Du bist doch der einzige, den ich habe... von Nickl ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hi Leute! Wow, es ist schon ewig her, dass ich eine Fan Fiction geschrieben habe, fast 3 Jahre! Damals war ich noch unter dem Nicknamen "laragirly" bekannt, falls es einen interessiert oder es einen Leser gibt, der meine uralten Geschichten auch gelesen hat *g*. Ich hoffe das hatte keine schädlichen Auswirkungen auf diese Story. Na ja. Zugegeben, sie ist wirklich nichts Besonderes. Sie ist auch in der Nacht entstanden, als ich nicht einschlafen konnte. Das merkt man vielleicht auch daran, das sie so kurz geraten ist... XD Aber na gut, ich will euch ja nicht langweilen. Los geht's! ^___^ "Du bist doch der einzige, den ich habe..." "Ich weiß nicht, ob du mich verstehst." Meinte Ran mit einer verträumt traurigen Stimme. "Kennst du es nicht, dieses endlose Gefühl der Müdigkeit, die du nachts hast, aber trotzdem nicht zur Ruhe kommst, nur weil dich ein einziger Gedanke beschäftigt?" Es war halb drei Uhr morgens, doch weder Ran noch Conan fanden ihren Schlaf. Sie schoben es auf die unerträgliche Hitze, die sie seit Tagen plagte, doch auch andere Einflüsse trugen dazu bei. Mit ihren leichten Schlafanzügen standen sie vor dem offenen Fenster im Wohnzimmer und schauten in die Sternenklare Nacht. An Rans Blick erkannte man, dass sie mit ihren Gedanken weit weg war, indem sie sehnsüchtig in die Ferne sah. Und Conan hatte das Gefühl Tränen in ihren Augen aufblitzen zu sehen, was er allerdings wegen der Dunkelheit nur vermutete gesehen zu haben. "Doch. Ich weiß was du meinst." Antwortete er nach einer kleinen Weile und sah in die Richtung aus dem Fenster hinaus, in der er auch Rans Blicke vermutete. "Mir geht es manchmal auch so." Flüsterte er traurig und starrte nun auf sich hinab. Wie oft hatte er sich schon in seiner neuen Gestalt betrachtet. Und jedes Mal empfand er es als schrecklich. Doch jedes Mal, wenn er Rans Tränen sah, war es für ihn noch schlimmer sie nicht als derjenige zu trösten, der er wirklich war. Er wusste, sie dachte in ihren schlaflosen Nächten an ihn. Und er wusste, dass sie seinetwegen weinte und sehr litt. Doch das allerschlimmste war, dass er ihr nicht beistehen konnte, egal wie sehr er es sich auch wünschte. Plötzlich vernahm er von ihr ein leises Schluchzen, das ihm wie so oft einen Stich in die Brust versetzte. "Was hast du Ran?" fragte er zögerlich. Ein weiteres Schluchzen folgte darauf, diesmal war es lauter als das Zuvorige. Er versuchte ihren Blick zu suchen, doch sie verbarg ihr Gesicht hinter ihrem dichten braunen Haar, indem sie zu Boden sah. "E... es tut... mir l...leid..., ich weiß a... auch nicht, was ... plötzlich mit mir... ist." Stotterte sie angestrengt hervor, bevor sie in weiteres Schluchzen versank. Sie ging wackelig auf die Couch zu, bevor sie sich hineinfallen lies, zog ihre Beine an und vergrub ihr Gesicht darin. Conan folgte ihr mit einem Seufzen. "Ach Ran." Er setzte sich neben sie und sah sie mit unendlich tiefem Schmerz an. Er war sprachlos. Aber wieso brachte er einfach nichts heraus? Wieso fand er in solchen Situationen keine passenden Worte? Wieso schaffte er es als bekannter Schülerdetektiv noch nicht einmal seine Freundin zu trösten? Dafür hasste er sich. Sich und seine jetzige Gestalt. "Versteh mich... bitte... nicht falsch...Conan." Sagte Ran weiterhin weinend. "Aber ich... ich bin keine Heulsuse..., es ist nur..." "Ich weiß. Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen." Versuchte er sie zu beruhigen. Doch er hatte das Gefühl, dass seine Worte einfach zu schwach waren, um an sie heranzureichen. Sie war einfach unerreichbar. "Ach Conan..." Nun sah sie wieder auf, sodass Conan direkt in ihr verheultes Gesicht sehen konnte. "Ich... vermisse ihn so!" Mit diesen Worten klammerte sie sich ganz fest an ihren kleinen Freund und lies ihren Tränen freien lauf. Sie wollte ja nicht weinen. Sie wollte keine Schwäche zeigen, doch irgendwie schaffte sie es in diesem Augenblick nicht mehr. Sie konnte die Tränen einfach nicht mehr zurückhalten und ein wenig schämte sie sich auch, vor dem kleinen Conan zu weinen. Doch was sollte sie tun? Sie fühlte sich in diesem Moment schrecklich schwach und war verzweifelt. Sie hatte Gefühle, die wohl jeder Mal durchleben musste. Schon oft hatte sie nachts geweint, doch jedes Mal tat sie es im heimlichen. "Ich muss immer an ihn denken!" Brach sie hervor. "Doch das schlimme dabei ist, dass ich kaum noch weiß, wie er aussieht! ... Es ist so furchtbar! Wenn ich an ihn denke, dann nur an die Vergangenheit! Wie soll ich in die Zukunft sehen, wenn ich in der Vergangenheit lebe?!" Sie machte eine kleine Pause. "Es ist einfach nicht fair. Die Zeit vergeht viel zu schnell. Shinichi wird zu einer Erinnerung werden." Diese Worte trafen Conan wie ein eiskalter Blitz. Er konnte nicht glauben, so etwas aus ihrem Mund zu hören. Hieß es, dass Ran ihn aufgab? Hatte sie sich etwa damit abgefunden, dass er vielleicht nie wieder zurückkommen würde? Sein Atem setzte für kurze Zeit aus, was Ran zu bemerken schien. "Conan, e... es tut mir leid, ich wollte nicht, dass du mich ... weinen siehst. Es geht schon." Schnell wischte sie sich ihre Tränen vom Gesicht und ging in die Richtung zu ihrem Schlafzimmer. Wir sollten jetzt besser schlafen gehen. Morgen ist wieder Schule. Gute Nacht Conan." Bevor sie sich ganz aus dem Wohnzimmer begab, drehte sie sich noch kurz zu ihm um. "Übrigens... . Danke, dass du mir zugehört hast." Mit einem kleinen Schluchzen verlies sie den Raum ohne zu wissen, wie sehr sie gerade ihrem kleinen Freund wehgetan hat. Am nächsten Morgen begab Conan sich verschlafen in die Küche, wo Ran schon dabei war das Frühstück vorzubereiten. Als sie ihn in der Tür erblickte begrüßte sie ihn mit ihrem üblichen Lächeln. "Guten Morgen Conan. Ich hoffe du bist halbwegs ausgeschlafen?" "Ja ja, geht so." Säuselte er schlaftrunken und lies sich auf einem Küchenstuhl nieder. "Hier, dein Frühstück." Sie stellte ihm einen köstlichen und großzügig gefüllten Teller vor seiner Nase ab. "Und Paps' Teller ist auch schon fertig. Würdest du ihn vielleicht gleich wecken gehen, ich muss heute schon früher los, um noch was mit meinem Trainer zu besprechen wegen des Turniers am Samstag. Machst du das für mich?" Während sie sich hektisch im Raum hin und her bewegte, folgte er ihr mit seinen Blicken. Sie benahm sich wie immer, als wäre nichts gewesen. Als hätte sie den Schmerz über Shinichis Verschwinden bereits überstanden. Das war wohl ihre Art sich abzulenken, dachte Conan sich, hoffte es aber auch zugleich. Denn wer hört schon gerne, dass er vergessen werden will? In Wahrheit war er kein bisschen ausgeschlafen. Die letzten Worte, die Ran in der Nacht gesagt hatte, ließen ihn einfach nicht mehr los. "Shinichi wird zu einer Erinnerung werden." Dieser Satz schien sich in seinem Kopf eingebrannt zu haben. Er wiederholte sich immer und immer wieder in seinen Gedanken und er schaffte es einfach nicht ihn loszuwerden. Während er noch mit diesen Gedanken kämpfte, schnappte sich Ran ihren Schulranzen und verabschiedete sich mit einem nach hinten geworfenen Lächeln. Sogleich stürmte sie aus der Tür und kurz darauf hörte man die Haustür zuschlagen. Dieses Geräusch schien Conan wachzurütteln. Blitzschnell sprang er auf und lief zur Tür. "Ran!" Rief er ihr lauthals über den Treppenflur und war erleichtert, als er sah, dass sie ihn gehört und sich zu ihm umgedreht hatte. "Was ist denn los Conan? Stimmt etwas nicht mit dem Essen? Ich kann mich jetzt leider nicht darum kümmern, also..." "Egal, was du vielleicht denkst Ran, ich bin mir sicher, dass Shinichi genauso oft an dich denkt, wie du an ihn denken musst. Er wird dich nicht vergessen, du musst ihm etwas mehr vertrauen. Wenn er wüsste, dass du an ihm zweifelst, würde ihn das bestimmt noch mehr verletzen, als er ohnehin schon ist." Seine Gedanken, die er in der Nacht zuvor nicht in Worte fassen konnte, sprudelten nun einfach so aus ihm hervor. "Conan, was...?" Ran verstand nicht. "Er würde es bestimmt nicht ertragen nur eine Erinnerung von dir zu sein." Erwartungsvoll sah er zu ihr hinab. Er hatte zum ersten Mal in seinem Leben ungeplant gehandelt. Er war einfach rausgestürmt, ohne zu wissen, was er sagen sollte. Und nun stand er im Pyjama im Flur und sah die Stufen hinab zu dem Mädchen, das ihm doch so viel bedeutete und er nicht verlieren wollte. Die Zeit schien still zu stehen. Es war nichts zu hören und von Ran aus war auch keine Reaktion zu vernehmen. Schließlich machte sie auf dem Absatz kehrt und ging die Stufen wieder hoch, bis sie wieder vor Conan stand. Ihre glänzenden Augen waren mit Tränen gefüllt. "Du hast... ja so recht." Eine Träne kullerte langsam an ihrer zarten Wange hinunter. "Ich bin ja so dumm. Ohne dich wäre ich verloren." Sie strich ihm sanft über den Kopf und lächelte dabei. "Du bist doch der einzige, den ich habe." Dann drehte sie sich wieder um und verschwand aus seinem Blickwinkel. In Gedanken dankte sie Gott dafür, dass sie Conan hatte. Tja, da war's schon. Kommis sind natürlich (wie schon früher) immer willkommen! Danke fürs durchlesen^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)