Charlie's Angels: Virus Chase von abgemeldet (Hier kommt Chappi 3 (ohne Prolog)!!! ^^°) ================================================================================ Prolog: -------- Hi Leutz! *wink* KaitoKidGirl wird mich jetzt köpfen, weil sie meinte ich sollte mir mit der FF noch Zeit lassen. (Da ich ja noch ne andere schreibe) Aber die Idee war zu verlockend. Nya, ich hoffe es gefällt euch. Ich find, es ist mal was anderes. Oder gibt's sowas schon hier bei ani? Wenn ja, dann bin ich blind. Aber was soll's ^0^!!! Es geht los mit dem (sehr) kurzen Prolog. Chappie 1 folgt so schnell es geht. Aber natürlich nur, wenn ihr wollt. ^^ Prolog Irgendwo in Japan: "Hier, ihre Entlassungspapiere. Sie haben wirklich Schwein, Mann. Nehmen sie sich da draußen vor ihren alten Kumpels in Acht. Sonst sind sie bald, im wahrsten Sinne des Wortes, einen Kopf kürzer", warnte Jason Fletcher, ein Gefängniswärter, einen ehemaligen Strafgefangenen. Sein Name war Alan Richardson. "Keine Sorge, das werd' ich, Alter." Alan grinste hinterhältig, als er das Gefängnisgelände verließ. Er zog ein altes Foto aus seiner rechten Hosentasche. Dieses Foto war sein einziger Ansporn gewesen. Nur wegen ihr wollte er so früh, wie möglich raus. Nur wegen ihr gab er den Namen seines Ex-Bosses an die Bullen weiter. Nur wegen ihr riskierte er es jeden Moment aus einem schwarzen Mercedes heraus abgeknallt zu werden. Aber das alles war ihm egal, solange er das bekam, was er wollte. Rache. Rache dafür, dass sie ihn hintergangen hatte. Rache für zehn vergeudete Jahre. Zehn Jahre, die er in diesem Loch ausharren musste. Jedes Jahr, jeden Monat, jede Woche, jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, jede einzelne Sekunde wollte er zurück - von ihr. Aber dafür brauchte er etwas ganz Bestimmtes. Etwas, an das man nicht so einfach heran kam. Etwas, wozu er die Hilfe seiner ,alten Kumpels' dringend benötigte. Aber, das dürfte kein Problem werden. Jetzt, da sie ihren Boss verloren hatten, waren sie vollkommen orientierungslos, hilflos. So, wie ein Haufen Kleinkinder, eingeschlossen im Feuer. Er wusste genau was zu tun war. Er zerknüllte das Foto und steckte es zurück in seine Hosentasche. Die Zeit war gekommen. Nun würde er kriegen, was er wollte. Seine Rache! Leise lachte er in sich hinein. "Augen auf, Lillian, ich komme. Ich werde dich finden, ganz egal, wie gut du dich versteckst..." So, soll ich weitermachen oder's lieber gleich lassen? Wer Fragen hat, kann sich per ENS an mich wenden. Dat war's auch schon wieder von mir. Ach ja, bitte Kommie da lassen! *fleh* Cya all Kare-san^^ Kapitel 1: Der Auftrag ---------------------- Hallöle! Da bin ich wieder. Erst mal DANKE! an Rebke für dein Kommie! *knuffel* Hoffe doch, das die FF von noch mehr Leuten gelesen wird. Wenn ja, dann lasst doch bitte nen Kommie da. Sonst lohnt es sich nämlich nicht weiterzumachen. Äh...ja, sonst würd ich jetzt mal sagen: Viel Spaß mit dem ersten Kapi!!!!!^^ Ach ja, wer Rechtschreibfehler findet sendet sie bitte mit frankiertem Rückumschlag an Seto Kaiba! (der wird sich freuen muahahahahaha!) Chapter 1: Der Auftrag 12.00, Domino Kaufhaus, Dessous-Abteilung: "Glaubst du, ich sollte lieber den Pinken, oder doch den Dunkelblauen nehmen, Joey?", fragte Mai lächelnd, während sie den Kopf aus der Kabinentür steckte. Joey, dem die ganze Situation mehr als peinlich war, stand knallrot neben den Umkleiden. "Also...Mai...weißt du...mir...mir ist...na ja...mir...ist es...eigentlich...völlig egal...welchen...B...BH...du...n...nimmst..." "Soll das heißen, dass dir auch egal ist, ob der BH farblich gesehen denn auch zu meinen Socken passt?", hakte sie nach. "Aber, du...du trägst doch eh immer Stiefel! Und den BH sieht man doch auch nicht!", verteidigte sich Joey. Mai seufzte daraufhin genervt auf: "Ihr Männer habt einfach keine Ahnung von Mode..." "Und wenn schon", murmelte Joey. "Hey, Joey! Ooops!", rief Téa, die sich gerade zwischen den zahlreichen Ständern mit BHs und Slips hindurchquetschte, stolperte und nun auf ihrem Allerwertesten saß. Direkt hinter ihr lief Yami. Auch er starrte angestrengt auf seine Füße. "Was machst du denn hier?", fragte Téa, während sie sich ihren roten Rock glattstrich, der bei ihrem ,Stunt' etwas hochgerutscht war. "Mai beim Shoppen helfen...", gab Joey kleinlaut zurück. "Ts, von ,helfen' kann ja nicht die Rede sein. ,Blöd rumstehen' trifft es eher!", kam es aus Mai's Kabine. "Na und? Woher sollte ich denn wissen, dass du hier ne öffentliche Peepshow abziehen willst!", rechtfertigte Joey sich. "Ich wollte, dass du mich bei den Farben berätst, nicht, dass du nachschaust ob der BH auch richtig sitzt, du Superbrain!" Darauf wusste Joey nichts mehr zu sagen. Es war auch besser so, denn einigen Leuten schien die Szene die sich ihnen dort bot sehr zu gefallen. "Wow, sag bloß, dir hat's die Sprache verschlagen, Joey?", amüsierte sich Téa. "Haha, wirklich sehr witzig." "Sag mal, Téa, du kannst doch jetzt mit Mai zusammen BHs aussuchen, und Joey und ich gehen solange in den Game-Shop."; schlug Yami vor, der sich mittlerweile neben Joey gestellt hatte. Téa stellte ihre Tasche ab, zupfte ihr schwarzes Top zurecht, verschränkte die Arme vor der Brust und verzog das Gesicht, so als ob sie angestrengt nachdenken würde. Da plötzlich begann ihr Handy zu klingeln. Zur gleichen Zeit ertönte auch der Klingelton von Mai's Handy. "Ja, hallo?", fragte Mai. "Gut, alles klar", kam es von Téa. "Wir kommen sofort", riefen beide gleichzeitig. Téa schnappte sich ihre Tasche und wartete darauf, dass Mai aus ihrer Kabine kam. "Tut uns furchtbar Leid, aber wir müssen dringend weg. Ein Notfall. Bis dann", rief Mai noch, bevor sie und Téa das Geschäft verließen. Zurück ließen sie Joey und Yami, die ziemlich verwirrt dreinschauten. "Äh...was war das denn?", fragte Yami. "Keinen Schimmer..." Vor dem Kaufhaus wartete bereits die Dritte im Bunde: Serenity. Sie trug ein azurblaues Korsett und eine rote Hot Pant. Als Mai und Téa aus dem Gebäude spazierten hakte Serenity sich rechts bei Mai und links bei Téa unter. Zusammen machten sie sich auf den Weg zu "Charles Townsend / Private Investigations". Sie stoppten vor einem altmodischen, aber gut gepflegtem Gebäude und betraten es durch die große, eichene Doppeltür. Danach stiegen sie eine knarrende Holztreppe hinauf und gingen einen, mit Karminrotem Teppich ausgelegten, Flur entlang und hielten zu guter Letzt vor einer weiteren Doppeltür aus Eiche. Schwungvoll stießen Mai und Téa die beiden Türen auf. "Bosley!", riefen die drei wie aus einem Mund, stoppten aber urplötzlich. "Bosley?", fragte Serenity irritiert. Die drei sahen sich um. Wo war Bosley? Wo war ihre lebende Verbindung zu Charlie hin? Das war höchst merkwürdig. Auf einmal öffnete sich eine Tür hinter dem Schreibtisch, auf der anderen Seite des Raumes. Heraus trat eine hübsche Frau, so um die 30 mit rotem Haar und blaugrauen Augen. "Gillian!", schrie Téa erfreut. Sie wollte gerade auf die junge Frau zurennen, als sie wieder einmal stolperte und etwas unsanft auf der großen Dreisitzer-Couch landete. Serenity und Mai hatten dafür nicht mehr als ein genervtes Aufseufzen übrig. Das war ja so typisch für Téa. Gillian hingegen lachte leise. Da klingelte ein Telefon. Während Téa sich nun richtig auf das Sofa setzte, platzierten sich Mai und Serenity links und rechts neben Téa. Gillian drückte einen blauen Knopf auf einer kleinen Fernbedienung. "Hallo, Engel!", ertönte eine raue Männerstimme aus einem silbernen Lautsprecher. Dieser stand auf dem Schreibtisch gegenüber des Sofas. "Hallo, Charlie!", antworteten die vier Anwesenden. "Engel, ich habe einen Auftrag für euch. Es geht um diese zwei Personen..." Gillian, Téa, Serenity und Mai schauten nach rechts. Das Bild über dem Kamin, auf dem eine Karte Japans zu sehen war, flackerte auf und zeigte plötzlich die Bilder zweier Männer. Der erste war den Engeln sehr wohl bekannt. "Kaiba...", flüsterte Serenity. "Sehr richtig. Also, hört gut zu. Kennt ihr das Zeugenschutzprogramm?" "Natürlich. Menschen, die gegen die organisierte Kriminalität aussagen werden umgesiedelt und erhalten eine neue Identität.", erklärte Mai. "Genau. Nun, die Daten dieses Programms werden von einem perfekt ausgeklügelten Sicherheitssystem geschützt..." Da wurde Charlie von Serenity unterbrochen: "...Das Kaiba entwickelt hat." "Richtig. Eigentlich ist Kaiba der Einzige der einen Virus zur Zerstörung dieses Systems programmieren könnte. Aber nun ist er hier aufgetaucht." Das Bild, rechts neben Kaibas blinkte auf. "Das ist Mr Jack Dollford. Er ist ein Computerfreak und hat es geschafft sich in die Datenbanken des japanischen Geheimdienstes einzuhacken. Das einzige Problem, auf das er gestoßen war, war Kaibas Sicherheitssystem. Aber und das ist der springende Punkt, er hat es geschafft den Prototyp eines Virus zu entwickeln, der Kaibas System zerstören könnte. Aber noch ist er nicht ausgereift. Wie ich herausgefunden habe, sind viele Mafia-Bosse hinter den Zeugenschutzprogrammdaten her. Unter anderem auch der Yakuza-Clan. Eure Aufgabe ist es nun diese beiden Personen zu schützen. Serenity, du wirst dich um die Stelle als Kaiba's pers. Assistentin bewerben. Und keine Sorge, er wird dich schon nehmen. Die nötigen Unterlagen findest du in der blauen Mappe. Téa und Mai, ihr werdet Dollford observieren. Versucht in seinem Haus so viele Minikameras wie möglich zu installieren. Eure Unterlagen sind in den beiden roten Heftern." Die drei jungen Frauen nahmen die ihnen zugewiesenen Akten und überflogen sie kurz. "Alles klar, Charlie. Aber eine Frage hätten wir noch...", begann Mai. "Was gibt's Engel?" "Wo ist Bosley?" "Oh, ich fürchte ihr werdet ohne ihn auskommen müssen. Er hat gekündigt. Ich werde mich bemühen, jemand Anderen aufzutreiben." "In Ordnung, Charlie. Also dann, Mädels. Let's do it!", rief Téa und sprang auf. Und, wie sollte es anders sein, rutschte sie aus und legte sich zum dritten mal an diesem Tag lang. Serenity und Mai schüttelten nur die Köpfe, halfen Téa auf und verließen das Büro. "Auf Wiedersehen, Charlie! Auf Wiedersehen, Gillian!", riefen die drei noch. "Auf Wiedersehen, Engel!", kam es gleichzeitig von Gillian und Charlie. "Na, hoffentlich klappt dein Plan, Charlie. Immerhin sind sie noch sehr jung." "Keine Sorge Gillian. Ich vertraue ihnen. Sie gehören zu den fähigsten Engeln, die ich je hatte. Sie schaffen das schon." "Dein Wort in Gottes Ohr, Charlie." 23.45 Uhr, Lagerhausviertel von Domino: "So, du willst also unser neuer Boss werden?", fragte eine schwarze Gestalt. "Ganz genau.", kam es als Antwort. "Ausgerechnet du. Du warst es doch, der unseren Boss an die Bullen verraten hat.", sprach wieder die schwarze Gestalt. "Nun, wenn du meinst, Yamagishi. Aber, denkt dran: Ohne mich habt ihr keine Chance an die Daten zu kommen." "Also schön, Alan. Schließen wir einen Pakt. Du hilfst uns an die Daten zu kommen und wir machen dich solange zu unserem Boss, bis wir diese Daten haben. Danach lassen wir dich ein für allemal in Ruhe", schlug die Gestalt mit Namen Yamagishi vor. "Gut. Ich nehme dieses Angebot an." Mit einem Handschlag wurde dieser Pakt besiegelt. Nun konnte er seine Rache bekommen. Er war ihr schon ganz Nahe. "Keine Sorge Lillian. Ich kriege dich. Denn ich kriege immer, was ich will." Mit einem irren Lachen verschwand Alan in einer dunklen Gasse. So, ich hoffe doch, es hat euch gefallen? Ich versuch das nächste Kapi möglichst schnell on zu stellen, aber jetzt is erstmal wieder meine andere FF 'A possible story of past - and present' dran.^^ Cya all Kare-san^^ Kapitel 2: Sandy Lewis ---------------------- Hi! So, ich hab mal wieder ein neues Kappi fertig. Hoffe es gefällt euch. Würd mich wie immer sehr über Kommies und Kritik freuen!^^ Viel Spaß! Kapitel 2: Sandy Lewis "So, da wären wir", stellte Serenity fest. Noch einmal sah sie sich das Gebäude der Kaiba Corp. an. Es war riesig. Komplett verglast und hatte jede Menge Sicherheitsvorkehrungen, die für einen Laien nur schwer zu erkennen waren. Für sie allerdings war dies kein Problem. Sie lächelte, öffnete ihre pinke Handtasche und zog eine Sonnenbrille heraus, die sie wie einen Haarreif benutzte. Mit einer eleganten Handbewegung schlug sie die blonden Haare ihrer Perücke, die sie tragen musste, da Kaiba sie sonst womöglich noch erkannt hätte, zurück und betrat den riesigen Gebäudekomplex der Kaiba Corp.. Ab Heute sollte sie Kaiba als seine persönliche Assistentin auf Schritt und Tritt folgen. Alle Blicke ruhten auf ihr, als sie die Einganghalle betrat. Aber das war bei ihrem Outfit auch kein Wunder. Sie trug ein schreiend pinkes Kostüm, dazu Pumps in der gleichen Farbe und hatte sich auch der Farbe entsprechend geschminkt. Kurzum, für die Angestellten lief dort nicht irgendwer entlang. Nein. Für diese war es ihre erste Begegnung mit Barbie seit ihrem siebten Lebensjahr. Lächelnd ging sie auf die entsetzt dreinblickende Rezeptionistin zu: "Entschuldigen sie, aber ich glaube, Mr Kaiba erwartet mich bereits?", fragte Serenity mit einem Ich-bin-zu-jedem-freundlich-Lächeln auf den Lippen. Die Empfangsdame schien überrascht und erschrocken zugleich, dass ihr Gegenüber in der Lage war zu sprechen und es dauerte eine Weile bis sie auf Serenitys Frage reagierte. "Eh...oh, verzeihung..." Hastig kramte sie in einigen Unterlagen. Als sie gefunden hatte, was sie suchte, blickte sie wieder auf. "Ähm...sind sie Miss Lewis?" "Bingo!", rief Serenity. "Aber nennen sie mich doch Sandra, oder Sandy. Was ist ihnen denn lieber?" Total verunsichert von Serenity's extrovertiertem Auftreten, lächelte die Rezeptionistin nur und wirkte dabei leicht gezwungen. "I...ich...denke, ich...", sie schluckte, "b...bleibe bei ...Miss L...Lewis..." "Alles klar! Könnten sie mir nun sagen, wie ich zu ihrem Boss komme?" "Haben sie denn auch ihre Unterlagen dabei, also Personalausweis, Führerschein, Lebenslauf und ihr letztes Zeugnis sowie eine Bewerbung?" Die Empfangsdame schien sich wieder beruhigt zu haben. "Aber sicher!" Serenity hielt einen dicken Hefter in den Händen und strahlte. "Er...ist pink", stellte die Rezeptionistin fest. "Und parfümiert!", ergänzte Serenity. "Äh...ehm, folgen sie mir bitte." Sie betraten einen sehr komfortablen Fahrstuhl. Die Empfangsdame drückte auf einen Knopf, auf dem 21 stand. Es musste wohl das letzte Stockwerk sein. Zufrieden besah sich Serenity noch einmal ihre Bewerbungsmappe. Sie war perfekt. Charlie hatte die Unterlagen so gut gefälscht, dass sie durch rein gar nichts von Originalpapieren zu unterscheiden waren. Wie er das nur immer anstellte... Ding, dong! Sie waren oben angekommen. "Gehen sie den Gang geradeaus durch. Sie laufen direkt drauf zu", wurde Serenity von der Frau angewiesen. "Alles klar! Auf Wiedersehen!", flötete die Angesprochene zurück. Elegant stöckelte Serenity durch den Gang und machte vor einem großen Mahagonischreibtisch halt. Vor diesem saß eine junge Frau und ja, man konnte sie durchaus als hübsch bezeichnen. Anscheinend Kaibas Sekretärin. Sie schien Serenity nicht bemerkt zu haben. Selbige stand noch ungefähr fünf Minuten so da, bevor sie sich lautstark räusperte. Die Sekretärin sah auf. Gezwungen freundlich begann sie dann aber doch zu sprechen: "Was kann ich für sie tun?" Ebenso ,freundlich' kam Serenity's Antwort: "Mein Name ist Sandra Lewis. Ich bin hier wegen der Stelle als Mr Kaibas persönliche Assistentin." "So?" Die Sekretärin erhob sich. Sie trug ein, ihr fast zu enges, feuerrotes Kostüm, dessen Rock so extrem kurz war, dass Serenity ihn wahrscheinlich eher als Gürtel identifiziert hätte. Der Ausschnitt des Blazers schien ihr fast bis zum Bauchnabel zu gehen und ihre Schuhe waren so hoch, dass sie ohne selbige höchstwahrscheinlich drei Köpfe kleiner war als Kaiba. Nun ging sie nachdenklich um Serenity herum, wobei ihr, ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, nicht gefiel was sie sah. Abschätzend betrachtete sie Serenity ein letztes Mal, bevor sie an Kaibas Bürotür klopfte und Serenity anmeldete. "Sie können eintreten", meinte sie gespielt freundlich. Aber der abfällige Unterton in ihrer Stimme entging Serenity nicht. Wortlos ging sie an der Sekretärin vorbei, in Kaibas Büro. Kaiba selbst saß vor seinem überdimensionalen Schreibtisch und betrachtete Serenity eingehend, als diese den Raum betrat. "Setzen sie sich." Das war mehr Befehl als Bitte. So etwas hatte Serenity noch nicht erlebt. Sie wusste ja, wie er mit Joey und den anderen umging, aber mit seinen Angestellten schien er es genauso zu halten. Ohne ein Wort zu sagen setzte sie sich in einen Ledersessel direkt gegenüber von Kaiba. Einzig der Schreibtisch trennte die beiden noch voneinander. "Ihre Unterlagen?", fragte Kaiba. Serenity lächelte und gab ihm ihre Bewerbungsmappe. Seto jedoch stuzte. Er zog die Augenbrauen gefährlich nah zusammen. "Sie ist pink...", stellte er tonlos fest. "Und parfümiert!", fügte Serenity fröhlich hinzu. Kaiba hob eine Augenbraue und sah Serenity über den Rand seiner Brille hinweg an. Vor ein paar Jahren wäre sie wohl extrem rot geworden. Serenity erinnerte sich an das erste Battle City Turnier. Damals hatte sie Kaiba buchstäblich angefleht doch einen Arzt für Bakura kommen zu lassen. Dort hatte er sie allerdings aus den Augenwinkeln heraus angesehen. Und trotzdem war ihr damals ein wenig die Röte ins Gesicht gestiegen. Mittlerweile hatte sie sich aber einigermaßen unter Kontrolle und konnte ihre Gefühle fast genauso perfekt verbergen wie Kaiba. Das einzige Problem aber war, dass Seto auch einfach zu gut aussah, wenn er so schaute. Und das trotz Brille. "So, sie sind also Sandra Lewis?" "Ja, das bin ich. Aber nenn...en sie mich doch ruhig Sandy." Das war knapp. Fast hätte sie Kaiba geduzt. Sie war es ja auch nicht anders gewohnt. Es schien ihr so unsinnig Kaiba zu siezen. "Nun gut. Und sie sind..." Wieder stuzte er, schaute auf, wieder zurück in die Unterlagen und wieder zu Serenity, "...29 Jahre alt?" Das konnte und wollte er nicht so recht glauben. Dieses Mädchen, das wahrscheinlich eineinhalb Köpfe kleiner war als er selbst und auf ihn wie eine Schülerin wirkte, sollte tatsächlich acht Jahre älter sein als er? Erneut besah er sich die Unterlagen. Naja, wenn er an Yugi dachte... Sollte wohl stimmen, was da stand. Er begann weiter zulesen: "Sie sind also bis zu ihrem 18. Lebensjahr auf die South Domino Academy gegangen. Das ist eine sehr gute Privatschule. Wahrscheinlich die beste in ganz Japan. Und dann bewerben sie sich bei mir? Naja. Danach haben sie also studiert. Mal sehen... fünf Semester Mathematik, vier Semester Informatik, vier Semester Bankwesen, fünf Semester Betriebswirtschaft, fünf Semester Firmenwesen, wie ich sehe haben sie Ahnung, drei Semester Volkswirtschaft und..." Abermals hob Kaiba eine Augenbraue. Mehrmals sah er zwischen den Papieren und Serenity hin und her, bevor er völlig verwirrt fragte: "...und sieben Semester . . . Modeindustrie??" Serenity legte den Kopf schief. Es wäre wahrscheinlich besser gewesen, wenn sie sich zuvor selbst die Unterlagen durchgelesen hätte. Denn jetzt steckte sie in dieser Situation und wusste weder ein noch aus. ,Denk nach Serenity, denk, denk, denk.' Da kam ihr die rettende Idee. "Oh, ja. Sie hätten mal bei meiner Vorlesung zur Geschichte des Blümchenmusters dabei sein sollen, oder bei der zum Thema ,die Farben des 21. Jahrhunderts'. Was halten sie von ,der weite Weg von Jacke zu Mantel', oder ,wie das Kostüm zum Kostüm wurde'..." "Schon gut, schon gut." Kaiba seufzte genervt auf. Und so was war ihm von einem guten Geschäftspartner wärmstens empfohlen worden. Er konnte sich ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass dieses junge Ding irgendwelche mathematischen Grundkenntnisse hatte. "264 durch 12.", sagte Kaiba. "Äh...was?", Serenity war verwirrt. Was sollte denn das jetzt? "264 durch 12. Wie lautet das Ergebnis?" "Wollen sie mir etwa erzählen sie können das im Kopf rechnen? Das glaub ich ja nicht. Was kommt da denn raus?" Wieder stöhnte Kaiba auf. "Das würde ich ja gerne von ihnen wissen. Aber ich glaube kaum..." "22." "Wie bitte?" "22. Das Ergebnis lautet 22." Kaiba überlegte kurz. "Das ist korrekt." "Der Schein trügt wie man so schön sagt, nicht wahr?" Serenity lächelte . "Wenn sie meinen. Nun, was würden sie von einer sechsmonatigen Probezeit halten?" "Sehr gern. Also dann. Auf gute Zusammenarbeit!" Serenity streckte Kaiba die Hand entgegen. Dieser zögerte zuerst, ergriff sie dann aber doch. "Morgen früh um sieben. Vor der Kaiba Corporation." "Alles klar!" So. Fertig! Wie fandet ihr es? Nja, will dann mal wieder. Hausaufgaben... *börks* Bis denne Kareo^^ Kapitel 3: Von Schwulen und Vollidioten --------------------------------------- Hallo Leutz! Hmmm. Diese FF scheinen ja nich so viele zu lesen, wie meine andere. Naja, was solls. Hier kommt schon das nächste Kapitel. Diesmal kommen Téa und Mai auch mal wieder etwas länger vor.^^ Viel Spaß! Ach ja, bitte Kommies schreiben. Würd mich echt riesig freuen! Kapitel 3: Von Schwulen und Vollidioten Am nächsten Morgen um Punkt sieben Uhr stand Serenity vor dem Schreibtisch von Kaibas Sekretärin. Heute trug sie einen grell türkisen Hosenanzug mit pinken Nadelstreifen und hatte ihre Haare mit einer pinken Klammer hochgesteckt. Abgerundet wurde das Bild mit einer sonnengelben Aktentasche. Lächelnd ging sie auf die Sekretärin zu. "Guten Morgen", begrüßte Serenity sie. Die Angesprochene sah auf, murmelte ein unfreundliches "Morgen" und wandte sich wieder ihrer Arbeit zu. "Freundlich wie eh und je", sagte Serenity zu sich selbst. Ohne noch ein weiteres Wort an die Sekretärin zu verschwenden betrat sie Seto Kaibas Büro. Mai gähnte. "Es ist doch viel zu früh. Wir hätten ruhig zwei oder drei Stunden später anfangen können." "Nein, hätten wir nicht", widersprach Téa, "du weißt genau, dass diese Typen vom Fensterputzdienst den Termin auf halb acht gelegt haben. Was, wenn es unsere Freunde vom Yakuza-Clan sind?" "Dann machen wir sie platt. Wie immer." Téa schaffte es, ein gequält wirkendes Lächeln zustande zu bringen. Mai war einfach unglaublich faul was Arbeit anging. "Schön, sie sind pünktlich", bemerkte Seto. "Tag Chefchen!", rief Serenity überfröhlich. Seto allerdings entgleisten für einen Moment die Gesichtszüge. Was war das denn für eine Begrüßung? So redete man doch nicht mit seinem Boss! Nachdem er sich wieder einigermaßen gefangen hatte, räusperte er sich kurz: "Ähm...wollen sie so zu einer Gerichtsverhandlung?", fragte er und musterte ihr Outfit genauestens. "Gerichtsverhandlung?", meinte Serenity entsetzt, "Warum haben sie das denn nicht gleich gesagt? Dann hätte ich doch nicht diese blaue Ding angezogen. Zwischen denn weißen Wänden im Gerichtssaal sehe ich dann doch total Oma-mäßig aus! Warum ausgerechnet immer ich?", jammerte sie. "Ich meinte nur, hätten sie sich nicht etwas Schlichteres aussuchen können?" "Schlichter? Sind sie noch ganz dicht? Auffallen ist die Devise dieses Sommers. Knallfarben sind modern!" "Ungefähr so modern wie ,die Geschichte des Blümchenmusters, nicht wahr?", war eine Stimme vom Eingang des Büros aus zu hören. "Wie spät haben wir's Trace?", fragte Mai, während sie noch einmal herzhaft gähnte. "Genau sieben fünfundzwanzig", antwortete die Angesprochene. "Maaaaaan. Die vom Putzdienst sollen sich mal beeilen!", meinte Mai. Seto und Serenity wandten ihre Köpfe dem Eingang des Büros zu. "Äh...was genau meinen sie damit?", fragte Serenity gespielt verwirrt. "Oh, nichts weiter. Nur finde ich es eben kindisch so rumzulaufen wie sie. Sie könnten glatt als Bonbon durchgehen.", antwortete die Sekretärin. Serenity zog scharf die Luft ein. Was glaubte diese, mit Make-up zugespachtelte Tussi eigentlich wer sie war? "Stella, wenn ich...", schaltete sich nun Seto ein. Er hatte absolut keinen Bock auf Zickenkrieg, wurde aber von Serenity zurückgehalten: "So? Und sie, mit ihrem geistigen Fassungsvermögen einer Erdnuss, glauben ernsthaft, sie wüssten, was modern wäre, ja? Mit den Klamotten,", und dabei deutete sie auf das gleiche rote Kostüm, dass Stella schon am Tag zuvor getragen hatte, "hätten sie im Edelpuff mit Sicherheit mehr Erfolg als hier in dieser Firma. Oh, da fällt mir ein, dieses Kostüm könnte natürlich auch dazu dienen, unseren Chef zu verführen, oder nicht?" "Das ist doch gar nicht wahr!", rief Stella entrüstet, "Ich bin kein Luder, nicht wahr, Mr Kaiba?" Um diesen Worten mehr Ausdruck zu verleihen, schlug sie verführerisch die Augen auf und beugte sich gerade soweit vor, dass Seto einen fantastischen Ausblick in ihren Ausschnitt hatte. "Das ist doch wohl...", murmelte Seto, "Stella, sie gehen zurück an ihre Arbeit. Miss Lewis, sie kommen mit mir." Im Vorbeigehen streckte Serenity Stella noch gekonnt die Zunge heraus und bevor die noch etwas erwidern konnte, schlug Serenity ihr die Bürotür vor der Nase zu. Ein weißer Kombi bog in die Rosalienallee ein und hielt neben dem ebenfalls weißen Van von Téa und Mai. "Mel?" "Hmm." "Sie kommen." "Alles klar." Langsam kurbelte Téa die Fensterscxheibe der Fahrerseite runter. Im Kombi saßen zwei Männer, nicht älter als 30. "Hi Jungs. Alles klar hier. Ihr habt heute Morgen frei! Das putzen übernehmen wir", rief Téa fröhlich. Die beiden Fensterputzer schauten zwar zuerst etwas verwirrt drein, nickten dann aber. "Ok. Aber wehe unsere Firma bekommt einen schlechten Ruf!" Freundlich lächelte Téa, bis der Kombi außer Sichtweite war. Dann wurde ihr Gesicht wieder ernst. "Vollidioten." "So, da wären wir", ließ Seto verlauten. Elegant entstieg Serenity der schwarzen Limousine und stellte sich neben Kaiba. "Äh, worum geht's eigentlich?" "Mokuba soll seine Freundin umgebracht haben. Der Gärtner und die Schwester der Toten wollen meinen Bruder noch mit der Schusswaffe in der Hand erwischt haben. Angeblich hockte er neben der Toten." "Und, hat er denn seine Freundin umgebracht?" "Natürlich nicht. Aber alles spricht gegen ihn. Und sein Anwalt ist ungefähr genauso fähig, wie ein Hund auf dem Chefsessel meiner Firma", knurrte Seto. "Und warum engagieren sein dann keinen anderen Anwalt?" "Weil dieser Anwalt nun mal der beste in ganz Japan ist, angeblich." "Oh." Wortlos betraten sie das Gerichtsgebäude und schließlich den Gerichtssaal. Mokuba hatte seinen Platz auf der Anklagebank schon eingenommen und beriet sich anscheinend mit seinem Strafverteidiger. Plötzlich wurde es still im Gerichtssaal. Einer der anwesenden Polizisten rief: "Erheben sie sich!" "Guten Morgen!", strahlte Téa den reichlich verdutzten Jack Dollford an "Äh..." "Machen sie sich nur keine Umstände! Wir putzen ihre Fenster und sie gehen beruhigt zur Arbeit. Wenn sie wiederkommen, wird ihr Haus wie neu aussehen!" "Äh...gut. Aber bitte beeilen sie sich. Hier ist ihre Entlohnung. Ich bin in ca. drei Stunden wieder zurück. Bis dahin sollten die Fenster sauber sein!" "Auf Wiedersehen!", rief Mai ihm noch hinterher. "Mel, du weißt was du zu tun hast. Ich kümmere mich um das Haus", sagte Téa ernst. "Alles klar, Trace. Bis später." Mit diesen Worten lief Mai zum Van, öffnete die Hecktüren und kam nur zwei Minuten später mit einer schwarzen Haarpracht wieder zum Vorschein. Sie trug ein schwarzes Top und eine ebenso schwarze Skaterhose, dazu Inlineskates und Schutzkleidung. Gerade fuhr Dollford mit seinem Auto davon. Als er um die Straßenecke bog, lief Mai los. Es war für sie ein Kinderspiel das Auto einzuholen, da man hier nur 30 km/h schnell fahren durfte. Zwei Straßen weiter bog Mai in eine Gasse ein und fuhr nur kurze Zeit später mit einem schwarzen Cabrio heraus und folgte Dollford durch halb Domino. Währenddessen war Téa eifrig damit beschäftigt, so viele Minikameras wie möglich in Dollfords Haus anzubringen. Allerdings missfiel ihr der Gedanke auch in Dollfords Dusche eine Kamera zu installieren. Aber hatte sie eine Wahl? Nachdem Mokuba seine Aussage gemacht hatte, wurde der erste Zeuge aufgerufen: der Gärtner. "Nun, ihr Name ist Ryuji Hinamoto und sie sind 18 Jahre alt, richtig?", fragte die Richterin. "Richtig." "Dann bitte ich sie, erzählen sie uns doch einmal ihre Version des Tattages." "Nun, ich habe also seelenruhig die Beete bewässert, als Sakura plötzlich anfing zu schreien. Dann bin ich sofort ins Haus um nachzusehen, was passiert war, schließlich..." Er zögerte. "Schließlich sind Sakura und ich ein Paar.", gab er kleinlaut zu, "Als ich dann also im Haus war, sah ich wie Mokuba neben Akiko saß, die Pistole noch in der Hand. Sakura stand unter Schock. Dann sah ich, wie Mokuba die Pistole abwischte, zum offenen Fenster ging und die Pistole in den Gartenteich schmiss. Ich hab ihn natürlich sofort festgehalten, aber er konnte entkommen. Sakura hat natürlich sofort die Polizei gerufen, aber Mokuba konnte erst festgenommen werden, als er schon bei sich zu Hause war. Mehr weiß ich nicht." Gerade wollte die Richterin fortfahren, als sich Mokubas Verteidiger einmischte: "Ich bitte um eine kurze Beratungspause für mich und meinen Mandanten." "Gut, ich gewähre ihnen die Beratungspause. In fünfzehn Minuten wird die Verhandlung wieder aufgenommen." Sie klopfte mit einem kleinen Holzhammer auf ihren Tisch und begann ein Gespräch mit dem Protokollanten. Währenddessen wandte sich Serenity an Seto: "Ich gehe mich mal kurz frisch machen." Sie erhob sich und ging auf den Flur vor dem Gerichtssaal. Dort stand ein Colaautomat, vor dem schon mehrere Leute anstanden. Gerade, als sie nur noch Einen vor sich hatte, klingelte ihr Handy. "Oh, wer ist das schon wieder...ja, hallo? Ah, Trace! Na, alles klar soweit? Ja? Freut mich. Ich bin grad im Gerichtssaal. Stell dir vor, Kaibas Bruder ist angeklagt einen Mord begangen zu haben. ... Ich erzähl dir alles später. Tschüss! ... Wa...?" Plötzlich stand Ryuji Hinamoto vor ihr. Er hatte sich einfach an ihr vorbei gedrängelt. Genervt tippte sie mit der Fußspitze auf. Das war ja mal wieder so typisch. Sie wurde wie immer übergangen. Da hielt der Gärtner inne und drehte sich zu ihr um. Dann fuhr er sie in einem merkwürdigen französischen Akzent an: "Nerv misch nischt mit deinen Vorjahres-Prada-Schu'en 'erzchen!" Mit diesen Worten drehte er sich weg und ging. Serenity legte den Kopf entrüstet schief. "Aber die waren doch im Sonderangebot!" Gerade als Serenity die Münze in den Automaten schmiss klingelten ihre Alarmglöckchen! Das ihr das nicht schon eher aufgefallen war! So schnell sie in ihren blauen Zehn-Zentimeter-Absatz-Prada-Schuhen laufen konnte, begab sie sich in den Gerichtssaal und lief direkt auf ihren Chef zu. "Er ist schwul!", rief sie, "Er ist schwul!" Irritiert sah Seto sie an. Auch Mokuba und dessen Anwalt waren hellhörig geworden. "Was? Wer ist schwul?", fragte Seto. "Na, der Gärtner!" Mokubas Anwalt lachte leise. "Und wie bitte kommen sie darauf Miss...?" "Lewis. Sandy Lewis. Wie ich darauf komme? Ganz einfach! Hey, sie!" Auf Serenitys Ruf hin, drehte sich der Staatsanwalt um. "Ja?" "Was für Schuhe trage ich?", fragte Serenity bestimmt. Der Staatsanwalt schaute sie nur verdattert an. Was sollte das denn? "Äh...blaue?" "Seht ihr!", Serenity drehte sich wieder Seto zu, "Schwule erkennen Designerschuhe, Heteros nicht!" Stille. "Ich bitte sie. Das ist wohl das schwachsinnigste Argument, das ich je gehört habe!", lachte der Verteidiger. Auch Seto und Mokuba sahen sie abschätzig an. Da trat die Richterin wieder an ihr Pult. "Setzen sie sich. Wir fahren nun mit der Anhörung des Zeugen Ryuji Hinam..., dürfte ich sie bitten sich wieder zu setzen Miss..." "Lewis. Sandy Lewis. Ich hätte da einige Fragen an den Zeugen." Alle Augen waren auf sie gerichtet und sie hörte wie Seto neben ihr scharf die Luft einzog und ein "Sind sie denn des Wahnsinns?" zischte. "Zuerst einmal sehen sie nicht wie ein qualifizierter Rechtsanwalt aus und sind außerdem nicht an diesem Fall beteiligt. Somit haben sie auch nicht die Befugnis Fragen zu stellen." Energisch starrte Serenity der Richterin in die Augen und lieferte sich mit ihr ein wer-zuerst-wegschaut-hat-verloren-Duell. Da schaltete sich der Staatsanwalt ein. "Euer Ehren, wenn sie unbedingt will, soll sie doch ihre Fragen stellen. Vielleicht hilft es uns sogar weiter. Was sagen sie dazu, Kollege?" Er sah den Verteidiger an. "Mir ist es auch völlig recht, wenn das Mädel da Fragen stellt. Drückt ein Auge zu euer Ehren." Die Richterin seufzte auf. "Gut. Ich gebe ihnen Maximal zehn Minuten." Lächelnd ging Serenity auf den Zeugen zu. "So, sie sagen also, dass sie mit Sakura Higashi zusammen sind, ja?" "So ist es." "Und, sind sie oft mit ihr ausgegangen?" "Ja, sehr oft." "Und lieben sie das Mädchen?" "Natürlich liebe ich sie. Ganz aus der Tiefe meines Herzens." Der Staatsanwalt verdrehte die Augen. Was sollten denn diese Fragen? Serenity hingegen hatte gemerkt, dass Ryuji nun ohne zu überlegen antwortete und stellte die entscheidende Frage, die von ihm auch wie aus der Pistole geschossen beantwortet wurde. "Und ihr Liebhaber heißt?" "Jaque." Stille. Ryuji hielt inne. Gerade hatte er bemerkt, was er da gesagt hatte. "Oh, sagten sie Liebhaber? Ich habe Freund verstanden. Jaque ist nur ein guter Kumpel." Plötzlich erhob sich ein weiterer Zuschauer im Gerichtssaal und starrte Ryuji entrüstet an. "Du Miststück!", schrie er den völlig verwirrten Zeugen an, drehte sich auf dem Absatz um und ging. "Nein, Jaque warte. JAQUE!" Triumphierend lächelte Serenity erst die Richterin und dann die beiden Anwälte an, die ihrerseits total vor den Kopf gestoßen wirkten. Serenity hatte das Gefühl als würde Mokubas Kinnlade am Boden festgewachsen sein, so entgeistert starrte er sie an. Die Richterin fasste sich zuerst wieder. "Ich denke, wir machen eine erneute Pause. Die Verhandlung wird in dreißig Minuten fortgeführt." Lächelnd ging Serenity auf Seto zu und setzte sich neben ihn. "Das war echt unglaublich." "Danke schön." Eine halbe Stunde später war der Gerichtssaal wieder gefüllt. Nur zwei fehlten. Serenity und Mokuba. Da betrat Setos kleiner Bruder den Saal und ging auf seinen Verteidiger zu. "Dexter, sie sind gefeuert. Ich habe einen neuen Anwalt." "Ach ja, und wer soll das sein?", fragte der Angesprochene desinteressiert. "Oh, sie dürfte gleich kommen." "Sie?!" Wie auf Kommando öffnete sich die Tür des Saals zum zweiten Mal und Serenity ging auf Mokuba und Dexter zu. "Wären sie so freundlich meinen Platz zu räumen? Stehen ist doch sehr unbequem." Empört erhob sich der ehemalige Verteidiger und sagte so laut, dass es alle hören konnten: "Ich wünsche ihnen einen schönen Aufenthalt im Knast, Mr Kaiba. Schreiben sie mir ne Postkarte." "Wir wollen doch mal sehen, wer hier im Knast landet", erwiderte Serenity gehässig. Plötzlich war ein Räuspern zu hören. Es war die Richterin. "Können wir dann endlich fortfahren?" "Selbstverständlich", antwortete Serenity selbstsicher und setzte sich. So, hats euch gefallen? Ich hoffe doch! *g* Also dann, bis zum nächsten Chappi! Kareo^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)