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Himitsu no Mahou - alte Version

Alte Version 2004-2008
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Der erste Juni Teil Drei: Im Himmel ist die Hölle los

Der erste Juni Teil Drei

Im Himmel ist die Hölle los
 


 


 

Green, die Sünderin, sah auf. Sie sah wie Seigi sein Schwert erhob, sah ihr Glöckchen als Ziel. Dennoch geriet sie nicht in Panik. Die Ruhe hatte sich vollkommen über sie gesenkt. Kein Laut drang an ihre Ohren, nichts bemerkte sie noch. Der Blick schweifte ab, als sie nach oben sah. Langsam schloss sie die Augen…

Eine einzelne Träne lief ihr über die Wangen, während ihre japanischen Worte klar und deutlich im Raum wiederhalten:

„Sibi… Gary… Ich hab euch lieb.“

Alle Angst zu sterben fiel von ihr. Die natürliche Angst die ein jeder vor dem Tode hatte, stellte sich als irrtümlich heraus. Es fühlte sich an wie eine Umarmung. Eine sanfte, doch eindringliche Berührung. Fast wie die damalige Berührung damals von Gary…

Sie hätte ihn so gern noch einmal gesehen.

Sie hätte Gary so gern gesagt, dass sie ihn liebte…

Zögernd öffnete sie ihre Augen und ihr stockte der Atem. Sie musste träumen. Nein, sagte sie sich selbst. Sie war schon tot. Es war eine Trugerscheinung. Eine Illusion die sie sah, kurz bevor sie ins Nichts eintrat. Es konnte einfach nicht der Wahrheit entsprechen.

Es konnte einfach nicht Gary sein der sie im Arm hielt.

„Gary…?“

Ihr Blick glitt wie in Zeitluppe zur Seite, wo sie auch Siberu entdeckte. Er hielt die Klinge von Seigis Schwert fest in seiner Faust. Die Klinge musste sich in sein Fleisch geschnitten haben, denn Blut lief von seiner Hand herunter. Aber… das Glöckchen, Greens Glöckchen, hatte nicht den geringsten Kratzer erlitten.

Sie lebte. Das... war alles... echt....

„Sibi…“

Dieser sah über die Schulter, ein Grinsen auf dem Gesicht. Mit einem Leuchten in den Augen sagte er:

„Ich dich auch, Green-chan.“

„…Das Gleiche gilt auch für mich.“ Langsam, vollkommen erstarrt sah Green zurück zu der Person die das gesagt hatte. Seine dunkelgrünen Augen waren ernst, von Sorge geprägt und doch konnte sein schwaches Lächeln, seine Augen für einen kurzen Moment erwärmen.

Green konnte nicht anders. Sie spürte wie ihr ganzes Gesicht aus den Angeln fiel, wie es sich selbstständig machte und nicht eine Sekunde länger hätte sie die Tränen zurückhalten können. Sie biss sich auf die Unterlippe um das heftige Beben ein wenig zurückhalten zu können. Auch wenn dies ein unnützes Unterfangen war.

„…I-Ihr… seid…I-Idioten…!“

Langsam und sicher wurde Shaginai wieder Herr über seinen Körper. Nachdem er sich überzeugt hatte, dass das was er da vor sich sah, wahr war, öffnete er langsam, beinahe in Zeitluppe den Mund um seinem Temperament wahrscheinlich freien Lauf zu lassen. Er kam jedoch nicht dazu seine aufkommende Wut, die beinahe einem Vulkan glich, frei zu lassen, denn seine Gedanken wurden kurzweilig abgelenkt. Adir hatte sich über die Brüstung gebeugt und obwohl ein einfaches Murmeln genügt hätte, sagte er aufgebracht in sein Mikro:

„Hizashi-san! Befreien sie die Verurteilte aus den Klauen der Eindringlinge!“ Dies war nicht der letzte Befehl den er gab, doch da er mit Seigi nicht per Elektronik verbunden war, musste er auf die normale Art und Weiße der Verständigung zurückgreifen:

„Seigi!“, schrie er trotz allem noch sehr gefasst und fuhr fort:

„Walte deines Amtes!“ Ein überflüssiger Befehl. Hätte Seigi sein Messgerät in den Haaren getragen, wäre dieses sofort auf rot umgesprungen. Dieser Halbdämon, dieses nichts, hatte ihn offen herausgefordert. So offen wie es nur eben möglich war. Seigi festigte den Griff um sein Schwert und sagte mit tiefer Abscheu in der Stimme:

„Fass mein Schwert nicht an, du niederes Insekt!“ Bevor Seigi jedoch das Schwert aus den Händen des Dämons reißen konnte und zum Gegenangriff ausholen konnte, festigte auch Siberu seinen Halt um die Klinge, nicht achtend auf das Blut. Mit der Klinge als Ausgangspunkt, federte Siberu sich vom Boden ab und traf Seigi mit einem Kick in der Magengegend. Daraufhin löste er seine Hände um die Waffe und nutzte die kurze Ablenkung seines Gegners um dessen Schulter als Sprungbrett zu benutzen. Athletisch, wie der Rotschopf nun einmal war, sprang er leichtfüßig über ihn hinweg und ihn trennten somit nicht mal einen Meter von dem Glöckchen – Greens Leben.

„SIBI, PASS AUF!“ Seigi hatte zum Gegenangriff ausgeholt dem Siberu nur knapp ausweichen konnte. Bei dieser Aktion fiel das Glöckchen von dessen Podest herunter.

„Ihr zwei solltet euch lieber um euch selbst kümmern.“ Es gelang Green gerade noch die Stimme als Hizashis zu identifizieren, als Gary sie schon gepackt hatte und ihr nichts anderes übrig blieb, als sich an ihm festzuhalten. Doch gerade als der Halbdämon samt seiner „Last“ ausweichen wollte, wurde er plötzlich von etwas getroffen was von vorne kam. Es glich der Kraft einer Steinfaust, schien aber eher die Substanz von Wind zu haben. Die Kraft war jedoch so enorm, dass ihm die Luft weg blieb und er samt Green über den schmalen Weg befördert wurde. Umgehend wollte er seine Fähigkeit des Fliegens benötigen, doch der helle Abgrund zog die beiden zu sich – es war Gary nicht möglich zu fliegen. Ein kurzer Blick nach rechts genügte und er sah, dass es seinem Bruder genauso erging. Dieser jedoch streckte sich vergebens nach dem Glöckchen aus, welches auf der Kante lag. Doch nur einen kurzen Moment hingen sie in der Luft, bis die drei schlicht und ergreifend in den Abgrund hinab fielen, wo schon nach wenigen Sekunden nichts mehr von ihnen zu sehen war…

Hizashi und Seigi beugten sich über den Abgrund, bedacht nicht zu nah heran zu gehen.

„Hast du gesehen weshalb sie gefallen sind, Seigi-san?“ Ratlos schüttelte der Befragte den Kopf.

„Es sah aus als wären sie von Jemand gestoßen worden. Aber es interessiert mich auch nicht! Ich habe jetzt was Besseres zu tun… was… Unterhaltsameres…“ Und mit diesen Worten löste sich Seigi in Lichtpartikel auf und es war niemanden ein Rätsel was für eine Unterhaltung er gemeint hatte.

Bei den anderen Hikari brach mehr oder weniger Chaos aus. Der Schock über das Eindringen der beiden Halblinge hatte die zuschauenden Hikaris zuerst gelähmt, doch das konnte sie nun nicht mehr aufhalten und ein Durcheinander von entsetzten Gesprächen erfüllte den Saal.

Shaginai hatte seine Finger so sehr über den Stein der Mauer zusammen gekrümmt, dass es ein Wunder war, dass seine Nägel noch heil waren.

„Wie… ist das möglich!?“, fragte er heiser in die Runde von White, Adir, Lili, Mary und Grey, die von den anderen Hikari nach wie vor isoliert waren und das Getöse ihrer Familienmitglieder war auch nicht zu hören.

„Ohne Hilfe… konnten die Eindringlinge hier nicht vordrängen…!“ Plötzlich als hätte Shaginai die Erleuchtung getroffen wirbelte er zu White und Grey herum, die neben ihn standen. Grey bekam es nicht mit, da er immer noch in den Saal hinein starrte, wo eben noch seine Schwester gestanden hatte. Doch White traf seinen Blick.

„Du…“ Nein, sagte Shaginais gesunder Verstand, sie war die ganzen Stunden über in seiner Nähe…. Und Grey auch…

Aber wer sollte es sonst sein?! Es musste ein Hikari gewesen sein, die zwei hatten einen Führer gebraucht! Aber wer außer die zwei, sollte den Willen besitzen der Sünderin das Leben zu retten?!

„Es ist jetzt nicht wichtig wie das Problem entstanden ist, sondern wie wir es lösen!“ Adirs Stimme halte durch den Raum, wie ein Strahl der Weisheit und brachte sowohl Shaginais wirren Gedanken, wie auch der anderen, zum Stillstand. Adir war der einzige der vollkommen, bis auf den Grund seines Seins, nicht verunsichert wirkte. Wahrscheinlich lag es an seiner mehrfachen Kriegserfahrung, auch wenn ein solcher Fall in der Geschichte der Wächter niemals vorgefallen war.

Shaginai wandte sich herum, seine Finger waren schon ganz rot geworden.

„Lili-san!“ Die jüngste tote Hikari der Geschichte zuckte zusammen. Sie hatte ganz außen gestanden, in der Hoffnung ja keinen Befehl zu bekommen – scheinbar hatte das Hoffen sich nicht gelohnt. Zögernd schritt sie in den Kreis.

„Ich bitte dich darum dich mit der jetzigen Kikou in Verbindung zu setzen.“ Alle Hikari sahen ihn verwundert an, sogar Greys Blick hang jetzt bei seinem Großvater.

„… Und was soll ich ihr mitteilen?“, fragte Lili mit flauer Stimme.

„Sie soll ins Computer-System der Dämonen eindringen und alles suchen was sich über die beiden Halbdämonen finden lässt. Besonders deren Werte… sie scheinen mir nicht ganz… korrekt.“ Lili nickte und als hätte sie vergessen, dass unter den Hikari Gleichberechtigung zählte, salutierte sie und löste sich auf die gleiche Art und Weiße auf wie ihr Sohn es zuvor gemacht hatte.

„Was meinst du damit, Vater?“, fragte White. Er sah sie nicht an als er antwortete:

„Die Werte, die wir über sie besitzen, erreichen höchstens das Mittelmaß eines normalen Dämons - wenn überhaupt. Aber das was ich da gerade gesehen habe… erschien mir nicht „Mittelmaß“. Vielleicht bin ich nicht sentimental genug, aber ich bezweifle, dass es die Macht der Liebe, Freundschaft oder was auch immer war.“ Adir stimmte dem zu, White hüllte sich in Schweigen. Auch sie sah nun zu dem Punkt wo die drei eben noch gestanden hatten.

„Wenn Ihr es erlaubt“, mischte sich nun auch Grey ein.

„Werde ich mich mit Seigi zusammen tun um die Feinde auszuschalten.“

„Ich denke nicht, dass es Not tut…“, warf Adir ein, doch jetzt war es Mary die sich dazu äußerte:

„Wir alle kennen Seigis Drang nach den Kampf. Ich halte es daher nicht für unwahrscheinlich dass, wenn er die Halblinge attackiert, auch Yogosu zu Schaden kommen könnte… und es wäre wohl kaum in unseren Sinne, dass die Verurteilte in zwei Hälften geteilt wird.“

„Dem muss ich beistimmen“, gab Adir zu. Dies nahm Grey als Zustimmung und verschwand wie sie seine Vorgänger. Mary blieb somit mit den drei erhabenen Hikaris alleine zurück. White äußerte sich nicht und Adir wollte gerade etwas sagen als Shaginai als Erster das Schweigen brach:

„Warum sollen wir uns abermals die Finger an unreinem Blut schmutzig machen? Die Halbdämonen werden sich zusammen mit Yogosu verlaufen und am Lichtintus verenden. Sobald dies der Fall ist, holen wir uns die Sünderin zurück und führen die Hinrichtung zu Ende.“ Adir antwortete ernst:

„Durchaus nachvollziehbar. Jedoch, Shaginai, verstößt es gegen die Regel 14b.“ Irritiert sah der Angesprochene auf.

„Das ist nicht dein ernst…“ Er deutete ein Nicken an.

„Ich befürchte, das ist es. Wenn wir sie einfach sterben lassen, werden sie sich zu Tode quälen – damit wäre dieser Akt Tortur. Es ist unsere Pflicht als Vertreter des Lichts ihnen einen schnell Tod zu berei-“ Shaginai schnitt ihm das Wort ab:

„Ich hab schon verstanden!“ Es war Adir gerade noch möglich zu sehen wie sein Mithikari sich zu Hizashi teleportierte und sich nach etwas bückte, ehe er schon verschwand.

Adir seufzte tief, ihm schwante Übels.

„Wir sollten auch gehen, White-san.“

Am Ende war Hizashi der einzige der von den Auserwählten Hikari im Ratssaal übrig blieb. Der Grund seines Verweilens war nicht der, dass er nicht wusste, was er zu tun hatte, denn das hatte er ganz gewiss – nein, er dachte immer noch über das nach was er gerade gesehen hatte. Oder eher, das was er nicht gesehen hatte. Warum waren die drei Flüchtlinge gefallen? Gefallen waren sie auf jeden Fall, sie waren nicht gesprungen, so viel war sicher. Aber wodurch waren sie zu Fall gekommen? Weder er noch Seigi hatten dazu beigetragen… Es hatte tatsächlich so ausgesehen als hätte ein unsichtbares Wesen eingegriffen. Aber Hizashi hatte nichts dergleichen gespürt… keine Magie und auch keine Aura…

Der Forscher schüttelte den Kopf. Er konnte sich später noch einmal darüber den Kopf zerbrechen wenn die Dämonen-plage beseitigt war. Schwungvoll drehte er auf den Hacken herum und hatte gerade seinen Fuß erhoben, um den ersten Schritt in Richtung Ausgang zu machen, als ihn etwas innehielt. Ein Geräusch.

Verwundert sah er über die Schulter hinweg. Das Geräusch, oder eher der Klang, war ihm nicht unbekannt: Es war das sanfte Klingen eines Glöckchens. Aber – keiner der Glöckchen, die die Hikari besaßen, lösten noch Töne aus. Woher also war es gekommen?

Hizashi schüttelte den Kopf über sich selbst. Das musste er sich eingebildet haben…
 

… hatte er nicht.
 

Ein Stöhnen war durch den kreisrunden Saal zu vernehmen, doch darauf war keine Antwort, keine Linderung zu hören. Erst nach verstrichenen Minuten, richtete sich die Person die gestöhnt hatte, zögernd auf. Sie sah sich im Saal um, verwundert und stellte erleichtert fest dass sie alleine waren. Langsam erhob sie den Kopf, um jedoch nicht außer einer Kuppel zu sehen. Wie waren sie hier hin gekommen?

Gary sah auf seine Begleiter hinab, die Kopf an Kopf vor ihn lagen – so friedlich als würden sie in Sommer auf einer Blumenwiese liegen. Der Halbdämon verdrehte die Augen. Fürs Ausruhen würden sie später noch genug Gelegenheiten haben… hoffte er zumindest.

Er streckte sich nach Green aus, um sie zu wecken, zuckte jedoch vor seinem Ziel zusammen. Die Wunde die ihm Hizashi wenige Stunden zuvor zugesetzt hatte, hatte einen Schmerzensschrei in seinen Körper entfesselt, welchen er jedoch in sich verschließen konnte. Er spürte, dass das Oberteil über der Wunde feucht war. Die Wunde musste sich durch den in der Atmosphäre enthaltenen Lichtintus wieder geöffnet haben. Schlecht… denn so konnte ungehindert Lichtmagie in seinen Körper hinein dringen…

Doch…

Wenn er sich die schlafende Green vor sich ansah… waren diese Schmerzen es da nicht wert? Selbst wenn sie es nicht zurück schaffen würden, selbst wenn sie hier sterben würden… das wäre es wert. Green war alles wert…

Gary bemerkte es nicht, aber er lächelte, als er sie ansah. Den Drang sie zu berühren wurde stärker, so stark, dass er es nicht mehr zurückhalten konnte. Genau wie vor nicht allzu langer Zeit, legte er seine Hand an ihre Wange. Green rührte sich nicht, sie war wohl zu tief in ihren Schlaf versunken. Vielleicht war es auch besser so… Vielleicht sollte sie lieber nicht merken, wie sehr er es genoss ihre Haut zu berühren. Durch seine dämonischen Instinkte bemerkte er etwas, was diesen Moment noch kostbarer machte. Der Halbdämon konnte den Kreislauf ihres Blutes spüren – er konnte ihr Leben spüren.

Wie zerbrechlich es doch war…

„Hör auf.“ Der Angesprochene sah auf, sein Lächeln war dahin. Das Gesicht, in das er jetzt sah, sah aus als hätte es noch nie etwas zum Lächeln gebracht – es war lange her, dass Gary seinen Bruder so ernst gesehen hatte. Schnell zog Gary seine Hand zu sich, doch er versuchte sich nicht herauszureden.

„Du weißt es hat keinen Zweck. Du wirst es dir nur schwerer machen.“

Im gleichen Moment wie Siberu sich aufrichtete, rührte auch Green sich. Beide Halbdämonen sahen zu ihr, als sie die Augen öffnete.

„Green-chan! Geht es dir einigermaßen?“, fragte Siberu mit einer vollkommen anderen Stimme, als die, mit der er Garys Tun Einhalt gebeten hatte. Die richtete sich auf und lächelte schwach. Ein wenig zu schwach, wie Gary besorgt feststellte. Auch Siberu bemerkte es.

„Ist was?“ Sie schüttelte den Kopf.

„Ihr seid sowas von Idioten!“ Beide „Idioten“ sahen sich verwundert an. Ehe Green fortfuhr.

„Wie kommt ihr auf die selbstmörderische Idee, hierher zu kommen?! Jetzt…“ Die Hikari sah weg.

„… Jetzt stirbt ihr auch. Was bringt uns das? Gar nichts… und das nur wegen mir.“ Gary sah nach unten. Er wusste was sie meinte. Sie gab den Karten abermals die Schuld. Sie dachte ihr Schicksal als „Botin des Unglücks“ wäre der Grund… dass sie wegen ihr sterben würden.

Siberu packte Green bei den Schultern.

„Sag Mal, Green-chan! Für wie schwach hältst du uns? Als ob wir vor so einen Haufen Hikaris Angst hätten! Wir werden hier zusammen abhauen! Dann wird alles wieder wie früher! Schon Morgen früh, oder Übermorgen, je nach dem…. Sind wir alle drei wieder aus der Klasse geflogen und stehen vor der Tür!“ Gary musste Lächeln, genau wie Green. Siberu hatte eine wunderbare Art einen Aufzuheitern. Simpel – doch effektiv.

„Denn lass uns von hier verschwinden, ansonsten bekomme ich einen Koller von dem ganzen Weiß!“, antwortete Green schnippisch, woraufhin sie von Siberu angegrinst wurde. Doch gerade als sie aufstehen wollte, kippte sie vorne über. Der Rotschopf konnte sie gerade noch auffangen.

„Green-chan!“ Gary eilte zu Green, seine Vorahnung war bestätigt worden. Ohne Umschweife legte er seine Hand auf ihre Stirn.

„Glöckchen-Entzug… Du hast Fieber.“

„Es geht… Es ist alles in Ordnung.“

„Red keinen Schwachsinn“, sagte Gary ein wenig eindringlicher.

„So kannst du nicht laufen.“ Green protestierte, doch der Schweiß auf ihrer Stirn war mehr als Beweis genug. Siberu, der Green nach wie vor im Arm hatte, sah abwechselnd zu den Beiden.

„Gut, wenn Green-chan nicht laufen kann…“, sagte Siberu und stand samt Green auf.

„… Muss sie eben, wie es sich für eine Lady gehört, getragen werden!“ Die Hikari öffnete den Mund um zu protestieren, als es jedoch Gary tat:

„Silver.“ Dieser sah langsam zu ihm, mit einem Blick der keinen Widerspruch zuließ. Gary fuhr trotzdem mit einem ernsten Blick fort:

„Ich denke es wäre praktischer wenn du Green Huckepack nimmst. Dann kannst du schneller in Verteidigungsposition übergehen, falls es Not tut.“ Der Blick seines kleinen Bruders war nach wie vor skeptisch, auch wenn er sich ein wenig aufgelockert hatte. Widerwillig musste er Gary Recht geben und schon lag die perplexe Green auf seinem Rücken. Der Rotschopf gab ihr den Hinweis, dass sie sich festhalten sollte und schon rannte er los. Gary konnte vom Glück sprechen, dass Siberus Schnelligkeit durch Green beeinträchtigt war, denn sonst hätte er ihm nicht folgen können.

Es blieb dem Trio keine andere Wahl als einfach blindlings drauf los zu laufen. Der Zauber hatte dank Green zwar keine Wirkung mehr auf sie, doch deren Hikari hatte genauso wenig eine Ahnung wo das Portal zum Diesseits war, wie die beiden Dämonen. So rannten sie einfach nur gerade aus… in der Hoffnung das Glück war auf ihrer Seite.

„Was machen wir mit dem Glöckchen?“, fragte Siberu nach einer Weile. Er konnte Green zwar nicht sehen, doch ihren beschleunigten Atem an seinem Hals spüren.

„Lass… Lass uns einfach hier wegkommen“, antwortete Green und war versucht so gesund wie möglich zu klingen.

„Es bringt uns nichts, wenn wir ins Diesseits zurückkehren, wenn wir nicht dein Glöckchen zurückbekommen, Green.“ Auf Garys Worte hin schloss Green die Augen und antwortete nicht. Warum dachten die beiden zur Abwechslung nicht mal an sich? Wenn Green erstmal tot war, konnten sie nicht mehr aus dem Jenseits fliehen. Und wer wusste schon wie lange das noch dauern würde? Sie hatten keine Zeit ihr Glöckchen zu suchen – geschweige denn es zurückzuholen. Es gab jetzt nur eins was wichtig war: Gary und Siberu mussten ins Diesseits zurückkehren. Der Gedanke, dass sie wegen ihr hier im Jenseits sterben würden, verkraftete sie nicht… Doch ihr Körper gab bereits nach. Sie spürte wie das Fieber ihre Gedanken vernebelte und das Sehnen nach Schlaf wurde unerträglich. Einfach nur schlafen…

„Green, du musst wach bleiben! So Leid mir das auch tut.“ Der Hikari war es nicht aufgefallen, doch ihre Augen waren zugefallen. Auf Garys Stimme hin, schlug sie diese wieder auf und sah ihn verklärt an. Sie rannten immer noch und es fiel ihr daher umso schwerer ihre Sicht zu schärfen. Green versuchte zu lächeln, konnte jedoch nicht sagen ob es ihr gelang oder nicht.

Siberu machte nicht auf sich aufmerksam, auch wenn er es genau sah: Deren Blicke. Diese sagten mehr als tausend Worte, selbst wenn Greens durch das Fieber getrübt waren. Es sah fast so aus, als würden sie, ohne ihren Körper überhaupt zu gebrauchen, die Hand nacheinander ausstrecken…

Die Augen seines Bruders sahen nur kurz nach vorne und schon wurde Siberu bewusst das etwas nicht im Reinen war.

„Sil-“ Zeitverschwendung. Denn der Angesprochene war schon zum Stillstand gekommen, um deren erste Hürde, auf dem Weg in die Freiheit, entgegen zu sehen.

„Hello, Sinners!“

Seigi stand genau vor ihnen, keine dreißig Meter entfernt. Er lächelte überheblich, doch offensichtlich sehr erfreut. Sein Schwert hatte er bereits gezogen und seine Geste war unmissverständlich. Ohne Kampf würde er den Weg nicht freimachen.

Green rutschte von Siberus Rücken herunter, der sie danach stützte, damit sie nicht den Halt verlor. Der Rotschopf achtete nicht darauf, dass sein Bruder versuchte Blickkontakt mit ihm aufzunehmen. Er ahnte was er von ihm wollte… doch er würde keinen Widerspruch zulassen. Denn Siberu wusste genau was er zu tun hatte.

Seigi streckte sein Schwert aus. Dessen Klinge leuchtete auf und das dunkle Blut war nicht zu übersehen.

„Ich werde den Halbling töten, der es gewagt hat diese Klinge zu beschmutzen!“, sagte der Tausendtöter mit einem Grinsen. Dem, der mit dieser Aussage gemeint war, war zur Abwechslung nicht nach einem Grinsen zumute. Siberu wusste dies war kein Spaß. Zum ersten Mal in seinem Leben, wusste er, dass der Gegner, den er jetzt vor sich hatte, seine Drohung wahr machen konnte und würde. Er kannte den Kräfteunterschied und dieser war enorm. Das würde kein Kampf aus Spaß werden. Das würde ein Kampf werden, bei dem er jede Sekunde um sein Leben bangen musste.

Und dennoch...

Er sah zu Green.

Doch, er war sich sicher.

Sie durfte nicht sterben.

Siberu löste den Griff von Green und schritt vor. Gary hielt ihn jedoch auf, da Green zu schwach dafür war:

„Silver! Das ist purer Selbstmord! Lass-“

„Aniki.“ Die Art wie sein kleiner Bruder dies gesagt hatte, ließ ihn verstummen. Er stand mit dem Rücken zu ihm, als er antwortete:

„Du hast es immer für mich übernommen Entscheidungen zu treffen. Doch jetzt treffe ich eine Entscheidung für mich: Ich werde gegen ihn kämpfen und ihr rennt weiter…. Ich hole euch dann wieder ein.“ Nein, das würde er nicht. Das wussten sowohl Gary als auch Green.

„Nein, Sibi, nein! Das… das bringt doch nichts…“

„Du hast es doch gehört, Yogosu! Die Entscheidung eines Kämpfers zweifelt man nicht an!“, kam es von Seigi und plötzlich verschwand sein Grinsen.

„Und wenn ich ehrlich bin… stehst du im Weg rum. Du bist so gut wie tot, also macht es nichts, wenn die Zeit bis dahin verkürze!“ Er hatte diese Worte nicht einmal zu Ende gesprochen, ehe er schon aus deren Blickfeld verschwand. Siberu wirbelte herum, Gary griff nach Greens Handgelenk – doch es war schon zu spät.

Green sah das einen Augenblick lang das Glänzen der Schwertklinge, ehe ein schepperndes Geräusch den Gang ausfüllte, dicht gefolgt von einem Knirschen, was daher kam das zwei Schwertklingen aufeinandergetroffen waren. Ausgerechnet Green war die Erste die ihre Stimme über den Lärm erhob. Überrascht doch mit unendlicher Freude in der Stimme sagte sie:

„Onii-chan!“ Grey war momentan nicht in der Fassung auf ihren Aufruf der Freude zu antworten, da er sein Katanakaze gegen Seigis Waffe aufrecht halten musste, dennoch konnte er nichts dagegen tun, dass er lächelte.

Auch Seigi lächelte.

„Darf ich dies als Akt des Verrats deuten?“

„Es ist mir einerlei, wie du es deutest. Ich werde jedenfalls nicht zulassen, dass du meiner Schwester Leid zufügst!“ Das Lächeln auf dem Gesicht des Tausendtöters wurde breiter.

„Wie schön! Stelle dich auf die gleiche Ebene wie deine sündenvolle Schwester! Doch sei dir bewusst, dass ich dann keine Gnade walten lassen werde und mich dazu verpflichtet fühle mich zu verteidigen!“ Mit einem Aufblitzen von Seigis Klinge, sprangen die beiden Hikaris auseinander, womit Grey neben Green landete.

„Green“, fing er leise an.

„Mutter hat dich nicht verlassen… und ich genauso wenig.“ Grey sah sie an und legte zögernd die Hand auf ihren Kopf. Eine einfache geschwisterliche Geste… nichts mehr…

„…Wir lieben dich“, sagte er mit einem Lächeln. Green war kurz davor zu weinen, konnte es jedoch gerade noch verbergen. Trotzdem ließ sie kurz ihren Kopf an seiner Schulter ruhen, um ihren Bruder zu zeigen, wie dankbar sie ihm war.

„Entschuldigung! Aber ich sehe mich gezwungen diese niedliche Atmosphäre zu unterbrechen. Blacky, ich danke dir, dass du mir endlich einen Grund gibst dich in zwei Hälften zu teilen! Und was dich angeht…“ Seigi sah zu Siberu.

„Dich werde ich ebenfalls nicht gehen lassen, ehe du nicht für deine Taten gebüßt hast!“ Mit anderen Worten: Er wollte gegen sie beide gleichzeitig antreten. Siberu wusste nicht ob er sich darüber freuen sollte, dass er jetzt zwangsweiße Grey an seiner Seite hatte, oder ob ihn diese Tatsache beunruhigen sollte. Vielleicht sollte er einfach nicht drauf achten…

Grey wechselte wieder in Angriffsposition, während er Gary ansprach:

„Ich vertraue dir das Wohl meiner Schwester an. Enttäusch mich und ich werde dich richten!“ Der Angesprochene nickte. Er wusste was für eine Bedeutung in seinen Worten lag. Es war das erste Mal und wahrscheinlich auch das letzte Mal, dass Grey Gary Vertrauen schenkte… und dann auch noch im Bezug auf die Person die ihm am meisten bedeutete.

Obwohl Green protestierte nahm er sie, wie Siberu zu vor, auf den Rücken.

„Grey! Sibi!“ Beide sahen über die Schulter hinweg zurück zu ihr.

„Wehe ihr stirbt!“ Gary nahm Blickkontakt mit seinem Bruder auf, doch ehe er ihm noch Worte auf den Weg geben konnte, hatte Seigi schon seinen ersten Akt ausgeführt. Da die anderen abgelenkt gewesen waren, hatte niemand mitbekommen wie er die gleiche Prozedur wie Akari durchgeführt hatte. Anders als bei ihr jedoch, drehte der Raum sich nicht. Dennoch verlor Siberu seine Balance: Er fiel zu Boden, froh darüber einen unter sich spüren zu können. Als er wieder aufsah, war weder Green noch Gary zu sehen, dafür aber ein völlig anderer Raum – eine Arena war allerdings ein passender Ausdruck.

„…Ah“, seufzte Siberu säuerlich.

„Da fühlt man sich doch gleich ganz wie Zuhause.“ Auch wenn diese garantiert nicht weiß wäre, wie es hier der Fall war.

Seigi hatte seine treue Waffe geschultert und sah auf seine beiden Gegner herab mit einer bodenlosen Überheblichkeit.

„Das ist doch gleich viel besser. So sind wir drei ganz allein und ungestört!“ Grey fluchte, was Siberu verwunderte.

„Mit anderen Worten… wir kommen hier erst weg, wenn wir Seigi besiegen“, sagte der Windwächter. Der Rotschopf wirbelte zu ihm herum.

„Was?! Kannst du sowas nicht?!“ Grämend schüttelte er den Kopf.

„Erstens bin ich nicht tot… und zweitens…“ Seigi fuhr fort für ihn:

„… Ist er nur ein erbärmlicher Halbhikari – das war es doch was du sagen wolltest, or Blacky?“ Grey sah auf, traf den Blick seines Kontrahenten und der Hass zwischen den Beiden war deutlich zu spüren.

Siberu war aufgestanden und sagte mit hochgezogenen Brauen:

„Alter, du solltest dir überlegen ob du die richtige Haarfarbe hast. Denn so wie du redest, könntest du genauso gut einer von uns sein.“ Er wusste nicht warum er plötzlich Partei für Grey ergriffen hatte; wenn auch nur indirekt. Nach wie vor konnte er ihn nicht leiden, doch Siberu konnte es nicht leiden, wenn auf „Hälften“ herum getreten wurde.

Seigis Grinsen war verschwunden und mit einem Sausen war sein Schwert wieder angriffsbereit.

„Du meinst also, ich hätte Ähnlichkeit mit einem Dämon? Sollst du dich doch irreleiten lassen! Ich werde dir beweisen, dass mein Kampfstil mehr Niveau besitzt als der den deinesgleichen jemals in tausend Jahren erreichen werden! Und dein Kopf wird als Beweis dienlich sein! Let’s Fight!
 

Seitdem Gary und Green sich von Siberu und Grey getrennt hatten, hatten sie kein Wort miteinander gesprochen. Die Hikari beschritt den harten Kampf sich wach zu halten und dem lockenden Rufen des Fieberschlafes nicht nachzugeben. Es kam immer wieder vor, dass ihre Augenlieder für einen kurzen Moment ihre Kraft verloren und einfach herunterfielen. Der Moment hielt nicht lange an, da sie es sich selbst verbat. Sie hämmerte sich in den Kopf, dass sie wach bleiben musste. Wenn sie einschlafen würde… gäbe es keine Garantie, dass sie je wieder aufwachen würde und dann würden auch Siberu und Gary sterben.

Für Green hatten sie dieses enorme Risiko auf sich genommen… setzten ihr Leben aufs Spiel. Die Hikari konnte sich sehr gut vorstellen was in Gary vorging. Er musste seinen Bruder zurück lassen und darauf vertrauen, dass dieser es alleine schaffen würde. Wie auch Green auf Grey bauen musste. Aber deren Gegner war Seigi… der Tauendtöter. Er hatte Siberu schon einmal in einen lebensgefährlichen Zustand versetzt und sein abgrundtiefer Hass den er für Grey hegte war nicht unbekannt. Er war nicht wie die anderen Hikari. Er würde nicht zögern und sie töten. Waren Grey und Siberu gut genug um ihm stand zu halten? Green konnte spüren, wie Gary gegen den Wunsch ankämpfen musste umzukehren und seinem Bruder zur Hilfe zu eilen…

Und jetzt waren sie allein. Das wahrscheinlich letzte Mal… wenn sie es hier nicht weg schafften. Wenn Green ehrlich zu sich war… hatte sie die Hoffnung aufgegeben fliehen zu können. Auch wenn sie Entschlossenheit von Siberu und Gary beinahe schon ansteckend war. Doch das Schicksal der Karte des Todes lastete schwer und unwiderruflich auf ihren Schultern. Wenn Siberu und Gary hier sterben würden… wäre die Vorhersagung Inceres‘ wahr. Sie hätte die beiden Wesen, die ihr am wichtigsten waren, in den Tod geführt.

„Gary…“, begann Green plötzlich und er horchte auf.

„…Ich muss dir etwas sagen…“ Nicht gerade der romantischste Moment, aber er musste es einfach erfahren. Wenn sie es ihm jetzt nicht sagte, wann denn dann? Sie hatte schon die Hoffnung aufgegeben ihn überhaupt noch einmal wieder zu sehen, es glich einem Wunder. Aber dieses hier zu überleben, ohne Hilfe, war unmöglich. Es war die letzte Chance es Gary zu sagen.

„Es ist jetzt nicht der richtige Moment zum reden“, sagte er während er die Stufen einer Treppe runter sprang. Green hatte das Gefühl das er es plötzlich noch eiliger hatte.

„…Es ist aber wirklich wichtig!“ Der Halbdämon hatte es auch eiliger. Sein ungutes Gefühl hatte sich verstärkt und dies hatte nichts mit seinem Bruder oder seiner Wunde zu tun. Umso mehr Schritte er hinter sich ließ, umso stärker wurde das Gefühl. Er konnte es nicht richtig deuten… er wusste nur, dass er sich auf sein Bewusstsein verlassen konnte. Es hatte ihn bis jetzt noch nie enttäuscht.

„Green, wenn es nicht mit der jetzigen Situation zu tun hat – irgendeine Eingebung wo wir längs könnten, denn erzähl es mir wenn wir Zuhause sind und du ausgeschlafen bist. Ok?“ Zuhause… dies klang wundervoll in Greens Ohren. Aber sie würden es niemals schaffen. Seit wann war Gary so naiv?!

„Aber-“

„Kein aber.“

„…Wirst du mir dann auch zuhören?“ Er schmunzelte leicht und antwortete:

„Seit wann höre ich dir denn nicht zu?“ Green lächelte und schmiegte sich an ihn. Gary hatte Recht. Er hörte ihr immer zu… Er war immer für sie da wenn sie Probleme hatte…

Unbewusst musste Gary lächeln, als er bemerkte, dass sie sich an ihn kuschelte. Doch sein Lächeln starb schnell dahin, denn Green versteifte sich plötzlich. Er blieb stehen, während sie den Kopf hob und sich nach hinten umdrehte.

„…Mein Glöckchen.“ … Auf Shaginai achtete sie nicht.
 

Siberu war überrascht darüber wie schnell Grey war. Er konnte scheinbar ohne große Probleme, mit Siberus Tempo mithalten und damit gelang es ihm mit der gleichen Fertigkeit Seigis Angriffen auszuweichen. Das war der einzige Vorteil den sie im Moment hatten: sie waren schneller als Seigi. Aber es brauchte keinen Profi in Sachen Schwertkunst um zu entdecken, mit welch einem Können deren Gegner das Schwert schwang. Siberu wollte es, genauso wenig wie Grey, nicht darauf ankommen lassen, von Seigi getroffen zu werden oder in die Enge getrieben zu werden. Ein Nahkampf musste umgehen werden. Doch es gab noch ein anderes Problem...

„Wir können ihn nicht töten, das ist dir klar?“, fragte Grey, als sie kurz nebeneinander waren, ehe sie einem weiteren Hieb auswichen.

„Was können wir dann?“

„Seigi ist bereits tot. Das einzige was wir also tun können ist, ihn zu bezwingen. Oder ihn vom Kämpfen abzubringen... was recht unwahrscheinlich ist. Aber ein Zweikampf, wo wir ihn zu Boden zwingen könnten wäre aussichtslos, da er uns überlegen ist...“ Siberu antwortete, als hätte er es nicht gehört und geschockt sah Grey ihn an:

„Ich greife ihn an!“

„Hast du nicht gehört was ich...“ Der Rotschopf achtete auch diesmal nicht auf Greys Worte und schoss wie ein Pfeil auf Seigi zu, der ebenfalls ein wenig überrascht war. Erst als Siberu zum Angriff ausholte, reagierte der Hikari. Er wich dem Angriffs Siberus aus, in dem er in die Knie ging, dabei drehte er sich einmal und durch diese Bewegung erhielt sein Schwerthieb noch weiter an Schwung. Die ausreichte um Siberus Hüfte förmlich in Zwei zu reißen als diese ihn traf.

Dunkles Blut ergoss sich in Strömen auf den weißen Boden und, da das Lichtintus ungehindert in solch eine große Wunde eindringen konnte, quoll das Blut in großen Mengen aus dem Mund des Halbdämons. Dennoch grinste er, was Seigi scheinbar gefiel, denn er lachte ihn hämisch und doch mit Freude aus:

„Haha! So gefällt mir das! Selbst im Angesichts des Todes grinst du immer noch!“

„Angesichts des Todes? Ich glaube, da musst du mich mit jemanden verwechselt haben, denn ich bin alles andere!“ Siberu streckte die linke Hand aus, nachdem er sie in sein eigenes Blut getaucht hatte. Die Flüssigkeit tropfte in Rinnsalen von seiner Hand, doch ehe der erste Tropfen den Boden berührt hatte, sagte er:

„Ich rufe die 17ste der Verbotenen Künste: Spiel mit den Tode!“ Der Bluttropfen der eben noch fast den Boden berührt hatte, bewegte sich auf einmal rückwärts: statt auf dem Boden zu fallen, schien er von Siberus Hand angezogen zu sein; doch nicht nur der eine Bluttropfen, sondern der gesamte rote Lebenssaft, der aus seiner Wunde gekommen war, bewegte sich auf seine Hand zu und nahm Gestalt an. Zuerst ähnelte es mehr einem bizarren Kunstwerk, bis es unmissverständlich die Form einer Waffe annahm. Das dunkle Blut hatte sich zu einem Schwert geformt, welches Siberu seinem Gegner entgegen hielt.

„Einen Schwertkämpfer tritt man am besten mit einem Schwert entgegen, ist es nicht so?“ Seigis düsteres Gesicht formte sich zu einem spöttischen Lächeln:

„Kannst du damit umgehen?“

„Ihr Wächter seid nicht die einzigen, die wissen, wie man ein Schwert zu führen hat!“

Anders als Seigi hatte Grey seine Hausaufgaben gemacht und wusste ganz genau, was es mit der Technik Siberus auf sich hatte und war daher überrascht über die Entschlossenheit seines Mitstreiters. Denn die 17ste der Verbotenen Kunst hatte seinen Namen nicht umsonst, sie war wahrlich ein Spiel mit dem Tod. Nicht nur, dass man für das Einsetzen der Technik eine große Menge von seinem eigenen Blut opferte, der Anwender war auch abhängig von der Waffe. Denn diese hielt einen am Leben. Sobald die Waffe einem aus der Hand geschlagen wurde, war es aus mit der Waffe – und genauso mit dessen Anwender. Das lag daran, dass das Blut, welches für die Technik eingesetzt wurde, nicht wieder in den Körper des Anwenders zurückkehrte und verlor man erst einmal so eine große Menge an Blut, war das Überleben gefährdet; selbst für einen Dämon...

Ohne weiter zu überlegen, raste Siberu auf seinen Gegner zu und attackierte ihn mit seiner neugewonnen Waffe. Seigi wich dem Schwerthieb nicht aus, sondern blockte mit seiner eigenen Waffe den Angriff von Siberu ab. Funken sprühten als sie beiden Schwerter aufeinander trafen. Seigi war erstaunt darüber wie robust das Schwert seines Widersachers seinem Angriff standhielt – immerhin bestand es nicht aus Metall, sondern aus einer Flüssigkeit. Dennoch konnte Siberu nicht mit den Fertigkeiten des Tausendtöters mithalten und wurde zunehmend zurückgedrängt. Doch kaum war das Schwert nur noch zwei Zentimeter von seinem Gesicht entfernt, war Seigi gezwungen auszuweichen. Siberu konnte es sich im ersten Moment nicht erklären, ehe er einen starken Windstoß bemerkte welcher seine Haare durcheinanderwirbelte und Grey tauchte neben ihn auf.

„Ich dachte wir wären Feinde?“, fragte Siberu mit einem kleinen Grinsen. Grey sah ihn nicht an, während er antwortete:

„Green bringt mich um, solltest du das hier nicht überleben, also arbeite ich mit dir zusammen weil mir mein Leben und die Gunst meiner Schwester sehr wichtig sind.“ Siberu nickte und richtete abermals sein Schwert auf Seigi.

„Ich bin gut im Partnerkampf! Ich übernehme den Angriff und du suchst eine Lücke und machst ihn fertig, klar?“ Grey stimmte dem zu, da er wusste, dass sie für diesen Kampf zusammenhalten mussten. Sie mussten den Umstand ausnutzen, dass sie zu zweit waren. Auch wenn es dem Windwächter natürlich nicht gefiel gerade mit Siberu zusammen zu arbeiten. Doch er musste zugeben, dass er über die Entschlossenheit des Halblings erstaunt war.

Aber Entschlossenheit allein hatte noch keinen Krieg gewonnen.
 

„Möchtest du auch einen Tee, Hinako-san?“ Ilangs Stimme drang kaum in die Gedankenwelt der Feuerwächterin ein, die in den dunklen Nachthimmel starrte. Erst als Ilang ihr die Tasse vors Gesicht hielt und der warme Duft ihr Gesicht wärmte, sah sie auf und ohne etwas zu sagen, nahm sie die verzierte Tasse in die Hand. Gedankenversunken nahm Firey einen Schluck und langsam erwachte ihr Sein wieder aus der Gedankenwelt: Das erste Mal seitdem sie im Tempel angekommen waren. Firey wusste nicht wie lange sie schon dort, zusammen mit den anderen, gewesen war. Ihre Gedanken kreisten einzig und alleine um das was gerade im Jenseits geschah... und um das was zwischen ihr und Siberu passiert war. Auch Pinks Heulen konnte daran nichts ändern.

Ilang setzte sich vor ihr in einem gemütlichen Sessel und nahm selbst einen Schluck aus ihrer Tasse. Zwar wirkte die Naturwächterin ruhig, doch Firey bemerkte, dass ihre Finger bebten. Die anderen Wächter waren in der gleichen Verfassung. Niemand, außer Pink, zeigte seine Sorge offen, sondern versteckte sie. Dennoch sah man die Nervosität deutlich, als würden sie sie ausleben. Ryô, zum Beispiel, wässerte gerade zum vierten Mal die gleiche Pflanze.

Firey musste sich selbst eingestehen, dass ihre größte Sorge nicht Green galt, auch wenn sie bereits erfahren hatte, was die Hikari mit ihr vorhatten. Gary und Siberu würden sie sicherlich retten. Die beiden würden alles tun um sie zu retten... Und dabei sich selbst vergessen. Siberu würde handeln ohne zu denken: wie er es immer tat und sich dabei wahrscheinlich in Gefahr bringen.

Firey sah wieder in den Nachthimmel.

Ihre Wange war immer noch warm. Ob das vom Tee kam?

„Sag mal, Ilang-san...“, fragte Firey so leise, dass auch wirklich nur Ilang es hörte. Diese sah auf.

„Ja?“

„Liebst du Grey-san?“ Selbst aus den Augenwinkeln heraus sah Firey wie sie rot wurde. Daher folgte ihre Antwort auch nicht sofort, doch aufrichtig.

„Ja, das tue ich.“ Schweigen.

„Warum fragst du?“ Immer noch sah Firey sie nicht an.

„Wie... hast du es bemerkt?“ Ilang nahm einen weiteren Schluck von ihrem Tee. Langsam begann sie das eigentliche Gesprächsthema zu erahnen.

„Ich habe es nicht bemerkt. Ich wusste es von Anfang an, vom ersten Moment an, wo ich seine himmelblauen Augen gesehen habe, wusste ich, dass ich mich nie wieder in die Augen eines anderen verlieren wollte. Zuerst war ich ihm gegenüber skeptisch gesinnt, als wir uns das erste Mal trafen. Ich war 16, jung und eine unerfahrene Wächterin, er war das genaue Gegenteil. Er war sehr in Eile und übersah mich, seine Cousine, einfach. Doch dies war nicht der Grund für meinen anfänglichen Argwohn. Durch seine Eile bemerkte er nicht, dass er die Blumen zertrat, die ich gerade erst zum erblühen gebracht hatte. Ich hielt ihn für einen ungehobelten Flegel, der, wie so viele andere, keinen Respekt vor der Natur hatte. Am gleichen Abend sah ich ihn an meinen Blumen stehend.“ Ilang kicherte.

„Es sah aus, als würde er sich bei ihnen entschuldigen. Am nächsten Morgen, als ich sie wässern wollte, stellte ich erstaunt fest, dass sie wieder blühten. Ich hatte Grey nicht bemerkt, doch er war plötzlich an meiner Seite und erzählte mir davon, dass es dieselben Blumen waren, die White-sama jeden Tag an das Grab ihres verstobenen Mannes legt. Das war das erste Mal, dass ich in seine Augen sah... Ich sah das Schuldgefühl darin und wusste, dass ich ihm Unrecht getan hatte. Es mag kitschig klingen, doch für mich war es Liebe auf dem zweiten Blick.“ Firey sah sie schweigend an und Ilang wurde röter als zuvor, da sie scheinbar nicht beabsichtigt hatte diese Informationen preiszugeben; schon gar nicht an Firey, da sie sich ja eigentlich nur oberflächlich kannten. Verlegen nahm sie einen Schluck von ihrem Tee und räusperte sich. Ihre Gesprächspartnerin nahm sich ein Beispiel an ihr und trank auch noch ein wenig.

„Aber das hat dir sicherlich nicht weitergeholfen, oder Firey-san?“ Die Angesprochene schreckte auf und winkte beschämt mit der Hand ab.

„Doch doch! Es freut mich wirklich, dass du mir das erzählt hast, Ilang-san, ich...“ Ilang lächelte.

„Du bist ein liebes Mädchen, Firey-san. Ich hoffe der in den du dich verliebt hast, weißt das zu schätzen.“ Augenblicklich wurde Firey rot und versuchte ihr rotes Gesicht hinter ihrer erhobenen Tasche zu verstecken. Ihr antwortendes Murmeln war nicht zu verstehen. Erst als sie die Tasse wieder auf die Glasplatte gesetzt hatte, antwortete sie:

„Ich weiß ja nicht, ob ich... verliebt bin.“

„Du wirst es an deiner Reaktion bemerken wenn sie zurück kommen.“ Dies beruhigte die Feuerwächterin ungemein und das hatte nichts mit „Verliebt sein“ oder nicht zu tun. Es war die Art wie Ilang es sagte und was sie sagte. Sie ging davon aus, dass sie zurück kommen würden. Für sie war es eine Tatsache und sie zweifelte auch nicht daran, auch wenn das Risiko hoch war, dass ihnen etwas zustoßen würde. Deutlich war an ihrer Stimme zu hören, dass sie fest daran glaubte und Firey vergaß sogar rot zu werden, da sie ja nicht mit einem einzigen Wort gesagt hatte, dass die Person in die sie sich vielleicht verliebt hatte, unter denjenigen befand, die gerade im Jenseits ihr Leben aufs Spiel setzten.

Firey erwiderte nichts. Sie war dankbar für Ilangs Worte und Firey wusste, dass Ilang sich dessen bewusst war.

Siberu hatte nichts zuzustoßen. Es durfte ihm nichts passieren.

Immerhin musste Firey noch herausfinden, was das Pochen in ihr zu bedeuten hatte...
 

Shaginai hatte weder seine Waffe bereit, noch war er in Angriffsposition. Er stand nicht weit hinter ihnen und der minimale Abstand machte Gary nervös. Er wusste nicht allzu viel über Shaginais Kampfstil. Das einzige was er sich momentan aus dem Gedächtnis aufrufen konnte, war, dass er als erbarmungslos galt. Das wurde jetzt eindeutig untermauert. Denn er hielt seiner Enkelin seelenruhig das Glöckchen hin. Ein blinder mit einem Krückstock wusste, dass dies eine Falle war. Green anscheinend nicht.

Gary erkannte sie kaum wieder. In innerhalb von wenigen Sekunden schien ihr Gehirn ausgeschaltet worden zu sein. Gary war es gerade noch gelungen sie festzuhalten, ehe sie auf ihren Großvater hätte zu stürmen können. Sie wehrte sich jedoch so heftig, dass es dem Halbdämon schwer fiel sie ohne gewalttätigen Handlungen festzuhalten. Green keifte ihn an, während Shaginai diesem Schauspiel ohne Regung folgte.

„Green! Das ist eine Falle! Siehst du das denn nicht?!“

„Loslassen! LOSLASSEN!“, schrie sie ihm um die Ohren und in was für einer Octave. Was war nur in ihr gefahren? Versetzte der Glöckchen-Verlust die Hikaris etwa in solch einen Zustand? Ihre Augen glichen dem eines Drogenabhängigen…

„Deine Versuche sind zwecklos, Halbling. Sie hört dich nicht. Ihre Sinne sind von dem Wunsch ihr Relikt zurück zu bekommen, vollkommen eingenommen, da sie bereits zulange ohne es atmet. Also solltest du deine Widerstände fallen lassen, ehe sie dich noch ernsthaft verletzt.“ Gary machte nicht den Fehler Shaginais Worte zu sehr zu lauschen, um Green keine Gelegenheit zu geben sich zu befreien. Er musste sie ruhigstellen – aber wie? Wenn er sie bewusstlos schlug, riskierte er damit dass sie in ihrem Fieberzustand nicht wieder aufwachen würde. Keiner seiner Worte schien irgendwie Wirkung zu zeigen. Sie schienen Green gar nicht zu erreichen. Waren ihre Sinne etwa so vollkommen aufgenommen von dem Glöckchen, dass sie ihre Umwelt nicht mehr wahrnahm?

„Green! Verflucht nochmal! Du willst doch nicht etwa sterben!? Da-“ Weiter kam er nicht, denn dem Halbdämon wurde das Wort abgeschnitten. Nicht durch Shaginai, der nach wie vor regungslos vor ihnen stand – auch nicht durch Green, die strampelte als würde sie gegen eine Kobra den Todeskampf antreten, sondern durch sein eigenes Blut. Es schoss aus seinem Mund hervor, ausgelöst durch einen vertikalen Schwerthieb von hinten. Gary spürte wie sein Fleisch sich entzweite und auch dort das Blut hervor quoll. Der Lichtintus konnte ungehindert in seine neue, frische Wunde eintreten und verlieh ihm solch qualvolle Schmerzen, dass die Wunde an sich dagegen fast ein Witz war. Ehe er etwas unternehmen konnte, wurde er bereits an der Schulter gepackt und zurück gezogen. Gary wehrte sich, denn er streckte schon verzweifelt seine rechte Hand aus.

Green hatte sich los gerissen.

Keinen Moment hatte sie gezögert.

Hatte nicht auf das zynische Lächeln Shaginais geachtet als dieser ihr Glöckchen, ihr Leben, in die Luft warf.

Gary versuchte nach Leibeskräften sich loszureißen – sich von dem Griff zu befreien der ihn daran hinderte, Green zurück zu holen.

Sie sprang ihrem Glöckchen entgegen.

Shaginai zog sein Schwert.

„GREEN! NEIN!“

Sie lächelte, als ihre Finger es fast berührten.

Gary gelang es sich loszureißen.
 

„Stirb, Yogosu!“
 

Gary griff nach ihrem Arm.

Wollte sie zurück ziehen.

Doch…

Es war zu spät.
 

Ein gerader Strich teilte das Glöckchen.
 

… ehe es den Boden berührte war es bereits zersprungen…
 

Gary fing Green auf...
 

... und ihre leblosen Augen trafen seine.
 

Fertig gestellt: 29.09.07



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Keiko-maus
2013-11-22T01:38:41+00:00 22.11.2013 02:38
Soso, der Wind wirft das Trio in den Abgrund xDD Entweder war es Grey oder jemand anders, ich bin gespannt xD

Auf jeden Fall einfach klasse >o< Grey und Siberu gegen Seigi *o* Die beiden sind so ein schönes Pärchen, wie sie mal zusammen halten xDD Ein gutes Team :3

Ach Firey ist süß >o<

Und dann... dann... DAS? Ich meine, hallo? Großväterchen scheint Erfolg zu haben? Und nur mal so nebenbei, wer hat Gary angegriffen? ö.Ö Auf jeden Fall nein T_T Mäh ;.; Gemeiner Cliffhanger xD *weiter-knopf betracht* Wie gut, dass es dich gibt *o* *weiter drückt*
Von:  Mona-Kaiba
2008-10-02T15:29:54+00:00 02.10.2008 17:29
Das ist jetzt nicht dein ernst, oder? Du kannst doch jetzt nicht aufhören! Ich muss doch wissen wie es weiter geht T.T

Aber eigentlich kann Green ja net sterben, sonst täte es ja keine weitere Staffel geben... nur... wenn ihr Glöckchen Kaputt ist, wie soll sie dann überleben?
So Spontan, muss ich da irgendwie an diesen Ohrring denken, aber der war ja für Silence gedacht und ob die den Opfern würde? Selbst wenn, dann hätte Green immer noch kein neues Glöckchen.

Aber dieser Shaginai, ich könnte ihn... ARG! >.<
Wenn er nicht schon tot wäre, würde ich ihn eigenhändig umbringen. Gewalt ist auch keine Lösung, aber er hat einen Qualvollen tot verdient... aber er ist ja schon tot T.T

Wo ist eigentlich diese dumme White schon wieder hin? Ihr Sohn und ihre Tochter sind gerade in akuter Lebensgefahr und sie geht spazieren, oder wie?
Man ey... die wird mir auch immer unsympathischer.

Firey, war ja so süß.
Natürlich liebt sie Sibi, dass sollte von Anfang an so sein! Die beiden gehören einfach zusammen ^.^

Aber mich hat etwas beunruhigt, was hat Sibi gemeint, als er zu Gary gesagt hat, er macht es sich nur schwerer? Das konnte ja wohl kaum etwas mit Eifersucht zu tun haben, oder?

Und sonst... wer hat die eigentlich aus dem Raum befördert, wo sie dann gefallen sind? Kann ja nur ein Windwächter gewesen sein... oder?

Übrigens: Grey, sammelt gerade fleisig Pluspunkte bei mir. *Go Grey! Go!*

So, dass war es dann von mir.
Bitte, lass uns nicht zu lange warten!

LG
Mona
Von:  JunAkera
2008-10-02T12:58:21+00:00 02.10.2008 14:58
O-M-F-G !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
WAAAAAAAAAAAAAAAH
Cary DARF ICH DICH HAUN??? Wie kannst du nur an der stelle aufhören (okay hätt ich auch gemacht T_T°°)
aber aber OMG ;////////;

was passiert jetzt mit den beiden??? Was passiert mit Green und dem Glöckchen?? Gary??? OMG

und vor allem Grey und Sibi ;///;
Gott - ich find es ja so ultra süss dass die zwei jetzt zusammen kämpfen! und dann noch die verbotene Technik (sag mal - hast du dir diese Techniken alle selbst ausgedacht? ich mein ich bin eh immer wieder beeindruckt von den ganzen Ideen die in Himi stecken O////O) die Sibi anwendet!!

und ich liebe so die Reaktionen von Gary und Sibi als sie zwischenreinplatzen und Green sagen dass sie sie auch lieb haben - Gott ich hab geheult!! ;///;

und ich find Ilang so süss!!! wie sie von Grey redet - WAAAA
ich lieb sie! so süss!!

und halt Firey !!! ^//////^
ich find das so furchtbar süss

Gott - aber bitte lass die drei überleben ;///;
nee vier - Grey auch *heul*

aber Seigi auch *rofl* kann der net irgendwie einsichtig werden? Oô
öhm nö wahrscheinlich net XD
ich mag Seigi doch eigentlich XD°
aber da T_T
immer diese Mordlust... *seufz*

AWWWW Cary nochmal ich könnt dich haun weil du grad da aufhörst - ich bin total hibbelig und weiß grad net was ich machen soll - möcht schreien *lach* XD°

aber so toll O////O
ich lieb's *sniff*
und könnt heulen...
bitte bitte wart net so lang bis es weiter geht ;////;


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