Die Zeitfalle von silberstreif (Zwar nicht soviel Humor, dafür aber eher Spannung....^^) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Tag ----------------- Hallo Leute! Ach ja, wieder mal Inuyasha......gut ich schreib hier jetzt nicht viel, den dann verrate ich wieder zuviel^^ Viel Spaß beim lesen! 1. Tag Ein Dorf in Inuyashas Wald, 14. Jahrhundert Keiner der Bewohner in dem kleinen Dorf am Rande des Nichts im tiefen Wald, vergaß es, sich höflich zu verneigen, als ein dunkelhaariges Mädchen den Bewässerungskanal entlangging. Ihre Kleidung war auffallend in dieser Zeit- in ihrer eigenen war es eine Schuluniform. Kagome stammte aus dem 20. Jahrhundert, aber was auch immer es ihr ermöglichte, in das Mittelalter, in die Epoche der Kriegerischen Staaten zurück zu reisen, sie warf froh drum. Sie hatte hier Freunde gefunden- und Inuyasha. Nun gut. Der war eher ein Problem. Ihr war nur zu gut bewusst, dass sie diesen Halbdämon liebte, aber er schien immer zwischen seiner ersten Liebe Kikyou und ihr hin und herzuschwanken. Irgendwie konnte sie es sogar verstehen. Es hieß immer, sie sei Kikyous Wiedergeburt, und wenn das zutraf, was sie langsam selber glaubte, hatten sie doch irgendwie die gleiche Seele. Und Inuyasha liebte eben diese. Kagome schüttelte den Gedanken rasch ab und winkte höflich den Dörflern zu, die sie als eben diese Wiedergeburt achteten, ja verehrten und großen Respekt vor ihren Kräften zeigten. In der Hütte der miko, der Priesterin des Dorfes, Kaede, sahen drei Menschen und ein Minidämon auf. "Kagome!" Shippo, der Fuchsdämon hing schon an ihrem Hals. "Hallo, kleiner Shippo, hallo Kaede-sama, Sango, Miroke..." Die drei Angesprochenen starrten so irritiert hinter sie, dass sie sich umdrehte. "Was ist denn?" erkundigte sie sich verwirrt. "Äh, Kagome..." begann der Mönch vorsichtig: "Hat dich nicht Inuyasha abgeholt?" "Nein. Warum?" "Er war auch nicht am Brunnen?" "Nein, jetzt, wo du es sagst..?" Sie ließ ihren Rucksack fallen. "Habt ihr euch wieder mal gestritten?" erkundigte sich die alte Kaede. "Nein, gar nicht. Was ist denn?" "Inuyasha wurde seit heute Morgen nicht mehr gesehen. Da sagte er, er gehe noch rasch in den Wald, weil er etwas prüfen müsste, ehe du da bist." Sango, die Dämonenjägerin, sah sie an: "Und er kam nicht mehr zurück. Wir dachten, er wäre schnell in deine Zeit gesprungen, um dich abzuholen, oder so." "Nein." Kagome setzte sich: "Seltsam. Das sieht ihm nicht ähnlich...es sei denn, er hätte vergessen, dass ich komme." "Hat er ja nicht." Kaede schenkte ihr Tee ein: "Hier, trink, Kagome. Ich habe das ungute Gefühl, hier läuft etwas völlig verdreht." "Inuyasha kann ganz gut auf sich aufpassen. - Danke, Kaede-sama." "Das wissen wir wohl alle", sagte Miroke: "Aber bedenke: er wollte etwas prüfen, ehe du hier bist. Also hatte er hier in der Umgebung etwas gewittert, etwas gespürt, das er untersuchen wollte. Du weißt doch, dass er dich ungern in Gefahr sieht." "Ja. - Aber mehr hat er auch nicht gesagt?" "Nein." Sango zuckte die Schultern: "Er wird, was immer er da bemerkt hat, nicht für so gefährlich gehalten haben, dass er uns gebraucht hätte." "Der einsame Held, seine Lieblingsrolle." Kagome seufzte: "Dieser Idiot. Aber was hilft 's. Wir müssen abwarten. Oder wollt ihr vielleicht den ganzen Wald absuchen?" "Früher oder später werden wir das müssen." Kaede sah zu ihr: "Kagome, dort draußen ist irgendetwas, das offenbar Inuyasha erfolgreich daran hindert, zu uns zu kommen. Sei es ein Bann, sei es was auch immer." "Ja, ihr habt Recht." Kagome machte sich nun doch Sorgen. Von draußen kamen entsetzte Schreie: "Ein Drache!" "Was?!" Miroke sprang auf, griff nach seinem Mönchsstab. Sango und Kagome taten es ihm gleich, griffen im Hinauseilen nach Bumerang und Bogen. Kaede folgte ihnen langsamer. Draußen erwartete sie ein Anblick, mit dem sie nie in hundert Jahren gerechnet hatten. Mitten auf dem Dorfplatz stand ein vierbeiniger aber zweiköpfiger Drache, kostbar aufgeschirrt. Die Bauern und ihre Angehörigen waren in Panik geflohen. Miroke, der der Vorderste war, bremste abrupt: "Das ist doch das Reittier von Sesshomaru?" "Ja", gab Kagome zu: "Aber er sitzt nicht darauf." Von dem Drachen glitten zwei deutlich kleinere Gestalten: Jaken, der Krötendämon und Rin, das Menschenmädchen, die beide stets bei Sesshomaru waren. "Was ist denn da los?" fragte Sango erstaunt. "Hört mal", rief Kagome: "Bringt bitte den Drachen aus dem Dorf. Die Leute erschrecken ja so! - Und dann verratet, was ihr hier wollt." Rin drehte den Kopf: "Jaken-sama, bitte bringe Ah-Un weg." Dieser scheinbar so höfliche Satz und die genauere Betrachtung des kleinen Mädchens genügten, um die vier stutzen zu lassen. Es war erstaunlich genug, diese beiden ohne Sesshomaru zu sehen, noch erstaunlicher war, dass sie hier aufkreuzten, noch dazu per Drachen. Es war auch mehr als verwunderlich, dass dieses schüchterne Mädchen den zwar kleinen, aber immerhin vollwertigen, Youkai herumkommandierte- und dieser sich das gefallen ließ, denn er führte den Drachen weg. Aber am allererstaunlichsten war der mutmaßliche Grund für Jakens Gehorsam: quer über den Rücken des kleinen Mädchens lag ein Schwert, das sie alle, außer Kaede, schon einmal gesehen hatten: Tensaiga, Sesshomarus Erbstück von seinem Vater, von dem er sich noch nie getrennt hatte. Rin kam näher: "Bitte, wo ist Inuyasha? Ich muss ihn sprechen!" "Du solltest erst einmal hereinkommen, Kleine", sagte Kaede: "Ich glaube, das Problem ist größer, als wir alle angenommen haben." Nachdem alle um Kaedes Feuer saßen, auch Jaken war nachgekommen, sagte die Gastgeberin: "Rin, heißt du? - Also: wir vermissen Inuyasha seit heute früh. Ist Sesshomaru auch verschwunden?" "Ja, heute Morgen..." sagte Jaken prompt: "So hatten wir eigentlich gehofft..." "Ja, schon gut", unterbrach Kagome: "Ihr habt gehofft, Inuyasha könnte euch helfen. Aber, Rin, woher hast du denn Tensaiga?" "Sesshomaru-sama gab es mir." Das kleine Mädchen musste sich sichtlich zusammennehmen: "Wie gesagt, wir waren heute Morgen unterwegs. Ich führte den Drachen an der Leine, während Sesshomaru-sama wie immer voranging. Wir ereichten eine große Lichtung, als er stehen blieb und uns befahl, zu warten." "Er hatte vermutlich das Gleiche gewittert wie Inuyasha", dachte Miroke laut: "Entschuldige, Rin. Erzähle weiter." "Er ging dann allein weiter. Plötzlich schien der ganze Boden zu verschwinden..." "Ja, er wurde ganz schwarz", ergänzte Jaken eifrig: "Und schien dann zu rauchen, dann zu leuchten." "Es war eher blau, Jaken-sama", verbesserte Rin: "Dunkelblau mit goldenen Punkten, fast wie der Abendhimmel." "Ja, gut. Und ich fasste es nicht. Der Herr zog nicht Tokejin, schien nicht kämpfen zu wollen. Alles was er tat, war sich Tensaiga mitsamt der Scheide vom Leib zu reißen und aus dem Bannkreis zu werfen." "Ja, und er rief mir zu: Rin, hüte es gut. Dann war er weg. Einfach weg." Rin hatte Tränen in den Augen. "Das muss das Gleiche sein, das mit Inuyasha geschehen ist", sagte Sango: "Aber wie konnte das passieren?" "Einen Bannkreis, der so mächtig ist, dass Sesshomaru Schwierigkeiten hat?" Miroke sah zu Kaede: "Er ist schließlich nicht irgendwer." "Unwahrscheinlich, ja. Aber dennoch ist es offensichtlich geschehen." Die Priesterin blickte ins Feuer. "Und die Falle muss so konstruiert gewesen sein, dass sie sie gerade noch gewittert haben, ohne das Ausmaß des Bannkreises zu kennen." Kagome dachte nach: "Inuyasha sagte doch, dass er etwas erledigen wolle. Und Sesshomaru muss auch eine Falle gespürt haben. Aber was sollte das mit Tensaiga?" "Er muss gewusst haben, dass Kämpfen in diesem Fall sinnlos ist und er auch den Bann nicht brechen kann. Also gab er das Einzige weg, das ihm vielleicht noch helfen könnte." Sango deutete auf Rin: "Wir wissen doch alle, welche Kraft Tensaiga hat." "Schon. Aber das bedeutet auch, dass er im letzten Moment erkannt haben muss, woraus die Falle bestand." Miroke legte die Hand ans Kinn: "Und das heißt auch..." "Dass sie tödlich war?" brachte Kagome hervor: "Denn warum sonst sollte er Tensaiga hergeben? Und was ist mit Inuyasha? Er ist doch sicher in die gleiche Falle gegangen?" "Denke ich auch." Sango sah zu Rin: "Er hat aber nichts gesagt, woraus man schließen könnte, aus was die Falle bestand?" "Nein. - Ihr meint also..." Tränen begannen über ihr Gesicht zu laufen. "Nein, nein", sagte Kaede hastig: "Ich denke, sie leben beide noch. Das ist wahrscheinlicher. Denn warum sollte sich jemand so eine Mühe mit einem wohl sehr komplizierten Bannkreis machen, nur um sie zu töten. - Aber wir können eine Antwort finden..." Sie sah zur Decke der Hütte auf: "Schön, Rin und du...." "Jaken", half der Krötendämon. "Jaken, ihr könnt beide heute Nacht hier bleiben. Ich werde versuchen, sicher zu gehen, ob beide noch leben." Keiner fragte sie, wie sie das anstellen wollte. Kaede ging nach Einbruch der Dunkelheit allein in den Wald, zu dem Baum, an dem einst Inuyasha gebannt gewesen war. Leuchtende Punkte wiesen ihr den Weg: Seelen von Toten, die die Seelenfänger einsammelten, um sie Kikyou zu bringen. Die tote miko lehnte an dem Baum, richtete sich aber auf: "Kaede..." "Du hast es also auch gespürt?" "Ja. Was ist geschehen? Inuyashas Chi verschwand von dieser Erde. Aber er ist nicht tot. Dann wäre ich....das wüsste ich, denn sein Leben gehört mir." Die alte Priesterin betrachtete ihre Schwester, die nun schon 50 Jahre tot war: "Dann lebt er wenigstens. Aber was geschehen ist, kann ich dir auch nur schwer sagen. Soviel ist jedenfalls klar: Inuyashas älterer Bruder Sesshomaru geriet heute Morgen in einen Bannkreis, aus dem er sich nicht befreien konnte und verschwand spurlos. Das dürfte zur gleichen Zeit auch mit Inuyasha passiert sein. Es ist aber völlig unklar, wer warum dies getan hat." "Sesshomaru ist doch ein Volldämon, noch dazu ein recht mächtiger, oder?" "Ja." "Huh..." Kikyou schien nachzudenken: "Einens solch starken Bannkreis zu erschaffen, das können nur wenige. Ich, z.B. Aber selbst mir wäre es unmöglich, jemanden mit einem Bannkreis einfach von der Erde verschwinden zu lassen. Zu töten, ja. Aber so?" "Wäre es möglich, dass sie einfach lebendig ins Jenseits geschickt wurden?" "Nein. Das wüsste ich." Ein schwaches Lächeln: "Glaub mir, kleine Schwester." "Aber welche Art Bann...?" "Ich weiß es nicht. Aber es scheint mir ein sehr alter Bann zu sein, von der Art, die in unserer Zeit schon vergessen ist. Fragt doch die Itaro." "Die Schamanenpriesterinnen? Ja, sie kennen oft andere Sprüche als wir." "Ja. Es ist wohl ein sehr alter, mächtiger Bann. Und es ist wohl auch ein alter Geist, der dahinter steckt." Kikyou richtete sich gerade auf: "Dann auf Wiedersehen, kleine Schwester." Sie löste sich buchstäblich auf. Kaede seufzte etwas und kehrte ins Dorf zurück. Die anderen hatten alle nicht schlafen können und erwarteten sie. "Und? Lebt er?" Kagome starrte sie hoffnungsvoll an. "Und Sesshomaru-sama..?" Rins Gesichtsausdruck war der Gleiche. "Inuyasha lebt sicher noch. Und Sesshomaru dürfte dann auch noch leben. Aber sie sind beide nicht mehr in dieser Welt." Sie sah zu Kagome: "Wir sollen die Itaro fragen." "Soweit ich weiß leben die Schamanenpriesterinnen über vier Tagesreisen von hier", meinte Sango: "Haben wir soviel Zeit?" "Nein, sicher nicht", entgegnete Kagome prompt. "Aber Itaros gibt es auch in meiner Zeit. Ich kehre zurück, bitte meine Mutter, mich zu ihnen zu fahren. Äh, Kaede-sama...was soll ich sie denn eigentlich fragen?" Diese musste lächeln: "Nun, es scheint ein sehr alter und mächtiger Bann zu sein. Kikyou sagte, sie könnte ihn nicht so hinbekommen. Frage, was das für ein Bann ist, was er bewirkt und wie man ihn lösen kann." "Und wer ihn aussprach", erinnerte Miroke aus leidvoller Erfahrung: "Es gibt Bannsprüche, die man nur lösen kann, wenn der Verursacher tot ist." "Schön." Kagome stand auf. "Morgen früh, wenn der Tempel öffnet, kann ich schon dort sein." Rin sprang auf: "Ich gehe mit dir." "Das ist unmöglich", erklärte Kagome: "Inuyasha und ich sind die einzigen, die durch den Brunnen können." "Lass es mich doch wenigstens probieren. Immerhin habe ich jetzt Tensaiga." Rin starrte sie an: "Bitte, Kagome-sama...Ich muss es einfach versuchen..." "Probieren kostet nichts", meinte Sango: "Aber sei nicht enttäuscht, wenn es nicht klappt." "Ja, Natürlich, danke." "Rin", sagte Kagome vorsichtig: "Ich reise in eine andere Zeit. Das ist nicht so, als ob man von einem Ort zum anderen reist. Du hast keine Ahnung, was dich erwartet." "Das macht nichts." Das vielleicht 8 bis 10jährige Mädchen sah sie offen an. "Aber Sesshomaru-sama hat mir vertraut. Ich muss versuchen, ihn zu finden. Und ihm Tensaiga zurückzubringen." Kagome blickte in ihre Augen - und begriff: "Na schön. Dann springen wir in den Brunnen. Du darfst nur keine Angst vor dem Sprung haben." Rin schluckte etwas, sagte aber: "Hai!" Die beiden Mädchen knieten am Rand des Brunnens. "Hör zu, Rin", sagte Kagome nochmals: "Falls es nicht klappt, musst du eben in dieser Epoche bleiben. Ich komme so rasch wie möglich zurück. Und falls es klappt...wir sind dann in meiner Welt. Du musst dann tun, was ich dir sage." "Natürlich." Die Kleine starrte in die Schwärze des Brunnens, schluckte hart. Sie durfte keine Angst haben. Sie hatte Tensaiga bekommen. Sesshomaru hatte ihr vertraut. Sie sah seine bernsteinfarbenen Augen so deutlich vor sich... So machte sie die ihren fest zu, spürte Kagomes Arm um sich, dann den Flug des Sprunges.... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das war das erste Kapitel......ich hoffe es hat euch gefallen. Jede Reaktion erwünscht^^ *unauffällig zu den kommis deut* bye! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)