich erkundigen wollten, woher das Wasser kam, das wahrscheinlich durch ihre Decke tropfte. Einen Moment lang überlegte er, ob er so, wie er aus sah, überhaupt die Tür öffnen sollte. Seine Kleidung klebte an seinem mageren Körper, und überhaupt bot er keinen allzu erfreulichen Anblick. Aber was machte es schon, wenn er ein oder zwei beinahe wildfremde Menschen verschreckte? So etwas wie Freunde kannte er schon lange nicht mehr, wollte er auch überhaupt nicht mehr. Wozu auch? Ohne sie war mit ihm ohnehin nichts mehr anzufangen...

Als er aber schließlich die Türe öffnete, erwartete ihn eine Überraschung in Form eines blonden Wirbelwindes, der ihm sofort um den Hals fiel. "Kotaro" quietschte Koboshi begeistert, "Lange nicht gesehen, hm?" Derart überrumpelt landete dieser erst einmal unsanft auf seinem Hinterteil. Koboshi konnte sich gerade noch mit einer Hand am Türpfosten festhalten, sonst wäre sie mit ihm zu Boden gegangen. "Uematsu?" Verwirrt starrte er sie vom Boden herauf an. "Nein, Ayanokoji" verbesserte ihn eine vertraute Stimme. Er wandte den Blick und erkannte die Gestalt, die hinter Koboshi im Türrahmen stand. "Ten-cha...äh, Ayanokoji-san" verbesserte sich Kotaro hastig. Mit offenem Mund starrte er die beiden an. "Ayanokoji? Sie...ihr seid...was macht ihr hier?" brachte er schließlich unter Stammeln hervor und rappelte sich mühsam vom Boden hoch. "Wir..." setzte Koboshi gerade an, als erneut ein blonder Wirbelwind - diesmal etwas kleiner - herein stürmte und sich auf Kotaro stürzte. "Onkel Kotaroooo!" schrie die Kleine und warf ihn erneut um. "Onkel Kotaro" stellte sie dann ganz nüchtern und sachlich fest, "du bist klitschnass. Und außerdem zitterst du." Koboshi sah erschrocken zu ihm hinunter und musterte ihn eindringlich. "Sie hat recht" bemerkte sie, "du bist tatsächlich nass bis auf die Knochen. Was hast du angestellt?" Kotaro stand abermals auf und machte eine ausholende Geste in das Zimmer hinter sich. "Muss wohl am offenen Fenster eingeschlafen sein" nuschelte er verlegen. "Und es zieht auch noch" stellte Koboshi kopfschüttelnd fest und trat entschlossen an Kotaro vorbei ins Zimmer. "Kommt doch herein..." besann sich dieser dabei reichlich spät seiner guten Manieren, aber da hatte Koboshi bereits mit schnellen Schritten das Zimmer durchquert, das offen stehende Fenster geschlossen und begonnen, die Kommode nach frischer Kleidung zu durchwühlen. Da das Möbelstück nicht allzu viel enthielt, wurde sie bald fündig und kam zu den anderen zurück. Mit einem Gesichtsausdruck, der deutlich machte, dass das nicht unbedingt das war, was sie zu finden gehofft hatte, drückte sie dem verblüfften Kotaro eine abgetragene Jeans und einen kratzigen Pullover in die Hand. "Hast du eine Badewanne?" fragte sie. Kotaro schüttelte den Kopf. "Nur ´ne Dusche" nuschelte er. "Dann gehst du jetzt heiß Duschen, wäschst die die Haare und ziehst dich um. Keine Widerrede" beschloss Koboshi und schob Kotaro, der viel zu verdattert war, um sich zu wehren, ein Stück weit ins Zimmer hinein. Wie in Trance wandte er sich der Badezimmertür zu, öffnete sie, trat hindurch, schloss sie wieder und hätte beinahe vergessen, die nassen Klamotten aus zu ziehen, bevor er in die niedrige Duschwanne stieg und den Hahn aufdrehte. Erst als das warme Wasser seine Glieder mit neuem Leben erfüllte, gelang es ihm, einen klaren Gedanken zu fassen. Er hatte Ten-chan und Koboshi seit sechs Jahren nicht mehr gesehn...schon vor dem Wechsel auf die Oberschule war das Band zwischen ihnen fast gerissen, und als er auf eine anderen Schule ging als die beiden, hatten sie ihn nur noch ein einziges Mal besucht. Was wollten sie jetzt hier, und wieso gerade an diesem Tag und nicht an irgendeinem anderen? Immerhin, rief sich Kotaro ins Bewusstsein, hatte ihm dieser Zufall vermutlich das Leben gerettet. Aber was war in dieser Zeit zwischen den beiden vorgefallen, und die Kleine...? Kotaro trat unter der Dusche hervor, schnappte sich ein Handtuch, trocknete sich Körper und Haare mehr oder weniger gründlich ab und schlüpfte in die trockenden Klamotten. Dann verließ er das Bad, um ein paar Antworten zu bekommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-10-23T12:46:58+00:00 23.10.2005 14:46
Man wie kannst du nur an so ner spannenden Stelle aufhören?!
Weiter schreibe, weiter schreiben, weiter schreiben. sooooooooooooooofort ^-^
Ahya und ich finds gayl gayl gayl
Und jetzt schreib weiter sonst sterb ich noooooch -____-


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