TRON-Reloaded von Legion ================================================================================ Kapitel 17: Peter's Sight Part 14 --------------------------------- TRON- Reloaded Peter's Sight Part 14 Fast sofort hatte Daisuke ein Handy draußen. " Hier Saiki. Wir brauchen sofort einen Transporthelikopter in San Francisco. Und melden Sie der Prinzessin eine Invasion von Ripley-Käfern." " Und jetzt?", fragte Pete. Daisuke überlegte. " Ab jetzt hoffen wir, dass keine Königinnenlarve dabei war.", seufzte er. " Könntest du uns bitte mal erklären, was hier abgeht? Du scheinst ja einiges zu wissen.", forderte Kal-El regelrecht. Klar. " Irgendwann man hat die Prinzessin von zwei außerirdischen Spezies erzählt, die sich hier rumgetrieben haben. Eine dieser Spezies waren die Predators. Sie waren Jäger und jagten alles, was halbwegs gefährlich war. Die andere Spezies waren diese komischen Viecher. Die Xenomorphe. Ihr Lebenszyklus beginnt mit der Massenproduktion von Eiern durch die Königin. Danach warten sie, bis sie ein geeignetes Opfer in Reichweite spüren und die Headcrabs kommen aus den Eiern. Sie versuchen so schnell wie möglich eine Larve, den so genannten Chestbuster, in einen Wirt zu legen und sterben dann ab. Der Chestbuster frisst sich seinen Weg nach draußen durch die Eingeweide seines Wirts und tötet ihn dabei meistens. Was wirklich besser für den Wirt ist. Draußen entwickelt er sich schnell von einem Chestbuster zu einem ausgewachsenen Xenomorph. Mit ein wenig Nahrungsbeilage. Die ausgewachsenen Xenomorphe haben verschiedene Stadien. Es gibt beispielsweise die Runner, die schneller sind als ihre Schwestern und dafür anfälliger. Es gibt die schweren Drohnen, die sich aus den anderen manchmal entwickeln. Wenn sie es überleben sollten. Dafür sind sie langsamer und können nicht mehr überall herumklettern. Aber sie sind fast nicht zu töten mit ihrem schweren, fast undurchdringlichen Panzer. Da wären auch noch die Pred-Xenomorphe, die entstehen, wenn sich ein Headchrab einen Predator als Wirt aussucht. Der Kopf ähnlich wie bei einem Predator. Also ohne das zweite Maul, das bei normalen Drohnen hervor geschossen kommen kann. Ich hoffe wirklich, dass wir keine Königinnenlarve erwischt haben. Sonst sieht's verdammt übel aus." " Wie übel?", hakte Pete nach. " So übel, dass wir vielleicht besser ziemlich schnell auswandern sollten. Die Königin kann pro Tag tausende von Eiern legen. Und was das für eine Großstadt sie San Francisco bedeutet, könnt ihr euch sicher vorstellen. Ihre einzige Schwäche ist die Anfälligkeit gegen Feuer. Aber sonst sind sie die perfekten Raubtiere. Selbst ihr Blut ist offensiv ausgerichtet. Als Säure. Mal abgesehen von der recht kurzen Lebensspanne außerhalb eines Eis." Pete seufzte jetzt auch. " Halt! Wer da!?" Oh, Gott. Zwei Polizisten. Polizisten!? Das bedeutete.... " Scheiße.", entfuhr es Daisuke noch mal. " Siehst du bei denen drin irgendwelche Chestbuster?", flüsterte er Kal-El zu. " Ruhe! Keine Bewegung! Ihr seid verhaftet!" Für drei Leute hier war ein kleines, knackendes Geräusch zu hören. " Es ist gerade schlimmer geworden.", murmelte Superman. Er sah es natürlich. Dort oben auf einem der Container. Und dann schrie einer der Polizisten auch schon los. " Argh!" Er begann heftig zu keuchen und schlug, von Schmerzen getrieben, gegen einen Container. " Sobald der Chestbuster raus kommt, krallst du ihn dir, Kal-El. Wir brauchen Beweise." " Chester, was ist los? Herrgott!" Der arme Polizist konnte sich grade noch das Hemd aufreißen, da spritzte auch schon Blut und ein längliches Etwas kam aus seiner Brust um sich erst mal umzusehen. " Jetzt!" Nur zwei Sekunden später stand Superman mit dem sich windenden Chestbuster in den Händen da. " Der Hubschrauber müsste auch gleich kommen. Wir müssen San Francisco vor diesen Viecher warnen." Wie auf Stichwort wurde ein flatterndes Motorengeräusch hörbar. Der schwarze Helikopter der Kaiba-Corporation war im Anflug. Daisuke sah kurz hinauf zur Brücke. Auf dem Dach stand ein ziemlich schräges Wesen. " Du hattest Recht, Kal-El. Ist grade noch mal schlimmer geworden." " Okay, Leute! Netz runter!", kam es von oben als der Helikopter über ihnen schwebte. " Sie sollten besser mitkommen. Hier ist es wirklich zu gefährlich für sie.", erklärte Kal-El es dem übrig gebliebenen Polizisten. " Ach, nein. Hätte ich nicht gedacht. Nachdem mein Partner und meine Kollegen alle abgekratzt sind.", gab der Polizist sarkastisch zurück. Wenigstens hatte er keinen Chestbuster intus. " Jetzt müssen wir einige Leute aus dem Bett klingeln." Bürgermeister, Polizeichef, sämtliche Stadträte... " Könnte mir jemand sagen, wieso wir mitten in der Nacht aus dem Bett geholt werden?", fragte der Polizeichef. Natürlich tobten die Leute. Vor allem, weil sie nicht wussten, was eigentlich Sache war. Und dann kamen sie erst am Morgen zusammen. " Es ist ganz einfach. San Francisco hat ein verdammt großes Problem." Daisuke hatte die Tür geöffnet, die ins Büro des Bürgermeisters führte. " Mit diesem Schiff, das herrenlos in den Hafen geschleppt wurde, sind einige außerirdische Xenomorphe angekommen. Superman hat den Beweis in der Hand. Einen uralten Sarkophag, der kürzlich entdeckt worden ist." Den stellte Superman mitten in den Raum. " In der Antarktis hat anscheinend ein gewisser Charles Bishop Weyland, genauer im Ross-Schelfeis, eine uralte Pyramide entdeckt. Von einer unbekannten, mehrere jahrzentausende alten Kultur erbaut. Die Zivilisation der Predators hat sie von den ursprünglichen Menschen auf Bouvetoya Island bauen lassen und sie lag heute 6000 Meter unter dem Eis. Bis Weyland sie angegraben hatte. Eine Person überlebte die Weyland-Expedition: Alexa Woods. Und jetzt sind die Xenomorphe und die Predators zurück." " Habt ihr mich gerade gerufen?" Eine dunkelhäutige Frau mittleren Alters stand in der Tür. In der linken Wange war eine Narbe in T-Form zu sehen. Das Initiationszeichen der Jäger. Daisuke lächelte. " Raten Sie mal, was aus Südamerika gekommen ist. Ein Sarkophag mit Eiern der Xenomorphe. Auf dem Schiff hierher sind die Headcraps ausgebüchst. Und auf dem Schiff draußen vor dem Hafen war auch ein Predator." Miss Woods zog kurz die Hände über den Kopf nach hinten. " Hoffen wir mal, dass keine Königin dabei war." " Bei unsrem Glück ist das durchaus möglich. Auf jeden Fall ist unsere einzige Chance, die Xenomorphe zu besiegen, uns mit den Predators zu verbünden." Huh? Ach, ja. Diese Politiker waren ja auch noch da. " Um auf den Punkt zu kommen. San Franciso ist der Ort einer Alien-Invasion. Diese schwarzen Drachen-Schlangen-Viecher benutzen den Menschen äußerst gerne als Wirt für ihr zweites Entwicklungsstadium. Sie haben Säure als Blut und sind extrem schnell, wendig und widerstandsfähig. Das sind unsere aktuellen Hauptfeinde. Wenn sie aus der Stadt rauskommen, könnte die Menschheit sehr wahrscheinlich dem Untergang geweiht sein." So, wie die Typen hier Gesichter machten, war nicht viel an der Story, das sie glaubten. " Ich glaube aber kaum, dass die Eier hier von der Erde kommen.", motzte Daisuke. " Entweder Sie rufen jetzt langsam die Nationalgarde oder Sie genießen bald die Gesellschaft von ein paar dieser Viecher." " Pete, zeig' unsren Freunden doch mal den Chestbuster vom Schiff." Momentan war das Ding glücklicherweise in einem Spezialbehälter aus mit Nanotubes verstärktem Panzerglas. " Was ist denn DAS!?", schrie der Polizeichef. " Chestbusterentwicklungsstufe eines Xenomporphs.", antwortete Woods. " Also langsam dürfte wohl klar sein, dass wir hier die Wahrheit sagen." Die Jägerin lächelte. " Ich weiß.", murmelte Daisuke. Kal-El musste es auch sehen. Daisuke warf den Behälter mit dem Chestbuster in eine Ecke des Raums, in der momentan keiner stand. Bloß blieb das Ding plötzlich mitten in der Luft hängen. Worauf Superman den Tank des Wasserspenders in der anderen Ecke abnahm und ebenfalls dorthin warf. Worauf dieses seltsame Wesen sichtbar wurde. Tentakelartige Haare und eher Klauen als Hände. Mit einigen High-Tech-Spielereien an einem Unterarm, Gürtel und auf einer Schulter. Außerdem trug dieses Teil ein hautenges Etwas in hellbrauner Farbe mit Netzüberzug. " Der Feind meines Feindes ist mein Freund.", äußerte Daisuke deutlich. Es wiederholend, zusammen mit einer unmissverständlichen Geste. Nur leider kamen einige Polizisten durch die Tür gestürmt und begannen zu schießen. " Ich geh' Fahrkarten für den nächsten Marsflug kaufen.", seufzte Daisuke. Endlich bekam der Bürgermeister langsam wieder die Kontrolle über seinen Körper zurück und griff zum Telefon. " Molly, geben Sie mir den Präsidenten." Als ob... Die Nationalgarde kam erst am nächsten Tag. Viel zu spät. Über einhundert Leute waren alleine in einem Block verschwunden. Saiki hämmerte mit dem Kopf an eine Wand. Das war nahe der Zentrale der Garde hier im Krisengebiet. Einem übergroßen Zelt. " Eine Königin... Eine Königin...", wiederholte er bei jedem Wand-Kopf-Kontakt. " Wir sind ja SO im Arsch!", diese Worte rufend sank er endlich an der Wand herunter und legte die Arme auf die angezogenen Knie. " Ach komm. Ich hab' doch auch schon `ne Königin platt gemacht. War gar nicht So schwer." " War das nicht irgendwo im Eis? Da gibt's bekanntermaßen wenig Leutchen, nicht?", fragte Pete rhetorisch. Da drüben gab's mehrere Stationen an denen Leute geröntgt wurden um zu sehen ob die schon `nen Chestbuster intus hatten. Während Kal über der Stadt flog und Leute aufhielt, die so abzuhauen versuchten. War ja auch schwer genug. Das Suchen, nicht das Fliehen. Man kennt ja das mit der Massenpanik. " So, wo sind die Leute, die hier das Sagen haben?", kam ein Major an. Volle Kampfausrüstung für Nachteinsätze. Sogar ein besserer Panzer in der Weste. " Das wären wohl wir." Daisuke stand auf. " Sie sind also John Shepard. Na ganz toll. Dann wollen wir mal zur Einsatzbesprechung." Ins zweite große Zelt. Dreißig Marines saßen hier herum und lachten fast noch. " Also, meine Damen und Herren.", begann Daisuke mit der Ansprache vorne am Rednerpult direkt vor einer Leinwand. " Soll das ein Witz sein?", rief einer der Marines gleich. " Pass mal auf, Arschloch. Du kannst gerne alleine in die Stadt gehen. Mal sehen, wie lange du überlebst.", gab Daisuke schnippisch zurück. " Also, gleich mal zum Mitschreiben: Wir haben es hier mit einer waschechten Invasion von extrem gefährlichen Aliens zu tun...." Nach der Einsatzbesprechung waren die Marines endlich still. Sie wollten einfach nicht glauben, was sie gesehen hatten. Und doch... Pete würde eine Gruppe anführen um einen Teil der Kanalisation und den Untergrund zu durchsuchen. Genauso für Saiki und Alexa. Also hatte Saiki sich auch gut eingepackt. Anders jedoch als der Rest seiner Gruppe war er- technisch gesehen- unbewaffnet. Der Kanal, durch den er mit seiner Gruppe streifte, bestand ein einem größeren Oval mit einem an der Decke hängenden Gehgitter damit niemand in das tiefer Wasser waten musste. Ganz klar waren die Marines nicht sehr davon begeistert, von einem KIND angeführt zu werden. Jedenfalls nicht, bis sie zu einer Kreuzung kamen. Da hieb Saiki mit der Hand nach rechts. Blitzartig. Mitten in die Doppelfresse von einem Xenomorph. Riss dem auch gleich das Maul am Stiel raus. Der Rest zerfiel, von Windklingen fein säuberlich zersäbelt, von der Wand ins Wasser. " Hatte ich das nicht erwähnt? Als Windmagier kann ich ihre Bewegungen durch den Wind spüren. Wenn ich mich konzentriere kann ich JEDE Bewegung spüren, die Luft in die kleinste Bewegung versetzt." Na, ja. Nicht GANZ korrekt. Wie üblich. Aber auch nicht gelogen. Während die neuen Superhelden mal kurz versuchten, San Francisco aufzuräumen, würde einer gewissen Traumseherprinzessin eine Vision offenbart. Und die war eher... schlecht. Alle drei Teams schienen gleichzeitig in Bug-Central anzukommen. " Nicht gut.", meinte Alexa laut. " Gar nicht gut.", mussten Pete und Saiki zustimmen. Eine verdammt große Kaverne, deren Boden mit Eiern und die Wände mit Menschen voll gepflastert war. Alle drei Teams standen auf drei verschiedenen Höhen an den Wänden. Saiki fast ganz oben. Da hing auch die Königin in der Nähe rum. Irgendwo zischen ihm und Alexa. " Okay, hier geht's gleich ab!", rief Saiki. Er begann mit einer Mudra-Mantra-Kombo. Doch kurz davor meinte er noch leise zu sich selbst: " Ich werde sie beschützen." Irgendwann mitten in der Kombo sprang er. Tja, etwas ging ab. Nur nicht mit ihm. Etwas weiter unter diesem Hive regte sich etwas, das da schon einige Zeit gepennt hatte. Etwas, das verdammt groß war und... ungeheuer mächtig. Etwas, das ECHT wütend war. Der Boden begann zu beben. Richtig heftig. " Was ist das!?", rief Alexa. " Raus hier!!", schrie Daisuke so laut es ging. " Wir müssen hier weg!" In der Tat. Es war wirklich um Haaresbreite, dass die drei Gruppen da raus kamen. Nur Sekunden bevor die Stadt in einer einzigen Stichflamme zu vergehen schien. Jedenfalls der Inselteil. " Heilige..." " Bei allem...." " Jetzt sind wir echt im Arsch..." Daisuke zog sich die Hand am Gesicht runter. " Wieso? Was passiert da?", wollte der Bürgermeister der Stadt lautstark wissen. " Wir haben Bolshack wütend gemacht...", seufzte Saiki und setzte sich erst mal hin. " Wer zum Teufel ist Bolshack!?", schrie der Colonel, der hier so was wie das Sagen hatte. Leicht hysterisch klingend lachte der Diener der Traumseherprinzessin. " Der Grund wieso die Dinosaurier ausgestorben sind." " WAS!?", entfuhr es den Superheldenkollegen gleichzeitig. Daisuke hatte sich leicht nach vorn gebeugt und stutzte seine Ellbogen auf den Knien. " Die Prinzessin hat mir einmal davon erzählt. Bolshack ist der mächtigste irdische Drache. Neben den Dinosauriern hatte sich eine gewisse Abart entwickelt, die von den Menschen gewöhnlich Drachen genannt wird. Und Bolshack war damals das größte, mächtigste und intelligenteste Exemplar. Wieso er die Dinosaurier ausgelöscht hat, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass er für Tunguska 1908, Pompeji und noch ein paar andere größere Katastrophen verantwortlich ist. Er soll sogar in der Lage sein, Seelen zu vernichten." Ein verdammt großer Schatten in der groben Form eines Ts hob sich aus dem Boden der hell brennenden Stadt. Von hier aus erschien der Schatten mindestens vierzig Stockwerke hoch. " Okay.", meinte Daisuke zu sich selbst. Er stand auf. " Dann muss das wohl sein." " Was muss sein?", fragte Pete besorgt, als Daisuke an ihnen vorbei ging. " Nur zwei Wesen hier auf der Welt wären definitiv in der Lage, Bolshack aufzuhalten. Und ich kann die Prinzessin nicht vergehen lassen." " Warte!" Kal-El hatte sich vor ihm postiert und versuchte ihn mit beiden Händen aufzuhalten. " Tut mir leid, Kal-El. Aber das ist die einzige Möglichkeit. Wenn Bolshack nicht aufgehalten wird, könnte er einen SECOND IMPACT auslösen oder sogar die ganze Welt vernichten. Und dann helfen uns nicht einmal unsere Dragonballs mehr. Wir haben kein Raumschiff, das uns nach Namek bringen könnte um den dortigen Drachen zu bitten.", meinte Saiki leise und leicht traurig klingend. " Bitte, Kal-El. Lass mich tun was ich tun muss." Superman senkte die Arme und ließ die Schultern seines Freundes los. Der Freund dort. Der ging seinem endgültigen Ende entgegen. " Vielleicht nimmt sich ja einer der drei göttlichen Drachen meiner an.", flüsterte Daisuke noch. Gerade so für Kal-El und Pete hörbar. Das Feuer in der Stadt war inzwischen etwas abgeklungen. Kein Wunder. Der Hauptteil von Frisco existierte ja auch nicht mehr. War nicht mehr übrig als ein vollkommen versunkener riesiger Krater. Und dort stand Bolshack. Scheinbar auf dem Wasser. Gute 45 Stockwerke groß. Halbwegs humanoid. 2 Arme und 2 Beine, aufrecht. Mit Flügeln, die sich über die ganze Bucht zu erstrecken schienen. Dunkle, rote, fast flammende Farbe. Er brüllte mit einer Lautstärke, dass man ihn wahrscheinlich noch im Pferdekopfnebel hören könnte. " Was zum Geier...!?" Daisuke ging ran. Er packte gleich erst mal einen Bannkreis in Form einer Halbkugel aus, der scheinbar die ganze Bucht vereinnahmte. Inklusive der Bucht bis zum Meeresboden. " Daisuke...", hörte Pete leise von Kal-El. Und der war nahe am losheulen. " Wenn jemand stirbt, gibt er seine Wünsche, seine Träume und seine Hoffnungen an die Lebenden weiter.", war plötzlich eine warme und mitfühlende Stimme hörbar. " Jeder der stirbt lebt in den Herzen der Lebenden weiter." Wieder diese Stimme. Dann schien da dieses Leuchten am Himmel. Wie Glitzerstaub, der in gewaltigen Mengen auf diese bläuliche Halbkugel des Bannkreises herunterrieselte. " Ich habe dich gehört... Daisuke Saiki." Die Kuppel war mit einem Schlag verschwunden. Stattdessen stand da wieder die Stadt. Über das Wasser kam eine Gestalt. Verhüllt mit einem Kapuzenumhang. Das Gesicht selbst für Kal-El nicht sichtbar. Was doch seltsam war. " Äh, Moment mal. Läuft der übers Wasser?", fiel es endlich auch Pete auf. Irgendwas war an diesem da, das sogar die Soldaten zurückweichen ließ als er näher kam. " Fürchtet nicht um euren Freund." Das war diese Stimme! Dieselbe Stimme! " Wer bist du?", brachte Kal-El endlich heraus, vor Verwirrung keuchend. " Und was ist mit Saiki?" " Euer Freund hat die letzte Stufe erreicht. Seine selbstlose Aufopferung indem er gegen Bolshack angetreten ist um diese Welt zu beschützen. Als er seine Wünsche, seine Träume und seine Hoffnungen an die Lebenden weitergegeben hat. Als er sich selbst gefunden hat. Euer Freund ist aufgestiegen. Er hat die Erleuchtung erlangt. Ist in eine höhere Form der Existenz übergegangen. Und damit ist er der Vereinigung äußerst nahe gekommen." " Vereinigung? Aufgestiegen? Wie bitte?" Ah, ja. Reporter. Interesting. " Wenn jemand erleuchtet wird, kann er bei seinem Tod wählen ob er auf eine höhere Ebene der Existenz aufsteigen will ohne wiedergeboren zu werden oder ob er wiedergeboren werden möchte. So in der Art. Dass muss jeder für sich selbst finden. Daisuke Saiki hat den Rest seines sterblichen Körpers hinter sich gelassen um auf eine höhere Eben der Existenz aufzusteigen. Jetzt ist er ein Beobachter bis er die Vereinigung erreicht oder die große Vereinigung eintritt." " Ich weiß, wer du bist.", keuchte plötzlich Kal-El. " Du bist einer von den drei göttlichen Drachen!" " Einer von den drei göttlichen Drachen, welche die Existenz selbst schützen." Der Fremde nickte. " Ja. Ich bin Timaius." Von einem Moment war die Gestalt verschwunden. Ganz ohne Pomp und Trara. " Hä?" Als Pete und Kal-El im Vorzimmer der Prinzessin ankamen, hörten sie schon eine bekannte Stimme. Was Kal-El dazu veranlasste, die Türe aufzureißen. " Lex Luthor!?" " Pete und... Superman!?" Alle drei waren doch sehr überrascht. Bis die mentale Stimme der Prinzessin von einem Geschäftstreffen sprach. " Ein Geschäftstreffen während wir versuchen, die Welt zu retten und Daisuke im Kampf gegen Bolshack stirbt!?", war Kal nahe dran, sie anzuschreien. Doch er stoppte, als er sah, wie tatsächlich Tränen die Wangen der Prinzessin herunter liefen. " Glaubt ihr wirklich, ich wollte,... dass Daisuke stirbt? Ich habe versucht ihn zu retten... Aber ich war nicht stark genug! Und dann... dann habe... Timaius um Hilfe Angefleht. Irgendeinen der drei göttlichen Drachen... Dass sie wenigstens seine Seele retten würden..." " Die Prinzessin wünscht, dass jetzt alle gehen.", kamen plötzlich die beiden Wächterinnen wie aus dem Nichts auf sie zu. " Aber...", wollte Pete noch protestieren. Dann standen sie auch schon mitten auf der Straße. Irgendwo in Metropolis. " Also, Lex. Was hat Prinzessin Hinoto von dir gewollt?", fragte Pete. Interessierte doch. Zumal es ablenkte. " Eure... Prinzessin hat mir das hier gegeben." Eine DvD. Doppelseitig und zweischichtig bespielt. " Scheint so, als wäre mein werter Herr Vater nicht so erfolgreich beim Verheimlichen seiner... nicht ganz legalen Aktivitäten." Uh, das würde er doch gleich ausnutzen. Zumal Lex noch etwas erfahren hatte. Etwas, aus seiner Kindheit. " Ich glaub' ich brauch' `ne ordentliche Portion Kaffee." Talon? Talon. Kamen grade recht um den Bericht zu sehen, den über Frisco. In New York hing inzwischen jemand Neues rum. Gute dreißig Stockwerke über dem Boden und kopfüber. Als dort unten eine Horde Polizeiwagen einen anderen jagten, ließ er sich fallen. Seine rot-blaue Gestalt fiel gute zwanzig Stockwerke, bevor er sich an einem dünnen weißlich glitzernden Faden entlang schwang. " Also ihr Gangster lernt es wohl nie, hm?", meinte er, als er vor dem gecrashten Auto von einer Straßenlaterne hing. Wirklich. Wieso konnten die sich nicht einfach anschnallen? Etwas weiter entfernt raubte so eine Type eine kleine Grocery aus und wurde beim flüchten kaum draußen schon an die Wand gepappt. Oder das Gaunerpärchen, das einen Juwelier ausräumen wollte. Die wurden zwischen Mauer und Straßenlampe aufgespannt. So sah das also in New York aus. Natürlich entging das auch nicht den Leuten aus Smallville. Auch nicht, wie so eine grüne Type auf einem Stück Bleck durch die Luft flog, aufmuckte, und von dem Rot-Blauen vermöbelt wurde. Doch Kal-El traf zu dieser Zeit die Prinzessin. " Das, was dort in der Höhle existiert, das ist nur ein verzerrtes Abbild deines Vaters. Ich möchte dir zeigen, wie deine Eltern wirklich waren..." Es war Kal-El's allererste Erinnerung. " Wirklich auf die Erde?" Eine Frauenstimme. " Lara, die Erde ist ein guter Ort für ihn. Dort gibt es jemanden, der ihn aufnehmen wird." Eine Männerstimme. Das war Jor-El! " Macht euch keine Sorgen." Eine dritte Stimme. Kam sie aus diesem Licht? Es war so warm. Er wurde in den Armen gehalten, von einer Frau. Das war... seine MUTTER!! Er spürte das. " Er wird die Wärme und die Liebe erhalten, die er braucht. Die man ihm nur geben kann. Die Kents werden ihn aufnehmen, das weiß ich. Er wird ein gutes Leben führen. Und eines Tages wird er von euch erfahren. Wie ihr wart. Ich werde ihn beschützen, das ist klar. Bis er auf sich selbst achten kann. Ich weiß genau, zu welcher Art Mann er heranwachsen wird. Warmherzig, gütig, liebevoll, stark, bereit, entschlossen, mutig." Er wurde in diese Schale gelegt. Das war sein Raumschiff! Die Mutter schluchzte. " Wir danken dir aus ganzem Herzen, Timaius." " Lebe wohl, Kal-El. Mein Sohn." An diesem Abend saß Clark im Fenster seiner Scheune und sah in den Abendhimmel. " Clark? Alles in Ordnung?" Irgendwie. Lana setzte sich neben ihn. " Du hast doch was." Es musste diesem Mädchen einfach auffallen. " Ich habe sie getroffen.", begann Clark. " Diese Prinzessin, von der Pete und Daisuke erzählt hatten." Also DAS ließ Lana nun echt still werden. " Meine Eltern haben mich geliebt. Meine richtigen Eltern. Als sie wussten, dass ihre Heimat bald zerstört werden würde, haben sie mich hierher geschickt. Die Kents würden mich finden und aufziehen." Sie hatten ihr Leben geopfert um ihn zu retten. " Hey, ist das nicht Lex?" Ausgerechnet jetzt. " Störe ich?", kam der glatzköpfige junge Mann die Treppe hoch. " Nein, nein.", seufzte Clark. " Was hast du? Du siehst auch nicht gut aus.", meinte Lana. " Auch?" Also erfuhr Lex das auch. Und Lana und Clark erfuhren, dass Lex eine heftige Diskussion mit seinem Vater gehabt hatte. Nur wenige Tage darauf wurde im Pool der Smallville-High eine Leiche gefunden. Genauer war dieser Jemand ermordet worden und im Pool lag ein mit Kryptonit versetzter Stein mit der Aufschrift , FREAK'. " Also DAS ist was für die Wand des Wahnsinns.", murmelte Pete am Tag drauf. Wollte mit der Gang grade ins Talon. Plötzlich war ein lauter Knall zu hören. " Runter!", rief Clark und Pete stieß Chloe zur Seite. In den folgenden zehn Sekunden machte Pete einen auf Neo. Hinter ihm wurde die Wand geradezu durchsiebt. Nach weiteren fünf Sekunden stand Pete dem Schützen gegenüber. " So ist das also, MacNaulte." Oh, man. Der Sheriff war von dem hier natürlich weniger als nicht begeistert. Mitten in der Nacht auf der Kent-Farm. " JONATHAN!!!" Martha Kent schrie so laut, dass man es beinahe bis nach Metropolis hören konnte. " Das Baby! Es kommt!" Die nächste Hand, die zur Hand war, war die von Clark. Dabei war doch das eine von den Regeln, was man NICHT machen sollte, wenn eine Frau ein Baby bekommt: Die Hand halten. Was für ein Glück für Jonathan, dem wäre die Hand doch garantiert zerquetscht worden. Bei Sonnenaufgang war das Baby dann draußen und die Mutter samt Kind in einem ruhigen Krankenhauszimmer. " Habt ihr beide eine Idee, wie ihr sie nennen wollt?" Schließlich war es ein Mädchen. " Wir dachten da an Lara." Och, war das niedlich. Selbst die Gang kam vorbei und kümmerte sich um die Kleine. Schließlich war das Mädel ja auch zu süß. Dann kam ein Jahrmarkt in die Stadt. Nach dem kleinen Intermezzo an dieser Wurfbude ohne einen mutierten Seth Nelson geschah etwas wirklich... Dramatisches. Clark wachte eines Morgens auf. Ganz cool. Als er in der Küche war, kam gerade Johnathan runter. " Hast du deine Mutter heute schon gesehen? Und Lara?", fragte der Familienchef. " Nein. Sind sie nicht oben?", fragte Clark doch erstaunt. Kopfschütteln. " Sieh doch bitte mal nach, ob du sie finden kannst." Fünf Minuten später war Clark wieder da. " Nirgends eine Spur." Konnte ja nicht gut sein. Schon alleine dem ganz miesen Gefühl wegen. Das Telefon klingelte nicht mal eine Sekunde. Clark war so schnell dran, dass es schon fast an Präkognition heranreichte. " Clark! Hey, Mann. Ich weiß nich' was abgeht, aber hier scheinen alle Mädels verschwunden zu sein. Überall bei mir in der Nachbarschaft." Was war Pete aufgeregt. " Mum und Lara sind auch weg." Fünf Minuten später trafen sie sich in der Stadtmitte. Kopfschütteln. Keine Frau, kein Mädchen. Nur Männer und Jungen. Keine Chloe, keine Lana. " Okay. Wer immer dafür verantwortlich ist..." Pete knackte mit den Fingern. Vielleicht war der Schatten ja eine Erklärung. " Scheiße, ein Ufo.", murmelte Pete. Verdammt groß und ziemlich rund. Fliegende Untertasse eben. Aber echt high-tech. " Sehen wir nach." Superman hatte die Hände zu Fäusten geballt. Klar, dass er sauer war. Nur ein Problem: Die unsichtbare Barriere zwischen den Superhelden und dem Ufo. < Daisuke....> Die Stimme der Prinzessin. Ein winziger Funke flog um die beiden Superhelden herum und traf den Schild, der dann auch sofort sichtbar aufriss. Nur Sekundenbruchteile später durchbrachen Pete und Superman die Außenhaut des Raumschiffs. Hä!? Also innen war's relativ hohl. Nur eine dicke Säule in der Mitte, mit allerlei technischem Aussehen. Lichterlinien, Blinklichtern und so `nem Zeug. Von da gingen etwa vier bis fünf Meter dicke Röhren schräg zum Waagrechten Part der Außenhülle. Etwa ab Mitte der dicken Säule. Abwechselnd, immer im selben Abstand. Fast wie bei einem Rad eines Fahrrads. So das Speichen-Ding. " Da drin muss die Zentrale sein." Wo auch sonst. Also ab durch die Mitte. Im wahrsten Sinne des Wortes. Also... HÄ!? Da hing nur eine leuchtende Kugel in einer voll NICHT leuchtenden Kugel. " Ich wusste, dass du kommst, Kal-El." WAS!? Kannte hier jemand etwa den Kryptonier!? " Wo sind die Frauen und Mädchen!?", schrie Superman. War , etwas' wütend. " Ich bin Zambor. Und ich bin dein Ende, Kryptonier." Ein krasser Blast traf beide und schleuderte sie gleich wieder aus dem Raumschiff heraus. " Na, warte.", knirschte Pete. Gerade als ein giftgrüner Strahl Superman traf und heftig in den Boden rammte. Wurde Zeit, dass Pete mal was einsetzte, was er im Pazifik gelernt hatte. Die Hände zurück und zu einer Schale geformt. " Kame... Hame...." " ...HA!!" Aus seinen hervor gerissenen Händen kam eine geradezu gewaltige Energiewelle und traf den Schutzschild des Raumschiffs. Flackerte, bekam Löcher und verschwand. " Alles klar!?", rief Pete seinem am Boden liegenden Freund zu. " Ja. Schnapp' ihn dir." Pete war gerade in das Raumschiff gerammt, da verschwand es von einem Moment auf den anderen. Superman stand vor der Prinzessin. < Kal-El, ich kann dich dorthin bringen. Aber ich bin nicht mehr stark genug, euch wieder auf die Erde zurück zu bringen. Es tut mir leid.> " Wir finden schon einen Weg. Bring mich bloß dorthin." < Wie du wünschst.> Die Prinzessin hob den Kopf. Ihre Augen schienen zu schimmern. < Tritt durch das Portal hinter dir und du wirst dort sein.> Gesagt getan. Seto Kaiba hielt eine Ansprache. Öffentlich. " Vor nun genau sechs Stunden hat ein Satellit der Kaiba-Corporation ein unbekanntes Flugobjekt im Luftraum über der nordamerikanischen Kleinstadt Smallville ausgemacht." Hinter Kaiba leuchtete die große Displaywand auf. Man konnte deutlich die Scheibe sehen, die Smallville geradezu verdeckte. " Außerdem haben unsere Scans eine gewaltige Energiequelle innerhalb es Objekts gefunden. Hinzukommend, noch eine Art Schutzschild, welcher das Objekt wie eine Blase umgibt." Zwei Knopfdrücke. Das Bild hatte sich verändert und zeigte die Energie als auch das Kraftfeld. " Unsere Agenten in der Stadt berichteten davon, dass sämtliche weibliche Menschen aus der Stadt verschwunden sind. Darüber hinaus haben sie uns bemerkenswerte Aufnahmen zugespielt." Es wurde der Angriff von Pete und Superman auf das Raumschiff gezeigt. Und auch, wie das Raumschiff verschwand. " Natürlich ist es im Bereich des Möglichen, dass das Verschwinden der weiblichen Bevölkerung mit dem Auftauchen des fremden Flugobjekts in Verbindung zu bringen ist. Andererseits haben wir keine Beweise, welche dafür oder dagegen sprechen. Deshalb werden wir den Behörden sämtliche Hilfsmittel zur Verfügung stellen, die benötigt werden." Die Schulen von Smallville waren dicht, das normale Leben war angespannt und unruhig. Klar, die Hälfte der Bevölkerung fehlte. Einige Leute hatten die Gegend verlassen. Beispielsweise Kinder allein erziehender Mütter, die momentan bei anderen Verwandten lebten. Und die Kaiba-Corpopration half, Smallville halbwegs am Laufen zu halten. Doch fast genau zwei Wochen nach dem Raumschiff gab es plötzlich ein registriertes Mondbeben. Die Kommunikation auf der Erde begann zu spinnen. Nur konnte man keine Ursache für auch nur eines von beidem finden. Über New York hing eine dicke Wolkendecke. Früh am Morgen waren noch ziemlich viele Leute nicht außer Haus. Gerade deshalb wurde das Beben in der NY-Gegend auch so bemerkt. Dann schob sich weit oben etwas aus der Wolkendecke. Sogar der grüne Kobold, mit dem Spider-Man gerade Stress hatte, ließ sich von dieser gewaltigen fliegenden Ufo-Scheibe beeindrucken. Und wo parkte das Raumschiff? Direkt mit der Mitte über dem Empire State Building. Was natürlich ein paar Leute ausrasten ließ. Sie fühlten sich da an einen bestimmten Film erinnert. Plötzlich setzte das Raumschiff sich wieder langsam in Bewegung. Richtung Smallville. Endlich waren die Frauen und Mädchen wieder da. Allesamt auf der Hauptstraße von Smallville. Mit jeweils einem leisen Plop. Gleich darauf verschwand das Raumschiff gen Himmel und, weit oben, verglühte es in einem erneuten Eintritt in die Atmosphäre. Mann, war DAS eine Story. Hey, das war immerhin die erste bewiesene Entführung durch ein außerirdisches Raumschiff. Nur waren die Leute erst mal zu sehr mitgenommen. Vor allem die armen Kinder. Was natürlich für jeden Betroffenen alles schwer war. Doch das Leben ging weiter. " Also langsam geht diese Dimension wirklich übern Jordan." Die verhüllte Gestalt, die vor die Prinzessin trat, schüttelte den Kopf. " Ich weiß. Sie ist echt durcheinander. Ich wüsste auch gerne, wie die hier her kommen. Und vor allem: Woher wissen die, dass ein Kryptonier hier lebt?" " Auf jeden Fall gibt es eine gewisse finstere Energie, die hier existiert." Die Prinzessin nickte. " Wir kennen sie schon. Sie kommt näher." Zu UNS! Im selben Augenblick explodierte der ganze Turm des hiesigen KC-HQ. Überall hier standen Shikis... dutzende... Hunderte... TAUSENDE... In dem Krater, wo grade noch das Gebäude gestanden war, standen nur noch zwei verhüllte Gestalten in hellbraunen Roben mit Kapuzen, die tief ins Gesicht gezogen waren. Bei den Shikis stand eine pechschwarz verhüllte Gestalt, bei der man auch nicht das Gesicht sehen konnte. " Mara.", knirschte eine der braungewandeten Gestalten. " Om." Die Shikis griffen an, prallten jedoch an einer unsichtbaren Barriere ab, die nur dort erschien, wo die Shikis auftrafen. Sechseckiges Wabenleuchten. " Sieh einer an. Ich hätte daran denken können, dass ihr das AT-Feld benutzt." Plötzlich hatte der Typ, der Mara genannt wurde, einen ziemlich übel gezackt und ebenso pechschwarz war wie seine Robe. " Lichtschwert!" " Heiliger Schild!" Der Braungewandete mit seinem hell leuchtenden Schwert und der dunkle mit seinem Speer trafen aufeinander. Die Energie, die dabei frei wurde, hätte fast die halbe Stadt vernichtet, hätte der eine mit dem Schild nicht eingegriffen. " Ihr seid ja so schwach, Aufgestiegene. Ihr zeigt sogar völlig offen eure größte Schwäche!" Der Finstere richtete seinen Speer auf eine Gruppe Schulkinder. Doch der Aufgestiegene mit dem Schwert ging dazwischen und fing das schwarze Blitzgewitter ab, wurde selbst hart getroffen und tief in die Erde gedrängt. " Das ist nicht unsere Schwäche! Unsere Liebe zum Leben ist unsere Stärke!" Der mit dem Schild griff an. Doch der Speer des Finsteren drang einfach durch den Schild und durchbohrte den Aufgestiegenen, pinnte ihn regelrecht an den Boden. " Ihr jämmerlichen Aufgestiegen kümmert euch einfach zu sehr um diese sterblichen Würmer. Dabei sind sie angefüllt mit purer Finsternis. Und DAS gibt mir die Macht euch zu besiegen!" " Du irrst dich, Gefallener." Genau. Meinte der Aufgestiegene mit dem Schwert, als er sich gerade aus der Erde pulte. Plötzlich traf den Gefallenen nämlich ein Fußball am Kopf. " Wieso legst du dich nicht mit einem in deiner Größe an, Mistkerl!?" Ausgerechnet von einem Kind. " Ach, nee..." " Der Funke des Lichts existiert in jeder Seele." Das war wieder der Aufgestiegene mit dem Schwert. " Und es ist exakt dieser Funke, der jede Dunkelheit zu erhellen vermag. Ein Funke, der niemals ausgelöscht werden kann. Dieser Funke erhellt jedes einzelne Leben und mit seiner Hilfe vermögen wir die Wunder zu vollbringen, von denen wir so sehr träumen." Mit jedem Wort trat der Aufgestiegene näher an den Gefallenen heran. " Es reicht.", kam eine Stimme. " Ich bin Sola. Begleitstern des Himmelsdrachen Timaius." Dieses leuchtende Wesen... So war Sola auch schon Raven erschienen. Wie ein Engel, dessen Flügel aus zahllosen Lichttentakeln bestanden und dessen Körper nur ein einziges Licht war. " Sind die Aufgestiegenen wirklich so schwach, dass sie schon die Hilfe eines heiligen Begleitsterns brauchen? Wo ist denn dein ach so großer Timaius? Hat er Angst?" " Er ist einer der drei Himmelsdrachen. Er muss sich um das ganze Universum kümmern. Und du, du wirst diese Welt verlassen und niemals zurückkehren." " Wirklich? Mal sehen, was mein Meister dazu sagt." Meister!? Sola gefror vor Schock. Das war doch.... UNMÖGLICH UNMÖGLICH UNMÖGLICH!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)