Es ist meine Schuld !!! von abgemeldet (It's my fault !!! Eine abgeschlossene Geschichte über den steinigen Weg zur großen Liebe.) ================================================================================ Kapitel 3: Ein neues Leben? --------------------------- Ein neues Leben? Kein neues Leben, ein neuer Anfang! Kälte umhüllte sie, gefangen in der Ewigkeit des Schmerzes, verdammt dazu die selbe Hilflosigkeit immer wieder zu fühlen, und die Worte die sie wie Messerstiche durchbohrten: DU BIST SCHULD. Doch es war ihr nicht vergönnt gewesen zu sterben, sie sollte weiter leben. Warum? Sie wusste es nicht. Vielleicht um anderen Menschen einen neuen Sinn, im Leben zu geben. Doch wie sollte man anderen Menschen Mut geben, wenn man selbst nicht mehr fähig war zu fühlen? Tränen, des Schmerzes, der Hoffnungslosigkeit, der Schwäche. Nein, sie wollte nicht mehr weinen. Sie hatte sich selbst geschworen, stark zu sein. Doch immer wieder quälten sie die selben Gedanken. Sie hatte es nicht verdient zu leben und doch atmete sie. Die Welt war ungerecht, doch es war nicht ihre Aufgabe zu bestimmen wo sie ihr Weg hinführte. Nein, sie musste den Weg gehen der ihr vorbestimmt war und versuchen das beste daraus zu machen. Das beste daraus zu machen... Mit diesen Worten erwachte Laila aus einem ihrer zahllosen Alpträume. Ihr Atem ging nur noch Stoß weise und ihre Gedanken schienen sich im Kreis zu drehen. Ein Hand berührte leicht ihre Schulter und holte sie somit ganz aus dem Schlaf. Verwundert blickte sie sich um. Sie lag in einem großen Bett und an dessen Rand saß ein kleiner Junge mit schwarzem Haar. "Hey, geht es dir wieder besser?" besorgt blickte der kleine Junge sie an. Laila konnte nur nicken, denn sie war viel zu verwundert. Wo war sie und wie war sie hier her gekommen? Der kleine schien ihre Fragen zu erraten , denn er erklärte ihr: "Ich heiße Mokuba und wir haben dich draußen vor unserer Villa gefunden. Du bist jetzt in Sicherheit und brauchst dich nicht mehr zu fürchten." Etwas beruhigter lehnte Laila sich in die weichen Kissen zurück. Sie lächelten den kleinen Jungen an ihrem Bett schüchtern an. Gleichzeitig blickte sie an sich herunter und bemerkte das sie eine trockene Boxershort trug und ein viel zu großes T-Shirt. Überrascht blickte sie Mokuba an. "Hast du mich umgezogen?" Über Mokubas Gesicht huschte ein leichter, roter Schimmer. "Nein, das hat ein Hausmädchen gemacht," erklärte er ihr. "Ihr habt Hausmädchen?" "Ja, mein Bruder ist der Chef der Kaiba Corporation. Er verdient sehr viel Geld und ich bin stolz auf ihn," der Satz klang eher wie auswendig gelernt als ob Mokuba das ehrlich meinte. "Sag mal, gibt es bei euch auch etwas zu essen?" fragte Laila als sie bemerkte wie sich laut stark ihr Bauch bemerkbar machte. Mokuba der gerade eben noch einen traurigen Ausdruck in seinen braunen Augen gehabt hatte, lächelte schon wieder. "Ja, klar. Komm mit," und schon hatte Mokuba sie an der Hand genommen und aus dem Bett gezogen. Kaum hatte Laila realisiert was passiert war, als sie auch schon aus ihrem Zimmer geführt war. "Ähm, Mokuba kann ich wirklich so herumlaufen," Laila deutete auf ihr T-Shirt das locker an ihr herunter fiel und eher wie ein Kleid aussah. Mokuba betrachtete sie kurz und fragte mit einer Unschuldsmiene, wo denn das Problem liegen würde. Laila verkniff sich ein Lachen und folgte Mokuba. Dieser führte sie durch einen scheinbar endlosen Gang bis sie vor einem großen Saal halt machten. "Warte mal kurz hier auf mich. Setz dich schon mal, es könnte ein bisschen länger dauern bis ich die Köchin gefunden habe," und schon war Mokuba wieder verschwunden und lies die ratlose Laila in dem großen Saal allein zurück. Etwas hilflos blickte Laila auf die große Tafel vor sich an der mindestens 20 Leute Platz haben mussten. Das ganze Zimmer war nur so mit Luxus ausgestattet. Der Boden war mit Mamorfliesen bedeckt und der Tisch schien aus Ebenholz zu sein. An den Wänden hingen wunderschönen Aquarellbildern und die großen Fenster ließen die ersten Sonnenstrahlen ungehindert eindringen. Ein mit Kristallen behängter Kerzenleuchter hing von der Decke und gab dem Raum trotz den neumodischen Bildern ein etwas älteres Aussehen. Plötzlich ging wieder die Tür auf und ein älterer Mann trat ein. Er sah beinahe so ratlos wie Laila aus als er sich in dem großen Raum umsah. Ein bisschen erinnerte sie der ältere Mann an ihren Opa, mit seinem dicken Bauch und den stechenden blauen Augen. Er hatte jedoch volles graues Haar und sein Gang war fest. Mühsam versuchte Laila den bitteren Geschmack der ihr bei dem Gedanken an den Verrat ihrer Großeltern in den Mund stieg, zu verdrängen. "Entschuldigung, kann ich ihnen helfen," Laila trat hilfsbereit auf ihn zu und lächelte freundlich. Der ältere Mann blickte sie einen Moment lang verwirrt an und sein Blick blieb an dem weiten T-Shirt hängen. Laila versuchte vergeblich nicht rot zu werden und bemühte sich eine anständige Entschuldigung für ihre Kleidung zu finden. Doch das war gar nicht nötig, denn der ältere Herr wechselte Dezent das Thema: "Darf ich mich vorstellen. Ich bin Herr Ching und warte bis Herr Kaiba Zeit für mich findet und dürfte ich fragen auf wen sie hier warten, my Lady." Laila wurde bei der ungewohnten Anrede rot. Warum mussten sie dieser Herr sie auch my Lady nennen. Mit einer Handbewegung bat sie Herr Ching an sich zu setzen. "Ich heiße Laila und ich warte auf Mokuba. Er versucht gerade etwas Essbares für mich zu finden." Ein weiteres Magenknurren schien ihren Satz zu bestätigen. Herr Ching stieß ein tiefes, kehliges Lachen aus, wobei sich sein ganzes Gesicht, das von Altersfalten zerfurcht war, aufhellte. Laila beschloss in ihrem Inneren das sie diesen älteren Mann mochte. Ja, er war ihr sympathisch obwohl er sie sehr an ihren Großvater erinnerte. Der sie in dem Moment, indem sie ihn am meisten gebraucht hätte, im Stich gelassen hatte. "Hey, junges Fräulein. Sie schauen ja auf einmal so bedrückt. Habe ich etwas falsches gesagt?" besorgt beugte sich der ältere Herr näher zu ihr. "Nein, schon OK. Ich habe nur gerade an meinen Opa gedacht. Entschuldigen sie," mit einer hastigen Bewegung wischte sie die aufkommenden Tränen von sich. Als sie den fragenden Blick von Herr Ching sah, sagte sie: "Ihre freundliche Art erinnert mich sehr an ihn. Er konnte genau so schön lachen wie sie." Herr Ching war überrascht wie ehrlich das Mädchen ihm seine Frage beantwortet hatte. Argwöhnisch suchte er in ihren Augen ein Zeichen dafür das sie sich gerade nur einschmeicheln wollte, doch er konnte nichts erkennen. Außergewöhnlich! Es gab nicht mehr viel Menschen die er kannte, die so ehrlich und offen sagten was ihnen im Kopf herum schwirrte. Er wollte gerade fragen warum sie dann geweint hatte, als die Tür aufgerissen wurde und ein braunhaariger Mann eintrat. Das erste was Laila an ihm auffiel waren seine eisblauen Augen, die wie Kristalle funkelten. Ihr Blick schweifte weiter zu dem ausdrucksstarken Gesicht. Seine breiten Schultern passten gut zu seinem muskulösen Körperbau, der ihn jedoch keinen falls breit erscheinen lies. Sein Gang verriet das er es gewöhnt war alle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, denn er ging selbstsicher auf den Tisch zu. Alles in allem war der Mann ein junger Gott. Seine blauen Augen verengten sich aber ganz plötzlich zu Schlitzen, als sein Blick auf Laila fiel, die dort halb nackt neben einem seiner besten Kunden saß. Seine Augenbrauen begannen gefährlich zu zucken. Dieses Mädchen er würde sie auf der Stelle rauswerfen lassen. Was hatte sie hier zu suche. Herr Ching der Setos gefährlichen Blick bemerkt hatte, griff jedoch rechtzeitig ein. "Herr Kaiba, sie haben mir gar nicht erzählt was für eine reizenden Besuch sie haben. Hätte ich das gewusst, hätte ich ihr ein Geschenk mitgebracht das ihrem liebevollem Charakter entsprechen würde." Laila wurde bei dieser Lobeshymne über beide Ohren rot. Sie wünschte sich nichts lieber als in ihr Bett zurück zu kehren um Setos Blick zu entkommen. "Es tut mir leid das ich sie so lange warten lassen habe aber meine Sekretärin hat mir erst gerade von ihrem Kommen erzählt," Setos Stimme war kühl und hatte einen geschäftsmäßigen Ton angenommen doch der wütende Unterton in seiner Stimme war kaum zu verbergen. Er wusste zwar nicht wie aber Laila hatte es tatsächlich geschafft bei seinem besten Kunden einen guten Eindruck zu machen. Spätestens heute abend würde er das aber heraus bekommen haben. "Am besten wir gehen jetzt in mein Büro, dort können wir uns dann über unser Geschäft unterhalten," Seto drehte sich bereits zur Tür um doch Laila erahnte an seinem Blick das die Sache für ihn noch nicht gegessen war. "Es war mir eine Ehre dich kennen zu lernen, Laila. Ich hoffe wir haben bald wieder das Vergnügen miteinander," meinte Herr Ching noch zum Abschied bevor er mit Seto den Raum verlies. Zurück blieb eine verwirrte Laila, die nicht recht wusste was sie von dem großen Bruder von Mokuba halten sollte. Sie hatte gleich bei ihrem ersten Treffen einen schlechten Eindruck hinterlassen. Na toll, und sie wollte sich doch eigentlich noch bei Seto für seine Hilfe bedanken. Doch bevor sie sich weiter Gedanken darüber machen konnte, stand schon Mokuba in der Tür. Ihm folgte ein Hausmädchen, das beladen mit Brötchen, Marmelade, Saft und anderen Leckereien die Küche betrat. Mokuba sprang sofort zu Laila auf den Schoß und lächelte sie spitzbübisch an. "Wie ich sehe hast du schon Bekanntschaft mit Herr Ching gemacht. Ich glaube er mag dich." Laila schaute ihn perplex an. "Du hast das mitbekommen und mir nicht geholfen. Man ich wäre beinah im Boden versunken, vor Scham. Du hättest mir doch helfen können." Mokubas Gesicht zeigte eine kleine Spur Reue doch nur ganz kurz. "Ich wusste das Herr Ching einen gesunden Menschenverstand hat. Er weiss welche Menschen nett sind. Er ist ein guter Geschäftspartner für meinen Bruder," meinte Mokuba nur während er in ein Brötchen biss. Laila blickte überrascht auf den schwarzhaarigen Jungen vor sich. War das wirklich ein 10 jähriger Junge? Er sprach wie ein Erwachsener und wollte er damit sagen das sie nett war? "Hast du jetzt doch keinen Hunger?" Mokuba blickte sie fragend an und hielt ihr ein warmes Brötchen unter die Nase. Der Duft von frisch gebackenem Brot, stoppte Lailas Gedanken und sie stillte erst einmal ihren Hunger. Kaum waren sie fertig mit Essen, zog Mokuba sie schon wieder mit sich. Laila fragte nicht wohin sie gingen, sie wollte sich überraschen lassen. Sie mochte den kleinen Mokuba der ihr kaum Zeit zum Atmen lies. Doch das war ihr nur recht. So konnte sie nicht ihren eigenen traurigen Gedanken nach hängen. Inzwischen waren sie in ein kleines Zimmer gekommen das nur so voll gestopft war mit all möglichem Spielsachen. Vor allem elektrisches Spielzeug wie eine Playstation, eine X- Box und mehrere Computerspiele waren quer durchs Zimmer verteilt. An den Wänden waren verschiedene Poster aufgehängt und Laila fühlte sich schon beinah wieder heimisch. Vorsichtig bahnte sie sich einen Weg durch die am Boden liegenden Playmobilfiguren zum Bett, wobei sie davor etliche Bravo Sport Zeitschriften aus dem Weg räumen musste. Mokuba wuselte inzwischen geschäftig durchs Zimmer bis er schließlich einen Freudenschrei ausstieß und ihr ein Computerspiel unter die Nase hielt. "Wollen wir Mario Card spielen. Ich erkläre dir auch wie es geht," Laila war eigentlich müde doch als sie Mokubas flehenden Blick sah, willigte sie ein. Mokuba sprang ihr vor Freude beinah um den Hals, was Laila wiederum in Verlegenheit brachte. Zusammen spielten sie mehrere Stunden alle möglichen Spiele, wodurch in Laila wieder ihre kindliche Seite geweckt wurde und sie sogar begeistert mit Pokemon spielte. Sie machten nur kleine Pausen um ein kleines Mittagsmahl zu sich zu nehmen. Das ganze endete dann in einer wilden Kissenschlacht, wo sich Laila kichernd geschlagen geben musste. Sie hatte sich schon lange nicht mehr so amüsiert. Genauer gesagt seit genau 5 Monaten nicht mehr. Das Lachen tat ihr gut und auch Mokuba schien auch seinen Spaß gehabt zu haben. Der Abend war inzwischen herein gebrochen und Mokuba war tot müde. Laila half ihm in einen Schlafanzug und brachte ihn ins Bett. "Laila magst du vielleicht mein Kindermädchen werden?" fragte Mokuba in die Stille hinein. Laila war ein wenig überrascht von dem plötzlichen Thema Wechsel doch sie antwortete ehrlich:"Ja, ich würde schon gerne aber ich weiss nicht ob das dein Bruder erlauben würde, denn ich..." weiter kam Laila nicht denn sie wurde von einem Freudenschrei unterbrochen. "Das mit Seto werde ich schon hinkriegen. Lass das nur meine Sorge sein," Mokuba war während der letzten Worte immer leiser geworden und schließlich ganz verstummt. Er war in einen ruhigen, tiefen Schlaf geglitten und das so schnell das Laila ihm nicht einmal Gute Nacht sagen konnte. Warum hatte sie eigentlich so schnell in Mokubas Bitte eingewilligt? Klar, sie mochte ihn aber da war noch mehr. Gedankenverloren deckte sie ihn zu und betrachtete sein kindliches Gesicht. Ihr fiel die Stelle am Frühstücken ein, wo Mokuba sie so sehr an einen Erwachsenen erinnert hatte. Diese Seite an ihm hatte ihr Angst gemacht. Sie wollte das er seine Kindheit voll auslebte, Erwachsen war man noch lange genug. Vielleicht schaffte sie es ihn wieder ein normales Kind werden zu lassen und seine erwachsenen Seite wenigstens noch für ein paar Jahre zu verdrängen. Er sollte sich jetzt noch nicht wie ein Mann benehmen, noch konnte er weinen wann er wollte und lachen wann er wollte. Vielleicht war das eine Aufgabe, die ihrem Leben wieder einen Sinn geben würde. Es war kein neues Leben, denn ihre Vergangenheit war unauslöschbar aber vielleicht war es ein neuer Anfang. Müde erhob sich Laila und schlich sich aus dem Zimmer, soweit das bei den verstreuten Spielsachen die auf dem Boden lagen möglich war. Sie war froh als sie sah dass das Licht in den Gängen noch an war. Die Dunkelheit beschwor nämlich die Gefühle wieder in sich herauf die sie während des ganzen Tages mit Mokuba unterdrückt hatte. Laila machte sich auf den Weg zu ihrem Zimmer als sich plötzlich eine kalte Hand auf ihre Schulter legte und sie gegen die Wand drückte. Vor ihr stand niemand anders als Seto Kaiba, Mokubas älterer Bruder, der sie wütend an funkelte. Er hatte seine beiden Hände rechts und links neben ihr an die Wand gestützt, so dass Laila keine Fluchtmöglichkeit hatte. Sein Gesicht war nur ein paar Zentimeter von ihrem entfernt und Laila hätte beinah gedacht Seto wolle sie küssen, wären da nicht die kalten Augen gewesen. "Wie konntest du es wagen dich so an Herr Ching heranzuschleimen? Und wer hat dir überhaupt erlaubt in die Küche zu gehen? Antworte gefälligst oder du fliegst ganz schnell aus meiner Wohnung," Setos heißer Atem strich über ihre Wange und in Lailas Magengegend fingen an Schmetterlinge zu fliegen. Ängstlich blickte sie in Setos kalte Augen. Sie wusste nicht was sie antworten sollte, sie hatte doch nichts falsches getan, oder? Ein neues Leben? Nein, kein neues Leben aber ein neuer Anfang! So das war's fürs erste Mal. Ich finde dieses Kapitel ist ein bisschen langweilig geworden, oder wie seht ihr das? Ich wusste nur nicht wie ich es sonst hätte schreiben sollen, doch ich bemühe mich jetzt Seto mehr mit rein zu nehmen. Bitte ich brauche Kommis sonst bekomm ich dich Krise. chaosangel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)