Die Kraft aller von Starfi ================================================================================ Kapitel 1: Fremde Kräfte? ------------------------- Diese Geschichte entstand nur aus einem Grund; ich habe mir schon immer gewünscht, dass meine ganzen Lieblings Magical-Girls mal was zusammen machen. Allerdings ist das etwas schwierig! Man kommt leicht mit den Zaubersprüchen durcheinander und der Ort des Geschehens von WP ist mir gänzlich unbekannt! Ausserdem gibt es eine ganz schöne Summe von Charas. Da wären 10 Sailorkriegerinnen und Mamoru, 4 Liebesengel mit Yousuke und Kazura und eben Jeanne und Sindbad. Da überlegt man sich verschiedene Varianten. Zum Beispiel das ganze ohne Kerle. Aber was ist Jeanne ohne ihren Sinni-Schatz oder Bunny ohne ihren Rosen werfenden Prinzen? Also versuche ich, alles so gut wie möglich unter zu bekommen! Ein Thema umrundete die Welt; außerirdisches Leben! Gab es tatsächlich noch anderes Leben im Universum? Immer mehr Menschen bekundeten, angeblich UFOs gesichtet zu haben. Doch hielten die meisten dies bloß für Spinnereien. Die Meinungen diesbezüglich waren eben sehr geteilt... "Aber warum soll es denn nicht möglich sein? Es ist doch unwahrscheinlich, dass es nur hier Leben geben soll! Bestimmt haben noch viele andere ähnliche gute Bedingungen, so dass Leben möglich wäre!" "Marron, bitte! Die vorhandenen Berichte sind meist nur von irgendwelchen Menschen, die sich wichtig machen wollen oder komplett durchgedreht sind! Jetzt fang du bitte nicht auch noch mit dem Unsinn an!" "Sag mal, hast du Angst?" "Ich? Angst? Wovor denn bitte?" "Vielleicht erträgst du den Gedanken nicht, dass es Sachen gibt, die du nicht verstehst oder die fremd sind, Chiaki!" "Das einzigste, was mir Angst macht ist die Tatsache, das du plötzlich mit sowas anfängst. DU bist mir momentan fremd!" "Mit dir kann man nicht diskutieren!" Schmollend zog sie sich zurück. "Kann man schon, aber über reelle Sachen und nicht über irgendwelchen Humbug! Letztendlich gibt es keine richtigen Beweise, egal wie sehr du noch versuchst, mich zu überzeugen! Warum kannst du nicht akzeptieren, dass ich eine andere Meinung habe?" Seufzend sah sie ihn an: "Ich versuche, Gemeinsamkeiten bei uns zu finden, aber wir scheinen von Grund auf verschieden zu sein! Wir gleichen uns kein bißchen. Bei allem was ich denke bist du aber auch 100 % andere Ansicht!" "Wir haben wohl etwas gemeinsam! Die Liebe zueinander. Ausserdem: möchtest du nur in Harmonie leben, ohne die Möglichkeit, ordentlich Kontra zu geben? Das wäre langweilig. Jeder Mensch ist doch etwas besonderes, weil er seine eigenen Ansichten hat und sie nicht absolut übereinstimmend mit denen von vielen anderen tausend." Grienen sah sie ihn an. "Hast wohl recht..." "Klar habe ich das!" Er nahm sie in den Arm und küsste sie auf die Nasenspitze. "Mamoru! Es kann los gehen! Ich bin fertig." "Zeig mal her. Hm, das ist schon mal richtig. Aber hier hast du einen Fehler gemacht. Du mußt Du mußt die Ankathete durch die Hypothenuse teilen, nicht die Gegenkathete!" Sofort brach Bunny mal wieder in Tränen aus. "Ich schaffe das nie! Ich bin ja so eine Null. Wenn ich diesen Test schon wieder versaue, habe ich keine Chance mehr." "Das war nur ein Fehler. Du mußt einfach besser aufpassen. Dann kann das nicht passieren! Ich bin doch extra hier, damit du es geregelt bekommst. Um so mehr du übst, desto mehr Sicherheit bekommst du!" Langsam beruhigte sie sich wieder. "Aber wir haben heute nicht mehr viel Zeit. Die anderen warten doch ab 4 Uhr am Tempel." "Dann machen wir eben morgen weiter. Du hast noch 3 Tage Zeit. Und ich komme eben jeden Tag und werde mit dir lernen!" Dankbar lächelnd sah sie ihn an. "Also gut, auf ein neues!" Es klingelte. "Miyako! Was gibt's?" "Ich wollte euch fragen, ob ihr nicht Lust habt, mit mir und Yamato ins Kino zu gehen?" "Chiaki, wollen wir?" Er kam ebenfalls zur Tür. "Spricht nichts dagegen." Sie verabredeten sich um 9 vorm Kino. "Marron, mach doch nicht so eine Hektik! Du kannst dich ruhig noch ein wenig zu mir setzen." "Sonst beschwert ihr euch immer, ich sei zu spät. Das will ich eben heute verhindern. Danach habe ich Zeit für dich." Grinsend verschwand sie im Bad, um baden zu gehen. Als Chiaki das Rauschen des Wassers vernahm schlich er sich lautlos ebenfalls ins Badezimmer hinein. Gerade war sie dabei, ihre Haare auszuspülen, als sie plötzlich von hinten umfaßt wurde. Erschrocken ließ sie den Duschkopf los, worauf das gesamte Zimmer einschließlich Chiaki eine Ladung Wasser abbekam. "Mensch. Erschreck mich doch nicht so!" "Keine Angst, nie wieder! Die Strafe folgt auf den Fuße!" Triefnaß stand er da, sein Hemd klebte förmlich an ihm. "Was wolltest du denn überhaupt?" "Eigentlich nur fragen, ob ich dir nicht behilflich sein kann?" Nachdenklich schaute sie an ihm vorbei. "Hm, behilflich? Ja, komm mal näher." Er ging 3 Schritte auf sie zu. Sobald er sie erreicht hatte, zog sie ihn übermütig mit zu sich in die Wanne. "Hey, meine Klamotten!" kam ein schwacher Protest, denn sie jedoch mit einem Kuß wegwischte. "Die waren sowieso schon naß." Er stand auf, zog sich die Kleidung auf und machte da weiter, wo Marron zuvor aufgehört hatte. Als ihre beiden Engel wieder in der Wohnung auftauchten, fand Fynn ein nacktes, heftig knutschendes Pärchen inmitten einer schwerer Überschwemmung vor. Peinlich berührt, dort rein geplatzt zu sein drehte sie schlagartig um und zog mit den Worten "Etwas wichtiges vergessen zu erledigen." Access hinter sich her aus der Wohnung hinaus. "Mein Herz! Mein Herz!" Rei täuschte einen Herzanfall vor. Die anderen sahen ihr grinsend zu. "Sehr witzig, Hino. Ich habe mich in letzter Zeit doch schon sehr verbessert was meine obligatorische Zuspätkommerei angeht." Beifall heischend sah sie um. "Das macht nur Mamorus guter Einfluß." Nickend stimmten alle Minako zu. Jetzt schaltete Luna sich ein: "Also, Schluß mit dem Geplänkel. Kommen wir zu unserem eigentlichen Grund dieses Zusammentreffens. Hat jemand von euch in letzter Zeit irgendwelche Aktivitäten von Feinden gesichtet?" Ringsum wurden die Köpfe geschüttelt. "Das einzige, was ja im Moment etwas seltsam ist, sind die ständigen Redereien von Außerirdischen und ähnlichem." "Stimmt, Mako. Und wir sollten darüber nicht leichtfertig hinwegsehen. Schließlich wissen wir, dass es sich dabei eben nicht nur um Spinnereien handelt. Ich erinnere nur an Ail und Anne..." Nachdenklich wurde Ami angeschaut. "Aber jetzt sind wir schon zu 9. Immerhin 4 mehr. Und damit stehen die Chancen irgendwelcher Angreifer mehr als schlecht." "Ja Haruka, du hast recht. Ausserdem war es in letzter Zeit immer sehr ruhig, seit wir Galaxia besiegt haben. Ich bin dafür, wir wenden uns jetzt schöneren Dingen zu. Gehen wir was essen!" Ohne eine Antwort abzuwarten stratzte Bunny schon Richtung Innenstadt. Kopfschüttelnd sahen die anderen ihr nach. "Die hat auch nichts anderes im Kopf als Essen. Aber gut, ich habe auch Hunger." Unter lautem Gelächter folgten die anderen ihrer Prinzessin. Dank der kleinen gemeinsamen Badeeinlage mit ihrem Freund war es Marron doch wieder gelungen, zu spät zu kommen. Nach dem Film machten die 4 Freunde sich auf den Weg zu einem Restaurant. Doch bevor sie es erreicht hatten, wurde der Himmel plötzlich von einem grellen Licht erleuchtet. Ungläubig schauten sie gen Himmel. Über ihren Köpfen flog eine Art Raumschiff. Absolut nicht mit denen der Erde zu vergleichen. Langsam schwebte es über die Stadt hinweg und verschwand nach 10 Minuten gänzlich. Immer noch schweigend und wie erstarrt standen sie dich beieinander. Chiaki durchbrach die toten ähnliche Stille als erster. "Ich faß es ja nicht. Haben wir das gerade wirklich gesehen?" Auch Marron blickte immer noch gebannt auf die Stelle, wo es verschwunden war. "Scheint so." Sie diskutierten noch lange darüber, was das gewesen sein könnte. An Essen geschweige den schlafen war nicht zu denken. So blieben sie die gesamte Nacht auf und unterhielten sich auf Chiakis Balkon in der Hoffnung, vielleicht noch mal einen Blick auf etwas vergleichbares werfen zu können. Am nächsten Tag gab es weltweit in jeder Tageszeitung die gleiche Meldung: "Mehrere UFOs in der letzten Nacht über Japan gesichtet!" Der normale Alltag veränderte sich vollkommen. Es war das Gesprächsthema Nummer 1! Also gab es doch noch Leben außerhalb dieses Sonnensystems. Es gab viele Spekulationen. Einige meinten, dass damit ein neues Zeitalter beginnen würde, andere jedoch waren sich sicher, dass es zu einer Invasion kommen würde. Chiaki war vollkommen fassungslos. Nie hätte er dem Glauben geschenkt, wenn er es nicht selbst gesehen hätte. Marron freute sich insgeheim, Recht zu haben. Doch wußte sie nicht, ob das unbedingt etwas gutes bedeutete. Denn es konnte durchaus sein, dass sie nicht in friedlichen Absichten kamen. Das Sailorteam glaubte den Aussagen natürlich sofort. Luna wies an, die Sache gut im Auge zu behalten. Bunny hatte ein mehr als ungutes Gefühl. Sie erinnerte sich nicht nur an Ail und Anne, sondern auch an Mamorus alten Freund, der unter dem Einfluß einer bösen Pflanze die Welt vernichten wollte und wobei sie ihr Leben kurz verloren hatte. Mamoru spürte ihre Unsicherheit und versuchte, sie so gut wie möglich zu beruhigen. "Ich bin doch da! Wir haben bislang alles geschafft. Ausserdem muß es doch nicht heißen, dass es zu einem Kampf kommt. Denk doch nur an die Three Lights. Die waren auch von einem fernen Planeten. Und Seiya war dir nun wirklich mehr als wohl gesonnen..." Lächelnd sah Bunny ihren Freund an. "Schon gut. Du hast ja recht. Ich habe eben aber auch schlechte Erinnerungen an Leben anderer Galaxien. Aber so lange nichts geschieht, haben wir ja nichts zu befürchten!" Um 11 Uhr morgens verdunkelte sich plötzlich über ganz Japan der Himmel. In Scharen ließen sich fremde Kreaturen in einigen Städten nieder und fingen an, Menschen zu verletzen. So auch in Momokuri. "Chiaki, Dämonen!" "Ich hab es gesehen. Wir müssen uns verwandeln." In wenigen Augenblicken hatten beide ihre 2. Identität angenommen und sprangen von ihren Balkonen hinunter auf die Straße. Überall kreischten entsetzte Kinderstimmen und Mütter. Die beiden Kaitous rannten gegen den Strom und hatten schon bald den Marktplatz erreicht, wo der Ankunftspunkt der Ungeheuer zu sein schien. Sie begannen mit ihrer Arbeit. "Im Namen des Herrn... fange ich die Ausgeburten der Finsternis... und mache sie unschädlich. Schach und Matt!" Der 1. Dämon verwandelte sich in eine Schachfigur. Überrascht von der plötzlichen Gegenwehr verharrten die anderen an ihrem Platz, so dass es ein leichtes Spiel war, sie unschädlich zu machen. Schwer atmend sahen sich Jeanne und Sindbad an. "Der böse König ist besiegt. Woher kommen die?" Mit unheilvoller Stimme gab Chiaki seine Assoziation preis: "Eventuell von unseren Besuchern!" "Macht des Feuers - SIEG!" "Pluto schick das Feuer der Tiefe! PLUTO FLIEG!" "Macht des Silbermonds - verwandle sie zurück!" "Geschafft! Damit ist wohl die Absicht der Angreifer geklärt. Wir müssen jetzt schnellstmöglich ihren momentanen Standpunkt lokalisieren." "Aber es ist doch gar nicht gesagt, dass..." "Sailormoon! Das wäre aber ein sehr seltsamer Zufall. So lange war es ruhig. Dann tauchen diese Raumschiffe auf und plötzlich wird der Planet angegriffen. Das glaubst du doch selber nicht!" "Merkur hat recht. Du suchst am besten mit deinem Computer die Gegend ab, ob hier noch Dämonen versteckt sind." Nachdem Ami es überprüft hatte, schüttelte sie den Kopf. In ganz Japan gab es keinerlei Anzeichen von Dämonen mehr. "Die in den anderen Landesteilen scheinen sich zurück gezogen zu haben. Schätze mal, dass sie nicht mit Widerstand gerechnet haben." Sie verwandelten sich zurück. "Also haben wir es mit neuen Feinden zu tun!" "Ich fürchte ja, Haruka. Was machen wir mit Bunny? Ich halte es nicht für gut, sie alleine zu lassen!" Alle besahen sich ihre äußerst blaß gewordene Prinzessin. "Ich denke, sie kommt am besten mit zu mir. Einverstanden, Bunny?" Stumm nickte sie ihrem Freund zu. "In Ordnung. Geht ihr mal nach Hause. Wir werden versuchen, gemeinsam mit Artemis und Luna Informationen zu bekommen. Wenn es was neues gibt sagen wir über den Kommunikator Bescheid." Also zogen die beiden ab ließen die anderen zurück. Nachdenklich sahen ihnen alle nach. "Das lastet schwer auf ihr!" gab Minako den Gedanken preis, der allen durch den Kopf ging. "Ja. Sie war so früh darüber, dass Frieden auf Erden herrscht. Der frühere Wunsch, ein normales Mädchen zu sein ist im Laufe der Zeit nicht einfach verschwunden." "Das ist nicht alles, Haruka! Klar möchte sie auf der einen Seite ,normal' sein. Aber sie hat auch den Wunsch, alle die sie liebt, zu beschützen. Und ihr ist durchaus klar, dass dies nur als Sailor Moon geht. Vielmehr begleiten sie die schrecklichen Erinnerungen an damals, als Fiore hierher kam." Rei wurde immer leiser, auch sie erinnerte sich zu gut daran. "Was auch geschieht: wir werden die Erde und unsere Prinzessin und den Prinzen beschützen. Wir sind mit damals nicht zu vergleichen. Jede von uns ist stärker geworden. Und wenn es nötig ist, werde ich die Kraft der Zerstörung einsetzen. Aber nie lasse ich zu, das Sailormoon sich opfert!" "Das wird nicht nötig sein, Hotaru. Schließlich werde ich euch bestmöglich unterstützen!" Erschrocken drehten die anderen sich um. "Chibiusa. Was machst du denn hier?" "Tja. Mama hat die Unruhen gespürt und mir erlaubt, euch zu helfen." Hotaru stürmte gleich auf ihre Freundin zu und umarmte sie heftig. Strahlend erwiderte sie die Umarmung. Auch die anderen begrüßten sie nach einander. "Hotaru, bring Chibiusa doch zu Bunny und Mamoru. Die werden Augen machen." "Klar mache ich. Und ich schwöre, dass ich gut auf sie acht geben werde!" Schon schleppte sie das nicht viel jüngere Mädchen hinter sich her. Lächelnd sahen die anderen hinter dem Duo her. "Nicht zu glauben, dass wir sie damals töten wollten. Sie hat sich toll entwickelt!" "Allerdings. Wir waren ja auch gleich schlauer!" "Schluß jetzt. An die Arbeit." Nachdem sie in Mamorus Wohnung eingetroffen waren, machte er erst einmal einen Tee. Er stellte ein Tablett mit dem Tee und Keksen auf den Tisch. Gedanken verloren starrte Bunny aus dem Wohnzimmerfenster. Mamoru stellte sich hinter sie und schlang seine Arme um ihren Körper. Erschrocken sah sie auf. "Nun schau nicht so! Es gibt keinen Grund, sich jetzt schon Sorgen zu machen. Vielleicht haben wir jetzt schon wieder unsere Ruhe, da sie gemerkt haben, dass es nicht so einfach ist, sich dieser Welt zu bemächtigen." Sie befreite sich aus seiner Umarmung und drehte sich um. Tränen glitzerten in ihren Augen. "Mamoru, ich habe solche Angst. Ich will das alles nicht schon wieder durchmachen! Jedes mal bringen wir uns in Gefahr. Jedesmal gibt es Verluste, Schmerzen und Trauer. Warum gibt es kein friedliches miteinander?" Sie klammerte sich an ihn. "Mit dieser Einstellung wirst du vielleicht überzeugen können. Und wenn nicht... Ich denke, es gibt immer einen anderen Weg, auch ohne Kampf. Wir müssen nur gemeinsam versuchen, ihn zu finden. Und ich werde dich voll unterstützen!" Liebevoll sah er sie an und bemerkte, dass sie sich allmählich beruhigte. Sie sahen einander tief in die Augen und küßten sich. Als ihre Lippen sich voneinander entfernten standen sie noch immer engumschlungen am Fenster und sahen dem Sonnenuntergang zu. Doch dann klingelte es. "Ich geh schon." Er lächelte ihr zu und machte sich dann auf, um die Tür zu öffnen. ,Also gut. Es kommt, wie es kommen muß. Aber ich werde mein möglichstes Tun, um einen friedlichen Weg gehen zu können...' Ihre Gedanken wurden durch eine ihr vertraute Stimme unterbrochen. "Was starrst du Schnarchnase so versonnen raus? Du solltest mir lieber Hallo sagen!!!" Ruckartig drehte Usagi sich um. Schon sprang ihr ihre zukünftige Tochter in die Arme. "Chibiusa! Was machst du denn hier?" "Soll ich wieder gehen?" "Natürlich nicht!" Man konnte nicht entscheiden, wer mehr strahlte; Bunny oder Chibiusa. Sie spulte ihren ,Von-Mama-geschickt' Text noch mal hinunter. Jetzt erst bemerkte Bunny Hotaru. "Komm doch rein. Was stehst du denn da so alleine im Flur rum?" "Ich will ja nicht stören..." "Ach Quatsch. Nun komm. Trinken wir eine Tasse Tee zusammen." Verwundert sah Mamoru seine Freundin an. Sie war plötzlich wie ausgewechselt. "Ihr wart das, oder?" "Was waren wir, Miyako?" "Ihr habt diese fremdartigen Wesen vertrieben." Marron nickte ihrer besten Freundin zu. "Heißt das, dass du jetzt wieder jede Nacht als Jeanne unterwegs sein mußt?" Chiaki beruhigte sie: "Nein. Diese Dämonen waren ganz anders. Sie haben sich nicht in Gegenständen versteckt, sondern sind frei erschienen, nicht im Körper eines Wirtes." "Wir wissen auch nicht, ob das eine einmalige Sache war oder was für ein Ziel sie hatten. Aber sie haben Menschen verletzt, somit war es unser Aufgabengebiet. Wir vermuten, dass es etwas mit den UFOs zu tun hat." "Hm, der Gedanke ist Yamato und mir auch schon gekommen. Aber paßt bloß auf euch auf!" "Klar. Und wenn ich nicht selbst auf mich achte..." sie zeigte neben sich "habe ich ja noch den da!" "'Den da' hat auch einen Namen!" "Hör auf zu grummeln. Der ist mir eben kurzfristig entfallen." Ein gespielt empörtes "Ph!" war die Antwort. Kichernd zogen die Mädchen von dannen. Das Training stand an. "Ich warte auf euch!" Als hätte sie etwas vergessen drehte Marron sich ruckartig um, lief zurück und gab ihm noch schnell einen Kuß. "Danke. Bis nachher." Schmunzelnd sah er hinter den beiden Mädchen her. Marron konnte machen, was sie wollte. Er konnte ihr einfach nie ernsthaft böse sein! Die darauffolgenden Tagen blieben ruhig. Es gab keinerlei Auffälligkeiten im Weltall. Trotzdem blieben die Sailorkriegerinnen aufmerksam. Die Meldungen in den Zeitungen wurden von Tag zu Tag kleiner bis schließlich gar nichts mehr erschien. Bunny hatte sich mittlerweile beruhigt. Chibiusas Gegenwart beruhigte sie und lenkte ab. Auch die anderen des Teams waren seit ihrer Ankunft irgend wie gelöster. Und Chibiusa selbst zog wie üblich in ihrer sorglosen Art mit Hotaru durch die Gegend. Die freute sich, nicht mehr nur die ganzen Älteren um sich zu haben, sondern endlich wieder jemanden, der mit ihr auf der selben Wellenlänge lag. Die Beiden unternahmen viel und oft kam auch Bunny mit, um auf sie Acht zu geben. Als sie im Vergnügungspark waren, verdunkelte sich jedoch schlagartig der Himmel und peitschender Regen prasselte von einer auf die andere Minute hinunter. So wurde der Besuch schnellstens abgebrochen und der Weg ins Haus der Tsukinos eingeschlagen. Unterwegs begegnete ihnen Mamoru in seinem Auto, der sich freundlicherweise bereit fand, sie zu fahren. So machten die 4 sich einen schönen Nachmittag mit heißem Tee und Spielen in Bunnys Haus. Der Abend näherte sich und der Regen ließ und ließ nicht nach. Dieser sinnflutartige Schauer hatte sich jedoch nicht nur über einen kleinen Bereich, sondern über ganz Japan ausgebreitet. Marron, Chiaki und Miyako holten sich einen gewaltig nassen Hintern. Als jeder von ihnen endlich seine Wohnungstür erreichte, konnte man sie auswringen. Doch bevor auch nur einer die Türschwelle übertreten hatte, war ein lauter Donner und danach eine tiefe Stimme zu vernehmen, die scheinbar mit einem Megaphon übertragen wurde. Doch als die drei in die Richtung der Stimme liefen, sahen sie am Himmel ein riesiges Hologramm, dass sich scheinbar ins Unendliche dahin streckte. "Beschützer dieser Welt! Wir fordern euch heraus! In diesem Land gab es als einzigstes Gegenwehr. Kommt morgen um 16.00 Uhr zu dem Gebäude, dass ihr den Tokyo Tower nennt. Wenn nicht, werden wir diesen Planeten einfach vom Weltraum aus in die Luft sprengen!" Die Erscheinung verschwand genauso schnell, wie sie gekommen war. Geschockt sahen sich die 3 Freunde an. "Chiaki, das...!" "Ja. Wir müssen dahin. Pack das nötigste zusammen. Wir nehmen den nächsten Zug nach Tokyo und übernachten da." Flüchtig nickten die beiden Diebe sich zu und rannten schon los, als die Stimme Miyakos erklang. "Was ist mit mir? Kann ich euch nicht helfen?" "Nein, Miyako. Das ist unser Kampf. Mach dir keine Sorgen. Wir passen aufeinander auf." Auch bei den Sailorkriegerinnen herrschte Aufruhr. "Also doch! Sie wollen versuchen, die Herrschaft der Erde an sich zu reißen. Was machen wir nun?" "Was für eine Frage, Minako! Wir werden morgen ganz früh gemeinsam nach Tokyo aufbrechen und uns vorbereiten." "Ja aber Setsuna... Was machen wir mit Bunny Mamoru und Chibiusa. Das ist zu gefährlich für sie." "Willst du sie hier lassen? Das kannst du getrost vergessen. Wenn Bunny das hört, reißt sie dir den Kopf ab, Michiru." "Allerdings!" ertönte plötzlich hinter ihnen eine Stimme. "Ich finde nicht nett, dass ihr mit der Besprechung ohne uns angefangen habt. Und was das letzte betrifft... Ich werde euch bestimmt nicht alleine fahren lassen, ihr spinnt wohl! Wir werden gemeinsam dort hingehen. Diese Schnapsidee mit hier lassen könnt ihr gleich vergessen!" Mamoru nickte seiner Freundin zustimmend zu. Ohne eine Widerrede, da jeder Bunnys Sturkopf kannte, wurde die Planung fortgesetzt. Man beschloß, sich am nächsten Tag um 4 Uhr früh vor Bunnys Haus zu treffen um dann mit den Autos der älteren nach Tokyo zu fahren. Sie würden sehen müssen, was auf sie zukam. Vor dem Haus wartete schon das Taxi. Miyako stand davor. "Also dann, wir müssen los..." Bedauernd sah Marron ihre Klassenkameradin an. "Schon gut. Aber gebt bloß Acht!" Sie umarmten einander. Das Pärchen stieg ins Auto und der Wagen setze sich in Bewegung. Marron hatte ihr Fenster hinunter gekurbelt und winkte. Miyako rannte neben dem Taxi her, dass langsam beschleunigte und an Vorsprung gewann. "Kommt gesund wieder zurück!" Da war das Auto auch schon verschwunden. Die Nacht war sehr unruhig. Keiner der Beiden machte ernsthaft ein Auge zu und so beschlossen sie, es aufzugeben und statt dessen die verbleibende Zeit miteinander sinnvoll zu nutzen. Eng aneinander gekuschelt lagen sie in ihrem Hotelzimmer auf einem riesigen Doppelbett. Sie hatten sich an der Rezeption unter falschen Namen als Ehepaar angemeldet, um ungehindert ein gemeinsames Zimmer zu bekommen. Dem Portier wurden ein paar Yen zugesteckt und schon begleitete er sie ohne Zögern in das größte Zimmer. "Wir hätten doch auch in eine Pension gern können. Das wäre um einiges billiger. Vor allem: wie willst du deinem Vater die Rechnung erklären?" "Darum mache ich mir erst Sorgen, wenn wir zurück fahren. Keine Panik, er wird zwar etwas angesäuert sein, aber das war es mir wert." Zärtlich küsste er sie. "Ich habe Angst, Chiaki. Wir wissen doch gar nicht, was uns erwartet. Und wenn nur wir beide alleine..." "Ach Quatsch. Wir sind zu zweit. Also nicht alleine. Und nachdem wir den bösen König besiegt haben, werden wir dies hier auch schaffen. Die Dämonen von neulich waren nun ehrlich nicht sonderlich stark. Da sind wir anderes gewöhnt." Zuversichtlich lächelte er sie an. Sie umarmte ihn. "Schon gut, ich bin albern, ich weiß!" Doch als sie sein Gesicht nicht sah, verdüsterte es sich schlagartig. Er war bei weitem nicht so entspannt, wie er tat. Allerdings wollte er seine Sorgen nicht auch noch auf die ohnehin schon nervöse Marron projizieren. Es würde schon schief gehen. Die beiden Autos erreichten der Tower erst 30 Minuten nach dem Motorrad. "Schön, dass ihr auch noch kommt." "Sehr witzig, Haruka. Du fährst ja wie eine Hammerkranke! Ausserdem konnten wir uns nicht durch den Stau schlängeln wie du. Autos sind nun mal breiter." "Gut erfaßt. Ist ja auch egal. Sehen wir uns um." "Michiru, ist dir nicht gut? Du bist so grün im Gesicht!" "Na ja, Harukas Fahrstiel ist mir eben nicht so gut bekommen. Ihr mußtet ja nur zusehen, aber ich ,durfte' es live miterleben." "Nun stell dich nicht so an. So fahre ich sonst doch auch!" "Das muß mir dann immer entgangen sein. Ich bin jedenfalls froh, dass ich noch lebe." Beleidigt ersparte ihre Freundin sich sämtliche weitere Kommentare und blickte sich um. Ami meldete sich zu Wort. "Also gut, wir haben noch 3 Stunden Zeit. Was machen wir? Hier tun können wir nichts." "Also ich wäre dafür, etwas essen zu gehen. Ich habe echt Kohldampf und mit leerem Magen kämpft es sich mehr schlecht als recht." "Bunny wie man sie kennt!" Ray schüttelte fassungslos den Kopf. "Mag sein, aber ehrlich gesagt habe ich auch Hunger. Ich habe heute morgen einfach nichts runter bekommen, aber jetzt meldet sich mein Magen..." wie zur Bestätigung erklang ein lautes Knurren aus Setsunas Bauch. "In Ordnung, eine kleine Stärkung könnte uns allen nicht schaden!" Mit Ray vorn weg begaben sie sich auf die Suche nach einem Café. Gegen 6 Uhr morgens war es Chiaki und Marron doch noch gelungen, einzuschlafen. 7 Std. später erwachten sie allmählich wieder. Die Sonne schien schon fröhlich zum Fenster hinein und beschien ihre Gesichter. "Man könnte meinen, heute sei ein ganz normaler Tag. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern... Es ist alles so idyllisch. Dabei könnte das heute unser letzter Tag sein..." "Marron, sei nicht so pessimistisch. Erfreu dich lieber an der Sonne und dem schönen Tag. Was auch passiert, wir bleiben beisammen. Versprochen?" Lächelnd sah Marron zu ihm und plazierte ihren Kopf so auf seiner Brust, dass sie seinen Herzschlag vernehmen konnte. "Ja, versprochen!" Zärtlich küßten sie einander und beschlossen dann, langsam aufzustehen. Während Marron sich daran machte, eine Dusche zu nehmen, bestellte Chiaki per Zimmerservice Frühstück. Marron hatte recht; sein Vater würde ihn umbringen! Gegen 15 Uhr machten die Beiden sich auf den Weg zum Tower. Der Portier sah sie seltsam an. Kein normaler Mensch traute sich jetzt aus dem Haus! Die Warnung wurde weltweit sehr ernst genommen. Auch als sie sich auf offener Straße im großen Tokyo befanden, dass doch sonst nur so vor Leben strotzte, erinnerte alles mehr an eine Geisterstadt. Gardinen und Rolladen waren hinuntergezogen, Läden geschlossen. Händchenhaltend näherten sie sich dem Tower. Vor ihm stand eine Gruppe von Jugendlichen, zehn an der Zahl und einem kleinen Mädchen. Verwundert sahen die Beiden sich an. Waren die den lebensmüde. Naja, aber es gab ja immer ein paar Verrückte. Genau das selbe sagten sich auch die Sailorkrieger, als sie das Pärchen auf den Tower zugehen sahen. "Spinnen die denn? Jeder hat doch diese Warnung gehört!" Doch bevor es zu weiteren Aussagen kommen konnten, drehten die beiden ab. "Na also, doch vernünftig!" Marron und Chiaki jedoch waren vieles, aber gewiß nicht ,vernünftig'. Sie bogen ab, um einen anderen Weg zu finden. Doch schon nach ein paar Schritten, es war fast 16 Uhr, wurde der Himmel erneut von Blitzen erhellt und ein riesiges Raumschiff tauchte auf. Leider blieb es über dem Platz mit der Gruppe stehen. Schnellen Schrittes rannten beide zurück, wo sich ihnen ein seltsames Schauspiel bot. "Macht des Silbermonds, MACH AUF!" "Macht der Merkurnebel, MACH AUF!" "Macht der Uranusnebel, MACHT AUCH!" "Macht der Venusnebel, MACHT AUF!" "Macht der Plutonebel, MACHT AUF!" "Macht der Marsnebel, MACHT AUF!" "Macht der Mondherzen, MACHT AUF!" "Macht der Neptunnebel, MACHT AUF!" "Macht der Jupiternebel, MACHT AUF!" "Macht der Saturnnebel, MACHT AUF!" Auch der einzige Junge verwandelte sich. "OK, das habe ich nicht erwartet!" Chiaki blickte zu Marron hinunter. "Da sind wir dann schon 2!" Sie gingen ebenfalls auf den Platz zu. Über ihnen tat sich etwas. Ein Lichtstrahl senkte sich zur Erde hinab und ein undefinierbares Wesen ließ sich damit hinuntergleiten. Die mittlerweile "umgezogenen" Sailorkrieger stellten sich vor. "Sailor Moon!" "Sailor Merkur!" Sailor Uranus!" "Sailor Venus!" "Sailor Pluto!" "Sailor Mars!" "Sailor Chibi Moon!" "Sailor Neptun!" "Sailor Jupiter!" "Sailor Saturn!" "Tuxedo Mask!" "Gemeinsam stehen wir für die Liebe und Gerechtigkeit auf dieser Welt!" meldete Sailor Moon sich nochmals zu Wort. Plötzlich vernahmen sie eine männliche Stimme hinter sich. "Cool, und wir dachten, bei euch handle es sich nur um eine Sage!" Die gesamte Gruppe fuhr herum. Da war wieder dieses Pärchen. "Verschwindet von hier! Das ist gefährlich!" schimpfte Uranus gleich los. "Nein, ehrlich? Wir sind auch nicht hier, um Kindergeburtstag zu feiern. Obwohl, wenn ich mich so umschaue..." Chiaki sah auf Chibiusa hinunter. Bevor jemand von den anderen etwas entgegnen konnte, hatte Marron ihm schon eine Kopfnuß verpaßt. "Hey, wofür war das?" "Du bist unhöflich! Entschuldigt ihn, er weiß sich nicht zu benehmen! Mein Name ist Marron Kusakabe und das hier ist Chiaki Nagoya. Wir sind wohl aus dem gleichen Grund hier." Verwirrt sahen die anderen sich an, nur Bunny brachte es auf den Punkt. "Hä???" "Na ja, die Warnung." Doch bevor es zu weiteren Konversationsversuchen kommen konnte, war der ungebetene Gast gelandet und anscheinend bereit, den Kampf aufzunehmen. Immer noch abgelenkt bemerkten die Sailorkriegerinnen nicht, wie dieses etwas ohne eines Wortes Energie abschoß. Doch bevor es zu einem Treffer kommen konnte, hatte Marron Chibiusa und Bunny schon mit sich zu Boden gerissen. Überrascht blickten beide auf. "D...Danke!" "Kein Problem!" Sie lächelte. "Chiaki, dann wollen wir mal!" Er nickte ihr zu und nahm sein Kreuz zur Hand. Auch Marron hatte sich ihres geschnappt und konzentrierte sich. "Gib mir deine Kraft, Jeanne d'Arc!" Ein Licht umgab sie, auch bei Sindbad setzte die Verwandlung ein. "STARK, BEREIT, UNBESIEGBAR, SCHÖN, ENTSCHLOSSEN, MUTIG! Jeanne, die Kamikaze Diebin ist hier, die gesandte des Herrn!" "Sindbad, der Dieb gibt sich die Ehre!" "Und wir haben euch immer für gemeine Diebe gehalten. Seit ihr wohl nicht, oder?" Jeanne schüttelte lächelnd den Kopf in Richtung Mamoru. Unsere Aufgabe ist es, die Dämonen zu bannen, damit sie Gott nicht schwächen." Nun machte das Wesen wieder auf sich aufmerksam. "Nun, dann seit ihr ja fast alle anwesend." Verwundert sah sich die mittlerweile auf 13 Personen gewachsene Gruppe an. Wer fehlte denn noch? Ein leises Klingeln wie dass von Hochzeitsglocken war zu vernehmen. "Heut ist der schönste Tag im Leben, und kein Gefühl von Haß soll unsere Freude trüben. Ich werde nicht zulassen, dass die Dämonen des Hasses die Wellen der Liebe zerstören. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)