Teenager - Kampf der Geschlechter von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: 0. Die Charaktere ---------------------------- Aloha Leute... Ich bin noch Frischling auf dieser Seite, aber ich wollte trotzdem mal etwas veröffentlichen. In dieser Story hier geht es um die Liebe zweier Menschen, die aber durch ihre Eltern... Ach, lass ich diesen formalen Müll. Was ich sagen will ist, dass es um die Tochter von Seto Kaiba, Miyako, und den Sohn von Joey Wheeler, Yamato, geht. Die beiden kennen sich nun schon seit ihrer Kindheit, sind aber mit den Vorurteilen ihrer ELtern behaftet, besonders Miyako, da Seto (wie bekannt ist) etwas gegen Joey hegt. Auf jeden Fall ist es für die beiden nicht ganz einfach *grins* Die Vorstory zu diesem werd ich vielleicht posten, damit man, den von mir oben verfassten Text, auch verstehen kann... Ich wünsch euch viel Spaß, aber hier ist erstmal die Chara-Übersicht gez. MokiKaiba *alleumpuschl* Seto Kaiba: Er ist ein sehr ehrgeiziger und zielstrebiger Mensch, der jedoch abundzu vergisst, dass er eine eigene Familie hat, die ihn bei sich haben möchte. Seine Frau Maron kümmert sich jedoch immer wieder darum, dass er nach Hause kommt, um sich mit den Kinder zu beschäftigen, damit er nicht den Kontakt zu den Kleinen verliert. Wenn Seto nicht gerade in Stress und Arbeit versunken ist, kann er ein liebenswerter und rücksichtsvoller Mensch sein. Maron Kaiba (geb. Valentine): Sie ist die Frau im Haus und zugleich Manager fürs Familienleben. Maron ist zuständig für die Kinder. Von Anfang an war sie zu Hause und hat sich um alles gekümmert. Durch sie wurde auch das Geld für eine Haushälterin gespart. Maron hängt sehr an ihrem Gatten und will ihn auch um keinen Preis in der Welt wieder hergeben, wobei sie sich manchmal doch fragt, warum sie solch einen verbohrten Typen überhaupt nehmen konnte. Miyako ,Mia' Kaiba: Sie ist die Tochter von Seto Kaiba, dem Großunternehmer von Domino City. Ihr großer Traum ist es genauso zu werden, wie ihr Vater. Ein paar Male hat sie schon versucht ihm die Firma zu stehlen, doch es schlug fehl. Mia ist jedoch nicht nur wie ihr Vater, nein, sie kann sogar nett und charmant sein. In der Schule hingegen ist sie aber extrem faul und will nichts davon hören, denn es gibt Wichtigeres, wie zum Beispiel Partys, Boys und Disco. Chiaki Kaiba: Er ist der Nachzügler der Familie. Chiaki ist ziemlich Mamaspezialisiert, da der Kleine von seinem Vater eher wenig zu sehen bekommen hat, doch das hat sich mit der Zeit ein wenig geändert. Doch so stark wie Miyako ist er nicht Vaterbesessen. Sein großes Vorbild ist Matt, sein Cousin. Mai Valentine-Wheeler (geb. Valentine): Mai hat sich also breitschlagen lassen und Joey geheiratet. Kleiner Scherz... Sie hat Joey aus tiefer Liebe und Zuneigung geheiratet. Sie arbeitet als freie Designerin und hat schon einige Preise eingeheimst. Außerdem hat sie die Ehre und darf für Seto und Miyako die Mantelmodelle entwerfen. Das einzige Problem, was sie zurzeit hat, ist ihr Sohn, denn der spielt mehr und mehr verrückt, doch Mutter sein ist eben ein schwerer Job. Joey Valentine-Wheeler (geb. Wheeler): Er ist mit Mai verheiratet. Durch diese Heirat ist Joey mit Seto über einige Ecken verschwägert, was das Verhältnis zueinander nicht gerade sauber wäscht. Mai und seinen Sohn liebt er über alles und würde sogar für beide sterben. Joey ist Grafikdesigner im Bereich der Computertechnik geworden und verdient somit gutes Geld, was das Taschengeld von Yamato nur freuen wird. Yamato ,Matt' Valentine-Wheeler: Er ist der Sohn von Mai und Joey, doch eben nicht genauso, wie seine Eltern. Er sieht seinem Vater von außen her sehr ähnlich, eine blonde Mähne und braune Kulleraugen, doch im Inneren ist er vollkommen anders. Immer mehr zieht es ihn dazu ein Rebell zu werden und sich von seinen Eltern zu lösen. Seine jetzige Situation hält er in Liedern fest, die er mit seinen besten Kumpels probt und vorspielt. Die Songs sind beliebt, doch nicht nur diese, denn er selbst ist von der Damenwelt umringt, doch seine Zuneigung gilt einem anderen Mädchen. Rika Vega: Sie ist die beste Freundin von Miyako und geht mit ihr durch dick und dünn. Rika ist total in Yamato verschossen, was sie ihren Freundinnen auch immer wieder unter die Nase hält und Miyako fast in den Wahnsinn treibt. Eigentlich ist sie ein recht ruhiges und liebenswertes Mädchen, doch manchmal schlägt sie über die Stränge. Sakura Suyama: Sakura ist die 3. im Bunde der Mädchengemeinschaft. Auch sie gehört zum Freundeskreis von Miyako. Doch von allen ist sie die Ruhigste und Gewissenhafteste. Oft beneidet sie ihre Freundinnen um die großes Klappe und die Courage, doch sie sollte sich treu bleiben und sich nicht verändern. Rick Dole: Er ist der Schlagzeuger in Yamato's Band. Meistens fühlt er sich für seine 2 Bandkollegen verantwortlich und schlichtet Streit, wenn es sein sollte. Seine größte Sorge ist Yamato's Verhalten, da dessen Rebellion ihn nicht weiter bringen wird, er es aber nicht einsehen will. Insgeheim hat er sich Hals über Kopf in Rika verliebt, die aber nur Augen für Yamato zu haben scheint. Biran Phuong: Mit ihm an der Bass-Gitarre ist die Band vollständig. Oft ist er in sich zurückgezogen und will alles um ihn herum vergessen, doch eigentlich ist er mit sich ganz zufrieden. Doch nicht immer ist er ruhig, denn wenn er mal eine dicke Lippe riskiert, dann richtig und hat auch schon einige Wunden von Prügelein einstecken müssen, doch teilte auch kräftig aus. Kapitel 2: 1. Ein ganz normaler Montagmorgen -------------------------------------------- Aloha Leute... Also, dass hier ist das erste Kapitel und ich hoffe, dass wenigstens irgendjemand es lesen wird... Zu meinem Schreibstil ist noch einiges zu sagen. Also, erstmal schreibe ich in der Gegenwart, da ich mich mit der Vergangeheit ziemlich schwer tu, aber noch schlimmer ist ja, dass ich komplett ohne Begleitsätze die wörtliche Rede schreibe. Ich hoffe, dass trotzdem alle durch die Gespräche durchsehen. Außerdem haftet für Flüchtigkeitsfehler immer das Schreibprogramm, doch ich hoffe, dass es nicht so viele sind *drop* gez. MokiKaiba Teenager - Kampf der Geschlechter 1. Ein ganz normaler Montagmorgen Völlig entnervt steht Matt auf. Wieder hat er den Wecker überhört und seine Alten sind schon lange auf Arbeit. Zur gleichen Zeit ein paar Häuser weiter. Chiaki stürmt ins Zimmer seiner Schwester und springt auf ihr Bett. Miyako öffnet die Augen. Der Kleine lächelt. "Mama sagt, du sollst aufstehen" Mia erhebt sich und wirft nen Blick auf die Uhr. Sie springt auf und rennt ins Bad. Chiaki macht sich lieber über sein Frühstück her. "Daddy wäre das nie passiert..." Noch einen letzten Cayalstrich und Miyako schreitet nach unten. Sie schnappt sich ihre Sachen und den Kleinen, damit sie endlich zur Schule fahren können. Yamato geht derzeit gemächlich die Straßen entlang. Es ist nun bald Gewohnheit, dass er zu spät zum Unterricht kommt, doch außer den Lehrern und seinen Eltern, stört es keinen. Mia und Chiaki kommen noch gerade pünktlich. Es klingelt. Montagmorgen, dass heißt Physik in der ersten Stunde. Wie Mia dieses Fach doch liebt... Endlich trifft auch Matt ein. Die Lehrerin ist dieselbe wie vor 20 Jahren, also hat sie Seto wie Joey unterrichtet. Genauso gelangweilt, wie sein Vater, setzt Matt sich auf seinen Platz und wartet auf die Predigt. Allzu lange braucht er gar nicht warten, denn da wettert die Schreckschraube schon los. Ins eine Ohr rein, ins Andere wieder raus. Der Unterricht geht weiter. Ein Experiment steht auf dem Plan: Verdrängung des Wassers. Matt fährt sich durch die blonde Mähne und setzt sich zu Rick, der sichtlich froh darüber ist, denn ohne Yamato wäre er schon lange nicht mehr in der Klasse. Rick führt den Versuch durch, während sein Kumpel alles schon mal ausrechnet. Der Blonde ist eben das Gegenteil zu seinem Vater, geistig betrachtet, denn vom Äußeren sind sie kaum zu unterscheiden. Er hat dieselben blonden Haare, die braunen Kulleraugen, was einige Frauen anzuziehen scheint. Nachdem das Protokoll abgegeben ist, machen sich alle auf zum Englischunterricht. Da droht der Pauker dann mit Romeo und Julia, doch das erst in ein paar Wochen. Hofpause, endlich Entspannung. Miyako steht mit ihren besten Freundinnen zusammen und sie quatschen übers Wochenende. "Was hast du so getan, Mia?" "Mein Alter hat mich zum Mathepauken gezwungen" "Armes Ding...Ich war feiern" "Aja?!" "Ich hab da so einen richtig niedlichen Typ kennen gelernt" "Und?" "Jetzt sei nicht so neugierig, Rika" "Bin ich doch gar nicht" "Mich würde aber interessieren, was gelaufen ist" "Noch gar nichts, aber wenn ihr drauf besteht...Ich bin mit ihm verabredet" Rika und Mia reißen die Augen auf. Es ist vielleicht nichts Besonders, in ihrem Alter auszugehen, doch bis eben war Sakura immer das Mauerblümchen und traute sich nichts. Sie zeigt dann den beiden ein Foto von ihrem Schwarm. Matt ist bei seinen Kumpels Rick und Biran. Ein paar Notenblätter werden ausgetauscht. "Sieht eigentlich gar nicht so schlecht aus, aber..." Matt blickt hoch. "Da sind ein paar Sachen, die überhaupt nicht dahin gehören" Rick nickt. "Gut, dann sind wir uns da einig...Wann ist eigentlich die nächste Probe?" "Heute Nachmittag würde es mir gut passen...Und dir, Matt?" "Och, ich hab immer Zeit" "Okay, meine Alten sind nicht da und somit könnten wir in die Garage" "Ist in Ordnung, Rick" Es klingelt zum Unterricht. Der Hof leert sich. Geschichte ist nun fällig. Irgendein Krieg. Miyako langweilt sich, während Matt lieber noch ein paar Runden schläft, da sein Wochenende ein wenig lang wurde. Geweckt wird er durch seinen Hintermann, na ja, seine Hinterfrau. Sie tippt ihm immer wieder auf die Schulter. Er wendet seinen Kopf, hat die Augen noch nicht auf. Ihm wird ein Brief in die Hand gedrückt. Der Blondschopf seufzt, denn es ist mal wieder ein Liebesbrief. Mia unterhält sich währenddessen per Zettel mit ihren Mädchen. So lange, bis sie erwischt wird. Als Strafe muss sie eine Textpassage vorlesen. "Warum denn ich? Yamato schläft in Ihrem Unterricht" "Na und?!" Er grinst sie breit an. "Ich bin aber nicht so dumm und lass mich dabei erwischen" "Darf ich Sie beide bitten, Ihren Streit auf später zu verschieben" Der Pauker dreht sich um. Mia streckt Matt noch kurz die Zunge aus und beginnt mit dem Lesen. Er legt den Kopf auf den Tisch und lauscht ihrer Stimme. Die Ruhe ist aber von kurzer Dauer, da der Pauker mit einem Stab auf die Bank schlägt. Er schreckt hoch. "Wie Ihr Vater" Matt wischt sich über die Augen. "Und?" Der Lehrer prustet. Miyako unterbricht den Text und blickt neben sich. "Nehmen Sie sich zusammen" "Ich denk nicht mal dran" "Mr Valentine-Wheeler" "Ja?!" "Raus! Vor die Tür!" "Aber gern" Yamato schnappt sich seine Jacke und verlässt den Raum. Er steht kurz darauf auf dem Hof und holt seine Kippen aus der Tasche, wovon er sich gleich Eine ansteckt. Mia blickt aus dem Fenster. Doch sie wird nochmals zum Lesen aufgefordert. 10 Minuten später klingelt es. Noch ein Raumwechsel steht an. Auf in den Chemieraum. Rick nimmt Matt's Schulsachen mit und bringt sie in den Raum. Dann geht er zu ihm in den Hof. "Matt?" Der Junge dreht sich um und schmeißt die Zigarette auf den Boden. "Was?" "Was halten deine Alten davon?" Er zieht die Schultern hoch. Das Vorklingeln ertönt und sie gehen zum Raum. Der Rest des Unterrichts verläuft wie der Anfang. Matt legt sich mit ein paar Paukern an, Mia langweilt sich fast zu Tode. In der letzten Stunde jedoch, kommt das böse Erwachen. Biologie. Eigentlich könnte Matt ja noch ne Runde schlafen, doch der Lehrer hält ihn davon ab. "So, ich werde euch die nächsten 2 Wochen keine Hausaufgaben aufgeben" Die Klasse jubelt. "Aber...Ihr werdet dafür ein Referat zu 2 halten" Jetzt grummeln alle. Die Lehrerin schlägt die Tafel auf. Mia und Yamato fallen die Kiefer auf die Tischplatte. Sie sollen zusammen ein Referat halten. Eine Kaiba und ein Wheeler zusammen?! Beide schauen erst sich an und dann die Paukerin. "Ich? Mit dem...Niemals!" "Ich? Mit der...Niemals!" "Jetzt hören Sie beide auf...Sie arbeiten zusammen und damit Basta! Jetzt setzt euch zusammen und beginnt an eurem Thema zu arbeiten" Das Machtwort ist gesprochen. Matt und Miyako setzen sich widerwillig nebeneinander und schweigen sich an. Dann klingelt es endlich. Sie können die Schule verlassen. "Wir treffen uns bei dir, Wheeler" Matt dreht sich um. "Wieso" "Weil Daddy dich nicht in unserem Haus haben will" "Dann lass es" Er geht weiter. "Hey! Du kannst mich nicht einfach ohne Antwort hier stehen lassen" "Kann ich" Yamato trifft auf seine Freunde und geht unbeirrt weiter. Miyako ist kurz davor zu explodieren. "Was bildest du dir eigentlich ein?!" Matt reagiert schon gar nicht mehr und ist kurz darauf aus ihrem Blickfeld verschwunden. Ihre Limousine fährt vor und Mia steigt ein, noch immer wutentbrannt. "Was ist denn mit Ihnen los, Mrs Kaiba?" "Argh" Sie mault weiter und der Chauffeur geht nicht weiter drauf ein. Ihr Bruder sitzt schon lange im Garten und spielt mit dem Hund. Miyako betritt das Haus und wirft ihre Tasche in die Ecke. Maron schaut in den Gang. "Bist du auch schon da" "Würde ich sonst hier stehen?" Mia wirft sich vor den Fernseher und schaltet irgendeinen Musiksender ein. Sie dreht lauter. "Was ist denn nur los" "Wheeler...Wie ich ihn doch hasse!" "Matt?" "Ja, genau von dem Trottel red ich" "So schlimm ist er doch gar nicht" Mia dreht die Glotze lauter. Maron erkennt, dass es keinen Sinn macht mit der Großen zu reden. Sie ist eben genau wie ihr Vater. Matt kommt gute 2 Stunden später zu Hause an, er war noch mit ein paar Kumpels unterwegs. Mai sitzt schon in der Wohnstube und wartet auf ihn. "Wo warst du?" "Mit Freunden weg" "Kannst du nicht wenigstens anrufen" "Okay, ich melde, dass ich die nächsten 3 Stunden weg bin" "Was ist mit Hausaufgaben?" Doch da fällt die Tür wieder ins Schloss und Yamato ist weg. Mit der E-Gitarre über der Schulter läuft er die Straßen entlang. Bei seinen Freunden wird er sehnsüchtig erwartet. Die Gitarre an den Verstärker angeschlossen und die Probe beginnt. Sie proben in einer Garage, was zur Folge hat, dass sich einige andere Jugendliche um die 3 versammeln. Mia interessiert der Kerl, Matt, wirklich wenig, denn immerhin ist er mit Joey verwandt und die Kleine hat die Meinung ihres Vaters übernommen. Schließlich erhebt sie sich und schnappt sich ein paar Bücher. Bei Matt ist dieser Zeit nicht mal daran zu denken, dass er sich um die Aufgabe kümmert, denn die Musik liegt ihm mehr. Doch an diesem Abend kommt er mal pünktlich nach Hause zum Abendessen. Seine Eltern sitzen schon am Tisch. Er bringt nur schnell die Gitarre nach oben und setzt sich zu ihnen. "Hallo" "Wie war dein Tag?" "Na ja, weißt du, Dad, die Pauker können sich alle noch sehr gut an dich erinnern, denn ständig höre ich, dass ich du sei" "Na super..." "Hast du deine Hausaufgaben fertig gemacht?" "Mum..." "Mai, jetzt lass ihn doch erst mal ein wenig verschnaufen" "Verschnaufen?! Der Junge hat die letzten Wochen nicht eins von dem getan, was ich ihm gesagt hab" "Jetzt beruhig dich, Schatz" Sie blickt ihren Gatten an. Matt rollt mit den Augen, steht auf und verschwindet wieder aus der Tür. Kurze Zeit später ist er jedoch wieder da. Er hat den Müll runtergebracht. "So, bist du zufrieden?" "Ja" Matt verschwindet auf sein Zimmer und hört Musik. "Der Junge gerät langsam außer Kontrolle" "Das ist in dem Alter aber so" "Ich hab aber nun zum 3. Mal in dieser Woche einen Anruf von der Schule bekommen" "Irgendwann ist das Maß jedoch voll" Doch zuerst essen die beiden auf. Yamato hat sich die Schulsachen gekrallt und beginnt ein paar Matheaufgaben zu lösen. 20 Minuten später öffnet sich seine Tür, doch er setzt weder die Kopfhörer ab noch schaut er die Person an. "Was ist?" Joey setzt sich zu seinem Sohn aufs Bett. Matt rückt ein Stück nach außen. "Was zickst du so mit deiner Mutter?" Er zuckt mit den Achseln. Joey nimmt ihm die Kopfhörer vom Kopf. "Hörst oder verstehst du mich eigentlich?" Matt schüttelt den Kopf und setzt sie sich wieder auf. Es reicht wirklich bald. Als Maßnahme nimmt Joey seinem Sohn den Verstärker aus dem Zimmer. Yamato reht sich um. "Morgen ist die Gitarre dran" "Das kannst du aber vergessen" "Ich nicht, sondern du" Die Tür schließt sich. Matt ist wieder allein. "Soll er doch..." Er beendet seine Aufgaben. Danach schnappt er sich das Telefon und tippt Mia's Nummer ein. "Kaiba..." "Ja, hi Maron. Ist Miyako zu sprechen?" "Ich schau mal nach" Den Hörer legt sie neben das Telefon. Chiaki greift es sich sofort. "Hallo?!" "Ja, hi Kleiner" "Matt!!" "Wenigstens einer freut sich" "Was meinst du damit?" "Ach..." "Jetzt gib den Hörer her, du Quälgeist" Mia entreißt ihrem Bruder die Sprechmuschel. "Kaiba" "Ja, weiß ich" "Wheeler..." "Ja, das bin ich" "Was fällt dir eigentlich ein? Erst lässt du mich da stehen und dann rufst du hier an" "Was mir einfällt? Wie weit bist du schon?" "Was glaubst du denn?" "War ja klar, die kleine, verwöhnte Diva..." "Du Ekel" Mia knallt den Hörer auf. "Ich hasse ihn!" "Jetzt beruhig dich doch, Schwesterchen" "Leck mich!" Sie verschwindet auf ihr Zimmer und versucht sich abzureagieren. Matt hat den Hörer noch am Ohr und lauscht dem Tuten. "Wieso ist sie so ignorant" Auch er geht dann auf sein Zimmer. Auf sein Bett gesetzt, nimmt er die Gitarre und spielt ein paar Akkorde. Ohne Verstärker hört man zwar wenig, aber dafür beginnt er zu singen. "I'm just to say I love you, I'm just call to say how much I do" Von unten kommt gleich wieder Protestgemaul, denn sein Vater will sich nicht unbedingt den Gesang seines Sohnes antun. Miyako hat sich nun abreagiert und geht nach unten. Chiaki sitzt nun vorm Fernseher und zieht sich Trickfilme rein. Sie seufzt und setzt sich zu ihrer Mutter in die Küche. Maron stellt der Großen ein Brett vor die Nase, legt ein Messer dazu. Miyako beginnt damit Tomaten und Gurken zu schneiden. Die Tür geht auf. Seto betritt die Küche und gibt seiner Frau einen Kuss. "Hallo Schatz, Hallo Große" Mia bekommt auch einen Kuss von ihrem Vater. "Du siehst sauer aus" "Ich hasse Wheeler..." "Armes Kind, ich weiß, wie es dir geht" Er geht zu seinem Sohn und nimmt ihn auf den Arm. "Na, wie war die Schule" "Gut" Chiaki grinst. Seto grinst mit. Dann verschwindet er jedoch ins Arbeitszimmer. Eine halbe Stunde später gibt es Essen, doch der Hausherr lässt sich nicht blicken. Mia hat noch immer dieselbe Laune, versucht aber ihren Frust zu unterdrücken. Kapitel 3: 2. Eine Band und ihr Traum vom Ruhm ---------------------------------------------- 2. Eine Band und ihr Traum vom Ruhm Der nächste Tag verläuft ein wenig anders. Miyako steht pünktlich auf und fährt mit dem Kleinen zur Schule. Yamato erscheint zur Abwechslung auch beizeiten, aber der Grund ist nicht der Unterricht, nein, seine Band und er haben einen Probeauftritt in der Turnhalle. Für diesen Tag brauchte Matt, wie die anderen beiden auch, eine Freistellung, doch bei ihm erwies sich das als gar nicht so einfach. Grund dafür ist sein Vater, denn der hält nicht viel von der Musikrichtung seines Sohnes und seine Mutter meint, dass er sich doch besser um die Schuel kümmern sollte. Im Endeffekt ließ Matt sich von seinem Vater, am frühen morgen, einen Zettel unterschreiben, der die Freistellung war. Das ging aber nur, weil Joey noch im Halbschlaf und geschlossene Augen hatte. Geschickt eingefädelt. Mulmig wird den Jungs schon, doch da müssen sie jetzt durch. Der Unterricht beginnt. Mia schaut sich schon nach Matt um, denn sie muss ihm noch die Meinung sagen. Rika meldet sich. "Miss Takahashi?" "Ja?" "Könnten wir in die Turnhalle gehen?" Die Lehrerin blickt sie an. Auch der Rest der Klasse löchert Rika mit Blicken. "Wieso das denn?" "Yamato's Band spielt ihr erstes, offizielles Konzert" "Dann will ich mal nicht so sein...Haut ab" So war die Frau noch nie, aber die Schülerinnen lassen sich so was auch nicht 2 Mal sagen und laufen sofort los. Die Turnhalle füllt sich immer mehr und das Kribbeln im Bauch der Jungs steigt. Das Licht geht aus. Ein Lichtkegel geht an und leuchtet auf Biran, der zu seiner Gitarre geht. Die Mädels kreischen. Ein 2. Kegel leuchtet auf und Rick geht zum Schlagzeug, das Gebrüll wird lauter. Das 3. Licht geht an und Matt geht auf die Bühne. Die Mädchen sind außer Rand und Band. Schilder werden in die Luft gerissen, mit Aufschriften wie: "Ich liebe Dich, Matt" oder "Ich will ein Kind von Dir". "Hallo Leute...Ich bin froh, dass ihr alle so zahlreich erschienen seit" Wieder kreischen die Mädchen. Konzentriert blickt Matt an allen weiblichen Wesen auf der Suche nach einer einzigen Frau, doch er findet sein Ziel nicht. Miyako sitzt vor dem Schulgebäude auf einer Bank. Sie legt den Kopf in den Nacken und schaut in eine Baumkrone. "Was sind die alle so scharf auf den Trottel? Ich kann das nicht verstehen...Er sieht vielleicht ganz gut aus, doch in seinem Leben gibt es nichts als Musik" Mia springt auf und geht doch in die Turnhalle. Sie setzt sich in die hinterste Reihe und versucht einen Blick auf die Band zu erhaschen, doch es sind nur Plakate zu sehen. Sie seufzt. "So Leute" Matt hört auf zu spielen und nimmt das Mikro in die Hand. Die Gitarre gibt er Rick. "Ja, also...Das waren unsere ersten Songs und ich hoffe, sie haben euch ein wenig gefallen" Der folgende Applaus soll wohn bedeuten, dass es alle gefallen hat. Zugaberufe bestätigen es doppelt. "Das soll heißt also, dass meine Band und ich zu Vorentscheid gehen...Ich danke euch" Die Jungs verbeugen sich, schnappen die Instrumente und verlassen die Bühne. Als sie draußen sind, atmen alle auf und lassen sich auf die Bänke in der Umkleide sinken. Alle 3 strecken die Beine aus und lassen die Fingerknochen knacken. "Alles in allem was das doch ein gelungner Auftritt" "Du Matt..." Der Angesprochene dreht sich zu Biran um. "Was?" "Wie viele Frauen willst du eigentlich mal haben?" Er blickt seinen Kumpel mit einem dümmlich-fragenden Blick an. "Wie meinste das?" "Na ja, du hast die vollkommen freie Auswahl zwischen 2854 Girls" So irgendwie blickt Rick da auch nicht durch. "Wieso 2854 Mädels?" "Nun ja, die Schule hat doch 2855 Frauen, ohne Paukerinnen" "Und wieso sollte Matt dann nur 2854 abkriegen können?" "Jo, wieso sollte ich Eine weniger bekommen?" "Na, Miyako hat doch sichtlich ne Abneigung gegen dich" "Hau auch noch drauf" Der Sänger springt auf und verschwindet im Waschraum. Er lässt Wasser über seine Haare fließen, sodass sie nur schlaff herunterhängen. Mit dieser Frisur tritt er zu den Jungs zurück. "Ob die so noch immer auf mich stehen?" "Wenn ich ne Frau wäre, würde ich jetzt erst recht ein Kind von dir wollen" "Wixxer!" Matt wirft seine Jacke auf Biran. Der lacht und wirft dem Bandleader ein Handtuch zu. Yamato trocknet sich die Haare ab, doch als sie vom Frottee befreit sind, stehen sie zu allen Seiten ab. Wie bei einem begossenen Pudel. "Dann lasst uns mal auf zur Autogrammstunde" "Muss ja wohl sein..." Die Jungs gehen aus der Tür, versuchen es zumindest, denn vor dieser stehen jede Menge Mädchen. Alle kreischen wie wild durcheinander, manche fallen gleich in Ohnmacht. Über kurz oder lang müssen die 3 dadurch. Ein Tisch steht mittlerweile in der Halle, Stifte und Bilder liegen darauf. Dafür, dass der Tisch für die Jungs reserviert ist, kommen sie ziemlich schwer dahin. Als sie sitzen, stürmen die Massen auf sie los. Kapitel 4: 3. Krankenhaus - Doch weswegen? ------------------------------------------ 3. Krankenhaus - Doch weswegen?! Endlich ist Freitag. Ein lang erwarteter Tag für die 3 Musiker. Der Tag der Entscheidung, na ja, der Tag des Vorentscheids. Für diesen Tag haben sich nicht nur die 3, sondern auch einige Mädchen der Schule freigenommen. Da es aber über die Hälfte aller Schüler war, bekamen alle Schüler frei. Rika ist total aus dem Häuschen, da sie eine der größten Fans von Matt ist, während Mia alles widerwillig hinnehmen und mit Rika dahin muss. "Freust du dich denn gar nicht auf den Auftritt?" "Nein, tu ich nicht" "Was hast du denn gegen Matt?" "Was ich gegen ihn hab? Lass mich mal nachdenken...Ich hab's: Panzer, Messer, Pump-Guns... Ist das genug?" "Mensch Mia..." Rika knufft ihrer Freundin in die Seite. "Nur weil du mit ihm verwandt bist, machst du solchen Zirkus" "Es geht doch gar nicht ums Verwandtsein, es geht darum...Ach, dass ist ne andere Geschichte" "Du bist aber auch kompliziert..." Mit diesen Worten betreten beide die Halle. Die ersten Reihen sind schon vollkommen besetzt. Viele Schilder sind in der Luft, aber diesmal steht nicht nur Matt drauf, sondern auch die Namen von anderen Bands. Miyako lässt sich in einen Sitz fallen und legt den Kopf in den Nacken. "Wieso hab ich mich dazu breitschlagen lassen?!" "Hast du was gesagt?" Mia nimmt ihren Kopf wieder nach Vorn. "Nein, ich hab nichts gesagt" Immer mehr Menschen strömen in die Halle, die beträchtliche Ausmaße annimmt. Ein älterer Herr setzt sich hinter die beiden Mädchen. "Hat dich dein Vater etwa gehen lassen, Mia?" Sie dreht sich um. "Opa?!" Erst will Miyako ihrem Großvater um den Hals fallen, doch lässt es lieber, denn immerhin sitzt Rika noch neben ihr. Dann steht aber noch jemand neben den 3. "Oh, gibt sich Miss Kaiba persönlich die Ehre?" Mit der Sympathie eines Eisblocks blickt sie diese Person an. "Du bist aber heute wieder lustig, Matt" "Ich weiß...Hallo Großvater" "Hallo, mein Großer" Rika wird fast ohnmächtig, denn genau neben ihr steht Matt, der Mann ihrer Träume, aber leider unterhält er sich nur wieder mit seiner Cousine. "Willst du Rika nicht auch mal Hallo sagen" "Aber natürlich" Yamato nimmt die Hand des Mädchens und küsst sie. "Ich bin sehr erfreut Sie hier anzutreffen...Leider muss ich die Damen, und den Herr dahinten, verlassen" So geht er. Rika ist knallrot im Gesicht und starrt noch immer auf den Fleck, wo Matt bis eben stand. Mia wedelt mit der Hand vor ihrem Gesicht, doch nichts passiert. "Klarer Fall von Liebe..." "Ich werde mir die Hand nie wieder waschen..." "Jetzt komm mal wieder runter, Rika" Sie dreht sich zu Mia. "Er hat meine Hand geküsst" "Na und..." Dann geht das Licht aus und ein Moderator betritt die Bühne. "Ladys and Gentleman...Ich begrüße Sie alle herzlich zu dieser Veranstaltung und ohne lange Vorrede meinerseits, lass ich die erste Band auf diese Bühne!" 6 Bands stehen auf den Plan. Die erste umfasst ganze 8 Darsteller. 2 Keyboards, 2 Bassgitarren, jeweils 1 E- und Akustikgitarre, 1 Schlagzeug und 1 Sänger. Die Bühne sieht so richtig zugestellt aus, doch die Band spielt gut. Matt und die anderen beiden sind als Vorletzte dran, doch der Sänger ist schon jetzt vollkommen fertig mit den Nerven. Mittlerweile qualmt er seine 7 Zigarette. Rick geht zu ihm. "Jetzt beruhig dich doch endlich, Matt" "Ich bin die Ruhe in Person" "Dann würdest du nicht wie ein Besenkter eine Kippe nach der anderen ziehn" "Und?! Willst du mir jetzt ne Moralpredigt halten?" "Drück das Ding aus und komm mit rein" "Gibt es etwas, was dich davon abhalte würde?" "Nein" "Dann bleibt mir nichts anderes übrig" Yamato wirft den Stummel auf den Boden und geht mit seinem Kumpel wieder zu Biran, der fleißig auf seiner Gitarre spielt. Rick setzt sich an sein Schlagzeug und Matt schnappt sich das Mikrofon, damit sie ihren Auftritt noch ein paar Mal proben können, damit auch nichts schief geht. Nach dem dritten Üben, ist auch die dritte Band von der Bühne und sie sind nur noch ein paar Minuten vom Auftritt entfernt. Matt kippt sich noch ein Glas Wasser hinter. Im Ganzen geht es ihm nicht gut. Dann werden die 3 Jungs angekündigt und betreten die Bühne. Sie werden mit lautem Gebrüll empfangen. Rika kreischt sich bald die Stimmbänder raus. Mia sitzt und hält sich die Ohren zu. "Danke für den Empfang, Leute, so groß hätte ich mir das alles nicht vorgestellt" "Fasel nicht immer so viel, Matt, dass macht das Image kaputt" "Ich rede...Na ja, dann beginnen wir mal" Die Band spielt die ersten Takte an. Die Mädchen jubeln. Plötzlich hört Matt auf zu singen und fällt zur Seite. Es scheint in Zeitlupe zu geschehen. Bewusstlos liegt er auf der Bühne. Rick stürmt sofort zu ihm, Biran ihm hinterher. "Hey Matt, aufwachen!" Sie schütteln ihn, doch noch immer keine Regung. Ein paar Fans wollen auf die Bühne, doch sie werden zurückgehalten. Dann bewegt sich auch Miyako endlich. Mit ein paar Tricks schafft sie es zu ihrem Cousin. Er atmet noch. Sie zückt ihr Handy und ruft einen Hubschrauber, denn Yamato sollte schnellst möglich in ein Krankenhaus kommen. Um die ganze Aufregung zu verdrängen, schickt der Veranstalter einfach die nächste Band auf die Bühne. Ein wenig verunsichert stehen die nächsten 4 Mann auf der Bühne, doch fassen wieder Mut, als die Fans kreischen. Mia geht mit zum Helikopter, um zu sehen, ob Matt auch so transportiert werden kann. Die anderen beiden stehen daneben und wissen nicht, was sie noch tun sollen. Rika steht jetzt auch dort. Der Hubschrauber hebt ab und Miyako dreht sich zu den anderen um. "Er wird ins General Hospital bebracht" "Was ist mit ihm?" "Ich weiß es nicht" Sie geht zwischen den 3 Personen durch zurück in die Halle. Die Wahl der Band ist jetzt dran. Nach einer halben Stunde steht das Ergebnis fest. Matt's Band ist aus der Wertung vollkommen rausgeflogen, da sie ja nicht wirklich aufgetreten sind. Die Band, die zum Landesentscheid kann, ist überglücklich und hüpft wie halbgare Hühnchen durch den Saal. Ein wenig enttäuscht sind Biran und Rick schon, doch jetzt ist erst mal wichtiger, dass Matt wieder auf die Beine kommt. Der liegt nun vor nem Arzt, ist noch immer nicht ansprechbar. Ohne noch weiter zu überlegen, pumpen sie dem armen Jungen den Magen aus. Überrascht ist der Arzt nicht, als er die Befunde aus dem Labor bekommt. Die Magenbefunde zeigen, dass er Alkohol auf Tabletten genommen hat, davor kaum was gegessen. Die Blutbefunden sind aber noch härter, denn da steht schwarz auf weiß, dass Yamato unter Einfluss von Nikotin, Kokain und Marihuana stand. Der Junge muss ja lange Nachmittage und gute Freunde haben. Sie legen ihn auf eine normale Station, denn so schlimm ist das nun auch nicht. Trotz allem kann Matt sich glücklich schätzen, denn er hat Einzelhaft. Mia geht derzeit nach Hause, zur Abwechslung ohne Rika, denn die ist immer noch mit den Nerven am Ende. Miyako lässt die Tür ins Schloss fallen. "Bist du auch wieder da, Schwesterchen?" "Dumme Frage..." Mia lässt sich aufs Sofa fallen und krallt sich die Fernbedienung. "Wie war Matt's Auftritt?" "Ausgefallen" "Wieso das denn?" "Der Kerl ist einfach ohnmächtig geworden und liegt im Krankenhaus" "Dann muss ich da sofort hin" Mia rollt mit den Augen, während der Kleine sich seine Schuhe anzieht und eine Jacke holt. Maron schaut ihn an. "Wo willst du denn hin?" "Matt ist krank" "Ach so?!" "Bis später" Schon ist der Kleine verschwunden. Maron gesellt sich also zu ihrer Tochter. "Woher weiß Chiaki, dass Matt krank ist" "Hab ich ihm gesagt...Yamato liegt im KH" "Weiß Mai davon" "Nein, weiß sie nicht" "Dann ruf sie bitte an" "Sofort Chef" Mia erhebt sich, seufzt ärgerlich und geht auf ihr Zimmer. Sie schmeißt sich aufs Bett, nimmt das Telefon und wählt die Nummer ihrer Tante. "Valentine" "Hallo, ich bin's Mia" "Hallo Kleine...Weißt du wo sich mein Sohn schon wieder rumtreibt?" "Deswegen ruf ich ja an" "Ist er bei dir?!" "Nein, er ist im Hospital" Mai, die bis eben neben dem Telefon stand, lässt sich schwer in einen Sessel sinken. Sie schluckt hörbar und ist den Tränen nahe. "Mai...Er wird sicherlich bald wieder entlassen" "Ich hoffe, dass du recht hast" "Sicherlich...Muss jetzt Schluss machen" "Ja, grüß deine Mutter von mir" "Werd ich...Mach dir nicht allzu große Sorgen" Miyako legt auf und Mai bricht in Tränen aus. Sie kann es nicht fassen, dass ihr kleiner Sohn, ihr Ein und Alles, im Krankenhaus liegt. Kurze Zeit später tapst dann auch Joey wieder nach Hause und wundert sich, was seine Frau zum Steine erweichen weint. "Was ist denn los, Schatz?" "Dein Sohn liegt im Krankenhaus" Joey zieht eine Augenbraue hoch und schaut Mai an. "Und deshalb machst du solch ein Theater?" Mai springt auf, schaut ihn entgeistert an und will ihm schon fast an die Gurgel springen. "Theater? Mein Sohn liegt krank im Bett" "Und? Er ist groß genug...Jetzt beruhig dich doch wieder" So versucht er seine Frau mit einem Kuss und einer Umarmung zu beruhigen, doch die scheint nicht mal daran zu denken. So kommt Chiaki endlich bei Matt an. Der schläft noch tief und fest, aber als Chiaki, voller Elan, die Tür aufreißt und laut "Hallo" brüllt, ist Yamato wach. Der Blondschopf steht im Bett und schaut sich erst mal um. "Wo bin ich denn eigentlich?" Er fährt sich durch die Haare und blickt den kleinen Jungen an. "Was suchst du denn hier?" "Mia hat gesagt, dass du krank bist und da wollte ich eben vorbeikommen" Matt winkt den Kleinen zu sich und nimmt ihn in den Arm. "Wie geht's dir?" "Garantiert besser als dir..." "Das ist sicher" "Was ist denn passiert?" "Wenn ich das wüsste, wären wir schlauer" "Na ja...Ich soll dir eine Gute Besserung von Mama wünschen...Mia hat nichts weiter gesagt" "War mir schon klar..." Matt lässt sich zurück ins Kissen fallen. Chiaki hopst aufs Bett und wippt hin und her. "An wen denkst du?" "Ach...Nichts weiter" Plötzlich öffnet sich die Tür. Rick steht drin und grinst den Sänger an. Ein großer Blumenstrauß wird auf den Tisch gestellt. Noch schnell ein Stuhl rangeholt und auch Rick kann sitzen. "What's up?" "Was soll schon sein?! Ein bissel krank hier, ein paar Tabletten da..." "Was war denn los?" "Keine Ahnung, dass sagen die mir morgen bei der Visite" So unterhalten sich die 3 Jungs noch fröhlich weiter. Mia wurde von Rika nun so lange genervt, bis sie sich erhebt und doch einkaufen mit der Freundin einkaufen geht. Wieder hat Rika nur ein Thema: Matt. "Weißt du nun schon, was mit ihm ist" "Nein, ich weiß nicht, was mit ihm ist" "Wieso bist du bei diesem Thema immer so gereizt?" "Da ich den Kerl einfach nicht ausstehen kann" "Glaub ich dir aber nicht" "Tu, was du willst" "Tu ich auch" Die beiden Mädchen betreten ein großes Kaufhaus. Rika geht in eine Boutique, während Mia sich in die CD-Abteilung verzieht. Manchmal können beste Freunde auch ziemlich nerven. Kurze Zeit später schreitet sie doch zu Rika und probiert mit ihr ein paar Klamotten an, so dass es doch noch ein lustiger Nachmittag wird. Am späten Nachmittag trennen sie sich dann, da Rika noch zu ihrem Referatkumpanen muss. Erst will Miyako nach Hause gehen, doch da fällt ihr was Besseres ein. Sie geht zum Krankenhaus und fragt an der Rezeption nach ihrem Cousin. Erst heißt es, die Besuchzeit ist überschritten, aber Mia wird doch zu ihm gelassen. Mit dem Elan einer Kaiba schmeißt sie die Tür auf. Matt liegt in seinem Bett, hat Kopfhörer auf den Ohren und singt lauthals Nirvana mit. "Here we are now, entertain us, I feel stupid and contagious..." Dabei wackelt er so mit dem Kopf, dass er Miyako erblickt. Sie nimmt sich einen Stuhl und setzt sich neben sein Bett. Er legt den Discman weg und schaut Mia fragend an. "Hi...Was suchst du denn hier?" "Wollte nur mal schauen, wie es dir geht" "Ganz okay..." "Man hat es gehört" "Danke..." "Eigentlich bin ich nur hier, um dir zu sagen, dass du gefälligst wieder gesund werden sollst, damit jemand mir die Bioausarbeit macht" "So ist das also" Matt setzt sich auf. "Du kleines, hinterhältiges Ding" Er fasst an ihr Kinn und bewegt es leicht. Miyako schlägt die Hand dort weg und schaut ihn kalt an. "Wenn du mich immer so anschaust, werd ich nie gesund" Gemein grinst er sie an. "Du kannst nicht anders, oder?!" "Sollte ich denn, Mia-Schatz?" Sie schüttelt angewidert den Kopf, stellt den Stuhl weg und geht zur Tür. "Auf Nimmerwiedersehen" "Ich werd dich vermissen...Die nächsten 30 Sekunden" Miyako verlässt den Raum und darauf das Hospital. Matt nimmt wieder seinen CD-Spieler zur Hand und singt weiter mit Kurt Cobain. Kapitel 5: 4. Die Verabredung ------------------------------ 4. Die Verabredung Matt war eine geschlagene Woche im Krankenhaus, doch hat mehr als genug Besuch bekommen, da alle seine weiblichen Fans kamen. Nun sitzt er zu Hause und spielt auf seiner Gitarre, da er im KH genug Zeit für neue Songs hatte. Und wenn sie es schon nicht mit dem Landesentscheid schaffen, dass eben ganz allein. Er setzt sich dann aber doch an seinen PC und surft zu einer Chatseite. Da es im Hospital nicht viel zu tun gab, setzte er sich öfter mal an eine Rappelkiste und lernte ein nettes Mädchen im Netz kennen, IceKiss. Er selbst hat sich BlackPain genannt. Für heute 15 Uhr waren sie verabredet und nicht mal ganz 10 Minuten sind noch. Miyako, die gerade erst nach Hause kam, sprintet in ihr Zimmer und macht sich am Computer zu schaffen. Auch sie war im Chat verabredet. Und sie ist IceKiss. "Na, wenn ich mal nicht zu spät bin...Rika ist an allem Schuld, die musste mir ja wieder mein armes Ohr abkauen..." Sie logt sich ein und macht sich auf die Suche nach ihrem Partner, BlackPain. Matt wartet nun schon sehnsüchtig auf die Verabredung, denn ist schon kurz nach 15 Uhr und bis jetzt war sie noch nie zu spät. >Hallo Blacky, bin online< Endlich eine Nachricht, aber Blacky will er ganz bestimmt nicht genannt werden. >Hi Ice...Du bist spät, wo hast du denn noch gesteckt?!< >Ach, ich war noch mit ner Freundin unterwegs und die musste mir dann noch ewig lange was von ihrem Schwarm erzählen< >Ich hatte hier leider keinen, dem ich von dir vorschwärmen konnte< Meinte er das jetzt ernst? Hat er sich wirklich in Miyako verliebt. Wenn ja, wird das noch eine ziemliche Überraschung geben. >Du machst mich ganz verlegen< >Ich würde dich gern mal rot sehen...< >Wenn du deine dummen Sprüche nicht hättest, dann wärst du echt aufgeschmissen< >Och...Nicht böse werden, sonst krabbel ich durch die Leitung und heitere dich wieder auf< >Na das will ich sehen< >Warte... *krabbel* Mist, die Leitung ist zu dünn oder ich bin zu dick...*schnief*< >Sei mal nicht traurig< >Ich weiß, wie wir das lösen können< >Du machst mich neugierig< >Na, wir könnten uns doch verabreden< Mia wird mulmig. Eigentlich ist das doch vollkommen falsch, wenn sie sich treffen würden, aber auch sie ist total gespannt auf den Kerl, der auf der anderen Seite ist. >Meinst du das ernst?< >Ich schon...Ich will dich unbedingt sehen< >Ich bin mir nicht so ganz sicher< >Keine Sorge, ich bin schon kein Massenmörder, Kinderschänder oder so was. Ich bin bloß ein großer, blonder, gutaussehender junger Mann, der sich nachts immer allein fühlt< >Und ich soll dir in diesen Nächten Gesellschaft leisten?< >Ich würde mich freuen, aber erst mal würde ich dich zum Kino und essen einladen< >Und wann will mich mein Rosenkavalier denn sehen?< >Am Besten noch heute Abend, aber da bin ich leider schon arg verplant< >Eine andere Frau?< >Quatsch, mit ein paar Kumpels weg< >Ach so...Wie wäre es dann mit Morgen?< >Jep...Um 17 Uhr...Wie werd ich dich finden?< >Ich werd einen weißen Mantel und ein schwarzes Minikleid anhaben< >Das ist gut...Ich muss aber leider jetzt schon los< >Schade, aber was sein muss, muss eben sein...Hab dich lieb< >Ich liebe dich...*schmatz*< >Nun hau schon ab, ich weil nicht, dass du zu spät kommst< >Bis denn dann< So verlässt BlackPain, sprich Matt, den Chat und Miyako sitzt allein da. Sie verlässt auch den Chat. Langsam wird ihr klar, dass sie wirklich Scheiße gebaut hat, denn sie weiß weder wer er ist, noch wie er so ist. Sie hat sich einfach auf die weibliche Intuition verlassen und hofft, dass diese sie nicht verlässt. Matt nimmt sich nur noch schnell seine Gitarre und rennt los, denn er ist schon zu spät, da die Probe auf 3 Uhr geschoben wurde, doch er ist lieber mit IceKiss zusammen, als mit den Jungs. Außer Atem steht er vor Rick's Tür, aber braucht noch nicht mal zu klopfen, denn der steht schon und wartet. "Sag mal, wo hast du so lange gesteckt? Wir haben schon X-Mal versucht bei dir anzurufen, doch es war ständig besetzt" "Lass mich doch erst mal reinkommen" So drängelt sich Matt an seinem Kumpel vorbei in dessen Wohnung. Biran spielt mittlerweile an Rick's Playstation Final Fantasy, um die Zeit totzuschlagen, doch stattdessen ist er tot. Deprimiert setzt er sich aufs Sofa im Zimmer und quält seine Gitarre ein wenig. "Hallo Alter" Er schaut hoch. "Lässt du dich auch endlich blicken, Matt?! Du bist über 1 Stunde zu spät" "Ja...Tut mir aber nicht leid" "Was anderes hätten wir auch nicht erwartet" Rick betritt das Zimmer und schließt die Tür hinter sich. Yamato stellt seine Gitarre ab und holt ein paar Blätter aus der Tasche. "Leute, ich hab was Neues" So verteilt er die Zettel und lässt sich in einen Sessel sinken. Rick überfliegt die Noten, dann den Text. "Och, ist doch ganz niedlich...Hast wieder an Miyako gedacht, hä?!" Mit dem üblichen Sarkasmus dementiert Matt das Gerücht und packt sein Saiteninstrument aus. Er blickt die anderen beiden an. "Spielen wir nun, oder wollt ihr nicht mehr?!" Schnell schnappt sich auch Biran sein Instrument und die 3 Jungs verschwinden in die Garage. Miyako hat sich indessen zu ihrer Freundin Rika auf den Weg gemacht, denn sie muss ja noch ein paar neue Schuhe für morgen kaufen und vielleicht ein neues Kleid. Die beiden unter Kaufsucht stehen Mädchen stürmen eine Boutique in der Stadt. Mia schnappt sich ein paar Klamotten, Rika auch, und sie verschwinden zusammen in eine Kabine. Miyako hat sich ein schwarzes und ein blaues Kleid mitgenommen, Rika ein Jeansminirock und ein knielanges Blümchenkleid. Ein wenig eng ist das schon in der Umkleide, aber so macht es ja erst richtig Spaß. Rika hat sich zuerst angezogen und hopst aus der Kabine. "Und? Kann ich so laufen?!" Mia tapst in ihrem blauen Minikleid raus. "Sieht doch niedlich aus...Aber was ist mit mir?" "Wenn es eine Nummer kleiner wäre, würde es besser aussehen, denn so wirkst du richtig plüschig" "Na ja" So sind beide wieder in der Ankleide und schlüpfen ins nächste Outfit. Diesmal ist Mia aus der Kabine als erstes raus. Rika versucht sich verzweifelt ihr Kleid anzuziehen, bis sie es schließlich aufgibt. "Mia...Kannst du mir das Kleid mal in ner 38 holen?!" "Aber sicher doch" So bekommt die kleine Kaiba das Ding in die Hand gedrückt und macht sich auf die Suche nach dem Zuhause, wo sicher noch mehr dieser Prachtstücke warten. Endlich hat sie es gefunden und bringt Rika ein Neues zur Kabine. Das passt zum Glück wie angegossen und sie tritt raus. "Sag mal Mia, wirst du depressiv oder warum trägst du nur schwarz?!" "Mach ich doch gar nicht...Mein Mantel ist violett" "Na, wenn du meinst, aber es steht dir wirklich...Besser als das andere" "Ich hab an deinem Kleid nur auszusetzen, dass dich die Blumen unheimlich dick machen" "Seh ich auch gerade...Egal, dann kauf ich mir eben nur den Rock" Die beiden ziehen sich um und gehen dann bezahlen. Mia und Rika verlassen das Geschäft und gehen in nen Schuhladen. Miyako verschlägt es sofort in die Stiefelabteilung, während Rika sich zwischen den Turnschuhen wohlfühlt. Mit gehobenem Kopf stolziert Mia zu ihrer Freundin auf Schuhen für die man nen Waffenschein bräuchte. "Wie kannst du auf solchen Dingern nur laufen?!" "Ich lauf damit nicht, ich schreite" "Muss doch trotzdem schwer sein...Ich bleib lieber bei Sneaker" "Die Dinger find ich ja wieder langweilig" "Wieder etwas was uns unterscheidet" "Ist auch besser so" Mit einem Grinsen geht Mia wieder zu ihren Schuhen nach hinten und Rika probiert noch ein paar Sneaker an. Nach gut 1 Stunde verlassen sie den Laden und beschenken ihn mit mehr als 70 Yen. Es ist nun kurz vor 18 Uhr und der Magen meldet sich. Sie finden sich in einem kleinen Restaurant ein und studieren die Speisekarte. Am Ende entscheiden sie sich für das Seelachsfilet. Vorab bekommen sie die Getränke, Selter und Cola. "Also Miyako...Warum sind wir heute so Hals über Kopf einkaufen gegangen?!" "Mir war einfach danach" "Du siehst viel zu glücklich aus und außerdem sagst du immer, dass Spontaneität gut überlegt sein soll" "War eben eine ganz spontane Idee..." "Da steckt was hinter" Rika löchert ihre Freundin ja schon mit Blicken, so dass sie gar keine andere Wahl hat, als es ihr zu sagen. "Du wirst eh nicht aufgeben..." "Ja, diese Annahme ist vollkommen richtig" "Okay...Bin morgen mit nem Bekannten verabredet" "Und warum hast du nicht früher was gesagt?" "Das haben wir heute erst ausgemacht" "Und? Wie heißt er? Wie ist er so?" "Kann ich dir leider noch nicht sagen" Rika blickt Mia mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "Wieso das nicht?" "Er ist ne Chatbekanntschaft" "Wie bitte?! Du triffst dich mit jemand, den du noch nie gesehen hast" "Noch lauter..." Rika hat aus ihrer Verwunderung wieder ziemlich laut gesprochen und die Blicke der anderen Gäste ruhen auf den beiden Mädchen. "Hier ist keiner gestorben, also drehen Sie sich bitte wieder um" Da Miyako das Dienstgesicht ihres Vaters auflegte, folgen die Gäste lieber ihrer Bitte und wenden sich ihrem Essen zu. "Rika, was denkst du dir dabei so was lauthals durch die Gegend zu brüllen?!" "Tut mir leid...Aber das ist nicht dein Ernst? Der Kerl könnte doch 35 und verheiratet sein...Oder es auf kleine Mädchen abgesehen haben, um sie um die Ecke zu bringen" "Hör auf damit...Er ist anders, das spür ich" Doch jetzt kommt das Essen der beiden. Den Rest des Essens sprechen sie aber über andere Sachen, denn auf dieses Thema will Miyako jetzt nicht noch mal zu sprechen kommen, da Rika es eh nicht verstehen wird. 20 Uhr ist Mia endlich wieder zu Hause und wird auch schon von ihrer Mutter erwartet, da sie sich noch nicht mal abgemeldet hat. Ihre Mutter ignorierend schreitet sie auf ihr Zimmer und surft durch Netz, vielleicht ist BlackPain ja online. Aber Fehlanzeige, denn Matt sitzt immer noch bei Rick. Er schafft es erst kurz vor 22 Uhr nach Hause, denn so lange mussten sie noch über den neuen Song philosophieren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)