Please, don't do it von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Please, don't do it ------------------------------ Please, don' t do it Es war bereits dunkel. Oder sollte man besser sagen, noch immer dunkel? Das Gras unter seinen Füßen war von einer leichten Eisschicht bedeckt und auch der See vor ihm, wird bald vollständig zugefroren sein. Die Sterne blitzten leicht zwischen den grauen Wolken hervor. Der Mond schien und der Wind wehte eisig in Dracos Gesicht und spielte mit seinen Haarsträhnen, die lose um seine Haut lagen. Er hatte die Augen geschlossen, lauschte in die gespenstige Stille, die nur ab und zu vom Heulen des Windes gebrochen wurde. Er war allein. Ganz alleine. Time has been what you want me to be, feeling so faithless, lost under the surface Was machte er hier überhaupt? Ach ja, er war geflüchtet. Geflüchtet vor seinen Gedanken, vor sich selbst, vor seinem Vater. Vor seinem Vater, der ein Spiegelbild von sich will, und doch, wenn er genau nach dessen Vorbild handelt, ist er immer noch nicht zufrieden. Er wusste einfach nicht, was er machen soll, doch ihm blieb nichts anderes übrig, als den Spuren zu folgen, die sein Vater ihm vorgegeben, vorgelebt hat. Ein Malfoy hat ein Slytherin zu sein. Draco dachte an nichts anderes, sodass er eine Schlange wurde, selbst, als der Hut für einen winzigen Moment den Raben in Betracht zog. Ein Malfoy hat Muggel, Schlammblüter und einen Potter zu hassen. Er befolgte auch diese Regel perfekt. Ein Malfoy hat ein Todesesser zu werden. Auch das wird er wohl erfüllen. Er ist auf dem besten Weg. Er beherrscht die verbotenen Flüche, hat zwei von ihnen bereits am eigenen Leib erfahren. Um zu wissen, womit er es zu tun habe, hat sein Vater gesagt. Erst heute, hat Draco in einem Brief von seinem Vater erfahren, dass Voldemort bereit ist, ihn als Todesser aufzunehmen. Nie wollte er einer werden, nie. Don't know what you're expecting of me, but under the pressure, I'm walkin in your shoes. Aber, welche Option blieb ihm? Er konnte sich dem Lord stellen, sich weigern das Dunkle Mal in Empfang zu nehmen und sich dann darauf gefasst machen, entweder vom Lord oder von seinem Vater langsam zu Tode gequält zu werden. Keine sehr rosige Aussicht. Was blieb ihm sonst? Er könnte sich selbst umbringen, oder Abhauen. Bei Dumbledore ankommen und um Schutz betteln wollte er nicht, so tief war er noch nicht gesunken. Abhauen würde nicht viel nützen, die Todesser würden ihn schneller finden, als ihm lieb war. Also blieb nur der Selbstmord, was auf alle Fälle ehrenvoller war, als von einer Horde Blutrünstiger Vollidioten gejagt und dann getötet zu werden. I'm caught in the undertone, just caught in the undertone. Every step I take is another mistake to you. I'm caught in the undertone, just caught in the undertone. Draco sah auf das Messer in seiner Hand. Es war scharf und das Mondlicht reflektierte sich an der glatten, blanken Klinge. Es würde schnell gehen und bis ihn jemand fand, war er schon längst verblutet. Eine Gänsehaut zog sich über seinen Körper und er schloss die Augen, kniff sie ganz fest zusammen. Da knackte etwas. I become so numb, I can feel you there, Become so tired, so much more awake. Draco fuhr herum und konnte eine Gestalt sehen, die dort stand. Sie stand, nicht mehr und nicht weniger. Draco schluckte, seine Finger umfassten das Messer fester, das er bereits zu seinen Pulsadern geführt hatte, bereit zum Schnitt. Für wenige Sekunden sahen die zwei sich einfach nur an, niemand redete, niemand gab auch nur ein Geräusch von sich. Es war still, selbst der Wind schien beschlossen zu haben nicht zu wehen. "Warum willst du dich umbringen?", kam dann eine leise Stimme. Der Blonde erstarrte, diese Stimme, konnte das sein, war sie es? War es Hermine Granger, die hier am See stand und ihm bei seiner Tat zusah? Die Gestalt kam wenige Schritt nach Vorne, raus aus dem Schatten und hinein ins schwache Licht der Sterne und des Mondes. Es war Granger. Dort stand sie, die Haare vom Wind zerzaust, doch trotz allem strahlend schön. Wie konnte das sein, wie konnte sie hier sein, wo es doch mitten in der Nacht war und Draco gehofft hatte, niemand würde ihn aufspüren. Und was sollte diese Frage? I'm becoming this, all I want to do. Is be more like me, and be less like you. Draco schwieg, starrte nur verwirrt auf die Gryffindor. Doch Hermine schien ihre Frage durchaus ernst zu meinen, denn sie fragte nochmals: "Warum willst du dich umbringen?" Eine Weile lang dachte der Slytherin nach, sollte er ihr jetzt auf die Nase binden, warum er sich umbringen wollte? Doch noch bevor sein Gehirn das Pro und Contra ausgewertet hatte, machte sich sein Mund bereits selbstständig und gab das größte Geheimnis Draco Malfoys preis: "Weil ich nicht wie mein Vater werden will!" Can't you see that you're smothering me, holding to tightly, afraid to loose control. Cause everything that you thought I would be, is falling apart, right in front of you. Hermine war im ersten Moment verdutzt über die Offenheit des Blonden, doch nickte sie dann, als würde sie es verstehen. Draco wandte sich wieder dem Messer in seiner Hand zu, das ihm irgendwie das Gefühl von Macht gab und so verlockend im Mondlicht blitzte. "Mach' s nicht, Draco.", sagte Hermine in weiterhin leisem Ton, obwohl dieser schon bestimmend klang, sodass augenblicklich Wut in dem Slytherin hoch kam. Wieder jemand, der versuchte ihm etwas vorzuschreiben. "Und warum sollte ich es nicht tun?", fragte Draco gezischt und eindeutig beleidigt: "Es geht dich ja wohl nichts an, ob ich mir hier und jetzt die Pulsadern aufschneide oder nicht!" "Doch Draco!", fuhr Hermine ruhig fort und betrachtete den Slytherin eingehend, der angefangen hatte zu zittern und dessen Blick immer wieder zum Messer huschte. "Verdammt, was willst du von mir?", schrie der Blonde verzweifelt, da ihm allmählich die Entschlossenheit für seine Tat entglitt, wie Wasser, dass man versuchte mit einem Sieb zu halten. "Ich möchte, dass du mir zuhörst, nicht mehr und nicht weniger.", gab Hermine zurück und sah ihn aus schokobraunen Augen an. Draco biss sich auf die Lippe und hauchte: "Und was soll mir das bringen?" Doch Hermine zuckte nur mit den Schultern, verschränkte ihre Arme vor der Brust und lehnte sich an einen Baum, ganz so, als hätte sie soeben erfahren, dass es zum Frühstück Erdbeer- statt Marillenmarmelade gibt. I'm caught in the undertone, just caught in the undertone. Every step I'm taking is another mistake to you. I'm caught in the undertone, just caught in the undertone. And every second I waste is more than I can take. Wieder trat eine minutenlange Stille ein, bei der Draco mit sich selbst rang, ob er nun endlich zustechen sollte oder nicht. Hermine stand weiterhin nur ein paar Schritt von ihm entfernt und beobachtete jede Bewegung, die er machte. Als Draco sie gerade anfahren wollte, sie solle gefälligst woanders hingehen, begann die Gryffindor zu sprechen: "Es gibt immer einen Menschen, der um einen Toten trauert!" Vollkommen fassungslos starrte der Slytherin auf Hermine Granger und ihm entgleisten seit langer Zeit die Gesichtszüge. I become so numb, I can feel you there, Become so tired, so much more awake. I'm becoming this, all I want to do. Is be more like me, and be less like you. "Ja, Draco, es gibt immer jemanden, der einen liebt und der es sehr bedauert, wenn man stirbt.", sagte Hermine nochmals und sah dabei so ernst aus, dass Draco ihr fast glaubte. Na ja, bis: "Du spinnst doch, Granger! Wer könnte mich schon lieben? Nicht mal meine Eltern scheren sich darum, wie es mir geht und was ich will!" Draco hielt inne und biss sich auf die Lippe, das wollte er nicht sagen. Schnell wandte er den Kopf wieder dem Nachthimmel zu, doch die wenigen Sternen dort oben, kamen ihm vor, wie ein Vorwurf. So was blödes, kommt doch tatsächlich Granger daher und erzählt ihm, dass es jemanden gibt, der ihn liebt. Also wirklich, als wenn sie ihn kennen würde. Niemand kannte ihn, dafür hatte er gesorgt. Scheinbar waren ihm seine Gedanken am Gesicht abzulesen, denn Hermine fuhr fort: "Es gibt jemanden, der dich liebt. Draco, du darfst nicht sterben, denn ich würde um dich trauern, weil ich dich liebe." Draco merkte, wie sich etwas Kaltes um sein Herz zog und ihm gleichzeitig die Luft zum Atmen nahm. Was sagte die Gryffindor da? "Du hast vollkommen richtig gehört Draco... ICH LIEBE DICH!", erklärte Hermine, noch immer in diesem ernsten Ton. And I know, I may end up failing too. But I know, you were just like me, with someone dissapointed in you. Etwas spitze traf Draco genau ins Herz und krampfhaft versuchte er die aufkommenden Tränen zurück zu drängen. Hermine Granger und ihn lieben? Das kann doch nicht sein. "Hör auf mich zu verarschen!", flüsterte Draco mit erstickter Stimme und dann schrie er laut: "Du sollst gefälligst aufhören!" Hermine schwieg erst und lauschte nur dem leisen und unterdrücktem Schluchzen, dass von Draco ausging, während dieser bebte und zitterte und noch nicht einmal versuchte sich wieder unter Kontrolle zu bekommen. Vorsichtig legte die Gryffindor ihm nun eine Hand auf die Schulter und sah ihn an. "Ich liebe dich, Draco!", wiederholte sie und sah traurig dabei zu, wie nur noch mehr dicke Tränen über die blassen Wangen des Slytherins rollten. I become so numb, I can feel you there, Become so tired, so much more awake. I'm becoming this, all I want to do. Is be more like me, and be less like you. Der Blonde merkte, wie reges Chaos in ihm ausbrach, während er hier vor der Freundin seines eigentlichen Erzfeindes stand und wie ein Baby heulte. Mit dem Handrücken wischte er sich schnell über die Wangen, doch seine Augen sahen weiterhin nass und verheult aus. Warum nur, warum musste ausgerechnet Hermine ihm das jetzt sagen? Es wäre so viel einfacher gewesen einfach die scharfe Klinge über seine blasse Haut zu ziehen. Sich die Pulsadern aufzuschneiden und hier am See zu verbluten. Doch Hermine schüttelte den Kopf, als hätte sie erneut seine Gedanken gelesen, dann lächelte sie aufmunternd und zog den Slytherin zögernd gegen an ihren Körper. Draco merkte nur, wie warme Arme ihn umfingen und eine Welle der Geborgenheit ihn aufnahm und umschloss. Er legte sein Kinn auf den Kopf der Gryffindor, atmete deren Duft ein und umschlang die Kleinere nun ebenfalls mit seinen Armen. Es war lange her, dass jemand ihn umarmt hatte, sehr lange. "Du wirst dich nicht umbringen!", flüsterte die braunhaarige ihm ins Ohr und strich mit den Fingern behutsam über Dracos Rücken, der dadurch erschöpft die Augen schloss. "Ich werde mich nicht umbringen!", flüsterte dieser daraufhin und umarmte die Gryffindor nur noch fester, fast so, als wolle er sie nie wieder loslassen. I become so numb, I can feel you there, time has been what you want me to be. I become so numb, I can feel you there, I'm tired of be what you want me to be. Ende So.... wieder mal was neues von mir. Ich hab ja eigentlich noch "You're my Angel" fertig zustellen, doch da komm ich irgendwie nicht weiter* sich in ne Ecke stell und schäm*. Diese Story hat sich hartnäckig in meinem Kopf eingenistet und ich MUSSTE sie schreiben. Hoffe sie gefällt euch und ich bekomm ein paar Kommis. ciao, black_Chibi PS: Kommentare schreiben,Kommentare schreiben,Kommentare schreiben! ;-P Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)