Neuanfang von Silberschwinge (Harry x Draco) ================================================================================ Kapitel 25: Ein besonderes Geschenk ----------------------------------- So, ihr Lieben. Es geht endlich weiter! ===================================== "..." gesprochenes /.../ übertragene Gedanken Kapitel 25: Ein besonderes Geschenk Am Morgen des 31. Juli stand Draco ganz früh auf, um vor Harry fertig zu sein. Denn immerhin hatte sein Freund heute Geburtstag und Draco wollte ihn doch schon von Anfang an ein wenig verwöhnen. Nachdem er eine kurze Dusche genommen, sich gewaschen und angezogen hatte, schlich er wieder in ihr gemeinsames Zimmer zurück, wo Harry noch immer tief und fest schlief. Es war gerade einmal halb sieben, kein Wunder also, dass der Elf noch nicht von allein wachgeworden war. Draco blieb neben dem Bett stehen und ließ seinen Blick erst einmal über die entspannt daliegende Gestalt wandern. Die grünen Augen waren geschlossen, sodass die langen dunklen Wimpern kleine Halbmonde auf die Wangenknochen malten. Schwarze, hüftlange Haare lagen offen auf dem von bronzener Haut überzogenen Rücken und fächerten sich nach unter hin immer mehr auf. Das Gesicht war dem Fenster zugewandt, durch das gerade das Licht der aufgehenden Sonne schien und das Zimmer in ein sanftes Licht tauchte. Draco lächelte sanft. Es war ihm zuwider, dass er seinen Freund jetzt wecken musste. Dennoch beugte er sich vorsichtig über den schwarzhaarigen Elfen und begann mit einer langen Haarsträhne zu spielen. Seine Lippen hingegen strichen liebkostend über die weiche Haut des schlanken Halses und setzten hier und da einen hauchzarten Kuss auf empfindliche Stellen. „Harry, aufwachen...“, flüsterte er ihm ins Ohr. Daraufhin brummte Harry nur müde, machte aber keine Anstalten aufzustehen. Draco griff nun zu härteren Geschützen. Er senkte seinen Mund auf Harrys und strich mit seiner Zunge sanft über die leicht geöffneten Lippen des schlafenden Elfs. Doch erst, als sich Dracos Zunge in den Mund drängelte und ihr noch schlafendes Gegenstück zu einem Tanz aufforderte, reagierte Harry und erwiderte den sanften Kuss. Doch schon nach kurzer Zeit löste sich Draco wieder von ihm. „Herzlichen Glückwunsch, Harry.“ Der Elf lächelte dankbar, erwiderte aber sonst nichts, da er ahnte, dass der blonde Junge noch etwas sagen wollte. Er sollte recht behalten. Keine drei Sekunden später hüpfte Draco mit einem fröhlichen Lächeln vom Bett und deutete auf die Tür zum Bad. „Steh auf und mach dich ausgehfertig. Meine Eltern und ich haben noch etwas mit dir vor.“ Harry hob fragend die Augenbraue, doch er wusste, dass er keine genaueren Angaben zu erwarten hatte. So schlenderte er noch etwas müde ins Bad, um sich fertig zu machen. Frische Kleidung hatte Draco schon bereitgelegt. Nach einer kurzen Dusche, trocknete er seine langen Haare einfach mit einem Zauber, putzte sich noch die Zähne und schnappte sich dann die bereitgelegten Kleider: eine schwarze Hose, um dessen rechtes Bein sich eine silberne Schlange wand, und ein smaragdgrünes Shirt, auf dessen linker Brust das Wappen Slytherins aufgenäht war. Beim Ankleiden hatte Harry einige Sekunden lang das Gefühl, als wären ihm die Sachen zu groß, doch dieses Gefühl verschwand so schnell wie es gekommen war und die Kleidung saß wie eine zweite Haut. Lächelnd kehrte er in ihr Zimmer zurück und fand gleich darauf in einer aufmerksamen Musterung wieder. Draco umrundete ihn prüfend und nachdenklich, bevor er direkt vor Harry stehen blieb. „Perfekt! Du siehst echt zum Anbeißen aus.“, schnurrte er und nickte bekräftigend. Harry schüttelte lachend den Kopf und zog den blonden Jungen in eine innige Umarmung. „Ach, Dray. Du ahnst gar nicht, wie sehr ich dich liebe.“ Grinsend löste sich Draco von ihm. „Oh doch. Ich denke schon, dass ich das ahne. Die Sachen sind übrigens das erste Geschenk von uns.“ Eine schlanke, schwarze Augenbraue wanderte in die Höhe. „Das erste?“, wiederholte Harry fragend. „Du meine Güte! Was habt ihr denn mit mir vor?“ Lachend schüttelte er den Kopf. Draco grinste von einem Ohr zum anderen. „Das sag ich dir jetzt noch nicht. Abwarten!“ Ihm wurde noch ein amüsierter Blick aus grünen Augen zugeworfen, bevor sich Harry daran machte, seine langen Haare zu einem Zopf zu flechten. Doch schon nach einigen Handgriffen, hielt der blonde Junge seine Hände fest. „Nicht! Lass sie bitte offen.“ Lächelnd ließ Harry seine Hände sinken, woraufhin Draco die ersten Flechten wieder löste, sodass die lange Mähne wieder offen über Harrys Rücken fiel. „Offene Haare stehen dir...“ Damit drückte er dem überraschten Elf einen Kuss auf den schlanken Hals und schmiegte sich zufrieden seufzend an ihn. Harry legte ihm die Arme um die Taille und vergrub seine Nase in den blonden Haaren. Erst nach einigen Minuten lösten sie sich wieder voneinander. Draco schnappte sich die Hand des Elfs und zog ihn lächelnd hinunter in die Eingangshalle, wo bereits die anderen auf sie warteten. Harry warf jedem von ihnen einen fragenden Blick zu, doch seine stumme Frage wurde nicht beantwortet. Stattdessen wurde er von jedem einmal liebevoll in den Arm genommen, wobei sie ihm ein „herzlichen Glückwunsch“ ins Ohr flüsterten. Dem jungen Elfen stiegen Tränen der Rührung in die Augen, die er nur mit viel Mühe trocknen konnte. Er konnte sich nicht erinnern, wann er jemals von so vielen Menschen in den Arm genommen wurde. Die einzigen, die es jemals getan haben, waren in seinem früheren Leben Sirius und Draco gewesen. „Was…?“ Narzissa unterbrach in lächelnd. „Wir haben doch gestern besprochen, dass wir für dich eine kleine Party organisieren wollen. Hast du das etwa schon vergessen?“ Harry blickte sie aus großen Augen an, in denen sich Sekunden später vage Erkenntnis widerspiegelte. Er hatte tatsächlich das Abgesprochene vergessen, einfach aus dem Grund, weil er sein Geburtstag als so unwichtig einstufte, dass er diesen Tag schon fast automatisch am Abend zuvor aus seinen Gedanken gestrichen hatte. Ein verlegenes schiefes Grinsen erschien auf seinem Gesicht, das den Anwesenden klar machte, dass Narzissa den Nagel auf den Kopf getroffen hatte. Draco aber ließ die anderen gar nicht erst das Wort dazu ergreifen, sondern schnappte sich erneut die Hand des jungen Elfen und führte ihn durch die große Flügeltür hinaus ins Freie. Die anderen folgten ihnen lächelnd. Harry zog verwirrt die Augenbrauen zusammen, sodass leichte Falten auf seiner Stirn entstanden, als der blonden Slytherin in zu den großzügigen Weiden führte, auf denen die Pferde des Malfoys für gewöhnlich grasten. Der Elf betrachtete die friedlich grasende Herde, in der sich die verschiedensten Farbtöne vermischten, und fühlte eine plötzliche Verbundenheit mit diesen Tieren. Er konnte sich nicht erklären, woher dieses Gefühl auf einmal kam, denn immerhin war er schon öfter mit einem dieser Tiere unterwegs gewesen, ohne ein solches Gefühl verspürt zu haben. Doch dieses Mal überschwemmte es ihn mit einer Heftigkeit, die ihn überrascht stehen bleiben ließ. Draco blickte ihn fragend an. Verwundert erkannte er die heillose Verwirrung in den grünen Augen und konnte sich eine diesbezügliche Frage nicht verkneifen: „Was ist los?“ Dracos Stimme brachte Harry wieder soweit zu sich, dass er den Blick von den Tieren nehmen konnte und mit einem leichten Kopfschütteln auch die letzten chaotisch in seinem Kopf umherfliegenden Gedanken zur Ordnung rufen konnte. „Ich weiß nicht...“, antwortete er wahrheitsgemäß. „Du brauchst dir aber keine Sorgen zu machen.“, fügte er schnell hinzu, als er den besorgten Blick seines Freundes auf sich ruhen spürte. Dieser nickte leicht, bevor er wieder zu lächeln begann und auf die Pferde deutete. Harry folgte dem Blick, konnte aber nicht verstehen, was der Blonde meinen könnte. „Siehst du das schwarze Tier dort hinten?“ Draco deutete erneut auf die Pferde. Harrys Blick glitt über die verschieden gefärbten Tiere, bis ihm ein pechschwarzes Tier auffiel, das am Rande der kleinen Herde stand und die Ohren aufmerksam aufgestellt hatte. Der Elf spürte erneut diese Verbundenheit, doch dieses Mal konnte er sie dem schwarzen Tier zuteilen, das nun den Kopf ein wenig drehte und sie direkt ansah. Es stieß ein helles Wiehern aus und setzte sich in Bewegung. Mit eleganten Schritten näherte es sich ihnen und blieb erst wenige Meter entfernt schnaubend stehen. In Harrys Blick lag eine tiefe Bewunderung, als er die Eleganz, die Kraft und Stärke in diesem Tier sah. Das schwarze Fell glänzte bläulich, wann immer die Sonnenstrahlen darauf fielen. „Ich sehe, er gefällt dir...“ Dracos Stimme riss ihn erneut aus seinen Gedanken. Doch er konnte nur stumm nicken und den Blick nicht einen Moment von diesem Tier nehmen. Die dunklen Augen blickten ihn mit erstaunlicher Intelligenz an, sodass sich Harry außerstande fühlte, den Blick abzuwenden. Der Elf spürte Dracos warme Hand auf seiner Schulter. „Er ist das zweite Geschenk, das von mir und meinen Eltern kommt. Er gehört jetzt dir.“ Harry konnte kaum glauben, was er hörte. Dieses wundervolle Geschöpf sollte nun ihm gehören? Er brachte kein Wort hervor, blickte das Tier nur aus großen ungläubigen Augen an. Plötzlich fuhr er erschrocken zusammen, als etwas sanft seinen Geist berührte. Harry fing sich sofort wieder und sandte nun seinerseits seinen Geist aus, um herauszufinden, was ihn berührt hatte, und stellte erstaunt fest, dass das schwarze Geschöpf ihm mit seinem eigenen Geist entgegenkam. Als Harry sein anfängliches Erstaunen überwunden hatte, hörte er eine sanfte Stimme in seinem Kopf, die ihn freundlich begrüßte. Eine neue Welle der Verwirrung überkam den jungen Elf. Seine grünen Augen glitten suchend über die Umgebung, bis sie erneut bei den dunklen Augen des Tieres innehielten. /Junger Elf.../ Da war wieder die Stimme und der Kopf des Tieres senkte sich leicht zu einem angedeuteten Nicken. Harrys Augen weiteten sich erstaunt, als ihn die Erkenntnis traf. ================================= Sooo, Ende dieses Kapitels. Ich bin fies, ich weiß^^... Ich bitte aber trotzdem um kommis! Ich bin auch schon fleißig am Weiterschreiben... *alle Kommischreiber schnapp und durchknuddel* DANKE EUCH ALLEN! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)