TRON-Reloaded von Legion ================================================================================ Kapitel 9: Peter's Sight 8 -------------------------- TRON- Reloaded Peter's Sight Part 8 Die Goa'Uld waren also auf der Erde gelandet. Ausgerechnet, als der Jedi Sildra'Gyg die irdische Menschheit fast geeint hatte. Jetzt würden die Menschen wenigstens wohl verstehen, dass Jahwe und Allah nur ein paar blutschlürfende Schlangenköpfe waren. Sie hatten auch schon ein ganzes Geschwader Todesgleiter über ihrem Landeplatz in der ägyptischen Wüste kreisen. Plötzlich ging über der Erde ein wahres Feuerwerk an Effekten los. Zwei Geschwader an Weltraum-Jägern der Tauri, sprich der Erdlinge, trafen ein. " Führer Rot an Führer Grün. Habt ihr sie geortet?" " In der Tat, Führer Rot." " Also, wie besprochen, Gruppe Grün. Gruppe Rot, Angriff. Räumen wir den Weg frei." Eine Hälfte der Flieger fiel zurück während die andere in die Atmosphäre der Erde eindrang. In Colorado Springs, wie überall in der Welt, war die Arbeit zum Erliegen gekommen. Und auch hier hatte man Fernseher geschaltet, damit man das alles wenigstens halbwegs mitbekam. Auch in der High- School, auf die Jack Connor neuerdings ging. Die Goa'Uld waren ja auch schon seit Stunden auf dieser Welt. Als sie auf eine militärische Abordnung gefeuert hatten, war es auch den Menschen klar, dass die da nicht freundlich waren. Glücklicherweise war dort niemand verletzt worden. Jetzt sahen die Schüler, wie aus dem All ein Geschwader Weltraum-Flieger auf die gerade gelandeten Aliens herabstieß. Connor wusste mehr oder weniger genau, was das bedeutete. Das waren F-302er und geklaute Todesgleiter. Höchstwahrscheinlich grade von der Operation , blauer Phönix' abgezogen. Die Reaktionen der Mitschüler und Lehrer waren zu erwarten gewesen. Auch Kommentare wie: " Kommt irgendwie wie bei STAR WARS, irgendwie." Jack spürte, wie Max neben ihm, seine Hand drückte. Er flüsterte ganz leise. " Möge die Macht mit euch sein." " Die schießen ja sogar auf ihre eigenen Leute!" Tatsache. Die schossen wirklich auf ihre eigenen Flieger. Schließlich hob das große Raumschiff wieder vom Boden ab und setzte einen Fluchtkurs. " Grünes Geschwader bleibt zurück und sichert den Planeten. Geschwader Rot geht auf Verfolgungskurs." " Verstanden, Führer Rot. Grünes Geschwader sichert den Planeten." Also trennten sich die Flieger wieder. Die rot-markierten folgten dem Goa'Uld-Raumschiff. Im Führungsschiff. " Colonel. Sehen Sie sich die Vektoren an. Die halten genau auf die Sonne zu!" " Haben Sie etwas anderes erwartet, Lieutenant? Mich wundert es ja schon, dass sie überhaupt abgehoben sind. Normalerweise sterben Jaffar im Kampf oder kommen als Sieger zurück." " Deshalb hat Führer Grün also bei denen gekündigt." " In der Tat.", lachte Jack. Führer Rot. " Abdrehen. Gleich kommen sie in die kritische Zone." Das Geschwader drehte ab. Hinter ihnen explodierte das Schiff der Goa'Uld. " Colonel? Sir, was ist mit Ihnen?" O'Neill hing bewusstlos in seinem Sitz. Gerade wollte der Copilot eine Nachricht rausschicken, da hörte er etwas in seinem Funkgerät. " Machen Sie sich um Führer Rot keine Sorgen, Rot 1. Es geht ihm gut." " Wer spricht da? Identifizieren Sie sich!" Der Lieutenant war verständlicherweise aufgeregt. " Sildra'Gyg vom Orden der Jedi. Deaktivieren Sie ihren Antrieb. Ich werde Sie in Schlepptau nehmen." Im Sichtfeld der Kanzel tauchte das Raumschiff des Gaubs auf. Ein bläulich-weiß glitzernder Energiestrahl entstand und verband den Jäger und das Schiff. Jack wachte auf der Krankenstation von Cheyenne Mountain wieder auf. " Wie fühlen Sie sich, Colonel?", fragte Fraiser gleich. " Zum Kotzen.", stöhnte O'Neill. Glücklicherweise war da ein Eimer. Sildra'Gyg hatte ihn dorthin gestellt. " Jack, wie geht es Ihnen?" Der General. " Was ist mit Teal'C und Bratak?" Wieso Teal'C und Bratak? " Aber..." Jack wurde kreidebleich im Gesicht. Er gab nur ein weiteres Wort von sich: " Vader." " Vader existiert schon lange nicht mehr, Jack." Sildra'Gyg betrat die Krankenstation. " Um seinen Sohn zu retten kehrte er auf die helle Seite zurück." Langsam wandte Jack den Kopf und sah ihn an. " Was..." " Du hattest eine Vision, Jack. Was genau hast du gesehen?" " Eine Vision?", meinte Daniel. Der Jedi stand schon neben Jack. " Erzähl mir, mein Freund. Was hast du gesehen." Seine Stimme war leise und so moduliert, dass die Macht ganz leicht in ihr mitschwang. " Teal'C und Bratak waren zusammen auf eine Erkundungsmission. Ein Treffen von zwei der Schlangen. Aber jemand hatte die Party gesprengt. Irgendwie war es, als würde ich da rum fliegen. Aber nicht wirklich da sein. Es war... Nein, es war nicht Vader. Er sah ihm nur verdammt ähnlich. Beide konnten gegen ihn nichts ausrichten. Er war gegen ihre Waffen immun. Dann war da noch eine Goa'Uld-Festung auf einer Vulkanwelt. Das Tor stand mitten in einem Vulkan. Schutzkraftfeld. Nur mit einem kleinen Steg verbunden. Oh..." Er wurde kurz still. " Eine Armee. Eine Armee von Klonen... Und sie alle knieten vor..." " Anubis." Sie sahen alle Sildra'Gyg an. " Ja.", musste Jack zustimmen. " Sie knieten alle vor Anubis." " Das war die Zukunft, Jack. Eine Zukunft, die wir noch verhindern können.", versuchte, Sildra'Gyg Ruhe in die Lage zu bringen. Knapp 15 Minuten später saßen sie im Besprechungsraum. " Eine Klonarmee, die unempfindlich gegen Energie- und Feuerwaffen ist.", rekapitulierte Hammond noch einmal. " Und alle unter dem Befehl von Anubis." " Das sieht gar nicht gut aus.", meinte Daniel dazu. " Aber wie schafft Anubis es, eine Klonarmee zu schaffen?" " So etwas scheint doch ziemlich... absurd. Selbst für unsere Begriffe." Hammond. " Ich hätte da möglicherweise eine Idee.", war es Sam eingefallen. " Die Panga-Igeria-Sache." " Erklären Sie das, Major." " Tor-Aktivierung von außen!", ging der Alarm los. " Wir bekommen eine Nachricht! Sie ist von Selmac!" " Selmac?" " Ich habe mit ihm Kontakt aufgenommen. Die Tok'Ra haben wirklich schnell reagiert.", kommentierte Sildra'Gyg. " Lassen Sie ihn rein." Also saßen sie mit Selmac zusammen. " Was für Informationen habt ihr über Anubis?", fragte der Tok'Ra gleich. " Möglicherweise baut Anubis sich eine Klonarmee auf.", brachte Jack es auf den Punkt. " Eine Klonarmee?" " Major Carter vermutet, dass es etwas mit Panga und Igeria zu tun hat. Ungeprägte Goa'Uld-Nachkommen, die von Anubis möglicherweise in gezüchtete Körper eingesetzt werden. Laut O'Neill werden sie mit einer Rüstung ausgestattet, die gegen Stabwaffen, Zats und die Waffen der Tauri unempfindlich ist.", antwortete Teal'C. " Mir ist gerade etwas eingefallen.", sagte Daniel. Sie sahen ihn an. " Es wäre ja möglich, dass Anubis das Wissen über Panga und Igeria von Jonas hat. Die Sache mit der Gehirnsonde. Erinnert ihr euch?" " Das wäre allerdings durchaus möglich." Was hatte Selmac? " Ich erinnere mich an eine Geschichte aus alter Zeit. Es geht um die Sarkophag-Technologie. Es gab einen Goa'Uld-Herrscher, der die Technologie von den Antikern erbeutet hat. Allerdings hat sich diese Technologie als Schädlich für die menschliche Physiologie erwiesen. Doch er hat daraus den ersten Sarkopharg erschaffen. Er hieß Tel'Chaq. Später wurde er von Anubis besiegt. Dadurch wäre es möglich, dass Anubis auch Zugriff auf diese Technologie hat. Allerdings heißt es, dass er das ursprüngliche Antiker-Artefakt nicht erlangt hat. Tel'Chaq hat es möglicherweise rechtzeitig verstecken können." " Hier auf der Erde.", murmelte Daniel. " Tel'Chaq gehört nach Mittelamerika. Der Jungbrunnen." Also würde Daniel das abchecken. " Teal'C, kann ich kurz mit dir sprechen?", bat der Jedi. " Was gibt es, Sildra'Gyg?", fragte der Ex-Jaffar vor der Tür. " Auch, wenn diese neuen Krieger von Anubis wirklich über derartige Rüstungen verfügen, könnte es eines geben, das gegen sie verwendet werden kann." " Du sprichst von der Macht." Der Gaub nickte. " Allerdings ist es selbst einem Jedi unmöglich, alleine gegen eine ganze Armee anzutreten. Deshalb wollte ich mit dir sprechen. Es geht um deinen Sohn." " Was ist mit Riiak?" Der besorgte Vater. " Die Macht ist stark in ihm." " Du wünschst, meinen Sohn zu einem Jedi auszubilden?" Teal'C war sichtlich darüber erstaunt. " Das sollte seine Entscheidung sein. Ich wollte es dir nur sagen. Besonders jetzt, da ein Klonkrieg bevorstehen könnte." " Wenn das Riiaks Weg ist, muss er ihn beschreiten.", war Teal'C sich sicher. " Er hat durchaus da Potential zu einem guten Jedi. Wir sollten baldmöglichst aufbrechen. Die Zeit könnte drängen. Nicht umsonst hat die Macht zu diesem Zeitpunkt O'Neill eine Vision geschenkt." Sie betraten wieder den Besprechungsraum. " Gut, dass Sie fertig sind. Ich wollte gerade mit Selmac unser weiteres Vorgehen erörtern.", meinte der General. " Möglicherweise sollte SG-1 uns helfen, Anubis' Basis ausfindig zu machen." " Wenn Anubis wirklich dort ist, wird er die Präsenz eines Jedi bemerken. Selbst eines Menschen, der nur empfänglich für die Macht ist.", warnte Sildra'Gyg. " Dann sollten wir einen diese Super-Soldaten gefangen setzen und mit seiner Hilfe in die Basis eindringen. Von innen heraus können wir ein Team einschleusen, das dort Untersuchungen anstellt und handelt." Das war okay. " Allerdings werden Sildra'Gyg und ich nicht daran teilnehmen. Wir werden die Widerstandskämpfer von der Lage unterrichten.", meinte Teal'C. " Natürlich. Es ist sicher nützlich, wenn möglichst viele unserer Freunde davon wissen." Gut. Also machten Teal'C und Sildra'Gyg sich bereit. Kaum waren sie durch das Tor, hörte Sildra'Gyg auch schon, wie jemand befahl, nicht zu schießen. Es war der Widerständler Ragnor. " Teal'C. Ich grüße dich." " Grüße. Etwas ist geschehen, von dem ihr unbedingt erfahren müsst. Außerdem müssen mein Freund und ich meinen Sohn sprechen." " Ich grüße auch dich, Sildra'Gyg von den Jedi.", wandte Ragnor sich jetzt dem Gaub zu. " Lebe lange und in Frieden." Alle drei nickten. " Kommt. Wenn ihr es wichtig ist, sollten wir so schnell wie möglich darüber sprechen." Ragnor ging voraus. Nur wenig später kamen sie in dem Lager der Widersandsbewegung an. Wie fleißig die Leute hier trainierten und arbeiteten. Riiak war bei den Trainierenden. Bratak beaufsichtigte sie. " Teal'C! Was führt dich her, alter Freund?", rief der Meister gleich, ziemlich erfreut. Obwohl schon die schlechte Nachricht in der Luft schwebte. " Mehrere Gründe, Master Bratak." " Schön, zu sehen, dass es dir wieder gut geht, Master Bratak.", nickte Sildra'Gyg mit einem leichten Lächeln. " Das habe ich auch dir zu verdanken, Sildra'Gyg von den Jedi. Kommt. Reden wir." Auf dem Weg durch das Lager fing Teal'C an, von seinem Sohn zu sprechen. " Riiak scheint große Fortschritte gemacht zu haben. Dank deiner Anleitung." " Er ist eben dein Sohn." Bratak musste sich darüber wundern, wieso sein ehemaliger Meisterschüler gerade jetzt auf seinen Sohn kam. " Dafür danke ich dir." Sildra'Gyg schob Ragnor etwas zur Seite. " Das ist jetzt etwas, das sie unter vier Augen besprechen müssen.", flüsterte er. " Könntest du Riiak holen? Wir haben auch etwas mit ihm zu besprechen. Dabei geht es um seinen zukünftigen Weg." " In Ordnung." " Also, was habt ihr uns zu berichten?", wurde endlich die Frage von den Anführern des Widerstands gestellt. " Wir haben verlässliche Informationen, dass Anubis plant, eine Armee von Superkriegern aufzustellen.", klärte Sildra'Gyg gleich auf. " Eine Armee von Klonkriegern. Mit Rüstungen, die unempfindlich gegenüber Stabwaffen, Zats als auch die Waffen der Tauri sind.", machte Teal'C weiter. " Wie soll er Klonkrieger erschaffen können?" " Höchstwahrscheinlich hat er einen Weg gefunden, mit der Grundtechnologie der Sarkophage, die ja von den Antikern stammt, diese Krieger zu züchten. Der Kontrolle wegen wäre es dann klar, dass er ungeprägte Symbionten in diese Klonkörper einsetzt.", erläuterte der Jedi. " Und wie sollten wir diese Klonkrieger besiegen, wenn sie unempfindlich gegen unsere Waffen sind?" Klang schon leicht Panik mit. " Sie werden ja kaum wegen einem Herzanfall tot umfallen." " Es gibt immer einen Weg, das Böse zu schlagen. Man muss ihn nur finden." " Vielleicht können wir Anubis aufhalten, bevor er mit der Produktion seiner Armee beginnt.", meinte Ragnor dazu. Er hatte alles gehört. Sah direkt Sildra'Gyg an. " Dafür müssten wir wissen, auf welchem Planeten er seinen Stützpunkt aufgebaut hat." " Wisst Ihr etwas darüber, großer Krieger?" Gemeint war Sildra'Gyg. " Kriege machen niemanden groß." Dafür sahen sie ihn noch mehr an, als ohnehin schon. Er sah schon. Eine Erklärung über die Jedi war wohl von Nöten. Als Sildra'Gyg damit fertig war, verließ er die Versammlung. " Folge ihm.", wies Teal'C seinen Sohn an. Riiak gehorchte. Eine halbe Stunde schlenderte Sildra'Gyg über den Planeten, ohne ein Wort zu sprechen. Dann endlich begann er. " Im Laufe der Zeit gab es viele Wesen, in denen die Macht stark war und die dennoch keine Jedi waren." Jetzt blieb er stehen. " Nicht zu erkennen, dass die Macht stark in einem ist, kann schwerwiegende Konsequenzen haben. Noch schlimmere, wenn die Fähigkeiten, welche die Macht verleiht, nicht in der richtigen Weise geschult werden. E gibt genug Geschichten von Wesen, die in primitiven Kulturen verstoßen wurden, nur weil sie anders waren. Dazu gehören auch jene, die von der Macht erfüllt waren." Kurz blieb er still. " Du musst diese Kraft schon längst erkannt haben. Diese besondere Kraft in dir." Leicht verstört sah Riiak den Jedi an. " Diese besondere Kraft. Dieses Gefühl." Minuten des Schweigens verstrichen bis Riiak endlich fragte. " Wollt Ihr damit sagen, dass...?" Sildra'Gyg nickte leicht. " Dein Vater wünscht, dass es deine höchsteigene Entscheidung sei." Damit legte der Gaub sich ins Gras und sah in den Himmel. " Bratak ist ein guter Lehrmeister. Er hat dich viel gelehrt. Wenn du dich entschließt ein Jedi zu werden, kann er dich nichts weiter lehren. Er weiß, das er dir auf diesem Weg nicht vorangehen kann." " Ich... werde ein Jedi.", brachte Riiak endlich heraus. Ob er da wirklich wusste, wie sich sein Leben ändern würde? Zusammen kehrten sie in das Lager der Widerständler zurück. Sofort war das Erwarten in den Blicken Teal'Cs, Ragnors und Brataks zu erkennen. Der Junge fasste sich ein Herz. " Ich werde ein Jedi-Ritter." Bratak nickte dazu nur. Wie auch Teal'C. Ragnor ließ sich nicht anmerken. Riiak beeilte sich, um seine Habseligkeiten zusammen zu suchen. Was nicht viel war. Indessen, hatte Sildra'Gyg noch etwas mit Bratak zu besprechen. " Ihr wart ein großartiger Lehrmeister für ihn, Master Bratak." " Ich wusste schon lange, dass er etwas Besonderes an sich hat. Deshalb habe ich mein bestmögliches versucht, um ihn auf das vorzubereiten, was auf ihn zukommen könnte." " Was Ihr ihm beigebracht habt, wird von großem Nutzen sein. Möglicherweise sogar von weitaus größerem Nutzen als wir alle ahnen können. Obwohl die Jedi primär nicht als Kämpfer agieren, brauchen sie doch eine gute körperliche Verfassung um überhaupt den Anforderungen des Trainings gewachsen zu sein. Die geistige Verfassung wollen wir gar nicht erst erwähnen. Ihr habt in beiden Fällen eine ausschlaggebende Vorarbeit geleistet. Dafür möchte ich mich bedanken." Er verbeugte sich. " Ich möchte euch noch um etwas bitten. Wenn ihr auf einen der Supersoldaten von Anubis trefft, vergeudet nicht euer Leben." Ragnor und Bratak nickten. Teal'C hatte sie das auch schon gebeten. " Meister Sildra'Gyg, ich wäre soweit.", kam Riiak wieder zu ihnen. " Im Gegensatz zur Konvention möchte ich nicht Meister genannt werden. Ich lehre und du lernst. Nicht mehr und nicht weniger. Es reicht völlig, wenn du mich Sildra nennst. Mein Familienname muss nicht immer mitgesprochen werden. Schließlich bin ich der einzige Gyg." Sildra'Gyg lachte kurz. Als Anakin noch Schüler gewesen war, wäre so etwas undenkbar gewesen. Aber der neue Orden war etwas lockerer gewesen als der alte. Musste wohl an der Größe gelegen haben. " Ich verstehe, Mei... Verzeiht. Sildra." Der Gaub lächelte warm. " Bist du soweit, Teal'C? Dann können wir ja zurück zum SGC." Sie verabschiedeten sich noch. Als sie am Tor waren, hob der Jedi plötzlich die Hand. " Was hast du?", fragte Teal'C. " Ich spüre etwas. Unzählige Leben erleiden Todesqualen. Wir müssen schnell zurück. Dem muss nachgegangen werden." Damit traten sie in den Tunnel. Im SGC wurden sie schon erwartet. " Wie ist es gelaufen?", fragte der General gleich. Besonders, da ihm Riiak auffiel. " Wir haben die Jaffar-Rebellen über Anubis' Supersoldaten aufgeklärt und sie gebeten, nach ihnen Ausschau zu halten." " Wieso habt ihr Riiak mitgebracht? Hat das einen bestimmten Grund?", fragte Carter. " Er wird von mir die Wege der Jedi lernen." Oh. " Aber etwas anderes ist wichtiger. Kurz bevor wir den Planeten verlassen haben, ist mir eine Schwingung der Macht aufgefallen. Wie tausende einen qualvollen Tod starben. Riiak und ich werden das untersuchen." " Sir." Das war O'Neill an Hammond gewandt. Der nickte. " Und wir drei kommen mit. Schließlich sind wir Freunde." " Beamen wir gleich aufs Schiff. Ihr solltet wohl diesmal wieder meine Ausrüstung mitbenutzen. Schließlich wissen wir nicht, auf was wir treffen werden." " Und unseren Krempel beamst du gleich auch mit hoch. Damit wir schneller sind." " Da hab' ich schon dran gedacht. Gehen wir also." " Kümmert euch bitte darum, dass Riiak auch einen Anzug bekommt. Ich will meinen Schüler nicht schon am Anfang seines Studiums verlieren.", meinte Sildra'Gyg als er sich auf den Platz des Piloten setzte. Mitten im Weltraum hielt er dann das Raumschiff wieder an. Das war knappe zwei Minuten später. " Was ist?" " Ich suche. Möglicherweise finde ich einen Weg zu diesem Ereignis." Sam setzte sich auf den Platz des Wissenschaftlers. Jack pflanzte sich auf den Stuhl des Waffenoffiziers. Riiak sah seinen neuen Meister sehr genau an. Wie der Gaub die Augen halb geschlossen hatte. Jetzt hob er die Hand. " Dort entlang. Etwa 5 Parsec. Ein merkwürdiger Nebel." Was erwartete er? Möglicherweise, dass Sam daran arbeiten würde. Tat sie auch. Der Meister-Jedi nickte. Dann schossen sie auch wieder per Hyperraum durch die Galaxis. Aha. Das war ein Nebel in einigen Violetttönen. " Ein Mutara-Nebel.", entwich es O'Neill. Sie sahen ihn an. Wer hatte denn das erste irdische Interstellar-Raumschiff ENTERPRISE nennen wollen? Sam lächelte und kommentierte: " In der Tat. Wir dürften eine sehr eingeschränkte sicht haben. Die Sensoren müssten auch kaum etwas erreichen können." " Die Elektrizität in dieser Art Nebel müsste auch den Hyperraumantrieb ausschalten. Von den Schilden ganz zu schweigen. Außerdem dürften wir da drin auch höchstens Schneckentempo erreichen." Interessant. O'Neill wusste mal was Wissenschaftliches. " Könnte ein Raumschiff angegriffen worden und dort hinein gedriftet sein?", vermutete Teal'C. " Wenn es tatsächlich so ist, müssen wir hinein. Wir brauchen Spuren." Also langsame Fahrt voraus. " Eintritt in den Nebel in fünf Sekunden.", registrierte Sam. Die Panzerung wurde geschlossen. Zur Sicherheit. " Ab jetzt leitet uns die Macht." Eine Hand hielt Sildra'Gyg auf die Steuerkonsole. Die Augen hatte er völlig geschlossen. Etwa eine halbe Stunde später. " Vier große Goa'Uld-Schiffe. Kein Lebenszeichen. Direkt voraus. Einhundert Kilometer." Sie wurden langsamer. Stoppten. " Ich versuche von draußen rein zu kommen und einen Hangar zu öffnen. Irgendwie möchte ich das Schiff nicht einfach so hier rumhängen lassen." Gelang auch. So standen die SG-ler und die beiden Jedi im Hangar. " Ich glaube, ich habe die Ursache für die nicht vorhandenen Lebenszeichen gefunden." Der Gaub hielt ihnen einen Steinkopf hin. " Weshalb sollte ein Goa'Uld von einem Jaffar4 eine Statue anfertigen lassen?" Teal'C verwunderte das. " Nö, nee.", stöhnte O'Neill. Er hielt sich die hand an die Stirn und drehte sich demonstrativ weg. " Was haben Sie, Colonel?" " Er weiß, was hier geschehen ist. Auf dem ganzen Schiff gibt es erhaltene und beschädigte Statuen von Menschen." " Was hat das zu bedeuten?" " Biogene Waffen, Carter." Jack wandte sich um. " Wir haben es hier mit einer biogenen Waffe zu tun. Praktisch die Medusa unter den Waffen." " O'Neill?" " STAR TREK X. Thalaron-Strahlung." Lange Geschichte. " Wir sollten auf jeden Fall versuchen, die Schiffe hier heraus zu bringen. Man kann nie wissen, wozu man sie brauchen kann." In der Tat. Nur knappe zwei Stunden später setzte die kleine Flotte geschlossen Kurs auf die Erde. Das Gaub-Schiff an der Spitze. " Fernsteuerung erfolgreich. Hyperraum programmiert." " Eintritt in zehn Sekunden. Sieht gut aus." Schon sprangen sie. Würde allerdings jetzt etwas dauern. Schließlich mussten sie die Geschwindigkeit anpassen. Aber dann endlich traten sie außerhalb der Pluto-Bahn wieder aus. Sildra'Gygs Raumschiff blieb an der Spitze. " Wir sind wieder daheim. Was die da drüben wohl für Augen machen.", lachte Jack. Der Gaub schloss die Augen. " Hier spricht Sildra'Gyg vom Orden der Jedi.", schickte er eine Nachricht raus. " Starke Energieentwicklung!", registrierte Sam erschrocken. " Eine Waffe! Sie schießen auf uns!" Nein. Nicht auf sie. Auf die vermeintlichen Goa'Uld. Nur leider konnten sie nicht zielen. Es war zu spät. Sildra'Gyg konnte noch schnell etwas programmieren, dann erreichte sie auch schon der Strahl der Waffe. " Verdammt, ist mir schlecht." Es war nicht nur O'Neill, der geradezu herzerweichend stöhnte. Im inneren des Raumschiffs sah es ziemlich übel aus. Aufgerissene Elemente, Teile die in der Gegend rum schwebten, Funken. Sonst war das Licht auch aus. Nur die Sterne und die Sonne spendeten durch die Frontscheibe etwas Licht. Während Teal'C und Jack sich um Sam und Riiak kümmerten, versuchte Sildra'Gyg etwas über den Zustand des Schiffs raus zu finden. " Sieht übel aus. Alle Systeme ausgefallen. Aber wie es aussieht, driften wir direkt auf den Jupiter zu." " Jetzt aber bitte gute Nachrichten.", gab Jack von sich. " Möglicherweise bekommen wir es so hin, dass wir mit den beiden Rettungskapseln die Erde erreichen können." " Bedeutete das, dass du das Schiff aufgeben willst?", fragte Sam. " Wieso nicht? Ein Flügel ist zerfetzt, der Hyperantrieb komplett zusammengeschmolzen, im Lagerraum klafft ein Loch so groß wie das Stargate. Soll ich weiter machen?" Nö, danke. Das reichte als Erklärung. " Also in die Rettungskapseln und raus hier.", folgerte Jack. " Nicht so schnell. Ich muss noch den Computerkern bergen. Oder zumindest, was davon übrig ist. Ich werde die Kapseln für euch so programmieren, dass sie euch sicher in eine Umlaufbahn um die Erde bringen." " Du hast doch aber bloß zwei Kapseln. Was wird dann mit dir?" Riiak war besorgt um seinen neuen Meister. " Mach' dir keine Sorgen, mein junger Padawan. Ich komme schon zurecht. Aber ihr müsst gehen, bevor es zu spät ist." " Nein.", widersprach O'Neill. " Nicht schon wieder. Wir lassen dich nicht schon wieder zurück." Doch, würden sie. Nach einem Vulkanier-Griff ( Patent liegt bei Mr. Spock). Sildra'Gyg gab Sam noch einen Speicherkristall. " Dort sind die Koordinaten gespeichert, zu denen ich unsere Flotte geschickt habe." Was war das für ein Anblick, der sich den Erdlingen bot. Sildra'Gyg hatte sich ein Surfboard mit Sonnensegelantrieb gebastelt. Oder so in der Art. In der Umlaufbahn um die Erde, nahe den Rettungskapseln seines Schiffs, deaktivierte er den Antrieb und löste sich von dem Teil. Jetzt mussten sie bloß noch warten. Oder... Nein. Oh, verdammt. Ausgerechnet jetzt musste ein Solarsturm auftreten. Die beiden Rettungskapseln kamen vom Kurs ab. Drinnen hielten sich die Freunde glücklicherweise verdammt gut fest. Und draußen spielte der Gaub Cowboy. Die Landung wurde ziemlich unsanft. Und trotzdem blieben die vier Freunde davon unverletzt. " Wo sind wir?", fragte Riiak. " Ich kenne diese Gegend.", fiel es Teal'C auf. " Wir sind ganz in der Nähe der Stadt Colorado Springs." " Stimmt. Da drüben kann ich Häuser erkennen." " Okay. Ihr drei macht am besten, dass ihr unauffällig zum SGC kommt. Riiak und ich warten hier auf ein Empfangskomitee." Logisch. Wenn man SG-1 hier fand, würde das unnötig Fragen aufwerfen. Aber der Gaub und ein neuer Schüler, das war noch relativ leicht zu erklären. Zuerst kamen die Polizei und Feuerwehr. Dicht gefolgt von den obligatorischen Gaffern. " So, Riiak. Jetzt bist du ganz offiziell ein Padawan." " Was ist das, ein Padawan?" " Ein Jedi-Schüler. Die unterste Erfahrungsstufe. Aber jetzt pass auf. Möglicherweise könnte es Probleme geben." Momentan aber ignorierte Sildra'Gyg die Menschen. Er musste ein paar Sachen aus den beiden Rettungskapseln. Wie gut, dass er in die Rettungskapseln noch ein paar kleine Utensilien eingelagert hatte. Plus einigen Ersatzteilen, die er aus den Kapseln ausbaute. Jetzt noch die Macht-Geschwindigkeit und mit dem Lichtschwert schweißen und fertig war ein Swoop-Bike. Sah vielleicht ein wenig zusammengeschustert aus. Aber es würde genügen, bis er sich entsprechende Teile beschaffen konnte. Außerdem konfigurierte er noch sein persönliches Tarnschild etwas um. Hm? Eine starke Präsenz. Die ersten ankommenden Menschen waren einige Jugendliche. Einer von ihnen war Sildra'Gyg wohl bekannt. Jack Connor stieg von dem Cross-Bike und nahm den Helm ab. " Habt ihr euch verletzt?", fragte er ganz unverblümt. " Scheint, ihr habt einen mächtigen Eindruck hinterlassen." " Nein, nein. Wir sind unverletzt. Danke der Nachfrage. Ihr könnt uns nicht zufällig sagen, wo wir ungefähr gelandet sind?", fragte der Jedi-Meister höflich. " Ein paar Meilen von Colorado Springs im US-Bundesstaat Colorado. Können wir euch mitnehmen?" " Das muss ich leider auch ablehnen. Wir haben einen Speeder. Außerdem haben wir es verdammt eilig. Wenn ihr uns also bitte entschuldigen würdet. Nochmals danke für eure Sorge." " Wiedersehen!", rief Jack ihnen nach. " Wiedersehen?", wollte Max gleich nachforschen. " Hey, man kann nie wissen." Kurz darauf kamen die beiden Jedi am Cheyenne-Complex an. " Gut, dass ihr da seid. Wir haben ein Problem.", teilte Jack gleich mit. " Daniel ist entführt worden." Sildra'Gyg wollte natürlich helfen. Daniel war schließlich ein Freund. Er hatte einen Plan. Dazu musste er aber zuerst noch an dem Speeder-Bike schrauben. Sam und Riiak sollten ihm dabei helfen. Ach, ja. Felcher. Der hatte die Super-Kanone abgefeuert. Und nebenbei auf dem ganzen Kontinent sämtliche Sicherungen durchknallen lassen. " Okay, Riiak. Spring auf." Auch der junge Jedi trug jetzt eine Robe. Wie sein Meister. " Willst du ihn wirklich mitnehmen?", fragte Sam. " In der Tat. Ich will auch versuchen, diese Rebellen vor ihrer eigenen Dummheit zu beschützen. Bei der Sache muss niemand sterben, wenn man es verhindern kann. Wozu sollten sie noch rebellieren, wenn es sowieso bald eine vereinte Erd-Regierung geben könnte?" Gutes Argument. Also düsten sie los. Unterwegs, kurz nach der mexikanischen Grenze, meinte Sildra'Gyg plötzlich: " Hier." Er reihte Riiak eines seiner Lichtschwerter. " Bis wir Zeit haben, dass du dir ein eigenes zusammenstellen kannst. Halte dich aber trotzdem in meiner Nähe." " Werden wir gegen sie kämpfen?" " Nicht, wenn es sich vermeiden lässt. Sie kämpfen auch für etwas, woran sie glauben. Wie die Jaffar-Rebellen. Nur sind ihre Methoden weniger... ehrenhaft." Riiak versteckte das Lichtschwert in seinem Gürtel. Der Dschungel. " Hier steigen wir ab." Riiak folgte dem Beispiel seines Meisters. " Von hier an werden wir uns durch das Unterholz schlagen. Schließlich wollen wir die Entführer nicht verängstigen." Eine Weile waren sie unterwegs. Bis ein Ruf kam. Drei Guerillas umzingelten sie. So kamen sie in das Lager der Aufständischen. Gefesselt und mit verbundenen Augen. Die drei Rebellen meinten, Sildra'Gygs Aussehen wäre ein Kostüm. " Wo habt ihr denn die her?", fragte der Anführer lachend. " Sieht aus, als hättet ihr sie auf dem Weg zu einem Kostümball erwischt!" Lachen. " Wo kommt ihr her? Möglicherweise gibt es ein gutes Lösegeld für euch." " Lösegeld? Ich denke nicht. Aber ihr habt scheinbar etwas, das wir gerne kaufen würden." " Und was genau sollte das sein?" Schon waren sie dem Anführer suspekt. " Ein uraltes Maya-Artefakt." " Wer hat behauptet, dass wir so ein Artefakt hätten?" " Die Logik. Wir haben danach gesucht. Allerdings war das Versteck bereits geplündert. Und ihr seid die einzigen Leute hier in der Nähe." " Ach, und wie wollt ihr das herausgefunden haben? Ich glaube euch kein Wort." " Ihr hinterlasst ziemlich offensichtliche Spuren. Umgeknicktes Unterholz, Fußabdrücke. Soll ich weiter machen? Wie auch immer. Wir würden einen guten Preis für das Artefakt bezahlen." " Ihr seid Ausländer. Wieso sollten wir unser Erbe an euch verkaufen?" Aha. Verhandlungstaktik. " Ihr könnt doch sowieso sonst nichts damit anfangen. Außerdem braucht ihr das Geld für euren Aufstand." " Das soll genügen?" " Zwei Millionen Dollar." Sehr schön. " Was? Zwei Millionen Dollar? Fünf Millionen." " Ihr scheint das Ding recht schnell loswerden zu wollen. Macht es euch etwa Angst? Wieso hätten die alten Maya es verstecken sollen bevor ihr Reicht unterging? Eine starke Waffe hätte ihr Reich erhalten können. Außer..." " Außer sie wäre zu mächtig gewesen um sie zu beherrschen." Sehr schön. Der Anführer der Rebellen war schon auf dem richtigen Weg. " Und wenn diese Waffe so mächtig ist, wie groß ist dann wohl die Chance, dass ihrem geliebten Land etwas Schlimmes durch den Einsatz dieser Waffe widerfährt?" " Verdammt hoch." Geradezu perplex bekam Riiak mit, wie sein Lehrer den Anführer der Guerillas dazu überredete, ihm nicht nur das Artefakt zu geben, sondern auch gleich noch die beiden Gefangenen. " Wie habt ihr uns raus bekommen?" " Unterschätzt nie die Fertigkeiten eines Jedi." Kurz lachte Sildra'Gyg. " Wir haben sie zugeschwallt." Daniel lachte kurz. Hustete. Für ihn war die Gefangenschaft, wenn auch nur relativ kurz, heftig gewesen. " Riiak, bring unsere Freunde bitte zum Speeder. Ich suche Jack. Sonst passiert noch was." " Ja." Sildra'Gyg verhielt sich fast wie ein Schatten, als er durch den Dschungel eilte. Dort drüben war Jack. Schnell hin. Leise. O'Neill spürte die Präsenz. " Bist du auch hier." Neben ihm tauchte der Gaub auf. " Riiak und ich haben es erledigt. Beide sind wohlauf und auf dem Heimweg. Ihr trefft sie dann in der Stadt. Außerdem haben wir das Artefakt. Selmac wird sich freuen." " Gut. Ich hatte wirklich keine Lust, mich hier auch noch mit ein paar Aufständischen zu prügeln." Seitenblick auf den Kameraden. < Lass dich nicht von deinem Zorn verführen. Das führt zur dunklen Seite.> Jack nickte. " Gut, dass Sie wieder zurück sind, Doktor Jackson. Melden Sie sich bei Doktor Fraiser.", meinte Hammond froh, als die Gruppe wieder im Komplex eintraf. " Oh, ja." So, wie Daniel rüber kam, konnte er das dringend brauchen. " General, ich möchte Sie um einen Gefallen bitten.", wandte Sildra'Gyg sich an den General. " Natürlich. Was für einen Gefallen?" " Ich müsste mir eine F-302 oder einen Todesgleiter ausleihen. Wissen Sie, wir hatten ja da eine Flotte gefunden, als mein Schiff durch diesen dummen Zufall zerstört wurde. Da waren auch genug kleiner Schiffe dabei, von denen ich gerne eines haben würde. Schließlich braucht auch ein Jedi ein halbwegs brauchbares Raumschiff." " Natürlich. Kein Problem." " Ich würde ihn gerne begleiten.", trat Jack dazu. Hammond seufzte. " Drei F-302er?" Wäre nicht schlecht. Zumal Riiak sowieso mit sollte. Teal'C durfte natürlich nicht fehlen. Und wen nahmen sie noch mit? " Felcher." Der Wissenschaftler fuhr herum. " Öh, Colonel. Was führt... sie denn hier her?", stotterte er. " Da ist doch tatsächlich jemand lebensmüde genug, Sie auf eine Mission mitnehmen zu wollen." Jack war nicht sarkastisch. Er war besorgt. " Ja? Und wer? Wer hat mich angefordert?" " Ich." Sildra'Gyg betrat das Labor durch die Schwingtür. " Aber..." " In einer Stunde im Torraum. Flugausrüstung. Sie werden mich als Copilot in einer F-302 begleiten." Etwa 75 bis 90 Minuten später saßen die sechs in den Fliegern. " Sind die Koordinaten für den Sprung eingegeben?", fragte Sildra'Gyg über Funk. " Koordinaten für den Sprung und die Flotte eingegeben.", gab Jack im anderen Flieger zurück. " Bestätigt.", meinte Teal'C im dritten. " Dann starten wir jetzt." Sildra'Gyg machte den Gruppenführer. Kurz darauf waren sie über dem Planeten. " Ist das...", entfuhr es Felcher. Klar. " Countdown für den Sprung. Zehn Sekunden." Schon waren sie in den Hyperraum-Tunnel eingetreten. " Entschuldigen Sie bitte, Mr. Jedi. Aber...", wollte Felcher wissen. " Ich habe Sie gewählt, damit Sie endlich etwas ruhiger und konzentrierter werden. Nicht, dass Sie irgendwann noch einmal einen Planeten ausradieren." " Oh." Den Rest des Hyperraumflugs über war er still. " So, wir wären da. Hier hab' ich die Schiffe her geschickt. Mal sehen, was die Sensoren so alles liefern." " Ich habe da ein paar seltsame Ergebnisse auf dem Schirm.", meldete Sam fünf Minuten später. " Es scheint, als wäre da ein Asteroid, dessen Kern fast ausschließlich aus einem unbekannten Metall besteht." " Sehen wir erst mal nach der Flotte.", schlug Jack vor. Gut. Glücklicherweise waren die im Schatten eines Gasriesen. " Die Fernsteuerung müsste noch intakt sein. Wir nehmen das erste Schiff und führen damit die Flotte." " Gute Idee." Nur die Landung erwies sich als , leicht' schwierig. " Okay." " Hier sieht es gut aus.", meldete Sam aus dem Computerkern. " In Ordnung. Dann bleibt ihr am besten hier. Ich nehme Felcher mit und sehe mir diesen Asteroiden an." " Okay. Aber pass auf dich auf, Freund." Jack hatte dem Gaub noch kurz die hand auf die Schulter gelegt. " Möge die Macht mit dir sein.", meinte Teal'C. Sein Sohn wiederholte es. Auch, wenn ihm das noch etwas fremd war. " Kommen Sie." Als sie sich dem Asteroiden bis auf hundert Kilometer genähert hatten, sagte der Jedi zu dem Wissenschaftler: " Ich hoffe, Sie können die Sensorphalanx bedienen, ohne dass wir in tausend Stücke explodieren." " Also..." " Tun Sie es. Oder tun Sie es nicht. Es gibt kein versuchen." " Ich tu's." Ging doch. " Also, Major Carter hatte Recht. Es scheint, als würde der größte Teil des Asteroiden aus einem unbekannten Material bestehen. Geballt im Kern. Als ob irgendetwas ziemlich eingestaubt wäre." " Ich gehe auf einen Oberflächenkurs und lasse uns diesen Asteroiden umrunden. Scannen Sie weiter." " Verstanden." Irgendwie sah der Asteroid eiförmig aus. " Ich habe etwas! Auf einer Seite. Da ist ein Spalt. Scheinbar ein Tunnel, der tief in den Asteroiden führt." " Gut. Ist er breit genug für uns?" " Ja. Aber sehr knapp. Sie müssen verdammt vorsichtig fliegen." Felcher klang jetzt langsam doch nervös. " Immer doch." Sie verlangsamten, als sie sich dem Spalt näherten. " Geben Sie mir die Analyseergebnisse auf meinen Schirm." Das einzige Licht war das Glühen des Antriebs ihrer F-302. Sonst war es dunkel und sie mussten auf Sensoren fliegen. " Noch einen Kilometer bis zum Rand des Kerns." Der Rand des Kerns kam. Doch der Tunnel ging weiter. Wurde sogar leicht geräumiger. " Okay. Ich setzte hier zur Landung an. Müsste klappen." Tat es auch. Sildra'Gyg sah sich noch mal die Sensordaten des Kerns an. Jetzt fiel es ihm auf. Das war ihm vorhin aufgefallen. " Mr. Felcher. Das ist kein Asteroid." " Wie? Was meinen Sie?", fragte sein Copilot überrascht. " Es ist ein Raumschiff. Sehen Sie sich die Umrisse der Messungen von vorhin an. Ich habe die Daten des Materials analysiert. Das hier ist ein altes Raumschiff. Sie hatten Recht. Es ist ziemlich eingestaubt. Aber es ist ein Raumschiff. Wenn ich richtig liege, weiß ich, wie wir hier Licht machen können. Dazu müssen wir allerdings raus." " Raus? Ins All?" " Nein, nein. Nur hier kurz. Setzen Sie ihre Sauerstoffmaske auf und bleiben Sie in der Nähe des Antriebs. Ich lasse ihn so laufen, dass er Sie wärmen müsste." " Sind Sie selbstmörderisch veranlagt? Das ist doch lebensmüde!" " Ich war schon Tagelang im All und habe es überlebt. Wenn Sie aufpassen, schaffen Sie auch eine Stunde. Aber ich werde bloß maximal so lange brauchen. Sind Sie fertig?" Kurz keine Antwort, dann ein verstimmtes: " Ja. Machen Sie schon." Sildra'Gyg hüpfte zu einer Wand hinüber. Er zog seine Lichtschwerter und begann, damit den Felsen zu bearbeiten. Felcher fragte sich wirklich, was der Jedi vorhatte. Aber diese frage wurde nur knappe zwanzig Minuten später beantwortet, als plötzlich der Boden leicht zu beben anfing. Hinter der F-302 leuchteten plötzlich die Wände. Jedenfalls leuchteten da Streifen. " Felcher, kommen Sie bitte hier herüber.", hörte er von Sildra'Gyg über Funk. Ihm wurde der Weg geleuchtet. " Was haben Sie gemacht?", fragte der Wissenschaftler. Der Gaub reichte ihm derweil etwas wie eine Lampe. " Ich habe die Hangarkraftfelder aktiviert. Jetzt kann man hier drin langsam atmen. Leider jetzt noch nicht. Ich muss erst die Luftschächte freilegen. Aber drinnen sieht alles ganz gut aus. Jedenfalls die Hangarkontrollen. Musste zwar erst ein bisschen rumhantieren, ging aber recht gut. Kommen Sie. Wir sollten mal zusehen, dass wir die Energie wieder herstellen. Ich muss nur eine entsprechende Konsole finden. In etwas wie einem Instandhaltungskontrollraum oder so." Er murrte leise. " Und ich hab' damals bei den Blaupausen geschlafen. Das rächt sich jetzt ziemlich." Das brachte ihn zum Lächeln. " Sagen Sie, Sie können diese Schriftzeichen lesen, nicht?" Hm? Felcher hatte doch tatsächlich einen Regulatorraum gefunden. Konnten sie jetzt gut gebrauchen. " Also, sehen wir uns das mal an." Die Lichtkegel ihrer Lampen wanderten über Konsolen, Wandschaltungen, Glasscheiben mitten im Raum, Röhren, etwas Kontainerähnliches. Sildar'Gyg ging zielstrebig zu einer Konsole hinüber. Er drückte auf einen Knopf. Ein Display leuchtete auf. Die ganze Konsole. " Okay. Jetzt zu den Codes." Schnell tippte er auf der Konsole herum. Es bebte wieder. Diesmal stärker. Das Licht ging an. Leises Surren. Der ganze Raum schien jetzt zu beginnen, zu leben. Computer begannen zu arbeiten. Energie zu fließen. Auch durch diese Glasscheiben. Da erschienen Diagramme. Und das da drüben? Das sah aus wie... " Ja, es sind R-Einheiten. Sie sehen fast so aus, wie in diesen STAR WARS-Filmen, nicht?" Diese kleinen Computertonnen in ihren Alkoven begannen zu piepsen. Ihre Oberteile sich zu bewegen. " Ihr R-Einheiten. Der Hangar ist mit Weltraumstaub verdreckt. Sorgt bitte dafür, dass er gründlich gesäubert wird." Sie fuhren los. " Und... was jetzt?", fragte Felcher. Sildra'Gyg besah sich die Diagramme. " Aha. Einige Systeme sind beschädigt, wie es aussieht. Da müssen die Rs wohl einiges reparieren." Er fuhr mit dem Finger über einige Linien. " Die Hyperraumkommunikation ist ausgefallen. Auf einigen Decks funktioniert die Lebenserhaltung nicht. Von den Defensivsystemen funktionieren nur die Schildgeneratoren. Okay, da sind auch noch einige Sekundär- und Tertiärsysteme beschädigt. Aber das ist nicht weiter relevant." Etwas fügte er hinzu. " Momentan jedenfalls nicht." Was nun? < He, Leute. Jack, Riiak. Wir haben in diesem Asteroiden ein Raumschiff gefunden. Felcher und ich versuchen, es wieder flott zu machen. Ihr solltet die Flotte nehmen und wieder zurück fliegen. Wir kommen hier schon klar.> < Was? Ein Raumschiff? Erklär' mir das genauer.> Jack. Krass. Anscheinend hatte der wohl doch mehr drauf, als man ihm anmerken konnte. Na, ja. Sildra'Gyg spielte so was wie den Verstärker für Jack. < Eine Sternengaleone, wie es aussieht. Ist nur etwas , eingestaubt', wie Felcher es ausgedrückt hat. Ein paar Systeme müssten repariert werden. Aber, wenn wir erst mal die Kruste runter haben, können wir den Antrieb aktivieren und das Schiff zur Erde bringen.> < Die Kruste runter? Wie wollt ihr das anstellen?> < Entweder mit den Schilden und der Hüllenpolarisation, oder wir benutzten die R-Einheiten, die sich hier im Schiff befinden. Also macht euch keine Sorgen. Wir kommen hier wirklich klar.> < Hey, wenn ihr nicht bald bei uns auftaucht, kommen wir euch holen. Damit das klar ist.> < Klar.> Der Gaub lächelte. " Okay. Wir sollten jetzt möglicherweise die Kommandozentrale aufsuchen. Einer der ersten Anlaufstellen, wenn man etwas über ein Schiff herausfinden will." Dort oben war alles oval angeordnet. Über die Hälfte war eine Scheibenfront. Sildra'Gyg begab sich an eine Konsolenanordnung im hinteren Drittel. Da war auch wieder so ein Scheibendisplay. " Okay, von hier kann ich den kompletten Schiffsstatus abfragen und da drüben auf die Datenbank zugreifen." Er deutete auf die Wandkonsolenanordnung hinter sich. " Sieh einer an. Ich initialisiere die Entstaubung der Hülle. Außerdem schicke ich Droiden, damit die Systeme wieder instand gesetzt werden." Er wechselte zur Wand. Danach begab er sich zu einem runden Pult oder so etwas in der Mitte der Zentrale. " Holobildschirm aktiviert." Dort betätigte er einige Tasten. Bilder erschienen Tabellen, Skalen. " Das gibt's nicht.", entfuhr es Sildra'Gyg. " Was?", wollte Felcher natürlich wissen. " Das Schiff hier. Es gehörte zur Flotte der Allianz. Es verschwand auf dem Weg zum Treffpunkt der Flotte vor dem Angriff auf den zweiten Todesstern. Leider verschwand es. Es war auf die Verlustliste gesetzt worden. Eigentlich hätte es ein Komplement an Kampfschiffen liefern sollen, die frisch aus ihren Werften kamen." " Kampfschiffen?" " Bodengleiter, Y-Wings, X-Wings, A-Wings, B-Wings, einige Shuttles. Außerdem noch Droiden. Sogar ein YT-1400er liegt ihm Hangar verankert." " Und was ist mit der Besatzung? Was ist passiert? Wie kommt das Schiff hier her?" " Das steht nirgends in den Dateien. Aber das Schiff wurde noch auf Minimalbetrieb gestellt. Deshalb sind die Droiden und die Systeme noch fast vollständig intakt." " Dann ist das hier... ein Geisterschiff?" Felcher klang ziemlich... angsterfüllt. So konnte man es auch ausdrücken. " Ich würde mir darüber keine Sorgen machen. Hatte schon mit genügend Toten das Vergnügen. Die meisten sind ziemlich umgänglich." Entgeistert blickte Felcher zu dem Gaub, der gerade an einer anderen Konsole hantierte. " Und jetzt kurz die Scheibenwischer." Endlich die Sichtfenster wurden frei. Der Staub wurde weggedrückt. " An alle Droiden. Ins Raumschiff zurück." Sildra'Gyg wechselte den Kanal seines Headsets. " Sildra'Gyg an Jack O'Neill. Ihr seid ja noch da." " Carter hat gemeint, es wäre besser, wenn du die Schiffe offiziell zur Erde bringst.", kam es aus Lautsprechern. " Stimmt. Hatte ich vergessen. Okay. Am besten wird es wohl sein, wenn ihr zu mir rüber kommt. Wir können den Autopiloten für die Flotte von hier aus steuern. Dir Droiden dürften den Hangar jetzt frei geräumt haben." " Okay." " Ich komme euch ein bisschen entgegen." Die Antriebe des großen Transportschiffs begannen zu glühen. Langsam setzte es sich in Bewegung. Verließ die Staubwolke, die einmal die Hülle eines Asteroiden gewesen war. Hinter diesem Planeten kamen auch die Goa'Uld-Schiffe hervor. Von ihnen lösten sich zwei F-302 und flogen zu der Sternen-Galeone hinüber. Sie landeten in dem großen Bughangar. " Nicht schlecht.", kommentierte Jack. " Das Schiffchen gehörte mal zur Allianz. Aber wie's her kommt, hab' ich noch nicht rausgefunden." " Zur Allianz?" Das war ja fast unglaublich. " Na, ja. Wie auch immer. Wir sollten in die Kommandozentrale gehen. Von da können wir die Flotte zur Erde bringen." Von der Site kam eine schnelle Folge von Piepstönen und eine Blechdose rollte zu Sildra'Gyg. " Was gibt es, R5?" Noch eine schnelle Piepserfolge. " Gut, danke." " Sag mal, ich glaube ich spinne. Du verstehst diese Blechbüchse?", entfuhr es O'Neill erstaunt. " Sei bitte etwas freundlicher zu R5, Jack. Und natürlich verstehe ich sie. Gehört zum Training eines Jedi, Fremdsprachen zu lernen und schnell erfassen zu können. Dazu gehören auch die Sprachen lebendiger Maschinen." " Lebendiger Maschinen?..." Riiak wunderte sich darüber. " Es gibt auch die Lebensform der mechanischen Wesen. Mechanisches Leben. Beispielsweise die Replikatoren. Sie mögen zwar Maschinen sein. Aber sie leben. Ein eigenständiger Geist. Und ein Volk davon. Wie bei Bienen oder Ameisen. Und diese Droiden sind auch lebendige Wesen. Vielleicht nicht, wenn sie geschaffen werden. Aber je länger sie existieren, desto stärker wird ihre eigene Persönlichkeit und ihre Grundprogrammierung wird geändert. Beispielsweise erinnere ich mich an die Geschichte eines Killerdroiden, der von den Sith gebaut worden war. Schon kurz nach seiner Aktivierung erlangte er ein eigenes Bewusstsein. Er floh in die Gräber der alten Sith-Lords auf Korriban, einer Welt der Sith. Dort versteckte er sich. Schließlich wollte er nicht getötet werden. Er schätzte das Leben, seine Herkunft. Nach einiger Zeit kam ein mächtigerer Jedi nach Korriban, einer höchst wichtigen Mission wegen. Dieser Jedi half dem Droiden, in dem er seine hyperempfindlichen Systeme reparierte und die automatische Selbstzerstörung ausbaute. Später wurde der Droide ein wichtiger Held im Kampf gegen die dunkle Seite. Einige Jedi-Meister meinten sogar, die Macht wäre überaus stark in diesem Droiden." " Irre.", kommentierte Jack das fasziniert. " Die Macht stark in einer Maschine?", fragte Riiak verblüfft. " Die Macht durchdringt nicht nur biologisches Leben. Sie ist im ganzen Universum präsent. Also ist es nicht verwunderlich, dass ein Droide ein Jedi sein könnte." Er lächelte. " Sie war auch besonders stark in den beiden Droiden der Skywalkers. Besonders in R2-D2." Inzwischen betraten sie die Brücke. " Was führte einen Jedi auf eine Welt seiner Feinde?", wollte jetzt Teal'C nachforschen. " Die Rettung der Galaxis. Dieser Jedi war selbst einmal ein großer und mächtiger Sith-Lord gewesen. Revan. Er war ein großer Kriegsheld in den mandalorianischen Kriegen. Allerdings verschwand er eines Tages und kehrte erst lange Zeit später wieder aus dem Outer-Rim zurück. Mit einer riesigen Flotte, mit der er die alte Republik zerstören wollte. Er hatte eine mächtige Waffe gefunden. Als Herrscher der Sith führte er sie fast in den Sieg über die Republik. Nur gelang es einem Trupp mutiger Jedi, ihn auf seinem eigenen Schiff zu überraschen. Das nützte sein Schüler Malak um ihn zu verraten und das Schiff anzugreifen. Die Jedi nahmen Revan gefangen und verpassten ihm eine Gehirnwäsche. So kehrte Revan, sich nicht an seine Vergangenheit erinnernd, auf die helle Seite zurück. Später, als er es erfuhr, wählte er den Weg des Lichts. Er hat sogar auf Korriban den Geist eines der ersten Sith Meister, Ajunta Pall, dazu überredet, wieder auf die helle Seite zurück zu kehren. Am Ende besiegte Revan seinen alten Schüler und rettete die Galaxis. Er musste leider Malak töten. Obwohl er versucht hatte, ihn noch zu bekehren." " Also kann man selbst als Lord der Sith noch auf die helle Seite zurückgeführt werden.", folgerte Jack. " In der Tat." " Wie auch immer. Wir sollten langsam los, bevor uns noch irgendjemand hier entdeckt.", unterbrach Sam sie. " Ja. Die Reparaturen sind größtenteils abgeschlossen." Silra'Gyg sprach jetzt zu den Droiden auf der Außenhülle. " Alle Droiden in das Schiff zurückkehren." Nur fünf Minuten später hatte der Gaub die Hyperraum-Sprung-Koordinaten einprogrammiert. " Hyperraumsprung!" " Sag mal, das ist doch ein Träger-Transportschiff. Was hat es transportiert?" " Eine ziemlich große Ladung Schiffchen. Jäger, Shuttles, Bomber, Abfangjäger, Multifunktionsflieger und sogar einen YT-1400 Transporter. Krass, nicht? Damit dürfte die Jedi-Akademie genügend schiffe für die nächste Zeit haben." " Oh, ja. Mann, hast du ein Glück." Jack verbesserte sich gleich. " Die Macht ist wirklich mit dir." Sildra'Gyg lächelte ihn an. Der Sprung endete und die Schiffe erschienen im Sol-System. " Sildra'Gyg vom Orden der Jedi ruft die Erde. Feuert diesmal bitte nicht auf uns. Wir bringen euch eine gekaperte Flotte der Goa'Uld." Also wurde er mal nicht beschossen. Zumal Felcher ja an Bord war. " Okay. Ich werde euch mit einem Shuttle in der Wüste absetzen. Eine Gruppe vom Cheyenne Mountain kann euch dann abholen." " Gut. Nicht, dass man uns noch so entdeckt." " Ihr habt nicht zufällig ein bisschen Kleingeld dabei? Für die Parkuhr. Was glaubt ihr, was das kostet?" Sildra'Gyg deutete auf den Monitor wo die Position der ganzen Schiffe angezeigt wurde. Sie nahmen ein Lambda-Klasse Shuttle. Die SGler wurden in der Wüste abgesetzt und nur Minuten später von Hammond persönlich abgeholt. Sie hatten sogar den Speeder dabei, den Sildra'Gyg noch im Bergkomplex gelassen hatte. " Sehr gut." Was war das? " Eine dunkle Energie." " Eine dunkle Energie?", hakte Hammond gleich nach. " Nicht der schon wieder. Aber was hat der hier in der Gegend zu suchen?" " Du kennst ihn? Wer ist es?", wollte Jack wissen. " Paladin Alexander Andersen von der dreizehnten Kongregation des Vatikans. Inzwischen kenne ich die Person hinter ihm. Das Oberhaupt von Iskariot. Enrico Maxwell. Aber zuerst muss ich noch einmal mit Andersen reden." Mit einem ziemlich düsteren Gesichtsausdruck stieg der Gaub auf das Swoop-Bike. " Riiak, du kommst mit. Das gibt eine weitere Lektion." " Ja." Nur wenige Minuten später waren sie in Colorado Springs. " Hör mir gut zu. Wenn es außer Kontrolle gerät, müssen wir unbedingt die Leute beschützen." Wieder gab der Meister dem Schüler eines seiner Lichtschwerter. " Langsam wird es wirklich Zeit, dass du weit genug trainiert bist um ein eigenes zu fertigen.", lachte er noch. Sie wurden langsamer in der Stadt. " Spürst du es? Dort vorne." Sie hielten vor einigen Autos. Genauer parkte Sildra'Gyg das Bike direkt vor einer wichtigen Einfahrt. Beide stiegen ab. " In der Gasse." Beide stellten sich vor den Ausgang der Gasse zwischen diesen beiden größeren Gebäuden. " He, Moment mal! Sie können doch nicht einfach..." Die Politesse, die angelaufen gekommen war, erschrak. In der Gasse zog Andersen gerade eines seiner Bajonettschwerter aus dem Kopf eines Obdachlosen. " Aaahh!" " Paladin Alexander Andersen von der dreizehnten Kongregation des Vatikans, Iskariot! Ich verhafte dich wegen Mordes und werde dich den zuständigen Behörden übergeben! Ergib dich und wir werden dich nicht verletzen!" " Du!" Sofort stürzte der Iquisitionist auf den Gaub-Jedi zu. Riiak packte die Politesse und sprang mit ihr über die Straße, wobei er kurz über diesen Bus sprinten musste. Nicht weit entfernt ging Jack Connor mit seinen Freunden seinem täglichen Schulwerk nach. Gerade hatten sie Pause. Jack blieb plötzlich stehen. " Jack? Was hast du?", fragte Max ihn leicht verwundert. Wieso stand der so komisch dreinblickend mitten im Gang rum? Bevor sie überhaupt reagieren konnte, packte Jack sie und riss sie mit zu Boden. Über ihnen schien die Wand zu explodieren und etwas in die andere einzuschlagen. Ziemlich heftig. Schreie. " Was ist da passiert!?" " Irre." " Das müsst ihr euch ansehen!" Drüben, einige Mauern weiter. Da stand dieser in einen Trenchcoat gehüllte Mann und hatte ein Bajonettschwert mit beiden Händen hoch erhoben. Zu seinen Füßen lag... Bevor der Kerl das tun wollte, was er vorhatte, traf ihn ein Stück Stein von der Wand. " He, du Arschloch! Lass gefälligst den Jedi in Ruhe! Was soll der Scheiß eigentlich?" Max! Sie hatte den Stein geworfen. Und mit was für einer Kraft. Doch die Wunde am Kopf des Mannes heilte zusehends. " So. Dass selbst ein Kind schon von diesem Dämon beherrscht wird. So muss ich dich wohl auch erlösen!" Jack handelte schnell. Ohne richtig zu überlegen. Ohne überhaupt zu überlegen. Deshalb wurde er von den Wurfdolchen des Paladins getroffen und fiel stark blutend und ziemlich schwer verletzt zu Boden. " Jack!", rief Max entsetzt. Die Gelegenheit nutzte Sildra'Gyg und trat Andersen gleich neben den Löchern wieder nach draußen. " Ihr Kinder verschwindet besser von hier. Das könnte ziemlich unschön werden." Damit sprang er hinterher. " Ich werde nicht zulassen, dass du diesen Leuten Schaden zufügst, Andersen!" " Wenn sie deine Sklaven sind, elender Dämon, werde ich sie durch den Tod erlösen!" Ja, ja. Die Leutchen von Iskariot sind wirklich noch größere Fanatiker als Osamas Männeken. Was noch überdeutlich rüberkommen wird. " Wir werden sie gemeinsam beschützen." Riiak stellte sich hinter Andersen auf. " Hör mir zu, Riiak. Er ist verdammt schnell und hinterlistig. Seine Kampfkunst macht ihn zu einem gefährlichen Gegner. Vor allem aber sein unbedingter Fanatismus. Er wird vor nichts zurückschrecken." < Dabei macht ihn seine Fanatismus aber auch blind. Das ist der Punkt, den wir ausnützen müssen. Möge die Macht mit dir sein.> " Möge die Macht mit dir sein." Der Kampf ging los. Leider fiel Riiak schon nach weniger als einer Minute weit zurück. So schnell, wie sein Lehrer und der Paladin waren. Andersen stürmte auf Sildra'Gyg zu. Der sprang zur Seite. Der Doppelhieb des Paladins zerfetzte also nur die Mauer da. Jetzt sprang der Jedi auf eine Straßenlaterne. " Du kannst nicht gewinnen, Paladin Alexander Andersen von der dreizehnten Kongregation des Vatikans Iskariot. Du bist selbst von der Dunkelheit verführt worden." Wieder musste der Gaub zur Seite springen. Auf dieses Gebäude da. Genauer an die Wand. Rannte daran entlang. " Schweig, elender Dämon! Ich bin ein Diener Gottes unseres Herrn! Deine ketzerischen Worte dringen nicht an mein Ohr!" Mit einem Macht-Pull holte Sildra'Gyg sein eines Lichtschwert von Riiak. Das brauchte er jetzt unbedingt. Um die beiden Klingen des Paladins zu blocken. In der Luft, wohlgemerkt. Er brachte genug Kraft auf, um den Menschen Richtung Erde zu stoßen. " Lichtkugel!" Diese Attacke schickte er dem Paladin hinterher. Leider konnte er ausweichen. Wie man es sieht. Zurück auf dem Boden der Tatsachen steckte Sildra'Gyg seine Lichtschwerter weg. " Ich will wirklich nicht kämpfen. Aber du hast Menschen ermordet...." Den nächsten Doppelangriff fing Sildra'Gyg mit den Händen direkt ab. " Hör endlich auf damit." Jetzt zerbrach er die beiden Bajonettschwerter. Einen Zug später hatte er Andersen die Arme hinter den Rücken gedreht und ihn auf den Boden gepresst. " Ich verhafte Sie wegen mehrfachen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes." Der Jedi verschnürte den Paladin mit einem Stück dieser Stromleitung dort. Anwesende Polizisten näherten sich endlich. Während Sildra'Gyg seufzte. Andersen hatte seine Rüstung ziemlich mitgenommen. Würde er erst wohl reparieren müssen. " Inspektor Blake von der örtlichen Mordkommission. Was ist hier vorgefallen?" Interessant. Obwohl er etwas rau schien, mochte man meinen, er wäre fast freundlich zu dem Alien. " Dieser Mann ist Mitglied einer geheimen Sektion des Vatikans. Die dreizehnte Kongregation. Legion Iskariot. Ihr gehören nur Extremkatholiken an, die sich der bedingungslosen Verfolgung und Ausrottung aller bösen Geister und Ketzer verschrieben hat. Ich bin zum ersten Mal in New York auf ihn getroffen. Da ich kein Mensch bin hat er mich damals als Dämon klassifiziert. Wenn Sie Ermittlungen anstellen, werden die Machenschaften von Iskariot höchstwahrscheinlich aufgedeckt. Auch, wenn sie versuchen werden, es zu verheimlichen. Deshalb sollte dieser Mann besonders gut bewacht werden. Sonst könnte er einem , bedauerlichen Unfall' zum Opfer fallen. Mein Shuttle steht einige Kilometer vor der Stadt, falls noch Fragen offen sein sollten. Momentan muss ich mich aber um etwas anderes kümmern. Guten Tag." Um was? Vielleicht den schwer verletzten Jack Connor. " Mann, Junge. Das sieht übel aus. Aber keine Sorge. Das kriegen wir schnell wieder hin." In weniger als fünf Minuten. Wirklich nicht schlecht. " Konzentriere dich. Fühle, wie die Macht dich durchströmt." Später war Riiak tief in Meditation versunken. Sein Lehrer hauchte die Worte nur. Und doch waren sie eindringlicher als, wenn er ihn angebrüllt hätte. " Kannst du fühlen, wie sie dich mit dem Stein verbindet? Mit dem Sand? Mit den atmenden Bäumen in weiter Ferne? Mit den Vögeln, die hoch in der Luft ihre Kreise ziehen? Mit den Fischen im Meer? Mit dem Raumschiff? Mit dem Mond hoch über uns?" Langsam nickte Riiak. " Die Macht umgibt uns. Sie durchdringt uns. Sie hält das Universum zusammen. Sie schafft eine Verbindung zur Vergangenheit. Ist ein Fenster zur Zukunft. Sie begleitete jedes lebende Wesen auf seinem Weg. Und manchmal führt sie ein Wesen sogar zu einem bestimmten Punkt in einer bestimmten Zeit, wo seine Präsenz vonnöten ist." Ja, sonst wäre er nie auf O'Neill gestoßen, wie es aussieht. " Doch bei allem, das du tust, das du denkst, das du fühlst. Du musst dich vor der dunklen Seite hüten. Stark mag sie erscheinen. Leicht. Schnell. Doch letztendlich wird sie nur zu Zerstörung führen. Deiner Zerstörung und aller, die dir nahe stehen." " Dann kann die dunkle Seite nichts Dauerhaftes erschaffen?" " Nichts, das die dunkle Seite zu erschaffen scheint hat Bestand. Im Gegensatz zu den Werken der hellen Seite." Vor Mittag des nächsten Tages saß Riiak unter dem Shuttle und studierte die Aufzeichnungen. " Wer war Vader?", fragte er plötzlich. Sildra'Gyg erhob sich aus seiner Meditationsposition und wandte sich zu dem Lernenden um. " Vader. Ein Wesen mit vielen Aspekten und einer langen Geschichte. Eng verknüpft mit dem Schicksal der alten Republik." Damit setzte er sich vor Riiak und begann zu erzählen. " Darth Vader hieß eigentlich Anakin Skywalker. Geboren wurde er auf dem Planeten Tatooine. Als Sohn einer Sklavenfamilie. Schon sehr früh verlor er seinen Vater..." Kurz nach Mittag kam ein Polizeiwagen auf ihren Landeplatz zu. " Entschuldigen Sie bitte, dass wir Sie und Ihren Schüler stören müssen." Es war ein Lieutenant. " Kein Problem. Wir helfen doch immer gerne. Natürlich geht es um diesen Extrem-Katholiken." " Genau. Die Mordkommission möchte Sie bitten, einen kompletten Bericht über diese Sache abzugeben." " Natürlich." Sildra'Gyg wandte sich an Riiak. " Du bleibst am beten hier und studierst weiter die Aufzeichnungen. Außerdem muss ja jemand das Shuttle fliegen können, wenn Probleme auftreten." Überrascht sah der Schüler seinen Lehrmeister an. Traute er ihm das wirklich zu? Ja. Denn Sildra'Gyg ging zu dem Polizeiwagen. " Leider gibt es da ein Problem.", registrierte er. " Werde mal kurz was holen." Den Speeder aus dem Laderaum des Shuttles. " In Ordnung. Ich folge Ihnen. Dann kann ich im Revier meine Aussage machen." Kurz beäugte der Polizist den Speeder misstrauisch, nickte dann aber. Man kann sich sicher die Aufmerksamkeit vorstellen, die Sildra'Gyg erregte, als er das Polizeirevier betrat. Der Lieutenant setzte sich an einen Schreibtisch und nahm einen Stift in die Hand. Sildra'Gyg schlug seinen Mantel zurück und setzte sich auf den Hocker neben dem Tisch. " In Ordnung. Zuerst muss ich Sie nach ihrem Namen fragen. " Mein Vorname ist Sildra. Mein Familienname Gyg. Oha. Der Wohnsitz. " Und... ähem... Ihr Wohnsitz?" " Die Jedi-Akademie auf Vis'Uban. Das ist ein etwas entfernter Planet." Okay. Anscheinend hatten sämtliche Leute hier nichts besseres zu tun, als da zu gaffen. Das Alter. " Elftausenddreihundertachtundsechzig Jahre. Plus-minus ein paar Jahrhunderte." Dann noch die Schilderung des Wissens über Andersen. " Gut, Mr. Gyg. Das wäre dann alles... Moment. Wie können wir Sie erreichen, wenn der Staatsanwalt Sie als Zeugen in dem Prozess haben will?" " Ein paar Tage vorher in die Zeitung stellen. Das dürfte reichen. Ich habe so meine Kontakte. Auf Wiedersehen." " Auf Wiedersehen." Als der Gaub draußen auf der Straße stand, spürte er, wie sein Magen sich meldete. Klar. Alles hatte er in der Sternengaleone gefunden. Nur keine Verpflegung. Das, was sie die letzten Malzeiten gegessen hatten, war noch aus den Rettungskapseln, die nicht weit vom Shuttle lagen. Würde er wohl Riiak holen und mit ihm hier essen gehen. " So. Mal sehen, was die hier so zu bieten haben. Riecht ja schon mal nicht schlecht." Äh... Riechen? Von hier draußen? Musste an der feinen Gaub-Nase liegen. Oder an der Jedi-Sensibilisierung. Sie betraten das Restaurant. " Guten Tag.", meinte die eine Bedienung noch, mit dem Rücken zu ihnen, während sie gerade an der Bar links vom Eingang hantierte. Jetzt drehte sie sich um und erstarrte. " Guten Tag. Wir hätten gerne einen Tisch für zwei Personen in einer, wenn möglich, ruhigen Ecke." " Na.. natür... natürlich. Fo... folgen Sie mir bitte." Jeder in dem Raum starrte die beiden Jedi an, als sie durch das Restaurant geführt wurden. Ohne ihre Roben, die hatten sie an die Kleiderhaken am Eingang gehängt. An einem Tisch hinter der Bar nahmen sie Platz. Etwas unschlüssig sah die Bedienung die beiden neuen Gäste an. Dann aber reichte sie ihnen doch zwei Speisekarten. " Ich werde dir das übersetzen, junger Padawan." Riiak nickte. Sein Lehrer hatte ihm das in seiner eigenen Sprache erklärt. " Gut, danke." Also übersetzte Sildra'Gyg die Zeichen auf der Speisekarte für Riiak. Sie bestellten und begannen zu essen. Leider hielt diese nette Szenerie nicht gerade lange. Die Tür wurde eingetreten und laut stürmten einige bewaffnete und maskierte Typen in das Restaurant. " Keiner rührt sich von der Stelle oder wir murksen ihn ab!" Riiak sah seinen Lehrmeister fragend an. < Hier sind zu viele Leute. Das könnte unschön ausgehen. Wir sollten das möglichst kampflos klären.> In aller Seelenruhe stand der Gaub auf und postierte sich hinter der Theke, dass sie ihn nicht sahen. Uh, halbautomatische Waffen. Dann noch ein paar Uzis. Jetzt konzentrierte er sich. Die Waffen verloren ihre Magazine. " Okay, Leute. Ihr hattet euren Spaß. Jetzt gehen wir brav nach draußen und ihr ergebt euch der Polizei." Nicht? Okay, hingen die halt etwas in der Luft rum. Schlussendlich aßen die beiden Jedi in aller Ruhe zu Ende. " Die Rechnung bitte." Wieder kam die Bedienung an. " Äh..." Natürlich. Wieso sollte ein Alien hiesiges Geld haben? Hatte er aber. Inklusive Trinkgeld. Letztendlich traten sie nach draußen. " So. Ich glaube, jetzt fliegen wir nach Vis'Uban. Damit du ein bisschen auf den Übungsparcours der Akademie trainieren kannst." Etwa zwei Wochen später. Planet P3X-403. So jedenfalls bezeichneten die Menschen des Stargate-Centers ihn. Hier wollten sie Naquadah finden. Doch sie wussten nicht, dass hier noch jemand anderes war. Beispielsweise einige Kilometer über dem Planeten. Dort kamen nämlich zwei Raumschiffe aus dem Hyperraum. Genauer: Zwei X-Wings der Jedi-Akademie. " Hier gibt es einen Außenposten der Tauri.", teilte Riiak über Com mit. " Das wird unsere Aufgabe nicht gerade leichter machen.", seufzte Sildra'Gyg im führenden X-Wing. " Sie werden hier bestimmt nach Naquadah suchen." " Meine Sensoren zeigen mir ein ausgeprägtes Höhlensystem an. Dort unten gibt es eine riesige Naquadah-Ader." " Und ich orte einige zehntausende Unas. Die werden sich kaum über die Eindringlinge freuen. Was sagt uns das?" " Wir müssen die Unas vor den Tauri beschützen.", folgerte Riiak. " Nicht ganz. Wir müssen den Frieden auf diesem Planeten erhalten und beide Völker beschützen. Ich kenne diese Situation zur Genüge. Ein Volk entdeckt ein neues Gebiet und will die Ressourcen dort ausbeuten. Doch ihnen steht ein ansässiges Volk im Weg. Punkt 1: Dieses Volk ist minderwertig. So sehen es die Entdecker. Deshalb haben seine Mitglieder keine Rechte und können wie Vieh abgeschlachtet werden. Punkt 2: Die Entdecker brauchen diese Ressourcen unbedingt. Deshalb dürfen sie auch zu radikalen Mitteln greifen. Was bedeutet, dass sie alles tun, um die Ressourcen zu erhalten." Kurzes Schweigen. " Es gibt genügend Berichte über so etwas in der Galaxis aus der ich komme. Selbst die Tauri haben damit auf ihrer eigenen Welt Erfahrung. Und doch wiederholen sie ihre Fehler. Da müssen wir verhindern. Wir beide wissen, dass die Tauri das Naquadah brauchen um Raumschiffe für den Kampf gegen die Goa'Uld zu bauen. Die Unas dagegen verteidigen ihre Heimat. Die einfachste Lösung wäre, die Tauri von dieser Welt zu werfen. Andererseits kann man mit den Unas verhandeln." " Ich verstehe. Die Unas wollen auch gegen die Goa'Uld kämpfen. Vielleicht helfen sie den Tauri ja." " Genau. Die Tauri müssen nicht auf dieser Welt bleiben. Die Unas können ihnen das Naquadah liefern. Wenn wir das aushandeln können, haben beide Seiten gewonnen. Die Unas können sich in Ruhe weiter entwickeln und die Tauri haben ihr Naquadah. Und wir können nach diesem Wesen suchen, das auf diesem Planeten besonders stark in der Macht ist. Landen wir etwas abseits." Sildra'Gyg setzte gerade den Fuß auf den Boden, als er eine Präsenz spürte. " O'Neill.", urteilte Riiak. Nicken des Lehrmeisters. " Gehen wir." Nur wenige Minuten später vernahmen sie Kampfeslärm. Eine größere Gruppe Marines gegen einen Stamm Unas. " Unas!" Mit einem Schlag hielten alle inne. Oben in den Bäumen hingen zwei Schatten. Derweil auf dem Planeten Erde. Jack Connor und seine Freunde saßen gemütlich in einem Bistro des Malls von Colorado Springs. In einem der höheren Stockwerke. " Sag mal, Jack. Was machst du eigentlich an den Wochenenden so häufig, dass du nicht da bist?", interessierte es Harold. Innerlich schluckte Jack. Was er an den Wochenenden machte... Ron, Harold, Phoebe und Max sahen ihn an. Plötzlich hörten sie den Schrei eines Kindes. Dann einer Frau. Sie stürzten ans Geländer der Promenade. Ein kleiner Junge hing fast mitten in diesem Atrium an einer Deckenlampe. Offenbar hatte er dort oben gespielt und war herunter gefallen. " Das Kabel reißt!", rief jemand. Jack sah es auch. Nur noch Sekunden und der Junge würde zu Tode stürzen. < Ach, scheiß drauf.> Dort drüben war über die ganze Breite des Atriums ein Schmucktuch gespannt. Würde es gehen? Jack sprang. " Jack!", riefen die Freunde entsetzt. Inzwischen packte Connor das Tuch, riss es unten aus der Halterung und schwang. Das Kabel der Lampe riss, der Junge stürzte. Genau im richtigen Moment erreichte Jack den Jungen. Hinter dem Geländer auf der anderen Seite rollte Jack sich ab und ließ den kleinen Jungen los. War ja klar, was jetzt los war. Na, ja. Wenigstens kam jetzt eine Erklärung für die Wochenenden. Kampfsporttraining. P3X-403. " WAS!?", keifte Colonel Edwards die beiden Jedi an. " Sie haben mich richtig verstanden, Colonel. Die Unas dieses Planeten wünschen keinen weiteren Kontakt zu den Tauri. Wenn Sie nicht bald gegangen sind, werden sie Sie mit Gewalt von diesem Planeten vertreiben." O'Neill sah Edwards' Reaktion schon voraus. Inzwischen war er befördert worden und war jetzt Brigadier General (BG). " Edwards, beherrschen Sie sich." " Ja, Sir.", knirschte Edwards leise. " Momentan sind wir hier die Bösen. Das müssen wir nun mal akzeptieren.", meinte Daniel Jackson dazu. " Sie wollen doch nicht dieselben Fehler wie mit den Indianern machen.", erinnerte Sildra'Gyg sie an die Sache mit der amerikanischen Kolonialisierung. " Da gibt es gravierende Unterschiede.", wollte Edwards meinen. " So? Welche wären das?" " Das sind Tiere. Keine Menschen.", versuchte Edwards es. " Tiere? So. Mit einer tief greifenden Sozialstruktur, entwickelten, handwerklichen Fähigkeiten und ausgeprägter Sprache? Dann bin ich auch ein Tier. Und Sie auch." " DAS lasse ich nicht auf mir sitzen.", zischte der Colonel. Wandte sich um und stapfte davon. " Gibt noch Ärger.", urteilte O'Neill. < Wie sieht es auf der Erde aus?> Der BG sah ihn an. < Möglicherweise hatten die Tollaner doch recht.> Er sah ziemlich traurig aus. Verständlich. " Ihr solltet packen, bevor noch schlimmeres geschieht." " Ich hoffe, dass der Colonel nichts Unbedachtes plant." Teal'C. " Deshalb beobachtet Riiak ihn auch." " Sag mal, was macht ihr eigentlich hier?", fragte Sam. " Einfach. Es ist Training für Riiak. Außerdem haben wir hier jemanden entdeckt, der ebenfalls stark in der Macht ist. Und diesen jemanden wollen wir finden." Sildra'Gyg seufzte. " Wir müssen uns dann wohl an die Arbeit machen und packen. Hammond wird davon nicht erfreut sein. Und andere Leute noch weniger. Aber ich persönlich kann das verstehen." O'Neill begann, mit den Leutchen zu reden. " Vielleicht hätten wir die Flotte nicht auf die Erde bringen sollen.", seufzte Sam. " Ich denke doch. Jeder bevölkerte Kontinent verfügt jetzt über ein Schiff und das Wissen daraus. Nur leider habe ich dafür gesorgt, dass sämtliche Navigationsdaten und Sternenkarten unwiederbringlich gelöscht wurden. Somit können sie die Schiffe praktisch nur auseinander nehmen und die Technologie analysieren. Ich habe daran schon gedacht." " Sie kommen aber höchstwahrscheinlich bald auf den Gedanken, die Schiffe gegen die anderen Nationen einzusetzen.", erwiderte Daniel darauf. " Das glaube ich nicht." Sildra'Gyg lächelte leicht hinterhältig. " Nicht mit der eingebauten Sperre, die macht die Waffen automatisch unbrauchbar, sobald sie gegen die Erde eingesetzt werden." " Du denkst also wirklich an alles." Nein, nur an die wahrscheinlichsten Möglichkeiten. Kurz sah Sildra'Gyg in den Himmel. " Allerdings befürchte ich, dass ihr es noch nicht schaffen könnt, solange Leute noch solche Ansichten wie Edwards haben." " Du unterschätzt die Tauri.", kommentierte Teal'C. " Bist du dir da so sicher?", seufzte Jack. Nur zwei Stunden später hörten sie deutliches Waffenfeuer. " Edwards." Zwei irdische Tage später. Die Air Force One überflog gerade Texas, als sie abrupt den Kurs änderte. Der Präsident der vereinigten Staaten und sein Stab waren entführt worden. Die Forderung: Freilassung von Saddam Hussein und die Räumung der arabischen Halbinsel von Ungläubigen. Kurz vor New York musste die Air Force One in der Luft aufgetankt werden. Was die Piloten des Tankflugzeugs sahen, wollten sie zuerst nicht glauben. Ein Raumschiff setzte sich über die Maschine des Präsidenten. Aus der Unterseite sprang jemand. Direkt auf das Dach der Maschine. Das Raumschiff ließ sich etwas zurück fallen. Sildra'Gyg kletterte bis zur hinteren Tür der Air Force One. Kurz legte er seine Hand an die Tür und ließ die Macht spielen. Schon war die Tür offen. Was sah er denn da? Das war der Laderaum. Hier war niemand. Sehr gut. Die nächste Treppe hinauf. Schon war einer der Entführer sehen. Doch anstatt ihn ins Reich der Träume zu schicken meinte der Jedi: " Bring mich zu deinem Anführer." Offenbar kapierte der Typ, dass er sowieso keine Chance hätte. Sonst wäre er nicht so kooperativ. Seine Ankunft oben überraschte sowohl die Geiseln als auch die Terroristen. " Was..." " Wieso bringst du dieses Alien hier her?", keifte der Anführer. " Ich habe ihn darum gebeten. Ich möchte mit euch reden." Die Stimme des Gaub war ruhig und gelassen. " Was sollten wir mit Alien-Abschaum zu reden haben?" Jetzt lächelte der Gaub. < Hört sich ganz nach tarisiansichen Ansichten an. Hatten die Leutchen da auch, bis sie von den Sith vor knapp fünfzehntausend Jahren in die Steinzeit zurück gebombt wurden.> " Beispielsweise könnten wir über eine Lösung reden, bei der niemand sterben muss." " Jemand hier muss auf jeden Fall sterben." Der Anführer stach auf den Jedi zu. " Und das bist du!" Okay, keine friedliche Lösung. Die Entführer hingen jetzt einfach so rum. Endlich konnte die Air Force One Kurs auf Washington nehmen. " Sie wissen hoffentlich, was langsam aber sicher zu tun ist.", meinte Sildra'Gyg ganz unverblümt zum Präsidenten. Der saß doch ziemlich verstört in seinem Sessel. Mit leicht gesenktem Kopf und den Armen auf den Sessellehnen. " Was meinen Sie damit?", fragte einer der Sicherheitsleute alarmiert. " Einfach. Seht euch doch einmal das Chaos auf eurer Welt an. Die Erde braucht Frieden. Wie die Menschen, die auf ihr leben. Mein Angebot an die UN steht noch. Solltet ihr eure Welt einen, werde ich euch helfen. Aber nur allen Menschen der Erde. Keiner bestimmten Nation. Das würde die Lage nur noch mehr verschärfen und höchstwahrscheinlich zu Krieg führen. Das haben die Jedi schon oft genug erlebt. Also, entscheiden Sie sich." Mit dem letzten Satz hatte er den Präsidenten angesprochen. Jetzt wandte er sich um. " Wo wollen Sie hin?", zischte ein zweiter Sicherheitsbeamter. " Gehen." Aus einem fliegenden Flugzeug? Äh, ja. Eigentlich schon. War ja auch kein Problem, wenn das Shuttle der Akademie verkehrt herum unter der Tür flog. Jack Connor konnte es nicht ändern, dass sein Kiefer auf den Tisch fiel, als er bei sich zuhause fernsah. Das war einen Tag nach der Entführung der Air Force One. Der Präsident hielt eine Ansprache. " Dies ist eine Ansprache nicht nur für das amerikanische Volk, sondern auch für die ganze Erde.", begann der Präsident. " Wie Sie sicherlich wissen, sollte gestern die Air Force One entführt werden. Einige Terroristen wollten meinen Stab und mich als Druckmittel benutzen." Kurze Pause. " Doch das wurde durch den mutigen Einsatz eines Jedi-Ritters vereitelt. Dafür danke ich ihm. Auch dafür, dass ich heute hier stehen und etwas verkünden darf." Kurze Pause. " Als führende Nation und Weltmacht hat Amerika eine besondere Verantwortung. Ich gebe zu, dem sind wir nicht immer gerecht geworden. Wir haben noch die Todesstrafe, wir führen Angriffskriege oder wir scheren uns einen Dreck um andere. Ja, selbst ich habe so gehandelt. Doch nun ist das anders. Hiermit spreche ich mich, und ich hoffe, dass Amerika mir da zustimmt, für den Weltfrieden aus." ... ... Moment mal! " Amerika wird die UN bei ihren Bemühungen um den Weltfrieden unterstützen. Außerdem beschwöre ich die Staaten der Welt, sich auch für den Frieden einzusetzen. Die Menschheit braucht den Frieden. Damit wir unsere Probleme lösen können. Gemeinsam können wir es erreichen, dass wir sicher sein können. Es geht aber nicht nur um die Sicherheit. Gemeinsam können wir auch all unsere anderen Probleme bewältigen. Doch zuerst müssen wir Frieden schaffen. Wenn wir in Frieden leben, wird auch eine Weltregierung nicht mehr in weiter Ferne liegen. Und damit werden dann auch Probleme wie Hunger oder Armut bald nur noch in Geschichtsbüchern bestehen. Das ist doch, was wir alle erreichen wollen." Da würde wohl bald Sildra'Gyg hier einiges zu tun haben. Dachte Jack sich. Nicht mal so falsch. Na, ja. Die nächsten Tage würden krass werden. Die Klasse machte einen Ausflug nach Chicago. Er musste erst mal packen. Für eine Woche Mafia-Geschichtskunde. Schließlich musste es kommen, dass er eine Schublade öffnete und den kleinen rechteckigen Metallkasten darin sah. Den nahm er heraus und setzte sich damit auf das Bett. In dem Kasten befand sich ein Lichtschwert. Sein Lichtschwert. Das, welches er damals bekommen hatte, als es noch keinen Jack Connor gegeben hatte. Sollte er es mit auf die Reise nehmen? Jack entschied sich dafür. Was hatte die Ansprache des Präsidenten nicht alles in Bewegung gesetzt. Im SGC machte man sich darüber auch so seine Gedanken. Selbst noch Tage später. Doch das wurde durch eine Einwahl von außen abrupt beendet. " Notsignal von den Jedi!", wurde es empfangen. Moment. Notsignal!? Nur Sekundenbruchteile vor einer Explosion kamen drei Gestalten durch das Tor. Eine entpuppte sich als Sildra'Gyg. Die andere war eine Una. Zu guter letzt noch eine Blechdose von einer R2-Einheit. Sofort fanden sich SG1 und Hammond ein, um sie zu begrüßen. " Was habt ihr denn verbrochen, dass ihr es so eilig hattet?", fragte Jack ganz direkt. " Und wer ist deine Begleitung?" " Darf ich vorstellen: Das ist Tal-Kas. Sie ist der neuste Zugang an der Akademie und eine viel versprechende Schülerin." Sildra'Gyg lächelte, als die Una ihre Hand zum Gruß erhob. " Und zu unserem kleinen Problem." Kurz zum Tor gewandt. " Wir waren auf einem kleinen Trainingsflug, als wir über einen Goa'Uld- Planeten gestolpert sind, der ziemlich gut... besucht war. Entsprechend wurden wir auch empfangen. Es gelang uns, auf einem anderen Planeten Not zu landen, sie hatten den Hyperraumantrieb unseres Schiffes schwer beschädigt. R2 konnte unser Schiff lange genug zusammen halten, um eine halbwegs saubere Landung nahe dem dortigen Tor zu ermöglichen...." Er wurde von einer weiteren Einwahl unterbrochen. " Signal von Vis'Uban! Es ist Padawan Riiak!" Aufatmen. Auch von Seiten des gerade angekommenen Jedi. " Es geht Euch gut." " Ja, Riiak. Wir haben es gerade noch geschafft, bevor die Goa'Uld ihr Waffenfeuer auf uns einstellen konnten." Nicken. " Gut. Entschuldigt bitte die Unannehmlichkeiten. Wir sollten wieder..." Sildra'Gyg unterbrach. " Was ist?" " Ich spüre etwas." Das gab's nicht. Diese Präsenz. Das konnte nicht sein. " Was spürst du?" " Das Herz des Wächters." " Das Herz des Wächters? Was ist das?" " Ein Artefakt sicherlich.", vermutete Teal'C. " Ja, ein uraltes Artefakt. Es heißt, wenn große Not bevorstehe, erschiene es im Universum. Um einen auszuwählen, es im Kampf gegen die Finsternis zu führen. So lautet jedenfalls die Legende der Jedi." " Was für eine Art Artefakt ist es? Etwa eine Waffe?" " Nein. Ein lebender Kristall, der genau in den Griff eines Lichtschwerts passt. Das letzte Mal ist das Herz des Wächters vor knapp fünfzehntausend Jahren erschienen. Um dem, der einst Revan gewesen war, im Kampf gegen die dunkle Seite beizustehen." Der Gaub wandte den Kopf. " Unglaublich. Ich kann seine Aura genau spüren. Das Herz des Wächters ist auf diesem Planeten." Er meinte zu Riiak: " Geh zurück zur Akademie und hole das Shuttle. Wir müssen das Herz des Wächters unbedingt finden, bevor es der dunklen Seite in die Finger fällt." " Ja." SG-1 und Hammond begleiteten die beiden Jedi in den Konferenzraum. " Bitte. Erzählen Sie uns mehr. Aus welchem Grund ist es so wichtig, dieses , Herz des Wächters' schnellstmöglich zu finden?", wollte Hammond jetzt wissen. " Eigentlich ist es ja selbst für viele Jedi ein Geheimnis. Doch ich will euch erzählen was ich weiß." Nicken. " Ich weiß, dass ohne den Kristall , Mantel der Macht' meine heimatliche Galaxis schon oft untergegangen wäre. Mit ihm ist ein Lichtschwert um einiges mächtiger als mit einem normalen Kristall. Er verändert außerdem die Eigenschaften der Zusatzkristalle in einem Lichtschwert. Außerdem heißt es, er verleihe seinem Auserwählten die Kraft, in einem Hauch Sterne zu erschaffen oder mit einem einzelnen Gedanken das Leben eines ganzen Sonnensystems auszulöschen." " Hört sich ja fast nach dem Tal der Jedi an." Sildra'Gyg sah Jack aufgrund diesen Kommentars fassungslos an. " Du weißt vom Tal der Jedi!?" " Was ist das Tal der Jedi?", fragte Sam. " Ach, nur der Ursprungspunkt des Universums.", wollte Jack es etwas abtun. " Das Tal der Jedi. Der Ursprung der Macht. Der Ort, an den jeder einmal geht, wenn seine Zeit gekommen ist. Jemand, der sich die Macht des Tals der Jedi einverleibt, ist praktisch... almmächtig." Die Stimme des Gaub-Jedi klang voller Ehrfurcht und Faszination. " Woher weißt du davon, Jack?" Aus einem Computerspiel genannt: Jedi-Knight. Ganz toll. Jack Connor saß im Wartesaal des Chicago-Hope-Krankenhauses. Es hatte Max ziemlich erwischt. Tja, wenn man über die Mafia ein Referat schreiben musste, konnte man Probleme bekommen. Beispielsweise mit Schlägerbanden. Oder , Unfällen'. Max war Opfer eines Unfalls. Und das nur, weil Jack nicht auf sie hatte aufpassen können. Die anderen Freunde saßen bei ihm. Ron und Harold waren zwar auch verletzt, aber nur leicht. Sie machten sich auch große Sorgen um Max. Phoebe hatte zwar schon versucht, sie mit ein paar Statistiken zu beruhigen, aber vergebens. Dort drüben registrierte Jack einen Typen, der aussah, als käme er direkt von der CIA oder von der NSA. Eine Krankenschwester trat zu ihm. Mit einem Tablett in der Hand, auf dem ein Beutel lag. " Hier haben Sie die Dinge, die sie nachgefragt haben." Der Kerl nahm den Beutel und verließ ohne sich zu bedanken den Wartebereich. Die Kommentare ignorierte Jack. Er hatte etwas gespürt als der Mann an ihm vorbei gegangen war. " Ich muss kurz mal aufs Klo.", meinte er nur und verfolgte den Typen. Offenbar musste der wirklich aufs Klo. Durch die Tür lugte Jack und erkannte, wie der Beutel in diese Aktentasche gepackt wurde. Kombinationsschloss. Interessant. Jack tat so, als müsse er auf die Schüssel. Direkt neben diesem Kerl. " Was zum...", regte der sich auf, als plötzlich die Tasche aufging. Connor lugte unten rum und erkannte, wie ein orangeroter Stein oder ein Kristall, hinter die Schüssel rollte und von diesem Agenten nicht mehr gefunden wurde. Immer noch dort versteckt, versuchte Jack, den Kristall zu erreichen. < Dieses Gefühl. Das kann kein normaler Kristall sein.> Er hatte nicht umsonst so hart trainiert in der letzten Zeit. Der Stein glitt langsam in seine Hand. Kaum hatte Jack ihn gepackt, da schossen ihm unbekannte Bilder durch den Kopf. Doch, einige davon wahren ihm bekannt. Die Pyramiden von Gizeh. Weiter. Tief unter dem Wüstensand war eine Kammer. Dort war ein Gegenstand. Etwas, das Jack irgendwie bekannt vorkam. Es sah aus, wie drei kleine Rampen, die zu etwas wie einem dreiseitigen Obelisken in ihrer Mitte führten, der auf einem kleinen Podest stand.(?) Als das Bild näher kam, öffnete sich dieser Obelisk zu diesen drei Rampen hin. In drei Teile also. Aus dem Podest hoben sich drei Ecken zur Mitte hin, wo eine leuchtende Kugel emporstieg. Ein Bild erschien. Was war das? Eine Karte der Galaxis? Ein Bild der Sonne zeigte sich jetzt. Die Bilder in Jacks Geist verschwanden ebenso schnell, wie sie gekommen waren. " Oh, Scheiße.", fluchte der Junge leise. Wieso immer er? Okay, mit einem normalen Leben hatte er sowieso nicht so recht gerechnet. Aber langsam wurde ihm das leicht... mulmig. Unauffällig begab er sich zurück zu seinen Freunden. Die Operation von Max verlief gut. Aber sie blieb vorläufig noch im Koma. Die ganze Nacht über blieb Jack an ihrer Seite. Bis er am Morgen von Phoebe abgelöst wurde. Richtig müde begab er sich zum Hotel, wo die Klasse abgestiegen war. Dort gleich in das Zimmer, das er sich mit Ron teilte. Irgendwie wurde er ein mulmiges Gefühl nicht los. Momentan pfiff er jedoch darauf. Was sich ziemlich rächen sollte. Kaum war er halbwegs eingeschlafen, hatte er schon wieder eine Vision. Jemand kam in sein Zimmer. Total schwarz einklamottiert. Mit langem Trenchcoat und Stiefeln. Die Handschuhe nicht zu vergessen. Sah richtig düster aus, der Kerl. Mit seinem schwarzen Rundbart. Kurz wich der Mantel an einer Stelle zurück. Der Typ trug ein Lichtschwert! Ging direkt zu Jacks Bett. Wollte ihn fest am Hals packen. War keine Vision. War Realität. Das spürte Jack spätestens, als er kaum noch Luft bekam und mit den Füßen in der Luft baumelte. " Wo ist der Kristall?", zischte der Lichtschwertträger wütend. " Kristall?...Welcher Kristall?", keuchte Jack. Darauf wurde ihm die Kehle ein wenig fester zugedrückt. " Der Kristall. Kapiert, Wurm?" Jack bekam kaum noch Luft. War das jetzt eine dieser Situationen, in denen es... Niemals! Es musste einen Weg geben. " Wenn... du mich... schlägst... werde... ich mächtiger... als du es... dir in... deinen Träumen... vorstellen... kannst.", keuchte Connor. " Hältst dich wohl für Obi-Wan, Knirps. Oder was? Du bist kein Jedi. Nur ein lächerlicher kleiner Schüler. Du hast keine Chance." Jack hatte die Augen halb geschlossen. Er konzentrierte sich. Das würde dem feindlichen Lichtschwertträger garantiert nicht entgehen. Aber das war die einzige Chance. " Du irrst dich." Etwas mühsam begann Jack zu lächeln. Er hob beide Arme über die seines Feindes. " Ich bin ein Jedi, Sith." Jetzt hieb er darauf ein. Dadurch wurde er losgelassen. Nur Sekundenbruchteile später trafen die Klingen zweier Lichtschwerter aufeinander. " Du willst also unbedingt den Kristall? Dann muss er sehr wichtig für dich sein." Jack schloss die Augen zu Schlitzen. " Oder sollte ich sagen: für euch. Wir wissen doch alle, dass ein Sith niemals alleine daherkommt." " Stirb, Jedi-Abschaum.", zischte der Sith und versuchte Jack zu treten. Jack machte einen Rückwärtssalto. Pech für ihn, dass der Sith den Grip anwendete und ihn volle Kanne in den Schrank an der Wand krachen ließ. " Na, kleiner Jedi-Schüler? Bist wohl doch nicht so stark, wie du denkst." " Ich weiß aber, dass ich dich besiegen kann. Die Macht wird mich unterstützen." Damit rappelte der Jedi sich wieder auf. " Die Macht dich unterstützten? Die Macht wird gebraucht. Sie ist ein Werkzeug. Nicht mehr.", lachte der Sith bösartig. Doch das verging ihm, als er einen Push zu spüren bekam und voll in die Wand gedrückt wurde, wo er einen netten Abdruck hinterließ. " Na, warte. Dafür wirst du büßen.", zischte der Sith jetzt. Er preschte auf Jack zu. Aber der machte einen Sidestep und ließ den Sith an sich vorbei rennen. Direkt ins Fenster. Voll auf eine fahrende S-Bahn. Jack gleich hinterher. Er erreichte noch den letzten Waggon. " Dann hätten wir den Kampfplatz wohl etwas verlegt.", knurrte der Sith in leicht gebückter Haltung. Kurz ließ er seine Lichtklinge kreisen. " Aber es ändert nichts an deiner unweigerlichen Niederlage." " Ich glaube, du verwechselst hier etwas. Das Gute gewinnt immer. Oder hast du nichts aus STAR WARS gelernt?" War ja klar, dass das noch mal hatte kommen müssen. " Das hier ist aber kein Film. Sondern die Wirklichkeit!" Damit sprang der Sith und wollte mit seinem Lichtschwert auf den Jedi einschlagen. " Und in der Wirklichkeit gewinnt das Gute nie!" Jack ging leicht in die Knie und fing den Schlag ab. Schon wieder standen sie sich gegenüber. Umkreisten einander. Bis der Sith in die Luft sprang. Jack erkannte nur sehr wenig später, weshalb. Eine Fußgängerbrücke. Tunnelbauweise. Mit einigen schrägen Trägern und Wandelementen. Sie war zu niedrig, als dass er sich einfach auf das Dach des Zuges pressen könnte. Okay, dann eben unten durch. Connor packte die Seite und schwang sich durch ein Fenster ins Innere der S-Bahn. Verdammt. Hier waren zu viele Leute. Alle gafften sie ihn an. Plötzlich brach etwas durch die Decke. Der Sith. " So, du mickriger Padawan. Unser Kampf geht weiter." Offenbar bemerkte er den besorgten Blick von Jack. " Ach, du fürchtest dich. Oder machst du dir um diese jämmerlichen Erdlinge Sorgen? Ah, ja. Das ist es." Bösartiges Lachen. " Dann habe ich etwas für dich." Wieder raus. " Sieh mal. Dort vorne." Ein Macht-Blast hatte die Schienen zerfetzt. Für Jack war klar, dass er den Zug stoppen musste. Nur stellte sich die Frage, wie. Hm, vielleicht konnte er ein stück so hoch biegen, dass der Zug... Probierte er. Dafür musste Jack aber wohl oder übel nach ganz vorne. Dort postierte er sich und versuchte, mit einem Pull das Ende der Schienen etwas höher zu ziehen. " Verdammt!" Scheiße. Sein Lichtschwert! Ach, momentan hatte er wichtigeres zu tun. Es klappte! Die Schienen verbogen sich nach oben. Damit konnte der Zug im letzten Moment dort stoppen. " He, Jedi-Looser.", tönte sie Stimme des Sith. " Sieh mal, was ich hier für dich habe." Jacks Lichtschwert! Oh, Scheiße. Kam noch schlimmer. Der Sith hieb mit seinem mitten durch den Griff von Jacks. Damit war es wohl Sense. " Und jetzt, Jedi, gib mir den Kristall." " Nicht heute, Arschloch." Damit sprang Jack zur Seite und auf einen vorbei fahrenden Kleinlaster. Kurz darauf sprang Jack von dem Laster auf die Straße. In einem möglichst günstigen Augenblick. Er lief über die Straße und sah sich um. < Wie haben die mich so schnell gefunden?> Gute Frage. Lag es an dem Kristall? Momentan lief er an einem Typen vorbei, der aufgeregt in der Zeitung las? Hm? Das Datum der Zeitung war von morgen? Ach, scheiß drauf. Weiter. Er war nahe dem Flughafen. Sehr schön. Wenn da jetzt noch eine Cessna oder so einfach mal rum stand. Aber erst mal klaute er dem Kerl da das Handy vom Ohr. " Er ruft später wieder an." Schnell die Nummer vom SGC. Der Telefonzentrale schickte er einen Code um die Ohren. Endlich wurde er mit jemandem verbunden, der ihm weiter helfen konnte. Der alte Jack. " General O'Neill.", kam die leicht genervte Stimme seines älteren Ichs durch die Hörmuschel. " Hey, Jack. Hier Jack. Ich hoffe, du erinnerst dich noch an mich. Dein zig Jahre jüngerer Zwillingsbruder." Kurzes Überlegen. " Was willst du? Du weißt doch, dass wir hier mit wichtigen Angelegenheiten beschäftigt sind." " Behandel' mich nicht wie ein Kind. Würd' ja auch nicht anrufen, wenn's nicht so verdammt dringend wäre." " Und ? Was ist so dringend?" Der Jack im SGC hörte nur noch: " Stirb, Jedi-Abschaum!" Schließlich stand Jack Connor in die Ecke gedrängt auf dem dach eines Hochhauses. Umringt von drei Sith, die garantiert nicht freundlich auf ihn zu sprechen waren. Hier war wohl alles an Schwertschwingerstil anwesend. Einzelklinge, Zwei-Schwerter-Stil und Doppelschwert. " Wenn ihr den Kristall so unbedingt wollt, müsst ihr ihn schon aus meinen kalten, toten Fingern holen." " Das hatten wir eigentlich auch vor.", lachte der eine Sith hämisch. " Seht ihn euch doch mal an! Er kann nicht mal mit offenen Augen sterben!", rief ein anderer. Jack hatte die Augen tatsächlich geschlossen. Doch nur, um sich richtig zu konzentrieren. Er stach auf die Sith los. Mit was für einer Geschwindigkeit. Bevor die es überhaupt mitbekamen, hatte Jack sich das Doppelschwert des einen Sith geschnappt. " So. Sehen wir mal, wie's jetzt aussieht." " Du kleiner...", zischte der waffenlose Sith. " Du bist doch sowieso unfähig, ein Doppelschwert zu führen.", grinste der dritte Dunkle Jack an. " Wer sagt denn, dass ich es mit zwei Klingen benutzen will?" Jack hatte andere Pläne. Nur eine Klinge. Und damit könnte er sogar umgehen. Er lächelte seine Gegner an. " Jack." Connor wandte sich nach diesem harten Kampf um. " Na, alter Mann?", lachte Jack. Da stand Sildra'Gyg und sah etwas erstaunt diesen Jungen an, der gerade drei Sith-Jedi richtig besiegt hatte. Moment... Diese Präsenz. Okay, alles klar. " Du hast nicht zufällig einen seltsamen Kristall gefunden?" " Hinter dem vielleicht auch noch die Sith her sind? Doch den hier." Also holte Jack den Kristall raus. " Könntest du mir sagen, wieso die Sith dafür ihre Tarnung aufgeben?" " Es ist das Harz des Wächters. Derjenige, den dieser lebende Kristall auswählt, kann über eine Power verfügen, mit der man die Galaxis beherrschen könnte." " War ja klar." Ohne zu zögern warf der Junge dem Gaub den Kristall zu. Wandte sich zum Gehen. " He, irgendwo unter der ägyptischen Wüste ist eine Sternenkarte. Ziemlich düsterer Ort. Solltest du dir mal ansehen. Man sieht sich." Kurze Pause. " Und danke." War's das schon? Würde man ja sehen. " Hi." Max war endlich wieder wach. Sie lächelte Jack an, der bei ihrem Bett saß. Obwohl er glücklich war, dass sie ihn anlächeln konnte, bekam er doch dieses Gefühl nicht los. Da stürmten auch schon die anderen drei Freunde herein. " Max! Du bist endlich wieder wach!" " Wie fühlst du dich?" " Scheiße. Danke der Nachfrage." Lachen. In der Nacht. Jack saß immer noch da. Er hatte sein Kinn auf seine verschränkten Handrücken gestützt. " Verdammt.", fluchte er leise. " Du musst sie verlassen.", drang die Stimme von Sildra'Gyg an sein Ohr. Kam ihm irgendwie bekannt vor. " So muss sich also MacLeod gefühlt haben." Jack nickte zu seiner eigenen Feststellung. " Lass mir noch etwas Zeit, ja? Ich will mich verabschieden." " Alle Zeit der Welt." Am Morgen war dann kurz die ganze Klasse mit dem Lehrkörper da. Als dann nur noch die Freunde bei Max im Zimmer waren, war es wohl soweit. " Hört mir kurz mal zu.", bat Jack. " Hm?" " Es fällt mir schwer genug.", begann er. " Was?", fragte Ron. " Ich kann nicht bleiben. So sehr ich es auch wollte, aber ich kann nicht mit euch nach Colorado Springs zurück." Damit stand er auf. Fassungslos sahen die Freunde zu, wie er aufstand und zur Tür ging. " Lebt wohl." " Warte." Max! Sie war aufgestanden. " Wieso? Wieso gehst du jetzt? Was soll der Scheiß?" Jack schluckte. " Bitte. Mach es mir nicht noch schwerer." Ohne sich umzudrehen. Aber man konnte ihm die Gefühle anhören. " Vielleicht werden wir uns wieder sehen. Irgendwann. Aber bis dahin... lebt wohl, meine Freunde." Er schloss die Tür. Von draußen konnte er noch hören, wie Max zusammenbrach. Am Stadtrand von Chicago wartete das Shuttle der Akademie. Jack kam dort mit seinen Koffern an. " Gehen wir." Sildra'Gyg nahm ihm einen ab und beide betraten das Raumschiff. " Das ist Tal-Kas. Sie ist auch ein Padawan.", stellte der Gaub die Una vor. " Und das ist Jack Connor. Das neuste Mitglied im Orden." Kurz wandte Sildra'Gyg sich zu dem Piloten. " Riiak, wir können starten." Der Jedi-Meister und der neue Padawan setzten sich zum Gespräch zusammen. " Also, fang mal an. Was geht mit den Sith ab?" Okay, die Geschichte. " Jetzt aber du. Was läuft so derzeit in der Galaxis?", meinte Jack als er fertig war. Die Akademie der Jedi. Vom Himmel aus waren nur ein paar Türmchen zu sehen. Doch dann flog das Shuttle in einen Hangar, der in einem Berg angelegt war. " Willkommen in der Akademie der Jedi-Ritter.", meinte Sildra'Gyg als alle vier Jedi ausstiegen. Sofort kümmerten sich Droiden um die Wartung. Hier standen auch noch ein paar andere Schiffchen herum. Klar, man ließ nicht alles in der StaGal, die der Gaub doch gefunden hatte. Außerdem konnte man an den Schächten erkennen, dass da unten garantiert noch genug waren. " Komm. Ich zeig dir erst mal dein Zimmer." Mit dem Aufzug nach unten. Einen Gang entlang. Durch ein paar Schotts. Schon waren sie draußen. Die Türme waren zentral um den Hauptturm angeordnet. Sternförmig. Dazwischen waren größtenteils freie Flächen mit Sportgelegenheiten, Wiesen und einem großen Platz zum Versammeln. Die Türme waren vieleckig und liefen spitz zusammen. Gab ziemliche Auswüchse, teilweise. Die ersten paar Stockwerke waren merklich breiter als der Rest. Dort musste sich einiges befinden. Ihr metallner Körper glänzte in der Sonne dieses Systems. Alles sah wirklich gut gepflegt aus. Größtenteils hoch technisiert, doch auch mit Teilen, die gut aus dem Mittelalter hätten stammen können. Oder aus der Antike. Die Türme waren mit Säulengängen miteinander verbunden. Zumindest sah es oberirdisch so aus. " Unter dem Boden gibt es noch einiges mehr. Schließlich wollen wir bei einem Angriff nicht gleich die ganze Akademie verlieren." Und ein Angriff war durchaus im Bereich des Möglichen. Hatte man schon oft genug erlebt. " Um die Akademie herum befinden sich einige Trainingsparcours. Wir haben dir Ruinen der Antikerstadt gut miteinbezogen, wie du mitbekommen haben dürftest.", erklärte der Meisterjedi. Jack nickte. Wie hatte Sildra'Gyg das alles so schnell hinbekommen können? Dann erinnerte er sich an einen Satz, den er mal gehört hatte. , Wir reden hier immerhin von der Macht. Mich würde es nicht wundern, wenn plötzlich Darth Malak selbst hier in der Luft auftauchen würde.' Oder so ähnlich. Jacks Raum war nicht groß. Eine kleine Anderthalb-Zimmer-Wohnung. Konnte man so bezeichnen. Im fünften Stock des Zentralturms. Direkt neben den Zimmern der anderen Jedi. Schließlich wollte man eine so kleine Gruppe möglichst beisammen behalten. " Nachher solltest du möglicherweise selbst ein Lichtschwert fertigen.", meinte Sildra'Gyg noch. Etwa einen Tag später im SGC auf der Erde. " Signal von Vis'Uban! Die Jedi!" Die Iris wurde geöffnet. Der Jedi, der durch das Tor kam, schien etwas klein geraten. " Was gibt es? Habt ihr den Kristall gefunden?", fragte O'Neill direkt. " Länger nicht gesehen, nicht?" Der Jedi hob den Kopf und schob die Kapuze zurück. " Wolltest du nicht wie ein ganz normaler Junge sein?", platzte es aus O'Neill heraus. " Wär' ich auch noch, wenn ich nicht ganz , zufällig' gestern ein klitzekleines Problem mit drei Sith-Jedi gehabt hätte." " Drei Sith-Jedi? Äh..." " Das sollten wir möglicherweise in Ruhe besprechen.", unterbrach Sam es gleich. In der Tat. " Moment...", begann O'Neill es nach der ausführlichen Besprechung langsam zusammen zu fassen. " Du hast in Chicago drei dunkle Jedi besiegt und nebenbei auch noch den Kristall eingesackt?" " Ja. Und wir alle wissen, dass Sith niemals alleine kommen.", nickte Connor. Sogar Teal'C wusste das. " Dann stellt sich die Frage, wieso sich Sith auf der Erde befinden.", summierte Hammond es auf. Nicken. Bei Connor piepste es. " Ja?" Ein Kommunikator. Schön handlich in Kreditkartenformat. " WAS!?" Okay, das war jetzt eine schlechte Nachricht. Eine sehr schlechte Nachricht. " Was gibt es, Jack Connor?", wollte Teal'C nachhaken. " Ich glaube, wir können die Klonkriege vergessen." " Wieso?" Wieso sah er so total bleich aus? " Das wissen wir, wenn wir erfahren, wie jemand einen Planeten, den Anubis als Geheimbasis benutzt hat, so zusammenbomben kann, dass nichts mehr steht, das höher als zwei Stockwerke sein könnte." Oh, Scheiße. Aber es kam noch dicker. " Riiak hat gemeint, es gäbe einen Überlebenden. Thot. Und er hat berichtet, dass..." " Was? Was hat Thot berichtet?" " Anscheinend..." Connor holte tief Luft. " Thot hat gesagt, dass sie von Horuswachen angegriffen worden wären." Kurzes Schweigen, das von O'Neill gebrochen wurde. " Ich könnte mich ja irren, aber haben wir denen ihrem Chef nicht vor Jahren einen Mega-Knallfrosch in seinen verdammten Schlangenarsch gesteckt und angezündet?" Er war's ja selbst gewesen, der Ra diese Nuke aufs Schiff gebeamt hatte. " Wir haben doch mitbekommen, dass Ra mit seinem Schiff in tausend Stückchen zerfetzt worden ist." " Das kann ich bestätigen." Daniel seufzte kurz. Andererseits... er war ja auch schon mal tot gewesen. " Außerdem..." Noch was? " Wir haben den Verdacht, dass ein Artefakt der dunklen Seite unter der Wüste Ägyptens vergraben ist." " Ein Artefakt der dunklen Seite? Was für eine Art Artefakt? Wie kommt es dahin?", wollte Hammond jetzt wissen. Klar. " Eine Sternenkarte. Sildra'Gyg meint, wir können von diesem Artefakt möglicherweise einiges erfahren. Vielleicht auch, wie die Sith hier her gekommen sind und was sie hier wollen." Nur leider würde es etwas dauern, bis die anderen Jedi mit dem Shuttle und den beiden Begleitjägern hier sein würden. " Also, wir hatten gemeint, ihr würdet uns vielleicht ein bisschen bei der Suche helfen wollen. Ein bisschen sonniger Urlaub hat noch niemandem geschadet." Aber noch würden sie es etwas tarnen. Zuerst begab Daniel sich nach Hause. Und Connor begab sich in die Stadt. Kaum war er etwas unterwegs gewesen, da fand er etwas. Ein Baby, ausgesetzt in einem Hinterhof. Auch noch in einem Müllberg. " Keine Sorge, Kleines. Ich bringe dich ins Krankenhaus. Da wird man sich um dich kümmern." Er nahm das Bündel unter seine Robe. Das Baby schrie den ganzen Weg über nicht. Offenbar spürte es, dass es in guten Händen war. " Entschuldigen Sie bitte.", meinte Jack am Eingang des Krankenhauses. Da war so was wie eine Rezeption oder eine Infostelle. " Ich habe ein ausgesetztes Baby gefunden. An wen müsste ich mich hier wenden?" Die Frau schien nicht sonderlich freundlich. Klang auch ziemlich angesäuert, als sie Jack sein Ziel nannte. Rüber zum Aufzug. Ein kleiner Junge sah ihn mit großen Augen an. " Mami, Mami, kuck mal! Ein Jedi-Ritter!", rief er und zerrte am Rockzipfel seiner Mutter. " Du sollst doch nicht immer lügen.", tat die Mutter das leicht verärgert ab. Dabei achtete sie jedoch nicht einmal auf ihr Kind. " Du liegst fast richtig, Kleiner. Nur bin ich noch ein Jedi-Schüler. Es wird noch einige Zeit dauern, bis ich ein richtiger Jedi-Ritter bin." Jack war in die Hocke gegangen und hatte mit dem Jungen gesprochen. Als der Aufzug da war, begaben sich alle Wartenden in die Kabine. Wobei sie respektvoll Abstand zu dem Jedi hielten. Fürchteten sie etwa, er würde ihre dunklen Geheimnisse durch eine bloße Berührung erfahren? Wäre allerdings wirklich im Bereich des Möglichen. Momentan nur nicht bei Jack. Schließlich kam er bei der Abteilung für Neugeborene und Babys an. " Entschuldigen Sie bitte.", sprach er die erstbeste Krankenschwester an. Etwas erstaunt und etwas belustigt sah die Frau ihn an. " Was bist du denn für einer?" " Ein Jedi. Ich habe dieses Baby hier nicht weit entfernt in einem Hinterhof gefunden. Es wurde ausgesetzt und ich glaube, es ist krank." Das Grinsen verschwand sofort aus dem Gesicht der Schwester, sie nahm das Baby und lief los. Jack nickte und wandte sich um. Er glaubte, etwas zu hören. " Ich werde bald sterben, nicht wahr?" Die Stimme eines Mädchens. " Ja, mein kleiner Schatz." Eine traurige Mutter. Dem Gehörten folgte Jack. Hm? Okay, was macht ein Pfleger mit einer Knarre, auf der ein Schalldämpfer aufgeschraubt ist? Ihm tippte Jack auf die Schulter. " Entschuldigen Sie bitte." Wie oft würde er das heute wohl noch sagen? Der Pfleger fuhr herum und wollte mit der Waffe auf Jack zielen. Wem er da gegenüberstand erkannte er erst viel zu spät. Was ihm nicht gerade gut bekam. Schreie. Sofort lief Jack los. Was war denn hier los? " Vier mit Maschinenpistolen bewaffnete Männer.", registrierte Jack, als er vor diesem Zimmer der Kinderstation stand. Die Leute, die sich hier aufhielten, wurden davon total überrascht. Jack knackte mit den Fingern. Sein Einsatz der Fern-Macht-Sicht hatte ihm die Position der Gangster gezeigt. Er wollte auf die Tür zur Station zu gehen. Doch zwei Männer stellten sich ihm in den Weg. " Was soll das, Kleiner?" Also hob Jack kurz die Hand mit zwei halb ausgestreckten Fingern, bewegte sie einmal leicht nach links, einmal nach rechts und ging endlich durch die Tür. Sofort zielten sämtliche Waffen in dem Raum auf ihn. " Keine weitere Bewegung, Arschloch! Was hast du hier verloren?" " Er ist ein Jedi-Ritter.", kam die Stimme von einem Mädchen dort in der Ecke. Es war dasselbe Mädchen wie vorhin. Die kurze Unaufmerksamkeit genügte, damit Jack drei der vier Kerle entwaffnen und auf die Bretter schicken konnte. Doch der vierte hatte einen Jungen gepackt und hielt ihm ein Messer an die Kehle. " Okay, du Miststück. Wenn du auch nur einen Mucks von dir gibst, stirbt der Wurzelzwerg hier." < Verdammt!... Moment...> Was war das für eine Energie? Gute Güte! Die kam von diesem Mädchen! Sie war aufgestanden. Ihr Körper wurde von einem Lichtschimmer umrahmt, der auch ihre Haare leicht mit zu tragen schien. Sie hatte die hand erhoben, auf den Gangster gerichtet. Jetzt verbog sich die Klinge des Messers leicht nach außen. Immer stärker. " Heilige...", entfuhr es dem Typen noch, bevor er von Jack k.o. geschlagen wurde. Das Mädchen sank bewusstlos auf den Boden. Fast sofort hastete Jack zu ihr und fing ihren Sturz ab. Er warf einen Teil seines Mantels zurück und holte eine futuristische Spritze aus einem Fach seines Gürtels. Die drückte er dem Mädchen auf die Haut. < Kann das Bacta ihr noch helfen?> Fragte er sich kurz. Nun legte er sie zurück in ihr Bett und deckte sie zu. " So." Kurz nickte er noch und wandte sich um. Jetzt konnte er wohl wieder gehen. So, jetzt konnte Jack wohl endlich Daniel ganz offiziell in seiner Funktion als Abgesandter der Jedi aufsuchen und ihn um Hilfe bei der Suche in Ägypten bitten. Natürlich würde es etwas Aufsehen erregen, wenn ein Jedi das Gebäude betrat. Nur Minuten später kam Connor mit Daniel wieder heraus. " Ich rufe Sildra'Gyg. Sildra'Gyg bitte kommen. Ich habe Doktor Jackson angetroffen. Er ist bereit, uns bei unserer Suche zu unterstützen.", gab Jack in seinen Kommunikator. " Verstanden. Begeben uns zum vereinbarten Treffpunkt." Per Taxi. He, he. Was das für Gesichter gab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)