Pink Cherry von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: secret love grows silent ----------------------------------- Pink Cherry ~ Secret Love grows silent~ Er saß in seinem Zimmer. Direkt vor dem Videorecorder. Und spulte das Band vor und zurück. Immer wieder und wieder. Er konnte sich nicht satt sehen an diesem Gesicht.... diesem hübschen Gesicht und diesem wahnsinnig einnehmenden Grinsen, dass er doch beinahe jeden Tag in der Realität sehen konnte. Er mochte ihr PV. Er mochte die eingeschnittenen Szenen aus dem Café, dem Klamottenladen, von der Straße.... und natürlich mochte er ihn. Wenn er mit ihm und den Anderen unterwegs war, ließ er sich nicht das Geringste anmerken, aber zuhause vergötterte er ihn. Ausgerechnet er. Der coole Kana. Dem man das wahrscheinlich niemals zugetraut hätte. Es war ja direkt peinlich, wie sehr er Tsubasa gerade in diesem Moment ansah. Wie ein verknalltes Fangirl... Mit einem Murren nahm er die Kassette aus dem Recorder und schob die nächste ein. Das Video mit allen "Backstage"-Aufnahmen, auch denen, die nicht mit ins PV gekommen waren. Grinsend sah er seinen Freunden und sich selbst dabei zu, wie sie Spaß hatten, lachten und herumalberten. Es war eine schöne Zeit, die sie gerade gemeinsam verlebten. Und er war zufrieden. Und glücklich. Fast zumindest. Eins fehlte ehrlich gesagt noch in seinem Leben.... aber das würde er sich niemals eingestehen. Niemals, oh nein. Auf gar keinen Fall. Er warf einen Blick auf die Uhr. Es wurde Zeit, er war noch mit den Anderen verabredet. Er schnappte sich sein Geld, seinen Schlüssel, seine Zigaretten, sein Handy und latschte in den Flur. Schlüpfte in seine ausgetretenen Schuhe, fuhr sich einmal kurz durch seine blond-schwarz-roten Haare, setze eine Capi auf und verließ die Wohnung. Nur zehn Minuten mit der U-Bahn später traf er seine Freunde. Sie waren schon alle da und begrüßten ihn grinsend. "Spät wie immer!", meinte Meguru nur und ging bereits vor. "Fiesling....", grinste Kana ihm lediglich nach. Sie machten sich auf den Weg in ihr bevorzugtes Café, nahmen Platz und bestellten. "Also.... was machen wir heute?", grinste Tsubasa fröhlich in die Runde und merkte nicht, wie Kanas Blicke an ihm hafteten. "Einkaufen...?", fragte Takumi mit einem hoffnungsvollen Lächeln. "Und was? Schuhe?!", lachte Tara und knuffte ihm zärtlich in die Seite. "Neeee, lass mal. Es ist Samstag Nachmittag, da können wir doch mal was anderes machen. Oder nicht?" "Ja.... aber hast du ne Idee?", erwiderte der zierliche blonde Drummer ein wenig schnippisch. "Ähm.... nee...." "Was haltet ihr davon....", schlug Meguru lächelnd vor. "Wir schmeißen unsere Kohle zusammen, kaufen ein bisschen was zu essen und vielleicht etwas Alkohol und dann verziehen wir uns an den Strand, machen ein kleines Lagerfeuer und machen unsere eigene kleine Party." Alle glotzten ihn an. "Hey...", meinte Tsubasa, der sich als erstes wieder von seiner Sprachlosigkeit erholt hatte. "Das ist ne sehr gute Idee... gefällt mir. Besser, als in ein Livehouse zu gehen oder so. Darauf hab ich nämlich heute irgendwie keine Lust. Aber was ist, wenn's regnet?" "Dann verziehen wir uns einfach zu irgendeinem von uns. Was meint ihr anderen drei dazu?" "Das.... das ist ne verdammt gute Idee!", sagte Kana. Die anderen beiden stimmten zu und Tara piekste ihn lächelnd an. "Wer hätte gedacht, dass gerade du Depp so ne gute Idee haben könnte..." Meguru schielte ihn beleidigt an. "Pah, sei ruhig, du Strich! Los, esst auf und lasst uns abhauen, ich mag nicht mehr länger hier rumhängen." Eine knappe halbe Stunde später befanden sie sich bereits in einer kleinen, versteckten Bucht, unterhalb eines Parks. Es war wunderbar ruhig, niemand würde sie hier stören und die nächste Straßenbahn war auch ganz in der Nähe. "Okay." Meguru grinste zufrieden. "Takumi, du schlägst hier unser Lager auf, wir anderen gehen Holz suchen, solange es noch hell ist." Der Drummer guckte etwas betreten, nickt aber und begann ihre Sachen auszupacken. Seine Freunde verteilten sich und begannen nach Holz zu suchen.... Kana ging ein Stückchen nach Osten, dann sah er sich unauffällig um und schlug Tsubasas Richtung ein. To be continued.... Sorry an alle, dass es so wenig ist und so unkonzentriert geschrieben, aber ich wollte den ersten Teil einfach ganz schnell oben haben. XX Hoffentlich gefällts trotzdem. Kapitel 2: a touch makes his heart flutter ------------------------------------------ Zögernd und in einigem Abstand folgte Kana Tsubasa. Hier und da las er ein paar Äste auf, die am Boden herum flogen, um wenigstens den Anschein zu erwecken, er würde Holz für ihr Lagerfeuer einsammeln. So gingen sie ein ganzes Stück am Strand entlang, bis Tsubasa plötzlich stoppte und sich auf der Achse umdrehte. Erstaunt blieb er stehen und musterte Kana einen Moment lang neugierig. "Meinst du nicht auch, es wäre effektiver, wenn wir alle in verschiedene Richtungen gehen würden, um Holz zu sammeln?", fragte er und kam grinsend auf den Rothaarigen zu. Dieser räusperte sich, zog die Kappe ein ganzes Stück tiefer ins Gesicht und brummte: "Ich wollt da hinten den Pfad hoch.... bei den Felsen. Darüber wachsen Bäume und wo Bäume sind muss es ja eigentlich Holz geben." "Gute Schlussfolgerung, Kumpel....", grinste Tsubasa nur. "Dann lass uns mal zusammen gucken gehen, ob's da wirklich Holz gibt. Wenn's da doch schon Bäume gibt." Kana murrte über den sarkastischen Tonfall seines Freundes und sagte: "Du weißt genau, was ich meine.... ich wollte nur sagen, dass da womöglich bei nem Sturm mal ein paar Äste runter gekommen sind, die Bäume selber stehen viel zu hoch für uns...." Dann ging er vor und kletterte mit etwas Mühe den Felspfad nach oben. Tsubasa folgte ihm schmunzelnd. Oben angekommen sah der Leadgitarrist sich um. "Tja.... Fehlanzeige. Hier ist nichts. Und weiter rauf kommen wir nie im Leben. Eindeutig zu steil." "Und was ist damit?" Tsubasa zeigte nach oben, wo eine ganze Menge Äste auf einem Felsvorsprung etwa zwei Meter über ihnen lagen. Ironisch lächelnd hob Kana eine Augenbraue. "Hast du vielleicht ne Leiter in deiner Hose? Oder schaffst du es mal eben, knapp zwei Meter zu wachsen?" "Nö. Aber ich glaub, ich bin stark genug, dich hochzuheben..." "Waaaaas? Was m-" Weiter kam er nicht, denn Tsubasa hatte ihn an den Hüften gepackt und in die Höhe gestemmt. "Schau mal vorsichtig runter. Nicht zappeln! Siehst du den kleinen Vorsprung neben deinem rechten Knie? Versuch mal, da reinzutreten." "Tsubasa! Lass das, bitte!! Ich hab Höhenangst, du Idiot! Ich wird fallen und mir den Arm brechen oder noch was viel schlimmeres! Ich-" "Kana? Halt einfach die Klappe. Du fällst nicht runter, ich versprech's. Außerdem lügst du, du hast gar keine Höhenangst. Und jetzt tritt da endlich rein, du bist nämlich sauschwer!" "Gemeiner Schuft..", knurrte der Rotschopf, gehorchte aber. Er setzte den Fuß sauber auf den Absatz und hielt sich mit den Fingerspitzen an ein paar weiteren Griffen fest. "Okay....", murmelte Tsubasa und betrachtete die Felswand. "Gut... stell den anderen Fuß ein Stückchen höher... Ja.... Genau da... Jetzt tritt in meine Hände, ich stemm dich hoch! Du hängst dann einen Moment halb in der Luft und ziehst dich hoch. Keine Sorge, ich bin ja direkt unter dir. Los jetzt!" Kana löste den Fuß und wartete, bis er spürte, wie Tsubasa die Hände darunter schob und ihn weiter nach oben schob. "Tritt um!!", keuchte der Braunhaarige angestrengt. "Jaja...." Kana hielt sich fest, zog sich nach oben und stand daraufhin sicher in der Steilwand. "Super!", nickte Tsubasa anerkennend. "Los, schmeiß das Zeug runter!" "Geht klar!" Mit einer einzigen Armbewegung fegte er sämtliche Äste vom Felsen. "Fertig! Nix mehr da!" "Aua....", knurrte der Andere und fischte sich einen Zweig aus den Haaren. "Na vielen Dank auch!" "Sooooooooorry!! So! Und wie komm ich jetzt hier runter?" "Eigentlich sollte ich dich ja hängen lassen, dafür dass du mir das ganze Zeug ins Gesicht fetzt... Aber so gemein wie du bin ich ja nicht. Moment." Er trat näher heran, streckte sich etwas und legte die Hände auf Kanas Unterschenkel. "Höher komm ich nicht. Steig wieder ein Stückchen ab oder lass dich da runter hängen, dann erwisch' ich dich." "Ok... aber kriegst du das auch wirklich hin?" "Hast du etwa Schiss? 'türlich krieg ich das hin. So fett bist du nun auch wieder nicht. Los, mach endlich!" "Jahaaa!!!" Der Rothaarige krallte die Finger in den Felsen, löste die Füße und hing blind in der Luft. Er drehte den Kopf ein wenig und sah direkt in den Abgrund, der sich hinter dem Pfad nach unten erstreckte. Im ersten Moment wäre er fast panisch geworden, doch da spürte er, wie sich Tsubasas Arme um seine Hüften schlangen. Viel fester, als beim ersten Mal. "Ich hab dich...", hauchte der zweite Gitarrist. Kana lief ein Schauer über den Rücken, dann ließ er los. Sanft wurde er runter gehoben und auf dem Boden abgesetzt. Tsubasa grinste ihn an. "Na? Siehst du? Hat doch gut geklappt. Oder hast du dir irgendwo weh getan?" "N-nein...", stotterte Kana, knallrot und verwirrt. "Lass uns zurückgehen.... die Anderen warten sicher schon...." Er schnappte sich einen Teil der Äste und eilte ohne ein weiteres Wort nach unten, die Kappe wieder tief im Gesicht. Verwundert folgte sein Freund ihm. 10 Minuten später waren sie wieder zurück an ihrem Lagerplatz. Takumi war da, Meguru war da, von Tara allerdings fehlte jede Spur. Der Sänger sprang auf, als er sie sah. "Verdammt, wo treibt ihr euch denn alle rum?! Ihr wart mindestens ne halbe Stunde weg! Und Tara ist immer noch nicht wieder aufgetaucht! Ich mach mir doch Sorgen!!! Was soll das?!" "Uns geht's gut. Und wieso Tara? Da kommt er doch!", prustete Tsubasa und deutete am Ufer entlang. Die Anderen sahen in die gleiche Richtung und begannen ebenfalls zu lachen. Da kam Tara den Strand entlang. Er ging rückwärts und zerrte einen riesigen Baumstamm mit sich. Alle paar Schritte blieb er mit seinen Absätzen im Sand stecken. Es war ein entzückendes Bild. Der Bassist drehte den Kopf. "Hey! Was glotzt ihr denn so?! Helft mir gefälligst!", quiekte er höchst empört. Lachend rannten sie los. Tsubasa und Kana packten dem Baumstamm an ein paar Überresten längst abgebrochener Äste und zerrten ihn mit einiger Mühe zur Feuerstelle. Der Rest half schieben. Tara fiel wegen seinen Schuhen dreimal hin. Doch dann war der Baum endlich da, wo er sein sollte und Meguru lächelte zufrieden. "Na dann kannst ja losgehen!" To be continued.... Ich hab Kana mal als rothaarig bezeichnet, weil es sich blöd anhört, wenn ich "schwarz-rot-blond" oder "gescheckt" schreiben würde... XDD Und dann noch was, in meinem Weblog befinden sich immer noch ein paar Votings zu meinen Storys. Wer diese mag kann gerne mal vorbeischauen und ebenfalls abstimmen. ^^ Ich freue mich über viele Stimmen und zusätzlich ist es eine gute Hilfe! Vielen Dank fürs Lesen! 3 Baibai-ki~~ Bis zum nächsten Kapitel. ^,~ Kapitel 3: feelings burn like fire ---------------------------------- Pink Cherry ~ feelings burn like fire ~ "Hat sich vorher mal irgendeiner von euch überlegt, wie wir diesen Mist in Gang kriegen?!", schnauzte Kana leicht angesäuert eine Viertelstunde später. "Das brennt immer noch nicht!!" "Hunger!!!", krähte Tara protestierend, der seit einiger Zeit mit einem Marshmallow auf einem Stöckchen und forderndem Blick vor dem Holzstapel saß. "Das brennt noch nicht Taraaa~~!", zischte der Rothaarige ihn an. "Wir. Können. Noch. Nichts. Rösten!" "Hey! Mach ihn nicht so an!", fuhr Meguru ihm ins Wort, bevor Tara auch nur die Gelegenheit hatte, sich selbst zu verteidigen. Kana ballte die Faust und wollte etwas erwidern, da sprang Takumi auf. "Jungs! Jungs, Jungs, Jungs! Lasst den Mist. Wir wollen uns doch nicht wegen so einem dämlichen Lagerfeuer komplett zerstreiten. Lasst uns doch erstmal logisch überlegen. Es brennt nicht, schon klar. Kann es ja auch nicht, wenn der Baumstamm drin liegt. Ich schlage vor, wir nehmen erstmal ein paar dünne und vor allem trockene Zweige, etwas Papier und versuchen es damit. Was meint ihr?" "Gut.... gut, okay....", seufzte Meguru. "Hat jemand Papier?" Alle sahen Tara an. Tara sah zurück. "Neiiiiin! Ich hab nix!" "Du hast immer irgendwas zum Schreiben dabei! Rücks raus!", sagte Tsubasa fordernd und kam näher. "Naaaiiiiiin!!" Tara warf sich verzweifelt auf seine Tasche und blieb dort liegen. "Das ist mein neues Notebook, das könnt ihr vergessen!" Die anderen Vier tauschten kurze Blicke aus und seufzten. "Sorry Tara.... Aber das muss sein." Zu viert packten sie den Bassisten und hoben ihn von seiner Tasche. Takumi griff danach und zog kurz darauf ein hübsches kleines Notebook heraus. Er öffnete es, entfernte ein paar Seiten und steckte es zurück. Tara wurde wieder zurückgelegt. Beleidigt richtete der Bassist sich auf und funkelte seine Freunde verärgert an. "Ihr seid so gemein....", murrte er und drehte ihnen anschließend schmollend den Rücken zu. "Tara..." Takumi kroch über den Sand zu ihm herüber. "Tara, guck mich mal an." "Nein!" "Tara, bitte." "Neeeeiiiiii~n!!!" "Gut. Dann nicht. Nehm ich die Schokolade eben wieder mit." "Schokolade?!" Tara wirbelte herum und sah Takumi mit gierigen Augen an. "Schokolaaade? *,* " "Du wolltest sie doch nicht." "Schokolade? ;~; " "Zu spät." "Schokiiiiii!! >O<# " Takumi grinste. "Du kriegst sie, wenn du verbrichst, nicht mehr länger zu schmollen, ok?" ".... ok." "Guuut! Braves Kind!" Der Drummer drückte ihm die Schokolade in die Hand und gab seinen Freunden mit einem Grinsen zu verstehen, das er die Situation gerettet hatte. Die hatten aber noch immer ganz andere Sorgen, sie saßen mit einem Feuerzeug, Papier und ein paar Stöcken vor ihrer Feuerstelle und versuchten, ein anständiges Feuer zu entzünden. Was bislang noch nicht so gelang, wie sie es sich vorgestellt hatten. "Mist.... das Papier reicht nicht... zumindest brennt das nicht? Was machen wir?", meckerte Tsubasa genervt und völlig verzweifelt. "Dieser Scheiß scheint viel zu hoch für uns zu sein...", stimmte Kana zu. "Das kann doch gar nicht sein, das ist nur ein Lagerfeuer! Höhlenmenschen haben das schon geschafft!", mischte sich Meguru mit sinkender Laune ein. "Treffender Vergleich...", spottete Takumi nur. "Lasst mich mal, ihr habt ganz offensichtlich absolut keine Ahnung, was ihr da tut." "Ach, aber du?" "Schnauze!" Tara drängte sich zwischen sie und ein paar Handgriffe später brannte eine kleine Flamme in der selbst gebauten Feuerstelle. "D-du kannst sowas?" "Ihr unterschätzt mich einfach. Ich hab das schon mal gemacht, aber selbst wenn ich es euch erklärt hätte, hättet ihr das nicht selber hin bekommen. Und jetzt hinsetzen. Wir essen!" Kurz darauf saßen sie alle um ein prasselndes Feuer herum im Sand. Die Stimmung war längst wieder völlig okay. Und Takumi was offiziell als "Herr-des-Feuers" ernannt worden, außerdem auch noch der Held des Tages, da er Tara wieder beruhigt hatte, der fröhlich ein Marshmallow nach dem anderen futterte. Beziehungsweise einen Marshmallow, ein Würstchen, eine Cocktailzwiebel, einen Marshmallow usw. Er fraß einfach alles und das total durcheinander. Aber die Anderen störten sich nicht daran, warum sollten sie auch? Es war warm, es gab genug zu essen, es gab genug Bier und alle hatten gute Laune. Kana betrachtete durch die hellen Flammen hindurch Tsubasa, der gerade über einen blöden Spruch von Meguru lachte. Er spürte einen Stich im Herzen. Tsubasa war wirklich wahnsinnig schön... viel zu schön für einen Jungen. Langsam erhob er sich und klopfte den Sand aus seiner Hose. "Ich mach nen Spaziergang...", murmelte er leise und lief den Strand entlang davon. To be continued... Kapitel 4: touching hearts -------------------------- Pink Cherry ~ touching hearts ~ Langsam wanderte Kana den Strand entlang. Seine Füße hinterließen Abdrücke im Sand. Die Schuhe hatte er ausgezogen und am Feuer zurückgelassen. Seine Augen wanderten gen Himmel, er betrachtete die funkelnden Sterne, sah den leise plätschernden Wellen zu und blieb schließlich stehen. Der Mond leuchtete hell und ließ sein blondes Haar silbern glänzen. Das Lagerfeuer war schon seit langem nicht mehr zu sehen. Seufzend sank er in den noch immer warmen Sand und streckte die Beine aus. Mit den Zehen malte er feine Kreise, die irgendwann, unbeabsichtigt, die Form von Herzen annahmen. Mit einem weiteren Schnaufen ließ er sich schließlich auf den Rücken fallen und starrte wieder das Firmament an. Er hörte leises Knirschen, hörte Schritte im Sand und sah auf. Gerade als Tsubasa sich lächelnd neben ihn hockte. "Hey Kana... was tust du hier?" ".... müsste das eigentlich nicht ich fragen? Dieses Mal bist du mir gefolgt." Kana setzte sich wieder auf. "Ja... aber zu recht. Ich hatte doch noch was gut, oder nicht?" Der Braunhaarige lächelte schief. "Ich hab mir so meine Gedanken gemacht. Ich finde, du warst heute etwas zu still." "Hm..." Kana schwieg und sah sich nun den Horizont an, als wartete er auf die aufgehende Sonne. Tsubasa hingegen legte den Kopf in den Nacken und sah sich den leuchtenden Mond an. "Ich hab extra noch mal in den Kalender gesehen. Heute ist Vollmond. Und was für ein schöner..." "Hmhm....", tönte es vom Rothaarigen zurück, erneut sehr einsilbig. Leise seufzend ließ Tsubasa seinen Kopf zur Seite sinken, direkt auf Kanas Schulter. Der zuckte leicht zusammen, seine Augen weiteten sich ein bisschen, aber er ließ sich nichts anmerken. Dann fühlte er Tsubasas Hand plötzlich über seinen Arm streichen und nach seiner eigenen tasten. Die fremden Finger umschlangen sanft Kanas und er drückte den Kopf zärtlich gegen den Hals des Rothaarigen. "Warum ich? Warum hast du gerade mich ausgewählt? Ich hab immer gedacht, du stehst mehr auf die "Rockträger", also Takumi... oder Tara... Aber wieso grad ich?" "Was? Wovon redest du?" "Kana, komm schon... Stell dich nicht dumm. Ich wundere mich, dass du dich ausgerechnet in mich verliebt hast..." "W-was? W-w-woher...", stammelte der Gitarrist und wurde knallrot. "Das war ja eigentlich nicht besonders schwer, mein hübscher Baka...." "Wie....?" "Na ist doch wahr. Du sprichst mich kaum noch an, wirst rot wenn du mich etwas länger ansiehst, wirst rot wenn wir uns zufällig berühren und bist rot geworden, als ich dich hochgehoben habe. Denkst du etwa, ich merk das nicht? Das du total in mich verschossen bist?" "Äh... äh..." Tsubasa lachte. Es klang wahnsinnig ruhig und gefühlvoll. "Wer hätte gedacht, dass du so niedlich bist? Du bist auch jetzt schon wieder feuerrot geworden." Kana leuchtete wirklich vor sich hin, wie ein frisch gekochter Krebs. Er glühte und suchte verzweifelt nach Worten. Und Tsubasa ließ ihm die Zeit. "Äh... Tsu... Tsubasa...? Du hast es also... gewusst...?" "Ja. Wahrscheinlich sogar schon, bevor du es selbst gewusst hast..." Wieder brauchte der Jüngere einen Moment, um die passenden Worte zu finden, doch dann gelang es ihm zu sagen, was ihm durch den Kopf ging. "Was... sagst du dazu....?" Er senkte den Blick und wagte nicht, Tsubasa in die Augen zu sehen. "Dummchen." Der Braunhaarige stupste sanft gegen sein Kinn. "Denkst du, ich würd so einfach zu dir kommen und dich drauf ansprechen, wenn's mir egal wäre?" Kana schwieg, völlig überwältigt. Tsubasa sagte ebenfalls nichts, lächelte dafür aber leicht und beobachtete Kana heimlich. Beinahe hingerissen betrachtete er den Jungen, von dem er hoffte, dass er einwilligen würde, sein fester Freund zu sein. Als der Jüngere nach mehreren Minuten immer noch nichts gesagt hatte, begann Tsubasa sich doch ein wenig Sorgen zu machen und fragte leise: "Was hast du....?" ... ich glaub.... ich glaub, ich steh einfach unter Schock....", kam es leise zurück. "Ich verstehe. Also willst du erst über meine Worte nachdenken?" Wer Tsubasa gut kannte, konnte nun ein kleines bisschen Enttäuschung in seiner Stimme hören. Und Kana kannte den Braunhaarigen gut. "Nein!!!" Er richtete sich auf und starrte den Anderen regelrecht ängstlich an. "Nein, das mein ich doch gar nicht!!" "Nein?" Tsubasa schmunzelte schon wieder. "Nein..." "Gut... dann versteh ich dich." Er drückte zärtlich Kanas Hand. Dann herrschte Stille zwischen ihnen. Beide gingen den eigenen Gedanken nach, die aber dennoch etwas mit dem jeweils Anderen zu tun hatten. Sie sahen raus aufs Meer, betrachteten die vom weichen Mondlicht sanft erhellten Wellen, aber ließen die Hand des Anderen nicht los. Dann irgendwann, eine Ewigkeit lang später, standen sie beide auf. Gleichzeitig, aber ohne das ein Wort zwischen ihnen gesprochen worden wäre. Tsubasa ging voraus, den Strand entlang, Kanas Hand noch immer umschlungen haltend. Der Rothaarige folgte ihm, blieb nach einigen Metern jedoch stehen. "Ähm... Tsubasa....?" "Was'n?" "Naja..." Der Gitarrist druckste ein wenig herum und schien nicht wirklich mit der Sprache rausrücken zu wollen. "Ähm... also...." Der Braunhaarige seufzte erst, dann grinste er dann winkte er Kana näher. "Na komm schon her, dann bekommst du deinen Kuss." ".... >////< " "Na los, komm schon." " >////////////////< " Tsubasa seufzte erneut, packte Kana an den Schultern und gab ihm einen unschuldigen Kuss auf die Lippen. Als er sich von ihm löste, stand der Andere noch immer, rot wie eine Tomate, regungslos auf der Stelle. " .////. " "Du mit deinen Piercings...", meinte Tsubasa leise. "Das piekt aber teilweise ganz schön." Das riss den Rothaarigen aus seiner Starre. "Pah!! Aber du mit deinem Haifischgrinsen!" "Naaa uuuund?? Dir gefällts doch! Und jetzt komm endlich, wir gehen zurück." Tsubasa legte den Arm zärtlich um Kanas Schultern, Kana schlang den Arm eng um Tsubasas Hüfte und so schlenderten sie langsam zurück zum Lagerfeuer.... Finished Domo arigatou an alle die es gelesen haben. ^,^ Weiter geht's dann irgendwann später in "Rocking * my * Dream". Aber dort wird es sich weniger um Kana und Tsubasa, sondern um Meguru und Tara drehen. ^,~ Tenten, ich hoffe dir hat diese Fanfic gefallen. ^-^ Danke das du mich angespornt hast! Und auch vielen Dank an Seiko und calu, ich freue mich, dass ihr sie ebenfalls so begeistert gelesen habt. *verbeug* Wir sehen uns bei der nächsten Panic channel Fanficiton! Panikku rulez!! *fähnchen schwenk* >33 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)