Death of a devil von Go-San ================================================================================ Hällö ^^ Wieder eine One-Shot von mir. Und wen wundert's.....eine Darcfic/Drama ^^ Na ja, oder zumindest is von beidem was drinnen ^^° Seid ihr ja eh schon von mir gewohnt, nich? *g* So, ich will euch nicht lange warten lassen. Hier ist sie. Disclaimer: Kazuki Takahashi *platztvorNeid* Widmung: Allen Lesern und zukünftigen Kommischreibern dieser FF ^^ Notice: Es ist aus Setos Sicht und wer der Verstorbene ist werdet ihr bald merken. Aber eines sollte noch gesagt sein: Seto ist so ca.14 zu diesem Zeitpunkt. And now, enjoy it. Death of a devil Sollte ich jetzt heulen? Wird das von mir verlangt? Wenn ja, dann ist dies eine zu große Forderung. Niemals wird auch nur eine einzige Träne für diesen Menschen vergossen werden. Zumindest nicht von mir. Wie es in diesem Bezug mit den anderen Anwesenden aussieht kann ich nicht beurteilen. Dieses Recht steht mir auch gar nicht zu. Aber dennoch bin ich mir enorm sicher, dass dieses Schluchzen und Wimmern, das hier nun durch das schwarze Mausoleum hallt keinesfalls echt sein kann. Höchstens Juchzer der Freude würde ich ihnen abkaufen, aber nie dieses falsche Weinen. Schon seit, sage und schreibe, einer Stunde stehe ich mit dem kläglichen Rest der Trauergäste um den Sarg herum. Warum kläglicher Rest? Nun, weil die ,Einladungen' zur Beerdigung verschickt worden waren ohne den Namen des Toten preiszugeben. Weshalb? Weil das Geschehen zu Beginn der Trauerfeier vorausgesehen wurde und eigentlich vermieden werden wollte. Wurde es nicht. In dem Moment, in dem die Gekommenen erfuhren wer der Verstorbene war, teilten sie sich. Einige verschwanden ohne ein Wort zu sagen, andere wiederum verließen den Friedhof heftigst Verwünschungen auf den Verblichenen ausstoßend. Und die paar Leute die geblieben waren stehen nun hier. In einem Mausoleum aus kaltem Stein. Marmor um genau zu sein. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass dieser Ort ebenso kalt und leer ist wie der Mann, der für alle Zeit in ihm ruhen wird. Es wundert mich, dass einige geblieben sind, als sie hörten wer ins Gras gebissen hat. Bei genauerem Betrachten liegt die Lösung dieses Rätsels jedoch klar auf der Hand. Geld. Einfach nur schnödes, fades Geld. Mehr nicht. Diese Aasgeier stehen doch nur noch hier und flennen heuchlerisch um die Wette, weil sie auf ein Erbe hoffen. Dummköpfe! DER würde doch niemals jemandem etwas vererben. Und schon gar nicht sein heißgeliebtes Vermögen. Vermutlich wird in seinem letzten Willen stehen, dass er wünscht, dass ihm seine ganzen Scheine nach der Beerdigung hinterher beigesetzt werden sollen, damit er im nächsten Leben noch was davon hat. Dieser verfluchte... Nein. Wenn es etwas gibt dass ich mir wissentlich von ihm angeeignet habe, dann dass man seine Gedanken wie auch seine Zunge in einem gewissen Zaum halten sollte. Diese Weisheit ist auch wirklich die einzige die es wert ist von ihm zu übernehmen. Alle anderen Predigten kann ich getrost vergessen. Aber so einiges wird wohl, leider Gottes, doch an mir haften geblieben sein. Beispielsweise die eisige Ausstrahlung. Das beweisen mir die Herumstehenden ja im Moment zur Genüge. Manchmal, bewusst nicht oft, blicken einige zu mir herüber. Ihre Reaktion: Ein kaum merkliches Zittern, als würde ihnen frösteln. Nun gut, ich gebe zu, dass es hier auch recht kühl ist, aber wieso wird das diesen Erbschleichern immer genau dann klar, wenn sie mir in die Augen sehen? Ich muss anscheinend wahrlich extrem gefühllos wirken. Ein 14-jähriger, der ohne auch nur die Miene zu verziehen am Grab seines ,Vaters' steht. Kein Weinen, kein Anzeichen für die geringste Trauer. Bei Mokuba wäre das vielleicht anders gewesen, aber ich wollte ihm das hier ersparen. Anstatt ihn mitzuschleifen, um ihn Stunde um Stunde um eine blasse Leiche stehen zu lassen, schickte ich ihn in ein Schulcamp. Er weiß noch gar nicht, dass Stiefvater tot ist. So ist es auch besser. Um die Wahrheit zu sagen, weiß außer den informierten Trauergästen überhaupt niemand, dass er nicht mehr unter den Lebenden weilt. Eigentlich müsste ich ja in Sorge sein, dass irgendeiner von ihnen bei der Presse plappert, aber das zu verhindern vertraue ich ganz und gar meinen ,Spezialuntergebenen' an. Für immer kann ich sein Ableben nicht verheimlichen, das weiß ich. Aber eine weitere Eigenschaft, die ich mir über die Jahre bei diesem Tyrannen angeeignet habe, ist Vorausplanung. Es ist alles bis ins kleinste Detail vorbereitet. Ein unter ,mysteriösen' Umständen verschwundener Helikopter, einige wichtige Utensilien als Anhaltspunkte für seine ,Flucht' verteilt. Es sieht alles ganz danach aus, als hätte er sich aus dem Staub gemacht. Als Grund dafür dient perfekt der kürzliche Geniestreich meinerseits. Ich ließ ihn seine Firma verlieren. Einfach so. Das er nun tot ist, auch wenn es nach diesen Informationen den Anschein erwecken mag, ist nicht mein Verdienst. Obwohl ich dies nur zu gern übernommen hätte. Aber er war nun einmal schneller. Ja, es war Selbstmord. Ein gut vertuschter, zugegeben. Zwei Tage blieb er, nachdem ich ihm seinen Platz als Haupt der KC streitig gemacht hatte, verschwunden. Dann erst fand man ihn. Damit keine Unklarheiten herrschen: Ich fand ihn. Mit einem Loch an der Schläfe und einer Pistole in der Hand, in einem kleinen Geheimgang der Kaibavilla. Er dachte wirklich, dass dort niemand seine Leiche entdecken würde, weil es ja ein ,Geheim'gang war. Ihm hätte doch klar sein können, dass ich nach fast sechs Jahren der Gefangenschaft in diesem Haus jede Ritze kannte. Aber soweit dachte er nicht. Die Blamage musste ihm die Sinne vernebelt haben. Doch was soll's. Es ist vorbei. Es ist mit ihm vorbei. Auf meinem Gesicht muss nun gerade wohl ein hämisches Grinsen prangen. Anders kann ich mir die schockierten Blicke, die auf mir ruhen, nicht erklären. ,So trauern wir heute um diesen wertvollen Menschen.' Ha! Ein bestochener Pfarrer. Andere Möglichkeiten ausgeschlossen. Dieses Gesülze von wegen man soll einem Verstorbenen nichts Böses nachsagen. Gut, das sollte man nicht, aber genauso wenig sollte man lügen. Wenn man nichts Nettes sagen kann, sollte man besser die Klappe halten. So auch über Tote. Aber so etwas..... ,Er war ein Mann der Taten, der immer seine Ziele erreichte.' Taten? Ja, die vollbrachte er. Besonders seine ,starke' Durchsetzungskraft bleibt mir da in Erinnerung. Wie seine Hand immer wieder herabsauste. Auf mich niederschlug und mich demütigte. Wenn sie, werter Gottesmann, das als Taten ansehen, dann sprechen sie ein wahres Wort. Erreichte Ziele? Wieder ein Stückchen Wahrheit. Er erreichte immer was er wollte. Egal mit welchen Mitteln. Erpressung, Bestechung und körperliche Gewalt, das alles war ihm kein Fremdwort. Seine Brutalität, wenn es ums Geschäft ging oder um seinen Ruf, war kaum zu überbieten. Ja, so war der Mann für den sie hier gerade um Erlösung beten, Herr Pfarrer. Einige Gäste weichen ein Stück weiter von mir ab und auch der Prediger hält für einen Moment in seiner Rede inne. Das Zornesfunkeln meiner Augen, das in dieser Sekunde auf dem Toten weilt und das ich im Augenblick wegen all dieser aufkommenden Erinnerungen nicht verbergen kann, schreckt sie ab. Wenigstens dafür sind meine blauen Augen gut...........mmh, er hatte auch Angst vor ihnen. Auch wenn er es nie zugegeben hätte, aber so war es. Weshalb hätte er mir sonst ständig damit gedroht, mir die Augen auszustechen, wenn ich ihn noch einmal SO anstarre. Mein wütendes Funkeln weicht für ein fieses Grinsen und einen befriedigt wirkenden Blick. Ja, er hatte schon immer Furcht vor mir. Er wusste, dass ich ihm trotz meines jungen Alters überlegen war. Und nun ist der Sieg ganz mein. Er ist tot und ich lebe. Das ist der Ausgleich, die Quittung für die Schmerzen, Erniedrigungen und Qualen, die ich seinetwegen durchlitten habe. Das ist es also, was man die ,Gerechtigkeit der Götter' nennt. Vergeltung. Der Pfarrer ist inzwischen wieder mit seinem Geschwafel fortgefahren. Noch immer höre ich von allen Seiten dieses unehrliche Wimmern. Aber langsam neigt sich die Trauerfeier ihrem Ende zu. Der Geistliche schließt seine Bibel und senkt sein Haupt für eine Schweigeminute um dem Verstorbenen zu ehren. Die anderen tun es ihm gleich. Ich nicht. Wieso denn auch? Er verdient meine Ehrerbietung nicht. Das hat er nie und das wird er nie. Vorsichtig erheben die Anwesenden ihre Köpfe wieder. Die Beerdigung ist vorbei. Allmählich treten die Gäste aus dem Mausoleum und eilen stetigen Schrittes zu ihren Wagen, da sich mitten in der Bestattung eine dunkle Schar schwarzer Wolken über der Stadt erhob. Vermutlich eine Begrüßungsfeier um dich in der Hölle willkommen zu heißen. Das würde passen. Während die anderen wie aufgescheuchte Hühner zu ihren Autos rennen verlasse ich ganz gemächlich die Begräbnisstätte. Der Regen fällt fast geräuschlos auf mich herab und durchnässt meine Kleidung durch und durch. Die durchsichtigen Wasserperlen kleben Hemd und Haar an mich und verschleiern mir ein wenig die Sicht. Zögerlich drehe ich mich noch ein letztes mal zu der ewigen Ruhestätte um und bevor ich zu meiner Limousine gehe, verlässt noch eine Prophezeiung für deine Zukunft meine Lippen "Verrotte in der Hölle, du Satan." ~ENDE~ Fertisch ^^ Ich weiß nicht wie alt Seto war, als er in der Serie die Firma übernahm, aber da er sich ja mit 17 einen Namen gemacht hatte und ihn alle in der Schule schon immer als Geschäftsmann kannten, dacht ich mir ich schätz halt mal 14 ^^ Und nun die große Frage: Wie war's? Hat's gefallen? Wenn ja, dann bitte ich gaaaanz lieb um Reviews ^-^ *winkewinke* Go Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)