Lass uns Heiraten von abgemeldet (Harry Potter x Draco Malfoy slash Kapitel 1-6 Überarbeitet!) ================================================================================ Kapitel 6: Zwischenspiel ------------------------ Nein, ich glaube nicht, dass das hier noch irgendjemand liest, aber ich will es endlich oben haben und gut ist Taipan Lass uns heiraten Teil 6 von 9 Kapitel 6 - Zwischenspiel „Ok“, flüsterte der Schwarzhaarige schließlich. „Ok, ich werde Draco heiraten.“ Harry saß da, mit gesenkten Kopf und dem innigen Wunsch keine falsche Entscheidung getroffen zu haben, es niemals zu bereuen, dass er Draco heiraten würde und Hermione hatte recht: Niemand zwang ihn dazu mit Draco eine Beziehung einzugehen. Das würde Draco akzeptieren müssen. Ron machte sich seine eigenen Gedanken über seinen besten Freund. Ihm war klar was für Gedanken in Harrys Kopf herumschwirren mussten. Und Draco selber wusste nicht, ob er sich freuen, glücklich sein, traurig sein oder es einfach hinnehmen sollte. Hilflos schaute er kurz zu Blaise, welcher mit den Schultern zuckte und anschließend zu Harry, der noch immer zusammengesunken auf seinem Bett saß. Schließlich überwand er die kurze Distanz und legte vorsichtig seine Arme um Harrys Körper. Sanft drückte er ihn an sich. „Bist du dir da ganz sicher?“, fragte er leise. „Ich will dich zu nichts zwingen.“ Harry spürte den Körper hinter sich und lehnte sich zögerlich an diesen. „Nein.“ gab er zu. „Ich bin mir nicht sicher und ich würde dir raten, nicht noch einmal von AAAAAA zu sprechen, denn sonst überlege ich es mir noch anders.“, konterte Harry leise und drehte leicht seinen Kopf Richtung Draco. „Ich war mir schon lange nicht mehr so unsicher.“ flüsterte er noch. Draco starrte in das Gesicht des Schwarzhaarigen und versuchte etwas darin auszumachen. Nach wie vor, wusste Draco nicht, was er denken sollte. War es falsch einen anderen Menschen zu zwingen? War es nicht viel zu egoistisch? Aber anderseits, was schadete es Harry? Harry hatte alle Freiheiten die er wollte. Er würde Harry zu nichts zwingen! „Leute, wir sollten schlafen gehen.“, schlug Blaise vor und schaute erwartungsvoll in die stille Runde, bevor er Ron mit einem Klaps auf den Oberschenkel von sich schob und sich erhob. „Morgen ist wieder Schule!“ Draco, sowohl Harry als auch Ron waren froh um Blais’ Entscheidung, diese unerträgliche Stille zu durchbrechen. Ron schaute Harry entschuldigend an, dass er als bester Freund nicht hatte besser helfen können und folgte Blaise schließlich in das Bad. Zurück blieben Harry und Draco, welche unsicher in eine andere Richtung blickten. Das Frettchen hatte sich schon längst auf dem Kopfkissen zusammen gerollt und schlief friedlich. „Soll ich...“ Harry benetzen seine trockenen Lippen. „Soll ich hier schlafen?“, fragte er leise und schaute angestrengt auf das weiße Fell seines neuen Haustieres. Draco raffte sich auf und begann langsam sein Schulhemd aufzuknöpfen. „Wenn du willst... ich zwinge dich zu gar nichts.“ Harry wandte seine Augen Draco zu und schaute ihn aufmerksam an. Schließlich nickte er. „Ich glaube dir.“, schoss er und zog sich sein Schulhemd über den Kopf. „Ich werde bei dir schlafen.“ Er bemerkte Dracos kleines glückliches Lächeln, welches dessen Mundwinkel umspielte, nicht, als sich Harry unsicher in die Decke kuschelte und sofort versteift die Augen schloss. Minuten später legte sich Draco neben Harry und war glücklicher als jemals zuvor in den 17 Jahren seines bisherigen Lebens. °°°° Der nächste Morgen kam viel zu schnell für alle anwesende des Jungeschlafsaals. Harry war einer der Ersten welcher seine Augen öffnete und seine Umgebung realisierte. In den ersten Sekunden brauche er etwas, um sie richtig einzuordnen. Er drehte sich in die Richtung aus der er einen warmen Körper ausmachen konnte und starrte in die weichen Gesichtszüge des schlafenden Dracos. Ob es wirklich die richtige Entscheidung gewesen war, Dracos Antrag anzunehmen? Zweifle überkamen Harry, welche er in den letzten Stunden versucht hatte zu Verdrängen, doch irgendwann schaffte er es einfach nicht mehr. Doch im nächsten Moment schloss er, dass jeder weiter Gedanke überflüssig war. Er hatte sich Entschieden! Und diese Entscheidung war nicht mehr Rückgängig zu machen! Er würde den Rest seines Lebens mit dem Menschen neben sich verbringen! Punk! Aus! Basta! Er brauchte gar nicht mehr weiter darüber nachzudenken! Harry presste seine Lippen zusammen und seine Augenlieder zuckten. Warum also konnte er seine Gedanken nicht einfach abschalten? Er hasste sich dafür, dass er seine Entscheidung bereute! Er hasste sich dafür, dieses mulmige Gefühl in seinem Magen nicht einfach abschalten zu können und er hasste sich dafür diesen Menschen vor sich nicht vertrauen zu können. Harry starrte weiterhin in das Gesicht vor sich und wünschte sich dieser würde niemals aufwachen. Er schämte sich seiner, dafür dass er Draco nicht vertrauen konnte, dass er seine Entscheidung bereute. Ob er noch einen Rückzieher machen konnte? In diesem Moment erwachte Draco. Erst flatterten nur seine Augenlieder, sein Mundwinkel zuckte verdächtig und sein Kopf drehte sich ein paar Millimeter in die eine Richtung und schließlich in die Andere. Dann öffneten sich die Augenlieder und graue Augen blitzen Harry an. „Morgen.“, nuschelte Draco verschlafen. Seine Hände fuhren über die Augen und er gähnte. „Bist du schon lange auf?“, fragte er. Harry schüttelte nur stumm den Kopf. Weiterhin starrte er gebannt auf das Gesicht vor sich. Draco hörte auf sich zu regen und schaute Harry fragend an. „Ist was?“ Wieder schüttelte er den Kopf, doch dieses mal antwortete er: „Nein.“, flüsterte er und rückte seinen Kopf zurecht. Draco starrte Harry noch ein paar Sekunden an, bevor er mit den Schultern zuckte. „Na dann.“, erklärte er und gähnte erneut. „Draco...,“ begann Harry unsicher und senkte seinen Blick. „Ich...“ Er verstummt und biss sich auf die Lippen. Draco, welcher aufgehört hatte sich zu strecken, runzelte die Stirn und legte den Kopf leicht schief. „Ja?“ Harry holte tief Luft, ignorierte das aufkommende Gefühl des Schlechtseins, in der Magengegend, und setzte an, seine Rede fortzusetzen. Ein Kreischen ließ ihn zusammenzucken und seinen Mund wieder schließen. Erschrocken starrte Harry kurz in Dracos Gesicht, bis sein Blick weiter wanderte. Das weiße Frettchen, welches Harry ironischerweise Draco getauft hatte, hüpfte ungeduldig von einem Bein aufs Andere und wartete ganz offensichtlich darauf, dass sich sein Herrchen aus den weichen Federn bewegte und ihn nach draußen auf das Gelände Hogwarts ließe, damit er sein Geschäft verrichten könne. Harry seufzte leise, sah gleichzeitig entschuldigend zu Draco und rappelte sich schließlich auf. „Sorry, Draco.“, murmelte er. „Reden wir später weiter.“ Harry zog sich rasch an und hob sein Frettchen auf den Arm. „Wir sehen uns dann?“, fragte er leise und schaute auf den noch immer im Bett liegenden Draco. Dieser nickte leicht. „Jaah.“ Und schon war Harry verschwunden. Draco schaute ihm nachdenklich nach. Was Harry ihm hatte sagen wollen? Draco schüttelte den Kopf und zog sich langsam an. Gleich würde seine erste Stunde für den heutigen Tag beginnen. Er seufzte leise, als er sich anzog. Noch immer konnte er es kaum fassen, dass Harry Potter nun ihm gehörte! Ganz alleine ihm! Ein glückliches Grinsen zierte sein Gesicht, als er sich vor dem Spiegel stellte und seine übliche Morgentoilette verrichtete, sich schließlich auf in sein Klassenzimmer machte. °°° Harry schlenderte nachdenklich über die Ländereien Hogwarts und beobachtete sein Frettchen seufzend. Ach hätte er doch auch so ein friedliches Leben. Aber nein, ihm war ein viel Schwereres zugedacht. Harry hob einen Stock auf und schmiss ihn über die Wiese, als er sich langsam wieder auf den Rückweg machte. Gleich würde seine erste Stunde beginnen und er musste davor das Frettchen noch nach Gryffindor bringen. Wer weiß, ob es nicht abhauen würde. Harry stieß mit einer leichten Müdigkeit die Türe auf und erreichte so die Eingangshalle. Sofort sprang ihm ein besorgter Dumbledore entgehen. „Harry.“, rief er, noch bevor er ihn erreicht hatte. Dieser legte den Kopf leicht schief und schaute ihn fragend an. „Harry.“, sagte dieser noch einmal und kam schwer atmend vor Harry an. „Ich habe furchtbare Nachrichten.“, verkündete der alte Zauberer und tupfte sich mit einem Tuch über die Stirn. Sofort wurde Harry heiß und kalt zugleich. Seine Zunge lastete wie ein schwerer Stein in seinem Mund, und er brachte kein Wort zustande. Dumbledore war nicht oft so aufgewühlt. „Harry. Deine Verwandten, die Dursleys,“, er stockte erneut. „sie wurden entführt! Von Voldemort! Ganz offensichtlich um dir zu schaden.“ Eine kurze, aber intensive Stille breitete sich zwischen Harry und dem Schuldirektor aus. Verwirrung machte sich in Harrys Kopf breit und er legte diesen etwas seitlich. „Wie bitte?“, fragte er etwas heißer und musste gleich darauf husten. „Es tut mir leid, Harry.“, murmelte der erschöpfte alte Mann. „Ich hab getan was ich tun konnte. Harry senkte den Blick. „Das weiß ich.“, flüsterte er zurück. Er raffte sich auf und atmete einmal tief durch, während er gleichzeitig den Blick wieder hob. „Nun gut, Voldemort wird mich damit nicht erpressen können.“, informierte er. „Er wird nicht das erreichen was er will, dafür hat er die falschen entführt!“ Dumbledore sah Harry besorgt an. „Wie du meinst, Harry. Ich muss weiter, komm wenn du Probleme hast.“ Harry nickte nur und setzte selber schon an, seinen Weg fortzusetzen. „Ach ja.“, rief Dumbledore ihm noch nach und drehte sich leicht um. „Herzlichen Glückwunsch!“ Damit verschwand er in einem der geheimen Gänge. Harry schaute ihm kopfschüttelnd nach und setzte endlich seinen Weg fort. Seine Verwandten waren also entführt worden. Er wollte sich gar keine weiteren Gedanken darüber machen und verbannte sie deswegen so schnell er konnte. Hermione Grangers Gesicht, welche gerade um die Ecke bog erhellte sich sichtlich als sie Harry sah und half ihm so bei seinem Vorhaben bestens. „Harry.“, rief sie überglücklich und küsste ihn auf die Wange bevor sie ihn kräftig in die Arme nahm. „Ron hat mir alles gesagt.“, flüsterte sie. „Du hast die richtige Entscheidung getroffen, glaub mir.“, erklärte sie und schaute ihn besorgt an. „Aber wie geht es dir damit?“ Harry zuckte mit den Schultern und schaute an ihr vorbei. „Ich habe mich entschieden! Mehr gibt es da nicht zu erklären.“ Hermione seufzte leise und ließ Harry los. „Zum einen hast du da Recht“, flüsterte sie. „Aber...“ sie verstummte, als Harry sie scharf ansah. „Du hast schon recht.“, flüsterte sie leise und mied es, Harry anzusehen. „Hoffen wir das Beste!“ „Ja, hoffen wir das Beste.“, erwiderte auch Harry und nicht zum ersten Mal, breitete sich ein flaues Gefühl in seinem Magen aus. xXx Der Unterricht hatte bereits begonnen als Harry das kleine Zimmer des Astronomieturmes betrat und sich so leise wie möglich neben Draco setzte. Dieser schaute nicht mal auf, sondern hatte seinen Kopf auf seine Arme gelegt und döste friedlich, während ihre Lehrerin Prof. Trelawney munter erzählte. Sanft stupste der Gryffindor seinen Verlobten an und beugte sich nahe an dessen Gesicht heran. „Hey!“, flüsterte er leise, als Draco träge seine Augen öffnete und seine Stirn leicht in falten legte. „Mh.“ „Um was geht es?“, fragte Harry leise und schaute mit seinen Augen Richtung Trelawney. Draco schloss wieder seine Augen und zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung.“, gab er zu. „Ich hab nicht aufgepasst. Sie sagte nur etwas von Wind lesen.“ Harry runzelte verwirrt seine Stirn und legte den Kopf etwas schief, während er Draco erstaunt musterte. Er wollte gerade zu etwas ansetzten, als ihre gemeinsame Lehrerin plötzlich ganz blass um die Nase wurde und rief: „Die Stunde ist beendet!“ Sofort schoss Dracos Kopf hoch und seine Augen blitzen munter. „Perfekt.“, flüsterte er. „Der Tag kann nicht besser werden.“, erklärte er und raffte seine Sachen zusammen. Harry derweil saß wie angewurzelt auf seinem Platz und schaute Draco verblüfft an. Draco kuckte zu im runter und machte ein paar Bewegungen mit seiner Hand. „Hopp, hopp, Potter.“, meinte er. „Komm endlich, ich will hier raus!“ Langsam raffte sich Harry auf und folgte Draco, welcher bereits um die Ecke verschwunden war und die Treppe nach unten ging. „Draco.“, rief er. „Warte mal.“ Tatsächlich blieb der blonde Schönling stehen und wartete geduldig auf Harry. Als Harry ihn endlich erreicht hatte ging er fast sofort weiter. „Stimmt etwas nicht mit dir, Malfoy?“, fragte Harry und runzelte die Stirn. Draco grinste Harry fast schon spöttisch an. „Was soll nicht stimmen?“ „Du erfreust dich daran, dass der Unterricht ausfällt und passt nicht auf.“, legte Harry seine Sorgen offen. „Schau nicht so, Potter.“, grinste Draco. „Ich bin nicht so wie Granger. Ich hasse den Unterricht und lernen ist auch nicht so mein Fall, ich mach das so gut wie nie!“ „Wie kommt es dann, dass du so gut in der Schule bist?“ Draco zuckte mit den Schultern. „Weil mir das Lernen leicht von der Hand geht?“ „Das nenn ich fies!“, meinte Harry. „Eifersüchtig.“, grinste Draco zurückt. Harry schwieg einen Moment. „Ich beneide es.“, gab er zu. „Mir fällt das Lernen nicht so leicht.“ „Ich könnte dir Nachhilfe geben.“, schlug er vor. „Vor allem in Zaubertränke wirst du es gebrauchen können.“ Harry streckte ihm die Zunge raus. „Dafür hab ich andere Talente.“, prophezeite er und wackelte etwas mit seinen Augenbrauen. „Talente die dir den Atem verschlagen werden!“ Draco bekam große Augen und schluckte schwer. Sofort wechselte er wieder zum eigentlichen Thema zurück. „Wechsel nicht das Thema! Jetzt wird gelernt!“ Harry schnaufte frustriert. „Du hast ja Recht.“ „Ich hab immer recht.“, und mit diesen Worten packte der Slytherin Harry an der Hand und zog ihn in den Slytherinkerker. Harry ließ sich widerstandslos führen. „Mit was fangen wir an?“, fragte Draco, als sie in seinem Zimmer angekommen waren. „Was fällt dir am schwersten?“ „Alles was ich weiß ist, dass ich in Zaubertränke Klassenbester bin.“, witzelte Harry. „Also fangen wir mit Zaubertränke an.“, schlussfolgerte Draco und zog seufzten ein Buch aus dem Regal. „Beginnen wir mit leichter Theorie!“ XxX Schon nach einer Viertelstunde musste Harry feststellen, dass Draco schlimmer als Hermione war. Hermione war wenigstens nur streng. Aber Draco war streng, ungeduldig und wiederholte sich nicht gerne. Nach zwei Stunden stellten sie außerdem fest, dass sie das Mittagessen verpasst hatten. „Na toll. Ich hab Hungern.“, informierte Harry den Slytherin. Der Slytherin nickte verstehend und strich sich selber über den flachen Bauch. „Ja, ich auch. Lass uns in die Küche gehen.“ „Und Kräuterkunde?“ „Brauchen wir das?“, fragte Draco nach und grinste. „Schwänzen wir, da lernen wir sowieso nichts interessantes und Zaubertränke ist für dich besser.“ Harry überlegte einen Augenblick, doch schließlich seufzte er. „Du bringst mich nur ins Verderben.“, beschuldigte er den Slytherin. „Ich bin auch für Schwänzen, ich habe Momentan keine Lust auf Schule.“ Draco grinste Harry gewitzt an. „Was Anderes hatte ich auch nicht vor.", erklärte er. Harry streckte ihm die Zunge raus und beugte sich etwas zu Draco vor. Draco schaute Harry einfach nur in das Gesicht, musterte den Schwarzhaarigen und ließ seine Augen immer wieder über dasselbe gleiten. Harrys Gesichtszüge kehrten langsam auf ihre eigentlichen Platz zurück und seine grünen Augen starrten Draco ebenso an, wie Draco es bei ihm tat an. Nur langsam beugte sich Draco vor, verharrte kurz vor den weichen Lippen Harrys, bevor er sich endgültig vorbeugte und Harry sanft küsste. Es dauerte nicht lange und Harry erwiderte vorsichtig den Kuss. Es war nicht ihr erster Kuss, aber es war ihr erster, von beiden gewollt und genossen. Harry schloss seine Augen, küsste Draco wieder und Draco tat es ihm nach. Es waren sanfte kurze Küsse die sie beide tauschten. Fast schon schüchtern, doch beide genossen es und niemand hatte das Bedürfnis die Küsse zu vertiefen. Schließlich war es Draco, welcher sich weg drehte und wieder auf das Schulbuch starte. “Gib mir deine Arbeiten und Noten von denn letzten Wochen, damit ich sehen kann, wie gut du bist. Ich schlage vor, dass wir uns zwei- bis dreimal die Woche treffen. Harry brauchte kurz, bis er sich wieder fing und Draco endlich antwortete. „Du willst das wirklich durchziehen?“, meinte er etwas leiser. Draco hob seinen Kopf wieder und schaute Harry fest an. „Natürlich.“, meinte er ohne zu zögern. „Du musst besser werden in der Schule und für Zaubertränke werden wir alleine einen Abend brauchen. Du bist eine absolute Niete darin!“ „Aber die nächsten Prüfungen sind doch erst nächstes Jahr.“, versuchte Harry einen kläglichen Versuch. „Man kann nicht früh genug anfangen!“ „Ich verbessere mich! Du bist schlimmer als Hermione!“ xxx Harry saß alleine am Slytherintisch und knabberte an einer Kartoffel. Draco war kurz verschwunden und hatte ihn somit alleine gelassen. Es war Pansy, welche schräg gegenüber von Harry sah, ihren Kopf hob, Harry einen Moment musterte und ihn schließlich ansprach: „Hey, Potter.“ Harry runzelte die Stirn, als er seinen Kopf hob und Pansy ebenfalls einen Moment ansah. „Was?“ „Stimmt es, dass du Draco nun freiwillig heiraten wirst?“ Harry zuckte etwas mit seinen Schultern. „Ja, bis jetzt schon noch.“ Er zwinkerte. „Fragt sich nur wie lange.“ Millicent kicherte etwas. „Weißt du,“, begann sie gedehnt. „Draco war schon lange nicht mehr so ausgelassen und fröhlich.“ „Das stimmt.“, mischte sich ein Mädchen, aus der Sechsten, ein. „Normalerweise ist Malfoy immer mürrisch und keift jeden an. Die meisten Jüngeren haben sogar Angst vor ihm und versuchen ihm nicht zu nahe zu kommen.“ „Angst?“ fragte Harry ungläubig. Sicher er hatte ihn auch fünf Jahre gehasst und fand ihn eigentlich immer unfreundlich, eingebildet und arrogant. Aber ganz sicher nicht Angst einflössend. Bei der Vorstellung, Draco würde ein paar Erst- oder Zweitklässlern hinterherjagen und gefährliche Geräusche machen, musste Harry kichern. Ihm kam Draco alles andere als Angst einflössend vor. „Was kicherst du denn da so?“, flüsterte Draco leise an Harrys Ohr. Harry drehte seinen Kopf nur ein paar Zentimeter. Ihre Lippen berührten sich fast, als Harry antwortete: „Wir...“ er benetzte seine Lippen. „Wir.. haben nur etwas... über dich geredet!“ xxx Nach diesem anstrengend Tag brauchte Harry erst einmal Ruhe! Er schleppte sich förmlich nach oben, öffnete die Türe des Jungenschlafsaals und zog gleich darauf die Vorhänge seines Bettes zurück und erstarrte erschrocken, mitten in der Bewegung. „Oh, hey Harry!“, lächelte Hermione vom Bett aus und schaute zu ihm auf. Ihr Schulrock breitete sich über Harrys Bett aus und ihre langen Haare fielen ihr verstrubbelt auf die Schultern. „Ich hab dich gar nicht kommen hören.“ Der Schwarzhaarige Gryffindor runzelte verwirrt die Stirn. „Was macht ihr hier?“, fragte er, sah Hermione noch einen Moment an, bevor er seinen Blick zu Draco Malfoy, seinem Verlobten wandern ließ. „Naja...“, gestand Hermione gedehnt. „Draco und ich brauchten einen Ort wo wir uns zurückziehen konnten und in den Mädchenschlafsaal kann Draco ja nicht...“ „Und deswegen zieht ihr euch in mein Bett zurück.“, schlussfolgerte Harry und setzte sich neben Draco, welcher es sich am Bettende bequem gemacht hatte. Sofort schlang Draco einen Arm um ihn, zog ihn dicht an sich und drückte ihn einen entschuldigenden Kuss auf die Wange. Harry errötete leicht und blickte auf seine weiße Decke. Das Draco ihn so in aller Öffentlichkeit küsste... war ihm peinlich. „Dürfte ich auch erfahren warum ihr euch in meinem Bett eingenistet habt? Oder ist das Geheim?“, lenkte er sich ab. Außerdem war er müde und würde nur zugerne schlafen. Er unterdrückte ein Gähnen. „Du bist wohl müde.“, stellte Hermione fest. „Wir haben uns nur ein bisschen unterhalten und haben beschlossen wieder eine B. Elfe. R. – Club zu Gründen!“, strahlte Hermione, sprang vom Bett und mit einem Handkuss an sie beide, verschwand sie aus der Türe. Entsetz starrte Harry erst seinen beste Freundin nach, und dann Draco. „Sie macht Witze, oder? Bitte sag, dass sie Witze macht!“, fragte er hoffnungsvoll. „Nach deiner Frage und deinem Blick, schlussfolgere ich, dass du kein Mitglied wirst.“ „Nein!“, stöhnte Harry und vergrub seinen Kopf in seinen Händen. Der Blonde Slytherin war sich nicht sicher ob Harry damit seine Frage verneinte oder einfach nur frustriert war. „Schade! Eigentlich hatte ich gehofft du würdest Ehrenmitglied werden.“ Entsetzt hob Harry seinen Kopf und schaute geradewegs in ein breites Grinsen. „Aber du kannst auch gerne weiterhin Sekretär bleiben.“, erklärte Draco weiter. „Ich werde mich nicht bei diesem Belferkram beteiligen.“, verkündete Harry und schaute Draco bissig an. Draco musste darauf hin schallend lachen. Seine Haare fielen ihm über die Stirn, verdeckten die Augen, welche vergnügt aufblitzen. Harry starrte fasziniert in Dracos Gesicht. Kurz zögerte er bevor er langsam seine Hand hob und Draco seine Haare aus dem Gesicht strich. Sofort verstummte Dracos Lachen und er erwiderte Harrys Blick still. Es dauerte eine Weile bis Draco endlich die Stille durchbrach. „Du bist müde.“, flüsterte er. „Wir sollten schlafen!“, schlug er vor. Harry schaute noch einen kurzen Moment in Dracos Gesicht, bevor er gähnend nickte. „Du hast Recht. Schläfst du hier?“ „Was denkst du? Natürlich! Weasley ist in Slytherin und ich kann auf das Gestöhne der beiden verzichten.“ Harry nickte verstehend. „Okay, brauchst du Schlafsachen?“ Draco nickte dankend und flott zogen sie sich um. Wobei Harry peinlich darauf achtete nicht zu viel Haut vor Draco zu zeigen, oder nicht allzu genau Draco zu mustern. Als sie schließlich beisammen unter der Decke lagen, wusste Harry nicht so genau wie und wo er seine Gliedmaßen hinlegen sollten ohne Draco zu stark spüren zu müssen. Draco hatte ganz ähnliche Probleme. Harrys Bett war kleiner als seins, das kam daher, dass Draco sein Bett magisch vergrößert hatte. In Zweierzimmern war dies möglich. Er spürte Harrys Körper nahe an sich gepresst, wusste nicht ob er seine Hand lieber auf Harrys Hüfte oder Oberschenkel legen sollte. Schließlich legte er sie auf seinen Oberschenkel, spürte Harrys Stoffhose unter seiner nassen Hand. Harry bewegte einmal seine Hüfte und presste sich an Draco. Er spürte Dracos warmen Atem in seinem Nacken und schloss seufzend seine Augen. Draco dagegen hatte seine weit aufgerissen, was sich verstärkte als er plötzlich Harrys Hand auf seiner Spürte, welcher sie mit sanfter Gewalt zu sich zog und nahe an seinen Bauch liegen ließ. Harry umklammerte Dracos Hand, als er sich noch näher an ihn presste und langsam einschlief. Xxx Ron hielt Harry am Nächsten Morgen zurück und sah ihn eindringlich an. „Harry.“ Harry, zupfte seinen Schulpulli noch kurz zurecht, dann schaute er auf seinen besten Freund. „Was?“ „Ich mach mir Sorgen um dich.“, gab Ron zu. „Und ich traue Malfoy nicht.“ „Was jetzt?“, entgegnete Harry verwirrt und zog seine Vorhänge zurück. „Erst verteidigst du ihn und dann sagst du, dass du ihm nicht traust?“ „Schon aber...“ „Aber was? Jetzt rede endlich Klartext!“ „Aber...,“, fuhr Ron fort. „..ich und auch die Anderen, wir sind uns nicht sicher, ob das mit der Hochzeit wirklich eine so gute Idee ist.“ Harry erstarrte. „Welche Anderen reden über mich und Draco?“, fragte er unruhig. „Und du entscheide dich endlich! Du hast mich zu dieser Verlobung getrieben.“, erinnerte er ihn. „Ron fühlte sich sichtlich unwohl. „So... ein paar Andere halt und ja, ich weiß ich sollte mich entscheiden, aber...“. „Und was reden sie?“, fragte Harry weiter. „Naja..., ich möchte nicht petzten oder so... ich meine...“ „Das tust du gerade.“, unterbrach Harry ihn erneut. „Und du sagst mir sofort, was die Anderen sagen!“, Unsicher schaute Ron, ob jemand in der Nähe war. Doch die Anderen waren wahrscheinlich unten. „Na... ja.., sie reden halt.“ „Was?“, fauchte Harry. Ron zuckte zusammen. “So Sachen halt. Andere finden Schwule... widerlich und so ein Paar sagen auch, dass Gryffindors und Slytherins nicht zusammen gehören...“ „Alles Argumente, die auch zu dir und Zabini passen.“, unterbrach Harry erneut. „Ich will wissen was sie über mich und Draco reden.“ Ron seufzte erneut. „Sie sagen, dass Malfoy schwindelt und du auf ihn reinfällst. Sie sagen, dass sie eigentlich mehr von dir erwarten haben. Du bist viel zu naiv, wo es doch offensichtlich ist, dass Malfoy nur mit dir spielt. Sogar ein paar Slytherins sagen das. Aber um es kurz zu machen: Sie sind enttäuscht von dir, dass du dich mit einem Slytherin und Todessersohn abgibst und sie hätten mehr von dir erwartet.“ Ron verstummte und fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut, hatte er doch gehofft, nicht der Überbringer sein zu müssen. „Ist das alles?“, fragte Harry ruhig. Er atmete tief ein und aus. Langsam und vorsichtig nickte Ron. „Schön“, zischte Harry. „Sag ihnen, dass es mir egal ist, was sie denken oder sagen und ich weder ihr Vorbild, noch ihr Held bin und sie nicht enttäuscht von mir sein zu brauchen! Ich weiß was ich tue.“ Er raffte seine Sache und öffnete die Schlafzimmertüre. „Wo willst du hin?“, fragte der rothaarige Junge vorsichtig. „Ich schlafe bei Draco“, antwortete Harry kurz angebunden. TBC xx—xx Ps. Es folgen noch drei Kapitel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)