Der Anfang vom Ende von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 10: Man kann nicht alles verhindern ------------------------------------------- Susi- Danke für das Genial. Es geht weiter. Jen1307- Gemein? Nein, das kann ich doch gar nicht. Diesmal ist es wieder bisgen kürzer. Kommt immer auf den Schluss an, wie lang das Kap. wird. Das Nächste wird wieder länger, versprochen. Dass dir die Worte ausgehen möchte ich aber nicht erleben. Hoffe auf weitere Kommentare. Lady21189- Aber klar. Weiter geht's. Danke für dein Kommentar. hardcore- Danke dir. Du greifst ganz schön weit vor. Kinder machen werden sie. Aber ... yulia1911- So viel Genial. Man, werde dabei ja schon fast übermütig. *g* WEITER!!! MaxGuevara- Tschuldigung angenommen. War ja auch ein stressiges Wochenende. Wann? Das weiß du doch. Frag nicht so! Freue mich auch, bis denne. So, ein riesiges Dankeschön an meine Betaleserin. Die Arme muss sich heftigst mit meinen Rechtschreibefehlern quälen. Genug gesabbelt, weiter geht's. "x" jemand spricht :x: jemand denkt Wie immer: Alle Figuren der Geschichte gehören der absolut genialen J.K.Rowling. Natürlich basiert ein Teil der Geschichte auch auf den Büchern von J.K.Rowling. Die Story ist aber allein aus meiner Phantasie gewachsen. Ich verdiene mit dieser Geschichte keinen einzigen Cent. Kapitel 10 Man kann nicht alles verhindern Lupin schreckte rum. "Harry, Gott sei dank. Geht es dir gut?", fragte er und ging auf ihn zu, als wenn er nachsehen wollte, ob er wirklich unverletzt war. Man konnte den Stein von seinem Herzen fallen hören. "Ich habe ihn noch rechtzeitig gefunden Minister.", sagte Harry ohne auf Remus zu achten. Remus schreckte vor der unbekannten Kälte in Harrys ,Stimme zurück. Shacklebolt und Moody kamen in Fudges Büro. "Mr Potter, wie ich sehe haben sie den Auftrag erfolgreich erfüllt.", gratulierte Shacklebolt. Remus ging wütend auf Shacklebolt zu. "Er ist gerade mal eine Woche bei uns, wie kannst du zulassen, dass er so einen Auftrag bekommt? Er hätte getötet werden können." Kingsley wollte etwas zu seiner Verteidigung sagen, doch Harry kam ihm zuvor. "Remus ich bin kein kleines Kind mehr, ich weiß was ich tue. Ich habe Snape unverletzt hergebracht, so wie ich es sollte.", sagte Harry sauer. Erst muss er seinen Hass gegenüber Snape runter schlucken und dann hält Remus ihn auch noch für Schwach. "Darum geht es nicht. Ich weiß, dass du das kannst. Aber..." Weiter kam er nicht. Wütend sah er zu Fudge rüber, der ihn gerade unterbrochen hatte. "Beruhigen sie sich Mr Lupin. Es ist doch alles gut gegangen.", sagte dieser an Lupin gewannt. Remus versuchte abermals etwas zu sagen, ließ es dann aber und verließ wütend das Büro des Ministers. "Minister, darf ich gehen oder haben sie noch etwas für mich?", fragte Harry. "Prof. Snape kann ihnen alles erzählen. Den Rest erfahren sie am Montag." Er hatte keine Lust mehr hier rum zu stehen. Außerdem war Remus ihm noch eine Erklärung schuldig. So hatte er sich noch nie verhalten. "Aber natürlich Mr Potter, sie haben jetzt wieder Wochenende.", verabschiedete Fudge sich bei Harry und zeigte mit seiner Hand zu Tür. Es schien, als wollte Snape noch etwas sagen, doch Harry interessierte das nicht. Ohne sich umzudrehen verließ er das Büro von Fudge. Snape blieb bei Fudge im Büro zurück und Harry hörte noch, wie er fragte: "Snape, geht es ihnen gut?" "Dank Potter, ja.", bevor er apparierte. Remus saß im Sessel am Kamin und träumte vor sich hin. "Remus?" fragte Harry vorsichtig. "Warum hast du den Auftrag angenommen?", fragte Remus ohne Harry anzusehen. Seine Stimme klang ein wenig enttäuscht. "Was?" entgegnete Harry. "Ich hatte doch keine Wahl. Du hast selbst gesagt, dass wir dem Ministerium unterstellt sind. Was hätte ich deiner Meinung nach tun sollen? Snape wäre ..." "Du bist erst seit einer Woche bei uns. Er hätte dir diesen Job gar nicht geben dürfen.", sagte Lupin "Oder er hätte noch jemanden dazu holen müssen.", setzte er noch schnell auf Harrys enttäuschten Blick nach. "Du weißt was ich kann, du hast es mir beigebracht. Hast du so wenig Vertrauen in meine Fähigkeiten, in mich?" Remus sah auf: "Rede nicht so einen Quatsch! Natürlich habe ich Vertrauen zu dir und in deine Fähigkeiten." Harry stellte sich genau vor Remus. "Aber warum ..?" "Warum Harry? Du willst wissen warum?" Remus stand auf, er wirkte sichtlich Niedergeschlagen. "Es geht darum, dass wir bei deiner Geburt, deinen Eltern geschworen haben, dich zu beschützen. Deine Eltern wurden leider getötet sowie auch Sirius. Nun liegt es an mir. Als ich erfahren habe, dass du allein los bist, um Snape zu suchen, da habe ich Rot gesehen. Ich kann und will nicht zulassen, dass dir etwas zu stößt. Ich könnte mir das nie verzeihen." Harry verstand ihn, doch er hatte Remus noch nie so durcheinander gesehen. Verzweiflung stand in seinen Augen. "Remus, ich bin jetzt ein Auror. Du kannst nicht bei jedem Einsatz bei mir sein, ich kann auf mich aufpassen. Ich war vorsichtig, wirklich." Remus setzte sich wieder. "Wie hast du Snape gefunden?", fragte er um sich abzulenken. Ihm war natürlich klar, dass Harry Recht hatte. Er kann nicht wie eine Klette an ihm Kleben. Harry setzte sich aufs Sofa, dass neben dem Sessel stand und begann zu erzählen. Das er sich erst überwinden musste, seine Wut auf Snape unter Kontrolle kriegen musste. Wie er dann versucht hatte in Snapes Gedanken zu kommen, doch erst in allen möglichen Gedanken war. nur nicht in Snapes. Als er dann berichtete, wie er in Lucius Malfoys Kopf eingedrungen ist, schreckte Remus hoch. Harry vergewisserte ihm, dass er ihn nicht bemerkt hatte, und dass es auch nur eine Erinnerung war. Harry erzählte alles, bis ins Detail. "Kannst du dich mit Snape nicht wenigsten etwas vertragen? Er riskiert genau so sein Leben für den Orden wie du.", fragte Remus. Er war sichtlich gespannt auf Harrys Antwort. Harry sah Remus an. "Was?" Seine Augen spiegelten Unverständnis wieder. "Du hast mich schon verstanden. Snape gehört auch zum Orden, er hat es genau so verdient mit Respekt behandelt zu werden, wie du oder ich oder sonst irgendjemand." "Er hat mich 7 Jahre schikaniert, verhöhnt, ungerecht behandelt. Soll ich das Alles vergessen. Er hat mir jedes Mal vorgehalten, wie arrogant mein Vater war und das ich mich nicht von ihm unterscheide. Er hat keine Stunde ausgelassen, um mir zu zeigen, wie er mich hasst. Und du sagst mir jetzt, ich soll ihn mit Respekt behandeln. Ich habe nichts Anderes gemacht in den 7 Jahren." Harry war stinkig, er hatte gemeckert, ohne Luft zu holen. "Dein Vater und Snape hatten, wie du weißt, eine ... na ja, wie soll ich sagen, größere Meinungsverschiedenheit. Sie haben sich gehasst. Doch warum musst du dies weiterführen? Gib dir einen Ruck und gehe auf ihn zu. Reiche ihm die Hand!" Harry sprang auf. "Was du da von mir verlangst ..." "Das kannst du nicht von ihm verlangen. Er braucht nicht über seinen Schatten zu springen." Wer war das? Harry schreckte rum und sah Snape in der Tür stehen. Harry und Remus waren so in ihre Unterhaltung vertieft, dass sie nicht gehört hatten, wie Snape den Raum betrat. Er ging langsam auf Harry zu: "Danke Mr Potter. Ich hatte bisher noch keine Gelegenheit mich bei ihnen zu bedanken." Snape wollte weiter reden, doch Harry schnitt ihm das Wort ab: "Sie brauchen sich bei mir nicht zu bedanken, es war mein Job." "Bestimmt war es das. Doch sie haben sich, trotzdem alle Todesser hinter ihnen hinter her sind, auf die Suche nach mir gemacht. Ich stehe tief in ihrer Schuld." Jetzt stand auch Remus wieder auf und ging auf die Beiden zu. "Wollt ihr euch nicht endlich die Hand reichen und das blöde SIE weg lassen? Das ist albern. Ihr seid Beide im Orden, kämpft auf der gleichen Seite.", fragte er und sah Harry und Snape genervt an. Harrys Gesichtsausdruck konnte man nur schwer deuten. Doch, dass er Snape noch nicht verziehen hatte, was mit Hermine geschehen war, daran bestand kein Zweifel. "Habt euch nicht so!", hackte Remus nach. Harry stockte fast der Atem. Snape steckte ihm tatsächlich sie Hand entgegen. Snape sah ihn erwartungsvoll an. "Nun hab dich nicht so! Ihr sollt euch ja nicht gleich küssen.", flappte Lupin ihn an. Harry funkelte böse zu Lupin rüber. Nach einigem Zögern streckte nun auch er Snape seine Hand entgegen. "Ich weiß, dass du mir nicht vertraust, Harry.", sagte Snape und hielt dabei Harrys Hand fest, "Aber ich hoffe, dass ich dir beweisen kann, dass du dich in mir irrst." "Da bin ich aber gespannt.", murmelte Harry in Snapes Richtung. Harry riss sich von Snape los und stützte sich an der Lehne vom Sofa ab. Er fiel auf seine Knie und rang nach Luft. "Harry, was hast du? Voldemort?", fragte Remus und kniete sich neben ihn. Harry nickte nur. Sein Herz raste, kalter Schweiß lief ihm von der Stirn hinunter. Ihm war so schlecht, dass er fast brechen musste. "Spricht er mit dir?", fragte Remus weiter. "Nein", stöhnte Harry. "Er bestraft seine Todesser. Er bestraft sie, weil sie Snape und mich nicht mitgebracht haben und weil sie 15 und wir nur zu zweit waren." Harry keuchte vor Schmerz auf und kippte zu Seite. "Harry, versuche deinen Geist zu verschleißen, du kannst das.", sagte Snape und kniete sich ebenfalls neben Harry. "Hörst du mich? Versuch dich richtig zu konzentrieren! Mach dein Kopf frei!" "Nein, ich kann nicht.", presste er zwischen seinen Zähnen hervor. "Es ist zu doll. Ich weiß nicht wie. Mein Kopf zerspringt gleich." Hermine saß zusammen mit Prof. McGonagall und Prof. Flitwick im Lehrerzimmer, als sie plötzlich hektisch wurde. "Hermine, stimmt irgendwas nicht mit dir? Geht es dir gut?", fragte Prof. McGonagall besorgt. Hermine sah nur stur geradeaus. Ihr Atem ging schnell und sie zitterte. "Hermine, was haben sie denn?", piepste Flitwick. "Harry", stotterte sie. "Harry, ich muss zu ihm." Sie griff an ihre Kette und sah dann Prof. McGonagall entsetzt an. "Es geht ihm nicht gut, er hat fürchterliche Schmerzen." McGonagall sprang auf und hielt Hermine fest. Sie sah ihr fest in die Augen: "Woher weißt du das?" Hermine sah runter auf ihre Kette und dann wieder zu McGonagall. "Ich spüre es. Diese Kette zeigt mir, wie es Harry geht. Und im Moment..." Ihre Stimme wurde ernster. "geht es ihm überhaupt nicht gut. Ich muss sofort zu ihm." "Setz dich erst mal wieder hin!", wies sie Hermine an und lief dann rüber zu Kamin. Sie nahm eine Hand voll Flohpulver und warf es in den Kamin. "Albus?", fragte sie und grüne Flammen loderten im Kamin. "Wir brauchen dich im Lehrerzimmer. Schnell bitte!" Augenblicklich stand Dumbledore neben ihnen. "Minerva. Was gibt es? Du hast dich so besorgt angehört." Sein Blick fiel auf Hermine die zittrig am Tisch saß. "Hermine?" Diese sah auf und Dumbledore sah ihre besorgten Augen. "Harry hat Schmerzen.", flüsterte sie. "Ich möchte zu ihm." "Er ist in Sicherheit, Hermine. Den Auftrag hat er erledigt und jetzt ist er im Grimmauldplatz. Remus ist bei ihm.", sagte Dumbledore und wollte dabei beruhigend klingen. "Er hat fürchterliche Schmerzen. Ich möchte zu ihm!", wiederholte sie sich. Sie stand vom Tisch auf und ging zum Kamin. Eine Hand war schon beim Flohpulver, da sagte Dumbledore: "Nein, das Flohnetzwerk ist zu gefährlich." "Ich ...", wollte Hermine wieder anfangen, doch Dumbledore redete weiter. "Du nimmst einen Portschlüssel oder Fawks. Ich befürchte, dass das Flohnetzwerk teilweise unter Voldemorts Kontrolle steht. Sie können es zurückverfolgen, wenn wir den Kamin benutzen. Es ist nur innerhalb von Hogwarts sicher." "Harry, konzentriere dich!" rief Snape. "Wie denn verdammt? Ich versuche es doch." Harry hatte sich in eine Ecke zurückgezogen und ließ niemanden an sich ran. "Lass dir helfen!" flehte Remus ihn an. "Ihr könnt mir nicht helfen. Lasst mich allein! Irgendwann ist es vorbei." Harry keuchte wieder auf und krümmte sich. Beide Hände hatte er fest auf seine Narbe gedrückt. Es war schwer, sich bei solchen Schmerzen zu konzentrieren, es kam ihm wie eine Ewigkeit vor. So lange und grausam hatte Voldemort seine Todesser noch nie gefoltert. "Verdammt, ich will das nicht mehr. Ich kann nicht mehr." "Harry!", rief jemand hinter ihnen. Remus drehte sich um und sah Hermine völlig aufgelöst auf sie zu laufen. Ohne auf ihn oder Snape zu achten, ließ sie sich vor Harry fallen. "Harry. Harry, hörst du mich?" fragte sie mit zittriger Stimme. "Sieh mich an! Ich bin's Hermine." Harry schien sie nicht zu hören oder hatte einfach keine Kraft mehr aufzusehen. Sie streichelte ihn vorsichtig über den Rücken und flüsterte ihm beruhigende Worte zu. "Ich bin bei dir. Es wird gleich besser." Langsam nahm sie seine Hände von der Narbe und legte die ihren rauf. "Ganz ruhig atmen! Es ist gleich vorbei." Es dauerte noch eine Weile, bis Harry ruhiger wurde. Nur langsam nahmen die Schmerzen ab. Mit geschlossenen Augen blieb er, in Hermines Armen, am Boden liegen. "Ist es vorbei?", fragte Lupin ernsthaft besorgt und durchbrach damit die Stille. Harry blickte in Lupins Richtung und schüttelte den Kopf, seine Augen waren Blutunterlaufen. "Nein, noch nicht. Nur durch Hermine kann ich es aushalten." Seine Stimme klang heiser und schwach. Mit einem leichten Lächeln sah er sie an. "Ich liebe dich." Hermine liefen stille Tränen ihre Wangen hinunter. Liebevoll drückte sie Harry an sich und langsam glitt er in den Schlaf über. Auch Remus und Snape hatten mit den Tränen zu kämpfen. Harrys Anblick, so stark und gleichzeitig doch so verletzlich. "Remus, du brauchst dir wegen dem Auftrag keine Sorgen zu machen, er hat sich gut geschlagen. Er allein hat sie überwältigt, ich habe ihm nicht geholfen. Allein und ohne Zauberstab.", sagte Snape anerkennend "Ja", antwortete Remus nachdenklich. "Er braucht auch keinen Zauberstab mehr. Besser gesagt, der Zauberstab ist in ihm. "Wie?", fragte Snape verblüfft, und auch Hermine spitzte ihre Ohren. "Ich weiß gar nicht mehr genau wann das war.", begann Remus. "Wir waren beim trainieren, als Harrys Zauberstab plötzlich Feuer fing. Es war kein richtiges Feuer. Eher, als wenn ein Phönix in Flammen aufgehet. Das Feuer ging seinen Arm hoch und verschwand dann. Einen Augenblick später leuchtete Harry kurz flammenartig auf. Seit dem, braucht er ihn nicht mehr. "Wahnsinn", sagte Snape baff. "Ich habe ja gewusst, dass der Junge Talent hat und auch, dass viel in ihm steckt. Aber das." Er schüttelte den Kopf. "Er ist wirklich unsere letzte Hoffnung. Er wird es schaffen, er muss es schaffen.", setzte er leise, kaum hörbar nach. Lupin nickte und sagte anschließend: "Ja, und wir müssen ihn unterstützen so gut es geht!" "Was passiert jetzt? Wir können ihn hier nicht liegen lassen!", fragte Hermine in Remus und Snapes Richtung. Harry lag schlafend in ihrem Schoß und ihre Hand ruhte auf seiner Narbe. "Natürlich nicht", entgegnete Remus. "Ich bringe ihn hoch in sein Bett. Bleib du dann bitte bei ihm!" Hermine nickte stumm. Remus nahm ihn vorsichtig auf seinen Arm. Er durfte nur nicht wach werden. Langsam, Hermines Hand noch immer auf Harrys Narbe, verließen sie das Wohnzimmer. Es war nur eine Treppe bis zu Harry Zimmer, doch es gestaltete sich schwieriger als gedacht. Nur für einen kleinen Moment, ließ Hermine Harrys Narbe los und der Schmerz kam zurück. Harry stöhnte auf und sein Gesicht verzog sich. Also hatte Voldemort noch nicht aufgehört, seine Todesser zu bestrafen. Oben angekommen, legte Remus ihn behutsam aufs Bett, immer noch darauf bedacht, dass Hermine Harry berührte. "Was ist überhaupt passiert?", flüsterte sie, die Augen waren nass und auf Harry gerichtet. Remus setzte sich auf einen Stuhl in die Nähe des Bettes und wollte erzählen, als Snape ebenfalls das Zimmer betrat. "Er hat mir geholfen zu fliehen. Ohne ihn, hätten die Todesser mich getötet. Er hat sein Leben für mich riskiert, obwohl er mich hasst.", sagte dieser. Er erzählte Hermine, wie Harry es geschafft hatte ihn sicher zurück zu bringen. Dankbarkeit, ehrliche Dankbarkeit war aus seiner Stimme zu hören. Hermine sah Remus vorwurfsvoll an: "Wie konntest du ihn allein gehen lassen! Jeder Todesser ist hinter ihm her." Wieder war Snape der antwortete: "Nicht Remus trägt die Schuld. Fudge hat es so befohlen, Harry hatte keine Wahl." Was Hermine gerade über Fudge sagen sollte, erfuhren sie nicht mehr. "Hermine, ich muss euch allein lassen. Ich werde gerufen." Mit diesen Worten verabschiedete sich Remus und apparierte. "Prof. Snape?" fragte Hermine. "Nicht Professor und auch nicht Snape. Wollen wir nicht auch mit dem SIE aufhören? Selbst Harry, wenn auch nicht ganz freiwillig, hat sich dazu durchgerungen." Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Hermine fing ebenfalls an zu lächeln. "Gern Severus.", Doch gleich wurde ihr Gesichtsausdruck wieder ernst. "Ist Harry hier sicher?", fragte sie kurz darauf. "Ich meine, es kann doch jeder aus dem Orden hier her apparieren. Und was ist, wenn einer unter der Gewallt von Voldemort steht? Nicht, dass ich sagen will, dass ein Verräter im Orden ist, aber es gibt immer noch den Imperius-Fluch." "Harry ist hier sicher. Und es kann nicht jeder vom Orden hier her apparieren. Wie du weißt, ist Dumbledore der Geheimniswahrer des Ordens, und nur derjenige, der von Dumbledore erfahren hat, wo sich das Hauptquartier befindet, der kann ungehindert hierher apparieren. Wenn eine Versammlung angesetzt ist, dann werden, da das Flohnetzwerk außerhalb von Hogwarts zu unsicher ist, Portschlüssel verteilt, um hier her zu gelangen. Und wegen Voldemort, nun ja, eine hundertprozentige Garantie haben wir leider nicht. Es gibt natürlich, wie du sicherlich am Besten weißt, ... ", hier grinste Snape wieder etwas, "einige Zauber, mit denen man einen Spion entlarven kann. Doch Diese sind auch nicht immer zuverlässig, man kann sie leicht umgehen." "Keiner sagt mir, warum Voldemort hinter Harry her ist. Ich hätte es aber gern gewusst." Hermine war sich sicher, jetzt würde sie ihre Antwort kriegen. Eine Antwort bekam sie, aber nicht die, die sie erwartet hatte. "Ich könnte dir sagen, um was es geht.", sagte Snape. "Aber ich denke, dass das Harrys Aufgabe ist und nicht meine. Immerhin geht es um ihn und ich möchte ihm nicht in den Rücken fallen. Wenn er es dir noch nicht gesagt hat, dann wird er dafür schon seine Gründe haben. Es tut mir Leid Hermine, aber du verstehst mich bestimmt." Hermine nickte bedrückt. "Schon gut, ich verstehe." Nach einiger Zeit verabschiedete sich auch Snape von Hermine: "Ich werde Dumbledore unterrichten und ihm sagen, dass du bei Harry bleibst.", und verließ den Grimmauldplatz mit einem Portschlüssel. Harry lag ruhig atmend im Bett und Hermine legte sich zu ihm. Sie überlegte erst, ob sie es probieren sollte, die Hand von seiner Narbe zu nehmen, unterließ es dann aber doch. Sie beobachtete Harry und durch den gleichmäßigen Rhythmus seines Herzschlages schlief sie schließlich auch ein. Draußen wurde es langsam wieder hell. Harry und Hermine lagen immer noch eng aneinander gekuschelt im Bett. Der einzige Unterschied war, dass Hermines Hand nicht mehr auf Harrys Narbe lag. Es war also vorbei, Voldemort hatte aufgehört seine Todesser zu bestrafen. Harry bewegte seinen Kopf und als er seine Augen öffnete, blickte er eine engelhafte Gestallt an. Behutsam strich er ihr übers Gesicht. Hermine öffnete ihre Augen und blickte in Harrys. "Guten Morgen.", flüsterte sie ihm entgegen. "Geht es dir gut oder hast du noch Schmerzen?" Harry lächelte sie an und schüttelte den Kopf. "Mir geht es Bestens. Ich liebe dich über alles.", sagte er in einem Ton, der Hermine einen angenehmen Schauer über den Rücken laufen ließ. Ein zärtlicher Kuss folgte Harrys Worten und Hermine versank in seiner Umarmung. Erneut bahnten sich Tränen ihren Weg an Hermines Wangen hinunter. "Nicht weinen!", flüsterte Harry und küsste liebevoll die Tränen ab. Es war ca. 10 Uhr, als ein lautes Gerummel die romantische Stille durchbrach. Harrys Magen knurrte fürchterlich. Hermine musste sich ein Grinsen verkneifen, was Harry mitbekam. "Dann werde ich uns wohl etwas zum Frühstück holen. Oder was meinst du?", fragte sie schelmisch. "Lass mich gehen! Du hast schon genug für mich getan.", erwiderte Harry und gab ihr noch einen Kuss. Er wollte aufstehen, doch Hermine zog ihn zurück aufs Bett. "Du bleibst schön hier! Ich werde gehen.", sagte sie und Harry traute sich nicht mehr zu widersprechen. "Wie sie wünschen.", entgegnete er nur. "Was ich mir wünsche, ...", sagte sie hinterlistig, "das hole ich mir später von dir." Schnell, damit Harry nicht mehr reagieren konnte, lief sie zur Tür hinaus, runter in die Küche. "Da bin ich aber gespannt.", sagte Harry leise und schmunzelte dabei. Harry stand auf und ging ins Bad, um sich zu duschen. Es war ein angenehmes Gefühl. Der gestrige Tag gehörte eindeutig nicht zu den angenehmsten. Alles wollte er sich abspülen, jede Erinnerung an diesen Tag. Er begann zu schwanken, schloss seine Augen und lehnte sich an die Wand. Hohe Bäume waren zu sehen. Mehrere Gestallten in schwarzen Umhängen, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, kamen auf ihn zu. ,Gib den Weg frei, Potter!' sagte einer dieser Gestallten. Harry hörte ein Schluchzen hinter sich und drehte sich um. Hermine lag verletzt auf dem Boden, sie blutete. Sie sah ihn an und lächelte. Langsam öffnete sie ihren Mund und sagte: ,Wir sehen uns irgendwann wieder.' Ein kaltes Lachen, welches er als Voldemorts identifizierte, lenkte ihn von Hermine ab. ,Potter, du wirst leiden, wie ich es dir versprochen habe.' Er deutete mit seinem Zauberstab auf Hermine. Harry drehte sich wieder zu ihr zurück. Das Lächeln war noch nicht aus ihrem Gesicht verschwunden. ,Ich liebe dich und werde dich nie vergessen.' Ein grüner Lichtstrahl flog auf Hermine zu. Ohne einen Laut von sich zu geben, kippte sie leblos zur Seite. Harry war nicht im Stande sich zu bewegen. Er versuchte zu schreien, doch nichts, nicht ein Ton entrang sich seiner Kehle. "Neiiiinnn!", schrie er plötzlich. Zitternd und schnell atmend öffnete Harry seine Augen. :Nein, nein bitte nicht.: Er rutschte an den Fliesen runter. In der Hocke blieb er in der Duschwanne sitzen. Warum konnte er sich nicht bewegen? Warum war er nicht im Stande ihr zu helfen? Angst breitete sich wieder in seinem Körper aus. Angst Hermine zu verlieren. "Harry? Harry, Frühstück ist fertig. Bist du im Bad?", rief Hermine und öffnete auch schon die Tür zum Badezimmer. Harry versuchte sich zu sammeln und stand wieder auf. "Komme gleich. Ich bin sofort fertig.", rief er ihr entgegen. Er hing sich ein Handtuch um und stieg aus der Dusche. :Das wird nicht passieren. Ich werde es verhindern.: redete er sich immer wieder ein. Ob er es auch glaubt ist eine andere Frage. Er musste sich erstmal beruhigen. Hermine würde sofort auffallen, das etwas nicht stimmt. Und genau so war es auch. Harry konnte ihr nichts vorspielen. "Was hast du? Du atmest so schnell und deine Augen sind schon wieder ganz rot.", fragte sie besorgt. "Nichts, Hermine.", log er. "Ich habe nur zu heiß geduscht.", war seine Ausrede. Wohl nicht die Beste, denn Hermine sah ihn skeptisch an. "Es ist wirklich alles gut. Gestern war nur etwas anstrengend und das steckt mir noch in den Knochen. Ein schönes Frühstück und dann ist alles beim Alten." Er nahm sie in eine Umarmung und drückte sie fest an sich. "Hey, du machst mich ja ganz nass. Ich habe mich schon gewaschen." Hermine stand mit durchgeweichtem T-Shirt vor ihm. Es war zwar schön so eng zusammen zu stehen, vor allem, da Harry nur ein Handtuch um hatte, aber es war kalt und nass. Es wird bestimmt noch angenehmere Situationen geben, in denen sie Harry so umarmen könnte. Am Sonntagabend brachte Harry Hermine, mit Hilfe eines Portschlüssels, zurück nach Hogwarts. Auch Dumbledore wollte sich noch mal vergewissern, dass es Harry wieder gut ging und empfing ihn in seinem Büro. Wie auch schon am Tag zuvor Hermine, erzählte er auch Dumbledore nicht die ganze Wahrheit. Erst spät am Abend ging er zurück zum Grimmauldplatz. Harry war den Morgen sehr ruhig. Wieder hatte er über Nacht Schmerzen gehabt, wieder hat Voldemort versucht ihn aus seinem Versteck zu locken. "Was haben wir heute zu tun?", fragte er Remus, der mit ihm am Frühstückstisch saß. "Im Moment nur Büroarbeit.", antwortete Remus nachdem er seinen Bissen runtergeschluckt hatte. "Harry, stimmt was nicht. Du bist so eigenartig. Konntest du die Nacht nicht schlafen?" fragte er und stellte seine Tasse Kaffe wieder ab. "Ich habe so ein eigenartiges Gefühl. Ich weiß nicht genau, ich kann es aber nicht beschreiben.", antwortete Harry unruhig. "Irgendetwas passiert heute noch." Es sollte nicht lange dauern und Harry bekam seine Antwort. Er war gerade in eine der vielen Akten, die er auf seinem Schreibtisch zu liegen hatte vertieft, als ihm schwindelig wurde und seine Narbe zu schmerzen begann. Er sah Voldemort auf jemandem zugehen. Die Todesser an seiner Seite. ,Dumbledore, ich grüße dich. Treffen wir uns auch mal wieder? Wie schön, dass du meiner Einladung gefolgt bist. Crucio.' Harry fiel vom Stuhl und schlug hart am Boden auf. Tonks, die ebenfalls im Büro saß, die wollte schon anfangen zu lachen, doch als sie Harrys entsetzten Gesichtsausdruck und die geröteten Augen sah sagte sie: "Voldemort." Es sollte wohl eher wie eine Frage klingen, als wie eine Feststellung, doch ihr war sofort klar, was mit Harry los war. Genau im selben Moment betrat Remus das Büro. "Dumbledore.", sagte Harry auf seinen Blick. "Er braucht uns. Voldemort und seine Todesser haben ihn in eine Falle gelockt." "Wo?", fragte Remus hastig. "Ich weiß nicht genau wo." Harry schloss seine Augen und versuchte sich zu konzentrieren. "Ich kenne diese Gegend nicht. Aber er wird angegriffen, es geht ihm nicht gut." Harry öffnete seine Augen wieder und vor den Dreien erschienen Dumbledore und Voldemort umgeben von dessen Todessern. "Das ist in der Nähe von Bristol.", kam es von Tonks. "Lasst uns die Anderen rufen und dann los!" "Das dauert zu lange. Er hat keine Kraft mehr.", hielt Harry sie auf. "Ich gehe vor und ihr holt die Anderen! Er hält nicht mehr lange durch." Er sah zu Lupin, der gerade zum Protest ansetzen wollte. "Bitte Remus, ich passe auch auf mich auf. Außerdem kommt ihr doch gleich nach." "Ich gehe mit und Tonks ruft alle zusammen." Entgegnete Remus scharf und wollte damit einen Widerspruch entgegenwirken. "Los, sonst verlieren wir noch mehr Zeit!" Remus nickte und auch Tonks stimmte zu. Tonks informierte die restlichen Auroren und Remus und Harry apparierten in die Nähe von Bristol, um Dumbledore zu helfen. "Was ist Dumbledore, schon müde? Kannst du etwa nicht mehr?" verhöhnte Voldemort ihn. "Du bist eindeutig zu Alt." "Lieber Alt und Weise, als Wiederauferstanden und Dumm.", antwortete Dumbledore und verzog dabei keine Miene. Er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Voldemort richtete seinen Zauberstab wieder auf Dumbledore. "Nenn mich nicht Dumm! Du hättest auch unsterblich werden können, aber du hast abgelehnt.", sagte Voldemort mit bebender Stimme. "Also nenn mich nicht Dumm. Der einzig Dumme in dieser Runde bist du." "Du triffst es auf den Punkt, Voldemort. Unsterblich sein können. Es fehlt dir noch etwas dazu, falls du das vergessen hast. Doch lieber tot, als eine verfluchte Seele." Voldemort sah ihn jetzt abfällig an. "Das, was mir noch fehlt, werde ich mir besorgen. Erst schaffe ich dich aus dem Weg. Du sollst der größte Zauberer sein, den die Welt je gesehen hat. Mächtiger als ich. Ha, dass ich nicht lache." "Ich nicht Tom, da hast du Recht.", entgegnete Dumbledore ruhig. "Aber es gibt jemanden der mächtiger ist." "Wenn du Potter meinst...,", unterbrach Voldemort ihn, "den schnappe ich mir noch. Vor 18 Jahren habe ich einen Fehler gemacht, aber den werde ich bald wieder gut machen. Und dann ..." Voldemort ließ ein kaltes Lachen hören. "dann steht mir niemand mehr im Weg." "Im Moment stehe ich dir aber noch im Weg.", rief Harry und tauchte genau vor Dumbledore auf. Neben ihm, nicht weit entfernt, erschien Remus. "Potter, na endlich.", sagte Voldemort und sah dabei sehr zufrieden aus. Einige Todesser schreckten zusammen. "Na, wieder fit Malfoy? Schock überwunden?" Malfoy rührte sich nicht. "Sitzt die Strafe von Voldemort noch so tief, dass ihr euch nicht bewegen könnt?" fragte Harry zynisch und musste schon fast lachen. "Woher weißt du das, Potter?", fragte Voldemort ärgerlich. "Ich weiß mehr als du denkst.", antwortete Harry ihm. Voldemort sah wütend zu ihm rüber. "Geh aus dem Weg! Um dich kümmere ich mich später, versprochen.", schnaubte er. "Nein", sagte Harry entschieden. "Bei unserer letzten Begegnung, hat er mir geholfen und jetzt braucht er meine Hilfe." "Du spuckst große Töne Potter. Dann zeig mal was du kannst!", verlangte Voldemort. Harry grinste ihn nur kalt an. "Na, passiert wohl Nichts. Dann lass mich mal!", lachte Voldemort siegessicher und hob seinen Zauberstab in Harrys und Dumbledores Richtung. Remus verhielt sich ruhig im Hintergrund. Solange die Todesser blieben wo sie waren, brauchte er nicht einzugreifen. Plötzlich bewegte sich ein Todesser nach dem anderen auf Voldemort zu. Remus wollte schon los laufen, um Harry zu helfen, aber er erkannte die Situation noch rechtzeitig. Sie versperrten Voldemort die Sicht auf Harry und Dumbledore. Voldemort war wütend, außer sich. Doch er konnte Nichts machen. Egal was er tat, es half Nichts. Die Todesser blieben wie angewurzelt zwischen ihm und Harry stehen. "Was machst du da, Potter?" schrie Voldemort. "Sie sind von meinen Gedanken beeinflusst. Und das auch ohne Imperius-Fluch." Harry wusste genau, was Voldemort dachte und musste grinsen. Die anderen Auroren apparierten zu ihnen und hatten die Todesser umzingelt. Gleichzeitig beugte Harry sich zu Dumbledore. "Verschwinde mit ihm! Wir kümmern uns um den Rest.", rief ihm Moody zu. Harry hob einen Stein auf, murmelte: "Portatio Hogwarts" und legte ihn auf Dumbledore ohne, dass er den Stein los ließ. Er merkte das bekannte reißen hinter seinem Nabel und verlor den Boden unter den Füssen. Nur wenige Sekunden später, tauchten sie im Krankenflügel von Hogwarts wieder auf. "Was zum Donner ist passiert?", fragte Madame Pomfrey aufgeregt, als sie Harry mit Dumbledore im Arm bemerkte. "Legen sie ihn ab!" Prof. McGonagall stürmte in den Krankenflügel. "Poppy, ist Albus schon angekommen?", rief sie und blieb kurz vor dem Bett stehen, in dem Dumbledore bereits lag. Entsetzen stand ihr im Gesicht. Harry drehte sich zu ihr um und sagte: "Ich konnte nicht eher bei ihm sein. Ich war nicht schnell genug." Hoffe, es hat euch gefallen, auch wenn es diesmal nicht so sehr lang war. Schreibt fleißig Kommentare!!! by bepa Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)