Angst- Wenn Ereignisse prägen von Betakuecken (ABGESCHLOSSEN) ================================================================================ Kapitel 30: Geburt ------------------ Angst - Wenn Ereignisse prägen Kapitel 30 Geburt Es war mitten in der Nacht, als Harry durch einen unterdrückten Schmerzenslaut wach wurde. Er drehte sich zur Seite und entdeckte Draco, der ziemlich fertig aussah. "Liebling! Was ist?", erkundigte er sich sofort. Der Blonde stöhnte auf und schüttelte den Kopf. Seine Hände lagen auf seinem Bauch und Tränen lösten sich aus den Augenwinkeln. Harry streichelte ihm über den Kopf und sprang dann auf, um Blaise zu wecken. "Mach die Augen auf, verdammt!", rüttelte er an dem anderen und wurde von einem halben Kinnhaken begrüßt. "Was denn?", grummelte Blaise. "Draco!! Geh und hol meinen Dad!", befahl der Dunkelhaarige nur und setzte sich wieder zu seinem Partner. Der andere rannte sofort los und kam zwei Minuten mit dem Lehrer zurück. Der verstand die Situation natürlich sofort und zauberte eine Trage herbei, auf die Harry den Blonden legte. "Die Wehen haben eingesetzt. Wie sind die Abstände, Draco?", wollte der Mann wissen. Draco atmete mittlerweile wieder normaler und zuckte mit den Schultern. "Sind Abstände dazwischen?" Ein Nicken antwortete. Harry lief neben Draco her und hielt seine Hand. * Als sie auf der Krankenstation ankamen, erwartete sie Pomfrey schon. Blaise war voraus gerannt, um sie zu alarmieren. "Hier entlang.", meinte sie und führte die Gruppe in einen Nebenraum. Dort bettete Harry seinen Partner wieder um und deckte ihn zu. "So, dann wollen wir mal schauen.", flüsterte die Krankenschwester und sprach einen Zauber, der ihr den momentanen Fortschritt der Wehen sagte. "Gut, wir haben noch Zeit. Harry, wenn du möchtest, kannst du natürlich bleiben. Die anderen können sich wieder hinlegen. Ich werde sie informieren, wenn es so weit ist." Natürlich wollte Severus auch bleiben, aber das verbot die Frau bestimmt. Also verabschiedeten sich Blaise und Severus. "Na, mein Kleiner? Wie geht's?", fragte nun der dunkelhaarige Junge. Draco zog eine Braue nach oben. "Wonach sieht es denn aus?", konterte er und verschränkte die Arme vor der Brust. "Nun, ich denke, es geht dir gut.", meinte er dann und grinste seinen Schatz an. "So, meinst du?" "Allerdings, wenn du so reden kannst!", alberte Harry weiter. Der Blonde schmollte und drehte den Kopf weg, beheilt das aber nicht lange bei, weil er die weichen Lippen an seinem Hals doch auf den seinen haben wollte. "Das ist alles deine Schuld, das weißt du, oder?", grummelte Draco nach einer Weile. "Na sicher, alles meine Schuld." * Nach vier weiteren Stunden und einigen Wehen, rief Madam Pomfrey dann schließlich einen Hauselfen zu sich. "Geh zu Professor Snape und teile ihm mit, dass es so weit ist." Ploppend verschwand das Wesen. "So, dann wollen wir mal, nicht?", lächelte sie dem blonden Jungen zu und der wurde nun erst richtig nervös. Seine Hand klammerte sich regelrecht and er Harrys fest und schien auch nicht gewillt, sie loszulassen. "Ich bin da, Kleiner.", versuchte er seinen Mann zu beruhigen, dem die Angst doch anzusehen war. Poppy sprach ein paar Zauber und die Sicht auf alles, was sie weiterhin tat, war für den Blonden versperrt. Einzig Harry hätte schauen können, tat es aber nicht. Er saß auf dem Stuhl neben Dracos Bet und hatte einen Arm über seinem Kopf abgelegt und die andere Hand wurde von seinem Drachen halb zerquetscht. "Liebling, du musst keine Angst haben. Du wirst nichts merken." * Sev und Blaise waren sofort alarmiert aufgesprungen, als der Elf erschien. Natürlich wussten sie, von wem er kam. Angezogen hatten sie sich gleich vorhin, als sie zurück gekommen waren. Und bis zum jetzigen Zeitpunkt hatten sie hier gesessen und sich vorgestellt, was alles passieren konnte. Nun rannten sie die Gänge entlang und gelangten am Ende auf die Krankenstation. Hier mussten sie nun wieder warten, denn sie wurden sicherlich nicht rein gelassen. Während Severus nervös auf und ab lief, war Blaise damit beschäftigt, an seinen Haaren herum zu spielen. * "So, nimm den Trank, mein Junge. Und wenn du deine Arme nicht mehr spürst, dann sag mir das." Draco nickte nur und nach kaum einer Minute sah er sich nach der Frau um. "Harry.. meine Arme." Der Angesprochene lächelte verstehend und streichelte die Wange des Liegenden. "Poppy? Der Trank wirkt." Sie nickte und verschwand mit Handschuhen und Kittel hinter dem Vorhang. Leicht ängstlich blickte Draco fest in die grünen Augen seines Partners. Er konnte leise Geräusche hören. Dafür, dass er nichts sehen musste, war er sehr dankbar. Und sein Schatz war bei ihm, wie er es versprochen hatte. "Harry, komm her!", rief die Krankenschwester dann. Der Dunkelhaarige wusste nicht, was auf ihn zukam, aber er tat wie geheißen. Was Draco mit wenig Begeisterung verfolgte. Doch er konnte nichts dagegen tun. Als Harry jedoch zu Pomfrey trat, bekam er ein strahlendes Lächeln. Da hielt sie doch wahrhaftig sein Kind in Händen. Vorsichtig legte sie ihm das Baby in die Arme. Das Blut störte absolut nicht. Harry legte seinen Umhang über das Kind und wartete auf weitere Anweisungen. Die bekam er auch, in dem er die Nabelschnur durchschneiden sollte. Stolz tat er das und durfte dann, nach einem fragenden Blick zu Poppy, zu Draco zurück und ihm ihr Baby zeigen. "Schatz, schau mal.", flüsterte er sanft. Der Blonde sah ihn an und dann das kleine Bündel, dass ihm Harry entgegen hielt. Zwei blaue, große Augen sahen ihn an und leises Weinen war zu hören. Dann verschwanden sämtliche Vorrichtungen, die die Krankenschwester herbeigezaubert hatte und sie trat näher. "Herzlichen Glückwunsch zu einem gesunden Jungen.", meinte sie. Erschöpft und glücklich lächelten sich die Eltern an. "Ich werde den Kleinen waschen und untersuchen, dann bringe ich ihn euch wieder.", erklärte die Frau dann weiter und Harry überreichte ihr den kleinen Wonneproppen. "Engel, ich bin so stolz auf dich.", flüsterte Harry Draco ins Ohr und küsste ihn dann zärtlich. Der erwiderte leicht und schlief dann ein - mit einem Lächeln auf den Lippen. * Seit einer Stunde warteten Sev und Blaise nun und sie wurden immer ungeduldiger. "Verdammt, ist doch was passiert!?", regte sich der Tränkemeister auf. "Sicher nicht. Pomfrey ist eine gute Krankenschwester und Harry ist auch dabei.", meinte der Zabini. "Mag sein, aber ich mach mir Sorgen." "Ich doch auch." Ein paar Minuten war es ruhig. "Wer wird denn nun Pate?", fragte Sev. "Ich weiß nicht. Schätze Ron, oder Hermine." "Wieso?" "Keine Ahnung, ich denke halt. Immerhin sind sie Harrys beste Freunde." "Und nur darum müssen es die zwei sein?" "Wer sonst?" "Du?" "Ne, sicher nicht." "Wieso?" "Harry kennt mich nicht lange genug." "Vielleicht will ja Draco, dass du es machst." "Wir werden sehen." "...." Und dann öffnete sich endlich die Tür zum Nebenraum. Pomfrey trat heraus und lächelte die beiden an. "Nun, wie fühlen wir uns? Aufgeregt?", fragte sie an den Professor gewandt. "Was ist jetzt?" "Gut, alles gut. Aber sagen sie mir doch mal, wie es sich anfühlt, plötzlich Opa zu sein?" Komischerweise gab die schwarze Robe plötzlich einen noch stärkeren Kontrast als sonst.. "Daran hab ich gar nicht gedacht!", gestand sich der Mann ein. "Ich bin Opa!" Die Frau lachte und Blaise tat es ihr nach. "Na, dann folgt mir mal.", lächelte sie noch immer und die zwei folgte ihr. * Harry saß auf der Bettkante und hatte das Baby auf dem Arm. Draco saß leicht aufgerichtet, in die Kissen gelehnt, in seinem Bett. Alle beide lächelten glücklich. Sev war der erste, der den Jungen um den Hals fiel. Wobei er bei seinem Patensohn begann. "Ich bin froh, dass es dir gut geht! Ich hab mir Sorgen gemacht, als es so lange still blieb und keine Nachricht kam." "Es ist alles okay, Onkel Sev!", erwiderte Draco. "Gut." Dann wandte sich der Mann an seinen Sohn und das Bündel auf dessen Arm zu. "Oh mein Gott...", murmelte er und trat fast schon ehrfürchtig näher. "Dad, darf ich dir deinen Enkelsohn vorstellen?" Harry legte das Kind in die Arme des Älteren und fand das Bild einfach nur süß. "Da haben wir einen Babysitter.", lachte dann der Blonde und auch Harry kam nicht drum herum. Blaise stand noch daneben. Nun aber beglückwünschte er die beiden auch. Draco winkte den Zabini zu sich ran und Harry wusste, was jetzt kam. Sev, noch immer mit Baby, sah ebenfalls zu den beiden. "Blaise, wegen der Patenschaft. Wir haben uns entschieden. Beziehungsweise, Harry hat mir die Entscheidung gelassen. Und ich hoffe, dass du deinem Patenkind nicht so viel Unsinn beibringst!" Der Zabini war sprachlos. Er war der Pate?! "Ich danke euch!", jaulte er und fiel Draco wieder um den Hals. "Wie heißt euer Kleiner denn?", erkundigte sich die Krankenschwester. Harry lächelte leicht melancholisch. "Sein Name wird Sirion Snape sein, als Andenken an Sirius..." * Er ging wie ein Lauffeuer durch die Schule, dass Draco und Harry einen Jungen bekommen hatten. Viele kamen zur Krankenstation, um das Kind zu sehen. Allerdings flogen sie im hohen Bogen wieder raus, weil Poppy es nicht haben konnte, dass hier so ein reges Treiben herrschte. Und dann durfte das Kleine doch nicht gefährdet werden. Da die Schüler für die Prüfungen lernen mussten, was auch Harry und Draco einschloss, war Sirion oft bei ihr. Doch das änderte sich, als die UZE vorbei waren und die Familie Snape noch am gleichen Tag abreiste. Natürlich mit Blaise, der ja die Patenschaft hatte. * Es gab eine große Diskussion, wo das Kinderzimmer hin sollte, als sie wieder auf Burg Snape waren. Harry und sein Schatz hatten ja geplant, eine Verbindungstür in das Nebenzimmer zu machen. Blaise hätte den Kleinen ja am Liebesten in seinem Zimmer, damit die anderen zwei ausschlafen konnten. Am Ende hatte Blaise dann das Zimmer gegenüber dem des Paares bekommen. So konnte der Zabini jederzeit nach seinem Patenkind schauen und auch nachts, wenn er doch unbedingt wollte. Das er dafür mir Augenringen bezahlen würde, hatten sie ihm nicht gesagt. * Und so kam der erste Geburtstag des kleinen Sirion, der groß gefeiert wurde. Von allen und jedem wurde der kleine Mann verwöhnt und verhätschelt. Allen voran sein Opa, der ihm alles kaufte, was er fand und natürlich von oben bis unten verwöhnte. Das fing beim herumtragen an und endete damit, dass er ihm jeden Abend eine Gutenachtgeschichte vorlas. "Dad, hättest du das bei mir auch getan?" "Nur, wenn du als Baby auch so süß warst!", grinste der und beide wussten, er hätte es gemacht. Aber wer konnte dem Kleinen schon widerstehen, mit seinen blonden Haaren, den blaugrünen Augen und der leicht dunklen Haut? Sirion war mit seinem einen Jahr schon ein kleiner Wirbelwind und es war nicht zu übersehen, dass er die besten Eigenschaften seiner Eltern geerbt hatte. Dazu zählten der Stolz des Blonden und der Sturkopf des Dunkelhaarigen. Also auch kein Wunder, wenn Sirion hoch erhobenen Hauptes durch die Wand wollte!! Denn wie hieß es: Wie der Vater, so der Sohn? ~ FIN ~ Nun, hier findet diese Story auch ein Ende. Ich hoffe, dass sie euch gefallen hat und so viel Spaß beim lesen gemacht hat, wie mir beim Schreiben!^^ Ich danke allen, die so liebe Kommentare geschrieben haben und freue mich, euch bei meinen anderen Geschichten weiterhin unterhalten zu können! Ein riesiges Danke an meine Beta!! Ne, Cat? Wir sind durch Dick und Dünn gegangen!^^ Im übrigen kommt bald eine brandneue Geschichte. Freut euch also! Bye, Mitani Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)