Vereinte Seelen - Begegnung der besonderen Art von Yamica (Haldir / Craig Parker Slash in Co-Arbeit mit Nicnatha) ================================================================================ Kapitel 1: Ein Elb in Auckland ------------------------------ Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Ein Elb in Auckland Teil: 1/??? Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR RPS Crossover Rating: PG-16 Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic][slash] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Ein gleißender Schmerz durchfuhr die Seite des Elbenhauptmannes. Entsetzt weiteten sich die blauen Augen, doch ehe er sich versah, kam ein neuer, ein noch stechender Schmerz hinzu, der alles zuvor erlebte vergessen lies. Doch er währte nur kurz. Dann griff Dunkelheit nach dem Elben und riss ihn in ein schwarzes Loch. Von weit her hörte er noch eine vertraute Stimme die seinen Namen rief, doch dann war alles weg, existierte nichts mehr. Craig Parker hielt sich den Rücken. Er war definitiv zu alt für so was, aber woher sollte er auch wissen dass schon ihm schon das bisschen Anstrengung auf den Rücken schlägt. Mit einem leisen Fluchen richtete er sich wieder auf, Gartenarbeit war wirklich nichts mehr für ihn. Kurz darauf war der Schmerz auch schon wieder vergessen und Craig frönte weiter der Gartenarbeit. Doch man schien ihm seine Ruhe nicht zu gönnen, denn das Telefon begann zu klingeln und egal wie oft Craig auch genervt zum Haus blickte, der Quälgeist gab nicht auf. Also stand er auf und gab nach. Als er endlich im Haus war und den Hörer in die Hand nahm, war er nicht wirklich Freundlich. "WAS?" "Craig?"; erklang die aufgeregte Stimme von Peter Jackson. "Du bist daheim?", die völlig überflüssige Frage. "Natürlich bin ich daheim, wo sollte ich denn sonst sein?" Craig war ziemlich mies gelaunt und dann auch noch solche blöden Fragen von Peter brachten ihn dazu genervt zu seufzen. "Was willst du?" "Du...du solltest ganz, ganz schnell mal ins Krankenhaus kommen.....", meinte Peter mit bebender Stimme, so dass Craig sich den kleinen Mann sehr gut vorstellen wie er leichenblass am Telefon hing. "Ins Krankenhaus? Ist dir was passiert? Oder einem der anderen?" Der Kiwi wurde neugierig. Was brachte Peter so aus dem Konzept? Wenn einem der anderen etwas geschehen wäre, dann wüsste er doch schon längst bescheid, oder? "Ko-komm einfach her...ich warte am Eingang!" Damit hängte PJ auf. Grummelnd legte Craig auf und suchte sich seinen Autoschlüssel. Ziemlich genervt saß er kurz darauf in Wagen und war auf dem Weg zum Krankenhaus. Als er dort ankam, sah er Peter schon von weitem, der irgendwie ziemlich angespannt aussah. Schnell parkte er das Auto und ging dann auf Peter zu. "Was ist denn nun? Ich bin hier, jetzt sag mir was los ist." "Ich zeige es dir....."; meinte dieser knapp und zog Craig hinter sich her bis auf die Intensivstation. Dort drückte er ihm wortlos einen Kittel in die Hand und schlüpfte selbst in einen, den er dann auch am Boden nachschleifte. Langsam war Craigs Geduld wirklich am Ende. Missmutig schlüpfte er in den Kittel und warf Peter einen bösen Blick zu. "Wehe es ist nichts Wichtiges." "Es IST aber wichtig....", meinte der nur und schob Craig in ein Zimmer. Als dessen Blick auf den Mann im Bett fiel, der an Schläuchen hing und dessen Atmung von einer Beatmungsmaschiene unterstützt wurde, glaubte er einen Moment in einen Spiegel zu blicken. "Was soll das sein? Ein blöder Scherz?" Mit ungläubigem Blick ging er näher an das Bett heran und betrachtete die Person. "Peter? Wer ist das?" "I-ich dachte erst du seihst es...die Leute hier im Krankenhaus wohl auch, aber dann.....Craig...die Haare sind echt und die Ohren...sieh dir seine Ohren an..." Vorsichtig beugte Craig sich etwas hinunter und betrachtete die Ohren des Fremden. Das konnte nicht sein, er streckte seine Hand danach aus und berührte die Spitze. "Das...das ist ein Scherz, das kann doch nicht..." "Würde ich es nicht selber sehen, würde ich es auch nicht glauben. Aber vor allem seine Verletzungen...Craig...er hat eine Stichverletzung im Unterbauch und irgend jemand hat ihm etwas Spitzes in den Rücken gerammt....etwas....wie ein...ja wie ein Schwert." Sofort richtete der Jüngere sich auf und sah Peter an. "Aber, das kann doch nicht sein, es war doch nur ein Film, wie ist das möglich?" "Ich weiß es nicht...ich weiß es wirklich nicht. Aber das hier ist entweder der echte Haldir oder ein unwahrscheinlich ausgeklügelter Scherz. Aber die Ärzte meinen es sei erstaunlich das jemand dermaßige Verletzungen überhaupt überlebt. Sie haben ihn in ein künstliches Koma versetzt, denn sonst wäre er zu unruhig gewesen. Stell dir das mal vor Craig, er ist noch nicht einmal bewusstlos gewesen als sie ihn hergebracht haben." Dieser sah inzwischen wieder zu der Person die dort im Bett lag. Alles sprach dafür. Die Spitzen Ohren, das Aussehen, die Wunden, aber wie konnte so was geschehen? "Vielleicht sind solche Verletzungen für Elben nicht tödlich, was wissen wir denn schon darüber? Außerdem muss es ein Schock für ihn gewesen sein, als er plötzlich hier war. Wie ist er hierher gekommen? Ich meine ein Elb rennt doch nicht einfach so in ein Krankenhaus oder?" "Man hat ihn irgendwo in Wellingtoner Industriegebiet gefunden, noch nicht einmal all zu weit von der WETA-Werkstatt entfernt." Peter seufzte und fuhr sich übers Gesicht. "Abwarten und Teetrinken, bis sie ihn wieder aufwecken." Craig setzte sich auf einen der Stühle im Zimmer und fuhr sich mit den Händen durchs Haar. Seltsamerweise fühlte er sich verantwortlich für den Fremden dort im Bett und hatte das Gefühl das er auf jeden Fall bei ihm bleiben sollte. "Ich kümmere mich um ihn." Seine Stimme war nur ein flüstern als er Peter wieder ansah." Der hob den gesenkten Kopf wieder. Mit so was hatte er ja rechnen müssen, als er Craig ins Krankenhaus zitiert hatte. Er nickte leicht. "Tut das...ich geh mal bei den Ärzten nachhacken wie lange sie ihn im Koma halten wollen." Er trat kurz an Craigs Seite und drückte ihm ein kleines Wörterbuch in die Hand. "Was ist das?" Verwirrt blickte Craig auf das Buch in seinen Händen. "Falls er irgendwann aufwacht und uns nicht versteht.....wenn er das versteht, dann ist er es. Dann ist er wirklich Haldir!" Craig sah wieder auf das Buch. Natürlich wenn das wirklich Haldir war, dann würde er ihn sicher nicht verstehen, konnte man nur hoffen das die Sprache die Tolkien den Elben an gedacht hatte wirklich auch die Sprache war die Haldir sprechen würde, wenn er es denn wirklich war. "Okay, frag mal die Ärzte, ich bleib solange hier." Craig hatte Glück, sein Schützling wachte nicht einfach selbstständig auf, obwohl es kein Ding der Unmöglichkeit war, floss wirklich elbisches Blut durch dessen Adern. Doch auch der vermeintliche Elb hatte Glück, die Ärzte befanden seine Genesung als mehr als außergewöhnlich gut und meinten, dass sie ihn morgen wohl aufwecken würden. Doch so lange gab es weder für Craig noch für Peter einen Grund im Krankenhaus zu bleiben. Jackson sah das auch sofort ein und blickte abwartend zu dem Jüngeren. "Ich will hier nicht weg" seufzte dieser schließlich. Immer noch fühlte er sich verantwortlich für den Verletzten im Bett. "Peter ich weiß nicht wieso, aber ich glaube ich habe seinen Schmerz gespürt. Zwar nur leicht, aber trotzdem." "Wie meinst du das?" "Ich war vorhin in meinem Garten und als ich mich aufrichtete durchzog meinen Rücken ein heftiger Schmerz und zwar genau da, wo er seine Wunde hat." Damit deutete er auf Haldir und hielt sich mit der anderen Hand seinen Rücken. "Wäre ein gar merkwürdiger Zufall", stimmte PJ ihm zu. "Nun gut, bleib so lange sie dich lassen. Ich werd morgen früh wieder hier sein." Lächelnd sah er PJ einen Moment hinterher, dann trat er wieder an das Bett des Fremden. "Wer bist du nur, dass du unser Leben so durcheinander bringst?" Leises Maschienenpiepsen, das einen kräftigen Herzschlag angab, war das Einzige was ihm antwortete. Keiner der Ärzte schickte ihn in dieser Nacht nach Hause und so fand Peter Jackson am nächsten morgen einen reichlich müde wirkenden Craig im Zimmer vor, das er zusammen mit dem behandelnden Arzt und einer Krankenschwester betrat. Craig wurde von den Geräuschen im Zimmer aufgeschreckt, war er doch leicht eingedöst, aber als er Peter und den Arzt sah, war er sofort wieder hellwach. "Hallo...ähm ich meine Guten Morgen." "So dann wollen wir mal sehen...", meinte der Arzt und hängte eine der Infusionen ab und gab eine Spritze in die Kanüle, um dann aufmerksam das Gesicht des Patienten zu betrachten. Craig stand neben dem Bett und beobachtete genau was der Arzt tat. Auch Peter stand daneben und sein Blick war fest auf das Gesicht der vermeintlichen Elben gerichtet. "Wie lange wird es dauern bis er aufwacht?" wollte Craig schließlich wissen. Die Antwort bekam er nicht vom Arzt, sondern vom Patienten selber, dessen Augenlider zu flattern begannen. Der Doc wich nur erstaunt zurück. "Oh...also so schnell sollte das eigentlich nicht gehen....." "Ähm...er ist etwas besonderes, sie wissen schon, sein Blut und so..." Craig wusste nicht wie er es sonst erklären sollte. Der Kiwi blickte nervös auf 'Haldir' und wartete gespannt ab was geschehen würde. Peter begann nun aufgeregt im Zimmer hin und her zu laufen und warf immer wieder einen Blick zum Bett. Schließlich schlug der Elb die Augen komplett auf. Schon im nächsten Moment ging ein Alarm los, als er anfing gegen die Maschiene zu atmen. Der Arzt deutete Craig, Peter und der Schwester an ihn festzuhalten, während er die Beatmung entfernte. Bald darauf konnte der Elb wieder selbständig atmen und Craig, Peter und die Krankenschwester waren um einige blaue Flecken reicher, denn eines musste man sagen, trotz seiner Verletzungen hatte der Elb unglaubliche Kräfte. Nun lag dieser schwer atmend und mit unruhig herumhuschendem Blick im Bett. Einer nach dem anderen wurde genausten inspiziert, doch keiner hatte Ähnlichkeit mit einem Ork. Nun gut, der Kleine da erinnerte an einen Zwerg, was Haldir die Nase rümpfen lies. Die Medikamente die noch immer in seinen Körper flossen verhinderten fast jegliche Schmerzbildung, so dass es den Elben sichtlich beunruhigte, dass er es nicht schaffte sich aufzusetzen. Craig hockte noch immer an Haldirs Seite und musterte ihn genau. Als er merkt dass dieser sich aufsetzen wollte drückte er ihn wieder aufs Bett. "Nicht, du bist verletzt." Die Augenbrauen des Elben verzogen sich und er schloss einen Moment die Augen, wie um sich die gehörten Worte zu übersetzen. Dann öffnete er die Augen wieder langsam und blickte Craig an. "Wer...wer seit ihr?", fragte eine leise Stimme, die wohl in einer anderen Tonlage beinahe wie Craigs geklungen hätte. Dieser realisiert sofort das der Elb seine Sprache beherrschte und warf Peter missmutig das Buch zu das sich noch immer in der Hand hielt. Dann blickte er wieder zu Haldir. "Mein Name ist Craig Parker und wer seid ihr?" Es fühlte sich merkwürdig an so geschwollen zu sprechen, aber er wollte es dem Elben nicht noch schwerer machen, als er es sowieso schon hatte. Der Elb schluckte, sein Hals schmerzte merkwürdig, ein unbekanntes Gefühl. "Haldir o Lorien. Seid gegrüßt Craig Parker. Bitte...verratet mir wo ich mich gerade befinde. Ich kann mich nicht erinnern jemals solche menschlichen Festungen erblickt zu haben." "Also.." Craig sah unsicher zu Peter der ihn grinsend ansah. Auch der Arzt sah auf ihn hinab und blickte ihn erwartungsvoll an. "Ähm, du bist nicht mehr in Mittelerde, soviel steht fest." Haldirs Augen wurden groß und er blickte verunsichert umher. "Auch nicht in Valinor, keine Sorge"; beruhigte ihn Peter, da er ahnte woher die plötzliche Unruhe des Elben herrührte. Craig setzte sich schließlich neben ihn aufs Bett und sah ihm direkt in die Augen. "Also soweit wir wissen, kommst du aus Mittelerde und bist dort in der Schlacht von Helms Klamm verletzt worden, soweit richtig?" "Ist die Hornburg gefallen...?" Craig sah sich kurz zu Peter um der nur den Kopf schüttelte, dann setzte er wieder an zu sprechen. "Soweit wir wissen ist sie nicht gefallen, ihr habt gesiegt. Aber was viel wichtiger ist, wieso bist du hier..." "Was ist hier?" Die Überwachungsmaschiene begann zwischenzeitlich aus dem Rhythmus zu fallen. "Ganz ruhig, du musst mir versprechen ganz Ruhig zu bleiben und nicht gleich auszurasten. Also du bist auf der Erde, um ganz genau zu sein, in Neuseeland und das hier nennt man ein Krankenhaus." Haldir blinzelte. Er war ein Elb. Elben würden nie ausrasten, aber sein Herz begann unruhig zu schlagen. "Der Herr dort drüben ist Arzt, das ist so was...wie ein Heiler in eurer Welt, du bist nämlich ziemlich schwer verletzt." "Ich spüre nichts....", meinte Haldir müde. "Das sind die Schmerzmittel, du bist ziemlich damit abgefüllt worden und nun spürst du nichts mehr davon." Der Arzt nickte ihm aufmunternd zu. "Also, ähm...Mister Haldir, wir müssen ihre Wunden gleich wieder neu verbinden, es ist wichtig das Schwester Anja alle Verbände Kontrolliert und auswechselt wenn nötig, aber dafür muss sie sie anfassen." Der Arzt deutete auf die Krankenschwester die immer noch an der Tür stand. Haldir rutschte zur Seite. "Eine Frau?", quietschte er entsetzt. Craig nahm Haldirs Hand und sah ihn Beruhigend an. "Sie wird dir nichts tun, nur die Wunden und Verbände kontrollieren, ich bin ja hier." "Ehm, es geht nicht darum, aber sie ist......eine Frau...und...ein Mensch noch dazu." "Es ist normal das Frauen das tun, zumindest in dieser Welt." "Nein", schnaubte Haldir und sein Atem kam nun stoßweise nicht nur durch die bebenden Nasenflügel, sondern auch durch den leicht geöffneten Mund. "Ist schon gut mein Herr, wir werden einen Pfleger besorgen der das macht. Sind sie damit einverstanden?" Haldir schnaubte noch mal, nickte dann aber. Craig musste bei diesem Anblick unweigerlich lachen. Hier saß einer der mutigsten Elbenkrieger ganz Mittelerdes und wollte sich nicht von einer Frau anfassen lassen. Peter sah den Jüngeren zuerst etwas verwirrt an, lachte dann aber ebenfalls. "Naja, ich sehe ja ihr beiden kommt erstmal zurecht, ich werd mich dann mal um etwas zum anziehen und ein paar andere Sachen für den Kerl kümmern." Haldir blickte die Menschen mit erhobener Nase an. "Ihr wagt es euch über mich lustig zu machen?" Ehe sich die Menschen versahen hatte der Elb die Decke zurück geschlagen und war aufgestanden. Trotz des mickrigen Krankenhaushemdes und der Verbände war der Elb ein imposanter Anblick. Nun sah man auch den definitiven Unterschied zwischen ihm und Craig, war er doch einiges größer und seine Haut war beinahe weiß, schien wie aus Porzellan. Kapitel 2: Krankenhauspersonal: Freund oder Feind? -------------------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Krankenhauspersonal - Freund oder Feind? Teil: 2/ ?? Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: sano@rkwelt.de Fandom: LOTR RPS Crossover Rating: PG16 Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Craig blickte nach oben und sah Haldir ins Gesicht. Es war unglaublich, dieser Kerl Entschuldigung Elb war einfach perfekt. Doch bevor er seinen Blick weiter über den Körper des Elben wandern lassen konnte, wurde dieser vom Arzt wieder zurück ins Bett gezogen. "Mein Herr wenn Sie nicht aufpassen, dann reißen die Nähte wieder auf und wir dürfen wieder von vorne anfangen sie zu versorgen, wenn sie es also für die nächsten Tage unterlassen würde einfach aufzuspringen." "Niemand beleidigt einen Elben und lacht ihn aus"; knurrte Haldir, auch wenn er froh war wieder im Bett zu liegen, war ihm doch vorhin fast schwarz vor Augen geworden. Aber sein elbischer Starrsinn hätte noch nicht einmal ein Wanken zugelassen. Craig lächelte leicht und als Peter schließlich verschwunden war setzte er sich auch wieder auf die Bettkante. "Wir haben dich weder ausgelacht, noch beleidigt. Es tut mir leid wenn es dir so vorgekommen ist." Haldir schnaubte, senkte sein Haupt aber etwas. Dann fiel sein Blick erstmals auf das Gerät neben sich, welches unablässig piepte. Der Arzt hatte sich in der Zwischenzeit auch verabschiedet und suchte nach einem Pfleger, der sich um die Wunden des komischen Wesens kümmern könnte, es war ihm unverständlich was er war oder woher er kam, aber das war nicht sein Problem, war er doch nur da um dem Verletzten zu helfen. Endlich nur noch mit Craig alleine begann der Elb sich langsam zu entspannen, denn sein Körper hatte angefangen gegen die Belastung zu protestieren, da halfen auch keine Schmerzmittel mehr. Craig merkte sofort, dass der Elb erschöpft war, denn er fühlte sich merkwürdigerweise genauso. Er sah ihn nochmals musternd an, komischerweise hatte dieser noch gar nichts über die Ähnlichkeit der beiden gesagt oder war es ihm gar nicht aufgefallen? "Sag Haldir, wie war die Schlacht von Helms Klamm wirklich?" Haldir wandte ihm den Blick wieder zu. "Schrecklich...selbst nachdem was meine Augen schon alles erblickt haben." "Es sind wirklich viele gestorben oder? Ich meine nicht nur Menschen, auch Elben...?" Der klare Blick des Elben wurde trüb, als er nickte. "Zu viele...ich weiß nicht wer überlebt hat...ob überhaupt jemand überlebt habt, aber...." "Was aber?" "...Rumil.....", meinte Haldir leise und schloss die Augen. "Dein Bruder? Was ist mit ihm?" Craig wurde neugierig, aber er sah dass die Erinnerung Haldir schmerzte. "Ich hab ihn fallen sehen...ich weiß nicht...ob er tödlich verwundet wurde...." Der Kiwi schloss die Augen und dachte nach. Er selber hatte keine Geschwister, aber er konnte sich vorstellen wie die Ungewissheit an Haldir nagen musste. Er ergriff die Hand des Elben und lächelte ihn aufmunternd zu. "Ich glaube nicht dass er gefallen ist, ich bin mir eigentlich ziemlich sicher dass er lebt." Haldir öffnete überrascht die Augen, um den Menschen anzusehen. "Ich weiß, das klingt nun ziemlich unglaublich, aber naja, hier in unserer Welt, gibt es Schauspieler und diese Schauspieler spielen in bestimmten Rollen. Sie machen eigentlich das gleiche wie in eurer Welt im Theater, nur das es bei uns Filme sind, die sich die Menschen dann zu Hause ansehen können. Meine letzte Rolle war in dem Film Der Herr der Ringe und ich habe dort dich gespielt, also Haldir o Lorien. Wir haben auch die Schlacht um Helms Klamm gespielt und es ist alles genauso geschehen wie jetzt bei dir, also vermute ich das dort auch Rumil überlebt hat, denn auch bei uns ist er nicht gestorben." "Und der Kleine?", wollte Haldir nur wieder neue Hoffnung schöpfend wissen. "Orophin? Dem müsste es gut gehen, soweit ich weiß." Dann jedoch sah er Haldir traurig an. "Ihm geht es zumindest besser als dir..." flüsterte er leise. "Es geht...so schlecht...fühl ich mich nicht...." Dass dies nicht der Fall war, konnte Craig spätestens dann ahnen, als Haldir wieder mit geschlossenen Augen einschlief. Unruhig lief er im Zimmer auf und ab und dachte nach. Wieso war Haldir hier? War er wirklich in Helms Klamm gestorben? Aber wieso war er dann plötzlich hier aufgetaucht? Er wusste es nicht und hatte auch keine Ahnung woher er es erfahren könnte. Erschöpft ließ er sich auf einem der Stühle nieder und war kurz darauf selber eingedöst. So bekam er auch gar nicht mit wie der Elb vom Heilschlaf in einen normalen Schlaf glitt. Erst eine Krankenschwester die vor Schreck das Tablett mit den Medikamenten und der Blutverdünnerspitze fallen lies und Alarm gab, weckte Craig auf. Dieser war sofort auf den Beinen und ging zu Haldirs Bett um ihn anzusehen. Also schliefen Elben wirklich mit offenen Augen. Die Schwester hatte inzwischen den Arzt geholt, aber als Craig es in aller Ruhe erklärt hatte, war dieser wieder verschwunden und die Schwester zwar immer noch verwirrt, aber schien es hinzunehmen und verpasste Haldir dann seine nächste Ladung Medizin. Doch die Nadel, die sie ihm im Oberschenkel versetzte, lies den Elben wieder erwachen und sein ferner Blick wurde klar und er blinzelte. Schnell beendete die Schwester ihre "Tat" und verschwand aus dem Zimmer. Craig lächelte Haldir beruhigend an. "Schon vorbei..." "Was war das?" Haldir blickte der Frau mürrisch hinter her die es gewagt hatte seine nackte Haut zu berühren. "Das war eine Spritze, mit einem Mittel das dein Blut verdünnt." Versuchte Craig zu erklären, verschwieg aber wohl wissend die Sache, dass er diese Spritze nun täglich bekommen würde. "Sie hat mich angefasst..." meckerte Haldir. "Und warum ist mein Blut nicht dünn genug?" "Was hast du eigentlich dagegen das Frauen dich anfassen? Bist ein ziemlicher Sexist und die Spritze sollte dir nur helfen. Wen du nämlich zu lange liegst und dich nicht bewegst, kann es passieren dass sich Blutgerinnsel bilden und daran kannst du sterben. Sie hat dir also sozusagen dein Leben gerettet. Geschockt blickte Haldir ihn an, murmelte etwas Undeutliches und verkroch sich halb unter der Decke. Lachend setzte sich Craig wieder neben Haldir auf die Bettkante und zog ihm die Decke vom Gesicht. "Sieh mal einer an, der große Elbenhauptmann schmollt." Haldir öffnete den Mund, schloss ihn aber wieder ohne etwas zu sagen. Craig grinste noch immer als er die Decke schließlich wieder losgelassen hatte. "Ähm, weißt du ich muss jetzt bald erstmal wieder nach Hause, ich brauche dringend eine Dusche, und außerdem neue Klamotten. Peter kommt sicher bald zurück und du hast ja noch Ärzte und Schwestern und natürlich auch Pfleger um dich rum, ich komme auch zurück sobald ich kann." Schon hatte Craig sich erhoben und ging zur Tür. "Ihr...ihr kommt sicher wieder?"; wollte Haldir sich vergewissern und schielte zur Tür, bei der er noch nicht ganz verstanden hatte wie man sie öffnete. "Natürlich, in spätestens einer Stunde bin ich wieder hier und stell bitte nichts an solange ich weg bin." Damit öffnete Craig die Tür und verschwand. Haldir schnaubte leicht. "Nichts anstellen? Was soll ich denn bitte schön anstellen...? Pah...." Bald darauf betrat ein junger Krankenpfleger das Zimmer und trat an Haldirs Bett. "Ich wollte eben die Verbände wechseln, wenn es ihnen Recht ist?" Ein schneller Blick unter die Decke und Haldir schüttelte den Kopf. "Nicht nötig, sind noch nicht durchgeblutet." "Der Arzt meinte aber ich sollte mir besonders die Wunde an ihrem Rücken ansehen." Der Pfleger sah ihn fast schon flehend an, denn er wusste wenn er seine Arbeit nicht gut erledigen würde, war er seinen Job los. In der Tat, jene konnte Haldir nicht selber sehen und so setzte er sich schließlich artig auf. Der Pfleger betrachtete den Verband und löste ihn dann, da er an einigen Stellen blutig war. Schnell nahm er einen Tupfer mit Desinfektionslösung zur Hand und wischte leicht über die Wunde, um das Blut an diesen Stellen zu entfernen. Haldir sog hörbar die Luft ein und kniff die Augen zusammen, doch kein Laut kam über seine Lippen. Schnell betrachtete der Pfleger die Wunde, dann verband er sie neu. Er deutete Haldir an das er sich wieder hinlegen konnte, dann sah er ihn ernst an. "Sie sollten sich weniger bewegen, die Naht hat sich an einigen Stellen gelöst, aber es ist bemerkenswert wie ihre Wundheilung verläuft. Ich meine ein normaler Mensch würde so eine Verletzungen wahrscheinlich gar nicht überleben." Der Elb hob eine Augenbraue. "Ein normaler 'Mensch'?" Sofort sah der Pfleger ihn ängstlich an. "Ähm...naja...ich...sollte wohl besser gehen." Er stolperte fast über seine eigenen Beine, als er aus dem Zimmer stürmte. "Ich bin kein Mensch!"; brüllte ihm Haldir schnippisch hinter her. Peter sah ihn argwöhnisch an, als er genau in diesem Moment das Zimmer betrat. "Nein, das seid ihr wahrlich nicht." Sofort verzog Haldir seine Nase. Der Ältere ging ans Bett und betrachtet den Elben. "Was ist? Ihr seht aus als hättet ihr einen Zwerg gesehen." Haldirs Augenbrauen zogen sich zusammen. "Als was würdet ihr euch den sonst bezeichnen?" Peter riss erschrocken die Augen auf. "Ich bin ein Mensch, ich geb zu ich bin klein, rund und habe Ähnlichkeit mit einem Zwerg, aber ich bin ein Mensch, da bin ich einhundert Prozent sicher." "Auch nicht viel besser..." "Pass auf was du sagst Freundchen, du wirst hier immerhin von hunderten von Menschen versorgt, oder soll ich mal kurz ein Gespräch mit deinem Arzt führen? Außerdem verstehst du dich mit Craig doch auch, ist der etwa kein Mensch?" "Nein, er ist was besonderes..." rutschte es dem Elben einfach so raus. Erschrocken biss er sich auf die Unterlippe. Peter lachte leise, dann legte er die mitgebrachten Sachen auf den Stuhl. "Keine Angst ich werde dich nicht verraten, das ist nicht meine Art." "Was denn verraten?", patzte der Elb und reckte den Hals um zu sehen was der Mensch gebracht hatte. "Na die Sache mit Craig." Peter drehte sich um und legte ein Shirt und eine Hose aufs das Bett. "Ich hoffe das die passt, deine Größe, naja...ist ungewöhnlich." "Warum? Nun gut, wenn es Kleider von euch sind, dürfte es für wahr etwas unpassend sein..." Leise meckernd ging er auf das Bett zu. "Ich kann die Sachen gerne wieder mitnehmen, dann kannst du in deinem tollen Krankenhaushemd hier rumlaufen, besonders die Hinteransicht wäre für einige sicher interessant." Haldir erstarrte und PJ bekam wohl als erster Mensch überhaupt einen errötenden Elben zu Gesicht. Der Ältere musste lachen bei dem Anblick, dann stand er schließlich vor dem Bett und musterte Haldir. "Ähm...naja, ich bräuchte deine Schuhgröße." "Schuhgröße?" "Naja, du weißt schon, wie macht man das denn bei euch, damit man weiß in welcher Größe man die Schuhe anfertigen muss. Oder willst du etwa Barfuss rumlaufen?" "Ich geh zum Schuhmacher und lass mir welche anpassen...." Peter verließ langsam die Geduld. "Ja, aber so was haben wir hier nicht, ähm...doch haben wir wohl, aber das ist zu teuer, also muss ich deine Füße so messen." Schon hatte er ein kleines Maßband hervorgeholt. Haldir musterte ihn kritisch oder besser gesagt, das Maßband in Peters Hand. "Was habt ihr damit vor?" "Na was hab ich denn gerade gesagt, ich will eure Füße messen." Damit hob er die Decke an und schnappte sich eins von Haldirs Beinen." Der Elb quietschte wieder auf und versuchte Peter den Fuß zu entziehen, doch das schlug sich übel auf seine Bauchwunde aus und keuchend streckte Haldir sich wieder. "Halt still, dann ist es gleich vorbei." Schnell hatte Peter den Fuß gemessen und die Decke wieder darüber gebreitet. "Siehst du, ich tu dir nichts, solange du mir nichts tust." Haldir antwortete noch immer nicht, sondern versuchte seine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Kapitel 3: Des Elben Kleider ---------------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Des Elben Kleider Teil: 3/??? Autor 1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor 2: Yamica Email: sano@rkwelt.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG-16 Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. ***** ********* ***** Craig war währenddessen schon wieder auf dem Weg zum Krankenhaus. Er hatte geduscht, sich rasiert und umgezogen, dann hatte er vorsichtshalber noch ein paar Sachen für Haldir eingesteckt, falls Peter etwas vergessen haben sollte. Nun stellte er seinen Wagen wieder auf den Parkplatz und stieg summend aus. Peter ignorierte Haldir weitestgehend und schrieb sich die Maße des Fußes auf. "Also, nun mal Klartext, was willst du von Craig?" "Wollen? Was sollte ich von einem Menschen wollen?" "Nun sag mir nicht, da ist nichts. Außer ihm lässt du kaum einen an dich heran und gerade hast du selber gesagt er ist etwas Besonderes." "Ist er auch, aber woher soll ich wissen warum? Er riecht ja noch nicht mal wie ihr anderen...." "Riechen?" Peter sah ihn neugierig an. "Also stimmt das alles mit dem besser sehen und riechen und so?" "Was stimmt?" "Na die Geschichten über euch Elben. Ihr seht viel besser, ihr hört viel besser und riechen erst recht..." "Ja...leider...." "Sag bloß wir riechen so schlimm?" fragte Peter noch, aber in diesem Moment erreichte Craig das Zimmer und öffnete leise die Tür. Haldirs Nase kräuselte sich. "Er riecht gut..." meinte er und deutete auf Craig. Dieser sah verwirrt zwischen Haldir und Peter hin und her. "Was tu ich?" "Besser riechen als er..." "Ähm...danke, aber woran liegt das? Bin doch auch nur ein Mensch." Craig setzte sich auf den Stuhl beim Bett und hielt Haldir eine Tasche hin. Der Griff danach und schaute sie verwundert an. Kein Knopf, keine Schnürung und doch war das Ding zu. Er rüttelte daran, aber davon öffnete sie sich auch nicht. Craig lachte leise, dann stand er auf und setzte sich neben Haldir aufs Bett. "Das nennt man Reißverschluss, du ziehst hier dran und dann geht sie auf. Probier es mal." Zipp! und die Tasche war auf. Neben Craig saß nun ein strahlender Elb. Zipp! Die Tasche war wieder zu. Zipp! Zipp! Zipp! Craig lachte lauter, dann hielt er Haldirs Hand fest. "Mach es nicht zu oft, auch Reißverschlüsse sind nicht unsterblich." "Nicht?" Haldir blickte ihn ungläubig an, ziepte noch zweimal hin und her und inspizierte dann den Tascheninhalt. "Nein, wenn du zu oft daran ziehst geht er kaputt." Craig betrachtete Haldir noch immer, der wie ein kleines Kind die Tasche untersuchte. Peter besah sich die Szene auch und hatte das Gefühl hier zu stören. "Also Craig, du solltest dem Jungen da mal Benehmen beibringen, denn wenn der sich so aufführt, wie er sich bei mir verhalten hat, dann hat er bald viele Probleme am Hals." Haldir guckte nur hoch und aus seinen Augen schienen Pfeile auf Peter abzuschießen. Craig saß mal wieder verwirrt zwischen den beiden und beobachtete sie. Er verstand nicht was Haldir gegen Peter hatte und nahm sich vor ihn später darauf anzusprechen. "Peter, ich glaube du solltest erst einmal gehen, wir sehen uns heut Abend auf der Party." Der Elb zupfte gerade desinteressiert etliche Kleidungsstücke aus der Tasche. Peter nickte nur, dann verließ er das Zimmer. Craig betrachtete derweil Haldir, der in einem Berg von Kleidung saß. "Na alles gefunden?" Haldir nickte. "Und was ist das?", wollte er wissen und zog eine Boxershorts aus dem Haufen. Craig wurde rot. Klar, Haldir wusste nicht was es war, trotzdem war es ihm irgendwie peinlich. "Das ist Unterwäsche" erklärte er sachlich, dann wurde ihm bewusst, dass dieser wahrscheinlich wirklich nichts unter dem Hemd trug. "Und die solltest du am besten gleich anziehen." "Wie?", kam auch prompt die unbekümmerte Frage, fast schon kindlich naiv gestellt. "Wie eine normale Hose, eben nur...drunter...du verstehst schon..." Craig wurde nun fast schon puterrot und stand auf. Haldir folgte ihm mit dem Blick und probierte es dann aus, doch da war wieder das Problem, dass er sich nicht vornüber beugen konnte. Als Craig Haldirs vergebliche Versuche mitbekam, ging er zurück zum Bett und half ihm die Boxershorts über seine Beine zu streifen. An den Oberschenkeln ließ er dann los. "Den Rest schaffst du sicher...ähm...alleine..." sagte er und drehte sich wieder um. "Danke", kam es ungeniert von dem Elben, der sich das Krankenhaushemd abstreifte, da er ja nun angezogen war. Craig drehte sich wieder um und erstarrte, als er direkt auf die nackte Brust des Elben blickte. Schnell wand er den Blick ab, ging zur Tasche, holte ein T-Shirt heraus und gab es Haldir. "Das solltest du wohl besser überziehen." "Komisches Teil", meinte Haldir und testete dann erfreut den elastischen Stoff aus. Nun ja, elastisch war er zwar, aber nicht reißfest. Der Kiwi hörte ein nur allzu bekanntes Reißen und blickte auf Haldir hinab. "Das war dann wohl mal ein Shirt, aber bitte reiß mir jetzt nicht jedes kaputt, denn so kannst du sicher nicht rumlaufen." Dabei deutete er auf die immer noch nackte Brust des Elben. Haldirs spitze Ohren zuckten leicht. "Kann doch gerade eh nicht laufen, hat Euer Heiler gesagt." "Das stimmt, aber glaube mir, es wäre auch nicht gerade von Vorteil, wenn die Krankenschwestern dich so sehen würden." "Dann habt Ihr vielleicht ein Hemd für mich?" "Ein Hemd? Du hast doch die Tasche ausgeräumt, nichts gefunden?" Haldir begann wieder zu wühlen und beförderte mehrere Kleidungsstücke hervor. Lachend beobachtete Craig die Szene. Es war einfach ein unbeschreiblicher Anblick, wie der Elb dort in all den Klamotten saß, mit nacktem Oberkörper und ein Kleidungsstück nach dem anderen begutachtete. Fast schien es so, als würden seine Ohrspitzen sich bewegen, wenn er etwas fand, das so gar nicht seinem Geschmack entsprach. "Vielleicht sollten wir mal Peters Sachen ansehen, vielleicht ist da etwas dabei..." Sofort reckte Haldir den Hals. "Was hat er denn gebracht?" Craig wühlte etwas in den Tüten herum, aber die Sachen erinnerten alle zu sehr an Peter. Das waren sicherlich Klamotten, die er nach seinem Geschmack gekauft hatte. Er nahm die Tragetasche und gab sie Haldir. "Sieh selber nach." "Nein...nein...nein..." kam es monoton vom Elben. Lachend nahm Craig ihm die Tüte wieder weg. "Was hast du gegen Peter?" "Er ist komisch...wie eine Mischung aus Zwerg und Hobbit...." "Aber du bist doch nicht nur deswegen so unfreundlich zu ihm oder?" Craig setzte sich wieder auf die Bettkante und beobachtet den Elben, der noch immer etwas zum Anziehen suchte. "Er hat mich angefasst", meinte Haldir empört. Craig musste lachen, Haldir schien wirklich etwas dagegen zu haben wenn ihn andere anfassten, aber er selber hatte ihn doch auch schon angefasst. "Und das war so schlimm? Was hat er denn getan?" "An meinem Bein gezerrt und mich vermessen." Wieder ein Lachen von Seiten Craigs. "Und das war so schlimm? Ich habe dich doch auch schon angefasst." "Ihr wolltet mich nicht vermessen...." Craig musste wieder lachen. "Aber was wäre gewesen, wenn ich Euch vermessen hätte? Würdet Ihr dann genauso sauer auf mich sein?" Haldir senkte den Blick. "Wohl kaum...es sei denn, Ihr hättet auch solch schwitzige Hände, wie der kleine Mann." "Also, hast du nun endlich was zum Anziehen gefunden?" Der Kiwi wollte unbedingt von diesem Thema ablenken. Haldir hielt ein neues Shirt von Craig hoch, diesmal jedoch sehr vorsichtig. "Soll ich dir vielleicht helfen?" fragte dieser besorgt. "Hm, vielleicht....." Oh es war dem Elben sichtlich unangenehm, aber hierzu würde er wohl eine Anleitung brauchen. Craig trat näher ans Bett und half ihm das Shirt über den Kopf zu ziehen. "Na siehst du, geht doch... sieht gleich viel besser aus." Die Arme jedoch einzufädeln, ließ den Elben sogar unweigerlich leise aufwimmern, zu sehr beanspruchte diese Bewegung seine Rückenmuskeln und er keuchte leise, als er endlich im Shirt war. Der Kiwi machte sich gedanklich Notizen, morgen auf jeden Fall ein paar Hemden zu besorgen. "Das tut mir Leid, morgen bringe ich etwas Besseres mit." Haldir nickte nur noch leicht und ließ sich vorsichtig zurück sinken. "Bitte entschuldigt, aber...ich...." Er schloss einen Moment die Augen. "Schmerzen? Oder nur erschöpft?" fragte Craig mitleidig. Dieser Elb tat ihm Leid und nicht nur das. Er hatte noch immer das Gefühl, dass er einen Teil seiner Gefühle ebenfalls spürte. "Beides..............", gab Haldir zu, behielt die Augen aber geschlossen. "Du solltest etwas schlafen, dein Körper ist geschwächt, auch ein Elb muss sich ausruhen wenn er verletzt ist." "Ich weiß....." Doch Haldirs Augen öffneten sich wieder, er wollte nicht riskieren, dass wieder eine Frau kam und ihn mit spitzen Dingern stach. Craig lächelte wieder und setzte sich neben Haldir. "Ich verspreche dir, ich werde aufpassen, dass dich keiner anfasst... Ehrenwort..." Dankbar schaffte es Haldir dem Menschen ein Lächeln zu schenken. Er vertraute ihm, auch wenn er nicht wusste weshalb, aber da war etwas in diesen blauen Augen, in denen er sich selbst wieder erkannte. "So und nun schlaf!" Da erst bemerkte Craig wie müde er selber war und gähnte herzhaft. Die letzte Nacht auf dem Stuhl, war nicht wirklich angenehm gewesen. Doch der Elb tat ihm den Gefallen und seine Augen schlossen sich auch diesmal wieder, gaben an wie schlecht es ihm eigentlich noch ging, dass der Heilschlaf noch nötig war. Lächelnd setzte sich Craig wieder in einen dieser vollkommen unbequemen Stühle und versuchte sich wenigstens etwas zu entspannen. Doch irgendwie hatte er, egal was er tat oder wie er sich legte, Schmerzen. Dennoch musste er irgendwann eingeschlafen sein, denn als er wieder aufwachte, fand er sich in einem weichen Bett vor, neben sich einen angenehm warmen und entspannten Körper. Unbewusst kuschelte er sich enger an seine lebendige Wärmflasche, dann erst blinzelte er verschlafen ins Licht. Er konnte sich nicht daran erinnern nach Hause gefahren zu sein. Als er nach oben sah, jedoch wusste er wo er sich befand. Erschrocken sprang er auf und starrte auf die Person, neben der er gerade noch gelegen hatte. Blaue Augen blickten auf ihn herab, waren nah und schienen doch so fern, denn Haldir schlief noch immer. Craig fuhr sich durchs Haar. Wie war er in das Bett gekommen? Er war sich sicher, dass er auf dem Stuhl gesessen hatte und nun das. Unsicher was er tun sollte, setzte er sich wieder auf die Bettkante und beobachtete den Elben. Nach einer Weile betrat die Nachtschwester das Zimmer und blickte ihn erstaunt an. "Schon wieder wach? Dabei hat er sich solche Mühe gegeben, Sie nicht zu wecken...", seufzte die Frau und wechselte die Infusionsflasche aus. "Mühe? Wer?" fragte Craig und sah sie ziemlich verwirrt an. "Na Ihr Freund...." Sie deutete mit dem Kinn auf Haldir. "Ein merkwürdiger Junge, schläft tatsächlich mit offenen Augen...." "Er? Er ist nicht mein Freund, zumindest nicht so... ich meine, na ja, schon *ein* Freund, aber nicht *mein* Freund..." "Nun, er hat sich jedenfalls Sorgen gemacht und wäre fast aus dem Bett gefallen, bei dem Versuch Sie ins Bett zu ziehen. Auch wenn er es nicht zugeben mag, aber so toll geht es ihm noch nicht... seine Bauchwunde hat sich wieder geöffnet, wenn auch nicht ganz..." Besorgt blickte Craig zu Haldir. Dankbar nickte er der Nachtschwester zu. "Meinen Sie, ich könnte, wieder... neben ihm... na ja... ich will ihm nicht wehtun?" "Sicher... so lange er sich selber nicht zu sehr bewegt, ist die Gefahr gering, dass Sie ihm wehtun..." Lächelnd legte er sich schließlich wieder neben den Elben. Es war unglaublich, ein wunderbares Gefühl durchflutete ihn und die Wärme des anderen Körpers brachte ihn bald dazu, sich wieder an ihn zu kuscheln. Und kurz darauf schmiegte sich ein feines Elbengesicht in seine Haare und Haldirs Augen schlossen sich. Das Vertrauen, das in diesem Moment zwischen den beiden Wesen entstand, war für Craig unbeschreiblich. Er fühlte sich wohl und bald war auch er wieder tief und fest eingeschlafen. Wach wurde er schließlich durch einen quietschenden Elben. Der saß halb im Bett und starrte die Krankenschwester mit Abscheu an, die kampfbereit mit einem Waschlappen vor dem Bett stand. Erschrocken richtete Craig sich auf. "Wer greift an?" "Frau..." fiepte Haldir und versuchte sein Bein in Sicherheit zu bringen. Der Kiwi musste sich erst einmal orientieren, dann blickte er auf die Schwester, die noch immer mit dem Waschlappen in der Hand am Bett stand und nach Haldirs Bein fischte. "Das sollten Sie lassen, er meint es ernst!" "Er liegt seit Tagen und aufstehen darf er nicht", meinte das junge Ding keck. "Ich kann sonst auch Hans und Peter, unsere beiden deutschen Praktikanten, holen. Die würden sich sicher über solch reizende Männerbeine freuen." Nun schon leicht angenervt sprang Craig auf und ging auf die Schwester zu. "Ich erledige das und lassen Sie ihre tollen deutschen Praktikanten bloß draußen, ich werd ihn alleine waschen!" Lächelnd drückte sie ihm den Waschlappen in die Hand. "Viel Spaß.....", meinte sie und blickte ihn auffordernd an. "Jetzt verschwinden Sie endlich!" Damit wandte er sich wieder Haldir zu, der noch immer versuchte sich vor der Frau zu schützen. "Ist schon okay, sie fasst dich nicht an." "Aber sie guckt so komisch..." Kapitel 4: Haldir und die künstliche Sonne ------------------------------------------ Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Haldir und die künstliche Sonne Teil: 4/ ?? Autor 1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor 2: Yamica Email: sano@rkwelt.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG-16 Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. ***** ********* ***** Endlich hatte die Schwester das Zimmer verlassen und Craig setzte sich auf die Bettkante. "Lass sie doch gucken, das wirst du hier noch öfter erleben, es kommt eben selten vor, dass jemand wie du hier herumläuft und noch seltener, dass er im Krankenhaus liegt, Sie fand dich sicher nur... sehr... attraktiv..." "Klar, ich bin ein Elb, sie ein Mensch... Menschen lieben Elben... die können nicht anders", meinte er mit erhobener Nase, aber einem Schmunzeln auf den Lippen. "Ach so, Menschen lieben Elben? Also eingebildet seid ihr gar nicht oder?" "Das ist eine nicht zu leugnende Tatsache...", meinte Haldir. Lachend griff Craig nun nach Haldirs Bein und begann ihn sanft zu waschen. "Seid ihr alle so? Legolas etwa auch?" "Wie soll der Prinz sein?" Haldir zuckte zusammen und spannte die Muskeln unter der glatten Haut an. Craig grinste. "Na, ist der genauso hochnäsig und arrogant wie du?" Während er versuchte einigermaßen ruhig zu bleiben, ließ er den Waschlappen nun das Bein des Elben hoch wandern, machte am Oberschenkel kehrt und wusch weiter bis zum Fuß. Prompt kam ein quietschen vom Elb. Der Kiwi sah ihn fragend an. "Was?" "Nicht da.. .bitte...." Sofort ließ Craig das Bein los. "Vielleicht solltest du das selber machen...." schmollte er und warf den Waschlappen zurück in die Schüssel. "Ihr Menschen seid empfindliche Mimoschen...." "Ach so? Sind wir das? Ich glaube, ich sollte besser gehen, sonst sag ich noch etwas, dass mir nachher Leid tut." Haldir hob eine Augenbraue und sah Craig herausfordernd an. Dann kam mit einem Mal der Lappen geflogen und traf Craig zielsicher mitten ins Gesicht. Empört blickte Craig auf den Elben, dann nahm er Lappen und warf ihn zurück. "Soviel also zur Höflichkeit der Elben." "Du hast angefangen... und diesen eklig kalten, nassen Lappen auf mich angesetzt." "Ich wollte dir nur helfen!" knurrte Craig und sah sein Hemd an, das von dem Wasser aus dem Lappen nass war und es durchsichtig werden ließ. Haldirs Blick fiel automatisch auf diese Stelle. "Ich sollte mich wohl umziehen, bevor ich nach Hause fahre." Craig ging zu der Tasche mit den Klamotten, suchte sich ein Shirt raus und drehte Haldir den Rücken zu, während er begann das Hemd aufzuknöpfen. Gut, dass er keine Augen im Hinterkopf hatte und so den fast schon sabbernden Elben nicht bemerkte. Schnell zog er sich das Hemd aus und das Shirt über. Dann drehte er sich wieder um und blickte direkt in Haldirs Augen. "Ähm... alles... okay?" "Was? Ja... sicher...." Haldir wandte schnell den Blick ab und betrachtete fasziniert das auf und ab der Anzeige, die seinen Puls angab. Craig lächelte wieder, dann ging er zum Bett und brachte Haldir dazu ihn anzusehen. "Ich wollte noch danke sagen, dass du mich bei dir schlafen lassen hast, war wohl doch besser für meinen Rücken." "Uhm... gern geschehen......." Haldir blinzelte. Dieser Mensch war komisch und er brachte ihn dazu auch komisch zu sein. "Aber trotzdem werd ich wohl die nächsten Nächte wieder zu Hause verbringen, dir geht es ja eigentlich wieder gut..." "Du meinst ich kann gehen? Gut...." Damit rupfte Haldir schon die seltsamen Kabel weg, die an ihm hingen worauf sofort der Alarm losging. "NEIN!" schrie Craig panisch und hielt Haldir auf dem Bett fest, als auch schon ein Arzt und ein paar Pfleger ins Zimmer gestürmt kamen. "Du kannst nicht gehen, ich sagte doch nur, dass ich wieder zu Hause schlafen werde, tagsüber bin ich doch hier." Der Arzt blickte verwirrt auf die Kabel, die Haldir noch immer in der Hand hielt und wies dann einen Pfleger an, sie wieder anzubringen. Doch Haldirs eisiger Blick ließ den Mann erstarren. "Ich fühl mich okay...." Nun trat der Arzt ans Bett und blickte auf die Verbände, die beide noch nicht wieder durchgeblutet waren. "Gut, wir lassen die Maschinen ab, aber Sie bleiben im Bett!" Damit verließen sie wieder das Zimmer. Craig hielt ihn immer noch fest. "Will aufstehen..." piepste der Elb. "Mir tut schon was weh..." "Was tut dir weh?" fragte Craig nichts ahnend. "Etwas... deswegen möcht ich aufstehen...." "Der Arzt sagte nein und dabei bleibt es, tut mir Leid, aber das geht wirklich nicht." "Aber ich...." Haldir drängelte herum. "Ich sollte dringend..... wirklich... wohin..." "Wohin denn?" Craig war entweder wirklich schwer von Begriff, oder verstand den Elben einfach nicht. "Baum...", hustete Haldir. "Baum? Was willst du mit einem Baum?" Haldir wurde nun rot, zumindest seine Ohrenspitzen verfärbten sich leicht. Endlich verstand Craig was der Elb wollte. Er hatte schon mindestens fünf Infusionen intus und es war klar, dass die irgendwann wieder raus mussten, auch bei einem Elben. "Ach, sag doch, dass du mal musst, aber dafür haben wir hier keinen Baum, muss dir wohl die Vorteile eines Wasserklosetts erklären. Meinst du denn du kannst etwas laufen?" "Eines Wasser-Was? Ihr verschmutzt hier eure Flüsse?" "Na ja, nein nicht die Flüsse, also komm, ich helfe dir wohl lieber ins Bad." Damit nahm Craig Haldirs Hand und half ihm aufzustehen. Der Elb wankte nun doch bedrohlich, als es darum ging gehen zu müssen und er guckte nicht schlecht, als er sich gewahr wurde, dass da unter dem Verband am Bauch ein dünner Schlauch raus hing der in eine Flasche führte. Haldir wurde kreidebleich als er sah dass die Flasche circa zu einem Viertel voll mit rötlicher Flüssigkeit war. Er krallte sich an Craigs Arm. "Die nehmen mir mein Blut weg...!" Der Griff des Elben war schmerzhaft, denn er krallte sich mit voller Kraft in den Arm des Menschen. Dieser stöhnte leise vor Schmerz, bevor er begann zu erklären: "Ganz... ruhig, die... nehmen dir nicht dein Blut weg, das ist nur damit die Wunde schneller heilt." "Aber das da ist mein Blut..." wimmerte Haldir, ließ Craigs Arm aber los, weil er merkte, dass er ihm weh tat. "Dein Körper hat genug davon und das was herausläuft braucht er nicht mehr." Craig ließ Haldir nun erstmal los, um sich über den Arm zu streichen, der noch immer verdammt wehtat. "Wieso habt ihr Elben eigentlich soviel Kraft." "Was? Weiß nicht...." Haldir begann zu wanken. "Oho...." Sofort griff Craig wieder nach ihm und hielt ihn fest. "Was ist los?" "Mir ist... seltsam...." Im Grunde war ihm einfach nur schwindlig, weil sein Kreislauf nicht mehr so ganz ans aufrechte Stehen gewohnt war, aber bis jetzt hatte Haldir dieses Gefühl nie erlebt und kannte es somit auch nicht. "Das ist normal, du hast lange gelegen, das gibt sich aber wieder, spätestens wenn deine Wunden verheilt sind und du wieder alleine rumlaufen kannst, aber nun komm, ich dachte du müsstest so dringend." Craig lief langsam mit dem verletzten Elben am Arm zum Badezimmer. Als er die Tür geöffnet hatte blieb er einen Moment stehen, damit er dem Elben die verschieden Sachen erklären konnte. Zuerst natürlich die Toilette. Haldir bekam schon wieder große Augen und wie sich im Nachhinein herausstellen sollte, begeisterte ihn vor allem die Klospülung und wie sich diese wieder selber auffüllte. Nachdem der Elb diese ausgiebig getestet hatte und Craig ihm noch mal erklärt hatte wie alles funktionierte, ließ er Haldir im Bad allein. Zwar war der Gedanke wirklich verlockend gewesen, aber auch ein Elb hatte eine Privatsphäre, die er nicht verletzen wollte. Dann hörte er erst mal eine Weile nichts mehr. Nur ein stetes Klicken aus dem Bad. Vorsichtig klopfte er an die Tür. "Haldir? Alles okay?" "Hmm..." kam es bestätigend daraus und weiteres Klicken folgte. "Was machst du da?" Craigs Stimme klang nun besorgt. "Ich lass die Sonne aufsteigen und gleich wieder versinken..." "Die Sonne?" Vorsichtig öffnete Craig die Tür, dann sah er was der Elb meinte. Haldir stand vor dem Lichtschalter und betätigte ihn in einem gleichmäßigen Rhythmus, immer wieder sah er nach oben und grinste, als würde er sich wie ein Gott fühlen. "Haldir, das ist nicht die Sonne, sondern elektrisches Licht." "Es ist Licht, ja..." bestätigte Haldir. "Was ist elektrisch?" "Also, da sind Kabel in der Wand, durch die ein elektrischer Funke fährt, und das Licht an und aus Schaltet, verdammt Haldir ich bin kein Elektriker, ich weiß nur, dass es funktioniert." "Oh ja, das tut die kleine Sonne wirklich...", strahlte der Elb und hielt sich am Waschbecken fest, belastete nur noch ein Bein. "Du solltest dich jetzt wieder hinlegen, ich glaube nicht, dass das was du da tust so gesund ist." Sofort zog Haldir die Hand vom Lichtschalter zurück und guckte den finster an. "Und so was habt ihr bei euch im Lazarett?" Craig ging wieder zu ihm und nahm ihn an der Hand. "Ich spreche nicht vom Lichtschalter, sondern davon, dass du hier herumläufst obwohl der Arzt es verboten hat. Ab ins Bett!" "Gut..." schnaufte Haldir und wollte losgehen, doch seine Beine wollten wohl nicht so ganz und er schaffte es kaum einen Schritt zu tun... Craig seufzte. Wie sollte er es jemals schaffen den Elben ins Bett zu kriegen ohne sich selber den Rücken zu brechen? Aber dann überwand er sich schließlich doch und hob ihn hoch. Er hatte eine Hand unter dem Rücken und stütze mit der anderen die Beine. Dieser Elb war für seine Größe und Statur wirklich erstaunlich leicht. "Wieso wiegst du so wenig?" wollte er wissen, während er ihn zum Bett trug. Haldirs Erklärung war simpel wie einleuchtend. "Ich bin ein Elb....", quetschte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Sein Rücken reklamierte gegen diese Behandlung. Vorsichtig legte Craig Haldir aufs Bett und hielt sich dann selber den Rücken. Er verstand es noch immer nicht, wieso er manchmal das Gefühl hatte einen Teil von Haldirs Schmerzen zu fühlen. Der Elb lag ausgestreckt auf dem Bett und atmete erst mal flach, wie ein Mensch nach einem Dauerlauf. Obwohl er sich nicht wirklich angestrengt hatte, glänzten ein paar Schweißperlen auf seiner Stirn. Craig versuchte sich erst einmal zu beruhigen und atmete tief ein und aus. "Kannst du mir vielleicht erklären, wieso ich Schmerzen habe, wenn du Schmerzen hast?" Er sah den Elben fragend an, dieser jedoch schien sich immer noch von seiner Aktion zu erholen. Haldir blinzelte. "Vielleicht bist du ein mitfühlender Mensch...?" "Ein mitfühlender Mensch? Also bin ich so mitfühlend, dass ich es sogar spüre wenn ich nicht mal in deiner Nähe bin?" Das ließ Haldir nun doch aufgucken. "Bist du deswegen hier und kümmerst dich um mich?" "Ich weiß es nicht. Zuerst dachte ich es wäre nur weil du mir so ähnlich bist, dann dachte ich du bist ein Freund, aber nun..." Haldir versuchte sich langsam wieder etwas aufzusetzen. "Bleib liegen, oder willst du auf ewig hier im Krankenhaus versauern? Wenn du dich nicht so oft bewegen würdest, wäre deine Wunde sicher schnell verheilt, oder? Ich meine, du bist ein Elb." "Ja, eigentlich müsste das längstens gut sein..." "Woran könnte das denn liegen? Meinst du weil du hier in unsere Welt bist?" "Vielleicht weil die mir hier komische Sachen ins Blut spritzen..." murrte Haldir. Craig nickte. Was wenn die Medizin der Menschen auf Elben anders wirkte? Aber er konnte schlecht zu dem Arzt gehen und ihm sagen er solle seinen Patienten nicht mehr behandeln. "Die Ärzte würden mich für verrückt erklären, wenn ich denen sagen würde, sie sollen dir nichts mehr geben." Craig würde man wohl für verrückt halten, aber nicht den Elben. Also zog Haldir in einem unachtsamen Moment von Craig die Infusion heraus und versteckte sie unter dem Kopfkissen. Craig achtete wirklich nicht mehr auf den Elben, sondern hatte das Gesicht in die Hände gestemmt und die Augen geschlossen. Er war müde, waren die letzten Tage doch recht anstrengend gewesen. Haldir musterte ihn dafür umso aufmerksamer. "Du solltest etwas schlafen... ehm..." Er verfluchte sich gerade innerlich, dass er sich den Namen des Menschen nicht gemerkt hatte. "Craig, mein Name ist noch immer Craig." seufzend rieb er sich die Schläfen. "Ich sollte wohl lieber nach Hause fahren. Dein Bett ist zwar sehr bequem, aber etwas eng für zwei." Tief durchatmend musste der Elb zugeben, dass die Argumentation nicht ohne war. Er wäre ja auch lieber in seinem eigenen Talan, als hier in diesem komischen, weißen Zimmer. "Aber du kommst wieder?" "Natürlich, wer soll dich sonst vor den bösen Menschen da draußen schützen?" Grinsend stand er auf und ging zum Bett. "Du kommst soweit alleine klar? Und wenn etwas ist, drückst du einfach hier drauf." Lächelnd hatte er ihm den kleinen Klingelknopf in die Hand gedrückt. "Dann kommt jemand und hilft dir." Haldir nickte verstehend und blickte die Tür noch lange an, nachdem Craig dahinter verschwunden war. Dann fiel sein Blick auf den kleinen roten Knopf, den er interessiert betrachtete.... Kapitel 5: Praktische Klingelknöpfe und die Sache mit dem künstlichen Wasserfall -------------------------------------------------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Praktische Klingelknöpfe und die Sache mit dem künstlichen Wasserfall Teil: 5/ ?? Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: sano@rkwelt.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG-16 Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Craig war froh, endlich mal wieder etwas Zeit draußen verbringen zu können. Haldir war freundlich, nett, na gut manchmal ziemlich unverschämt, er war ein Sexist und so wie es aussah auch ein Rassist, aber trotzdem mochte er ihn. Dennoch war es unglaublich anstrengend ihm immer wieder alles zu erklären und Craig hatte sowieso schon Kopfschmerzen. Er war unglaublich froh endlich zu Hause zu sein und ein entspanntes Bad zu nehmen. Dazu ein Glas Wein und der Abend war gerettet. Dafür begann der Horror im Krankenhaus erst recht. Haldir hatte mal auf den Knopf gedrückt und als erst mal nichts geschah nachgedoppelt. Kurz darauf kam eine Schwester ins Zimmer und sah den Elben fragend an. "Was ist denn los?" Haldir blinzelte. Dann deutete er auf den roten Knopf. "Das funktioniert nicht. Passiert nichts wenn ich drauf drücke. Kein Licht geht an, kein Wasser kommt...nichts..." "Das ist ein Klingelknopf, wenn sie dort draufdrücken, blinkt bei uns ein Licht und dann kommt jemand und fragt sie was sie möchten." Erklärte die Schwester ganz sachlich. "Das ist kein Spielzeug und sie sollten wirklich nur klingeln wenn sie etwas benötigen." Damit drehte sie sich um und verließ das Zimmer. Schon ging das Licht wieder über Haldirs Zimmertür an. Prompt drehte sie sich wieder um und betrat das Zimmer. "Was ist denn noch?" "Und wie krieg ich dann Wasser?" Seufzend ging die Schwester aus dem Zimmer und besorgte dem Elben eine Flasche Wasser und ein Glas. "Bitte ihr Wasser." Schnell verschwand sie wieder aus dem Raum, wusste aber dass es nicht lange dauern würde. Kaum das die Tür zu war, ging das Licht wieder an. "Soll ich die Flasche zerschlagen oder wie krieg ich die auf?" Stöhnend trat die Schwester ans Bett und öffnete die Flasche, vorsichtshalber goss sie ihm auch noch etwas ins Glas und stellte die offene Flasche auf den Nachtschrank, jedoch so dass dieser sie jederzeit erreichen konnte. Dann sah sie ihn finster an. "Hören sie Mister, sie sind nicht der einzige Patient hier und nun wird nur noch geklingelt wenn es wirklich wichtig ist!" Haldir hatte die Ohren angelegt und wartete fünf Minuten bis er es nicht mehr aushielt und kurz den Knopf betätigte. Die Schwester seufzte als sie das Licht wieder angehen sah, dann stampfte sie wütend ins Zimmer. "WAS IST JETZT SCHON WIEDER?" Der Elb fiepte erschrocken auf, als sie ihn dermaßen anfuhr und schwieg. Schnell beruhigte sie sich wieder und wiederholte ihre Frage in einem ruhigeren Tonfall. "Was ist los?" "Was tun Menschen wenn ihnen.....langweilig...ist?" "Langweilig? Wie wäre es wenn sie etwas schlafen würden, sie sind noch immer verletzt, was soll ihr Freund denn sagen wenn ich ihm morgen erkläre das sie anstatt sich auszuruhen irgendetwas anderes getan haben." "Ich hab schon so viel geschlafen, ich kann nicht mehr schlafen", erklärte Haldir ruhig. Nickend ging die Schwester aus dem Zimmer und holte eines der tollen Mittelchen. Kurze Zeit später hielt sie Haldir zwei Tabletten unter die Nase. "Schlucken, dann können sie schlafen." "Was ist das?" Er war schließlich ein anständiger Elb, er schluckte nicht alles was man ihm vorsetzte. "Das sind Schlaftabletten, sie sollten wirklich schlafen, ich wette dann sehen ihre Wunden morgen früh gleich viel besser aus." "Was wetten sie?", wollte der Spieler in Haldir wissen. Seufzend zog die Schwester die Schultern hoch. "Ich weiß es nicht, entweder sie nehmen jetzt die Tabletten und schlafen, oder ich nehme ihnen den Klingelknopf weg und ignoriere sie den Rest der Nacht." Haldir zog eine Schnute und schnupperte an den Tabletten, die natürlich nach gar nichts rochen. Mit einem Happs waren die dann weg. Der Elb blickte die Schwester vorwurfsvoll an. "Die wirken nicht." "Das dauert eine Weile. Legen sie sich hin und schließen sie die Augen, dann werden sie bald schlafen und nun lassen sie mich endlich in Ruhe arbeiten." Damit verschwand sie wieder aus dem Zimmer, in der Hoffnung dass diese Schicht bald vorbei sein würde. Schmollend machte es sich der Elb so bequem wie möglich und murrte als er dann immer noch nicht schlief. Craig hingegen lag friedlich in seinem Bett und schlief. Seine Träume jedoch waren nicht so ruhig, handelten sie doch immer nur um eine bestimmt Person. Die gerade hochschrecke und gleich wieder halb wegnickte. Irgendwie wirkte das Zeug doch und dem Elben fielen sogar die Augen zu, Am nächsten Morgen war Craig überraschenderweise sehr früh wach und machte sich direkt nach dem Frühstück auf den Weg ins Krankenhaus. Er hatte sogar Hemden für Haldir eingepackt und stand nun schon vor seiner Tür, die er leise öffnete. Doch er fand das Bett leer vor. Der Kiwi betrat das Zimmer und sah sich um, doch nirgends eine Spur von Haldir. Traurig ließ er sich in einen der Stühle sinken, war er doch anscheinend genauso schnell aus seinem Leben verschwunden wie er hineingestolpert war. Auf die Idee einfach mal ins Bad zu schauen, kam er zuerst nicht. Nach einer Minute ging die Tür vorsichtig auf und er blickte in die überrascht dreinblickenden Augen des Elben. Sofort sprang Craig auf. "Du? Was...was machst du da?" Wasser perlte von Haldirs feuchten Haaren. "War unterm Wasserfall....", lächelte dieser sichtlich stolz, aber auch erschöpft. Craig sah besorgt auf Haldirs Kleider die völlig durchnässt waren. "Das sehe ich, hast du denn wenigstens den Arzt oder die Schwester vorher gefragt?" "Ich bin alt genug", bibberte Haldir, der natürlich nur das kalte Wasser angestellt hatte. Craig warf dem Elben einen bitterbösen Blick zu, dann lugte er vorsichtig ins Bad. "Du solltest die nassen Sachen ausziehen und dich abtrocknen, sonst wirst du noch krank." Haldir blinzelte. "Elben sind noch nie krank geworden...." Er blickte sich suchend nach einem Tuch um. "Liegt da drinnen kein Handtuch?" "Ein Tuch für die Hand....?" Haldir lehnte sich an den Türrahmen. "Nein, ein Tuch um deinen Körper abzutrocknen, es müsste hinten neben der Dusch...neben dem Wasserfall an der Wand hängen." Haldir drehte sich um. "Ah ja, da...", und taperte wieder zurück ins Bad. Dann kehrte er zu Craig zurück und schenkte ihm wieder ein feines Lächeln, das so unelbisch, so aufrichtig wirkte. Dieser lächelte ebenfalls, dann sah er an dem Elben herunter. "Erstmal musst du aus den Klamotten raus und in trockene rein, dann hol ich jemanden der deine Verbände neu macht." Nachdem Haldir sich aufs Bett gesetzt hatte zog er die Flasche, die er immer mitschleppte hoch und deutete stolz auf die Markierung. "Siehst du? Die ganze Nacht nichts Neues dazu gekommen...." Craig sah sich die Flasche an und es stimmte. Dann ging er zu dem Elben und half ihm erstmal das Shirt loszuwerden, indem er es einfach zerriss. Er wollte ihm nicht noch einmal so wehtun wie gestern. Dafür sah ihn Haldir recht erstaunt an. "Zieht man die immer so aus?" "Nein, aber es geht schneller. Nicht das du das mit den Shirts machen solltest, aber ich wollte deine Wunden nicht wieder so belasten, wie gestern." Dann sah er sich seine Verbände an, die beide triefend nass waren. "Das nächste Mal solltest du dich vor dem duschen ausziehen. Ich muss eben jemanden holen der die Verbände erneuert." Haldir zupfte den Bauchverband munter weg. Die Wunde war schon fast geschlossen, bis auf die Stelle mit dem Schlauch. Angewiderte blickte Haldir darauf. Craig hingegen sah sie verwundert an. Die Wunde sah um einiges besser aus als gestern. "Was hast du getan?" Etwas leise nuschelte Haldir von "Ding aus mir gezogen" und deutete zu den Infusionen die noch immer voll waren, da die Flüssigkeit nirgends hatte hinlaufen können. Der Kiwi schüttelte nur mit dem Kopf, war aber eigentlich froh das Haldir so gehandelt hatte. "Wo ist eigentlich der Klingelknopf? Hat man ihn dir weggenommen weil du so genervt hast?" "Ne, die Frau hat mir was weißes zu essen gegeben, damit ich nicht mehr nerve und danach hab ich geschlafen......" "Oder so." Schnell suchte Craig den Knopf und drückte darauf, bald war wieder eine Schwester im Zimmer, die kurz darauf wieder verschwand um den Arzt zu holen. "Und jetzt?", wollte Haldir wissen und versuchte nun auch angestrengt den Verband den er um den Oberkörper trug irgendwie ab zu kriegen. "Du solltest auf den Arzt warten" meinte der Kiwi nur und blickte Haldir unruhig an. Er fand es zwar gut das es dem Elben anscheinend schon besser ging, dennoch machte er sich Sorgen. Und siehe da, ein Wunder geschah! Haldir lies die Finger brav von den Verbänden und wartete. Kurz darauf betrat der Arzt das Zimmer und sah verwundert auf den nackten Elbenkörper. "Wer hat ihnen erlaubt die Verbände zu entfernen? Sind sie verrückt geworden?" Haldir wich etwas zurück. "Die waren nass..." meinte er kleinlaut. Dann richtete der Arzt seinen Blick auf die Wunde. "Unglaublich..." murmelte er, bevor er sanft mit einem Finger die dünne Linie nachfuhr, die von der Wunde noch übrig war. "Wie ist das möglich?" "Au, nicht drücken", motzte Haldir leicht, trotz des noch so sanften Drucks. Murrend richtete der Arzt sich wieder auf und besah Haldir mit einem bösen Blick. "Wir sollten den Schlauch ziehen, er hält die Heilung nur noch weiter auf. Ich denke wenn das so weitergeht, können wir sie bald entlassen. Sie dürften jetzt wohl auch wieder etwas mehr laufen, dann fallen auch die Trombosespritzen weg, aber nicht überanstrengen!" Haldir nickte bei jedem Wort und sein Blick wurde hoffnungsvoll und wanderte schließlich erwartungsvoll von Craig zum Arzt und wieder zurück. Der jetzt wieder eine Schwester dazuholte, um, während Craig Haldir festhielt, den Schlauch zu ziehen. "Das wird nur leicht ziepen..." meinte er, bevor er anfing. Automatisch schloss sie Haldirs Hand um Craigs Arm, doch diesmal beherrschte er sich mit dem Druck, wollte er ihm doch nicht wehtun und schließlich konnte er noch nicht einmal sagen ob das Gefühl beim Herausziehen wehgetan oder nur gekitzelt hatte. Der Arzt verband die Wunde nun nicht mehr, sonder klebte nur ein großes Pflaster darauf. Dann begann er den anderen Verband zu lösen. Die Wunde auf dem Rücken war sogar noch besser verheilt, als die am Bauch, da sie nicht ganz so tief war. Auch hier würde ein Pflaster reichen. "Also verstanden? Sie dürfen aufstehen, herumlaufen, aber keine Überanstrengung. Ich hoffe Mr. Parker wird darauf achten." Dieser nickte nur, dann verließ der Arzt das Zimmer. Haldir blinzelte wieder hinter Craigs Armbeuge hervor und richtete sich langsam auf. Neugierig begutachtete er das Pflaster, ein merkwürdige Art von Verband, haftete ohne erkennbaren Grund. Craig lächelte. "Da ist eine Art Kleber dran der das an deiner Haut hält. Tut manchmal etwas weh beim entfernen, dürfte aber bei dir kein Problem sein." "Wieso?" "Naja, weil sich manchmal die kleinen Härchen darin verkleben und dann beim abziehen ausgerissen werden. Deine Haut ist so glatt wie ein Babypopo, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen." "Ah ja......" Haldir guckte Craig skeptisch an. War er wirklich so anders als der andere? Der Kiwi grinste, dann schob er das Shirt an seinem Arm hoch. Deutlich waren dort die blauen Flecken zu sehen, die er von Haldir letztem "Angriff" zurückbehalten hatte, aber das wollte er ihm eigentlich nicht zeigen. Stattdessen nahm er die Hand des Elben und legte ihn auf seinen Unterarm. "Fühlst du es? Du hast nicht ein einziges Haar am Körper, bei mir sieht das ganz anders aus." "Aber warum das nur?", wollte Haldir mit Verwunderung wissen, es war wohl ganz offensichtlich, dass der Elb trotz seines Alters noch nicht all zuviel Kontakt mit Menschen gehabt hatte. "Ich weiß es nicht, ihr seid eben anders als wir Menschen." "Ist das schlimm?", wollte Haldir unsicher wissen und rutschte unruhig im Bett herum. Er brauchte Bewegung, doch so ganz traute er sich noch nicht, nachdem man ihn schon wegen der kurzen Strecke zum Bad so angefahren hatte. "Was? Das du anders bist?" Haldir nickte und rutschte dann doch langsam vom Bett, um sich aufzurichten. Seine Zehen bewegten sich leicht, als er mit den nackten Füssen auf den nicht gerade warmen Boden aufkam. "Wieso sollte das schlimm sein? Craig betrachtete den Elben musternd, musste jedoch bald seinen Blick abwenden, da er ihn nicht unhöflich anstarren wollte. Aber Haldir ging kaum darauf ein, doch bald schien ihm langweilig zu werden in dem kleinen Zimmer nur auf und ab zu gehen, auch wenn die Kraft deutlich in seine Muskeln zurückkehrte, was Craig sichtbar mitverfolgen konnte. "Du willst raus oder?" fragte dieser schließlich nachdem er ihn eine Weile beobachtet hatte. "Wenn das geht...ja...", meinte Haldir mit einem entschuldigenden Lächeln und tapste zurück zu Craig. "Du hast nicht zufälligerweise noch trockene Gewänder für mich...?" "Ähm...ja sicher..." Der Kiwi holte eines der Hemden, eine neue Boxershorts und eine Hose aus der Tasche und reichte sie Haldir. Der guckte sich die Kleidungsstücke etwas hilflos an. "Ehm ja...also das kenn ich", meinte er zur Shorts. "Dann kannst du das ja schon mal anziehen, am besten im Bad, aber da du das ja sicher halb unter Wasser gesetzt hast, sollte ich eben das Zimmer verlassen. Zieh die Shorts an, bei dem Rest helfe ich dir dann..." "Warum verlässt du das Zimmer?", wollte Haldir neugierig wissen und setzte sich wieder aufs Bett, um die feuchte Shorts gegen die trockene auszutauschen, was sogar ganz alleine klappte, nachdem man ihm den Schlauch entfernt hatte. Erschrocken drehte sich Craig zur Wand. "Ähm...du...bist...nackt..." Haldir blinzelte erstaunt. "Sind wir das nicht alle wenn wir uns ausziehen...?" "Ähm...ja...aber.....stört es dich denn nicht?" "Ich zieh mich ja gleich wieder an und so kalt ist es nun auch wieder nicht...", meinte Haldir und hatte endlich die Shorts an und besah sich die Hose. "Ist dasselbe nur in lang und ohne Schnürung." "Genau, einfach drüberziehen." Craig drehte sich nun wieder um sah auf den Elben. "Etwas kurz", kommentierte Haldir schließlich das Endergebnis. Der Kiwi musste unweigerlich lachen, bei dem Anblick eines Elben in Hochwasserhosen. "Ja, eindeutig, ich werd dir wohl etwas anderes besorgen müssen, aber solange hab ich nichts anderes." "Aber weit genug ist sie", meinte Haldir beruhigend und zog am Gummizug der Trainerhose. "Da könnte ich zweimal rein..." "Willst du damit sagen ich bin dick?" Schmollend sah Craig ihn an. Haldir erstarrte. "Nein!" Ganz und gar nicht...aber die Hose würde auch dem kleinen, dicken Mann gehen." "Peter? Naja, aber jetzt ist sie erst einmal dein. Jetzt nur noch das Hemd, ist...ähm, wie eine Tunika." "Ich sehe es...nur so kleine Knöpfe..." "Ja, aber da kann ich dir helfen..." Haldir hielt Craig auffordernd das verschlossene Hemd hin. Dieser nahm es und öffnete einen nach dem anderen, dann gab er es ihm zurück. Vorsichtig schlüpfte Haldir hinein. "Ha...das passt..." meinte er zufrieden. "Gut, wenigstens etwas." Craig trat nun näher an ihn heran und knöpfte das Hemd zu. Haldir blickte ihn dabei aufmerksam an, so was wie Scheu schien dem Elben fremd. Schließlich war Craig fertig und besah sich sein "Werk" dabei fiel ihm dann auch auf das etwas Wichtiges fehlte. "Wir haben ein Problem." "Hm..?" Haldir sah unsicher zu ihm auf. "Schuhe?" "Stiefel", korrigierte Haldir. "Wo sind denn meine?" "Ich weiß es nicht...soll ich nachfragen?" "Ich kann ja mitkommen...." Schon stand Haldir neben Craig. "Ohne Schuhe? Du wirst krank..." Haldirs Augenbrauen zuckten kurz hoch. "Ich bin ein Elb...ich kann kalt kriegen, aber nicht krank werden..." "Ja, ich vergesse dass immer wieder, aber du bleibst bei mir." Schon ging Craig zur Tür und hielt sie Haldir ebenfalls auf. Kapitel 6: Neue Eindrücke für Mensch und Elb -------------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Neue Eindrücke für Mensch und Elb Teil: 6/?? Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG16 Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Ganz vorsichtig lugte Haldir auf den Gang. "Nun komm schon, die werden nicht gleich angreifen." Vorsichtig nahm er die Hand des Elben und zog ihn zum Schwesternzimmer. Irgendwie kam sich der große Elbenkrieger ja etwas seltsam vor, wie man ihn da so an die Hand nahm wie einen Jungelben, aber er sagte nichts. Das hier war nicht seine Welt und er würde sich wohl fügen müssen. Endlich klopfte Craig an die Tür, dann drehte er sich zu Haldir um. "Sag nichts!" Als die Schwester endlich kam, schenkte Craig ihr sein bestes Schauspieler lächeln, bevor er nach Haldir Kleider fragte. Haldir beobachtete das mit äußerstem Interesse. "Scheint ziemlich einfach zu sein bei euch die Frauen zu manipulieren....", meinte er leise. Craig drehte sich kurz um und warf dem Elben einen bösen Blick zu, dann sah er wieder zu der Schwester. "Also die Kleider sind leider bei der Rettung des Herren zerstört worden und diesen komischen Bogen und das Schwert, das liegt in unserem Lager, dort müssten auch noch seine Stiefel sein." Etwas erschrocken hatte Haldir aufgefiept als Craig ihn so böse angeblickt hatte, trottete nun schweigend hinter dem Menschen her. Bald hielt Craig wirklich Haldirs Stiefel in den Händen, die Waffen jedoch bekam er vorerst nicht zurück, mit der Begründung auf "Reine Vorsichtsmaßnahme". Schließlich half er dem Elben noch in die Schuhe, dann gingen sie wieder zum Zimmer. Sofort kam Haldir auf das Thema zurück, warum Craig ihn so böse angeguckt habe. "Ich sagte dir doch du solltest ruhig sein." "Entschuldige..." Haldir senkte demütig den Kopf. Craig musste lächeln, er hatte den Elben wirklich gut im Griff. "Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, ich glaube kaum dass du das bei dir zu Hause je tun würdest..." "Kommt drauf an, welchen Rang du hättest..." "Ich? Ich bin du, schon vergessen?" Mit einem Lächeln holte er seine Jacke und sah den Elben dann musternd an. "Bereit für etwas frische Luft? Aber, nein wir sollten vorher etwas mit deinen Haaren machen..." Haldir blinzelte und fasste sich an den Kopf. Seine Zöpfe hielten noch, aber etliche Strähnchen hatten sich bereits daraus gelöst. "Die solltest du lösen." Meinte Craig schließlicht und deutete auf die Zöpfe. "Habt ihr hier eine Bürste oder so?" Haldir setzte sich wieder aufs Bett und begann das Geflecht aufzutrennen. Craig ging ins Badezimmer und kam mit einem Kamm wieder. "Geht das auch?" Wie verzaubert blickte er auf das silbrig glänzende Elbenhaar das sich nun immer weiter aus den Zöpfen löste. "Ich denk schon", meinte Haldir und hatte schließlich alle Zöpfchen gelöst. Anders als bei normalem Haar, das sich nun wild kringeln würde, fielen Haldirs Haare nur in feinen Wellen herab. Craig stand nun neben dem Bett und hatte seinen Blick noch immer auf Haldirs Haar gerichtet. Nur einmal anfassen...NEIN...."Ähm, hier..." Damit reichte er Haldir den Kamm. Haldir blinzelte ihn verständnislos an. Er würde ihm nicht helfen? Aber wie sollte er denn an die hinteren Haare kommen? Haldir blickte ihn Hilfe suchend an. "Was ist los?" "Kannst du nicht? Ich komm so schlecht ran...." Haldir hob den Arm so weit es ging ohne dass es weh tat und das war nicht besonders hoch. "Ich soll? Ich kann so was nicht, ich tu dir weh..." erschrocken wich er etwas zurück. "Weh tun? Wenn du mir die Haare kämmst?" "Ich...ah...ähm...okay...ich versuch es." Langsam stellte er sich neben Haldir und begann den hinteren Zopf zu lösen. "Danke...", schnurrte Haldir schon fast und schloss die Augen voller Vertrauen. Unsicher löste Craig den Zopf ganz und ließ dann seine Hände durch das seidige Haar gleiten. Verdammt fühlte es sich gut an. Nur langsam begann er dann das Haar vorsichtig zu kämmen. Haldir hielt schön still, doch seltsamerweise hatte er auch nach Tagen liegend im Bett kaum irgendwelche Verwirrungen im Haar und schon gar keine Knoten. Die silbrig schimmernden Haare ließen sich teilen wie Craig es gerade wollte. Schnell hatte Craig das Haar gekämmt und sah Haldir verwirrt an. "Ich kann nicht flechten." "Uhm, kannst du aber den oberen Teil einfach zusammen binden, damit sie mir nicht in die Augen fallen?", wollte Haldir wissen und pustete sich eine vorwitzige Strähne aus den Augen. "Okay..." Kurz darauf schaute sich Craig das Werk an und war recht zufrieden. Haldir ebenfalls. Vor allem gefielen ihm die Hände des Menschen in seinen Haaren, jagten die Berührungen doch wohlige Schauer durch seinen Körper. "Also, ich glaube jetzt können wir es wagen nach draußen zu gehen." Craig war bereits an der Tür und wartete auf den Elben. Der folgte ihm wieder vorsichtig. Zum Glück verbargen die Stiefel nun die zu kurzen Hosen, dennoch fühlte Haldir sich nicht wirklich wohl in der ungewohnten Kleidung. Er ging auch hinter Craig, aber da er etwas größer war, konnte er sich nur schlecht hinter diesem verbergen. Dieser führte ihn langsam den Flur des Krankenhauses entlang. Natürlich wurde der Elb von allen anderen angestarrt, aber Craig zog ihn unweigerlich weiter zu den Aufzügen. Der enge Aufzug behagte Haldir dann rein gar nicht, doch er lies sich reinziehen. Erschrocken krallte er sich schließlich an Craigs Schulter, als das Ding sich auch noch in Bewegung setzte. "Ich glaube ich sollte mir Ganzkörperschützer zulegen, wenn du so weiter machst hab ich überall blaue Flecke." "Was? Oh, tut mir leid." Dabei war sich Haldir sicher gewesen, dass er aufgepasst hatte. "Du hast einfach zuviel Kraft, wie soll das erst sein wenn du wieder gesund bist?" Haldirs Schultern sanken herab und beinahe hätte man meinen können, dass auch seine Ohren etwas abkippten. "Was ist los?" "Ist wohl besser wenn ich danach zusehe wie ich wieder nach Hause komme, sonst verletz ich hier noch jemanden. Bei uns sind die Menschen nicht so empfindlich..." Craig sah ihn fragend an. "Mit wie vielen Menschen hattest du schon zu tun?" "Hm, also...so richtig?" "Was meinst du mit so richtig? Wie viele hast du schon angefasst?" "Angefasst...ich selber...ehm...einen..." "Lass mich raten, das war Aragorn?" Haldir nickte. "Woher weißt du das?" "Ich weiß so einiges über dich. Aber wie kannst du mich mit Aragorn vergleichen? Er ist ein Dúnedain, ein König, ich bin ein normaler Mensch, da gibt es sicherlich einen Unterschied. Natürlich kann ich dich nicht und will ich dich nicht davon abhalten wieder nach Hause zurückzukehren. Du gehörst nun mal dorthin..." Craig Stimme war immer leiser geworden. Endlich öffnete sich die Tür des Aufzugs und er führte Haldir in die Eingangshalle des Krankenhauses. "Na ja, aber andere Elben sind genauso kräftig wie ich und haben mehr mit Menschen zu tun. Legolas hat jedenfalls nie was davon erzählt, dass er aufpassen musste..." "Vielleicht bin ich auch nur etwas empfindlich. Du versuchst mich nicht mehr zu fest anzufassen und ich versuche nicht mehr so zimperlich zu sein okay?" Haldir nickte und staunte dann nicht schlecht, als vor ihnen ein Mann mit einem Rollstuhl vorbei fuhr. "Komische Kutsche..." Craig grinste. "Das ist keine Kutsche, der Mann kann nicht mehr gehen, oder ist sehr krank, das hilft ihm sich trotzdem bewegen zu können." Langsam ging er immer weiter, bis vor ihnen die Schiebetüren aufgingen. Haldir sprang glatt zurück und guckte skeptisch wohin die Tür verschwand. Craig hielt ihn am Arm fest und setzte wieder zu einer Erklärung an. "Das ist weder Magie noch Zauberei, das sind elektrische Türen, damit man sie nicht immer mit der Hand öffnen muss, geht das automatisch. Es ist wie mit dem Licht im Badezimmer." Langsam zog er ihn weiter und endlich waren sie draußen. Sofort schloss Haldir die Augen und hob die Nase in den Wind. Wenigstens waren der und die Sonne gleich wie bei ihm zu Hause. Lächelnd betrachtet Craig den Elben neben sich. Das Haar glänzte in der Sonne wie flüssiges Silber und sein Gesicht war entspannt und glücklich. Craig fühlte wie ein warmes Gefühl in ihm aufstieg, was er aber sofort unterdrückte. Doch plötzlich blickte Haldir ihn an. "Was ist denn los?" Der Kiwi fühlte sich ertappt und sah auf den Boden. "Was meinst du?" "Warum schlägt dein Herz plötzlich so schnell?" Sofort hob Craig wieder den Blick. "Woher weißt du das?" Haldir tippte sich ans Ohr. Der Kiwi lief rot an und suchte verzweifelt nach einer Ausreden, aber wie immer wollte ihm gerade in diesem Moment keine einfallen. "Bin nur aufgeregt..." murmelte er leise. "Weswegen? Ich lauf schon nicht weg, keine So....." Haldir verstummt und guckte gebannt an Craig vorbei, neugierig einem Krankenwagen nach der gerade losfuhr. Dieser folge seinem Blick und musste lachen als er das verwirrte Gesicht des Elben sah. "Ihr habt eine wirklich seltsame Welt hier...." "Wir sind nur ein paar Jahrhunderte weiterentwickelt als ihr. Willst du dir so ein Gefährt vielleicht mal aus der Nähe anschauen?" "Die sind ungefährlich, ja?" "Natürlich, solange du nicht davor läufst wenn es auf die zukommt sind sie ungefährlich. Na komm schon." Craig nahm wieder die Hand des Elben und zog ihm zum Parkplatz wo sein eigenes Auto stand. Schnell hatte er es per Fernbedienung geöffnet und hielt Haldir nun die Tür auf. Unsicher blickte der Elb erst Craig und dann ins Innere des Wagens. Vorsichtig berührte er das Polster. "Es beißt dich schon nicht, das Auto lebt nicht." Haldir nicht und krabbelte ins Innere. Craig lächelte ihn aufmunternd zu. "Drück mal in die Mitte des großen Kreises." Dabei zeigt er auf das Lenkrad. Natürlich wusste der Elb nicht das sich dort die Hupe befand. "Hier?", fragte Haldir und deutete auf die Mitte des Lenkers. "Ja, drück einfach mal drauf." Teuflisch grinsend sah er zu was Haldir tat. Der drückte zwar für ihn nur leicht drauf, dennoch erklang die Hupe des Wagens laut und vernehmlich und der Elb schreckte panisch zurück und wimmerte auf. "Ich hab nichts kaputt gemacht, ehrlich!" Craig sah mitleidig an was er getan hatte. Sofort saß er auch im Wagen und zog Haldir vorsichtig in seine Arme. "Ist schon okay, das sollte eigentlich ein kleiner Scherz sein. Ich wollte nicht, dass du dir wehtust." "Aber was ist denn passiert?", wollte Haldir zittrig wissen. "Das war die Hupe, man drückt darauf um jemanden auf sich aufmerksam zu machen. Sorry, ich wollte das wirklich nicht." Beruhigend strich er ihm vorsichtig über den Rücken. Und Haldir entspannte sich wieder. Craigs Hand tat noch nicht einmal weh und er genoss die Wärme, die durch das dünne Hemd zu ihm durchdrang. "Alles wieder gut?" fragte dieser leise, als sie eine Weile so gesessen hatten. "Ja...denk schon....", meinte Haldir, tat aber keine Anstalten sich aus Craigs Armen lösen zu wollen. Auch der Mensch fühlte sich wohl in der Situation, dennoch löste er nach einer Weile die Umarmung und sah Haldir in die Augen. "Tut dir noch etwas weh? Oder geht es?" "Geht..." meinte Haldir knapp. "Wir...wir sollten...wieder...reingehen...." Noch immer blickte er in die unglaublich blauen Augen Haldirs, die seinen eigenen so verdammt ähnlich waren, nur mit noch dichteren und längeren Wimpern. Der Elb blinzelte und nickte dann. Vorsichtig stieg er wieder aus dem Höllengefährt aus und blieb hinter Craig stehen. Dieser sah ihn fragend an. "Was ist los?" "Müssen wir wieder ins Zimmer?" "Meinst du denn es geht dir noch gut oder willst du dich ausruhen?" "Ich will nicht wieder rein", gestand Haldir. "Aber irgendwann musst du wieder rein. Du kannst nicht hier draußen bleiben, du bist noch immer verletzt." Haldir schnaubte leise. "Ist nicht das erste Mal und ich war immer draußen..." "Ja aber du bist nicht in deiner Welt. Hier gibt es gefährlicher Waffen als die der Orks..." Kritisch musterte Haldir Craig. "Aber hier gibt's keine Orks oder?" "Nein, keine Orks, dafür Straßengangs und Verbrecher. Glaub mir diese Welt ist weit schlimmer als Mittelerde." "Das bezweifle ich dass das geht....", seufzte Haldir und schloss einen Moment die Augen, um seine Kräfte neu zu mobilisieren. "Bitte Haldir, wenn du es schon nicht für dich tust, tu mir den gefallen. Wir können gerne noch etwas draußen bleiben, aber den Abend und die Nacht verbringst du wieder im Krankenhaus. Sobald du entlassen wirst kannst du gerne in meinem Garten campieren, aber vorerst musst du zurück. Bitte..." Haldir blickte Craig aus großen, irgendwie traurig dreinblickenden Augen an, nickte aber, da er ja auch irgendwie müde war. "Danke... ich verspreche dir, sobald du entlassen wirst holen wir alles nach." Damit nahm er wieder Haldirs Hand und zog ihn zurück zum Krankenhaus. Und Haldirs Hand schloss sich sanft um Craigs, lies sich nicht mehr nur ziehen. Lächelnd blickte er auf den Elben neben sich. "Was ist los?" Haldir sah unschuldig zu ihm. "Nichts...alles in Ordnung....." Er lockerte den Griff etwas, da er annahm, dass er Craig schon wieder weh tat. Doch diese drückte nun seinerseits Haldirs Hand. Bald waren sie wieder am Eingang des Krankenhauses. "Was hältst du davon wenn ich den Arzt gleich frage wann du entlassen werden kannst?" "Gute Idee....", lächelte dieser, dass einem fast warm ums Herz wurde. "Dafür müssen wir aber wieder da rein." Haldir nickte und ging los, diesmal Craig hinter sich her ziehend. Dann fuhr der Elb plötzlich erschrocken herum, als aus einer Ecke plötzlich Gekicher und Gegacker von drei Lernschwestern zu hören war, die den beiden Männern interessiert nachguckten. Craig blieb stehen und warf den Schwestern einen finsteren Blick zu. Dann sah er wieder zu Haldir. "Ignorier es einfach." "Warum tun die so komisch?" "Na ja, in dieser Welt ist es nicht üblich das zwei Männer Händchenhalten" grinste Craig und lief weiter. Haldir blickte herab auf ihre Hände. "Warum denn nicht? Tun andere draußen auch. Okay, das waren Männer und Frauen, aber was soll daran anders sein?" "Ähm... was sagen die Leute in eurer Welt dazu wenn zwei Männer sich lieben?" Craig wurde rot bei diesem Thema, aber er wusste, dass es früher oder später angesprochen werden würde. "Was sollen sie denn sagen?" Haldir schien verwirrt. "Akzeptieren sie es? Ignorieren sie es? Oder verbieten sie es?" Craig wirkte nun sehr ernst. "Ignorieren? Verbieten? Nein, warum denn? Ist das...etwas schlechtes bei euch?" "Für manche Leute ist es das. Sie können und wollen nicht akzeptieren das Leute so leben und dann reagieren sie oft mit Unverständnis oder lachen..." Haldir zuckte mit den Ohren. "Soll...ich lieber loslassen?" Craig drückte Haldirs Hand fester. "Nein, ich mag es. Ich gehöre nicht zu diesen Leuten, ich...na ja...ich mag beides..." Dafür bekam er von dem Elben fast ein scheues Lächeln. "Wie...wie ist das bei dir?" Craig wurde wieder rot bei dieser Frage und betrachtet neugierig seine Fußspitzen. Haldir schaute ihn erstaunt an. "Was? Oh, ich hab niemanden....." "Und wenn du jemanden hättest?" Schuhe sind wirklich bemerkenswerte Dinge... "Weiß nicht...weißt du...es kommt nicht darauf an ob Mann oder Frau, sondern aufs Herz.....aber wenn du es genau wissen willst. Ich mag Frauen nicht so...aber das kannst du dir ja denken...." "Kann ich?" "Ich mag es jedenfalls nicht wenn sie mich anfassen..." "Ach so, ja schon verstanden. Aber das hast du ja bald hinter dir. Ich bin sicher spätestens in zwei Tagen bist du hier raus." Kapitel 7: Kraftraubende Elbenpflege ------------------------------------ Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Kraftraubende Elbenpflege Teil: 7/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-aprker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG-16 Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. "Gut....." Haldir lächelte wieder und schlug automatisch den richtigen Weg zu den Fahrstühlen ein. Wenn er etwas hatte, dann war es ein gutes Gedächtnis. Craig schaute zwar etwas überrascht, aber folgte dem Elben. Dieser fand sich wirklich ausgesprochen gut hier zurecht und bald standen sie wieder vor seiner Zimmertür. Haldirs Augen funkelten bereits wieder unternehmungslustig und als zwei junge Schwestern vorbei kamen und ihnen verstohlene Blicke zuwarfen, konnte der Elb nicht anders und zog Craig in eine Umarmung. Zufrieden registrierte er das Gekicher hinter sich. Dieser fühlte sich zwar zuerst etwas überrumpelt, dann jedoch erwiderte er den Druck leicht. "Hannon le", flüsterte Haldir leise, ehe er sich wieder sanft löste. Craig sah ihn fragend an. "Hannon le? Wieso dankst du mir?" "Das du für mich da bist..." "Dafür musst du mir nicht danken, ich bin gerne bei dir." Haldir nickte leicht und ein Glanz stand in den Augen. Kein Trauriger, ganz im Gegenteil. Craig lächelte, dann sah er den Elben fragend an. "Willst du mit zum Arzt oder soll ich allein mit ihm sprechen?" "Ich komm mit", kam es schnell. Grinsend ging Craig wieder zum Schwesternzimmer und klopfte an. Die Schwester die herauskam fragte er nach dem Arzt und dieser erschien wenige Augenblicke später. Craig versuchte so freundlich wie möglich zu sein und ihm alles genau zu erklären. Der Arzt nickte immer wieder verständnisvoll. "Also, wann darf er nach Hause?" Haldir blickte auch voller Erwartungen zum Arzt, der schien hier eine mächtige Position zu haben. Bei sich zu Hause hätte er selber entschieden wann es ihm gut genug ging um heimkehren zu können. "Wir sehen uns morgen die Verletzungen noch mal an", meinte der Arzt, was Haldir schon wieder die Schultern sinken lies. Morgen, das war ja noch so lange hin. Craig bedankte sich recht schnell, dann drehte er sich um und sah den Elben mit hängenden Schultern. "Was ist denn? Er sagte er schaut es sich morgen noch mal an und wenn es so weiter geht, dann sieht man morgen fast nichts mehr davon." "Hm, ich hoffe es", meinte Haldir. Äußerlich waren seine Verletzungen wohl schon ziemlich gut verheilt, aber er spürte sie noch und vor allem spannten seine Muskeln darum entsetzlich, aber er hatte ja auch nicht die Möglichkeit an die Rückenverletzung zu gelangen, um das Gewebe um die Haut zu bewegen, so dass es nicht innerlich vernarbte. Craig nahm nun wieder Haldirs Hand und zog ihn zum Zimmer. "Kann ich etwas für dich tun? Brauchst du noch etwas?" Also darum konnte Haldir ihn ja nun schlecht bitte und der Elb schüttelte leicht den Kopf. "Gut, dann solltest du dich jetzt etwas ausruhen." Ergeben nickte Haldir und setzte sich wieder aufs Bett, um sich umständlich die Stiefel auszuziehen. Sofort war wieder Craig bei ihm und half ihm. "Du solltest dich daran gewöhnen zu Fragen wenn du etwas nicht alleine schaffst." Sofort wurden Haldirs Wangen etwas dunkler. "Das kann ich nicht..." "Und wieso nicht? Du bist verletzt..." "Ich hab noch nie Hilfe gebraucht....." Seufzend ließ Craig Haldirs Bein wieder los. "Dann mach es doch alleine..." "Nein...tut mir leid...so...war's nicht gemeint. Aber ich...ich war mehr als 3000 Jahre nie in so einer Situation..." "Du bist schon 3000 Jahre alt?" Überrascht blickte Craig ihn an. "Etwas mehr..." gab Haldir unsicher von sich. War der Mensch nun erschrocken ab ihm? Craig räusperte sich. "Wie viel genau ist etwas mehr?" Haldir schluckte. "Ein paar hundert Jahre?" Der Kiwi sah den Elben überrascht an. Er hatte zwar gewusst das Elben so alt werden würden, aber nun tatsächlich jemanden vor sich zu haben. Er setzte sich neben ihn und musterte ihn nochmals, so als würde er nach einer Spur des Alters suchen, aber natürlich war davon nichts zu sehen. "Wie...wie ist das? Ich meine wenn man Unsterblich ist..." "Ich kenne nichts anderes....", meinte Haldir und hob Craig auffordernd den Fuß entgegen. Langsam zog Craig ihm die Stiefel aus. "Es muss unglaublich sein soviel Zeit zu haben. Wenn ich da an mein Leben denke, ich habe nur Stress..." "Na ja, also Stress kennen wir auch...ist ja nicht so dass wir nur den ganzen Tag rumhängen und uns den schönen Künsten verschreiben..." Haldir wackelte mit den Zehen und als Craig zu ihm blickte, glaubte er einen Moment lang den Elben grinsen zu sehen. "Ach so? Was heißt es denn für einen Elben Stress zu haben?" Grinsend zog er ihm nun auch den zweiten Stiefel aus und stellte ihn neben das Bett. "Wir haben auch unsere Arbeiten die erledigt werden müssen und in den letzten Jahren war es ja noch nicht einmal mehr in Lórien sicher...na ja, war es schon, aber nur weil wir Wächter so auf der Hut waren und alle feindlichen Eindringlinge vernichtet haben." "Verständlich, dann werdet ihr sicher froh sein das es bald vorbei ist..." "Wenn es denn vorbei ist", seufzte Haldir und lies sich nach hinten sinken, die Beine immer noch in Craigs Schoss. "Es wird vorbei sein...bald..." Craig ließ sich nun ebenfalls auf das Bett sinken. "Was ich nur noch immer nicht verstehe ist, wieso bist du hier?" Haldir drehte das Gesicht zu Craig, doch sein Blick zeigte, dass auch er dafür keine Erklärung hatte. Er seufzte leise und schloss die Augen. All zu lange aber währte die zweisame Ruhe nicht, denn die Tür öffnete sich und Haldirs ganz spezieller Freund trat ein. Peter sah amüsiert auf die zwei Personen auf dem Bett. Nur schwer konnte er sich einen Kommentar verkneifen. "Na ihr beiden, wie geht es unserem Patienten denn?" "Überraschend gut", nuschelte Haldir und blickte erst dann auf und erstarrte als er den 'Zwerg' erblickte. Craig richtete sich erschrocken wieder auf, stand auf und legte Haldirs Beine aufs Bett. "Seine Wunden sind fast verheilt, vielleicht kann er schon morgen hier raus." Haldir nickte bestätigend und blickte den Möchtegern Menschen aufmerksam an. Peter warf ihm einen mürrischen Blick zu. "Eigentlich hatte ich ja geplant dich mit zu mir zu nehmen, aber ich glaube du solltest lieber zu Craig, der hat anscheinend weniger Schwierigkeiten mit dir." "Mitnehmen...?" "Ja oder willst du hier alleine rumlaufen? Wir können doch keinen wie dich auf die Menschheit loslassen..." Haldir zog den Kopf ein. Also war er wirklich zu gefährlich für Menschen mit seiner elbischen Kraft. Craig nickte verstehend. "Gut, also nehme ich ihn mit zu mir wenn er entlassen wird, solange solltest du mal versuchen herauszufinden wieso und wie er hierher kam, du weißt doch soviel über Elben, dann müsste es ja eigentlich nicht schwer für dich sein." Peter sah Craig verwirrt an, dann nickte er. "Ich werd mal sehen was ich tun kann." Irgendwie vergaß Haldir gerade jedwede bissige Bemerkung zu dem kleinen Mann. Peter sah noch einmal zu Haldir und dann wieder auf Craig. "Du solltest dich auch mal etwas ausruhen Junge, du siehst nicht wirklich gut aus. Der Elb kostet wohl Kraft, was? Na ja, ich werd mich dann mal an die Arbeit machen. Ich komme morgen früh und hoffe dass ich bis dann einige Antworten gefunden habe." Er nickte Haldir noch kurz zu, dann war der Zwergenmensch auch schon wieder verschwunden. Haldir blickte besorgt zu Craig. Hatte er ihn zu sehr beansprucht? Er wollte doch nicht dass es dem anderen nicht gut ging. Der Kiwi wandte sich nun wieder Haldir zu. "Was ist los? Wieso schaust du so?" "Du musst nicht hier bleiben...nicht wenn es dich so anstrengt...." "Es strengt mich nicht an. Na ja, vielleicht etwas, aber ich bin gerne hier. Kann mich ja erholen wenn du endlich hier raus bist. Kannst du eigentlich kochen?" "Eh...mehr oder weniger, was man halt so in 3200 Jahren lernt...obwohl ich's die letzten 2500 Jahre nicht mehr unbedingt sehr ausführlich gebraucht habe..." Craig sah ihn wieder ungläubig an. Es war wirklich überraschen wie locker der Elb mal eben so über 3200 Jahre sprach. "Wow...du bist einhundert mal so Alt wie ich..." Langsam setzte er sich wieder auf die Bettkante. "Ich fühle mich gerade so richtig komisch." Sofort saß Haldir neben ihm. "Wirst du krank? Menschen werden doch oft krank, oder?" Der Kiwi schüttelte leicht den Kopf. "Nein, ich glaube nicht dass ich krank werde. Menschen werden zwar krank, aber manche öfter, andere nicht so oft. Das hängt meistens damit zusammen wie sie Leben. Ich fühle mich gerade nur etwas merkwürdig, was auch davon kommen kann das du mal eben so über 3200 Jahre deines Lebens sprichst....das ist...unglaublich...." Haldir schluckte und wusste nicht wirklich was sagen. Zu Hause wunderte sich nie jemand über solche Zahlen bei einem Elben. Craig drehte den Kopf und sah ihn an. Sofort fühlte er sich besser. "Es tut mir Leid, das ist alles nur ziemlich überwältigend. Ich meine, ich werde schon lange Tod sein, bevor du..." Der Elb schnaubte leise. "Woher willst du das wissen? Mich kann ein Orkschwert tödlich verletzen oder ein Pfeil, dann bin ich auch tot...." "Ich meine, wenn wir keinen Weg finden dich zurück zu schicken. Hier gibt es keine Orks und nur selten schießt wer mit Pfeile auf jemanden." Haldir schüttelte leicht den Kopf. "Warum denkt ihr Menschen nur immer schon so früh an den Tod? Genießt doch euer Leben das ihr habt..." "Du hast leicht reden. Du bist ja unsterblich, aber wir werden eben jeden Tag damit konfrontiert..." "Tut mir leid....", nuschelte Haldir und hatte nun tatsächlich ein schlechtes Gewissen weil er unsterblich war. "Ist schon okay, vielleicht werde ich ja im nächsten Leben als Elb wiedergeboren. Ich meine wir beide sehen uns ja sowieso schon so ähnlich dass wir Zwillinge sein könnten..." Haldir nickte vorsichtig und legte Craig eine Hand auf die Schulter. Diese sanfte Berührung brachte Craig zum erschaudern, dann lächelte er den Elben an. "Du solltest jetzt vielleicht wirklich etwas schlafen. "Na du musst was sagen, wo schon deine Freunde meinen dass du erschöpft ausschaust...", lächelte Haldir. "Es geht mir gut...wirklich...ich kann den Schlaf ja irgendwann nachholen..." "Jetzt zum Beispiel...." "Ich muss erst noch nach Hause fahren, dann kann ich schlafen." "Nicht hier?" Craig wurde rot, wenn er sich an die letzte Nacht erinnerte die er hier verbracht hatte, wurde ihm heiß und kalt. Es war so angenehm neben dem Elben zu liegen. "Ich weiß nicht...." "Warum nicht? Kannst mir kaum noch wehtun und ich bin auch vorsichtig..." Der Kiwi nickte schließlich. Zog sich die Schuhe aus und legte sich vorsichtig in das Bett neben den Elben. Der schnaufte zufrieden aus und blies Craig warmen, angenehmen Atem entgegen. Abermals erschauderte dieser, während er etwas näher an Haldir rückte. Musste er zwangsläufig wollte er nicht aus dem für zwei Personen doch recht schmalen Bett fallen. Haldir wirkte dem entgegen, indem er Craig kurzerhand mit einer Hand an der Hüfte fest hielt. Als Craig die Hand des Elben spürte, durchzog ihn ein angenehmes Gefühl, trotzdem hob er den Blick und sah Haldir direkt in die Augen. "Ähm...das....naja....du...." Haldir öffnete die Augen wieder, die er soeben geschlossen hatte. Lächelnd sah der Kiwi den Elben an und beschloss das es besser wäre einfach nichts mehr zu sagen. "Ähm, ist schon gut, lass uns...schlafen..." Hörbar atmete Haldir aus, bevor er das Gesicht senkte und die Augen schloss. Auch Craig schloss die Augen. Er fühlte sich wohl und entspannt und schlief kurz darauf tief und fest. Haldir öffnete nach einer Weile wieder die Augen. Er war etwas erschöpft, aber nicht müde. Um wieder munter zu werden brauchte er lediglich etwas Ruhe und nicht unbedingt Schlaf. Nachdenklich musterte er das Gesicht vor sich, dass seinem so unglaublich ähnlich war und doch auch wieder vollkommen anders. Zart strich er über den dunklen Schimmer eines heranwachsenden Dreitagebartes und fasste sich dann selbst an die Wange. Bei ihm würden im Gesicht niemals Haare wachsen, außer die Brauen und die langen Wimpern. Vorsichtig fuhr er weiter Craigs Gesichtszüge nach. Dieser seufzte zufrieden im Schlaf und bewegte sich etwas. Doch er schlief viel zu tief, als das er von den leichten Berührungen erwachen würde. Aber das war Haldir nur recht, sonst wäre es dem Elben wohl furchtbar peinlich gewesen, dass er so fasziniert war von einem menschlichen Gesicht. Der Kiwi bewegte sich nun etwas mehr und legte ein Bein über die Hüfte des Elben. Ganz eng kuschelte er sich an die starke Brust. Haldir schmunzelte und zog die Decke hoch. Nicht dass der Mensch doch noch krank wurde, dass konnte er schließlich nicht verantworten. Noch einmal seufzte Craig, bevor er begann leicht über den Arm des Elben zu streicheln. Neugierig beobachtete Haldir diese Aktion. Craig schien sich wirklich wohl zufühlen, denn nun fing er leise an zu schnurren und wanderte den Arm des Elben nach oben. Seine Träume schienen wirklich aufregend zu sein, denn er bewegte sich noch immer. Haldir kam etwas dichter mit seinem Gesicht an Craigs heran, um das Schnurren besser zu hören. Genauso plötzlich wie es begonnen hatte war es auch schon wieder verschwunden. Craig lag nun ganz ruhig, sein Atem ging zwar noch etwas schnell, aber kein laut kam mehr über seine Lippen. Noch einmal fuhr Haldir mit den Fingerspitzen über Craigs Lippen und lies dann von ihm ab, versuchte trotz allem etwas Schlaf zu finden. Dieser drehte sich noch einmal in Haldirs Armen. Leise flüsterte er ein Wort, das der Elb mit seinen Ohren natürlich verstehen konnte. "Haldir..." Daraufhin zuckten Haldirs Ohren leicht und er fragte sich ehrlich wovon der Mensch gerade träumte. Ob er sich Sorgen um ihn machte und deswegen seinen Namen flüsterte. Craig schwieg jedoch die restliche Nacht und schlief ruhig in Haldirs Armen. Seine Hand ruhte noch immer auf dem Arm des Elben und seinen Kopf hatte er eng an die starke Brust gedrängt. Auch Haldir schlummerte irgendwann ein und schlief mit geschlossenen Augen. Craig schlief noch lange am nächsten Morgen. Sein Körper war wohl doch erschöpfter als er es zugeben wollte und als er erwachte, bekam er erst einmal einen Schreck, da er gegen die Brust des Elben blinzelte. Haldir blickte jedoch nur ruhig auf ihn hinab. "Guten Morgen.....", flüstere er leise zu ihm. Craig musste unweigerlich lächeln, als er in Haldirs Augen sah. "Guten Morgen..." flüsterte er zurück. Als ihm dann jedoch klar wurde, wie sie dort lagen wurde er rot. Er hatte sein Bein noch immer über die Hüfte des Elben gelegt und seine Hand ruhte noch immer auf dessen Arm. "Hab ihnen gesagt sie sollen das Frühstück da lassen", erklärte Haldir leise, was den Geruch von frischen Hörnchen erklärte. "Allerdings hab ich keine Ahnung was es ist...." Schnell zog Craig sein Bein und seine Hand zurück und richtete sich etwas auf. "Wann haben sie das gebracht?" "Vor etwa....einer Stunde? Tut mir leid, ohne Sonnenlicht vermag ich die Zeit nicht so gut einzuschätzen..." "Und du hast dich die ganze Zeit nicht gerührt? Du hättest doch schon essen können, hättest mich doch nur wecken müssen..." "Niemals..." wehrte Haldir ab."Du hast es nötig gehabt auszuschlafen." "Das war wirklich nett von dir..." Craig richtete sich nun gänzlich auf und blickte auf das Tablett. "Und du hast es sicher nötig etwas zu essen..." "Weiß nicht...kann man das essen?" "Ja sicher...warte..." Craig nahm das Croissant und teilte es in der Mitte. Dann gab er Haldir ein Stück und biss selber in seinen Teil. "Schmeckt gut..." Haldir biss rein und kaute nachdenklich. "Wie frisches Lembas...." "Freut mich dass es dir schmeckt...wie spät haben wir es eigentlich?" Nachdenklich schaute Craig auf die Uhr und bekam einen schrecken, so dass er sich verschluckte und anfing zu husten. Kapitel 8: Zu Hause bei Craig ----------------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Zu Hause bei Craig Teil: 8/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG-16 Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Haldir, munter vor sich hinkauend streckte eine Hand aus, um Craig gaaaanz vorsichtig auf den Rücken zu klopfen. "Was ist?" Nachdem sich dieser wieder erholt hatte sah er Haldir verwundert an. "Es ist fast ein Uhr, du hättest mich längst wecken sollen..." "Du hast gestern nichts gesagt", verteidigte sich der Elb. "Woher soll ich denn wissen dass es eins ist?" "Ist schon gut, aber war der Arzt noch nicht hier?" "So lang bin ich nun auch noch nicht wach und seit der Schwester mit dem Frühstück war niemand mehr da." "Hmm...tut mir leid, ich wollte nicht so unfreundlich sein, aber es ist nun mal selten das ich so lange schlafe...:" "Du hast aber ganz tief geschlafen. Ich hätte dich wohl nicht einmal wecken können, selbst wenn ich gewollt hätte." Seufzend stand Craig nun auf und begann sich seine Schuhe anzuziehen. "Ähm...tut mir übrigens Leid, das ich dich vorhin so bedrängt habe..." "Was hast du?" Haldir setzte sich ebenfalls auf und versuchte nach seinen Stiefeln zu angeln, da er annahm, dass es nun raus ging. "Na ja, vorhin, wo ich noch geschlafen habe. Tut mir Leid, das ich mich dir so aufgedrängt habe." "Oh...na du warst schön warm...", winkte der Elb ab. Craig wurde rot, dann stand er auf. "Du kannst ja erstmal noch etwas essen, ich geh mal den Arzt suchen." Haldir lies den gerade erwischten Stiefel wieder fallen und wandte sich dem Tablett zu. Die Kanne mit dem warmen Inhalt weckte sein Interesse. Allerdings verbrannte er sich sein empfindlichen Elbenschnäutzchen schon beim ersten Kontakt mit dem Kaffee und das noch ehe Craig aus dem Zimmer war. Dieser lächelte ihn an, dann ging er zum Tablett und nahm ihm erstmal die Tasse aus der Hand. "Du kennst keinen Kaffee?" Haldir wedelte sich vor den Lippen mit der Hand Luft zu. "Nein...." "Dann hätte ich dir wohl vorher sagen sollen dass es heiß ist." Craig legte eine Hand an Haldirs Kinn und besah sich den "Schaden", aber es war nichts Schlimmeres zu sehen. "Vielleicht solltest du es lieber mit Milch probieren." "Milch? Die kenn ich..." "Na siehst du, ich geh eben den Arzt suchen und bring dir welche mit, okay?" Haldir nickte. "Kann ich auch mitkommen?" "Wenn du möchtest, aber du solltest dir deine Stiefel anziehen." Craig ging zur Tür und wartete geduldig auf den Elben. So schnell es ihm schon möglich war schlüpfte Haldir in die geschmeidigen Elbenstiefel und folgte Craig. Der so langsam bei den Schwestern auch schon unbeliebt wurde, da er immer in den unpassendsten Momenten stören musste. Auch dieses Mal sah eine Schwester wieder genervt auf den Schauspieler, bevor sie ihm ein Kännchen Milch gab und ihn darauf hinwies das der Arzt sofort kommen würde. Haldir der nach der Milch lechzte, da sein Magen bereits seit Tagen nichts mehr bekommen hatte, erinnerte an ein Kätzchen wie er mit dem Blick der Milchkanne folgte. Craig trug diese vor sich her ins Zimmer, goss den Kaffee aus und die Milch ein. "Bitte Kätzchen." Lachend stellte er das Kännchen aufs Tablett und beobachtete Haldir dann. Für diesen Spitznamen erntete Craig einen verwirrten Blick über die Tasse hinweg. "Jetzt sag bloß nicht du kennst keine Katzen?" Ganz langsam schüttelte Haldir hinter der Tasse den Kopf. Leise lachend sah Craig den Elben an, der wahrlich wie ein kleines Kätzchen seine Milch genoss. "Ich glaube wir beide müssen mal in den Zoo gehen." "Zoo.....? Ist Katzen ein Tier?" "Es heißt Katze und ja es ist ein Tier. Ein Zoo ist ein Ort, wo die Menschen hingehen um sich Tiere anzusehen, die es an ihrem Wohnort normalerweise nicht gibt. Dort kann man auch große Katzen sehen, Raubkatzen, die...naja, sie ähneln vielleicht den Warge." Haldir verzog augenblicklich das Gesicht. "Ihr haltet euch Warge?" "Nein, ich sag doch sie ähneln den Warge, es sind, naja eben große Katzen. Ich muss dir wirklich mal mehr von dieser Welt zeigen, wenn wir hier raus sind." Wie gerufen betrat in diesem Moment der Arzt das Zimmer. "Hallo, na wie geht's uns denn heute?" "Darf ich raus?", war Haldirs Gegenfrage. Der Arzt ging auf den Elben zu. "Ich sehe mir noch einmal ihre Wunden an, wenn es sich nicht verschlimmert hat, was ich nicht glaube, dann dürfen sie nach Hause. Haldir rutschte auf dem Bett zurück, um den Arzt widerstandslos an sich ran zu lassen. Craig half Haldir das Hemd zu öffnen und auszuziehen. Dann begann der Arzt langsam die Pflaster zu lösen. Erstaunt blickte er auf die Haut am Bauch, von der Verletzung war kaum noch etwas zu sehen. Auch die Wunde am Rücken war fast verschwunden. "Das ist ein Wunder..." hörte man den Arzt sagen, der noch immer verwundert auf die Haut des Elben blickte. "Ähm, es dürfte wohl nichts dagegen sprechen das sie nach Hause gehen, ich hole schnell die Papiere." "Papiere? Ist das gut?", wollte Haldir von Craig wissen. Craig lächelte ihn an und nickte. "Das heißt wir dürfen gleich gehen, dann brauchst du nicht mehr hierher zurück." Haldir nickte. Einerseits froh raus zu können, andererseits etwas unsicher auf die Welt die er nun kennen lernen würde. Bald war der Arzt wieder da und gab Craig die Papiere. Dann verabschiedete er sich von Haldir und ging wieder. Craig nahm die Tasche und begann langsam die Sachen einzupacken. Haldir sah ihm neugierig dabei zu. "Und wohin gehen wir jetzt?" "Also ich würde sagen, erstmal zu mir nach Hause...oder willst du heute schon die fremde Welt erkunden?" "Dein Zuhause reicht wohl aus...." "Gut..." Schnell waren die wenigen Sachen zusammengepackt. Craig sah den Elben fragend an, da dieser auf einmal recht unsicher wirkte. "Was ist los? Angst?" Doch Haldir schüttelte den Kopf. Es war nicht Angst was ihn unsicher erscheinen lies. "Was dann? Irgendetwas stimmt doch nicht...?" "Lass uns erst mal gehen...", meinte Haldir und trat zur Tür. "Kann ich so eigentlich raus?", wollte er mit einem Deut auf seine Kleider wissen. "Sicher, wir müssen ja nur zum Auto." Craig schnappte sich die Taschen und kurz darauf waren sie schon auf dem Weg nach draußen. Wieder ging ein sichtbares Durchatmen durch den Elben. Diesmal blieb er in respektvollem Abstand zum Steuerrad und beäugte dieses kritisch, ob Craig es nicht doch betätigen würde. Als Craig den Elben endlich dazu bringen konnte sich anzuschnallen, was ein heftiger Kampf war, schnallte auch er sich an, startete den Wagen und fuhr langsam los. Haldir schnaubte und guckte den Gurt an wie ein schleimig, modriges Orkseil, dass ihm die Luft abschnüren wollte. Sie waren kaum ein paar Meter gefahren, als plötzlich eine Frau vor dem Auto lang lief und Craig scharf bremsen musste. Daraufhin saß der Elb dermaßen verkrampft im Sitz, dass er wirklich an eine Katze erinnerte, fehlte nur noch das sich sträubende Haar. "Ganz ruhig, siehst du, sei froh das du den Gurt um hattest, sonst wärst du nun wahrscheinlich mit der Stirn gegen die Armatur geprallt und wir hätten gleich wieder umdrehen können." Langsam fuhr Craig weiter, bald darauf hatten sie die Stadt verlassen. Haldir schnaufte immer noch entsetzt. "Und...und wieso wieder umdrehen?" "Weil es ziemlich weh tut wenn man dagegen prallt, dann hätten wir gleich wieder ins Krankenhaus zurück fahren können." "Dafür tut jetzt meine Brust weh", maulte Haldir und rieb sich die Stelle unter dem Gurt. "Tut mir Lied, aber wir sind ja gleich da, schau dir lieber etwas die Landschaft an." "Landschaft? Hier hat's so viele...ehm...Gebäude...." "Ich wohne etwas außerhalb, da ist mehr von der Landschaft zu sehen, siehst du es werden immer weniger Häuser..." Haldir blickte angestrengt nach draußen. "Also ich weiß nicht...." Craig musste lachen. "Ist klar, du fühlst dich wahrscheinlich nur in unberührter Natur wohl, aber so was gibt es heutzutage kaum noch...zumindest in dieser Welt...leider." "Aber die Hügel da....die erinnern mich an Mittelerde...." "Na ja, wenigstens etwas." Craig bog wieder um eine Ecke und fuhr noch weiter in die Außenbezirke. Bald hielt er den Wagen vor einem kleinen Haus. "Wir sind da." Haldir nickte, wusste aber nicht wie loskommen, geschweige denn wie er die Tür der Kutsche aufbekam. Craig half ihm schließlich dabei, löste den Gurt und beugte sich über ihn um die Tür zu öffnen. Dann stieg er selber aus, griff noch nach der Tasche auf dem Rücksitz und schloss dann den Wagen ab. Haldir ging etwas umher und begutachtete Craigs Garten. "Erinnert irgendwie alles an Hobbits, nur in groß." "Hobbits? Na danke..." Damit ging Craig zur Tür und öffnete sie. "Kommst du rein oder willst du draußen bleiben?" Sofort wieselte Haldir ihm hinter her. "Du erinnerst mich an einen Hund..." "Hey, also langsam reicht es...ich bin doch kein Haustier..." maulte Haldir und hob beleidigt die Nase in die Höhe."Erst ein Katze, jetzt ein Hund...was bin ich demnächst? Ein Pferd dass du reiten willst?" Craig zog eine Augenbraue nach oben und grinste bei diesem Vergleich. "Na ja, je nachdem welche Art von "reiten" du meinst..." Haldir blinzelte verwirrt, damit hatte ihn Craig nun völlig aus dem Konzept geworfen und leichte Röte kroch in seine Wangen. Dieser jedoch lachte nur. "Das war ein Scherz, du musst nicht immer alles so ernst nehmen und nun komm, ich erklär dir erst einmal alles. Eine halbe Stunde später lag Craig auf der Couch und hatte Kopfschmerzen. Sie waren nicht sehr weit gekommen, er hatte ihm grade das Badezimmer und das Gästezimmer gezeigt, dann waren sie in der Küche gelandet und nun rauchte sein Kopf von alle den Erklärungen. Während der Elb nun begeistert die Sache mit dem warmen und dem kalten Wasser ausprobierte und wie man die mischen konnte. Craig hatte die Augen geschlossen und hörte nur noch Teilweise zu, was der Elb tat. "Haldir? Alles okay?" Ein kleiner Wassertropfen fiel auf Craigs Stirn. Der Elb kniete noch feucht vom Duschen neben dem Sofa und hatte immerhin das Prinzip von Handtüchern verstanden, welches er knapp um seine Hüfte gebunden hatte. Langsam öffnete dieser die Augen und das was er sah, raubte ihm den Atem. Haldirs Haar war noch feucht, das Wasser suchte sich seinen Weg über dessen Körper hinein ins Handtuch. Craig wollte wegschauen, aber er konnte nicht. "Alles okay....", bestätigte Haldir und blickte Craig aus großen, blauen Augen an."Wie geht's deinem Kopf?" "Besser..." flüsterte der Kiwi und betrachtete noch immer Haldirs Brust. Der legte Craig nun nichts böses ahnend eine Hand auf die Stirn und strich darüber, was langsam zu einer Massage ausartete, die den Schmerz tatsächlich einzudämmen begann. Kaum hatte der Elb seine Stirn berührt schloss Craig wieder die Augen und genoss den sanften Druck seiner Hände. Schließlich kniete sich Haldir gänzlich neben das Sofa und begann auch mit der zweiten Hand Craigs schmerzende Schläfen zu massieren. "Hmm...tut gut..." murmelte dieser und begann leise zu schnurren. Haldir setzte das ganze noch eine Weile fort, bis er glaubte das Craig eingeschlafen sei, dann lies er seine Hände in den Schoss sinken und blickte sich erst mal um. Craig schlief zwar nicht, aber döste vor sich hin und war zu faul sich auch nur etwas zu bewegen. Er knurrte leise als Haldir aufhörte, aber ansonsten war nichts von ihm zu hören. Und der Elb begnügte sich damit Craig lediglich noch über die Stirn und durch die Haare zu kraulen, ihn aber nicht mehr zu massieren. Leise seufzend strecke Craig eine Hand nach Haldir aus. "Leg dich doch auch hin..." Sanft schloss sich Haldirs Hand um die des Menschen. "Bin nicht wirklich müde", meinte der Elb, was allerdings durchscheinen lies, dass er auch nicht ganz munter war. Aber Lust sich jetzt zu erheben und ins Gästezimmer zu trotten, hatte er wenig. "Okay..." meinte Craig nur und schloss wieder die Augen. Es war angenehm mal eine Weile einfach gar nichts zu tun, aber er wusste das diese Ruhe nicht lange anhalten würde. Früher oder später würde der Elb wieder etwas entdecken, das ihn neugierig machen würde. Allerdings erkundete er den seltsamen schwarzen Kasten in dem er sich spiegeln konnte ganz leise und selbstständig. Seltsame Knöpfe waren daran angebracht und erst nach einer Weile fasste Haldir den Mut, auf einen solchen zu drücken, schon in der Erwartung eines bösen Hupens. Der Kiwi auf dem Sofa bekam von den ganzen Vorgängen erst einmal nichts mit. Als dann aber plötzlich Geräusche an sein Ohr drangen, öffnete er die Augen. Haldir saß mit aufgerissenen Augen vor dem laufenden Fernseher, wo gerade eine der Nachmittagstalkshows lief. Langsam stand Craig nun auf und ging auf Haldir zu. "Alles okay?" Der Elb schnaubte und deutete mit einem Finger seiner zitternden Hand auf den Bildschirm. Craig blickte ihn verwirrt an. "Das ist der Fernseher, ich hab dir doch von den Filmen erzählt in denen ich mitspiele, und darauf kann man sie ansehen..." versuchte er Sachlich zu erklären und ging noch einen Schritt auf den zitternden Elben zu. Haldir schreckte zurück. "Aber das...aber die...in der Kiste...gefangen...und du? Du musst da auch rein...?" Der Kiwi musste lachen. Klar wusste der Elb nicht wie es funktionierte, wie ich. "Nein ich muss da nicht rein, das ist wieder so ein Elektrik Ding, wie mit der Sonne im Badezimmer. Warte ich zeig es dir." Langsam um den Elben nicht zu erschrecken ging Craig zum Fernseher, öffnete den DVD-Player und legte einen Film ein. Dann nahm er die Fernbedienung und kurz darauf erklang die Anfangsmusik von 'Die Gefährten'. Ganz vorsichtig kam Haldir wieder näher herangerutscht und guckte gebannt auf das Geschehen. Er blinzelte verwirrt und blickte dann kurz zu Craig, dann wieder auf den Bildschirm. "Die Stimme der Herrin? Aber wie geht das?" Er quietschte leise auf als man sogar Elben sah und sein Mund stand leicht offen als er das letzte Bündnis zwischen Menschen und Elben mitverfolgte. Craig setzte sich nun neben den Elben und grinste. "Ich sagte dir doch dass wir Der Herr der Ringe verfilmt haben und das ist dabei raus gekommen." Nun spulte er schnell etwas weiter und war nun bei der Partyszene in Hobbingen. "Siehst du, sogar mit den Hobbits..." "Das ist der Ringträger", rauschte Haldir auf, als er Frodo erkannte. "Hey, da sah er aber noch wesentlich glücklicher aus..." "Das war auch bevor er den Ring bekommen hat..." Craig spulte noch etwas vor, bald darauf sah man Gandalf in den Minen von Moria. Haldir schreckte beim Anblick des Balrogs panisch zurück und sprang schließlich sogar auf, als Gandalf sich nach dem Sturz des Balrogs unbedacht umdrehte. "Passt auf, Mithrandir! Der Balrog!!" Wild wedelte der Elb mit der Hand, doch Gandalf stürzte trotz Haldirs Warnrufen ab! Craig nahm darauf Haldirs Hand in seine und zog ihn wieder runter. "Haldir, das ist ein Film, das was dort geschieht, ist eine Geschichte und diese kann man nicht beeinflussen. Es ist nur ein Film, aber das Ende und der Ablauf ist immer gleich." Bald darauf sah man wie Aragorn, Frodo und die anderen in Richtung Goldener Wald liefen. Haldir schwieg nun wieder und klebte fast am Bildschirm, als er sich selber wieder auf dem Bildschirm erkannte. Craig lächelte bei diesem Anblick, war es doch einfach nur zu Süß, wie klein Haldir am Bildschirm klebte und aufmerksam die Szenen betrachtete. "Das sind die Szenen die ich gedreht habe." "Aber das....aber das...du? Nicht ich..?" "Nein, das bin ich...naja, nachdem ich vorher drei Stunden in der Maske gesessen habe. Die Haare und die Ohren sind nicht echt..." "Nein? Nicht echt...du hast ja...kurze Haare und...runde Ohren..." "Genau sowie alle anderen Darsteller in dem Film auch. Niemand in unserer Welt ist so klein wie ein Zwerg oder ein Hobbit. Naja, mit Ausnahme der Kleinwüchsigen. Aber ansonsten sehen alle so aus wie ich, halt normale Menschen. Wir müssen uns verkleiden um anders zu sein." Craig drückte nun auf Stopp, denn für einen Tag hatte der Elb nun wahrlich genug Fernsehen gehabt. Tatsächlich schien sich das, wenn auch minimale, Flimmern, was Menschen wohl gar nicht mehr registrierten auf die empfindlichen Elbenaugen auszuwirken und Haldir blinzelte fast ununterbrochen. Craig schaltete nun den Fernseher aus und zog Haldir auf die Beine. "Du solltest dir was anziehen." Haldir erzitterte leicht und nickte. Fraglich war nur was.... Kapitel 9: Des Elben neue Kleidung ---------------------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Des Elben neue Kleidung Teil: 9/?? Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG-16 Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic][slash][drama] Pairing: Haldir/Craig Parker Legolas/Eómer Glorfindel/Orlando Bloom Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. "Wir sollten unbedingt einkaufen gehen und dir was Passendes kaufen..." stellte Craig fest. "Solange musst du wohl oder übel mit meinen Sachen vorlieb nehmen." "Geht schon......aber...wie was kaufen...? Ich hab hier noch keinen Markt gesehen und außerdem...." Haldirs Schultern sanken herab. "Hab ich kein Geld hier..." "Wir fahren nachher noch mal in die Stadt, dort gibt es Geschäfte, so was wie Marktstände, nur drinnen, in Häusern. Was das Geld angeht, mach dir mal keine Sorgen, ich werd dir etwas leihen." Craig vermied absichtlich das Wort geben, oder schenken, da er dachte der Stolz des Elben würde das eventuell nicht zulassen. "Okay....." meinte der Elb, dessen Sprache sich langsam der Umgangssprache anzupassen schien. Craig musste lachen, als er dieses Wort aus dem Mund des Elben hörte, dann ging er zu seinem Schlafzimmer und durchwühlte die Schränke, auf der suche nach einer etwas längeren Jeans und einem Shirt. Als er dieses gefunden hatte, gab er sie Haldir, dazu noch einen frische Boxershorts und Socken. "Anziehen..." meinte er knapp und grinste den Elben frech an. Haldir tat dies ohne Umschweife, allerdings auch ohne vorher ins Bad zu gehen. Craig war zwar überrascht, aber wand sich diesmal nicht ab. Dieser Elb war einfach perfekt, was anderes konnte man dazu nicht sagen. Die Socken fand Haldir am Ende dann besonders witzig, vor allem da sie so dehnbar waren, dass er sie fast bis zum Knie hochziehen konnte. Der Kiwi beobachtete den Elben noch immer, konnte er doch einfach seinen Blick nicht losreißen. Schließlich war Haldir fertig und blickte Craig abwartend an. Dieser räusperte sich und wurde mal wieder rot. "Ähm...fertig?" Haldir nickte. "Geht's dir gut?", wollte er nach einem besorgten Blick auf Craigs gerötete Wangen wissen, hatte aber inzwischen sehr wohl gemerkt wann Menschen und halt auch Elben erröteten. "Ja, geht gut, dann...lass uns gehen." Craig drehte sich abrupt um und verließ das Schlafzimmer. Dann schnappte er sich wieder seinen Autoschlüssel und wartete an der Tür auf den Elben. "Ihr empfindet keine Kälte oder?" "Wie kommst du denn darauf?" "Na ja, manchmal wird es abends hier ziemlich kalt, dann bräuchtest du keine Jacke." "Hm, und warum tragen wir in Lórien dann dicke Wollumhänge?" Craig schien einen Moment zu überlegen. "Ich weiß nicht, hab das mal irgendwo gehört, aber wenn es nicht stimmt." "Vielleicht sind wir nicht ganz so empfindlich wie Menschen, aber gefühllos sind wir auch nicht....." "Tut mir Leid, das wollte ich nicht sagen." Craig sah ihn verunsichert an, dann öffnete er aber die Tür und wartete. "Du musst mich für ziemlich unwissend halten..." "Nicht unwissender als ich es bin...." "Aber du sprichst nicht alles einfach aus..." "Reine Erziehungssache", schmunzelte Haldir. "Weißt du...ich weiß schon was ihr Menschen von uns Elben denkt......ist ja auch gar nicht falsch. Die Elben wollen das ja so...deswegen geben sie sich vor fremden Völkern auch so..." Craig hörte aufmerksam zu, es war interessant mal etwas über Haldir zu erfahren, da dieser sonst eigentlich recht schweigsam war. "Wie ist deine Welt so? Erzähl mir mehr darüber." "Kannst du genauer definieren? Meine Welt ist ziemlich groß...." "Erzähl etwas über deine Familie." Craig öffnete die Tür des Autos und hielt sie Haldir auf. "Es wird dich wohl kaum überraschen wenn ich sage dass sie auch Elben sind, oder?" "Ich hätte nichts anderes erwartet, also ich kann mir nur schlecht vorstellen das sie Menschen oder gar Zwerge waren." Haldir lachte leise. "Nein, das wahrlich nicht. Mein Bruder würde dich für so eine Aussage wahrhaftig mit Pfeilen durchlöchern...." Craig lachte nun ebenfalls. "Dann hab ich ja Glück das du hier bist und nicht deine Brüder." Der Elb blinzelte. "So, du weißt also dass ich mehr als einen hab?" "Na ja, Rúmil und Orophin oder?" Haldir nickte. "Schlimm die beiden...das Sinnbild für eingebildete Elben, aber wehe man ist allein mit ihnen..." "Was dann?" "Gefährlich...man kann mit blauen Haaren aufwachen wenn sie in der Nähe waren." Craig lachte wieder. Allein die Vorstellung von Haldir mit blauen Haaren brachte ihn dazu. "Oh, na das ist ja mal wirklich was. Wie gut dass ich ein Einzelkind bin." "So was war ich lang genug....." "Sind die beiden soviel jünger als du?" "Rund 1000 Jahre..." Hätte Craig sich nicht schon mit dem unglaublichen Alter des Elben abgefunden, hätte er ihn jetzt sicherlich angestarrt, aber es überraschte ihn so gut wie nicht mehr. "Wow, das ist wirklich eine lange Zeit. Wieso haben deine Eltern so lang gewartet?" "Elben warten eigentlich meistens länger bis sie ein zweites Kind in die Welt setzen, damit sie sich voll und ganz der Erziehung des ersten Kindes widmen können. Außerdem gibt's dann keine Eifersucht auf jüngere Geschwister..." Craig nickte zustimmend. Irgendwie steckte hinter allem was Elben so taten Logik. Es schien als wäre deren ganzes Leben vollkommen geplant. "Wir sollten jetzt langsam los..." Haldir nickte und trabte brav zum Auto. "Na ja, nur bei Rúmil und Orophin hatten meine Eltern Pech..." "Weil sie Zwillinge sind?" Craig stieg nun ein und wartete wieder, bis auch der Elb sich gesetzt hatte. Haldir nickte. "Damit hat niemand gerechnet...." "Kommt es denn so selten vor? Ich meine Elladan und Elrohir sind ja auch Zwillinge." Vorsichtig beugte er sich wieder über Haldir und half ihm sich anzuschnallen. "Danke...selten, na ja nicht ganz alltäglich, so wie normale Geburten, aber halt auch was, was man nicht beeinflussen kann." Craig schnallte sich nun ebenfalls an und fuhr los. "Ähm, wie ist das eigentlich, bei euch Elben, verläuft da alles genauso, wie...na ja wie beim Menschen?" "Verlaufen? Elben verlaufen sich nie..." Der Kiwi prustete laut und musste unweigerlich lachen. "Ich meine, wie ist das mit der Schwangerschaft und so? Ist das ähnlich wie beim Menschen?" Haldir blinzelte. "Wie bei allen Säugetieren denk ich..." Craig warf Haldir einen Blick zu, dann konzentrierte er sich wieder auf die Straße. "Ich glaube ich sollte nichts mehr fragen..." "Warum denn?" "Ich komme mir blöd vor, wenn ich Sachen frage, auf die die Antwort so simpel ist." Craig hielt den Wagen vor einem Geschäft für Herrenbekleidung. "Aber nun sollten wir dir erst einmal was zum Anziehen besorgen." Haldir lächelte und nickte begeistert. "Ist doch nicht deine Schuld, wenn dich deine Eltern nicht aufgeklärt haben. Dann musst du halt jetzt fragen", meinte er mit einem Augenzwinkern. Craig sprang aus dem Wagen. Sofort lief er wieder rot an. Schnell spurtete er auf die andere Seite und öffnete dem Elben die Tür. "Was können meine Eltern dafür, dass die früher nicht wussten dass ich später mal einem waschechten Elben begegne." "Tut mir leid", gluckste Haldir. "Aber wirklich, frag nur weiter...man lernt schließlich nie aus..." Craig nickte, dann deutete er dem Elben an, wie er den Gurt lösen konnte. Kritisch guckte ihn Haldir an. "Macht dass dann auch wieder so laut, wenn ich da drauf drücke?" "Nein, ehrlich nicht. Oder willst du die ganze Zeit dort festgeschnallt bleiben?" "Nein....nicht wirklich..." Ganz, ganz vorsichtig drückte Haldir das rote Teil runter und zuckte leicht bei dem leisen Klickgeräusch zusammen. "Siehst du..." Craig trat beiseite, damit der Elb aussteigen konnte, dann schloss er die Tür und das Auto zu. "Also, auf geht's..." Haldir betrachtete interessiert die Modelle im Schaufenster und wusste nicht so recht, ob ihm so was stehen würde. Der Kiwi jedoch, betrat das Geschäft und fing gleich an nach Sachen Ausschau zu halten. "Willst du irgendwas Bestimmtes? Ich meine du kennst ja schon so einiges..." "Eine einfache Tunika vielleicht?" "Ich weiß nicht mal ob es so was hier gibt. Aber vielleicht sollten wir uns erst einmal darauf einigen was du haben willst. Gefallen dir die Hosen von gestern oder diese jetzt besser?" "Na ja.....ist schon besser wenn sie etwas länger sind..." "Okay, also Jeans und was lieber, die Shirts, wie am ersten Tag oder das Hemd mit den Knöpfen?" "Tunika", meinte der Elb stur. Craig blickte Haldir noch einmal flehend an, aber dieser ließ sich nicht umstimmen. Also kauften sie hier vorerst nur eine Jeans, die Haldir sogar super passte, dann machten sie sich auf die Suche nach einem LARP Geschäft, das, dank den Herr der Ringe Filmen, zum Glück schnell gefunden war. "Also, sieh dich um, vielleicht findest du ja was." Craig deutet auf die Tür. Haldir schien zu ahnen dass er Craig gerade nervte und zog den Kopf etwas ein, ging aber dennoch voran. Der Kiwi folgte ihm und sah sich selber etwas um. Das waren schon eher Kleider nach Haldirs Geschmack und wie er sie kannte. Craig blickte zu Haldir, der sich überall umsah und die Kleider musterte, dann trat er neben ihn. "Und gefällt dir das besser?" Haldir nickte begeistert. "Die Stoffe fühlen sich zumindest vertraut an..." meinte er strahlend. "Dann such dir aus was du haben willst, ich setz mich da drüben hin." Craig deutete auf eine Bank und ging dann dorthin um sich hinzusetzen. Eine Tunika in silbergrau war bald gefunden, die Haldir wahrlich perfekt passte, wohl weil der mittelalterliche Schnitt genau für seine Art Körperbau gedacht war. Craig beobachtete das ganze und musste zugeben das die Tunika ihm wirklich gut stand. Außerdem passte die Farbe wunderbar zu seinen Haaren. Er stand auf und ging auf ihn zu, betrachtete ihn nochmals, dann lächelte er. "Steht dir wirklich gut." Dafür bekam er ein wahrhaftiges Elbenlächeln von Haldir. "Du solltest dir mindestens noch eine mitnehmen, kannst ja nicht die ganze Zeit in nur einer Tunika rumlaufen." "Ist das nicht sehr...kostspielig?" "Mach dir darüber keine Sorgen, man hat ja nicht jeden Tag einen Elben einzukleiden." Craig blickte hinter Haldir an die Wand. "Was hältst du von der da?" Haldir drehte sich um, um zu sehen was Craig meinte. "Also die blaue Tunika da würde gut zu deinen Augen passen." Damit ging er zu dem Ständer und gab sie Haldir. "Anprobieren..." Brav tat der Elb wie ihm geheißen wurde. Einige der anderen Kunden beäugten das ganze Tun mit wachsendem Interesse. Craig jedoch ignorierte die und folge Haldir zur Ankleide, blieb dann aber davor stehen und wartete auf den Elben. Fast schüchtern guckte Haldir danach hinter dem Vorhang hervor und bemerkte natürlich die interessierten Zuschauer. Craig lächelte ihn aufmunternd an, er wusste natürlich das es nicht das einzige Mal sein würde das Haldir die Aufmerksamkeit auf sich zog, schließlich war er ein Elb. "Na komm schon du Angsthase..." Uh, DAS war hart. Niemand, selbst der netteste Mensch nicht, nannte einen Elben 'Angsthase'. Schnaubend und mit einem Trotzgesicht trat Haldir hinter dem Vorhang hervor. Craig lächelte zufrieden und ging dann auf Haldir zu. "Ich wusste es, sieht klasse aus, passt zu deinen Augen." Grinsend drehte der Kiwi eine Runde um den schnaubenden Elben, dann setzte er sich wieder. "Bist du fertig mit dem Fleischbeschau?", wollte Haldir murrend wissen. Er kam sich wahrlich vor wie ein Pferd auf dem Markt. "Ja, bin ich." Craig lachte noch mal. "Kannst dich wieder umziehen, oder willst du sie gleich anlassen?" "Ist besser so...nur...irgendwie...da hinten...da...." Haldir versichte nach hinten in den Nacken zu greifen, zuckte aber zusammen. So vollkommen verheilt waren die Wunden wohl doch noch nicht. Craig stand auf um nachzusehen. "Das ist nur das Preisschild, das können wir gleich abmachen, wenn wir bezahlt haben." Damit holte er das alte Shirt und die silbergraue Tunika aus der Ankleide und ging zur Kasse. Schnell war bezahlt, zum Glück wusste der Elb nicht wie viel das Geld hier Wert war, danach entfernte Craig schnell das Preisschild. "Besser so?" Haldir nickte zufrieden und blieb dann an einem Regal mit Schminke stehen und guckte etwas perplex auf die künstlichen Elbenohren. Craig stand neben ihm und grinste. "Hab es dir doch erklärt, die Ohren waren nicht echt..." "Aber die sehen ja komisch aus...die sehen doch ganz anders aus...." Er hielt sich probeweise eins der Latexohren an sein Ohr. Der Kiwi betrachtet Haldir und grinste dann teuflisch. "Also ich kann keinen Unterschied erkennen, deine sehen auch komisch aus." Haldir blickte Craig verdattert an. "Du bist ganz schön vorwitzig für einen Menschen, weißt du das? Kleine Elben nimmt man für solche Frechheiten übers Knie..." "Kannst es ja mal versuchen, soll ganz anregend sein." Craig lachte laut und ging einen Schritt von Haldir weg. Er bekam gar nicht mit, wie der Elb hinter ihm war und ihn hochgehoben hatte. Ihn sich bequem über die Schulter geworfen verlies Haldir cool den Laden. Zeit für eine kleine Lektion, wie es schien, da nahm Haldir auch ein Ziepen im Rücken und im Unterbauch in Kauf. Craig wollte ich zwar wehren, aber mit Vorsicht auf die Wunden des Elben kam das nur halbherzig rüber. "Lass mich runter verdammt...Was sollen die Leute denn denken?" "Dass du unartig warst..." "Haldir, bitte, das war doch nur ein Scherz, lass mich runter... komm schon..." "Sonst noch Wünsche?", wollte Haldir mit unterdrücktem Glucksen wissen. Oh ja, die versaute Sprache der Menschen war ihm bekannt und auch was sie zweideutig aussagte. Craig stutzte einen Moment, dann erst realisierte er was der Elb gesagt hatte. "Ich dachte ihr Elben seid so edle Wesen, so was aus deinem Mund. Und es ist mein Wunsch dass du mich runter lässt." Haldir blieb stehen und lies Craig tatsächlich runter, wobei er die Augen leicht zusammen kniff. Craig beobachtet die Reaktion und machte sich Sorgen. "Du hast Schmerzen..." stellte er sachlich fest und nahm Haldirs Hand. "Wir fahren jetzt nach Hause und dort wirst du dich hinlegen!" Schuldbewusst gab der Elb klein bei. Aber immerhin hatte es Spaß gemacht. Grinsend drehte sich Craig um und sah ihn an. "Du hättest das nicht wirklich getan oder?" "Was?" "Mich übers Knie gelegt?" "Nein...du bist ja kein Jungelb mehr..." "Gut...:" erleichtert zog er ihn zum Auto und öffnete die Tür. Dann stieg er selber ein. Haldir schaffte es diesmal schon sich selber anzugurten. Craig besah das lächelnd, dann schnallte auch er sich an und fuhr zurück zum Haus. Kaum das sie dort waren zog er Haldir zur Couch und deutete ihm an sich hinzusetzen. Brav tat dieser dass und sah Craig abwartend an. Daran sich wirklich hinzulegen dachte er wohl nicht. "Hinlegen..." meinte Craig knapp und betrachtete den Elben. Die Tunika stand ihm wirklich unglaublich gut und betonte die Muskeln, die sich unter seiner Haut abzeichneten "Ich bin nicht müde", versuchte Haldir das Unausweichliche abzuwiegeln. "Das glaub ich dir sogar, aber du hast Schmerzen. Also hinlegen und ausruhen. Ich mache solange Tee." "Tee ist gut....", meinte Haldir und blickte Craig hinter her, wie dieser in die Küche ging. Dann besah er sich seine Füße in den Stiefeln. Craig kochte Wasser auf, dann nahm er sich die Teekanne und ließ zwei Teebeutel hinein, kurz darauf brachte er diese mit ins Wohnzimmer. "Du solltest dich wirklich hinlegen." Haldir blinzelte ihn unter ein paar gelösten Haarsträhnen hindurch entschuldigend an. "Wieso trägst du dein Haar eigentlich nicht offen?" "Unpraktisch....", meinte Haldir logisch. "Die kommen einem in den Weg wenn man mit Pfeil und Bogen hantiert..." "Aber hier hast du keinen Pfeil und Bogen. Mir gefällt es wenn dein Haar offen ist" stellte Craig fest und strich eine Haarsträhne hinter Haldirs Ohr. "Aber so verwirren sie sich auch schneller...", versuchte Haldir ein letztes mal, warf das Haarband dann aber ergeben auf den Tisch. Kapitel 10: Die ,Hobbits' und ein nächtlicher Waldspaziergang ------------------------------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Die ,Hobbits' und ein nächtlicher Waldspaziergang Teil: 10/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: sano@rkwelt.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG-16 Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic][drama][slash] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Lächelnd betrachtet Craig ihn und reichte ihm dann eine Tasse des bereits abgekühlten Tees. Vorsichtig nahm Haldir sie an sich und schnupperte daran. "Was denkst du? Ich hab ihn nicht vergiftet oder so...:" grinsend betrachtete er den Elben der noch immer am Tee roch. "Was ist das? Kenn ich nicht..." "Das ist Tee von den Maori, den Ureinwohnern dieser Insel." Diesmal wesentlich vorsichtiger als im Krankenhaus beim Kaffee setzte Haldir die Tasse an die Lippen und nahm einen keinen Schluck. Craig beobachtete die ganze Aktion lächelnd. "Er wird entspannend und schmerzlindernd, mal sehen ob das bei euch Elben ähnlich ist." "Schmeckt jedenfalls besser als dieses Kaffeedings und ist nicht so heiß..." "Freut mich dass es dir schmeckt..." Lächelnd trank nun auch Craig eine Tasse Tee, aber wie geahnt würde die Ruhe nicht lange andauern, klingelte es plötzlich an der Tür. Haldir schreckte fast so panisch zusammen, wie damals, als er auf die Autohupe gedrückt hatte. "Ganz ruhig, das ist nur die Türklingel, das wird sicher Peter sein." Craig stand auf und ging zur Tür. Wie erwartet stand Peter davor, aber neben ihm noch eine ganze Horde anderer. Mark umarmte ihn stürmisch. Dominic und Billy drängten ebenfalls hinein. Und hinterher trotteten Viggo und Elijah, Peter hatte ihnen wohl oder übel von dem kleinen Abenteuer erzählt. Haldir fand das Ganze weniger toll und hatte sich in die Küche geflüchtet. Er kannte einige der Stimmen, doch die Gesichter schienen so fremd. Craig begrüßte erst einmal alle und zog dann Peter zur Seite. "Was soll das? Wir hatten doch abgemacht erst einmal niemandem etwas zu erzählen." Peter zuckte nur mit den Schultern. Dominic und Billy untersuchten währenddessen die Wohnung auf der Suche nach dem Elben. Doch der schien erst mal wie vom Erdboden verschluckt und Billy maulte was von 'sich veräppeln lassen'. Craig sah sich nun selber erst einmal um und fand Haldir in der Küche. "Hey, was ist los?" Dominic, Billy und Elijah standen währenddessen in der Tür und musterten den Elben. Allen dreien war die Überraschung ins Gesicht geschrieben. Haldir hatte die Ohren zurückgezogen und schnaubte. "Warum sind die Hobbits so groß?", wollte er wissen, auch wenn Craig ihm bereits x-mal erklärt hatte, dass niemand in dieser Welt so klein wie ein Hobbit oder ein Zwerg war. Der Kiwi ging noch einen Schritt auf ihn zu. "Darf ich vorstellen, Haldir o Lórien, das sind Elijah Wood, Dominic Monaghan und Billy Boyd, die Darsteller der Hobbits." "Schauspieler?", folgerte Haldir und nickte den Dreien knapp zu. "Genau, komm mit ins Wohnzimmer, dann stell ich dir die anderen beiden vor." Craig nahm die Hand des Elben und drückte sie aufmunternd. Elijah hatte ein Grinsen auf den Lippen, bei dieser Geste, was er allerdings geschickt zu verbergen vermochte. Nur der Elb schien zu spüren dass etwas im Gange war und blickte den jungen Menschen verwirrt an, während er von Craig wie ein großes Kind an der Hand ins Wohnzimmer gezogen wurde. Kaum das sie dort angekommen waren, stellte Craig dem Elben Mark und Viggo vor. Langsam ließ er seine Hand los und ging dann zurück zu den Hobbits. Wie nicht anders zu erwarten fühlte Haldir sich in der Gegenwart der beiden wesentlich erwachsenen Männer wohler als bei den Jungspunden. Die gackerten in der Küche bereits vergnügt herum und bedienten sich aus Craigs Kühlschrank. Viggo und Mark schienen sich einigermaßen normal mit dem Elben zu Unterhalten. Craig hatte genug von den Hobbits und ging nun wieder zu Peter um ihn zu fragen ob er schon etwas herausgefunden hatte. "Weißt du jetzt wieso er hier ist?" "Ich hab mich am Fundort umgesehen, aber da ist nichts außer ein paar eingetrockneten Blutflecken." "Was können wir sonst noch tun? Ich glaube nicht das so was schon einmal geschehen ist oder?" "Nein, das glaub ich wahrlich nicht...aber er scheint sich hier ja ganz gut eingelebt zu haben. Oder hast du noch arg große Probleme mit ihm?" Craig sah zu Haldir. Nein, Probleme hatte er eigentlich nicht und er schien sich wirklich gut eingelebt zu haben, aber dennoch spürte er auch, dass dem Elben seine Heimat fehlte. "Nein, nicht wirklich, aber denkst du nicht dass er wieder zurück muss. Immerhin ist das seine Heimat..." "Aber wenn wir ihn zurückschicken, gegebenenfalls wir finden raus wie, was ist, wenn dann die Geschichte wie wir sie kennen ihren Lauf nimmt?" "Aber Helms Klamm ist doch schon vorbei. Er wurde verletzt und ist dann hier gelandet, oder meinst du wenn wir ihn zurückschicken das er dann dort ist und...stirb'?" Peter zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht...und das bereitet mir Kopfzerbrechen..." Der Jüngere nickte nur. Er war gern mit Haldir zusammen und würde ihn natürlich auch hier behalten, aber trotzdem war er der Meinung, das ein Elb einfach nach Mittelerde gehörte und nicht in die heutige Welt. "Meinst du wir sollten mal jemanden Fragen der sich mit Magie oder so auskennt?" "Und wer schwebt dir da vor?" "Ich weiß nicht, es gibt doch diese komische Frau in der Stadt, die auch die Zukunft voraussagt und so..." "Wir können mal hinfahren, wenn sie weiß was er ist ohne das wir was sagen, ist sie echt. Ansonsten wohl nur eine Hochstaplerin." Grinsend sah Craig wieder zu Haldir. "Dann sollten wir aber seine Ohren verdecken, die sind nämlich ziemlich verräterisch. Du kommst also mit?" "Ich lass den Kleinen doch nicht im Stich, auch wenn er ein Ekel sein kann." "Okay, wann willst du dahin? Ich denke wir sollten das so schnell wie möglich hinter uns bringen..." "Überfordere ihn besser nicht, ja? So gut kann's dem noch nicht wirklich gehen....." "Ich weiß, was hältst du von Samstag? Dann hat er immerhin noch vier Tage um sich zu erholen..." "Wart mal..." Peter kramte nach seiner Agenda. "Ab 15 Uhr, vorher geht's nicht...." "Du und dein Terminkalender, gehst du jemals ohne ihn weg?" "Nein..." gab Peter unverwand zu."Ach ja, apropos des Elben Zustandes. Du solltest ihm eisenhaltiges kochen meinten die Ärzte noch. Er hat ziemlich viel Blut verloren und all zu sehr hat sich das in den paar Tagen in denen er im Krankenhaus war nicht regeneriert. Scheint als würden bei Elben erst äußere Wunden heilen und erst dann nach und nach die Inneren." "Eisenhaltiges? Kochen? Ich? Wen denkst du hast du vor dir?" "Dann lass ihn halt selber kochen. Aber denk dran beim Einkaufen." "Ja, mach ich schon, also wir sehen uns dann am Samstag? Kommst du her? Und kannst du mir noch einen gefallen tun? Halt uns die Hobbits vom Hals...:" "Wieso? Fressen sie dir die Haare vom Kopf?" "Genau, außerdem machen sie den Elben nervös. Er hat es nicht so mit Jungspunden..." "Die finden ihn toll...guck mal...." Er deutete auf die Drei, wie sie um Haldir herum standen und diesem gerade die Zusammenstellungen ihrer Sandwichs erklärten. Grinsend betrachtete Craig die Szene. Haldir schien ziemlich verwirrt, aber nickte immer wieder. "Ja, aber ob das auch auf Gegenseitigkeit beruht?" "Zumindest das Sandwich scheint ihn zu interessieren, aber ich zweifle dass einer der Drei teilen wird....." "Das wäre ja wirklich mal ein großer Fortschritt, aber ich glaube auch nicht dran. Vielleicht sollte ihm selber eins machen, das ist ja etwas von dem das ich gerade noch so kann:" "Zudem...wann hat der Elb das letzte Mal was Richtiges gegessen?!" Craig sah Peter überrascht an. "Ähm...Na ja...er...heute morgen...hatte er ein Stückchen Croissant..." Peter sah Craig entsetzt an. "Das ist nicht dein ernst, oder?" "Woher soll ich wissen wann der Elb Hunger hat? Ich meine, er hat nie etwas gesagt, ich...ach verdammt... ich weiß doch nicht wann sie was zu essen brauchen..." "Morgens, mittags und abends wäre schon mal ein guter Anfang, meinst du nicht?" Peter schien nicht besonders glücklich. "Da überlässt man dir so was Wertvolles und du lässt es verhungern." "So etwas wertvolles? Du sprichst über Haldir wie über ein wertvolles Tier. Er ist ein Mensch, ach verdammt er ist ein Elb und er hat einen Mund und kann wohl sagen wenn er Hunger hat!" Craig hatte nun fast geschrieen und alle drehten sich zu den beiden um. Haldir wusste wohl instinktiv dass es um ihn ging, auch wenn er sich nicht drauf geachtet hatte, was die beiden zu besprechen hatten. Er löste sich aus dem Pulk von Hobbits und trat zu Craig und Peter. Der Jüngere sah nun zu Boden, wusste er wohl nicht so recht, was er noch sagen sollte. "Was ist passiert?", wollte Haldir mit einem kurzen Blick auf PJ wissen, jeder Zeit bereit Craig vor diesem zu verteidigen. Peter sah ihm wütend in die Augen. "Der Kerl lässt dich verhungern..." "Nein, ich hab nur nicht...." In diesem Moment knurrte des Elben Magen und Haldir lief knallrot an. Craig blickte auf und direkt in Haldirs Augen. "Wieso sagst du denn nicht wenn du Hunger hast? Ich kann nicht hellsehen, weißt du..." Damit ging Craig zur Küche um wenigstens irgentwas zu essen zu machen. Zum Glück hatte er noch einige Tütenspagetti da, das würde wohl auch er schaffen. Haldir zuckelte hinter her. "Tut mir leid, Craig. Ich wollte nur nicht unverschämt sein. Ich bekomm doch sonst schon so viel von dir..." Craig sah ihn wieder an und schüttelte dann mit dem Kopf. "Das wäre nicht unverschämt gewesen, aber ich hätte auch mehr darauf achten müssen. Auch Elben müssen essen und von nun an sollten wir versuchen zumindest regelmäßig was zu essen. Dort drüben liegt noch etwas Obst, kannst dir ja schon mal etwas davon nehmen, du musst ja halb verhungert sein..." Lautlos schlich sich der Elb zur Obstschale. Einen Moment beäugte er kritisch die gelben, gebogenen Dinger, entschied sich dann aber für einen Apfel, dessen Anblick ihm vertrauter war. Craig lächelte leicht, dann warf er die Spagetti in den Topf und rührte die Soße ein. Interessiert kam Haldir näher. Der Besuch im Wohnzimmer schien nicht mehr interessant. "Was schaust du so? Kennst keine Spagetti oder?" "Spagetti? Nein, sind das Würmer?" Craig musste lachen. "Nein, das sind keine Würmer, das ist...etwas zu essen, du wirst es sicher mögen..." "Okay...ich vertrau dir...", meinte Haldir schlicht und dackelte wieder ab ins Wohnzimmer zu den anderen. Der Kiwi kochte noch fertig, brachte dann zwei Teller mit Spagetti und Soße ins Wohnzimmer. Vorsichtshalber bekam Haldir ein Handtuch um den Hals, als übergroßer Schlabberlatz, dann drückte Craig ihm die Gabel in die Hand. Haldir räusperte sich ob dieser Behandlung und den dazu folgenden Blicken der anderen. Craig jedoch grinste nur, setzte sich dann ebenfalls und begann zu essen. Nach zwei Minuten intensivem Zugucken nahm Haldir die Gabel zur Hand, um selber zu versuchen. Aber noch ehe er die erste Ladung im Mund hatte, erstarrte er. Mürrisch blickte er gerade aus. "Könntet ihr das sein lassen, oder habt ihr auch Hunger?!" Die Hobbits drehten ihre Köpfe weg und Craig musste grinsen. Er hatte über die Hälfte seines Tellers schon leer, bevor Haldir auch nur einen Bissen genommen hatte. Dann endlich wanderte der erste Bissen in Haldirs Mund. Er kaute das ungewohnte Essen sicher fast so lange bis er gar nichts mehr zum Schlucken hatte, dennoch verzog sich kein Muskel in seinem Gesicht. Kein Anhaltspunkt für Craig ob der Elb das Essen mochte oder nicht. Dieser beobachtet ihn ganz genau, dann wagte er sich schließlich zu fragen. "Und?" "Hmm..." kam von Haldir und er hatte wieder die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich gerichtet. Craig sah ihn leicht verwirrt an. "Schmeckt es nun oder nicht? Ich bin nun mal nicht der beste Koch...:" "Hmm, nein, nein schmeckt...ehm...interessant...ich hatte so was noch nie...ist...seltsam...aber nicht schlecht!" Da! Endlich eine Aussage mit der Craig und die anderen was anfangen konnten. Billy maulte, hatte wohl gehofft es würde dem Elben nicht schmecken und er würde es an ihn abtreten. Auch Dom und Elijah beobachtete den Elben weiterhin. Craig grinste nur, war er doch irgendwie zufrieden mit sich selber. Es war schließlich Viggo, der später am Abend Einsicht zeigte und meinte sie sollten nun ALLE gehen, was sofort Protestgeschrei der Hobbitdarsteller auslöste. Craig sah ihn sichtlich erleichtert an und seufzte schließlich, als sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte. Seine Schläfen massieren ging er wieder ins Wohnzimmer. "Ich bin zu alt für so was..." Haldir blinzelte und erhob sich geschmeidig. "Wieder Kopfschmerzen?" "Ja, aber sind sicher bald wieder weg. Jetzt wo die Hobbits weg sind." Lächelnd blickte er auf Haldir, der nun schon fast vor ihm stand. Es schien beinahe, als würde der Elb auf etwas warten, so wie er den Menschen musterte, doch es kam nichts. Nur Haldirs Mundwinkel waren leicht hochgekräuselt. "Was ist? Was schaust du?" "Vielleicht solltest du nur einfach mal wieder ausschlafen.....", mutmaßte der Elb. "Ich hab doch heute lang genug geschlafen." Craig trat noch einen Schritt auf den Elben zu und grinste. "Bist du jetzt eigentlich satt oder willst du noch mehr?" Haldir legte sich die Hand auf den Bauch. "Das reicht für eine Woche..." "Das glaub ich dir nicht..." "Fühlt sich aber grad so an..." "Spätestens morgen früh hast du wieder Hunger und ich bitte dich, sag etwas..." "Okay....", kam das neu gelernte Wort wieder zum Einsatz. Lachend ging Craig nun so dicht an den Elben heran, dass er den Kopf in den Nacken legen musste um ihn richtig zu sehen. "Und was machen wir beiden heute noch so?" "Etwas raus? In den Wald vielleicht?" "Jetzt noch? Es wird bald dunkel..." "Ja und?" "Ähm, ich weiß nicht, na gut...aber...ich hab keine Taschenlampen..." "Was?" Haldir blickte Craig verwirrt an. "Wozu brauchst du in der Tasche eine Lampe?" "Das sind kleine Lichter, die man mitnehmen kann, damit man wenn es dunkel ist etwas sieht" klärte Craig ihn schließlich auf. "Ach so, ihr seht ja nachts nicht...vergessen...entschuldige..." "Ist doch okay, ich bin nun mal kein Elb...leider..." setzte er noch hinzu und ging an Haldir vorbei zur Couch. "Soll ich allein gehen?" Sofort sprang Craig wieder auf. "Nein, nein ich komm mit." Schnell schnappte er sich eine Jacke und reichte Haldir auch eine, dann stand er vor der Tür. "Also, worauf warten wir?" "Auf dich..." lachte der Elb und ging voran, die seltsame Jacke überprüfend, die Craig ihm gegeben hatte. Lächelnd folge Craig ihm und schloss die Tür. Es war schon etwas ungewohnt, so spät noch raus zu gehen und dann noch in den Wald, aber Haldir brauchte frische Luft und die sollte er bekommen. Und Haldir spazierte an Craigs Seite durch den düsteren Wald, so sicher als ob helllichter Tag wäre. Craig hingegen musste sich mächtig konzentrieren nicht zu stolpern und hielt sich des Öfteren an dem Elben fest. Der zügelte auch brav das Tempo, so dass Craig mühelos mitkam und wenn er ein Hindernis erkannte, zog er Craig sanft drum herum. Langsam entspannte sich der Kiwi etwas an Haldirs Seite und nahm nun auch die Schönheit des Waldes in sich auf. Lächelnd folgte er dem Elben, vertraute ihm, dass er schon sagen würde, wenn etwas im Weg war. Mit einem Mal blieb Haldir stehen und drehte Craig auf eine Seite, so dass der durch die Bäume hindurch eine Lichtung erkennen konnte, auf der Rehe am fressen waren. Der Kiwi lächelte. Er hatte so etwas noch nie vorher gesehen, zumindest nicht in freier Natur. Dankbar drückte er Haldirs Hand, sagte aber nichts, denn er wollte die Tier nicht erschrecken. Doch Haldir zog ihn hinter sich her, bis zu einem gewissen Punkt, an dem er ihn stehen lies und andeutete er solle warten. Dann ging der Elb alleine auf die Lichtung und das völlig Geräuschlos, so dass die Rehe nur erstaunt die Köpfe hoben und den Elben fragend anblickten. Ein junger Rehbock kam sogar auf ihn zugestackst und begrüßte ihn, während die anderen Tiere wieder zu essen begannen. Haldir drehte sich derweilen um und rief Craig leise zu sich. Zwar hoben die Tiere wieder alarmiert die Köpfe, als sie den Menschen herannahen hörten, blieben jedoch regungslos stehen, um zu sehen was passiert. Vorsichtig und langsam näherte Craig sich Haldir. Er wollte die Tiere auf keinen Fall erschrecken, aber als er dann neben ihm stand, war es ein unglaubliches Gefühl. Der kleine Rehbock neben Haldir gab ein lustiges Geräusch von sich, worauf der Elb sich hinkniete und das Tier näher heran kam und an ihm vorbei neugierig den Menschen beäugte. Craig betrachtete die Szene ohne sich zu rühren. Er beobachtet Haldir, wie dieser anscheinen mit den Tieren sprach und es war unglaublich. Er fühlte die ruhige Aura des Elben und lächelte glücklich. Die meisten Rehe kümmerten sich inzwischen schon gar nicht mehr um die beiden fremden Wesen, doch irgendwann war es wohl Zeit die Lichtung zu verlassen und widerwillig folgte auch der kleine Bock der Herde. Craig starrte noch immer fassungslos hinterher. Dieses Erlebnis war wirklich einzigartig. Glücklich betrachtete er Haldir und flüsterte "Danke..." Haldir blickte auf den Menschen herab und nickte nur leicht zur Antwort. Der Kiwi nahm wieder die Hand des Elben und blickte tief in die blauen Augen. In diesem Moment fühlte er sich ihm so nah, aber gleichzeitig wusste er dass es nie gut gehen würde. Haldir gehörte nicht hierher, er musste wieder zurück. Schließlich schloss sich Haldirs Hand fester um Craig und er zog den Menschen vorsichtig hinter sich aus dem Wald, zurück auf die Strasse. Dort fühlte dieser sich dann gleich etwas wohler. Die Lampen erleuchteten den Weg und er konnte endlich wieder etwas sehen. Haldir an seiner Seite erinnerte wieder an jenen verschlossenen Elben, den er einst gespielt hatte. Ernst und nachdenklich blickte Haldir in den Wald hinein. "Du vermisste deine Welt oder?" Craig flüsterte noch immer, aber wusste er doch genau, das der Elb ihn verstehen würde. Sofort kehrte Haldirs Blick zu Craig zurück und er lächelte schwach. "Wir werden dich schon dahin zurückbringen, ich meine wenn es das ist was du willst." "Natürlich..." meinte Haldir, doch besonders überzeugend klang er nicht. Schließlich waren sie wieder am Haus angekommen. "Willst du wieder rein, oder noch eine Weile auf der Terrasse sitzen?" Haldir lächelte. "Rein...dir stehen schon die Haare im Nacken zu Berge, vor Kälte." Schmollend sah Craig ihn an. "Stimmt doch gar nicht..." schloss dann aber doch die Tür auf und betrat die warme Wohnung. Kapitel 11: Die Schwachstelle des Elben --------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Die Schwachstelle des Elben Teil: 11/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: sano@rkwelt.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG-16 Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic][slash] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Haldir folgte ihm schmunzelnd und zog sich die Jacke wieder aus. "Hast du mir nachher mal ne Bürste?" "Sicher, im Bad müsste eine liegen, wieso?" "Wozu braucht man wohl eine Bürste?" "Ähm, na ja...ich sagte ja im Bad." Craig ging wieder zur Couch und setzte sich. Schnell war der Fernseher angeschaltet, gelangweilt zappte er durch die Programme. Kurz darauf lies sich Haldir neben ihn aufs Sofa gleiten, auch wenn er genauso gut in den Sessel gekonnt hätte. Craig schaltet kurzerhand den Fernseher wieder aus und warf die Fernbedienung auf den Tisch. "Und nun?" Bekam er die Bürste in die Hand gedrückt. Craig blickte erst auf Haldir, dann auf die Bürste und allein der Gedanke an das weiche Elbenhaar ließ wieder einen Schauder durch seinen Körper laufen. Schnell kniete er sich neben ihn, löste die Zöpfe und begann nun ganz vorsichtig zu Bürsten. Bald schnurrte der Elb ganz leise und hatte genießerisch die Augen geschlossen. Craig hingegen war aufgekratzt wie ein kleines Kind und wurde immer mutiger. Bald ließ er nicht nur die Bürste, sondern auch seine Finger durchs Haar des Elben gleiten. Und Haldir zeigte ziemlich deutlich dass ihm das genauso gut gefiel, wenn nicht sogar besser. Leider war auch das schönste Haare kämmen mal vorbei und bevor er den Elben noch zu viele Haare kostete, ließ er davon ab. Lächelte betrachtete er Haldir, der nun mit offenen Haaren vor ihm saß. Zärtlich strich er ihm eine Strähne hinters Ohr. Nur sehr zögernd öffnete Haldir die blauen Augen. Craig blickte ihn noch immer musternd an, dann beugte er sich etwas vor und streifte mit seinen Lippen über die des Elben. Es war nur eine kleine Berührung, dann zog er sich wieder schnell zurück. "Tut, tut mir Leid..." "Was..?" Haldir blickte Craig aufmerksam und mit etwas schief gelegtem Kopf an. Craig streckte seine Hand aus und berührte mit einem Finger die Lippen des Elben. "Das..." "Du hast mir doch nicht wehgetan..." "Ich weiß, aber...willst du es denn?" Haldir lächelte leicht und strich mit den Fingerspitzen über Craigs Wange. Craig grinste, dann imitierte er die Berührung bei Haldir. Der schmiegte seine Wange in Craigs Hand und schloss die Augen. Auch Craig schloss die Augen und genoss die zärtlichen Berührungen. Haldirs Haut war weich, glatt und warm. Sanft streichelte er mit seiner Hand über dessen Wange. Und wieder begann der Elb leise zu schnurren. Der Kiwi beugte sich wieder vor und küsste Haldir nochmals. Diesmal nicht ganz so vorsichtig, wie das erste Mal, aber dennoch vertiefte er den Kuss nicht, sondern löste sich bald darauf wieder von ihm. Haldir öffnete die Augen wieder und das Blau darin glänzte fast wie magisch und schien Craig in einen Bann zu ziehen, die ihn wieder an Haldirs Lippen lockte. Sanft küsste er ihn wieder und drängte nun leicht seine Zunge gegen die Lippen des Elben. Er schmeckte so süß, berauschte seine Sinne, aber dennoch war er so zurückhaltend. Doch bereitwillig teilten sich die weichen Lippen und ganz sachte erwiderte der Elb den Kuss. Craig wurde mutiger und stieß leicht mit seiner Zunge gegen die des Elben. Die natürlich nicht tatenlos blieb, sondern ganz sanft zurück stieß. Haldirs andere Hand legte sich nun an Craigs andere Wange, so dass er zärtlich dessen Gesicht umschlossen hielt. Nach einer Weile, brauchte Craig dann doch wieder Luft und zog sich leicht zurück. Schwer atmend, aber dennoch glücklich sah er Haldir an. Der lehnte seine Stirn vor an die des Menschen. Hätte man ihm noch vor zwei Wochen gesagt er würde jemals einen Menschen so nah an sich heranlassen, hätte er denjenigen wohl für verrückt erklärt. Dieser jedoch wusste noch immer nicht, was er davon halten sollte. War Haldir noch unberührt? Unwahrscheinlich nach 3000 Jahren, aber dennoch war er so zurückhaltend. Vielleicht war es auch nur schon länger her. Glücklich legte er ihm eine Hand in den Nacken und begann ihn zu kraulen. Daraufhin zog Haldir den Menschen zu sich aufs Sofa, um sich an ihn zu kuscheln. Die Einsamkeit die er in dieser Welt empfand, rückte dadurch für einige Zeit völlig in den Hintergrund und der Elb genoss einfach nur die Nähe und die Wärme des anderen. Auch Craig genoss es einfach nur gehalten zu werden. Es war schon lange her, dass er jemanden hatte, aber Haldir war nun da und schien sich genauso nach Zärtlichkeit und Geborgenheit zu sehnen wie der Mensch selbst. Vorsichtig begann er nun den Bauch des Elben zu kraulen, deutlich konnte er die Muskeln unter der Haut spüren, selbst durch den Stoff der Tunika. Haldir schien in der Tat eine übergroße Schmusekatze zu sein. Von der Zurückhaltung der Elben war nicht mehr viel zu merken. Es schien lediglich, dass der große Krieger kitzlig und empfindlich am Bauch war. Craig lächelte, hatte er doch anscheinend eine empfindliche Stelle gefunden. Immer wieder ließ er seine Hand dahin wandern und kraulte den Elben, bevor er etwas mutiger wurde und seine Hand unter den Stoff der Tunika wandern ließ. Die Haut des Elben war kühl, nahm aber schnell die Temperatur von Craigs Hand an und Haldir öffnete die Augen, als ihm mit einem mal ganz heiß wurde. Craig aber hörte nicht auf den Elben zu kraulen und zu streicheln. Es hatte irgendwie etwas Beruhigendes und gleichzeitig Aufregendes an sich. Langsam hob er den Blick und sah in Haldirs Augen. Die schienen verschleiert, beinahe als würde er schlafen, doch hier und da blinzelte er und blickte auch nicht in die Ferne, sondern direkt zu dem Menschen. Der Kiwi grinste, schien es dem Elben anscheinend zu gefallen. Ganz vorsichtig beugte er sich hinunter und berührte die Haut am Bauch des Elben sachte mit seinen Lippen. Nun ruckte Haldirs Kopf hoch und blickte Craig verwundert an. Dann aber entspannte er sich wieder und atmete gelöst durch. Die Berührungen waren fein und zärtlich, genau das was Elben liebten. Craig spürte, dass der Elb sich verkrampfte, daher hob er seinen Kopf wieder und kraulte ihn wieder so wie vorher. Er wollte ihn zu nichts drängen, was er nicht wollte. Vorsichtig legte er seinen Kopf an die Schulter Haldirs. "Wollen wir nicht langsam schlafen gehen?" Haldir nickte und erhob sich dann langsam. Wäre er schon wieder im Vollbesitz seiner Kräfte gewesen, hätte er Craig wohl sogar mit hochgehoben, so aber konnte er ihn lediglich mit sich hochziehen. Craig nahm die Hand des Elben und zog ihn mit sich. "Wo willst du schlafen?" fragte er schüchtern und sah Haldir dabei an. Etwas geknickt guckte Haldir in Richtung Gästezimmer, ohne jedoch Craigs Hand los zu lassen. Schließlich steuerte er dann aber doch entschlossen dessen Schlafzimmer an. Immerhin hatte Craig ein großes Bett, da würden sie sicher zu zweit Platz haben. Auf jeden Fall besser als im Krankenhaus. Craig war etwas überrascht, aber freute sich dennoch, das Haldir die Nacht in seinem Bett verbringen würde. Als sie schließlich im Schlafzimmer standen, sah der Kiwi sich etwas irritiert um, dann begann er langsam sich auszuziehen. Haldir lieferte sich einen Kampf mit der Jeans, doch die musste auch irgendwann weichen und wurde dann sogar noch ordentlich zusammengefaltet. Lachend beobachtete der Kiwi das Schauspiel, als er schließlich selber nur noch in Boxershorts vor Haldir stand, lief er wieder rot an. Er schämte sich zwar nicht für seinen Körper, aber im Vergleich zu dem Elben, hatte er nicht wirklich viel zu bieten. Doch Haldir schien das kaum zu realisieren und krabbelte ins Bett, hob abwartend die Decke hoch, auf das Craig auch darunter kam. Langsam legte sich Craig neben ihn und kuschelte sich leicht an den warmen Körper. Sofort legte sich Haldirs Arm um ihn und drückte ihn gegen seine Brust. "Darf ich dich was fragen?" Craig blickte hoch um den Elben anzuschauen. "Sicher...." "Bist du eigentlich...hast...du schon mal...Na ja...mit einem Mann?" "Ich mag Frauen weniger, falls du das meinst..." Craig lachte leise. "Na ja, ich meine du bist 3000 Jahre alt, aber du bist so...zurückhaltend..." "Findest du?" Nun klang Haldir wahrlich überrascht. "Vielleicht bin ich es auch einfach nicht gewöhnt, dass mal einer nicht sofort darauf aus ist mit mir im Bett zu landen." Zärtlich streichelte er wieder den Bauch des Elben. "Wir liegen doch im Bett...." "Ja schon, aber wir tun nicht...Na ja...du weißt schon..." "Hm, ja, aber ist dass bei euch denn so? Geht es nur darum?" "Für die meisten schon. Es gibt zwar noch welche die anders denken, aber die sind inzwischen selten geworden. Für die meistens geht es nur um das eine, da sind Gefühle egal." "Das ist.....traurig..." meinte Haldir leise und festige kaum merklich den Griff um Craig. "Ja, das ist es." Craig streichelte noch immer den Bauch des Elben, er fühlte sich das erste Mal so richtig geborgen und sicher und das schien größtenteils an Haldir zu liegen. Der zog nun seinen Arm wieder zurück, um die Hand an Craigs Wange legen zu können. Craig blickte nun wieder nach oben um Haldir anzusehen. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. "Du bist eben ganz anders..." "Könnte daran liegen, dass ich ein Elb bin", schmunzelte Haldir und senkte den Kopf etwas. Sanft berührten die weichen, geschwungenen Lippen Craigs. Dieser legte eine Hand in den Nacken des Elben und zog ihn noch etwas näher an sich. Zärtlich erwiderte er den Kuss. Schließlich wanderten Haldirs Lippen hoch und bedeckten Craigs Augen, so wie seine Stirn mit feinen Küssen. Der Kiwi schnurrte leise und streichelte nun höher, bis er die Brustwarzen des Elben liebkoste. In dieser Hinsicht reagierte Haldirs Körper dann genau gleich wie der eines Menschen und seine Lippen hielten einen Moment inne, ehe sie sich wieder auf Craigs legten und ihn schon etwas fester küsste. Craig lächelte leicht, aber erwiderte den Kuss, schien er doch immer mehr über den Körper des Elben zu erfahren. Seine Hände streichelten immer weiter über Haldirs Brust, wanderten dann jedoch hoch um leichte über die Wange zu streicheln. Verschmust schmiegte sich Haldir dagegen und seufzte leise auf. Craig zog sich nun leicht zurück und grinste Haldir teuflisch an. "Stimmt es eigentlich was man über eure Ohren sagt?" Bevor er eine antwort bekam, küsste er Haldirs Ohrenspitze und knabberte leicht daran. Haldir quietschte erschrocken und mindestens zwei Oktaven zu hoch auf. Der Kiwi zog sich wieder zurück und blickte in Haldirs Gesicht. "Das scheint also zu stimmen, gut zu wissen..." Der Elb schnaubte. "Wieso? Was sagt man denn über unsere Ohren?" "Das sie ziemlich empfindlich sind..." Craig grinste und ließ nochmals seine Zunge über die Ohrmuschel gleiten. Haldir gab ein leises Stöhnen von sich. "Ja...sind sie." "Das merkt ich auch..." Grinsend legte Craig seinen Kopf auf die Brust des Elben. "Könnte ganz sinnvoll sein so was zu wissen." "Bist du wirklich so gemein...?" "Wieso gemein?" "Meine Schwachstelle ausnutzen..." "Och, Na ja kannst ja versuchen auch meine Schwachstelle herauszufinden, solange du die nicht hast, nutze ich deine auch nicht aus, okay?" "Ich werd mich hüten...", lachte Haldir und hauchte Craig einen Kuss auf die Halsbeuge. Schmollend fuhr dieser nun mit einem Finger über die Ohrmuschel. "Ich mag es aber zu wissen wie ich dich zum schnurren bringe." "Na sicher nicht, indem du reinbeißt...und sei es noch so leicht...." "Tut mir leid." Sofort zog Craig seine Hand wieder weg und legte seinen Kopf auf Haldirs Brust. "Wollt dir nicht wehtun..." Sanft legte Haldir seine Hand auf Craigs. "Du hast mir nicht weh getan...ich will nur nicht DAS es passiert...." "Du willst nicht das WAS passiert?" "Dass du richtig reinbeißt..." schmunzelte Haldir und küsste Craigs Nasenspitze. Craig grinste und küsste leicht Haldirs Brust. "Das würde ich doch nie tun..." "Hmm, das hier ist auch viel besser...." "Ja? Gefällt dir das?" Grinsend wanderte der Kiwi nun zu den Brustwarzen des Elben und liebkoste diese. "Oh ja....", schnurrte Haldir. "Und du bist sicher, dass du nicht zu jenen Menschen gehörst, die nur das eine wollen...?", meinte der Elb scherzhaft. Doch Craig konnte nun in dieser Situation wohl wahrlich fast alles von ihm haben. Dieser blickte erst einmal gespielt empört auf den Elben. "Hey, ich kann ja auch aufhören." Damit drehte er sich auf die Seite und lag nun ein ganzes Stück entfernt von ihm. Haldir lachte leise. "So empfindlich...?" Er strich mit dem Zeigefinger über Craigs Wirbelsäule, bis hinab zu seinem verlängerten Rücken. Der Kiwi grummelte leise, konnte aber einen Seufzer nicht unterdrücken. "Ich bin nicht empfindlich, ich mag es nur nicht wenn man mich mit solchen Leuten vergleicht." Haldir kam wieder näher herangepirscht und küsste Craig in den Nacken, ehe er sich an dessen Rücken schmiegte. Sofort schmolz Craigs Widerstand dahin, er schmiegte sich dicht an den Elben und lächelte. "Das ist unfair..." "Unfair? Elben sind doch nicht unfair...wir sind weise und gerecht..." "Nein, ihr seit hinterhältig und wisst genau wie ihr einen um den Finger wickelt." "Wir wissen wie wir bekommen was wir wollen...da geb ich dir recht...." "Ich sag doch unfair und hinterhältig." Grinsend drehte Craig sich in Haldirs Armen und blickte ihn nu an. "Und was ist es was du willst?" "Bei dir sein....." Glücklich sah der Kiwi in die blauen Augen des Elben. "Das kannst du auch ohne unfaire Mittel haben, ich hab dich gerne bei mir." "Das ist gut...bitte schick mich nur nie zu...ehm PJ? Ja?" "Nein, wieso sollte ich, dafür bist du viel zu gemütlich." Grinsend kuschelte er sich enger an ihn. "Aber wir müssen trotzdem irgendwann darüber sprechen wie es weitergeht..." seufzend schloss der Mensch die Augen. Haldir verspannte sich etwas. Darüber wollte er gerade jetzt noch nicht nachdenken, zu sehr gefiel ihm die Gesellschaft des Menschen, die Gefühle die dieser in ihm weckte und die er seit Jahrhunderten nicht mehr empfunden hatte. Kapitel 12: Die wahre Liebe --------------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Die wahre Liebe Teil: 12/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG-18 Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic][slash] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Und Craig schwieg auch. Er wollte sich jetzt nur entspannen und nicht daran denken was in ein paar Tagen war. Also begann er wieder die Brust des Elben zu küssen. "Ich mag dich, du schmeckst gut..." "Aber nicht reinbeißen", meinte Haldir und legte die Arme um Craig, um ihm über den Rücken zu streicheln. "Nein, nein, nur anknabbern..." Grinsend ließ er seine Zunge über die Brustwarze wandern und knabberte dann sanft daran. "Siehst du, nur anknabbern..." "Ha...anknabbern...", wiederholte Haldir und versuchte vergeblich seine Stimme unter Kontrolle zu halten. Unschuldig blickte Craig Haldir an. "Nicht gut?" Haldir lächelte fast gequält. Der Kiwi streckte sich nun wieder und küsste Haldir zärtlich. Seine Hand wanderte automatisch in den Nacken des Elben und kraulte ihn dort. Ein Seufzen löste sich von Haldirs Lippen und verlor sich in Craig. Bald würde er wohl den Ruf der gesitteten und beherrschten Elben ruinieren müssen. Craig wollte den Elben reizen, denn dieser sollte sich endlich etwas gehen lassen. Er mochte es nicht wenn er kaum reagierte, aber dennoch spürte er dass seine Behandlungen fruchteten. Schließlich zog er sich wieder zurück und blickte den Elben fragend an. "Willst du nicht?" "...nicht die Beherrschung verlieren.....weißt du, wir Elben sind auch nur...na ja...irgendwann schaltet sich das Hirn aus. Du verstehst?" "Das wäre zurzeit mal recht sinnvoll, ich meine du bist so...so abweisend irgendwie. Ich spüre nicht mal ob dir etwas gefällt oder nicht. Oder willst du nur schlafen?" Haldirs Augenbrauen gingen hoch. "Ehrlich gesagt will ich verhindern dass es heißt wir Elben seien nur wie Menschen auf das Körperliche fixiert...." "Das weiß ich doch inzwischen und glaub es dir sofort, aber manchmal muss man eben einfach mal nur auf das körperliche fixiert sein, wenn du weißt was ich meine. Oder hast du dich bei deinen früheren Liebhabern auch so zurückhaltend verhalten? "Ehm, na ja, weißt du...so viele waren das nicht..." "So? In 3000 Jahren? Kann ich irgendwie nicht glauben..." Haldir schnaubte und setzte sich auf. "Elben sind treu....." Craig blickte ihn verwundert an. "Das glaub ich ja auch, hab doch gar nichts dagegen gesagt..." "Weswegen soll ich dann mehrere Liebhaber gehabt haben...?" "Na ja, bei uns sagt man das Elben nur einmal wirklich lieben können und wenn diese Liebe stirbt, sterben auch sie." "Hmm....das hat was.....manchmal ist der Schmerz über einen Verlust so groß, dass man ihn nicht mehr ertragen kann.....aber ob jemand deine wahre Liebe ist, weißt du erst wenn es so weit ist......" Craig rollte sich nun auf den Rücken und dachte über die Worte des Elben nach. "Wie erkennt man das?", fragte er schließlich. "Ob jemand deine wahre Liebe ist?" "Das wissen die wenigstens.....wenn das Herz bricht wenn man ihn verliert...dann war es die wahre Liebe...sie ist selten...getroffen hab ich sie noch nicht...sonst wäre ich ja nicht mehr hier." Der Kiwi nickte, dann rollte er sich auf die Seite und wand dem Elben den Rücken zu. "Irgendwie ist das traurig..." "Das sagen die Menschen bei uns in Mittelerde auch immer...und doch...wir Elben sind glücklich.....den wir lieben ja auch so.....es muss nicht immer gleich die wahre Liebe sein. Selbst Herr Elrond hat diese nicht gefunden...." "Aber dann seid ihr eurer ganzes Leben allein?" "Nein.....nicht immer...nicht wenn wir jemanden finden den wir lieben.......wir wissen ja nur nicht ob es die wahre Liebe ist...aber Liebe gibt es dennoch bei meinem Volk..." Craig drehte sich nun wieder zu ihm und blickte ihn an. "Tut mir Leid wenn ich dich heute bedrängt habe, ich verstehe das du das nur mit jemandem tun willst den du liebst..." Haldirs guckte Craig erschrocken an und zog ihn an sich. "Ich hab dich verletzt...tut mir leid...", meinte der Elb entschuldigend und drückte Craig an sich. Dieser verstand nicht ganz was der Elb meinte, aber erwiderte die Umarmung in der er sich so wohl fühlte. "Wieso verletzt?" Der Elb seufzte. "Weißt du.....außerdem...bin ich schüchtern.....ich brauch meine Zeit und wir kennen uns doch erst sooo kurz. Mit meinem ersten Geliebten damals, war ich fast 90 Jahre zusammen, bevor wir...." Craig löste sich von ihm und starrte ihn leicht irritiert an. "Haldir, ich habe keine 90 Jahre um darauf zu warten..." "Na ja, muss ja auch nicht sein...bist ja was Besonderes...." "Besonderes?" "Ja.....", strahlte Haldir. "Was ganz besonders...für mich...mein Herz...und meine Seele...." Der Kiwi blickte noch etwas verwirrt, aber lächelte trotzdem. "Lass uns etwas schlafen okay? Ich bin müde..." Ergeben nickte Haldir. Er wusste dass er den Menschen verwirrt hatte, aber das war er selber ja auch. Er zog Craig in seine Arme und kuschelte sich mit ihm unter die Decke. Craig brauchte noch eine ganze Weile um die Gefühle zu beruhigen die Haldir in ihm geweckt hatte. Erst mehr als einen Stunde später schlief er schließlich ein. Der Elb schlief erst danach ein und war dann am Morgen trotzdem wieder vor Craig wach und streichelte zärtlich mit den Fingerkuppen über dessen Brust. Craig blinzelte etwas dann schlug er die Augen auf und lächelte Haldir an. Es war ein unglaublich gutes Gefühl so geweckt zu werden. "Morgen..." Erst mal bekam Craig einen Kuss auf die Lippen, ehe ein leises "Morgen" folgte. "Daran könnte ich mich gewöhnen...", murmelte Craig, ehe er Haldir zu sich zog und ihn zärtlich küsste. Haldir stützte sich über Craig und sank etwas auf ihn herab, um ihn besser küssen zu können. Seine langen Haare strichen dabei fein über Craigs nackte Haut. Was diesen dazu brachte leise zu stöhnen. Die Berührungen waren sanft, aber dennoch weckten sie einige Gefühle in ihm. Er nahm eine Hand und begann wieder Haldirs Nacken zu kraulen, während er ihn näher an sich zog. Nackte Haut traf nun ebenfalls aufeinander und Haldir erbebte leicht und seine Körpertemperatur schien zu steigen. Craigs Hände führen nun von Haldirs Nacken die Wirbelsäule entlang, bis zum Rand der Boxershorts und wieder hinauf. Seufzend drückte er ihn leicht von sich um tief durchzuatmend und begann kleine Küsse auf seinen Hals zu verteilen. Genießend drehte Haldir den Kopf so, dass seine Haare auf die andere Seite fielen und Craig nicht mehr im Weg waren. Bald wanderten seine Lippen höher und er küsste zärtlich Haldirs Ohrenspitze, nur um sich kurz darauf wieder um seinen Hals zu kümmern. Er hatte versprochen diese Schwachstelle nicht auszunutzen und das würde er auch vermeiden, oder es zumindest versuchen. Kurz darauf zog er ihn wieder zu sich und küsste ihn fordern, schob seine Zunge leicht gegen die weichen Lippen des Elben und verlangte so stumm nach Einlass. Bereitwillig teilten sich Haldirs Lippen, während er mit einer Hand über Craigs Brust strich, hinab zu dessen Bauch. Craig verwickelte seine Zunge in einen kleinen Kampf, während er sich Haldirs Hand entgegendrückte. Er wollte ihn spüre, mit seinem ganzen Körper. Seine Hände streiften noch immer über den Rücken des Elben und streichelten, kratzen und massierten ihn leicht. Mit seiner nächsten Bewegung entlockte Haldir dem Menschen schließlich ein erstes Stöhnen, als er nach unten über die Shorts strich. Der Kiwi drängte sich Haldir noch weiter entgegen und seufzte leise. Er hatte die Augen geschlossen und wollte nur noch fühlen, sein Verstand war schon längst ausgeschaltet. Haldir konnte das sehr wohl spüren und seine eigene Erregung wurde wohl auch auf den Menschen übertragen, der reagierte, ohne dass er ihn groß angefasst hätte. "Bitte...." Craigs Stimme war nur ein Flüstern. Er wollte das Haldir etwas tat, ihn berührte, denn sein Verlangen stieg mit jeder Sekunde ins Unermessliche. Und stieg weiter, auch wenn Haldir ihn niemals am Ort seiner Wünsche berührte. Craig stieß sich leicht von ihm und atmete tief durch, dann blickte er in Haldirs Augen die auf einmal gar nicht mehr so blau waren wie normalerweise, irgendwie waren sie dunkler geworden. "Bitte, tu etwas...", flüsterte er nochmals. Haldirs Lippen legten sich auf Craigs Kehle und fuhren dann nach unten. Dass der Elb jahrtausendelange Erfahrung mit sich brachte, war kaum zu übersehen, hatte er Craig doch schneller hart bekommen als jemals ein anderer zuvor. Und der Kiwi wand sich unter den Berührungen. Es war einfach unglaublich, er hatte so etwas noch nie vorher erlebt. Immer wieder drängte er sich den Berührungen entgegen. Leises Stöhnen kam von seinen Lippen, aber die Augen waren wieder geschlossen. Er vertraute Haldir vollkommen und wollte, dass dieser es spürte. Schließlich streifte der Elb Craig auch die Shorts ab und nahezu fasziniert strichen seine Fingerspitzen über Craigs Schenkel. Allein diese Berührungen Haldirs brachten Craig fast zum Höhepunkt. Er war so unglaublich erregt, das es schon schmerzte und er unterdrückte laut aufzustöhnen indem er sich in die geschlossene Faust biss. Haldir blickte erstaunt auf. "Craig?" Dieser öffnete langsam die Augen und blickte zu dem Elben. "Ja?" "Alles okay..? Warum tust du dir selber weh? Niemand ist hier der dich hören könnte..." Craig musste lächeln angesichts dieser Bemerkung und nickte schließlich. "Ich weiß, aber bitte...hör nicht auf, ich werd mich auch gehen lassen..." Haldir lächelte und beugte sich spontan runter und küsste Craig auf den Unterbauch. Lächelnd schloss Craig wieder die Augen und entspannte sich. Es dauerte nicht lange, da fühlte er sich genauso wie vorher, aber diesmal stöhnte er laut. Daraufhin wanderten Haldirs Lippen weiter nach unten und näherten sich unerbittlich ihrem Ziel. Der Kiwi krallte seine Hände in das Laken unter sich und versuchte so ruhig wie möglich liegen zu bleiben. Ganz leicht nur hauchte Haldirs Atem über Craigs Glied hinweg und doch schien es einen Feuerstoss durch Craigs Körper zu schicken. Dieser musste sich jetzt wirklich beherrschen, dass er nicht sofort kam. Er merkte, das Haldir unglaubliche Erfahrung hatte. Immer wieder stöhnte er leise und flüsterte seinen Namen. Haldir lächelte leicht. Schon andere Elben waren in seinen Händen dahin geschmolzen, wie musste erst ein Mensch sich da fühlen? Ganz leicht berührten seidige Lippen Craigs Gliedspitze. "Oh Gott...", kam es nur von Craig. Seine Hände waren inzwischen so fest in das Laken gekrallt, das es wehtat, aber das merkte er kaum, denn Haldirs Berührungen nahmen ihn jegliche andere Gefühle. Seine Hüfte hob sich augenblicklich dem Elben entgegen. Langsam schlossen sich Haldirs Lippen um die feuchte Eichel und sogen sanft daran. Eine Hand legte sich leicht um den Schaft und drückte etwas zu, was die Gefahr verminderte, dass Craig sofort kam. Dieser öffnete nun die Lippen weiter um seinen Bedarf an Luft zu decken. Er keuchte leise und stöhnte zwischendurch immer wieder laut. Seine Hand löste sich vom Laken und landete in Haldirs Haaren. Der Elb blickte dadurch zwar kurz hoch, unterbrach sein Tun jedoch nicht, sondern verstärkte seine Bemühungen noch etwas mehr. Nun war Craigs Beherrschung vollkommen dahin. Er bewegte seine Hüften immer wieder nach oben und konnte seinen Höhepunkt nicht mehr zurückhalten. Doch dadurch lies sich Haldir kaum verschrecken. Gelassen sah er dem Höhepunkt entgegen und strich danach beruhigend mit einer Hand über Craigs Bauch. Dieser Atmete tief ein und aus um sich etwas zu beruhigen. Langsam nur öffnete er die Augen und sah Haldir an. Im fahlen Licht des Schlafzimmers, durch die noch halb verschlossenen Vorhänge, schimmerten Haldirs Augen nahezu magisch. Der Elb schien höchst zufrieden mit sich selber und kuschelte sein Gesicht schließlich an Craigs Bauch. Dieser ließ seine Hände durch Haldirs Haare gleiten und streichelte ihn. "Das war unglaublich...." Er konnte spüren wie sich Haldirs Lippen an seinem Bauch zu einem Lächeln verzogen. Leicht drückte der Elb seinen Kopf gegen Craigs Hand. Craig kraulte ihn wieder im Nacken und lächelte zufrieden. "Aber was ist mit dir...?" Haldir reagierte nicht auf die Frage. Er war zufrieden, so wie es war und er liebte es gekrault zu werden, was Craig sehr wohl daran erkennen konnte, wie der Elb sich an ihn schmiegte. Lächelnd kraulte er ihn weiter. Er fühlte sich zwar etwas unwohl bei dem Gedanken, das Haldir zwar alles für ihn getan hatte, aber er nichts für ihn. Er schwor sich nur, das so bald wie möglich zu ändern. Doch je mehr die Sonne stieg und je heller es im Zimmer wurde, umso mehr erwachten Haldirs Lebensgeister und irgendwann wurde er unruhig und nur Craigs Hand hielt ihn davon ab aufzustehen. Dieser spürte die Unruhe des Elben und ließ ihn schließlich los. Er richtete sich etwas auf und grinste ihn an. "Was hast du?" Haldir überlegte was er sagen sollte und schließlich fiel ihm nichts Besseres ein als "Hunger?" Lächelnd sah er Haldir an, der irgendwie wahnsinnig nervös wirkte. "Dann steh auf und mach dir etwas zu essen", meinte Craig schließlich und ließ sich wieder in die Kissen fallen. Er hatte dieses noch nicht einmal richtig berührt, da fehlte das Gewicht des Elben auch schon auf seinem Bett und man vernahm nackte Füße durch die Diele in Richtung Küche tapsen. Der Mensch schloss wieder die Augen und ließ Revue passieren was heute Morgen geschehen war. Trotzdem hörte er mit einem Ohr immer zur Küche um mitzubekommen was Haldir tat. Verschiedene Kästchen wurden geöffnet. Irgendwann schien Haldir das Brot gefunden zu haben und auch das Brotmesser. Ebenso wie anderes Besteck und den Honig in einem der Vorratsschränken. Dann war auf einmal das Surren der Kaffeemaschine zu hören, die die Bohnen mahlte. Langsam richtete sich Craig auf und tapste in die Küche. Er war zu neugierig was Haldir tat. Der stand fasziniert vor der Mahlmaschine und guckte zu wie oben ganze Bohnen durch die rotierenden Messer unten zu Pulver wurden. Craig schlich leise an ihn heran und umarmte ihn von hinten. "Na klappt alles?" "Diese Drehmaschine ist toll.....", strahlte Haldir. "Kann die auch Gemüse klein machen?" "Ähm, ich würde es besser nicht probieren." Lachen stellte sich Craig nun neben den Elben. "Du bist wirklich schon richtig wach oder? Wieso braucht ihr nur so wenig Schlaf..." "Weiß nicht, vielleicht nutzen wir den Schlaf einfach besser aus....." Haldir hatte sich nun dem Tisch zugewandt, wo geschnittenes Brot, wohlgemerkt jede Scheibe exakt gleich dick wie die andere, und Honig auf dem Tisch stand. Auch zwei Marmeladengläser und die Butterschale waren vorzufinden. Was nicht ganz reinpasste war dann wohl die Ketchupflasche. Lachend ging Craig zum Tisch und setzte sich. "Was willst du mit Ketchup zum Frühstück?" "Was ist Ketchup? Sieht rot aus wie Erdbeeren...." "Das sind Tomaten, klein geschnitten und gepresst, man isst es eigentlich eher abends, nicht wirklich etwas zum frühstücken..." "Tomaten...hm, Tomaten hatten die Hobbits auch bei sich...sehen aus wie Äpfel...." Ja, schmecken aber ziemlich anders." Craig öffnete die Tube mit dem Ketchup, gab etwas auf seinen Finger und hielt ihn Haldir hin. "Hier probier..." War dann doch nicht wirklich Haldirs Geschmack, zumal Craig den Hot Ketchup daheim hatte. Mit offenem Mund versuchte Haldir das Feuer auf seiner Zunge durch zuwedeln von Luft wieder zu löschen. Craig musste lachen, dann stand er auf und gab ihm ein Glas Wasser. "Trinken..." Schnell stürzte Haldir das Wasser in seine Kehle, doch das Brennen blieb. Der Kiwi überlegte schnell und reichte ihm dann eine Scheibe Weißbrot. "Essen..." Haldir musste Craig blind vertrauen, tat er auch ohne zu überlegen was dieser sagte und endlich lies das Brennen nach. Hechelnd stand der Elb schließlich an den Tisch gelehnt in der Küche. "Tut mir Leid, ich hätte dich warnen müssen..." "Ha, ihr hab ganz schön scharfe Sachen da..." "Und es gibt noch schlimmeres..." Craig setzte sich nun wieder an den Tisch und grinste. "Wollen wir Frühstücken?" Haldir nickte schwach und setzte sich, nach wie vor bloß in Boxershorts, an den Tisch. Craig begann schließlich ein Brot zu schmieren und verteilte großzügig Honig darauf. Dann reichte er es Haldir. Das war besser, viel besser...und Honig kannte der Elb zumindest und genoss es auch. Grinsend machte nun auch Craig sich ein Brot und begann zu essen. Haldir kleckerte munter vor sich hin, vor allem nachdem er irgendwann noch das Nutellaglas in die Hände bekommen hatte. "Schmeckt es dir?" Diese Frage war eigentlich überflüssig, aber es war einfach zu witzig dem Elben zuzusehen. Dieser nickte begeistert. "Also so was Süßes haben selbst die Hobbits nicht..." "Solltest aber nicht zuviel davon essen, wobei bei euch Elben ist das sicherlich egal, ihr könnt sicher essen was ihr wollt und nehmt nicht zu..." seufzend nahm er noch einen bissen von seinen Brot. "Zunehmen?" "Ja, dick werden, so wie die Hobbits..." "Es gibt keine dicken Elben...." "Nein, aber dafür genug dicke Menschen..:" "Aber du bist nicht dick, also musst du nicht aufpassen..." Craig warf dem Elben einen ungläubigen Blick zu. "Glaub mir, wenn ich zuviel esse, geh ich auseinander wie ein Hefekloß...." "Dann musst du's halt vorher abtrainieren..." "Ja, am besten im Bett mit dir..." "Hm, in der Tat, das dürfte anstrengend sein..." "Ja, wobei ich glaube, ich würde schon japsend unter dir liegen und du müsstest nur einmal tief durchatmen und wärst schon wieder fit..." "Weißt du, Ausdauer kann man lernen..." lächelte Haldir. "Aha, also doch vorher viel geübt was?" "Dass ich nur zwei Liebhaber hatte, heißt nicht dass ich nur zweimal mit ihnen im Bett war." "Das waren wahre Glückspilze..." Haldir lächelte schwach. "Na ja, wie man's nimmt...im Krieg weniger..." Kapitel 13: Der Elb und die moderne Welt ---------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Der Elb und die moderne Welt Teil: 13/?? Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG-18 Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic][slash][drama][romance] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. "Sind sie gefallen?" Craig blickte den Elben nun ernst an. "Geleafon ja...Hanmyul war danach nicht mehr der Selbe...nach dem Krieg starb nicht er, sondern seine Liebe..." "Das tut mir Leid, es war sicher schwer für dich..." "Ich habe es überwunden...ich bin mir sicher, bei euch Menschen gibt es auch Beziehungen, die weniger schön sind, oder?" "Sicher, es ist für uns auch schwer jemanden zu verlieren, den man liebt...oder mal geliebt hat..." Craig blickte zu Boden, seine Stimme war leise. "Lass uns das Thema wechseln", schlug Haldir vor. "Es macht dich traurig und in mir weckt es dunkle Erinnerungen." "Gute Idee, also was wollen wir heute machen?", fragte der Kiwi sichtlich erleichtert. "Nach draußen?", kam es ohne lange überlegen zu müssen. "Wie wäre es wenn ich dir nun endlich den Zoo zeige?" "Zoo? Das mit den Tieren..?" "Genau...was meinst du?" "Das ist gut...." Haldir hopste auf und räumte das Geschirr zusammen. Grinsend stand Craig auf und schlich zurück ins Schlafzimmer. Langsam fing er an sich anzuziehen. Haldir indes versuchte das Geschirr sauber zu bekommen. Als der Kiwi schließlich fertig war, ging er wieder in die Küche und beobachtete Haldir. "Wir haben dafür so etwas das sich Spülmaschine nennt, man braucht das Geschirr nicht mehr mit der Hand spülen." Lächelnd ging er zu ihm und öffnete die Spülmaschine, dann begann er das Geschirr einzuräumen. "Eine Maschine die Geschirr putzt? Sachen gibt's..." "Ja, es gibt auch eine Maschine die die Wäsche wäscht, das brauch man auch nicht mehr selber zu machen." Schnell war die Maschine eingeräumt und angeschaltet. Dann grinste Craig Haldir an. "Du solltest dir etwas anziehen, die Leute würden ziemlich dumm schauen, wenn du so draußen rumlaufen würdest..." Haldir blickte an sich runter und wurde etwas rot. Dann wieselte er ab ins Schlafzimmer, um sich anzuziehen. Craig hingegen warf einen Blick in seinen Geldbeutel und stellte fest, dass sie vorher unbedingt noch zur Bank musste. Haldirs Kleidung war nicht unbedingt günstig gewesen und nun herrschte gähnende Leere. Neugierig guckte Haldir in Craigs Geldbeutel und fragte sich, wo er denn überhaupt die Münzen hatte. "Vor unserem kleinen Ausflug müssen wir noch zur Bank Geld holen, sonst lassen die uns gar nicht rein." "Wieso? Darf man Tiere nur gegen Bezahlung ansehen?" "In dieser Welt darf man vieles nur gegen Bezahlung und das gehört dazu." Seufzend ging Craig schließlich zur Tür und nahm seine Jacke. "Fertig?" Haldir nickte. Die Tatsache schien ihn nachdenklich zu machen. "Und womit bekommt man hier so viel Geld, um sich alles leisten zu können?" "Na ja, indem man arbeiten geht, wird bei euch wohl genauso sein. Ich verdiene mein Geld als Schauspieler, aber zurzeit habe ich keine Rolle und muss mit dem Geld vom letzten Job auskommen." "Ist das viel? Was soll ich eigentlich machen um Geld zu verdienen?" Craig sah ihn überrascht an. "Ähm, es reicht erst einmal ne Weile, wenn ich nicht gerade jeden Tag Elben einkleiden muss, aber wieso willst du arbeiten? Ich meine, du willst doch sicher zurück oder?" "Und wenn wir keinen Weg finden...?" "Dann werden wir schon einen passenden Job für dich finden..." Craig nahm Haldirs Hand und drückte sie leicht. "Du kannst jedenfalls solange du willst bei mir bleiben..." Dafür bekam er ein Lächeln zum Eisblöcke schmelzen. Glücklich öffnete der Kiwi nun die Tür und ging zum Auto. Er wollte den Nachmittag so angenehm wie möglich gestalten, ohne das Thema wieder auf Haldirs eventuelle Rückkehr zu lenken. Bald darauf standen sie vor der Bank und Craig blickte den Elben fragend an. "Willst du mitkommen?" Der nickte begeistert, wollte er doch so viel wie möglich kennen lernen. Craig grinste schließlich und betrat die Bank. Gezielt ging er zu einem der Geldautomaten und schob seine Karte hinein, dann gab er seine Geheimnummer ein und wartete bis der Automat bereit war. Haldirs Augen wurden groß und er beugte sich über Craig um alles ja genau sehen zu können. Schließlich gab der Kiwi den Betrag ein und der Automat begann Geräusche von sich zugeben, kurz darauf kam auch schon das Geld heraus und Craig nahm es um es in seinem Geldbeutel zu verstauen. Haldir beobachtete auch die anderen Bankkunden und fand es faszinierend, das man mit einer kleinen Karte und der dazu passenden Nummer einfach so Geld erhielt. Craig lächelte ihn an und ging dann wieder zur Tür. "Alles okay?" "Ja...also so was wäre bei uns auch toll.....müssten wir nicht so viel herum tragen." "Ich glaub, dafür ist deine Welt noch etwas zu zurückgeblieben. Sorry soll keine Beleidigung sein, aber ihr seid noch nicht soweit." "Meinst du wir sind es irgendwann mal?" "Sicherlich, aber glaub mir nicht alles ist gut in dieser Welt. Der Krieg ist hier noch viel schlimmer als bei euch, haben die Menschen hier doch Waffen, mit denen sie auf einen Schlag hunderte wenn nicht sogar tausende Töten können. Aber lass uns nicht jetzt darüber reden, ich will heute Spaß haben..." Nun gut, Elben hatten selten Spaß, aber Haldir machte es Freude mit Craig durch den Zoo zu streifen. "Olifanten", entfuhr es ihm dann auch vor dem Elefantengehege. "Das sind Elefanten, ich glaube so was wie nachkommen der Olifanten...", erklärte der Kiwi schließlich und führte ihn dann zu den Raubkatzen. Da hielt Haldir respektvoll Abstand. Vor allem der Geruch brachte den Elben fast zum Umkippen. Craig grinste ihn wieder an. "Das sind die großen Katzen von denen ich dir erzählt habe." Haldir konnte nicht anders und hielt sich die Nase zu, während er nickte. "Aber so bin ich gar nicht..." Lachend zog Craig ihn weiter. Bald darauf hatten sie alles gesehen und der Kiwi führte Haldir zu einem Stand und kaufte ihm eine Zuckerwatte. Grinsend drückte er dem Elben das Süße Zeug in die Hand. Der blickte das Teil nur verwirrt an. "Du kannst es essen." Craig nahm sich ein Stück und steckte es in den Mund, um Haldir zu zeigen wie es ging. "Das da?" Sehr überzeugt wirkte Haldir nicht. "Ja, komm schon probier es..." Craig drängte ihn dazu und hielt ihm schließlich ein Stück vor den Mund. Ganz vorsichtig nahm Haldir es, wieder mit was Brennendem rechnend, so wie heute früh beim Ketchup. Aufmunternd sah Craig ihn an und nahm sich selber noch etwas von der süßen Speise. Das war in der Tat eher nach Haldirs Geschmack und er zupfte sich mehr von der Zuckerwatte ab. Grinsend ging Craig nun neben Haldir her. "Gibt es noch etwas was du sehen möchtest?" Der Elb strahlte nur und schüttelte leicht den Kopf. Er war überflutet von neuen Eindrücken und Gerüchen, wie auch Geräuschen. Das erste Mal in seinem Leben schienen sich bei Haldir etwas wie Kopfschmerzen anzubahnen. Kurz darauf saßen sie wieder im Wagen, aber Craig hatte noch eine Überraschung im Ärmel. Zielsicher steuerte er den Wagen Richtung Küste, fuhr aber so das Haldir vorher noch keinen Blick darauf werfen konnte. Der Elb hatte sich in den Autositz gekuschelt und döste mit geschlossenen Augen vor sich hin. Bald jedoch stoppte Craig den Wagen und weckte Haldir indem er ihn an der Schulter berührte. "Ich will dir noch etwas zeigen." Haldir blinzelte ihn an und lächelte leicht. "Was denn..?" "Komm mit..." Craig stieg aus und wartete bis Haldir neben ihm stand, dann überbrückten sie einen kleinen Hügel. "Das da...", flüsterte Craig und beobachtete die Reaktion des Elben. Die blauen Augen wurden groß und sein Kiefer klappte etwas auf. "Das Meer....", hauchte er atemlos. Glücklich drückte er die Hand des Elben fester. "Ja, willst du näher ran?" Haldir nickte und trabte schon los, Craig immer im Schlepptau. Dieser folgte ihm schweigend. Als sie schließlich nah am Wasser standen beobachtete er ihn wieder. "Gefällt es dir?" Atemlos nickte Haldir und schien gespannt wie ein Bogen. "Das....das...das ist so...so groß.....und......wow...." Craig ließ nun seine Hand los und setzte sich in den weichen Sand. "Hast du bei dir das Meer noch nie gesehen?" Haldir schüttelte den Kopf und kauerte sich hin, um mit der Hand ins Wasser zu greifen. Lächelnd sah Craig auf den Elben herab, der in diesem Moment eher an ein Kind erinnerte als an einen großen Krieger. Irgendwann schien es, als ob sich der Elb gleich in die Fluten stürzen wolle, doch dafür war er dann doch etwas zu beherrscht und erhob sich lieber wieder, um zu Craig zurück zu kehren. Dieser deutete hinter Haldir auf einen Tretbootstand. "Willst du Boot fahren?" "Boot fahren?" Haldir sah gebannt zu dem Stand und war schon halb auf dem Weg, ehe er sich zu Craig umdrehte. "Kommst du?!" Grinsend sprang dieser auf und folgte dem Elben. Schnell hatte er dem Besitzer Geld gegeben und ging dann auf eines der Boote zu. Haldir hüpfte hinterher und vor Aufregung immer von einem Fuß auf den anderen. "Das du aber im Boot still sitzt...hab keine Lust schwimmen zu gehen." Schnell stieg Craig ein und deutete dem Elben es ihm gleich zu tun... Sofort saß dieser neben ihm. "Ich kann schwimmen...ich würde dich retten wenn du reinfällst...." "Ich kann auch schwimmen, das wird schon nicht das Problem sein, aber ich hab nicht wirklich Lust dazu." Schon stießen sie sich ab und Craig begann zu treten. "Du musst mir helfen wenn wir vorwärts kommen wollen." "Treten?" Haldir beobachtete Craig eine Weile, um ihn dann zu unterstützen. Nun gut, viel hatte Craig jetzt nicht mehr zu tun. Gegen die Kraft von Haldirs Beinen kam er nicht wirklich an. Daher lehnte sich Craig etwas zurück und ließ Haldir machen. Der Elb war so begeistert bei der Sache, dass das Festland immer in weitere Entfernung rückte. Als Craig die Augen wieder öffnete, war das Ufer schon nicht mehr zu sehen. Ängstlich blickte er Haldir an. "Wir sollen unbedingt wieder zurück..." "Wieso? Ist doch wunderschön hier..." strahlte der Elb mit der Sonne um die Wette, hörte aber auf sie weiter weg vom Strand zu treiben. "Wunderschön schon, aber wir sind zu weit draußen..." Craig wirkte nun unsicher. So gern er das Meer hatte, trotzdem wollte er lieber wieder festen Boden unter den Füßen haben. Haldir aber verstand die Unruhe des Menschen nicht. "Ist dir nicht gut Craig? Du bist so blass?" "Zurück, bitte..." sagte der Kiwi nur und blickte in Haldirs Augen. "Na gut....", machte Haldir wie ein einsichtiges Kind und wendete das Tretboot. Erleichtert seufzte der Kiwi und blickte auf das sich langsam nähernde Ufer. An die 200 Meter vorher ließ Haldir dann aber ab und genoss den Wellengang, der sie hin und her schaukelte. Craig, der nun ruhiger war, da das Ufer sozusagen in greifbarer Nähe schien, blickte auf den Elben, der das ganze wahrlich genoss. Dann blickte er wieder zum Strand und schloss kurz darauf selber die Augen. Irgendwann bewegte sich neben ihm etwas. Stoff raschelte und gleich darauf war ein riesiges Platschen zu hören. Erschrocken riss Craig die Augen auf und sah sich um. "Haldir?" Von dem Elb war nichts mehr zu sehen. Nur auf seinem Sitz lagen die Kleider, ordentlich gefaltet. Sofort sah er sich suchend im Wasser um, er lehnte sich selber so weit wie möglich vor um etwas zu sehen, aber der Elb war verschwunden. "Verdammt..." grummelte Craig, bevor er sich selber begann auszuziehen um ihn zu suchen. Doch gerade als er einen Zeh ins Wasser getaucht hatte, kam Haldir langsam durch die Wasseroberfläche und lächelte Craig an. Dieser sah ihn ziemlich wütend an. "Was sollte das?" Haldir blinzelte nur unschuldig. Dieser Blick des Elben reichte schon um Craig wieder zum lächeln zu bringen. "Sag doch das du schwimmen willst, hab mir nur Sorgen gemacht..." "Es ist schön warm...kommst du auch rein?" Haldir stieg wie durch Magie noch etwas höher. Erstaunt sah Craig, wie der Elb sich im Wasser bewegte. "Schwimmen? Jetzt?" Aber trotzdem ließ er sich langsam ins Wasser gleiten. Haldir umfing ihn sanft und lies sich mit ihm wieder tiefer ins Wasser gleiten. Craig legte Haldir seine Arme um den Hals und grinste. "Können alle Elben so gut schwimmen?" "Ich weiß nicht...ich denk aber schon...." Haldir strahlte und hauchte Craig einen Kuss auf die Nasenspitze. "Was ist für euch so faszinierend am Wasser?" Lächelnd begann Craig am Hals des Elben zu knabbern. "Vielleicht weil wir das große Meer nur so selten sehen? Meistens nur einmal in unserem unsterblichen Leben.....aber schwimmen lernen bei uns schon die Babys.....ich durfte damals mit Rúmil und Orophin üben...die beiden sind wahre Wasserratten....." "Verständlich das es euch dann soviel bedeutet... die Menschen hier nehmen das hier gar nicht mehr so richtig wahr, ihnen ist die Umwelt allgemein ziemlich egal." "Schade...dabei ist die Natur doch so wunderschön und wir alle ein Teil davon...." Haldir lies sich mit Craig davon treiben, den Menschen aber immer sicher im Griff. "Ja, ich merke es jeden Tag den ich mit dir zusammen bin mehr..." Grinsend küsste er den Elben. Er vertraute ihm voll und ganz und schloss sogar die Augen. Aber diesmal blieb Haldir in der Nähe des Bootes und genoss sowohl das Wasser um sich herum, wie auch Craig, den er mehrheitlich auf sich abgelegt hatte. Dennoch begann nach einiger Zeit der Körper des Menschen zu zittern. Obwohl das Wasser warm war, war Craig es nicht gewohnt solange draußen zu schwimmen. Außerdem waren seine Finger schon ganz schrumpelig. Haldir beobachtete diese Reaktion des menschlichen Körpers fasziniert, hob Craig aber schließlich doch wieder aufs Boot und setzte sich kurz darauf neben ihn. Da die beiden natürlich keine Handtücher dabei hatten, begann Craig sich so wie er war anzuziehen. Grinsend betrachtete er den Elben, der völlig nackt im Boot saß. "Du solltest dich auch anziehen, sonst verhaftete man dich gleich noch..." "Verhaften...? Aber ich hab doch nichts getan...." Haldir blickte Craig unsicher an. "Nein, aber in dieser Welt schickt es sich nicht ohne Kleider draußen herum zulaufen...so was nennt man Erregung Öffentlichen Ärgernisses." "Ist doch niemand hier...", protestierte Haldir. "Nein, hier nicht, aber da am Strand schon..." "Bis dann bin ich sicher trocken...", meinte Haldir. Craig seufzte noch einmal und blickte dann auf das sich rasch nähernde Ufer. "Zieh dich an, du willst doch keine unnötige Aufmerksamkeit auf dich ziehen oder?" Murrend griff sich Haldir die Shorts. Der Kiwi lächelte leicht, kurz darauf waren sie schon am Steg angekommen. Haldir zwängte sich mühsam in die Hose. Im Gegensatz zu Craig war sein Körper binnen weniger Minuten völlig trocken. Lediglich seine Haare waren noch feucht und kringelten sich leicht an den Spitzen. "Von mir aus kannst du bei mir zu Hause den ganzen Tag nackt rumlaufen, ich hab sicher nichts dagegen", grinste Craig und stieg aus dem Boot. Seine eigenen Sachen waren dagegen ziemlich feucht und langsam wurde ihm kalt. "Was? Ach nein, so ist das nicht gemeint...ich bin nur nicht gern nass in meinen Kleidern." "Verständlich", murmelte Craig und begann wieder zu zittern. Haldir guckte ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "Vielleicht sollten wir besser nach Hause?" "Ist nur...nass...und kalt..." Craig schenkte Haldir ein Lächeln, nickte dann aber. "Muss mich nur umziehen..." "Hast du nichts im Auto?" "Weiß nicht, muss nachschauen." Damit ging Craig voran und öffnete schließlich den Kofferraum seines Wagens. Tatsächlich befand sich darin noch ein dicker Fleecepullover. Sofort zog er sich das nasse Hemd aus und den dicken Pulli über. "Schon besser." "Armer....", grinste Haldir und zog Craig in eine Umarmung, um ihm über die Arme zu rubbeln. Lächelnd drängte sich Craig näher an die Brust des Elben. "Was heißt hier Armer? Ich fühl mich grad sehr wohl..." "Auch wenn du nass bist und dir kalt ist?" "Na ja, nass und kalt beschränkt sich ja nur noch auf die Hose, aber ansonsten ja, fühl ich mich wohl." Zärtlich küsste er den Elben und legte seinen Kopf auf dessen Schulter. "Sehr wohl..." Haldir kraulte ihm zärtlich den Nacken und schob ihn dann zum Auto. "Na los, fahren wir...dann ziehst du dich um und dann...." "Dann?" Craig sah ihn neugierig an. "Sehen wir weiter...", meinte Haldir, gab Craig einen Klaps auf den nassen Hintern und ging auf die Beifahrerseite. Schmollend stieg Craig ins Auto und schnallte sich an. "Sag schon was dann? Ich bin neugierig..." "Dann sorgen wir dafür, dass dir wieder warm wird..." Grinsend startete Craig den Wagen und fuhr zurück nach Hause. Endlich angekommen sprang der Kiwi regelrecht aus dem Wagen. Haldir folgte ihm grinsend und leicht den Kopf schüttelnd, blieb dann aber abrupt stehen, als er fremde Menschen in Anzügen vor Craigs Haus stehen sah. Auch Craig blickte leicht verwirrt nach vorne, ging dann aber zu ihnen. "Hallo? Wer sind sie?" "Craig Parker?", wollte die streng wirkende Frau in der Mitte zweier Herren in schwarzen Anzügen wissen. "Ja?" Verwirrt sah der Kiwi sie an und drehte sich dann zu Haldir um, nur um kurz darauf wieder die Frau anzusehen. "Was wollen sie?" Die Frau war Craigs Blick gefolgt und nickte nun mit dem Kinn auf den Elben, worauf die beiden Typen ihre Seite verließen und auf den Elben zugingen. "Man hat uns zugetragen, sie hätten etwas äußerst interessantes bei sich zu Hause...", meinte sie mit einer Stimme kalt wie Eis. Craig reagierte sofort und sprang zu Haldir um sich vor ihn zu stellen. "Nehmen sie ihre Drecksfinger von ihm, er ist kein Versuchskaninchen..." "Sie haben keinerlei Ansprüche auf ihn geltend zu machen, Mr. Parker...", meinte die Lady und einer der Männer schob Craig bei Seite. Haldir blickte nur verwirrt von einem zum anderen, merkte aber sehr wohl, dass sie Craig nicht wohl gesonnen waren. "Hier geht es nicht um irgendwelche Ansprüche." Craig schrie nun fast schon und blickte Haldir ängstlich an. "Er ist nicht anders als sie und ich, er ist ein Lebewesen er hat Rechte..." "Was ist los?", wollte der Elb unsicher wissen. "Das werden wir abklären", meinte die Frau. "So lange kommt er in Gewahrsam." Der Kiwi wollte wieder zu ihm, aber die Männer hielten ihn davon ab. "Haldir vertraust du mir?" "Ja...ja sicher......" Haldir zuckte zusammen, als einer der Männer seinen Oberarm umfasste. Allerdings reichte ein Anspannen dieser Muskeln in Haldirs Arm und der Mann musste los lassen, weil er den vorher noch so schlanken Arm nicht mehr zu umfassen mochte. "Egal was geschieht, ich hol dich da raus..." Craig wusste dass er keine Chance haben würde. Hoffte er nur das Haldir sich nicht allzu sehr wehren würde und diese Leute ihn nicht noch mehr verletzen würden. "Verdammt das können sie nicht tun..." "Sie haben keine Ahnung was wir tun können, Mr. Parker. "Nehmt ihn mit Jungs!" Sie deutete auf den schwarzen Wagen, der unweit von Craigs Haus stand. Haldir verstand gar nicht was hier los war und blickte fragend zu Craig. "Wo denn raus? Muss ich weg?" "Diese Leute sind böse, Haldir, wehr dich nicht, bitte, sie tun dir dann nur weh..." Craig hatte Tränen in den Augen, er konnte nicht zusehen wie sie ihn mitnahmen. "Ich verspreche ihnen, wir sehen uns wieder." Er blickte der Frau tief in die Augen. "Was? Aber warum soll ich dann mit?" Es war ein leichtes für den Elb sich den beiden Männern zu entziehen und wieder zurück zu Craig zu kommen. Craig ging auf ihn zu und sah ihm in die Augen. "Sie werden dir wehtun wenn du nicht freiwillig mitgehst." Craig nahm Haldirs Hand und küsste sie. "Bitte..." Haldir aber schüttelte den Kopf. "Wie sollen sie mir wehtun? Es sind Menschen...." Wieder einmal klang durch, was der Elb von diesem Volk hielt. Craig sah noch einmal zu Haldir und dann zu den Männern die wieder auf ihn zukamen. "Glaub mir sie können dir wehtun..." "Aber...ich hab nichts getan", beteuerte der Elb. Nun reichte es den Männern. Einer von ihnen erhob seine Waffe und schoss in die Luft. Haldir zuckte zusammen, fast als ob er getroffen worden wäre und blickte den Menschen entgeistert an. Noch immer hallte der Schuss in seinen Ohren wieder. Craig, der selber vor Schreck zusammengesunken war riss die Augen auf und blickte auf Haldir. Schnell ließ er seinen Blick über den Körper des Elben wandern um erleichtert festzustellen, dass dieser unversehrt war. Die Männer gingen nun zu ihm und packten ihn wieder an den Armen. "Du kommst nun mit und wenn du es nicht freiwillig machst, helfen wir nach." Die Frau trat an ihnen vorbei. "Versuchen sie besser gar nicht etwas zu unternehmen, Mr. Parker. Es hätte sowieso keinen Sinn...." Damit ging sie voran und die Männer zogen den störrischen Elben mit sich. Craig sah ihm nur hinterher. Er konnte nichts tun, das wusste er, aber er wollte sie auch nicht so wegkommen lassen. Er richtete sich auf und stürmte auf sie zu, nur um kurz darauf niedergeschlagen zu werden. Das reichte wohl aus, um in Haldir den schlafenden Krieger zu erwecken. Der Mann der ihn am Arm fest hielt, wurde allein durch die Kraft jenes Armes zur Seite geschleudert und das obwohl der Kerl sicher doppelt so breit wie der Elb war. Dessen Blick war nur auf ,seinen' Menschen gerichtet. Dass er es auch mit Menschen zu tun hatte, die Tatsache rückte in den Hintergrund. Es hätten genauso gut Orks oder Uruk-Hais sein können. Nun reagierte der zweite Mann schnell und bevor Haldir auch noch ihn erreichen konnte hatte er dem Elben mit dem Elektroschocker einen Schlag verpasst. Craig lag währenddessen noch immer Bewusstlos am Boden und bekam von all dem nichts mehr mit. So etwas war neu für Haldir und auch für seinen Körper, der nicht wusste wie er darauf zu reagieren hatte. Lachend verpasste der Kerl ihm noch einen Schlag und drängte ihn so zum Transporter. "Einsteigen oder wir machen mit dem da das gleiche." Damit deutete er auf Craig. Haldir schnaubte und jegliche Gegenwehr erstarb, doch der Blick blieb auf Craig gerichtet, bis er in der Limousine mit den verdunkelten Fenstern war und man ihm die Tür vor der Nase zu schlug. Der Mann half seinem Kollegen ebenfalls ins Fahrzeug, welcher noch immer von Haldirs Schlag ziemlich verwirrt war und dann brauste der schwarze Wage mit hoher Geschwindigkeit davon. Nun sah sich der Elb einer völlig neuen Situation gegenüber und niemand der ihm half zu verstehen was ihr vor sich ging..... Kapitel 14: Brüder ------------------ Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Brüder Teil: 14/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG-16 Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic][slash] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Craig wachte erst eine Weile später wieder auf. Sein Kopf dröhnte und aus seiner Nase lief Blut, aber das war nun alles egal, er musste unbedingt mit Peter sprechen. Mehr schlecht als Recht gelang er ins Haus und wählte Peters Nummer. Der meldete sich nach wenigen Augenblicklich auch mit gut gelaunter Stimmung. Die Stimme des Jüngeren war schwach und er war noch etwas durcheinander. "Peter... sie haben Haldir geholt..." "Craig? Junge, was ist los? Was ist mit Haldir?" Peters Stimmung war nun weg. "Ich... wir waren unterwegs, dann kamen wir zurück und hier waren Leute, in schwarzen Anzügen und sie... sie haben Haldir mitgenommen... Peter wir müssen ihn finden... " "Was für Leute? Regierung oder was?" Peter war schon in heller Aufregung, was man am Herumpoltern vernehmen konnte. "Wie konnten die ihn einfach mitnehmen? Man kann einen Elben doch nicht einfach mitnehmen!" "Ich weiß es nicht, komm bitte einfach her, dann erzähl ich dir alles, mir... es geht mir nur grad nicht so gut..." "Klar, bin sofort bei dir... " Craig konnte noch was wie "Benachrichtige die anderen" verstehen, dann schien Peter das Telefon aufgehängt zu haben. Knapp zwanzig Minuten später klopfte es bei ihm an die Haustür. Peter konnte es schlecht sein, da der länger brauchen würde um zu ihm zu fahren. Aber Mark und Jørn waren in der Nähe. Nur langsam bewegte Craig sich zur Tür. Ihm war noch immer schwindelig und er hatte auch das Blut noch nicht weggewischt, seine Sorge um Haldir war einfach zu groß. Endlich war er an der Tür und öffnete sie. "Hey Craig..." Mark brach mitten in der Begrüßung ab. "Gott Craig...", stieß er stattdessen hervor und war schnell an der Seite seines Freundes. Dieser blickte ihn ernst an. "Sie haben ihn einfach mitgenommen, ich konnte nichts tun..." Mark führte den Jüngeren erst mal zurück ins Wohnzimmer, damit er sich setzen konnte. "Wer? Wie sahen sie aus? Was hatten sie für ein Auto?", wollte er wissen, während er in der Küche ein Tuch unter kaltes Wasser hielt, es ausdrückte und dann damit zu Craig zurückkehrte, um erst mal dessen Gesicht zu reinigen. "Es waren drei, zwei Männer und eine Frau, sie trugen schwarz, sah ziemlich nach Regierung aus. Es war ne schwarze Limousine, aber ohne Kennzeichen, ich weiß nur noch, das sie ihn zum Auto gezerrt haben und ich es verhindern wollte, dann aber... ich konnte nichts tun..." "Shhht, schon gut... wir werden ihn wieder finden", versuchte Mark den jüngeren Freund zu beruhigen. "War nicht deine Schuld. Niemand hätte was dagegen ausrichten können." "Wie? Wie willst du ihn finden? Wir haben keinerlei Anhaltspunkt... oh Gott, was denkst du werden sie mit ihm tun?" Craig war verzweifelt, er konnte nicht nur herumsitzen, während Haldir dort draußen irgendwo festgehalten und eventuell gequält wurde. Der hatte allerdings nur gerade das Problem, dass in seinem Bauch eine gefährliche Wut brodelte, die er kaum zu zügeln vermochte. Zudem sprachen die Menschen zwar eine ihm bekannte Sprache, doch gab es wenig Sinn für ihn, was sie denn herausließen. Nachdem sie Haldir im Wagen zuerst die Augen verbunden hatten, ließen sie ihn nun in einen Raum, dessen Wände vollkommen weiß waren. Ein einziger Mann war bei ihm, ab und zu kamen andere hinzu und sie unterhielten sich über verschiedene Sachen, dann trat der Mann wieder an ihn heran und deutete ihm an sich auf den Stuhl zu setzen, immer den Elektroschocker griffbereit. Nachdem Haldir dies getan hatte, band er seinen Arm fest, ein zweiter Mann stellte sich hinter ihn und hielt das Schockgerät einsatzbereit, während der andere begann gewaltsam Blut abzunehmen. Er musste ein paar Mal stechen, bevor er endlich etwas bekam, doch das machte ihm nichts aus. Teuflisch grinsend nahm er das Röhrchen schließlich. "Verpass ihm eine Ladung damit er ruhig ist", sagte er noch zu dem anderen, dann verschwand er. Der Elb versuchte derweilen sich gerade verzweifelt wieder zu beruhigen. Sein Arm brannte wie die Hölle und hatte man ihm zwar die Augen verbunden, doch seine Ohren vernahmen jedes noch so leise Geräusch. Auch das leise Knistern dass das Schockgerät immerzu von sich gab, solange es eingeschaltet war und das beunruhigte ihn. Seine Ohren zuckten leicht, als er den Menschen näher kommen hörte. Die Fesseln waren zwar aus Leder, das einen Menschen sehr wohl fest zu halten vermochte. Haldir jedoch konnte hören wie das bereits alte und beanspruchte Material leise innerlich anfing zu reißen, als er unsichtbar für Menschenaugen die Muskeln anzuspannen begann. Langsam näherte sich der Mensch dem Elben, den Elektroschocker im Anschlag. Kaum stand er dicht hinter ihm, setzte er das Gerät an Haldirs Schulter. Doch ehe der Strom durch Haldirs Körper jagen konnte, war dieser aufgesprungen. Das Leder barst und der Stuhl wurde fast aus seiner Verankerung gerissen. Die Augenbinde hatte der der Elb schnell abgerissen und traktierte nun den Mann mit dem erfahrenen Blick eines Kriegers. Sofort sprang der Mensch rückwärts, bis er an der Wand stand. Ängstlich sah er den Elben an. Dieser war wütend und dass sah man ihm auch an. "Lass mich hier raus, Mensch!", knurrte er. "Niemals, komm mir bloß nicht zu nahe. Gleich wimmelt es hier von Leuten mit Schockern, du solltest dir also gut überlegen was du tust." Haldir überlegte aber nicht mehr viel, sondern ging auf den Menschen zu und bald konnte der die Wirkung seines Schockgerätes am eigenen Leib erfahren. Auch andere betraten nun wieder den Raum und traktierten den Elben mit Schocks. Kurz darauf kam auch der Mensch zurück, der ihm das Blut abgenommen hatte und setzte ihm eine neue Spritze, die den Elben für eine Weile ruhig stellen sollte. Verwirrt über das seltsame Gefühl schüttelte Haldir den Kopf und flüchtete in eine Ecke. Noch ehe sein Körper zusammen sackte, schmetterte er aber einen der Männer mit einem Tritt an die Wand. Dieser blieb verletzt am Boden liegen. Der Kerl mit der Spritze ging nun auf Haldir zu und gab ihm eine Ohrfeige. "Sie haben keine Chance, sie sollten aufhören sich zu wehren." Der Elb blickte den Mann nur aus Angstgeweiteten Augen an. "Amman...?", flüsterte er leise und versuchte irgendwie die langen Beine schützend vor den Körper zu ziehen. Lachend richtete der Mensch sich auf und blickte auf den Elben hinab. "Bringt ihn ins Labor, wird Zeit zu beginnen." Haldir verstand nicht im Geringsten was sie beginnen wollten, aber er wusste sehr wohl, dass es nicht zu seinen Gunsten ausfallen würde. Sofort gingen zwei Männer auf ihn zu und schleiften ihn aus dem Raum, nur um ihn in einem weitern auf eine Liege zu legen. Seinen nicht mehr richtig reagierenden Körper verfluchend konnte Haldir rein gar nichts mehr dagegen unternehmen, was die Menschen mit ihm anstellten und irgendwann schloss er einfach nur noch die Augen und dachte an etwas anderes, etwas weit entferntes, etwas, was sein von Angst umklammertes Herz wieder erwärmte. Craig hingegen konnte nicht ignorieren, das Haldir Schmerz zugefügt wurde, spürte er doch einen Teil davon selber. Er konnte und wollte nicht mehr einfach nur herumsitzen und sprang, wenn es auch schmerzte auf. "Ich muss zu ihm..." "Du weißt doch noch nicht einmal wo er ist!", versuchte Mark ihn zu bremsen und blickte zu Craigs PC an dem Jørn bereits eifrig auf die Tasten einhackte um irgendetwas heraus zu finden. War zwar reichlich illegal, aber in diesem Moment störte dass keinen der Schauspieler. "Ich kann aber nicht mehr hier sitzen und nichts tun, Mark sie tun ihm weh, ich spüre es..." "Ich weiß, ich....." "Hmm....", erklang es da aus Jørns Richtung. Sofort sprang Craig wieder auf und stellte sich neben den Jüngeren. "Was? Hast du etwas?" "Ja, schon...hier...die Abteilung für spezielle Angelegenheiten. Die Lady hier, die sie als Leiterin angeben passt auf diene Beschreibung...." Craig sah auf den Monitor und nickte. "Ja das ist sie. Wo sind sie? Jørn, sag schon, ich muss dahin..." "Der Sitz ist außerhalb von Auckland...irgendein Komplex. Aber der ist hermetisch abgeriegelt, da kommst du nicht einfach so rein als Zivilist...." "Verdammt, wo bleibt Peter nur, er wüsste sicher was wir dort tun könnten, schließlicht hat er die Beziehungen..." In dem Moment klingelte es an der Haustür. Beinahe hätte Craig PJ nicht wieder erkannte in seinem Anzug. "Also? Was wissen wir bis jetzt? Jørns SMS war nicht sehr aufschlussreich. Wo müssen wir hin?" "Er sagte etwas von einem Komplex außerhalb von Auckland. Peter, meinst du wir kriegen ihn raus? Sie tun ihm weh, ich spüre es." Verzweifelt blickte der Kiwi den Älteren an, sein Körper war fast am Ende seiner Kräfte und noch immer war ihm schwindelig, aber dennoch musste er das durchstehen. "Der Betonklotz im Osten? Klar kenn ich den. Man nennt ihn das Center. Seltsame Machenschaften sollen darin vorgehen. Besser wir beeilen uns." Damit drehte Peter sich auch schon zum Gehen. Mark aber hielt Craig kurz noch fest. "Bist du sicher dass du mit willst? Wir schaffen das auch allein, aber du siehst verdammt fertig aus..." Dieser jedoch schüttelte nur den Kopf. "Ich muss, ich bin der einzige dem Haldir vertraut, ich muss dorthin und ihn rausholen..." Mark nickte schließlich und zog Craig mit sich zu Peters Wagen. Jørn würde beim Haus bleiben und weiter im Net hacken, um etwas gegen dieses 'Center' zu finden, was sie verwenden konnten, um Haldir da raus zu bekommen. Craig stieg ein uns sank tief in den Sitz. Mark neben ihm hielt seine Hand und drückte sie aufmunternd. Kurz darauf zuckte Craig zusammen, als sein Unterarm zu brennen begann. Mark blickte ihn verwirrt an und zog dann seinen Arm zu sich, um den Hemdärmel hochzustreifen. Auf der Innenseite von Craigs Arm hatten sich dünne, rote Linien gebildet! Erschrocken blickte er auf seinen Arm und dann zu Mark. Die Wunden brannten höllisch und verfärbten sich in verschiedenen Farben als ob jemand an ihm verschiedene Mittel testen würde. "Gib Gas!", forderte Mark Peter auf. "Die bringen den Elben sonst noch um...." Dieser reagierte sofort und drückte aufs Gas. Craig blickte noch immer verstört auf seinen Arm, an denen sich manche Stellen nun schon dunkelrot verfärbt hatte und leicht angeschwollen waren. "Mark, was tun sie nur, was tun sie mit ihm...?" Doch darauf wusste auch Mark keine Antwort. "Ich weiß es nicht, Kleiner...ich weiß es nicht..." Schließlich hielt Peter den Wagen an, als das Gebäude in Sichtweite war. Craig saß sofort aufrecht da. "Ich muss da rein, ich muss ihn rausholen, Peter, wie sollen wir das schaffen?" Der kleine Mann hielt ihm einen Brief unter die Nase. "Damit." Craig sah ihn fragend an. "Woher hast du das?" "Man lernt praktischerweise viele Leute kennen wenn man einen Megaepos verfilmt und dafür fast ein halbes Land beansprucht", grinste Peter kurz und tatsächlich standen sie bald darauf in einem Büro und Craig erkennte die Frau von damals in ihrem Chefsessel wieder. Auch sie schien ihn wieder zu erkennen und lächelt nur höhnisch. Craig war wütend und wäre am liebsten auf die Frau zugesprungen, aber Mark hielt ihn zurück und deutete ihm an zu schweigen, damit Peter alles erledigen konnte. Das Lächeln der Dame verging ihr bald und sie schnaubte. "Was glauben diese Idioten eigentlich was sie für Rechte haben? Wir haben ihn zuerst gefunden. Ihr hättet euch ja noch nicht einmal drum gekümmert warum es so anders ist." Anscheinend gab Peter vor ebenfalls von der Regierung zu sein und blieb ganz ruhig. "Es ist nun mal so und die Rechte liegen jetzt bei uns. Ich bitte sie jetzt ein letztes Mal, das Wesen an uns auszuhändigen, ansonsten werd ich wiederkommen, aber sicher nicht allein." Craig blieb im Hintergrund ganz still und hoffte nur, dass Peter es schaffen würde. Die Lady nickte einem der Männer zu. "Führt sie zu ihm...!", meinte sie eisig. "Ich hoffe wir sehen uns nie wieder...das nächste Mal kommen sie nicht so leicht mit ein paar Unterschriften durch." "Wir werden uns sicher nicht mehr wider sehen, ich bin jedenfalls nicht scharf drauf." Peter deutete Mark und Craig an ihm zu folgen und folgte dann dem Mann zu Haldir. Der Mann im Anzug führte sie einen langen, weißen Korridor entlang, an dessen Ende er dann eine Tür öffnete und aufstieß. Im Innern des Zimmers war es stockdunkel. Craig drängte sich an den beiden anderen vorbei und betrat den Raum. Als seine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah er ihn. "Haldir?" Nur ein leichtes Scharren war aus einer Ecke zu vernehmen, als ob sich jemand dorthin gedrängt hatte. Langsam ging Craig auf die Person zu. "Haldir? Ich...ich bin's Craig..." Plötzlich ging gleißendes Licht an. Die Männer kniffen kurz die Augen zusammen, nur der Mann vom Center, der eine Sonnenbrille trug und das Licht wohl eingeschaltet hatte, blieb reglos stehen. Craig erschrak als er den Elben schließlich sah. Nichts mehr war übrig von dem so stolzen Elbenkrieger, ängstlich kauerte er in einer der Ecken und hatte sein Gesicht in seinen Armen verbogen. Überall sah man Wunden und Flecke von verschiedenen Tests. Deutlich konnte Craig auch die Linien am Arm erkennen, die genauso aussahen wie bei ihm. Wütend drehte er sich um und ging auf den Mann vom Center los, schlug auf ihn ein. Nur mühsam konnten Mark und Peter ihn davon abhalten und zurück zu Haldir zerren. "Kümmere dich lieber um ihn!", zischte Peter leise und Mark half Craig dann den verstörten, apathischen Elben aus der Ecke zu ziehen. Doch die Beine des Elben hielten sein Gewicht nicht. Da auch Craig nicht wirklich die Kraft hatte Haldir zu tragen, hob Mark ihn auf die Arme und brachte ihn aus dem Raum. Craig lief die ganze Zeit neben ihm und versuchte ihn zu beruhigen, aber Haldir schien von alldem nichts mitzubekommen. Erst draußen im Wagen wollte Peter wissen, ob sie Haldir ins Krankenhaus oder nach Hause zu Craig bringen sollten. Dieser keuchte nur "Nach Hause..." und kümmerte sich dann wieder um Haldir. Er wollte ihn nicht mit noch mehr Menschen zusammenbringen, hatte der Elb sicher all sein Vertrauen verloren. Noch war davon nicht viel mit zu bekommen. Haldirs Körper war völlig ausgelaugt. Selbst ein Elb war irgendwann am Ende seiner Kräfte und Haldir hatte diesen Punkt bereits lange überschritten. Einzig die geweiteten Augen hatte er inzwischen geschlossen und das Gesicht in Craigs Arm vergraben. Allerdings war nicht klar, ob er den anderen überhaupt erkannt hatte. Als sie endlich am Haus ankamen, trug Mark Haldir hinein und legte ihn in das große Bett im Schlafzimmer. Craig, der seinen eigenen Zustand noch immer ignorierte lief panisch durch das Haus und suchte das Verbandszeug. Peter nahm es ihm schließlich ab, um das zu übernehmen und Mark versuchte Craig zur Ruhe zu bringen. Allerdings schaffte er es gerade mal diesen im Wohnzimmer aufs Sofa zu drücken, als aus dem Schlafzimmer schon ein panischer Schrei erklang, der eindeutig nach Haldir klang. Sofort sprang Craig wieder hoch, stieß Mark zur Seite und lief zu Haldir um zu sehen was geschehen war. Der saß im Bett in der hintersten Ecke. Peter stand verwirrt davor. "I-ich hab noch gar nichts gemacht. Ich wollte nur die Wunden desinfizieren...." Craig lief sofort zu ihm und setzte sich aufs Bett. "Haldir? Hey, ich bin's Craig...erkennst du mich?" Doch Haldir schüttelte nur panisch den Kopf. "Ego...!", wimmerte der Elb. Verwirrt blickte Craig zu Peter und dann wieder zu dem Elben. "Was bedeutet das?" Vorsichtig streckte er eine Hand nach Haldir aus. Doch wieder schüttelte Haldir den Kopf. "Ego...geh weg.....weg.....", bebte der Elb. Craig stand auf und ging einen Schritt zurück. "Er will nicht mal mehr mich in seiner Nähe, das ist verständlich, wie konnte ich das nur zulassen?" Craig sah zu Peter und wieder zu Haldir, bevor er verstört den Raum verließ. Jedoch kam er nicht weit, schienen die Verletzungen und der Stress sich nun auch bei ihm Bemerkbar zu machen. Nach ein paar Schritten sank er auf die Knie und fiel dann gänzlich. Peter und Mark waren schnell an seiner Seite, um ihn zu versorgen. Craig verbrachte eine unruhige, kurze Nacht auf dem Sofa. Sein Körper erholte sich zwar in der Nacht, ebenso wie Haldirs. Aber was bei dem Elben blieb war eine unsägliche Furcht und ein beklemmendes Gefühl in der Brust, wann immer sich die Schlafzimmertür öffnete. Craig war regelrecht verzweifelt, wusste er doch keine Möglichkeit, wie er sich Haldir wieder nähern konnte. Er saß auf dem Sofa und überlegte hin und her, aber es wollte ihm einfach nichts einfallen. Mark saß die ganze Zeit an seiner Seite und unterstützte ihn mental. "Jørn hat gestern noch einiges über das Center herausgefunden, das wird denen sicher nicht gefallen." Plötzlich blickte Craig auf, hatte Mark ihm doch soeben die Rettende Idee verpasst. Er gab ihm einen Kuss auf die Stirn, ehe er Peter suchte. Der hockte in Craigs Schlafzimmer neben der Tür und beobachtete das was eins der Stolz der lórischen Streitmacht gewesen war. Craig betrat leise das Zimmer und warf einen Blick auf Haldir, dann beugte er sich zu Peter. "Ich muss mit dir sprechen..." PJ nickte und erhob sich. Sofort kam ein Fiepen von Haldir, der die Menschen verschreckt beobachtete. Augenblicklich sackten Peters Schultern herab. "Sie dir nur an, was die in weniger als 24 Stunden aus ihm gemacht haben...die sollte man wirklich ausschalten." "Wenn Mark mich gelassen hätte, ich hätte keine Probleme damit gehabt. Es tut weh ihn so zu sehen." Craig schenkte dem Elben dennoch ein Lächeln, bevor er dem Raum verließ. "Also?", forderte Peter ihn auf. "Was ist los? Willst du ihn nicht doch ins Krankenhaus bringen? Ich komm gar nicht an all seine Verletzungen heran. Er tritt sofort zu und hey, das tut weh bei dem, auch wenn er kaum noch Kraft hat." "Ich hab eine Idee, wie wir eventuell an ihn rankommen, aber dafür brauch ich deine Hilfe und die des Teams..." Peters Augenbrauen gingen nach oben. "Welches Team?" "Das von King Kong, ach jetzt stell dich nicht blöder an als du bist. Haldir lässt keine Menschenseele an sich heran, was glaubst du wen er an sich heranlassen würde, den wir innerhalb weniger Stunden hier stehen haben könnten?" "Ehm...keine Ahnung...du bist ja hier und dich lässt er ebenso wenig ran..." Craig schlug sich innerlich gegen die Stirn. "Ich bin ein Mensch, Haldir hat sein Vertrauen in uns alle verloren, wir brauchen Rúmil und Orophin..." Nun endlich schien die Erkenntnis von Peter Besitz zu ergreifen und sein Blick ging über seine Schulter zu Craigs PC und dem Hacker davor. "Verstehst du mich endlich? Ihnen wird er vertrauen...ich hoffe es zumindest..." Peter nickte und drehte sich zu Jørn um. "Kleiner...was hältst du von einem erneuten Imagewechsel?", wollte er grinsend wissen, während er zum Handy griff, um die Make-up- Spezialisten zu organisieren. Jørn blickte ihn nur fragend an, doch Craig übernahm die Erklärung und bald darauf hatten sie das Einverständnis von 'Rúmil'. Fehlte nur noch Jason. Wo der sich aufhielt wusste immer noch keiner, als bereits eine der Stilistinnen bei Craig zu Hause eingefallen war. "Peter, du glaubst nicht wie schwer es war die Typen von Weta dazu zu bekommen die beiden Elbenkostüme raus zu rücken", meckerte sie leise, während sie die Utensilien in zwei Haufen unterteilte, einmal für 'Rúmil' und einmal für 'Orophin'. Craig war nervös, wusste er doch irgendwie dass sie auch Orophin brauchen würden. "Peter wo ist Jason? Hast du ihn erreicht?" "Nein, noch nicht. Aber Karl ist auf der Suche nach ihm....." "Hoffentlich findet er ihn bald..." Craig lief nervös in der Wohnung auf und ab, seine eigene Erschöpfung ignorierte er mal wieder. Jørn hingegen hatte bereits die Kleider angezogen und saß auf dem Stuhl, wartete auf sein Make Up. "Ich hätte nie gedacht dass ich das noch mal tun müsste", grinste er. Mark schickte einen finsteren Blick zu ihm. "Ist es wirklich ein 'Müssen'?" "Nein, ich mach es gern. Wann hat man schon mal die Möglichkeit einem Freund zu helfen." Lächelnd blickte er auf Craig der noch immer nervös herumlief. Kurz darauf klingelte es an der Tür und sofort eilte er hin. "Was'n los?", maulte Jason sofort los, der von Karl ohne Erklärung her geschoben wurde. Craig packte Jasons Arm und zog ihn zu dem Bündel mit den Klamotten. "Du musst wieder für eine Weile Orophin sein..." "Was? Haben wir'n Nachdreh? Und warum bei dir zu Hause? Und was ist mit deinem Gesicht passiert? Ne Wand geküsst oder was?" Wütend blickte Craig ihm an, während er begann die ganze Geschichte zu erzählen. Etwa 2 Stunden später standen dann wirklich wieder Orophin und Rúmil im Raum. Craig blickte nervös zu Peter. "Was wenn Haldir sie erkennt, oder nicht erkennt? Wenn sie größer oder kleiner sind als die echten?" "Na kleiner sind sie wohl...bist ja auch kleiner als er......", meinte Peter. "Aber in seinem Zustand wird er das wohl kaum merken. Zumal ja auch ihre Stimmen die gleichen sein sollten, da Haldir und du auch die nahezu identischen Stimmen habt." Jason fühlte sich unwohl und stupste Jørn wieder an. "Hab ich das jetzt wirklich richtig verstanden? Da drin sitzt'n Kerl der glaubt er sei der echte Haldir und der ist nun gaga?" Der Däne stieß Jason in die Seite. "Du solltest ernst bleiben, es ist wichtig." Nickend blickte Craig noch einmal zu Jørn und Jason und lächelte leicht. "Schafft ihr beide das?" "Ja, aber wenn der Typ echt glaubt er sei Haldir, gehört er dann nicht in nen weißen Kittel?" Irgendwie schien Jason das ganze noch nicht wirklich verstanden zu haben und bekam dafür von Jørn noch einen Rippenstoß. Craig stand auf und ging zu ihm. "Er ist Haldir, der echte. Du wirst es gleich sehen, auch wenn ich und er uns ähnlich sehen, man wird immer merken wer der richtige Elb ist. Nun geht schon, ihr solltet es nun mal versuchen." "Auf ihn den Kampf", meinte Jason, schon etwas ernster und betrat hinter Jørn das Schlafzimmer. Haldir hatte sich derweilen unter der Bettdecke vergraben und blinzelte kaum sichtbar darunter hervor. Jørn ging langsam ins Zimmer und schloss die Tür. Nur zögerlich, aber ganz der Elb den er auch damals gespielt hatte trat er an das Bett. Haldir hörte nur dass sich jemand dem Bett näherte und zuckte zurück. Doch da war noch jemand auf der anderen Bettseite. Der Däne sah zu Jason und blickte ihn fragend an. Dann sprach er schließlich. "Wir hörten hier soll sich einer unserer Hauptmänner aufhalten..." Unsicher blickte Haldir unter der Decke hervor. Seine blauen Augen trafen genau auf die seines 'Bruders'. Jørns alias Rúmils Miene blieb jedoch kühl. Er steckte wieder völlig in seiner Rolle. "Rúmil...?", kam es ganz leise von Haldir. "Ja, aber ich bin nicht allein." Mit einem Nicken deutete er auf die andere Seite des Bettes. Jason hatte sich auf die Bettkante gesetzt und zog vorsichtig die Decke von Haldirs Kopf. "Was haben sie dir nur angetan, Bruder?!", wollt er mit ungespieltem Entsetzen wissen, als er Haldirs jämmerlichen Zustand erkannte. Auch Jørn setzte sich nun und blickte Haldir in die Augen. "Wir werden uns um dich kümmern." "Bringt mich nach Hause", flehte Haldir leise und Jørn und Jason bekamen zusehen, was wohl nie ein Mensch zu vor je gesehen hatte: die Tränen eines echten Elben. Wie ein flüssiger Kristall perlte die erste Träne über Haldirs Wange und fiel auf das Kissen. Doch sie wurde nicht von dem Stoff aufgesogen, sondern blieb wie ein kleiner Kristall liegen. Jørn war zuerst überrascht, aber trotzdem wusste er das Haldirs Seele schwer verletzt war. Er beugte sich etwas herunter und zog ihn sanft in die Arme. "Es wird alles gut mein Bruder." Wie ein Kind klammerte sich Haldir an seinen Bruder und vergrub das Gesicht an seiner Schulter. Jason blickte hoch, um seinen Freund an zu blicken. Jedweglicher Zweifel war aus ihm verschwunden und man sah in seinen Augen, dass er mit dem Elben mit litt. Langsam ließ Jørn Haldir wieder zurück ins Kissen sinken. Dann blickte er ihn traurig an. "Wir müssen deine Wunden versorgen." Haldir atmete hörbar ein. "Ist nicht so schlimm....", wollte er die jüngeren Brüder beruhigen. Doch Jørn ließ sich nicht abhalten und deutete Jason an das Verbandsmaterial zu holen. "Bitte Bruder, lass uns wenigstens nachsehen." Jason zog den Koffer heran und öffnete ihn leise, um Haldir nicht zu verschrecken. Dieser nickte ergeben und schloss kurz die Augen. Vorsichtig zog Jørn die Decke zurück und blickte auf Haldir. Er musste sich zusammen reißen um nicht geschockt wegzusehen. Der Körper des Elben war über und über mit Wunden versehen. Ab und an sah man Einstiche von Spritzen. Der Arm war von Peter schon notdürftig versorgt worden. Haldir spürte die besorgten Blicke seiner 'Brüder'. Mit einem leisen Wimmern drehte er sich auf die Seite und zog sich leicht zusammen Jørn sah nun auch den Rücken des Elben der auch mit Wunden versehen war. Jason reichte ihm nun einen Tupfer mit Desinfektionslösung. Vorsichtig tupfte er damit über eine der Wunden. Nur ganz leicht zuckte Haldir zu Anfang noch zusammen, doch irgendwann war er einfach zu erschöpft dazu und lies reglos alles mit sich geschehen. Bald hatte Jørn die Wunden am Rücken versorgt und nahm nun Haldirs Hand in seine. "Dreh dich wieder um Bruder", flüsterte er leise. Nur widerwillig öffnete Haldir die Augen. "Geht schon", flüsterte er nur wieder. Jørn fühlte sich schrecklich, aber er merkte das Haldir langsam anfing sich zu beruhigen, daher wurde er auch etwas mutiger. "Wir müssen den Menschen danken, dass sie dich dort rausgeholt haben. Wer weiß was die Fremden sonst noch getan hätten." Nun blickte Haldir doch wieder hoch. "Menschen.....", knurrte er kläglich. "Ich will sie nie mehr in meiner Nähe haben...." Jørn musste schlucken und sah kurz zu Jason, dann wieder zu Haldir. "Dennoch hast du ihnen deine Freiheit zu verdanken. Und der eine, er sieht nicht wirklich gut aus, ich glaube er hat sehr gelitten." Haldir zuckte zusammen. Erinnerungen machten sich in seinem Kopf breit und er schoss hoch. "Craig?!" Er sah sich hektisch um. "Sie...sie haben ihm auch weh getan....", murmelte er vor sich hin und versuchte aufzustehen. Jørn hielt ihm jedoch mit sanftem Druck auf dem Bett. "Bleib liegen, du bist noch zu schwach. Sie haben ihm nicht viel getan, soweit ich das beurteilen konnte, aber anscheinend hat er einige der Qualen die sie dir angetan haben ebenfalls erlebt." "Nein....", wimmerte Haldir. Ganz offensichtlich waren ihm doch noch nicht alle Menschen verhasst. Jason atmete erleichtert auf. "Ich werd ihn holen..." Jørn nickte ihm zu und drückte Haldir weiter aufs Bett. "Bitte, bleib liegen, er ist ja gleich hier, aber trotzdem bist du noch zu schwach." Haldir musste dem Druck nachgeben und kuschelte sich daher wieder zum Teil ins Kissen, zum Teil aber auch an 'Rúmils' Schenkel. Jørn schenkte ihm ein Lächeln und strich ihm ein paar Haare aus dem Gesicht. "Wir sollten dafür sorgen dass wieder Kriegerzöpfe in dein Haar kommen. Es fällt dir die ganze Zeit ins Gesicht." Ganz leicht nickte Haldir und seine Hand schloss sich um die seines Bruders. Kurz darauf betrat Craig leise das Zimmer, hinter ihm folge Jason. Er blieb direkt an der Tür stehen, da er wieder erwartete von Haldir weggeschickt zu werden. Jørn drückte die Hand seines 'Bruders' um ihn anzudeuten aufzusehen. Sofort schlug Haldir die Augen auf und hob den Kopf. "Craig..." hauchte er leise und streckte eine Hand nach ihm aus. Kapitel 15: Ungeschicke ----------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Ungeschicke Teil: 15/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic][slash][drama] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Der Kiwi war überrascht über die plötzliche Reaktion, Jason schob ihn weiter ins Zimmer, bevor er selber langsam ans Bett trat. "Hey...", hauchte er leise. Jørn sah zu Jason und lies Haldirs Hand los. "Wir werden euch etwas allein lassen, wir kommen bald wieder." Haldir blickte den beiden hinter her, dann wieder hoch zu Craig. Dieser stand noch immer steif am Bett und rührte sich nicht, wollte er den Elben doch nicht wieder verschrecken. Deswegen begann Haldir sich mühsam aufzurichten. Sofort war Craig an seiner Seite und drückte ihn wieder aufs Bett. "Du bist zu schwach...", flüsterte er. Doch Haldirs Arme schlangen sich gar nicht schwach um Craig und drückten diesen an sich. "Tut mir Leid..." Etwas überrascht, aber dennoch glücklich erwiderte Craig die Umarmung. "Was soll dir Leid tun?" "Ich hab euch Ärger gemacht..." "Du hast uns keinen Ärger gemacht, wir haben uns nur wahnsinnige Vorwürfe gemacht, dass wir dich nicht geschützt haben. Aber du brauchst jetzt keine Angst mehr haben, sie kommen nicht zurück. Peter hat alles geregelt." "Nie wieder? Was wenn andere kommen?" Craig ließ ihn nun wieder los und blickte in seine Augen. "Ich weiß es nicht, aber ich hoffe dass es vorbei ist. Ich wollte dich schützen, aber ich bin zu schwach. Wir sollten einen Weg finden dich zurück zu schicken." Haldir nickte schwach, schüttelte dann aber wieder den Kopf. "Nur erst mal irgendwo hin, wo mich niemand kennt..." Craig nickte. "Ich kann dir irgendwo eine Hütte besorgen. In den Bergen oder in der Natur." "Egal, Hauptsache weg von denen, aber in deiner Nähe..." "Du willst, dass ich mitkomme?" Craig war erstaunt, er hätte niemals gedacht, das Haldir sich so schnell wieder an ihn herantrauen würde. "Du ja...und....und die beiden...." "Rúmil und Orophin?" Craig sah dort ein Problem auf sich zukommen. Haldir nickte. Langsam setzte er sich auf die Bettkante und streichelte Haldirs Wange. "Das musst du sie wohl selber fragen, ich weiß nicht was sie vorhaben, geschweige denn wie lange sie bleiben." "Die beiden sind nett..." lächelte Haldir schwach. "Fast wie meine richtigen Brüder.....nur...zu ernst...." Craig blickte ihn verwirrt an. "Was meinst du?" Haldir tippte sich an die Nase. "Die beiden riechen anders als Rúmil und Orophin....." "Du weißt es also?" Craig blickte ihn traurig an. "Es tut mir Leid, ich wollte nur...du warst so abweisend zu jedem hier." "Hab es nicht sofort gemerkt.....aber 'Rúmil' ...er benutzt dasselbe Duschmittel wie du..." Haldir seufzte. "Aber sie sind wirklich nett.....und hervorragende Elben....", gähnte er langsam und kuschelte sich an Craig. Dieser zog ihn an sich und streichelte ihn leicht. "Tut mir wirklich Leid, wollt doch nur das Beste für dich..." "Ich weiß......bleibst du bei mir?" "Das fragst du noch? Es tat so weh wo du mich weggeschickt hast, ich bin doch glücklich wenn ich bei dir bin." Craig lächelte und küsste ihn auf die Wange. "Tut mir leid..." flüsterte Haldir nur wieder und sein Atem begann zu stocken, unterdrückte Gefühle wollten an die Oberfläche. Der Kiwi zog ihn dichter an sich und streichelte ihn beruhigend. "Ist doch okay, ich verstehe dich. Ich weiß nicht was sie dir angetan haben, aber ich weiß genau wie es sich angefühlt hat. Er löste sich wieder etwas von ihm und schob den Hemdärmel nach oben. Das brachte den Elb erst recht dazu, dass sich seine Augen mit Tränen füllten. "Es tut mir so leid....", flüsterte er, da er ansonsten keinerlei Gewalt mehr über die Stimme gehabt hätte. Er zog Craigs Arm vorsichtig zu sich heran und küsste die wunden Stellen. Der Kiwi lächelte leicht, zog dann jedoch seinen Arm wieder weg. "Ich wollte nicht das du dir noch mehr vorwürfe machst, ich wollte dir nur zeigen, das etwas zwischen uns ist. Ich weiß nicht was es ist, aber wir sind irgendwie verbunden." Haldir nickte nur, wobei sich einige Tränen lösten. Craig beobachtete die seltenen Tränen eine Weile, dann küsste er sie von den Wangen des Elben. Kurz darauf wanderten seine Lippen weiter abwärts und er begann Haldir zärtlich zu küssen. Fast verzweifelt erwiderte der Elb diese Zärtlichkeit, doch lag kaum noch Kraft dahinter. In die Küsse hinein, sank Haldir dann plötzlich in sich zusammen. Der Kiwi erschrak leicht und blickte den Elben ängstlich an. Anscheinend war er nun vollends am Ende seiner Kräfte. Craig legte ihn zurück auf die weichen Kissen, dann stand er auf um den anderen zu sagen, dass sie die Verkleidungen ablegen konnten. Außerdem wollte er unbedingt mit Jørn über die Verletzungen sprechen. Der saß zusammen mit den anderen im Wohnzimmer. Zwischen den Händen drehte Jørn eine Tasse Kaffee und blickte wie die anderen hoch, als Craig raus kam. Craig setzte sich schließlich dazu und lächelte Jørn und Jason an. "Ihr beide habt wirklich gut gespielt, auch wenn er trotzdem wusste, dass ihr es nicht wirklich seid." "Alles umsonst?", wollte Jason traurig wissen. "Das Kerlchen kann einem wirklich Leid tun. Wie kann man jemanden nur dermaßen misshandeln? Ich versteh solche Menschen nicht...." Jørn nickte nur zustimmend. "Sein Körper sieht schlimm aus. Er hat überall Marken von den Elektroschockern, außerdem haben sie ihm mehrere Spritzen gegeben, nicht zu sprechen von den übrigen Wunden." Craig stand auf und ging auf die beiden zu. Er umarmte sie dankbar. "Nichts war umsonst, zumindest ansatzweise ist sein Vertrauen wieder da." Außerdem sagte er, er will euch beide dabeihaben, wenn..." "So...?", wollte Jason in dunkler Vorahnung wissen. "Er will für eine Zeit weg, in eine Hütte in der Natur und er will euch dabei haben. Ihr seid eben seine Brüder. Es wäre wirklich super wenn ihr mitkommen würdet, aber ich müsst nicht. Wir zwingen euch zu nichts." Jørn blickte erst Craig, dann Jason fragend an. "Ich mein...Zeit hätte ich schon...aber jeden Tag ins Kostüm?" "Ihr braucht nichts ins Kostüm, er weiß bescheid, ihr könnt so rumlaufen wie ihr wollt." Jørn nickte lächelnd. "Wenn er das wirklich will, von mir aus gerne. Hab schon ewig keinen Urlaub mehr gehabt." Jason nickte ebenfalls. "Muss nur Bescheid geben und was packen...wo soll's hingehen?" Craig zuckte mit den Schultern. "Ich weiß noch nicht genau, auf jedenfalls Natur und soweit abgelegen wie nur möglich. Er brauch Ruhe..." Peter erhob sich nun. "Ich habe eine kleine Hütte etwa 2 Stunden von hier entfernt, hab sie mir nach dem Herr der Ringe Dreh gekauft. Sie liegt mitten im Wald und an einem See, die könnt ihr gerne haben...:" "Klingt doch gut", meinte Jason. "Und wann wollt ihr los? Er wirkt grad nicht als wäre ihm überhaupt eine Reise zuzumuten...." "Ich glaub er ist froh wenn er hier raus ist, aber lass uns noch ein oder zwei Tage warten. Ich ruf euch an wenn es losgeht, ihr solltet dann nur bereit sein." "Klar, ich pack gleich wenn ich heim komme", gähnte Jason. Inzwischen war es weit nach Mitternacht und man entschied sich, dass man es Craig zutrauen konnte, die Nacht allein mit dem Elben zu verbringen. Kaum hatte er die Tür hinter allen geschlossen sank er erschöpft auf den Boden und blieb dort erst einmal einen Moment sitzen. Dann stand er schließlich auf und ging wieder ins Schlafzimmer zurück. Haldir lag noch so in den Kissen, wie Craig ihn hingelegt hatte. Die Augen waren fest verschlossen, scheinbar war er in einen tiefen Heilschlaf gefallen. Doch kaum das Craig sich neben ihn setzte, schlug Haldir die Augen wieder auf und starrte ihn einen Moment erschrocken an. Craig stand sofort wieder auf und begann beruhigend auf ihn einzureden. "Haldir? Alles okay, ich bin's Craig, ich wollte nur... aber ich kann auch... Wohnzimmer... Couch..." damit ging er wieder zur Tür. Doch er konnte sehen, wie das Erkennen sich in Haldirs Augen ausbreitete und der Elb streckte eine Hand nach ihm aus. "Bin nur erschrocken..." Langsam ging er wieder zum Bett und setzte sich. "Tut mir leid, wollte dich nicht erschrecken..." Haldir rückte leicht zur Seite, um Craig besser ansehen zu können. Sanft zog er an dessen Hand, um ihn näher zu sich heran zu holen. Vorsichtig legte Craig sich schließlich neben ihn und betrachtete den Elben. Das Haar hing ihm noch immer wild ins Gesicht und er strich einige Strähnen hinter sein Ohr. "Du bist so schön, so wunderschön, wie konnte dir jemand nur so etwas antun..." Auch Haldirs traurige Augen schienen das zu fragen, doch niemand kannte eine Antwort. Nur eines konnte Craig sich nun wieder Gewiss sein: das Vertrauen des Elben besaß er noch immer. Denn dieser hatte sein Gesicht in Craigs Hand gelegt und die Augen geschlossen, während er langsam und gleichmäßig atmete. Lächelnd beugte er sich vor und küsste Haldir kurz und zärtlich. "Wir schaffen das schon irgendwie. Was hältst du davon für einige Zeit wegzufahren? Peter hat uns seine Hütte angeboten und wenn du willst kommen Jørn und Jason, ähm... na ja Rùmil und Orophin auch mit. Sie liegt mitten in der Natur an einem See..." "Klingt... gut...", seufzte Haldir. Craig blickte ihn fragend an. "Was ist? Schlechte Idee oder wieso seufzt du?" Haldir druckste rum. Schließlich kam aber doch ein leises "müde" über seine Lippen. Craig zog ihn wieder an sich und legte sich selber hin. "Dann Schlaf doch, wir haben Zeit, müssen ja nicht sofort aufbrechen, erst wenn es dir besser geht..." Er bekam keine Antwort mehr von dem Elben, außer ruhigen und gleichmäßigen Atemzügen, die leicht gegen seine Brust schlugen. Bis zum Morgen hin schlief Haldir traumlos und ruhig. Craig war auch kurz darauf eingeschlafen, aber schlief nicht ganz so gut wie Haldir. Er hatte Schmerzen, nicht nur im Arm, sondern im ganzen Körper, außerdem tat sein Kopf von dem Schlag noch immer ziemlich weh. Dennoch bewegte er sich die ganze Zeit kein Stück von Haldirs Seite. Kurz nachdem Craig dann endlich eingeschlafen war, begann Haldir unruhiger zu werden. Träume suchten den Elbenhauptmann heim. Dunkle Träume und furchteinflößende. Sie brachten Leid und Schmerz zu ihm zurück und er wimmerte leise. Aber nicht nur wimmern tat er, er schlug auch um sich und traf mehr als einmal Craig, der daraufhin aus dem Bett fiel. Von dem Rumpeln wachte dann auch Haldir auf und er blickte Craig erschrocken an. Dieser hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die Seite und wimmerte leise. "Oh nein...Craig...es...es tut mir leid...." Haldir rutschte mehr oder weniger elegant vom Bett und kauerte sich zu Craig. "Tut mir leid, tut mir leid, tut mir so Leid......" Der Elb schien außer sich vor Sorge und traute sich kaum den Menschen anzufassen. Craig blickte nun auf und sah Haldir an. "Es...es geht schon..." Aber eigentlich hatte er wirklich schmerzen. Auch wenn der Elb verletzt war, hatte er dennoch Kraft und diese schien er im Traum voll eingesetzt zu haben. "Es geht schon, ich muss nur...liegen..." Haldir half Craig aufs Bett und schob dann dessen Shirt hoch, um zu sehen, wo er ihn getroffen hatte. Auf der rechten Seite zeigte sich genau über den Rippen eine dicke Schwellung. Auch sein Arm schmerzte ziemlich, aber das verriet Craig nicht. Doch Haldir war schon aufgesprungen, um im Bad einen kalten, feuchten Lappen zu besorgen. Der Elb schien schon wieder reichlich sicher auf den Beinen, auch wenn er bei diesem Tempo noch etwas schwankte. Aber die Sorge, lies ihn alles andere vergessen und sachte legte er Craig das kühlfeuchte Tuch auf die Schwellung. "Tut mir so leid, mein Herz"; flüsterte er leise und hauchte Craig einen zarten Kuss auf die Lippen. Trotz der Schmerzen genoss Craig diese Berührung. "Ist schon gut, hast doch nur böse geträumt... aber du hast ganz schön Kraft in den Armen, ich glaub ich weiß nun einen Job für dich..." Leise lachte er Kiwi, doch das tat ziemlich weh. Schnell verzog er das Gesicht wieder und presste die Augen aufeinander. Sofort legten sich Haldirs Hände an sein Gesicht. "Schhht, ruhig...i-ich glaub ich hab dich verletzt", fiepte der Elb leise. Mit einer Hand fuhr er vorsichtig über Craigs Rippen, um zu prüfen, ob er vielleicht was gebrochen hatte. Sofort zog der Mensch wieder scharf die Luft ein. Es tat weh wie Haldir ihn berührte. "Es ist sicher nichts gebrochen, ist nur geprellt..." Haldir schluckte. Die geschwollene Stelle begann sich bereits bläulich zu verfärben. Haldir war zu alt und zu erfahren, als dass er nicht gewusst hätte, was er angerichtet hatte. "Bleib ruhig liegen, ich werd was besorgen....." Damit erhob er sich, um sich anzuziehen. "Was...was wo willst du hin? Bleib hier...bitte..." Craig war verwirrt, er wollte nicht das Haldir irgendwo hin ging, waren seine Schmerzen auch noch so groß. "Bitte...bleib bei mir, es geht schon, es geht mir gut..." Haldir seufzte. "Ich will doch nur was gegen deine Schmerzen unternehmen...und ich hab gesehen, dass das hier bei euch auch wächst....." Der Kiwi nickte nun leicht. "Okay, aber komm gleich wieder ja? Man weiß nie wer da draußen alles ist..." Erschöpft schloss er die Augen. Aber so lange brauchte Haldir gar nicht. Allerdings war es nicht wirklich ein Kräutersud gegen die Schmerzen, vielmehr benebelte der Trank den Haldir da aus den Pflanzen des nahen Wäldchens zusammen gebraut hatte, Craigs Geist, was den angenehmen Nebeneffekt hatte, dass die Schmerzen ebenfalls verschleiert wurden. Den bitteren Beigeschmack versuchte Haldir dann mit seinen Lippen zu versüßen, indem er Craig zärtlich küsste, wenn dieser wieder einen Schluck genommen hatte. Der Kiwi vertraute Haldir und trank schließlich das bittere Zeug. Natürlich wurde es ihm durch Haldirs Küsse verschönert, und bald darauf spürte er schon, wie er immer wieder wegdriftete. Er streckte noch eine Hand nach dem Elben aus, wollte er doch das dieser bei ihm blieb. "Ich bleib bei dir", versicherte Haldir. "Tut mir leid, dass ich dir wehtun muss..." flüsterte er leise, während er sich Verbände aus dem Erste-Hilfe-Koffer kramte. Doch Craig realisierte die Worte nicht mehr Richtung, sein Verstand war schon längst ausgeschaltet. "Haldir, bleib hier...lass mich nicht allein..." wimmerte er noch, bevor er in einen leichten Schlaf fiel... Der Elb legte Craig vorsichtig die Verbände um den Brustkorb an. Er fand die elastischen Binden nach wie vor faszinierend, nur dass er jetzt keine Zeit dazu hatte, diese zu studieren. Seine Hände fuhren geschickt über Craigs Rippen, um sich schließlich zu positionieren. Der gleich kommende Schmerz würde die Wirkung des Tees wohl ziemlich schnell aufheben. Haldir hoffte nur, sie genug hoch dosiert zu haben, um Craig nicht zu sehr leiden lassen. Seltsam wie schwer es ihm viel sich dazu durch zu ringen die gebrochenen Rippen in die richtige Position zu schieben. Doch schließlich schloss er die Augen und mit einem kräftigen Druck, platzierte er die Rippen wieder in ihre gewohnte Position. Trotz des Tees schrie Craig gepeinigt auf, hatte ihn der Schmerz doch wieder aus seinem Schlaf gerissen. Erschrocken blickte er Haldir an, doch sein Blick war noch immer vernebelt. Er griff wieder nach der Hand des Elben und atmete stoßweise, bevor er die Augen wieder schloss. Haldir lies sich wimmernd neben Craig sinken und schloss die Hand um die des Menschen. Dabei hatte er ihm doch versprochen ihm nie mehr weh zu tun. Craig war in einen unruhigen Schlaf gesunken und schien Alpträume zu haben, denn er krallte sich an Haldirs Hand regelrecht fest. Immer wieder flüsterte er unverständliche Worte und ein paar Mal fiel auch der Name des Elben. Haldir wagte es nicht mehr zu schlafen und wachte neben Craig. Auch als am Morgen die Sonne durch die Vorhänge ins Zimmer blinzelte, blieb der Elb liegen. Craig schlief noch eine Weile und schlug dann auch die Augen auf. Er fühlte sich noch immer leicht benebelt, was er auf den Trank Haldirs schob, dann blickte er hoch und sah den Elben an. "Hey..." Der zuckte leicht zusammen und lächelte zerknirscht. "Was ist los mein Herz?" fragte Craig und schüttelte leicht den Kopf, als wolle er den Schleier vor seinen Augen lüften, dabei zog wieder ein Schmerz durch seine Brust. "Schhht...bleib ruhig...." Haldir legte eine Hand auf Craigs Brust und dieser konnte die davon ausgehende Wärme durch den Verband hindurch spüren. "Hab dich doch wieder verletzt.....aber in drei, vier Tagen wird es besser sein..." Sofort schloss der Kiwi wieder die Augen. "Geht schon, du musst was essen, ich sollte dir was machen..." Schon versuchte er sich wieder aufzurichten, aber fiel kurz darauf wieder zurück aufs Kissen. "Ich werd schon was finden..." versuchte Haldir ihn zu beruhigen, doch er fühlte sich im Grunde ziemlich hilflos. Als es dann gegen zehn auch noch an der Haustür klingelte, stieg fast Panik in ihm hoch. Craig blickte ihn beruhigend an. "Gehst du aufmachen? Ich glaub nicht das ich es schaffe, sind sicher Peter oder Mark..." Haldir nickte unsicher und schlich zur Tür. Vorsichtig öffnete er diese und blinzelte den Besucher an. Peter lächelte ihn freundlich an und auch Mark sah interessiert zu dem Elben. "Hey, bist ja wieder auf den Beinen, wo ist Craig?" "Nicht gut, ist im Bett....", murmelte Haldir leise und drückte sich an die Wand, als er die beiden Männer herein lies. In diesem Moment war ihm Peter wahrlich sympathischer als Mark, der sogar etwas größer als der Elb war. Mark blickte Haldir nun fragend an. "Gestern ging es ihm doch noch gut?" Auch Peter sah zu Haldir, schenkte ihm aber ein Lächeln. "I-ich bin Schuld....", meinte der Elb mit eingezogenem Kopf. Peter ging nun ins Wohnzimmer, aber Mark sah ihn noch immer verwirrt an. "Wieso? Was ist geschehen?" "Er war mir zu nah, als ich geschlafen und geträumt hab...war keine Absicht, wirklich nicht....." Der Ältere Kiwi lächelte leicht und legte Haldir eine Hand auf die Schulter. "Ist schon okay, Craig wird es schon überleben, ist es denn was Ernstes?" "Hab ihm zwei Rippen auf der rechten Seite gebrochen", gab Haldir kleinlaut zu. Mark sah ihn nun erschrocken an. "Mit einem Schlag? Er sollte ins Krankenhaus, was wenn sie gerichtet werden müssen." Schon lief er in Richtung Schlafzimmer. Haldir folgte ihm mit hängenden Schultern. Er traute sich gar nicht mehr ans Bett, während Craigs Freunde daneben standen. Doch Craig schenkte ihm ein Lächeln und klopfte neben sich auf das Bett. Mark blickte zu Craig und dann zu Peter der auch besorgt auf den Kiwi sah. "Es geht mir gut, wirklich, er hat es nicht mit Absicht gemacht, aber unsere kleine Reise müssen wir wohl noch etwas verschieben. Könnte einer von euch ihm was zu essen machen?" Haldir kam nur sehr zögernd näher und traute sich kaum zwischen Mark unter Peter hindurch. Doch diese traten zur Seite und lächelten. Mark verschwand kurz darauf in der Küche um etwas zu essen zu machen und Peter setzte sich auf die Seite neben das Bett. "Also, Jørn hat gestern noch einiges über diese Leute herausgefunden, wie wir mitbekommen haben wurde das Center kurzerhand geschlossen." Kapitel 16: Flucht aus der Zivilisation --------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Flucht aus der Zivilisation Teil: 16/ ?? Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG-16 Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic][slash] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. "Tut's fest weh?", wollte Haldir nur wissen, interessierte sich scheinbar gar nicht mehr, was mit seinen Peinigern passierte. Ihn sorgte zurzeit nur Craigs Zustand. Craig jedoch schüttelte nur leicht den Kopf. "Nein, nein, geht schon..." Dann sah er wieder zu Peter. "Danke noch mal dass du uns geholfen hast, ohne dich..." Er blickte wieder zu Haldir und nahm seine Hand. "Wäre er jetzt noch immer dort." Haldir guckte nun ebenfalls hoch zu Peter. Der Blick erinnerte stark an den eines Hündchens. "Danke...", brachte der stolze Elbenhauptmann dann doch raus. Peter lächelte und stand dann auf. "War doch kein Problem, der Kleine is mir doch auch irgendwie ans Herz gewachsen. Ich geh mal schauen was Mark so treibt." Damit verschwand er aus dem Zimmer. Craig blickte nun wieder zu Haldir. "Ich danke dir auch...", flüsterte er. Nun blickte Haldir Craig gänzlich verwirrt an. "Ich danke dir dass du die Rippen gerichtet hast, ich war zwar nicht ganz bei mir, aber dennoch." Haldir zog lediglich einen Mundwinkel höher. "War das Mindeste was ich tun konnte..." "Hey, es war nicht deine Schuld. Du hattest Alpträume, das ist auch verständlich nachdem was sie dir angetan haben. Bitte mach dir keine Vorwürfe, es geht mir gut, in ein paar Tagen bin ich wieder fit und dann machen wir Urlaub..." Haldir nickte und schmiegte sein Gesicht an Craigs. "Außerdem glaube ich nicht dass du daran schuld warst das meine Rippen gebrochen sind, ich denke dass sie schon vorher angeknackst waren..." "Ich will dir trotzdem nie mehr weh tun...", flüsterte Haldir und blickte in Craigs Augen, so dass dieser fast glaubte, die Seele des Elben zu erkennen. Craig sah gebannt in die wunderschönen Augen Haldirs und lächelte. "Ich weiß, aber manchmal lässt es sich nicht vermeiden, so wie heut Nacht zum Beispiel. Ich bin nur froh zu wissen dass du bei mir bist." "Ich werd heute Nacht einen Traumlos-Tee kochen.....oder ich schlafe im Gästezimmer." Craig griff sofort nach Haldirs Hand und hielt sie fest. "Nein, bitte, bleib hier bei mir, nicht im Gästezimmer..." Mit der anderen Hand fuhr Haldir sanft über Craigs Stirn. "Du solltest schlafen, Melamin...du fieberst etwas....." Der Kiwi nickte zwar, sah Haldir aber besorgt an. "Du musst etwas essen, Mark macht dir etwas, dann musst du essen, du musst wieder gesund werden..." "Mir geht's schon viel besser...aber du wirst etwas länger haben......" Er küsste Craig noch mal auf die heiße Stirn und verlies dann das Zimmer, um in die Küche zu schleichen. Craig sah ihm noch hinterher, dann schloss er die Augen und fiel kurz darauf in einen unruhigen Schlaf. Mark hatte inzwischen etwas gekocht und stellte nun Teller auf den Esstisch. "Du solltest unbedingt etwas essen", meinte er zu dem Elben. Haldir baumelte derweilen unruhiger mit den Beinen in der Luft herum, da er sich auf den Tisch gesetzt hatte und Mark beim Kochen zusah. Kurz darauf trug dieser das Essen zum Esstisch und verteilte etwas auf den beiden Tellern. "Wie geht es ihm?", fragte er schließlich mit einem Blick auf Haldir. Sofort verschloss sich dessen Gesicht. "Nicht gut....", meinte er leise. "Sollten wir ihn nicht lieber ins Krankenhaus bringen, wenn es ihm so schlecht geht? Er ist letztens schon hier zusammengebrochen, ich glaube sein Körper ist ziemlich am Ende. Deiner hat das alles irgendwie besser weggesteckt, aber Craig...er ist eben ein Mensch..." "Er braucht Ruhe....", meinte Haldir bestimmt. "Was anderes kriegt er in diesem Krankenhaus auch nicht." Mark nickte, dann deutete er auf den Teller. "Du solltest erst einmal etwas essen, ich werd mal sehen ob ich etwas von dem Zeug in Craig bekomme." "Warte...gib ihm besser nur was zu Trinken...." Der Kiwi sah ihn fragend an. "Nur trinken? Aber dann kommt er doch nie zu Kräften..." "Dann halt nur Flüssiges...Suppe oder so...ist besser für ihn...glaub mir..." Mark nickte und ging wieder in die Küche, um für Craig eine Brühe zu kochen. Als dieser fertig war, setzte er sich an Craigs Bett und weckte ihn vorsichtig. Nur langsam schlug dieser die Augen auf und sah sich um. Haldir stand noch immer kauend im Türrahmen und beobachtete die beiden Männer. Craig aß ein paar Löffel der Suppe, aber bekam nicht wirklich viel herunter. Mark lächelte ihn an, dann verließ er wieder das Zimmer. Craig blickte auf Haldir und lächelte ihn an. "Hast du schon gegessen?" "Ein wenig...." "Bitte, du musst essen...", sagte Craig, bevor er seine Augen wieder schloss. "Haldir? Könnte ich vielleicht noch etwas von dem Zeug haben was du mir gestern gegeben hast?" "Ehm, ja, hab ich noch was...und ich esse doch...." "Vielleicht kann ich dann wieder etwas schlafen", sagte Craig und blickte ihn an. "Du musst auch essen, du musst doch wieder so stark werden wie früher, mein Elbenkrieger..." Haldir grinste schief. "Für dich war ich schon wieder zu stark.....aber ich werd noch etwas mehr essen...Mark kocht ja wirklich nicht schlecht...und er erinnert mich an jemanden, weiß nur nicht mehr an wen..." "Mark? Ja er kocht gut, an wen erinnert er dich?" fragte Craig neugierig. "Weiß ich eben nicht mehr...aber sein Gesicht kommt mir bekannt vor...hach ich werd alt", seufzte Haldir gespielt theatralisch. "Nein, du bist schon alt...", lächelte Craig und schloss dann wieder die Augen. Er war zwar unglaublich erschöpft, aber sein Schlaf war unruhig und seine Träume noch schlimmer. Immer wieder sah er Haldir, wie er gequält wurde. Er wusste nicht ob das wirklich geschehen war oder nicht, aber es machte ihm Angst. Haldir kochte derweilen den Tee wieder auf und setzte sich schließlich damit neben Craig, um ihn dann ganz vorsichtig zu wecken. Sofort schlug er die Augen auf und sah sich um. Glücklich dass er Haldir sah lächelte er. "Was hast du da?" "Den Traumlos-Tee......damit schlafen wir beide sicher besser...und Mark bleibt hier und passt auf, hat er gesagt." Craig lächelte wieder, dann versuchte er sich aufzurichten, was nicht wirklich klappte. "Nicht...bleib liegen...", flüsterte Haldir sanft und nahm einen Schluck Tee. Dann beugte er sich zu Craig herab, für einen Kuss. Unauffällig lies er dabei den Tee zwischen Craigs Lippen fließen. Dieser realisierte es kaum und erwiderte den Kuss sanft. Dann lag er auf dem Kissen uns spürte, wie er langsam immer müder wurde. Wieder streckte er eine Hand nach Haldir aus, wollte er ihn doch nah bei sich wissen. Der nahm selber noch einen Schluck vom Tee und kuschelte sich dann an Craigs Schulter. Bald war Craig tief und fest eingeschlafen und sein Schlaf war wirklich Traumlos. Allerdings gewährte Haldir Craig den Tee nur noch zwei Tage. Danach musste Craig alleine schlafen, denn Haldir fürchtete sonst, dass der Tee bei Menschen noch schneller als bei Elben zu Abhängigkeit führen könnte. Obwohl Craig etwas traurig darüber war, hatte er doch noch immer Angst vor seinen Träumen, wusste er das Haldir nur das Beste für ihn wollte. Nach den zwei Tagen ging es ihm auch wieder halbwegs gut. Die gröbsten Verletzungen waren am heilen oder bereits verschwunden und auch seine Rippen machten ihm nicht mehr solche Probleme, wahrscheinlich auch dank Haldirs Verband. Haldir musste sich auch damit zufrieden geben. Er hatte getan was er konnte. Ein Elb wäre inzwischen wieder Jagdfähig, aber Craig wollte er noch nicht einmal aus dem Bett lassen. Doch trotzdem versuchte er immer wieder aufzustehen, wurde aber meist sofort wieder von Haldir zurückgebracht. Immer wieder versicherte er ihm dass es ihm gut ging, aber wenn er wollte konnte dieser Elb wirklich starrsinnig sein. "Du erinnerst an einen kleinen Wolf", maulte Haldir. "Der ständig aus dem Bau abhaut und zurück getragen werden muss." "Aber ich muss mich bewegen, ich kann nicht einfach hier rumliegen ...Bitteeeeeeeeeeeeee... sonst lass uns doch in die Hütte fahren, da kann ich von mir aus den ganzen Tag auf der Terrasse liegen..." "Und wie willst du da hin fahren? In deinem Zustand..?" "Wir haben doch noch Jørn und Jason, die wollten doch auch mit...die können fahren...komm schon...bitteeeeeee..." "Wir haben keinen Boten hier der sie benachrichtigen könnte..." "Telefon...", grinste Craig und sagte Haldir das er ihm das komische Ding mit den Tasten bringen sollte. Artig wie Hund apportierte Haldir das Gewünschte, "Sofort wählte Craig Jørns Nummer und als dieser abnahm, erklärte er ihm dass es gleich losgehen würde. Jørn versprach in einer halben Stunde da zu sein. Das gleiche machte er kurz darauf bei Jason. Grinsend warf er das Telefon aufs Bett und sah Haldir an. "Nun müssen nur noch wir packen..." "Was? Aber..." Haldir deutete auf das Telefon, das zu allem auch noch schnurlos war. "Wie...?" "Ähm, das ist...naja...ein Fernsprechgerät, man spricht über Telefonkabel mit anderen Leuten, sogar aus anderen Ländern. Es ist schwer zu erklären, ist wie ein elektronischer Bote..." Haldir nickte einfach, auch wenn er nicht die Bohne verstand. "Und was willst du nun packen?" "Na Anziehsachen, oder willst du in der Hütte nackt rumlaufen. Da hinten steht eine Tasche, holst du die bitte?" Craig lächelte ihn an und deutete auf den Schrank. Natürlich tat der Elb worum er gebeten wurde und packte schließlich nach und nach brav alle Sachen für Craig ein. "Du brauchst deine Sachen auch...", erinnerte dieser ihn schließlich. Als Haldir außer Sicht war, stand Craig wieder auf und verschwand im Bad, um die Sachen dort zusammen zu packen. Da Haldir nicht so viel besaß, was er hätte mitnehmen können, war er schneller als Craig zurück. "Craig?!" Dieser summte fröhlich vor sich hin, während er die Sachen aus dem Bad zusammenpackte. "Bin hier..." "Was machst du hier?", brummte der Elb und trat hinter den Menschen. "Packen...", sagte der nur und machte weiter ohne auf Haldir zu reagieren. "Und warum darf ich nicht?", maulte der Elb wie ein kleines Kind und trat hinter Craig, um ihn durch den Spiegel hindurch zu betrachten. "Ich will doch auch was tun, ich komm mir so nutzlos vor...", schmollte Craig und drehte sich um. "Du bist nicht nutzlos, ganz und gar nicht...", schnurrte Haldir Craig sofort an und nahm sein Gesicht in beide Hände. Der Kiwi lächelte glücklich und hauchte Haldir einen Kuss auf die Lippen. "Fühl mich aber momentan so, kann ja nichts tun..." "Bald wieder Melamin...bald wieder...." "Was heißt das?", fragte Craig nun. Haldir hatte es schon oft zu ihm gesagt, aber er hatte noch immer nicht das Buch von Peter bekommen und konnte es mit seinem bisschen Sindarin nicht übersetzen. "Was heißt Melamin?" Prompt wurden Haldirs blasse Wangen rot. "Bitteeeee sag es mir....", quengelte Craig wie ein kleines Kind. "Na ja.....", druckste der Elb herum. "Ich...ich mag dich halt........sehr...." "Du magst mich halt sehr?" Craig blickte ihn verwirrt an. "Na und deswegen....." Haldir drehte sich von Craig weg und nuschelte nur sehr undeutlich was von 'Geliebter'. Craig zog Haldir wieder zu sich und blickte ihm tief in die Augen. "Sag es noch einmal..." Unsicher wich Haldir dem Blick aus. Er wusste nicht, was der Mensch davon hielt. So lange er es nicht verstanden hatte war es okay, gewesen, es hatte sich gut angefühlt, aber jetzt. Leise, aber immerhin verständlicher, wisperte der Elb ein "Geliebter". Craig blickte ihn glücklich an, dann küsste er ihn zärtlich und wisperte gegen die die Lippen das Elben "Melamin..." Haldirs Ohren zuckten leicht ungläubig und er blinzelte mehrmals hinter einander, bevor er merkte, dass er den Kuss vielleicht erwidern sollte. Der Kiwi zog ihn noch etwas näher an sich und küsste ihn nun etwas fordernder. "Vor-Vorsicht", nuschelte Haldir, aus Angst Craig könnte sich selber wehtun. Sofort zog Craig sich zurück und blickte den Elben fragend an. "Was denn?" Haldir lächelte sanft. "Nicht so stürmisch...sonst tust du dir noch weh..." Craig schob schmollend die Unterlippe vor. "Tut nicht weh, will doch nur Küssen..." Doch kaum hatte er ausgesprochen klingelte es an der Tür. Der Elb murrte leise. "Ich geh ja schon..." Der Kiwi gab ihm noch einen kurzen Kuss, dann drehte er sich um und packte die Badezimmersachen zusammen. Als er Haldir danach schließlich folgte sah er Jørn und Jason mit ihren Taschen im Wohnzimmer. Haldir flüsterte ihnen gerade etwas zu und beide nickten grinsend. Craig ging auf die kleine Gruppe zu und lächelte sie an. "Was flüstert ihr wieder? Hört nicht auf den Elben, er will mit zwingen im Bett zu bleiben...:" "Ne, er will was anderes...", meinte Jason und schnappte sich noch eine von Craigs Taschen. "Ich nehm die", meinte Jørn und deutete auf das zweite Gepäckstück. "Ich nehm was übrig bleibt", meinte Haldir und da nichts mehr da war, was er sonst hätte tragen können, hob er vorsichtig Craig hoch. Dieser wollte protestieren und warf Haldir einen bösen Blick zu. "Was soll das ich kann laufen..." "Und ich kann dich tragen...", grinste der Elb und verfrachtete Craig auf dem Rücksitz. Noch immer schmollend sah er Haldir an, konzentrierte sich dann aber auf die anderen beiden. "Das kann ja heiter werden...Wenn du sie immer gegen mich benutzt..." "Weißt du, die haben schon was von kleinen Brüdern und lassen sich genau so gut manipulieren..." "Hey, das hab ich aber gehört", maulte Jason. Jørn der am Steuer saß gluckste nur leise und sagte nichts dazu. Craig zog es weiter vor zu schmollend und blickte aus dem Fenster. Nach ca. 2 1/2 Stunden erreichten sie endlich die Hütte. Je weiter raus in die Natur sie gekommen waren, umso mehr schien auch der Elb aufzublühen und als der Wagen dann stand und Haldir ausgestiegen war, vergaß er sogar, dass er Craig ja eigentlich hatte tragen wollen. Dieser rutsche vorsichtig aus dem Wagen und sah sich auch erst einmal um. Das lange Sitzen hatte doch irgendwie wieder auf seinen Brustkorb geschlagen und er hatte Schmerzen, dennoch war der Anblick einfach überwältigend. Die Holzhütte war echt groß und lag umgeben von einem Wald direkt an einem Bergsee. Haldir stand schon unten an dem kleinen Holzsteg und beobachtete die Fische im Wasser. Langsam folgte Craig ihm und stellte sich neben ihn. "Na gefällt es dir?" "Ja...und wie.....es ist ruhig hier...und die Luft ist viel sauberer." "Ja, das stimmt. Außerdem hast du jetzt deinen privaten See und kannst sooft schwimmen wie du möchtest..." "Du doch auch...das belastet dich nicht...." Craig nickte, dann sah er wieder zum Haus. "Kommst du auspacken? Schaff das wohl doch noch nicht allein." Haldir nickte. "Natürlich.....komm..." Er nahm Craigs Hand und zog ihn sanft zurück zur Hütte. Schließlich sahen beide zum ersten Mal das innere des Hauses. Es war recht geräumig, eine Küche, sowie ein Wohnzimmer. Außerdem schienen Jørn und Jason sich bereits Zimmer ausgesucht zu haben, denn man hörte sie in ihren Räumen herumwuseln. Craig deutete auf eine Tür auf der anderen Seite und ging dann dahin. Wie vermutete war hier das größte Zimmer, das die beiden Jüngeren wohl Craig und Haldir überlassen hatten. Haldir testete das Bett und blickte verwirrt darauf, als es zu schaukeln begann. Craig lächelte als er Haldirs Gesicht sah und setzte sich dann ebenfalls auf Bett. "Was hast du?" Wieder schwappte das Bett seltsam und Haldir drückte testend eine Hand darauf. "So was nennt man Wasserbett...", erklärte Craig schließlich. "Soll sehr...ähm...bequem sein." "Ich weiß ja nicht...im Wasser sollte man nicht schlafen, da kann man ertrinken..." "Man schläft ja nicht im Wasser, sondern auf dem Wasser...komm leg dich hin..." Damit drückte er Haldir sanft auf das Bett und legte sich dann daneben. Haldir guckte reichlich skeptisch, als er leicht umher geschaukelt wurde. Craig hingegen schloss genießend die Augen. Liegen war wohl doch besser für seine noch immer verletzten Rippen und er atmete hörbar erleichtert aus. Vorsichtig legte Haldir ihm eine Hand auf die Brust und strich sanft und beruhigend darüber. Lächelnd öffnete Craig seine Augen und blickte Haldir an. "Ich bin froh dass du bei mir bist...", flüsterte er leise. "Ich werd auch immer bei dir bleiben...", versprach Haldir leise und küsste den Menschen zärtlich. Craig erwiderte den Kuss zärtlich, doch dann schob er den Elben etwas von sich. "Wir...wir sollten mal nachsehen was die anderen beiden tun." Er ignorierte Haldirs Aussage einfach, denn er wollte nicht dass der Elb sein Altes Leben für ihn aufgab. Er war ein Mensch, er war sterblich. Verwirrt blickte Haldir ihm hinter her, folgte aber bald darauf. Kapitel 17: Entspannung in der freien Natur ------------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Entspannung in der freien Natur Teil: 17/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: Ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Jørn und Jason hatten es sich auf der Couch gemütlich gemacht und unterhielten sich. Beide sahen auf als Craig aus dem Zimmer kam und die beiden anlächelte. "Wie sieht es aus, hat mal wer in die Küche geschaut, wir müssen sicher noch einkaufen..." "Nö, nicht die Bohne", meinte Jason. "PJ muss schon hier gewesen sein. Die Schränke sind zu Bersten voll..." Craig lächelte leicht und drehte sich dann zu Haldir um. "Und was wollen wir heut noch tun?" "Zum See...?" "Was anderes hätte ich von dir auch nicht erwartet..." sagte Craig und nahm die Hand des Elben. "Und ihr beide?" fragte er mit einem Blick auf Jørn und Jason." "Wir kochen....", grinste Jason. Craig nickte, dann ging er noch einmal zum Schlafzimmer und besorgte einige Handtücher aus dem Gepäck. "Nur zur Vorsicht...", meinte er und trat dann auf die Terrasse. Haldir hopste schon voraus und schien anscheinend wirklich baden zu wollen, da schon einige Kleidungsstücke auf dem Weg zum Steg weichen mussten. Der Kiwi lachte nur, und setzte sich auf eine der Liegen am Steg. Er war müde und seine Brust schmerzte, aber er wollte Haldir nicht beunruhigen und sagte deswegen nichts. Der tauchte erst mal begeistert ab und als er eine viertel Stunde später zu Craig auf den Steg kletterte, hing teilweise Seetang in seinen Haaren. Dieser musste lachen als er Haldir sah, reichte ihm aber trotzdem eines der großen Handtücher und klopfte einladend auf die Liege. "Komm her mein Wassermann..." Haldir lächelte und genoss die Sonne, die auf sie herabschien und ihn schnell trocknete. Nach einer Weile blickte er besorgt zu Craig. Dieser fischte ihm einigen Seetang aus dem Haar und lächelte ihn an. "Was ist los?" "Tut dir was weh? Du atmest so seltsam..." Der Kiwi schüttelte den Kopf. "Nein, geht schon, war heut nur etwas anstrengender als gedacht..." Haldir, inzwischen wieder halb trocken, erhob sich, um sich hinter Craig zu setzen. Vorsichtig zog er ihn an seine Brust und lies den Menschen seinen eigenen Herzschlag spüren. Nach und nach passte sich Craigs Puls, dem des Elben an und auch seine unruhige Atmung wurde flach und gleichmäßig, wie die des Elben, ohne dass er eingeschlafen wäre. Craig fühlte sich auf einmal so unglaublich wohl. Die Nähe zu dem Elben beruhigte ihn und seine Schmerzen waren auch fast verschwunden. Lächelnd legte er seinen Kopf auf Haldirs Schulter und küsste sanft seinen Hals. "Ich danke dir..." Der Elb senkte seinen Kopf etwas, um mit seinen Lippen Craigs zu streifen. "Was hast du nur mit mir gemacht, kleiner Mensch?!", schnurrte er leise und legte die Arme um Craig. "Was hab ich denn getan?" fragte dieser grinsend und erwiderte den zärtlichen Kuss. "Mich verzaubert...mich...einen Elben...." Craig blickte ihn glücklich an. "Du hast mich doch auch verzaubert, schon von der ersten Minute als ich dich sah..." "Daran kann ich mich leider gar nicht mehr erinnern..." "Nein, du hast ja auch geschlafen...", flüsterte Craig und küsste ihn nochmals. "Dennoch hast du mir in dieser Minute etwas gestohlen." "Was? Wie denn? Ich konnte mich doch nicht mal rühren..." "Allein dein Anblick hat genügt um mein Herz zu stehlen...", flüsterte Craig schließlich und Tränen traten in seine Augen. Besorgt erschien Haldirs Gesicht neben Craigs. "Was ist los Melamin...?" Der Kiwi schüttelte nur den Kopf. "Nichts, es geht mir gut...wirklich, es sind nur...Gefühle..." Haldirs Hand legte sich sanft an Craigs Wange. "Keine Guten?" "Doch...zu Gut...zu schön...deswegen ist es ja so bewegend... und gleichzeitig so schmerzhaft...." Haldir lauschte schweigend Craigs Worten, und zeigte ihm durch sanftes Streicheln, dass er da war und zuhörte. Craig richtete sich nun auf und blickte tief i Haldirs Augen. "Ich bin ein Mensch, ich werde sterben, aber du...du gehörst nicht hierher..." "Wir wissen doch ohnehin nicht wie ich wieder zurück gelangen sollte, also spielt das keine Rolle Melamin....", flüsterte Haldir zärtlich und küsste Craigs Schläfe. Der Kiwi nickte leicht und zwang sich zu einem Lächeln. "Ja, das stimmt..." Er blickte zu Boden. "Ich möchte aber dass du mir etwas versprichst..." "Was mein Herz?!" "Sollte sich jemals die Möglichkeit ergeben dass du zurückkehren kannst, wirst du es tun ohne darüber nachzudenken..." "Aber....", widersprach Haldir. "Ich kann doch nicht einfach gehen, als ob du nicht existieren würdest..." "Bitte, du musst das mir versprechen, oder ich kann nicht so weitermachen wie bisher..." Craig sah zur Seite, er wollte nicht das Haldir seine Tränen sah. "Ja...wenn.......versprochen...aber nur wenn und das ist gar nicht sicher..." Craig sah nun wieder zu dem Elben. "Ich habe also dein Wort, das du gehen wirst, wenn sich jemals eine Möglichkeit bietet?" Haldir schluckte und vergrub sein Gesicht an Craigs Halsbeuge. Der Kiwi sagte nichts mehr, vertraute aber auf Haldirs Wort. Zärtlich legte er seine Arme um den Größeren. "Es ist doch nur zu deinem Besten..." "Aber was ist wenn das Beste bei dir ist?" Craig schüttelte leicht den Kopf. "Ich will doch nur nicht dass du mir zusehen musst wie ich immer älter werde und dann sterbe. Du gehörst in deine Welt und irgendwo wartet schon ein schöner Elb auf dich...mit dem du dann auf ewig zusammenbleiben kannst..." Craigs Stimme war nur noch ein Flüstern und wieder liefen ihm Tränen übers Gesicht. "Mein Volk ist nach Valinor gereist. Kaum einer ist mehr in Mittelerde und glaubst du wirklich dass es zweimal passieren kann dass ein Elb sich in einen Menschen verliebt?" Da! Er hatte es ausgesprochen, allerdings ohne es selber zu merken. Craig sah ihn verwundert an. "Was meinst du damit?" "Das ich einsam wäre in Mittelerde, ohne dich...?" "So denkst du heute, aber wenn du erst einmal wieder dort bist... Haldir du bist ein Elb, du gehörst nach Mittelerde und nicht zu mir..." "Lass gut sein, Craig ja? Nicht mehr darüber reden...erst einmal musst du gesund werden..." Der Kiwi nickte und küsste Haldir auf die Stirn. "Es tut mir Leid, du hast Recht..." "Lass uns das genießen, ja?" "Ja..." flüsterte Craig und schmiegte sich dichter an den Elben. Langsam lies Haldirs Zittrigkeit nach. Craigs Worte hatten ihn fast glauben lassen, dass er ihn nicht bei sich haben wollte und allein der Gedanke dass es so sein könnte, tat unheimlich weh. "Wollen wir nicht langsam rein, ich hab Hunger..." Durchbrach dann dieser aber die Stille. Haldir hob den Kopf und richtete sich langsam auf, während er Craig vorsichtig mit hoch zog. Dieser schenkte ihm ein Lächeln und nahm seine Hand. "Alles okay?" Der Elb nickte nur. Noch machten ihm Craigs Worte zu schaffen, aber das brauchte dieser nicht zu wissen. Langsam ging Craig nun auf das Haus zu und zog Haldir hinter sich her. Kaum hatten sie die Tür durchschritten, kroch ihnen ein bekannter Geruch in die Nase. "Ich glaub die beiden sind fertig mit kochen..." Haldir schnupperte ebenfalls, konnte den Geruch aber nicht einordnen. "Und was...?" "Ich würde sagen es riecht nach Pizza, aber lass uns die beiden Köche fragen." "Pizza?", fragte Haldir verwirrt. Jørn und Jason bestätigten, indem sie den belegten Teig aus dem Ofen zogen und die beiden anstrahlten. Craig kicherte leise. "Ähm, das ist...na ja...schwer zu erklären, probier es einfach..." Die Kiwis hatten schnell den Tisch gedeckt und verteilten nun großzügig die Pizza. Haldir guckte es sich genauer an. "Kenn ich....", meinte er dann plötzlich, sehr zum Erstaunen der Anwesenden. "Nur das hier haben wir nicht." Er tippte auf etwas Undefinierbares, Gelbes. Alle sahen ihn ziemlich verwirrt an. "Woher kennst du Pizza?" "Ehm, ist doch nur einfach ein Teig mit Belag...haben wir auch...da tun wir Tomatenmark und Käse drauf und je nachdem was man mag..." Craig lachte leise, dann begann er zu essen. Jørn blickte ihn noch einmal schief von der Seite an. "Na dann lass es dir schmecken..." Und das tat Haldir und er musste zugeben, dass er diese Version hier fast lieber mochte, als das was er von zu Hause kannte. Auch Craig aß einige Stücken, bekam aber lang nicht soviel hinunter wie Haldir. Es war unglaublich, wenn Elben wollten konnte sie wirklich wie Hobbits essen. Zumindest was die Menge anging. Nach einer Weile, waren alle fertig und prompt wurden die nächsten Aufgaben verteilt, da es in der Hütte leider keine Spülmaschine gab. Haldir, die 'Unschuld vom Lande' ahnte nicht was auf ihn zukam, aber er war natürlich sofort dafür zu helfen. Auch Craig wollte helfen, schnell war er in der Küche verschwunden, noch bevor Haldir widersprechen konnte. "Könntet ihr ihm mal sagen, dass er nicht nutzlos ist?", bat der Elb die beiden Menschen. Jørn grinste und blickte zu Jason, der nur mit dem Kopf schüttelte. "Dem kann man sagen was man will, da helfen nur Taten..." "Soll ich ihn ins Schlafzimmer tragen, damit er weiß dass er sich ausruhen soll?" Jørn nickte nur. Jason lachte. "Das wäre zumindest ein Anfang, aber er kommt eh wieder raus." "Verbarrikadieren?" Die beiden warfen dem Elben ungläubige Blicke zu. "Du willst ihn einsperren? Dann kannste ihn auch gleich ans Bett fesseln..." Haldir tippte sich mit dem Zeigefinger gegen die Unterlippe. "Ob er so was mag?" Craig, der sich gewundert hatte wieso keiner mehr in die Küche kam lugte nun um die Ecke. "Hey, was ist los? Soll ich jetzt alles alleine machen?" Jørn und Jason verzogen sich inzwischen und ließen die beiden allein. Haldir kam zu ihm. "Magst du es ans Bett gefesselt zu werden?", wollte der Elb unverfangen wissen. Der Kiwi sah ihn überrascht an und wurde rot. "An...ans Bett? Wieso ich meine, was... wofür?" "Na ja, Jason und Jørn meinten du würdest nicht gern im Zimmer eingesperrt sein und dass ich dich dann ja gleich ans Bett fesseln könnte..." Craig blickte wütend auf die Zimmertüren seiner Freunde. "Ähm, mir wäre es am liebsten wenn du gar nichts von beidem tun würdest. Na ja zumindest das fesseln, sollten wir verschieben solange bis ich wieder gesund bin..." Haldir nickte und guckte in dieselbe Richtung wie Craig. "A-alles okay?" "Ja, sicher, aber ich glaube die beiden bräuchten mal etwas Anstand. Außerdem wer soll jetzt das ganze Geschirr spülen?" "Ich helf dir doch..." "Wenigstens einer." Damit ging Craig wieder in die Küche und begann zu spülen. Haldir trocknete brav ab und fand auch das meiste Geschirr zum Einräumen. Die ganze Zeit über beobachtete er Craig mit einem zärtlichen Blick. Schließlich war alles erledigt und Craig fühlte sich geschafft. Er war heute das erste mal seit Tagen wieder den ganzen Tag auf den Beinen gewesen und das spürte er nun leider zu deutlich. "Müde Melamin?", wollte Haldir besorgt wissen und strich zärtlich durch Craigs Haare. Dieser nickte nur und lehnte sich leicht gegen die Brust des Elben. "Hmm... und Brust tut weh..." murmelte er leise. "Ich mach dir gleich einen neuen Verband, okay?" "Das wäre lieb...und dann schlafen okay?" "Sicher.....soll ich noch was zubereiten oder habt ihr hier auch was gegen Prellungen und so?" "Ich weiß nicht, vielleicht im Bad, im Medizinschränkchen oder so..." "Ich mach selber was.....hab schon was Interessantes draußen gesehen...geh du dich schon mal hinlegen..." Damit drückte Haldir Craig einen eiligen Kuss auf die Stirn und stürmte dann schon nach draußen. Craig sah ihm verwirrt nach, aber ging dann ins Schlafzimmer und begann sich auszuziehen. Er brauchte ziemlich lange, da er sich noch immer nicht viel bewegen konnte, aber schlussendlich legte er sich auf das Bett. Es war kalt und ungewohnt, aber er hoffte dass sich das ändern würde, sobald Haldir wieder da war. Nach zehn Minuten begann aber erst mal sich ein eigenartiger Geruch im Haus auszubreiten. Der Kiwi wäre am liebsten wieder aufgestanden und hätte nachgesehen, aber er war einfach zu erledigt. Also wartete er einfach nur ab. Etwas später kam Haldir dann auch noch mit einer Schüssel voll dessen ins Zimmer, was er zusammen gebraut hatte und was diesen netten Gestank von sich gab. Seltsamerweise schien es den Elben mit der eigentlich empfindlicheren Nase wenig zu stören. Craig jedoch hielt sich die Nase zu und blickte Haldir fragend an. "Was ist das für ein stinkendes Zeug?" "Das wird die Heilung unterstützen", meinte Haldir ernst und nachdem er sich neben Craig gesetzt und dessen Shirt hochgeschoben hatte, schmierte er ihm die Pampe auf die lädierten Rippen. Der Kiwi blickte ihn leicht angeekelt an. "Und wie soll ich damit schlafen? Das stinkt...", grummelte er leise und blickte Haldir fragend an. "Ich verbind es gleich noch und der Geruch nimmt ja schon ab..." Schließlich schloss Craig vertrauensvoll die Augen und ließ alles mit sich machen. Vorsichtig rieb Haldir die Paste ein. Er wusste dass er Craig damit wohl sogar etwas wehtat, aber es musste sein und schließlich wickelte er einen Verband um die Rippen. Noch ehe Haldir sein Werk vollendet hatte, konnte Craig spüren, wie es unter dem Verband wärmer wurde. Und das beruhigte ihn irgendwie. Die Schmerzen nahmen ab und er öffnete die Augen und sah Haldir dankbar an. "Du solltest Heiler werden." Haldir hob nur leicht die Augenbrauen. "Mit den wenigen Mitteln die mir hier zur Verfügung stehen..?" "Das stimmt schon, aber trotzdem bin ich dir dankbar, sehr sogar..." Langsam legte er sich wieder zurück und blickte auf den Elben. "Aber bitte wasch dir die Hände, das Zeug stinkt noch immer..." Der Elb grinste entschuldigend und packte die restlichen Sachen, um sie wieder in die Küche zu bringen und dabei noch die Hände zu waschen, bevor er zu Craig zurückkehrte. Als Haldir das Zimmer wieder betrat, schien es als ob der Mensch bereits schlafen würde. Vorsichtig legte sich der Elb neben Craig und kuschelte sich leicht an ihn. Dieser schlief auch schon fast, wurde jedoch wieder wach als er Haldirs Körper neben sich spürte. Langsam rutschte er noch etwas dichter an ihn heran. "Schon viel besser...", flüsterte er noch, dann schlief er erschöpft ein. Sachte verflocht Haldir seine Finger mit Craigs und hauchte ihm noch einen Kuss auf die Schläfe, ehe er auch versuchte etwas zu schlafen. Am nächsten morgen wachte Craig ziemlich früh auf und fühlte sich erstaunlich gut. Vorsichtig blinzelte er ins Licht, denn die Sonne schien das gesamte Zimmer zu durchfluten. Haldir lag neben ihm und atmete ruhig und ebenmäßig ein und aus, während sein Blick Craig regelrecht durchdrang. Der Kiwi betrachtete Haldir eingehen. Zärtlich fuhr er mit seinen Finger über die Wange das Elben und küsste ihn sanft auf die Nase, dann beobachtete er ihn weiter. Es war schon lange nicht mehr ungewohnt für ihn das Haldir mit offenen Augen schlief, obwohl sich Craig manchmal fragte, was das für ein Gefühl sein musste. Blickte man dem Elben lange genug in die Augen, schien es irgendwann, als ob man seine Träume sehen konnte. Langsam wandte Craig sich ab, hatte er doch das Gefühl, das dies zu weit gehen würde. Vorsichtig versuchte er aufzustehen, was ihm sogar recht gut gelang. Allerdings reichte das aus, um Haldir blinzeln zu lassen, was verriet, dass der Elb aufgewacht war. Lächelnd stand Craig neben dem Bett und blickte auf den Elben hinab. "Na gut geschlafen?" Haldir nickte und richtete sich auf. "Und wie fühlst du dich?" "Viel besser, das Zeug wirkt anscheinend Wunder...", grinste Craig und setzte sich wieder aufs Bett. "Danke Onkel Doc...", flüsterte er und küsste Haldir sanft auf die Stirn. Der Blonde schmunzelte. "Du bist auch der Erste der mich nicht auslacht deswegen. Rùmil und Orophin finden das doof, passe nicht zu einem Krieger." "Wenn ich die beiden Treffen würde, ich glaube ich würde denen erst einmal meine Meinung sagen... ", schmunzelte Craig und stand wieder auf. "Außerdem hab ich Hunger..." Haldir nickte und folgte Craig in die Küche. Jørn und Jason saßen bereits am Küchentisch und mussten unweigerlich ein Grinsen unterdrücken, da des Elben Haare, sich im Schlaf wieder reichlich aus dem Geflecht befreit hatte. Craig lächelte die beiden an, während er sich vorsichtig auf einen der Stühle setzte. Die beiden waren immerhin nicht untätig gewesen und der Tisch war bereits gedeckt. Schnell goss sich Craig eine Tasse Kaffee ein und betrachtete dann Haldir. "Wir müssen irgendetwas mit deinen Haaren machen..." Haldir bekam große Augen. "Nicht abschneiden..." Jørn musste lachen. "Wieso nicht, so eine Frisur wie Craigs würde dir sicher stehen." Augenblicklich wurde der Elb kalkweiss. Craig warf Jørn einen bösen Blick zu und betrachtete dann Haldir nochmals. "Nein, ich sagte ja nicht abschneiden, dafür mag ich deine Haare viel zu sehr. Aber irgendwie, sind sie unpraktisch." "Muss sie nur mal wieder richtig flechten." "Wie wär's wenn du es mir nachher beibringst? Dann kann ich sie dir flechten..." murmelte Craig und trank einen Schluck Kaffee. "Wie beibringen? Ist doch einfach drei Strähnen und dann eine über die andere legen...sag bloß du kannst das nicht, Craig?!", foppte ihn Jason grinsend. Craig sah ihn schmollend an. "Ich hatte nie lange Haare und musste nie flechte, woher sollte ich es dann können?" Jørn lachte noch immer und blickte wieder zu Haldir. "Ich bin noch immer fürs abschneiden..." "Nein", fiepte der und rutschte mit dem Stuhl vom Tisch weg, die Teetasse dabei fest umklammernd. "Verdammt Jørn nun hör auf...", murrte Craig und sah ihn wütend an. Der Jüngere stand daraufhin auf und verschwand in seinem Zimmer. Entschuldigend blickte Craig zu Haldir. "Schon gut, keiner geht an deine Haare, nur über meine Leiche." Haldir schnaubte und nickte. "Ich hoffe es hat keine Scheren hier rum liegen... ", meinte er schließlich schon wieder lächelnd, aber seine Haare waren ihm nun mal heilig, an die wollte er nichts kommen lassen. Sie sollen es gar nicht erst versuchen...", meine Craig noch und begann dann zu essen. Irgendwie war Haldir der Appetit vergangen und er begnügte sich mit einem Tee. Dafür begann er danach Sachen für ein Picknick zusammen zu suchen. Craig blickte ihn zwar verwundert an, sagte aber nichts weiter dazu. Haldir würde ihm schon verraten was er vorhatte, auch wenn die Neugierde ihn fast um den Verstand brachte. Craig hatte ich nach dem Frühstück auf die Couch gelegt um etwas zu entspannen und wartete geduldig dass der Elb fertig werden würde. Schließlich schlich sich dieser von hinten an Craig heran und legte ihm die kühlen Hände kurz auf die Augen, nur um ihn dann sanft zu küssen. "Lust auf etwas frische Luft Melamin?", hauchte er ihm leise ins Ohr und lies so Craigs Nackenhärchen sich aufrichten. Sofort drehte Craig sich um und strahlte Haldir an. "Aber sicher doch mein Herz... ", flüsterte er. Dann stand er auf und küsste ihn zärtlich. "Und wo soll's hingehen?" "Komm einfach mit... ", meinte Haldir und nahm Craig bei der Hand. Das Picknick in einem Stoffbeutel verstaut. Nickend folgte der Kiwi ihm schließlich und war gespannt was er vorhatte. Die beiden umrundeten den See, was fast eine gute halbe Stunde in Anspruch nahm, da Haldir Rücksicht auf Craig nahm und dementsprechend langsam ging. Der Kiwi war noch immer gespannt, was Haldir sich ausgedacht hatte. Aber trotzdem war er neugierig, wie der Elb sich hier auskennen konnte, waren sie doch erst gestern angekommen. "Woher weißt du wohin du gehen willst?" "Ich hab die Stelle gestern vom Steg aus gesehen.....", erklärte Haldir wie selbstverständlich. "Ach ich vergaß, du und deine Augen..." grinste Craig und lief weiterhin neben Haldir den Weg entlang. "Ich und meine Augen?" "Ja du und deine Augen. Ich hab grad mal Wald und Wald und noch mehr Wald gesehen und du? Du entdeckst irgendwelche Orte, an die du mich dann gleich entführst..." Haldir schmunzelte und zog Craig zu einem scheinbar zugewachsenen Hang. Mit ein paar einfachen Handgriffen hatte er jedoch einen Weg freigelegt und dahinter tauchte eine kleine Lichtung mit Wasserfall auf, der in einem schmalen Flüsschen zum See lief. Kapitel 18: Liebe unter Bäumen ------------------------------ Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Liebe unter Bäumen Teil: 18/?? Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG-16 Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic][slash] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: Ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Craig sah sich verwundert um. Es war alles so wunderschön, das er es gar nicht in Worte fassen konnte. "Haldir, das. oh... das ist so schön..." "Ja, Peter hat sich hier ein schönes Fleckchen Erde ausgesucht...", bestätigte der Elb. Der Kiwi konnte nur nicken und lief weiter auf die Lichtung um sich umzusehen. "Und du hast den schönsten Platz auf dieser Welt gefunden, danke dass du ihn mit mir teilst." Lächelnd ging er zu Haldir und küsste ihn zärtlich. Sanft erwiderte Haldir den Kuss. "Was mein ist, ist auch dein", flüsterte er leise und setzte sich auf einen schiefen Baumstamm, der von einem vergangenen Unwetter umgeknickt worden war. Craig setzte sich neben sich und war noch immer völlig fasziniert von der Natur. "Was würde ich dafür geben deine Heimat auch einmal zu sehen..." Haldir lächelte sanft. "Wenn wir irgendeine Möglichkeit finden unsere Welten zu wechseln, werd ich dir die meine zeigen..." Der Kiwi lächelte leicht, doch antwortete nicht. Stumm beobachtete er die Natur und ließ dann seinen Blick auf den Elben wandern. "Was hast du denn mitgenommen?" "Also,..." Haldir rutschte vom Baumstamm und lies sich vor Craig ins weiche Gras sinken, wo er begann den Inhalt des Beutels auszupacken. Er hatte keine außergewöhnlichen Dinge eingepackt. Lediglich etwas Brot, Wurst und Käse und eine Flasche Wein, auf die er aber nicht selber gekommen wäre, hätte Jørn sie ihm nicht in die Hand gedrückt. Auf Haldirs Frage was denn das sei, hatte der andere nur gemein: Traubensaft. "Sieht gut aus...", meinte Craig nur und nahm sich ein Stück Brot. "Aber seit wann trinkst du Wein?" "Weiß nicht, hab ich noch nie hier getrunken... " Grinsend öffnete Craig die Flasche und trank einen Schluck, dann reichte er sie Haldir. "Dann wird es Zeit..." Der Elb nahm einen ziemlich großzügigen Schluck, da es ja 'nur' Traubensaft war und blinzelte dann ziemlich verwirrt ob des ungewohnten Geschmackes. Craig lächelte ihn an. "Und? Trink bloß nicht zuviel, ich will es nicht mit einem betrunkenen Elben zu tun haben..." "Warum sollte ich von so was betrunken werden?" Haldir blinzelte Craig fragend an. "Weil darin Alkohol ist...", erklärte Craig grinsend und nahm sich selber noch einen Schluck. "In Traubensaft?" "Wer hat dir gesagt, dass das Traubensaft ist?" "Jørn... er hat mir die Flasche auch gegeben..." "Jørn, typisch, der kann es einfach nicht lassen... also das ist Wein, wird zwar aus Trauben gemacht, aber mit Alkohol abgemischt..." "Wie Met?", wollte Haldir wissbegierig wissen. "Genau, na ja ich hoffe du bist nicht ganz so anfällig fürs betrunken werden. Glaub kaum dass ich dich nach Hause bringen kann." "Hey, ich bin doch kein Jungelb mehr... ich vertrag schon was... " "Na dann Porst...", grinsend reichte er Haldir wieder die Flasche, während er selber wieder ein Stück Brot aß. Haldir nahm einen extra großen Schluck, wie um es Craig zu beweisen, dass er ein echter Mann war. Der Kiwi besah sich das ganze ziemlich argwöhnisch, trank dann aber selber noch etwas von dem Wein. Sie brauchten nicht lange und die Flasche war leer und Craig leicht angeheitert. Auch der Elb spürte die Wirkung nun in seinem Kopf, nur merkte man ihm nichts davon an. Craig stand schließlich leicht wankend auf und lief über die Lichtung auf den Wasserfall zu. Haldir folgte ihm sicherheitshalber. "Wo willst du denn hin Melamin?" "Schwimmen...", meinte dieser nur grinsend und begann sich auszuziehen. "Aber... aber du....." Haldir zuckte mit den Schultern und half Craig beim Ausziehen. Vorsichtig wickelte er auch den Verband ab. Lächelnd betrachtet Craig Haldir und begann dann auch ihn auszuziehen. "Du auch...", murmelte er nur. War gar nicht so einfach einen Verband zu lösen, wenn der Träger ständig versuchte einen selber auszuziehen. Irgendwann hielt Haldir Craigs Handgelenke mit einer Hand fest, damit er den Verband endlich ganz lösen konnte. Mit der Binde zusammen bröckelte nun auch die Paste in mehreren Stücken ab und zum Vorschein kam rosige Haut, frei jeglicher Verfärbung. Zufrieden kniete Haldir vor dem Menschen und hauchte ihm einen Kuss auf die verheilte Stelle. Lächelnd betrachtete er den Elben und erschauderte, bei der sanften Berührung seiner Lippen. Dann löste er seine Handgelenke aus dem leichten Griff und begann wieder Haldir auszuziehen. Nun gestattete es ihm der Elb auch, half ihm sogar dabei und küsste ihn immer mal wieder spielerisch auf die Nasenspitze. Endlich hatte er auch Haldir von den Kleidern befreit und zog ihn nun hinter sich her ins Wasser. Langsam schwamm er etwas weiter hinein und blickte dann auf den Elben. "Komm doch... Feigling." "Es ist kalt... das Wasser kommt direkt aus einer Quelle", maulte Haldir und watete vorsichtig ins kühle Nass. Grinsend betrachtet Craig das Schauspiel und schwamm dann wieder etwas zurück. "Dann musst du etwas dagegen tun, dann ist es nicht mehr kalt..." "Was denn?" Bibbernd lies Haldir sich ins Wasser sinken. "Bewegen, oder..." Nun war Craig direkt vor Haldir und legte seine Arme um den Hals des Elben. Zärtlich küsste er ihn und wanderte dann zu seiner Ohrspitze. "...etwas anderes..." Haldir erschauderte, doch diesmal nicht wegen der Kälte des Wassers. Doch das hielt Craig nicht davon ab weiter zu machen. Langsam ließ er seine Zunge über das empfindliche Ohr gleiten, bevor er anfing am Hals des Elben zu knabbern. "Na schon wärmer?" Hecktisches Nicken vom Elb. Craig grinste und überrascht Haldir nun wohl etwas, da er abrupt von ihm abließ und wieder weiter wegschwomm. "Dann ist ja gut..." Mit einem Fiepen blickte Haldir dem Menschen hinter her. Seltsam wie sich dieses Volk nach etwas Alkohol seltsam benahm. Lachend blickte der Kiwi auf den Elben und tauchte nun völlig unter. Unter Wasser schwamm er wieder bis zu ihm hin und tauchte vor ihm auf. "Was ist denn? Das nächste Mal nehmen wir etwas mehr Wein mit, dann taust du vielleicht auch auf..." Haldir schnaubte. "Dazu brauch ich keinen Wein... " Er legte Craig eine Hand an die Wange und küsste ihn dann überraschend leidenschaftlich. "...dafür brauch ich nur dich..." Craig schmiegte sich enger an Haldir und erwiderte den Kuss fordern. "So? Dann zeig doch mal dass du auftauen kannst..." Doch noch immer fürchtete der Elb er könne Craig weh tun, weswegen er sehr behutsam vor ging und diesen sanft an sich drückte, um dann eine Hand auf Reisen über seinen Körper zu schicken. Hauchzart fuhr er an Craigs Wirbelsäule herab. Der Kiwi seufzte leise und dränge sich enger an Haldir. Wieder wanderten seine Lippen zum empfindlichen Ohr des Elben und liebkosten es leicht. "Bitte, du tust mir schon nicht weh..." Haldir nickte nur leicht, doch zurzeit hatte er auch das Gefühl, dass alles andere als Zärtlichkeiten noch fehl am Platz war. SO kraulte er lediglich Craigs Rücken, bis hinab zu dessen Steißbein. Craig genoss es einfach dem Elben so nah zu sein und fing leise an zu schnurren. Er imitierte die Bewegungen von Haldirs Hand und strich ihm ebenfalls über den Rücken. Unter der seidigen Haut konnte Craig die Muskeln arbeiten spüren. Haldirs Lippen senkten sich auf Craigs Schulter und hinterließen feinste Küsse. Der Kiwi begann nun wieder sanft an Haldirs Hals zu knabbern. Die Haut des Elben war kühl vom Wasser, aber anscheinend schien das Haldir nicht mehr viel auszumachen. Zumal sie durch Craigs Liebkosungen schnell wärmer wurde und ein Seufzen kam über des Elben Lippen und er schloss die Augen, während er sich leicht mit dem Menschen hin und her wiegte. Nach einer weile löste sich Craig etwas von ihm und blickte in die wunderschönen Augen Haldirs. "Melamin...", flüsterte er leise. Haldir lächelte bei diesem Wort und küsste Craig wieder etwas fester auf den Mund und strich mit der Zungenspitze an der Spalte entlang, erbat um Einlass, während seine Hände weiter hinab ins Wasser tauchten und sich auf Craigs Hintern legten. Sofort drängte der sich Haldirs Händen entgegen und öffnete seine Lippen um der Zunge Einlass zu gewähren. Zärtlich stupste er mit seiner eigenen Zungespitze gegen die des Elben und begann so einen kleinen Kampf. Doch während des Kusses, konzentrierte sich Haldir dann doch vielmehr darauf Craigs Pobacken in seinen Händen zu massieren und er triumphierte innerlich auf, als er den Menschen in seinen Mund stöhnen hören konnte. Craig drängte sich den Händen Haldirs immer weiter entgegen. Es war unglaublich, was der Elb nur mit einer Berührung bei ihm auslöste. Eine Hand wanderte nun zur Seite und strich über Craigs Hüftknochen und an diesem entlang weiter nach vorne. Der Kiwi unterbrach nun den Kuss, um sich wieder Haldir Hals und besonders seinem Ohr zu widmen. Er konnte einfach nicht anders, er wollte ihn hören. Also strich er wieder mit der Zunge darüber und knabberte sanft an der Spitze. Ein erstes, verhaltenes Stöhnen folgte ziemlich schnell. Die Ohren waren wahrlich eines der empfindlichen Körperteile eines Elben. Das einzige was noch empfindlicher war, lag weiter unten und daran war Craig bis jetzt noch nicht gelangt. Was wahrscheinlich daran lag, das er noch immer seine Arme um den Hals des Elben geschlungen hatte. Dennoch ließ er von seinen Liebkosungen nicht ab, auch wenn er versprochen hatte diese Schwachstelle nicht auszunutzen, konnte er einfach nicht anders. So eng wie die beiden aneinander gedrängt da standen, konnte Haldir Craig nicht mehr lange vormachen, dass es ihn kalt lies. Und das spürte der Kiwi auch. Lächelnd ließ er von ihm ab und sah ihn an, ehe er ihn wieder zärtlich küsste. "Ich will...", doch er sprach es nicht zu Ende. Dementsprechend blickte Haldir ihn auch auffordernd an. Craig lehnte seine Stirn an die des Elben und seine Stimme war nur ein flüstern. "Ich will dich spüren... ganz." Okay, das verstand Haldir nun, aber Craig war doch noch immer nicht ganz gesund. "Traust du dir das wirklich zu...?" Der Kiwi öffnete seine Augen wieder und blickte Haldir an. "Ja, ich will dich...bitte...es geht mir gut...wirklich..." "Craig...gibt...gibt es irgendetwas in dieser Welt, was anders sein könnte als bei mir?" Der Kiwi sah ihn verwirrt an. "Was meinst du?" Haldirs Wangen wurden rosig. "Na ja weißt du...weil Männer halt anders gebaut sind als Frauen geht das bei uns nicht so einfach....." Craig senkte den Kopf an Haldirs Schulter. "Nein, hier ist alles genauso, aber ich habe nichts hier..." Der Elb sank etwas in sich zusammen. "Aber immerhin es gibt was...", meinte er zuversichtlich. "Was meinst du?" "Das wir das hier bald fortsetzen können.....es sei denn...." Haldir blickte sich suchend um. Craig folgte seinem Blick, immer noch leicht verwirrt. "Es sei denn was?" "Eigentlich bietet einem die Natur immer alles was man braucht...komm mit!" Haldir zog Craig wieder aus dem Wasser. Sein Verstand war wieder glasklar, der Alk bereits verarbeitet und tatsächlich fand Haldir eine Pflanze, dessen Name Craig noch nicht einmal kannte. Fragend sah er den Elben an, er ahnte was dieser vorhatte, sagte aber nichts, sondern wartete ab. Haldir rupfte das Teil kurzerhand kurz über der Wurzel ab und drängte Craig dann zurück zu ihrem Lager, um ihn auf das ausgebreitete Tuch zu drücken. Lächelnd brachte der Elb sich über ihn und küsste ihn voller Verlangen. Craig erwiderte den Kuss fordernd und ließ seine Hände über den Körper des Elben wandern. Es fühlte sich einfach gut an, Haldir fühlte sich gut an und der Kiwi wusste dass es richtig war. Bald wurde das Denken aber schwer für Craig. Haldirs Hand hatte ihren Weg hinab zwischen Craigs Schenkel gefunden und begann diesen nun aufreizend zu massieren. Der Kiwi stöhnte in Haldirs Mund, als dieser ihn zu massieren begann. Er wollte ihn und zwar gleich. Er küsste ihn nochmals zärtlich, dann wandte er sich von den Sinnlichen Lippen ab und flüsterte in das Ohr des Elben. "Nimm mich...bitte..." Haldirs Hand rutschte tiefer hinab und drängte Craigs Schenkel auseinander. Kurz darauf konnte der Mensch spüren, wozu Haldir die Pflanze ausgerissen hatte. Eine glitschige Substanz aus deren abgetrenntem Stängel hatte sich Haldir nun zu eigen gemacht und strich damit die Öffnung ein und presste probeweise auch einen Finger hinein. Als Craig den Finger spürte, stöhnte er laut auf. Es war lange her, das er das letzte Mal genommen wurde, das Gefühl war zwar ungewohnt, aber dennoch erregend. Instinktiv drängte er sich ihm entgegen. Mit scheinbarer Erfahrenheit bereitete Haldir Craig auf ihre Vereinigung vor, während seine Lippen sich der sich schnell hebenden und senkenden Brust seines Geliebten zuwandten. Der Kiwi drängte sich immer wieder den Liebkosungen Haldirs entgegen. Der Elb vermocht es schon jetzt Craig den Verstand zu nehmen, er wollte nur noch eins, ihn in sich spüren. Laut stöhnend zog er den Kopf des Elben zu sich und küsste ihn fordern. Haldir verstand diese Aufforderung und lies sich zwischen Craigs Beine gleiten. Mit Bedacht schob er sich dann schließlich endlich in den heiß begehrten Körper unter sich. Sofort spreizte Craig seine Beine weiter und hob seine Hüfte an, wollte er ihn doch so tief wie möglich spüren. Ein leises Stöhnen entfuhr Haldir und er sank mit der Stirn auf Craigs Schulter, während er gänzlich in den Körper unter sich eindrang. Craig warf den Kopf in den Nacken und stöhnte. Es war ein unglaubliches Gefühl Haldir so nah zu sein, aber er sollte sich endlich bewegen. Der Kiwi bewegte seine Hüften um den Elben endlich dazu zu bringen sich zu bewegen. Doch Haldir lies es mit elbischer Gelassenheit ruhig angehen. Es sollte ja nicht innert kürze zu ende sein. Seufzend ließ Craig sich zurücksinken und versuchte sich etwas zu beruhigen, was aber gar nicht so einfach war. Allein die Berührung von Haldirs Haut auf seiner, sendete unglaubliche Gefühle durch seinen Körper. Doch nach und nach begann Haldir sich zu bewegen und seine Hüften zu bewegen, bevor er erstmals sachte zu stieß. Sofort bäumte sich Craig unter ihm auf. Er drängte sich wieder den Stößen Haldirs entgegen und stöhnte laut. Und Haldir bewies zu welcher Ausdauer ein Elb im Stande war. Seine Stöße wurden fester, scheinbar tiefer und auch schneller. Während Craig bald von Schweiß bedeckt war, zeichneten sich bei Haldir erst ein paar vereinzelte Perlen auf der Stirn und den Schultern ab. Craig keuchte nur noch, es war unglaublich und er spürte, wie er unaufhaltsam auf seinen Höhepunkt zusteuerte. Es stöhnte nochmals laut und mit einem geflüsterten "Haldir" erlebte er den heftigsten Höhepunkt seines Lebens. Haldir aber stieß noch einmal kräftig zu, bevor er verhaarte und sich in Craigs Innerem eine unglaubliche Hitze ausbreitete. Erschöpft ließ sich Craig zurück auf die Decke sinken. Er versuchte irgendwie seine Atmung zu beruhigen, aber sein Herz schlug wie wild in seiner Brust. Doch da eroberte Haldir bereits wieder seine Lippen und neckte seine Zunge mit der eigenen. Zärtlich erwiderte Craig den Kuss und legte eine Hand in den Nacken des Elben, begann ihn sanft zu kraulen. Schließlich lösten sich ihre Lippen wieder und Haldir blickte Craig verliebt in die Augen. "Alles in Ordnung, Melamin?" Craig nickte nur und lächelte ihn glücklich an. "Alles in Ordnung, sogar besser denn je..." Haldir lächelte sanft. "Ich liebe dich....", flüsterte er leise, bevor er Craig wieder küsste. "Ich liebe dich auch...", hauchte der Kiwi gegen die Lippen des Elben und küsste ihm nach jedem Wort kurz auf den Mund. Zärtlich streichelte er ihm über den Rücken. Anscheinend war die körperliche Liebe wohl doch auch für einen Elben recht anstrengend und Haldir sank etwas herab, stützte sich aber noch seitlich auf, damit er nicht auf Craigs lädierten Rippen zu liegen kam. Craig blickte Haldir verliebt an. "Ist doch sicher unbequem oder? Leg dich doch zur Seite..." Haldir schnurrte und rollte sich dann vorsichtig gleich ganz herum, so dass Craig auf ihm zu liegen kam. Lachend machte dieser es sich auf Haldirs Brust bequem und setzte kleine Küsse darauf. "Ich bin wirklich glücklich mit dir..." "Und das können wir doch immer sein...zusammen...glücklich..." Craig schloss seine Augen und legte seinen Kopf auf die Brust des Elben. "Vielleicht...aber...." "Shh...", machte Haldir. "Kein 'aber' mehr...." Der Kiwi schwieg nun. Es war einfach zu schön mit Haldir zusammen zu sein und der Gedanke, dass er gehen müsste war unerträglich für ihn. Erschöpft, aber glücklich fiel er in einen leichten Schlaf. Eine Weile lies Haldir ihn in Ruhe, dann aber legte er ihn sanft zur Seite und begann ihn wieder an zu ziehen. Wovon er natürlich prompt wieder wach wurde und sich schmollend umdrehte. "Nur noch zehn Minuten...", murmelte er. Haldir schmunzelte und zog ihn fertig an. Dann sammelte er ihre Picknicksachen zusammen und hob Craig schließlich hoch, um ihn zum Haus zurück zu tragen. Als Haldir ihn hochhob, lehnte er sich dich an die Brust des Elben und schlief weiter. Jørn und Jason betrachteten die beiden neugierig und kaum das Haldir im Schlafzimmer verschwunden war, ging das Getuschel los. Lachend ließ Jørn sich aufs Sofa fallen. "Ich wusste es, Craig ist gar nicht so krank wie er es uns vormacht." "Er sah aber reichlich erschöpft aus", bedachte Jason und hopste neben Jørn auf das weiche Sofa. "Na wovon wohl, der Elb ist wohl etwas zu wild für den armen Craig." "Du meinst die beiden haben? Ne echt?" "Was denkst du denn? Die beiden sehen sich schon so lange so an. Es wurde auch langsam mal Zeit." Grinsend legte Jørn sich nun halb hin. "Wir können die beiden ja Fragen wenn du es so genau wissen willst." "Craig tötet uns für so ne Frage...." "Naja, dann fragen wir Haldir, der scheint ganz redselig zu sein, wenn ich da so an die Sache gestern Abend denke. Ich würd ja nur zu gern wissen wie er auf den Wein reagiert hat." "Na wenn die wirklich haben, dann weißt du ja wie..." Lachend legte Jørn sich nun ganz hin. "Also ich glaub wir werden die nächsten Nächte nicht viel Schlaf bekommen." Jason guckte auf den anderen herab. "Es gibt Watte für die Ohren, wenn du empfindlich sein solltest...." "Naja, wir werden sehen. Wer weiß was die da wieder anstellen..." "Was immer du meinst...." Jason lies den Kopf nach hinten auf die Lehne sinken, da sie sich schlecht zu zweit auf dem Sofa ausbreiten konnten. Kapitel 19: Waldspaziergang --------------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Waldspaziergang Teil: 19/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Craig schlief auch noch als Haldir ihn aufs Bett gelegt hatte. Glücklich rollte er sich auf die Seite und murmelte immer wieder "Melamin..." Haldir schmunzelte und küsste zich mal das Gesicht des Schlafenden. Sein Herz quoll fast über vor Gefühlen und er wusste gar nicht wohin damit. Irgendwann jedoch schlug Craig wieder die Augen auf und sah sich um. "Haldir?" Der Elb saß am Bettende und blickte ihm lächelnd entgegen. Sofort lächelte Craig wieder als er den anderen sah. "Wieso sitzt du da und liegst nicht bei mir?" "Weil ich dich so besser betrachten kann... " "Du hast mich beobachtet?" Haldir nickte mit einem schelmischen Grinsen. Craig öffnete seine Arme und lud Haldir so stumm ein zu ihm zu kommen. Geschmeidig wie eine Katze kam Haldir dieser Aufforderung auch nach. Grinsend zog er ihn an sich und küsste ihn zärtlich. "Ich mag es nicht wenn man mich im Schlaf beobachtet..." "Aber du siehst einfach wunderschön aus wenn du schläfst", verteidigte sich Haldir. "Da kann ich nicht anders..." Sofort verstecke Craig sein Gesicht im Kissen. "Das ist unfair..." Haldir zog ihm das Kissen aber wieder weg. "Warum denn das, Melamin?" "Du machst mir einfach zu viele Komplimente, ich bin das nicht gewöhnt..." murrte Craig und grinste ihn an." Das ist mal wieder so eine Elbenmasche, wenn sie was haben wollen... was ist es?" "Ich hab dich doch schon... das ist keine Masche..." Craig sah Haldir musternd an, dann lachte er. "Stimmt... na ja." Zärtlich kuschelte er sich an Haldirs Brust. "Können wir nicht einfach für immer hier bleiben und uns nicht mehr bewegen?" "Wie langweilig", grinste Haldir. "Ich weiß da besseres... aber erst nach dem Abendessen..." "Abendessen? Ich hab gar keinen Hunger... was meinst du denn mit besseres?" Haldir küsste Craig sanft. "Zum Beispiel das von vorhin wiederholen oder den Wald entdecken, oder selber was kochen, oder was mit Jason und Jørn unternehmen... wo sind die beiden eigentlich?" "Weiß nicht, sitzen sicher im Wohnzimmer oder so. Also, ich wäre ja für ersteres, aber das zweite klingt auch nicht schlecht..." "Mein schlechtes Gewissen sagt aber, dass wir uns um die anderen kümmern sollten... immerhin wollt ich sie dabei haben..." "Wir können ja mit ihnen zusammen den Wald erkunden? Ich mein wenn sie wollen..." Haldir nickte zustimmend. "Na dann auf in den Kampf." Langsam stand Craig auf und blickte auf Haldir. "Los großer Krieger, aufstehen..." "Was, gleich jetzt?" "Na sicher, oder hattest du was anderes vor?" Craig sah ihn grinsend an. "Dich betrachten...?" "Na komm schon, du kannst mich auch im Wald betrachten..." Haldir nickte und hopste aus dem Bett. Lächelnd nahm Craig Haldirs Hand und lief langsam los. Irgendwie war es ein leicht unangenehmes Gefühl, aber das würde sich schon wieder legen. Die Erinnerung daran war umso schöner. Mit einer hochgezogenen Augenbraue blickte Haldir Craig an und grinste dann schief. "Mit etwas Übung kriegen wir das hin..." "Übung? Wer sagt dass du das nächste Mal oben bist?" Grinsend zog Craig den Elben an sich und küsste ihn zärtlich. Haldir blinzelte. Nun, ehrlich gesagt hatte er an diese Option noch gar nicht gedacht. Ein Elb...unter einem Menschen? Ein Gedanke an den man sich erst gewöhnen musste. Der Kiwi blickte Haldir fragend an. "Was ist los?" "Ach nichts......" Haldir lächelte und räusperte sich dann, um die Aufmerksamkeit von Jason und Jørn zu erlangen, die sich auf dem Sofa herumflegelten. Sofort saß Jørn aufrecht und blickte zu den beiden. Dann kniff er Jason, damit dieser auch endlich wach wurde. "Ähm, hey...was wollt ihr?" "Mit euch in den Wald", klärte Haldir den Menschen auf. Sofort sprang Jørn auf. "In den Wald? Wie kommt ihr denn darauf?" Auch Jason schien sich nun endlich zu bewegen. "Wer will in den Wald?" "Weil es zu schön ist draußen, um den Tag im Haus zu verbringen..." Grinsend zog Jørn, Jason auf die Füße. "Wir gehen mit den beiden Turteltäubchen in den Wald. Verstanden? Anziehen!" "Bin doch angezogen", maulte Jason. "Schuhe...", murrte Jørn und ging dann selber um sich seine anzuziehen. Craig beobachtete die ganze Szene lachen und lehnte seinen Kopf gegen Haldirs Brust. "Die sind nicht wirklich Waldbegeistert oder?", wollte dieser Stirnrunzelnd wissen, während er zusah wie Jason im Flur am Boden hockte, sich die Turnschuhe zuband und dabei irgendwie aussah, wie ein kleines, nörgelndes Kind. "Ich glaube nicht, wobei sie gerne Elben gespielt haben." Schon stand Jørn angezogen vor den beiden und grinste. "Also, wo soll's hingehen?" "Wald", wiederholte Haldir noch einmal wie für ein kleines Kind. So etwa trabten Jørn und Jason dann auch vor Haldir und Craig her in Richtung Wald. Dieser lehnte sich etwas gegen den Elben und schlenderte gemütlich neben ihm her. "Seit wann haben wir Kinder?" "Kinder?" Haldir blickte erstaunt auf Craig herab und dann wieder nach vorne. "Ach so, die beiden...", lachte er leise. "Ja oder nicht, die benehmen sich wirklich so..." Wie auf Kommando rannte Jørn los und versteckte sich hinter einem der Bäume. "Eh...aber Verstecken scheint man bei euch irgendwie anders zu spielen als bei uns...." "Wieso?" "Na ich hab doch gesehen wo er hingelaufen ist..." "Ich glaube es war gar nicht beabsichtigt dass du ihn nicht siehst. Wenn er es richtig spielen würde, dann würde er es sicherlich klüger angehen." "Ah ja......aber ich denk ohnehin nicht dass er sich richtig verstecken könnte..." Das hatte Jørn nun aber gehört und stand hocherhobenen Hauptes vor Haldir. "Ach nein?" "Nein", meinte dieser ernst und blickte dem anderen fest in die Augen. "Ihr Menschen bewegt euch zu schwerfällig. Man kann euren Spuren ohne weiteres folgen." Craig ließ Haldir nun los und starrte die beiden an. Jørn ging noch einen Schritt auf den Elben zu. "Worum wollen wir wetten?" "Was hast du denn zu bieten?" Jørn begann zu überlegen. "Ich weiß nicht, sagen wir, ich bin für eine Woche dein Butler..." "Wozu brauch ich so was?" "Ich tu eine Woche lang alles für dich, was du willst...na gut fast alles..." "Was gehört nicht dazu...?" "Das wofür du den da hast...", sagte Jørn und deutete auf Craig. Dieser Widerrum warf ihm einen bösen Blick zu. "Könnt ihr eure Verhandlungen nicht langsam mal einstellen? Ich dachte das wird ein ruhiger Nachmittag..." Haldir schüttelte den Kopf. "Nein, ich hab lediglich gesagt, wir sollten was mit den beiden unternehmen, von Ruhe war nie die Rede." Schmollend blickte Craig ihn an und ging dann ein Stück voraus. "Macht das was ihr wollt...", hörte man noch leise. Jørn hingegen war vollkommen in seinem Element. "Also was ist nun?" "Eine Woche? Und ich hör kein Jammern und gar nichts? Und du wirst mich mit Herr ansprechen? Was ist mit dem da?" Damit deutete er auf Jason, aber der schüttelte schon in weiser Voraussicht den Kopf. "Ohne mich...macht das unter euch aus", meinte er nur und sah zu, dass er Craig folgte. Jørn hingegen hob seinen Kopf noch ein Stück. "Aber andersherum genauso. Wenn ich gewinne wirst du all das für mich tun..." "Ich? Niemals...." "Na und was ist dann dein Angebot? Ich spiel doch hier nicht zum Spaß..." Jørn blickte Haldir hochmütig an. Craig und Jason hingegen waren schon ein ganzes Stück entfernt. "Haben dies bald?", murmelte Jason und kickte Steinchen aus dem Weg. "Wer hat eigentlich den Quatsch erfunden das Elben stolz und ehrbar seien und absolut nie kindisch?" "Ich weiß es nicht, aber manchmal ist Haldir einfach nur schrecklich stur. Besonders was solche Elbendinge und seine Ehre angeht und an der scheint Jørn gerade zu kratzen..." "DU meinst mit dem 'Ich versteck mich und du findest mich nicht'?" "Ja, obwohl Jørn eigentlich wissen müsste das er keine Chance hat." "Ne, absolut null...vielleicht will er sich ja auch nur mal wieder zum Affen machen..." "Sicherlich..." Craig blieb nun stehen und sah zurück auf die beiden, die sich immer noch zu unterhalten schienen. "Also was ist jetzt? Was bekomm ich wenn ich gewinne?" "Du gewinnst nicht", meinte Haldir stur. "Dann können wir das ja auch gleich lassen, ich dachte immer Elben sind mutig, aber nun..." Jørn ging stur an Haldir vorbei und ließ ihn einfach stehen. Das lies der Blonde nicht auf sich sitzen. "Okay...okay......gilt....." Er hielt ihm die Hand hin. Grinsend drehte Jørn sich um und reichte ihm die Hand. "Okay, also wie gehen wir vor?" "Du versteckst dich und ich suche dich?" "Ja das ist klar, aber es wäre doch unfair, du hörst und siehst viel besser, du musst schon weiter weg bleiben. Du bleibst hier, ich sage den anderen Bescheiden und verschwinde dann okay?" "Ich kann ihnen auch Bescheid geben und du verschwindest gleich." Jørn nickte. "Okay, dann geh..." Haldir nickte und folgte dann Craig und Jason. Als Jørn das Gefühl hatte, das der Elb weit genug weg war, verschwand er so schnell und so leise wie möglich im Wald. Craig besah Haldir mit einem fragenden Blick. "Was soll das?" "Was?" "Wieso verschwindet Jørn im Wald und du kommst her? Der Kleine kennt sich hier nicht aus..." "Das weiß er noch nicht....." Craig sah Haldir verwirrt an. "Findest du ihn?" "Ich kann ja noch immer hören..." Seufzend schüttelte Craig den Kopf. "Um was habt ihr gewettet?" "Er will unbedingt mein Diener werden...." "Er will dein Diener werden?" Craig sah Jason fragend an, aber dieser schien es auch nicht zu verstehen. "Er glaubt sicherlich er hat eine Chance..." Haldir zuckte kurz zusammen. Jason sah ihn darauf hin fragend an. "Er ist grad hingefallen", meinte der Elb Schulterzuckend. Craig blickte den Elben fragend an. "Hat er sich was getan? Kannst du ihn nicht endlich zurückholen?" "Getan? Wohl kaum...die Vögel sind schon wieder ruhig....." Der Kiwi ging nun auf Haldir zu und sah ihm tief in die Augen. "Hol ihn zurück okay? Habt jetzt genug gespielt und gewinnst doch eh..." Haldir schnaubte, nickte aber. Er verliest den Weg und trat unter einen Baum. Sekunden später war er darauf verschwunden und lief über die Äste hinweg zurück, um nach Jørn zu sehen. Craig blickte ihm nur Kopfschüttelnd nach und wandte sich dann wieder an Jason. "Komm da vorne ist ne Lichtung, da können wir uns hinsetzen, wird sicher nicht lange dauern..." Jason grinste schief. "War ja klar, dass er sich nicht einfach so auf die Suche macht...." "Elben halt, wieso auch unten laufen, von da oben haben sie nen viel besseren Überblick..." "Wie lange wird er wohl haben, was meinst du?" Jason blickte auf seine Armbanduhr, nicht wissend, das Haldir Jørn bereits im Blick hatte. "Ich denke mal nicht lange, fünf Minuten? Vielleicht zehn..." Jørn hingegen lief noch immer durch den Wald und suchte nach einem Versteck. Er war gefallen und hatte sich das Knie aufgeschlagen, aber trotzdem würde er sich nicht so leicht geschlagen geben, da kam ihm die kleine Höhle da vorne gerade recht. Haldir hätte zwar schon vom Baum springen können, doch er fand es ganz amüsant den anderen zu beobachten. Als dieser allerdings auf eine Höhle zusteuerte, erkannte Haldir die Gefahr, die darin lauerte. Für Menschenaugen waren die Reste einer Schlangenhaut vor der Höhle unsichtbar, doch des Elben Augen hatten sie erkannte und er beeilte sich nun lieber. Lächelnd ging Jørn auf die Höhle zu. Hier würde ihn der Elb sicher nicht finden. Haldir schreckte innerlich zusammen. "Jørn! Warte!!!" rief er, doch für menschliches Gehör war er wohl noch zu weit weg. Dieser stand inzwischen am Höhleneingang und drehte sich noch einmal um, um sich umzusehen. Dann betrat er die Höhle. In dem Moment landete Haldir endlich unweit von der Höhle wieder auf der Erde. "Jørn! Komm da raus!", rief er im vollen Lauf. Doch keine Reaktion von dem Kiwi. Entweder hatte er ihn nicht gehört, oder schlimmeres... Haldir stürmte in die Höhle. Angst vor einer Schlange brauchte er nicht zu haben. Seine Stiefel würden keinen Biss durchlassen. Irgendwann hörte er leises Wimmern aus einer Ecke der Höhle. Jørn stand an die Wand gedrängt, vor ihm die Schlange. Augenblicklich verharrte der Elb. "Bleib ruhig", meinte er leise zu Jørn und trat geschmeidig hinter die Schlange. Das hätte der Elb ihm nicht auch noch sagen müssen. Jørn stand wie erstarrt an der Wand und blickte auf die Schlange hinab. Nur sein leises Wimmern verriet seinen Gefühlszustand. Doch gerade die Luftvibrationen diese Geräusches lies die Schlange ärgerlich zischen. Haldir blickte sich nach einem Stock um, doch die Höhle war leer, bis auf einige Tiergebeine, Auswürfe des Reptils vor sich. Jørn blickte nun vorsichtig hoch zu Haldir. Mit Angst in seinen Augen flehte er stumm um Hilfe, aber die Schlange wurde nur noch aggressiver. Schließlich zog sie ihre langen Körper zusammen, bereit vor zu schnellen. Haldir reagierte nur noch, ohne zu überlegen und trat mit dem Stiefel hinter dem Schlangenkopf auf das Tier. Sofort blickte Jørn auf das sich windende Tier und dann wieder zu Haldir. "Was...was nun?" "Raus!", meinte der Elb leise. "Was ist mit dir?", fragte Jørn, der sich jetzt langsam in Bewegung setzte. "Geht schon....", meinte der Elb als Jørn an ihm vorbei war. Langsam beugte sich Haldir zur Schlange und sprach auf elbisch auf sie ein. Danach lies er sie wieder los und sie blieb tatsächlich reglos liegen. Erst nachdem Haldir sich zurückgezogen hatte, hob sie wieder den Kopf und zischte leise. Kaum war Jørn aus der Höhle raus, seufzte er laut und kniete sich auf den Boden. Das war alles zuviel für ihn gewesen und hätte Haldir ihn nicht entdeckt... Dieser ging neben ihm in die Knie und sah ihn besorgt an. "Alles in Ordnung? Sie hat dich nicht gebissen, oder?" Jørn schüttelte den Kopf und sah Haldir an. "Nein, hat sie nicht, dank dir...ich...ich danke dir..." "Höhlen die man nicht kennt sind gefährlich mein Freund. Was hättest du getan wenn darin nicht eine Schlange, sondern ein Warg oder ein Bär gehaust hätte? Dagegen hätte ich auch nichts unternehmen können..." Jørn nickte nur und stand dann auf. "Tut...tut mir Leid, aber...lass uns. wir sollten zurückgehen..." "Havo dat...beruhig dich erst ein Mal. Dein Puls rast ja noch immer......" Haldirs Arroganz war wie weggeblasen, nur Sorge spiegelte sich in seinem Blick wieder. Es war nicht nur Jørns Stimme, welche die Selbe wie Rùmils war, auch der Rest lies in Haldir das Gefühl des großen Bruders erwachen. "Es geht schon, wirklich. Du hast mir mein Leben gerettet, das werde ich dir nie vergessen." Jørn lächelte den Elben an. "Nun bin ich sogar gerne dein Diener, Herr..." Grinsend deutete er eine Verbeugung an. "Da du dich nicht verstecken konntest, Kleiner...sehe ich die Wette als nicht korrekt an und verzichte...." Haldir zog Jørn mit sich hoch. "Die anderen machen sich sicher schon Sorgen wenn wir so lange weg bleiben..." Überrascht zog Jørn eine Augenbraue hoch, nickte dann aber. "Ja, lass uns zurückgehen." Tatsächlich waren Craig und Jason bereits auf dem Rückweg, als Haldir und Jørn aus dem Dickicht traten. Sofort stand Craig bei ihnen und musterte sie. "Wo wart ihr solange, jetzt sag mir nicht du hast solange gebraucht ihn zu finden und wieso ist Jørn so blass?" "Wir...haben ne etwas unangenehme Bekanntschaft mit einem Bewohner dieses Waldes gehabt." Craig machte sich Sorgen, während Jason nur lachte. "Ist Jørn über nen Bären gestolpert? Der sieht aus als hätte er nen Geist gesehen..." "Nein eine Giftschlange", knurrte Haldir. "Wir sollten zurückgehen...." Craig schlug Jason leicht auf den Hinterkopf und ging dann auf Haldir zu. "Aber es geht euch gut oder?" "Mir sowieso", meinte Haldir und legte eine Hand auf Jørns Schulter. "Aber er kann glaub ich einen starken...Kaffee? vertagen..." Jørn nickte nur, dann lief er los. Jason ging an seiner Seite. Craig blickte Haldir nochmals an. "Gut dass du da warst, mein Held..." "Ich hatte auch Angst...", gab Haldir leise zu. "Schlangengift ist nämlich auch äußere Gewalteinwirkung und so mit eine Möglichkeit Elben zu töten. Zärtlich strich Craig ihm einige Strähnen des sich abermals gelösten Haares hinter das Ohr und lächelte. "Aber du hast ihn gerettet, und euch geht es gut, nur das zählt und jetzt los, wird Zeit das wir zurückgehen." "Hmm.....und sein Knie verbinden..." Haldir deutete nach vorne, auf den leicht hinkenden Mann. Craig nahm Haldirs Hand und lief los. Er wollte nicht zugeben welche Angst er um die beiden gehabt hatte. Was wäre gewesen wenn einem von beiden was passiert wäre? Aber daran wollte er jetzt nicht denken, denn beide waren hier und es ging ihnen gut. Dennoch machte er sich Sorgen. Unbewusst drückte er Haldirs Hand fester. Der Elb erwiderte den Druck sanft, doch zurück im Haus lies er Craigs Hand erst mal los, um den heissgeliebten Erste-Hilfe-Kasten hervor zu kramen. Craig setzte sich erst einmal auf die Couch und schnappte sich auch Jørn und drückte ihn darauf. Dann blickte er auf das Knie, es war nicht viel zu sehen, da es reichlich blutete, aber schien nicht weiter schlimm zu sein. Auch Jason durfte assistieren, in dem er feuchte Lappen brachte, mit denen Haldir das Knie säuberte. Jørn betrachtete alles nur ziemlich verwirrt. Er dachte nicht das sein Knie so schwer verletzt war, denn er spürte es kaum noch, außer beim laufen. Doch der Elb schien zu wissen was er tat und deswegen sagte er nichts. Und am Ende hatte er dann auch drei Pflaster über dem Knie. Haldir schien Freude an diesen modernen Verbandsmaterialien zu haben und fand es beinahe schade, dass die Schramme nicht größer war. Jørn hingegen war froh als der Elb fertig war und stand dann auf. "Ich leg mich etwas hin, war doch anstrengender als ich gedacht habe." Schon verschwand er in seinem Zimmer. "Ob noch was nicht in Ordnung ist?", wollte Haldir besorgt wissen. "Ich geh nachfragen...", bot sich Jason an und folgte Jørn. Craig blickte Haldir sorgenvoll an. "Ich glaub das war ein ziemlicher Schock für ihn..." "Na ja, auch ein Elb steht nicht jeden Tag einer Schlange gegenüber...." Sofort war der Kiwi bei Haldir und umarmte ihn. "Tut mir Leid, ich hab mir die ganze Zeit Sorgen um Jørn gemacht, und dabei völlig vergessen dass du genauso dabei warst...ich hab Angst um dich gehabt Melamin..." "Das meinte ich nicht", wehrte Haldir ab. "Ich meinte eher, dass es für einen Menschen noch schlimmer sein muss....." Craig zog sich enttäuscht zurück und blickte zu Boden. "Ja das muss es sein...aber Jason ist ja bei ihm..." Haldir kam neugierig näher und schmiegte sich an Craigs Schulter. "Läuft da was zwischen den beiden?" Kapitel 20: Haldirs Verschwinden -------------------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Haldirs Verschwinden Teil: 20/ ?? Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG-16 Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic][slash][lemon] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. "Ich weiß nicht... kannst ja mal nachfragen..." grinste Craig und begann Haldir zu kraulen. Der Elb schnurrte leise und rutschte an Craigs Schulter herab in dessen Schoss. "Na du Schmusekatze...", lächelnd strich er Haldir die Haare aus dem Gesicht. "Für dich, was immer du willst"; gurrte Haldir und schmiegte sich aufreizend in Craigs Schoss. Grinsend beugte sich dieser hinunter und küsste ihn zärtlich. "Mein Held...", wisperte er gegen die feinen Lippen des Elben. "Sollen wir nicht lieber ins Schlafzimmer gehen? Ist gemütlicher..." "Wieso? Das Sofa ist doch weich", schmunzelte Haldir und kraulte über Craigs Oberschenkel. "Ja, aber wenn du so weitermachst, wird es mir ziemlich peinlich sein, wenn Jørn oder Jason raus kommen. "Bei denen ist es aber sehr still gerade...", meinte Haldir und lauschte. "Meinst du sie schlafen?" "Jørn vielleicht... er sah total fertig aus......" "Ja, aber was ist mit Jason? Schläft der auch?" Haldir horchte erneut, schüttelte dann leicht den Kopf. "Er spricht... aber sehr leise... kann kaum verstehen was er sagt......" Etwas anderes hatte Jason auch gar nicht vor. Es kam weniger drauf an was er sagte, sondern dass er überhaupt was sagte. Trotz der sommerlichen Temperaturen hatte Jørn sich fest in die Decke gekuschelt und Jason versuchte raus zu finden warum. Jørn jedoch antwortet kaum, sondern hatte die Augen geschlossen und hörte zu was der andere sagte. "War wirklich sehr, sehr dumm von dir zu meinen Haldir herausfordern zu können. Und dann auch noch in einem Wald denn du nicht kennst... und Höhlen... jedes Kind weiß doch dass man nicht einfach so reinrennen darf. Das war ziemlich leichtsinnig Jørn... zum Glück war Haldir da... er scheint ja gut auf uns Menschen acht zu geben. Also keine Angst mehr... wenn eine Schlange im Haus oder wo wäre, hätte er sie sicher gefunden....." beruhigend strich Jason Jørn dabei immerzu durch die Haare. Nicht auszudenken was hier los gewesen wäre, wenn die Schlange Jørn tatsächlich gebissen hätte. Nun öffnete Jørn langsam seine Augen. Tränen schimmerten darin und liefen über seine Wangen als er sich aufrichtete. "Ich weiß doch, ich weiß das alles und trotzdem...es tut mir leid okay? Meinst du ich hätte das freiwillig gemacht? Meinst du ich hätte keine Angst gehabt? Ich bin ihm unglaublich dankbar, er hat mir das Leben gerettet." "Hey, hey...so hab ich das doch nicht gemeint", versuchte Jason Jørn erschrocken wieder zu beruhigen. Er hatte nicht gemerkt dass der andere noch alles mitbekommen hatte, sondern geglaubt er würde schon mehrheitlich schlafen. Das Gesagte war eher dafür gedacht gewesen sich selber zu beruhigen und zu versichern das Haldir immer dafür sorgen würde, dass ihnen nichts geschah. Jørn setzte sich nun ganz auf, zog die Beine an den Körper und schlang seine Arme darum. "Ich bin so leichtsinnig. Dabei weiß ich doch dass es hier Schlangen gibt..." Jason rutschte neben ihn und legte ihm einen Arm um die Schulter. "Lass es dir einfach eine Lehre sein und dann vergessen wir es wieder, okay?" Der Ältere drängte sich näher an Jason und sog tief seinen Geruch ein. Seit wann roch er so gut? Sanft legte er eine Hand auf die Brust des anderen und nickte leicht. "Ist Craig sehr sauer?" "Ach was, der war nur kirre, vor lauter Sorge....." "Und du? Bist du sehr enttäuscht von mir?" "Nein, bin nur froh das Haldir rechtzeitig da war.....sonst würde ich jetzt in nem sterilen Krankenhauszimmer an deinem Bett hocken müssen...keine all zu tolle Vorstellung." Nun löste sich Jørn wieder aus den Armen des Jüngeren. "Dann hättest du keine Zeit mehr für andere Späße, ich versteh schon." Jason blickte Jørn verwirrt an, tippte ihm dann aber gegen die Stirn. "Wie kommst du denn nun wieder auf so nen Quatsch?" Dieser zuckte mit den Schultern. "Weiß nicht, hättest dann ja nicht an meinen Krankenbett bleiben müssen..." "Vielleicht mal überlegt dass ich mir Sorgen machen würde, wenn mein Freund von ner Schlange gebissen wurde? Nein...danke auch, du musst mich ja für absolut herzlos halten..." "Tut mir leid, bin wohl noch etwas durcheinander...war etwas viel heute..." "Na, komm her, du dumme Nuss und schlaf etwas.....", lächelte Jason und zog Jørn wieder zu sich und wickelte die Decke um ihn. "Bleibst du hier...?", fragte Jørn kleinlaut und ließ alles mit sich machen. "Sicher...will doch nicht zu den Turteltauben da draußen", kicherte der Jüngere und schubste Jørn um, so dass dieser in die Kissen fiel, um sich dann daneben hin zu legen. Grinsend rutsche Jørn etwas zur Seite um Jason Platz zu machen. "Na ja, die haben wenigstens jemanden..." "Tja, und wir halt uns......" "Ja...", nuschelte Jørn nur und rutschte wieder etwas näher an Jason heran. Der blieb liegen wo er war und legte eine Hand auf Jørns, um ihn zu beruhigen und zu versichern, dass er ihn schon nicht allein lassen würde. Und der Ältere beruhigte sich. Bald war Jørn so entspannt, das er fast einschlief. Jason registrierte dies mit einem erleichterten aufatmen und seine Hand begann über Jørns zu streicheln, um ihn endgültig einzuschläfern. Was ihm auch gelangt. Jørns Atem wurde ruhiger und gleichmäßiger und bald darauf schlief er tief und fest. Nachdenklich betrachtete der Jüngere nun das entspannte Gesicht seines Gegenübers. Dieser kuschelte sich im Schlaf noch etwas näher an den warmen Körper neben sich. Und ahnte noch nicht einmal, welche Hitzeschübe er dadurch in Jason auslöste. Leise murmelt Jørn einige Worte, bevor er sich im Schlaf umdrehte und Jason den Rücken zuwandte. Etwas besser, aber auch nicht viel. Mit einem tiefen Seufzen schloss Jason die Augen und lehnte die Stirn nach vorne an Jørns Rücken. Doch dieser bekam nicht viel davon mit, schlief er doch tief und fest. Haldir derweilen stupste Craig an. "Jetzt...schlafen sie..." "Was hast du sonst noch gehört?", fragte dieser neugierig. "Jørn war ziemlich aufgewühlt wegen der Schlangensache...aber ich glaub Jason hat ihn ganz gut wieder ruhig bekommen..." "Und sonst nichts?", grinsend stupste Craig Haldir mit der Nase an. "Nichts.....kein Geknutsche nix...die sind nicht zusammen......noch nicht..." "Na ja, was nicht ist..." "..kann noch werden...." Haldir grinste von einem Ohr zum anderen. "Und was machen wir beide heute noch? Ich mein jetzt wo die Kleinen im Bett sind?" Haldir erhob sich langsam und schwang ein Bein über Craigs Schenkel, um sich in seinen Schoss zu setzen und dann zärtlich an seinen Lippen zu knabbern. Craig ließ das alles mit sich machen und wunderte sich abermals über das geringe Gewicht des Elben. "Schlafzimmer?" fragte er vorsichtig. "Wenn es dir lieber ist...", meinte Haldir undeutlich, da er inzwischen an Craigs Ohrläppchen angekommen war. Craig seufzte leise, konnte sich aber irgendwie nicht bewegen. Genießend schloss er die Augen. Das nahm der Elb als Einladung an, ihm das Shirt langsam auszuziehen. Craig konnte sich nicht wehren und wollte es auch nicht. Er ließ einfach alles mit sich machen und konnte ein leises stöhnen nicht unterdrücken. "Das...das ist unfair..." "Ich sagte doch bereits, wir Elben spielen niemals unfair.....wir wissen nur wie wir bekommen was wir wollen..." "Und...und was willst du?" "Dich...", hauchte er Craig ins Ohr und strich mit den Fingerkuppen über die zittrige Brust seines Freundes. "Wie geht's eigentlich deinen Rippen?" "Gut....bestens..." Craig Stimme zitterte ebenso. Es war unglaublich, was Haldir nur durch einige Berührungen bei ihm auslöste. Und ganz leicht begannen sich die Hüften des Elben gegen Craig zu reiben, während er ihn beinahe unschuldig küsste. Das entlockte dem Menschen dann schon ein heiseres Stöhnen. Seufzend ließ er nun seine Hände über die Oberschenkel des Elben gleiten und weiter aufwärts unter dessen Shirt. Die Haut des Elben hatte sich bereits erwärmt und schauderte nun unter Craigs Fingerspitzen. Zärtlich ließ er seine Hand über die weiche Haut des Elben gleiten, bevor er sich etwas aufrichtete und ihm das Shirt auszog. Haldir lächelte sanft und seine weiße Elbenhaut schien zu schimmern, wo immer Craig sie berührte. Craig beobachtete fasziniert das Spiel der Muskeln unter der seidigen Haut und streichelt mit seinen Finger darüber. Lasziv leckte er sich über die Lippen und blickte Haldir auffordernd an. Doch der blinzelte nur sehr langsam und aufreizend und rutschte etwas vor und wieder zurück. Der Kiwi schloss die Augen und stöhnte leise. "Du willst mich quälen oder?" Haldir lächelte. "Nicht doch...", hauchte er und rutschte zurück, während er mit dem Zeigefinger zwischen Craigs Brustmuskeln herab fuhr, über den Bauch hinab bis zum Bund seiner Hose. Prüfend zupfte er etwas daran. "Ach nein...", seufzte Craig nur und schloss die Augen. Hob seine Hüfte etwas an um Haldirs Hand anzudeuten was er wollte. Schnell war der Verschluss geöffnet. Haldir hatte darin bereits einige Geschicklichkeit entwickelt und kraulte nun lediglich leicht durch den weichen Flaum. Was Craig wieder ein leises Stöhnen entlockte. "Bitte...tu etwas...", flüsterte er heiser und warf den Kopf in den Nacken. "Was denn?", schnurrte Haldir. "Schon wieder so scharf?" "Du...bist eben ein Zauberer...das...ist unfair. Das nächste Mal...bin ich dran..." "Mit was?" "Dich...heiß zu machen...", seufzte Craig und sah ihn wieder an. "Irgendwie schaff ich das schon." "Gib dir Mühe Kleiner...sonst wirst du nie oben sein...", kicherte Haldir. Das machte Craig wütend. Sofort richtete er sich auf und sah Haldir an. "Kleiner? Mühe? Sieh zu wo du diese Nacht schläfst, sicher nicht in meinem Bett." Schmollend stand er auf, warf dabei Haldir fast von seinen Beinen und stampfte ins Schlafzimmer. Er verschloss die Tür von innen und warf sich aufs Bett. Perplex blickte ihm Haldir hinterher. Er hatte es doch gar nicht böse gemeint. "Craig...", fiepte er entschuldigend. Doch dieser lag auf dem Bett und war wütend. Wieso eigentlich? Weil Haldir ihn Kleiner genannt hatte? Oder weil er meinte, er solle sich Mühe geben? War er wirklich so 'normal', dass er Haldir nicht erregen konnte? Nach einer Weile tat es ihm fast schon Leid und er wäre am liebsten aufgesprungen und hätte die Tür aufgerissen, aber er würde nicht nachgeben. "Craig? Es...es tut mir leid.....Craig?!", wimmerte es immer noch vor der Tür und Haldir hatte sich davor hin gehockt. Nach einer Weile, nach der er immer noch keine Antwort erhalten hatte, klopfte er noch mal an. "Craig? I-ich werd mal raus gehen, okay?" Immer noch nichts. Mit hängenden Schultern verließ Haldir das Haus und schlurfte unelbenhaft durch die Dämmerung zum Wald. Kaum merkte er das Haldir weg war, stand er auf und öffnete die Tür. Es tat ihm nun unglaublich Leid und am liebsten wäre er ihm sofort hinterher gelaufen und hätte ihn zurückgeholt, aber es war schon fast dunkel und er kannte sich hier nicht aus. Traurig ging er zur Tür und blickte hinaus, aber natürlich war nichts von ihm zu sehen. Auch am Steg schaute Craig nach, aber kein Elb weit und breit. Haldir kehrte in dieser Nacht nicht wieder zurück und auch zum Frühstück erschien er nicht. Jason und Jørn blickten Craig fragend an. Dieser war derweil völlig fertig. Er spürte, dass irgendetwas nicht stimmt. Er konnte nichts essen, geschweige denn still sitzen. "Wir müssen ihn suchen...", sagte er nur leise. Seine beiden Freunde stimmten sofort zu und beendeten das Frühstück vorzeitig, um sich auf die Suche nach dem Elben zu machen. Doch auch als es bereits gegen Mittag ging, war Haldir nicht wieder aufgetaucht. Craig war vollkommen am Ende. Er hatte schon die ganze Nacht nicht geschlafen, hatte nicht gegessen und saß apathisch auf dem Sofa. "Ich hab ihn verjagt...", flüsterte er immer wieder. "Unsinn.....der würde dich nie verlassen...niemals...er liebt dich doch", versuchte Jason ihn zu beruhigen. Doch zwei Tage später, musste auch er einsehen, dass Haldir verschwunden war und wohl nicht mehr zurückkehren würde. Craig ging es auch nach diesen zwei Tagen nicht besser. Geschlafen hatte er kaum, gegessen noch weniger. Er war blass, hatte Ringe unter den Augen. Auch wenn er wusste das Haldir irgendwann wieder weg sein würde, hätte er nicht geglaubt das es ihm so schmerzen würde. Er wollte nur noch nach Hause und das sagte er auch den beiden anderen. Die Sachen wurden gepackt und Craig nach Hause gefahren. Irgendwie wollten sie ihn nicht alleine lassen, doch er wollte allein sein. Seufzend verzogen sich Jason und Jørn und überließen Craig sich selber und das in einer Wohnung in der noch so vieles an Haldir erinnerte. Doch der Kiwi legte sich einfach nur ins Bett und dachte nach. Über die schöne Zeit, die er mit Haldir hatte. Dennoch schien der Schmerz über seinen Verlust ihn innerlich aufzufressen und das erste mal spürte er, was Haldir damals gemeint hatte man würde es spüren ob es die wahre Liebe ist, wenn man sie verliert. Tage vergingen, wurden zu Wochen. Nach sechs Wochen, die bereits dazu geführt hatten, dass sämtliche Freunde Craigs in heller Sorge um den Kiwi waren, zog ein scheußliches Unwetter über Neuseeland hinweg. Niemand wusste was Craig dazu geritten hatte bei diesem Sturm das Haus, welches er die vergangenen Tage geweigert hatte zu verlassen, jetzt bei diesem Wetter doch zu entfliehen. Eine innere Unruhe trieb in durch die Strassen seiner Heimatstadt. Regen hatte seine Kleider bereits völlig durchweicht, als ein Blitz unweit vor ihm einschlug und in dem gleißenden Licht, tauchte eine nur all zu vertraute Gestallt auf!!! Kapitel 21: Wieder gefunden --------------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Wieder gefunden Teil: 21/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG-16 Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic][slash] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Sofort wischte Craig sich über das nasse Gesicht. Das konnte nicht wahr sein, er hatte Halluzinationen. Aber als diese sich dann auch noch bewegte, erstarrte er. "Das kann nicht sein..." ungläubig schüttelte er den Kopf, während er dies immer lauter rief. "Das kann nicht sein, ich habe dich verjagt...!" Doch die Gestalt rührte sich erst nichts und als sie dann doch einen Schritt auf ihn zu tat, taumelte sie. Erschrocken ging Craig einen Schritt auf sie zu. "Was ist? Was ist mit dir?" Die Beine trugen den schlanken Körper nun nicht mehr und gaben nach. Sofort lief der Kiwi auf ihn zu und ging neben ihm in die Knie. Vorsichtig richtete er ihn etwas auf. "Was ist mit dir?", fragte er nochmals, seine Stimme war tränenerstickt. Haldir schlug die blauen Augen auf und lächelte erleichtert. "Endlich...", flüsterte er mit kaum zu verstehender Stimme. Ängstlich blickte Craig ihn an. Er konnte es noch immer nicht glauben, aber merkte, dass er Haldir so schnell wie möglich ins Warme bringen musste. Vorsichtig stand er auf und half ihm ebenfalls hoch. "Kannst du gehen?" "Geht schon... irgendwie......", japste der Elb und rappelte sich mühsam hoch. Nun erkannte Craig auch die Uniform die Haldir trug. Verwirrt blickte er ihn an, beschloss allerdings erst einmal nichts zu sagen. Er stütze ihn schließlich bis zum Haus und ließ ihn dann auf dem Sofa nieder. Er betrachtete ihn noch immer ungläubig und schüttelte immer wieder den Kopf. Haldir sah in der Tat wie ein begossener Pudel aus und begann sich mühsam aus seiner Kleidung zu schälen. Aber auch Craig sah nicht besser aus. Langsam zog er sich die Jacke aus und blickte immer wieder zu Haldir. Wieso was er wieder da? Wieso jetzt? Und wieso hier? Die Unruhe des Menschen fiel Haldir bald auf und er sah ihn mit warmen Augen an. "Kommst du nicht her zu mir?" Doch der Kiwi reagierte nicht sofort, sondern ging erst einmal zum Wohnzimmertisch und setzte sich darauf. "Wieso?" fragte er leise. "Warum bist du wieder hier? Wieso jetzt?" "Tut mir leid. i-ich war plötzlich wieder zu Hause und wusste nicht mehr wie ich zurückkommen sollte. Also bin ich nach Helms Klamm gelaufen, weil ich dort das erste Mal in deine Welt gekommen bin. und zwischen Lorien und Helms Klamm ist eine weite Distanz, für die man schon ein paar Wochen braucht...." "Aber wieso? Wieso bist du wieder hier?" Craig schüttelte noch immer den Kopf. Tränen standen in seinen Augen. "Du hattest mir versprochen..." "Ich..." Haldir atmete hörbar durch. Er war gerade Tage, sogar wochenlang gerannt, hatte sich kaum Pausen gegönnt, weil er die Hoffnung in Helms Klamm gesetzt hatte und jetzt wo er da war. nur Vorwürfe. Sein Geist verstand die vielleicht noch am Rande, aber sein, selbst für elbische Maßstäbe, völlig ausgepowerter Körper begann zu streiken. Craig merkte sofort dass es Haldir nicht gut ging. Vorsichtig setzte er sich neben ihn auf die Couch und zog ihn in die Arme. "Verdammt ich bin fast gestorben ohne dich...", flüsterte er und konnte seine Tränen nun nicht mehr zurückhalten. Haldir atmete zittrig aus und schloss die Augen, dermaßen erschöpft war er. "Du solltest dich hinlegen und schlafen...", sagte der Kiwi schließlich, stand auf und zog Haldir auf die Beine. "Wir können morgen reden okay?" Der Elb schaffte es kaum die Augen zu öffnen und brummte nur leise zustimmend. Vorsichtig brachte Craig ihn ins Schlafzimmer und drückte ihn aufs Bett. Das kam ihm alles so bekannt vor, dass er lächelnd musste. Langsam begann er Haldir nun die restliche Kleidung auszuziehen. Sofort rollte der Elb sich in dem vertrauten Umfeld zusammen und sog Craigs Geruch, der noch in den Kissen hing tief ein. Craig wusste nicht genau was er machen sollte, entschloss sich dann aber sich auch hinzulegen. Zärtlich zog er Haldir an sich, das war es was er die letzten Wochen so vermisst hatte. Was ihn fast zugrunde gehen lassen hatte, als er dachte er hätte es verloren, dachte er hätte ihn verloren. Haldir kuschelte sich sofort dankbar an den warmen Menschenkörper und schnurrte leise. Zärtlich streichelt Craig den Elben um ihn zu beruhigen und flüsterte ihm zärtlich Worte ins Ohr. Immer wieder kam auch "Melamin", eines der wenigen Elbischen Wörter die er beherrschte, vor. Der Elb brauchte lange bis er sich erholt hatte. Auch am Morgen, nachdem das Unwetter sich bereits verzogen hatte, schlief er noch an Craigs Brust gekuschelt. Dieser hatte jedoch nicht viel Schlaf gefunden in der Nacht. Er war zu aufgedreht und nervös. Der Gedanke das Haldir wieder da war, war so wundervoll und gleichzeitig beängstigend. Lächelt beobachtete er ihn und musste sich zusammenreißen ihn nicht einfach zu wecken. Doch irgendwann tat Haldir Craig diesen Gefallen von allein und blinzelte ihn von unten her verschlafen an. "Na du...", flüsterte Craig leise und schenkte ihm ein strahlendes, wenn auch müdes Lächeln. "Geht's dir etwas besser?" Haldir nickte. "War glaub ich noch nie so müde... " "Du hättest dich eben nicht so auspowern dürfen..." sanft strich Craig ihm eine Strähne des Haares aus dem Gesicht. "Nicht für mich..." "Ich wollte doch nie weg von dir... " "Es... es tut mir so Leid was ich an unserem letzten Abend getan habe, ich hab völlig überreagiert und als du dann verschwunden warst... " Craig senkte den Blick. "Ich dachte ich hätte dich verjagt..." "Ich wollte nur kurz raus in den Wald... etwas Luft schnappen und plötzlich war da vor mir ein Mallornbaum und lorische Wachen sind aufgetaucht... " "Du... du warst wirklich wieder daheim?" Haldir nickte. "Wie sonst soll ich denn an meine Uniform gekommen sein?" Craig nickte. "Ja stimmt, steht dir übrigens gut, wenn du nicht gerade aussiehst wie ein begossener Pudel." "Danke...", kicherte Haldir und erhob sich langsam, aber nur um seine Lippen auf Craigs zu legen. "Ich hab dich vermisst, Melamin..." Dieser erwiderte den Kuss sanft, aber dennoch zaghaft, als hätte er Angst das Haldir wieder verschwinden würde. "Und ich dich erst, es war so schlimm..." "Ging leider nicht schneller... verzeih mir...", hauchte Haldir und schlang die Arme um Craig, um ihn zu zeigen, dass er da war und nicht einfach verschwinden würde. Sofort zog Craig ihn dichter an sich und küsste ihn zärtlich. "Ich liebe dich...", flüsterte er leise. "Ich dich auch mein Herz... ich dich auch... ", flüsterte Haldir und legte dann seinen Kopf noch immer müde an Craigs Schulter. "Wir sollten etwas essen und uns dann noch etwas erholen. Ich glaube die letzten Wochen waren für uns beide anstrengend", sagte Craig und stand auf. "Bleib du liegen ich hol uns was..." "Ich kann auch mitkommen...", bot Haldir sich an. Er wollte um nichts in der Welt mehr getrennt sein von seinem Menschen. "Ich bin doch sofort wieder da, ruh dich aus, du hast es nötig." Schon hatte Craig das Zimmer verlassen und war in der Küche verschwunden. Haldir kuschelte sich wieder in die Decke. Hunger verspürte er keinen, dazu war er wohl noch zu erschöpft, aber er spürte bereits wieder den Verlust seines Geliebten und als der zwei Minuten später immer noch nicht wieder zurück war, folgte er ihm in die Küche und schmiegte sich von hinten an seinen Rücken. Craig hatte Haldir nicht kommen hören und erschrak etwas, schmiegte sich dann aber sofort an den warmen Körper hinter ihm. "Hast mich schon vermisst?" "Hmm, kaum dass du aus dem Zimmer warst... und darf nie wieder etwas trennen, ja?" Craig drehte sich in der Umarmung und lächelte Haldir an. "Nein, nie wieder..." zärtlich küsste er ihn, bevor er hinter sich griff und ihm ein Brot reichte. "Essen..." Brav biss Haldir hinein und seine Augen bekamen wieder etwas lebhafteren Glanz als noch gestern Nacht. Der Kiwi widmete sich erst einmal wieder dem Frühstück und als alles soweit fertig war trug er das Tablett zurück ins Schlafzimmer. Haldir folgte ihm geschwind und krabbelte zurück ins Bett unter die warme Decke. Vorsichtig stellte Craig das Tablett auf den Nachtschrank, nahm sich selber ein Brot und legte sich zurück ins Bett. Schweigend aß er es und beobachtete in der Zeit Haldir. Der Elb hatte anscheinend wenig gegessen in den letzten Wochen und musste sich wirklich reichlich verausgabt haben, denn seine Wangenknochen schienen höher, seine Haut noch etwas blasser als sonst. Aber zumindest seine Augen waren wieder dieselben wie eh und je. Und Craig wollte ihn so schnell und gut wie möglich aufpäppeln und gab ihm deswegen ein Brot nach dem anderen. Außerdem reichte er ihm ein Glas Milch. Haldir guckte das Glas etwas verwirrt an. "Also, aus dem Alter bin ich eigentlich raus..." "Das ist gesund...", murmelte Craig nur und grinste ihn an. "Ah ja... " Haldir nickte und nahm das Glas an sich, um es mit einem Zug halb zu leeren. Lachend musterte Craig Haldir. Er war so unglaublich froh dass der andere bei ihm war. Er konnte es nicht einmal in Worte fassen, denn dieses Gefühl des absoluten Glücks ließ sich einfach nicht beschreiben. Vorerst hielt es auch an und so war der Besuch von Jason und Jørn am nächsten Tag, der eigentlich eine Ablenkung für Craig sein sollte und um ihn aufzumuntern, im Grunde überflüssig. Die beiden blickten Craig schon skeptisch an, als dieser die Haustür öffnete. Lächelnd, mit rosigen Wangen und glänzenden Augen stand er in der Tür und die beiden Kiwis sahen ihn fragend an. Als dann aber Haldir hinter ihm auftauchte, war auch für sie alles klar. "Wie das?", wollte Jason wissen und drängte sich erst mal ins Wohnzimmer und musterte den Elben genauer. "Man Haldir, ehrlich gesagt, du siehst be... bescheiden aus..." Auch Jørn drängte sich nun an Craig vorbei und musterte Haldir. "Er sieht nicht viel besser aus als Craig...", meinte er nur und grinste. Haldir schmollte dafür in seiner ganzen Pracht. "Was haben die denn nur? Ich bin absolut zufrieden..." Craig ging lachend auf Haldir zu. "Sei ehrlich, wie seh ich aus?" Der Elb blickte ihm nachdenklich ins Gesicht. "Süß...", meinte er dann nach einer Weile. Der Kiwi lachte nun noch lauter. "Dann hast du wahrscheinlich die letzten Tage nicht in den Spiegel gesehen... du siehst furchtbar aus." Automatisch fasste Haldir sich in die Haare, um den Sitz seiner Zöpfe zu prüfen, die nun zweifelsohne wieder von Elben geflochten waren. "Nicht deine Zöpfe...", grinste Craig und ging zu ihm. Zärtlich strich er ihm über die Wange. Du bist blasser und wirkst dünner, aber dennoch bist du wunderschön..." "Das wird schon wieder", meinte Haldir kleinlaut. "Sicher...", meinte Jørn nur und blickte zu Jason. "Ähm, was macht ihr heute noch so?" Haldir blickte die beiden abwartend an. "Alles nur nichts zu weit laufen, ja?" Craig grinste. "Ich dachte wir machen es uns heute gemütlich... gar nichts tun..." "Bist aber nicht krank oder?", wollte Jason besorgt von Haldir wissen, da er fürchtete, dass Craig eine Krankheit seines Elben nicht sehr gut verkraften würde. Haldir schnaubte und schüttelte empört den Kopf. "Ich bin ein Elb... Elben werden nicht krank..." Jørn knuffte Jason in die Seite und lächelte ihn dann an. "Das müsstest du eigentlich wissen." "Ja, schon, aber wenn er doch so Scheiße ausschaut... " Das war zu viel! Haldir entglitten fast die Gesichtszüge bei dieser Aussage und er verkroch sich schmollend auf dem Sofa. Jørn blickte Jason wütend an und auch Craig war ziemlich enttäuscht. Dieser ging zu Haldir, während Jørn Jason zur Seite zog. "Was soll das? Du weißt nicht im Geringsten was die beiden durchgemacht haben und musst gleich wieder so dämliche Späße bringen." "Ja, sorry, der hat doch sonst auch nie so empfindlich reagiert und es mit elbsicher Arroganz hingenommen." Jørn blickte ihn lächelnd an. "Sei einfach etwas netter okay?" Craig derweil versuchte Haldir einigermaßen zu beruhigen. "Hey, er meint es nicht so, er hat dich halt noch nie so gesehen..." "Kann ich doch auch nichts für", wimmerte Haldir, der, ähnlich wie kleine, völlig übermüdete Kinder, quengelig und weinerlich wurde. Craig fühlte sich auf einmal ziemlich mies, zog Haldir in seine Arme und streichelte ihm über den Kopf. "Hey, ist doch alles gut, soll ich sie wegschicken? Wir sollten und wirklich noch etwas mehr Zeit gönnen..." "Sollen nur nicht so gemein sein... ", schnuffelte Haldir und vergrub sein Gesicht an Craigs Brust. "Sind sie nicht mehr und wenn dann schmeiß ich sie raus okay?" Es war ein seltsames Gefühl, das erste Mal schien Haldir wirklich verletzlich. Jørn blickte Jason noch immer fragend an. "Also, was ist nun, kannst du dich beherrschen oder muss ich dich übers Knie legen?" "Oh ja, Meister, bitte", grinste Jason. "Nein, im Ernst... wenn ich geahnt hätte wie mies es ihm geht hätte ich doch so was nie gesagt..." "Dann beherrsch dich nun, oder ich mach es wirklich", grinste Jørn und ging dann zu den anderen. Jason folgte ihm mit sicherem Abstand und lächelte, als er sah das Haldir scheinbar eingeschlafen war. "Er muss wirklich völlig fertig sein, der Arme." Craig blickte vorsichtig auf und sah Jason an. "Na wieder normalisiert?" Jørn setzte sich derweil in den Sessel und beobachtete Haldir. Jason nickte. "Wieder absolut normal....." "Das hätte vorhin wirklich nicht sein müssen...", meinte Craig noch und blickte dann wieder auf Haldir. Jørn schaute nun zu ihm und dann zu Jason. "Wir sollten die beiden gleich wieder allein lassen, unsere Aufmunterungsaktion können wir wohl vergessen." "Hauptsache ihr bleibt diesmal zusammen", meinte Jason. "Das hoffe ich auch..." sagte Craig und lächelte Jason an. "Ich will ihn nie wieder verlieren, ich glaube das würde ich kein zweites Mal aushalten..." "Aber er ist zu dir zurückgekehrt... ein gutes Zeichen, oder?" "Er ist dennoch ein Elb, ich bin ein Mensch, das kann einfach nicht gut gehen. Ich werde sterben und er? Soll er dann für immer hier bleiben? Was ist wenn das seine einzige Chance war zurück zu gehen? Er hätte nicht zurückkommen sollen und doch, ich glaube wenn er es nicht getan hätte, dann wäre ich zerbrochen... es ist so verdammt schwer..." "Versucht doch mal, ob ihr nicht gemeinsam zu ihm gehen könnt..." Craig blickte überrascht auf. Daran hatte er noch gar nicht gedacht, immerhin hatte Haldir scheinbar einen Weg zurück gefunden, wieso konnte er dann nicht auch mitgehen. "Meinst du? Aber..." Er fand einfach kein Argument das dagegen sprach. Er wollte seine Welt kennen lernen, mehr als alles andere, aber was wenn sie nicht mehr zurück konnten? Würde er das nicht alles vermissen? "Versuchen könnt ihr's ja... so bald ihr euch erholt habt..." Craig nickte nur und blickte wieder auf Haldir. "Und ihr?" "Wir passen so lang auf dein Haus au", meinte Jason sofort großzügig. Jørn nickte eifrig. "Genau, darum muss sich ja auch jemand kümmern." Craig lächelte und küsste Haldirs aufs Haar. Sie sollten es vielleicht wirklich versuchen. Der Elb bekam von den Ideen seiner Freunde nichts mit. Er murmelte kurz leise, als Craigs Lippen seinen Kopf berührten und kuschelte sich fester an ihn. Jørn stupste Jason an und deutet auf die Tür. "Wir sollten euch jetzt erst einmal alleine lassen, wenn ihr was braucht ihr habt unsere Nummer." Jason folgte Jørn artig und blickte noch mal lächelnd auf den schlafenden Elben. "Wie ein Baby...", flüsterte er Jørn ins Ohr. Der Ältere erschauderte leicht, als er den warmen Atem Jasons an seinen Ohr spürte, dann lächelte er. "Ja wirklich, aber die beiden gehören einfach zusammen..." Damit ließen sie das Traumpaar dann alleine und selbst die nicht ganz lautlos geschlossene Tür schien Haldir nicht aufwecken zu können. Craig hielt ihn noch immer in den Armen und wiegte ihn leicht hin und her. Er selber fühlte sich merkwürdiger weise recht wach und ausgeschlafen. Außerdem war es ein unglaublich schönes Gefühl den Elb zu beobachten. Der verschlief den halben Tag und hatte am frühen Abend dann ein furchtbar schlechtes Gewissen. Doch Craig lächelte ihn nur an. "Was ist denn mein Herz?" "Hab alles verpennt... sogar Jason und Jørn... schon lange weg die beiden?" "Ja, waren nicht lange hier... aber es ist doch nicht schlimm, du brauchst den Schlaf..." glücklich küsste Craig und lächelte ihn aufmunternd an. "Hmm, inzwischen geht's glaub ich wieder....." "Du hast alle Zeit der Welt um dich auszuruhen, es sei denn du möchtest zwischendurch noch etwas essen..." "Und ich brauch gaaaanz viel Zärtlichkeit und Kuscheleinheiten", meinte Haldir mit ernstem Gesichtsausdruck, aber verräterischem Glitzern in den Augen. "Och ja, der kleine Elb fühlt sich sicherlich so alleine..." Grinsend löste sich Craig von ihm. "Aber erst nachdem du etwas gegessen hast, dann kannst du mit mir tun was du willst." "Alles?", wollte Haldir grinsend wissen. "Je nachdem wie lieb du zu mir bist", meine Craig und stand auf um in der Küche nach etwas essbarem zu suchen. Haldir blieb diesmal auf dem Sofa hocken und summe vor sich hin, während er mit der Fernbedienung spielte. Craig hatte nicht wirklich viel in der Wohnung. Er hatte auch die letzten Tage nicht viel gebraucht, also schnitt er nur eine Menge Obst klein und versuchte daraus so etwas wie einen Obstsalat zu machen. Schließlich trug er die Schüssel wieder ins Wohnzimmer und stellte sie zusammen mit zwei Löffeln auf den Tisch. Doch der Elb ignorierte das Besteck und pickte mit den Fingern raus was er mochte. Lachend setzte sich Craig neben ihn und nahm sich einen der Löffel. "Schmeckt es?" "Hmm... wunderbar", murmelte der Elb mit vollen Backen. "Isch unheimlich süß...", meinte er, nichts ahnend von dem Süßungsmittel, welches an dem Obstsalat war. Craig nahm sich nun ebenfalls einen Löffel voll und begann zu essen. "Gut das es dir schmeckt, aber wenn du nicht aufpasst bist du gleich völlig versaut und deine Kleider auch." "Ich pass schon auf", meinte Haldir, auch wenn schon sein ganzer Mund klebrig war. Craig beobachtete das alles eine Weile, bevor er sich zu ihm beugte und über seine Mundwinkel küsste. "Hmmm du schmeckst gut." Sofort war Haldirs Zungenspitze auch an dieser Stelle. "Alles süß, alles klebrig..." Der Kiwi nickte nur und aß dann weiter. "Ja, du bist wahrlich süß..." Haldir schmunzelte und futterte weiter, bis die Schüssel fast leer war. Danach ließ er sich im Sofa zurück sinken und strich sich über den vollen Bauch. Lachen lehnte sich Craig gegen seine Schulter und legte seine Hand auf die des Elben, streichelte nun zusammen mit ihm über seinen Bauch. "Es scheint dir geschmeckt zu haben", grinste Craig und küsste ihn wieder. "Alles schmeckt... wenn man es mit der richtigen Gesellschaft isst... " Lachend küsste Craig ihn nochmals. "Wir sollten dich wieder sauber machen, du bist klebrig..." "Okay... duschen? Oder baden?" Kapitel 22: Zu Hause -------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Zu Hause Teil: 22/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. "Also ich bin für baden." Haldir erhob sich und dackelte mit Craig im Schlepptau zum Bad. Dieser sagte nichts mehr und ließ den Elben machen. Der tüftelte lange bis er eine angenehme Badewassertemperatur eingestellt hatte. Lächelnd stand Craig die ganze Zeit daneben, bewegte selber jedoch keinen Finger. Nachdem die Wanne endlich voll war, blickte Haldir den Menschen abwartend an. "Willst du mit Kleidern baden?" "Nein, eigentlich nicht, aber ich dachte mir du kannst das viel besser..." Haldir schmunzelte und erhob sich, um Craig dann langsam auszuziehen. Es schien eine halbe Ewigkeit zu dauern, was allerdings nur daran lag, dass der Elb jeden Quadratzentimeter freigelegte Haut bewundern musste. Und der Kiwi genoss das sichtlich. Schnurrend schloss er die Augen und ließ Haldir machen. "Sag doch du kannst das viel besser..." Um das zu bestätigen, begann Haldir feine Küsschen auf Craigs Haut zu hinterlassen. Dieser seufzte zufrieden und drängte sich Haldir leicht entgegen. "Ich...du machst mich auch ganz klebrig..." "Deswegen...gehen wir...doch baden...", meinte Haldir und hob dann unverwandt, den nun nackten Craig hoch, um ihn in die Wanne zu setzen. Leicht erschrocken klammerte er sich an Haldir, um sich dann jedoch erleichtert ins Wasser gleiten zu lassen. Dann betrachtete er Haldir. "Und du?" "Hey, alter Elb ist doch kein Mearas mehr.....", grinste Haldir und zog sich ebenfalls aus, um dann auch in die Wanne zu steigen. Grinsend betrachtete Craig ihn dabei, es war immer wieder beeindruckend wie Haldir aussah. "Vielleicht nicht so schnell wie die Mearas, aber viel schöner..." Haldir lies sich Craig gegenüber ins Wasser sinken, um sich dann vorzubeugen und ihn zu küssen. "Danke, Melamin...", hauchte er ihm entgegen. "Sag nur die Wahrheit...", nuschelte Craig und grinste ihn an, dann rückte er näher an ihn heran und begann ihn sanft mit einem Schwamm zu waschen. Ganz brav hielt Haldir still und lies sich wie ein kleines Kind erst mal das klebrige Gesicht waschen. "Ich glaube ich sollte Vater werden...", grinste Craig und nahm sich dann Haldirs Finger vor. "Wieso das? Auch bei Elben können Männerkeine Kinder kriegen, nur damit du's weißt...." Craig lachte und schüttelte den Kopf. "Nein, nein, so war das nicht gemeint, ich mag Kinder, ja, aber nur solang es nicht meine eigenen sind. Ich kam nur grad drauf, weil ich dich wasche wie ein kleines Kind." Damit ließ er den Schwamm ins Wasser fallen und lächelte Haldir an. Haldir schnuffelte. "Aber so jung bin ich wirklich nicht mehr...Legolas ist jünger, aber den würdest du sicher nicht waschen..." "Woher willst du das wissen? Ich kenne ihn ja noch nicht..." "Wenn du ihn SO waschen würdest, hättest du nachher ein Problem mit mir..." Craig lächelte. "Ich glaube kaum dass unser Prinzchen an dich heran kommen könnte, da fällt mir ein, Jørn und Jason, die beiden, hatten da so eine Idee..." "Ja?" Haldir schnappte sich den Schwamm aus dem Wasser und angelte nach dem Duschgel, um nun seinerseits Craig zu waschen. "Wie...wie wäre es...naja, wenn du...und ich...zusammen...zusammen nach Mittelerde gehen würden? Für eine Weile mein ich..." "Wenn das geht...." "Du hast doch den Weg zurück gefunden oder?" "Ja...ich war einfach plötzlich wieder daheim..." "Vielleicht sollten wir es einfach noch mal probieren. Wir fahren zur Hütte und machen dann alles genauso wie du es...an dem Abend getan hast..." Craigs Stimme wurde leiser, die Erinnerungen an diesen Tag taten noch immer weh. Haldir nickte. "Ein Versuch ist es wert...wann?" "Sobald es dir besser geht?" Genießend schloss Craig nun die Augen und ließ sich von Haldir waschen. "Ich fühl mich besser...bei dir....", hauchte Haldir und lies seine Lippen dem Schwamm folgen. Seufzend legte Craig den Kopf in den Nacken. "Du siehst dennoch noch nicht wirklich gut aus...", murmelte er nur. "Ich erhol mich schnell....", versprach Haldir und liebkoste Craigs Kehle, fuhr mit der Zunge langsam nach unten. "Das...das merke ich...", stöhnte Craig und vergrub seine Hände in Haldirs Haaren. Dieser saugte nun nur ganz leicht an Craigs Brustwarzen, während er mit einer Hand über seinen Rücken fuhr. Craig begann zu zittern, aber nicht vor Kälte, sondern vor Erregung. Er hatte Haldir in den letzten Wochen so vermisst, wollte ihn nun nur noch spüren und drängte sich ihm noch weiter entgegen. Haldir zog ihn schließlich auf sich, so dass sie sich aneinander rieben und auch den Elben schien das Ganze nicht kalt zu lassen. Zärtlich hob Craig Haldirs Kopf an und legte seine Lippen auf die des Elben. Fordernd küsste er ihn und bettelte mit seiner Zunge förmlich um Einlass. Den der Elb zu gern gewährte. Seine Hände lagen nun wieder auf Craigs Hintern und massierten ihn auffordernd. Craig wusste nicht, ob er sich nun näher an Haldir herandrängen, oder seinen Händen entgegen stoßen sollte. Leise wimmerte er in den Mund des Elben. Haldir machte es ihm relativ einfach, indem er ihn mit den Händen fester an sich presste. Stöhnen löste Craig den Kuss und begann nun wieder Haldirs Schwachpunkt zu liebkosen. Immer wieder ließ er seine Zunge über die Ohrspitze hinunter bis zum Ohrläppchen gleiten und knabberte dann zärtlich daran. Haldirs Bauch begann zu zittern, was Craig spüren konnte und vor allem konnte er spüren, wie Haldirs Erregung wuchs. "Nimm mich...", hauchte Craig ihm ins Ohr, bevor er mit seiner Behandlung fortfuhr. Sanft begann Haldir Craig auf ihre Vereinigung vorzubreiten und strich mit den Fingerspitzen über seinen Schließmuskel. Sofort drängte sich Craig dem Finger entgegen, während er unablässig Haldirs Ohr und seinen Hals küsste. Dadurch aber erregte er den Elben dermaßen, dass dieser sich nicht all zu viel Zeit lies, Craig vorzubereiten, ehe er ihn auf sich setzte und langsam in ihn eindrang. Craig unterdrückte einen Schrei, indem er in Haldirs Schulter biss. Da ihn der Elb nicht genug geweitet hatte, tat es unglaublich weh, als dieser in ihn eindrang. Haldir zuckte leicht zusammen und verharrte augenblicklich. Doch Craig wollte nicht mehr länger warten, auch wenn es wehtat, wollte er Haldir spüren und setzte sich nun vollends auf ihn. Haldirs Augen weiteten sich. "C-craig...?", japste er und kniff die Augen schon wieder zusammen, da Craig so unglaublich eng war. "Ge...geht schon..." sagte dieser nur, hatte die Augen aber fest zugekniffen. Sanft begann er Haldir zu küssen, um ihm zu zeigen dass alles okay war. Aber Haldir hielt weiter ganz still, lies Craig die Führung übernehmen, in wie weit er sich bewegen wollte. Und das tat der Kiwi dann auch. Langsam erhob er sich und ließ sich wieder auf Haldirs Schaft sinken, immer darauf bedacht jenen Punkt in sich zu treffen, der ihn Sterne sehen lassen würde. Haldir schloss genießerisch die Augen und stöhnte leise auf, wann immer Craig sich gänzlich auf ihm nieder lies. Und das tat dieser immer schneller. Er ließ seinen Mund über Haldirs Hals wandern und saugte leicht daran, während er sich immer schneller auf und nieder setzte. Der Widerstand lies nun langsam nach und Haldir wagte es vorsichtig sein Becken nach oben zu stoßen. Sofort bekam er dafür von Craig ein lautes Stöhnen, das dieser jedoch wieder an seinem Hals erstickte. Er sog nun kräftiger, wollte er doch wissen, ob es möglich war Elben einen Knutschfleck zu verpassen. Noch konnte er klar denken, aber das sollte sich bald ändern, denn mit jedem von Haldirs Stößen kam er seinen Höhepunkt unaufhaltsam näher. Schließlich stieß Haldir noch einmal hart nach oben, um Craig über die Klippe des Orgasmuses zu stürzen und ihm gleichzeitig zu folgen. Erschöpft, schwer atmend und mit rasendem Herzen ließ sich Craig auf ihm nieder. Er hatte seinen Kopf noch immer auf Haldirs Schulter gebettet und betrachtete sein kleines Kunstwerk schmunzelnd. Davon hatte der Elb noch nicht einmal etwas mitbekommen. Er strich Craig über den Rücken und versuchte wieder zu ruhigem Atem zu kommen. Craig grinste und sah dann besorgt auf Haldirs Schulter. "Ich hab dir weh getan...", flüsterte er leise und küsste die Bissstelle. "Was? Wo?" "Deine Schulter, ich hab dich gebissen...", flüsterte Craig nur und sah ihm tief in die Augen. "Tut mir Leid..." "Hab ich gar nicht gemerkt...." Haldir strich Craig zärtlich übers Gesicht. "Ich liebe dich, Melamin.....lass uns so schnell wie möglich den Versuch wagen in meine Welt zurück zu kehren, ehe alle Elben Mittelerde verlassen haben." Craig nickte begeistert. "Heute noch?", fragte er leise. "Warum nicht...." Lächelnd küsste er Haldir. "Ich liebe dich mein Herz." "Bleiben wir noch im Wasser oder raus?" Craig überlegte kurz. "Wird kalt, aber ist grad so bequem..." Grinsend bewegte er seine Hüften leicht. Haldirs Augenbrauen gingen hock und er hielt Craigs Hüften fest. "Was denn?", fragte dieser neckisch. "Was hast du vor?", japste der Elb. "Nichts..." Nahm aber Haldirs Hände von seinen Hüften. "Will doch nur aufstehen..." Jedoch anstatt sich aufzurichten, kreiste er leicht mit seinen Hüften. Langsam schloss Haldir seine Augen, um sich zu konzentrieren. Dennoch konnte er nicht verhindern, dass er wieder hart wurde. Was Craig natürlich sofort ausnutzte und anfing sich wieder zu mehr bewegen. Er legte seine Arme um den Hals des Elben und küsste ihn zärtlich. "Will dich spüren...", flüsterte er gegen die feinen Lippen. "Ach ja?", gluckste Haldir und begann sich in der Wanne hoch zu stemmen und Craig nach unten zu drücken, so dass er über ihm war, ihn aber knapp nicht unter Wasser tauchte. Craig lachte leise, wusste er nicht wirklich was der Elb vorhatte. "Was...was tust du?" "Dich nehmen mein Hübscher", grinste Haldir und stieß unerwartet zu. Das kam wirklich unerwartet und dennoch warf Craig den Kopf in den Nacken und stöhnte laut. Seine Hände krallten sich in Haldirs Schultern. Nun war es der Elb der führte und ziemlich viel neu wieder gewonnene Kraft in seine Stöße legte, so dass sogar Wasser über den Wannenrand schwappte. Doch der Kiwi bekam nichts davon mit, verlor sich in Haldirs Stößen und war bald schon wieder kurz vor seinem Höhepunkt. Es war unglaublich und schien von mal zu mal besser zu werden. Schließlich bescherte ihm Haldir einen weiteren Höhepunkt, doch diesmal zog er Craig danach aus dem versauten Badewasser heraus und trocknete den noch immer bebenden Menschen fürsorglich ab. Craig konnte nicht mehr denken und hatte die Augen noch immer geschlossen, ließ sich einfach von Haldir verwöhnen. Der trug ihn schließlich ins Schlafzimmer. "Glaub wir verschieben unseren Ausflug nach Mittelerde besser auf morgen." Der Kiwi nickte nur leicht und war schon fast in Haldirs Armen eingeschlafen, dann jedoch riss er die Augen auf. "Aber...nein, wollte doch so schnell wie möglich. Mir geht es gut..." Haldir lachte leise. "Es geht weniger darum dass es dir oder mir nicht gut gehen würde, als vielmehr darum, dass wir ziemlich ausgepowert sind..." Craig musste grummelnd nachgeben. Irgendwie hatte er sich auf den Ausflug gefreut und war es ja eigentlich selber schuld, Außerdem spürte er noch immer einen leichten Schmerz. Also nickte er nur. "Okay, aber morgen früh ja?" Sein Freund nickte und kuschelte sich an ihn, um dann bald darauf ein zu schlafen Auch Craig brauchte nicht lange um zu schlafen und auch am nächsten Morgen wachte er nicht wirklich früh auf. Irgendwann stupste ihn Haldir lächelnd an, bis er endlich die Augen öffnete. Der Kiwi murmelte irgendwas von "Viel zu früh" und "weiterschlafen" und drehte sich um. Perfekt für Haldirs Vorhaben. Der tauchte ab unter die Decke und küsste sich einen Weg über Craigs Rückgrad nach unten zu seinem Hintern. Nun war er wirklich wach. Leicht erschrocken, aber dennoch nicht unangenehm, seufzte er. "Du bist unersättlich, weißt du das?" "Nein, aber du bist wund, mein Süßer...", kam es unter der Decke hervor genuschelt. "Aber ich weiß da was gegen........" "Ach? Und was?" fragte Craig neugierig. Er fühlte sich wirklich nicht gerade erholt und war gespannt was Haldir an Ideen hatte. Zu antworten brauchte Haldir nicht, denn seine Zunge hatte bereits ihr Ziel gefunden und bearbeitete die wunde Stelle überaus zärtlich und doch gleichzeitig auch erregend. Craig stöhnte leise auf. Er hätte wissen müssen, das Haldir so etwas vorhatte. Am liebsten wäre er sofort aus dem Bett gesprungen, aber es war einfach viel zu schön. So seufzte er nur nochmals und genoss. Bis Haldir ihn fast wieder zu einem Höhepunkt getrieben hätte, doch kurz zuvor lies er von ihm ab und kam unter der Decke hervor. Craig konnte es nicht glauben, er war so knapp davor und ausgerechnet da hörte er auf. "Verdammt...", murmelte er nur und rollte sich zusammen. "Tut mir leid, Melamin, aber wir haben heute noch was anderes vor....." Doch Craig ließ das nicht auf sich sitzen. Grinsend drehte er sich um und drückte Haldir aufs Bett. "Ach ja? Ich weiß auch schon was...", murmelte er und begann Haldir zu küssen. Er sanft auf den Mund, dann immer weiter abwärts, bis er endlich dort ankam, wo er hinwollte. "Ehm..ja..Cra---haig....", japste der Elb. "I-ich dachte eigentlich an was anderes...." Doch dieser ließ sich nicht aufhalten, nahm Haldirs Schaft in den Mund und begann sanft zu saugen, nachdem er ihn vorher gründlich mit der Zunge umspielt hatte. Der angeschlagene Elb leistete kaum Widerstand und war wie Butter in Craigs Händen und wand sich ihm entgegen. Glücklich merkte Craig das der Elb auf seine Bemühungen reagierte, dennoch vergaß er nicht was eben dieser gerade noch mit ihm angestellt hatte und als er merkte das sich die Atmung des Elben beschleunigte ließ er von ihm ab und stand auf. Doch Haldir blickte ihm nur kurz hinter her, zuckte kurz mit den Augenbrauen und legte dann halt selber Hand an sich an. Was Craig mit einer hochgezogenen Augenbraue besah. Er stand in der Tür und lehnte am Türrahmen und besah sich das Schauspiel das sich ihm bot. Langsam näherte er sich wieder dem Bett und legte sich hin, betrachtet dennoch jede von Haldirs Bewegungen. Dann legte er seine Hand über die des Elben und pumpte mit ihm gemeinsam. "Tut mir Leid...", flüsterte er heiser. Haldir kam just in diesem Moment mit einem leisen Aufschrei, doch gleich darauf zog er Craig über sich und küsste ihn. Dieser erwiderte den Kuss stürmisch. Nach einer Weile löste er sich von ihm und blickte ihm tief in die Augen. "Ich liebe dich Melamin, ich liebe dich so sehr...", flüsterte er ihm zu und küsste ihn nochmals. "Vielleicht doch noch etwas hier bleiben und uns erst mal austoben? Glaub mir in Mittelerde kommen wir so schnell nicht wieder dazu..." Doch Craig schüttelte den Kopf. "Nein, ich will deine Welt sehen. Jetzt und nicht so wie sie einmal sein wird. Bitte, wir haben dann immer noch alle Zeit der Welt für uns..." "In Ordnung...." Haldir schwang sich auf. Im Gegensatz zu Craig war er schneller wieder auf den Beinen und begann seine Kleider zusammen zu suchen. Der andere brauchte dafür umso länger. Irgendwie hatte er sich noch nie so erschlagen, müde und wund, aber gleichzeitig so glücklich und voller Vorfreude gefühlt. Doch Haldir trieb ihn unermüdlich weiter und anerbot sich sogar Auto zu fahren, was Craig wohlweislich ablehnte. Schließlich saßen sie im Wagen und Craig hatte nicht einmal im geringsten Haldirs Angebot in Betracht gezogen. Ein Elb am Steuer...Ungeheuer! Seine Gedanken schweiften immer wieder ab, aber dennoch fuhr er konzentriert weiter. Haldir zappelte, kaum dass sie in die Nähe der Hütte kamen, nur noch unruhig im Sitz hin und her. Was Craig deutlich bemerkte. Schließlich stellte er den Wagen wieder vor der Hütte ab und stieg aus. "Wieso bist du so nervös?" "Ich weiß nicht ob es funktioniert. Hast du falls wenn auch alles dabei, was du mit dabei haben willst? Weiß wer Bescheid?" "Ich habe nicht viel dabei, schließlich will ich deine Welt kennelernen und Jørn und Jason wissen bescheid. Mach dir keine Sorgen, wir schaffen das schon." Haldir nickte und umschloss Craigs Hand, um dann einfach mit ihm im Wald zu verschwinden. Vertrauensvoll folgte Craig ihm. Er hatte wirklich nicht viel dabei. In dem kleinen Rucksack auf seinem Rücken befand sich lediglich Kleidung, etwas zu essen und natürlich trinken, sein Verbandspäckchen und ein paar nützliche Kleinigkeiten, wie zum Beispiel ein Feuerzeug. Der Wald schien gleich wie immer, doch schien es seltsam still um sie herum zu sein. Zu still, wie auch Craig wusste. Außer seinen eigenen Schritten war nichts zu hören, obwohl Haldir genau vor ihm her ging und ihn an der Hand hinter sich her führte. Aufmerksam folgte der Kiwi ihm und beobachtete genau die Umgebung. Irgendetwas war anders, aber er vermocht nicht zu sagen was es war. Goldenes Licht schien durch die Blätter hindurch und wärmte Mensch und Elb. Haldirs Schritte wurden langsamer, bis er schließlich stehen blieb. Craig blickte ihn fragend an, dann sah er sich um. Das sah nicht mehr nach dem Wald aus, in dem sich gerade noch gewesen waren. "Wo sind wir?" flüsterte er leise und drückte Haldirs Hand. Dieser drehte sich zu ihm um und lächelte. "Zu Hause...." Erstaunt blickte Craig auf die Bäume. Sie waren hoch, und anders, ganz anders als in seiner Welt. Ja sie waren in Mittelerde. "Wow, das....das ist wunderschön..." Weniger schön waren dann allerdings kurz darauf die Pfeilspitzen die auf sie gerichtet waren und die im Gegensatz zu den Filmrepliken spitz und somit tödlich waren. Ängstlich stand Craig einem Elb gegenüber, der eine dieser Spitzen direkt vor sein Gesicht hielt. Er drückte Haldirs Hand und konnte nicht verhindern leise zu wimmern. Haldir aber schlug die Spitze kurzerhand weg. "Ru...lass den Unsinn....." "Du gönnst uns ja gar nichts", murrte der Elb und auch alle anderen senkten ihre Pfeile und verstauten sie wieder in ihren Köchern. Craig blickte sich verwirrt um und drängte sich näher an Haldir. Der Elb mit dem dieser gerade gesprochen hatte, kam ihm irgendwie bekannt vor. Haldir klärte ihn kurz darauf auf. "Darf ich dir Rumil und Orophin vorstellen", meinte er lächelnd und die beiden jüngeren Elben kamen neugierig näher. "Der is kleiner als du Hal...sicher dass der dich mal in der anderen Welt verkörpert hat?" Nu musste Craig lächeln. "Ja sicher, aber Jørn und Jason sind auch nicht viel größer als ich und die haben euch gespielt." "Uns gespielt?", kam es im Chor von den beiden und Haldir schnaubte leise. "Können wir das Gespräch unterwegs fortsetzen?" Craig drückte Haldirs Hand und sagte nichts mehr. Er war sich noch immer ziemlich unsicher und wollte nicht gleich am ersten Tag einen schlechten Eindruck machen. Aber er wurde bald von Haldir getrennt und von den Zwillingen flankiert, die in Echt sogar noch mehr Ähnlichkeit miteinander hatten und nur bei genauem Hinsehen und an der Stimme unterschieden werden konnten. Verwirrt blickte er zwischen den beiden hin und her und wollte sich so viele Merkmale wie möglich merken, was allerdings gar nicht so leicht war. Immer wieder musste er die beiden Fragen wer nun wer war, was ihm ziemlich peinlich war. Aber die beiden schienen begeistert von Craig zu sein, zumal Haldir in der kurzen Zeit in der er hier war, nicht all zu gesprächig gewesen war, was sie ihm nun nachträglich ziemlich ankreideten. Craig blickte sich immer wieder suchend nach Haldir um. Es war unglaublich, er war nur einige Schritte von ihm entfernt und dennoch fühlte er sich allein. Schließlich erreichte die Gruppe Caras Galadhon, doch anders als das was Craig kannte, gingen sie nicht zu Galadriels Palast, sondern zu einer kleinen Siedlung mit mehreren, kleinen, aber hübschen Talanen. Trotzdem war der Kiwi begeistert. Das alles zu sehen war mehr als er jemals erwartet hätte und er kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Haldir schmunzelte ob Craigs Staunen, dass an das eines Kindes erinnerte. Irgendwann schupste er Rumil und Orophin bei Seite und zog Craig mit sich zu einem etwas größeren Talan. Etwas verwundert blickte er erst Haldir, dann den Talan an. "Was? Wir? Da?" "Mein Talan, ja....", lächelte Haldir und lies Craig den Vortritt. Dieser betrat ihn dann und blickte sich um. Es war alles irgendwie ungewohnt und doch fühlte er sich vom ersten Moment an wohl. "Wow...", flüsterte er leise. ------------------------------------------------------------------------- Anmk. Ich flieg Samstag nach Neuseeland....wenn genügend Interesse besteht(=Reviews) gibt's noch eins, sonst müsst ihr ein paar Wochen warten, bis ich wieder da bin! Kapitel 23: Haldirs Familie --------------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Haldirs Familie Teil: 23/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG - 16 Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic][slash] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. "Dir gefällt's?", wollte Haldir sich versichern. "Mit einer Waschmaschine und einer Badewanne kann ich leider nicht dienen." Craig schüttelte schnell den Kopf. "Solange du da bist ist alles perfekt, da würd ich sogar draußen im Wald schlafen." "Musst du nicht...du bleibst hier, während ich Schicht habe..." "Du gehst arbeiten?" Craig sah ihn verwirrt an. "Ich dachte, naja...wir beide...zusammen hier etwas umsehen..." "Sicher...aber ich muss auch irgendwann wieder arbeiten.....Geld wächst hier auch nicht auf Bäumen und so schnell werden wir Mittelerde wohl nicht verlassen...Außerdem hab ich noch Schulden bei dir, die ich doch zurückzahlen muss." Craig ging auf ihn zu und umarmte ihn. "Lass gut sein okay? Brauchst es mir nicht zurückzahlen, du hast auch schon mehr als genug für mich getan." "Aber du sollst doch nicht ewig in den selben Kleidern hier rum laufen", grinste Haldir und küsste den Menschen zärtlich auf die Stirn. "Hab doch meinen Rucksack", murmelte Craig, blickte sich dann aber um. "Glaub jedoch das meine Kleidung hier ziemlich auffällig ist oder?" Grinsend nickte Haldir nur und schob Craig ab zum Bett, um sich dann in einem seiner Vorratsschränken nach was Essbarem umzusehen. Dieser setzte sich und beobachtete den Elben, aber gleichzeitig sah er sich weiter im Talan um. Man konnte deutlich erkennen das Haldir ein Krieger war. Überall standen Bögen und lagen Pfeile. Manche sahen aus als wären sie gerade erst geschnitzt worden, andere standen in einem Köcher an der Wand. "Ich hab nichts hier...", seufzte der Elb mit einem mal laut. "Müssen morgen auf den Mark, Melamin..." "Ist okay, hab noch was im Rucksack", murmelte er uns schaute sich weiter um. Das Haldir sich irgendwann zu ihm aufs Bett setzte, schien Craig nicht mal zu bemerken. Zu verzaubert war er von der Umgebung und nun auch von Haldirs zu Hause. Erst nach einer Weile drehte er sich zu ihm und lächelte ihn an. "Das ist alles unglaublich." "Es wird Alltag werden denk ich...irgendwann jedenfalls...." Er kraulte ihm leicht über den Rücken. "Morgen sollten wir dennoch einkaufen und auch zur Herrin. Obgleich sie schon wissen wird dass jemand hier ist..." "Galadriel?" Craig war wirklich sprachlos. Irgendwie schien das alles zuviel für ihn zu sein und dennoch war es das was er wollte. Er wollte bei Haldir sein und sah ihm an, dass dieser es genoss wieder hier zu sein. Craig jedoch spürte auch, dass er seine Heimat schon jetzt vermisste. Wie hatte Haldir sich da erst fühlen müssen. Wochenlang gefangen in einer fremden Welt. Haldir nickte und lächelte verschmitzt, als ob er was verheimlichen würde. Craig blickte ihn fragend an. "Was ist?" "Sie wird dich sicher sehen wollen.....Mensch aus der anderen Welt..." "Nenn mich nicht so...reicht wenn die mich so nennen, aber du..." "Das waren doch nur Naneths Worte...ich bevorzuge Melamin...", schnurrte Haldir und küsste Craigs Nacken. "Naneth?" Fragend blickte Craig den Elben an. "Was bedeutet das? Ich hätte wohl doch das Wörterbuch mitnehmen sollen..." "Du wirst es lernen, Melamin...da bin ich ganz sicher...und bald kannst du es so gut wie Estel...." Craig drehte sich zu ihm und küsste ihn zärtlich. "Wirst du es mir beibringen? Und wieso versuchst du abzulenken? Was heißt denn nun Naneth?" "Es ist nur einer der vielen Namen Galadriels..." Verstehend nickte Craig und lächelte dann. "Können wir uns vielleicht noch etwas umsehen? Draußen mein ich?" "Nicht dass du dann aber zu überwältigt bist von all den neuen Eindrücken. Sag mir...was du am liebsten sehen möchtest." Craig zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht, zeig mir einfach was du am liebsten magst..." "Okay.....ich zeig dir meine Lieblingsquelle...dann verstehst du auch, warum mir jene bei Peters Haus, die so versteckt lag, so gut gefallen hat." Begeistert nickte er und sprang auf. "Super Idee, auf jeden Fall nach draußen." "Hey, hey, hört an, ich hör mich selbst in deiner Welt sprechen...", lachte Haldir und folgte Craig nach draußen. Dort wurde der Mensch, dessen Gesicht Haldirs so sehr glich, von ein paar kleinen Elben umringt, die jedoch schon fließend Westron sprachen. "Der hat aber komische Haare", meinte ein kleines Mädchen, wofür sie von einem etwas größeren Jungen einen Rückenstüber bekam. "Das geziemt sich Allaniel.....", zischte er leise und die Kleine zog den Kopf ein. Ein anderes Mädchen tapste auf Craig zu und bewunderte den seltsamen Stoff seiner Hose. Dieser grinste nur vor sich her und nahm Haldirs Hand. "Sind meine Haare wirklich so komisch?" "Die meisten hier kennen keine Menschen...deswegen, ja...." "Na danke, ich dachte du magst meine Frisur..." "Ich find sie doch nicht komisch.....deine Haare sind sehr schön...für einen Menschen....wenn ich da an Estels Haare denke...oder die der Rohirrim....ich frag mich ob die Menschen hier die Bedeutung von Wasser und Seife überhaupt kennen." "Ja ich weiß was du meinst, ich musste Viggo schließlich auch des öfteren umarmen und er hat seine Rolle sehr ernst genommen." "Wieso? Seine Haare sahen doch ganz normal aus, nur etwas....blond...jedenfalls für Aragorns Verhältnisse..." "Ich spreche auch nicht nur über seine Haare, er trug während des Drehs eine Perücke, aber schien sich nicht oft gewaschen zu haben." "Ach so...Perücke, das sind diese künstlichen Haare, ne?" "Ja genau..." Craig beobachtete weiter die Umgebung und war kurz darauf wieder fasziniert. "Euer Wald ist so schön..." Haldir lächelte. "Und du hast hier schon Anhänger gefunden", meinte er und deutete nach hinten auf drei Elbenkinder, die ihnen gefolgt waren. "Sind so selten Menschen hier? Ich meine Estel war doch auch schon hier oder?" "Die Kleinen sind doch noch keine zehn Jahre alt....", erklärte Haldir und drehte sich zu den Dreien um, die den Hauptmann ehrfürchtig anblickten. "Keine Zehn?" Craig drehte sich nun ebenfalls um und blickte sie an. "Scheinen dich aber zu bewundern." Bewundern ja, aber vor allem waren sie anhänglich. Kaum dass sie die Aufmerksamkeit der Erwachsenen hatten, stürmten die Kinder los. Zwei zogen jeweils links und rechts an Haldirs Händen und das kleine Mädchen von vorhin wollte unbedingt auf Craigs Arm. Dieser fühlte sich leicht überrumpelt, lächelte aber. "Was haben die vor?" "Die wollen mit", übersetzte Haldir das Gebrabbel der Kleinen auf Craigs Arm. "Das ist Neryna, sie ist erst grad zwei geworden...." "Zwei? Wow, ich wusste nicht das es hier noch so viele Kinder gibt..." grinste Craig und spielte mit der Kleinen. "Wir haben ein normales Leben, wenn du es so sehen willst.....auch wenn das hier lediglich ein Dorf der Galadhrim ist." "Naja, das hat uns Herr Tolkien dann wohl verschwiegen." "Was hat er denn gesagt über uns? Das wir keuch leben und enthaltsam sind oder was?" "Nein, um ehrlich zu sein hat er gar nichts erwähnt, aber auch nicht über Kinder oder, naja, eben gar nicht über solche Sachen gesprochen." "Verstehe...nun, du wirst es kennen lernen...diese...unbekannte Seite der Elben..." "Ich glaube ich kenne sie schon, zumindest einen Teil." Damit ließ er das kleine Mädchen wieder auf den Boden und grinste Haldir an. "Wo ist denn nun die Stelle die du mir zeigen wolltest?" "Geht wieder spielen...", meinte Haldir zu den Kindern, doch die grinsten ihn nur an. "Das ist ein BEFEHL!", donnerte da der Hauptmann und kurz guckten die Kinder erschreckt, bevor sie kichernd davon liefen. Craig sah Haldir überrascht an, kannte er ihn doch so noch gar nicht. "Oha, kannst also doch ganz der strenge Hauptmann sein wenn du willst was? Auch wenn die dich nicht wirklich ernst genommen haben...", meinte Craig und deutete den Kindern hinterher. Haldir lachte auf. "Die sollen mich ja auch noch nicht fürchten...und das wissen sie..." "Also wenn du das so zu mir sagen würdest, würd ich auch nicht gehorchen, sondern nur wütend sein." "Na ja, du bist ja auch kein Lorienwächter." "Das stimmt, aber ich glaube selbst wenn, so wie ich dich inzwischen kenne, würd ich dich nicht ernst nehmen." "Lass uns nicht darüber reden.....du bist mein Geliebter, ich deiner und nicht dein Vorgesetzter..." "Das stimmt, und es hört sich auch viel besser an." Grinsend nahm er wieder Haldirs Hand und zog ihn an sich. "Melamin..." hauchte er gegen seine Lippen, dann küsste er ihn."Ich sollte endlich deine Sprache lernen, das ist eines der wenigen Wörter die ich kann." "Das wichtigste"; schnurrte Haldir und drückte den Menschen an sich. "Ja, also was wolltest du mir jetzt zeigen? So sehr ich den Wald hier auch mag, ich werde langsam müde." "Kein Problem", lächelte Haldir und hob Craig hoch, um ihn lediglich noch ein paar hundert Meter zu tragen, bevor sie an einer etwas abseits gelegenen Quelle ankam, die einen kleinen Wasserfall besaß. Als sie endlich dort waren, blickte Craig sich verzaubert um. Es war unglaublich, der Wasserfall glitzerte in der Dämmerung und die ganze Lichtung glich einer Märchenwiese. "Wow..." kam es abermals über Craigs Lippen. "Das ist so wunderschön..." Haldir lächelte. Craig sah einfach unglaublich aus wenn er so begeistert guckte und unweigerlich drückte ihn der Elb fester an sich, wie einen übergroßen Teddy. Was dem Kiwi allerdings nicht so gut tat. "Nicht so feste...", krächzte er leise und drückte sich leicht von Haldir weg. "Entschuldige", gluckste Haldir und setzte Craig auf einen Felsbrocken am Quellufer. Grinsend blickte Craig zu ihm hoch. "Was hast du denn? Du klingst so...glücklich?" "Ich hab dich an meiner Seite, mein Herz. Und dir gefällt meine Welt...deine Liebe für dieses Land ist bereits entfacht, ich kann es in deinen Augen sehen..." "Natürlich ist sie das, ich hätte mir niemals Träumen lassen das es hier so wundervoll ist. Es ist alles wie in einem Traum doch, weiß ich dass es real ist. Dennoch spüre ich auch Heimweh, was aber durch deine Anwesenheit kaum zu spüren ist. Ich liebe dich..." Dafür bekam Craig Haldirs sanfte Lippen auf die seinen gedrückt. Craig legte seine Arme um den Hals des Elben und zog ihn näher an sich. Nur kurz darauf fuhren sie erschrocken wieder auseinander, als sie ein Räuspern hinter sich vernahmen. Auch Haldir war zusammen gezuckt, da er absolut nichts gehört hatte. An einen Baum gelehnt stand Rumil, auf der anderen Seite Orophin. "Ach Brüderchen, es ist doch immer wieder schön dich mit deinen Freunden zu sehen", meinte dieser. Haldir schnappte nach Luft. "Elende Spanner", knurrte er. "Achso? Wir sollten dir nur sagen das Naneth dich und deinen Gast erwartet", meinte der Elb noch und trat näher auf die beiden zu. "Ich glaube sie ist sehr gespannt auf deinen Begleiter." "Ich weiß, aber ich dachte morgen reicht.....", versuchte Haldir auszuweichen. "Nein, sie hat uns geschickt um dich zu holen. Du warst das letzte Mal schon wieder so schnell verschwunden, ich glaube sie will diesmal vorbeugen." Craig blickte derweil verwirrt zwischen Haldir und seinem Bruder hin und her. Wieso war Galadriel so versessen darauf ihn kennen zu lernen? "Ähm, also gehen wir doch zu ihr?" Haldir seufzte und hob Craig vom Felsen, was bei den Zwillingen ein gespieltes, hörbares Seufzen hervor rief. "Sind sie nicht süß..."', grinste Orophin. Craig blickte Haldir flehend an. "Lass mich runter, ich kann laufen, bitte..." Rumil lachte und drehte sich dann um. "Komm, die beiden brauchen eh Stunden bis zum Palast, in der Zeit sind wir schon beim Essen." "Wir kommen", knurrte Haldir und folgte mit Craig an der Hand den beiden jüngeren Elben. "Weißt du nun was ich meinte, als ich sagte sie seien niemals so ernst wie Jørn und Jason sie gespielt haben?" "Ja, ich merke es schon. Aber hoffentlich wache ich nicht auf einmal mit blauen Haaren auf." "Ich glaub dunkle Haare würden die Farbe nicht so annehmen wie blonde...." Haldir lachte leise und drückte sanft Craigs Hand, als sie schließlich Galadriels Palast erreicht hatten. Craig war nervös. Mehr als das, seine Hände zitterten und wurden nur von Haldirs Hand still gehalten. Er fürchtete sich vor dem was geschehen würde, aber andererseits war er auch gespannt darauf wie Galadriel sein würde. Haldir führte Craig nicht zur bekannten Stelle aus dem Film, sondern weiter ins Innere des Palastes, in einen offensichtlichen Speisesaal. Und immer wieder staunte Craig über die Bauart der Gebäude. Es war unglaublich, der gesamt Palast schien zu leuchten und das so hell, das er sich daran gewöhnen musste. Er war so von dem Anblick gefangen, das er sich kaum richtig auf den Weg konzentrierte. Schließlich öffnete sich eine große, weiße Flügeltür und Galadriels Licht schien noch heller als jenes zu sein das den Palast umgab. Craig hatte den Mund geöffnet und vergaß glatt ihn wieder zu schließen, als er sie erblickte. Sie war noch viel schöner als er gedacht hätte und wenn Haldir ihn nicht an der Hand gehalten hätte, wären seine Knie wahrlich weich geworden. Doch Galadriel lächelte ihn nur freundlich an und in ihren Augen blitzte etwas Belustigtes auf, wie es auch Haldirs öfters hatte. Schließlich standen sie vor ihr und Craig senkte vor Ehrfurcht seinen Kopf. Er wusste nicht wie er sich benehmen musste und das war ihm irgendwie peinlich. Allein Haldirs Hand beruhte ihn etwas. Nun aber lies er sie los und trat auf die Herrin und ihren Gemahl zu. Auch er senkte leicht den Kopf, doch mit einer sanften Bewegung ihrer Hand hob Galadriel sein Kinn wieder an. "Du bist nicht offiziell hier...", meinte sie sanft tadelnd und Haldir lächelte, bevor er sich zurück an Craig wandte und ihn näher heran zog. "Das ist er also...?", meinte Galadriel mit sanfter Stimme. "Erstaunlich.....ich dachte bei diesen Bildern würde mir die Gabe einen Streich spielen, doch es scheint wahr zu sein." Sie trat näher an den Menschen heran und beugte leicht ihr Haupt. "Hab Dank dafür, dass du dich nicht nur um das leibliche Wohl Haldirs gekümmert hast...", meinte sie mit warmer Stimme. Craig verstand nicht ganz, aber lächelte sie an. Dennoch traute er sich nicht wirklich etwas zu sagen und blickte ängstlich zu Haldir, dann wieder zu Galadriel. "Ich...er...." "Hat dir sein Leben zu verdanken.....sei dir gewiss, dass ich dir auch als Herrin des Waldes zu Dank verpflichtet bin. Die Galadhrim hätten ansonsten einen ihrer besten Männer verloren, doch in erster Linie muss ich dir danken, dass du ihn mir zurück gegeben hast, als ich bereits dachte ihn verloren zu haben....das habe ich einmal beinahe, bei seiner Geburt...so was will ich nie wieder durch machen." Leise war nun auch der Herr des Waldes, Lord Celeborn an ihre Seite getreten und hatte Galadriel eine Hand auf die Schulter gelegt. Nun noch mehr verwirrt blickte Craig zwischen den dreien hin und her, bis er endlich verstand. "Er, Haldir...ist...sie ist deine Mutter?" Ungläubig sah er wieder zu Haldir, dann zu Galadriel. Ja, wieso war es ihm nicht früher aufgefallen? Die große Ähnlichkeit zwischen ihnen, war eigentlich unverkennbar, doch war sein Blick anscheinend noch getrübt gewesen. "Ich, ich würde es immer wieder tun, Haldir ist wahrlich ein guter Freund und...ich...ich liebe ihn sehr...", flüsterte Craig und sah zu Boden. Galadriel lächelte wieder und hob nun auch Craigs Kinn an. "Des Kronprinzen Gefährte hat nicht den Kopf vor irgend jemanden zu senken", erklärte sie sanft. Kurz darauf war es mit der Ruhe vorbei als Rumil und Orophin in den Saal stürmten. Galadriel schloss einen Moment die Augen, also übernahm es Celeborn die beiden zu Recht zu weisen und sie an den Tisch zu setzen. "Ne Nana, was meinst du zu Haldirs neuster Partie? Ob's was Längeres wird? Oder ne Kurzepisode?" Galadriel räusperte sich und blickte Orophin ernst an. "Es wird lange dauern...ihr werde kein Ende der beiden miterleben...." "Oooooch.....", machte Orophin schmollend. "So lange?" "Nein, ihr werden vorher zu den grauen Anfuhrten gehen, wenn ihr nicht bald lernt euch eures Standes zu benehmen...." Den Disput schweigend mitverfolgend führte Haldir seinen Geliebten zu seinem Platz und setzte sich neben ihn. Dieser war noch immer reichlich verwirrt. Immer wieder blickte er zu Galadriel und Celeborn, dann zu Rumil und Orophin und wieder zu Haldir. Dann erst stiegen Galadriels Worte in seinen Kopf. 'Es wird lange dauern...ihr werde kein Ende der beiden miterleben...' War es wirklich so? Hatte die Herrin das gesehen? Es war einfach zuviel für den Kiwi, soviel neue Erkenntnisse an einem Tag und dann auch noch Rumil und Orophin um sich herum, die wirklich viel schlimmer als Jørn und Jason waren. Erschöpft lehnte er seine Stirn gegen Haldirs Schulter und schloss die Augen. Besorgt legte Haldir ihm eine Hand auf den Hinterkopf und strich ihm übers Haar. Sanft küsste er Craigs Stirn. "Alles in Ordnung? Fühlst du dich nicht gut?" Er blickte hoch und sah seine Mutter einen Moment lang besorgt an, doch diese lächelte beruhigend. Es waren viele neue Eindrücke, die auf Craig einströmten und die er nach und nach verarbeiten musste. Selbst die Jungelben hatten inzwischen verstanden, dass sie sich nun vielleicht etwas zivilisierter benehmen sollten, wollten sie sich nicht den Zorn des älteren Bruders einhandeln. Craig hob schließlich den Kopf leicht an und lächelte. "Ist alles okay, war nur etwas viel und mein Kopf dröhnt...Außerdem hättest du mir ruhig sagen können das Galadriel deine Mutter ist...", murmelte er und lehnte sich dann wieder gegen Haldir. "Hat es denn...von Belang, wer meine Eltern sind?" Haldir strich Craig noch eine Weile über den Rücken, bis das Essen kam. Da stupste er ihn leicht an, um ihn darauf aufmerksam zu machen. Craig blickte auf und lächelte. "Nein es ist nicht von Belang wer deine Eltern sind. Ich liebe dich, egal ob es nun Galadriel und Celeborn oder irgendwer sonst ist. Dennoch fühlte ich mich gerade ziemlich überrumpelt. Außerdem muss ich mich erst einmal an den Gedanken gewöhnen das du ein Prinz sein sollst..." "Tja, ich auch....", grinste Haldir leise. "Sehr zu Mutters Leidwesen....." "Wieso?" Neugierig blickte Craig ihn an und sah dann auf das Essen. "Ich bin nicht das erstgeborene Kind, aber da meine Schwestern bereits nach Valinor gereist ist, komme ich an die Reihe. Dumm nur, dass ich niemals auf diese Rolle vorbereitet wurde und ehrlich gesagt lieber weiter meine Galadhrim befehligen würde, als ein ganzes Volk." Verstehen nickte Craig und küsste ihn zärtlich. "Du hättest mir früher sagen sollen das du hier solche Verpflichtungen hast, jetzt fühle ich mich komisch." "Warum? Befangen? Bitte nicht...das will ich nicht...deswegen...wohne ich doch auch nicht im Palast..." "Aber dennoch hast du Verpflichtungen oder? Ich meine ein Kronprinz kann nicht einfach für Wochen verschwinden und als er wieder auftaucht sofort wieder abreisen. Deswegen wollte deine Mutter uns auch sehen oder?" Haldir nickte kleinlaut. Craig nahm die Hand des Elben und hauchte ihm einen Kuss darauf. "Wir schaffen das schon...irgendwie..." "Sicher...hmm...mein Leibgericht...." Nun war Haldir wieder völlig von Craig abgelenkt, sah aber zu, dass dieser genug Essen auf seine Teller bekam. Doch irgendwie hatte dieser gar keinen Appetit. Sein Kopf dröhnte noch immer und verwirrt blickte er auf das Essen vor sich. "Hab keinen Hunger...", murmelte er nur leise. Haldir begann sich vermehrt Sorgen zu machen und brachte dadurch auch keinen Bissen hinunter. Sofort sah Craig Haldir schmollend an. "Du musst was essen, brauchst doch nicht nur wegen mir nichts zu dir nehmen." "Dir geht's nicht gut und ich werd das Gefühl nicht los, dass ich und meine Familie daran schuld sind..." "Ach Haldir, es geht mir nur nicht gut, weil heute soviel auf einmal geschehen ist. Dieser Welt ist unglaublich, deine Geschwister, deine Eltern, die Tatsache dass du ein Prinz bist, da war wahrscheinlich alles nur zuviel für einen einfachen Menschen wie mich. Ich brauch nur etwas Ruhe und Schlaf, dann geht es mir wieder gut." "Okay...dann gehen wir besser schlafen...." Haldir erhob sich und wandte sich erklärend an seine Mutter. "Aber..." Craig wollte noch etwas sagen, doch Haldir war schon bei Galadriel. Müde betrachtete er das Essen vor sich und nahm sich doch einen kleinen Bissen. Es schmeckte fabelhaft, aber dennoch wollte sich sein Appetit nicht einstellen. Schließlich kam Haldir zu ihm zurück und zog ihn sanft hoch. "Wir werden morgen Abend wieder her kommen...so lange sind wir unter uns, okay?" Lächelnd nahm Craig Haldirs Hand. "Okay, ist sie sehr sauer?" "Nein, überhaupt nicht...sie hat wohl schon gemerkt, dass es dir nicht so gut geht....." "Okay..." Müde lehnte sich Craig gegen Haldirs Brust, bevor er ihm wieder tief in die Augen sah. "Ich liebe dich und bitte mach dir keine Gedanken mehr darüber dass es mir nicht so gut geht. Als du bei uns angekommen bist, ging es dir noch wesentlich schlechter." "Ehm ja, aber das war nicht wegen der neuen Sachen...", grinste Haldir und führte Craig aus dem Palast, zurück zu seinem Talan im Galadhrimdorf. "Nein, aber du bist auch ein Elb. Außerdem haben dich manche Sachen auch überrascht und ich muss dich daran erinnern, dass deine Welt einfach nur fantastisch ist für jemanden wie mich." "Auch wenn sie so...unzivilisiert ist?" "Ich mag diese Welt. Außerdem fühl ich mich überall wohl, solange du in meiner Nähe bist. Das einzige was ich brauche bist du..." "Ich hoffe das wird so bleiben", meinte Haldir nachdenklich und blieb an Eingang des nun ruhigen Dorfes stehen. Verwirrt blickte Craig Haldir an. "Was meinst du damit?" "Ich hab nur Angst dass es irgendwann nicht mehr so sein wird...." Haldirs Augen schimmerten im Dunkeln. Langsam ging Craig näher an den Elben heran und nahm sein Gesicht zwischen seine Hände, zwang ihn so ihn anzusehen. "Wieso zweifelst du?" "Weil...i-ich zweifle nicht an deiner Liebe...das bestimmt nicht......" "Sondern?" Craig Stimme klang nun schwach und unsicher. Er wusste nicht was plötzlich mit Haldir los war. Langsam ließ er seine Hände sinken und drehte sich um. "Es ist nichts...", wiegelte Haldir ab und umarmte Craig von hinten. Doch dieser löste sich aus der Umarmung und sah ihn ernst an. "Das glaube ich dir nicht, bitte sag es mir... was hab ich falsch gemacht?" "Nein...du sicher nicht.....nur.....Alltag...war damals der Grund...weshalb ich verlassen wurde....." "Alltag? Du hast Angst davor dass es eintönig wird?" Craig sah ihn fragend an. "Dass.....dass ich irgendwann zu langweilig werde...mein Gefährte...damals...wusste natürlich wer ich war...und hat sich auf mich eingelassen, weil ich ja so arg schrecklich verknallt war, aber irgendwie...war ich dann wohl doch zu...langweilig...und er hat nur einen Grund gebraucht, um mich zu verlassen..." Traurig ging der Kiwi nun auf ihn zu und zog ihn in die Arme. "Wie kannst du das nur glauben? Wie kannst du denken, dass ich dich deshalb verlassen würde? Was meinst du wie ich mich fühle? Du bist so wunderschön und alle hier um dich herum auch und ich? Ich bin nur ein Mensch...ich bin nichts besonderes und natürlich hab ich Angst, das du mich eines Tages verlassen wirst. Aber dich verlassen weil du langweilig bist? Ich glaube mein Leben war noch nie so aufregend wie in den letzten Wochen mit dir..." Kapitel 24: Das Leben der Elben ------------------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Das Leben der Elben Teil: 24/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. "Wirklich?" Haldir blickte wieder auf und schlang die Arme um den warmen Menschenkörper. "Ich werd dir auch all die Wunder Mittelerde zeigen, sobald der Krieg vorüber ist...." Craig umarmte ihn so fest wie er nur konnte. "Verdammt, du bist wirklich ein dummer Elb das du dir deswegen Sorgen machst. Ich liebe dich, ich liebe dich doch von ganzem Herzen und würde es nie aushalten dich zu verlieren." Um Craig nicht weh zu tun, weil er ihn fester umarmen wollte, hob Haldir ihn einfach hoch. Sanft bedeckte er Craigs Gesicht mit feinen Küssen. Craig lachte leise und ließ Haldir machen. Nachdem sie sich noch eine Weile gehalten hatten, übermannte Craig nun wirklich die Müdigkeit. "Können wir in deinen Talan zurück? Würd gern etwas schlafen...", murmelte er und hatte das Gesicht an Haldirs Brust versteckt. Der Elb nickte und brachte Craig umgehend zu Bett. Liebevoll zog er ihn aus und steckte ihn in eine seiner weiten Tuniken. Kaum lag Craig, war er auch schon eingeschlafen. Er war einfach viel zu erschöpft, aber selbst im Schlaf sah er noch die vielen Eindrücke vor sich. Immer wieder murmelte er unverständliche Worte und wälzte sich im Bett umher. Haldir hielt ihn ruhig fest, auch wenn er ab und zu einen Tritt einfing. Irgendwann beruhigte er sich dann. Auch seine Träume wurden ruhiger und er entspannte sich in Haldirs Armen. Eng kuschelte er sich an den warmen Körper. Und Haldir verwöhnte ihn selbst im Schlaf noch mit sanften Küssen. Was Craig schnurrend hinnahm und sich noch enger an den Elben kuschelte. Am nächsten Morgen jedoch, wollte er partout nicht aufwachen. Haldir lies ihn schlafen, um Frühstück zu besorgen. Und Craig schlief noch weit bis in den Tag hinein. Er war einfach viel zu erschöpft und müde, als das er vor Mittag wach wurde. Schließlich schlug er die Augen auf und blickte sich erst einmal verwirrt um. Die Sonne schien durch zugezogene Vorhänge, die sich einen Spalt weit geöffnet hatten durch den Wind, ins Innere des Talans. Draußen pfiffen Vögel und leise konnte Craig in der Ferne Kinderlachen ausmachen. Erschrocken blickte er sich um, bevor er realisierte wo er war. Dann sah er sich suchend nach Haldir um, der anscheinend nicht da war. Aber auf dem kleinen Tisch neben dem Bett stand eine Schale mit frischen Obststücken, die noch keine halbe Stunde geschnitten waren und zwei Lembasstücken, die sogar noch warm waren. Langsam stand Craig auf und ging zu dem Tisch. Er hatte Hunger und aß in Ruhe von dem Obst und vom Lembas, das ihm besonders gut schmeckte. Und wurde ohne es zu merken, von zwei aufmerksamen, braunen Kulleraugen gemustert. Craig aß ruhig weiter und erst als er das Lembas und das Obst aufgegessen hatte sah er sich wieder um. Plötzlich stieß etwas gegen sein Knie. Und Craig sah erschrocken nach unten. Was er dort sah, war unglaublich. Ein kleines Kitz, das ihn aus braunen Augen anstarrte. Lächelnd kniete er sich daneben und streichelte es leicht. "Na Kleines, wo kommst du denn her?" Das Kleine stöberte an Craigs Hand herum und begann dann reflexartig an einem Finger zu nuckeln. "Hunger?" Craig sah sich suchend um und entdeckte dann so etwas wie eine kleine Flasche mit Milch auf einem Regal an der Wand. "Scheint für dich zu sein", nuschelte er und holt sie schnell, dann hielt er dem Kitz diese vor die Nase. Begeisterung pur. Das Bambie überrannte Craig fast, obwohl es so klein und zierlich war. Schließlich hockte es in seinem Schoss und nuckelte an der Flasche. Sanft streichelte dieser das kleine Tier und gluckste leise als dieses kräftig an der Flasche sog. Er war derart vertieft darin, dass er seine Umgebung gar nicht mehr wahrnahm. Und so ziemlich erschrak, als ihn etwas in den Rücken knuffte. Schnaubend stand ein etwas größeres Kitz hinter ihm und meckerte ihn böse an. Haldir kam gerade ebenfalls hereingestürzt und hob das Tier hoch. "Haron, wie oft muss ich dir denn noch sagen dass du zu groß für die Flasche bist", meckerte er mit dem kleinen Rehbock. "Das ist Cyntias Flasche und nicht deine...." Craig blickte den Elben fragend an. "Wieviel hast du davon?" "Zur Zeit...?" "Ja?" "Nur die beiden....die anderen sind wieder bei ihren Herden..." "Und du ziehst sie auf?" Glücklich lächelte er Haldir an und blickte dann wieder auf das Kitz in seinem Schoß, das nun schon fast die ganze Flasche getrunken hatte. "Na ja, ich und diejenigen halt die gerade da sind, wenn ich mal weg bin....aber erstaunlich dass die beiden mich noch kannten.....Cyntia war erst vier Tage alt als ich nach Helms Klamm aufgebrochen bin..." "Naja, sie ist aber auch ziemlich frech, sie hat mich vorhin fast umgerannt..." "Sie hatte Hunger...", meinte Haldir entschuldigend. "Aber ich musste ihn hier erst mal wieder einfangen und in der Zeit ist sie wohl heim gelaufen...inzwischen ist sie ja schon ein paar Monate alt...allerdings weniger alt als sie eigentlich sein müsste...es scheint ohnehin als würde die Zeit hier langsamer vergehen als in deiner Welt..." Als das Kitz die Flasche leer hatte und sich erhob stand auch Craig auf und ging zu Haldir. "Wie meinst du das?" "Na ja, ein Kitz das so aussieht wie sie, ist vielleicht gerade mal sechs oder acht Wochen alt...oder die haben mir ein anderes Kitz untergejubelt, auch möglich", grummelte Haldir da plötzlich. "Wobei...." Er kraulte das Kleine hinter den Ohren. "Eigentlich kann ich ja jedes Reh auseinander halten." "Du meinst also, in der ganzen Zeit wo du bei uns, bei mir warst, ist hier kaum Zeit vergangen?" "Es scheint fast so.....oder Naneth hat die Kitze mit einem Zauber einfrieren lassen, damit sie nicht größer werden, weil sie weiß wie sehr ich dran hänge...." "Gut geraten Brüderchen...", erklang es da von der Tür her. "Hier is nämlich mehr als nur ein paar Wochen vergangen, sonst wären wir nicht schon wieder alle zu Hause, sondern noch auf dem Heimweg von Helms Klamm...." Craig blickte auf Haldirs Bruder, der in der Tür stand und lächelte. "Das war doch wirklich nett von ihr, ich meine, immerhin hast du die Tiere gern." "Vor allem wollte Cyntia von keinem sonst die Flasche...und Haron is uns zu anstrengend..." "Aber sie hat sie doch von mir genommen..." Craig blickte noch mal zu dem Kitz, das sich auf eine Decke am Boden gelegt hatte. Haldir lächelte stolz. "Ja, hat sie....", meinte er strahlend und seine Brüder zogen beleidigte Schnuten. Craig blickte die Zwillinge fragend an. "Von euch wohl nicht?", fragte er nur und lachte leise als diese den Kopf schüttelten. Craig ging nun näher zu Haldir und küsste ihn zärtlich. "Hab dich noch gar nicht begrüßt mein Herz..." "Entschuldige, dass ich einfach verschwunden bin..." "Schon okay, aber hab dich vermisst...", nuschelte Craig und küsste ihn nochmals, was ihnen ein Räuspern von Orophin einbrachte. "Ihr seid ja schrecklicher als Mutter und Vater, die beiden hocken ja schon immer zusammen aber ihr..." "Neidisch...", grinste Haldir und warf Craig bei seinem nächsten Kuss fast um. Cyntia fiepte nur empört ob so viel Grobheit, da sie ja noch auf Craigs Armen war. Erschrocken zog Craig sich leicht zurück und ließ das Kitz herunter. Dann ging er wieder auf den Elben zu und zog ihn an sich. "Sicher nur neidisch...", meinte er, bevor er ihn wieder küsste. "Wir haben schon verstanden", meckerten die Zwillinge. "Wir sind hier nicht erwünscht...sollen wir die Bambies zurück zur Station bringen oder lässt du sie wieder hier rum laufen?" "Natürlich...hier sind sie zu Hause....." Craig lachte leise dann ging er wieder zum Bett und setzte sich. "Wo warst du vorhin?" "Hab Frühstück gemacht und danach bin ich zur Aufzuchtsstation um die zwei abzuholen. Ich dachte ich sei zurück bis du aufwachst...war wohl nichts..." "Hab gespürt das du nicht da warst...", meinte Craig nur und lächelte. "Außerdem hatte ich Hunger." "Hast du gegessen?", wollte Haldir fürsorglich wissen. "Ja sicher, schau doch...", sagte er und deutete auf den Tisch. "War wirklich gut, nun weiß ich wer das nächste Mal bei mir zu Hause das Frühstück macht..." "Na ja, Lembas lässt sich schwer bei euch zubereiten, aber den Rest krieg ich hin..." "Gut, also was haben wir heute vor?" "Hmm...willst du unsere Aufzuchtsstation sehen oder durch den goldenen Wald streifen? Wenn du willst können wir irgendwann auch nach Gondor reiten...oder Düsterwald...alles was du sehen willst." Craig sah ihn begeistert an. "Meinst du, ich lerne dann auch Legolas kennen? Ich würde am liebsten alles auf einmal tun, schlag du doch vor was am besten ist, dennoch glaube ich, ich sollte mir erst einmal andere Kleider besorgen, vielleicht falle ich dann nicht mehr ganz so auf..." "Dann gehen wir einkaufen", schlug Haldir vor und hoffte insgeheim nur, dass das Craig nicht wieder überfordern würde. Sofort sprang Craig auf und ging zur Tür. "Worauf warten wir noch?" Haldir deutete zu Craigs Füssen, wo Haron und Cyntia den Menschen erwartungsvoll anblickten. "Was? Müssen wir die etwa mitnehmen?" Haldirs Ohren zuckten leicht und er hob die Schultern etwas an. "Willst du sie einsperren?" "Nein, aber ich dachte wir könnten sie zur Aufzuchtstation bringen..." Craig sah Haldir unsicher an. "Können wir auch machen...aber sie stören doch nicht wirklich oder?" Nicht nur der Mensch war unsicher, auch Haldir wusste nicht so recht wie es um Craigs Tierliebe stand. Zu Hause hatte dieser ja auch keine Haustiere, was aber auch daran liegen konnte, dass er wenig Zeit hatte. Haldir hoffte es zumindest. Craig ging nun auf den Elben zu und lächelte ihn an. "Nein, sie stören mich nicht, aber in unserer Welt, naja da ist es eben nicht üblich das Tier mit zum Einkaufen gehen..." "Eh, ach so...ja, stimmt ja, ihr geht dazu ja auch in Häuser....." "Genau, oder glaubst du ich mag die beiden nicht?" "Sie können anstrengend sein", gab Haldir zu, auch wenn die treuen Blicke der Rehkitze ihn schon wieder sanft lächeln lies. "Dennoch, ich liebe Tiere jeglicher Art, ich glaube mein Haus würde nur wimmeln davon, wenn ich mehr Zeit hätte..." Wie um dies zu bestätigen bückte Craig sich und küsste das kleiner Kitz auf die Nase. Haldir lächelte noch breiter und nickte. "Dann nehmen wir sie mit...sie laufen ohnehin einfach hinter her wenn wir sie nicht einsperren..." "Okay..." Grinsend ging Craig auf Haldir zu und nahm seine Hand. "Musst mir nur zeigen wo lang...kenn mich noch nicht wirklich hier aus..." "Du wirst es bald sehen", meinte Haldir geheimnisvoll und tatsächlich, kurz nachdem sie das Dorf verlassen hatte, drang muntere Musik und Kinderlachen zu ihnen hinüber. Die Bambies rannten voraus und balgten bald mit ein paar Elbenkindern, die zwischen den nun auftauchenden Verkaufsständen herum tobten. Craig sah sich neugierig und begeistert um. Dennoch versuchte er nicht ganz so zu staunen wie gestern, konnte aber nicht vermeiden, dass wieder ein "Wow" über seine Lippen kam. Seltsam war, dass kaum einer der Elben erstaunt auf ihn reagierte. Haldir führte Craig an einen Stand mit den wunderbarsten und edelsten Stoffen Loriens. Auch einige fertige Kleidungsstücke waren ausgestellt. Der Händler neigte ehrfürchtig den Kopf, nun da Craig Bescheid wusste, fielen immer mehr Dinge auf, die darauf hinwiesen, dass Haldir nicht nur ein einfacher Galadhrimhauptmann war. Vorher war es ihm nie aufgefallen, was wohl auch daran gelegen haben könnte, das er viel zu abgelenkt von seiner Umgebung war. Aber kaum standen sie an dem Stand, blickte er voller Verwunderung auf die Stoffe, die sich unglaublich weich anfühlten und sicherlich genauso teuer waren. "Ich brauch nichts teures, was ganz einfaches...", nuschelte er zu Haldir. "Du brauchst etwas was dir passt", lächelte Haldir und deutete dem Händler an etwas für Craig heraus zu suchen. Unsicher blickte Craig sich um. Es war ihm sichtlich unangenehm von dem Händler gemustert zu werden. Außerdem wollte er eigentlich nicht, das Haldir Geld für ihn ausgab, aber nun konnte er sich vorstellen wie dieser sich damals gefühlt hatte. Also schloss Craig einfach die Augen und ließ die beiden machen. Schließlich legte man ihm drei Tuniken vor. Eine silberne, ähnlich der von Haldir, eine in Anthrazit und eine in einem warmen grün. Langsam öffnete Craig die Augen und blickte erst Haldir, dann die Tuniken an. "Was meinst du?" fragte er leise, denn die Meinung des Elben war ihm ziemlich wichtig. Haldir tippte auf die Dunkle. "Probier sie zur Sicherheit noch an...sollte aber passen..." "Hier?" Craig sah ihn verwundert an, der Gedanke sich vor den Elben auszuziehen machte ihn verrückt. Sein Elb blickte kurz verwirrt, nickte dann aber und öffnete seinen Umhang, um ihn um Craig auszubreiten. "Ist auch besser so...niemand anderer hat ein Recht auf diesen Anblick außer mir...." Der Kiwi sah ihn stutzig an, aber lächelte leicht. "Die sollen doch nicht gleich umfallen wenn sie mich sehen, immerhin bin ich nur ein Mensch." Schnell hatte Craig sein Hemd aus- und die Tunika übergezogen. "Du siehst aber genau so gut aus wie ein Elb", meinte Haldir ehrlich und lies den Umhang wieder sinken. "Und? Was meinst du? Wie fühlst du dich?" "Ich fühl mich gut, wie sieht es denn aus?" Craig blickte Haldir fragend an. "Und über die Elbensache sprechen wir später..." Haldir nickte. "Du siehst wunderschön aus, Melamin...wirklich...die Farbe passt zu dir...lässt deine Augen noch blauer erscheinen...." "Okay, wenn du meinst, dann sollten wir sie vielleicht nehmen?" Craig lächelte und küsste Haldir zärtlich. "Was gefällt dir noch, mein Herz? Du kannst nicht immer in ein und derselben Tunika rum rennen..." Craig blickte sich um und sah die anderen beiden an. "Aber das ist sicher viel zu teuer, hab doch noch meine eigene Kleidung..." Haldir öffnete den Mund um etwas zu sagen, der andere Elb hatte die Augenbraue hoch gezogen und lächelte dann leicht, als Haldir sich zu Craig beugte. "Glaubst du...glaubst du wirklich, dass ich aufs Geld gucken muss?" Craig lief rot an und sah zu Boden. "Naja, tut...tut mir Leid, ich hab mal wieder nicht dran gedacht..." murmelte er und stieß mit dem Fuß einen Stein weg. Und Haldir verging innerlich fast, um sich zusammen zu reißen und Craig nicht hier und jetzt an sich zu reißen und durch zu knuddeln, weil er auf einmal so verdammt schüchtern und unschuldig wirkte. Der Kiwi blickte wieder hoch und direkt in Haldirs Gesicht. "Also, naja, ich...find die silberne noch ganz schön..." "Seher gut", lobte Haldir und nickte dem Händler zu, der das silberne Gewand ordentlich einpackte. Craig war die ganze Situation sichtlich peinlich, dennoch zwang er sich zu einem Lächeln. Haldir zog ihn danach erst mal etwas nach außerhalb des Marktes. "Alles okay, Melamin?" "Ja, nur...tut mir Leid, hab ich die sehr blamiert?" Wieder wurde Craig rot und blickte zu Boden. "Hey..." Haldir senkte den Kopf, um in Craigs Gesicht blicken zu können. "Du blamierst niemanden...du bist nur...unglaublich süß...und.....hau mich jetzt nicht.....ich glaub die anderen halten dich eher für ne Elbin, als für nen Elben..." Erschrocken blickte Craig ihn an. "Was? Ich bin weder Elb noch Elbin, falls die es noch nicht gemerkt haben." "Es geht nicht darum was du in Wirklichkeit bist, sondern wie du dich verhältst..." "Oh Gott...", murmelte Craig nur und wandte sich ab. "Heißt das ich seh für die aus...wie.....als wenn ich weiblich bin?" Haldirs Lächeln schien langsam festgefroren. "Nein, du...benimmst dich...wie eine Elbin...eine Frau..." Craig sah ihn nun wieder an. "Ich benehm mich wie eine Frau? Na danke..." Wütend sah er ihn an. "Ich hab's gewusst", stöhnte Haldir. Aber wie hatte er Craig denn auch anders beibringen sollen?! "Was hast du gewusst?" Craig ging nun wieder auf ihn zu und sah ihn fragend an. "Das du danach sauer sein würdest..." "Wie würdest du denn reagieren wenn man dir sagen würde du benimmst dich wie eine Frau?" Haldir zuckte mit den Schultern. "Ich würd versuchen mich zu ändern.....sei einfach selbstbewusster Craig. Du bist jemand...auch wenn dir das jetzt noch nicht klar ist, aber die da haben alle nen Heidenrespekt vor dir..." "Wenn sie den haben, dann nur weil ich mit dir zusammen bin. Verdammt Haldir, ich bin erst so seitdem ich mit dir zusammen bin, was...wieso verändere ich mich?" "Was anders Craig? Sag es mir! Wie warst du früher?!" "Männlich?" "Was war anders? Ein Mann bist du immer noch..." "Sag du es mir doch? Du sagst ich benehme mich wie eine Frau..." "Du wirkst so unsicher.....ich glaub wir müssen versuchen dein Selbstvertrauen wieder hin zu kriegen...." "Mein Selbstvertrauen? Also bis jetzt war ich ganz zufrieden damit, aber wenn es dich stört..." Craig verstand die Welt nicht mehr. Er dachte immer Haldir würde ihn so mögen wie er war, aber nun wollte er ihn ändern. "Es stört mich nicht...ich will dir doch nur helfen..." Craig sah ihn nun vertrauensvoll an. "Ich will doch einfach nur nichts falsch machen...", murmelte er. "Sei du selbst", flüsterte Haldir mit samtiger Stimme. "Versuch nicht etwas zu sein, was du nicht bist...." Lächelnd sah Craig ihn an. "Ich versuch es okay? Aber erwarte nicht zuviel von mir, da ich noch nicht einmal weiß, wieso genau ich mich geändert hab..." Haldir nickte und küsste Craig dann auf den Mund. "Ich liebe dich...egal wie....." Stürmisch umarmte Craig ihn und grinste. "Ich liebe dich auch...", murmelte er, während er ihn zärtlich küsste. Glücklich Craig wieder in guter Stimmung zu sehen, hob Haldir Craig sogar etwas vom Boden ab. Als er ihn endlich wieder hinunter ließ, sah Craig sich um. "Also, was tun wir als nächstes?" "Wir suchen dir noch ein paar Hosen, Stiefel und dann werd ich uns Pferde besorgen. Ich bring dich erst mal raus aus Lorien...vielleicht gewöhnst du dich besser an Mittelerde unter Deinesgleichen..." Glücklich sah er Haldir an. "Wohin?" "Richtung Gondor?" "Gute Idee..." grinste Craig und nahm übermütig Haldirs Hand um ihn wieder auf den Markt zu ziehen." Gibt nur nen kleines Problem..." "Ja? Welches?" "Ich hab noch nie, naja...nur einmal bis jetzt auf einem Pferd gesessen..." "Das dürfte kein Problem sein...sind ja Elbenpferde..." "Okay, dann lern ich das wenigstens..." Glücklich zog Craig ihn zum nächsten Stand mit Hosen. Und Haldir beobachtete erfreut, dass Craig sich scheinbar wirklich besser fühlte und sogar selber antwortete, wenn der Händler ihn etwas fragte. Dennoch wollte Craig die Hosen nicht mitten auf dem Markt anprobieren und vertraute dem Händler einfach. Diesmal hatte er nicht einmal Hemmungen das Haldir die Hosen bezahlte. Zurück im Talan, nun ausgestattet mit zwei Tuniken, einer robusten, aber unglaublich samtigweichen Hose und einem paar bequemer Stiefel, forderte Haldir von Craig eine Vorführung der neuen Sachen. Und sofort begann dieser sich vor dem Elben auszuziehen, legte eine kleine Show hin, indem er langsam jedes 'alte' Kleidungsstück verschwinden ließ, bis er schließlich nackt vor ihm stand. Dann jedoch begann er sich langsam wieder anzuziehen. Was ein gespielt, enttäuschtes Gesicht bei dem Elben hervor rief. Lachend beobachtete Craig ihn, während er sich zuerst die Hose, dann die Tunika und zuletzt die Stiefel anzog. Schließlich ging er zu Haldir und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Zumachen darfst du...", meinte er und deutete auf die noch immer offene Tunika. Der Elb tat brav wie ihm geheißen wurde, doch noch während er dabei war, überlegte er es sich anders. Er öffnete die Tunika wieder, zog sie Craig aus, warf ihn dann aufs Bett, die Stiefel flogen und auch die Hose wurde langsam über seine Hüfte gezogen. "Was?", fragte dieser nur leise, lachte dann aber. "Also soviel zur Beherrschtheit der Elben...", murmelte er. "Die uns ohnehin ein Mensch angedichtet hat in eurer Welt...", lachte Haldir und schickte hunderte von Schmetterlingsküssen über Craigs nackte Brust. Der sich sofort den zarten Berührungen entgegen drängte. "Achso, in Wirklichkeit seit ihr einfach nur unersättlich was? Aber darf ich dich dennoch daran erinnern, dass es meinem Hintern noch nicht wirklich gut geht..." "Muss ja nicht immer gleich Sex sein", grinste Haldir und küsste Craig zwischen die Schenkel. "Ich krieg dich auch so zum Stöhnen." Was der Elb sofort bewies. Craig warf den Kopf in den Nacken und drängte sich ihm weiter entgegen. Sanft umschlossen Haldirs Hände Craigs Schenkel und drückten sie leicht auseinander, während seine Lippen die Eichel umschlossen und leicht daran sogen. Ein lautes Stöhnen löste sich von Craigs Lippen, zusammen mit einem genuschelten "Oh Gott..." Haldir wusste genau was er tat und innerhalb weniger Minuten hatte er Craig soweit, dass dieser nicht mehr denken sondern nur mehr fühlen konnte. Schließlich brachte Haldir ihm zum Höhepunkt, doch ausruhen lies er ihn danach nicht. Craig sank erschöpft auf das Kissen und hatte die Augen geschlossen. Sein Atem ging noch immer schnell und sein Herz schlug wie verrückt. "Was...was hast du vor?" Haldir musste erst mal von Craigs wieder langsam erwachender Erektion ablassen, um antworten zu können. "Nach was sieht es denn aus...? Also ganz uneigennützig tu ich das nicht", grinste er. "Ach nein?" Craig grinste nur und legte den Kopf zurück aufs Kissen. "Nein...", schnurrte Haldir und bewegte seinen Kopf wieder rhythmisch auf und ab. Was ihm sofort wieder ein leises stöhnen von Craig einbrachte. "Das...oh Gott...das ist unfair..." murmelte er nur, bewegte jedoch schon leicht seine Hüften. Doch diesmal ließ Haldir von ihm ab, nachdem Craig wieder völlig erregt war. Schmollend murmelte Craig einige Worte und sah Haldir dann an. Der sah ihn mit einem eindeutigen Blick an und hatte sich bereits die Tunika von der rechten Schulter gestreift. Langsam richtete Craig sich auf und besah den Elben. Dann stand er auf und zog Haldir langsam die Tunika aus, versah seinen Körper mit kleinen Küssen, ehe er ihn aufs Bett drückte. "Wie komm ich zu der Ehre...", murmelte er leise und küsste immer wieder die Brust des Elben. Kapitel 25: Verkehrte Rollen ---------------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Verkehrte Rollen Teil: 25/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. "Ich hab dir letztes Mal wehgetan.....das will ich nicht mehr riskieren...." Grinsend schüttelte Craig den Kopf. "Das war nicht schlimm, aber nun..." Langsam zog er Haldir die Stiefel und die Hose aus und setzte sich dann auf dessen Hüften. "...bin ich dran." Zärtlich ließ er seine Zunge über Haldirs Körper wandern, vergrub sie tief in seinem Bauchnabel, bevor er weiter nach unten rutschte. "Hast du...irgentwas?" Haldir öffnete die Augen wieder und deutete mit einer Hand zu der kleinen Truhe neben dem Bett. Craig stand auf und öffnete diese suchte eine Weile darin, bis er eine kleine Phiole gefunden hatte. "Das hier?" "Haaa...ja....", hauchte Haldir und schloss die Augen wieder. Der Kiwi ging nun wieder zum Bett und setzte sich auf Haldirs Hüften. Grinsend legte er die Phiole neben sich aufs Bett und begann dann wieder die Brust des Elben zu liebkosen. Langsam wanderte er abwärts, bis er endlich dort angekommen war, wo er hinwollte. Haldirs Hände fuhren derweilen übers Lacken und nach unten in Craigs Haare. Als dieser bei Haldirs Glied angekommen war, begann er es zärtlich mit der Zunge zu umspielen, fuhr die gesamt Länge nach, bevor er ihn tief in den Mund nahm und zu saugen begann. Und mit der elbischen Beherrschtheit war es ein für alle mal vorbei. Haldir stöhnte vernehmlich auf und seine Finger krallten sich in Craigs Haare, wenn auch nicht schmerzhaft. Das machte Craig Mut und er vermehrte seine Liebkosungen. Nebenbei ließ er eine Hand zu Haldirs Schließmuskel wandern und begann ihn sanft zu massieren. Er war nervös, allein der Gedanke daran was geschehen würde, ließ ihn Schweiß auf der Stirn stehen, aber dennoch nahm er sich Zeit ihn darauf vorzubereiten. Haldir blieb bemerkenswert ruhig. Kein Erschrecken und kein Verkrampfen, gerade so, als ob dies nicht Haldirs erste Erfahrung in diesem Bereich wäre. Lächelnd zog sich Craig etwas zurück und öffnete die Phiole. Er ließ etwas von dem Inhalt auf seine Hand tropfen und verteilte es an dem Muskelring, dann dran er mit einem Finger in Haldir ein. Zärtlich küsste er ihn und als er schließlich ganz in ihm war, begann er sanft nach dem geheimen Punkt zu suchen. Automatisch spreizte Haldir seine Schenkel etwas mehr und stöhnte lauter auf, als Craig das erste Mal fündig wurde. Glücklich betrachtete Craig das Gesicht des Elben. Er wirkte so wunderschön und nun da sich seine Erregung in seinem Gesicht abzeichnete noch schöner. Er ließ seine Lippen wieder wandern, während er langsam einen zweiten Finger in ihn einführte und ihn vorsichtig anfing zu dehnen. Nach und nach begann Haldir sich dann sogar leicht gegen Craigs Finger zu bewegen, während seine Finger sich nun glücklicherweise ins Laken krallten, denn jetzt hätte es Craig sonst sicher wehgetan. Craig nahm nun wieder das Glied des Elben in den Mund, während er vorsichtig drei Finger einführte, auf dass er Haldir noch mehr dehnte. Er konnte sich nun kaum noch zurückhalten, wollte ihm aber trotzdem nicht wehtun. Sanft liebkoste er mit seiner Zunge dessen Glied, während er immer weiter in ihn vordrang. Es schien beinahe, als ob der Elb enger gebaut wäre, als jeder Mensch den Craig kannte und doch passte sein Körper sich an und es war Lust und nicht Schmerz welche ihn das Gesicht verziehen und aufstöhnen lies. Der Anblick raubte Craig fast den Verstand und erregte ihn unglaublich. Als er schließlich zufrieden war und sich von Haldir zurückzog, konnte er selber ein leises Wimmern nicht unterdrücken. Dann griff er nach der Phiole und rieb seinen pulsierenden Schaft, mit der Flüssigkeit ein, bevor er sich wieder zwischen die Beine des Elben drängte. "Bereit?" fragte er leise, nur um ganz sicher zu sein, das Haldir auch wirklich wollte. Haldirs Augen öffneten sich wieder und seine Hände legten sich um Craigs Gesicht. Er war viel zu erregt und Gefangener seiner Empfindungen, als dass er etwas hätte sagen können, also küsste er Craig nur leidenschaftlich und öffnete seine Schenkel noch etwas mehr. Langsam drang der Kiwi schließlich in ihn ein. Es war unglaublich, Haldir war wirklich verdammt eng und er musste sich zusammenreißen um nicht sofort zu kommen. Langsam aber stetig schob er sich in ihn, bis er sich schließlich ganz in ihm versenkt hatte. Dann blieb er einen Moment still liegen, um sich zu sammeln. Haldir unter ihm hatte derweilen den Atem angehalten. Craig öffnete die Augen und blickte Haldir fragend an. "Alles...alles okay?" fragte er leise, bewegte sich noch immer nicht, aus Angst ihm wehgetan zu haben. "Geht...geht schon....", japste Haldir erstmals wieder Luft in seine Lungen saugend. Craig bewegte sich nun langsam in ihm, darauf bedacht den Elben wieder an seinem empfindlichen Punkt zu treffen, zog er sich fast gänzlich aus ihm zurück, um dann wieder sanft zuzustoßen. Er konnte selber ein heiseres Stöhnen nicht unterdrücken. Haldir schrie leise auf, als Craig tief in ihn stieß. Sofort hielt der Kiwi wieder still und sah Haldir besorgt an. "Wirklich.... alles.... okay?" "Ja...ja.....mach nur....." Nun hielt Craig sich nicht mehr zurück und begann immer wieder tief in Haldir zu stoßen. Er achtete darauf jedes Mal Haldirs Lustzentrum zu treffen, während er sich immer schneller in ihm bewegte. Haldirs Hände hatten sich inzwischen um Craigs Oberarme gelegt und nur sehr mühsam konnte der Elb sich zurück halten nicht zu fest zuzudrücken. Doch Craig bekam das schon gar nicht mehr mit. Instinktiv griff er nach Haldirs Glied und begann es im Rhythmus seiner Stöße zu pumpen, während er sich immer wieder tief in Haldir versenkte. Dieses Mal stöhnte Haldir vor Lust auf und warf den Kopf in den Nacken und hob sich Craig entgegen. Was diesen dazu brachte noch tiefer in ihn einzudringen. Craig spürte wie sich sein Höhepunkt immer schneller näherte, seine Stöße und Bewegungen wurden unkoodinierter, dennoch ließ er nicht nach und pumpte den Schaft des Elben schneller. Mit einem heiseren Schrei, den man wohl bis zum Palast hin gehört hatte, erreichte Haldir seinen Höhepunkt und zog sich fest um Craig zusammen. Was diesen schließlich auch über die Klippe trug. Tief in Haldir ergoss er sich und ließ sich dann erschöpft auf den Körper seines Geliebten nieder. Dessen Brust hob und senkte sich immer noch hektisch und er rang sichtlich nach Atem. Dennoch legte er eine Hand sanft auf Craigs Kopf und strich ihm durch die Haare. Craig atmete ein paar Mal tief durch, begann dann kleine Küsse auf die Brust des Elben zu hauchen. "Ich liebe dich..." flüsterte er immer wieder und streichelte ihn zärtlich. Haldir nickte nur leicht mit zusammengepressten Lippen und geschlossenen Augen. Craig stützte sich nun etwas auf und sah ihn an. Ein Lächeln auf seinem Gesicht beugte er sich nach vorne und küsste ihn zärtlich. Sofort gaben Haldirs Lippen nach und er erwiderte den Kuss. Nach einer Weile löste er den Kuss und zog sich schließlich aus Haldir zurück. Vorsichtig legte er sich neben ihn und seinen Kopf auf die Brust des Elben. "Du bist wirklich unglaublich...", nuschelte er und schloss die Augen. Haldir schloss seine Beine wieder und atmete tief durch. Abermals sah Craig ihn besorgt an. Haldir war sonst nie so schweigsam gewesen. "Was ist los? Hat es...war es nicht gut?" Sofort gingen Haldirs Mundwinkel hoch. "Du warst wundervoll....", hauchte er leise und küsste ihn auf die Stirn. Beruhigt schloss Craig wieder die Augen und vergrub sein Gesicht an Haldirs Hals. Seine Hände streichelten zärtlich über den flachen Bauch des Elben, während er ihm leichte Küsse auf den Hals hauchte. Haldir wartete ab, bis Craigs Atmung anzeigte, dass dieser eingeschlafen war. Vorsichtig löste er sich von seinem Geliebten und stand auf. Geschickt zog er das besudelte Lacken vom Bett und stopfte es in einem Leinensack ganz nach unten. Dann zog er sich rasch einen Umhang über und lief so schnell es möglich war, ohne groß auf zu fallen zu einem kleinen Fluss. Craig bekam von alledem nichts mit, hatte der Elb es doch mal wieder geschafft ihm seine letzte Energie zu rauben. Sich dessen auch ziemlich bewusst lies sich Haldir Zeit und genoss das kühle Nass, dass ihn umgab, nachdem er es sich im Flüsschen bequem gemacht hatte. Dennoch wurde es nach einiger Zeit kühler im Bett und Craig schlug die Augen wieder auf. Suchend sah er sich um und als er keine Spur von Haldir entdeckte stand er auf und zog sich an. Er wusste nicht wo er suchen sollte, aber irgendwie führte ihn sein Gefühl, als er den Talan verließ. Inzwischen hatte Haldir Gesellschaft bekommen und über ihm in den Bäumen sangen Vögel um die Wette. Sogar auf einem Stein im Flussbett, hatte sich eine Wasseramsel hingesetzt und zwitscherte Haldir etwas vor. Craig wusste nicht was es war, das ihm den Weg zeigte, dennoch erreichte er nach einer Weile den Fluss und sah Haldir, wie er dort saß. Leise schlich er sich an. Haldir hatte vor kurzem die Herausforderung der Vögel angenommen und sang mit ihnen mit. Es war wunderschön dem Elben beim Singen zuzuhören und brachte Craig zum Lächeln. Haldirs Stimme war einfach atemberaubend und als er schließlich den Fluss erreicht hatte, setzte er sich auf einen Stein und beobachtete ihn weiter. Es war ein kleiner Spatz, der ihn schließlich verriet und die Vögel verstummten und auch Haldir hielt inne, um heraus zu finden was los war. Als er Craig entdeckte lächelte er ihm verträumt zu. Langsam stand dieser auf und ging auf ihn zu. "Genießt du das Wasser wieder ohne mich?", fragte er grinsend und setzte sich ans Ufer. "Dir ist es doch ohnehin zu kalt....", schmunzelte Haldir. "Meinst du?" Craig sah ihn ungläubig an, hielt dann jedoch eine Hand ins Wasser. "Das ist ja wirklich kalt, aber wo soll ich mich denn waschen?" "Na hier...ganz schnell halt...", grinste Haldir. Grinsend zog Craig eine Augenbraue hoch, dann stand er auf und begann sich wieder auszuziehen, ehe er sich langsam ins Wasser begab. "Ich sollte wohl besser nackt hier rumlaufen, das ständige an und ausziehen ist irgendwie nervig." Zitternd ließ er sich in das kalte Wasser gleiten. Haldir deutete zum Ufer, wo nur sein Umhang lag. "Der reicht sonst auch für diese kurze Strecke." Langsam ging Craig auf den Elben zu und setzte sich neben ihn. "Ich wusste ja nicht einmal wo du bist, deswegen hab ich mich auch angezogen..." "Tut mir leid, ich dachte du würdest durchschlafen bis ich zurück komme..." "Schon okay, wahrscheinlich hätte ich das auch, aber es wurde so kalt im Bett." Grinsend küsste er Haldir und begann sich dann schnell zu waschen. "Oh, wie hälst du das nur so lange aus? Das ist ja wirklich verdammt kalt." "Ich spür schon gar nichts mehr", kicherte Haldir und deutete auf den Kältegrad zwischen seinen Beinen, der auf eisig stand. "Dann komm doch raus hier...", nuschelte Craig und bewegte sich schon wiederum Ufer. "Komm schon." Seine Stimmte klang ernst. "Ja, ja gleich....", winkte Haldir lächelnd ab. Craig war inzwischen wieder am Ufer und stieg aus dem Wasser. Zitternd stand er da, hatte er doch wieder nicht dran gedacht, dass er nichts zum Abtrocknen hatte und seine Kleidung wollte er nicht wieder nass machen. "Geh doch schon mal heim...", rief ihm Haldir zu und machte noch keine Anstallten aus dem Wasser zu kommen. Der Kiwi nickte nur, nahm seine Sachen und lief so schnell es ging zurück zu Haldirs Talan. Dort angekommen legte er sich ins Bett um wieder warm zu werden. Nach ein paar Minuten konnte er Haldirs Stimme vernehmen. Doch im Gegensatz zu sonst, schien der Elb aufgebracht und das Gespräch welches er mit einem anderen Elben führte, konnte schon fast als Streit betrachtet werden. Craig verstand nicht worum es ging, denn er wurde in elbisch ausgetragen. Schnell stand er auf und zog sich an, dann setzte er sich an den Tisch und blickte zur Tür. Er wusste nicht weswegen sich Haldir so aufregte und fragte sich insgeheim, worum es ging. Wieso hatte er auch das Buch vergessen oder Haldir nicht dazu gedrängt ihm endlich seine Sprache beizubringen. Nervös tippte er immer wieder mit dem Finger auf den Tisch und blickte abwartend zur Tür. Schließlich kam Haldir mit wehenden Haaren in den Talan gestürmt, stoppte aber abrupt, als er Craig erblickte. Dieser stand auf und blickte ihn fragend an. "Was ist los?" "Ach...war nur mein Bruder....", winkte Haldir ab. Doch Craig ließ nicht locker und ging mit ernstem Gesicht auf ihn zu. "Sag nun was los ist? Du streitest dich doch nicht wegen gar nichts mit ihm..." "Er hat mich als Idiot bezeichnet, da werd ich wohl doch zurückgeben dürfen. Wir sind nun mal Geschwister...da streitet man hie und da..." Craig nickte verständnisvoll und ging dann auf den Elben zu. "Naja, ich hab zwar keine Geschwister, kann es aber dennoch verstehen." Lächelnd stellte er sich auf Zehenspitzen und hauchte Haldir einen Kuss auf die Lippen. Sofort wurden dessen Gesichtszüge sanft. "Wollen wir heute noch mit dem Unterricht beginnen?" "Unterricht?" "Reitunterricht..." "Achso, ja sicher, wenn du möchtest." Grinsend stand Craig vor ihm und stemmte seine Arme in die Seiten. "Gut...lass mich nur was anziehen...", meinte Haldir und verschwand fast in seinem Kleiderschrank, der hinter einem Vorhang verborgen lag. Lächelnd sah Craig ihm hinterher, fragte sich aber dennoch worüber Haldir mit seinem Bruder gestritten hatte. Er würde ihn einfach mal fragen wenn er ihn sah, da Haldir es ihm ja anscheinend nicht sagen wollte. Er sah beide Brüder schneller als ihm lieb war, denn als sie zur Koppel kamen, standen die beiden erwartungsvoll am Zaun und warteten auf sie. Lachend ging er auf sie zu. "Na ihr beiden? Worauf wartet ihr? Doch nicht etwa darauf den kleinen Menschen vom Pferd fallen zu sehen?" "Nein, nein, wir wollen nur helfen...", versicherte Orophin schnell und tätschelte der grauen Stute den Hals, die bereits mit einem Sattel und Zaumzeug versehen war. Rúmil aber lachte leise und blickte erwartungsvoll zu Craig, dann zu Haldir. "Bin ja mal gespannt wie sich dein Liebster schlägt..." Zwinkernd sah er zu Craig der sich nun dem Pferd zuwandte. "Ähm, darauf soll ich reiten?" "Belana ist eine ganz Liebe...sie wird auf dich acht geben", versprach Haldir. Sofort lächelte Craig wieder, es war ja nicht das erste Mal das er auf einem Pferd sitzen würde, aber dennoch war es etwas anderes. Vorsichtig betrat er die Koppel und ging auf das Tier zu. Neugierig streckte sie ihm den Kopf entgegen und schnaubte leise. Zuerst streichelte der Kiwi ihr sanft über die Blesse, dann den Hals entlang bis zum Sattel. Er lehnte sich etwas nach vorn und flüsterte dem Pferd etwas zu, was sich anhörte wie "Bitte sei nett zu mir", dann saß er langsam auf. Die Elben beobachteten ihn allesamt äußerst gespannt. Orophin nickte anerkennend. "Sieht doch schon mal ganz passabel aus." Auch Rúmil sah Craig interessiert an, dann sah er zu Haldir. "Ich dachte der ist vorher noch nicht geritten...?" Craig hingegen saß endlich auf dem Pferderücken und blickte dann zu Haldir um ihn ein strahlendes Lächeln zu schenken. Vorsichtig griff er nach den Zügeln, bevor er wieder mit dem Pferd sprach. "Na dann mal los Süße...", murmelte er. Belana ging artig los und drehte eine Runde mit Craig auf dem Rücken. Sie schien lammfromm wie ein Kirmespony und doch konnte der Mensch die Kraft die in dem Elbenpferd steckte, regelrecht spüren. Und eben jenem Menschen fiel es immer leichter auf dem Pferd zu sitzen. War er anfangs noch leicht verkrampft, entspannte er sich schnell und sein Vertrauen zu dem Tier wuchs. Orophin grinste leicht. "Mal sehen wie's etwas schneller aussieht...." Noch ehe Haldir einschreiten konnte, hatte der junge Elb durch die Finger gepfiffen. Belana hob den Kopf an und trabte munter los. Sehr zum Erschrecken des Menschen, der sich nun etwas fester an dem Sattelknauf festhielt und sich wieder verkrampfte. Einmal drohte er fast hinunter zu fallen, aber hielt sich trotzdem oben, was nicht zu letzt dem Pferd zu verdanken war. Schließlich trabten sie wieder zurück zu Haldir. "Na also", lächelte dieser. "Geht doch...wie wär's mit nem kleinen Ausritt?", wollte er wissen und öffnete das Koppeltor. Craig lächelte ebenfalls, auch wenn er sich noch unsicher war, wollte er dies Haldir nicht zeigen. Langsam führte er das Pferd aus der Koppel und blieb dann neben Haldir stehen. "Sicher...ich hoffe nur, dass deine Brüder mich diesmal nicht wieder so erschrecken..." "Die kommen nicht mit...", meinte Haldir mit einem Seitenblick und beide nickten synchron. "Gut..." Seufzend blickte Craig auf Haldir, der noch immer vor ihm stand. "Und wo ist dein Pferd?" Haldir pfiff, wenn auch leise. Kurz darauf begann der Boden zu beben. Überrascht blickte Craig in die Richtung aus der das Geräusch zu kommen schien und hielt sich wieder etwas mehr am Sattel fest. "Was...?" fragte er nur leise, aber die Antwort bekam er von dem Pferd, das kurz darauf erschien. Ein riesiger, weißer Hengst, frei und ohne Sattelzeug. Dennoch schwang sich Haldir ohne Schwierigkeiten auf den Pferderücken, auch wenn er kaum merklich dabei sein Gesicht verzog. Craig blickte ihn bewundernd an. "Wow..." murmelte er, dann lächelte er Haldir an. "Er ist wunderschön..." Belana stupste Craig daraufhin leicht an und Haldir grinste. "Sie dankt dir für das Kompliment... ", erklärte er. "Das Wunderwerk hat sie vollbracht..." Der Kiwi beugte sich nun leicht hinunter und flüsterte seinem Pferd etwas ins Ohr, dann grinste er Haldir wieder an. "Okay, wo soll es hingehen?" "Zu den Grenzen Loriens....", zitierte Haldir und schon liefen die beiden Pferde los. Craig war glücklich, wirklich und sah Haldir lächelnd an. Er musste gar nicht auf das Pferd achten, das sich anscheinend völlig selbstständig seinen Weg suchte. "Du hattest gerade ein paar Probleme beim aufsteigen oder?", neckte er ihn und grinste. Haldir wurde augenblicklich rot. "W-was?" Craig lachte leise. "Naja, sag nicht das es nicht stimmt, so ganz flüssig war deine Bewegung nämlich nicht, außerdem hast du dein Gesicht verzogen, nur leicht, aber immerhin..." "Du beobachtest schon zu genau", murrte Haldir. "Warum merkt das eigentlich immer jeder? Ich bin ein mieser Elb..." Nun musste Craig unweigerlich lachen. "Du bist ein ganz wundervoller Elb, nur leider kannst du deine Gefühle wohl nicht mehr ganz so gut verstecken. Außerdem sagtest du doch ich solle besser beobachten und nun wo ich es tue is es auch nicht richtig..." "Ja, ja schon gut.....", winkte Haldir ab und senkte den Kopf, bis er mit der Stirn auf dem Mähnenkamm zu liegen kam. Sofort blickte Craig ihn wieder fragend an. "Alles okay?" "Ja...schon......" Haldir seufzte und sein Hengst schnaubte leise. Der Kiwi zog es vor zu schweigen, wusste er mal wieder nicht, wie er sich gegenüber Haldir zu verhalten hatte. Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los dass etwas nicht stimmt und das früher oder später irgendetwas geschehen würde. Doch Haldirs Stimmung hob sich schnell wieder, als sie zum Waldrand kamen. "Traust du dir einen kleinen Galopp zu?" "Sicher..." murmelte Craig leise und blickte auf die Grenzen des Waldes. Kaum ausgesprochen galoppierten die beiden Pferde an und kam auf eine weite Grasebene. Craig gefiel das Gefühl der Freiheit, das er auf dem Rücken des Pferdes Erlebte. Er gluckste leise vor Freude und trieb das Pferd noch weiter an. Belana setzte sich auch ohne weiteres an die Spitze, während ihr Sohn mit Haldir hinter her galoppierte. Der Kiwi blickte über seine Schulter zurück auf Haldir, dann wieder nach vorne, wo sich eine weite Steppe aufmachte. Immer weiter lief Belana und Craig wollte dieses Gefühl zu fliegen einfach nur genießen. Irgendwann bremste die Stute aber ab und warf schnaubend den Kopf herum. Was Craig erschrecken ließ und sich wieder an den Sattel krallen, dann blickte er sich ebenfalls um und sah nach Haldir. Der blieb neben ihm stehen und blickte sich suchend um. "Besser wir kehren zurück", meinte er schließlich. "Das Land hier wird zu unsicher....." Der Kiwi nickte nur leicht und wendete das Pferd. In diesem Moment scheute Belana und Craig sah sich verwirrt um. "Was ist los? Was hat sie?" Haldirs Augen weiteten sich. "Orks....." Ängstlich blickte Craig den Elben an. "Wo? Ich meine, ich sehe nichts..." "Noch nicht...komm zurück....." Haldir drückte seinem Pferd eine Ferse in die Seite, um es nach Hause zu lenken. Sofort wendete auch Craig Belana wieder und folgte Haldir. Gleich darauf konnte er etwas an seinem Ohr vorbei zischen hören. Ängstlich sah er sich wieder um. Dann erkannte er sie, eine Gruppe schwarzer Figuren, nicht weit entfernt. "Haldir, sie kommen...", murmelte Craig und ritt nun etwas schneller. Man konnte die Angst in seinen Augen sehen, als er dicht an Haldirs Seite ritt. "Sie haben Warge...", knurrte der Elb und zog dann Craig mit einem Ruck zu sich aufs Pferd. "Halt dich einfach an Ragnar's Mähne fest...er wird dich sicher nach Hause bringen. Er läuft fast doppelt so schnell wie Belana...." Damit übernahm der Elb die Stute und gab Ragnar einen Klaps auf den Hintern und rief ihm zu, zu laufen. Sofort wurden Ragnars Galoppsprünge größer. Ängstlich drehte Craig sich zu Haldir um, während er sich an Ragnar festhielt. Er machte sich Sorgen um den Elben, Angst stand in seinem Gesicht, als er sah das die Orks immer näher an Haldir herankamen. "Bitte Ragnar beeil dich, wir müssen Verstärkung holen...", murmelte Craig vor sich her. Und Ragnar flog dahin, preschte schließlich in den Wald hinein und wieherte gellend. Sofort konnte Craig über all auf den Bäumen versteckte Galadhrim erkennen. Er konnte nichts mehr sagen, also schrie er nur laut "Orks" und deutete hinter sich auf die Steppe. Dann erkannte er Rúmil und Orophin, die auf ihn zukamen. Erschöpft fiel Craig vom Pferd und murmelte nur etwas von "Helft Haldir..." Sofort machten die Elben sich auf den Weg. Schnaubend stand Ragnar neben Craig und stupste ihn auffordernd an. Doch der Kiwi reagierte erst einmal nicht, bevor er zu dem Pferd aufsah. "Was willst du? Ich kann nichts tun, ich bin schwach, ich kann ihm nicht helfen...", sprach er drauf los. Ragnar schüttelte empört den Kopf und stupste Craig weiter auffordernd an, wie eine Stute, die ihr Fohlen zum Aufstehen bewegen wollte. Langsam stand Craig auf und setzte sich wieder auf Ragnars Rücken. "Was willst du nur?", fragte er leise. Der Hengst trabte wieder zurück. Ob er zu seiner Mutter oder seinem Reiter wollte war nicht klar, nur dass das Tier in fast schon menschlicher, oder eben elbischer Sorge war. Die Orks waren verschwunden als Craig und Ragnar ankamen. Einige lagen Tod auf der Erde, aber Haldir konnte er nirgends sehen. Voller Angst stieg er ab und ging auf Rúmil und Orophin zu. "Wo...wo ist er...?" Beide flankierten Craig sofort und zogen ihn zurück zu Ragnar. "Was... was soll das? Ich will zu Haldir..." Craig sah die beiden verzweifelt an. "Wo ist er?" Orophin wirkte unsicher, wurde noch unsicherer als Ragnar an ihnen vorbei trabte, denn er hatte seinen Elben gesichtet und stürmte zu ihm. Doch die Zwillinge hielten Craig fest. "Wird schon wieder...", meinte Orophin leise. Kapitel 26: Klärende Gespräche ------------------------------ Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Klärende Gespräche Teil: 26/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Doch dieser ließ sich nicht von ihnen beruhigen und riss sich los. Stürmte in die Richtung in die auch Ragnar verschwunden war, dann sah er ihn. Er lag am Boden, ein Pfeil ragte aus seiner Schulter. Sofort war Craig bei ihm und kniete sich neben ihn. Haldir war halbwegs bei Bewusstsein und bekam auch sehr wohl mit, wie einer seiner Männer die Wunde notdürftig verband. Den Pfeil aber würden sie erst im Palast ziehen können, wenn Heiler zur Hand waren. "Hey...", machte Haldir nur, als er Craig bemerkte. Ängstlich blickte dieser ihn an. "Geht es...geht es dir gut? Ich meine abgesehen von dem Pfeil?" Er klang besorgt, sein ganzer Körper war angespannt und innerlich machte er sich Vorwürfe, das er einfach verschwunden war ohne auf Haldir zu achten. "Sicher", gab Haldir schwach von sich und lächelte Craig an. Doch im nächsten Moment nickte sein Kopf zur Seite, schlossen sich seine Augen. Craig sah sich um, dann wurde er wütend. Wieso tat hier keiner etwas. "Was wird nun? Tut endlich etwas verdammt. Du da, besorg etwas womit wir ihn zurück bringen können!" Craig deutete auf einen Elben und sah ihn wütend an. Orophin zog Craig sanft zurück. "Sie sind schon dabei eine Trage zu errichten..." Er deutete hinter Ragnar, dem man das Gestell angelegt hatte. Wütend sah er den Zwilling an. Er wusste dass diese nichts dafür konnte, doch er musste seine Wut an irgendwem auslassen. "Dann sollen sie sich verdammt noch mal beeilen, er ist verletzt, er braucht Hilfe." "Er wird es überleben....", meinte Orophin und zog Craig zu Belana. "Wir reiten mit...", erklärte er und hob Craig mit scheinbarer Leichtigkeit auf Belanas Rücken, um sich dann hinter hin ebenfalls auf den Pferderücken zu schwingen, während Rúmil zu Haldir in die Trage schlüpfte, um auf ihn acht geben zu können. Erschöpft schloss Craig für einen Moment die Augen. Seine Wut war nun verraucht, aber unglaubliche Sorgen lasteten auf ihm. Das letzte Mal das er sich so hilflos gefühlt hatte, war als Haldir entführt worden war und nun war er wieder verletzt, wieder wegen ihm. Craig hatte das Gefühl er brachte Haldir nur Leid und Schmerz. "Alles okay?", flüsterte Orophin ihm besorgt ins Ohr. "Hey, Haldir hat schön öfters was kassiert und noch immer alles überlebt....", versuchte er den Menschen zu beruhigen. Craig schüttelte leicht den Kopf. "Er ist seitdem er mit mir zusammen ist schon das zweite mal verletzt, nein sogar das dritte. Ich glaube ich bringe ihm Unglück...", murmelte Craig vor sich her. Orophin hörte ihm schweigend zu, während sie zurück zum Palast ritten. Dort angekommen schüttelte er noch einmal den Kopf. "Unsinn...es ist nicht deine Schuld...bestimmt nicht....." Damit folgte er seinen Brüdern in den Palast, sicher, dass Craig ihm folgen würde. Haldir wurde in ein Zimmer gebracht. Craig sah wie Galadriel ebenfalls dort hinein eilte und die Tür sich vor seiner Nase schloss. Der Knall der zufallenden Tür, mochte er noch so leise sein, lies den Menschen zusammen zucken und sich einsam und verlassen fühlen. Doch das war er nicht. Ein Elb trat hinter ihn und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Sei unbesorgt", meinte er mit ruhiger Stimme. "Galadriel wird unseren Sohn schon wieder auf die Beine bekommen und dann kannst du ihn bald wieder mit nach Hause nehmen...." Celeborns Blick war auf die Flügeltür gerichtet. Seine Stimme hatte kühl und beherrscht geklungen, doch ein Blick in des Elben Augen verriet Craig, dass auch der Herr des goldenen Waldes in Sorge um sein ältestes Kind war. Und auch Craig machte sich Sorgen. Immer wieder wanderte sein Blick zu der Tür, hinter der sein Geliebter verletzt lag. "Aber wo ist das? Zu Hause? Wird es für uns jemals so etwas geben?" Craig hatte seine Gedanken laut ausgesprochen, aber Celeborn dabei nicht angesehen. Er war verzweifelt, sein ganzer Körper angespannt und ohne dass er es wollte keimte wieder Wut in ihm auf. "Haldir hat sich für ein Leben außerhalb des Palastes entschieden. Ihr müsst für euch entscheiden wo ihr weiter leben wollt.....", meinte Celeborn und schob Craig dann zu der sich langsam öffnenden Tür. Craig blieb noch einmal stehen und blickte zu Celeborn. "Aber er ist dennoch euer Thronfolger, er muss hier bleiben, selbst wenn ich diese Welt wieder verlasse..." "Wahrscheinlich wird er diese Thronfolge nie antreten müssen. Wir werden Mittelerde vorher verlassen...und nun geh zu ihm...." Celeborn deutete zu dem riesigen Bett in dem Haldir lag und irgendwie ziemlich verloren wirkte. Galadriel erhob sich von der Bettkante, als Craig daneben trat und lies den beiden etwas Zeit unter sich. Vorsichtig setzte sich Craig auf die Bettkante und strich dem Elben einige Haare aus der Stirn. "Hey mein Herz, wie geht es dir? Ich werde das Gefühl nicht los, das mir diese Situation bekannt vorkommt." Er lachte leise und küsste Haldirs Stirn. Haldir lächelte schwach. "So lang du nur hier bist.....", flüsterte er leise. "Ich bin doch immer bei dir...", murmelte Craig, war sich aber selbst nicht wirklich sicher. Schwach griff Haldir mit der linken Hand nach Craigs. Seine Augen glänzten, Fieber hatte den Elben befallen und lies ihn noch blasser wirken als sonst. Beinahe durchschimmernd schien seine Haut und Schweiß stand auf seiner Stirn, wie sonst nur bei großer, körperlicher Belastung. Traurig sah Craig den Elben an, beugte sich vorsichtig über ihn und küsste zärtlich seine Stirn. "Ruh dich aus mein Herz, dein Körper braucht Schlaf...", murmelte er und drückte aufmunternd Haldirs Hand. "Ich bleibe bei dir, solange sie mich lassen." Haldir nickte leicht, wollte Craigs Hand aber nicht los lassen, auch wenn nur sehr wenig Kraft dahinter steckte. Lächelnd beobachtete der Kiwi ihn und lehnte sich gegen das Kopfende des Bettes. So blieb er sitzen und wachte über Haldirs unruhigen Schlaf. Irgendwann tauchten seine Geschwister auf und brachten Craig etwas zu essen. Während Orophin neben den Menschen auf das Bettende setzte, wischte Rúmil Haldir mit einem feuchten Lappen sanft übers Gesicht. Der Kiwi hatte gar keinen Appetit und rührte das Essen nicht an. Sein Blick ruhte noch immer auf Haldir. Irgendwann wandte er sich dann an Orophin und sah ihn fragend an. "Wieso habt ihr euch vorhin mit ihm gestritten?" "Ehm...ist nicht so wichtig...haben uns ja schon wieder vertragen.....", winkte Orophin ab. "Aber du solltest wirklich etwas essen, sonst klappst du noch zusammen..." Craig schüttelte energisch den Kopf und sah beide Brüder ernst an. "Nun sagt schon, er wollte es mir auch schon nicht sagen, es war wegen mir oder?" "Nicht direkt....." Rúmil kam nun auch nach hinten gekrabbelt. "Hat eher was mit seiner Vergangenheit zu tun..." Nun wurde Craig neugierig. "Was ist mit seiner Vergangenheit?" "Wir haben nur gemeint er soll nicht wieder denselben Fehler machen..." Nun sah er verwirrt zwischen den beiden hin und her, dann auf Haldir, der schlafend im Bett lag. "Nun rückt schon raus mit der Sprache, was ist geschehen? Lasst euch nicht alles aus der Nase ziehen..." Er klang ernst und das war er auch, hatte er doch bis heute noch nichts über die Vergangenheit des Elben erfahren. "Na ja, ihr beiden habt...zusammen geschlafen.....oder? Er unten..." Craigs Wangen nahmen eine leichten Rotton an, aber dennoch blickte er den Brüdern direkt ins Gesicht. "Ja, aber was hat das damit zu tun?" "Ihr wart zu schnell", meinte Rúmil gerade aus. "Und er weiß dass das mit Aua endet, aber er is'n Idiot und sagt nichts...." "Zu schnell?" Craig war nun noch verwirrter als vorher. "Was bedeutet zu schnell?" "Na ja, wohl nicht lang genug gewartet bis sein Körper richtig bereit war?! Nun gut, es ist nicht halb so schlimm wie früher, aber ich hab ihm dennoch gesagt er soll doch einfach mal das Maul auftun und was sagen." "Ihr meint ich hab ihm wehgetan?" Craig blickte wieder auf Haldir, der nun ruhiger schlief. "Aber, wieso...er...er hat nichts gesagt..." "Deswegen der Streit", meinte Orophin. "Wir waren der Meinung er hätte was sagen müssen, er aber nicht....." "Ihr sagt also, dass das schon öfter vorkam? Ist es denn, anders...bei euch?" Craig war vollkommen verwirrt. Er verstand nicht wieso Haldir nichts gesagt hatte, wieso er einfach getan hatte als sei nichts geschehen. "Früher ja...bei seinem Verflossenen...aber der war.....auch nicht der Richtige für ihn. Viel zu grob und hart.....Hauptmann hin oder her, Haldir ist im Grunde ein Weichei...", grinste Orophin. "Na, Weichei vielleicht nicht ganz das richtige Wort", korrigierte ihn Rúmil. "...er ist einfach der sanfte Typ....." "Aber, wenn ich gewusst hätte...ich hätte ihm doch niemals weh tun wollen..." murmelte Craig. "Ich...bleibt ihr bei ihm? Ich brauche etwas frische Luft." "Hey, Craig warte!" Orophin sprang auf. "Das war nicht gegen dich! Gar nicht! Ist nicht deine Schuld...dass du ihm nicht wehtun würdest wissen wir...." Craig nickte leicht, blickte dann noch einmal zurück auf Haldir und wieder zu Orophin. "Ich brauche trotzdem etwas frische Luft, passt ihr solange auf ihn auf? Ich werd nicht lange weg bleiben..." "Sicher...", antworteten die Zwillinge im Chor. Langsam ging Craig zur Tür und verließ dann den Palast. Traurig und verwirrt ging er durch den Wald. Jetzt machte auch alles einen Sinn. Wieso Haldir danach so schnell verschwunden war und so lange im kalten Wasser gesessen hatte. Er hatte Schmerzen gehabt, es ihm jedoch nicht zeigen wollen. Dann als er sich auf das Pferd geschwungen hatte und er hatte ihn auch noch damit aufgezogen. "Verdammter Idiot!", schimpfte er, während er sich mit der Hand gegen die Stirn schlug. Aber wieso hatte er ihm nichts gesagt? Vertraute er ihm nicht? Hätte er sich nicht denken können, dass Craig ihm nicht wehtun wollte? Er fühlte sich nun noch schlechter als vorher und seine Vermutung nahm immer mehr Gestalt an, entweder verletzte er den Elben oder fügte ihm Schmerzen zu. Craig merkte nicht, wie ihm ein großer Schatten folgte und irgendwann stupste etwas gegen seinen Rücken. Erschrocken drehte er sich um, doch gleich entspannten sich seine Gesichtszüge wieder, als der Haldirs Pferd entdeckte. "Was willst du denn hier?", fragte er sanft und ging auf das Pferd zu. Das gewaltige Tier gab ein ganz leises, fiependes Geräusch von sich. Braune Augen blickten Craig besorgt an. "Ich glaube das hier einfach nicht, ich spreche mit einem Pferd." Craig schüttelte ungläubig den Kopf und drehte sich wieder um. "Lass mich allein...", murmelte er. Leise wieherte ihm Ragnar hinter her und folgte ihm mit sicherem Abstand. Als Craig auf einer kleinen Lichtung ankam, setzte er sich an einen Baum und zog die Knie dicht an den Körper. Erschöpft legte er seinen Kopf darauf und schloss die Augen. Ragnar blieb vor ihm stehen, einfach nur, um ihn nicht alleine zu lassen. Der Kiwi spürte, dass das Pferd bei ihm war, aber dennoch sagte er nichts mehr. Er wollte einfach nur seine Ruhe haben und über alles nachdenken, was in der letzten Zeit geschehen war. Außerdem musste er langsam eine Lösung finden, denn sie konnten nicht auf ewig so weitermachen. Drei Tage lang blieb Haldirs Zustand kritisch, dennoch verlange er in wachen Momenten immer wieder nach Craig und schlief dann auch wesentlich ruhiger, wenn er dieser an seiner Seite lag. Dieser war auch immer sofort für ihn da, trotzdem zog er sich immer wieder zurück und blieb manchmal stundenlang im Wald um nachzudenken. Ein paar Mal war ihm Ragnar gefolgt, andere Male Rúmil oder Orophin, aber niemandem hatte er seine Sorgen, Ängste und Gedanken mitgeteilt. Er fühlte sich einsam, selbst in der Zeit, die er in Haldirs Nähe verbrachte. Außerdem spürte er immer wieder, wie sehr er seine Welt vermisste. Schließlich sah sich Craig eines Tages nicht mehr nur den Zwillingen oder Ragnar gegenüber, sondern der Herrin selbst. Erschrocken stand Craig auf und deutete eine Verbeugung an. "Was...was führt euch her?", fragte er leise und sah sie an. "Die Sorge..." antwortete die Elbenkönigin ruhig. "Sorge?" Craig sah ihr tief in die Augen, dann wandte er seinen Blick wieder ab. "Unm dich...du verschließt deinen Geist und wendest dich von uns allen ab." Craig schüttelte den Kopf. "Ich...ich wende mich nicht ab, ich brauche nur ab und zu etwas Zeit für mich...zum Nachdenken..." "Ziemlich viel in letzter Zeit. Selbst Haldir ist es aufgefallen..." Sofort blickte der Kiwi auf. "Aber, ich war doch immer bei ihm, immer wenn er mich gebraucht hat war ich an seiner Seite..." "Er spürt deine Unruhe..." Craig nickte leicht. "Vor euch Elben kann man anscheinend nicht verbergen...es...es sind...nur Sorgen, Gefühle und Gedanken...es wird schon wieder besser...hoffe ich..." "Nicht wenn du es in dich hineinfrisst", meinte Galadriel und trat hinter Craig, um sich dann auf den Baumstamm zu setzen, auf dem der Mensch vorhin gesessen hatte. Craig vertraute der Mutter seines Geliebten. Langsam näherte er sich ihr und setzte sich vor ihr ins Gras. "Ich habe tausende von Fragen, aber finde einfach keine Lösung", begann Craig zu erzählen. "Wieso verletzte ich ihn immer? Warum sagt er es mir nicht wenn ich etwas falsch mache? Ich bin nur ein Mensch, er ein Elb, wir können nicht auf ewig so weiterleben...ich gehöre nicht hierher, so sehr ich diese Welt auch liebe..." "Das ist deine größte Befürchtung, nicht wahr? Das der Unterschied zu groß zwischen euch ist, als das es ewig gut gehen könnte...." Craig nickte leicht und sah die Herrin dann traurig an. "Ist es nicht so? Sind wir nicht viel zu verschieden?" Galadriel lächelte und legte Craig eine Hand an die Wange. "Verschieden seid ihr, ja...aber nicht ZU verschieden......" "Aber...Haldir ist so verschlossen in letzter Zeit. Er erzählt mir nichts mehr, selbst wenn ich etwas falsch mache, ihm weh tue..." "Im Grunde wollte er mit dir einen Neuanfang wagen, die Vergangenheit ist für ihn nicht mehr relevant..." Craig schloss einen Moment die Augen. "War sie denn so schlimm für ihn? Die Vergangenheit?" "Leicht war sie bestimmt nicht....", gab Galadriel zu. "Er hat sehr gelitten oder? Er erzählt nie etwas darüber, aber man sieht es in seinen Augen. Ist es auch der Grund wieso er mir nicht vertraut?" Galadriel schien einen Moment zu überlegen, dann nickte sie leicht. "Aber er lernt...du hast ihm gezeigt, dass es nicht darauf ankommt, wer oder was man ist. Deswegen denke ich auch, dass es kein Zufall, sondern der Wille der Valar war, dass er in deine Welt gestürzt ist." "Es war also Schicksal? Dann könnt ihr mir vielleicht auch erklären, wieso ich seine Schmerzen gespürt habe. Also zumindest in meiner Welt war es so..." "Besser wenn ihr es in dieser Welt nicht seid.....der Orkpfeil macht Haldir sehr zu schaffen und ich denke er ist froh, wenn du nicht mitleiden musst." "Aber er wird es schaffen?" "Ja, bald schon hat sein Körper das Gift abgebaut und kann anfangen sich selbst zu heilen." Craig lächelte erleichtert, dann wurde er jedoch wieder ernst. "Dennoch löst das nicht unsere Probleme." "Welche? Erzähl mir davon...vielleicht kann ich ja mal mit ihm reden..." "Ich habe einfach das Gefühl, das ich ihm Unglück bringe. Seitdem wir zusammen sind, ist er entweder verletzt, wird entführt, oder nur weil er mir helfen will von Orks angeschossen." "Das Leben ist nun mal gefährlich und Haldir...nun, er ist sich seiner Unsterblichkeit und seiner schnellen Selbstheilung bewusst, er hat weit aus weniger Angst vor Schmerzen als Menschen.....das ist ziemlich leichtsinnig, aber so war er schon als Kind. Heute ist er normalerweise besonnen genug, nicht unüberlegt zu handeln, aber Liebe macht selbst Elben blind und lässt sie kopflos reagieren..." Craig nickte verständnisvoll. "Ich liebe ihn wirklich, aber dann ist dort auch noch das Problem mit der Thronfolge. Ich weiß Celeborn hat mir gesagt, das er es wahrscheinlich nicht antreten muss, aber er kann doch nicht einfach wieder für einige Zeit verschwinden und ich...ich vermisse meine Welt, meine Freunde...ich fühle mich manchmal sehr einsam seit Haldir verletzt ist und habe das Gefühl mit niemandem reden zu können." "Schhht.....das wird besser werden, ich verspreche...", lächelte Galadriel warm und aufrichtig und zog Craig an sich. Überrascht von soviel Wärme und Zuneigung schmiegte sich Craig dichter an die Herrin. Es war unglaublich, es schien als würden alle seine Sorgen plötzlich von ihm genommen zu werden und er fühlte sich so wohl wie schon lange nicht mehr. Galadriel lies Craig die Wärme einer Mutter spüren, nicht die Nähe einer Königin. Craig schlummerte beinahe ein und als er die Augen wieder gewaltsam öffnete, saß er an Haldirs Bett, was im Grunde eigentlich das Ehebett Galadriels und Celeborns war. Ein Lächeln hatte sich auf seine Lippen geschlichen. Zärtlich nahm er die Hand des Elben und küsste sie leicht. "Ich liebe dich mein Herz...", flüsterte er, das erste Mal Sorglos seit langer Zeit. Haldir blinzelte daraufhin leicht und schlug die Augen schließlich auf. Langsam richtete er sich auf, um Craig mit dem Arm der gesunden Schulter zu umarmen. Vorsichtig schmiegte Craig sich an ihn. "Wie geht es dir?", fragte er leise, bevor er die Augen schloss und einfach nur Haldirs Nähe genoss. "Ich fühl mich besser.....bald bin ich wieder draußen mein Schatz......dann müssen wir nicht mehr in Nanas Bett liegen...ich komm mir vor wie'n Jungelb..." Craig lachte leise. "Naja, aber immerhin ist es größer als das in deinem Talan." "Oh ja, und es lässt so dunkel erahnen welchen Spaß meine Eltern hatten, als meine Geschwister und ich gezeugt wurden..." Der Kiwi gluckste leise, bevor er zärtlich Haldirs Hals küsste. "Das kann man wohl nur erahnen, dennoch finde ich es sehr...bequem..." "Und wir sind im Dankbar dafür", grinste Haldir. "Wie wir auch dem Ehebett deiner Eltern dankbar sind..." "Ja, dann müssen wir ihnen wohl mal etwas Anerkennung schenken", grinste Craig und schmiegte sich noch dichter an den Elben. "Aber erst musst du gesund werden mein Schatz." "Und dann......dann reiten wir wirklich nach Gondor....", seufzte Haldir und gähnte tatsächlich leise und verhalten, was ihm spürbar peinlich war. "Oh ja...Gondor..." Glücklich legte Craig sich nun gänzlich aufs Bett. "Meinst du wir sehen die anderen dort?" Haldir kuschelte sich vorsichtig an seinen Menschen. Der Schmerz in seiner Schulter, war nur noch vielmehr ein dumpfes Pochen und er atmete spürbar durch. "Wird...wird sich nicht vermeiden lassen...", meinte er schon wieder gähnend, schmatzte leise und schloss die Augen. Gleich darauf ging sein Atem ruhig und in gleichmäßigen Zügen. Craig lachte leise, ehe auch er die Augen schloss. Er atmete tief den vertrauten Geruch Haldirs ein, während er immer weiter ins Reich der Träume versank. "Ich freu mich drauf...", murmelte er noch bevor er gänzlich einschlief. Kapitel 27: Tage der Genesung ----------------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Tage der Genesung Teil: 27/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Diese Freude wiederum färbte auf Haldir ab, was sich positiv auf seine Genesung niederschlug. Drei Tage später kam Craig nichts ahnend ins Zimmer und sah sich mit einem zwar wackeligen Haldir, aber immerhin einem stehenden Haldir konfrontiert. Überrascht, aber dennoch äußerst vorsichtig ging er auf ihn zu. "Du...es geht dir besser...", stammelte er und lächelte den Elben glücklich an. Haldir nickte und seine nackten Knie wackelten verdächtig, wie die eines Fohlens, das gerade erst laufen lernte. Sofort war Craig an seiner Seite und wollte ihn stützen. "Du musst es langsam angehen, du hast zu lange gelegen." "I-ich merk's...dreht sich alles um mich.....", grinste Haldir schief und hielt sich dankbar an Craigs Schulter fest. Lächelt küsste Craig ihn und versuchte ihn so wieder etwas zu beruhigen. "Das wird schon, aber sag hat man es dir eigentlich erlaubt schon aufzustehen?" "Hmm...i-ich hab nicht gefragt....", gab Haldir leise zu. Craig sah ihn missmutig an. "Das solltest du aber, denn sonst bekomme ich noch den Ärger deiner Mutter ab nin bain." Schuldbewusst senkte Haldir den Kopf und blickte zu Boden. Ein großer Fehler, denn bei dem mangelnden Gleichgewichtsgefühl dass er zurzeit hatte, begann der Boden ihn magisch an zu ziehen. "Verdammt...", murmelte Craig. "Du hättest wirklich warten sollen." Damit hob er Haldir hoch und trug ihn zum Bett. "Tut mir leid", murmelte Haldir nur gegen Craigs Halsbeuge, musste aber innerlich zugeben, dass er das Gefühl mochte, von Craig getragen zu werden und so schmiegte er sich vertrauensvoll an seinen Freund. Vorsichtig legte Craig ihn schließlich hin und sah ihn mahnend an. "Das nächste Mal, solltest du lieber jemanden dabei haben der dir hilft...", murmelte er und küsste ihn wieder. "Bald geht es dir wieder so gut wie vorher und dann können wir endlich verreisen..." "Versprochen.....bleibst du etwas hier? Was machst du eigentlich die ganze Zeit wenn du nicht hier bist?", wollte der Elb neugierig wissen, hatte er doch nichts von den Unterrichtsstunden mitbekommen, die Rúmil und Orophin dem Menschen erteilten. Craig setzte sich auf das Bett und nahm Haldirs Hand. "Ach ich tue so einiges, die meiste Zeit bin ich mit deinen Geschwistern zusammen... ", murmelte Craig und beobachtete wie sich seine Hand mit der von Haldir verflocht. "Ah ja.....und...was haben sie dir so erzählt?" "Naja, sie sagten zum Beispiel... Elen feana or govas nîs." Craig grinste ihn nun stolz an. Haldirs Augen weiteten sich. "Sie...sie bringen dir elbisch bei?" "Sie haben mich irgendwann mal gefragt ob ich es nicht lernen will und seitdem sitzen wir ab und zu zusammen. Ich bin nicht wirklich gut glaub ich, aber so manches kann ich inzwischen." "Wie schön...dann kannst du dann ja auch Aragorn auf elbisch begrüßen..." Grinsend beugte sich Craig hinunter und küsste ihn. "Eigentlich lerne ich das nur für dich. Gen aníron!" Haldir schmunzelte. "Wirklich...?" "Ja, aber das verschieben wir noch etwas...", meinte Craig und lächelte. "Erst einmal musst du ganz gesund werden, dann reiten wir nach Gondor und dann...eventuell in drei oder vier Wochen..." "Ah, auf den Mauern der weißen Stadt, bei Nacht...immer die Gefahr entdeckt zu werden", grinste Haldir. Craig blickte Haldir überrascht an. "Na wenn du meinst, solange es dir bis dahin besser geht..." Der Kiwi grinste und legte sich nun wieder neben seinen Geliebten. Dieser kuschelte sich vorsichtig an Craig. "Bis dahin.....sicher..." Tatsächlich schien es Haldir mit dem Gesund werden nun ziemlich eilig zu haben. Schon zwei Tage später verlies er erstmals das Zimmer, auf der Suche nach was zu Essen. Craig traf Haldir im Flur, als er gerade auf dem Weg zu ihm war. "Was machst du denn hier?", fragte er ihn leicht grummelnd. "Ich hab Hunger...", erklärte der Elb leichthin und dackelte weiter. Nicht ganz so elegant wie sonst, aber immerhin schon sicherer. Der Kiwi folgte ihm und schloss schließlich zu ihm auf. "Aber, ich hätte dir doch auch etwas bringen können." "Brauch Bewegung", meinte Haldir. "Sonst kommt mein Kreislauf ja nie mehr richtig in Schwung...mir is auch gar nicht schwindlig", versicherte er zusätzlich. Craig nickte leicht, blieb aber dennoch immer in seiner Nähe. Kurz darauf waren sie auch schon in der Küche angekommen, in der Haldir sich sofort über die Speisekammer her machte. "Du solltest nicht zuviel essen...", gluckste Craig und setzte sich auf einen der Tische. "Das macht nicht dick...", versicherte Haldir und trug die Schüssel mit einer süß duftenden Creme einhändig zum Tisch. Der Arm der verletzten Schulter konnte er noch immer nicht gebrauchen und musste ihn weiter brav in der Schlinge liegen lassen. "Nein, dich sicher nicht, aber mich", murmelte Craig und sah auf die Schüssel. "Was ist das?" "Gebrannte Creme...probier mal...." Haldir tunkte den Finger in die Masse und hielt ihn dann auffordernd vor Craigs Lippen. Dieser grinste, dann nahm er den Finger in den Mund und probierte. "Hmmm...", machte er nur. "Schmeckt gut...so süß..." "Ja, verklebt einem fast die Zähne....." Auch Haldir genehmigte sich nun von der Creme und saß wie die größte Naschkatze auf dem großen Küchentisch und tunkte den Finger immer wieder in die Creme. Lachend beobachtete Craig die Szene eine Weile, dann sprang er wieder auf. "Du solltest langsam wieder zurück. Erstens ist zuviel von dem Zeug sicher nicht gesund und zweitens wollte deine Mutter gleich nach dir sehen. Das war auch der Grund weswegen ich zu dir wollte." "Was ist denn?" "Sie will wohl ihr Bett zurück...", gluckste Craig und reichte Haldir die Hand. "Sie meinte sie würde deine Schulter noch einmal untersuchen und dich dann wieder zurück in deinen Talan schicken. Zulange hättest du auf der faulen Haut gelegen..." Haldir blähte die Backen beleidigt auf. Craig musste lachen. "Also was ist nu mein fauler Elb, komm deine Frau Mutter wartet..." "Komm ja schon...." Haldir lies die Beine über die Tischkante baumelnd und rutschte nach vorne. Einhändig war das Leben ja so kompliziert. Der Kiwi nahm ihn schließlich an der Hand und ging langsam mit ihm zurück zum Zimmer. Empfangen wurden sie von einer ziemlich aufgebrachten Galadriel, wie man sie nun überhaupt nicht kannte. Haldir versuchte vergeblich sich hinter Craig zu verstecken. Dieser sah sie entschuldigend an, wusste aber dass es nicht viel Sinn haben würde. "Ich...ich konnte nichts dafür, er war schon auf dem Flur als ich ankam...", murmelte er nur und sah zu Boden. "Junger Mann...", knurrte die Elbin. "Ab ins Zimmer, aber schnell...!!" Haldir sah eilig zu, dass er der 'Bitte' seiner Mutter nachkam. Craig musste wieder lachen als er Haldir so spurten sah, dann blickte er wieder zu Galadriel. "Es geht ihm besser und mir auch, danke..." Galadriel lächelte und zwinkerte Craig zu. "Ich weiß......" "Meint ihr er kann dann wieder zurück ins seinen Talan?" "Du bist ja bei ihm, dann wird das schon gehen....." Glücklich lächelte Craig sie an. "Ich hoffe es doch...", meinte er nur, dann betrat er das Zimmer. Dort wurde er erstmals Zeuge einer elterlichen Standpauke, wie sie bei Elben üblich war. Seltsamerweise unterschied sie sich eigentlich nicht im Geringsten von menschlichen. Haldir hockte mit eingezogenem Kopf auf dem Bett, während Galadriel leise auf ihn einsprach. Schuldbewusst nickte der junge Elb hier und da und schließlich wurde er von seiner Mutter doch wieder in eine Umarmung gezogen, wie um zu zeigen, dass sie es doch nur gut meinte und sein Bestes wollte. Craig blieb an der Tür stehen und besah sich die Szene. Wieder wurde ihm bewusst, wie sehr er seine eigenen Familie vermisste, seine Eltern und Freunde, aber dennoch lächelte er, fühlte er sich doch so langsam auch hier akzeptiert. Galadriel winkte ihn schließlich heran und Haldir blickte auch Craig entschuldigend an. Dieser setzte sich neben den Elben aufs Bett. "Ich hab es dir ja gleich gesagt...", grinste er nur, aber drückte ihm dennoch einen Kuss auf die Wange. "Naneth sagt, dass ich heim kann.....aber du...du musst aufpassen...", druckste Haldir herum. Vom stattlichen Elbenkrieger war nicht mehr viel übrig nachdem ihm seine Mutter die Leviten gelesen hatte. Lächelnd betrachtete er den Elben und sah dann wieder zu Galadriel. "Ich tue was ich kann. Er wird schon nicht so schnell wieder abhauen..." "Ich hatte doch nur Hunger", verteidigte sich Haldir schwach. Galadriel lachte leise. "Und das ist auch gut so...nur wer gesund ist hat Hunger..." "Also wir dürfen wieder zurück? Ich meine in Haldirs Talan?" Craig wollte es sich noch einmal versichern lassen, war jedoch schon aufgesprungen und suchte Haldirs Kleider zusammen. "Ja, dürft ihr...rechnet nur hie und da mit einem Besuch..." "Ähm, wann kann Haldir wieder reisen?" Fragen blickte der Kiwi sie an, während er Haldir beim anziehen half. "Wenn seine Schulter verheilt ist und er den Bogen spannen kann", entschied die Herrin, worauf Haldir eine Schnute zog. "Okay...", kam es von Craig, da er aber noch nie einen Bogen in der Hand hatte, konnte er nicht wirklich einschätzen wie lange es dauern würde. Schließlich war Haldir fertig, die Tunika wurde ihm nur leicht übergelegt, da er mit seiner Schulter schlecht anziehen konnte. Galadriel trat neben die beiden und schmunzelte. Dann zeigte sie den beiden wie Craig Haldir die Tunika trotzdem richtig anziehen konnte. Sie lächelte dabei verschmitzt. "Er war als Baby auch so ungelenk.....da lernt man einiges..." "Haldir war ungelenk?" Craig musste grinsen als er dem Elben schließlich aufhalf. "Davon merkt man heute nicht mehr viel, wenn er fit ist mein ich." "Er war ja dann auch, kaum dass er einigermaßen laufen konnte, jeden Tag mit seinem Vater unterwegs im Wald." Haldir brummte etwas von wegen "Ich bin noch anwesend, also lästert nicht über mich." Craig lachte wieder und ging nun ein paar Schritte mit ihm. "Wir lästern nicht, ich rede einfach nur gern über deine Vergangenheit, von dir erfahre ich ja nichts." "Du fragst ja auch nie...", blökte Haldir und nickte seiner Mutter noch einmal kurz zu, ehe er sich eiligst mit Craig aus dem Staub machte. "Und wen ich frage bekomme ich keine Antwort, oder nur eine schnippische Bemerkung", meinte Craig während sie langsam den Palast verließen. "Ich geb mir Mühe...", meinte Haldir leise und hauchte Craig einen Kuss auf die Schläfe. Dieser schmiegte sich etwas enger an den Elben. Er wusste das er ihn irgendwann auf das was geschehen war ansprechen musste, denn es nagte immer noch an ihm, aber erst einmal sollte Haldir gesund werden. "Ich liebe dich...", sagte er deswegen nur und küsste ihn zärtlich. Die nächsten Tage im Talan waren turbulent, aber auch lustig. Besonders beim Waschen, bei dem Craig Haldir helfen musste, alberten die beiden herum wie kleine Kinder, was nicht zuletzt daran lag, dass Haldir entsetzlich kitzlig war, an Stellen an denen man es noch nicht einmal erwartete. Alles nahm Craig in sein Gedächtnis auf, damit er es später eventuell mal verwenden konnte. "Jetzt halt doch endlich still", maulte er nur wieder, wenn er mal wieder eine neue Stelle gefunden hatte. Haldirs Fuß aber zuckte unablässig in Craigs Hand. Inzwischen hatte der Elb die Schlinge weggelegt und konnte sich schon wieder leicht mit dem Arm aufstützen. Schließlich gab Craig es auf. "Es wird Zeit das du wieder alleine baden gehen kannst", murmelte er nur und setzte sich erschöpft neben den Elben aufs Bett. Aber auch dieser hechelte müde, aber äußerst glücklich. Er lies sich in Craigs Schoss sinken. Zärtlich strich dieser ihm einige Haare aus dem Gesicht. Dann jedoch blickte er ihn ernst an. "Wieso hast du mir damals nicht gesagt dass ich dir wehgetan habe?", fragte er leise. Haldir überlegte kurz. "Weil.....weil's auch schön war.....mehr schön, als das es wehgetan hat..." "Ich möchte aber nicht dass es AUCH schön ist, es soll wundervoll für dich sein. Aber wie soll ich meinen Fehler erkennen wenn du es mir nicht sagst? Deswegen bist du auch gleich danach zum Fluss gegangen oder?" "Na ein versautes Lacken hat doch gereicht...wollte nur nicht noch mehr dreckig machen." Craig schwieg nun wieder. Immer wieder strich er Haldir zärtlich über die Haare, dann beugte er sich hinunter und küsste ihn sanft. Sofort stupste eine vorwitzige Zungenspitze gegen Craigs Lippen. Der dies auch sofort öffnete und Haldir in eine kleine Zungenschlacht verwickelte. Der Kuss fühlte sich an wie früher: süß und voller Verlangen und Versprechungen. Versprechen die Haldir bald einzulösen gedachte und am kommenden Morgen als Craig erwachte, sah er Haldir neben dem Bett stehen und den Bogen langsam spannen. Erschrocken richtete dieser sich auf und beobachtet die Tat. Er hoffte zwar dass es ihm gelang, aber irgendwie hatte er Angst, dass er sich noch mehr verletzten würde. Dennoch schwieg er und beobachtete ruhig. Haldirs Gesicht zeugte von höchster Konzentration. Je weiter der Bogen gespannt wurde, umso mehr spannten sich seine gesamten Muskeln an und ein paar Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn - das einzige Anzeichen dafür, dass dieses Tun mit Schmerzen verbunden war. Leise feuerte Craig den Elben an und hielt die Daumen gedrückt. Dennoch merkte er das der Elb Schmerzen hatte und das ließ ihn sich unwohl fühlen. Doch schließlich war der Bogen völlig gespannt. Haldir verharrte einige Augenblicke, fast eine halbe Minute in dieser Haltung, ehe er die Sehen langsam wieder entspannte und den Bogen leise aufkeuchend sinken lies. Sofort war Craig auf den Beinen und neben ihm. "Geht es? Du hast Schmerzen, du hättest das nicht tun sollen, noch etwas Ruhe hätte dir auch nicht geschadet..." Überrascht blickte Haldir den Menschen an. "Du bist wach?! I-ich dachte du würdest noch schlafen." "Das ist öfters so oder?" Craig nahm ihm den Bogen aus der Hand und blickte ihn sorgenvoll an. "Wir sollten zu deiner Mutter..." "Warum?" Craig zögerte kurz und blickte Haldir nochmals an. "Na oder willst du ihr nicht zeigen wie du den Bogen spannst? Mein Held..." Erst ging Haldirs Augenbraue hoch, dann folgten aber seine Mundwinkel und er nickte begeistert. Glücklich küsste Craig den Elben und nahm dann wieder den Bogen. "Meinst du, du könntest es mir beibringen wenn du wieder ganz fit bist?", fragte er ihn und besah sich das wunderschöne Stück in seiner Hand. "Ich dachte du hast mich in deiner Welt gespielt? Dann müsstest du doch schießen können....." "Ich hab es ein paar Mal probiert, aber eher schlecht als Recht. Die meisten Szenen wurden nachher bearbeitet, so das es nur so Aussah als würde ich schießen. Außerdem wann hat man schon einmal die Gelegenheit mit einem großen Krieger zu trainieren?" Das Kompliment schien Haldir sichtlich zu gefallen, denn er nickte zustimmend. "Klar, kein Problem...ich hab schon Rúmil und Orophin das Schiessen beigebracht...." Glücklich lächelte Craig ihn an und reichte ihm dann wieder den Bogen. "Das wäre einfach toll...", meinte Craig begeistert, dann stellte er sich auf Zehenspitzen und küsste Haldir lang und zärtlich. Verschmust drückte Haldir Craig fester an sich, ehe er sich wieder löste und ihm seine Kleider in die Hand drückte und selbst seine Stiefel überzog. "Wenn wir uns beeilen erreichen wir Mutter noch..." Schmollend setzte Craig sich schließlich wieder aufs Bett und begann sich anzuziehen. Als er schließlich fertig war, stand er auf und stellte sich vor den Elben. "Na dann lass uns los, auf dass wir sie noch erreichen..." Haldir legte einen beachtlichen Spurt hin, zwar hatte Craig noch keine Mühe ihm zu folgen, aber er war dafür außer Atem als sie den Thronsaal erreicht hatten, Haldir nicht. Craig stütze sich mit seinen Händen auf die Knie und versuchte einigermaßen wieder zu Atem zu kommen. Galadriel schüttelte nur leicht den Kopf und stupste gegen Haldirs Brust. "Irgendwann bekommst du das zurück......", meinte sie voraussichtlich. Als der Kiwi sich endlich wieder etwas beruhigt hatte ging er auf die Elben zu. "Ich bin zu alt für so was...", keuchte er, dann blickte er auf Haldir. "Du solltest mich nicht so hetzen, ist nicht gut für mein Herz..." "Dein Herz? Dein Herz gehört eh mir", grinste Haldir. "Ach so? Wer sagt das?" Grinsend sah Craig ihn an. "Also mein Herz ist groß, da könnten auch noch Rúmil und Orophin hinein." Haldirs Ohren schienen fast weg zu kippen. "Ach so...?", fiepte er. "Sicher, ich hätte auch noch Platz für Legolas, Aragorn und all die anderen." Dann ging er auf Haldir zu und blickte ihm tief in die Augen. "Aber meine Seele, die gehört nur dir allein." Haldir fiepte erneut und zog Craig an sich, ehe ihm wieder einfiel, weshalb sie hier waren. "Nana...ich kann's wieder...", wandte er sich an Galadriel. Craig blickte ´seinen´ Elben stolz an, während dieser Galadriel zeigt wie er den Bogen spannte. Diese nickte leicht. "Gut, dann werd ich euch nicht weiter aufhalten...aber Haldir...nimm zwei Galadhrim mit. Zu zweit ist es zu gefährlich..." Glücklich blickte er zuerst zu Galadriel, dann zu Haldir. "Wen nehmen wir mit?" fragte er leise, obwohl er sicher war die Antwort schon fast zu kennen. Galadriel deutete hinter die beiden, wo Celeborn mit zwei zappelnden Elben stand, die er am Kragen gepackt hatte. "Sie waren schon wieder hinter den Metfässern", murrte der König und lies die Zwillinge endlich los. "Ich glaube ich weiß wen wir mitnehmen, dann haben deine Eltern mal ein paar Wochen Ruhe...", kicherte Craig und grinste Haldir an. "Du willst wohl dass ich noch'n Geschwisterchen kriege, was?" Sofort lachte der Kiwi und ging näher an Haldir heran. "Wäre das denn so schlimm?" Bevor Haldir antworten konnte hatten sich schon die Zwillinge eingemischt. "Ja das wäre es..." Und Rúmil setzte fort. "... wenn sie genauso sind wie wir..." Haldir nickte entsetzt, während seine Eltern leise lachten. "Ich denke mal unsere Familienplanung ist abgeschlossen", beruhigte Galadriel ihren Ältesten. Auch die Zwillinge atmeten tief durch. "Zum Glück", murmelte Orophin, bevor er zu Haldir ging. "Also was ist Bruder, willst du uns mitnehmen oder doch ein paar der anderen...?" Craigs Blick ging nun wieder zu Haldir und er sah ihn ebenfalls fragend an. Mit Orophin und Rúmil verstand er sich gut, sie schienen ihn auch etwas zu mögen und er wusste nicht wie das bei den anderen Elben sein würde. Haldir zuckte mit den Schultern, was ihn kurz zusammen zucken lies und er für sich notierte, mit dieser Geste noch etwas zu warten, bis wirklich alles restlos verheilt war. "Meinetwegen...es gibt keinen besseren Schützen unter den Galadhrim als Rúmil und keiner reitet besser als Orophin....." Auf Craigs Gesicht schlich sich nun ein Lächeln, doch noch ehe er etwas sagen konnte, waren die Zwillinge schon an seiner Seite. "Wir passen schon auf dich und deinen kleinen Menschen hier auf", grinste Rúmil und Orophin wuschelte Craig kurz durch die Haare. "Sicher, euch wird nichts geschehen...wann willst du los?" "Wir packen und dann morgen bei Sonnenaufgang...also kein Met mehr für euch beiden heute, damit das klar ist...." Sofort sahen die Zwillinge Haldir schmollend an, nickten dann aber. "Okay, wir werden da sein." Schon waren sie wieder in den Gängen des Palastes verschwunden. Craig blickte ihnen noch eine Weile nach, dann wieder zu Haldir. "Morgen früh also?" Haldir nickte. "Wir...sollten uns schonen heute Nacht.....", grinste er und zog Craig mit sich nach draußen in den Palastgarten. Dieser schmiegte sich etwas dichter an ihn. "Hab eh nicht vor etwas zu tun...heut Nacht...", meinte er nur und grinste. "Wir werden sehen mein Schatz.....", meinte Haldir und strich Craig über den Rücken, lies jeden der ihnen begegnete wissen, dass der Mensch zu ihm gehörte. Was dieser mit äußersten Glück wahrnahm. Er fühlte sich wohl, wohl bei Haldir und wohl in dieser Welt. Nur noch selten wanderten seine Gedanken zurück. Ob man ihn zu Hause vermissen würde? Schnell schüttelte er den Kopf und wandte sich wieder dem Elben an seiner Seite zu. "Nichts werden wir sehen, wir werden nämlich ruhig schlafen...", meinte er nur und lächelte leicht. Seufzend ergab sich Haldir seinem Schicksal, doch schlafen konnte er in dieser Nacht nicht. Er war unruhig und so setzte er sich schließlich auf die Fensterbank, um Craig nicht zu wecken. Aber auch der Mensch schlief nicht wirklich gut. Zuerst war er so nervös, das er nicht einschlafen konnte und als er dann schlief hatte er immer denselben Traum. Er sah immer wieder vor sich, wie die Orks aufgetaucht waren und Haldir verletzt wurde. Doch diesmal war es nicht vorbei, denn niemand tauchte auf und half ihm, schließlich musste Craig mit ansehen wie Haldir von diesen Bestien getötet wurde. Er wälzte sich im Bett hin und her, schrie leise, aber er wachte nicht auf, zu tief war er in diesem Traum gefangen. Haldir war sofort bei ihm und zog ihn in seine Arme. "Craig?! Craig! Melamin! Wach auf! Du träumst...." Kapitel 28: Aufbruch zu einer neuen Reise ----------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Aufbruch zu einer neuen Reise Teil: 28/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Schließlich schlug dieser die Augen auf und sah Haldir zuerst erschrocken an. Dann richtete er sich auf und fiel dem Elben um den Hals. "Du...du lebst, dir geht's gut...", stellte er langsam ruhiger werdend fest. "Hey, Liebling...es war nur ein Traum, nur ein dummer, dummer Traum...", versuchte Haldir ihn zu beruhigen und strich zärtlich über Craigs Rücken. Doch dieser schüttelte leicht den Kopf. "Nein, das...das war kein normaler Traum, Haldir es war so real, viel zu real, ich konnte es spüren...es...ich hab Angst...", murmelte er noch und erdrückte den Elben fast in seiner Umarmung. Haldir blickte ihn traurig an. Wie nur konnte er Craig seine Angst nehmen? Er würde ihm das Bogenschiessen beibringen, aber wohl auch Schwertkampf. Craig sollte das Gefühl bekommen, dass er stark genug und in der Lage wäre Haldir zur Not zu verteidigen Langsam ließ Craig von ihm ab und legte sich wieder hin. "Bleibst du bei mir?", fragte er Haldir leise und rutschte etwas zur Seite. Vorsichtig legte Haldir sich wieder ins Bett und zog Craig an sich. Er hielt ihn sicher umfangen, bis draußen die ersten Vögel zu singen begannen und den Anbruch eines neuen Tages ankündigten. Doch beide hatten keinen Schlaf mehr gefunden in dieser Nacht. Als es schließlich hell war richtete Craig sich wieder auf. Vergessen war der Traum der Nacht, es zählte nur noch das hier und jetzt. Er wollte nicht in den Augen des Elben als Schwächling dastehen, deshalb riss er sich zusammen. "Heute geht es los mein Herz..." Lächelnd beugte er sich über Haldir und küsste ihn. Haldir war auch sofort auf den Beinen und schnell angezogen. Gerade als Craig selber fertig war, trat Haldir hinter ihn und hielt ihm an seiner Seite vorbei, etwas unter die Nase. Dieser blickte zuerst verwirrt auf den Dolch, dann über seine Schulter zu Haldir. "Wofür?" "Für dich.....er soll dich schützen......hat mich ja nun auch weit mehr als 3000 Jahre begleitet." "Aber..." Craig schüttelte leicht den Kopf. "Das kann ich nicht annehmen, er gehört dir, er bedeutet dir sicher sehr viel." Haldir lächelte. "Ja...aber du weitaus mehr....." Lächelnd drehte Craig sich um und küsste ihn. "Meinst du denn ich brauche Schutz, wenn drei der mutigsten Elbenkrieger an meiner Seite sind?" Der Hauptmann grinste. "Hey, das werden wir ja nicht ununterbrochen sein...Außerdem bist du auch ein Mann....." "Ich danke dir...", murmelte Craig und nahm den Dolch an sich. Er besah sich das Stück elbischer Handwerkskunst in seiner Hand und stellte fest, dass diese Waffe wirklich sehr leicht war, aber dennoch tödlich. "Es ist mir eine Ehre deinen Dolch zu tragen." Haldir senkte leicht sein Haupt, dann aber blickte er wieder keck hoch. "Und nu hopp, hopp...lass uns die Pferde beladen, damit es losgehen kann." Craig grinste einen Moment, dann nahm er sein Gepäck, was nicht wirklich viel war. Das meiste was er besaß trug er am Körper und den Rest hatte er zusammen gepackt. "Ich bin schon fertig, warte nur noch auf dich..." Der Elb zog Craig nach draußen und deutete auf Ragnar, der bereits Reisesattel und das Gepäck trug. Grummelnd ging er schließlich zu dem Pferd und sah dann wieder zu Haldir. "Wann hast du das gemacht? Du warst doch die ganze Zeit bei mir?" "Ich schon...." "...wir nicht....", grinsten Rúmil und Orophin die hinter Craig wie aus dem Nichts hervor traten und ihm das Gepäck abnahmen, um es an Belanas Sattelzeug zu befestigen. Craig lächelte ihnen freundlich zu, dann ging er zu seinem Pferd. "Ihr seid wohl Frühaufsteher was?" "Wir waren...." "Pschhht....", unterbrach Rúmil seinen Bruder. "Ja sind wir...." "Was wolltest du sagen Orophin?" Craig sah die beiden skeptisch an. "Sprich ruhig, du wirst dir doch von deinem kleinen Bruder nicht den Mund verbieten lassen oder?" "Ehm na ja.....klein...." Orophin besah sich seinen genau gleich großen Bruder skeptisch an. "Ist nicht so wichtig, ehrlich...waren halt nur schon etwas früher auf....." "Ihr wart sicherlich gar nicht erst im Bett was? Haldir hat auch nicht geschlafen...", meinte der Mensch mit einem nicken zu dem Hauptmann, der gerade dabei war aufzusteigen. "Hat wohl lieber dich beobachtet", meinte Orophin grinsend und wuselte ab zu seinem Pferd. "Das war es wohl." Craig grinste Haldir an, während er ebenfalls auf sein Pferd stieg, dann ritt er zu ihm hinüber. "Schau nicht so schmollend, ich sag nur die Wahrheit." "Und wenn es so wäre...?" "Du meinst, du hast wirklich...?" Craig sah ihn fragend an. "Na meinst du ich hab die Sterne gezählt?" "Aber wieso? Hast du etwa Angst dass ich verschwinde wenn du schläfst?" Craig schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. "Du brauchst deinen Schlaf, das hab ich dir schon mehrmals gesagt und solltest ihn nicht dafür verschwenden mich zu beobachten." "Das ist doch keine Verschwendung", empörte sich Haldir. Craig lachte leise und sah Haldir musternd an. "Du bist wirklich einzigartig, kein Wunder das ich dich so sehr liebe...", murmelte er und griff nach der Hand des Elben. Hinter ihnen seufzten die Zwillinge melancholisch und wie zwei Teenies. "Hach sind sie nicht süß...?" Craig drehte sich um und warf ihnen einen bösen Blick zu. "Ihr seid ja nur neidisch, wenn ihr erst einmal jemanden gefunden habt, dann wird es euch nicht anders ergehen." "Wir brauchen niemanden", flötete Orophin. "Wir haben uns..." Der Kiwi zog eine Augenbraue hoch und blickte dann zu Haldir. "Das meinen die doch nicht ernst oder?" Haldir zuckte mit der heilen Schulter. "Sie sind fast so alt wie Legolas und ich hab sie bis jetzt noch nie mit jemand anderem gesehen. Nun gut, ich gebe zu, mir ist bis jetzt auch noch nie zu hören gekommen, dass der Prinz Düsterwalds jemals jemanden gehabt hätte...aber soll ja nichts heißen." Craig gluckste leise. "Legolas noch Jungfrau? Naja, wenn man von Orlando ausgeht kommt das nicht wirklich hin. Ich freue mich darauf ihn endlich kennen zu lernen." Grinsend griff Craig wieder nach seinen Zügeln, dann blickte er sich zu den Zwillingen um. "Nun kommt schon ihr zwei Süßen oder wollen wir noch ewig hier stehen?" Das brauchte man den beiden nicht zweimal sagen. Sie trieben ihre Pferde an und preschten an Haldir und Craig vorbei, bis hin zum Palast, um sich von ihren Eltern zu verabschieden. Craig blickte noch einmal zu Haldir und lächelte ihn an. "Alles okay Melamin?" "Sicher...das wird anstrengend", grinste er und trieb Ragnar dann auch zu einem schnelleren Tempo an. Craig folgte ihm und bald waren sie am Palast, wo Galadriel und Celeborn schon von den Zwillingen umringt wurden. Craig stieg langsam ab und ging auf die Herrin zu. Ehe er sich versah wurde er schon von ihr umarmt. //Passt auf euch auf und gibt Acht auf dich...//, sprach sie leise in seine Gedanken. Craig lächelte, hatte er in der letzten Zeit die Herrin doch wirklich lieb gewonnen. "Ich verspreche es, ich werde auch ein Auge auf die Zwillinge haben und natürlich auf Haldir", wisperte er ihr leise ins Ohr. Dankbar lächelte die Elbin den Menschen an und auch Celeborn beugte sich zu Craig herab. Der Herr war sogar noch einiges größer als Haldir, so dass Craig sich fast wieder wie ein Kind vorkam. Nachdem Craig sich ebenfalls von ihm verabschiedet hatte, ging er zurück zum Pferd und beobachtete wie Haldir nun zu seinen Eltern ging. Viel Liebe und Zärtlichkeit lag in den Gesten der beiden uralten Elben, die ihren Sohn verabschiedeten, jedoch kaum ein Wort sprachen. Der Kiwi erinnerte sich daran, dass seine Eltern damals ebenfalls so zu ihm waren, aber nun, da er hier war, hatte er sie schon zu lange nicht mehr gesehen. Dennoch hatte er hier so etwas wie eine zweite Familie gefunden. Schließlich brachen die vier auf und ließen Lothlórien bald hinter sich, obwohl die Pferde nur im Schritt gingen. Sie hatten es nicht eilig und Haldir nahm sich Zeit Craig während der Reise, die Wunder und Geheimnisse Mittelerdes zu zeigen. Was dieser alles in sich aufnahm. Es war ein gutes Gefühl, endlich etwas mehr über das Land seiner Liebe zu erfahren. Und so hörte er ihm aufmerksam zu, auch wenn sie des Öfteren von den Zwillingen gestört wurden. Die machten sich einen Spaß daraus Belana am Bauch zu kitzeln, so dass die Stute herum juckte. Craig warf ihnen immer wieder böse blicke zu und als das nichts zu bringen schien, schrie er sie an, dennoch ließen sie nicht locker. "Haldir, die nehmen mich nicht ernst", wandte sich Craig schließlich an den Elben. "Knall ihnen eine, dann nehmen sie dich ernst." "Wie denn? Ich sitz auf einem Pferd und bin kein Elb..." "Soll ich?", grinste Haldir und sofort weiteten sich die Augen seiner Brüder und sie nahmen Abstand von Craig. "Danke...", murmelte dieser leise und warf den Brüdern wieder böse Blicke zu. "Das nächste Mal versuch ich es selber zu klären..." Die Zwei kamen etwas näher. "Aber wir sind doch ganz lieb...." "Ja man sieht es, also wenn das bei euch ganz lieb ist, dann will nicht wissen was böse ist." "Wir reißen uns zusammen...okay?" Orophin grinste unschuldig, nicht zu letzt auch, weil er eins der Wörter verwendet hatte, dass er immer bei Craig und Haldir gehört hatte. "Oh Gott, ich seh es schon kommen, demnächst sprechen alle Elben in Mittelerde so, und das ist nur meine Schuld." "Ich find das.....cool?", kicherte Rúmil. Der Kiwi schlug sich mit der Hand vor den Kopf. "Ich sollte mich wohl besser eurer Sprache anpassen." Haldir grinste nur. "Du weißt doch wie Kinder sind...sie plappern nun mal alles nach." Das brachte nun auch Craig zum lachen, mit einem Seitenblick auf die Zwillinge, deren Gesichter leicht entsetzt wirkten, lehnte er sich auf dem Sattel etwas zurück. "Na ja, nun haben wir schon wieder Kinder bei uns, ist das ein Zeichen?" "Wer weiß...", gluckste Haldir und lies Ragnar antraben. "Beeilen wir uns, ich würde gern den Wald erreichen bevor es Nacht wird." "Wald?", fragte Craig und sah nach vorn. "Ich würde alles dafür geben eure Augen zu haben", murmelte er nur, dann folgte er Haldir. Haldir hatte Recht behalten und erreichte den Waldrand mit seinen Begleitern kurz vor Sonnenuntergang. Es blieb gerade noch genug Zeit, dass die Elben ein Feuer errichten konnten. Craig war froh, als er endlich von dem Pferderücken ins weiche Gras hinunter sank. Er blieb auf der Stelle liegen, hatte er doch noch nie vorher solange im Sattel gesessen. "Lasst mich sterben...", murmelte er und schloss die Augen. Sofort war Haldir bei ihm und beugte sich besorgt über ihn. "Alles in Ordnung Liebling?" "Nein, mein Rücken und vor allem mein Hintern tut so weh, als hätte ich die letzten Tage nichts anderes getan als...na ja...du weißt schon..." "Oh....", Haldir lächelte und wandte sich an seine Brüder. "Geht doch schon mal was zu Abendessen jagen, ja?!" Rúmil und Orophin waren sich wissende Blicke zu, dann nahmen sie ihre Bögen und verschwanden. "Ihr solltet euch beeilen...", hörte man Rúmil noch rufen, dann waren sie weg. Craig öffnete langsam seine Augen und sah Haldir fragend an. "Was hast du vor?" "Nichts weiter...ich will dir nur Linderung verschaffen..." "Gute Idee...", murmelte Craig, nichts ahnend was Haldir vorhatte. Dennoch bewegte er sich keinen Zentimeter, blieb einfach auf dem Boden liegen und hielt die Augen geschlossen. Dann konnte er spüren, wie Haldir ihm die erst die Stiefel auszog und dann langsam die Hose abstreifte. Sofort blickte er den Elben wieder an. "Haldir, das kann nicht dein Ernst sein, deine Brüder..." "Sind beschäftigt und du...." Er drehte Craig geschickt auf den Bauch. "..brauchst eine Massage..." Seufzend ließ Craig Haldir machen, er hätte sich eh nicht wehren können, also schloss er die Augen und wartete was der Elb tat. Sanfte Hände fuhren kurz darauf über seine verspannten, beanspruchten Muskeln und strichen sie wieder weich und geschmeidig. Ein wohliger Schauer durchzog Craigs Körper und er drängte sich den zärtlichen Händen weiter entgegen. "Besser mein Herz?", wollte Haldir wissen und beugte sich herab, um Craig zwischen die Schulterblätter zu küssen. "Oh jaaa...viel besser, aber das ist doch noch nicht alles oder?" "Wie du schon sagtest...meine Brüder...." Craig seufzte laut, dann versuchte er sich aufzurichten. "Ja...ich weiß." Doch Haldir küsste ihn wieder auf den Rücken und drückte ihn so aufs Lager. "Hey, die kommen doch sicher gleich zurück..." flüsterte Craig und wollte sich wieder aufrichten. "Mag nicht das sie mich so sehen, sonst ab ich die nächsten Tage gar keine Ruhe mehr vor denen." "Okay...." Haldir zog ihn hoch in seine Arme und hielt ihn dann einfach nur fest. "Aber so darf ich oder?" Craig drängte sich dich an die starke Brust und küsste ihn sanft. "Ja, so darfst du..." Dagegen hatten dann auch die beiden Kleinen nichts einzuwenden. Wortlos bereiteten sie das Abendessen zu und kuschelten sich dann bald schon dicht aneinander, da die Nacht auch unangenehme Kälte mit sich gebracht hatte. Craig war zwar wirklich erschöpft, dennoch fand er keinen Schlaf. Er beobachtete Haldir und endlich verstand er, wieso der andere manchmal Nächtelang dasaß und ihn ansah. Doch auch jetzt war er nicht der einzige der beobachtete. Orophin kraulte Rúmil noch immer zärtlich und sah dabei hinüber zu Craig und Haldir. Der jüngere Zwilling öffnete schließlich seine Augen und blickte ihn an. "Was hast du? Wieso beobachtest du die beiden?" "Hab Haldir seit 400Jahren nicht mehr so zufrieden und glücklich gesehen", flüsterte Orophin. Rúmil richtete sich nun ebenfalls auf und lächelte leicht. "Dieser Mensch scheint wirklich irgend was an sich zu haben... ich meine, mir gefällt er auch..." Orophin hob die Augenbrauen. "Muss ich eifersüchtig werden...?" "Sicher nicht, erstens würde er mich eh nicht ranlassen und zweitens würde mir Haldir dann an die Kehle springen...Außerdem bin ich mit dir ganz zufrieden." Zufrieden atmete Orophin durch und drückte seine Lippen auf Rúmils Stirn. "Gut so..." Dieser kuschelte sich enger an seinen ´großen´ Bruder und grinste. "Wir sollten schlafen..." "Schlaf ruhig...ich werd aufpassen, bis Haldir wieder wach ist..." Rúmil schob schmollend seine Unterlippe vor, nickte dann aber. "Okay...", murmelte er wieder grinsend. Tatsächlich blieb Orophin wach in dieser Nacht, während seine Brüder schliefen. Aber er war nicht der einzige der keinen Schlaf fand auch Craig blieb die ganze Nacht über wach. Doch selbst Haldir merkte davon nichts. Seine Streicheleinheiten waren irgendwann verschwunden und sein Blick gab an, dass er träumte. Ein lächeln lag auf den Lippen des Menschen, während er seinen Elben beobachtete. Es war unglaublich, die Gefühl die er nur durch seinen Anblick bei ihm Auslöste waren so extrem, das sein Herz fast zersprang. Das Vertrauen welches der Elb ihm schenkte war nahezu grenzenlos, denn irgendwann schlossen sich sogar Haldirs Augen, was Orophin erstaunt den Kopf heben lies. Rúmil, lag nach wie vor mit offenen Augen neben ihm, nur der Schleier davor und der ruhige Atem des Elben gaben an, dass dieser schlief. Fast wäre Orophin eifersüchtig geworden auf das was Haldir und der Mensch hatten, allerdings auch nur fast. Schließlich hatte Rúmil auch schon so bei ihm geschlafen wie jetzt Haldir, nur dass der Jüngste jetzt gerade ziemlich aufgeregt war, wegen der Reise ins Unbekannte. Rúmil kuschelte sich wieder enger an seinen Bruder und vergrub seinen Kopf schließlich an dessen Brust. Dennoch schlief er nicht mehr lang, sondern bewegte sich kurz darauf und hob seinen Kopf. "Hey", machte Orophin leise. "Es dauert noch etwas bis Sonnenaufgang..." "Ich weiß, aber du solltest auch etwas schlafen, ich lös dich ab." "In Ordnung...", hauchte Orophin und war gleich darauf eingeschlafen. Rúmil richtete sich nun auf und beobachtete seine Umgebung. Immer wieder schweifte sein Blick auch über Orophin der so ruhig neben ihm schlief. Craig war Irgendwann schließlich ebenfalls so erschöpft, dass er sich aufs Kissen sinken ließ. Dennoch beobachtete er Haldir weiter. Der Elb schlief ruhig und hie und da zierte sogar ein feines Lächeln seine Lippen. Craig küsste ihn zärtlich und legte dann seinen Kopf auf dessen Brust um dem regelmäßigen Herzschlag zu lauschen. Der Kuss hatte Haldir dazu gebracht leise etwas zu murmeln, aber er schlief weiter und war somit am Morgen dann derjenige, der am ausgeruhtesten war von allen. Craig hatte auch den Rest der Nacht nicht geschlafen und strahlte Haldir an als dieser erwachte. "Guten Morgen mein Engel..." Haldir blinzelte. "Engel? He, hast du nicht geschlafen oder zählst du jetzt zu den Frühaufstehern?" "Hab nicht geschlafen..." "Warum nicht?" Besorgt strich Haldir über Craigs Gesicht. "Hab dich beobachtet." "Ich hoffe du fällst mir dann aber heute nicht irgendwann vom Pferd....", meinte Haldir ernst. "Nein nein, ich pass schon auf." Haldir nickte, aber was er befürchtete traf dann am späteren Nachmittag ein, nachdem sie schon fast acht Stunden unterwegs waren. Belana blickte beunruhigt nach hinten und Haldir lenkte Ragnar neben seine Mutter. "Craig? Willst du vielleicht zu mir kommen? Dann kannst du etwas schlafen..." Dieser erschrak etwas und blickte ihn an. "Wie meinst du? Bei dir reiten?" Kurzerhand zog Haldir Craig vor sich auf Ragnar und schlang einen Arm um seine Taille. "So...lehn dich zurück und schlaf etwas, Melamin...ich halt dich, damit du nicht runter kippst." Craig war ihm wirklich dankbar dafür und lehnte sich gegen seine starke Brust. "Ich danke dir." "Schlaf...", hauchte Haldir nur und drückte Craig etwas fester an sich. Das lies dieser sich nicht zweimal sagen, schon schlossen sich seine Augen. Orophin kam näher heran geritten und zwinkerte Haldir zu. Rúmil ritt auf die andere Seite und grinste nur. "Du solltest ihn davon abhalten dich nachts anzuschmachten." "Kann ich ihm schlecht verbieten", seufzte Haldir. "Ich kann ihm ohnehin nichts abschlagen..." "Du bist weich geworden Brüderchen." "Ist das verwerflich?", wollte Haldir unsicher wissen, während er mit einer Hand über Craigs Stirn und durch seine Haare strich. "Nein nein...sicher nicht, aber du solltest aufpassen das du nicht sein Hündchen wirst, und er mit dir macht was er will." "Oh, keine Sorge, das werd ich bestimmt nicht...vielmehr möchte ich ihn immer rumtragen und drücken wie ein Hündchen...." "Aber erdrück ihn nicht, ich habe gehört Menschen fühlen sich leicht eingeengt, wenn sie ständig mit jemandem zusammen sind." Haldir sah Rúmil unsicher an. "Meinst du?" "Ich weiß nicht, ich kenne mich auch nicht so damit aus, aber ich habe es gehört, vielleicht solltest du mal mit ihm drüber reden." "Werd ich mal machen, ja....." Haldir ritt schweigsam weiter. Bald würden sie Gondor erreichen, dann würde er sich mal in einer ruhigen Minute mit Craig hinsetzen und reden. Rúmil schwieg nun ebenfalls und ritt wieder zu seinem Zwillingsbruder. "Meinst du das was falsch?" "Ich weiß nicht...aber vielleicht sollten wir ihm nicht so auf die Nase binden das Craig anders ist. Sie haben doch nur so wenig Zeit zusammen." Rúmil nickte. "Was meinst du wird er erst leiden wenn Craig...naja...er ist ein Mensch...irgendwann." Orophin schüttelte den Kopf. "Ich will noch nicht darüber nachdenken...okay? Nana hat sich auch schon Gedanken drüber gemacht und ich vermute sogar etwas...aber da ich nicht sicher bin, sag ich lieber nichts..." Rúmil sah ihn nun erst Recht neugierig an. "Nana? Was hat sie gesagt, doch nicht das was ich befürchte oder?" "Was befürchtest du denn?" Orophin zügelte seinen Grauschimmel etwas. "Das er für ihn alles tun würde, auch das..." "Du meinst seine Unsterblichkeit aufgeben? Ich bin überzeugt, er würde es tun ohne mit der Wimper zu zucken...allerdings..." Orophin lächelte verschmitzt. "...gehen Nanas Gedanken in eine andere Richtung..." "Und die wäre?" Kapitel 29: Gondor ------------------ Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Gondor Teil: 29/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. "Wir nehmen ihn mit uns, wenn wir Mittelerde verlassen..." "Aber er ist ein Mensch..." murmelte Rúmil. "Kann man ihn überhaupt mitnehmen?" "Das will Mutter ja eben abklären." Der Jüngere Zwilling nickte leicht und lächelte Orophin dann an. "Für die beiden wäre es die Lösung." "Mal sehen wie Craig unsere Welt in ein paar Monaten noch gefällt....." "Anfangs schien er ja nicht besonders begeistert, aber inzwischen, ich glaube nur er hat noch manchmal Heimweh." "Vielleicht wird es besser wenn er wieder Menschen sieht..." "Hoffen wir es, so weit ist es ja nicht mehr..." Tatsächlich erreichten die vier Reiter Gondor noch vor Einbruch der Dämmerung. Die weiße Stadt lag ruhig vor ihnen und die Menschen denen sie begegneten blickten achtvoll zu ihnen hoch. Erst nachdem sie durch den Torbogen auf Pflasterstein ritten und die Schritte ihrer Pferde widerhallten, wachte Craig auf und Haldir drückte ihn leicht an sich. Dieser blickte sich überwältigt um und legte seine Hand auf die des Elben. "Das ist unglaublich." "Ja...erinnert irgendwie an deine Stadt....", bemängelte Haldir, dem die Steinbauten weniger zusagten. "Tut mir Leid...", murmelte Craig. "Ist nur so schön mal wieder Menschen zu sehen." "Ich weiß doch...", gab Haldir lächelnd von sich und küsste ungeniert Craigs Stirn. Craig streichelte mit seiner Hand Haldirs Arm hinauf, und küsste seine Wange. "Bald haben wir wieder ein Zimmer für uns...das ist doch etwas Positives oder?" "Wenn Aragorn uns nicht getrennte gibt, ja...", lachte Haldir und trieb Ragnar die Treppen hoch zum Palast. "Dem werd ich was husten...", grinste Craig und sah sich weiter um. "Der weiße Baum", nuschelte dieser als sie schließlich oben ankamen. Haldir nickte und hielt davor an und hob Craig anschließend von Ragnars Rücken. Dieser sah nochmals hoch zu dem Baum und drehte sich dann wieder zu Haldir. "Ich liebe dich Melamin." "Ich dich auch...sieh mal!" Er deutete zur Treppe, wo sich gerade eine Tür geöffnet hatte und ein groß gewachsener Mann mit dunklen Haaren die Treppe hinunter eilte. "Aragorn..." , flüsterte Craig und folgte Haldir, der nun auf den Mann zuging. "Haldir? Das kann nicht sein!" Der Elb senkte leicht den Kopf zur Begrüßung. "Sei gegrüßt Aragorn, Sohn Arathorns, König von Gondor...." Aragorn brauchte einen Moment um sich wieder zu sammeln, dann stellte er sich gerade hin und legte Haldir eine Hand auf die Schulter. "Willkommen in Gondor Haldir o Lórien, es freut mich euch als Gast in meinem Haus begrüßen zu dürfen." "Ich danke dir mein Freund. Lange hielten mich widere Umstände davon ab dich hier zu besuchen, doch eben auch jene Umstände brachten mich dazu, dies nun nicht allein zu tun." Haldir trat zur Seite und gab den Blick auf Craig frei. Aragorn sah einen Moment verwirrt zwischen den beiden hin und her. "Aber wie ist das möglich, er sieht aus wie du?" "Er ist aus einer anderen Welt mein Freund...einer Welt der ich mein Leben zu verdanken habe...übrigens...danke dass du mich nach meinem Beinahetod einfach hast fallen lassen....", meinte Haldir mit ernster Miene. Aragorn wurde rot und man konnte erleben wie der König nervös wurde. "Haldir, es war Krieg, ich...überall waren Orks..." Haldir nickte nur stur. Craig neben ihm wusste längst, dass alles nur Show war. Dieser sah inzwischen noch immer zwischen dem König und Haldir hin und her. Aragorn ging nun auf Haldir zu und umarmte ihn stürmisch. "Es freut mich dich zu sehen." Dann trat er wieder zurück, lächelte nun und zeigte an sich vorbei zum Eingang des Palastes. "Verzeiht mir die Unhöflichkeit, tretet ein und fühlt euch wie zu Hause." Und Haldir schenkte dem Menschen ein wahrhaftig warmes Lächeln, welches er noch vor einem Jahr, niemals erhalten hätte. Craig war noch immer angespannt, wusste er doch nicht wie er sich nun Haldir gegenüber verhalten sollte. Er hatte ihn zwar vorgestellt, aber nichts von ihrer Beziehung gesagt. Der König trat nun neben Haldir. "So, dann lasst uns gehen, ich werde sofort Zimmer für euch richten lassen." "Zwei reichen...", lächelte Haldir und winkte auch die Zwillinge heran, die ziemlich ohne Scheu mit dem König umgingen, da sie ihn bereits als Kind kannten. Aragorn zog eine Augenbraue hoch. "Zwei? Ich meine Rúmil und Orophin eins, du, und dein Freund...das sind doch drei..." "Wieso? Mein Freund und ich...da reicht doch eins...oder haben du und Arwen getrennte Zimmer?" Der König wurde wieder leicht rot und blickte Haldir dann an. "Nein, haben wir nicht, aber seit wann...na ja...bist du Menschen so nahe?" Haldir zuckte mit den Schultern. "Seit er mein Herz einfach so an sich gerissen hat und es nicht mehr hergibt?!" Craig sah Haldir nun leicht empört an. "Ach so hab ich das? Ich fand du hast es recht freiwillig hergegeben." "Ich hab's dir nachgeschmissen, nachdem ich deins hatte...", lachte Haldir. "Ja, wenn du immer so leichtfertig damit umgibst, dann landet es Irgendwann auf der Straße...", grinste Craig und nahm Haldirs Hand. Aragorn besah sich das ganze schmunzelnd, hatte er Haldir doch noch nie so fröhlich und locker gesehen. "Also meine Freunde, willkommen in meiner Halle." Sofort wies er einen Diener an die Zimmer herzurichten. "Wollt ihr euch erst einmal etwas ausruhen? Oder Gleich mit in die Halle...?" "Wir kommen mit", meinte Haldir. "Er hat ohnehin den halben Tag geschlafen...glaub nicht dass er jetzt noch schlafen kann und die Kleinen...." Haldir blickte über die Schulter zu den Zwillingen, die sich zwar elbisch gaben, aber immer wieder heimlich kicherten. "Es wird euch sicherlich freuen zu erfahren, das wir zur Zeit noch weitern Besuch haben..." Haldir hob fragend eine Augenbraue und die Zwillinge schlossen dichter auf. Doch anstatt zu antworten deutet Aragorn nur nach vorne, wo schon eine Gestalt auftauchte. Craig blickte fragend nach vorne, hatte er doch nicht so gute Augen und konnte nicht erkennen wer dort stand. Die Zwillinge grinsten sich gegenseitig an. Die schlanke Gestallt blieb mit einem mal abrupt stehen und starrte an Ankömmlinge kurz an, dann spurtete sie los und flog im nächsten Moment schon um Haldirs Hals, der sich überrascht mitdrehte. Orophin und Rúmil traten beide neben Craig und Aragorn, der die beiden Elben überrascht anstarrte, die sein Weltbild der Elben, die er glaubte so gut zu kennen, völlig erschütterten. In dem Kiwi keimte Eifersucht auf. Wer war dieser Elb und was hatte er mit Haldir zu tun? Sie schienen ziemlich vertraut zu sein, was ihn einen Stich ins Herz versetzte. Traurig wandte er sich ab und sah sich in der Halle um. Aragorn lachte leise als er sah wie Legolas, Haldir begrüßte. "Lass uns auch noch etwas übrig, er wird schon nicht wieder gleich verschwinden." "Er lebt!", strahlte Legolas völlig aufgelöst und strahlte dermaßen, dass sich die blassen Elbenwangen sogar rosig färbten. "Ja das tut er und du solltest ihn endlich loslassen Legolas." Aragorn deutete mit einen nicken auf den Menschen, der nun schon ein Stück entfern war und anscheinend sehr interessiert die Bilder betrachtete. Legolas lies endlich von Haldir ab und blickte dann zu Craig. Erstaunt gingen seine Augenbrauen nach oben. Dann blickte er kurz zu Haldir und dann wieder zu Craig. "Erstaunlich.....", murmelte er leise. Aragorn lachte leise und trat dann auf ihn zu. "Ja, sicherlich werden die beiden uns heute beim Essen alles erzählen oder?" Haldir nickte und schupste Legolas dichter zu Craig, damit er ihn endlich anständig begrüßte. Legolas lächelte verlegen. "Wo bleiben meine Manieren....", grinste er und verbeugte sich leicht vor Craig. Dieser sah ihn neugierig an, dennoch konnte man merken das er ihm irgendwie misstraute, was wahrscheinlich an der stürmischen Begrüßung lag. "Hallo...", murmelte er nur leise. Legolas schmunzelte. Er spürte Haldirs Blick im Rücken und drehte sich zu ihm um. "Keine Sorge, ich nehme ihn dir nicht weg..." Craig blickte Haldir fragend an, dann schenkte er Legolas ein Lächeln. "Freut mich wirklich euch kennen zu lernen, ich hab schon viel von euch gehört, vielleicht könnt ihr mir demnächst etwas mehr über eure Heimat erzählen?" "Sicher.....und du mir über deine...." Legolas wirkte jünger als Craig ihn von den Filmen her kannte und hatte unglaubliche Ähnlichkeiten mit Orlando. Craig nickte begeistert und ging auf den jungen Elben zu. "Vielleicht schon gleich? Ich meine wir haben ja noch nichts vor." Haldir hob die Augenbrauen. "Legolas? Pass mir ja auf ihn auf...ich will ihn ganz wieder!" Craig schenkte Haldir ein strahlendes Lächeln. "Hey, ich kann auch selber auf mich aufpassen. Außerdem habe ich deinen Dolch und der Prinz ist an meiner Seite, was soll mir da schon passieren?" Aragorn trat nun an Haldirs Seite und legte seine Hand auf dessen Schulter. "Komm mein Freund, dann lass uns in die Halle gehen, du wirst Hungrig sein und kannst mir dann etwas über dein Abenteuer erzählen." Legolas zerrte Craig schon mit sich. "Komm...da ist noch jemand den du unbedingt kennen lernen musst." Craig folgte ihm lächelnd und war gespannt was dieser ihm zeigen wollte. Auch Aragorn zog Haldir nun mit sich. "Schau nicht so missmutig drein mein Freund, vertraust du ihm etwa nicht?" "Ich weiß nicht. Für Craig ist alles so neu und du weißt doch wie Legolas auf andere wirkt. Er zieht nahtlos jeden in seinen Bann..." Aragorn lachte leise. "Sieh es als Treutest, wenn er ihm widersteht, ist es wahre Liebe." "Was wenn nicht? Es würde mir das Herz zerreißen...", meinte Haldir leise. "Nun mal nicht den Teufel an die Wand. Ich habe in seinen Augen gesehen dass er dich liebt, und müsste mich schon sehr täuschen wenn es anders wäre. Nun komm mein Freund, Arwen wird sich freuen dich wieder zu sehen." Haldir lächelte leicht und folgte dann seinem ehemaligen Schützling. Craig war währenddessen dem jungen Prinzen gefolgt und noch immer nervös was dieser oder besser wen dieser ihm vorstellen wollte. "Legolas, nun sagt schon, wer ist es?" Legolas brauchte nicht mehr viel sagen, als Craig von etwas weiter weg ein Poltern und ein ziemlich derbes Fluchen hören konnte. "Oh nein...", murmelte dieser nur und blickte in die Richtung aus der die Geräusche kamen. "Nicht er..." "Kennst du ihn?" Legolas blickte erstaunt zu Craig, dann wieder hoch, als das Fluchen näher kam. "Elbenlümmel, wo bis steckst du...ich krieg die verdammten Knoten nicht mehr aus dem Bart...!" "Nicht direkt...", antwortete Craig und sah Legolas fragend an. "Was hast du mit ihm getan?" "Ach nichts......", winkte Legolas ab und trat hinter Craig. "Darf ich dir Gimli, Gloin's Sohn vorstellen?" Besagter Zwerg stand nun schnaufend vor ihnen und guckte perplex zu Craig hoch. "Bei den Göttern, was haben die Valar mit dir gemacht? Warst du zu frech als Elb, so dass sie dich als Mensch wieder auf die Erde geschickt haben...?" Craig starrte ihn einen Moment an und lachte dann. "Du denkst dass ich Haldir bin? Weit gefehlt Herr Zwerg..." Gimli schnaubte leise. "Wer oder was dann?" "Das ist Craig...Haldirs Betthäschen", gluckste Legolas hinter ihm. Wütend fuhr dieser nun herum und sah Legolas an. "Ich bin nicht sein Betthäschen!" "Hey, das war nur so dahin gesagt....", hob Legolas abwehrend die Hände. "Ja, er redet viel solchen Stuss wenn er zuviel Malzbier intus hat", bestätigte Gimli. "Ich hab nicht zu viel getrunken", verteidigte sich Legolas, doch seine roten Wangen sprachen eine andere Sprache und allmählich wurde Craig auch das seltsame Verhalten des Elben klarer. Langsam beruhigte er sich wieder und schenkte Legolas ein Lächeln. "Vielleicht solltet ihr euch lieber hinlegen, ich weiß ja nicht wie ihr das seht, aber ihr seht mir leicht angeheitert aus." "Angeh....i-ich?" Legolas blähte die Backen auf. Ein Verhalten welche Craig ja auch schon des Öfteren bei einem empörten Haldir erlebt hatte. Nun musste der Kiwi unweigerlich lachen, der Anblick war einfach zu gut. "Ja du... ich meine wir können auch gerne Gimli fragen was er von deinem Zustand hält..." "Nicht viel....", wetterte der Zwerg. "Er hat dann immer nur Blödsinn im Kopf..." "Siehst du, also halte ich es für besser dich in dein Zimmer zu bringen auf das du dich ausruhst..." Störrisch schüttelte Legolas den Kopf. Gimli seufzte lediglich. "Er war immer sooo umgänglich während des Krieges und jetzt....." "Jetzt ist kein Krieg mehr und das kleine Prinzchen möchte sich wie ein großer Krieger fühlen..." Craig lachte nun noch lauter. Legolas Gesicht war einfach zu gut. "Sag mal, wie alt bist du noch gleich, Prinz?" "Fast 3000....", meinte Legolas mit erhobenem Näschen. "Na, also mit dem Alter, da gehört man erstens schon zum alten Eisen und zweitens müsste man wissen wann man genug getrunken hat." Legolas blähte abermals die Backen auf. "Das waren nur zwei Becher..." "...Krüge...", verbesserte Gimli. "Aba...aber...er hatte vier....", fuchtelte Legolas in Richtung Gimli. "Ich bin ja auch ein Zwerg und das Trinken gewohnt...." Craig hatte nun fast schon Tränen in den Augen vor Lachen, als er schließlich Legolas Arm nahm. "Also Prinzchen, sagt mir wo euer Zimmer ist, dann bringe ich euch alten Mann ins Bettchen und Gimli hat ganz Recht, Elben und Alkohol, das passt nicht zusammen." "Nicht...?", meinte Legolas entsetzt und wurde seltsam grün im Gesicht. "Hey hey, gaaaanz ruhig. Also, was wollt ihr nun tun?" Craig sah den Elben nun wieder fragend an. "Zimmer.....Bad.....", japste dieser nur noch. "Wo ist denn dein Zimmer?", fragte Craig ruhig und nahm wieder Legolas´ Hand. "Da hinten...gleich den Gang runter das hinterste Zimmer rechts...", antwortete Gimli für den Elben. Sofort lief Craig los und zog Legolas hinterher. Als sie das Zimmer erreicht hatten, stieß er die Tür auf. "Alles okay?", fragte er den Elben leise. Legolas nickte nur noch blass und steuerte auf das gemachte Bett zu. Craig setzte sich schließlich auf die Bettkante und lächelte ihn an. "Sag doch du solltest nicht zuviel trinken." Mühsam streifte sich Legolas die Stiefel von den Füssen. "Hab's ja verstanden..." Craig beobachtete den Elben und lehnte sich schließlich mit dem Rücken an das Kopfende des Bettes. "Also, wie ist sie so?" "Hmm..?", kam es fragend unter der Decke hervor. "Na deine Heimat, das war es doch worüber wir sprechen wollten oder?" "Ach so....ja....kannst ja mal mitkommen......" "Ich weiß nicht....ich weiß nicht ob Haldir das möchte." "Warum denn nicht?" Legolas blinzelte unter der Decke hervor und hatte angefangen sich darunter seiner Tageskleidung zu entledigen, worauf bald eine graue Leggins unter der Decke hervor zu Boden fiel. "Na ja, ich bin hier ja nur zu Besuch, sozusagen, ich weiß nicht was er vorhat." Craig sah dem Elben verwirrt zu, sagte aber vorerst nichts. "Aso....", kam es bald darauf von Legolas und sein Wams kam unter der Decke hervor und schnurrend kuschelte sich der junge Elb ins Kissen. "Was tust du da?" fragte Craig nun neugierig. "Schlafen....", nuschelte der Elb nur noch und an der Tür räusperte sich Gimli. "Gute Idee, Kleiner..." "Ähm, ja...dann sollte ich wohl...gehen." Legolas sagte nichts mehr, sondern strampelte sich nur halb unter der Decke hervor und schlang dann ein Bein darum. Craig blickte wie versteinert auf das nackte Bein. Legolas Haut schimmerte noch heller als die von Haldir. Nur schwer konnte er seinen Blick abwenden. Wieder räusperte sich Gimli. "Ich weiß, es sieht faszinierend aus, aber du hast schon zwei paar davon, die dir gehören..." Sofort lief der Kiwi rot an und stand auf. "Ähm...ja...äh...ich sollte..." Er trat näher ans Bett. "...jedenfalls nachdem was man so munkeln hört...", grinste der Zwerg "Was hört man denn munkeln?" Craig blickte ihn nun fragend an. "Das du den Elbenhauptmann, diesen eingebildeten Schnösel, gezähmt hast..." "Er ist kein Schnösel, eingebildet ja, aber das ist er da auch", sagte Craig und zeigte auf Legolas. "Das sind alle Elben...", murrte Gimli. "Und der hier ist noch dumm und naiv dazu..." "Wieso?" Craig sah nun verwirrt zwischen Elb und Zwerg hin und her. "Wegen dem Alkohol?" "Den hat er nur getrunken um was anderes zu verdrängen...hach du wirst es schon noch mitkriegen, wenn du erst mal ein paar Tage hier bist." Der Kiwi nickte leicht, blickte noch einmal auf Legolas und ging dann zur Tür. "Ich sollte nun wohl besser zurück zu.." "Hm, sonst vermisst dich der Herr Hauptmann noch.." "Was soll das heißen? Ich kann gut auch ohne ihn sein...so ein paar Stunden...oder...auch länger wenn es sein muss." Gimlis Augen blitzten auf und dort wo sich wohl seine Mundwinkel befanden hob sich der Bart. Craig warf ihm einen bösen Blick zu. "Es ist wahr, ich könnte auch den ganzen Tag hier bleiben und dem kleinen beim Schlafen zugucken, aber was bringt mir das?" "Keinen schönen Anblick...", brummte der Zwerg. Der Kiwi zog eine Augenbraue hoch und grinste. "Na das ist doch mal etwas, Gimli verliebt in unseren Legolas.." "Wir sind Freunde, Junge...nicht mehr. Aber das reicht aus und nu husch, husch...raus hier...lassen wir ihn schlafen." Das ließ der Mensch sich nicht zweimal sagen und war schon aus dem Zimmer verschwunden. Es sollte einige Tage dauern, bis Craig auch nur den Ansatz dessen verstand, was Gimli ihm am Tag seiner Ankunft erzählt hatte. Kapitel 30: Schreckliche Entdeckung ----------------------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Schreckliche Entdeckung Teil: 30/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Schon am nächsten Tag war Legolas wieder völlig fit und man sah ihm an dass es ihm sichtlich peinlich war, das Craig ihn so erlebt hatte und er gab sich nun doppelt so viel Mühe ernst und elbisch zu wirken, als sonst. Craig mochte den jungen Prinzen irgendwie. Er machte auf ihn den Eindruck irgendwie hilflos zu sein und er fühlte sich irgendwie verantwortlich für ihn. Haldir beobachtete das Ganze eher mit Argwohn und verdeutlichte dann auch immer wieder ziemlich offensichtlich zu wem Craig gehörte, jedoch ohne dabei jemals übertrieben zu wirken. Es waren kleine Gesten, Blicke und Berührungen, die den Menschen und den Elben aneinander banden. Und doch lies Haldir Craig auch genügend Freiheiten auch mal alleine oder mit seinen Brüdern durch Gondor zu streifen, wobei es Rúmil und Orophin mehrheitlich vor die Mauern der Stadt zog, um dem bedrückenden Gefühl, das die hohen Mauern verursachten zu entfliehen. Alleine zog es Craig dann auch immer wieder zu den Ställen. Belana war bereits erfahren genug und kannte die menschliche Ställe, sie benötigte nichts besonders viel Aufmerksamkeit. Ihr Sohn hingegen war jung und ungestüm und trampelte immer wieder gegen die Tür und gab erst Ruhe, wenn man mit ihm sprach. Das war es auch, was Craig heute in den Stall führte als er daran vorbei kam. Ragnar machte ziemlichen Krach und trampelte gegen die Wände des Stalles. Leise schlich sich Craig schließlich hinein. Sofort war Ragnar still und streckte Craig den Kopf mit den großen, dunklen Augen entgegen und lies sich den Nasenrücken kraulen. Leise streichelte er ihn, bis etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Es schien noch jemanden heute in den Stall getrieben zu haben, denn deutlich waren Geräusche zu hören. Jemand wurde ziemlich resolut gegen eine der Stallwände gedrückt und ein ersticktes Aufkeuchen drang an Craigs Gehör. Auch Ragnar hob den Kopf, gab aber keinen Mucks von sich, als er Mensch und Elb unweit seiner Box entdeckte. Craig näherte sich so leise wie möglich und was er dann sah, erschreckte ihn etwas. Aragorn stand hinter Legolas und nestelte an seiner Hose herum, während er den Elben gewaltsam gegen die Wand drückte. Legolas Hosen waren schon nach unten geschoben und Aragorn drängte sich ihm immer wieder entgegen. Küsste seine Wange und als endlich auch seine Hose entfernt war, drang er ohne jegliche Vorbereitung in den Elben ein. Der Elb gab ein leises Geräusch von sich, das an ein Schluchzen erinnerte. Dennoch drängte er sich enger an den Menschen. Dieser nahm ihn schnell und hart, drang immer tiefer und fester in ihn ein, dennoch schien er sich zu bemühen Legolas ebenfalls Erleichterung zu verschaffen, denn kurz drauf griff er nach dessen Glied und begann es zu pumpen. Craig konnte und wollte sich das nicht länger ansehen, konnte sich aber auch irgendwie nicht abwenden. Es tat weh Legolas so zu sehen, denn inzwischen wusste er wie empfindlich Elben dabei waren und er konnte nicht verstehen wieso er sich so etwas antun ließ. Bald darauf erreichte Legolas mit einem erstickten Schrei seinen Höhepunkt und noch während Aragorn in ihn stieß und endlich ebenfalls kam, wischte sich der Elb schnell die Tränen aus dem Gesicht. Aragorn zog sie sofort danach aus ihm zurück. Er schloss seine Hose wieder, richtete seine Kleidung und verschwand dann ohne ein weiteres Wort aus dem Stall. Craig hatte das alles erschrocken beobachtet. Nur langsam löste er sich aus seiner Starre und verließ sein Versteck, ging leise auf den Elben zu. Legolas war an der Wand herab gesunken und weinte still vor sich hin, sich noch nicht einmal die Mühe machend, seine Kleidung zu richten. Vorsichtig ließ Craig sich neben ihm nieder und zog ihn in die Arme. Streichelte ihn beruhigend, während er immer wieder eine Frage stellte. "Wieso?" Der Elb zuckte panisch zusammen. "Was? Du..? Hier....." Vergeblich versuchte er sich aus Craigs Armen zu befreien, musste aber leise wimmernd aufgeben, weil es zu sehr schmerzte. "Shhht...", versuchte der Mensch ihn zu beruhigen. Mit einem Blick besah er Legolas´ Körper. "Du...wir sollten dich hier raus bringen, in dein Zimmer und dann...wieso Legolas, wieso lässt du das mit dir tun?" Doch der Elb wimmerte nur wieder leise, wusste er doch selber nicht einmal eine Erklärung hierfür. Aber in sein Zimmer....er konnte sich ja nicht mal einen Zentimeter bewegen, ohne dass er das Gefühl hatte sein Innerstes würde zerreißen. Craig erhob sich etwas und versuche Legolas so gut es ging zu bedecken, soweit es möglich war ohne ihm noch mehr Schmerzen zuzufügen. Dann hob er ihn vorsichtig hoch. "Ich bringe dich in dein Zimmer und dann möchte ich eine Erklärung hierfür." Der Düsterwaldelb legte lediglich seinen Kopf auf Craigs Schulter und nickte schwach. So schnell es ging und ohne gesehen zu werden, trug er ihn schließlich in sein Zimmer und legte ihn dann vorsichtig aufs Bett. Dann setzte er sich auf die Bettkante und strich ihm einige Strähnen des verwirrten Haares aus dem Gesicht. "Wieso...?", flüsterte er wieder. Legolas schnuffelte leise. "Na weil...weil...weil ich ihn doch liebe....", flüsterte Legolas kaum verständlich und stöhnte leise auf. Sein ganzer Unterleib schien in Flammen zu stehen und er konnte die unangenehme Feuchtigkeit seines eigenen Blutes zwischen den Schenkeln spüren. Craig schüttelte verständnislos den Kopf. "Deine....das muss sich jemand ansehen, vielleicht hat er... " Der Kiwi sah den Elben traurig an, wie konnte es nur so weit kommen. "Wir sollten einen Heiler holen, oder zumindest jemanden, der sich das mal ansieht..." "Nein...", kam es panisch von Legolas. "Niemand...ich will keinen Menschen sehen...bitte...." "Aber, es...du musst versorgt werden." Craig drückte ihn wieder leicht aufs Bett. "Bitte, du hast Schmerzen, sag mir jetzt nicht dass das nicht stimmt, ich habe einmal...Haldir mit Vorbereitung genommen und ihm dennoch weh getan, was musstest du da erleiden...wie kann er nur...wie kann er dir das nur antun und dich dann einfach liegen lassen wie ein Stück Dreck." Legolas erwiderte daraufhin nichts mehr sondern vergrub sein Gesicht im Kissen. Der seelische Schmerz schien den körperlichen beinahe schon zu übertrumpfen. Doch sein Körper selber bereitete dem schließlich ein Ende und lies ihn in gnädige Ohnmacht fallen. Craig sah noch einmal traurig auf Legolas und war sich völlig unsicher was er tun sollte. Schließlich stand er auf und holte eine Schüssel mit Wasser und ein paar Tücher. Vorsichtig zog er Legolas die Hose aus und begann ihn zu säubern. Aragorn war wirklich brutal vorgegangen und der Elb musste schreckliche Schmerzen haben. Derweilen war Haldir auf der Suche nach seinem Geliebten, doch weder dieser noch der Prinz aus Düsterwald waren zu finden. Mit dunklen Befürchtungen suchte er Aragorn in seinen Gemächern auf. Dieser saß erleichtert und zufrieden auf einem Stuhl und sah aus dem Fenster. Legolas war unglaublich gewesen, wieder mal und er fühlte sich so befriedigt, wie schon lange nicht mehr. Er machte sich keine großartigen Gedanken um ihn, sah er ihn doch nur als Freund, der ihm ab und zueinen besonderen Gefallen tat. Haldir klopfte leise an, doch der ehemalige Waldläufer würde es zweifellos hören. "Herein!", rief dieser laut und drehte sich zur Tür. Der Elb trat ein und schloss die Tür wieder. "Haldir? Was führt dich her mein Freund?" "Ich bin auf der Suche.....vielleicht kannst du mir weiter helfen..." "Auf der Suche? Wonach? Nach deinem Menschen?" "Nach Craig ja...hast du ihn vielleicht gesehen? Oder Legolas....die beiden hängen doch immer irgendwie zusammen rum..." "Legolas? Der... der wird sicher in seinem Zimmer sein, aber Craig habe ich heut auch noch nicht gesehen." "Wo liegt Legolas' Zimmer?" "Ich glaube nicht dass du dorthin gehen solltest, er braucht sicher etwas...Ruhe..." "Das Prinzchen? Kaum....den kann man doch gar nicht müde kriegen. Der ist wie ein junger Hund....also..?!" "Im West Flügel, die dritte Tür auf der rechten Seite, aber Klopfe an, bevor du rein gehst." "Was denkst du denn von mir?", grinste Haldir und begab sich auf die Suche nach dem Zimmer des Düsterwaldelben. Dort war Craig inzwischen fast fertig den Elben zu reinigen und blickte sich nun an was der König angerichtet hatte. Er wusste nicht, was er noch tun sollte, hatte er doch keine Ahnung was man hier zur Heilung nahm, so drehte er Legolas nur wieder auf den Rücken und deckte ihn zu. Vorsichtig setzt er sich neben ihm und streichelte ihm über den Kopf. Mit einem mal klopfte es an die Tür und lies Craig zusammen schrecken. Mit einem letzten Blick auf Legolas stand er auf und ging zur Tür, öffnete sie nur einen Spalt breit und blickte hinaus. "Craig...?!", kam die überraschte von Haldir. Erschrocken blickte dieser den Elben an, dann nickte er. "Ja...", murmelte er leise, dann trat er aus dem Zimmer und schloss die Tür leise hinter sich. "Was machst du hier?" "Ich hab dich gesucht.....was machst du hier bei Legs?" "Es...es ging ihm nicht so gut, ich hab mich um ihn gekümmert." Craig sah an sich hinab und richtete seine Kleider, die ziemlich durcheinander waren. Außerdem hatte er vom verstecken im Stall noch Heu in den Haaren. Haldir musterte ihn kritisch und hob die Nase etwas an. Seine Augen begannen sich mit einem mal zu weiten. Craig hob seinen Blick und sah Haldir fragend an. "Was ist los Melamin?" "Ich rieche Blut....was ist los? Warum musst du dich um ihn kümmern?" Der Kiwi schüttelte nur leicht den Kopf. "Es ist nichts...ich...es geht ihm gut, er braucht nur etwas Ruhe." "Was.Ist.Passiert?!" "Ich kann es dir nicht sagen, Legolas´ möchte nicht das jemand es erfährt." Haldir schnaubte. "Wenn er verletzt ist, sollte sich vielleicht ein Heiler darum kümmern...." "Er möchte das nicht." "Aber dich will er dabei haben? Da ist doch was faul....." Craig sah ihn an und schüttelte den Kopf. "Da ist nichts, er und ich, na ja, wir sind eben gute Freunde." "Innert weniger Tage? Klar....Freunde....." "Was denkst du denn sonst? Du denkst doch nicht, Haldir, ich hab nichts mit ihm..." "Warum soll ich das denn nicht denken...? Er ist ein Elb...genau wie ich...zudem ist er jünger und witziger als ich...." "Aber...verdammt wieso glaubst du so was? Ich liebe dich und nicht den Kleinen da drinnen! Er ist wie ein kleiner Bruder und ich mache mir Sorgen um ihn." "Dann lass wenigstens mich nach ihm sehen....!" Craig nickte leicht und nahm dann Haldirs Hand. "Aber, du musst mir versprechen das du ruhig bleibst, egal was geschieht oder was du siehst okay?" "Dann sag mir doch was passiert ist....", flüsterte Haldir Craig eindringlich zu, während er hinter ihm das Zimmer betrat. "Das....ich...ich war vorhin draußen und ging an den Ställen vorbei. Als ich hörte das Ragnar wieder fast ausgeflippt ist, bin ich leise rein und hab ihn beruhigt, doch dann....ich sah Legolas und.....er hat ihn einfach genommen, völlig ohne Vorbereitung und das...ich weiß wie weh ich dir damals getan haben muss, Haldir, er muss so furchtbare Schmerzen gehabt habe." Geschockt setzte Haldir sich auf die Bettkante und strich Legolas ein paar gelöste Haarsträhnen aus der schweißnassen Stirn. "Wer? Wer hat ihm das angetan...?" "Aragorn...", flüsterte Craig leise und trat neben Haldir. Haldir zog hörbar die Luft ein, doch um den Menschen konnte er sich später kümmern. Erst mal musste er den jungen Elben versorgen. Craig hatte bereits hervorragende Arbeit geleistet, allerdings würde das weder die Schmerzen lindern, noch eine Entzündung verhindern. Haldir verschwand rasch, um etwas aus seinem Reisegepäck zu besorgen. Craig setzte sich sofort wieder neben den jungen Elben und streichelte ihn beruhigend. Er machte sich Sorgen, große Sorgen, aber da Haldir nun da war, würde es sicherlich wieder gut werden. Dieser kam tatsächlich bald mit einer Tasche zurück, aus der er einen Tiegel zog. Damit setzte er sich erst mal hinter Legolas und schlug die Decke zurück. "Wenn er aufwacht....beruhig ihn....", meinte er an Craig gewandt. "Beruhigen? Was....hast du vor?" Doch Haldir war schon bei der Arbeit und tatsächlich zuckte Legolas alsbald zusammen und riss die Augen auf. Craig setzte sich neben ihn und strich ihm beruhigend über den Kopf. "Shhht, es geht dir bald besser, vertrau uns." Bei der Versorgung der äußeren Verletzungen schnaubte Legolas nur noch unwillig. doch als Haldir ihn dann ganz behutsam und vorsichtig auch innerlich mit der Salbe einrieb, wimmerte der Jungelb wieder auf und Tränen begannen zu fließen. Sofort war Craig an seiner Seite und zog ihn an sich. Streichelte ihn, wischte die Tränen weg und hauchte Küsse auf sein Haar. "Ganz Ruhig, es wird alles wieder gut...shhht..." Nach einer Weile schlug Haldir endlich die Decke zurück, verräumte die Sachen wieder und brachte auch die Wasserschale und die verschmutzten Tücher weg. Legolas erkannten den hochgewachsenen Elben, als dieser das Zimmer verlies. Leise schluchzend vergrub er sein Gesicht an Craigs Bein. "Hey, du hast es ja geschafft, alles überstanden, aber ich hoffe du merkst dass das so nicht weitergehen kann", sagte Craig, während er ihn immer noch streichelte. "Er....er wird's verraten...er wird ihn umbringen oder Vater Bescheid sagen......", winselte Legolas. "Wen meinst du? Haldir?" "Wer sonst......" "Aber hat er das nicht verdient? Vielleicht nicht gleich den Tod, aber er hätte dir nie so etwas antun dürfen... und ich denke es war nicht das Erste Mal oder?" Ganz schwach schüttelte der Elb den Kopf. "Wieso tut er so was? Ich hätte den König nie so eingeschätzt...", murmelte Craig und küsste Legolas wieder aufs Haar. Zittrig atmete Legolas durch. Der Schmerz in seinem Unterleib lies tatsächlich bald etwas nach. "Ich auch nicht....", flüsterte er. "Er war auch mal ganz anders..." "Möchtest du es erzählen?" "Nein, ist...ist nicht so wichtig....nicht mehr....jetzt...jetzt wo ER es weiß....wird es nie wieder passieren..." "Aber Haldir will dir doch nichts böses, er will dir nur helfen...", murmelte Craig und blicke Legolas etwas verwirrt an. "Natürlich", nuschelte Legolas. "Er lässt nichts auf seine Familie kommen und wenn er sich dafür mit dem König der Menschen anlegen muss..." "Seine Familie?" Legolas nickte. "Wir sind verwandt...wusstest du das nicht?" "Nein...", murmelte Craig, Haldir spricht nicht viel über solche Sachen. "Ist ja auch nicht besonders wichtig...meine Mutter war die Schwester von Lord Celeborn..." "Aber dennoch, Legolas du kannst Aragorn das nicht durchgehen lassen, er hat dich verletzt, sehr sogar und dann...dann hat er dich einfach liegen gelassen wie ein...ein Stück Dreck..." Legolas schniefte leise. "Aber ich kann ihn nicht einfach fallen lassen...." "Du magst ihn sehr oder?" "Ich liebe ihn", fiepte Legolas. "Du kannst ihn unmöglich lieben...er hat die Schmerze bereitet und er hat Arwen, er würde sie sicher nicht verlassen. Hast du denn wenigstens mal mit ihm gesprochen?" "Was denn gesprochen...? Ich weiß selber dass er Arwen nie verlassen würde....er liebt sie schließlich..." "Hast du ihm gesagt dass er dir weh tut? Hast du ihm gesagt dass du das nicht willst?" "Nicht...nicht so direkt.....am Anfang ja...da war er dann ja auch ganz sanft..." "Was tun wir nur mit dir...armer verwirrter Elb..." Craig schüttelte den Kopf und legte sich nun fast schon neben Legolas, zog ihn an sich und beruhigte ihn weiter. Haldir kam schließlich nach einiger Zeit wieder zurück. Seine Haare waren etwas wirr, aber er hatte sich selbst davon abhalten können zu dieser Zeit noch zu Aragorn zu stürmen. "Wie geht es ihm?", wollte er leise von Craig wissen. "Weiß nicht, nicht gut glaub ich, er sagt er liebt ihn." "Dummer, kleiner Elb....", seufzte Haldir und setzte sich hinter Craig und legte das Kinn auf seine Schulter, während er den nun wieder schlafenden Legolas betrachtete. "Wir sollten bald weiter ziehen....und ihn am besten mitnehmen..." Craig nickte leicht. "Wo willst du hin? Legolas hat mich in den Düsterwald eingeladen, können wir dort auch vorbei schauen?" "Düsterwald ist weit weg von hier...weiter als Lórien...." Der Kiwi setzte seinen besten Hundeblick ein und sah Haldir an. "Ach komm schon, er möchte es mir so gerne zeigen und du könntest auch mal wieder deine Verwandten sehen." "Weißt du...Onkel Thranduil ist nett....aber seine Geschichten langweilen mich...ich kenne sie bereits zur Genüge.....wir können in einem großen Bogen nach Düsterwald reiten....zwischendurch Pausen in Rohan, Bruchtal und Hobbingen einlegen..." Sofort strahlte der Mensch ihn an. "Das...das wäre wunderbar...einfach...toll...", murmelte er und küsste den Elben zärtlich. "Gut....dann ist es beschlossene Sache...sobald es ihm besser geht...", meinte Haldir mit einem Deut auf Legolas, der sich unruhig im Schlaf bewegte. Leichter Schweiß stand auf seiner Stirn und sein Atem ging so unruhig, dass Haldir sich besorgt enger an Craig drückte, um nicht doch noch los zu stürmen und Aragorn zu verdreschen. Craig hielt den Elben sanft umschlungen. "Irgendwie ist es komisch, wir warten immer darauf das es jemandem besser geht bevor wir aufbrechen, erst du, nun der Kleine...schon komisch." Haldir lachte leise. "Du bist süß....Legolas ist Tausende Jahre älter und größer als du und du nennst ihn 'Kleiner'....das gefällt mir..." "Ist doch so, auch wenn er Älter und Größer ist, er ist für mich wie ein kleiner Bruder." Craig kuschelte sich dichter an Haldirs starke Brust. "Glaubst du mir nun, dass ich nie etwas mit ihm anfange würde?" "Hmm...ja, das tu ich...ich hab dir eigentlich von Anfang an geglaubt....denn deine Augen lügen nie....ach ja, nur so nebenbei...Legolas wäre als Mensch wirklich jünger als du, von daher ist die Sache mit dem kleinen Bruder gar nicht so abwegig...." "Siehst du...ich fühle so was...", murmelte er, dann legte er den Kopf auf Haldirs Schulter und begann dessen Hals zu liebkosen. Haldir schnurrte leise und schloss die Augen. "Werd morgen trotzdem mit Aragorn reden...", meinte er wie um sich selbst zur Räson zu bringen. Sofort fuhr Craigs Kopf wieder hoch und er blickte Haldir fragend an. "Aber du...du wirst ihn nicht schlagen oder?" Der Elb blinzelte verwirrt. "Schlagen? Wie kommst du auf so was?" "Na ja, Legs, er meinte du würdest ihn schlagen und dann eventuell seinem Vater Bescheid sagen...ist sein Vater so schlimm?" "Thranduil? Na ja......Legolas ist.....sein einziges Kind...und....nun...alles was er noch von seiner Frau hat......sein ein und alles...du verstehst?" "Hmm...", macht Craig leise und legte seinen Kopf wieder auf die Schulter um sich wieder Haldirs Hals zu widmen. Dieser genoss eine Weile, bevor er mitsamt Craig etwas nach unten rutschte. Dort lies er Craig schließlich liegen und deckte ihn zu. Dann stieg er vorsichtig über Legolas und legte sich auf dessen anderen Seite hin. Der Mensch kuschelte sich etwas enger an Legolas, aber dennoch nicht so eng, dass der Elb sich bedrängt fühlen konnte. Seine Hand tastete noch einmal nach der Haldirs und als er sie endlich hielt, schloss er die Augen. Haldir wachte in dieser Nacht über die beiden und erst als Craig am nächsten Morgen die Augen wieder öffnete und ihn ansah, schloss Haldir die seinen, um wenigstens noch für ein paar Minuten zu schlafen. Langsam richtete der Mensch sich auf und sah auf die beiden Elben an seiner Seite hinab. Sein kleiner Bruder und sein Geliebter, wie schnell er hier eine neue Familie fand. Lächelnd stand er auf und ging erst einmal ins Bad. Haldir schlief ruhig weiter, aber Legolas wachte auf und kam irgendwann hinter Craig ins Bad getapst. Seine Schritte schienen noch etwas staksig, aber immerhin fast schmerzfrei. Neugierig betrachtete er Craig im Kristallspiegel. Menschen waren schon faszinierend. In einer einzigen Nacht wuchs etwas derartig seltsames wie ein Bart in ihrem Gesicht. Nun gut, Craig hatte lediglich Stoppeln, aber dennoch. Wozu das gut sein mochte? Eben dieser Mensch drehte sich nun um und lächelte Legolas an. "Geht es dir besser?" Legolas nickte emsig und lächelte fast schüchtern. "Das ist gut...", sagte Craig nur und sah an Legolas vorbei ins Zimmer. "Wir sollten Haldir noch etwas Schlaf gönnen, er war die ganze Nacht wach." Legolas folgte Craigs Blick. "Woher weißt du das?" Craig zuckte mit den Schultern. "Es ist selten geworden, aber manchmal fühle ich etwas von Haldirs Gefühlen und zurzeit spüre ich nur, dass er müde ist. Außerdem war ich in der Nacht selber ein paar Mal wach." "Und er auch immer?" Legolas hatte sich an den Türrahmen gelehnt und blickte zu Haldir. "Er macht sich immer um alles und jeden Sorgen...er ist viel zu ernst für sein Alter...." "Ich weiß es nicht, bis jetzt hat er noch nie etwas gesagt. Er erzählt mir leider nie sehr viel über sein Leben, besonders nicht über seine Vergangenheit. Selbst wenn ich frage, bekomm ich nur vage Antworten, deswegen frage ich schon nicht mehr. Was meinst du mit zu ernst für sein Alter?" Kapitel 31: Befreit ------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Befreit Teil: 31/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. "Als er so alt wie ich war, war er bereits Hauptmann der Galadhrim...sagt doch vieles aus, oder...?" "Das klingt so als hätte er seine Jugend nie genossen. Ich finde es immer schön, wenn er mal wieder etwas Jünger wird. Etwas aus sich raus geht und Spaß hat, aber das kommt so selten vor." "Aber das wäre unserem Alter entsprechend.....", meinte Legolas. "Wir sind doch auch nicht viel älter als Rúmil und Orophin..." "Wieso ist er so? Kannst du mir das sagen?" "Enttäuscht von der großen Liebe und sich dann mit Arbeit abgelenkt...", mutmaßte Legolas. "Genau weiß ich es nicht...ich weiß nur, dass du ihm gut tust..." Craig nickte verständnisvoll und blickte den Elben im Bett an, dem sein Herz gehörte. "Ich weiß nicht ob ich so gut für ihn bin. Irgendwann bin ich weg und dann? Dann ist er wieder allein..." "Vielleicht wird er aber auch für immer bei dir bleiben...", schmunzelte Legolas. Craig blickte den jungen Elben verwirrt an. "Und wie soll das gehen?" Legolas trat an Craig vorbei zurück ins Zimmer. "Na wie bei Arwen und Aragorn...nicht nur Halbelben können sich für ein sterbliches Leben entscheiden...." Der Mensch sah Legolas ernst an und schüttelte dann den Kopf. "Das würde ich nie von ihm verlangen..." "Hmm, ich denk eher er würde es freiwillig hergeben...aber über so was sollten wir noch nicht reden...ihr habt noch viel Zeit....." Craig nickte leicht. "Ich würde es dennoch nicht annehmen, da ich weiß was es ihm bedeutet. Dennoch hast du Recht, lass uns nicht darüber sprechen, sondern lieber über dich. Wir werden sobald es dir besser geht unsere kleine Reise fortsetzen und möchten dass du uns begleitest." "Wir sollen mitkommen?" Überrascht hob Legolas eine Augenbraue. "Ehm, wir geht's wieder gut...kein Grund mehr zur Sorge..." Craig schüttelte den Kopf und ging auf den Elben zu. "Legolas, ich bitte dich uns zu begleiten, du musst mal weg von hier, weg von Aragorn, wir reiten nach Rohan, dort gibt es auch Menschen, vielleicht freundest du dich mit einem von ihnen an. Außerdem hast du mir versprochen, mir deine Heimat zu zeigen." "Ja...ehm sicher...eh....weiß Gimli schon davon?" "Nein, wahrscheinlich nicht, da Haldir und ich es erst gestern abgesprochen haben." "Ich geh Bescheid sagen", meinte Legolas und wollte schon davon zotteln. Craig hielt ihn jedoch sanft am Arm fest. "Erstens solltest du dir was anziehen und zweitens möchte ich nicht das du allein da draußen rumläufst, nicht das dir dein spezieller Freund wieder begegnet." "Aber ich muss ihm doch auch Bescheid sagen, dass wir abreisen..." "Dann komm ich mit...", murmelte Craig nur und sah ihn an. "Haldir schläft eh, dann können wir das auch eben gemeinsam machen." "Gut....", nickte Legolas und begann nach seiner Kleidung zu suchen. Nachdem er die Hose gefunden hatte, blickte er sie missbilligend an, da sie völlig verdreckt war. "Toll, eingetrocknetes Blut...kriegt man ja so einfach wieder raus", seufzte er. "Hast du nichts anderes?" fragte Craig leise und sah Legolas wieder traurig an. Die Erinnerung tat ihm selber schon so weh, dabei war es nicht sein Körper gewesen. "Ich hab nur zwei paar auf Reisen dabei und die andere ist wohl noch in der Wäscherei..." Craig nickte leicht, dann sah er zu Haldir. "Seine Sachen sind dir sicherlich zu groß und ich selber habe auch nicht viel dabei, aber eventuell passen dir ein paar meiner alten Hosen. Wir sollten in meinem Zimmer vorbei. Legolas nickte und folgte Craig vorsichtig. Unterwegs aber trabten ihnen erst mal die Zwillinge entgegen und pfiffen Legolas hinter her. "Hübsche Schenkel, Prinzchen", grinste Orophin. Craig warf ihnen wieder einen bösen Blick zu, endlich waren sie an seinem Zimmer und Craig hielt Legolas die Tür auf. Als dieser dann drin war ging Craig zu seinem Gepäck und suchte eine seiner Jeanshosen heraus. Legolas betrachtete das Stoffstück misstrauisch, welches Craig ihm alsbald unter die Nase hielt. "Anprobieren...", meinte dieser nur grinsend und hielt Legolas die Hose unter die Nase. Etwas widerstrebend stieg Legolas in die Hose und zog sie hoch. "Keine Schnürung?", fragte er dann perplex. "Ähm nein, du musst an diesem Ding da ziehen, das nennt man Reißverschluss." Ein Lächeln erschien auf Craigs Gesicht, wusste er doch noch genau wie Haldir damals auf diese kleine Spielerei reagiert hatte. Legolas tat das zwar, aber kaum lies er die Hose los, rutschte sie über seine Hüfte wieder hinab zu den Knien. "Ich glaube die passen nicht...", lachte Craig leise und dachte nach. "Ich hab eine Idee, warte kurz hier..", murmelte er und verschwand aus dem Zimmer, nur um kurz darauf mit einer Hose zurückzukommen. "Die müsste passen." Legolas nahm die einfache Stoffleggins erfreut an sich und zog sie an. "Passt....", verkündete er lächelnd. "Wusste ich doch..." grinste Craig. "Na dann lass uns mal den Zwerg suchen." "Woher hast du die?" "Ähm....ich...sagen wir, ich ha sie mir geliehen.." "Ach so...von wem?" "Den Zwillingen?" "Ach so...ja, sie sind gleich groß wie ich...." "Genau...also wollen wir?" Legolas lächelte und folgte Craig dann auf der Suche nach dem Zwerg. "Weißt du wenigstens wo er ist?" fragte Craig nach einer weile. "Wenn er nicht im Zimmer ist...und da ist er nicht, weil man ihn sonst schnarchen hört...nehm ich an er ist in der Küche..." "Na wo auch sonst...sag mal was ist der Unterschied zwischen einem Zwerg und einem Hobbit? Außer den Haaren mein ich..." "Hobbits essen am liebsten...Zwerge bevorzugen es zu trinken..." "Also das ist alles? Sonst sind sie sich doch recht gleich oder?" Craig lachte und folgte Legolas weiter. Tatsächlich fand man den Zwerg in der Küche, bei Bier und Braten. Der Mensch blieb an der Tür stehen und beobachtet amüsiert die Szenerie. Legolas aber stapfte auf Gimli zu und blieb mit verschränkten Armen vor dem Tisch stehen. "Herr Zwerg..?" "Was störst du mich wieder Prinzlein? Hatte ich dir nicht letztes Mal schon gesagt dass ich beim Essen nicht gestört werden will?" "Wir wollen aber weiter und wenn du nicht hier bleiben willst..." Sofort sprang der Zwerg auf. "Weiter? Wohin?" Legolas blickte über die Schulter zu Craig. "Erst mal Rohan...danach.....vielleicht Düsterwald..." Gimli schien einen Moment zu überlegen, dann nickte er. "Gut gut, ich wollte sowieso mit deinem Vater sprechen, also ich komme mit." "Mit meinem Vater...?" Legolas bekam rote Wangen und drehte sich schnell um, um zurück zu Craig zu dackeln. "Ich glaub er hat die Sache zwischen unseren Vätern noch nicht ganz überwunden", flüsterte er dem Menschen ins Ohr. Dieser sah ihn verwirrt an. "Welche Sache?", flüsterte er zurück und sah dann zu Gimli, der sich nur langsam von seinem Essen losreißen konnte. "Erklär ich dir später.....", meinte Legolas und lächelte Gimli wieder unschuldig an. Es war dann allerdings Haldir, der Craig die Geschichte von Gloin und Thranduil erzählte und den Abenteuern, die sie mit Bilbo erlebt hatten. Craig hatte zwar irgendwann mal davon gehört, aber nie wirklich das Buch gelesen. Daher fand er es umso spannender als Haldir es ihm schließlich erzählte. Haldir schien nach dem Schlaf wieder besonders anhänglich zu sein und folgte Craig Schritt auf Tritt. Oder aber er wollte sich selbst davon abhalten doch noch zum König zu gehen. Der Mensch jedoch war eigentlich ganz froh darüber, erstens wusste er nicht was Haldir sonst mit dem König tun würde und zweitens hatten sie in den letzte Tagen eh kaum Zeit für sich gehabt. Nachdem sie schon gepackt hatten, saß Haldir mit Craig zwischen den Beinen auf der Zinnmauer Gondors und genoss mit ihm die scheinbar grenzenlose Aussicht. Der Mensch hatte sich leicht gegen ihn gelehnt und sein Blick schweifte immer wieder in die Ferne. Dennoch schwieg er, wollte er doch diesen Moment nicht mit Worten verderben. Immer wieder schmiegte Haldir seine Nase in Craigs Haare und kraulte abwesend seinen Bauch. Er hatte das Gefühl den Menschen schon ewig zu kennen und konnte sich kaum mehr daran erinnern wie es war, als er noch nicht Teil seines Lebens war. Die zärtlichen Gefühle übermannten den Elben fast und er drückte Craig etwas fester an sich. Dieser lachte leise, bevor er seinen Kopf etwas drehte und Haldir sanft küsste. Er legte eine Hand an die Wange des Elben und blickte ihm einen Moment nur schweigsam in die Augen. Es war unglaublich wie viel er für den Elben empfand und all diese Gefühle strömten in diesem Moment durch seinen Körper, ließen ihn leicht anfangen zu zittern. Sofort wurden Haldirs Augen in Sorge etwas größer. "Alles in Ordnung mein Herz?" Craig nickte nur und küsste ihn dann wieder. "Alles Bestens, mir ging es noch nie so gut wie in diesem Moment..." Erleichtert atmete Haldir durch. "Gut...ich weiß nicht was ich machen würde, wenn dir was zustößt...", murmelte der Elb nachdenklich. "Hey, was sind das für Gedanken?" Craig lächelte ihn an. "Was soll mir schon geschehen? Du bist bei mir, da passiert mir schon nichts, und denk nicht drüber nach okay? Wir sind zusammen nur das zählt." "Okay...", flüsterte Haldir und küsste Craigs Hals, während er mit einer Hand unter Craigs Oberteil wanderte. Sofort drängte sich der Mensch enger an den Elben und legte seinen Kopf zurück, um ihm mehr Angriffsfläche darzubieten. Eine Weile schmuste Haldir ausgiebig mit seinem Menschen, ungestört von allen anderen. Dann jedoch wurde ihre Ruhe gestört als die Zwillinge reichlich ernst auftauchten. Craig realisierte das jedoch erst, als Haldir von ihm abließ und er ein lautes Räuspern hinter sich hörte. Haldir blickte die beiden erstaunt an. "Ist etwas passiert?" Orophin trat neben ihn und sah ihn wütend an. "Aragorn verbietet Legolas mitzukommen..." Kurz darauf mischte sich auch Rúmil ein. "..er führt sich auf als ob er sein Eigentum wäre..." Craig sah fragend erst auf die Zwillinge dann zu Haldir. "Aber das kann er doch nicht tun, Legs kann tun und lassen was er will." Haldir schnaubte nur und stellte Craig sanft auf die Füße, bevor er von der Mauer sprang und mit lang gezogenen Schritten zum Palast eilte. Die Zwillinge folgten ihm sogleich und Craig merkte das erste Mal, das Haldir wirklich bedrohlich wirken konnte, wenn er wütend war. Er folgte ihnen nur langsam, da er nicht wirklich scharf darauf war, den König verprügelt werden zu sehen. Orophin und Rúmil aber beeilten sich etwas mehr. "Hal...tu nichts was dir leid tun könnte...", versuchte der Ältere ihn zu beruhigen, aber Haldir schnaubte nur. Aragorn saß inzwischen ebenfalls ziemlich wütend in seiner Halle und sprach eindringlich auf den armen Legolas ein. Dieser schien nur noch zu nicken und gar nicht mehr zu antworten, aber das war dem König ganz recht. Er konnte und wollte einfach nicht auf ihn verzichten. Auch Craig lief nun etwas schneller, hatte er doch versprochen Legolas zu helfen und da dieser Wahrscheinlich gerade gut Hilfe bräuchte, beeilte er sich dann doch etwas mehr. Haldir platzte an den Wachen vorbei in die Halle und Legolas schreckte erst recht panisch zusammen, als er den Zustand des Elbenhauptmannes erkannte. Ängstlich wich er zurück. Aragorn aber blieb erhobenen Hauptes stehen und sah dem Elben entgegen. "Pass auf was du tust Haldir, du solltest nicht vergessen wer vor dir steht", meinte er nur und sah ihn an. "Und du vergiss nicht, wem du Befehle zu erteilen versuchst! Du hast eine meines Volkes an dich gebunden, einen zweiten wirst du nicht bekommen!" "Ich habe nichts dergleichen vor Hauptmann, ich brauche lediglich Legolas Stärke zur Verteidigung. Du weißt genauso gut wie ich, dass das Land noch immer unsicher ist." Aragorn sah ihn noch immer trotzig an. Endlich hatte auch Craig die Halle erreicht und eilte sofort zu Legolas. Der blickte ihn nur ängstlich an. "Der Prinz wird uns begleiten, ob es dir passt oder nicht!", schnaubte Haldir. "Haldir o Lorien, was bildest du dir eigentlich ein? Ich bin immer noch König dieses Landes und niemand erteilt mir Befehle, oder widersetzt sich mir. Ich habe Legolas gesagt er bleibt und dabei bleibt es!" Craig legte einen Arm und die Schultern des Prinzen und zog ihn etwas zur Seite, weiter weg von Aragorn und Haldir. "Hast du ihm wenigstens gesagt dass du nicht bleiben willst?", fragte er ihn leise. "Ja...ich....schon....", stammelte der Prinz. "Hast du oder hast du nicht?" Der Mensch sah ihn nun ernst an, während Aragorn, mit vor Wut rotem Kopf, immer weiter auf Haldir zuging. Doch der Elb blieb stehen. "Selbst als König der Menschen kannst du einem Elbenprinzen nichts befehlen..." "Ich habe ihn nicht befohlen, ich habe ihn gebeten und Legolas hat zugestimmt..." Sofort drehten sich alle Köpfe zu dem Prinzen, der noch immer von Craig umarmt wurde. "Ich dachte du hättest ihm gesagt dass du fort willst?", fragte dieser verwirrt. "Ich...ich will doch nicht dass er...das er wütend wird....." "Dafür ist es wohl schon zu spät, das ist er nämlich schon", meinte Craig nur und als Aragorn nun auf die beiden zukam, zog er Legolas noch fester an sich. "Legolas, was soll das heißen? Ich dachte du wolltest hier bleiben...", sprach der König ihn an. "Ich...nein, eigentlich wollte ich....." Der junge Elb blickte überall hin, nur nicht in des Königs Augen. "....wieder mal nach Hause." Aragorn sichtlich verwirrt nickte nur leicht, fuhr dann aber wieder herum und sah Haldir an. "Dann tut doch was ihr wollt...", meinte er nur und verschwand. "Das werden wir und du...." Haldir war dicht an Aragorn herangetreten. "..solltest dir mal darüber im Klaren werden wie man Kronprinzen der Elben behandelt..." Der König schnaubte nur leise und trat einen Schritt zurück. "Ich weiß nicht was du meinst...", sagte er und drehte sich wieder um. "Oh doch das weißt du.....bete dafür zu den Valar, dass es deine Frau niemals erfährt...." Damit fasste Haldir Legolas und Craig bei den Schultern und scheuchte sie vor sich her aus der Halle. "Wir reisen sofort ab!" Aragorn blickte ihnen noch lange hinterher. "Verdammt...", murmelte er, hätte er sich doch nur etwas mehr zusammenreißen können. Craig folgte dem Elben nach draußen und sah sich um, dort standen schon die Pferde bereit, die die Zwillinge anscheinend im Eiltempo gesattelt hatten. "Haldir, was ist mit den Sachen? In den Zimmern mein ich..." Haldir deutete nur stumm zu den gepackten Satteltaschen. Craig nickte leicht und ging dann zu Belana. Er sah noch einmal traurig zurück und auch noch mal auf die Mauer, wo er und Haldir gerade noch so ruhig gesessen hatten, dann stieg er auf. Legolas zog Gimli hinter sich aufs Pferd und trieb es dann schnell an. Niemand sollte das verdächtige Schimmern in seinen Augen sehen. Doch der Mensch merkte dass es ihm nicht gut ging. Schnell ritt er zu Haldir und sagte ihm bescheid, bevor er Legolas folgte und schließlich neben ihm ritt. "Hey, etwas langsamer, wir wollen nicht flüchten." "Was...? Oh, tut...tut mir leid....", murmelte Legolas leise und zog kaum hörbar die Nase hoch. Nun endlich etwas langsam ritten sie nebeneinander her. "Du brauchst dich deiner Gefühle nicht zu schämen Legolas, lass es ruhig raus. Die anderen sind weit weg." "Ich existiere nicht....", brummte der Zwerg hinter Legolas. Dieser zog die Nase nur wieder hoch. "Jetzt...jetzt hasst er mich sicher...." "Wer? Aragorn? Sicher nicht, der kriegt sich schon wieder ein. Außerdem sollte dir das egal sein." "Aber er ist doch mein Freund...und ich will ihn nicht wegen meinem Egotrip verlieren...." "Papperlapapp...", macht Gimli hinter Legolas. "Wenn er dein Freund ist, dann akzeptiert er das..." "Der Zwerg hat Recht...", murmelte Craig. "Aragorn wird sich schnell wieder beruhigen und ich hoffe auch Haldir, denn immerhin ist Aragorn auch sein Freund. Du aber solltest jetzt nach vorne blicken Legolas. Freu dich auf Rohan und auf deine Heimat. Außerdem hast du noch viele weitere Freunde, nicht nur Aragorn." Legolas nickte nur noch leicht und lies Hasufel endlich langsamer gehen. Craig entspannte sich endlich etwas und schenkte ihm ein Lächeln. "Vielleicht findest du ja auch dort jemanden der dir gefällt, und besonders jemanden der dich genauso behandelt wie du es verdient hast. Ich wüsste jemanden für dich, leider ist dieser etwas zu weit entfernt." "Na, na lass den Jungen sich erst mal erholen", brummte Gimli. "Gimli...ich bin alt genug...", versuchte Legolas sich der Fürsorge des Zwerges zu entziehen. Craig lachte leise. "Ja, ja, schon gut Herr Zwerg, ich werd ja schon nichts mehr sagen." Inzwischen hatten auch die drei anderen Elben sie wieder eingeholt und schnell brachten sie einige Kilometer zwischen sich und Gondor. Craig war nach einer Weile wieder an Haldirs Seite geritten und hatte ihn besorgt angesehen. "Alles wieder gut mein Herz?" Haldir hatte die Augen geschlossen und öffnete sie nun langsam wieder. "Ja, jetzt wieder....nur dieser ignorante Mensch...schlimmer als der starrhalsigste Elb." "Ich denke er hat es nun verstanden, ich hoffe es zumindest und Legolas ist erst einmal vor ihm in Sicherheit, du hast ihm wirklich geholfen." "Vielleicht aber auch einen Freund verloren", seufzte Haldir. "Vielleicht, aber wir sollten und darüber jetzt keine Gedanken machen oder? " "Nein...erst mal päppeln wir den Kleinen auf und bringen ihm neues Selbstvertrauen bei..." "Genau, das wird er sicherlich brauchen, irgendwie kam mir Orli als Legolas immer viel Sicherer vor. Hat sich Legolas so verändert oder war er schon immer so?" "Normalerweise lässt er sich durch nichts verunsichern, aber die Liebe macht seltsame Geschöpfe aus uns..." "Das stimmt...", grinste Craig. "Du bist ja auch so ein seltsames Geschöpf geworden..." "Danke....", grinste Haldir schief. "Ich liebe dich auch...." Craig lachte und trieb Belana etwas mehr an, forderte Haldir so stumm zu einem kleinen Wettstreit heraus. Der nahm sie zwar nicht an, dafür Ragnar, der seiner Mutter hinter her setzte. Irgendwie konzentrierte sich Craig mehr auf Haldir hinter sich, als auf den weg vor sich. Natürlich konnte er dadurch auch nicht den Stein sehen, vor dem Belana dann scheute und Craig in hohem Bogen vom Pferd fiel. Gleich darauf stand Belana aber auch schon wieder entschuldigend schnaubend neben ihm. Haldir aber war vor Schreck sogar von Ragnars Rücken gesprungen, ehe dieser angehalten hatte. "Craig?!" Voller Sorge, ging der Elb neben dem Menschen in die Knie und auch die vier anderen Reiter kamen nun näher. Langsam richtete dieser sich auf. Anscheinend war nichts Schlimmeres geschehen, denn er sah hoch zu Haldir und versuchte zu lächeln. "Geht schon...", murmelte er leise, bevor er versuchte aufzustehen. Haldir lächelte schief. "Was machst du nur für Sachen, Melamin?" Als Craig endlich stand, rieb er sich sein etwas lädiertes Hinterteil und besah sich die Kratzer an seinem Armen und Beinen. "Ich dachte ich würde reiten, aber anscheinen bin ich doch nicht so gut wie ich gedacht habe." Legolas war inzwischen auch von Hasufel abgestiegen und kramte nach dem Erste-Hilfe-Pack. Haldir indes trat vor Craig und prüfte, ob auch nichts gebrochen war. "Hey, es geht mir gut...", murrte Craig nur, dennoch musste er die Behandlung der beiden Elben über sich ergehen lassen. Die Zwillinge guckten nur zu und verkniffen sich seltsamerweise jegliche, dumme Bemerkung über Craigs Reitkünste. Haldir küsste Craig entschuldigend auf den Mund. "Ist nur zur Sicherheit Schatz...wollen doch nicht dass du was verschleppst....Kopf ist in Ordnung?" Er blickte ihm fest in die Augen. "Meinem Kopf geht es bestens, es sei denn....haben die Zwillinge schon immer vier Köpfe?" Sofort weiteten sich Haldirs Augen. "Craig, mach jetzt keine Witze....ist dir schwindlig oder so?" "Nein, ich sagte doch es geht mir gut, wenn es nicht so wäre würde ich es wohl sagen, bin wohl alt genug...", murmelte Craig, drehte sich um und ging wieder zum Pferd. Legolas und Haldir sahen ihm hinter her und zuckten mit den Schultern, ehe sie auch wieder aufstiegen. Schließlich machten sie sich wieder auf dem Weg, auch wenn Craig Haltung nun nicht mehr ganz so sicher wirkte, musste er doch die ganze Zeit auf seinem lädierten Hinterteil sitzen, was ihm andauernd das Gesicht verziehen ließ. Belana war nun misstrauisch geworden und ging wie auf rohen Eiern. Es war peinlich für ein Elbenpferd seinen Reiter zu verlieren. Craig spürte dass mit seinem Pferd etwas nicht stimmte, so beugte er sich leicht nach vorn, tätschelte ihren Hals und sagte ihr dass es nicht ihre Schuld gewesen war, in der Hoffnung dass sie wieder normal werden würde. Die beiden musste wahrlich ein gutes Bild abgeben, ein Pferd das so vorsichtig lief, als hätte es Angst und ein Reiter, der andauernd das Gesicht verzog, wenn er wieder einen Schlag gegen den Hintern bekam. Zudem wurde er nun von Haldir und Legolas flankiert, um sicher zu gehen, dass er nicht noch einmal einen unfreiwilligen Abgang hinlegte. Zumindest Belana hatte sich nach einem lauten Durchschnauben wieder beruhigt und ging nun wieder leicht wie eh und je. Craig sah immer wieder nach links und rechts, fühlte er sich doch unglaublich beobachtet, was ihn sich zusätzlich unwohl fühlen lies. "Könntet ihr mich nicht einfach alleine reiten lassen? Ich schaff das schon. Außerdem hab ich aus dem was gerade passiert ist gelernt..." "Okay", machte Haldir und zog Ragnar hinter Belana zurück und auch Legolas zügelte Hasufel etwas. Sofort fühlte Craig sich besser. So gern er Haldir hatte und so froh er war das er in seiner Nähe war, war er immer noch ein Mensch, der ab und zu seine Freiheit brauchte. Und Haldir lies ihm die auch für den Rest des Tages und berichtete Legolas von seinem Abenteuern in Craigs Welt. Was er allerdings genau erzählte konnte Craig nicht verstehen, da er in Sindarin mit Legolas sprach. Und das machte den Menschen wiederum neugierig, so dass er sich etwas zurückfallen ließ, aber natürlich dennoch nichts verstand außer hier und da ein Wörtchen. So gut war sein Sindarin dann doch noch nicht und seufzend trieb er Belana wieder etwas an, hoffte er doch nur, dass sie bald eine Rast einlegen würden. Kapitel 32: Nächtliches Waldabenteuer mit schwerwiegenden Folgen ---------------------------------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Nächtliches Waldabenteuer mit schwerwiegenden Folgen Teil: 32/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Doch erst als die Abenddämmerung einzusetzen begann, hatte Haldir sich ein Plätzchen gesucht, dass er passend für eine nächtliche Rast hielt. Froh endlich vom Pferd runter zu kommen stieg Craig ab und begann seinen Schlafplatz fertig zu machen. Schnell hatten die Zwillinge ein kleines Feuer entfacht und somit etwas Wärme geschaffen, dann begaben sie sich wieder auf die Jagd, in der Hoffnung etwas Essbares zu finden. Craig setzte sich derweil nur hin und starrte in die Flammen, zog seinen Umhang etwas dichter an den Körper, schien es doch irgendwie immer kälter zu werden. Selbst Legolas Gimli rückten nahe ans Feuer, um sich aufzuwärmen. Haldir kam nach einer Weile von den Pferden, die er versorgt hatte zurück, ebenfalls in einen Umhang gewickelt. Er setzte sich hinter Craig und kuschelte sich an dessen Rücken. Sofort lehnte sich dieser gegen den Elben und nahm die angenehme Wärme in sich auf. "Hallo Schatz...", murmelte er zu ihm und drehte sich leicht um, um ihn anzusehen. Haldir lächelte sanft und küsste seine Stirn. Grinsend lehnte Craig seinen Kopf gegen Haldirs Brust und schloss die Augen. Der Elb lies ihn ausruhen, auch nachdem seine Brüder mit zwei Perlhühnern zurückgekehrt waren, es würde ohnehin noch etwas dauern bis sie fertig waren. Craig jedoch hatte nicht vor zu schlafen, sondern ließ unbemerkt von den anderen seine Hände unter Haldirs Tunika wandern und begann ihn zärtlich zu kraulen. Außerdem hob er seinen Kopf leicht an, damit er Problemlos am Hals des Elben knabbern konnte. Was den Elben leise schnurren lies. Seufzend lies er den Kopf etwas zur Seite sinken. Auch an Elben ging eine solch lange Reise zu Pferd nicht spurlos vorbei und Haldir genoss es sich einfach nur zu entspannen. Und Craig wollte ihm Entspannung gönnen, schnell war er aufgestanden und kniete sich hinter Haldir, begann ihn zu massieren. Leise flüsterte er ihm liebevolle Worte ins Ohr. Haldir ward regelrecht zu Wachs in Craigs Händen und Legolas und Gimli tuschelten leise, um sie nicht zu stören. Craig selber lachte leise und als er endlich das Gefühl hatte auch die letzten verspannten Muskeln gelockert zu haben, stand er auf und setzte sich wieder vor Haldir hin. "Na besser mein Herz?" "Und wie...." Haldir schlang die Arme um Craigs Bauch und liebkoste dessen Nacken. Wieder lehnte sich der Mensch gegen ihn und schloss die Augen. Hauchte ihm feine Küsse auf den Hals. "Ich bin so glücklich an deiner Seite...", murmelte er leise und entspannte sich weiter. "Gwa...gewend...an-uir........", flüsterte Haldir leise auf Sindarin. "Ich mag es wenn du deine Sprache sprichst...", flüsterte Craig dem Elben ins Ohr. "Auch wenn ich meistens nicht verstehe was du sagst." "Wir sind eins mein Schatz...für immer...." Craig schenkte ihm ein Lächeln, das sogar Eisberge zum schmelzen gebracht hätte. "Ja, das sind wir...", murmelte er, bevor er seinen Kopf wieder an Haldirs Hals vergrub. Die beiden schmusten noch eine Weile, bis das Essen fertig was rund Rúmil es ihnen sogar überbrachte, damit die Turteltauben nicht aufstehen mussten. Craig nickte ihm dankbar zu, bevor er hungrig begann zu essen. Es schien dass die frische Luft seinen Appetit verstärkte und er aß soviel, dass er danach pappsatt liegen blieb. Haldir gluckste leise und streichelte über Craigs Bauchansatz. "Wenn das so weiter geht, dann hab ich bald ne Kugel...", murmelte Craig und grinste. "Ach was....hier in Mittelerde musst du dich so anstrengen, da verarbeitest du dass schnell wieder....und sonst...." Er kam dicht an Craigs Ohr heran. "...helfe ich etwas nach..." "Oh ja... das solltest du wirklich tun...sonst werd ich noch kugelrund, dann halten die in Lórien mich wirklich für eine Elbin." "Dann wäre wohl bald mal die Frage angebracht was es denn wird, nicht?!" "Hmmm...ein Elefant, der Rüssel guckt schon raus...", meinte Craig und lachte laut drauf los. Haldirs Augen weiteten sich dafür und er lies prüfend eine Hand weiter nach unten gleiten. Craig richtete sich sofort auf und grinste. "Das war ein Scherz." "Ach ja...? Ich kann da aber was Rüsselähnliches fühlen....", meinte der Elb ernst und schob die Hand unter Craigs Hosenbund. Dieser zuckte leicht zurück und versuchte sich von Haldir zu lösen. "Wir sind nicht allein. Außerdem ist das kein Rüssel, wäre auch schlimm wenn es so wäre...", zischte er ihn an. "Na, aber klein ist er auch nicht...", grinste Haldir und fummelte unter dem Umhang weiter an Craig herum, ohne dass die anderen was mitbekamen. Dieser wollte zwar nicht unbedingt das dies geschah, konnte sich aber auch nicht vom ihm lösen. So schloss er nur die Augen und seufzte. "Ich....möchte nicht...hier...die anderen..." Ergeben seufzte Haldir und fuhr wieder etwas hoch, um lediglich noch Craigs Bauch zu streicheln. Nichts desto trotz war es in dessen Hose eng geworden. Craig ließ sich wieder etwas mehr gegen ihn sinken und grinste leicht. "Du bist wirklich gemein mein Freund..." "Wieso? Ich komm doch jeder deiner Wünsche nach..." "Ja, leider....aber erst beginnst du etwas und bringst es dann nicht zu Ende, das ist gemein." Das hätte er nicht sagen sollen. Haldir erhob sich und zog Craig so mit sich. Ohne ein Wort der Erklärung zog er Craig mit sich von den anderen Weg in den Wald. Diese sahen den beiden zwar einen Moment erstaunt nach, dann zuckten sie jedoch mit den Schulter und kümmerten sich nicht weiter darum. Craig hingegen lachte leise. Irgendwie schaffte er es immer wieder das Haldir ihn irgendwohin schleppte. "Was hast du vor?" fragte er die eigentlich völlig unnötige Frage. Doch Haldir antwortete nicht, sondern blieb irgendwann stehen, drehte sich zu Craig um und drängte diesen an den nächsten Baum, um ihn zu küssen, bis ihm fast die Luft ausging. Als er schließlich schon fast blau anlief drückte er den Elben leicht von sich und japste nach Luft. "Ich...ich wusste zwar schon...das deine...deine Küsse mir die Sprache verschlagen...aber...irgendwann muss ich atmen..." Doch weit kam er nicht, denn Haldirs Hände hatten sich auf Wanderschaft begeben. Seufzend schloss Craig die Augen und ließ ihn machen. Es war schon länger her und er sehnte sich zu sehr danach, als das er sich hätte wehren können oder wollen. Seine Hände schoben sich schließlich ebenfalls unter Haldirs Tunika. Doch da legte sich Haldirs Hand bereits um Craigs Glied und begann dieses fordernd zu massieren. "Oh Gott...", entfleuchte es Craigs Lippen und er legte den Kopf wieder an den Stamm. Schob seine Hüften den Händen Haldir entgegen. Bald schon streifte Haldir Craig die Hose ab und umfasste mit den Händen seinen Hinter, während er ihn Sinne raubend küsste. Craig konnte nichts mehr tun, außer sich dichter an Haldir drängen. Als der Kuss endete, küsste er den Hals des Elben und ließ seine Zunge über die Empfindliche Ohrspitze gleiten. "Nimm mich...", flüsterte er ihm zu, wollte er doch endlich wieder ein Teil von ihm sein. Auch Haldirs Atmung ging bereits keuchend und er schob einen Finger in Craig, um ihn an das Kommende zu gewöhnen. Sofort drängte sich der Mensch dem Finger entgegen, doch er wollte mehr, und so malträtierte er wieder Haldirs Ohr, in Erinnerung daran, das es ihn schon mal um den Verstand gebracht hatte. Haldir versuchte sich dem Zugriff zu entwinden, wenn auch recht erfolglos. "Ruhig, Melamin", versuchte er Craig zu beruhigen. "Ich bin schon hart, du musst mich nicht noch um den Verstand bringen, sonst kannst du morgen nicht mehr reiten..." "Ich will dich...jetzt...", flüsterte Craig nur atemlos, verschwendete keinen Gedanken daran was morgen war, oder sonst wann. "Bitte...", flehte er ihn nochmals. Haldir nickte nur keuchend und befreite sich selbst vom Beinkleid, ehe er Craig anhob und sich zwischen dessen Schenkel drängte. Langsam lies er ihn auf sich gleiten. Kurz verkrampfte sich Craig, als es doch mehr wehtat als erwartet, aber er entspannte sich sofort wieder, als Haldir ihn schließlich immer weiter auf sich gleiten ließ. Seine Arme hatte er um den Hals des Elben gelegt, klammerte sich regelrecht fest, während er zärtlich an Haldirs Lippen knabberte. Ab jetzt lies Haldir den Menschen bestimmen, wann dieser bereit war, um sich zu bewegen. Dieser wartete nicht lang, bis er begann sich langsam auf und ab zu bewegen. Er stöhnte jedes Mal lauter, aber hielt sich dennoch zurück, wollte er doch nicht dass die anderen ihn hörten. Haldir unterstutzte ihn so gut es ging, doch selbst ein Elb hatte nicht übermäßig viel mehr Kraft als ein Mensch und so brachte Craigs Gewicht den Elben bald zum schwitzen. Dieser jedoch bekam nichts mehr davon mit, war er doch viel zu sehr mit seinen Empfindungen beschäftigt. Er begann Haldir stürmisch zu küssen, während sein Rhythmus immer schneller wurde. Schließlich zog ihn Haldir weg vom Baumstamm, da dieser Craig sonst noch den Rücken wund scheuern würde. Langsam ging er mit ihm in die Knie und lies ihn in seinen Schoss gleiten. Was ihm ein lautes Stöhnen von Craig einbrachte, da der Elb nun noch tiefer in ihn Eindrang. Sein Rhythmus wurde unkoordinierter, spürte er doch genau, das er sich rasant seinem Höhepunkt näherte. Haldirs Hände fuhren nun über Craigs Oberkörper und befreiten ihn von der Tunika. Danach lies er zärtlich seine Lippen über die schweißbedeckte Haut wandern und eine Hand legte sich um Craigs Glied, um dessen Orgasmus hinaus zu zögern. Seufzend legte Craig seinen Kopf in den Nacken, er behielt seinen Rhythmus bei, dennoch konnte er nicht anders als seinen Oberkörper Haldir entgegenzustrecken und gleichzeitig auch seine Hände unter den Stoff zu schieben, der noch immer den Körper des Elben verhüllte. Auch dort hatte sich bereits ein feiner Schweißfilm gebildet und Haldir begann nun erst langsam, dann immer schneller Craig entgegen zu stoßen. Craig wollte Haldir die Tunika am liebsten vom Körper reißen, so starr war sein Verlangen danach die samtige Haut an seiner zu spüren. Zitternd begann er jedoch sie zu öffne, was gar nicht so leicht war, angesichts der Tatsache das er kurz vor seinem Höhepunkt stand, der nur noch durch Haldir aufgehalten wurde. Und dessen intensiver Blick ruhte auf Craigs angespannten Gesichtszügen. Haldir zügelte sein Tempo etwas, um Craig mehr Ruhe zu verschaffen. Als der Stoff endlich gewichen war, zog Craig Haldir dicht an sich und begann sich wieder schneller zu bewegen. Das Gefühl der zarten Haut auf seiner trieb ihn nur noch mehr an. Schließlich löste Haldir seinen Griff um das Glied, als er selbst nahe dem Höhepunkt war. Und mit einem lauten Schrei kam Craig endlich. Sein gesamter Körper spannte sich an, als der Orgasmus ihn durchzog und er krallte sich regelrecht in Haldirs Schultern. Selbst dem Elben entfuhr diesmal bei seinem Orgasmus ein leiser Schrei und er bewegte sich noch ein paar Mal gegen Craig, ehe er schwer atmend verharrte. Der Mensch hatte Haldir dicht an sich gezogen, seine Stirn ruhte auf der Schulter des Elben, sein Atem ging noch immer stoßweise. Er war unfähig etwas zu tun, sich zu regen oder etwas zu sagen, daher verharrte er einfach. Haldir jedoch zog den Umhang heran und legte ihn um ihrer beider nun völlig ausgepowerten Körper, die schnell abzukühlen drohten. Nur langsam beruhigte sich Craig wieder, als er sich etwas aufrichtete und sich einfach nur fallen ließ. Seine Augen waren geschlossen, während er auf dem Waldboden lag und ein Lächeln sein Gesicht schmückte. Haldir gluckste leise und zog sich halbwegs wieder an, bevor er Craig in die Arme zog. Der Mensch konnte nur widerstreben ein Auge öffnen und blickte auf den Elben. "Du machst mich alt..." "Aber zumindest glücklich..." "Oh ja...", sagte Craig und nickte eifrig. "Glücklich und alt...." Haldir lächelte bei diesen Worten. Einige Zeit lies er Craig sich erholen, bevor er ihn hoch zog. "Da hinten ist ein kleiner Bach..." "Bach? Aber der ist doch sicher verdammt kalt...", murrte Craig. "Nur kurz abwaschen", grinste Haldir. "Danach zurück in die trockenen Kleider...." "Gut...", stammelte Craig nur und lief dann los. Wie erwartet war das Wasser eisig und sofort zog sich eine Gänsehaut über den gesamten Menschenkörper. Haldir half ihm rasch sich zu waschen und trocknete ihn dann mit seinem Umhang ab, ehe er ihn fast wie ein kleines Kind wieder anzog. Craig ließ alles mit sich machen, war er doch viel zu ausgepowert. Außerdem tat sein Hintern weh, aber das sagte er dem Elben nicht. Doch als ob Haldirs es ahnen würde, ging er besonders behutsam mit seinem Schatz um und brachte ihn anschließend zum Lager ans warme Feuer zurück. Dort schlummerten die Zwillinge schon wie Babys aneinander gekuschelt und auch Legolas schien durch Gimlis Erzählungen langsam eingeschläfert zu werden. Kaum das Craig auf ihrem Lager lag, schloss er die Augen und schlummerte ein. Haldir schürte noch einmal das Feuer und lies sich von Gimli versprechen, dass dieser ihn wecken sollte, wenn er schlafen wollte, dann würde er die Wache übernehmen. Gimli jedoch grinste nur und scheuchte Haldir zurück zu Craig. Viel Überredungskunst war auch gar nicht von Nöten. Haldir war selber reichlich ausgelaugt und kuschelte sich an seinen Geliebten. Dieser schnarchte schon leise, aber drängte sich dennoch näher an den warmen Körper. Gimli beobachtete das alles äußerst amüsiert und wollte Legolas darauf hinweisen, aber dieser schlief ebenfalls schon. Als Haldir wieder erwachte, graute bereits der Morgen. Grummelnd blickte er zu dem Zwerg. "Warum hast du mich nicht geweckt?" "Du hast nur gesagt dass ich dich wecken soll wenn ich schlafen will und da dies nicht der Fall war. Außerdem habt ihr beide so süß ausgesehen, da wollte ich nicht stören." Haldir grummelte was von 'Elben sehen nicht süß aus', lies den Kopf aber wieder neben Craigs sinken. Dieser schlief noch immer und schien sehr angenehme Träume zu haben, lag doch ein Lächeln auf seinen Lippen. Zärtlich strich Haldir Craigs Gesichtslinien mit den Fingerspitzen nach. Was diesen dazu brachte mit der Nase zu wackeln und sich grummelnd umzudrehen. Dennoch war er wach und schlug kurz darauf die Augen auf. "Hey, Schatz...", schnurrte Haldir. "Wie geht's deiner Kehrseite?" "Der geht's gut", murmelte Craig, doch seine Stimme klang anders, rau und kratzig. Doch Haldir lächelte nur, nahm an, dass die veränderte Stimme noch vom Schlaf her rührte. Langsam richtete Craig sich auf, seinem Hintern ging es nicht wirklich gut, aber Haldir brauchte das ja nicht zu erfahren, hatte er doch gestern noch gesagt dass es ihm egal war. "Wieso schlafen die noch alle?" "Wir sind nicht auf der Flucht", lächelte Haldir und richtete sich langsam auf. Doch mit den beiden erwachten auch die drei anderen Elben langsam wieder neuem Leben. Craig schenkte dem Elben ein Lächeln, dann begann er leicht zu husten, hatte er doch ein nur allzu bekanntes Gefühl im Hals. "Alles in Ordnung?", wollte Haldir wissen. "Was bevorzugst du zum Frühstück? Wild oder lieber Lembas und Honig...?" Craig jedoch schüttelte nur leicht den Kopf. "Hab irgendwie keine Hunger..." Haldir begann die anderen aufzuscheuchen. Frühstücken konnten die Elben auch unterwegs und Gimli hatte sich ohnehin schon an den Vorräten vergriffen. Der Mensch beobachtete das eine Weile, dann begann er selber all seine Sachen zusammen zu packen. Er fand es schon witzig wie sehr er Haldirs Entscheidungen beeinflusste, hätte er nämlich gesagt er wolle Frühstücken, so wären sie sicherlich noch länger hier geblieben, dessen war sich der Kiwi sicher. Schließlich saßen wieder alle auf ihren Pferden, auch wenn Rúmil und Orophin leise meckerten und Orophin vor lauter Unmut seinen Hengst Kreis um Kreis drehen lies, bis es Nebeltänzer zu bunt wurde und er bocksteif stehen blieb. Craig besah sich das alles ziemlich verwirrt, warf einen Blick zu Haldir und dann wieder zu dem Zwilling. Gimli hinter Legolas war nicht ganz so schweigsam. "Soviel zu den Reitkünsten der Elben, können ihre Pferde nicht mal geradeaus gehen lassen." Orophin meckerte nun Gimli an und Nebelchen setzte sich erst in Bewegung, als die anderen Pferde los trabten. Der Zwerg ließ nur ein schallendes Gelächter vernehmen, dass auch alle anderen zum schmunzeln brachte, schließlich schafften sie es dennoch endlich etwas voranzukommen. "In zwei Tagen sollten wir Rohan erreicht haben", meinte Haldir am späten Nachmittag zuversichtlich, blickte aber besorgt gen Himmel, der sich allmählich verschloss. "Zwei Tage noch?" Craig sah ihn mit einer Mischung aus unwollen und Unlust an. Sein Hintern tat ziemlich weh. Außerdem Kratze sein Hals und er musste schon den ganzen Tag den Husten unterdrücken, wollte er doch nicht das Haldir sich Sorgen machte. "Aber da ist noch etwas oder? Wieso machst du dir Sorgen?" Haldir deutete hoch. "Wolken ziehen auf und weit und breit ist hier nichts, wo wir uns unterstellen können." "Oh...das ist nicht gut...", murmelte Craig und sah zum Himmel, dann wanderte sein Blick über die Steppe. "Siehst du wirklich nichts?" "Nein....." Auch den anderen Elben ging es nichts anders. Sie zogen zur Vorsicht bereits ihre Umhänge an, doch als der Wolkenbruch schließlich losging, hielten auch diese sie nicht lange trocken. Einzig Gimli blieb etwas länger trocken, da er sich zum einem unter seinem eigenen Umhang vergrub, zum anderen aber auch noch unter Legolas' Umhang kauerte, was dafür wiederum den Elben wärmte. Craig hatte seinen Umhang zwar auch dicht an seinen Körper gezogen, dennoch war er bald darauf völlig durchnässt. Außerdem zog dazu noch ein eisiger Wind über die Steppe, der den Menschen schnell auskühlen ließ. Die Elbenpferde hatten sich nun in Galopp gesetzt, um schneller an ihr Ziel zu gelangen, doch zu schnell konnten sie auch nicht laufen, da Hasufel, den Legolas und Gimli ritten, zwar ein ausdauerndes Rohanpferd, aber eben kein Elbenpferd war und zudem noch doppelt belastet war. Schließlich erreichten sie doch noch vor Einbruch der Dunkelheit einen Berghang, der ihnen Schutz vor dem Regen bot. Craig war wirklich erleichtert, als sie endlich wenigstens etwas Schutz vor dem Regen hatten. Erleichtert stellte er sich unter den Hang und schüttelte seine Kleider aus. Mit dem wenigen Holz welches sie in der kleinen Höhle fanden, versuchten Rúmil und Orophin ein notdürftiges Feuer zu errichten. Sofort drängten sich alle darum, auch wenn es nicht viel wärme spendete, und die Kleider dennoch völlig durchnässt waren, war es wohltuend. Craig jedoch begann dennoch zu zittern und nach einer Weile auch zu niesen. Erstaunt blickten ihn die Elben an. Haldir wandte sich ihm zu. "Du solltest die Kleider wechseln, Melamin....", meinte er und ging zu Belanas Satteltaschen, welche die Kleidung darin wunderbar trocken gehalten hatte. Craig nickte leicht und zog sich in en hinteren Teil zurück, um seine Kleider zu wechseln. Doch auch als er schließlich die trockene Kleidung trug, zitterte er noch leicht. Auch die Elben hatten zumindest ihre obersten, nassen Kleidungsschichten ausgezogen und sich in die Ersatzumhänge gewickelt. Haldir blickte Craig besorgt entgegen und hob einladend einen Arm, damit dieser sich an ihn kuscheln konnte. Was der Mensch auch sofort tat. Die Wärme die von Haldir ausging tat ihm gut und bald schon driftete er in einen leichten Schlaf. Haldir und seine Brüder blieben in dieser Nacht wach, während Legolas und Gimli sich ebenfalls schlafen legten. Craig schlief sehr unruhig. Immer wieder hustete er und wurde dadurch wieder wach. Nach einer Weile legte sich das zwar, aber dafür schlich sich leichtes Fieber in den Körper des Menschen, denn leider war dieser, ganz im Gegenteil zu den Elben, nicht vor Krankheiten gewappnet. Es war Rúmil, der Haldir auf Craig gerötete Wangen und den beim Atmen offenen Mund hinwies. Besorgt strich Haldir ihm über die Stirn. "Melamin...?" Benommen öffnete Craig die Augen und blickte Haldir an. Seine Stimme war nun fast vollkommen weg und er brachte nur noch ein leises heiseres Kratzen heraus. "Geht schon...nur krank...", war alles was er sagte, dann schloss er wieder die Augen. Haldirs Augenbrauen zogen sich zusammen. "Nur...krank? Craig? Liebling...warum..? Woher...?" Besorgt blickte er zu den anderen. "Er fiebert, aber er ist doch gar nicht verletzt...." Gimli war es schließlich der sich Craig etwas genauer ansah. "Ich kenne das, haben die Menschen in der Stadt, wenn sie zu lange Unterkühlt waren. Legolas hat es auch schon mal gesehen oder?" Der Jungelb kam näher und strich über Craig Stirn. "Ja...und dieses Fieber darf nicht zu hoch werden......wir müssen es irgendwie abkühlen, aber ohne Craig zu unterkühlen.....eine Frau hat ihr krankes Kind ins Bett gesteckt und warm zugedeckt, also sollte man kranke Menschen wohl warm halten....wie man das Fieber dann allerdings runter bekommen soll, weiß ich auch nicht...ich denke, wie bei jedem anderen Fieber auch." Rúmil und Orophin sahen sich verwirrt an, dann blickten sie nach draußen. "Ich finde wir sollten so schnell wie möglich weiter reiten, sollen die Heiler in Rohan ihn sich anschauen, wenn wir durchreiten müssten wir es morgen gegen Mittag erreichen", sagte Orophin schließlich. Rúmil nickte nur zustimmend. "Wir sollten Haldir entscheiden lassen...", brummte Gimli. "Ist schließlich sein Herzblatt." "Ich weiß nicht ob ihm ein scharfer Ritt nicht noch mehr schadet.....", wand Haldir unruhig ein und blickte auf das fiebernde Bündel Mensch in seinen Armen. Diese Bündel fing nun wieder an zu zittern. Seine Augen waren nach wie vor verschlossen, nur ab und zu hustete er leicht. "Haldir, du solltest dich entscheiden, der Regen hat gerade ausgesetzte, wenn wir es schaffen, bleiben wir sogar noch etwas trocken." Orophin blickte nervös nach draußen, dann wieder auf seinen Bruder. Alle Blicke waren schließlich auf den Elben gerichtet. "Reiten wir...!", entschied Haldir schließlich und drückte Craig in Rúmil Arme, während er aufstieg und den Menschen dann vor sich aufs Pferd setzte. Schnell war auch der Rest auf den Pferden und dann wurde ein halsbrecherisches Tempo an den Tag gelegt. Craig bekam von alledem nicht mit, war er doch von dem Fieber noch immer benommen. Haldir war ich höchster Sorge und Ragnar schien das zu spüren und flog regelrecht über die Erde und zog als Leithengst die anderen Pferde mit sich. Selbst Hasufel vermochte mit lediglich dem Fliegengewicht Legolas auf dem Rücken, problemlos mithalten, da Gimli Craigs Stute ritt. Sie ritten die ganze Nacht hindurch, und nicht nur Haldir schien sich Sorgen um den Mensch zu machen, denn keiner Beschwerte sich auch nur einmal. Craigs Fieber schien indes immer weiter zu steigen, denn spürte Haldir deutlich die Wärme die von ihm ausging. Schließlich wurde ihr Höllenritt durch ein Trupp Rohirim abrupt gestoppt. Kapitel 33: Hilfe in Rohan -------------------------- Titel: Vereinte Seelen - Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Hilfe in Rohan Teil: 33/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Ein Gruppe stand vor ihnen und richtete ihre Speere auf die Elben. "Was treibt euch hier in die Riddermark?" Einer der Reiter kam nun näher und blickte sich die Elben an. Haldir war atemlos und seine Haare wirr. "Wir müssen nach Rohan...zu Lady Eowyn. Wir brauchen ihre Hilfe." "Was können Elben schon für Hilfe brauchen?", meinte der Reiter nur sarkastisch. Haldir öffnete den seinen Umhang und gab den Blick auf den Menschen frei. "Er ist krank. Wir kennen uns nicht mit den Krankheiten der Menschen aus...." Der Rohirim war einen Blick auf den Mensche, dann nickte er leicht. "Gut, ich schicke euch zwei meiner Männer als Begleitschutz mit." Damit nickte er zwei der Reiter zu, die daraufhin an die Flanken des Elbentrupps ritten. Haldir gedachte nicht daran langsam zu reiten und trieb Ragnar wieder eilig an, bis sie endlich die Pforten Rohans erreichten. Dort wurden die Elben dann auch von den ersten Menschen wieder erkannt, die sie als die Retter der Hornburg in Erinnerung hatten. Doch zwischen all den Jubelschreien und Willkommensgrüßen wirkten die Elben ernst und voller Sorge. Craig war die ganze Zeit nicht wieder erwacht und auch als sie schließlich Edoras erreichten, schlief er noch unruhig in Haldirs Armen. An den Stufen zur goldenen Halle hielt Haldir sein Pferd schließlich an und stieg ab. Vorsichtig zog er Craig in seine Arme und eilte mit ihm die Treppen hoch. Dort kam ihm jedoch Eowyn schon entgegen und sah ihn ungläubig an. "Ihr...ihr seid es wirklich, wir dachten wir hätten euch verloren." Haldir sah die Frau voller Furcht an. "Bitte helft ihm, Mylady......", flehte er die Menschenfrau an und drückte Craig wärmend und beschützend an sich. Eowyn verstand erst nicht, dann fiel ihr blick auf das Bündel in seinen Armen. "Oh Gott, er glüht ja regelrecht, folgt mir...rasch...", mahnte sie Haldir zur Eile, während sie zurück in die Halle eilte. Dazu brauchte man den Elben nicht zu mahnen. Mit langen Schritten lief er hinter Eowyn her, während die anderen drei Elben und der Zwerg besorgt bei den Pferden zurück gelassen wurden. Eowyn brachte die beiden schließlich in ein Zimmer und wies Haldir an den Menschen auf das Lager zu legen, dann jedoch zeigte sie wieder auf die Tür. "Lasst mich allein, geht euch waschen und ausruhen, wir werden uns um ihn kümmern." "Was? Nein...bitte lasst mich hier bleiben..." Haldir wollte Craig nicht allein lassen. Nicht in diesem kritischen Zustand. Eowyn ging nun auf ihn zu und versuchte ihn zu beruhigen. "Bitte, geht euch waschen und ausruhen, esst etwas, es wird ihm bald wieder gut gehen, aber es bringt nichts wenn ihr selber auch darunter leidet." Haldir wirkte verstört wie man sich einen Elben nie hätte vorstellen mögen. Schließlich aber nickte er schwach und blickte noch einmal zu seinem Geliebten. Eowyn wandte sich nun ebenfalls an den Menschen auf dem Lager. "Bevor ihr geht, sagt mir, wie heißt er?" "Craig......", flüsterte Haldir und schloss kurz die Augen. "Bitte helft ihm....er ist....das Wichtigste in meinem Leben......" Damit lies er Eowyn endlich alleine mit Craig und verließ das Zimmer. Diese wandte sich nun wieder dem Menschen zu. "Dann werden wir doch mal sehen, dass wir dich wieder auf die Beine bekommen, Craig, der du das Herz des Elben gestohlen hast." Haldir war fertig mit den Nerven, als er endlich wieder bei den anderen war. Noch nie in seinem Leben hatte er sich dermaßen Sorgen gemacht und unruhig tigerte er auf und ab. Orophin und Rúmil versuchten zumindest ihm etwas zu Essen zu geben und ihn zu beruhigend, hatten sie ihren Bruder doch noch nie so erlebt. Auch Gimli und Legolas saßen bei der kleinen Gruppe, schienen sich noch immer Sorgen zu machen. Erstmals ignorierte Haldir das Essen nur, dann verweigerte er es ganz offensichtlich. Neben den Sorgen um Craig, kamen nun auch noch Sogen um Haldir dazu. Noch nie war der Elb so verzweifelt gewesen, selbst nicht als er damals von seinem letzten Liebhaber verlassen worden war, das ließ alle merken, dass das mit Craig anscheinend wirklich etwas Ernsteres war. Schließlicht tauchte nach einer ganzen Weile des Wartens endlich Eowyn bei ihnen auf. Haldir, bereits mit dunklen Schatten unter den sonst so strahlenden Äugen, war sofort bei ihr. "Wie geht es ihm?" "Ganz ruhig, es geht ihm den Umständen entsprechend ganz gut, er hat sich schwer Erkältet und fiebert, aber er wird wieder gesund werden. "Kann ich was für ihn tun?" "Nein, ihr solltet euch nur selber ausruhen und endlich etwas essen, denn je schwächer ihr werdet, desto weniger nützt ihr ihm. Er schläft jetzt, wir haben ihm einige Mittel gegeben und er wird auch die nächsten Tage viel schlafen, also solltet ihr euch auch etwas Ruhe gönnen." "Darf ich zu ihm?", wollte Haldir unnachgiebig wissen. Er war ein Elb, er würde nicht so schnell zusammenklappen. "Nur wenn ihr mir bei eurer Ehre versprecht, dass ihr euch danach selbst Ruhe gönnt und etwas esst." Eowyn sah genauso stur in die Augen des Hauptmannes. Haldir wollte widersprechen, nickte dann aber doch. "Gut, und ich hoffe ihr haltet euch an euer Versprechen, sonst seht ihr ihn die nächsten Tage gar nicht mehr." Eowyn schenkte ihm nun ein Lächeln. "Ihr wisst wo das Zimmer ist? Ihr solltet jedoch nicht zulange bleiben, er braucht Ruhe." Schnell nickte Haldir und lief dann völlig ungesittet davon, den Korridor entlang zum Zimmer. Legolas und Gimli traten nun ebenfalls an die Königin heran und der Elbenprinz nickte ihr dankbar zu. Eowyn schenkte auch den beiden ein Lächeln. "Es freut mich wahrlich euch wieder zu sehen, ich habe Zimmer richten lassen, geht und ruht euch aus." "Wir sind euch zu Dank verpflichtet", seufzte Legolas leise und senkte den Kopf etwas vor der Herrin. "Nicht mehr, als unser gesamtes Volk euch zu dank verpflichtet ist. Ihr seid schließlich unsere Rettung gewesen in der dunklen Stunde." "Einst retteten Haldir und seine Arme euer Volk, nun rettet ihr die Liebe des Hauptmannes...." "Ist es ihm wirklich so ernst? Er ist ein Mensch und dazu stammt er nicht von hier." Legolas nickte. "Er ist aus einer anderen Welt ja...jene Welt in die Haldir stürzte, als er bei der Schlacht um Helms Klamm fiel...." "Das merkte ich, er kommt nicht von hier, das war mir sofort klar. Ich hoffe doch dass ihr mir später mehr darüber erzählen werdet? Und nun solltet ihr euch ebenfalls ausruhen, ihr seht schrecklich aus. In den Zimmer wurden Bäder bereitgestellt und die Kamine angeheizt." Dankbar senkte Legolas sein Haupt. In der Tat war auch der Düsterwaldelb erschöpft und froh über etwas Ruhe. Auch Eowyn zog sich zurück, und war froh, als sie in ihrem Gemach wieder in Faramirs Armen lag. Dieser öffnete seine Augen und sah sie fragend an, doch Eowyn schüttelte nur den Kopf. "Schlaf weiter Gelibeter, ich erzähle dir morgen alles." Währenddessen lag Craig auf seinem Lager, dick eingewickelt in Decken und eine Heilerin an der Seite, die öfters einen kalten Lappen auf seiner Stirn wechselte. Ganz leise betrat Haldir das Zimmer. Der Anblick seines Geliebten zerriss ihm beinahe das Herz. Noch nie hatte er ihn in einem derart hilflosen Zustand gesehen. Selbst als er damals gebrochene Rippen gehabt hatte, war er sich selber nicht auch halb so hilflos vorgekommen. Wenigstens wusste er da, was er tun konnte, aber jetzt...jetzt war er auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen, die sich um seine Liebe kümmerten. Die Heilerin lächelte Haldir auffordernd zu und bat ihn zu sich ans Bett. "Ihr solltet mit ihm sprechen, er hört euch, auch wenn es nicht so aussieht und er nicht reagiert. Manchmal kann die Stimme eines geliebten Menschen heilsamer sein, als jede Medizin der Welt. " Haldir nickte und setzte sich auf die Bettkante. Vorsichtig nahm er Craigs Hand in die seine und hauchte einen Kuss in die heiße Handflache. Dann beugte er sich zu ihm hinab. "Oh Melamin, es tut mir so leid...ich hätte besser auf dich acht geben sollen....." Craig reagierte zwar nicht, dennoch schien es so, das allein Haldirs Gegenwart das Fieber etwas senkte. Die Heilerin nickte zufrieden und stand dann auf. "Würden sie ihn für eine Weile kühlen? Ich möchte gern etwas frische Luft schnappen?" "Sicher......", meinte der Elb abwesend und wechselte den Lappen wieder aus. Zärtlich strich er damit auch über Craigs glühende Wangen und die bereits trockenen Lippen. Leise verließ die Frau den Raum und ließ Elb und Mensch etwas Zeit für sich. Nur kurz darauf, begann Craig sich zu bewegen und sein Griff um die Hand des Elben verstärkte sich etwas. "Hey, Liebling", flüsterte Haldir in Craigs Ohr und küsste ihn sanft. "Bald geht's dir wieder besser. Die kümmern sich schon um dich..." Nur langsam öffnete Craig seine Augen und blinzelte Haldir an, dennoch sah man, dass sein Blick durch das Fieber noch abwesend war. "Hey...", krächzte er leise. "Schhhschhhh....", machte Haldir sofort fast panisch. "Ruh dich aus, Melamin...nicht anstrengen....." Beruhigend strich er über Craigs Wange. Dieser nickte nur leicht und schmiegte sich an Haldirs Hand. Er fühlte sich schlecht, so schlecht wie nie zuvor, aber dennoch war er glücklich dass der Elb an seiner Seite war. "Tut...tut mir Leid...", flüsterte er und schloss dann wieder die Augen. "Mir tut's Leid...", hauchte Haldir fast unverständlich. "Alles meine Schuld...ich hab nicht auf dich aufgepasst....." Der Elb machte sich in der Tat große Vorwürfe und gab sich selber die Schuld dafür. Er hätte einfach besser aufpassen müssen und Craig gleich nach den ersten Anzeichen für eine Krankheit besser behüten müssen. Doch der Mensch bekam nichts mehr davon mit, war er doch sofort wieder in einen tiefen Schlaf gefallen. Als die Heilerin nach einer Weile wiederkam, war nichts mehr davon zu merken, das Craig wach gewesen war. "Sie sollten sich nun auch etwas ausruhen. Lady Eowyn bat mich euch an eurer Versprechen zu erinnern und an das, was geschieht wenn ihr euch nicht daran haltet." Haldir blickte die Frau aus großen, traurigen Augen an, nickte dann aber. Sanft küsste er Craig noch mal auf die spröden Lippen und zog sich dann mit einem klammen Gefühl in der Brust aus dem Zimmer zurück. Die Heilerin kümmerte sich die ganze Nacht um Craig und als am nächsten Morgen Eowyn nach ihrem Patienten sah, war das Fieber schon fast verschwunden und Craig hatte die Augen geöffnet. Sofort suchte er nach Haldir, aber nur um festzustellen das der Elb nicht da war. "Euer Freund hat Ruhe gebraucht", erklärte ihm Eowyn. "Auch wenn er euch eigentlich nicht allein lassen wollte. Ich werd gleich nach ihm schicken lassen", meinte sie lächelnd. Craig nickte nur leicht, fand er nämlich keine Worte. Er wusste das die Frau vor ihm Eowyn war, dennoch hatte er keine Ahnung wie er sich verhalten sollte. Außerdem tat sein Hals noch immer weh und auch beim Atmen brannte es in seinen Lungen. "Was...was ist geschehen?", fragte er schließlich nach einer Weile. Eowyn setzte sich auf den Bettrand und wechselte noch einmal den Lappen auf Craigs Stirn aus. "Ihr habt euch eine schwere Erkältung zugezogen. Das Fieber hatte euch fest im Griff. Nur knapp seid ihr einer Lungenentzündung entkommen. Aber nun geht es bergauf mein Freund. Den Elbenhauptmann wird es freuen." Erschöpft schloss der Mensch wieder die Augen und lehnte sich zurück. Er hatte solange geschlafen, aber dennoch fühlte er sich müde, erschöpf und ausgelaugt. Auch Haldir fühlte sich nicht viel anders. Ruhe hatte er in dieser Nacht keine mehr gefunden, sondern war stetig im Raum auf und ab geschritten. Schließlich klopfte es leise an der Tür und ein junges Mädchen sagte dem Elben Bescheid, das er nun zu Craig durfte. Sofort war Haldir bei der Tür und eilte zu Craigs Krankenzimmer. Dort wurde dem Menschen gerade irgendeine komisch schmeckende Suppe eingeflößt, von der Lady Eowyn strikt behauptete sie würde ihm gut tun. Haldir verzog schon beim Eintreten die empfindliche Elbennase. Craig musste den Elben nur sehen, schon richtete er sich leicht auf. "Haldir...," murmelte er leise, und bekam dabei gar nicht mit, das Eowyn ihm wieder einen Löffel der Suppe vor die Nase hielt. "Melamin", flüsterte Haldir und war mit wenigen Schritten bei ihm. Skeptisch guckte er auf die Suppeschüssel in Eowyns Hand. Diese stand nun auf und stellte die Schüssel auf den Nachtschrank. "Ich erwarte, das diese leer ist wenn ich zurück bin...", murmelte sie, dann verließ sie den Raum. Craig sah Haldir noch immer sehnsüchtig an. "Ich hab die vermisst." Kaum dass die Tür sich hinter Eowyn schloss zog Haldir Craig vorsichtig in eine Umarmung. "Und ich bin fast durchgedreht vor Sorge...", gestand der Elb leise und strich über Craigs verschwitzten Rücken. "Das tut mir Leid...", murmelte dieser gegen Haldirs Schulter. "Wollte nicht dass du dir Sorgen machst." Haldir nickte nur schwach und hielt Craig einfach eine Weile nur fest, das Gefühl genießend wieder mehr Lebensgeister in Craig zu spüren. Dieser drängte sich näher an Haldir, wollte er doch soviel von ihm aufnehmen wie möglich. Er war zwar während des Fiebers nicht ganz bei sich gewesen, doch wusste er genau wann Haldir an seiner Seite war und wann nicht, hatte seine pure Anwesenheit ihm doch so gut getan. "Ich liebe dich", hauchte Haldir warm in Craigs Ohr und löste sich dann etwas von ihm, um sein Gesicht in beide Hände zu nehmen. "Ich liebe dich auch", sagte Craig leise und blickte tief in Haldirs Augen. Der Elb lächelte erleichtert, entspannte sich wieder völlig und wirkte doch ziemlich übermüdet dabei. "Du hast wieder nicht geschlafen...", stellte Craig leicht wütend fest. "Verdammt, du solltest mehr auf dich achten..." "Was?" Verwirrt schreckte Haldir zurück und blickte Craig unsicher über dessen plötzliche Stimmungsschwankung an. "Ich sagte, du solltest mehr auf dich achten...", murrte er leise. "Wie soll es mir gut gehen, wenn ich sehe dass dein Körper völlig fertig ist?" Haldir lächelte etwas schief. "Ach Melamin...ich bin doch ein Elb...ich halt schon was aus...." Craig sah ihn dennoch trotzig an. "Ich will das du gehst und schläfst." "Kann ich doch auch hier, mein Schatz...bei dir.....okay?" Der Mensch musste bei diesem `Okay´ unweigerlich lächeln, dann nickte er. "Gut, aber du schläfst wirklich, sonst verbanne ich dich aus diesem Zimmer und lass dich erst wieder rein, wenn du ausgeruht bist." Haldir nickte emsig. Dann fiel sein Blick auf die Suppe. Craig folgte diesem Blick und schüttelte den Kopf. "Das...das kannst du mir nicht antun, hast du mal probiert wie das schmeckt?" "Ich rieche es...nur wie verschwinden lassen?!" "Fenster?" Haldir nickte und schlich sich mit dem Teller zum Fenster. Schnell vergewisserte er sich, dass auch ja niemand drunter stand, ehe er die Suppe rauskippte. Erleichtert sank Craig zurück ins Kissen und grinste ihn an. "Ich danke dir Melamin, ich hätte das Zeug sicher nicht mehr runtergekommen." Angeekelt brachte Haldir die Schüssel zurück zum Nachttisch und setzte sich zu Craig aufs Bett und strich ihm durch die Haare. "Ich werd dann mal gucken, dass du was wirklich gutes zu essen bekommst...." "Aber zuerst wirst du schlafen, ich brauch zur Zeit nichts...nur dich an meiner Seite..." Haldir nickte leicht und ließ sich dann vorsichtig neben Craig ins Bett gleiten. Sofort zog er seinen Geliebten an seine Seite, um ihn fest an sich zu drücken und zu wärmen. Auch Craig drängte sich dichter an ihn und schloss dann sofort die Augen. "Du bist die beste Medizin...", murmelte er, bevor er wieder einschlief. Der Elb lächelte, lag aber noch eine Weile wach, ehe er sich selbst gestattete einzuschlafen. Als Craig schließlich wieder wach wurde, spürte er sofort dass sein Fieber wieder etwas gestiegen war, dennoch wollte er Haldir nicht wecken, würde der Elb sich dann nur noch mehr Sorgen machen. Dessen Körper hatte automatisch Craigs Temperatur angenommen, doch im Gegensatz zum Menschen, schien ihm das wenig auszumachen. Dieser Mensch jedoch, richtete sich nun langsam auf und ging zum Fenster, sah nach draußen und genoss die kühle Nachtluft. Es dauerte aber nicht besonders lange, bis eine Decke um ihn gelegt wurde. Haldir stand hinter ihm und blickte auch nach draußen. Craig hob seinen Kopf leicht an, damit er den Elben ansehen konnte. "Du bist ja schon wieder wach." "Du hast mir gefehlt....", schnurrte Haldir und küsste Craigs Haarschopf Der Mensch hustete nochmals, dann sah er wieder aus dem Fenster. "Konnte auch nicht schlafen", sagte er noch und lehnte sich etwas weiter nach vorne um den Wind in sein Gesicht zu lassen. Sofort zog Haldir die Decke dichter um Craig zusammen. "Kein Wunder, du hast ganz schön lange geschlafen....dir tut sicher schon alles weh.....armer Liebling...", meinte er mitfühlend und liebkoste Craigs Stirn. "Hmm...", schnurrte dieser nur leise und lehnte sich weiter an Haldir. "Aber sag, wann sind wir eigentlich hier angekommen? War ich wirklich so fest am schlafen? Hab es gar nicht mitbekommen, dabei wollte ich es so gern sehen." "Es war ohnehin mitten in der Nacht mein Schatz....", beruhigte ihn Haldir. "Und sobald es dir besser geht, darfst du dich umsehen, soviel du willst." "Aber nur mit dir zusammen... in Minas Tirith hatten wir so gut wie gar keine Zeit für uns." "Versprochen mein Schatz...aber nun ist Legolas ja auch nicht mehr in Gefahr.......mehr Zeit für uns..." "Ja..." Craig lächelte leicht, dann wackelte er mit seinen nackten Zehen. "Aber zuerst gesund werden..." "Und das heißt ins Bett....", lächelte Haldir und hob Craig hoch, um ihn zurück ins Bett zu tragen. Der Mensch lehnte sich leicht gegen die starke Brust und genoss das Gefühl getragen zu werden. Zärtlich hauchte er Haldir einen Kuss auf die Lippen, war es doch irgendwie beruhigend zu wissen dass er ihn nicht anstecken konnte. Vorsichtig wurde Craig schließlich aufs Bett gelegt und ordentlich zugedeckt. Haldir setzte sich ans Bettende und tastete nach Craigs kalten Füssen. "Dummerchen, nächstes mal musst du was an die Füße anziehen", meinte er tadelnd und begann sanft die Füße warm zu massieren. "Aber sonst bekomm ich ja keine Fußmassage...", meine Craig grinsend und schloss genießerisch die Augen. "Eins weiß ich jedoch genau, wir sollten unsere kleinen Liebesspielchen nicht mehr im Wald abhalten, und wenn, dann nur wenn es warm ist." Haldir nickte bedrückt. Es war also wirklich seine Schuld, dass es Craig so schlecht ging. Craig merkte sofort dass mit dem Elben etwas nicht stimmte. "Hey, was hast du?" "Ach nichts...ich war nur so dumm....zu dumm für einen Elben......" "Was soll das? Haldir, was meinst du?" Craig zog nun seine Beine an seinen Körper und sah den Elben verwirrt an. "Na, ich bin schuld, dass du krank geworden bist.....ich hätte wissen müssen, dass ich einen Menschen bei diesen Temperaturen nicht zum Schwitzen bringen sollte ohne ihn nachher ausreichend wärmen zu können...." Craig sah ihn ernst an. "Ich wusste dass das geschehen würde...", murmelte er leise, bevor seine Stimme ernster wurde. "Haldir, ich bin ein Mensch, Menschen werden nun mal krank und auch Elben können das nicht verhindern. Außerdem war die Nacht im Wald, es war wunderschön und ich möchte keinen Moment missen." Der Mensch erhob sich nun und krabbelte zu Haldir. "Bitte, mach dir keine Vorwürfe, ich wäre sicherlich genauso krank geworden, wenn es die Nacht nicht gegeben hätte, denn für den Regen konntest du wahrlich nichts. Ich werde sicherlich in meinem Leben noch oft krank sein, und wenn du dir jedes Mal solche Sorgen machst, dann bekommst du sicher graue Haare, egal ob Elb oder nicht." Haldir schloss den Mund wieder, hatte er doch grad was sagen wollen, von wegen graue Elben, waren seine Haare doch schon silberblond, zu grau war da kein großer Unterschied mehr. Nun aber nickte er schwach. "Ich hatte nur so irrsinnige Angst um dich", hauchte er leise. "Ich wüsste nicht was ich tun würde ohne dich. Aber ich verspreche dir ich werd alles lernen, was man über Menschen und ihre Krankheiten wissen muss, dann bin ich nie mehr hilflos und auf andere angewiesen." Craig nickte leicht und vergrub seinen Kopf wieder an Haldirs Hals. "Wenn du das möchtest, dann tu das, aber bitte, mach dir keine Vorwürfe mehr, es geht mir doch schon wieder besser und Angst brauchtest du auch nicht haben, ich würde dich nie verlassen, erst Recht nicht wegen einer kleinen Grippe." Sanft hatte Haldir die Arme um Craig gelegt und schloss nun die Augen. Es kam wie es kommen musste und der Elb schlief im Sitzen ein. Craig musste grinsen, blieb aber dennoch so sitzen und stützte Haldir leicht, damit dieser nicht einfach umkippte und sich noch wehtat. Doch Haldir saß still da und seine Finger kraulten hie und da noch leicht im Schlaf über Craigs Rücken. Der Elb ließ sich schließlich nicht mal durch den Krankenbesuch aufwecken, der das Zimmer am morgen betrat. Kapitel 34: Belogene Herzen --------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Belogene Herzen Teil: 34/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Als Craig diesen bemerkte, löste er sich schließlich leicht von Haldir und ließ ihn aufs Bett sinken. Dann lächelte er seinem Besuch an. "Hey...", murmelte er leise, wollte er den Elben doch nicht wecken. "Würdet ihr mir einen Gefallen tun? Ich würde gern etwas nach draußen..." "Bist du sicher dass das eine gute Idee ist?", wollte Orophin wissen und setzte sich zu Craig aufs Bett und legte ihm eine Hand auf die Stirn. "Du hast immer noch Fieber...." "Es geht mir besser, ich brauch doch nur etwas frische Luft und Haldir schläft, wenn er wach wäre, würde er es mir sowieso verbieten, kommt schon..." Orophin blickte hoch zu seinem Bruder. Alleine wollte er das nicht entscheiden. Rúmil sah zuerst auf Haldir, dann auf Craig und Orophin. "Wenn dann nur kurz, Haldir würde uns so schon erwürgen wenn er wissen würde." "Und warm anziehen müssen wir dich...", meinte Orophin und begab sich zum Kleiderschrank, um zu sehen, ob es da irgendwas Passendes für den Menschen gab. Craig stand nun langsam auf und folgte dem Elben, versuchte an ihm vorbei etwas im Schrank zu erkennen. "Hey, ich bin kein Baby, zu warm muss nicht sein." "Doch, muss es.....ach....hey, genau...." Strahlend wandte sich Orophin an Rúmil. "Das ist es Ru...Menschen sind wie Babys.....auf die muss man auch aufpassen, dass ist die Zeit in der Elben noch krank werden können, deswegen wäre Hal ja fast abgekratzt...." "Was?" Craig sah fragend zwischen den Zwillingen hin und her. "Ach spart euch das, könnt ihr mir gleich erzählen, jetzt beeil dich doch endlich mal etwas Orophin, sonst wird Haldir noch wach." Rúmil jedoch schüttelte leicht mit dem Kopf. "Der schläft tief und fest, jetzt wo er sich keine Sorgen mehr machen muss, wird er erst mal den Schlaf der letzten Nächte nachholen." Orophin war endlich fündig geworden und steckte Craig in eine frische Tunika und ein dickes, weiches Wams aus Lammfell. Eine warme Stoffhose der Rohirrim vervollständigte das ganze und noch dazu bekam Craig Wollsocken und Stiefel’ überreicht. Als er endlich alles angezogen hatte, fühlte Craig sich irgendwie wie das Marshmellow Männchen, aber er sagte nicht, sondern ging leise zur Tür. "Reicht das jetzt?" Die Zwillinge kicherten leise, nickten aber. Endlich öffnete der Mensch die Tür und trat nach draußen. Er fühlte sich wirklich schon besser, auch wenn es ihm noch etwas schwindelig war, dennoch freute er sich auf die frische Luft. "Also, was war das gerade mit Haldir?", fragte er Orophin schließlich als dieser neben ihm war. Der nahm Craig auch sicherheitshalber am Arm und Rúmil flankierte Craigs andere Seite. "Erst mal....willst du irgendwo hin? Weil Rumlaufen scheint noch etwas anstrengend zu sein...." "Ich will eigentlich nur frische Luft schnappen, aber ihr könnt mir gerne alles zeigen...", grinste Craig und ließ sich widerstandslos von den Zwillingen eskortieren. Doch die brachten Craig gerade mal die Treppe hinunter und setzten sich dann mit ihm auf die untersten Steinstufen, da man von dort aus, den besten Überblick über Edoras hatte. Craig sah fasziniert auf die weite Ebene die sich vor ihm auftat. "Wow, das sieht ja wirklich fast so aus wie bei uns." "Ja?", gluckste Orophin und kuschelte sich an Craigs Seite, um ihn auch ja warm zu halten. "Ja, aber nun sagt, was war mit Haldir als Baby?" Craig drehte seinen Kopf und sah die Zwillinge an. "Wäre er fast gestorben...." "Wieso?" "Na ja...ehm....er ist zu früh zur Welt gekommen, so etwa sechs Wochen glaub ich, ne?" Fragend blickte er zu Rúmil. Dieser nickte nur zustimmend. "Ja, sechs Wochen, aber wir wissen ja auch nur das darüber, was unsere Eltern erzählt haben, wir waren ja noch nicht mal da." "Ne waren wir wirklich nicht. Aber Mutter hat es uns mal alles erzählt, um uns zu erklären, warum Haldir immer ihr Sorgenkind bleiben wird....nachdem er schon zu früh zur Welt gekommen ist, hat er sich in den ersten Tagen dann auch noch eine Infektion zugezogen und lange war ungewiss ob er es überstehen würde. Selbst Jahre später war er noch ungewöhnlich oft krank für einen Elben. Erst in der Pubertät, also so mit knapp 50 Jahren ist er dann stärker geworden und immun gegen jedwegliche Krankheit...." "Aber wenn er doch so oft krank war, wieso wusste er dann nicht was er tun sollte? Also ich meine wo ich das Fieber hatte?" "Na ja, er war damals ein Kind....das war vor mehr als 3000 Jahren.....wir wissen auch nicht wie sie es geschafft haben das Haldir überlebt hat. Muss den Heilern zu verdanken sein...." "Hmmm...." Craig war nach dem Gespräch wirklich nachdenklich, gab es doch anscheinend noch soviel, was er nicht über Haldir wusste und ohne Orophin und Rúmil wohl nie erfahren würde. "Ich versteh nicht, wieso er mir nie etwas von seinem Leben erzählt...", nuschelte Craig vor sich her und legte den Kopf auf die angezogenen Knie. "Ach Craig....das macht er doch nicht, weil er dir nicht vertraut oder so....er denkt nur vielleicht nicht dran oder hält es nicht für wichtig...oder bindest du ihm sofort dein ganzes Leben auf die Nase?" "Nein, aber er weiß ja auch schon viel zu viel davon. Ich erfahre immer nur etwas über euch, oder eure Eltern." "Was weiß er denn schon von dir?" Craig überlegte einen Moment. Ja, Haldir kannte zwar sein jetziges Leben und auch etwas davon, wie es kurz bevor sie sich getroffen haben war, aber von seiner Vergangenheit wusste er auch nicht viel. Und wollte Craig eigentlich dass er es wusste? "Ich...ach...ihr habt recht, er weiß auch nicht viel von mir, aber es scheint ihn auch nicht sonderlich zu interessieren." Orophin knuffte in die Seite. "Hey Kleiner....wie lange kennt ihr euch jetzt schon....? Ein paar Monate oder gar erst Wochen?" Craig blickte auf und lächelte. "Ihr habt Recht, ich mach mir mal wieder viel zu viele Gedanken, ist wohl eine der vielen Schwächen von uns Menschen." "Oh, wenn es nur die der Menschen wäre, wär's ja noch okay....", grinste Orophin. "Lasst euch Zeit Craig....noch seid ihr noch nicht einmal den Bund eingegangen.....danach würde ich mir erst Sorgen machen..." "Den Bund?" Craig sah ihn fragend an. "Ja, wenn ihr euch endgültig und ewig aneinander bindet..." Der Mensch blickte wieder nach von und schien nachzudenken. "Wer weiß ob das jemals der Fall sein wird." "Also ich bin davon ziemlich überzeugt", meinte Orophin. Auch Rúmil stimmte zu. "Ich auch, wird sicher nicht mal so lange dauern." Einzig Craig war sich unsicher. Zwar zweifelte er nicht daran, das Haldir ihn fragend würde, aber konnte er den Elben wirklich an sich binden? An einen Sterblichen? Schließlich stupste ihn der Ältere der Zwillinge leicht an. "Wir sollten wieder rein gehen, sonst vermisst dich noch jemand." "Aber er schläft doch...", murrte Craig. "Bitte, ich fühl mich hier draußen viel besser." Seufzend blickte Orophin zu Rúmil und hoffte auf Unterstützung. "Craig, wir machen uns nur Sorgen um dich und zweitens auch Sorgen um uns, sollte Haldir uns hier draußen erwischen, sind wir es nämlich, die den Ärger bekommen." Schließlich nickte Craig leicht und stand dann auf. "Ja, ja, ich weiß ja..." "Warum willst du nicht bei ihm sein? Stimmt irgendwas nicht?" "Doch, will ich, aber kennt ihr nicht das Gefühl, wenn ihr euch an einem Ort nur eingesperrt fühlt? Irgendwie ging es mir so in diesem Zimmer." "So schlimm? Na ja, wir mögen diese Bauten auch nicht unbedingt....aber bist du wieder fit bist musst du damit vorlieb nehmen, danach kannst du sicher was anderes beziehen..." "Okay, dann lasst uns mal wieder rein, will ja nicht das euch euer Bruder den Hintern versohlt." "Uh, nein, darauf kann ich verzichten....hat er lang genug gemacht...", lächelte Orophin gequält. Rúmil musste lachen. "Ja, bei dir schon.." "Er hat uns im Akkord übers Knie gelegt", maulte Orophin. "Ja, aber meistens dich...", erinnerte ihn Rúmil. Craig drehte sich nun um und ging wieder auf den Eingang zu. "Wer von euch wollte noch mal rein?" "Kommen schon", riefen beide im Chor und eilten hinter Craig her. Dieser hatte es nun recht eilig wieder ins Zimmer zu kommen, hatte er doch das blöde Gefühl, das Haldir wach war. Doch seltsamerweise bestätigte sich das Gefühl nicht. Haldir schlief noch zusammengerollt wie ein Kätzchen auf dem Bett und gurrte leise im Traum. Schnell begann Craig sich wieder auszuziehen. Als er schließlich alle Schichten abgelegt hatte, legte er sich wieder neben Haldir und kuschelte sich an ihn. Dadurch schreckte der Elb leicht auf. Er blinzelte aber nur und griff nach Craigs Hand. Dieser hauchte ihm noch einen Kuss auf die Wange und schloss dann ebenfalls die Augen, um noch etwas schlaf zu bekommen. Erst eine Stunde später begann sich Haldir zu räkeln und stupste Craig vorsichtig an. Dieser grummelte leise, drehte Haldir den Rücken zu und wollte weiterschlafen. "Okay, Schatz....erhol dich noch etwas", hauchte Haldir und küsste Craigs Hals, ehe er vorsichtig über ihn hinweg aus dem Bett kletterte. Doch der Mensch griff nach Haldirs Hand und zog ihn wieder zu sich. "Nicht gehen, du bist so schön warm." "Hey, bin ja da Schatz.....", lachte der Elb und setzte sich wieder neben Craig. Craig richtete sich nun auch wieder auf und küsste ihn sanft. "Ja, aber du wolltest gehen..." "Mich nur etwas bewegen, fühl mich schon ganz eingerostet..." "Darf ich mit? Nach draußen?" Sofort sah der Mensch ihn mit Hundeblick an. "Wenn du dich warm anziehst", gab der Elb zurück. Grinsend stand Craig auf und schnappte sich die Sachen, die er gerade erst wieder ausgezogen hatte, und begann sich erneut anzuziehen. "Sicher doch, wie ein Baby..:" Haldir blinzelte. "Wo hast du denn die Sachen her?" "Ähm, haben deine Brüder vorhin gebracht, meinten ich könnte es gebrauchen, denn du würdest mich nur raus lassen, wenn ich so dick eingepackt bin wie ein Baby" Haldir guckte noch kurz verdattert, dann erhob er sich lächelnd. "Ja, bist ja auch mein Baby..." "Aha, wusste gar nicht das man SOLCHE Dinge mit Babys macht..." Gespielt empört sah Craig ihn an, als er endlich fertig mit anziehen war, ging er auf ihn zu. "Gut Papa?" Schnell bekam Craig einen Kuss auf die Schnute gedrückt. "Doch nicht SO ein Baby...." "Was denn sonst für eins?" "Na, bei dir zu Hause...da rufen die Männer doch auch erwachsenen Frauen 'Baby' hinter her..." "Aber ich bin keine Frau, ich glaub das Thema hatten wir schon mal...oder hab ich mich noch immer nicht gebessert?" "Oh doch....aber ich fand das irgendwie....nett......" "Was das alle mich für eine Frau gehalten haben?" "Nein, diese Bezeichnung......" "Baby?" Craig grinste ihn an, bevor er seine Arme um den Hals des Elben schlang und versuchte ein Macho Gesicht aufzusetzen. "Na komm her und Küss mich, Baby...", murmelte er und tat dies sofort. Haldir geriet dadurch leicht außer Gleichgewicht und stürzte mitsamt seinem 'Baby' rückwärts aufs Bett. Craig lachte und richtete sich wieder etwas auf. "Ich wusste schon immer dass meine Küsse einfach umwerfend sind." "Wow...oh ja, das sind sie....." Der Mensch stand nun wieder auf und reichte Haldir seine Hand. "Also, gehen wir?" Haldir begutachtete Craigs Aufzug und befand ihn endlich als warm genug angezogen Craig grinste ihn nur an. Zum Glück wusste Haldir nicht, das er vorhin schon draußen war, sonst hätte er es ihm sicher verboten. So aber folgte der Elb seinem Menschen und achtete auf jeden seiner Schritte. Kaum war Craig wieder an der frischen Luft, atmete er tief ein, was aber wieder einen stechenden Schmerz durch seine Lungen schickte. Dennoch versuchte er sich nicht anmerken zu lassen. Aber Haldir schien es zu spüren und war schnell an seiner Seite. "Melamin...? Meinst du es war eine gute Idee raus zu gehen?" "Ja, geht schon, tut eigentlich gut, nur irgendwie mögen meine Lungen die frische Luft noch nicht." "Sie ist wohl zu kalt....", vermutete Haldir. "Vielleicht sollten wir zu den Ställen oder so? Da ist es wärmer." Craig nickte begeistert. "Wie geht es Belana?" "Macht sich sicher Sorgen...sie freut sich bestimmt dich zu sehen...." "Ich freu mich auch auf sie... schon komisch wie sehr man sich an die Tiere gewöhnt, dabei gehört sie nicht einmal mir." "Oh, hab ich das vergessen zu erwähnen? Natürlich gehört sie dir...so wie Ragnar mein Pferd ist..." "Sie gehört mir? Wirklich?" Craig sah den Elben ungläubig an. "Ja, und nun geh zu ihr....", grinste Haldir und öffnete das Stalltor. Sofort sprang Craig hinein und ging auf Belanas Box zu. Das Pferd kam sofort zu ihm und er begann sie sanft zu kraulen. "Na meine Schöne..." Sanft schnaubte sie ihm entgegen und stöberte durch sein Haar, ehe sie die Nase senkte, damit Craig sie kraulen konnte. "Ich hab dich vermisst...", murmelte er ihr ins Ohr und schmuste weiter mit ihr. Haldir beobachtete das ganze lächelnd und hatte sich in die Box seines Hengstes geschlichen und gab Ragnar ein Stück Zuckerrübe, was das Pferd begeistert annahm. Nach einer Weile ging Craig dann zu ihm und umarmte ihn von hinten. "Ich danke dir von ganzem Herzen nîn bain." Der Elb hob eine Augenbraue und lies sich dann ganz leicht nach hinten in die Umarmung sinken. Craig ruhte sich so einen Moment aus, wollte er doch nicht das Haldir merkt das ihm schwindelig war. Dann ließ er los und sah ihn schließlich an. "Das war wirklich das schönste Geschenk das ich je bekommen hab." "Ach...", machte Haldir gespielt. "Ich dachte das wäre mein Herz gewesen...?" "Dein Herz? Das war doch kein Geschenk, das musste ich dir stehlen..." Haldir lachte leise und lies sich dann mit Craig ins weiche Stroh sinken. Dieser lachte, als er sich plötzlich im Stroh wieder fand. "Was soll das werden?" "Hier unten ist es warm und gemütlich...", lächelte Haldir und zog Craig nach vorne zwischen seine Beine. "Pschht...da kommt jemand...", kicherte er plötzlich und legte Craig einen Finger vor die Lippen. "Wer?", murmelte er nur leise und versuchte etwas zu hören, aber er hatte nun mal keine Elbenohren. Haldir verschloss Craigs neugierigen Mund mit seinem und deutete nach dem Kuss durch die Holzlatten der Pferdebox auf den Gang, wo man zwei lange, schlanke Beine in bekannten Stiefeln erkennen konnte. Craig blick völlig still sitzen und blickte zuerst Haldir, dann die Stiefel an. Er wusste nicht wieso der Elb so ein Geheimnis daraus machen wollte dass sie hier waren. Außerdem wusste Legolas doch von ihnen. Bald wusste er es. Denn Legolas hatte sich regelrecht in den Stall geflüchtet und suchte Trost bei seinem Pferd. Hasufel schnaubte ihn zärtlich an und seine weichen Nüstern strichen die Tränen des Prinzen weg. So ganz war dieser wohl doch noch nicht über den Verlust des Königs hinweg. Traurig blickte Craig Haldir an. Er wäre am Liebsten aufgestanden und zu Legolas gegangen, hätte ihn getröstet. Doch lange blieb der Elbenprinz ohnehin nicht alleine. Draußen hatte es wieder zu regnen begonnen und kurz darauf sprang die Stalltür auf und ein einsamer Reiter kam ins Innere getrabt. Dieser stieg von seinem Pferd und schüttelte sich erst einmal. Dann erst sah er sich um und entdeckte den Elben. "Entschuldigt, ich wusste nicht dass jemand hier ist." Legolas hatte sich augenblicklich wieder gefangen. Von einer Sekunde auf der andere stand seine Maske des Elben perfekt. Er nickte dem Menschen nur leicht zu und nahm ihm das Pferd ab. Éomer schlug nun seine Kapuze zurück und schüttelt die nassen Haare aus dem Gesicht. "Ihr kommt mir bekannt vor." Legolas schluckte. "Mein Herr....ich war schon einmal Gast in diesem Haus und wir.....haben Seite an Seite gegen die Truppen Saurons gekämpft....." Der Elb seufzte, hatte er sich so verändert in wenigen Monaten? Der Mensch ging nun weiter auf Legolas zu ihn schenkte ihm ein Lächeln. "Ja, genau, Legolas war eurer Name nicht? Ich weiß, aber ihr habt euch verändert, eins haben eure Augen geleuchtet, aber anscheinend hat euch etwas sehr zugesetzt." Legolas schluckte schwer und versuchte sich ein Lächeln abzuringen. "Tut mir leid, mein König", meinte er und senkte den Kopf. Die Unsicherheit lies seine Unterlippe zittern und er biss darauf, was der Mensch nicht sehen sollte. Deswegen wandte er sich schnell Éomers Pferd zu, um es abzusatteln. "Hey, ihr braucht das nicht zu tun und nennt mich nicht König, wir haben Seite an Seite gekämpft, ihr wart es der unser ganzes Volk vor der Vernichtung bewahrt hat, ich muss euch huldigen." Éomer deutete eine Verbeugung an. "Schon in Ordnung...i-ihr seit ganz nass...ihr solltet euch umziehen...sonst werdet ihr auch noch krank", meinte Legolas leise. "Das geht schon, ich bin ein Rohirrim, wir sind abgehärtet. Ich würde lieber wissen was es war, dass das Feuer in euren Augen gelöscht hat?" Der Mensch legte den Kopf schief und grinste den Elben an. "Wollt ihr es mir nicht erzählen? Manchmal hilft das..." "Lieber nicht......ihr sollt nicht falsch von mir denken...." "Das würde ich sicher nicht, ich hab euch in der Schlacht gesehen, auch wenn wir uns nicht sehr gut kennen gelernt haben, ich spüre dass ihr ein guter Elb seid. Lasst uns das Pferd versorgen und dann hinein gehen, dort ist es wärmer und vielleicht finden wir ein ruhigeres Plätzchen zum Reden." "Wie ihr meint...." Bemerkenswert wie schnell der junge Elb sich geschlagen gab. Schweigend versorgte er zusammen mit Éomer dessen Pferd und führte es schließlich in eine freie Box. Als auch das geschafft war, ging der Mensch zur Tür und hielt sie dem Elben auf. "Na dann kommt, sehen wir mal, was meine Schwester uns so anzubieten hat." Legolas schlich mehr an Éomer vorbei als er ging. Kaum fiel die Stalltür zu, seufzte Haldir leise und traurig. Craig blickte ihn fragend an. "Was hast du?" "Er ist noch lange nicht drüber hinweg.....und sein Herz ist halb zerbrochen..." "Aber vielleicht schafft es ja jemand es zu heilen...vielleicht sogar ein bestimmter Mensch, der ihn soeben getroffen hat." Haldir hob die Augenbrauen. "Vielleicht....vielleicht sollten wir wirklich etwas länger in Edoras verweilen...nicht nur bis du wieder gesund bist, Melamin..." Craig nickte. "Ja, denke ich auch...Außerdem find ich es schön hier und wir haben endlich wieder mehr Zeit für uns..." Derweilen wusste Legolas noch so recht, ob er wirklich auf Éomer warten sollte, während dieser sich umzog, oder ob er nicht doch lieber in sein Zimmer verschwinden sollte. Allerdings wäre das ziemlich unhöflich gewesen und er traute sich nicht wirklich dem König vor den Kopf zu stoßen. Als dieser schließlich endlich zurückkam, lächelte er den Elben an. "Ich hätte nicht gedacht dass ihr warten würdet, saht ihr mir doch vorhin schon so gescheucht aus. Aber seit euch sicher, ich will euch nichts böses..." Legolas lächelte schief und wusste nicht was sagen. Der Mensch machte ihn unsicher, wie es eigentlich so viele taten. Éomer setzte sich nun und deutet Legolas an es ihm gleichzutun. Die Halle war weitestgehend leer und sie hatten sich etwas abseits hingesetzt, vor ihnen wärme sie ein Feuer im Kamin und Éomer reichte dem Elben einen Kelch Wein. "Wollt ihr mir nicht doch erzählen was geschehen ist?" Nur sehr vage begann Legolas davon zu erzählen, was nach dem Krieg geschehen war. Davon dass er mit Gimli durch Mittelerde gereist sei und schließlich wieder in Gondor gelandet war. "Ihr habt Aragorn gesehen? Wie geht es ihm?", fragte Éomer unwissend und schenkte Legolas wieder eines seiner umwerfenden Lächeln. Legolas zuckte leicht zusammen bei der Erwähnung von Aragorns Namen, nickte dann aber. "Gut...ihm geht es gut...." Doch dem König fiel auf, dass sich der Elb versteifte, als er den Namen erwähnte. "Was hat er euch angetan? Er war es, nicht?" "Nein...er...nicht direkt....", wehrte der Elb ab. Doch Éomer schüttelte nur den Kopf. "Ich hab ihn schon früher so erlebt, aber das er euch das angetan hat...ihr solltet nicht an ihm festhalten, es seid nicht ihr, der ihn interessiert, sonder nur...nur euer Hinterteil." Legolas starrte den Menschen aus großen, geschockten Augen an, die sich alsbald mit Tränen füllten. Doch ehe diese sie verlassen konnten, war der Elb aufgesprungen und flüchtete regelrecht aus der Halle. Éomer sah ihm traurig hinterher, hatte er das doch wahrlich nicht gewollt. Er trank noch einen Schluck Wein, dann stand er auf, in der festen Absicht noch einmal mit dem Elben zu sprechen. Legolas war nicht weit weg gelaufen, nur bis unter die Steinstufen, dort war er allein und er kauerte sich zusammengesunken an die Wand. Er war ein erbärmlicher Elb. Ein absolut erbärmlicher Prinz der Elben. Éomer lief ihm suchend nach. Als er ihn schließlich entdeckte sprach er ihn leise an. "Es tut mir Leid, das ich so direkt war." Der Elb schüttelte nur leicht den Kopf. "Jetzt habt ihr sicher ein falsches Bild von mir", schluchzte er leise. "Nein, das hab ich nicht. Ich verstehe euch, ihr seid nicht der Erste dem es so geht..." Unsicher und schnuffelnd hob Legolas den Kopf. "Ich....ich war nicht anders..." Éomer trat nun noch näher an Legolas heran und kniete sich neben ihn. Der Elb zuckte zwar zusammen, jedoch nicht weg von dem Menschen. "Es war kurz mit ihm und mir, dennoch habe ich danach sehr gelitten, körperlich und seelisch..." Legolas' Augenbrauen zusammen. "Ihr wart...mit Aragorn? Aber...aber wann...?" "Kurz nachdem wir uns damals trafen, hier in Edoras." Der Ausdruck des Elben verfinsterte sich und er schnaubte leise. "Was habt ihr?" Éomer sah ihn fragend an. Legolas lachte ziemlich falsch, fast etwas hysterisch. "Aber mir hat er gesagt, dass ich das einzige wäre, was das hier erträglich mache...." "Das tut mir Leid, ich...ich wusste es nicht..." Éomer wurde unsicher und sah zu Boden. "Und was hat er dir gesagt?", wollte Legolas wissen, während er die Nase hochzog, unbemerkt auf die höffliche Anrede verzichtend. "Er sagte er bräuchte etwas Nähe in den Zeiten der Einsamkeit und Kälte..." Der Elb lachte leise auf und schließlich brach alles zusammen und er vergrub schluchzend das Gesicht zwischen den angezogenen Knien. Sofort war Éomer bei ihm und zog ihn in die Arme. "Er hat uns beide belogen...", murmelte er leise, während er den Elben beruhigend streichelte. Schließlich lies sich dieser schwach und völlig ausgelaugt gegen den Menschen sinken, der so viel Wärme ausstrahlte. "Kommt, ich bringe euch in euer Zimmer...", sagte der Mensch schließlich, als sie nach einer Weile Geräusche hörten. "Dort können wir uns sicher besser unterhalten." Der König stand auf und hob den Elben auf die Arme, trug ihn den langen Korridor entlang bis zu seinem Zimmer. Erschöpft blinzelte Legolas lediglich hoch zu Éomer und lies sich widerstandslos tragen, auch wenn es schon wieder ein Mensch war, der sich scheinbar um ihn sorgte. Wie ernst es diesem damit war, würde der Elb ohnehin erst wissen, wenn es wieder zu spät war Also sie dort endlich ankamen, öffnete Éomer die Tür, legte Legolas vorsichtig aufs Bett und schloss die Türe dann wieder. Er setzte sich auf die Bettkante und wischte einige der Tränen von der Wange des Elben. "Ihr solltet nicht wegen ihm weinen, er ist es nicht wert, dafür sind eure Tränen umso wertvoller." "Aber es tut so weh...", versuchte Legolas sich zu rechtfertigen. "Ich weiß, aber es geht vorbei..." Zärtlich strich Éomer ihm einige Strähnen der Haare aus dem Gesicht. Legolas lies es zu und schloss die Augen. Allmählich wurde er ruhiger und entspannte sich sogar unter Éomers Hand. Als dieser merkte, dass der Elb sich beruhigt hatte, stand er langsam auf. "Ich sollte euch wohl jetzt besser verlassen, damit ihr euch ausruhen könnt. Wir sehen uns dann hoffentlich morgen wieder." "Danke....", schnuffelte Legolas mit noch etwas verstopfter Nase und blinzelte Éomer hinter her, bevor er sich die Decke über den Kopf zog. Der Mensch blieb draußen noch einmal stehen und blickte zurück auf die geschlossene Tür, irgendwie war es schon komisch, hatte der Elb doch wirklich sein Herz berührt. Nur schwer konnte er sich überwinden doch seine Gemächer aufzusuchen. Kapitel 35: Gemeinsam alt werden -------------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Gemeinsam alt werden Teil: 35/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Haldir und Craig kamen in dem Moment um die Ecke, um ins Zimmer zurück zu kehren, als Éomer Legolas' Zimmer verlies. Der Elb blieb stehen und hielt seinen Menschen fest. Craig starrte dem König hinterher, als dieser schließlich um die Ecke verschwand, dann blickte er zu Haldir. "Was meinst du?" Der Elb spitzte die Ohren. "Zumindest weint Legolas nicht mehr....ist schon mal gut..." "Vielleicht hilft er ihm ja, zumindest Aragorn zu vergessen." Craig legte seinen Kopf an Haldirs Brust. "Irgendwie bin ich froh, dass wir solche Probleme nicht mehr haben." "Nicht mehr haben...? Hatten wir mal so was?" "Nicht solche, aber dafür andere...", murmelte Craig und grinste ihn an. "Wir haben doch auch mal etwas Ruhe verdient mein Schatz....nur nicht zuviel, sonst wir uns noch langweilig....aber DU...gehörst jetzt eh erst mal wieder eine Runde ins Bett:" "Wiesooooo?" Craig sah ihn schmollend an. "Mir geht es gut, ich bin hellwach, hab die letzte Zeit nur geschlafen. Außerdem tut mir schon was weh vom liegen." "Dann legst du dich eben auf den Bauch....", entgegnete Haldir trocken und schob Craig den Gang entlang zu seinem Zimmer. "Och Haldir, komm schon, hab ich es dir damals verwehrt wenn du raus wolltest? Ich mein als du verletzt warst?" "Im Gegensatz zu dir, bin ich aber durch draußen rum rennen nicht erst krank geworden....." "Aber selber bei uns sagt man, dass das Beste bei einer Grippe frische Luft ist...", Craig versuchte sich auf alle erdenkliche Weise zu verteidigen und setzte sogar seinen Hundeblick ein. Aber Haldir war unerbittlich, und schließlich warf er sich Craig einfach über die Schulter, um dem Blick zu entgehen. "Du bist schlimmer als ein Hobbit, der was essen will...." "Ich will nichts essen, ich will nur nicht schon wieder schlafen..." Craig begann nun gegen den Rücken des Elben zu schlagen. "Haldir, das kannst du nicht tun, wenn du so weitermachst, verlang ich von Eowyn ein eigenes Zimmer..." "Schatz...das ist DEIN Zimmer....ich hab bis jetzt bei meinen Brüdern geschlafen...." "Na gut, dann möchte ich das du MEIN Zimmer verlässt..." Jammernd schlug Craig immer noch gegen Haldirs Rücken. "Craig? Hör auf! Das bringt nichts. Jetzt akzeptier es doch einfach und werd schnell gesund...." "Ich bin doch schon fast wieder gesund....du hältst mich ja nur noch gefangen, ich kann gar nichts mehr selber tun..." "Du bist grad verdammt kindisch Craig und da willst du mir weismachen du seihst gesund...?" Haldir stieß die Tür des Zimmers auf. "Ich bin gesund und ich bin nicht kindisch, wer legt mich denn hier wie ein Kind über seine Schulter." Craig war langsam wirklich wütend, das erste Mal, seitdem sie zusammen waren. Haldir warf ihn kurzerhand aufs Bett. "Beruhig dich mal wieder..." Craig sah ihn ernst an. "Wieso? Ich bin nur kein Kind, das solltest du inzwischen wissen... kann wohl immer noch alleine entscheiden was ich tue und was nicht." Haldir seufzte. "Ich will doch nur dein Bestes..." "Und ich...ich fühl mich hier nicht wohl...", murmelte Craig und sah zu Boden. "Warum nicht...? Willst du lieber mit zu Rúmil und Orophin kommen?" "Ich weiß nicht wieso, ich mag das Zimmer nicht, die Umgebung, hab das auch den Zwillingen gesagt." "Huh? Wann?" "Sie waren mich letztens besuchen, als du geschlafen hast." "Ach so......" Haldir öffnete die Tür wieder. "Na dann lass uns zu den beiden gehen.." Sofort sprang Craig auf und lief wieder zu dem Elben. "Was ist mir Lady Eowyn? Sie wollte nachher nach mir sehen..." "Sagen wir ihr einfach die Wahrheit und dass wir dich mit Gruppenkuscheln wieder auf die Beine kriegen werden..." Grinsend nahm der Mensch Haldirs Hand. "Tut mir Leid, war grad etwas gereizt..." "Ich weiß Liebling und so gut du dich auch fühlen magst..." Haldir schob seine Hand unter Craigs inzwischen längere Fransen. "...du hast trotzdem noch immer Fieber..." "Nicht viel...zwar steigt es ab und an, aber eigentlich ist es weg..." Haldir schmunzelte und küsste Craigs Nasenspitze. "Glaub mir ich spür genau wie es steigt und wieder sinkt....auch ohne diese Stäbe aus dem Krankenhaus, die eure Ärzte benutzen..." "Wieso?" Craig sah ihn mit großen Augen an. "Wie?" "Weil wir das eigentlich immer spüren können.....schon vergessen, dass wir etwas empfindlichere Sinnesorgane haben?" Schmollend schob Craig seine Unterlippe vor. "Ja, ja, musst du mir ja nicht immer unter die Nase reiben, ist wieder so ein Elben Ding..." Haldir lachte leise. "Glaub mir...manchmal würde ich gern auf einiges verzichten...." "Wann denn zum Beispiel?" Craig zog Haldir an der Hand aus dem Zimmer. Der Elb begann aufzuzählen. "Wenn ich ausschlafen will und die Vögel draußen pfeifen, oder wenn man nach mir ruft und ich nicht hören will...ausreden wie 'ich hab dich nicht verstanden' können Elben nicht gebrauchen. Außerdem eigentlich immer wenn ich auf ungewaschene Menschen treffe...." "Jetzt sag nicht ich stinke..." Craig sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. "Dafür kann ich nichts, du verbietest mir ja alles..." "Schätzen....", sinnierte Haldir. "Erinnere dich mal an eine unserer ersten Begegnungen....." ~~Flashback~~ "Sag bloß wir riechen so schlimm?" fragte Peter noch, aber in diesem Moment erreichte Craig das Zimmer und öffnete leise die Tür. Haldirs Nase kräuselte sich. "Er riecht gut...", meinte er und deutete auf Craig. Dieser sah verwirrt zwischen Haldir und Peter hin und her. "Was tu ich?" "Besser riechen als er..." "Ähm...danke, aber woran liegt das? Bin doch auch nur ein Mensch." Craig setzte sich auf den Stuhl beim Bett und hielt Haldir eine Tasche hin. ~~Flashback End~~ "Na und? Heißt doch nicht dass das immer so ist... bin dennoch auch nur ein Mensch, also werd ich wohl auch so riechen wie die anderen, hab dir damals schon gesagt das ich nicht verstehe wieso..." "Vielleicht weil ich dich einfach gut riechen kann...", schnurrte Haldir und zog Craigs Hand hoch zu seinen Lippen. "Dann muss ich gleich mal die Zwillinge fragen...", murrte Craig leise. "Also, wo lang?" Zielsicher führte Haldir Craig zum Zimmer der Zwillinge. Die beiden lagen auch ziemlich gelangweilt auf den Betten und als die Tür sich öffnete, sprangen sie Craig beinahe freudig um. Dieser erwiderte die Begrüßung aber dennoch genauso freudig. Ja, hier fühlte er sich gleich besser. Rúmil und Orophin wuselten wie junge Hunde um die beiden 'Erwachsenen' und wollten wissen, ob sie bald raus durften. Craig zog es vor, sich etwas abseits aufs Bett zu setzen und Haldir mit seinen Brüder zu beobachten. Der versuchte die beiden irgendwie zu beruhigen und raffte sie schließlich links und rechts unter den Arm und warf sich mit den kichernden Elbenbündeln aufs Bett neben Craig. Die Zwillinge begannen nun den Älteren Elben zu kitzeln und auch zu boxen. Craig besah sich da alles ziemlich belustigt. Elben konnten doch manchmal wirklich kindisch sein. Haldir schnappte sich schließlich ein Kissen und warf es nach Orophin, mit einem anderen versuchte er Rúmil zu ersticken. "Stirb du dummer Elb, stirb endlich...." Craig lachte lautstark und brachte sich vorsichtshalber in Sicherheit. Rúmil dagegen versuchte sich verzweifelt zu befreien, doch Orophin eilte ihm zu Hilfe, sprang auf Haldirs Rücken. Durch Schütteln versuchte Haldir das Energiebündel auf seinem Rücken los zu werden, musste dadurch zwangsläufig aber Rúmil frei geben. Der sprang nun abermals auf Haldir und attackierte ihn erneut. "Dir werd ich’s zeigen...", schrie er, aber kicherte unentwegt. Schließlich lag Haldirs japsend unter den beiden jüngeren Brüder, die nicht viel kleiner und leichter als der Hauptmann selber waren. Dennoch bewegte sie sich keinen Zentimeter. "Wir haben dich besiegt...", murmelte Rúmil. "Ja, eindeutig...", setzte Orophin nach. Wieder versuchte Haldir die beiden vergeblich abzuwerfen. Die Luft wurde langsam knapp, die beiden sie ihm gerade zu abdrückten. "Ru...runter....", hechelte Haldir ziemlich ernst, doch die Zwillinge weigerten sich strickt und drückten noch etwas mehr zu. Craig sah, das Haldir langsam aber sicher Hilfe brauchte und ging nun ernst auf die Zwillinge zu. "Runter ihr zwei, ihr erstickt ihn noch..." Seine Stimme klang ernst und man hörte dass der Mensch keine Widerrede akzeptieren würde. Aber die Zwillinge waren zu verspielt und aufgedreht und schüttelten nur synchron die Köpfe. Schließlich aber wurden sie aus dem Konzept gerissen, als die Gegenwehr von unten erstarb und Haldir reglos unter ihnen lag. Sofort zog Craig die Zwillinge mit voller Kraft von ihm runter und ging dann zum Bett. "Hal? Schatz? Alles okay?" Rúmil und Orophin kamen neugierig näher. "Der markiert doch nur. Der verarscht uns...", meinte Orophin. Craig jedoch sah nur ängstlich zu ihnen, dann sprang er aufs Bett und sah auf Haldir hinab. "Hal?" Vorsichtig fing er an ihn zu schütteln, dann gab er ihm eine Ohrfeige. Erschrocken schreckte Haldir hoch und schnappte nach Luft. Der Mensch jedoch amtete erleichtert durch, dann wurde er wieder wütend. "Verdammt Haldir, macht es dir Spaß mir so einen Schock zu versetzen?" "Was? I-ich hab doch gar nichts gemacht..." Verwirrt über seine schmerzende Wange strich sich Haldir darüber. "Du hast nicht geatmet...", erinnerte Craig ihn und verschränkte die Arme. "Oh....." "Oh....", erklang es nun auch hinter Craigs Rücken. Craig drehte sich um und warf den Zwillingen böse Blicke zu. "Und ihr wart schuld..." "Hey, wir konnten doch nicht wissen, dass sein Körper ihn ausgeknockt hat, um ihn zu schützen...." "Ihr hättet halt auf mich hören sollen und nun raus hier.." "Was? Ist doch unser Zimmer..." "Nichts da, es ist unser aller Zimmer...", grinste Craig und deutet auf die Tür. "Und eurer Bruder braucht nun etwas Ruhe!" "Aber....wir wollten doch gar nicht....." Die Twins standen da mit fast schon hängenden Ohren. Craig hatte nun doch Mitleid mit ihnen. "Okay, aber ihr solltet lernen euch etwas mehr zurück zu halten, er ist nun mal nicht mehr der Jüngste..." Haldir entgleisten beinahe die Gesichtszüge. Craig grinste ihn nur schief an. "Na ja, stimmt ja auch, irgendwie..." Auch Rúmil und Orophin blickten Craig skeptisch an. "Möchten mal wissen als was du dann unsere Eltern bezeichnen würdest...." Haldir hatte sich inzwischen wieder etwas erholt und er piekste mit dem Zeigefinger in Craigs Bauch. "...und immerhin krieg ich keine grauen Haare, oder?" "Och Mensch, das war doch nur ein Scherz, habt ihr Elben eigentlich keinen Sinn für Humor? Aber was mich mal wirklich interessieren würde, wenn du ein Mensch wärst, wie alt wärst du dann jetzt ungefähr?" Craig hielt Haldirs Hände fest, damit dieser ihn nicht weiter pieksen konnte und lächelte ihn an. "Hmm...ehm....hab darüber noch nicht nachgedacht....wart mal....also Legolas ist 2900 und ein paar zerquetschte und ist gerade volljährig geworden, also kurz bevor er nach Bruchtal aufgebrochen ist.....die beiden Nervensägen hier sind 2400....und noch halbe Kinder....also Jugendliche....weiß nicht als Menschen....15 oder 16 vielleicht....." Haldir war wirklich arg am studieren und rechnen. "Dann bin ich mit meinen stolzen 3200 sicher schon laaaange erwachsen....also irgendwas zwischen zwanzig und dreißig denk ich....." "Dann bist du ja jünger als ich...", grinste Craig ihn an. "Nur wenn du umrechnen willst und so....aber ich bin sicher erwachsener als du...oder zumindest gleich..." "Ach so bist du das?" Craig hob eine Augenbraue und blickte ihn an. "Na ich bin mir da nicht so sicher." Haldir schnappte nach Luft. "Was willst du damit sagen?" "Na du und erwachsen...nee, das geht nicht..." Lachend drückte er den Elben zurück aufs Bett. Beleidigt verzog Haldir seine Lippen zu einer Schnute. "Ich bin seit mehr als 500 Jahren Hauptmann der lórischen Wache. Meinst du ich wäre das wenn ich kindisch wäre?" "Na ja, vielleicht sind die Grenzwachen ja nur so was wie ne kleine Jugendbande... und du ihr Anführer...", lachte Craig. "Hab ihr auch so einen geheimen Handschlag und so?" "Einen was?" Craig kugelte sich nun schon vor Lachen, die Vorstellung von Haldir als Anführer einen Gang oder einer Bande war einfach zu gut. "Ach nichts, vergiss es einfach...", stammelte er hervor. "Nein, was für ein Handschlag?" Der Elb richtete sich wieder auf und sah Craig ernst an. "Na was weiß ich, so was vielleicht.." Craig lachte noch immer und zeigt Haldir dann einen Handschlag, den er damals auf der Schule gelernt hatte. Haldir sah ihn nur wie blöd an. "Und wofür soll das gut sein?" "Um seine Mitglieder von anderen zu unterscheiden...", meinte Craig und wischte sich die Lachtränen aus den Augenwinkeln. Haldirs Blick sprach Bände, fehlte nur noch, dass er Craig einen Vogel zeigte. "Och ihr versteht einfach keinen Spaß...", murrte dieser und stand auf. Langsam ging er zur Tür. "Such ich mir halt wen, der meinen Spaß versteht..." "Aber....." Haldir saß baff auf dem Bett. "...du solltest dich doch ausruhen...." "Aber mir geht es gut..." Craig blickte den Elben lächelnd an, doch plötzlich war es nicht mehr ganz so strahlend, begann er doch zu schwanken. Haldirs rechte Augenbraue ging nach oben. Craig jedoch blickte ihn nicht an, sondern sah auf den Boden, der sich irgendwie bewegte. "Craig...?" Haldir griff nach dem Arm seines Geliebten. Nur langsam blickte dieser hoch. "Mir...mir ist irgendwie komisch...", murmelte er leise, bevor er seine Augen schloss. Haldir zog ihn sicherheitshalber zu sich und auf seine Knie. "Doch etwas ausruhen?" Craig nickte und schmiegte sich an ihn wie ein kleines Kind. "War wohl doch etwas zu viel, tut mir Leid...", nuschelte er leise, während er seinen Kopf an Haldirs Hals vergrub. Liebevoll strich ihm der Elb über den Rücken. Er verkniff sich ein 'Ich hab's ja gewusst' und hauchte ihm stattdessen lieber einen Kuss auf die Stirn. Langsam entspannte sich der Mensch wieder und war kurz darauf sogar eingenickt. Vorsichtig legte ihn Haldir richtig aufs Bett und deckte ihn zu. Zärtlich strich er ihm über die noch immer zu warme Stirn und legte sich schließlich neben ihn, um ihn zusätzlich zu wärmen. Was der Mensch sofort mitbekam und ihn sich noch näher an ihn drängen ließ. "Dummer, kleiner Mensch", schimpfte Haldir leise. "Warum nur will mir nie jemand glauben wenn ich's gut mit ihnen meine..?" Seine Brüder setzten sich vorsichtig ans Bett und blickte ihn und den Menschen an. "Vielleicht weil du... hmm....na ja, aber wir glauben dir...meistens jedenfalls..." Orophin blickte zu Rúmil, der zustimmend nickte. "Und tut dann trotzdem das Gegenteilige von dem, was ich euch sage?" "Na ja, auch wenn es dann übel ausgeht, haben wir wenigstens ab und zu etwas Spaß. Du bist immer viel zu ernst, das hat übrigens auch dein Herzchen schon gemerkt..." "Wirklich...?" Haldirs Schulter sackten ab. Aber er versuchte sich doch nur seiner Art gerecht zu benehmen. Warum verstand das nur keiner? Und er war doch auch nicht freiwillig Kronerbe geworden, der Platz hatte immer Celebrian gehört. Haldir seufzte. In solchen Momenten vermisste er seine große Schwester manchmal wirklich. "Na ja, er sagte letztens nur, er würde sich freuen wenn du ab und zu mal mehr Spaß haben würdest und wenn du ihn hast es auch zeigen würdest", lächelte Rúmil und legte sich nun ebenfalls auf das schon viel zu schmale Bett hinter Craig. "Ich langweile ihn, nicht wahr?" "Verdammt Bruder, fang nicht wieder damit an, du langweilst ihn ganz sicher nicht. Was damals geschah, das war nicht deine Schuld, das weißt du genau. Außerdem ist Craig anders, er würde dich nicht verlassen, dafür liebt er dich viel zu sehr. " Orophin klang bitterernst und das war er auch, wusste er doch genau, was das letzte Mal geschah als Haldir dachte er würde seinen Liebsten nur langweilen. Sie hatten sich in dieser Zeit nur noch gestritten und schließlich war er fort gegangen und hatte Haldir verlassen. Doch Orophin wusste genau das Craig so etwas nie tun würde. Doch die Angst saß tief und Haldir wandte sich wieder Craig zu und strich ihm abwesend über die Wange. Rúmil blickte zwischen seinen Brüdern hin und her und wusste nicht was sagen. Einerseits hatte Orophin natürlich Recht, andererseits hatte er es Haldir auch ziemlich grob an den Kopf geknallt. Orophin sah zu den dreien hinab und wusste genau, das er ziemlich barsch gewesen war. Dennoch hatte er gedacht wenn Haldir es wüsste, würde er versuchen etwas zu tun, das es nicht mehr so war. Langsam strich er seinem großen Bruder über die Wange. "Es tut mir Leid...", murmelte er leise. "Ich war wohl etwas zu direkt..." "Wisst ihr....das Problem ist auch.....Craig spricht ständig davon, dass er nur den Bruchteil der Zeit hat, die wir Elben zur Verfügung haben...schon von Anfang an, hat er das immer und immer wieder erwähnt....das er ein Mensch und sterblich ist und ich...na eben unsterblich....." Orophin nickte, wusste auch er von Craigs Sorgen, hatte er doch erst vorhin wieder mit ihnen darüber gesprochen. "Irgendwie hat er ja auch Recht...", murmelte Orophin schließlich leise. "Oder ist es nicht so? Ich weiß dass ich nun wieder sehr direkt bin, aber so sehr du ihn auch liebst, du hast es in den letzten Tagen gemerkt. Craig ist ein Mensch, er kann krank werden und er kann...sterben..." Der Elb strich seinem Bruder noch immer über die Wange. "Auch du mein Bruder kannst ihn nicht vor allem Beschützen und erst recht nicht vor dem Alter..." Haldir verzog sein Gesicht, als ob er etwas sagen wollte, schwieg dann aber. Dafür zog Rúmil die Augenbrauen zusammen und schüttelte den Kopf. "Nein, Bruder, DAS hast du nicht wirklich vor oder? Ich mein....." "Was hast du vor?" Orophin frage ihn leise, aber dennoch ließ seine Stimme erkennen, dass er eine Antwort verlangte. "Ich werd ihn nicht allein lassen....komme was wolle...." "Das kannst du nicht wirklich tun...", flüsterte Orophin erschrocken, hatte er doch nie daran gedacht, dass er Haldir verlieren könnte. "Du musst doch auch an uns denken, an unsere Familie und an Lóthlorien, an den Thron, du kannst es nicht alles aufgeben. Ich verstehe das du ihn liebst, aber hast du dir das wirklich überlegt?" "Die Elben verlassen Mittelerde ohnehin bald....was spielt da der Thron noch für eine Rolle?" "Es werden nicht alle gehen Haldir, das weißt du genau, und diese die bleiben brauchen Führung und auch wir brauchen dich, unsere Eltern..." Haldir schwieg, was fast mehr aussagte, als wenn er seine Stimme erhoben hätte. Nun mischte sich auch Rúmil ein, der sich nun etwas aufrichtete. "Haldir, er würde es nicht zulassen. Craig würde das niemals zulassen..." "Er würde es gar nicht merken....." Haldir hob den Blick. "Wenn ihr ihm nichts verratet...." "Aber...", begannen beide gleichzeitig zu sprechen. "Er ist unser Freund...", nuschelte Orophin und suchte Rúmils Blick. "Wir können ihn nicht belügen..." "Ihr könnt einfach schweigen...." "Du kannst das nicht einfach tun, er würde es merken, er würde es sicherlich merken..." Rúmil war wirklich verwirrt und sah seinen großen Bruder an. Haldir, der immer für sie da gewesen war, stark an ihrer Seite, auf einmal verletzlich? Menschlich? Orophin stand auf und lief nervös durch das Zimmer. "Hal, du solltest mit ihm darüber sprechen, du kannst das wirklich nicht einfach hinter seinem Rücken für dich entscheiden, was meinst du wie er reagieren wird wenn er es erfährt?" "Noch haben wir ja Zeit....und ich werd so lange alles daran setzen Mittelerde sicherer zu machen. Es sind immer noch Orkheere und Uruk Hais unterwegs....zuvor ist es zu riskant verletzlicher zu werden, als wir es ohnehin schon sind." Erleichtert seufzten die Zwillinge und schlossen einen Moment die Augen. "Weise Entscheidung...", nuschele Orophin und setzte sich auf das zweite Bett im Raum. Rúmil stand kurz darauf auf und ging zu seinem Bruder. "Du hast uns wirklich einen Schrecken eingejagt Bruder", meinte der Jüngste und schmiegte sich an Orophin. "Tut mir leid", murmelte Haldir. "Aber ich werd ihn auf keinen Fall hier zurück lassen oder in irgendeiner sonstigen Welt." Orophin richtete sich wieder etwas auf, kraulte aber weiter Rúmils Rücken. "Und was wenn er wieder in seine eigene Welt zurück will?" Haldir zuckte mit den Schultern. "Ich werd ihn nicht allein gehen lassen...." "Du wirst uns also verlassen egal was geschieht?" Rúmils Stimme klang traurig, als er sich an Orophin wandte. "Wir sollten es ihm sagen...", nuschelte er in dessen Ohr, so leise, das Haldir es sicher nicht verstehen konnte. "Was wenn es nicht geht?" "Aber...aber wenn er es wirklich tut, kann er dann überhaupt noch nach Valinor?" Rúmils Stimme klang ängstlich, er wollte seinen Bruder nicht verlieren. Orophin blickte zu Haldir und schüttelte den Kopf. "Ich glaub nicht...." "Also müssen wir es ihm sagen." "Was ist los ihr beiden?", wollte Haldir wissen und sah zu den beiden Jüngeren. Rúmil blickte zuerst zu ihm, dann wieder zu Orophin als wartete er auf dessen Erlaubnis. Schließlich nickte sein Bruder. "Mutter... sie hatte da so eine Idee..." Haldir setzte sich langsam auf. "Es gibt vielleicht doch noch eine Möglichkeit für euch beide...", erklärte Rúmil weiter und stieß Orophin dann in die Seite, damit auch dieser etwas sagte. "Valinor...", sagte dieser schließlich. "Ich werd nicht nach Valinor gehen...", gab Haldir sofort zurück. "Ja, ja, das hast du nun oft genug ausgesagt...aber vielleicht....kann er ja auch mit...." Rúmil nickte zustimmend. "Mutter hat es erwähnt, sie sagte, dass ihr beide in Valinor auf ewig glücklich bleiben könntet und vor allem...Craig müsste nicht älter werden, oder krank..." Haldir schluckte und blickte hinab auf Craig. Er müsste sich nie wieder Sorgen um seinen Geliebten machen, wenn dieser mit ihm in die unsterblichen Lande übersiedeln würde. "Aber es gibt auch einen Haken...", wand Rúmil nun leise ein. "Mutter wusste nicht ob es überhaupt möglich ist...er ist ein Mensch, dazu noch aus einer anderen Welt und du musst natürlich ihn erst einmal fragen ob er alles aufgeben würde..." "Natürlich......" Haldir nickte und beugte sich wieder hinab zu Craig, um sanft dessen Stirn mit seinen Lippen zu streifen. "Jetzt muss er aber erst mal wieder zu Kräften kommen. Von einem Tag auf den anderen kann er nicht wirklich gesund werden..." "Er will dir gegenüber eben keine Schwäche zeigen, ich glaub du hast ihn damals ziemlich verletzt mit deiner Aussage, er benehme sich wie eine Elbin..." Rúmil gluckste leise und stieß Orophin mit seiner Nase an. "Aber das hat doch nichts damit zu tun, wenn er krank ist......mein armer Schatz...." Haldir konnte nicht widerstehen und zog seinen schlafenden Geliebten in die Arme. Dieser schnurrte leise und der Schweiß, der sich während seines Schlafs auf der Stirn gebildet hatte lief nun hinunter. "Er ist eben ein sturer Mensch...", grinste Orophin und zog Rúmil näher an sich. "Genau wie du ein verdammt sturer Elb bist Hal." Haldir lächelte etwas schieb und sah hoch. "Hab euch auch lieb....." "Ja, ja...wir haben uns doch alle ganz doll lieb oder Ru?" Orophin blickte auf ihn hinab und grinste. Craig hingegen vergrub sein Gesicht an Haldirs Brust und schmatze etwas im Schlaf. "Pschhhhht....", machte Haldir darauf zu den Zwillingen. "Seid etwas leiser, ja? Sonst weckt ihr ihn noch auf..." "Der schläft wie ein Stein, der würde nicht Mal merken dass du verschwindest..." "Oh, da wäre ich nicht so sicher.....ich merk auch wenn er nicht mehr da ist........", meinte Haldir zwinkernd und gab somit an, dass er Craigs Ausflug wohl doch bemerkt hatte. "Das sagst du nur so...", murmelte Rúmil, der nun seinen Kopf auf Orophins Oberschenkel legte. "Der ist außerdem ein Mensch, der hat nicht unsere Sinne." "Aber das Herz....das ist gleich wie bei uns..." "Du meinst er bekommt Herzschmerzen wenn du gehst? Wenn der schläft merkt der das doch nicht." "Doch sicher...und ich will das jetzt nicht testen..." Sonst rennt er dir wieder davon oder..." Rúmil gluckste noch immer vor sich her, doch Orophin hielt ihm nun den Mund zu. "Jetzt halt die Klappe Ru..." Craig hingegen drehte sich nun auf den Rücken, und schlief tief und fest weiter, wobei er ab und zu komische Geräusche von sich gab. Die Haldirs Ohren zucken ließen. Orophin musste jetzt selber lachen. "Der träumt wohl von dir Hal...", grinste er ihn an. "Was? Von mir? Wieso?" "Bei den Geräuschen, will nicht wissen was er von sich gibt wenn ihr..." Nun war es an Rúmil Orophin den Mund zu zuhalten. Haldir hob die Augenbrauen. "Wie klingt ihr denn?" "Wir? Wie sollen wir klingen?" Rúmil nahm die Hand von Orophins Mund und streckte ihm die Zunge raus. "Na ja wie Craig sich anhört haben wir ja letztens live mitbekommen, ich glaube der ganze Wald hat euch gehört..." Haldirs Wangen liefen rot an. "Oh..." Die Zwillinge lachten und legten sich nun nebeneinander ins andere Bett. "Ja, ja Brüderchen, du warst ebenfalls ziemlich laut... Menschen können einem ganz schön die Sinne rauben was?" Haldir wandte den beiden fluchtartig den Rücken zu und kuschelte sich an Craig. "Ach seid doch still...." Die beiden lachten nun noch lauter, war es doch das erste Mal, das Haldir nachgab und sie dafür nicht sofort übers Knie legen würde. "Ja, ich glaube Menschen sind schlimme Wesen und gerade der eine, der hat Haldirs Verstand geraubt...", grinste Rúmil und schloss die Augen. Orophin blinzelte über Rúmils Kopf hinweg zu Haldir und nickte dann zustimmend, ehe er sich wieder ganz hinlegte und an seinen Zwilling kuschelte. Kurz darauf war Rúmil eingeschlafen, was man an seinem gleichmäßigen Atem merken konnte. Auch Craig schlief noch immer tief und fest, kuschelte sich dich an Haldir und legte einen Arm um ihn, damit er ja nicht verschwand. Doch das hatte Haldir gar nicht vor, sondern döste ebenfalls eine Runde, so dass Orophin bald drei regelmäßige Atmungen im Raum wahrnehmen konnte. Dieser seufzte leise und versuchte dann ebenfalls etwas zu schlafen, was mit Rúmils Geruch und seinem gleichmäßigem Herzschlag auch bald der Fall war. Kapitel 36: Mensch und Elb -------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Mensch und Elb Teil: 36/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Die Vier wurden erst gegen Abend geweckt, als Gimli gegen die Tür polterte und wissen wollte ob sie den Elben, in diesem Fall Legolas, versteckt hätten. Craig richtete sich verschlafen auf, aber ihm war sofort wieder schwindelig geworden, also legte er sich wieder hin und stupste Haldir an. "Geh du..." "Schlaf weiter, Melamin.....", flüsterte Haldir und schob das Kissen so, dass sich Craig ersatzweise daran kuscheln konnte. Was dieser auch sofort annahm und sein Gesicht darin vergrub. Währendessen polterte Gimli weiter gegen die Tür. "Jetzt bring den endlich zum schweigen Hal...", murrte Rúmil und vergrub sich wieder an Orophins Brust. Haldir stolperte zur Tür und riss diese auf, auf das der Zwerg ins Innere purzelte. Schnell richtete er sich wieder auf, sah sich kurz im Zimmer um und blickte Haldir dann an. "Sag an Elb, wo habt ihr ihn versteckt? Ich suche schon den ganzen Tag nach ihm, aber keine Spur weit und breit..." "Ist er nicht in seinem Zimmer?" "Ich war heut schon im ganzen Haus, er ist nirgendwo..." "Oh....", machte Haldir, hatte aber schon so eine Vermutung. Craig öffnete derweil wieder seine Augen und richtete sich auf, wollte aufstehen. "Was ist mit Legolas?", fragte er leise. "Das Prinzchen versteckt sich...", murrte der Zwerg. "Wohl kaum....ich geh mal nachsehen", meinte Haldir. "DU...", wandte er sich an den Zwerg. "Passt auf Craig auf...." "Hey, er brauch nicht auf mich aufpassen", murmelte Craig und stand auf, ging unsicher auf Haldir zu. "Ich komm mit..." Gimli betrachtete die Szene schweigend und wartete ab, was geschehen würde. "Ich diskutiere nicht Craig Parker, nur damit das klar ist! Also leg dich wieder hin!!" Craig sah den Elben noch mal widersprechend an, aber ein Blick in dessen Augen reichten ihm. So hatte er ihn erst einmal erlebt und das war noch nicht einmal so lange her. "Okay...", schnuffelte er leise und ging mit hängenden Schultern zurück zum Bett. Er machte sich eben Sorgen um seinen ´Bruder`. Aber auch Gimli sah nicht ein wieso er hier bleiben sollte. "Was ist mit mir? Der Elb ist mein Freund, ich gehe mit, die beiden passen schon auf dein Herzchen auf." Haldir seufzte. "Wenn du mithalten kannst....", meinte er und spurtete grinsend davon. Sofort versuchte der Zwerg ihm zu folgen, aber natürlich hatte er keine Chance und schon nach der zweiten Ecke war der Elb wie vom Erdboden verschluckt. Wütend begann Gimli nach Haldir zu rufen und nannte die übelsten Verwünschungen, aber natürlich nur auf zwergisch, sollte sie doch nicht jeder verstehen, aber er wusste ja genau, das ein gewisser Elb es verstand. Aber der schmunzelnden Elben waren dies ziemlich egal. Legolas war tatsächlich nicht in seinem Zimmer und so machte sich Haldir auf Eowyn zu finden, um den Aufenthaltsort ihres Bruder zu erfahren. Diese befand sich in der Halle und sprach gerade mit Faramir als der Elb sie erreichte. Haldir behielt seine Rolle als Hauptmann weiterhin bei und wartete ab, bis die beiden miteinander gesprochen hatten. Als Eowyn sich endlich erhob und auf den Elben zuging, schenkte sie ihm ein Lächeln. "Was ist geschehen Hauptmann? Ist etwas mit eurem Freund?" "Ich bin auf der Suche nach eurem Bruder Herrin....ich habe gehört er soll angekommen sein." "Éomer? Ja sicher, er müsste sich eigentlich in seinen Gemächern befinden, sagte er mir doch das er sich ausruhen müsste." "Würdet ihr mir vielleicht verraten wo seine Gemächer liegen?" "Aber sicher, sie liegen am Ende des Flures, die große Tür auf der rechten Seite, aber verraten mir was möchtet ihr von meinem Bruder?" "Ich muss ihn was fragen...." Haldir lächelte entschuldigend und verbeugte sich leicht. Eowyn lächelte ihn an, dann wandte sie sich wieder an Faramir, blickte Haldir aber dennoch hinterher. Mit stolzen Schritten verlies Haldir die Halle, um Éomer aufzusuchen. Dieser saß in einem Sessel in seinem Zimmer. Ab und zu fiel sein Blick auf das große Bett in dem ein bestimmter Elb lag und schlief. Dann sah er wieder in die Flammen und dachte nach. Haldir klopfte nur sehr zögernd an. Langsam richtete sich Éomer auf und öffnete die Tür, fand sich plötzlich noch einem Elben gegenüber. "Was kann ich für euch tun?", fragte er ihn, während er ihn neugierig musterte. "Mein König...ich bin auf der Suche....und ich denke ihr könnt mir behilflich sein...." "Je nachdem wen, oder was ihr sucht", sagte Éomer schließlich und sah Haldir direkt in die Augen. "Den Prinzen Düsterwalds.....seine Freunde sorgen sich um ihn." "Dann sagt seinen Freunden, sie müssen sich keine Sorgen mehr machen. Er ist wirklich hier bei mir, aber bitte denk nun nichts Falsches. Er kam auf eigenen Wunsch zu mir und ich habe ihm nichts getan. Er liegt in meinem Bett und schläft." "Seinem Herzen und seiner Seele wurde übel mitgespielt......ich bitte euch nur, tragt Sorge darum, denn wir nahmen ihn nicht von Gondor hinfort, auf das sein halb zerbrochenes Herz noch ganz zerbricht." "Ich weiß, dass es ihm dort nicht gut erging, und seid euch sicher, er ist nicht der Einzige dem dies angetan wurde. Ich werde mit meinem Leben auf ihn achten, seid euch sicher, ich werde ihm nichts tun und mich ihm nicht nähern. Haldirs Augenbrauen gingen etwas nach oben. "Darum bitte ich euch keinesfalls......denn der Prinz wird Nähe brauchen die ihn vergessen lässt....." "Lasst uns einen Kompromiss eingehen, ich werde mich ihm nähern, aber nur wenn er es wünscht. Ich mag ihn sehr und würde mich ihm niemals aufdrängen. Der Elb nickte und verbeugte sich leicht. "Habt Dank mein König, ich werde euch nun nicht mehr länger belästigen und seinen Freunden berichten dass es ihm gut geht..." "Tut das, ich denke Legolas wird euch sicherlich bald wieder aufsuchen, sobald es ihm besser geht." Éomer neigte den Kopf leicht, dann trat er wieder ins Zimmer. Sofort fiel sein Blick wieder aufs Bett und er ging dorthin und setzte sich auf die Bettkante, beobachtet Legolas einen Moment und strich dann sanft über dessen Wange. "Seid euch gewiss, ich würde euch nie wehtun." Legolas bewegte sich etwas unter der Berührung und begann dann zu blinzeln. Éomer schenkte ihm ein Lächeln, streichelte aber weiter über die Wange des Elben. "Hallo...", murmelte er leise. "Schon wieder wach?" "Ich hab genug geschlafen...denk ich....." "Das ist gut, Schlaf ist gesund, egal ob für Körper oder Seele." "Jemand war hier, nicht wahr?" "Ja, ein Elb, er hat sich wohl Sorgen gemacht. Ist es...euch unangenehm dass er weiß dass ihr hier seid?" "Wer? Haldir...?" "Ich weiß nicht wie er hieß, er nannte keinen Namen, sagte lediglich, dass eure Freunde sich Sorgen machen." Legolas nickte. "Das war Haldir......der Hauptmann....." "Hauptmann? Ich dachte der wäre in Helms Klamm gefallen...?" "Nein....oder ja...gefallen.....in eine andere Welt......und zurück gekehrt zu uns...." "So interessant das klingt, ich würde nun aber gerne wissen wie es euch geht?" Legolas rappelte sich auf. "Gut...mein Schlaf war traumlos..." "Und eurem Herzen?" Éomer war leiser geworden, blickte den Elben aber dennoch direkt an. "Trauert es noch immer?" "Wohl...noch eine Weile....doch die Sorge anderer tut ihm gut und zeigt ihm, dass es noch gebraucht wird..." "Das freut mich, denn es sollte wissen, das es noch andere Menschen auf der Welt gibt, die sich nicht so benehmen wie dieser `König´!" Das letzte Wort hatte Éomer voller Abscheu ausgesprochen. Legolas nickte. "König ist nicht gleich König...." "Nein und ich hoffe nicht, das mein Titel euch abschreckt..." "Nein....", lächelte Legolas und schmunzelte sogar leicht. "Ich werd mich auch nicht von meinem Vater abschrecken lassen...." "Wann reitet ihr weiter?" Legolas fiel aus dem Konzept durch den plötzlichen Themenwechsel. "I-ich weiß nicht......Haldirs Geliebter ist krank.....ich denke erst nachdem dieser wieder gesund ist." "Der Mensch? Der um den sich meine Schwester kümmerte?" "Ja......er ist auf dem Weg hierher krank geworden..." "Ihm geht es schon viel besser. Als ich vorhin mit meiner Schwester sprach, sagte sie es mir. Er hat das Krankenzimmer bereits verlassen. Heißt das, ihr verlasst uns bald wieder?" Éomer konnte es nicht verhindern, das etwas Trauriges in seiner Stimme erklang. "Wir sind nicht in Eile", beruhigte ihn Legolas und versuchte in des Menschen Augen zu lesen, was in diesem vorging. Der Mensch nickte leicht, dann richtete er sich etwas auf, beunruhigt von Legolas´ Blick, wechselte er wieder das Thema. "Habt ihr Hunger? Ich habe einiges Obst hier und kann euch gern noch etwas anderes kommen lassen..." Legolas lächelte und nickte. Schnell stand Éomer auf und holte die Obstschale, stellte sie neben den Elben aufs Bett. "Was möchtet ihr?" Der Elb tippte fast schüchtern auf einen Apfel. Sofort nahm Éomer ein Messer hervor und schnitt den Apfel in kleine Stücke, reichte danach jedes einzelne dem Elben. Der lies es sich schmecken und lehnte sich während dem Essen sogar leicht gegen Éomers Schulter. Dieser lächelte nur leicht, während er ihm ein Apfelstück nach dem anderen reichte. "Es scheint euch zu schmecken, was wollt ihr als nächstes?" "Was ist das da?", wollte der Elbenprinz neugierig wissen und deutete auf eine braune, seltsam geformte Frucht. "Birne...mögt ihr probieren?" Éomer drehte seinen Kopf leicht und grinste. Legolas blinzelte und blickte den Menschen von unten her prüfend an. Machte dieser sich etwa über seine Unwissenheit lustig? Dennoch nickte er leicht. Sofort schnitt Éomer die Birne klein und hielt dem Elben ein Stück vor den Mund. Brav nahm Legolas einen Bissen und kaute genüsslich auf dem saftigen Fruchtfleisch herum. "Gut?", fragte der Mensch nur leise und lächelte noch immer. "Hmm....süßlich....aber anders als der Apfel......körniger....." "Ja, ist ja auch kein Apfel.." Éomer lachte leise und aß nun selber ein Stück. Legolas lehnte sich nun spürbarer gegen Éomers Schulter und kaute abwesend auf dem Birnenstück herum. Der Mensch drehte seinen Kopf wieder und konnte es sich nicht verkneifen die Haare des Elben zu berühren und wieder einige gelöste Strähnen hinter das Ohr zu streichen, dabei berührte er rein zufällig Legolas´ Ohrspitze. Die sofort leicht zuckte und Legolas hoch blinzeln lies, wo Elben doch sonst eigentlich nie blinzelten. Éomer blickte den Elben fragend an und zog seine Hand wieder zurück. "Hab ich...euch wehgetan?" Legolas schnurrte leise und schüttelte den Kopf. Er würde dem Menschen jetzt NICHT sagen, mit welcher erogenen Zone man elbische Ohren verglich. "Gut...", nuschelte Éomer leise, wusste aber nicht genau was er nun tun sollte. "Habt ihr noch Hunger?" "Uhmuhm.....", verneinte Legolas die Frage und schmiegte sich an den warmen Arm. Éomer stellte schnell die Schale auf den Boden, dann legte er sich schließlich ganz aufs Bett und zog Legolas etwas näher an sich. "Möchtest du noch hier bleiben, oder lieber wieder in dein Zimmer? Oder zu deinen Freunden?" "Hier ist besser......hier hab ich Frieden...", seufzte Legolas und verkroch sich regelrecht in Éomers Armen und schloss die Augen wieder. "Hast du den bei deinen Freunden denn nicht?", fragte der König leise und vergrub sein Gesicht in den samtigen Haaren des Elben. "Haldir hat seine beiden jüngeren Zwillingsbrüder bei sich...glaub nicht dass da Ruhe herrscht...und wenn dann nur weil Craig Ruhe braucht..." "Du kannst hier bleiben solange du möchtest...", nuschelte Éomer und schloss die Augen. "Danke....", flüsterte Legolas leise und bewegte die Finger einer Hand ganz sachte etwas über Éomers Brust. Was den Menschen sofort eine Gänsehaut verpasste. Die sanfte Berührung brachte ihn zum schnurren, was sich aber in Legolas´ Haaren erstickte. Und Legolas fuhr damit fort, wenn auch nur unbewusst. Éomer hauchte einen zarten Kuss auf Legolas´ Haare und begann den Elben mit seiner freien Hand am Bauch zu kraulen. Legolas genoss diese Zärtlichkeit. Schon zu lange hatte er nichts Derartiges mehr von Aragorn erfahren, nur immer harten und schnellen Sex. Doch Éomer bedrängte ihn nicht mal. Er kraulte ihn zwar weiterhin, machte aber keine Anstalten, mehr von ihm zu fordern. Schließlich war der Elb vor kurzem erst verletzt worden und Éomers Beschützerinstinkt war geweckt. Und Éomer gelang, was selbst Aragorn in der Vergangenheit nicht mehr gelungen war: der Elb schlief an der Seite eines Menschen mit geschlossenen Augen ein. Auch der Mensch fiel kurz darauf in einen tiefen Schlaf und fühlte sich unglaublich wohl mit dem warmen Körper neben sich. Kapitel 37: Bettgeflüster ------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Bettgeflüster Teil: 37/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Haldir hatte Gimli inzwischen beruhigt und sich wieder der Fürsorge seines Lieblings gewidmet, dem er nun versuchte eine stärkende Brühe einzuflössen, die NICHT von Eowyn gekocht worden war. Und Craig aß sie nur zu gern, hatte er doch wirklich Hunger und diese Brühe schmeckte wahrlich gut. Nachdem er die Schale leer hatte blickte er Haldir fragend an. "Mehr...", murmelte er nur. Man konnte das Strahlen regelrecht über Haldirs Gesicht kriechen sehen, als er nickte und Nachschub holen ging. "Perfekt dressiert...", kommentierte Orophin dieses Tun. "Ich weiß halt wie ich es machen muss...", grinste Craig und blickte Haldir hinterher. "Ist nicht viel schwerer als bei einem Hund." "Du bist fies....", prustete Rúmil los. "Wieso?", grinste Craig. "Würde Orophin das nicht auch für dich machen wenn du krank bist?" "Nicht mal wenn mein Bein gebrochen wäre...." Orophin sah Rúmil nun empört an. "Du hattest dein Bein noch nie gebrochen, außerdem warst du auch noch nie krank, also wieso sollte ich dich pflegen?" Craig grinste nur vor sich her und wartete auf seine Suppe. Haldir brachte gleich den ganzen Topf aus der Küche mit und zwei Schalen für seine Geschwister, die ihn schon fast schwanzwedelnd begrüßten, da auch hungrig, aber zu faul, um selber was zu besorgen. Der Mensch richtete sich in dem Bett auf und setzte sich in den Schneidersitz, dann wartete er auf seine Mahlzeit. Auch Rúmil und Orophin waren sofort aufgesprungen, hatten sie die Schüsseln geschnappt und schöpften sie sich nun voll. Haldir aber sah nur zu, dass Craig eine weitere, großzügige Portion erhielt und setzte sich wieder hinter ihn, damit er sich an ihn lehnen konnte. Was dieser auch tat, dennoch sah er den Elben fragend an. "Isst du nichts?" "Iss du erst mal, mein Schatz....", lächelte Haldir und küsste Craigs Schläfe. Doch der Mensch ließ sich nicht so schnell umstimme und hielt Haldir den Löffel vor den Mund. "Aufmachen...", murrte er und sah ihn ernst an. Doch anders als sonst, gehorchte Haldir brav und nahm einen Löffel voll. Craig grinste leicht, dann aß er selber einen Löffel, bevor er wieder Haldir einen reichte. So aßen sie gemeinsam die ganze Schüssel leer, immer grinsten beäugt von den Zwillingen. "Die sind nur eifersüchtig...", meinte Haldir trocken. "Sind die irgendwie immer...", lächelte Craig und küsste seinen Elben zärtlich. "Und anhänglich wie Hunde..." Prompt blickten die beiden hoch und hatten auch schon Hundeblicke drauf, die Eisberge zum Schmelzen bringen konnten. Craig blickte zuerst die Zwillinge, dann Haldir fragend an. "Was wollen die?" "Schmusen....", mutmaßte Haldir. "Mit uns?" Haldir nickte seufzend, ebenso wie seine Brüder begierig nickten. Craig sah wieder zu den Zwillingen und nickte dann. "Okay, aber wehe ihr macht euch zu breit." Sofort hopsten die beiden zu Haldir und Craig aufs Bett und kuschelten sich an. Ein jeder bekam einen Zwilling zum Knuddeln. Während Rúmil es sich in Craigs Armen bequem machte, hatte Haldir es mit Orophin zu tun. Alle mussten sich jedoch sowieso dicht aneinander kuscheln, damit nicht einer doch noch vom Bett fiel. Orophin juckte irgendwann hoch. "Warum schieben wir nicht die Betten zusammen?" Also wurden kurzerhand die Betten zusammen geschoben. Endlich hatte jeder etwas mehr Platz für sich, Craig griff über Orophin hinweg nach Haldirs Hand. Auch Rúmil suchte die Hand Orophins. Schließlich schlummerte die vierköpfige Rasselbande zusammengekuschelt auf den beiden Betten noch mal ein. Craig hatte unruhige Träume, er bewegte sich im Schlaf und aus versehen trat er nach einer Weile auch Rúmil. "Hey....", motzte der erschrocken. "Wo sind die Scheissorks?" "Orks? Wo sind Orks?" Orophin richtete sich auf und sah sich verwirrt im Zimmer um. "Mich hat was angefallen", meinte Rúmil und plumpste wieder um auf was weiches, was immer es sein mochte. Dieses fing dann aber kurz darauf an zu stöhnen. "Verdammt geh endlich runter, mir wird schlecht..." meckerte Craig. "Okay...", gab Rúmil nach und drückte sich halt an Craigs Seite. Leise grummelnd lies der Mensch das nun zu und schloss die Augen, versuchte sich wieder zu entspannen. Rúmil strich beruhigend über Craigs Bauch. Was diesen dazu brachte leise zu schnurren und sich dichter an Rúmil zu drängen, seinen Kopf an dessen Hals zu vergraben. Haldir beäugte das ganze misstrauisch, blieb aber still liegen. Craig jedoch schien den Jüngeren wirklich zu verwechseln und begann sanft am Hals des Elben zu knabbern, dabei ging auch seine Hand auf Wanderschaft. Rúmil quietschte leise auf, da noch kitzliger als Haldir und vor allem sich solche Berührungen nicht wirklich gewohnt. Sanft streichelte der Mensch über Rúmils Bauch, wanderte weiter hinauf, während er leise schnurrte. Haldir räusperte sich leise, worauf Orophin aufwachte. "Was ist?" "Guck mal....", machte Haldir nur und deutete zu seinem Geliebten. Orophin blickte zuerst Rúmil fragend an, dann mit hochgezogener Augenbraue auf den Menschen. "Ru... tu irgendwas..." "Was'n?", nuschelte Rúmil halb schlafend. "Weck ihn auf...", murrte Orophin und deutet auf Craigs Hände, die begannen Rúmils Tunika zu öffnen. "Oh....", machte Rúmil nun in Erkenntnis und hielt Craigs Hände fest. "Hey, Kleiner, aufwachen, falscher Elb an dem du rumgrabbelst." Nur langsam hörte Craig auf und drehte sich mit einem leisen Grummeln um, fiel dabei aus dem Bett und landete auf dem Boden. Haldir zog ihn wie ein Kätzchen am Kragen wieder hoch zu sich. Sofort drängte sich Craig dicht an ihn, dann öffnete er langsam die Augen. "Was los?" "Du wolltest grad den falschen Elb ausziehen....", grinste Haldir und deutete auf Rúmil, der gerade wieder von Orophin die Tunika geschlossen bekam. "Ich?" Craig sah ihn erschrocken an. "Tut...tut mir Leid, ich dachte...er...wär du...irgendwie.." "Eigentlich ist er viel schmaler als Hal....", maulte Orophin und knöpfte Rúmils Tunika bis obenhin zu. "Tut mir doch Leid...", flüsterte Craig und sah Haldir Hilfe suchend an. Der lächelte nur leicht. "Schon gut Liebling...hast ja geschlafen.....und Ru hat's auch gefallen, sonst wär er vorher aufgewacht....dachte wohl es sei wieder nur'n feuchter Traum..." Rúmil richtete sich auf und sah Haldir empört an. "Hey, ich hab keine...feuchten Träume..." Haldir blickte ihn und sein Spiegelbild mit schief gelegtem Kopf an. "Sicher...?" "Ich hab doch Orophin...", murrte der Jüngste und drehte dem Rest der Gruppe den Rücken zu. "Der träumt genau wie du und dann habt ihr Zelte in eurem Bett", lachte Haldir. "WAS?" Nun drehte sich auch Orophin zu ihm um. "Das ist unfair, du warst damals nicht besser." "Wisst ihr aber nicht, da ihr als ich so alt war, noch in die Windeln gemacht habt..." Schmollend sahen die Zwillinge ihn an. "Na und, irgendwann warst du auch mal jungfräulich, vielleicht solltest du uns von deinem Ersten Mal erzählen, damit wir uns es besser vorstellen können." Rúmil nickte begeistert und auch Craig sah Haldir plötzlich aufmerksam an. "Nein!", meinte der älteste Elb und verschränkte die Arme vor der Brust. "Wieso nicht?" Orophin setzte seinen Hundeblick auf auch Rúmil machte mit und drängten Haldir immer weiter an den Rand des Bettes. Irgendwann spürte Haldir, dass da kein Bett mehr war und zuckte zusammen. "Ehm....es war...kurz...okay?" "Kurz?" Rúmil grinste und stach Orophin in die Seite. "Mit wem?" Auch Craig blickte Haldir weiterhin fragend an und lächelte. "Na mit wem wohl...." "Achso...", murmelte Rúmil und legte sich wieder hin. "Wie war es so?", fragte er abwesend. Orophin war da etwas direkter. "War er wirklich so schlimm?" "Was? Nein......das erste Mal war wie ein Traum......hab ich ihm gar nicht zu getraut...." Craig legte nun den Kopf wieder aufs Kissen. Irgendwie machte ihn das Gespräch traurig, obwohl er genau wusste dass es war als sie sich noch nicht kannten. Dennoch, das Haldir mit einem anderen Mann glücklich war, tat seinem Herzen weh. Orophin hockte nun auch gebannt vor Haldir und sah ihn aus großen Augen an. "Und dann beim nächsten mal Zack...oder was?" "Nein.....", schüttelte Haldir den Kopf. "Erst nach und nach....wenn er gefrustet war.....oder überarbeitet...." "Dennoch hätte das kein Grund sein dürfen das er...." Rúmil richtete sich wieder auf und blickte Orophin an. Craig schwieg noch immer. Haldir schluckte und folgte Orophins Blick zu Craig. "Ehmn, ich glaub wir sollten das Thema wechseln..." Die Zwillinge nickten einstimmig und kuschelten sich wieder aneinander. Und Haldir kuschelte sich wieder an Craigs Seite. "Alles in Ordnung Liebster?" "Sicher...", nuschelte der nur und küsste den Elben zärtlich. "Alles bestens Melamin." "Warum dann so nachdenklich?" "Ach, es ist nur komisch sich ein Leben vorzustellen in dem du mit anderen zusammen warst." "Lange vor deiner Zeit....." "Ich weiß, dennoch ist es ein...komisches Gefühl...du warst damals glücklich, kanntest mich noch nicht einmal..." "Du warst doch auch schon glücklich...ohne mich...oder?" "Ja...glücklich schon, aber nie so wie mit dir...du bist etwas besonderes..." Haldir lächelte gerührt und das sah man auch in seinen Augen. "Du bist mein Seelenpartner...", lächelte Craig und drängte sich näher an ihn. "Oh...ich liebe dich.....", hauchte Haldir und schloss die Arme um Craig. "Für dich würd ich alles tun..." "Bleib nur bei mir, mehr möchte ich gar nicht." "Ich hatte nichts anderes vor....", meinte Haldir ernst und küsste Craigs Schläfe. "Das find ich wunderbar." Die Zwillinge lauschten dem Gespräch eher mit gemischten Gefühlen, wussten sie doch, was Haldir damit meinte. Doch der Mensch ahnte ja nichts von Haldirs Vorhaben, dachte er doch, das für immer, sich nur auf sein Leben bezog. Bald darauf war Craig wieder eingeschlafen, was Haldir mit Wohlwollen zur Kenntnis nahm, konnte sich sein Geliebter doch nur so wirklich erholen. Erholung ganz anderer Art hingegen suchte der Elbenprinz Düsterwalds. Éomer war kur nachdem er eingeschlafen war, schon wieder erwacht, machte er sich doch noch immer zu viele Sorgen um den Elben in seinen Armen. Aber der schien sich gerade äußerst wohl zu fühlen und kuschelte sich mit einem feinen Lächeln auf den Lippen an Éomers Seite. Dieser strich ihm zärtlich über das feine Gesicht und hauchte einen sanften Kuss auf Legolas´ Nase. Die sich daraufhin leicht kräuselte. Der König lachte leise und beobachtete dann still weiter den Schlaf des Elben. Der irgendwie an den eines Kindes erinnerte. Zumindest hing Legolas' eines Bein ziemlich wirr über Éomers Körper und wirklich bequem sah die Stellung des Elben nicht aus. Doch Éomer bewegte ihn nicht, aus Angst dass er ihn dadurch wecken würde. Zu wohl fühlte er sich bei dem Elben und hatte Angst, das es vorbei war sobald dieser erwachte. Doch vorerst wachte der Elb nicht auf und selbst nachdem er das dann doch irgendwann tat, schien er nicht wieder in die trauernde, verängstige Rolle zurück zu verfallen, sondern schnurrte leise. Éomer schenkte ihm sein strahlendstes Lächeln und vergub wieder sein Gesicht in Legolas´ Haaren. "Du riechst gut... tun das alle Elben?" "Wenn wir regelmässig duschen....ja....", kicherte Legolas. "Könntet ihr Menschen auch..." "Heißt das ich rieche schlecht? Hab doch vorhin erst gebadet und tu dies eigentlich regelmäßig." Éomer sah den Elben fragend an. "Mit was hast du gebadet?" "Mit was? Wasser und Seife und etwas Mandelöl... wieso?" "Das Mandelöl riech ich....", lächelte Legolas. "Wirklich?", nuschelte Éomer ins Legolas Haare, dann nahm er eine Hand unter sein Kinn und hob dessen Blick, so dass er ihm tief in die Augen blicken konnte. "Hmm....", schnurrte Legolas. "Sonst würd ich nicht bei dir liegen, mein Herr....." "Ich werd mein Bestes tun, damit ich auch die nächsten Tage nicht schlecht reiche, ich möchte euch doch nicht vor mir vergraulen." "Hast du eine große Badewanne?" "Die größte in ganz Rohan, wieso fragst du?" Legolas stupste die beiden Zeigefinger gegeneinander. "Na ja, ich würd gern mal wieder......" "Du kannst sie gern benutzen. Ich habe nichts dagegen, wenn du das meinst." Legolas' Augen begannen zu strahlen. "Und du machst mir den Rücken?" "Sicher...also möchtest du? Dann weise ich die Dienstboten an die Wanne zu füllen..." "Jetzt?" Legolas strahlte gleich noch mehr. "Wann du möchtest...", grinste Éomer und richtete sich etwas auf. "Also?" Eifriges Nickten von Legolas. Sofort richtete sich der König auf und ging zur Tür, wies einen der Dienstboten an die Wanne zu füllen dann ging er zurück zum Bett und setzte sich. "Es dauert nicht lange, es wird immer etwas Wasser schon warm gehalten, falls sich jemand spontan zu einem Bad entschließt." Sofort war der Elb auf den Beinen und begann aufgeregt im Raum hin und her zu gehen. "Hast du noch andere Badezusätze außer Mandelöl?" "Schau doch selber nach...", grinste Éomer und deutete auf die Tür, die zum Baderaum führte. Legolas tapste an Éomer vorbei zum Bad und wühlte alsbald begeistert in den verschiedenen Düften herum, die er ohne auf die Beschriftung zu achten am Duft erkannte. Langsam schlich der König ihm hinterher und blieb in der Tür stehen, kurz darauf kamen mehrere Dienstboten in den Raum und füllten die große, in den Boden eingelassene Wanne mit heißem und kalten Wasser um eine angenehme Temperatur zu erreichen, dann verschwanden sie. Legolas gab einige Tinkturen ins Wasser, die entspannen, aber auch beleben sollten. Dann begann er sich langsam auszuziehen. Éomer wollte sich wirklich abwenden, aber er konnte nicht. Er wollte das Zimmer verlassen, doch sein Blick hing an dem Elben. Der legte seine Tunika ordentlich gefaltet neben die Wanne und auch die Leggins wurde feinsäuberlich zusammengelegt. Der König wurde rot, dennoch konnte er nicht fortsehen. Der Körper des Elben war wie eine Erscheinung, so rein und vollkommen. Er konnte sich nichts Schöneres oder Vergleichbares in der Welt der Menschen vorstellen. Schließlich lies sich Legolas ins Wasser gleiten und seufzte leise auf. Dann sah er sich suchend nach einem Schwamm um. Éomer stand noch immer auf einer stelle und sah den Elben an, sein Mund war leicht geöffnet und seine Brust hob und senkte sich schnell. Legolas blickte sich um und sah schließlich hilfesuchend zur Tür. "Habt ihr keinen Schwamm oder so hier?" Éomer brauchte eine Weile um zu realisieren, das der Elb etwas gesagt hatte, dann bewegte er sich und griff auf eines der Regale an der Wand. "H-Hier..." Abwartend blickte der Elb ihn an. Langsam ging der König auf ihn zu und setzte sich an den Rand der Wanne, dann reichte er ihm den Schwamm. "Danke schön....", lächelte Legolas und griff mit zarter Hand nach dem Schwamm. Dabei berührten sich die Hände der beiden Wesen kurz und es war, als hätte den Menschen ein Blitz getroffen. "Kein...Kein Problem...", nuschelte er undeutlich. Legolas nickte und begann sich einzuseifen. Ellenlange Beine wurden dafür aus dem Wasser gehoben und ordentlich abgewaschen. Und Éomer folgte jeder Bewegung, fuhr sich selber mit der Zunge über die Lippen und konnte sich kaum zurückhalten, wollte er doch am liebsten jeden Zentimeter der Haut berühren, aber dann wäre er nicht besser als Aragorn und so blieb er still sitzen und nur der Schweiß auf seiner Stirn, deutete auf seine Bemühungen. Kapitel 38: So edel wie du -------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: So edel wie du Teil: 38/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Schließlich hielt ihm Legolas erwartungsvoll den Schwamm unter die Nase. "Rücken?", fragte der Mensch leise und nahm den Schwamm an. Legolas lächelte. "Was denn sonst?" Unsicher setzte der König sich so, das er des Elben Rücken sanft massieren konnte. Und der Elb drückte leicht fester dagegen, wenn er mehr Druck an einer Stelle haben wollte. "Gut so?", fragte der Mensch leise und massierte den ganzen Rücken immer wieder auf und ab. "Hmm.....", schnurrte Legolas. "Fester ja....und tiefer..." Sofort gehorchte Éomer und begann ihn fester zu massieren, ließ seine Hand dabei tiefer gleiten. Legolas schloss die Augen und genoss einfach nur. Auch Éomer genoss es, dennoch versuchte er sich auf das zu Konzentrieren was er tat. Geschickt dirigierte Legolas Éomers Hand über seinen Rücken und schnurrte was das Zeug hielt, um sein Wohlgefallen zu verkünden. Dennoch massierte Éomer nie weiter hinunter als bis zu seinem Steißbein, dann wanderte er immer wieder höher. Schließlich seufzte der Elb leise und griff nach hinten, nach Éomers Hand, um sie nach vorne zu ziehen und sein Gesicht daran zu schmiegen. So sanft wie dieser Mensch, war bis jetzt noch nicht einmal ein anderer Elb zu ihm gewesen. Ein Lächeln lag auf den Lippen des Menschen, als er die Geste des Elben wahrnahm. Er wollte es sich zwar nicht eingestehen, aber dennoch glaubte er, dass dieser Elb ihm sei Herz gestohlen hatte. Er strich ihm zärtlich über die Wange, dann beugte er sich zu ihm und hauchte einen Kuss darauf. "Hannon le......", flüsterte der Elb leise. Éomer sah ihn fragend an. "Was bedeutet das?" "Ich danke dir....", wisperte der Elb. "Du brauchst mir nicht zu danken...", flüsterte Éomer, dann griff er nach einem großen Handtuch. "Willst du noch verweilen oder herauskommen?" Legolas erhob sich schnell. Dieser Einladung folgte er nur zu gerne. Als der Elb aus der Wanne gestiegen war, hüllte Éomer ihn sofort in das große Tuch und begann ihn sanft abzutrocknen. Und Legolas lehnte sich leicht gegen den Menschen, der ihm all die Aufmerksamkeit schenkte, die er zuvor so sehr vermisst hatte. Dieser hob ihn kurzerhand hoch und trug ihn zurück in sein Gemach, legte ihn ins Bett und deckte ihn zu. Dann küsste er ihn zärtlich auf die Stirn. "Ich hoffe du fühlst dich wohl...", murmelte er leise, während er auf stand und die Tür zum Bad schloss. "Nein...noch nicht.....", schnuffelte der Elb. Éomer sah ihn verwirrt an, während er wieder zum Bett ging. "Aber wieso?" "Wird besser", nuschelte der Elb und als Éomer schließlich bei ihm stand, gluckste Legolas leise. "Viiiiel besser...." Der Mensch lachte leise, dann begann er sich langsam die Tunika auszuziehen, die er immer trug, wenn er in Edoras verweilte. Legolas rutschte zur Seite, um Éomer Platz im Bett zu machen. Lächelnd legte dieser sich schließlich hin und rutschte dich an den Elben heran. "Und fühlst du dich jetzt besser?" "Jetzt ist alles gut.....bin glücklich......" "Nicht nur du...", flüsterte Éomer und vergrub wieder seinen Kopf an Legolas Haaren. "Ich mag deine Haare..." Der Elb lächelte und legte eine Hand an Éomers Wange und strich leicht über seinen Bart. Auch der Mensch lächelte, aber blickte dem Elben dabei tief in die Augen. Legolas schluckte leicht, bevor er sich zu Éomer beugte und ihn liebevoll auf den Mund küsste. Ganz sanft er widerte Éomer den Kuss, dennoch spürte er, wie ihm heiß wurde. Und Legolas half nicht gerade dabei ihn abzukühlen, indem er halb über ihn kletterte, so dass er ihn von oben herab liebkosen konnte. Nach einer Weile drückte Éomer ihn leicht von sich und versuchte sich etwas zu beruhigen. Dennoch haftete sein Blick auf den Lippen des Elben, bevor er ihn erneut zu sich zog und ihn diesmal etwas zärtlicher küsste. Legolas hatte nicht ganz verstanden was nun los war, nahm aber die sanften Lippen gerne wieder in Empfang. Nach einer Weile drehte der König das Spiel um und drehte Legolas auf den Rücken, küsste ihn nun von oben hinab. Dennoch traute er sich nicht weiter zu gehen und wollte es vielleicht auch gar nicht, denn noch immer hafteten Sorgen um den jungen Elbenprinzen an ihm. Der blickte ihn wieder etwas unsicherer an, nun da er unten lag, genoss dann aber die lange vermissten Zärtlichkeiten. Nach einer Weile zog Éomer sich zurück und streichelte federleicht über das Gesicht des Elben, hauchte zärtliche Küsse darauf und lächelte ihn an. Legolas öffnete die halb geschlossenen Augen wieder und guckte Éomer fragend an. "Was hast du?", fragte der Mensch leise, während er ihm tief in die Augen sah. "Womit hab ich das verdient...?", flüsterte Legolas. "Was?", fragte Éomer verwirrt. "Dich...." Einen Moment sah der Mensch ihn glücklich und traurig zugleich an, dann rollte er sich wieder neben ihn und zog ihn fest an sich in die Arme. "Oh Gott Legolas, du hast nur das Beste verdient, ich weiß nicht ob ich es überhaupt würdig bin, bei dir zu sein, du bist edel, stark und mutig, du solltest nicht so denken." Er wiegte ihn in seinen Armen und wollte ihm zeigen, dass er für ihn da war. Der Elb kuschelte sich an den jungen Menschen, der dennoch weitaus erfahrener und erwachsener wirkte als er selber. Aber im Grunde war es egal, denn Legolas fühlte sich geborgen, nur das zählte. Selbst Aragorn hatte ihm nie dieses Gefühl geben könnten. "Wie konnte dir jemand nur so etwas antun, du hast nur Gutes verdient..." Éomer hauchte ihm Küsse aufs Haar. "Ich hab dich wirklich gern...", murmelte er leise. "Und du solltest dir nicht von dem was geschehen ist dein ganzes Leben zerstören lassen. Es gibt Menschen die anders sind, die zärtlich sind und die dich mögen und gern haben, das solltest du wissen." "Darf...dürfen wir dann noch etwas bei dir bleiben? Ich mein...auch wenn es Craig wieder gut geht..?" "Sicher, ihr dürft bleiben solange ihr wollt..." Dann sah er ihm wieder tief in die Augen. "DU darfst bleiben, solange du willst..." "Ich muss doch aber Craig noch Düsterwald zeigen...kommst du dann mit?" "Wenn ich von hier fort kann gerne. Du musst verstehen, ich bin noch immer König von Rohan, ich war schon die letzten drei Monate nicht hier, ich muss sehen wie es meinem Land, meinem Volk ergeht. Deswegen wäre ich froh, wenn ihr noch etwas länger hier bleiben könntet, denn dann, wenn ich wüsste das alles in bester Ordnung ist und Eowyn es möchte, dann kann und will ich euch gerne begleiten. Ich möchte so gern deine Heimat sehen." "Wir bleiben und wenn ich die anderen ans Zimmer fesseln muss....", gluckste Legolas. Éomer lachte leise, bevor er sich hinab beugte und den Elben nochmals sanft küsste. "Hannon le...ich hoffe ich spreche es nicht allzu befremdlich aus..." "Perfekt......melon nin...." "Was bedeutet das nun wieder?" Éomer sah Legolas neugierig an. "Ich glaub, du solltest mir etwas mehr beibringen, denn wenn ich wirklich den Düsterwald besuche, dann möchte ich deinen Vater auch Standesgemäß begrüßen." "Keine Sorge...das lernst du schon....wirst schließlich mit vier Elben unterwegs sein.....", lächelte Legolas und beugte sich zu Éomer hinab. "...und es bedeutet 'Freund'..." "Hmmm...Freund, klingt gut...", grinste Éomer und zog den Elben noch etwas dichter an sich. "Ich möchte gerne dein Freund sein...ein Freund..." "Melamin?", fragte Legolas leise. Schon wieder blickte der Mensch den Elben verwirrt an. "Also doch eine kleine Stunde in elbischer Sprache? Was bedeutet es?" "Uhmuhm", machte Legolas jedoch dieses mal. "Find selber raus, was es bedeutet....." "Hey, das ist unfair...", lachte Éomer und begann den Elben zu kitzeln. "Sag schon, was bedeutet es..." Legolas quietschte auf, weigerte sich jedoch zu sagen, was es bedeutete, auch wenn er dadurch rote Wangen bekam, die ihn wesentlich gesünder wirken ließen als sonst. Nach einer Weile beendete der König seine Attacke und beugte sich wieder über Legolas, blickte ihm tief in die Augen. "Ich werd schon rausfinden was es bedeutet, schließlich bist du nicht der einzige Elb hier und wenn ich dann erfahren muss das du mich beleidigt hast, ich glaub ich muss dich dann übers Knie legen", grinsend beugte er sich zu ihm hinunter und küsste ihn sanft. "Und...und was machst du wenn sie es dir nicht sagen?" "Das werden sie schon, da bin ich mir sicher..." "Wer weiß....", grinste Legolas nur und fuhr zärtlich mit der Zungenspitze über Éomers Lippen. Was dem Menschen ein leises Stöhnen entlockte. Sofort beugte er sie wieder hinunter und küsste den Elben zärtlich, stupste leicht mit seiner Zunge gegen Legolas´ Lippen und verlangte stumm nach Einlass. Legolas hieß ihn freudig willkommen und strich während des Kusses mit den Händen sanft über Éomers Flanken. Nach einer ganzen Weile trennte sich der Mensch atemlos von ihm und schenkte ihm sein strahlendstes Lächeln. "Du bist unglaublich...", murmelte er gegen die feinen Lippen des Elben, während er immer wieder kleine Küsse darauf setzte. "Bist du mir verfallen...?", wollte Legolas keck wissen. "Wie kommst du nur darauf? Kleine Elben und deren Herzen sind meine Lieblingsbeschäftigung...", grinste der Mensch und strich zärtlich über Legolas´ Wange. "Du hattest bestimmt schon Duzende im Bett, was?" "Hunderte....", nuschelte Éomer und grinste dann noch mehr. "Aber keiner war jemals so schön wie du..." Und trieb dem Elben damit gleich wieder mehr Röte in die Wangen. "Ich bin auch gefährlich", merkte Legolas nebenbei noch an. "Oh ja, noch nie kam mir jemand so gefährlich im Bett vor wie du..." Glucksend ließ der Mensch sich wieder neben ihn fallen. Augenblicklich saß Legolas auf seiner Brust und drückte ihm die Luft ab. "Unterschätze niemals die Reflexe und die Geschwindigkeit eines Elben", kicherte der Kleinere. Éomer röchelte leise und sah den Elben flehend an. "Bitte...Gnade...", keuchte er leise, bevor er die Augen verdrehte und sein Kopf aufs Kissen sank. Sofort sanken Legolas Knie neben dem menschlichen Körper aufs Bett. "Éomer?", tippte er vorsichtig gegen seine Brust. Doch keine Reaktion von dem Menschen, der noch immer mit geschlossenen Augen vor ihm lag und flach atmete. "Éomer?", fiepte Legolas. "Éomer...Menschen sind nicht so empfindlich...." Immer noch keine Reaktion. Der Mensch rührte sich keinen Zentimeter, seine Brust hob und senkte sich nur kaum spürbar. Vorsichtig piekste ihn Legolas in die Seite. Doch auch darauf reagierte er nicht. Legolas' Augen begannen sich zu weiten. "Éomer? Das....das wollte ich nicht....." Er legte eine Hand an die Wange des Menschen. "Éomer? Bitte komm wieder zu dir....." Etwas feuchtes tropfte auf Éomers Gesicht. Was diesen dazu brachte seine Augen zu öffnen. Das Lächeln, das sich auf seinem Gesicht gebildet hatte verschwand wieder, als er den Elben sah. Schnell zog er ihn an sich. "Hey, das sollte doch nur ein Scherz sein, ein dummer Scherz wie es aussieht. Mir geht es gut...." Der Elb zitterte leicht. "Tut mir leid....du musst aufpassen.....bitte...." "Shhht....", murmelte der Mensch leise, hatte er doch nicht im Geringsten geahnt, das der Elb wirklich soviel für ihn empfand. "Es geht mir gut, wirklich und es wird mir schon nichts geschehen. Ich bin ein Rohirim, wir sind abgehärtet. Außerdem ist der Krieg vorbei..." "Aber die Lande sind gefährlich...nach wie vor ziehen Orks umher und auch vereinzelte Uruk Hais, die verbittert sind und rachsüchtig...." "Ich weiß, ich tue ja auch alles dafür, dass es endlich sicherer wird, aber das ist gar nicht so leicht. Dennoch, musst du mir vertrauen, ich habe schon oft gekämpft und wurde sicher auch schon verletzt, dennoch bin ich noch hier, hier bei dir..." Legolas lächelte etwas unsicher und vergrub sein Gesicht an Éomers Halsbeuge. Dieser strich beruhigend über den Körper des jungen Prinzen und zog ihn noch dichter an sich. "Was machst du nur mit mir...", nuschelte er leise, während er seinen Kopf auf Legolas´ Haupt betete. Langsam beruhigte sich der Elb wieder und sein Atem wurde flacher. Schließlich aber hob er den Kopf wieder etwas an und blickte dem Menschen fest in die Augen. Auch Éomer sah ihm tief hinein. Diese blauen Augen, die zuerst soviel Verletzlichkeit und Trauer ausgestrahlt hatte, die keinen Glanz mehr hatten, strahlten wieder in einem Blau, mit dem er sogar dem Himmel und dem Meer Konkurrenz machen konnte. "Kommst du etwas raus an die Luft...?", wollte Legolas da mit einem mal wissen. "Nach draußen? Sicher...gern, aber dann müssen wir uns ja wieder anziehen..." "Och, mich stört es nicht wenn du so raus willst....", gluckste Legolas, erhob sich aber lieber, um seine Sachen aus dem Bad zu holen. Allerdings kam er fiepsend und mit leeren Händen wieder. "Meine Sachen sind weg...." "Die habe sicher die Dienstboten mitgenommen und sie in die Reinigung gebracht", stellte Éomer schließlich fest, als er aufgestanden war. "Du kannst natürlich auch gern nur mit diesem Handtuch rumlaufen...", grinste er ihn an. Legolas fiepte erneut auf. "Das geziemt sich nicht für einen Elben." "Aber ich sollte auch so draußen rumlaufen? Geziemt sich das denn für einen König?" "Ist immerhin dein Land..." "Und das heißt ich kann tragen was ich möchte? Was würde dein Vater denn sagen wenn ich so bei ihm auftauchen würde?" "Gar nichts.....", grinste Legolas. "Der würde dich in eine nette Zelle stecken, die mit weichen Kissen gepolstert ist...." "Soviel zur Höflichkeit der Elben...", nuschelte Éomer und zog Legolas wieder an sich. "Aber wir sollten dir doch etwas zum Anziehen besorgen..." Legolas gluckste und küsste Éomer entschuldigend auf die Nase. "Also, deine Kleider bekommst du vor Morgen nicht mehr wieder. Hast du noch etwas in deinem Zimmer?" "Sicher...." "Dann müssen wir also nur noch dahin kommen?" Legolas nickte und grabbelte nach dem Lacken. "Hmmm...", machte Éomer und überlegte. "Passen dir nicht ein paar meiner Kleider? Zumindest solange bis wir deinen Raum erreicht haben?" "Zu weit....", prophezeite Legolas, schlüpfte aber in eins von Éomers Hemden. "Gut, dann bräuchte ich ja gar nichts anderes mehr...trag ihr die immer so lang?", wollte er im Bezug auf das bis fast zu den Knien reichende Hemd wissen und das obwohl Legolas nicht wesentlich kleiner als der Mensch war. "Na ja, sei doch froh das wir sie so tragen, dann kannst du wenigstens so zu deinem Zimmer." Éomer nahm Legolas Hand, dann zog er ihn zur Tür. Legolas kam sich zwar wie ein Mädchen vor, wie er so hinter Éomer her gezogen wurde, fand aber dennoch seinen Gefallen daran und strahlte die Bediensteten an, die ihnen entgegen kamen. Als sie endlich beim Zimmer des Elben angekommen waren öffnete der König schnell die Tür, huschte hinein und seufzte dann leise als er sie hinter ihnen schloss. Legolas lies das Hemd fallen und grübelte in seiner Satteltasche nach neuen Kleidern. Éomer war sofort wieder verzaubert vom Körper des Elben, wandte sich diesmal jedoch ab und sah sich den Bogen an. "Er ist wundervoll, woher habt ihr ihn?" Legolas wandte sich zu Éomer und lächelte. "Von der Lady Galadriel....." "Er ist wirklich etwas besonderes, genau richtig für dich..." Lächelnd stellte der Mensch ihn wieder hin und ging dann auf Legolas zu. "Und du kannst wirklich gut damit umgehen..." "Ich glaub das können alle Elben....", lächelte Legolas verwegen und verschloss gerade die Tunika zu ende. "Ja...stimmt...", grinste der Mensch und zog Legolas wieder in seine Arme. "Aber nicht alle Elben haben mich so verzaubert wie du." "Nicht einmal die drei lórischen Elben...? Edler als jeder Düsterwaldelb je sein wird...?" "Edler als du kann keiner sein...", schnurrte Éomer leise und küsste ihn sanft. "Niemals, in keinem Leben kann jemand oder etwas edler sein als du..." Legolas lächelte leicht und schlüpfte anschließend in die Stiefel. "Fertig....", lächelte er und hackte sich bei Éomer unter. "Gut, und wohin möchte der werte Herr Elb nun? Vielleicht ein kleiner Rundgang durch Edoras oder doch lieber draußen?" "Beides....zeig mir alles wozu ich bei meinem letzten Aufenthalt hier keine Zeit hatte...." Gut..." Éomer lächelte ihn stolz an, während er ihn aus dem Zimmer führte und den kleinen Rundgang begann. Kapitel 39: Hengstmanieren -------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Hengstmanieren Teil: 39/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Beobachtet wurden die beiden dann von drei Elben, von denen einer einen Menschen zwischen seinen Beinen sitzen hatte. Haldir und die anderen beobachteten Edoras von Dach der goldenen Halle aus. Craig drehte sich zu Haldir um und lächelte ihn glücklich an. "Ich glaube er tut ihm gut..." Haldir lächelte. "Das glaub ich auch....alles an ihm spricht wieder für neuen Lebenswillen....jeder Blick, jede Bewegung......selbst wenn er ihm regungslos gegenübersteht...." "Wir Menschen sind eben doch nicht alle herzlos", murmelte Craig und lehnte sich wieder an Haldir. "Und wir wissen genau wie wir euch den Kopf verdrehen." "Du meinst so einem kleinen, unerfahrenen Elbenjungen wie Legolas, oder?" "Nein, ich mein einen großen, starken Elbenkrieger der zufälligerweise auch noch Hauptmann ist." "Oh, aber mein Kopf ist doch noch am richtigen Fleck...nichts verdreht...", grinste Haldir. "Ach nein?", grinste Craig. "Aber du würdest alles für mich tun, wenn ich sage spring, springst du...du bist mir hörig..." "Kommt drauf an wohin ich springen soll...." "Vom Dach?" "Zu hoch....will mir nicht die Beine brechen..." "Hmmm....nein, nein, du musst nicht springen, will dich doch noch eine Weile behalten...", grinste der Mensch und küsste Haldir zärtlich. "Ach, umbringen würd's mich nicht...aber danach dürftest du mich ein paar Wochen bedienen....selbst bei Elben heilen Brüche nicht von heut auf morgen..." "Hey, jetzt denk nicht einmal dran, du bleibst schön hier sitzen...bei mir und wärmst mich, ich bin krank, schon vergessen?" "Nein, ich kann es noch immer spüren, Melamin.....", flüsterte Haldir und rieb über Craigs Arme. "Siehst du....ich brauch Pflege und Zärtlichkeit und Küsse und...", grinsend küsste er ihn nochmals. "Seltsam wie ihr Menschen eure Krankheiten hin und her drehen könnt, so dass es euch passt....mal seit ihr fast gesund, dann wieder sterbenskrank, je nach dem was gefragt ist." Craig streckte ihm die Zunge raus und grinste. "Ist eben ganz praktisch Mensch zu sein." "Oh ich fühl....fühl mich so komisch....", stockte Haldir und begann zu taumeln. Craig sah ihn verwirrt an und hielt ihn fest. "Was soll das?" "Ich glaub du hast mich angesteckt....", japste Haldir und lehnte sich an Craigs Rücken. "Oh ja, das ist bei euch Elben ja auch so gut möglich." Der Mensch hielt ihn sanft fest und lächelte ihn an. "Ich bin ganz froh dass du nicht krank werden kannst, denn sonst hätten wir darauf verzichten müssen", nuschelte er und küsste ihn nochmals. "Was...wasch verzichten?", nuschelte Haldir gegen Craigs Lippen. "Na küssen, streicheln, Zärtlichkeiten....wenn du krank werden könntest, müssten wir damit warten bis ich wieder ganz gesund bin." "Dann bleib ich wohl besser gesund....", grinste Haldir und guckte an Craigs Gesicht vorbei wieder zu Legolas und Éomer, die inzwischen am Koppelzaun standen. Éomer zeigte dem Elben stolz seine neuste Errungenschaft, einen schwarze Hengst. Legolas hatte große Augen bekommen, waren ihm doch hauptsächlich die eher hellen, meist weißen Elbenpferde bekannt. "Wie findest du ihn?", fragte Éomer lächelnd als er den Blick des Elben sah. "Gefällt er dir?" "Er ist......groß......" "Ja und stark. Ich sah ihn auf einem Markt weiter Östlich und musste ihn haben. Sein Fell glänzt so wunderbar." "Er passt zu dir...wahrhaftig königlich. Ist er schon eingeritten?" "Nein, er ist noch wild, deswegen hab ich ihn auch recht günstig erstanden. Aber ich möchte ihn gerne von den Elben zureiten lassen, denn wenn ich das meine Männer machen lasse verliert er sein Feuer. Die Elben haben eine unglaubliche Technik und verstehen sich dabei." "Sieh dir Haldirs Hengst an......er ist das Ebenbild hiervon, nur in weiß...." "Ja und er ist wild, aber dennoch gehorsam. Leider sind wir Menschen auf diesem Gebiet nicht so erfahren, wir zähmen die Pferde, sie sind dann so brav wie Haushunde. Das mag ich nicht, ich möchte ihm nicht seine Freiheit nehmen. Kennst du jemandem dem ich vertrauen kann?" "Haldir...?" "Meinst du er kann das?" Fragend blickte der Mensch Legolas an. "Meinst du er würde es für mich tun?" "Haldir kann alles.....", meinte Legolas stolz. "Und sicher......dann hat er noch mehr Grund länger hier zu verweilen...." "Dann werde ich ihn fragen...", lächelte Éomer glücklich. "Aber wollen wir weitergehen? Zeigst du mir auch dein Pferd?" Legolas begann zu lachen. "Was hast du?" "Du kennst doch mein Pferd....." "Du hast ihn noch immer?", fragen Éomer ungläubig. "Er ist mir ein treuer Freund geworden", meinte Legolas und führte Éomer zum Stall und hin zu Hasufels Box. "Das freut mich wirklich, er ist ein gutes Pferd." Der Schimmel kam neugierig näher und stupste Legolas sanft an. Éomer ging neben den Elben und streckte seine Hand aus. "Hallo alter Junge, wir haben uns lang nicht mehr gesehen." Hasufel brummelte leise in Wiedererkennen und schnaubte gegen Éomers Hand. "Er fühlt sich wohl bei dir...kein Wunder, wer würde das nicht...", gluckste der Mensch und küsste Legolas Hals. Sofort verfiel Legolas wieder ins Schnurren und Hasufel wieherte amüsiert auf, prustete aber gleichzeitig warnend. Éomer sah das Pferd fragend an. "Was hast du?" "Eifersüchtig?" "Er...er erinnert sich....." "Woran?", fragte Éomer leise und zog den Elben an sich. "Aragorn....das letzte mal als er.....na ja...war im Stall....." "Das....das wusste ich nicht...", murmelte der Mensch leise und zog sich etwas zurück. "Verständlich das er dann nicht möchte dass dich jemand anfasst." "Aber erstaunlich...wie ein einfaches Pferd sich an so was erinnert...." "Er wollte dich sicher beschützen... ich glaube er mag dich wirklich sehr..." "Und es macht ihm nichts mehr aus ein Doppelgewicht zu tragen..." "Doppelgewicht?" "Gimli und mich...." "Es ist ein Pferd aus Rohan, ihnen macht es nichts aus schwer zu tragen." "Und er hält sogar mit den Elbenpferden aus Lóthlorien mit", meinte Legolas stolz und lehnte sich an Éomer. "Es ist wirklich schön dass du dich mit einem Geschöpf aus meinem Land so gut verstehst..." "Nicht nur mit einem...", meinte Legolas und schob seine Arme um Éomers Taille. Auch dieser zog den Elben dich an sich heran. "Nicht? Mit welchem denn noch?" "Na mit dir....", lächelte Legolas und drängte Éomer zurück zu einem Heuhaufen. Der Mensch lief rückwärts, konnte jedoch seinen Blick nicht von Legolas nehmen, wodurch er nach einer Weile ins Straucheln geriet und rückwärts auf den Heuhaufen fiel, natürlich nahm er den Elben dabei gleich mit. Lachend versuchte er sich zu beruhigen. "Du bist einfach umwerfend, siehst du..." "Ich hab's gemerkt...", gluckste Legolas und setzte sich auf Éomers Hüfte. "Und was hast du nun vor mit deinem Opfer?" "Ich weiß nicht...ich throne auf ihm...also gehört er mir...." "Ich bin dir hörig, ich tu alles was du willst großer Meister..." gluckste der König und tat so als ob er beten würde. Legolas verschränkte die Arme vor der Brust, bewegte aber seine Hüfte gemein vor und zurück. Was dem Menschen sofort wieder ein stöhnen entlockte. "Das ist unfair, Elb...", murmelte er grinsend. "Wir Elben sind immer fair...", meinte Legolas bestimmt. "Wir wissen nur wie wir kriegen was wir wollen..." "Und was willst du?" "Einen willenlosen Sklaven? Nein im ernst....nur dich....und nichts anderes..." "Mich hast du doch schon, ich liege unter dir und du brauchst nur zugreifen." Das tat Legolas auch ziemlich schnell und küsste den Menschen innig. Dieser erwiderte es fordernd und legte eine Hand in den Nacken des Elben, zog ihn so noch dichter an sich. Leise Laute des Wohlbefindens kamen nun vermehrt von Legolas und er begann weiter sich über den Schritt des Menschen zu bewegen. Was diesen in den Kuss hinein stöhnen ließ. Seine Hände wanderten nun den Körper des Elben hinunter und strichen sanft über seinen Rücken. Legolas genoss die Aufmerksamkeit die seinem Körper zu Teil wurde, anders als der Mensch jedoch wurde er von keinen körperlichen Reaktionen geleitet, auch wenn es ihm ganz offensichtlich gefiel. Nach einer Weile drehte der König das Spiel um, er nahm Schwung und befand sich kurz darauf über Legolas. Seine Stimme klang heiser und er zitterte leicht. "Wir sollten damit lieber aufhören, ich möchte euch nicht bedrängen." "Was denn?", gluckste Legolas voller Unschuld und blinzelte hoch zu Éomer. Langsam aber begriff der Elb. "Oh...oh...tut mir leid...." "Wahrscheinlich sind wir Menschen einfach leichter erregbar als ihr Elben...", lächelte Éomer und küsste Legolas nochmals zärtlich. Nachdenklich guckte Legolas zur Seite. "Eigentlich nicht......normalerweise jedenfalls....." "Vielleicht liegt es auch an der Umgebung? Oder etwa an mir?" "Nein...eher...an der Vergangenheit..." "Das tut mir Leid...", nuschelte der Mensch und zog Legolas wieder in die Arme. "Ich hoffe irgendwann geht es dir besser, ich kann warten, solange du möchtest." "Ich...ich will ja mit dir zusammen sein......der Rest kommt dann sicher von alleine..." "Ich sagte dir doch. Wir lassen uns Zeit, wir können ja auch nur kuscheln und schmusen oder? Aber vielleicht das nächste mal nicht gerade im Stall, das Heu ist unbequem..." Legolas gluckste. "Ich lieg unten, also was beklagst du dich denn?" "Vorher hab ich unten gelegen...", meinte Éomer und richtete sich auf, hielt dem Elben dann seine Hand hin. "Komm, wir verlegen unsere Aktivitäten lieber nach drinnen." "Du bist vielleicht empfindlich....", kicherte Legolas, ließ sich aber bereitwillig hochziehen. "Ich bin nicht empfindlich, ich bin einfach nur nicht fürs Liegen im Heu geschaffen...", gluckste Éomer und zog Legolas wieder an sich. "Und du mein Lieber hast überall Heu und Stroh hängen." "Auch die fallen irgendwann ab....", schnurrte der Elb während Éomer Strohhalme aus seinen Haaren zupfte. Der Mensch lachte leise, dann zog er Legolas zur Tür. "Du musst mir unbedingt noch Haldir vorstellen, ich muss ihn fragend ob der das mit meinem Pferd macht." Kaum waren sie draußen, deutete Legolas aufs Dach der goldenen Halle hoch. "Da, kannst ihn gleich fragen..." Éomer blickte erstaunt nach oben. "Was machen die da?" "Die Aussicht und die frische Luft genießen......in Lóthlorien leben die Elben auf Bäumen. Haldir und seine Geschwister brauchen Höhenluft....." "Und der Mensch?" "Craig ist natürlich bei ihm....aber siehst du...sie haben ihn warm eingepackt...weil er ja krank ist..." Dennoch schaute Éomer etwas entsetzt auf die Gruppe. "Er tut mir Leid, wenn sie ihn da hoch geschleppt haben, gegen seinen Willen..." "Ich glaub eher er hätte getobt und geschrieen, wenn sie ihn unten gelassen hätten." Legolas zog Éomer mit sich und blieb dann unter dem Dach stehen und winkte hoch. Die gesamte Gruppe winkte zurück und Éomer lachte. "Die sind wirklich eigenartig, und wie soll ich nun mit ihm sprechen?" "Ganz normal auf Westron....", grinste Legolas. "Haldir...?! Kannst du mal runter kommen?" Der Hauptmann nickte und schob Craig zwischen Rúmil und Orophin, die ihn sicher fest hielten. Dann dackelte Haldir zum Dachrand und...sprang! Craig sah erschrocken zu und wollte sich losreißen doch die Zwillinge hielten ihn fest. "Haldir? Schatz? Alles okay?", schrie er schon fast panisch. "Klar...warum auch nicht?!", trompetete Haldir hoch. "Hast du wirklich glaubt ich würde mir ab so einem Sprung die Beine brechen?" "Du Vollidiot...", schimpfte Craig und sah die Zwillinge wütend an. "Helft mir hier runter." Éomer hingegen lachte nur und sah dann zu Haldir. "Es freut mich euch endlich näher kennen zu lernen, wie ich erfuhr haben wir euch die Rettung meines Volks zu verdanken." Haldir nickte leicht. "Es war die Herrin Galadriel, die mich und meine Männer hergeschickt hat. Ihr gebührt der Dank." "Aber sie hat nicht gekämpft, ihr wart es...ihr und eure Krieger, die ihr Leben für uns gegeben haben. Nicht eurer Herrin sondern euch gebührt mein Dank und seid euch gewiss, ihr seid immer herzlich Willkommen in meinem Land." Éomer verbeugte sich leicht, dann deutete er auf die Koppel. "Habt ihr ihn schon gesehen?" Haldir folgte Éomers Hand und nickte. "Ein prächtiges Tier....." "Ich habe eine Bitte an euch. Legolas meinte ihr könntet ihn eventuell zureiten?" Haldir blickte den Menschen verwirrt an. "Warum wollt ihr das nicht selber tun?" "Wie ich schon Legolas erzählte, haben wir Menschen leider nicht das Können, dass euer Volk aufweist. Wir bekommen die Pferde zwar zahm, aber dann haben sie alles verloren, was an Pferde erinnert. Ich möchte kein zahmes Tier, das tut was ich will und sich nie aufbahrt. Ich möchte das er sein Feuer behält, stellt euch nur mal vor, ich lass ihn von einem meiner Männer zureiten..." "Tut es selber und werdet sein Freund..." "Aber...ich brauche Hilfe...ich hab das noch nie getan und weiß nicht wie ich es angehen muss. Er ist wild..." Éomer blickte zur Koppel und dann wieder zu Haldir. Haldir nickte nach unten. "Nach euch mein König....." "Danke...", sagte Éomer und lächelte Legolas an. "Kommst du mit?" "Sicher.....sag mal Hal....ist dir das nicht langsam zu blöd?", wollte der Jungelb schließlich von Haldir wissen und der sah ihn verwirrt an. "Was meinst du?" "Na du kriechst fast vor Éomer im Staub, weil er König der Menschen ist....." Éomer lachte leise und blickte dann zu Haldir. "Ihr solltet mich nicht König nennen, ich bin Éomer." Der Mensch reichte ihm die Hand. Haldir guckte den Menschen unsicher an. Schließlich stieß ihn Legolas in den Rücken. "Na los, Prinzchen, sag schön 'Hallo' zu dem Menschen...." Dafür bekam Legolas nur ein Knurren von Haldir, der dann aber Éomers Hand ergriff. Der König lachte nochmals, dann ging er schließlich auf die Koppel zu und blieb am Zaun stehen. "Geh einfach rein zu ihm.....", meinte Haldir. "Und sprich mit ihm..." Éomer zog seine Augenbraue hoch und sah Haldir verwirrt an. "Ich soll da rein? Weißt du dass drei meiner Männer im Krankenflügel liegen weil sie ihn in die Koppel gebracht haben?" "Geh rein....", forderte Haldir. "Und sprich mit ihm." Éomer nickte leicht, wollte er doch nicht vor dem Elbenhauptmann und erst recht nicht vor Legolas als Feigling dastehen. Langsam ging er auf den Hengst zu und redete gut auf ihn ein. Der Rappe schnaubte aber nur widerwillig und wollte den Eindringlich aus seinem Revier, und als dieses betrachtete er seine Koppel, wieder raus haben. Wild schnaubend galoppierte er auf ihn zu. Aber sein Gegenüber wich nicht zurück. Verwirrt blieb das Tier vor Éomer stehen und verwarf den Kopf. Haldir nickte aufmuntern. Sonst hatte er immer noch ein gutes Mittelchen gegen blaue Flecken. Der König sprach weiter beruhigend auf das Tier ein und hielt seine Hand vor um ihn daran schnuppern zu lassen. Nervös zuckten die kleinen Öhrchen vor und zurück. Doch das Tier schien nicht geneigt dem Menschen zu vertrauen und schnappte schließlich gnadenlos zu. Allerdings klappten seine Zähne lediglich in der Luft zusammen. Haldir war schneller gewesen und hatte Éomer zurückgezogen. Der König blickte den Elben verwundert und gleichzeitig anklagend an. "Ich sagte euch doch, dieses Pferd ist einfach nur stur." Währenddessen war nun auch Craig von den Zwillingen hinunter geholfen worden und kam nun auf die Koppel zu, stellte sich neben Legolas und sah den beiden zu. Haldir nickte verstehend und lies Éomer kurzerhand stehen und verschwand im Stall. Gleich darauf kam er mit Ragnar zurück. "Soll er ihm halt Manieren beibringen", meinte er trocken und lies seinen Hengst auf die Koppel. Der König verließ daraufhin die Koppel und stellte sich neben Legolas an den Zaun. Craig hingegen ging grummelnd auf Haldir zu. "Macht es dir eigentlich Spaß mir solche Angst einzujagen?" "Warum Angst....?", wollte Haldir wissen und blickte auf die Koppel, wo die Hengste sich mit erhobenen Schweifen umkreisten. Craig deutete nur hinter sich auf das Dach der Halle. "Na wieso wohl..." "Tut mir leid. Hab ich nicht mehr dran....." Weiter kam Haldir nicht, denn ein gellender Schrei drang von der Koppel her zu ihnen hinüber. Die beiden Hengste hatten sich auf die Hinterbeine erhoben und schlugen nach sich. Sofort ging Éomer auf Haldir zu. "Ich glaube das war kein Gute Idee", murmelte er und blickte Ängstlich auf die Koppel. "Ich wollte ihn eigentlich noch eine Weile behalten." Auch Craig sah den Elben fragend an. "Tu doch etwas...", nuschelte er und sah dann zu den Pferden. "Es sind Pferde und sie müssen das so klären wie Pferde." Verwundert sahen die beiden Menschen sich an, Éomer hatte zwar einige Erfahrung mit Pferden, aber er hätte nie gedacht, dass man es durch so etwas erreichen könnte. Schweigend ging er wieder zu Legolas und nahm seine Hand. "Und du bist sicher, dass er weiß was er tut?" Craig ging nun ebenfalls zu seinem Elben und nahm seine Hand. "Du meinst das ist richtig?" Haldir nickte. "Wie sonst soll der Schwarze lernen, dass Zweibeiner auch nett sein können. Ragnar wird ihn nicht zu sehr verletzen....keine Sorge...in zwei, drei Tagen wird er auch wieder in Ordnung sein...." "Okay...", nuschelte Craig leise und lehnte seinen Kopf an die Schulter des Elben. "Wenn du hier fertig bist, gehen wir dann rein ausruhen?" "Bist du müde? Dann solltest du schon rein gehen. Rúmil und Orophin begleiten dich sicher...." Craig schüttelte grinsend den Kopf. "Bin nicht müde, nicht wirklich, will nur etwas Zeit für uns haben, ohne die anderen." "Gleich", meinte Haldir und deutete zur Koppel, wo der Rappe bereits einige Blessuren davon getragen hatte, aber auch ein roter Striemen sich über Ragnars weiße Kruppe hinweg zog. "Oh....so war's eigentlich nicht gedacht", staunte Haldir. Éomer sah leicht geschockt, dennoch auch irgendwie stolz auf die Koppel, hatte er sich in der Stärke des Tieres doch nicht getäuscht. Craig sah nun ebenfalls hin und dann wieder zu Haldir. "Hören die irgendwann noch mal auf?" "Gleich...sieh doch...." Ragnar hatte den anderen Hengst bereits in die Knie gezwängt. Mit letzter Kraft riss der Schwarze sich los und trabte zum Ende der Koppel. "Ragnar ist wirklich stark...", nuschelte Craig und sah den Pferden weiter zu. Kurz darauf kam Éomer wieder zu ihnen und sah Haldir an. "Meinst du es reicht?" Haldir nickte. "Ragnar wird nun nichts mehr tun." "Willst du ihn dennoch auf der Koppel lassen?" Éomers fragender blickt glitt wieder zu den Pferden. "Öffne die Tür." Sofort reagierte der Mensch und öffnete das Tor. Ragnar kam herausgetrottet und drückte seinen Kopf gegen Haldirs Brust. Der streichelte seinen Freund dankbar und führte ihn zurück zum Stall. Der Schwarze indes blickte ihnen misstrauisch hinter her. Schließlich deutete Haldir, nachdem er wieder zurück war, Éomer an, erneut die Koppel zu betreten und drückte ihm ein feuchtes Tuch in die Hand. "Seine Fessel vorne links, ist geschwollen, vom Schlag....wird die Schmerzen etwas lindern...." Der Mensch nickte leicht und betrat dann die Koppel. Wieder sprach er beruhigend auf das Tier ein, während er ihm sich langsam näherte. Leise schnaubte der Hengst, tat aber keinen Wank. Noch vorsichtiger näherte der Mensch sich ihm, und als er schließlich vor ihm stand streckte er wieder seine Hand aus. "Ich will dir helfen...", murmelte er. Ein feines Wiehern war zu hören und der Schwarze senkte den Kopf hinab zu seinen zitternden Beinen. Vorsichtig beugte sich Éomer hinab und begann die verletzte Fessel mit dem Tuch zu umwickeln. "Ganz ruhig mein Schöner, alles wird gut", nuschelte er, während er sich um ihn kümmerte. Tatsächlich schnappte der Hengst nicht mehr nach ihm, sondern ließ sich helfen. Nachdem Éomer zufrieden war, stand er wieder auf und strich dem Hengst nochmals über den Hals. "Wir brauchen noch einen Namen für dich...", lächelte er, dann blickte er zurück zu Legolas. "Willst du lieber etwas Elbisches? Oder menschliches?" Er sah das Tier fragend an, unglaublich nun sprach er selbst schon mit seinem Pferd. Der Hengst blickte nun wie Éomer ebenfalls zu Legolas, schien aber nicht erfreut dass er nun nicht mehr die ungeteilte Aufmerksamkeit des Menschen besaß. Energisch stupste er Éomer an und schnaubte leise. Dieser kicherte leise. "Erst lässt du mich nicht an dich ran und dann willst du mich nicht mehr teilen. Du bist einer." Lachend strich er ihm über den Hals. "Muss dich trotzdem gleich verlassen und wenn du nicht sagst was dir besser gefällt, dann such ich dir einfach einen Namen aus, wie wäre es mit Schneeweißchen?" Verwirrt schnaubte der Schwarze und knuffte Éomer in den Oberarm. "Was denn? Gefällt es dir nicht?" Das Pferd wieherte leise und zupfte an einer von Éomers langen Haarsträhnen. "Hey, ja, ja, schon gut, wir fragen die Elben nach einem Namen okay, Hübscher?" Der Schwarze nickte zustimmend. Sofort ging Éomer los auf den Zaun der Koppel und somit auch auf die Elben und Craig zu. "Ich danke dir...", sagte er zu Haldir und lächelte. "Habt ihr vielleicht einen passenden Namen?" "Einen passenden Namen...? Was würde dir denn gefallen? Wir können dir dann den elbischen Namen dazu nennen." "Hmmm.." Éomer überlegte. "Er ist schwarz, das sollte darin vorkommen und er ist Königlich." "Mornaran bedeutet der schwarze König...." "Das gefällt mir...", lächelte Éomer und sah den Hengst an. "Und dir?" Der schnaubte nur wieder leise und rieb seine Nase an des Menschen Arm. So übel war der dann doch nicht wie er gedacht hatte. Zumindest brachte er keine neuen Schmerzen, sondern Linderung. Éomer drehte sich nochmals zu ihm um. "Scheint dir auch zu gefallen." Haldir lächelte. "Dann hast du wohl nun einen neuen Freund...." "Wir werden es sehen, noch will ich ja nicht auf ihm reiten...", grinste Éomer und streichelte ihn wieder am Hals. "Gewinn ihn erst einmal als deinen Freund.....dann wird er dich irgendwann von alleine auf seinen Rücken bitten." Éomer lächelte wieder. "Also Mornaran, ich lass dich jetzt erst einmal wieder allein, ich komme nachher noch mal nach dir schauen. Oder willst du schon jetzt in deine Box? Mit weichen Heu und frischem Wasser?" Auch Craig zupfte nun an Haldirs Arm. "Können wir nun?" "Viel Spaß noch Éomer.....", grinste Haldir und nickte Craig zu und führte ihn dann zurück zu ihrem Zimmer. Mornaran trottete, oder humpelte besser gesagt, hinter Éomer her zum Stall. Der Mensch führte ihn in die größte Box im Stall, die bereits vom Stallburschen mit viel Heu und Stroh ausgelegt worden war. Auch frisches Wasser und etwas Futter war vorhanden. Noch einmal besah er sich alle Verletzungen des Hengstes und behandelte sie, dann ging er aus der Box. "Na kommst du klar?", fragte er ihn grinsend. Kapitel 40: Bruderliebe ----------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Bruderliebe Teil: 40/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Craig hatte Haldirs Hand genommen und zog ihn Richtung Zimmer. "Und du bist wirklich nicht müde, mein Schatz?", wollte Haldir zur Sicherheit wissen. "Ich bin nicht müde, ich will nur etwas mit dir allein sein...", maulte Craig doch schon als sie vor der Tür zum Zimmer waren, hörten sie die Zwillinge. "Können die sich nicht mal für eine Stunde in Luft auflösen?" "Wir haben immer noch das andere Zimmer.....", meinte Haldir und zog Craig weiter. Dieser nickte nur schwach, wusste er doch noch genau dass er sich dort nicht wohl fühlte, vielleicht lag es aber auch nur daran, dass er dort das erste Mal seit langem ohne Haldir aufgewacht war. Der Elb streichelte Craig beruhigend über den Rücken und küsste seine Stirn. "Oder willst du lieber ein neues Zimmer.....?" "Ein eigenes? Für uns beide?" Der Mensch sah ihn hoffnungsvoll an. "Nichts gegen deine Brüder ich mag sie sehr, wirklich, aber..." "Ich weiß....sie können lästig sein. Lass uns Lady Eowyn fragen..." "Super Idee...", grinste Craig und lief sofort vor zur Halle. Von daher durfte Haldir ihn dann recht bald in ein neues Domizil tragen. Craig betrat das Zimmer, bzw. wurde hineingetragen und fühlte sich sofort wohl. Es war hell, freundlich und hatte große Fenster, von denen man einen guten Ausblick hatte. Haldir aber legte ihn auf das riesige, weiche Himmelsbett. Craig strahlte ihn regelrecht an. "Wow, hier gefällt es mir." "Das ist schön....", lächelte Haldir und krabbelte langsam über Craig aufs Bett. "Ja find ich auch...", gluckste der Mensch und hielt Haldir fest. "Wo willst du hin?" "Ich bin ja da....", lachte der Elb und begann über Craig sich auszuziehen. Der Mensch blickte ihn grinsend an. "Das seh ich, was hast du vor?" "Mich meiner unbequemen Kleidung zu entledigen." Leise lachend schaute Craig ihm dabei zu. "Und wieso machst du das genau vor meiner Nase?" "Soll ich dafür ins Bad?" "Nein, aber du weißt dass ich dann nicht die Finger von dir lassen kann.." "Du bist krank Craig...", mahnte Haldir den Menschen, streifte sich aber gerade die Tunika von den Schultern und entblößte weiße Elbenhaut. Sofort fuhren Craigs Finger darüber und streichelten ihn sanft. "Ach so? Bin ich das?" "Überanstreng dich nicht....", meinte Haldir nur noch lächelnd und öffnete die Schnürung seiner Hose. "Niemals...", grinste der Mensch und beobachtet genau was er tat, hörte aber nicht auf über den Oberkörper des Elben zu streicheln und ließ keine der Stellen aus, von denen er wusste das sie ´wunde´ Punkte Haldirs waren. Haldir lies sich schließlich zwischen Craigs Beine sinken und warf dann seine Hose neben das Bett. "Und nun mein Krieger?", fragte Craig leise, seine Stimme war heiser. Der Krieger lies sich hinab gleiten und schmiegte sich verschmust wie ein Kätzchen an Craigs Brust. "Hey das ist unfair, ich bin ja noch angezogen...und das dicker wie ein Baby...", maulte der Mensch. "Dann sollten wir das Baby mal anfangen auszuziehen...", lächelte Haldir und streifte Craig schon das Wams ab. Dieser nickte nur und half fleißig mit. Bald schon war auch er bis auf die Hosen nackt. Haldir schmiegte sein Gesicht verliebt wie am ersten Tag an Craigs Brust und strich mit einer Hand an seiner Seite entlang. Was den Menschen sofort eine Gänsehaut verpasste. "Haldir?" "Hmm....?", kam es leise vom Elben. "Ich liebe dich...", murmelte der Mensch sanft und hauchte ihn einen Kuss auf die Haare. "Darf ich dich trotzdem etwas fragen?" "Hmmm....was immer du willst mein Schatz..." "Meinst du irgendwann...kann...können wir noch mal...zu mir...nach Hause?" "Wenn wir nach Helms Klamm gehen, sicher....denk ich zumindest....." "Ich möchte nicht dass du glaubst dass ich mich hier nicht wohl fühle, ich bin gerne bei dir und hab in deinen Brüdern und Legolas, und deinen Eltern so was wie eine zweite Familie gefunden...aber..." "Du vermisst deine eigene.....ich würde sie auch gerne mal kennen lernen." "Da gibt es nicht mehr viel. Meine Eltern, aber ich hab sie selber schon so lange nicht mehr gesehen, seit ich dich kenne..." "Aber erst mal müssen wir nach Düsterwald...sonst ist Legs enttäuscht..." "Natürlich, das würde ich mir auch nicht entgehen lassen...", lächelte Craig. "Es muss ja auch nicht sofort sein, nur irgendwann. Ich weiß ja nicht wie die Zeit dort vergeht...." "Wir werden es sehen....Legolas und du, ihr braucht aber glaub ich beide noch ein paar Tage hier zur Erholung....." "Mir geht es gut, wirklich...ich glaub das Fieber ist auch weg..." "Zeig mal...." Haldir erhob sich etwas, um seine Stirn an Craigs zu legen. Craig lächelte leicht und sah Haldir dabei tief in die Augen. "Und Herr Doktor? Muss ich sterben?" "Nein...ich fürchte sie werden noch eine Ewigkeit weiter leben müssen..." "Eine Ewigkeit? Solang ich sie mit ihnen verbringen kann, würde ich das liebend gern..." "Nur mit mir...", schnurrte Haldir und küsste sanft Craigs Lippen und begann daran zu knabbern. "Hmm..." Craig kicherte dann sah er Haldir wieder an. "Na ja, mit dir, deinen Brüder, Legolas, deinen Eltern..." "Ab und an...", bestätigte Haldir. "Wo werden wir eigentlich wohnen? In deinem kleinen Talan?" "Wenn wir in Lórien sind? Ich kann auch einen Größeren kriegen oder wir leben im Palast. Was dir mehr zusagt." "Mir egal, solang wir zusammen sind. Mein Haus werd ich wohl verkaufen, wenn wir das nächste Mal bei mir sind." "Ist das nicht etwas...auffällig...?" "Wieso? Wir werden doch eh kaum noch dort sein oder?" "Ja, das schon....was werden deine Freunde denken?" "Was sollen sie denken, ich bin verliebt und gehe mit dem Mann den ich mehr als alles liebe in seine Heimat...ich werd sie doch eh kaum noch sehen..." "Wenn es das ist was du wirklich tun willst....", meinte Haldir. "Ich werde dich zu nichts zwingen mein Herz...." "Ich möchte doch nur, dass du weißt, dass ich für dich alles aufgeben würde. Das ist das erste Mal das ich so fühle und...ich will dich nicht verlieren..." Craig sah ihn ernst an. Nachdenklich strich ihm Haldir mit den Fingerspitzen übers Gesicht. "Ich dich auch nicht mein Liebling...." Lächelnd blickte Craig dem Elben tief in die Augen, bevor er ihn sanft küsste. "Wir sind schon ein komisches Paar...", gluckste er leise. "Aber ein glückliches...." "Das stimmt...", schnurrte Craig und schloss die Augen. "Sehr glücklich..." In den kommenden Tagen erholten sich sowohl Craig von seiner Krankheit, wie auch Legolas von seinem Trauma und Mornaran von seinem Zusammenstoss mit Ragnar. Nun wollte Éomer es das erste Mal riskieren, ihm ein Halfter an zu legen. Gebannt standen sämtliche Elben zusammen mit Craig und ein paar anderen Schaulustigen am Koppelzaun. Der König hatte das Halfter hinter dem Rücken versteckt, während er langsam auf das Pferd zuging. "Ganz ruhig mein Junge...", flüsterte er ihm zu, während er mit einer Hand über den Hals des Pferdes strich. Mornaran schnaubte und beäugte Éomer aufmerksam, ob dieser heute auch wieder irgendwo eine Möhre versteckt hatte. Der Mensch strich vorsichtig über den Hals des Pferdes nach vorn, umfasste ihn dann und begann langsam damit, das Halfter anzubringen. Währenddessen flüsterte er ihm beruhigend Worte zu. Doch Mornaran wollte nur sein Stück Möhre und begann Éomer danach zu durchsuchen. Der Mensch hatte ihm schließlich das Halfter angelegt, ohne dass das Pferd groß etwas gemerkt hatte. Und Mornaran sah auch nicht aus, als ob es ihn groß stören würde. Allerdings wurde er langsam ungehalten und wollte Möhre. Die ihm Éomer kurz darauf auch gab. "Guter Junge...", nuschelte er ihm zu und sah dann stolz zu den Elben. Haldir nickte und deutete Éomer an, er solle sich umdrehen und her kommen. Sofort reagierte dieser und ging zu ihm. "Und? Er scheint sich nicht daran zu stören..." "Dreh dich jetzt nicht um", lächelte Haldir. "Wieso?" Éomer sah verwirrt zu dem Elben und blickte dann über seine Schulter nach hinten. In dem Moment rumste Mornarans Kopf gegen Éomers Rücken. "WAS?", rief Éomer nur und drehte sich um. "Mornaran was soll das?" "Dreh niemals einem Pferd den Rücken zu, wenn du mit ihm arbeitest", kam Haldirs Tipp etwas verspätet "Du hast mich doch gerufen...", murrte Éomer und sah Mornaran entschuldigend an. Haldir lächelte entschuldigend und grinste, als Mornaran vergnügt blubbernd seine Nase an Éomers Arm rieb. "Hör auf zu lachen...", murrte Éomer und strich Mornaran über die Mähne. Mit einem Biss auf die Unterlippe brachte sich Haldir zum Schweigen. "Und mein Schöner, meinst du ich kann dir demnächst ohne Tricks das Halfter anlegen? Bekommst auch Möhren." Mornaran wieherte leise und lies sich die Nase kraulen. Lächelnd nahm Éomer ihm den Halfter wieder ab und ging dann aus der Koppel zurück zu den Elben. "Hat ja ganz gut geklappt, bis auf das dein Freud mich umbringen wollte...", murrte der König zu Legolas. "Pferde sind Spieler....", meinte dieser beruhigend. "Spiel mit ihm und du hast einen Freund fürs Leben." Éomer lächelte ihn an und küsste ihn dann kurz. "Ich würde nun aber lieber mit dir spielen...", flüsterte er ihm zu. Und verpasste Legolas damit rote Wangen. Grinsend nahm er die Hand des Prinzen und sah ihn fragend an. "Kommst du mit?" Legolas ließ sich vom Zaun gleiten, direkt in Éomers Arme. Dieser zog ihn dich an sich und hauchte ihm einen Kuss ins Haar, dann blickte er nochmals zu den anderen und grinste. "Wir sehen uns dann morgen...", meinte er nur, während er Richtung Halle davonlief. "Hach...", seufzte Orophin. "Junge Liebe...ist es nicht einfach schön...?" Rúmil grinste ihn nur von der Seite an. "Ich will auch endlich wieder verliebt sein...", nuschelte er leise. Craig hingegen schmiegte sich dichter an Haldir und schwieg. Orophin sah Rúmil fast schon mit geknickten Öhrchen an. "So? Willst du...?" Damit schob er ihn etwas von sich und marschierte zurück zur Halle. Der Jüngere blickte ihm fragend nach und sah dann zu Haldir. "Was hat er denn auf einmal?", fragte er leise und unsicher. Haldir guckte etwas zerknirscht. "Überleg mal....was du vorhin grad gesagt hast." "Aber..." Er blickte Orophin wieder hinterher. "Ich bin ein Idiot oder?" Sein großer Bruder nickte nur leicht. "Ich sollte...wohl...besser mit ihm reden...", nuschelte Rúmil, nickte Craig und Haldir eben zu, dann folgte er Orophin. Als er kurz darauf vor dem Zimmer stand, klopfte er leise an. "Orophin? Darf...darf ich reinkommen?" Keine Antwort. Vorsichtig öffnete Rúmil die Tür und betrat den Raum. "Orophin?" Nur eine leichte Bewegung unter der Bettdecke deutete an dass der andere im Raum war. Langsam ging Rúmil zum Bett und setzte sich. "Ich....es tut mir Leid...", nuschelte er kleinlaut. "Ich....ich möchte doch nur...auch mal so...so glücklich sein wie die anderen...und es auch zeigen..." Orophin schüttelte nur den Kopf. "Dann geh doch und such dir am besten auch einen Menschen, damit es zum Rest der Familie passt!" Der Jüngere zog nun die Decke von Orophins Gesicht und sah ihn ernst an. "Verdammt Orophin, ich will keinen Menschen....ich...ich will doch nur...." "Ja? Was?! Dich verlieben...? Dann such dir wen...hier findest du nur noch andere Menschen..." "Nein verdammt, ich will doch nur mit dir zusammen sein!" Rúmil wurde rot, als ihm bewusst wurde, dass er soeben alles ausgesprochen hatte. Unsicher setzte Orophin sich auf. "Wirklich..?", schniefte er. "Ja...ich...." Rúmil strich ihm sanft über die Wange. "Ich möchte doch nur mein Glück genauso zeigen wie die anderen.... mein Glück, das ich mit dir empfinde." "Warum tun wir es dann nicht einfach? Haldir weiß es doch ohnehin schon...." "Ich...ich dachte immer...du...du wolltest mich nicht..." "Ru......", machte Orophin sanft und fuhr dem Jüngeren sanft mit den Fingerspitzen übers Gesicht, so dass er die Augen schließen musste. "Nie wollte ich auch nur einen Augenblick lang jemand anderen...." Der Elb hielt einen Moment den Atem an und hielt die Augen weiter geschlossen. "Du hast doch nichts gesagt...", nuschelte er leise. "Ich spüre, was du spürst und fühle was du fühlst...ich dachte du würdest das auch tun....." "Ja schon, aber...ich...." Rúmil öffnete wieder die Augen. "Ich wusste nicht was....was ich sagen soll...." "Gar nichts mein Herz....gar nichts....", lächelte Orophin scheu und zog Rúmil dichter an sich, um ihn leicht auf die Lippen zu küssen. Zuerst war der Jüngere etwas überrascht, aber zog sich nicht zurück sondern erwiderte den Kuss sanft. Langsam ließ Orophin sich mit Rúmil ins Lacken sinken, ohne den Kuss zu unterbrechen. Rúmil war glücklich. Er fühlte sich so erleichtert und dennoch spürte er auch, wie sich etwas in ihm aufbaute. Er drängte sich leicht gegen seinen Bruder und strich ihm sanft über den Rücken. Orophin war froh darüber seinen Bruder nicht an jemand anderen verloren zu haben und schmiegte sich ganz fest an ihn. "Lass uns nicht mehr streiten, okay?", nuschelte der Jüngere und legte seinen Kopf auf Orophins Brust. "Nein...nie mehr...dafür hab ich dich viel zu lieb....." "Ich hab dich auch lieb Orophin...", murmelte Rúmil noch und strich ihm abwesend über den Bauch. Was der Ältere schnurrend begrüßte und die Augen genüsslich schloss. Rúmil gluckste leise und streichelte ihn weiter, wanderte dann sogar unter die Tunika um ihm direkt streicheln zu können. "Hmmm....das ist schön....", schnurrte Orophin leise. "Ja?", fragte der Jüngere leise und bemühte sich nun noch mehr "Sehr.....", bestätigte Orophin und wandte sich Rúmil zu, um ihn liebevoll anzublinzeln. Dieser strahlte ihn stolz an. "Schön...", murmelte er nur und beugte sich dann hinunter, um diese Stelle an Orophins Bauch zu küssen. Ein leises Stöhnen entfuhr Orophins Lippen und seine Muskeln zogen sich leicht zusammen. Sofort zog Rúmil sich zurück und blickte den Elben fragend an. "Alles...alles okay?" "Oh ja....", meinte Orophin mit einem Lächeln. "Mach nur weiter so..." Doch Rúmil war unsicher geworden und streichelte ihn nun nur noch. Dafür fuhr ihm Orophin nun durch die Haare und begann die feinen Elbenzöpfchen zu lösen. Der Jüngere begann zu schnurren und ließ Orophin gewähren. "Siehst du, mein Herz....alles in Ordnung...." "Hmm...", machte der Elb und schmiegte sein Gesicht an Orophins Brust. Der begann nun mit den Fingerspitzen Rúmils Nacken zu kraulen und ihm Schauer über den Rücken zu jagen. Rúmil sah nun wieder nach oben und direkt in Orophins Gesicht, beugte sich etwas über ihn und begann ihn wieder zu küssen. Sanft gaben Orophins Lippen dem Druck Rúmils nach und luden ihn zu mehr ein. Vorsichtig fuhr Rúmil mit seiner Zunge über die Lippen seines Bruder, versuchte sich dazwischenzudrängen. Schließlich war es Orophin, der danach schnappte und sie zu sich hinein zog. Rúmil stöhnte leise in den Kuss hinein, während ihre Zungen anfingen einen kleinen Kampf auszutragen. Orophins Hände wanderten Rúmils Rücken weiter hinab und kraulten sein Kreuz. Auch Rúmil ließ seine Hände wandern und landete bald wieder unter der Tunika seines Bruder. Sanft streichelte er über die weiche Haut. Seufzend hob sich Orophin Rúmils Hand entgegen. Das fühlte sich einfach wunderbar an. Rúmil brach schließlich den Kuss ab und küsste eine Spur hinab zu Orophins Hals, saugte sich dort leicht fest. "I-ich...liebe dich...", wisperte Orophin kaum hörbar und bog den Hals nach hinten. "Ich dich auch...", nuschelte Rúmil gegen den Hals, bevor er sich zurück aufs Kissen sinken ließ. Sofort war Orophin über ihm und begann mutig seinen jüngeren Bruder auszuziehen. Dieser ließ sich alles gefallen, grinste ihn nur an und versuchte gleichzeitig Orophins Tunika zu öffnen. Das ganze artete in Alberei heraus und doch lagen die Zwillinge irgendwann Haut an Haut beieinander. Rúmil atmete schnell und sah Orophin neugierig und fragend an. Dessen Wangen waren schon ganz gerötet. Nun fuhr er fast zaghaft Rúmils Rippenbögen nach, fast so, als ob er Angst habe, etwas zerbrechen zu können. Der Jüngere jedoch drückte sich Orophin leicht entgegen und lächelte. "Ich bin nicht aus Glas...", schnurrte er leise und zog Orophin wieder zu sich hinunter um ihn zu küssen. Dieser schob nun erstmals vorsichtig einen Schenkel zwischen Rúmils Beine. Sofort drängte sich der Elb ihm entgegen, während er ihn noch immer küsste. Er wusste zwar nicht genau was sein Bruder vorhatte, aber er vertraute ihm und es fühlte sich einfach zu gut an. Ganz leicht begann Orophin sich zu bewegen und rieb sich an seinem Bruder. Was diesem ein leises Stöhnen entlockte. Er sah seinen Bruder nun mit großen Augen an und lächelte. "Alles in Ordnung mein Herz?", wollte sich Orophin versichern und strich über Rúmils babyweichen Bauch. Dieser nickte nur heftig und grinste dabei. "Ja...", hauchte er leise. "Was grinst du denn so?", gluckste Orophin und kraulte weiter hinab. "Weil ich dich vorhin dasselbe gefragt habe und du genau so reagiert hast...", lächelte der Elb und drängte sich ihm wieder entgegen. Orophin gluckste weiter und küsste Rúmil zwischen die Brustmuskeln. "Jetzt....jetzt versteh ich auch, wieso Haldir und Craig manchmal den ganzen Tag im Bett sind...", gluckste Rúmil und legte eine Hand in Orophins Haare, begann ihn sanft zu kraulen und drückte ihn etwas gegen seine Brust. Sanft schlossen sich die weichen Elbenlippen um Rúmils Brustwarzen. Was diesem einen kleinen Schrei entlockte, dennoch hatte er die Augen genüsslich geschlossen und seufzte leise. Orophin sah sich dadurch in seinem Tun bestätigt und wiederholte das Spiel auf der anderen Seite. Ein leises Stöhnen verließ des Elben Lippen und er legte den Kopf weiter zurück, bot Orophin somit seine blanke Kehle dar. Der nahm zärtlich an und rieb sich nebenbei wieder zwischen Rúmils Schenkeln. Langsam öffnete dieser wieder seine Augen und sah Orophin fragend an. "Weißt....weißt du eigentlich...na ja....wie...?" "Dazu hatten wir doch Aufklärungsstunde mit einem rotohrigen Haldir, oder?" "Ja...schon...aber Theorie und Praxis?" "Finden wir's raus...", gluckste Orophin und rutschte mit einem mal hinab und drückte seine Lippen nun gegen Rúmils Bauch. Rúmil gluckste leise und krallte seine Hände ins Laken. "Meinst du er hat uns auch wirklich alles...richtig...erklärt?", fragte der Jüngere unsicher. Es war fremd für ihn und auch wenn er Orophin blind vertraute, hatte er etwas Angst. Schließlich spürte er nur noch Orophins Gewicht auf seinem Bauch. "Ru....wir haben Zeit.......du brauchst keine Angst zu haben..." "Ich weiß, aber...ich möchte das...." Rúmil öffnete die Augen und lächelte Orophin an. "Ich möchte das teilen, jetzt und mit dir..." Orophins Herz quoll fast über vor Gefühlen und er schmiegte sein Gesicht an Rúmils Bauch, während er mit den Fingerkuppen über seinen Oberschenkel strich. Der Jüngere legte wieder eine Hand in Orophins Haare und begann ihn zu kraulen. Seufzend schloss er die Augen wieder und wartete ab, was der andere tun würde. Lange tat Orophin kaum etwas, außer Rúmil zu streicheln und mit seinen Lippen zu liebkosen und ganz langsam konnte der ältere Zwilling spüren, wie sein kleiner Bruder immer erregter wurde. Der Atem Rúmils ging stoßweise, er hatte die Augen geschlossen und strich abwesend über Orophins Körper, aber etwas regt sich sichtlich. Orophin lächelte und ganz vorsichtig hauchte er einen Kuss zwischen Rúmils Schenkel. Sofort wieder ein Stöhnen des Elben und er hob seine Hüften Orophin entgegen. "Du...du bist unfair..." "Ah...aber dir gefällt das....", lächelte Orophin. Er wusste ungefähr was dem anderen zusagte, schließlich waren sie Zwillinge und nicht mehr so jung, als dass sie ihre eigenen Körper nicht kennen würden. "Du...du kennst mich einfach zu...zu gut...", nuschelte der Elb und begann wieder leise zu stöhnen. Orophin überlegte einen Moment, schloss dann aber die Augen und berührte mit seinen Lippen wieder Rúmils Glied. "O...Orophin...." Rúmil durchströmte eine ganze Welle von Gefühle, die so unglaublich waren, das er sich leicht aufbäumte. Überrascht, aber nicht erschreckt, hob Orophin den Kopf. Nun war allerdings sein Ehrgeiz gepackt und er nahm die Spitze der Erektion zwischen die Lippen um daran zu saugen, während er eine Hand um den heißen Schaft gelegt hatte. "Oh....oh...bei den Valar....", murmelte Rúmil und versuchte sich zu beruhigen, was aber angesichts der Bemühungen seines Bruders völlig unmöglich war. Und Orophin fand Gefallen an den Reaktionen seines Bruders und bemühte sich mehr, nahm auch seine Hand zur Unterstützung, mit der er den Schaft zu pumpen begann. Der jüngere Elb, natürlich solche Berührungen nicht gewohnt, konnte sich nicht länger zurückhalten und erlebte kurz darauf seinen Höhepunkt. Orophin schluckte schwer und biss sich auf die Unterlippe. Der Geschmack war doch etwas gewöhnungsbedürftig. Rúmil öffnete kurz darauf seine Augen und blickte seinen Bruder schwer atmend an. Er streckte seine Arme nach ihm aus, wollte ihn bei sich spüren. Langsam schob Orophin sich wieder höher und legte seinen Kopf auf Rúmils Brust. "Das.....das war unbeschreiblich...", nuschelte dieser und hob Orophins Kinn an, so das er ihn wieder küssen konnte. Er schmeckte sich selbst auf dessen Zunge, was ihm bewusst machte, was sein Bruder gerade getan hatte. "Möchtest...möchtest du spüren was ich gespürt habe?", fragte er ihn leise. "Einen Moment mein Herz....", japste Orophin. "Lass mich das erst mal verdauen..." Rúmil vergrub seinen Kopf an Orophins Hals, als wolle er sich verstecken und strich ihm wieder abwesend über den Bauch. Orophin genoss einfach nur und verarbeitete langsam das gerade Erlebte. Sein jüngerer Bruder fühlte sich jedoch unwohl, hatte Orophin doch soviel für ihn getan und er bis jetzt nicht einmal eine Hand gerührt. Aber eigentlich war Orophin ganz zufrieden wie es war. Er zeichnete kleine Ornamente mit den Fingerspitzen auf Rúmils Brust. Der Jüngere seufzte wohlig und küsste den Hals seines Bruders sanft, saugte hier und da etwas, dann vergrub er sein Gesicht wieder. Orophin seufzte. Die feinen Berührungen jagten angenehmes Kribbeln durch seinen Körper und er schmiegte sich fester an den warmen Leib seines Bruders. Rúmil strich nun auf mit seinen Händen über Orophins Körper, hinunter bis zu den Oberschenkeln und dann wieder sanft nach oben bis zu den Ohren seines Bruder, wo er den empfindlichen Spitzen besonders viel Aufmerksamkeit schenkte. Langsam öffnete sich Orophins Mund, sein Atem wurde heißer und schneller. Kichernd begann Rúmil nun auch mit seiner Zunge über das Ohr zu lecken und hauchte ihm dabei liebevolle Worte ins Ohr. Orophin begann zu erzittern und drückte sich immer mal wieder enger an Rúmil. "Gefällt dir das mein Herz?", fragte der Jüngere frech und ließ von ihm ab. Er grinste ihn nochmals an, bevor er begann die Brust seines Bruder genauso zu liebkosen, wie dieser es kurz vorher bei ihm getan hatte. "Hmmm", schnurrte Orophin. "Das ist wunderbar, ja...." Er gab leise, vergnügte Geräusche von sich und ließ sich schließlich so in die Laken fallen, dass er Rúmil auf sich ziehen konnte. "Nun weißt du wie ich mich gerade Gefühlt habe, aber das war noch nicht alles..." Rúmil löste sich wieder von ihm, strich mit seiner Hand hinunter zu den Oberschenkeln und umkreiste die Erektion seines Bruders. Orophin kicherte auf. "Aber das kitzelt doch...." "Ach so?", fragte er frech, bevor er begann nun auch das Glied sanft zu streicheln. "Wirklich?" "Uuuuh, nein...jetzt nicht mehr...." "Sondern? Sag mir was du fühlst...", schnurrte Rúmil, bevor er sich kurz hinab beugte und über die Eichel seines Bruders leckte. "Es...es kribbelt.....", japste Orophin. "Kribbelt?", fragte er leise, dann beugte er sich hinunter und saugte kurz an dem heißen Schaft. Zischend zog Orophin die Luft ein. Das verschlug ihm nun doch glattweg die Sprache. Rúmil gluckste leise und widmete sich dann ganz dem Glied seines Bruders. Verwöhnte ihn genauso, wie er ihn vorher verwöhnt hatte und legte all seine Kraft in die Bemühungen. Orophin zuckte zusammen. Rúmil wusste doch was gleich passieren würde und tat dennoch keine Anstallten sich zurück zu ziehen. Also versuchte der Ältere sich aufzurichten, um Rúmil zu warnen, aber bei einer erneuten Berührung sank Orophin dann doch nur wieder stöhnend ins Lacken. Rúmil lachte leicht, was eine Vibration in seinem Mund auslöste. Dennoch wich er nicht zurück, sondern verstärkte seine Bemühungen nur noch, wollte er Orophin all das spüren lassen, was auch er Momente zuvor erlebt hatte. All zu lange hielt Orophin auch nicht mehr durch und sein Körper begann sich zusammen zu ziehen. Rúmil ließ noch immer nicht von ihm ab, strich nebenbei fast beruhigend über seinen Bauch. Schließlich stockte Orophins Atem kurz, bevor er seinen Höhepunkt erreichte. Sein Bruder saugte noch immer am Glied des Älteren und schluckte begierig alles, was Orophin zu geben hatte. Es schmeckte wirklich gewöhnungsbedürftig, aber nicht schlecht und als er sicher war, das es vorbei war, richtete er sich auf und legte sich neben ihn. Orophin war völlig außer Atem, strich Rúmil aber schon wieder durch die Haare. Der Jüngere schnurrte leicht und legte seinen Kopf wieder auf Orophins Brust. "Ich liebe dich.....", hauchte Orophin völlig verzaubert. "Ich dich auch...", murmelte Rúmil und küsste seine Brust. "Es ist unglaublich, wieso haben wir das nicht früher gemacht?" "Weil wir zu jung waren..." "Sind wir das denn jetzt nicht mehr?", fragte der Jüngere leise. "Wir werden jetzt erwachsen", meinte Orophin stolz. "Wenn erwachsen werden so ist, dann werd ich es gern...", gluckste Rúmil und strich wieder über die Brust seines Bruders. "Müssen es ja nicht gleich allen sagen...", kicherte Orophin und knabberte an Rúmils Hals. "Meinst du...Hal...weiß das wir...?" "Wenn nicht er....wer dann?" "Hmm...ich glaub er wusste es schon lange vor uns....aber...was ist mit Nana? Meinst du sie weiß es auch?" "Vielleicht...aber sie ist gerade sehr weit weg..." "Und wenn wir wieder dort sind? Ist dann...alles vorbei?" "Nein...nicht wenn es nach mir geht...." "Gut...", schnurrte Rúmil leise und kuschelte sich enger an ihn. "Ich möchte das nämlich auch nicht...ich geb dich nicht mehr her." Orophin lächelte nur noch leicht, dann schlief er langsam ein. Auch Rúmil schloss die Augen und während er Orophin kraulte, fiel auch er in einen tiefen Schlaf. Kapitel 41: Der König und der Elb --------------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Der König und der Elb Teil: 41/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Ruhe kehrte in den Zimmern ein, die man den Gästen zugeteilt hatte. Lediglich im Zimmer des Königs war zu später Stunde noch Licht. Dieser saß am Kamin und goss sich und Legolas einen Becher Wein ein, dann stand er auf und ging zum Bett. "Willst du etwas?", fragte er ihn leise und lächelte ihn sanft an. Mit großen Augen griff Legolas nach dem Becher. Sonst bekam er doch so gut wie nie Wein zu trinken. Thranduil war da ziemlich streng und meinte vor seinem 3000. Geburtstag würde es nichts geben. Jedoch wusste Éomer dies nicht und setzte sich nun auf die Bettkante. Dann hielt er seinen Becher zu dem Elben und forderte ihn so stumm zu einem Trost auf. Legolas blickte ihn aus längst wieder glanzvollen Augen an. "Auf uns...mein edler Elb und das uns die Zukunft wohlgesonnen ist." Er lächelte und stieß schließlich mit ihm an. "Auf das wir auch das restliche Land noch von Gesindel und dunkler Brut befreien..." Éomer lachte leise, dann trank er einen großen Schluck des Weines. Legolas nahm auch einen Schluck und verzog kaum merklich das Gesicht. Der König jedoch merkte das nicht und trank seinen Becher bald leer. Als er auf Legolas blickte und merkte das dieser kaum etwas getrunken hatte, wurde er stutzig. "Schmeckt es euch nicht? Soll ich süßeren Wein bringen lassen? Oder etwas anderes?" "Hmm...alles in Ordnung...", versuchte Legolas sofort zu versichern und trank den Becher leer. Éomer seufzte erleichtert und setzte sich wieder hin. "Seid ihr...Bist du es gewohnt zu trinken Legolas?" "Ja, ja....", kam es etwas zu schnell von dem Elben und er setzte schon den neu aufgefüllten Becher an die Lippen. "Schmeckt wirklich vorzüglich..." Éomer jedoch nahm ihn diesen Weg und blickte ihn ernst an. "Du lügst mich an...wieso?" Legolas wurde rot. "Was? Wieso meinst du?" "Deine Wangen sind rot und ich spüre, das der eine Becher dir schon ziemlich zugesetzt hat. Wieso sagst du mir, das du schon Wein getrunken hast? Dir schmeckt es doch gar nicht...." "Man gewöhnt sich dran...." Éomer reichte ihm den Becher wieder und lächelte. "Du musst es nicht wegen mir trinken, wir haben auch Fruchtsäfte..." "Geht schon", meinte Legolas. "Schmeckt doch fast wie Traubensaft..." Der Mensch hob eine Augenbraue, bevor auch er sich noch etwas einschenkte und trank. "Du solltest es jedoch nicht übertreiben..." "Kein Problem....", kicherte Legolas. "Ach nein?" Éomer lachte und legte seinen Kopf aufs Kissen. "Ich glaube ich hab hier gleich einen betrunkenen Elben sitzen." "Gar nisch wahr...", maulte Legolas und stellte den Becher zur Seite, um zu Éomer zu krabbeln. "Nein? Glaub ich aber schon...", gluckste der Mensch und zog Legolas in seine Arme. Schnurrend schmiegte der Elb sich an Éomer. Dieser küsste ihn sanft auf die Stirn und strich über seinen Rücken. "Wieso machst du so was?", fragte er leise. "Weiß nicht....", gab Legolas leise zu, schließlich konnte er doch nicht sagen, dass er dem Menschen einfach nur gefallen wollte. "Du musst so was nicht tun, wenn du es für mich tust. Ich mag dich so wie du bist und möchte nicht das du dich verstellst. Im übrigen hab ich letztens Haldir und seine Brüder nach dem Wort gefragt, was du mir damals gesagt hattest." Sofort wurden Legolas Wangen doppelt so rot. "Sie sagten mir allerdings ich sollte es selber herausfinden...", seufzte Éomer. Legolas prustete los. "Aber....es gibt ja noch Craig....er war der Informativere..", grinste Éomer. "Oh...", verschluckte sich Legolas. Der Mensch drehte sich nun zur Seite und sah Legolas tief in die Augen. "Melamin?", fragte er leise. Legolas blinzelte, entgegen seiner Art und rutschte näher. "Geliebter?", fragte Éomer nun noch einmal. Der Elb zuckte mit den Ohren, hing aber im nächsten Moment mit seinen an Éomers Lippen. Dieser küsste ihn sanft und begann ihn im Nacken zu kraulen. Das ließ Legolas seufzen und sich an Éomer drängen. Der Mensch lächelte leicht in den Kuss und küsste dann Legolas´ Nase. "Du bist wunderschön...", murmelte er und blickte ihm dann tief in die Augen. "Ich bin sehr glücklich mit dir." Legolas strahlte selten dämlich und schmiegte sich quietschend in Éomers Arme und begann dessen Hals zu liebkosen. Lachend schmiegte Éomer seinen Kopf an Legolas Schulter und streichelte ihn zärtlich. Doch Legolas war nun erst so richtig in Fahrt geraten und knabberte verspielt an Éomers Hals. Der Mensch seufzte wohlig, dachte aber immer wieder daran, das Legolas schon zuviel getrunken hatte. Er wollte dies nicht ausnutzen und schob den Elben leicht von sich. Aber ein Elb, selbst wenn er soviel schlanker und schmächtiger war, verfügte über eine immense Kraft, was es Éomers fast unmöglich machte ihn zurück zu schieben wenn er dies nicht wollte. "Legolas..." Éomer begann auf ihn einzusprechen, doch es schien alles nichts zu nützen. "Bitte....lass das..." "Was....? Wieso...?", wimmerte der Elb leise. "Du hast getrunken...", sagte der Mensch schließlich. "Ich möchte das nicht ausnutzen." "Du hast mir doch gegeben", maulte Legolas. "Da wusste ich aber auch noch nicht, das du noch nie Wein getrunken hast..:" "Doch einmal hab ich schon...oder war das Met..?" Éomer lachte wieder und zog den Elben wieder an sich. "Lass uns schlafen, wir haben noch genug Zeit..." Legolas zog eine entsetzliche Schnute. "Jetzt schlafen? Bin doch gar...nicht...müde....", meinte er während er Éomer wieder verheißungsvoll küsste. Der Mensch gab nochmals nach, zu schön war es von Legolas geküsst und liebkost zu werden. Dennoch war er standfest, wollte wirklich nicht, das ihre erste Erfahrung nur aus einer Alkohollaune heraus entsprang. Murrend verzog sich Legolas schließlich in Éomers Arme und bald war daraus ein ganz leises, feines Schnarchen zu vernehmen. Auch der Mensch schloss kurz darauf die Augen und schlief zufrieden und glücklich ein. Am Morgen dann wurde er von einem stöhnenden Elben begrüßt, der sich den Kopf hielt. Éomer richtete sich etwas auf und besah sich das Schmerzverzerrte Gesicht des Elben. "Ich sagte dir, du solltest nicht zuviel trinken...tut mir Leid...", flüsterte er und küsste seine Stirn. Legolas wimmerte nur leise. "Nie wieder....", schwor er leise. "Möchtest du etwas gegen die Kopfschmerzen haben? Eowyn kennt Kräuter die helfen..." "Oh ja.....", bettelte der Elb. Sofort stand der Mensch auf, küsste Legolas nochmals und verschwand dann, nur um kurz darauf mit einer Tasse wieder vor ihm zu stehen. "Trinken, schmeckt widerlich aber hilft..." "Das tut Medizin immer", wisperte Legolas. "Bitte nicht so laut, ja?" Éomer setzte sich neben ihn und reichte ihm den Becher. "Es tut mir wirklich Leid, ich hätte es dir nicht geben dürfen." "Bin doch alt genug", jammerte Legolas und stürzte den Inhalt des Bechers in einem Zug hinunter, auch wenn es den ganzen Elbenkörper dabei durchschüttelte. Der Mensch strich ihm danach einige Strähnen des gelösten Haares aus dem Gesicht und sprach nur noch flüsternd mit ihm. "Mein armer Schatz....." Der arme Schatz kuschelte sich noch eine weitere halbe Stunde in Éomers Arme, bis seine Kopfschmerzen endlich abklangen. Der König hielt ihn solange einfach nur fest und streichelte ihn leicht. Schließlich aber war Legolas wieder putzmunter und voller Tatendrang. "Lass uns raus gehen! Und mit Mornaran trainieren! Je eher er dich trägt, um so früher können wir aufbrechen!" "Du hast Recht, aber es ist grad so bequem." Der Mensch vergrub sein Gesicht wieder in einem der Kissen. Legolas guckte etwas deppert auf Éomer herab, begann dann aber sanft durch dessen Haare zu streicheln. "Einen Augenblick haben wir wohl noch Zeit..." Sofort hob der Mensch seinen Kopf wieder und begann zu lächeln. "Ja....einen Moment..." Der Elb begann die Gesichtslinien seines Menschen nach zu zeichnen und summte leise vor sich hin. Éomer schnurrte leise, hielt die Augen geschlossen und genoss einfach die sanften Berührungen. Und Legolas vermochte scheinbar wie kein Zweiter Gefühle in dem Menschen zu wecken, die seinen Körper durchfluteten bis in die Zehenspitzen. Nach einer Weile öffnete Éomer seine Augen wieder, die regelrecht strahlten. "Müssen wir heute wirklich raus?", fragte er leise. "Willst du den ganzen Tag drinnen verbringen? Ich dachte du seiest ein Pferdeherr...." "Ein Pferdeherr, der von einem Elben verzaubert wurde und nun jede Sekunde mit ihm zusammen im Bett verbringen möchte...", gluckste der Mensch und schmiegte seinen Kopf an Legolas´ Brust. Sofort begann Legolas leise zu schnurren und fuhr durch Éomers Haare, begann nebenbei ihn langsam auszuziehen. Dieser lächelte leicht, während er mit der Hand unter Legolas´ Tunika fuhr und die samtweiche Haut am Bauch streichelte. Fast unmerklich beschleunigte sich des Elben Atem. Und auch Éomer atmete schwer, als er begann die Verschlüsse von Legolas Tunika zu öffnen und somit noch mehr Haut freizulegen. Legolas half ihm sogar noch dabei und ließ die Tunika von weißen Elbenschultern gleiten. Abermals betrachtete der Mensch die ebenmäßig weiße und samtige Haut des Elben, bevor er sanft mit einem Finger über die Muskeln am Bauch fuhr. Neugierig beobachtete ihn Legolas dabei und lächelte versonnen. "Du bist so schön....so wunderschön...", murmelte der Mensch, bevor er begann sanfte Küsse auf den Bauch zu setzte und langsam höher wanderte. Legolas fuhr mit beiden Händen in Éomers Haare, legte aber gleichzeitig seinen eigenen Kopf genießend in den Nacken. Bald war der Mensch am Hals des Elben angelangt und begann daran zu knabbern und zu saugen. Schauer wanderten durch Legolas' Körper und ließen ihn leicht beben. Dennoch brachte er sich den warmen Lippen immer wieder mehr entgegen. Éomer wanderte weiter zu Legolas Ohren und begann nun auch diese zu liebkosen. "Ich mag deine Ohren...", flüsterte er ihm zu, dann wanderte seine Zunge über die empfindliche Spitze. Legolas entwich prompt ein leises Stöhnen. "Und deine Reaktion darauf mag ich noch viel mehr..." Éomer lachte leise, liebkoste noch eine Weile das Ohr des Elben, dann legte er seine Lippen auf Legolas und küsste ihn zärtlich. "Haaaa.....", japste Legolas nur, der bereits so erregt war, dass er Éomer beinahe umschmiss. Dieser wunderte sich ziemlich über die Reaktion des Elben und lachte leise. "Was ist mit dir?", fragte er grinsend. Legolas blickte ihn mit geröteten Wangen und vor Lust verhangenen Augen an. "So ausgehungert?", fragte der Mensch und strich ihm wieder über die Brust. "Selber Schuld....", raunte Legolas und mit einem Satz war er über Éomer und tackerte diesen unter sich fest. Der Mensch jedoch ließ alles mit sich machen und strich dem Elben über den Rücken, bis zum Steiß und dann in seine Hose, begann seinen Hintern zu massieren. "Vielleicht wollte ich ja genau das?" Legolas Atem wurde immer heftiger und er begann sich gegen Éomer zu bewegen, seine Fingernägel kratzten leicht über die Brust des Menschen. Dieser strich nun wieder den Rücken hinauf und legte seine Hände in den Nacken des Elben, zog ihn so zu sich hinunter. "Ich möchte dir etwas schenken...", flüsterte er gegen die feinen Lippen. "Was?", japste Legolas und küsste Éomer sofort wild und leidenschaftlich. "Mich...", sagte der Mensch. "Ich möchte...das du....du mich nimmst...wenn....wenn wir es tun..." Das schreckte Legolas nun doch etwas zurück und er blickte Éomer ungläubig an. "Was?", fragte der Mensch leise und wollte den Elben wieder zu sich ziehen. "Ich...ich....das.....ich hab noch nie....." "Shhht...wenn....wenn du mich nicht...nicht möchtest....du brauchst nicht...", sagte der Mensch schließlich und zog Legolas an sich, streichelte ihn sanft. "Nein, ich hab nur noch nie....." "Einmal ist immer das erste mal.." Legolas lächelte etwas schief und schmiegte sich an Éomers Brust. Der Mensch streichelte ihn weiter und hauchte ihm hier und da kleine Küsse aufs Haar. Schließlich hob Legolas den Kopf vorsichtig wieder an. "Aber ich will dir nicht weh tun...." "Wirst du nicht....sicher nicht...", lächelte der Mensch ihn an. "Du könntest mir gar nicht weh tun." "Aber dann....dann musst du etwas dafür besorgen...." "Sieh in das Schränkchen auf deiner Seite des Bettes...", flüsterte Éomer und zeigte auf die Seite. Sofort krabbelte Legolas hinüber und verharrte dann, um sich über Éomers Satz im Klaren zu werden. Schüchtern blickte er über die Schulter zum König Rohans. "Was hast du?", fragte dieser leise und lehnte sich auf seinen Ellenbogen. "M-meine Seite des Bettes?", wisperte der Elb. "Es....ich...ich meinte es nicht so....aber....na ja...." Éomer wurde rot und blickte zur Seite. "Tut mir Leid." Legolas setzte sich auf und sah wie ein getretenes Hündchen drein. "War das falsch?" Éomer setzte sich nun ebenfalls auf und sah den Elben fragend an. "Na ja.....wenn es nur dahin gesagt ist...." "Nein...", sagte Éomer sofort und rutschte näher an ihn heran. "Nicht nur dahin gesagt. Ich...ich hab dich gern bei mir...du gehörst hierher...zu mir...du...du bist ein Teil...Teil von mir..." "Wirklich...?", kam es wie von einem trotzigen, kleinen Kind. "Ja...es IST deine Seite...wenn du sie willst..." Legolas Augen begannen wieder zu strahlen und er fiel Éomer um den Hals. Der Mensch zog ihn an sich und vergrub sein Gesicht am Hals des Elben. Er seufzte glücklich und strich ihm sanft über den Rücken. Doch Legolas war schon eingehend mit der Phiole beschäftigt, die er aus dem Schränkchen gefischt hatte. Éomer legte sich nun wieder aufs Bett und beobachtete das Tun des Elben, lächelte und lachte hier und da. Legolas verstand es einen Menschen zu erregen und dennoch auch immer wieder zum Lachen zu bringen. Das der Elb mit einem mal zwischen seinen Schenkeln verschwunden war merkte Éomer erst, als er heiße, feuchte Lippen an seinem Glied spürte. Diese brachten ihn sofort dazu, einen zischenden Laut von sich zu geben. Er hatte die Augen geschlossen und krallte seine Hände ins Bettlaken. Und versicherte Legolas damit, dass er auf dem richtigen Weg war. "Oh...oh....", nuschelte Éomer leise und hatte wirklich Mühe, seine Hüften auf dem Laken zu halten. Aber Legolas lies sich wenig davon beeindrucken und bearbeitete Éomer recht unerbittlich. Der Mensch brauchte nicht lange, da lag er zitternd und keuchend unter dem Elben und erlebte einen Höhepunkt, wie er ihn noch nie erlebt hatte. Nicht dass Legolas danach aufgehört hätte. Éomer bekam kaum Zeit nach Luft zu schnappen, bevor Legolas wieder fortfuhr und nun auch erstmals etwas zaghaft mit einer Hand zwischen Éomers Schenkel hinab tauchte. "Oh...bei den Göttern...", murmelte der Mensch nur, übertraf das doch alles, was er früher erlebt hatte. Er drängte sich Legolas immer mehr entgegen, wollte ihn spüren. Aber der Elb war übermäßig vorsichtig und erst nach und nach kam der Inhalt der Phiole zum Einsatz. Dafür dann auch schön großzügig, damit er kaum auf Widerstand stieß, als er erstmals einen Finger in den Körper unter sich schob. Das Gefühl war wirklich ungewohnt, hatte er bis jetzt bis auf Aragorn keinen so nah an sich gelassen, aber dennoch nicht unangenehm. Er wollte Legolas etwas von sich schenken, ihm sein völliges Vertrauen zeigen und das hoffte er hiermit zu tun und bereute bis jetzt nicht eine Sekunde seiner Entscheidung. Legolas war vorsichtig, doch die alte Erregung kam schnell wieder und irgendwann konnte er es nicht mehr länger hinauszögern und blickte hoch zu Éomer. Dieser hatte die Augen geschlossen und seine Lippen einen Spalt breit geöffnet. Er atmete schwer und als er Legolas anblickte, sah man die unerfüllte Lust in seinen Augen. Langsam glitt der Elb zwischen Éomers Schenkel und versank fast widerstandslos in ihm. Sofort spreizte Éomer seine Beine etwas weiter, brachte Legolas so noch tiefer in ihn und zog ihm dann im Nacken zu sich, um ihn fordernd zu küssen. Legolas erwiderte den Kuss voller Leidenschaft und tiefgehenden Gefühlen, begann dann aber leicht sich zu bewegen. Sofort stöhnte Éomer in den Kuss hinein, kratzte mit seinen Händen über die samtige Haut am Rücken des Elben und kniff ihn zärtlich in den Hintern, während er ihm seine Hüfte entgegenbrachte. Allmählich kam Legolas in einen Rhythmus und begann fester zu stoßen. War ganz schön anstrengend, aber die Gefühl dabei einfach berauschend. Auch dem Mensch wurde es langsam heiß und es bildete sich ein feiner Schweißfilm auf seiner Haut. Dennoch ließ er nicht nach und versuchte sich in Legolas´ Rhythmus ihm entgegenzubringen. Schließlich traf Legolas erstmals Éomers geheimste Stelle und von da an immer und immer wieder. Sofort durchzogen Wellen der Lust den Körper des Menschen und er drängte sich Legolas weiter entgegen. Er stöhnte laut auf, während er mit seinen Händen über den Körper des Elben streichelte und kratzte. Tatsächlich bildete sich nun auch langsam auf dem Elbenkörper erster Schweiß. Was der Mensch jedoch nicht bemerkte, zu sehr war er von den Gefühlen gefangen. "Komm....", flüsterte Legolas schließlich leise und wiederholte es immer wieder. Und wahrlich brauchte der Mensch nicht mehr lange, bis ein zweiter unglaublicher Höhepunkt ihn durchzog und sich sein gesamter Körper anspannte. Legolas kam gleich darauf und bäumte sich über Éomers Körper auf, nur um dann fast wieder darauf zusammen zu brechen. Allerdings fing er sich noch im letzten Moment selber und harrte nun mit wackeligen Ellbögen über Éomer aus. Dieser jedoch zog den Elben schließlich ganz auf sich. "Du bist schon nicht zu schwer", flüsterte er atemlos und schloss die Augen. "Das war.....unglaublich...", keuchte der Elb und küsste Éomers schweißnasse Brust. "Du...du warst unglaublich...", grinste der Mensch und seufzte zufrieden. Legolas lachte leise und beruhigte langsam seinen Atem wieder. Éomer streichelte ihn wieder und strahlte ihn an. "Ich glaub kaum, das ich heute noch mit Mornaran trainieren kann, wir müssen wohl oder übel den ganzen Tag im Bett verbringen." Nun lachte Legolas wirklich und stahl einen Kuss von Éomers Lippen. "Ich kann ihn ja für dich reiten...oder wirst du dann eifersüchtig?" "Ja...und wie, du sollst nur mich reiten, nicht mein Pferd...", gluckste der Mensch und zog den Elben zu einem Kuss zu sich. "Nur mich..." "Oh, das werd ich....zu gegebener Zeit...." Éomer lachte noch mal und schmiegte sich dann wieder an Legolas. "Gut, das wollt ich hören." Kapitel 42: Zureiten -------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Zureiten Teil: 42/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. An diesem Tag sah man weder König noch Elb außerhalb ihres Zimmers. Haldir machte sich ja keine Sorgen, oder tat zumindest so. Er lies sich auch ne ganze Weile von Craig beruhigen oder besser gesagt ablenken. Dann aber platze ihm doch der Kragen und er ging nachforschen wo sein kleiner Cousin war. Craig wollte ihm eigentlich folgen, doch ein böser Blick von Haldir, hatte ihm gereicht und er blieb im Zimmer. Éomer derweilen saß auf Legolas Hüften und versuchte ihn durchzukitzeln, aber anscheinend sehr erfolglos. Schließlich erklang heftiges Klopfen an der Tür, was aber ignoriert wurde, mit dem Endeffekt das Haldir im Zimmer stand und erst nach ein paar Sekunden raffte, dass Legolas nicht in tödlicher Gefahr schwebte. Der Kleine schluckte und grinste etwas verloren. "Hallo Haldir....." Er begann zu kichern. "Hal....Zeit rot zu werden!" Haldir kam der Aufforderung brav nach und seine Wangen wurden rosig. "Oh, ehm...entschuldigt....i-ich wollte nicht stören..." Éomer rutschte von den Hüften des Elben und bedeckte sich leicht mit der Decke. "Ähm....kann...kann ich etwas für euch tun?", fragte er Haldir leise, während er selber rot wurde. Haldir stotterte etwas hilflos herum. "Ehm, ich wollte nur...ich mein...dein Pferd...einsam...." "Mein Pferd?", fragte Éomer nun lachend. "Wieso sollte es einsam sein?" "Du hast es heute nicht besucht..." "Ich...ähm...war beschäftigt...", gluckste der König und nahm Legolas´ Hand. "Ja, das seh ich jetzt.....", meinte Haldir schiefgrinsend. "Tut mir leid...ich hab mir nur Sorgen gemacht...." "Ich glaube es geht ihm gut...", nuschelte der König. Legolas nickte bestätigend, wenn auch nach wie vor Atemlos. "Seht ihr, ich hab ihm nichts getan, eher andersrum...", grinste er und reichte dem Elben eine Weintraube. "Ähm, würde es euch was ausmachen uns wieder allein zu lassen? Ich werde heute noch mal nach Mornaran sehen, versprochen." "Gut....", meinte Haldir und zog sich immer noch hochrot zurück. Rot war er auch noch als er zu Craig ins Zimmer zurück kehrte. Dieser sah ihn neugierig an. "Und? Geht es ihm gut?" Haldir nickte wortlos und setzte sich aufs Bett neben Craig. "Was ist passiert?", fragte dieser leise und krabbelte zu ihm, schmiegte sich an seine Schulter. "Na ja die beiden..." "Hmm?" "Du weißt schon...." Craig lachte leise. "Lass mich raten und du bist einfach reingestürmt?" "Eeeeh......." Langes Schweigen. "....ja!" Der Mensch lachte nun laut und schüttelte den Kopf. "Du bist einfach einmalig...", kicherte er und legte sich wieder aufs Bett. Haldir sah beleidigt auf ihn hinab. "Woher sollte ich denn das wissen...?" "Das konnte man sich doch denken und wenn du mir vorher nur einen Moment zugehört hättest, bevor du mich böse angeschaut hast und rausgerannt bist, hätte ich es dir auch gesagt. Außerdem glaub ich nicht, das die beiden so leise waren, das du sie nicht hättest hören können." Craig lachte noch immer. "Aber...aber Legs hat doch eben erst vor kurzem, ich mein....dass die schon wieder...." "Die sind uns eben sehr ähnlich, wir können auch die Finger nicht voneinander lassen und meinst du nicht, es ist die beste Therapie, wenn er merkt, das es auch anders geht?" "Schon...Éomer scheint auch...nett zu sein..." "Das ist er...", murmelte Craig und rollte sich auf die Seite. "Was meinst du wann wir weiter können?" "Wenn sein Pferd eingeritten ist....ich denke er wird Legolas begleiten..." "Ich bekomme so langsam Sehnsucht...", gab Craig schließlich zu. "Vielleicht lassen wir Legs einfach ne Weile hier und reiten inzwischen nach Helms Klamm...ist immerhin nicht so weit weg wie Düsterwald..." "Du verstehst nicht...", nuschelte Craig. "Ich bekomme Sehnsucht nach den Bäumen des Waldes...deines Waldes..." Haldir blinzelte. Das hatte er nun wirklich nicht verstanden. "Ich vermisse Lóthlorien...", klärte der Mensch ihn schließlich auf. Haldir lächelte etwas ungläubig. "Wirklich...?" "Ja...wirklich...wie du damals schon erkannt hattest, ist meine Liebe für das Land entfacht und ich vermisse die Bäume, außerdem deinen Talan...", lächelte er. "Gibt es ihm Düsterwald eigentlich auch welche?" "Ja....Düsterwald ist Lórien sehr ähnlich...." "Ich möchte es sehen, ich freu mich so sehr darauf endlich wieder Bäume zu sehen." "Hmm, dann sollten wir Éomer helfen seinen vierbeinigen Freund zu zähmen, damit wir los können...." "Ja....kannst du ihn nicht reiten? Ich glaub kaum dass die beiden heute noch mal rauskommen, oder morgen...oder den Rest der Woche." "So schlimm?" "Waren wir anders?" "Sind wir es jetzt?", lachte Haldir und warf Craig hinten über und setzte sich in seinen Schoss. "Nicht wirklich...", gluckste Craig. "Aber wir können uns schon besser beherrschen. Also was ist nun mit dem Pferd?" "Morgen....", grinste Haldir. "Heute beherrschen wir uns nicht mehr...." "Ach so? Werd ich denn auch gefragt?", kicherte Craig und rutschte näher an den Elben heran. Aber Haldir hielt ihn geschickt unter sich und begann seine Tunika zu öffnen. "Nein....heute nicht...." "Und was ist wenn ich nicht möchte?" "..hab ich überzeugende Argumente...", lächelte Haldir und beugte sich zu Craig hinab, um ihn zu küssen. Oh ja die hatte der Elb wirklich und nur etwas später lag Craig schwer atmend, erschöpft, aber glücklich in seinen Armen. "Reitest du Mornaran morgen oder ich?" "Ich?" Craig sah ihn überrascht an. "Wieso das?" "Damit ich ihn besser beobachten kann...." "Ich kann ihn nicht reiten, er...er ist viel zu wild.." "Er wird zu einem Elbenpferd ausgebildet.....er ist nicht wild", versicherte Haldir und kuschelte sein Gesicht an Craigs Hals. Doch der Mensch war sich noch nicht ganz sicher. "Du bist da? Und wenn ich falle?" "Sicher...und Belana und Ragnar auch..." Craig nickte leicht. "Okay, ich tu’s..." Haldir küsste seinen Hals liebevoll und lächelte. "Mutiger, kleiner Mensch...", lobte er. "Ich bin nicht klein...", murrte dieser sofort. "Kleiner als ich", neckte ihn Haldir. "Das ist auch nicht schwer, du bist ein Elb...", schmollte Craig und drehte Haldir den Rücken zu. Was Haldir schamlos ausnutzte und mit seiner Hand an Craigs verlängertem Rücken hinab strich. Sofort murrte der Mensch, was jedoch nicht wirklich überzeugend klingt. "Du solltest mich lassen, sonst kann ich morgen sicher nicht mehr reiten." "Oh....wenn du meinst", meinte Haldir enttäuscht und zog seine Hand zurück. Craig gluckste leise und drehte sich wieder um. "Ich meine, nicht das ich etwas dagegen hätte, dann musst wohl doch du reiten." "Ich kann ja auch gleich jetzt reiten....", grinste Haldir und beugte sich über Craig. "Je nachdem welche Art von Reiten du meinst?", grinste der Mensch und strich ihm über die Brust. Haldir schwang eins seiner langen Beine über Craig und setzte sich auf seinen Bauch. Der Mensch kicherte und sah den Elben fragend an. "Bequem?" "Sehr....", schnurrte dieser und bewegte provozierend sein Becken vor und zurück. Craig seufzte leise. "Ich merke es...", flüsterte er und grinste. "Und was gedenkst du nun zu tun?" "Was würdest du denn gerne tun?" "Was meinst du denn?", kicherte der Mensch. "Du bist nackt, ich bin nackt, wir liegen auf einem Bett, na ja, du sitzt auf mir..." Wieder wackelte Haldir herausfordernd mit seinem Becken. Was ihm ein leises Stöhnen von Seiten des Mensch gab. "Du bist wirklich unersättlich..." Haldir griff probeweise nach hinten. "Na du lässt dich auch nicht lumpen", meinte er anerkennend und ließ seine Finger über Craigs Schaft tanzen. "Das ist nur, weil du so vor mir sitzt....", gluckste der Mensch und seufzte leise als er Haldirs Finger spürte. "Wir können gern tauschen und dann siehst du, wie es ist hier zu liegen, mit diesem...verlockende...Ausblick." Verschmitzt grinsend rutschte Haldir etwas zurück, nur dass er jetzt auf Craigs Glied saß. "Besser...?" Dieser schüttelte hektisch den Kopf. "Nein, nicht besser...aber...." Er stöhnte leise. Haldir hatte seinen Hintern wieder bewegt und über Craigs Glied gerieben. Dass es ihn selber ebenfalls erregte, konnte der Elb schlecht leugnen. "Oh...wow...", murmelte Craig nur, er hatte die Augen geschlossen und strich nun mit seinen Händen über Haldirs Oberschenkel. Ganz langsam begann Haldir sich vor und zurück zu bewegen, strich dabei mit seinem Glied immer wieder über Craigs und dessen Unterbauch. Was den Mensch wirklich erregt und bald war sein Glied so hart, das es schmerzte. Doch Haldir reizte ihn weiter. Craig sollte endlich aus sich heraus kommen und sagen was er wollte oder es sich einfach nehmen. "Hal....", flüsterte er leise. "Tu...tu etwas...bitte..." "Was willst du? Was soll ich tun, Melamin?" "Nimm...nimm mich...", flüsterte er leise und hatte die Augen geschlossen. Er biss sich auf die Unterlippe und seine Nägel kratzten leicht über die weiche Haut an Haldirs Beinen. Haldir gluckste. "Bin ich in der Lage dich zu nehmen?" "Bitte..." Craig flehte ihn regelrecht an. "Tu irgendwas...aber tu ETWAS!" Und Haldir tat was. Aber wohl nicht das was Craig erwartete. Aber es raubte diesem fast die Sinne, als eine unglaublich enge Hitze ihn zu umschließen begann. "Oh...oh....Gott...", murmelte er und öffnete dann die Augen um Haldir dabei anzusehen. "Du...du bist verrückt..", nuschelte er, konnte aber sein Stöhnen nicht unterdrücken. "Nach dir....", stöhnte der Elb und sank gänzlich auf ihm nieder. "Oh..." war alles was Craig noch sagte, der Rest war nur ein heiseres Keuchen. Er sah Haldir noch immer an, aber dieser Anblick, war einfach zu atemberaubend. Er ließ sein Glied in Haldirs Inneren ein paar mal zucken und wartete auf dessen Reaktion. Die bestand darin, dass der Elben ebenfalls leicht zusammen zuckte und den Kopf in den Nacken sinken ließ. Craig tat dies noch ein paar mal und hoffte das Haldir sich bald bewegte, denn er selber konnte nicht mehr lange still liegen und kreiste seine Hüften leicht. Haldir hingegen bewegte sich erst mal nur leicht vor und zurück, schließlich sollte Craig nicht sofort kommen. Doch selbst das brachte den Menschen fast um den Verstand. Allmählich begann Haldir das Tempo zu steigern. Und auch Craig stieß immer schneller nach oben. Haldir stieß einen leisen Schrei aus. Craig hatte perfekt in sein Lustzentrum getroffen. Einen Moment lang war Haldir froh, dass sie nicht im freien Wald, sondern hinter dichten Eichentüren waren. Und Craig ließ nicht locker, stieß immer wider im selben Winkel nach oben. Er selber war schon kurz vor seinem Höhepunkt und ergriff nun auch Haldirs Glied und begann dieses zu pumpen. Erschrocken hob der Elb seinen Kopf wieder aus dem Nacken und sank etwas vorne über. Seine Haare kitzelten dabei seidigweich über Craigs Brust und Bauch. Was diesen dazu brachte Haldirs Namen zu flüstern. Immer schneller pumpte er des Elben Glied und versenkte sich abermals tief in dem geliebten Körper. Schließlich begannen sich Haldirs Muskeln zusammen zu ziehen wie unter elektrischen Stößen. Und auch Craigs Körper bäumte sich nochmals auf. Er zitterte leicht und sank dann erschöpft zurück aufs Bett. Haldirs Muskeln zuckten immer noch leicht hie und da und seine Flanken bebten bei der Verarbeitung seines Höhepunktes. Er hatte lediglich den Kopf noch zurück geworfen ehe er kam, damit er sie nicht noch waschen musste. Abwesend strich Craig ihm über die Oberschenkel. Wieder mal hatte Haldir ihm jegliche Energie abgenommen. Seine Augen waren geschlossen, sein Mund ein Stück weit geöffnet um genug Luft zu bekommen, dennoch ging sein Atem keuchend. Eine ganze Weile blieb der Elb regungslos auf Craig sitze, bevor er erstmals zaghaft mit den Fingerkuppen über Craigs Brust strich. Langsam nur öffnete der Mensch seine Augen und lächelte ihn an. "Du...du bist wirklich verrückt..." "...nach dir...", wisperte Haldir und beugte sich hinunter, um den Menschen küssen zu können. Dieser legte eine Hand in den Nacken Haldirs und zog ihn so noch dichter an sich, küsste ihn innig. "Ich liebe dich..", flüsterte er gegen des Elben Lippen und strahlte ihn an. "Oh ja...ich liebe dich wirklich..." Haldir öffnete seine Augen. In diesen schien eine unbekannte Macht zu schimmern und der Elb schloss sie schnell wieder, um Craig erneut zu küssen. "Ich dich auch, Melamin...ich dich auch..." Zufrieden schloss auch Craig wieder die Augen und versuchte seinen Herzschlag wieder zu beruhigen. Haldir verstand es einfach ihn an den Rand seiner Belastbarkeit zu bringen, und so war er auch diesmal völlig erschöpft. Aber Haldir gab ihm genügend Zeit, um sich auszuruhen. Nachdem es wie es schien, Craig eingeschlafen war, trennte Haldir vorsichtig ihre Körper voneinander und erhob sich um die Wasserschale und saubere Tücher zu holen. Der Mensch schlief einen leichten Schlaf, doch als er spürte wie Haldir von ihm fort ging wimmerte er leise. Der Elb war schnell wieder bei ihm und beseitigte die letzten Zeugen ihrer Leidenschaft und kuschelte sich dann wieder an Craigs Seite. Dieser legte einen Arm um den Elben, kuschelte sich dicht an ihm und ließ sich dann endlich fallen, schlief nun tief und fest. Am Morgen dann scheuchte Haldir Craig dennoch recht früh aus dem Bett und nach einem ziemlich kargen Frühstück fand sich Craig mitten auf der Pferdekoppel wieder, Auge in Auge mit dem schwarzen Riesen. Er war nervös, mehr als das, er hatte Angst, wollte diese jedoch gegenüber Haldir nicht zugeben. Er strich dem Pferd zuerst leicht über den Hals und begann mit ihm zu sprechen um wenigstens eine Art Anfangsbeziehung aufzubauen. Außerdem hatte er eine Möhre mitgebracht, die er Mornaran sofort reichte. Sein Blick ging zu Haldir. Der stand nahe bei ihm und reichte ihm die Decke, die er dem Hengst umlegen sollte, damit er sich wenigstens an dem Gurt festhalten konnte. Craig tat alles so, wie der Elb es ihm zeigte und bald darauf stand er noch nervöser vor ihm. "Er wird mich abwerfen, wenn ich mir mein Genick breche, dann bist du Schuld...", grinste er Haldir an. "Das wird er nicht. Er spürt deine Angst....er wird sie nicht ausnutzen..." "Ich hab keine Angst...", murrte der Mensch leise und ging dann auf das Pferd zu. "Hilfst du mir wenigstens hoch?" Mornaran betrachtete das Treiben der beiden Zweibeiner aufmerksam und beschnüffelte neugierig die Decke, die ihm Craig auf den Rücken legte. Als er den Gurt anzog, prustete der Hengst etwas und hob einen seiner Hinterläufe drohend an. Craig sprach sofort beruhigend auf ihn ein und strich ihm über den Hals. Er blickte nochmals zu Haldir und ging dann weiter zum Rücken des Tieres. Etwas gelangweilt begann Mornaran mit einem Huf in der Erde zu scharren. "Also was ist? Hilfst du mir hoch? Er ist etwas groß für mich..." Haldir trat hinter ihn und deutete Craig an, ein Knie anzuwinkeln. Was dieser sofort tat. Eine Hand legte er hinter die Decke auf den Rücken des Pferdes, mit der anderen hielt er sich in der Mähne fest. Mit Leichtigkeit hob Haldir Craig hoch auf den Pferderücken, berechnete sogar mit ein, das Mornaran ausweichen würde und schob Craig schnell in die richtige Position. Noch etwas unsicher saß Craig schließlich auf dem großen Tier, schenkte Haldir aber dennoch ein Lächeln. Seine Hände waren bei weitem nicht mehr so verkrampft. Mornaran schnaubte fragend und trat wieder etwas mit der Hinterhand herum. Craig beugte sich etwas nach vorn um das Tier am Hals zu streicheln und blickte dann zu Haldir. "Und? Ich sitze zumindest..." "Das tust du...", lächelte Haldir und trat etwas zurück, begann Mornaran mit einem Rübenstück zu sich zu locken. Sofort setzte der Hengst sich in Bewegung, ohne groß auf das Gewicht auf seinem Rücken zu achten. Der Mensch entspannte sich immer mehr, auch wenn es irgendwie ungewohnt war ohne Sattel und Zaumzeug zu reiten. Haldir legte Mornaran das alt bekannte Halfter an, diesmal mit einem Strick versehen, damit Craig doch noch etwas in Händen halten konnte. "Und nun versuch ihn mit dem Druck deiner Schenkel zu lenken..." Craig verlagerte sein Gewicht etwas und drückte mit seinem Oberschenkel gegen Mornarans Bauch. Schnaubend wich der Hengst aus. "Versuch es mit beiden", wie ihn Haldir an. "Um ihn voran zu treiben..." Sofort drückte Craig beide Oberschenkel dich an den Pferdekörper. Aber entgegen seiner Vermutung ging Mornaran daraufhin rückwärts. Craig sah Haldir verwundert an. "Was tut er?" "Leg deine Schenkel etwas weiter nach hinten und gib noch mal fester Druck darauf..." Sofort tat der Mensch wie Haldir es sagte und drückte fester gegen den Bauch des Pferdes. Und Mornaran nahm einen erschrockenen Satz nach vorne, lief aber zumindest vorwärts. Craig hatte ganz schön zu tun, sich auf dem Pferd zu halten, hatte der Satz des Pferdes ihn doch etwas überrascht. "Du hättest mich warnen können...", murrte er Haldir an. "Na alles kann ich auch nicht voraus sehen", grinste Haldir und lief neben dem Pferd her, dass dadurch vom Schritt in einen lockeren Trab verfiel. Der Mensch entspannet sic wieder und genoss es sogar. Mornaran war so anders als Belana, er konnte die gewaltige Energie und Kraft des Tieres unter sich spüren. Aber auch die Unberechenbarkeit, die das junge Tier noch in sich beherbergte. Selbst Haldir wurde dies schmerzhaft zu teil, als Mornaran aus unbekanntem Grund etwas scheute, kurz zur Seite auswich und dabei auf den Fuß des Elben trat. Haldir versuchte sich nichts anmerken zu lassen, blieb aber stehen, um zu sehen wie Craig sich auf dem Pferd machte. Dieser versuchte nun das Tier etwas schneller werden zu lassen und erhöhte den Druck mit seinen Oberschenkeln noch etwas. Mornaran warf sein Hinterteil in die Luft, galoppierte aber an, so das Craig sofort wieder zurück geworfen wurde und sich auf ihm halten konnte. Der Mensch erschrak zwar, gluckste aber dennoch und drehte eine Runde auf der Koppel. Langsam brachte er Mornaran dazu sich wieder zu beruhigen und blieb dann bei Haldir schließlich stehen. "Was hast du?", fragte er ihn außer Atem. "Nichts....", schüttelte Haldir den Kopf und lächelte Craig an. "Du machst das fabelhaft...sieht toll aus..." Doch Craig ließ nicht locker. "Du hast irgendwas...", murmelte er. "Sag schon..." Haldir blinzelte fragend. "Haben? Ich hab nichts.....was meinst du genau? Genug für heute?", lenkte der Elb vom Thema ab. Doch Craig schüttelte den Kopf. "Noch eine Runde okay? Wann komm ich schon mal dazu so ein Tier zu reiten..." "Hey, aber nicht dass du Belana untreu wirst. Sie guckt schon so komisch...", lachte Haldir und deutete auf die beiden Elbenpferde am Koppelzaun, die frei und ungebunden nebeneinander standen und alles interessiert beobachteten. "Nicht doch...wirklich nicht...", Craig lächelte und treib Mornaran dann nochmals an. Sofort galoppierte der Rappe an und drehte zwei Runden um die Koppel. Haldir ging langsam zurück zum Koppelzaun und zu Belana und Ragnar. Craig war schließlich so vertieft, dass er doch mehrere Runden drehte und erst dann mit Mornaran zum Zaun ritt wo Haldir und die Beide anderen standen. Er atmete schnell und seine Wangen waren rosig. "Hilfst du mir runter?", fragte er den Elben lächelnd. Haldir schmunzelte. "Also runter solltest du eigentlich auch so kommen oder ...oh...verstehe...", grinste der Elb und trat vorsichtig neben das Pferd, um Craig runter zu helfen. "Was verstehst du?", fragte der Mensch grinsend und ließ sich runterhelfen. "Deine Muskeln dürften jetzt etwas beansprucht sein....." Craig lächelte leicht und ließ sich gegen Haldir sinken. "Etwas?", fragte er noch immer außer Atem und legte seinen Kopf an die Schulter des Elben. Haldir war etwas zurück gewichen, einen Schritt, dann aber ruckartig stehen geblieben, um Craig festhalten zu können. "Geht schon...", nuschelte der Mensch und versuchte sich aufrecht hinzustellen. Der Elb lächelte etwas schief und beguckte sich den Menschen. "Genug für heute, ja?" "Ja...", gluckste Craig und ging dann zu Belana. "Hallo meine Süße.." Die Stute wieherte ihm freudig entgegen, während Haldir Mornaran von der Koppel führte, seine dabei nicht mehr ganz so geschmeidigen Bewegungen hinter dem großen Pferdekörper verbarg. Mornaran stupste ihn entschuldigend an, schien für ein Pferd ein außergewöhnlich gutes Gedächtnis zu haben. Schließlich folgte Craig ihn zum Stall und hatte Belana und Ragnar im Schlepptau. Er beobachtete Haldir eine Weile und wieder spürte er, das irgendwas nicht stimmte. Doch Haldir schob ihn erst mal zu Mornaran in die Box. "Da...Decke abnehmen und dann trocken reiben...er hat darunter geschwitzt", zwinkerte der Elb und setzte sich so lange auf eine Holzkiste, während Ragnar seine Nase an des Elben Wange drückte und leise mit ihm brummelte. Craig zog eine Augenbraue nach oben und blickte Haldir noch kurz an, bevor er sich an die Arbeit machte. Schließlich war das Pferd versorgt und er ging wieder zu Haldir. "Auftrag ausgeführt, soll ich nun auch noch deine Stiefel putzen?" Haldir lachte auf. "Du bist doch kein Stallknecht, Melamin...." "Komm mir aber grad so vor...", murrte Craig und ging dann zu Belana. Haldir schluckte. Ups, da hatte er sich wohl im Ton vergriffen. Er erhob sich und trat hinter seinen Geliebten. "Tut mir leid....das wollte ich nicht." "Hmm...", machte der Mensch nur und strich über Belanas Hals. Dann lehnte er seine Stirn gegen das Tier und seufzte. Zerknirscht blieb Haldir hinter ihm stehen. Nur Belana beachtete ihn und schnaubte ihm zärtlich in die Haare. Craig jedoch sagte nichts und kuschelte weiter mit seinem Pferd. Zögernd legte Haldir Craig eine Hand auf die Schulter. "Melamin....? Bist du mir böse? Hab ich dich damit erzürnt...?" Langsam schüttelte der Mensch den Kopf. "Nicht böse...enttäuscht...kam mir so...so vor als wäre...als wäre ich einer deiner Diener..." "Du weißt dass ich noch nicht einmal wirklich Bedienstete befehlige....aber du hast ihn geritten, deswegen....wir kümmern uns ja auch selber um die Pferde die uns tragen..." "Ich weiß doch und ich hatte ja auch nichts dagegen, aber...du hast es....es mir befohlen..." Haldir lies seine Hand von Craigs Schulter rutschten und wandte sich um, um sich wieder auf die Truhe zu setzen und die Beine auszustrecken. "Tut mir leid...", murmelte er leise und schloss die Augen. Craig drehte sich um und sah den Elben fragend an. "Was hast du?" Aber Haldir schüttelte nur den Kopf. Belana hingegen stupste Craig in den Rücken und so mit zu Haldir. Der Mensch ging nun auf ihn zu und kniete sich vor ihm hin. "Was ist los?" "Ich wollte dir nicht...weh tun...dich nicht verletzen.....", meinte Haldir, ohne Craig anzublicken. Craig nahm nun seine Hände und hauchte ihm einen Kuss darauf. "Du hast mich nicht verletzt, wirklich nicht. Ich war nur etwas überrascht, weil du...du hast noch nie so mit mir gesprochen. Bitte sieh mich an.." Vorsichtig hob Haldir den Blick. "Du hast mich nicht verletzt. Ich liebe dich okay? Es war nur...ich kam mir etwas merkwürdig vor, aber du bist nun mal ein Hauptmann und hast es doch sicher nicht so gemeint." Haldir nickte und seine Mundwinkel zogen sich wieder etwas hoch. Er schob sein linkes Bein etwas zur Seite und zog Craig näher zu sich heran. Dieser legte seinen Kopf an die Schulter des Elben und schloss die Augen. "Aber....sei bitte nicht mehr so zu mir, okay? Hättest mich ja auch fragen können oder es normal sagen, ich hätte es doch sowieso getan." "Gut...ich gebe mir Mühe....wollen wir dann langsam mal zurück gehen..? Mittagessen oder so? Du siehst schon ganz hungrig aus..." "Ich sehe hungrig aus? Kann gar nicht sein und wenn dann hab ich nur Appetit auf dich...", gluckste Craig. "Meinst du denn wir können bald aufbrechen?" Haldir blickte zu Mornaran. "Er macht sich gut....nur sollte morgen Éomer selbst versuchen ihn zu reiten...und ja, du siehst hungrig aus...also hopp..." Craig stand auf und sah Haldir fragend an. "Wenn er sich morgen gut macht? Wann...wann reiten wir dann weiter?" "In drei Tagen denk ich....", lächelte Haldir und gab Craig einen Klaps auf den Po, damit dieser schon voran ging. Nur widerwillig ließ Craig sich scheuchen, aber dennoch nervte er den Elben weiter mit Fragen. "Wie lange reiten wir nach Düsterwald?" "Gut eine Woche bis zehn Tage.....", meinte Haldir und erhob sich vorsichtig, als Craig die Stalltür öffnete. "Hmmm.... dann sollten wir uns beeilen und so schnell wie möglich losreiten..." Haldir nickte nur leicht und folgte Craig langsam zur goldenen Halle. Kapitel 43: Unterwegs mit einem eifersüchtigen Zwerg ---------------------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Unterwegs mit einem eifersüchtigen Zwerg Teil: 43/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Als sie schließlich dort waren, wollte Craig eigentlich ins Zimmer verschwinden, da er wirklich keinen Hunger hatte. Seufzend folgte ihm Haldir und beobachtete Craig lächelnd dabei, wie er die große Fläche des Bettes auskostete. Er selber setzte sich lieber in einen Sessel, behielt auch die Stiefel an und schmunzelte, als Craig ihn an einen Jungelben erinnerte. Dieser sah ihn neugierig an. "Was ist?" Aber Haldir lächelte nur. Sofort stand der Mensch auf und ging zu ihm, setzte sich auf seinen Schoß. "Was?" "Du bist süß, wenn du so verspielt bist", schmunzelte Haldir. "Wie ein Jungelb...." Er strich über Craigs Wange und zog sich das Überwams aus. Der Mensch zog eine Augenbraue hoch und sah Haldir fragend an. "Ein Jungelb? Erst bin ich eine Elbin und nun ein Jungelb...sag mal, gibt es etwas wovon ich nichts weiß? Versteckte Neigungen oder Ähnliches?" Haldir lachte leise auf. "Nichts wofür ich mich schämen müsste......ich hab die beste Wahl getroffen, die man treffen kann..." "Ja?" Craig sah ihn kritisch an. "Und wieso bist du dir da so sicher?" "Weil meine Liebe jeden Tag größer wird....." "Aha....und woran merken wir das?" Craig grinste ihn an und strich ihm leicht über den Bauch. "Herzklopfen, Schmetterlinge im Bauch....." "Hmm...ich glaube du brauchst dringend Medizin..." "Oh ja, noch mehr Liebe....", schnurrte Haldir und strich mit den Fingerspitze über Craigs Nase. "Ich dachte eher an Liebesentzug...", gluckste der Mensch und stand auf. "Oh...du bist mörderisch", beklagte sich Haldir, tat aber seltsamerweise keine Anstallten Craig zu folgen. "Ich weiß...", grinst der Mensch und ging wieder zum Bett. "Menschen können ja so gemein sein..." "Oh ja, ihr seid ja so was von fies...und nur drauf aus, kleine, unschuldige Elben zu verführen....", grinste Haldir und streckte die langen Beine vorsichtig aus. "Wir doch nicht...wir wissen nur was wir wollen und wie wir es bekommen...", gluckste Craig und streckte die Arme aus. "Komm her..." "Ach ja...?" Haldir reckte das Kinn. "Komm du doch her...." "Ich war grad bei dir....", murrte der Mensch und setzte sich wieder auf. "Du willst mich gar nicht mehr..." "Ich komm ja schon", ächzte Haldir und erhob sich bedächtig langsam und theatralisch das Kreuz haltend. "Alter Elb nach wie vor kein Mearas....." "Ja ich merke es, du wirst von Tag zu Tag Älter...", lächelte der Mensch und legte sich zurück, wartete auf Haldir. Mit einem Seufzend setzte dieser sich aufs Bett und angelte nach Craigs Bein, um ihn zu sich zu ziehen. Sofort murrte Craig wieder. "Hey, wieso legst du dich nicht zu mir?" Haldir lies sich rückwärts fallen, die Beine noch auf dem Boden. Der Mensch stand nun auf und stellte sich neben das Bett. "Kannst du mir vielleicht endlich mal sagen was mit dir los ist?" Haldir richtete sich wieder auf. "Was denn? Tut mir leid....." Haldir zog sich mühelos den rechten Stiefel aus, beim Linken dann zuckte er zusammen. Craig setzte sich neben ihn und sah ihn misstrauisch an. "Was ist passier? Du hast doch Schmerzen..." "Kannst du mir rasch helfen?", wollte Haldir leise wissen. Craig kniete sich neben ihn und begann langsam den Stiefel auszuziehen. Haldir kniff die Augen zusammen. Zum Vorschein kam ein nett angeschwollener Fuß, der fröhlich in den verschiedensten Blautönen schillerte. "Was zum Teufel ist passiert?", fragte Craig wieder und sah Haldir ernst an. "Ich war nicht schnell genug weg, als Mornaran zur Seite ausgewichen ist...." "Oh....du hättest früher was sagen sollen, dann hätte man die Schwellung noch etwas eindämmen können...", meckerte Craig und holte die Schale mit dem Wasser. "Erst mal kühlen und dann sehen wir weiter was Eowyn tun kann." Haldir nickte. "Wenn wir sie nicht...nicht hätten...." "Wenn du nicht so verdammt stur wärst bräuchten wir sie sicher gar nicht." Craig stellt die Schüssel auf den Boden und deutete dann Haldir an seinen Fuß in das Wasser zu stellen. Was der Elb auch sehr zögernd tat, aber wieder zusammen zuckte. "Was hast du?", fragte Craig nun wieder etwas leiser und blickte auf den Fuß. "Nichts, tut nur etwas ziepen...." Craig setzte sich neben ihn und zog ihn näher an sich. "Mein armer Engel, du hättest früher sagen sollen, dass du Schmerzen hast." "War ja auszuhalten....bis der Stiefel weg war....jetzt spür ich jeden verdammten Herzschlag da unten noch...." "Soll ich zu Eowyn und fragen ob sie etwas für dich hat?" "Vielleicht sollte ich einfach leiden, damit ich lerne was zu sagen beim nächsten Mal...." "Eigentlich hast du ja Recht...", murmelte Craig, strich ihm dabei sanft über die Seite. "Aber ich möchte nicht das es dir schlecht geht, dann geht es mir nämlich auch schlecht..." Haldir blinzelte ganz schuldbewusst und schmiegte seinen Kopf unter Craigs Kinn, während das kalte Wasser allmählich den Schmerz betäubte. Der Mensch strich ihm zärtlich über das lange Haar und begann Haldirs Zöpfe zu lösen. Was Haldir beinahe zum Schnurren brachte. Er liebte Craigs Finger in seinen Haaren. Endlich waren alle Zöpfe gelöst und der Mensch begann mit seinen Fingern durch das seidige Haar zu streichen. "Wieso trägst du sie eigentlich nur noch zusammen?" "Gewohnheit....?" "Du hast sie damals bei mir immer offen getragen....zumindest fast offen..." "Mach mit ihnen was du willst", meinte Haldir großzügig. "Aber mach einfach irgendwas und hör nicht auf", gurrte er dann weiter. "Was ich will?", fragte Craig sicherheitshalber noch mal nach, hörte aber nicht auf sie durch seine Hände gleiten zu lassen. "Nur nicht blau machen...." "Blau? Ich bin doch nicht deine Brüder...aber vielleicht abschneiden...", gluckste Craig. Dafür erntete einen wahrlich geschockten Blick Haldirs. "Was denn?", fragte er kichernd. "Du hast gesagt was ich möchte..." "Na ja, aber kurzhaarige Elben..?" "Hmmm..." Craig überlegte kurz. "Ich find es würde dir stehen...", gluckste er und küsste ihn kurz. "Was soll ich denn sagen? Ich kann es mir hier ja auch nicht aussuchen..." "Aussuchen?" Haldir blinzelte hoch. "Na ja, meine sind auch schon wieder viel zu lang...ich müsste mal wieder zum Friseur, aber da dies hier ja nicht geht, muss ich sie wohl wachsen lassen..." "Wir haben doch auch Scheren hier....", lachte Haldir. "Du musst nur sagen was dir gefällt...." "DICH lass ich sicher nicht an meine Haare...", maulte Craig und schüttelte energisch den Kopf. "Warum nicht? Traust du mir das nicht zu?" "Nein...", sagte Craig entschieden. "Ich vertraue dir zwar, aber nicht was das angeht..." "Warum nicht?" "Weil du ein Elb mit langen Haaren bist! Du hast sie dir sicher noch nie schneiden lassen..." "Nein...aber ich weiß doch noch wie du ausgesehen hast, als ich dich kennen gelernt hab..." "Trotzdem...würdest du dir von Rúmil die Haare schneiden lassen?" "Ich lass mir die überhaupt nicht schneiden...." "Siehst du... und ich lass sie mir schneiden wenn wir wieder in meiner Welt sind...es sei denn..." "Was...?" Haldir richtete sich etwas auf, zuckte aber gleich darauf leicht zusammen. "Es sei denn du willst das nicht...", lächelte Craig ihn an. "Willst du sie wachsen lassen?" "Weiß nicht...", nuschelte Craig. "Was gefällt dir denn besser?" Haldir lächelte. "Ich liebe dich, genau so wie du dich am wohlsten fühlst. Mal abgesehen davon dass ich dich mit kurzen Haaren kennen gelernt habe..." "Ich hatte noch nie lange Haare...", erklärte Craig. "Ich weiß es nicht, aber vorerst gibt es ja sowieso keine Möglichkeit..." "Wohl kaum...in Mittelerde trägt man eher...lang", grinste Haldir. "Ich weiß, hier sind alle so komisch drauf...", gluckste Craig. "Hey, du...was meinst du mit komisch?", lachte Haldir und begann Craig zu kitzeln. "Da gibt es so komische Leute mit komischen Spitzen Ohren die so komische Dinge tun...", lachte er und krabbelte aus Haldirs Reichweite. "Komische...spitze...Ohren...?" Haldir versuchte nach Craig zu angeln. Doch dieser sprang zur Seite. "Ja eben so komische Ohren, und dann reagieren die auch noch so komisch wenn man sie da berührt...ich glaub das sind eigentlich Antennen, damit die besseren Empfang haben..." Haldirs Mund stand offen vor Empörung. Craig hingegen lachte nur. "Und dann erst diese Zöpfe, die sind eitler als jede Frau..." "Das ist allerdings wahr....", meinte Haldir. "Sind ja auch schöner als jede Frau..." Der Mensch prustete los und lief nun vor Haldir strahlte ihn an. "In deinen Träumen vielleicht, aber in Wirklichkeit.." "Sehen wir noch viel besser aus, ich weiß...musst es nicht laut aussprechen mein Schatz." Craig lachte und blickte Haldir dann von oben bis unten an. "Also....ich weiß ja wirklich nicht wieso ich mich in dich verliebt habe..." "Bin eben unwiderstehlich....", seufzte Haldir und sank wieder aufs Bett und zog den lädierten Fuß vorsichtig ebenfalls hoch. Der Mensch ging nun näher an ihn heran, blieb aber so stehen, das er jederzeit wieder wegspringen konnte. "Ich glaub eher es ist nur so eine Bettgeschichte...", grinste er und sah auf Haldir hinab. "Wobei so gut bist du ja nicht mal..." "Ich sag jetzt lieber nicht was du bist..." "Was bin ich?", fragte Craig leise und kroch zu Haldir aufs Bett. "Sag ich nicht..." "Doch...", murmelte Craig und begann Haldirs Tunika zu öffnen. "Sag jetzt?" "Nö..." Sanft strich er über die freigelegte Haut, bevor er sich Haldirs Ohrspitze widmete. "Sag es mir..." Haldir vergrub sein Ohr im Lacken. Craig begann nun an Haldirs Kehle zu saugen und mit seiner Zunge darüber zu fahren. "Sag es mir...komm schon...sei böse..." "Ich kann das nicht...sonst werd ich noch verletzend..." "Na und? Ich möchte das du es mir sagst... bitteeeee...", flüsterte Craig und sah ihm direkt in die Augen. Haldir blickte zur Seite. "...du scheinst dafür geboren zu sein...mein Gegenstück zu sein." "Und wieso bist du nun verletzend?" Craig war verwirrt. "Na ja weil....weiß nicht...." Haldir seufzte. "Ich schaff es doch sonst auch immer wieder dir mit unbedachten Dingen weh zu tun..." Craig legte eine Hand an das Kinn des Elben und drehte sein Gesicht so, das er ihm direkt in die Augen blicken konnte. "Du bist nicht verletzend, du warst es niemals...", flüsterte er und küsste ihn sanft. Haldir lächelte sanft. "Dann bist du...einfach nur ein Mimöschen", neckte er Craig wieder und schlang die Arme um den Menschen, um ihn fest zu halten. "Ich bin ein Mimöschen?", fragte er grinsend. "Und du...du bist ein fürchterlich sturer Elb..." "Oh ja, das sind wir alle..." Craig nickte und legte seinen Kopf auf Haldirs Brust. "Ja...fürchterlich stur..." Dieser begann durch Craigs Haare zu streicheln und wurde kurz darauf furchtbar müde. Auch Craig gähnte leise und strich abwesend über Haldirs Brust, bis er schließlich eingeschlafen war. Die nächsten Tagen verbrachten die Elben zusammen mit Craig und Éomer hauptsächlich auf der Koppel um Mornaran zu trainieren. Legolas war stolz auf seinen Menschen, auch wenn dieser jeden Abend halb tot ins Bett krachte. Haldir hatte erst nach vier Tagen wieder in seinen Stiefel geschafft und nun da Craig es ohnehin wusste, entlastete er den Fuß auch merklich. Dieser hatte ihn die letzten Tage über mehr als gepflegt, auch wenn sie tagsüber auf der Koppel waren, wurde er jeden Abend verwöhnt und bekam alles was er sich wünschte. Craig hoffte außerdem das sie bald aufbrechen würden, hatten seine Krankheit und Legolas Probleme ihre Reise doch ziemlich aufgehalten. Nun war im Grunde alles perfekt und hing nur noch davon ab, ob der König Rohans sie begleiten würde oder eben nicht. Dieser jedoch hatte seine Entscheidung schon getroffen, wollte sie in diesem Moment den anderen mitteilen. "Also, ich würde euch wirklich gerne begleiten...", sagte Éomer und drückte dabei Legolas Hand. "Natürlich nur wenn ihr mich dabei haben wollt." Der Elb hopste ihm ziemlich unelbisch um den Hals, was die Zwillinge zum Kichern brachte. Craig nahm ebenfalls Haldirs Hand und lehnte sich leicht gegen ihn. "Wann reiten wir los?", fragte er ihn unruhig. "Wir haben gepackt, die Pferde sind gesattelt.....so bald der König sich verabschiedet hat." Dieser nickte den Elben kurz zu und rannte dann nach oben, um sich von seiner Schwester zu verabschieden. Nach einer ganzen Weile gesellte er sich schließlich wieder zu ihnen. "Ich bin soweit, lasst uns reiten." Haldir nickte ihm zu, saßen die Elben und Craig doch bereits auf ihren Pferden. Mornaran fand das ganze so aufregend, dass er nervös hin und her tänzelte. Éomer hatte sichtlich Mühe ihn zu beruhigen, als er mit ihm neben Legolas zu stehen kam, war er schon etwas ruhiger. "Ich glaube heut Abend oder spätestens morgen wird er ruhiger sein." "Sicher....auf jeden Fall müder, als unsere Pferde....im Gegensatz zu Hasufel ist er auch noch nicht so trainiert....", meinte Legolas nachdenklich und folgte dann Haldir und den anderen mit Éomer an seiner Seite. Craig ritt wie immer an Haldirs Seite, hinter ihnen die Zwillinge, dann Legolas und Éomer. Der Elb hatte auch noch Gimli dabei, was die beiden davon abhielt irgendwelche Zärtlichkeiten oder Blicke auszutauschen. Dieser war ohnehin nicht besonders gut auf den Menschen zu sprechen, da er dank ihm kaum noch etwas von 'seinem' Elben hatte. Besitzergreifend hielt er sich nun an dessen Taille fest. Éomer besah sich das alles mit einem Grinsen und irgendwie wusste er, das er Legolas in den letzten Wochen und besonders den letzte Tagen sehr vereinnahmt hatte. Dieser versuchte Gimli auch immer wieder zu versichern, dass nichts und niemand ihre Freundschaft würde trüben können. Doch der Zwerg grummelte die meiste Zeit und sagte nicht viel. Jetzt hielt er den Elben fest umschlungen und war sich sicher, ihn in den nächsten Tagen mehr für sich zu haben. Craig ritt neben Haldir und blickte auf die Landschaft, die sich vor ihnen erstreckte. Da er bei der Ankunft ja krank war, hatte er kaum etwas von Rohan gesehen und besah sich nun alles mit Interesse. Auch wenn die Zwillinge ihn hier und da wieder versuchten zu ärgern. Haldir konnte der Landschaft nicht besonders viel abgewinnen. Für ihn war sie zu karg und felsig. Craig hingegen war wirklich interessiert, hatte er doch die letzte Zeit nur noch die Mauern der Häuser um sich gehabt. Haldir war außerdem noch übervorsichtig gewesen und Craig spürte, wie ihm der Schweiß den Rücken hinunter lief, da er so dick angezogen war. Als sie zur Mittagszeit eine Pause einlegten, blickte Haldir seinen Geliebten prüfend an. Dann entschied er, dass er es riskieren konnte, ihm etwas auszuziehen. Dafür zog er ihm dann aber ein völlig neues Oberteil an und hängte die verschwitzten Sachen zum Trocknen über einen Felsen. Craig lächelte ihn zwar dankbar an, kam er sich aber inzwischen wirklich vor wie ein Kind, das sich nicht alleine um solche Sachen kümmern konnte. Aber er sagte nichts, wollte er doch nicht das Haldir sauer würde oder enttäuscht war. Aber der kümmerte sich gar nicht so großartig weiter um ihn, sondern sah zu, dass seine Brüder das Feuer richtig in Gang brachten. Der Kiwi saß etwas abseits und ließ seinen Blick wandern. Legolas saß zusammen mit Gimli und schien etwas zu diskutieren, denn der Zwerg sah irgendwie wütend aus. Éomer saß abseits, allein und aß. Die Zwillinge und Haldir kümmerten sich um das Feuer. Schließlich kam Haldir zu Craig und kniete sich vor ihn hin. "Auf was hast du Lust mein Herz...Wild oder Geflügel?" "Rind?", gluckste Craig und lächelte ihn an. "Nein, mir ist es gleich, was immer ihr auftreiben könnt." "Rind?", fragte Haldir etwas unsicher nach. "Ja, du weißt schon, große Tiere, meistens gefleckt und machen Muh..." Ganz vorsichtig schüttelte Haldir den Kopf. "Ihr habt hier keine Rinder? Was ist mit Schafen?" "Sagt mir nichts", fiepte Haldir hilflos. Craig überlegte einen Moment. "Na ja ist ja auch nicht so wichtig, es sind eben Tiere, die man bei uns isst...oder die Wolle der Schafe benutzt man zum Beispiel um Kleidung zu machen." Haldir nickte, als ob er verstehen würde, wobei ihm zumindest 'Wolle' ein Begriff war. Dann plötzlich machte es Klick in seinem Kopf. "Und Schafbabys nennt man Lämmer, oder? Und Lammfell brauchen wir für Babykrippen. Hab meines sogar noch in meinem Talan", lächelte er stolz. "Hey, du kennst sie also doch?" Craig lächelte ihn an. Haldir nickte. "Nur Rind sagt mir nichts..." "Die werden oft auf dem Feld eingesetzt und vor Pflüge gespannt.." erklärte Craig schließlich. Haldir lauschte ihm gespannt. Schließlich aber meinte er: "Kann ich auch was aus dieser Welt jagen?" "Sicher doch...jag was immer du möchtest...", murmelte Craig und grinste ihn an. "Wild oder Geflügel?", grinste Haldir zurück. "Ich sagte doch es ist mir gleich, frag doch die anderen du kannst doch nicht immer nur von mir ausgehen..." Haldir erhob sich schließlich seufzend. "Ich nehme was ich als erstes vor den Pfeil kriege..." "Tu das...", gluckste Craig und sah wieder hinüber zu Éomer, der noch immer allein saß. Er überlegte einen Moment, dann stand er auf und ging zu ihm. Sofort vergaß Legolas Gimli Aufmerksamkeit zu schenken und beobachtete fast schon kindlich eifersüchtig die beiden Menschen. Gimli jedoch brachte den Elben sofort wieder dazu ihn anzusehen, indem er ihm fest auf den Fuß trat. "Jetzt hör mir wenigstens zu Elbenlümmel!", murrte er und sah ihn finster an. Craig hingegen setzte sich zu Éomer und lächelte freundlich. "Na alles in Ordnung?" Éomer blickte hoch und nickte lächelnd. "Es ist.....ungewohnt mit einer solchen Gesellschaft zu reisen." "Ja, das ist verständlich...", lächelte Craig und sah zu Legolas der noch immer mit Gimli diskutierte. "Ich glaube der Zwerg hält ihm eine ganz schöne Standpauke." "Ich war wohl etwas zu besitzergreifend in letzter Zeit, aber er...ich weiß auch nicht. Man kann nicht wirklich anders...." "Ich weiß was ihr meint, diese Elben können uns Menschen ziemlich den Kopf verdrehen." "Ich bin nicht der Einzige dem es so geht? Gut zu wissen...." Craig lachte leise und blickte sich dann suchend um, bevor er wieder zu Éomer sah. "Aber sicherlich bin ich auch nicht der einzige, der sich über diese Art Beziehungen Sorgen macht...oder?" "Wegen ihrer Unsterblichkeit? Darüber will ich jetzt noch nicht wirklich nachdenken..." "Ich weiß, ich möchte es ja eigentlich auch nicht, aber es scheint sich immer wieder zu ergeben.." Craig sah den König nun ernst an. "Ich bitte euch nur um eines, tut Legolas nicht weh, er hat nur Gutes verdient und ist wie ein Bruder für mich." Éomer lächelte sanft. "Eher würde ich mir beide Beine abhacken, als ihm weh zu tun, also sei unbesorgt...." "Danke, das ist wirklich wichtig für mich...", lächelte Craig und sah Éomer direkt an. "Ich...ich denke er...er hat euch erzählt was geschehen ist?" "Oh ja, das hat er und kaum jemand dürfte ihn so gut verstehen wie ich...also ist er sicher bei mir. Fraglich allerdings.." Éomer schluckte. "..ob ich sicher vor dem Zwerg bin." Craig sah sich um und direkt in Gimlis Augen, der Éomer böse Blicke zuwarf. "Die beiden haben eben eine enge Freundschaft und ihr seid nun in sein Territorium eingedrungen. Ich glaube er wird sich schon beruhigen, wenn er erst einmal weiß, dass ihr seinem Freund nichts böses wollt. Vielleicht solltet ihr einmal mit ihm sprechen, damals ward ihr ja auch nicht besonders freundlich zu ihm." "Aber es ist nicht so, dass Freund Gimli etwas mehr von Legolas möchte, oder?" "Ähm..." Craig sah sich nochmals um und dann wieder zu Éomer. "Nicht...nicht das ich wüsste. Ich...ich glaube es nicht..." "Ich hoffe es nicht...ich hoffe es inständig nicht", meinte Éomer, begann aber schon zu schmunzeln. "Ich glaube es wirklich nicht, aber vielleicht solltest ihr Legolas mal fragen...er müsste es ja wissen, oder zumindest ahnen." Éomer lachte leise und blickte dann hoch, als die Zwillinge nervös im Lager umher zu wandeln begannen. Craig hob eine Augenbraue und blickte sie an. "Was haben die?" Rúmil und Orophin vernahmen die Frage ohne weiteres mit ihrem feinen Elbengehöhr und wandten sich den Menschen zu. "Er ist schon über eine Stunde weg...." Sofort sprang der Kiwi auf und ging auf die Zwillinge zu. "Wo wollte er hin?" "Na jagen.....im nahen Wald dort...." Craig ging etwas nach vorn und blickte dorthin, natürlich konnte er nichts sehen. "Seht ihr ihn nicht? Oder hört ihr zumindest etwas?" Beide schüttelten ihre Köpfe. Inzwischen war auch Legolas aufgestanden und zu ihnen getreten. Craig sah die beiden ängstlich an, dann ging er noch ein Stück vor. Er rannte zurück zu seinem Lager und holte den Dolch, den Haldir ihm geschenkt hatte, dann ging er zurück zu den anderen. "Ich gehe nachsehen, wer begleitet mich?" Die Zwillinge saßen schon auf ihren identischen Grauschimmeln Dandillion und Nebeltänzer. Auch Craig ging nun zu Belana und wies Éomer und Legolas an beim Lager zu bleiben, dann begab er sich mit den Zwillingen zum Wald. "Ich hab ein ungutes Gefühl", murmelte Orophin und trieb Nebelchen schneller voran. Auch Rúmil nickte. "Er wäre niemals solange fort geblieben wenn ihn nicht irgendwas aufgehalten hätte...", murmelte der jüngere Zwilling und sah dann zu Craig. Dieser saß nervös auf Belana und blickte sich suchend um. "Seht euch um, hört genau hin, sagt mir wenn ihr etwas vernehmt, ich....ich hab nicht eure Sinne, also müsst ihr für mich mit sehen und hören..." Doch es waren nicht die Zwillinge die etwas fanden, sondern die Elbenpferde, die mit einem mal still standen und dann plötzlich blitzschnell vom Weg sprangen und sich hinter Bäumen versteckten. Gleich darauf konnte selbst Craig das Schnaufen und Trampeln einer Herde Uruks vernehmen. Sofort sah er die schrecklichen Bilder seines Traumes wieder vor sich. Haldir gequält und gefesselt und er musste zusehen wie der Elb getötet wurde. Er warf den Zwillingen einen fragenden Blick zu, verhielt sich aber dennoch völlig still. Die Zwillinge verfolgten die Orkherde mit ihren Blicken. Rúmil schnaubte leise, Orophins Augen weiteten sich vor Schreck, als er etwas auf einer der Schultern der dunklen Kreaturen erkannte. Kapitel 44: Flucht nach Hause ----------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Flucht nach Hause Teil: 44/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Die Zwillinge warfen sich wissende Blicke zu und schienen still unter sich etwas zu vereinbaren. Craig hatte sie auch gesehen und wollte direkt hinterher, doch Belana bewegte sich keinen Zentimeter. Als die Urkus endlich außer Hörweite waren, blickte der Kiwi die Zwillinge fragend an. "Was tun wir jetzt? Wir müssen uns beeilen..." "Du reitest zurück....sag den Anderen Bescheid....wir werden ihnen folgen und Spuren hinterlassen, damit Legolas euch hinterher führen kann...." "Aber...", wollte Craig widersprechen, er wollte die Zwillinge nicht allein lassen, hatte er doch Angst, dass sie alleine losreiten und die Uruks angreifen würden. Rúmil sah ihn ernst an. "Je mehr Zeit du vergeudest, desto größere Gefahr für Haldir...", mahnte er ihn, schließlich nickte der Kiwi und ritt zurück. Das Lager war bereits völlig abgebaut als Craig es wieder erreichte. Scheinbar hatten die Anderen geahnt, dass sie heute nichts zu Mittag bekommen würde und saßen bereits auf ihren Pferden. Sofort erzählte Craig ihnen was geschehen war und ohne große Worte ritten sie wieder zum Wald. Die Spur der Zwillinge war weder für die Menschen, noch für den Zwergen zu sehen. Nur Legolas vermochte das und führte die Freunde hinter den Zwillingen her. Craig war nervös und angespannt. Seine Hände zitterten und nur Belana hielt ihn davon ab wild loszustürmen und Haldir zu suchen. Er ritt vermeintlich ruhig hinter Legolas her, aber in seinem Inneren koche es. Wut und Sorgen gaben ihm eine Kraft, die er vorher nicht kannte und er wusste, wenn etwas geschehen würde, dann würde er Haldir helfen, koste es was es wolle. Er legte eine Hand an den Dolch, den der Elb ihm geschenkt hatte und spürte erneut die Kraft, die ihn durchfloss. Sie ritten scheinbar eine Ewigkeit dahin. Dann wurde es mit einem Mal still und Legolas erstarrte mitsamt seinem Pferd. Sie waren geradewegs auf eine Lichtung geritten, wo die Uruks ihnen regelrecht einen Empfang bereiteten. Im Halbkreis hatten sie sich aufgestellt und ein Knurren und Grollen ging durch die Menge, doch sie griffen nicht unkontrolliert an. Das konnte natürlich auch daran liegen, dass sie ihnen ohnehin überlegen waren. Haldir hielten sie mit Stricken gefesselt fest. Wut glomm in dessen sonst so sanften Augen. Wut, aber auch Furcht. Furcht und Angst, die Craig verstand, als er die beiden reglosen Körper zu den Füssen der Orks erkannte: Reglos und blutverschmiert! Craig hatte es gewusst, verdammt er wusste, dass die Beiden nicht warten würden und nun waren sie selber gefangen worden. Der Mensch zitterte wieder, war es doch alles so wie in seinem Traum, dennoch war es nicht Angst die ihn zittern ließ, sondern der Wille und die Wut auf dieser Kreaturen. Er sah Haldir, der von den Uruks an den Stricken hin und her gezogen wurde und es machte ihn verrückt, dass die Anderen anscheinend nicht eingreifen wollten. Éomer legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter aber er wusste genau wie sich Craig nun fühlen musste. Doch es war weder der Elb, noch der Zwerg oder einer der Menschen, der die Stille durchbrach und angriff. Es waren die Elbenpferde! Ragnar, reiterlos und nur noch sehend, dass sein Zweibeiner schlecht behandelt wurde, stieg auf die Hinterhand und wieherte gellend. Anscheinend ein Angriffssignal, denn die bis dahin tatlosen Grauschimmel von Rúmil und Orophin preschten nun auch wieder aus dem Wald hervor und griffen die Uruks an. Der Überraschungsmoment war gänzlich auf ihrer Seite. Keiner hatte damit gerechnet, dass ausgerechnet die Tiere angreifen würde und so waren binnen weniger Sekunden etliche Uruks zu Boden getrampelt und an Bäume geschmettert. Doch schließlich reagierte das erste der Untiere, allerdings kam es nicht weit, ehe einer von Legolas' Pfeilen in seiner Brust streckte. Ragnar hatte die Uruks zertreten, die Haldir fest hielten und biss seinem Reiter daraufhin die Stricke durch. Schnell hatte Haldir reagiert und sein Schwert aus der Scheide gezogen, die an Ragnars Sattel festgebunden war und schlitzte damit diejenigen Uruk-hais auf, die es wagten ihm zu nahe zu kommen. Sein Ziel war nun ganz offensichtlich, seine beiden kleinen Brüder, die sich immer noch nicht rührten. Craig hielt sich nun ebenfalls nicht mehr zurück und wollte, dass Belana endlich loslief. Das Pferd jedoch schien nicht reagieren zu wollen und so sprang der Mensch vom Rücken des Pferdes und zog seinen Dolch. Belana schien guten Grund gehabt zu haben, dass sie ihren Reiter vom Rücken haben wollte, denn auch die Stute stand den Hengsten in Sachen Tritte und Schläge in nichts nach. Gimli stürzte sich ebenfalls mit Feuereifer ins Gefecht und zählte munter jeden der erlegten Uruks. Éomer kämpfte an Legolas Seite und keiner von ihnen achtete auf Craig, der nur noch Haldir in den Augen hatte. Er lief auf ihn zu, übersah dabei aber einen Uruk, der sich sofort auf ihn stürzte, doch die Wut und Verzweiflung die noch immer in ihm war, brachten ihn die Kraft sich zu wehren und bald darauf lag der Uruk am Boden. Haldirs Kopf ruckte in diesem Moment hoch und einen Augenblick lang schien es, als würde er den Menschen anlächeln. Craig hingegen kämpfte sich immer näher an Haldir heran, auch wenn er fast den Überblick verlor, so wollte er nur noch eins, zu ihm. Als er endlich dicht bei ihm war, übermannten ihn die Gefühle und er achtete einen Moment nicht mehr auf seine Umgebung, was sich als Fehler herausstellte, war doch sofort ein Uruk hinter ihm und packte ihm am Haar, hielt ihn das Messer an die Kehle. "Zurück oder er stirbt!", schrie er die Anderen an und kam dabei mit dem Dolch immer näher an Craigs Hals. Haldir schnaubte, wich aber instinktiv zurück, um Craig nicht in noch größere Gefahr zu bringen. Sein Blick huschte unruhig umher. Auch die Anderen wichen sofort zurück und blickten ängstlich auf den Menschen. Dieser hielt zwar noch immer seinen Dolch in der Hand, konnte sich aber kaum bewegen, da der Uruk ihn mit seinen Krallen festhielt, dabei seine Kleider und auch seine Haut aufschlitzte. Dennoch war Craig ruhig und blickte Haldir direkt an, gab ihm zu verstehen, angriffsbereit zu bleiben. Der Uruk-hai stand ziemlich alleine da. Entweder waren seine Kumpanen geflohen oder längst tot. Schließlich erstarrte auch der Letzte der Bestien und seine Klauen gaben Craig frei. Dumpf fiel die Kreatur seitlich neben Craig zu Boden, in ihrem Rücken steckte tödlich, ein Elbendolch. Der Mensch lief sofort zu Haldir und knickte dann kurz bevor er ihn erreichte ein, seine Wunden, zwar nicht sehr tief, bluteten stark und jegliche Kraft schien auf einmal verschwunden zu sein. Haldir fing ihn sanft auf und drückte ihn kurz an sich. Dann hob er ihn hoch und trug ihn zu den Zwillingen. Orophin kniete neben dem leblosen Körper seines Ebenbilds. Es war sein Dolch gewesen, der den letzten Uruk-hai zu Fall gebracht hatte. Sofort dass Craig die Zwillinge sah, waren seine eigenen Verletzungen vergessen und er bat Haldir ihn runterzulassen. Rúmil lag noch immer bewusstlos am Boden und schien kaum noch zu atmen. Orophin selber war zwar blutverschmiert, doch schien er keine offensichtlichen Wunden zu haben. Dennoch schien es ihm auch körperlich nicht sehr gut zu gehen und er vermochte es nicht, Rúmil alleine um zu drehen. Legolas war ihm zu Hilfe geeilt und besah sich die Verletzung des jüngsten Galadhrim, die sich quer über seine Brust zog. Haldir schluckte und drückte Craig instinktiv fester an sich. Der Mensch sah geschockt auf Rúmils Körper. "Lass mich runter Haldir...bitte...", murmelte er. "Ihr müsst was tun...helft ihm doch..." Haldir ließ ihn vorsichtig runter, doch Legolas kümmerte sich bereits um den Verletzten und im Gegensatz zum Prinz von Düsterwald, verfügte Haldir über keinerlei heilerische Fähigkeiten, ja kaum das Wissen dazu. Craig zitterte am ganzen Körper, sobald er stand, ignorierte aber seine Wunden, waren sie doch nichts im Gegensatz zu Rúmils. Dieser regte sich noch immer nicht und atmetet kaum noch. Legolas versuchte die Blutung zu stoppen, was ihm auch irgendwann recht mühsam gelang, doch war Rúmils Körper schwach. Auch Orophin verfügte kaum über mehr Lebenskraft und verfolgte alles nur ziemlich apathisch. Schließlich nickte Legolas erleichtert. "Gut...so können wir ihn von hier wegbringen...die Orks werden zurückkehren, mit Verstärkung...." Craig sah zu Haldir und kurz darauf waren die Pferde wieder da. Er ging wackelig zu Belana und stieg mit schmerzverzerrtem Gesicht auf, aber dennoch saß er kurz darauf auf ihrem Rücken und ließ sich wieder nichts anmerken. Bei Rúmil sah das dagegen anders aus, deswegen bauten Éomer und Legolas so schnell wie möglich eine Art Bahre für ihn, die sie dann hinter Mornaran spannten und den verletzten Elben darauf legte. Orophin war auch nur ein Häufchen Elend und Haldir nahm ihn vor sich auf Ragnar. Beinahe schien es, als wären die Brüder allesamt miteinander verbunden, würden spüren was der Andere spürte. Schließlich verließen sie den Wald wieder und ritten auf die Ebene. Craig sah Haldir fragend an, wusste er doch nicht wohin der Elb wollte. Nur weg von der gefährlichen Gegend. Seine Brüder waren in Gefahr, ebenso sein Geliebter und seine Freunde. Die Pferde schienen verstanden zu haben und beeilten sich, auch wenn sie langsamer voran kamen als sonst, da Mornaran mit der Trage langsamer laufen musste. Schließlich hatten sie ein ganzes Stück zurückgelegt, als Craig sich fast nicht mehr auf Belana halten konnte und halb von ihrem Rücke rutschte. Sofort blieb das kluge Tier stehen. Legolas kam heran geritten. Er sah wie sehr Haldir in einem inneren Zwiespalt stand. Schließlich nahm er ihm die Entscheidung ab, indem er Gimli Hasufels Zügel in die Hand drückte und hinter Craig auf Belana rutschte und den Menschen vorsichtig gegen sich lehnen ließ. Craig war glücklich über diese Möglichkeit der Ruhe und schloss die Augen. Der Blutverlust hatte doch sehr an seinem Körper gezerrt, auch wenn er sich selber nicht eingestehen wollte. Aber für ihn war es zur Zeit nur wichtig, das Rúmil wieder gesund wurde, sein eigener Körper war völlig egal. Nicht aber Legolas und Haldir, die gewissenhaft jeden der Verletzten versorgten, nachdem sie endlich ein Lager gefunden hatte, das Haldir für sicher genug befunden hatte. Die Zwillinge wurden vorsichtig nebeneinander gebetet. Während Rúmil verhältnismäßig ruhig atmete und zu schlafen schien, starrte Orophin nur apathisch in die Luft. Doch auch Haldir konnte nichts dagegen tun, so kümmerte er sich lieber um seinen Geliebten und zog diesen anschließend in seine Arme. Er wusste, dass der Mensch seine Angst spüren musste, doch es war ihm egal. Craig kannte bereits beide Seiten des Wachmanns. Sowohl die starke, ungebrochene des Galadhrim, wie auch die verletzliche und besorgte des Bruders und Geliebten. Eben jener Mensch ließ von den Elben alles mit sich tun, war es ihm doch noch immer egal, sein Herz war voller Sorge um die Elbenzwillinge und auch als Haldir ihn in die Arme zog, reagierte er nicht weiter, sah nur zu den Brüdern hinüber. Da sowohl Éomer und Gimli nichts weiter tun konnten, hatten sich Beide etwas abseits hingelegt und der Blick beider Geschöpfe ruhte auf Legolas, der sich ab und an um die Zwillinge kümmerte. Der Düsterwaldelb schien völlig in dieser Rolle aufzugehen, doch schlussendlich konnte auch er nur körperliche Wunden heilen lassen, nicht aber Sorgen und Ängste der Anderen. Irgendwann kniete er sich vor Haldir und Craig und lächelte leicht. "Ihr solltet auch etwas schlafen...ihr seht Beide reichlich mitgenommen aus." Der Mensch jedoch schüttelte energisch mit dem Kopf. "Mir geht’s gut, mir fehlt nichts, ich pass auf sie auf...", murmelte er und blickte wieder zu den Zwillingen. Legolas reichte Haldir einen Becher mit einem Kräutertee. "Trinkt das ihr Beiden...ich werd schon aufpassen..." Doch noch immer schüttelte der Mensch den Kopf. "Will nicht...wirklich...geht mir gut...geh zu den Beiden..." "Trink jetzt....bitte...", bat Haldir und drückte den Becher leicht gegen Craigs Lippen. Der Mensch jedoch drehte seinen Kopf zur Seite und blickte Haldir direkt an. "Bitte...zwing mich nicht...ich...ich bin Schuld...ich muss auf sie aufpassen..." "Du..? Warum solltest du Schuld sein, Melamin?" "Ich hab sie allein gelassen, ich hätte darauf bestehen sollen, dass wir gemeinsam zurück reiten, ich hab gewusst was sie tun würden...es ist....meine Schuld, dass deine Brüder verletzt wurden..." "Unsinn.", widersprach Haldir recht heftig und drückte sich fester an Craig, wippte leicht vor und zurück. Doch der Mensch rutschte etwas von ihm weg. "Ich mach einfach alles falsch, ich...ich sollte verschwinden und euch in Ruhe lassen, euch alle..." Craig versuchte sich aufzurichten und lief dann ein Stück aus dem Lager. Haldir folgte ihm eiligst und riss ihn zu sich herum. "Craig! Hör auf mit diesem Blödsinn...!" "Nein!" Die Stimme des Menschen klang verzweifelt und er sank auf die Knie. "Wie kannst du eigentlich noch zu mir stehen, nachdem was ich euch angetan habe..." "Angetan? Craig du hast nichts Unrechtes getan...." "Ich hab sie im Stich gelassen...", flüsterte der Mensch nur noch und vergrub sein Gesicht in den Händen. Kurz darauf übermannte den menschlichen Körper die Erschöpfung und er sank regungslos auf den Boden. Haldir zog ihn unsicher in seine Arme. Craig war nicht glücklich hier...nicht in dieser Welt. In dieser Welt, die viel zu gefährlich war für ihn und auch für seine kleinen Brüder und überhaupt für jene die er liebte. In dieser Nacht fasste Haldir einen Entschluss und teilte diesen den Anderen auch mit. Als Craig endlich wieder zu sich kam, blendeten ihn vorwitzige Sonnenstrahlen und das Zwitschern von Vögeln war zu hören. Er lag auf etwas furchtbar Weichem und war eingehüllt in eine dicke Daunendecke. Nur langsam schlug er die Augen auf und musste erst einmal realisieren, wo er war. Dann jedoch erkannte er wo er war und dies versetzte ihm einen Schock. Waren die letzten Monate nur ein Traum gewesen? Ein Traum aus dem er jetzt erwachte? Schnell richtete sich der Mensch auf und blickte sich verwirrt in seinem Schlafzimmer um. Neben ihm unter der Decke räkelte sich etwas wie eine Katze. Wie eine sehr große Katze. Sofort tastete der Mensch auf der Decke herum und piekste ein paar Mal mit dem Finger darauf herum, wenn es wirklich nur ein Traum war, wer lag dann hier neben ihm? Die Decke wurde zurück geschlafen und ein verschlafener Haldir pustete sich wirre, blonde Strähnen aus dem Gesicht. "Was los, Craig? Hier keine Orks...weiter schlafen..." Sprach's und fiel wieder um, um sich erneut einzuigeln. Erschrocken blickte Craig auf den Elben und schüttelte dann ungläubig den Kopf. Wieso konnte er sich an fast nichts erinnern? Besonders, wieso waren sie wieder hier? Und wo waren die Anderen? Craig stupste Haldir nochmals an und sah ihn verwirrt, fragend und ängstlich an. "Was...was ist passiert?" Nun wachte Haldir endlich scheinbar auf und richtete sich lächelnd auf. "Morgen Melamin....", schnurrte er und küsste Craigs Lippen. Dieser jedoch änderte seinen Blick nicht und versuchte es erneut. "Was ist geschehen?" "Hier sind wir sicher...", meinte Haldir nur und erhob sich aus dem Bett und schlurfte zur Tür. Kaum war diese offen, flitzte etwas Blondes ins Zimmer. "Hey, Leute, aufgewacht...aufgewacht...." "Wir sind wach.", grinste Haldir seinen Bruder an, doch Orophin schüttelte heftig den Kopf. "Nein, nein....Ru ist aufgewacht..." Sofort war auch Craig auf den Beinen und lief zu Haldir. "Du...du hast ALLE mitgenommen? Doch nicht etwa auch..." Doch er brauchte es nicht einmal mehr auszusprechen, war aus dem Wohnzimmer doch ein nur allzu bekanntes Brummen zu hören. "Wir auch Zeit, dass dieser Elbenlümmel sich endlich mal dazu bewegt die Augen zu öffnen, genau wie dieser faule Mensch." Legolas kam gerade aus dem Gästezimmer gehüpft. "Er verlangt nach euch....denk ich zumindest....er spricht sehr leise...aber er spricht...." Craig sah Haldir flehend an, wollte er doch wirklich nichts lieber als Rúmil sehen. "Wart ihr wenigstens bei einem Arzt?", fragte er leise und blickte auf Legolas. "Nichts gegen dich, aber wenn wir schon einmal hier sind..." "Ein Heiler war hier....sah komisch aus...", meinte Legolas. "Erinnerte mich etwas an Gandalf...ganz in weiß...." Craig seufzte erleichtert und blickte dann zu Haldir. "Kann...kann ich zu ihm?", fragte er leise. "Aber sicher, gehen wir zu ihm.", lächelte der Elb und zog Craig mit sich. Schließlich betraten sie das Zimmer und sofort fiel Craigs Blick auf das Bett, wo Rúmil lag. Er war blass und sah wirklich schwach aus, dennoch versuchte er zu lächeln. Leise trat Craig ans Bett und strich Rúmil leicht über die Wange. "Hallo Kleiner..." Mit Rúmil war auch sofort Orophin an dessen Seite und lächelte Craig selig an. "Deine Welt ist toll Craig......", flüsterte er und Rúmil nickte schwach. "Soviel habt ihr doch noch gar nicht gesehen, außerdem...", Er blickte zu Haldir. "So toll ist es hier gar nicht..." "Sie hat meinen Bruder gerettet.", meinte Orophin ernst. "Das hättet ihr doch sicher auch in Mittelerde geschafft." Craig setzte sich nun auf die Bettkante und blickte Rúmil an. "Alles okay soweit? Oder brauchst du etwas?" Er fühlte sich noch immer verantwortlich für die Zwillinge. "Nur.....eine Frage...", piepste Rúmil ganz leise. "Sicher...was denn?" Craig lächelte ihn an und strich ihm über die Stirn. Rúmil zog die Hand unter der Decke hervor und zeigte Craig eine Infusionskanüle. "Was das...?", wollte er leise wissen. "Na ja, die hat der Heiler dir gelegt um Medizin in dein Blut zu bekommen.", erklärte der Mensch, blickte dann aber zu Haldir. "Hat er ihm viel gegeben? Du weißt doch noch, dass es bei dir die Heilung nur verlangsamt hat..." Haldir zuckte mit den Schultern. "Er meinte, es sei mehr um ihn vor dem Austrocknen zu bewahren, wenn er zu lange bewusstlos gewesen wäre..." "Hmmm.." Craig stand auf. "Wie seid ihr überhaupt an den Arzt gekommen?" "PJ....", erklärte Haldir kurz. "Und wie hast du ihn erreicht?" "Na da war der Kasten...Telefon? Der hat geblinkt und da hab ich auf einen Knopf gedrückt und plötzlich hat Peter 'Hallo' gesagt..." "Und wo ist Peter jetzt?" Craig war verwirrt, es war zuviel auf einmal für ihn. "Küche....er kocht gerade was und Gimli und Éomer helfen ihm...irgendwie..." "Gut...", murmelte Craig und begann sich die Schläfen zu massieren. Dann blickte er wieder zu Rúmil und lächelte. "Sonst alles okay?" Rúmil nickte leicht, aber schon wieder sehr schläfrig. "Wollte der Arzt noch mal wiederkommen?" "Morgen.", meinte Haldir. "Eure Verbände können wir selber wechseln meinte der gute Mann....." "Wessen Verbände?" "Rúmils und deine...." "Welche Verbände?" Craig sah zuerst Haldir fragend an, dann untersuchte er seinen Körper, spürte er doch rein gar nichts. Haldir trat vor ihn und schob das Pyjamaoberteil auseinander und strich über den Brustverband. "Den hier....das blöde Vieh hat dir die halbe Seite aufgeschrammt..." "Das war doch nichts, hab’s ja nicht mal gespürt...", murrte Craig und blickte wieder zu Rúmil. Der lag an Orophins Brust gekuschelte da und spielte mit dem Infusionsschlauch, dessen Material scheinbar äußerst faszinierend war. Craig machte sich sofort wieder Sorgen, hatte die Medizin doch auch Haldirs Heilung benachteiligt. "Hal, sollte er die nicht lieber nicht mehr bekommen? Er ist wach, kann doch sicher etwas essen und trinken und du weißt...ich mach mir Sorgen..." Craig ging auf ihn zu und lächele ihn an. "Das letzte Mal hast du sie dir ja auch einfach gezogen." "Ja, und das hat wehgetan...." "Aber die Medizin hat dir mehr geschadet als geholfen..." "Kann man das auch rausnehmen, dass es nicht weh tut...er ist doch viel feiner gebaut als ich...." "Ich weiß nicht, bin nicht so erfahren in Medizin, vielleicht sollten wir PJ mal fragen..." Haldir trampelte munter aus dem Zimmer hinab in die Küche. Kurz darauf zerrte er Peter hinter sich her nach oben. Der kleine Mann schien im siebten Elbenhimmel zu schweben, da er so viele der wundervollen Wesen aus Tolkiens Welt um sich herum versammelt hatte. Craig sah ihn jedoch nur ernst an. "Hast du eine Idee wie wir die Infusion aus ihm raus bekommen, ohne ihm weh zu tun?", fragte er sachlich und trat an Rúmils Bett. "So wie es die Ärzte auch immer tun? Also Wattepad drauf, etwas Druck ausüben und vorsichtig rausziehen..." Craig ging sofort aus dem Raum und holte ein Wattepad aus dem Bad, das er dann Peter reichte. "Bitte..." "Ich soll....?" Rúmil fiepste schon auf, da er scheinbar realisierte, dass es um ihn ging und verkroch sich in Orophins Armen. "Na wer denn sonst?", fragte Craig und blickte in die Runde, blieb anscheinend nur noch er übrig. Schließlich ging er zum Bett und sah Rúmil lächelnd an. "Vertraust du mir Kleiner?", fragte er leise als er sich auf die Bettkante setzte. "Ja...sicher....", piepste Rúmil und kam wieder etwas unter der Decke hervor. "Ich werd dir jetzt helfen...okay?" Craig nahm die Hand des Elben und löste zuerst den Infusionsschlauch durch ein leichtes Drehen. Kritisch wurde er von mehreren Augenpaaren dabei beobachtet. Craig löste das Pflaster von der Haut des Elben und fixierte dabei die Infusionskanüle mit dem Daumen, schließlich drückte er die Watte darauf und sah Rúmil an. "Fertig? Ich zähle bis drei...eins....zwei...." Mit einem Zug zog er die Nadel aus der Vene und hielt die Watte auf die nun offene Stelle. Rúmil blinzelte. "Ja...? Drei...?" "Na ja...alles okay?", fragte Craig leise und warf die Kanüle in den Müll. "Ja.....hast du was gemacht?" Rúmil sah Craig aus wahrlich großen, blauen Glubschaugen an und erinnerte von den Gesichtszügen her an einen sehr, sehr jungen Jørn. "Nein nicht wirklich..." Craig lächelte und nahm die Watte von der Hand des Elben, dort war längst nichts mehr zu sehen. Dann blickte er zu Peter. "Du hast den Anderen doch noch nichts gesagt oder?" "Nein, bin noch nicht dazu gekommen....du hast hier ne Menge hungriger Mäuler, die gestopft werden wollen..." "Na dann ab in die Küche mit dir.", grinste Craig und ging wieder zu Haldir. "Und mit dir würde ich gern reden." Haldir legte schon in dunkler Vorahnung die Ohren an und zockelte Craig hinter her. Dieser ging zurück ins Schlafzimmer und setzte sich aufs Bett. Als Haldir die Tür geschlossen hatte sah er ihn an. "Wieso sind wir hier?" "Bist du böse deswegen?" "Nein...nicht böse....eher...überrascht....dass du hier bist...bei mir..." "Es gibt definitiv ein Portal auf dem Klammwall...oder was davon übrig ist und hier scheint der Durchgang im Wald bei PJs Hütte zu liegen...." "Dann sind wir in jener Nacht nach Helms Klamm geritten?" Haldir nickte. "War nur noch etwa zwei Stunden entfernt..." "Wieso seid ihr mit hierher gekommen? Wegen Rúmil? Ihr hättet mich doch auch allein zurückkehren lassen können." "Warum sollte ich dich alleine lassen? Und wo Rúmil ist, ist auch Orophin und Legolas, Gimli und Éomer wollten natürlich auch nicht alleine zurück bleiben." "Hal...ich...ich fühle mich schrecklich..." Besorgt eilte Haldir zu Craig und legte ihm eine Hand auf die Stirn. "Nicht körperlich...", meinte Craig nur und sah Haldir traurig an. Der Elb schien nicht ganz zu verstehen. "Weißt du noch, was ich dir in dieser Nacht gesagt habe? Ich denke noch immer so..." "Aber das ist Unsinn...völliger Blödsinn....Craig...solche Dinge geschehen nun einmal..." "Ich hätte dennoch nicht zurück reiten sollen, sondern zusammen mit ihnen nach dir suchen...dann hätte ich etwas tun können..." "Was denn?" "Kämpfen..." Craig wurde nun wütend, jedoch nicht auf Haldir sondern auf sich selber. "Ich hatte deinen Dolch und ich spürte diese Energie, doch war ich einfach zu feige..." "Oder vielmehr haben die Rúmil und Orophin gesagt du sollst zurück reiten. Ich kenne meine Brüder doch..." "Das haben sie, aber ich hätte nicht darauf hören sollen, ich hätte mit ihnen gehen und dich suchen sollen...wie kannst du mir überhaupt noch in die Augen sehen? Ich hab sie im Stich gelassen..." Haldir schnappte nach Luft. "Das stimmt doch gar nicht. Warum versuchst du dir selber so was einzureden?" Craig blickte auf, in seinen Augen schimmerten Tränen. "Ich rede mir nichts ein, ich wusste doch was geschehen würde, es war genau wie in meinem Traum..." Gequält verzogen sich Haldirs Augenbrauen und er zog Craig in seine Arme. Craig klammerte sich regelrecht an den Elben und atmete den vertrauten Geruch tief ein. "O Gott... es tut mir Leid...wirklich..." "Schhhschhhh....", machte Haldir leise und wiegte Craig leicht hin und her. "Ist schon gut, Melamin...ist schon gut...." "Ich wollte dich doch nicht enttäuschen...", flüsterte Craig und sah den Elben an. "Ich wollte, dass du siehst, dass ich stark bin und kämpfen kann..." "Das kannst du, wie wahr......", flüsterte Haldir und strich Craig über den Rücken. Der Mensch sah ihn an und schüttelte wieder den Kopf. "Ich hab euch alle doch nur noch mehr in Gefahr gebracht durch meine Dummheit....und mich selber genauso..." Haldir stieß einen schon leicht genervt wirkenden Seufzer auf und schob Craig etwas von sich, damit er dessen Gesicht mit beiden Händen umfassen konnte. "Du.Hast.Nichts.Falsch.Gemacht! Klar?! Das hätte jedem passieren können...niemand weiß, wie er in so einer Situation handelt..." Craig nickte leicht und lächelte. "Okay...", murmelte er nur leise und drängte sich an Haldir. Der vergrub sein Gesicht in Craigs Haaren und atmete erleichtert durch. "Ich liebe dich Haldir...", nuschelte Craig und hob den Kopf des Elben an. "Ich liebe dich und ich bin froh, dass du hier bist, auch wenn ich mich erst dran gewöhnen muss, dass ein Zwerg in meinem Haus ist." Haldir lachte hell auf. "Oh ja, Zwerge sind wahrlich...gewöhnungsbedürftig...." "Ich glaube kaum, dass wir es wagen können mit ihm vor die Tür zu gehen, die Leute fanden dich schon so...ähm...interessant, was werden die dann erst bei Gimli sagen..." "Aber ich kann die Anderen sicher, nicht alle hier drin gefangen halten.", meinte Haldir betrübt. "Die drehen sonst durch...außerdem sind wir doch auch von der Stadt her bis hierhin gekommen." Craig sah den Elben nervös an. "Ich weiß, aber...ich möchte nicht, dass noch einmal so etwas passiert wie damals... was sie dir angetan haben, möchtest du etwa, dass es einem der Anderen widerfährt?" Haldir zuckte in Erinnerung an das Erlebte fast panisch zusammen und schüttelte den Kopf. Der Mensch zog ihn in die Arme und strich ihm sanft über den Rücken. "Tut mir Leid, ich wollte dich nicht daran erinnern, wir müssen nur...einfach vorsichtig sein okay? Wir werden erst mal Kleider für alle besorgen, denn SO können sie sicher nicht raus..." "Dann hast du bald selber nichts mehr.", lächelte Haldir schief. "Brauch ich denn noch was? Wir können ja die ganze Zeit im Bett verbringen, dann geb ich meine Kleidung liebend gern her...", gluckste der Mensch, doch dann fiel ihm plötzlich etwas ein. "Der...der Dolch...hast du ihn? Ich...ich hab ihn verloren..." "Die Sachen liegen alle unten im Wohnzimmer....", beruhigte ihn Haldir. Seufzend sah Craig ihn an. "Ich hätte es mir nie verziehen wenn er weg gewesen wäre, schließlich war es dein Geschenk..." Craig küsste ihn sanft und lächelte wieder. "Und doch ist es bloß ein bisschen Metall......dein Geschenk aber ist viel wertvoller..." "Was meinst du?", fragte Craig und sah ihn neugierig an. Haldir legte Craig sanft eine Hand auf die linke Brust. "Mein Herz....", flüsterte dieser leise und lächelte. Nachdenklich senkte er seinen Blick. Trotz Haldirs lieber Worte blieb ein bitterer Nachgeschmack und viele Sorgen. Haldir strich ihm derweilen sanft über den Rücken. "Ja, dein Herz und auch du besitzt das meine...nie wieder soll es für jemand anderen schlagen, als für dich...." Craigs Kopf ruckte hoch. "Aber...." Er blinzelte unsicher. Haldirs Liebesbekundungen und die Verantwortung, die damit einhergingen, erdrückten Craig nahezu und er wurde immer unsicherer. "...dennoch bringe ich euch immer wieder in Gefahr...", hauchte er. Doch Haldir hatte ihn sehr wohl verstanden und schüttelte den Kopf. "Ich bitte dich Melamin, fang nicht wieder damit an....es ist nicht deine Schuld...niemand von uns ist Schuld....." "Aber wenn ich nicht gewesen wäre....dann...dann wäre euch allen so viel Kummer und Leid erspart geblieben und....." Craig redete sich immer weiter in Rage. Haldir blickte seinen Geliebten nur noch ungläubig an. "Was....was willst du damit sagen? Craig? Du...du machst mir Angst...." Craig löste sich von Haldir und sah ihn mit schimmernden Augen an. "Dass ihr ohne mich besser dran wärt....und wohl besser ohne mich nach Mittelerde zurückkehren solltet, sobald es deinem Bruder besser geht! " Fassungslos starrte Haldir den Menschen an und spürte, wie sich etwas Spitzes, schmerzhaft in sein Herz bohrte. Nahezu fluchartig stürzte er aus dem Zimmer. Craig warf sich nur noch schluchzend in die Kissen und ließ seinen Tränen freien Lauf. Es verging nicht viel Zeit, bis die Tür zum Schlafzimmer aufgeschoben wurde und leise Schritte ins Zimmer tapsten. Der Mensch jedoch reagierte vorerst nicht, sondern versuchte nur sein Schluchzen und Weinen zu verbergen. Feine Hände legten sich auf seine Schultern. "Hey,.....was ist los?", wollte Legolas leise wissen und strich Craig über den Rücken. Der Mensch drängte sein Gesicht weiter in das Kissen und nuschelte leise, fast unverständlich. "Nichts...alles bestens..." "Ah...deswegen sitzt ein über 3000 Jahre alter Elb draußen auf einem Baum und heult sich die Augen aus und du liegst hier drin und versuchst dein Kissen zu ertränken?" Craig wandte sich um und blickte Legolas traurig an. "Ich wollte doch nur das Beste für ihn...und da...ich hab..." Legolas blickte den Menschen aus forschen, blauen Augen an. "Ich sagte...dass...wir keine...keine Zukunft haben..." Die Gesichtszüge des Elbenprinzen entglitten kurz. "Du hast was?" "Ich...ich glaub ich...hab mit...mit ihm Schluss gemacht...", sprach Craig zum ersten Mal die Wahrheit aus und sah den Elben geschockt an. "Ich will doch nur, dass er glücklich wird..." Kapitel 45: Die Wette --------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Die Wette Teil: 45/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. "Indem du ihm das Herz brichst?" Legolas blickte Craig verständnislos an. "Er fühlt sich hier nicht wohl, gehört nicht in meine Welt und ich nicht in seine. Du hast gesehen was geschehen ist, ich bringe ihm nur Unglück und bin nicht dafür geschaffen in Mittelerde zu leben. Glaub mir, ich würde alles für ihn aufgeben und ich liebe ihn mehr als mein Leben, aber dennoch...." Wieder traten ihm Tränen ins Gesicht. "Mein Herz bricht doch auch dabei..." Legolas verdrehte etwas die Augen. "Deins kann aber auch wieder heilen...ihn wird es umbringen..." Craig richtete sich abrupt auf und blickte Legolas an. "Das...ich will nicht, dass er...nicht meinetwegen...das...das darf nicht geschehen..." "Sag das nicht mir, junger Mann....", murrte Legolas. "Du brichst ihm hier schließlich das Herz." Schnell war der Mensch aufgestanden und blickte nochmals in den Spiegel. "Wieso ist das Leben nur so verdammt schwer?", fragte er sich selber und ging dann zum Bad um sich für Haldir wenigstens etwas herzurichten. Als er schließlich wieder herauskam sah er Legolas verletzt an. "Wo ist er?" "Draußen auf einem Baum...wenn er schon tot ist, dürfte er drunter liegen.", erwiderte der Elb sarkastisch. Craig jedoch warf ihm nur einen bitterbösen Blick zu und verließ dann den Raum, ging nach draußen um nach Haldir zu suchen. Zu seiner Erleichterung saß der Galadhrim aber noch auf dem Baum, auch wenn Craig ihn nicht sofort auf den ersten Blick entdeckt hatte. Der Mensch stellte sich darunter und blickte zu ihm hoch. Tatsächlich weinte Haldir, etwas was er noch nie bei ihm gesehen hatte, außer damals nachdem er entführt worden war und es durchzog sein Herz wie ein Dolchstoß wenn er daran dachte, dass er Schuld daran war. "Hal?", fragte er leise, aber er wusste, dass der Elb ihn hören würde. "Können wir reden?" Aber Haldir reagierte nicht. Gedankenverloren spielte er mit einer Strähne seines Haares, das seine Farbe scheinbar von Silberblond in Silbergrau geändert hatte. Craig blickte noch eine Weile nach oben, dann überlegte er was er tun sollte. Schließlich begann er auf den Baum zu klettern, was für ihn wahrlich nicht leicht war, dennoch saß er irgendwann auf einem Ast neben dem Elben und berührte ihn leicht am Arm. "Hal?" Durch und durch graue Augen blickten ihn emotionslos an. Der Kiwi hob eine Hand an Haldirs Wange und strich sanft darüber. "Ich...ich war...bin so ein Idiot...es tut mir so Leid, ich...ich liebe dich doch..." Ganz leise war Haldirs Stimme, als er nach einer Weile etwas erwiderte. "...aber du hast doch aus dem Herzen gesprochen...." Craig schüttelte ernsthaft den Kopf. "Nein, verdammt ich war so dumm, so verdammt dumm. Es war nur Angst, Angst die meinen Kopf vernebelt und mich stumpf gemacht hat, für alle Gefühle, aber ich merke nun, nun da ich wieder klar denken kann, dass ich sterbe, wenn du nicht an meiner Seite bist. Ich würde überall hingehen, nur wenn ich dort mit dir zusammen sein kann. Ich würde mich in die Klauen der Orks begeben, wenn ich wüsste du wärst dort und ich würde dir in den Tod folgen, wenn ich wüsste, dass wir uns dort wiedersehen." Haldir schluckte und schloss die Augen, worauf neue, silberne Tränen über seine Wangen flossen. Doch als er die Augen wieder öffnete, war darin wieder das klare Blau zu erkennen, wenn auch zitternd und längst nicht so glänzend wie sonst. "Es tut mir so Leid was ich getan habe...ich hoffe du kannst mir jemals verzeihen, ich will dir versprechen nie wieder die Angst über meine Gefühle herrschen zu lassen. Ich liebe dich, ich liebe dich so sehr und möchte nichts anderes, als mit dir zusammen sein." Craig küsste ihn sanft auf die spröden Lippen und blickte ihn dann wieder an. Und ganz langsam schien es, als ob der Elb wieder von innen her anfangen würde zu strahlen und seine Mundwinkel zogen sich leicht nach oben. Craig lächelte ebenfalls leicht und strich ihm zärtlich über die Wange. Dann jedoch rutschte er mit dem Fuß ab und konnte sich kaum noch auf dem Baum halten. Blitzschnell hatte Haldir zugegriffen und zog Craig wieder an sich. Beschützend drückte er ihn an sich, ohne auch nur ein Wort zu sagen, aber der Mensch konnte seinen rasenden Herzschlag so nun sehr gut spüren. Craig fühlte sich gut, so von Haldir gehalten zu werden, auch wenn er auf dem Baum noch etwas unsicher war. Er legte eine Hand auf die Brust des Elben, genau dorthin wo sein Herz so kräftig schlug. "Was hast du?", fragte er leise. "Bin glücklich...", flüsterte der Elb leise. "Ich wollte dir nicht wehtun..." Craig blickte wieder hoch und strich dem Elben nebenbei über die Brust. "Wirklich nicht..." "Ist jetzt wieder gut....." Craig schloss wieder seine Augen und lehnte seinen Kopf gegen Haldirs Brust. Er vertraute dem Elben völlig, dass dieser ihn niemals fallen lassen würde. Tat dieser natürlich nicht, sondern drückte Craig irgendwann mit einem Arm noch etwas fester an sich und kletterte dann flink mit ihm wieder vom Baum. Der Mensch seufzte etwas, war es doch grad so schön bequem gewesen. Aber dennoch war er irgendwie froh wieder auf dem Boden zu sein und strahlte Haldir nun an. Der rutschte am Baumstamm herab und schien sich setzen zu müssen. "Hab ganz wacklige Knie...", meinte er entschuldigend und zog Craig zu sich herunter. "Wacklige Knie?" Craig lächelte ihn an und legte seinen Kopf wieder an des Elben Schulter. "Ja, irgendwie...komm ich mir grad ganz schwach vor......" Er strich mit einer Hand über Craigs Kinn. "....aber unendlich glücklich." "Dann...stimmt...stimmt...es was Legs gesagt hat? Würdest...du wirklich sterben?" Haldir blickte nachdenklich zum Himmel hinauf. "Ich glaub ich war dabei..." "Und....und das alles nur wegen mir? Bedeute ich dir wirklich soviel?" "Alles.....", meinte Haldir leise, aber sehr, sehr ernst. Craig drängte sich nun noch dichter an Haldir und schniefte leise. "Du bedeutest mir auch alles...und noch viel mehr..." Haldir blickte nach unten. "Nun weinst du? Warum denn mein Herz?" "Nur vor Glück, dass ich dich nicht verloren hab...", lächelte Craig und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. "Lass uns versuchen nicht mehr zu streiten, okay?" "Hmm...versuchen ja.....aber bei deinem Dickschädel....", lachte Haldir. "Wieso Dickschädel?", fragte der Mensch grinsend und blickt hoch zu Haldir. "Du bist doch hier so stur..." "Eben...und anders würde uns ja langweilig werden...." Craig lachte nochmals und sah dann tief in Haldirs Augen, die nun wieder so wunderschön strahlten. "Ich liebe dich Melamin...", flüsterte er. Haldir küsste ihn dafür. Nicht wild und leidenschaftlich, doch dafür tief und innig. Auch Craig erwiderte den Kuss und legte all seine Gefühle hinein. Nach einer ganzen Weile trennten sie sich wieder und der Mensch musste erst einmal durchatmen. "Wollen wir langsam wieder rein? Zu den Anderen?" "Legs sagen, dass er beruhigt sein kann und die Messer wieder in die Schublade verräumen kann?" "Ja...so was in der Richtung, ich glaub er war wirklich böse auf mich..." "Böse...? Wohl eher nur sehr besorgt...als ob ich mir was mit einem dieser stumpfen Küchenmesser antun könnte..." "Das solltest du auch lieber sein lassen, gibt nur ne große Sauerei, das ganz Blut und so..", gluckste Craig und nahm Haldirs Hand. "Los aufstehen du alter Elb..." Haldir erhob sich und ein Wind kam von Osten und blies ihm durch die strahlend hellblonden Haare. Craig strich ihm einige Strähnen hinter das Ohr und berührte ganz zufällig seine Ohrspitze dabei. "Na komm, die stehen sicher schon alle am Fenster und beobachten uns..." Damit hatte er nicht ganz unrecht. Orophin blinzelte ihnen entgegen und Rúmil guckte aus der Decke, in die man ihn gewickelt hatte, hervor, bequem von Éomer getragen, der sich weigerte den Elben an Peter abzugeben, auch wenn der zu gern mal einen Elben halten würde. Craig zog eine Augenbraue hoch und deutet auf das Gästezimmer. "Legt den armen Elben wieder hin, er ist verletzt.", murrte er leise und sah dann zu Legolas, lächelte ihn entschuldigend an. Rúmil aber quengelte und wollte zu seinem Bruder. Es schien als würde er gerade in eine äußerst regressive Phase verfallen, aber da Haldir das wohl schon kannte, nahm er Éomer das Bündel Elb ab und brachte es selber ins Gästezimmer. Orophin wieselte sofort hinterher. Craig blickte den Elben hinterher, dann ging er auf Legolas zu und umarmte ihn leicht. "Danke dass du mir geholfen hast wieder klar zu denken." Éomer besah sich das Ganze leicht schmunzelnd, wohingegen Gimli schon wieder rot wurde. "Unglaublich, dieses Prinzchen kann einfach nicht die Finger von euch Menschen lassen." "Gar nicht wahr....", widersprach Legolas, hatte aber entgegen seiner Worte die Arme um Craig gelegt. "Dann ist wieder alles in Ordnung bei euch?" "Ja...besser...ich glaub wir mussten uns mal aussprechen..." Craig lächelte nochmals und löste sich dann wieder von ihm. "Ich glaub dein Zwergenfreund ist eifersüchtig...vielleicht will er dich auch umarmen..." "Der kommt mir doch nur bis zur Taille...", grinste Legolas. Sofort murrte der Zwerg wieder und trat auf Legolas zu. "Nur bis zur Taille? Dir werd ich es zeigen du verwöhntes Bürschen..." "Okay...was?", kicherte der Elb. "Lass uns....einen...Trinkwettbewerb machen...", grinste Gimli und lachte. "Diesmal hast du keine Chance gegen mich... mal sehen was die Leute hier so alles haben..." Craig war sofort in Panik und rannte zu seiner Bar, machte das Schloss davor, das er hatte, falls mal Kinder im Haus sein sollten. Legolas hatte sich bereits begeistert zur Bar gewendet und nickte, dann aber traf ihn Éomers Blick. Dieser ging auf ihn zu, nahm seine Hand und zog ihn auf seinen Schoß, als er sich auf die Couch setzte. "Du weißt noch was das letzte Mal geschehen ist?" Craig steckte derweil den Schlüssel in die Hosentasche und beschloss zu den Elben zu gehen. Er klopft leise an, bevor er hineinging. Gimli war jedoch völlig von seinen Plan überzeugt. "Das Prinzchen hat also Angst?" "Nein....keine Angst......" Der Zwerg grinste nur. "Also gibt du dich geschlagen?" "Muss wohl....", meinte er auf den mahnenden Blick seines Freundes. Gimli schien sofort zu strahlen und stieß einen leisen Jubelschrei aus. "Ein Zwerg besiegt einen Elben...", rief er immer wieder. Éomer lächelte Legolas nun an. "Willst du vielleicht eine kleine Belohung für deine Tat?" "Ja....", kam es von Legolas und er lehnte sich nach hinten an seinen Menschen. "Wollen wir uns dann vielleicht einen...etwas...ruhigeren Platz suchen...", flüsterte der Mensch ihm ins Ohr und lächelte. "Öh...und wo wäre das?" "Hmm...draußen?" Legolas nickte leicht und erhob sich vorsichtig von Éomers Schoss. Auch der König stand nun auf und nahm Legolas Hand, ging zur Terrassentür und führte ihn hinaus. Craig betrat nun leise das Gästezimmer und sah Haldir am Bett sitzen. Leise stellte er sich hinter ihn und begann die Schultern des Elben zu massieren. Leicht lehnte Haldir sich gegen ihn und schloss kurz die Augen, ehe er wieder auf seine schlafenden Brüder blickte, die eng aneinander gekuschelt im Schlaf leise vor sich hin gurrten. Der Mensch massierte ihn schweigend weiter und blickte ebenfalls auf die Zwillinge. Nach einer Weile beugte er sich hinab und flüsterte in Haldirs Ohr. "Lass uns gehen, sie brauchen ihren Schlaf und du auch." "Was? Ich bin nicht müde...du?" Craig lachte leise und zog an Haldirs Arm. "Na komm schon, du kannst hier eh nichts mehr tun, kümmere dich lieber um wichtigere Dinge..." Der Elb lächelte und folgte Craig in dessen Schlafzimmer. Der Mensch setzte sich aufs Bett, stutzte dann aber einen Moment. "Hast du die Anderen gesehen? Ich meine Éomer, Legolas und Gimli? Wo sind sie?" Haldir schüttelte den Kopf, schloss dann aber die Augen und lauschte. Craig beobachtete ihn eine Weile, stand dann auf und ging auf ihn zu. Als er schließlich vor ihm stand, schob er seine Hände unter die Tunika des Elben und streichelte ihn sanft. Haldir schnurrte auf. "Éomer und Legs sind im Garten, Gimli belagert Peter in der Küche..." "Hmmm....", flüsterte Craig. "Was machen die Beiden im Garten? Ich hoffe doch sie benehmen sich..." "Entschuldige...so gut höre selbst ich nicht, dass ich verstehen würde, was sie reden....aber sie reden...ist doch ein gutes Zeichen, oder?" "Ja...solange sie reden tun sie nichts anderes...", grinste der Mensch und begann die Tunika des Elben zu öffnen. "Hmmm und was hast du gerade vor...?" "Weiß nicht...", nuschelte der Mensch und grinste ihn an. "Ich glaub deine Tunika ist schmutzig, müssen wir wohl wechseln..." "Hast du noch eine hier?" "Nicht wirklich...", gluckste der Mensch, schob sie aber bereits von Haldirs Schultern. "Aber so gefällst du mir eh besser...", grinste er und streichelte über seine Brust. "Außerdem...glaube ich...deine Hose ist ebenfalls nicht mehr so sauber...ich glaube auch die sollten wir unbedingt waschen..." Bereitwillig ließ Haldir sich aufs Bett fallen, damit Craig ihm die Hose ausziehen konnte. Was dieser natürlich auch sofort tat und sich danach neben den Elben legte und ihn bewunderte. Seine Hand kraulte leicht über des Elben Bauch und er lächelte ihn an. Haldir genoss es einfach nur und schloss vertrauensvoll die Augen. Craig küsste ihn leicht auf die Wange, ehe er sich zu seinem Ohr beugte. "Ich weiß nicht ob wir es wagen sollen, schließlich sind Kinder im Haus." "Kannst du denn leise sein?" "Mit dir? Ich glaube kaum...", grinste Craig und setzte kleine Küsse auf die Elbenbrust. Haldir blieb ruhig, wie um Craig eins auszuwischen und zu beweisen, dass er ruhig sein konnte. Craig hörte auf mit seinen Liebkosungen und grinste den Elben nur an. "Was hast du? Meinst du nicht, dass ich dich dazu bringen kann laut zu sein?" Demonstrativ presste Haldir die Lippen aufeinander und schüttelte den Kopf. Der Mensch grinste nur, setzte sich dann auf Haldirs Hüften und blickte ihn herausfordernd an. "Um was wetten wir?" Haldir schnaubte nur. "Was schlägst du vor?", wollte er leise wissen. "Hmm...weiß nicht..." Craig strich wieder über die Brust des Elben, bis zu seiner Hüfte und an den Seiten wieder hinauf. "Du wettest doch so gern, also lass dir was einfallen..." Der Elb hob eine Augenbraue. "So....? Tu ich das?" "Natürlich, du wolltest damals im Krankenhaus mit mir wetten und mit Jørn hast du es auch schon getan, nun erzähl mir bloß nicht du bist kein Spieler..." "Ich bin ein Elb....so was schickt sich nicht....." "Hmm...na dann lassen wir das, hab ich also gewonnen..." Craig grinste und stieg wieder von Haldir herunter. "Ich werd wohl mal deine Sachen in die Wäsche bringen, sind schließlich schmutzig." Damit stand er auf, nahm die Sachen und verschwand. Der Elb blickte ihm verschmitzt grinsend hinter her. "Mal sehen wir lange es dauert bis er wieder kommt." Und tatsächlich brauchte Craig nicht lange, bis er leise wieder das Schlafzimmer betrat und zum Bett ging. "Na hast du dir was überlegt?" Haldir grinste ihn stillschweigend an. Langsam setzte sich Craig hin und zog eine Augenbraue hoch. "Also?" "Was denn?" "Na einen Wetteinsatz...", grinste der Mensch und legte sich hin. "Mir fällt nichts ein.....hmmm....ich stutz dem Zwerg den Bart...wäre das riskant genug?" Sofort strahlte Craig und grinste teuflisch. "Gute Idee... und was muss ich tun wenn du Gewinnst?" "Das Selbe?" "Ich soll an Gimlis Bart? Du vergisst wohl, dass ich sterblich bin, oder?" "Ehm...in dem Sinne....bin ich das dann auch..." "Ja, aber du bist ein Elb und kannst bei Gefahr schneller laufen und höher springen..." "Das kannst du auch...jedenfalls schneller und höher als ein Zwerg..." "Hmmm...." Craig überlegte einen Moment. "Okay...und ich muss dir nur einen Ton entlocken? Alles ist erlaubt?" "Einen lauten Ton mein Herz...." "Wie laut?", fragte Craig und setzte sich schon mal auf Haldirs Hüften. "So laut, dass sie es hören?" Er nickte zur Tür. "Oder so laut, dass ich dich höre...?" "Du hörst mich doch sofort.....die Anderen..." "Okay...aber alles ist erlaubt?" "Nicht wehtun...", fiepte Haldir gespielt. "Das würde ich nie tun...", lächelte der Mensch und begann wieder Haldirs Brust zu streicheln. Dann jedoch stieg er von ihm herunter, ging zur Tür und drehte den Schlüssel im Schloss. "Will doch nicht, dass sie gleich reinkommen und nachsehen was los ist." Haldir lachte leise. Schnell huschte Craig wieder zum Bett, blieb aber davor stehen und begann sich langsam auszuziehen. Gespannt beobachtete ihn der Elb dabei und genoss die kleine Show. Als auch das letzte Kleidungsstück gefallen war, ging Craig zu Haldir und sah ihn fragend an. "Was ist hiermit?", fragte er und deutete auf den Verband, der noch immer um seinen Oberkörper geschlungen war. "Du musst vorsichtig sein...und wenn es wehtut sofort aufhören..." Der Mensch nickte und setzte sich wieder auf Haldirs Hüften. Seine Hände strichen über die Seiten des Elben nach oben und er beugte sich etwas vor um an seine Ohren zu kommen. Dann begann er diese wieder mit der Zunge zu liebkosen, knabberte sanft an der empfindlichen Spitze und sog zärtlich daran. Haldir zuckte zur Seite. "Das ist unfair...", maulte er. "Du hast gesagt alles außer wehtun und ich glaube nicht, dass das wehtut...", murrte Craig, richtete sich wieder auf und verzog dabei fast unmerklich das Gesicht. "Nein, aber du sollst dir selber auch nicht wehtun..." "Tut nicht weh...", murmelte Craig und lächelte dann wieder. Haldir drückte sich etwas tiefer in die Kissen, um Craig den Weg zu seinen Ohren zu verwehren. "Hey...", murrte der Mensch und verschränke die Arme vor der Brust, was jedoch keine so gute Idee war, schnell löste er diese Haltung wieder. "Das....ist unfair..." "Gleichfalls....", grinste der Elb. "Fang an, bin bereit..." "Aber so hab ich ja nie eine Chance...", murrte Craig noch mal und begann dann Haldirs Brust zu küssen. Zärtlich leckte er über die Brustwarzen, sog sanft an ihnen und knabberte leicht, bevor er sich der Anderen zuwandte und dann weiter nach unten wanderte. Zumindest Haldirs Atem beschleunigte sich schon mal. Craig ließ seine Zunge um den Bauchnabel des Elben kreisen und streichelte nebenbei über Haldirs Oberschenkel, umging geschickt sein Glied, um dann wieder hinunterzustreicheln. Haldir begann seine Hüfte zu bewegen. Doch Craig reagierte darauf nicht. Er küsste nun Haldirs Hüftknochen, wanderte weiter seine Oberschenkel hinab und strich nebenbei über seine Flanken. Dann richtete er sich auf und stand auf, um im Schrank etwas zu holen. Haldir murrte unwillig. "Wo willst du denn hin?" Craig jedoch lachte nur leise und trat dann wieder ans Bett, versteckte etwas hinter seinem Rücken. "Bin doch bei dir..." "Gut....", meinte Haldir und angelte mit einem Fuß nach dem Menschen. Dieser jedoch setzte sich wieder auf Haldirs Hüften und nahm dann beide Hände des Elben, streckte sie über seinen Kopf und band sie dann am Bettgestell fest. Haldir schluckte und blickte Craig aus großen Augen an, während seine Nasenflügel sich heftiger aufblähten. Craig richtete sich derweil auf und lächelte Haldir an, als er jedoch sein Gesicht sah, verfinsterte sich seine Laune. "Was...was hast du?" Der Elb zog leicht an der Fessel und atmete tief durch. "Nichts, schon okay, Melamin..." Doch Craig merkte, dass etwas nicht stimmt und löste sie schnell wieder. "Wieso sagst du mir nicht die Wahrheit? Was ist los? Hab ich dir wehgetan?" "Nein!", kam es entschlossen. "Ich weiß auch nicht....." Haldir richtete sich auf und senkte betrübt den Blick. "Mir ist nur auf einmal so komisch geworden...." Craig rutschte von seinen Hüften und setzte sich auf die Bettkante. "Tut mir Leid, war wohl ne blöde Idee." "Nein, ich bin nur.....kindisch....lächerlich..." "Nein, ich weiß woran es liegt und hätte wirklich so weit denken müssen...die Uruks...", flüsterte Craig leise. "Was?" Haldir hob verwirrt den Blick. "Sie hatten dich gefesselt..." Craig sah ihn wieder an. "Und auch die Leute im Center...ich hätte es doch wissen müssen, was...was sie dir dort angetan haben..." Unbewusst legte Haldir eine Hand auf seinen Unterarm. Craig stand auf und begann sich wieder anzuziehen. Sofort war Haldir hinter ihm und hielt ihn davon ab. "Nicht, Melamin......ich hab doch gesagt ich lass mir mein Leben nicht von denen kaputt machen..." Craig sah zu ihm hinauf und lächelte leicht. "Ich weiß, das sollten wir auch nicht, aber...ich dachte du hast nun sowieso keine Lust mehr..." Haldir lächelte. "Bis jetzt wusstest du immer ganz gut, wie du die neu entfachen konntest...." Craig grinste leicht und ließ seine Sachen wieder fallen. Dann drängte er den Elben zurück zum Bett. Lachend ließ Haldir sich drauf fallen, zog Craig aber mit sich. Auch dieser musste lachen, lag aber nun einfach zu gut mit einem Bein zwischen Haldirs Beinen und begann sanft seine Hüfte zu bewegen. "Du meinst also ich schaff das wieder?" "Oh ja....", meinte Haldir schief grinsend. "Sehr schnell sogar...." Craig lachte und küsste Haldir flüchtig, bevor er sich wieder seinem Hals zuwandte, die Bewegung seiner Hüfte stellte er jedoch nicht ein. Und ganz leicht begann Haldir sich dagegen zu bewegen, während er mit den Händen Craigs Rückenmuskeln entlang hinab strich. Craig saugte etwas am Hals des Elben, dann richtete er sich wieder auf und setzte sich auf Haldirs Hüfte. "Wo waren wir stehen geblieben?", fragte er grinsend und strich genau wie vorhin über den Körper seines Geliebten. Schnurrend schloss Haldir die Augen, immer darauf bedacht schön leise zu sein. Craig jedoch packte alles aus, was er kannte. Er verwöhnte Haldir zwar, berührte ihn aber nie dort, wo er es am meisten wollte. Nach einer Weile griff er neben sich ins Nachtschränkchen und holte etwas hervor, womit er den Elben noch mehr quälen konnte. Eine Feder... Überrascht hob der Elb die Augenbrauen. "Was hast du vor? Mich zu Tode zu kitzeln?" "Wart ab...", nuschelte Craig und strich damit ganz sanft über Haldirs Beine nach oben. Haldir erzitterte, blieb aber still. Die Feder wanderte weiter nach oben über Haldirs Lenden und strich nur ganz sachte über dessen Glied, bevor sie weiter hoch über seinen Bauch fuhr. Zumindest Haldirs Brustwarzen zogen sich daraufhin schon mal zusammen. Craig strich noch weiter nach oben, berührte kurz eines von Haldirs Ohren, bevor er die Feder zur Seite legte. "Du machst es mir wirklich nicht leicht...", flüsterte er ihm zu, bevor er ihn sanft küsste. "Hab nie gesagt, dass es leicht wird....aber eigentlich...solltest DU das schaffen..." "Ich schaff es auch...", gluckste der Mensch und griff nun direkt nach Haldirs Glied, begann sanft über die Eichel zustreicheln. "Glaub mir..." "Hmmm......so langsam kann ich dran glauben, aber ganz überzeugt....bin ich noch nicht.", japste Haldir. "Ach nein?" Der Mensch küsste ihn nochmals, bevor er weiter unten verschwand und anfing ihn mit der Zunge zu verwöhnen. Haldirs Atem wurde schwerer, sein Körper begann sich anzuspannen und zittrig bewegte sich sein Becken immer wieder nach oben. Craig lachte leise, hörte jedoch nicht auf den Elben zu verwöhnen, er wandte jeden Trick an, den er in den letzten Jahren gelernt hatte um Haldir um den Verstand zu bringen. Während er ihn mit allen Mitteln der Kunst mit der Zunge verwöhnte, massierte er nebenbei seine Hoden und wanderte langsam weiter nach hinten. Um nicht laut zu werden musste sich Haldir inzwischen heftig auf die Unterlippe beißen. Der Mensch war gut, verdammt gut...oder aber er kannte ihn einfach schon zu gut. Craig kniete sich zwischen Haldirs Beine und begann nun auch seinen Schließmuskel zu massieren. Nicht nur mit Händen und Finger, sondern auch seine Zunge ließ er Haldir spüren. Dennoch unterbracht er seine Massage an dessen Glied nicht ab. Immer wieder ging ein Zittern durch des Elben Körper und er krallte sich haltsuchend im Bettlacken fest. Craig lachte leise, während er nun einen seiner Finger in den Mund nahm und ihn mit einem leisen ´plop´ wieder entließ. Dann drang er mit eben jenem in den Elben ein, während er ihn wieder mit seiner Zunge liebkoste. Haldirs Beine spreizten sich auffordernd und er bogen den Rücken durch, um sich Craig so näher zu bringen. Doch der Mensch ließ sich Zeit. Er verwöhnte ihn erst lange nur mit dem einen Finger, strich immer wieder leicht über des Elben Prostata, aber nie so, dass er ihm die Erfüllung schenkte, nach der sich der Körper Haldirs sehnte. Zwar war nun vernehmlich zu hören, dass es dem Elben gefiel, doch so laut dass man ihn außerhalb des Zimmers hören konnte, wurde er nicht. Und Craig bemühte sich wahrlich, doch auch seine eigene Zurückhaltung war bald nicht mehr vorhanden, so drang er mit zwei Finger in ihn ein und dehnte ihn leicht, während er wieder etwas höher rutschte und Haldir kurz küsste. Sofort fuhren Haldirs Hände in Craigs Haare. Seine Lippen versuchten Craigs bei sich zu behalten. "Ich liebe dich....", hauchte er ihm heiser entgegen. Doch der Mensch zog sich zurück. "Will dich doch hören...", gluckste er, während er nochmals kurz über seine Prostata streifte und sich dann ganz aus ihm zurückzog. Das Einzige was er von Haldir zu hören bekam, war ein leises, frustriertes Wimmern. Doch kurz darauf kehrte der Mensch zurück. Er hatte sein Glied mit Gleitcreme eingeschmiert und positionierte sich nun an Haldirs Eingang. Mit einer einzigen Bewegung seiner Hüften drang er in ihn ein und versenkte sich schließlich ganz in ihm. Er ließ dem Elben nicht einmal Zeit sich daran zu gewöhnen, sondern stieß sofort in ihn und hatten bald darauf den richtigen Winkel gefunden, so das er nun bei jedem einzelnen Stoß hart an Haldirs Lustzentrum stieß. Erschrocken über so viel Elan seines Geliebten, entwich Haldir ein Schrei, der ihn sofort die Luft anhalten ließ, als er sich dessen bewusst wurde. Zugleich zog sich sein Körper durch das Luftanhalten zusammen und hielt Craig regelrecht fest umklammert. Was nun auch dem Menschen einen Schrei entlockte. Haldir war dermaßen eng, das er sich kaum noch beherrschen konnte und noch fester und tiefer in ihn stieß. Gleichzeitig griff er nach dem Glied des Elben und begann es unablässig zu pumpen. Haldirs Schenkel legten sich eng an Craigs Flanken. Der Mensch sollte ihn nicht so schnell voran treiben, er wollte jetzt noch nicht kommen. Craig jedoch ließ nicht locker, steuerte so immer schneller auf seinen Höhepunkt zu und konzentrierte sich nun nur noch darauf immer wieder Haldirs Innerstes zu treffen. Vor Anstrengung war Haldirs Körper nicht nur mit einem feinen Schweißfilm bedeckt, sondern sammelten sich auch Tränen in seinen Augenwinkeln und er schnappte immer angestrengter nach Luft. Abrupt hielt der Mensch still, als er die Tränen in Haldirs Augen sah. Er sah ihn ängstlich an, während er leise zu ihm sprach. "Hal? Hab...hab ich dir wehgetan? " Haldir öffnete die Augen wieder, schien die Tränen noch nicht einmal bemerkt zu haben. "Was? Nein...wieso...?", japste er und sein Körper erzitterte leicht. Craig strich ihm sanft die Tränen aus dem Gesicht, bevor er sich leicht bewegte. "Ach nichts...", grinste er und stieß mit seinem Glied leicht gegen Haldirs Lustpunkt. Erschrocken quietschte der Elb auf und seine Finger krallten sich um Craigs Oberarme fest. "Was soll ich tun?", fragte der Mensch leicht lachend, während er selbst mit sich rang. "Sag es mir..." "Du....hör...bloß......nicht auf....", japste Haldir und hob den Kopf vom Kissen und legte die Stirn an Craigs Schulter, während er ihn mit den Beinen fester an sich drückte. Craig kreiste mit seinen Hüften ein wenig und stieß nur ab und zu etwas zu. Doch schließlich konnte auch er nicht mehr anders und nahm seinen Rhythmus wieder auf, stieß wieder tief und fest in ihn, traf dabei jedes mal auf Haldirs Prostata. Das war dann irgendwann einmal zu viel für den armen Elben und er bäumte sich ein letztes Mal Craig entgegen, ehe er mit einem erstickten Aufschrei kam und sich warme Flüssigkeit zwischen ihren Leibern verteilte. Craig stieß noch einmal kräftig zu und kam dann selbst. Keuchend ließ er sich auf Haldir nieder und versuchte seinen Atem zu beruhigen. Zitternd legte der Elb seine Arme um Craig und behielt die Augen weiter geschlossen. Der Mensch strich leicht über Haldirs Seiten und hauchte ihm Küsse auf die Brust, bevor er den Blick hob und ihn ansah. "Ich liebe dich Haldir...", flüsterte er und küsste ihn leicht. Zärtlich erwiderte Haldir den Kuss und strich mit den Fingerrücken über Craigs Wange. Seine Augen schimmerten wieder und spiegelten die unendliche Liebe wider, die der Elb empfand. Craig richtete sich leicht auf und blicke Haldir fragend an, jedoch ohne sich von ihm zu trennen. "Und wer hat gewonnen?", grinste er ihn an. Kapitel 46: Wie angelt man sich einen Elben ------------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Wie angelt man sich einen Elben Teil: 46/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. "Das...wirst du wohl die anderen fragen müssen...", schmunzelte Haldir und zog Craig wieder hinunter, legte auch die Beine enger an ihn, damit er ihn nicht sofort verließ. Das hatte der Mensch eigentlich auch gar nicht vor, sondern entspannte sich nun völlig und schloss entkräftet die Augen. "Fragen wir sie morgen....", schlug Haldir vor und strich Craig über den Rücken. "Hmmm...", stimmt dieser leise zu und war kurz darauf eingeschlafen. Am Morgen wurden sie dann durch allgemeinen Lärm im Haus geweckt. Eilige Schritte trampelten durch die Diele und irgendwann konnte man Orophin erschrocken aufquietschen hören. Nur widerwillig öffnete Craig die Augen um sie direkt darauf wieder zu schließen. Er wollte noch nicht aufstehen, war es für ihn doch noch viel zu früh. Doch das Gekicher von draußen war nicht zu überhören. Dazwischen erklang Legolas Stimme, schien aber zeitweise Selbstgespräche zu führen. Seltsam war nur der Slang, den die zweite Persönlichkeit des Elben zu benutzen schien. Auch Haldir wachte nun langsam auf und begann sich schmatzend unter Craig zu räkeln. Dieser wehrte sich noch immer dagegen aufzuwachen und murrte Haldir leise an. "Nicht bewegen, liegen bleiben, weiterschlafen..." "Hmm, aber irgendwas stimmt da draußen nicht....." Craig hörte nun auch auf die Geräusche, vergrub aber dennoch seinen Kopf an Haldirs Hals. "Die haben sicher nur wieder irgendein Problem mit den Apparaten." Jemand rumste gegen die Tür und Legolas plapperte aufgeregt etwas und versuchte denjenigen der gestürzt war zu beruhigen. "...komm erst mal und setzt dich wieder. Ich leg auch eine andere DVD ein....." Craig sah nun auf und blickte Haldir an. "Da stimmt wirklich etwas nicht...", murrte er und stand auf. Haldir krümmte sich leicht daraufhin und wickelte dann das Lacken um sich, um auch nachsehen zu können. Craig zog sich schnell etwas über und öffnete die Tür. "Was ist hier los?", fragte er mit einem Blick in die Wohnung. Dort blickten ihn zwei Elben, ein Zwerg und zwei Menschen entgegen. Bloß einer der Menschen gehörte nicht ganz in dieses Bild und erklärte nun auch, woher die zweite Persönlichkeit von Legolas gekommen war. "Orlando?", fragte Craig unsicher und sah auf den Menschen der vor ihm stand. "Was zum Teufel machst du hier?" "Ach ich war grad im Urlaub hier, als PJ mir das hier erzählt hat...tja, wollt mich selbst überzeugen..." "Und was war das für ein Krach grad?" Craig sah nun zu Legolas und hob eine Augenbraue. "Sorry", antwortete Orlando. "Ich wusste nicht, dass er so panisch auf einen Video reagiert...aber nun ist gut...oder?" Fragend blickte er zu Legolas, der in Éomers Armen lag und nickte. "Hab ihnen die Doku vom Making of gezeigt.....mich in der Maske zu sehen war wohl zu viel......" "Das war entsetzlich", mischte sich nun Orophin mit ein. "Du hast dir die Haare vom Kopf reißen lassen und dann und dann....." Der Kleine schnaubte entsetzt. Craig lächelte leicht und blickte zu Haldir. "Ich dachte ich hätte euch das erklärt, ist doch alles nicht echt..." Éomer streichelte Legolas beruhigend. "Es sah aber echt aus und dann...dann haben sie ihm auch noch die Ohren abgezogen..." "Die waren nur aufgesetzt", erklärte Orlando zum x-ten mal. "Ich hab runde...deswegen......" Craig nickte leicht. "Hast du ihnen das von mir auch gezeigt?" Neugierig schlurfte Haldir nun mit nach wie vor nur einem Laken bekleidet vor den Fernseher, während Orlando das passende Chapter suchte. Dafür dass er erst seit wenigen Stunden wusste, dass es wirklich Elben gab, ging der Brite erstaunlich locker mit dieser Tatsache um. Craig ging ebenfalls zu der kleinen Gruppe und blickte auf den Fernseher, wartete darauf, das die Doku anfing. Auch Éomer achtete gespannt darauf und selbst der Zwerg war ziemlich interessiert dabei. Haldir hob kritisch die Augenbrauen als er Craig in der Maske beobachten konnte, wie dieser zu ihm selber wurde. Schließlich nach einer Weile schreckte Orophin plötzlich wie von der Tarantel gestochen auf. Craig blickte erschrocken auf den Elben. "Was hast du?" fragte er leise. "Er ist wach....", meinte Orophin nur und haspelte zum Gästezimmer. Der Mensch sah verwirrt zu Haldir, dann wieder zum Gästezimmer. "Woher weiß er das?" Haldir schmunzelte. "Es sind Zwillinge....was erwartest du...? Außerdem sind beide empathisch veranlagt...." "Lass mich raten von deiner Mutter? Und du? Hast du auch so was geerbt?" Haldir lächelte nur geheimnisvoll. Craig sah ihn ernst an und blickte dann wieder auf den Monitor, wo man nun alle Darsteller in ihren Verkleidungen sehen konnte. //Ich habe die Gabe der Voraussicht, von meiner Mutter geerbt....//, erklang da mit einem mal Haldirs Stimme in seinem Kopf. Der Mensch sah sich erschrocken zu ihm um und sein Mund stand etwas offen. "Du hast was? Wieso hast du mir nie etwas gesagt?" Die anderen blickten verwirrt zu Craig. "Alles in Ordnung mit dir, Junge?", wollte Orlando besorgt wissen. "Was hat Haldir dir nie gesagt...?" Craig sah Orlando nun grummelnd an. "Nichts, und nenn mich nicht Junge, ich bin immer noch älter als du..." "Ist ja gut, Kleiner...", grinste Orlando. Der Ältere hob eine Augenbraue und ging etwas auf ihn zu. "Schon vergessen, ich kann dir immer noch den Hintern versohlen..." Abwehrend hob Orlando die Hände. "Ich glaub da wäre jemand nicht ganz mit einverstanden...", grinste er und deutete auf Haldir. "Der tut das auch andauernd bei seinen Brüdern, wieso soll ich es also nicht bei dir tun?", fragte der Mensch grinsend. "Weil ich nicht dein Bruder bin...? Lässt du wohl nicht gelten, was?" Orlando verließ nun langsam das Sofa und trat den strategischen Rückzug an. Craig schüttelte nur den Kopf und ging weiter auf ihn zu. "Was? Angst?" "Angst vor dir?" Orlando lachte künstlich auf, schließlich hatte er den Kiwi auch beim Schwertkampftraining erlebt und es war erschreckend gewesen. Craig grinste leicht und ging weiter auf ihn zu. "Nein vor Haldir..:" Orlando blickte zu dem Elben. Der aber grinste nur. "Ich halt mich da raus...." Der Mensch ging nun näher an ihn heran und wollte nach ihm schnappen. Orlando quietschte auf und sprang zurück. Legolas derweilen runzelte die Stirn. "Mach ich auch solche Geräusche?" Éomer gluckste leise und nickte dann. "Oft genug...", neckte er ihn und küsste dann seinen Hals. Craig sprang nun auf Orlando zu und packte sein Handgelenk. "Waaaah....Gnade...", bettelte der Brite sofort. "Was bekomm ich dafür?", gluckste Craig und zog ihn näher an sich. "Auauauuu....", jammerte Orlando und hüpfte ungelenk auf einem Bein zu ihm, versuchte mit dem anderen sich noch dagegen zu stemmen. Craig lachte nur und setzte sich schließlich aufs Sofa, zog Orlando zu sich. "Was jammerst du?" "Meine Handgelenke....", tat der Jüngere wehleidig. "Du bist verweichlicht, hab doch kaum zugepackt...", murrte Craig und zog ihn auf seinen Schoß. Verwirrt blickte ihn Orlando aus großen, braunen Augen an. "Ich hab bloß Urlaub", verteidigte er sich schließlich. "Den ersten richtigen, den ich mir leiste seit LOTR....." Haldir beobachtete die beiden außergewöhnlich kritisch. Sie gingen äußert vertraut miteinander um, fast schon zu vertraut. Craig ließ ihn nun los und lächelte ihn an. "Du solltest nicht soviel arbeiten und dir öfters mal ne Pause gönnen." "Hey, dafür dass ich wesentlich kürzer im Geschäft bin als du, hab ich schon wesentlich mehr Filme....", grinste er herausfordernd. Der Ältere griff nun wieder nach ihm. "Willst du mich herausfordern? Du bist eben ein Milchbubi, die wollen dich eben lieber als einen Mann." "Die wollen mich auch noch, wenn ich diesem Image entwachsen bin...." "Was ist ein Milchbubi?", wollte Legolas neugierig wissen. "Das glaubst auch nur du...", gluckste Craig und sah dann zu Legolas. "Das ist ein Milchbubi...", grinste er und deutete auf Orlando. Legolas' Gesichtsausdruck verhärtete sich. "Dann bin ich auch ein Milchbubi?" "Nein, du bist ein Elb...", erklärte Craig und zog Orlando nun so, das er wieder auf seinem Schoß saß. "Orli hier, das ist ein Milchbubi..." Éomer sah zwischen Orlando und Legolas hin und her. "Aber die beiden sehen sich doch total ähnlich, bis auf die Haare." "Und die Augen....", erinnerte Haldir sie an die unterschiedlichen Augenfarben der beiden. "Außerdem ist Legolas größer." "Ja siehst du...du bist ein Elb, Orli ein Milchbubi..." Craig lachte nochmals und blickte sich dann zu Haldir um. Der hockte auf der Sofalehne und schien leicht zu frösteln. Außerdem behagte ihm wohl der Umstand nicht so, dass Orlando auf Craigs Schoss saß und nicht er. Craig lächelte ihn leicht an und deutete dann auf das Schlafzimmer. "Geh dir doch was anziehen, ich pass auf die Bande auf." Haldir nickte und verschwand im Schlafzimmer. Orlando ließ derweilen die langen Beine baumeln und dachte nicht mehr daran von Craigs Schoss zu flüchten, während er die DVD durchforstete. Auch Craig schien es nichts auszumachen, er lehnte sich zurück und blickte an Orlando vorbei auf den Fernseher. Éomer grinste Legolas an und strich ihm sanft über den Bauch. Legolas schnurrte zwar, beäugte aber die Menschen kritisch. Selbst Gimli räusperte sich leise. "Ist...ist das so üblich hier bei euch, in eurer Welt?" Craig blickte sich verwirrt um. "Was?", fragte er leise und richtete sich auf. Gimli fuchtelte in der Luft herum und deutete auf ihn und Orlando. "So aufeinander hocken.....so wie die da", meinte er und zeigte auf Éomer und Legolas. "Wir hocken nicht auf einander wie die da...", murrte Craig und blickte auf Orlando. "Er sitz nur auf meinem Schoß, wir sind halt Freunde..." Orlando hob die Augenbrauen, rutschte dann aber doch langsam von Craigs Schoss. "Vielleicht sieht man das in Mittelerde etwas anders...", meinte er leise. Der Kiwi sah ihn etwas verwirrt an, tat aber nichts dagegen. Dann sah er sich nach Haldir um. "Wo bleibt der nur?" "Na der will nicht zusehen, wie du einen anderen auf dir hast", brummte Gimli, als ob das so klar wäre. Craig sah ihn finster an. "Ich hab gar niemanden auf mir, wir sind nur Freunde okay?" Dennoch stand er auf und ging zum Schlafzimmer um nachzusehen. Haldir saß auf dem Bett und blickte durch das Fenster nach draußen, schien Craig noch nicht einmal bemerkt zu haben. Leise trat dieser hinter ihn und legte eine Hand auf seine Schulter. "Was hast du?", fragte er leise. "Hey....", lächelte Haldir nur und lehnte sich nach hinten an seinen Freund. Dieser strich ihm sanft über das Haar. "Bist du wütend auf mich?" "Warum sollte ich? Hast du rausgefunden ob sie uns gehört haben gestern oder nicht?" "Nein hab noch nicht nachgefragt, hab mir Sorgen gemacht weil du nicht rausgekommen bist und Gimli meinte..." "Was meint denn der Zwerg...?" "Er meinte du würdest nicht rauskommen weil ich mit Orlando rumgescherzt habe..." "Was? Nein, warum denn nicht? Ist doch ein Freund von dir..." "Weiß ja nicht, vielleicht ist das bei euch anders..." "Du kennst ihn sehr gut, oder? Sicher schon ziemlich lange...." "Ähm...ja...ziemlich lange...und auch gut...wir sind gute Freunde geworden..." Craig begann Haldir leicht zu massieren und hauchte ihm küsse in den Nacken. "Gute Freunde....gut, gut...." Craig sah ihn fragend an. "Was?" "Ihr beiden....seid nur Freunde oder? Und ward immer nur Freunde..." "Ähm....nicht immer...", flüsterte Craig und senkte den Blick, massierte Haldir dennoch weiter. Konnte so spüren, wie die Muskeln des Elben sich anspannten. "Es ist lange her, lange bevor wir zusammen waren und wir sind nun wirklich nur noch Freunde..." Craig versuchte den Elben zu beruhigen wusste jedoch nicht einmal wie dieser sich gerade fühlte. "Und warum habt ihr euch getrennt?" "Er lebt in England, ich hier... es ist wirklich weit entfernt, er war immer nur am Arbeiten, wir konnten uns nie sehen." "Mittelerde ist noch weiter entfernt...", grinste Haldir kläglich. "Aber wir sind zusammen, das ist ein Unterschied und glaub ja nicht das ich vor habe dich allein zu lassen...", schnurrte Craig und küsste seine Wange. Haldir schmiegte sich fest in Craigs Arme. "Vor nichts hätte ich mehr Angst...." "Hey...ich hab dir gesagt, ich lass dich nicht allein und das werd ich auch nicht. Aber jetzt solltest du dich erst einmal anziehen und wieder mit nach draußen kommen, die Bande wartet sicher schon." Der Elb nickte und legte den Kopf in den Nacken, um Craig ansehen zu können. Dieser schenkte ihm ein Lächeln und küsste ihn sanft. "Was hast du? Noch irgendwelche Fragen?" "Nein....alles okay.....", meinte Haldir und erhob sich langsam, aber lange nicht so geschmeidig wie sonst. Craig gluckste leise und gab ihm einen kleinen Klaps auf den Hintern. "Tut dir etwa etwas weh?" Haldir zuckte zusammen. "Nicht wirklich, du warst ja richtig zahm letzte Nacht....", neckte er Craig. "Tut mir Leid, wollte dir nicht weh tun...", grinste der Mensch und ging zum Schrank. "Willst du etwas von mir anziehen, ich meinte die Sachen die ich dir gekauft hab?" "Ja, warum nicht....", gähnte Haldir. Es waren weniger Schmerzen, als vielmehr Müdigkeit die dem Elben zu schaffen machten. Er war einfach schon zu lange in einem Haus gefangen. Craig reichte ihm die Sachen und grinste als der Elb gähnte. "Du brauchst mal wieder Auslauf was? Bist ja wie ein Hund.." "Also bitte....", entrüstete sich Haldir und schlüpfte in die weiche Stoffhose. "Was denn?" "Ich bin doch kein Hund. Oder hab ich dir schon mal ans Bein gepinkelt, um dich als mein Eigentum zu markieren?" Craig lachte laut und ging auf ihn zu. "Nein, das würde ich dir auch wirklich übel nehmen." "Siehst du...." Haldir hielt inne mit dem Anziehen der Tunika und zog Craig zu sich. Vorsichtig und doch mit Nachdruck biss er ihn in den Hals und verpasste ihm einen Knutschfleck erster Klasse. Als Craig bemerkte was der Elb tat, war es bereits zu spät und er sah ihn leicht grummelnd an. "Wieso hast du das getan?" Haldir neigte nur den Kopf und zog sich fertig an. Craig trat vor den Spiegel und besah sich den Abdruck an seinem Hals. "Nun sag schon, wieso? "Nur so.....", log der Elb. Der Mensch drehte sich zu ihm um und schüttelte den Kopf. "Ich glaub dir nicht...", murrte er. "Jetzt sag schon, bist du etwa eifersüchtig?" Haldir schnaubte. "Und wenn es so wäre...?" "Dann gäbe es dafür noch immer keinen Grund, ich bin dein...das müsstest du eigentlich auch ohne so etwas wissen...", nuschelte er und deutete auf seinen Hals. "Das ist nicht für dich bestimmt, Melamin...." "Nein, du willst Orlando nur zeigen zu wem ich gehöre...", grinste er. "Also doch markieren..." "Besser als anpinkeln...." "Ja das schon, aber wie soll ich so rumlaufen? Ich seh aus wie als wenn ich wogegen gelaufen wäre..." Craig blickte nochmals in den Spiegel. "Und es ist wahrlich nicht die Zeit für Rollkragen oder Schals." "Tut es weh?" "Nein, ich hatte nur schon sehr lange...sehr lange keinen Knutschfleck mehr, eigentlich bin ich aus dem Alter raus...", grinste er und sah Haldir an. "Wer hätte gedacht das ich den Nächsten von einem 3000 Jahre alten Elben bekomme, weil dieser Eifersüchtig auf meinen Ex Freund is." Haldir zuckte mit den Schultern und öffnete die Schlafzimmertür. Lachend ging Craig hinaus und ließ sich kurz darauf wieder aufs Sofa fallen, direkt neben...Orlando. Der sah ihn nur verwirrt an. "Na ihr habt es aber lustig zusammen....tja, da hat Tolkien wohl den größten Fehler geschrieben....von wegen ernsten Elben und so..." Craig stieß ihn leicht in die Seite und lachte. "Glaub ja nicht es ist immer so, er kann auch ernst sein wenn er möchte. Solltest ihn mal als Hauptmann erleben..." "Ist eben unser Image für euch Menschen....", meldete sich nun Legolas zu Wort und ruckelte in Éomers Schoss auf. Dieser piekste ihm nun leicht in die Seite. "Euer Image für uns?", fragte er ihn und grinste ihn an. Craig sah wieder zu Haldir und klopfte neben sich auf die Couch, deutete ihm so an, das er zu ihm kommen sollte. Scheinbar geschmeidig ließ dieser sich neben Craig aufs Sofa sinken, aufmerksam von Orlando beobachtet. Craig blickte zwischen dem Elben und Orlando hin und her und hoffte nur, das alles gut gehen würde. Er schmiegte sich leicht an Haldir und lächelte ihn an. "Alles okay?", fragte er leise. "Jetzt ja....", flüsterte dieser. "Na ja fast...." "Fast?" Craig sah ihn neugierig an. Haldir guckte sehnsüchtig zum Fenster hinaus und auch Legolas' Blick folgte ihm sofort. "Ist ja gut, wir gehen nach draußen okay? Aber wenn wir auffallen dann musst du das erklären..." "Wir sind in Neuseeland Craig", beruhigte ihn Orlando, der ebenfalls aufstand. "Die halten sie höchstens für durchgeknallte LOTR Fans..." Craig warf ihm einen bösen Blick zu. "Wenn du wüsstest was uns schon passiert ist..." "Was denn?" "Schlimme Sachen, die ich nicht erzählen möchte." Craig schob nur seinen Ärmel hoch, wo man noch immer die Punkte an seinem Arm sah. "Bist du auf was allergisch gewesen?", hackte Orlando trotzdem nach, während die beiden Elben den Menschen regelrecht voraus hopsten, nur um endlich raus zu kommen. "Ich erzähl es dir, wenn wir etwas Zeit haben okay? Ich glaub wir müssen nun Elben fangen..." "Wieso fangen?" Verwirrt sah Orlando den beiden hinter her. "Weil es dauern wird, wenn wir sie rauslassen bis sie wieder reinkommen. Du musst wissen, sie sind da ziemlich freiheitsliebend." Orlando lachte auf. "Klingt als würden wir hier von einer Herde Ponys reden..." Craig lachte ebenfalls. "Na ja, nicht wirklich Ponys aber glaub mir sie können wirklich anstrengend sein." Er stand nun ebenfalls auf und ging den Elben hinterher. Der Brite blieb bei Éomer stehen. "Was muss man eigentlich für Voraussetzungen haben, um sich einen Elben zu angeln?" Dieser sah ihn fragend an. "Angeln? Wieso wollt ihr einen Elben angeln? Die gibt es doch nicht im Wasser..." "Ehm, das is'n Sprichwort...will sagen, wie schafft man es, dass man einen Elben zum Freund kriegt?" "Ich weiß nicht...ich glaube nicht das es da bestimmte Vorraussetzungen gibt. Aber ihr habt doch schon Freunde, ich glaube Orophin und Rúmil und Haldir auch." "Freunde ja.....was ich aber meine..." Orlando überlegte nun sehr genau, wie er es formulierte, dass Éomer es auch richtig verstand. "Wie bekommt man einen Elben als....Geliebten?" Éomer lachte leise und sah Orlando dann an. "Ich glaube auch dafür gibt es keine Tricks, sei einfach du selbst und wenn du ihn magst, zeig ihm das. Aber wahrscheinlich hast du keine gute Stellung hier. Immerhin sind alle Elben vergeben, du solltest vielleicht mit zurück kommen." "Wäre mal ne Überlegung wert...", grinste Orlando. "Sicherlich, Craig und Haldir werden wohl auch irgendwann zurückkehren, die beiden gehören einfach zusammen..." Éomer blickte ihnen hinterher und lächelte dann. "Ist gut, dass sie diese Portale zwischen den Welten gefunden haben. Wenn ich bedenke dass einer nur noch in der Welt des anderen leben könnte....." "Ja das wäre wirklich schrecklich. Woher kennst du Craig eigentlich? Ich meine seid ihr nur Freunde?" "Jetzt schon....", meinte Orlando und grinste, als einer der Elben vorbei flitzte, gefolgt von einem triefnassen Craig. "Dann ward ihr also mal zusammen?" Éomer blickte verdattert auf den Elben und lachte leise. "Ja...ist lange her....", grinste Orlando. "Hui, gleich hat er ihn...mein alter Ego ist ja ganz schön mutig....aber ich glaub wenn Legolas wollte könnte er ihm entwischen, oder?" "Natürlich, er rennt ja nicht einmal so schnell wie er kann. Wenn Legolas wollte wäre er schon längst verschwunden, aber für ihn scheint das alles eher ein Spiel zu sein." Éomer lachte nochmals und blickte dann wieder zu Orlando. "Sagt, wieso wollt ihr einen Elben als Geliebten?" "War nur neugierig....bin grad glücklich solo......mehr oder weniger." "Mehr oder weniger?" Éomer sah ihn fragend an. "Was bedeutet das? Seid ihr vergeben?" "Nein, eher mehr oder weniger glücklich..." "Wieso bist du nicht mehr mit Craig zusammen?", fragte der Mensch und blickte zu Legolas. "Weil er hier in Neuseeland lebt und ich auf der anderen Erdseite in England...." "Aber Haldir lebt in einer völlig anderen Welt, die beiden sind nicht nur durch ein paar Stunden getrennt. Wieso habt ihr euch wirklich getrennt?" Éomer sah ihn eindringlich an. "Weil ich nonstop gearbeitet hab, während er hier rumgesessen ist vielleicht......" "Hast du es nie bereut?", fragte Éomer schließlich und sah wieder zu Craig. "Er ist ein wundervoller Mensch und hat viel für uns alle getan." "Doch...am Anfang schon.....aber er ist jetzt wieder glücklich, das ist die Hauptsache...." "Du solltest wirklich mit uns zurückkehren, es gibt noch genügend Elben dort...", grinste der Mensch, ehe er zu Legolas lief und ihn umarmte. Der quietschte erschrocken auf. "Nicht, nicht...nicht verbünden, das ist gemein...ich hab dir nichts getan....", jammerte er und strampelte wie ein Kleinkind, da Craig näher kam. "Ich muss doch zu meiner Rasse halten...", gluckste Éomer und hielt ihn noch etwas fester in seinen Armen, während Craig näher kam. "Oh, oh...n-nicht Craig....", zappelte Legolas. "Ich wollt das wirklich nicht....wusste nicht dass du da hinter mir standest....das wird doch wieder trocken..." "Ja?" Craig ging auf ihn zu und nahm sich einen der Eimer, die er immer im Garten stehen hatte. Dieser war noch immer mit Wasser gefüllt und als er auf Legolas zuging, grinste er teuflisch. "Du wirst dann auch wieder trocken." "Nein!", japste der Elb, doch ehe Craig ausholen konnte, wurde er ebenfalls von hinten gepackt und hoch gehoben. "Na, na wir sind doch ein artiger Mensch....und schon groß...große Jungs machen so was nicht", tadelte Haldir grinsend. Craig sah ihn nun wütend an und nahm den Eimer, den er kurz darauf über Haldir entleerte. "Wer hat gesagt das ich groß bin?", gluckste er und begann zu zappeln. Haldir prustete sich die langen, nassen Haare aus dem Gesicht. "Wer? Also unter anderem sicher mein armer Hintern...." "Och, hat der arme kleine Elb aua aua?", grinste Craig und zappelte nun so, das Haldir ihn runter lassen musste. "Tut mir aber Leid..." Schmollend schob Haldir die Unterlippe vor und machte rechtsum kehrt und zockelte zum Haus, wo Orlando ihn angrinste. "Probleme mit Craigs Mannesgröße?" "Probleme? Nein...überhaupt nicht...muss er aber nicht wissen", zwinkerte der Elb. Craig sah ihm verwirrt hinter her und ging ihm dann nach. Als er bei Orlando war blickte er ihn fragend an. "Was hat er?" "Nichts...er foppt dich nur und geht sich jetzt abtrocknen." "Okay...", murmelte Craig und sah wieder auf den Garten, wo noch immer Éomer und Legolas am rumtollen waren. "Was hast du? Du bist so still, ist doch sonst nicht deine Art?", fragte Craig und blickte Orlando an. "Ehrliche Antwort...?" "Sicher..." "Hab mir meinen Urlaub anders vorgestellt....." "Und wie?" Craig sah ihn fragend an. "Na Spaß, Action Abenteuer.....nicht so..." "Es zwingt dich doch keiner hier zu sein..." Der Ältere blickte ihn nun verwirrt an. "Du bist doch hergekommen, hättest doch auch was anderes machen können." "Hab ich da gewusst dass es hier nur lauter turtelnde, glückliche Paare gibt?" "Das tut mir Leid, wirklich..." Craig dachte einen Moment nach. "Ich meine Gimli ist ja noch da...", gluckste er dann. Orlando blickte ihn mit schiefgelegtem Kopf an. "Hey das war ein Scherz, aber ich kann doch auch nichts dafür. Haldir und ich werden bestimmt wieder nach Mittelerde gehen, aber erst einmal muss Rúmil gesund werden...meine Verletzung ist nicht so schlimm." "Im Gegensatz zu Rúmil bist du aber auch ein Mensch.....wo wart ihr vorhin eigentlich? Und warum bist du Klatschnass?" "Der Elb hat mich in den Teich geworfen...", murrte Craig. "Die armen Fische und die Frösche erst..." "Oooooch", machte Orlando und hatte Mühe nicht zu lachen. "Hey, mach dich nicht lustig, sonst gehst du auch noch baden...", murrte Craig und trat einen Schritt auf ihn zu. Aber Orlando blieb stehen. "Schaffst du nicht....Kleiner....." "Sagte ich nicht du sollst mich nicht Kleiner nennen?" Craig grinst und sprang auf ihn zu, griff wieder nach Orlis Handgelenken. Doch diesmal drehte Orlando sich geschickt so, dass er hinter Craig stand und sein Unterarm um dessen Hals lag. "Hey, das ist unfair...", gluckste Craig und versuchte sich zu befreien. "Vergiss es...Kleiner...ich hab etwas mehr Training hinter mir als du.....", lachte Orlando und genoss unbewusst den Körperkontakt zu dem anderen. Craig grinste und versuchte sich weiterhin zu befreien. "Du bist unfair...", murmelte er und blickte über seine Schulter nach hinten. Schließlich lockerte Orlando den Griff, er konnte nicht riskieren Craig eventuell noch weh zu tun. In dem Moment drehte der Kiwi sich um und blickte den Briten herausfordernd an. "Und was hast du nun vor?", fragte er ihn, denn noch immer lag sein Arm auf seiner Schulter. Orlando schluckte und wich einen Schritt zurück. "Nichts....", meinte er nur und drehte sich um. Kapitel 47: Strandvergnügen --------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Strandvergnügen Teil: 47/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. "Hey, was hast du?" Craig legte nun seinerseits eine Hand auf Orlandos Schulter. "Bist du sauer?" "Nein....ich werd euch morgen wieder in Ruhe lassen, okay....?" Damit verschwand er ins Haus, aus dem Haldir gerade mit einem Handtuch für seinen Liebsten kam. Dieser ging auf den Elben zu und nahm es dankend an, blickte dennoch weiter Orlando hinterher. "Irgendwas stimmt nicht mit ihm, hast du was dagegen, wenn ich mit ihm rede?" "Nein, was ist denn los? Er wirkt...bedrückt?" "Ich weiß es nicht, aber irgendetwas stimmt nicht und ich mach mir Sorgen." Craig blickte nun zu Haldir und küsste ihn sanft. "Sei nicht eifersüchtig okay? Er ist ein Freund, ich muss wissen was los ist." "Schon klar....na los! Und zieh dir was Trockenes an..." Craig nickte nur, ging aber direkt zu Orlando ohne auch nur daran zu denken sich umzuziehen. "Orli?", fragte er ihn leise, als er den Briten endlich gefunden hatte. Was in der Küche war, wo Orlando gerade ganz in alter Manier etwas zu kochen angefangen hatte. "Hey....was hast du?" Craig war dicht hinter ihn getreten und legte wieder eine Hand auf Orlandos Schulter. "Irgendwas stimmt doch nicht und wieso fängst du nun an zu kochen?" "...weil ich sonst nicht weiß was ich machen soll....." "Wie wär’s wenn du endlich mit mir sprechen würdest? Ich dachte wir vertrauen uns, wieso sagst du mir nicht was los ist?" "Ach Craig.....das ist doch eigentlich offensichtlich...." "Ach so? Na dann sag es mir, wenn es so offensichtlich ist, ich weiß nämlich nicht was los ist..." "Es ist Frühling in Neuseeland, die Blumen blühen, die Vögel zwitschern und überall schmusende und verliebte Pärchen....wie würdest du dir da als Single vorkommen?" Craig seufzte leise und begann sanft Orlando zu massieren, wie er es auch früher immer getan hatte, als sie noch zusammen waren und Orli nach einem langen Drehtag nach Hause kam. "Ich weiß, hier hat sich vieles verändert und du....wir sollten jemanden für dich finden...", murmelte er. "Wahnsinnig einfache Aufgabe.", stöhnte der Brite. "Wenn es so leicht wäre, wäre ich kaum noch alleine..." Craig grinste leise und massierte ihn weiter. "Hey, du hast mich auch rumgekriegt, sag nicht Orlando Bloom bekommt keinen Kerl mehr..." "Nein, aber dafür Tausende von Frauen..." "Das stimmt, vielleicht solltest du wieder wechseln...", lachte der Kiwi und massierte nun weiter runter an Orlandos Rücken. Worauf sich Orlando vornüber sinken ließ, um den Rücken durch zu beugen. "Ja....vielleicht....." "Oder...hmm....wir wär’s mit einem vom Herr der Ringe Dreh, waren doch genug Leute dabei...", schnurrte Craig und begann nun einen besonders verspannten Teil von Orlis Rücken zu behandeln. "Ja, aber alle vergeben, uninteressant oder absolut hetero..." "Das stimmt...vielleicht solltest du dich mit Haldirs Brüdern anfreunden...", gluckte Craig. "Aber ich glaub die sind genug mit sich selbst beschäftigt...ach Orlando, wieso machst du es mir so schwer...." "Was hab ich denn getan?", wollte Orlando seufzend wissen und linste über die Schulter hinab zu Craig. "Gar nichts...aber ich überlege, wer was für dich wäre...", murmelte Craig und lehnte seine Stirn gegen Orlandos Rücken. "Nicht der Zwerg....", maulte Orlando. "Nein...der wirklich nicht..." Craig lachte leise. "Vielleicht sollten wir Haldir mal fragen...", murmelte Craig nach einer Weile. "Du meinst irgendeinen seiner Elben aus Lórien..? Vielleicht sollt ich euch wirklich begleiten...." "Ja, gute Idee, dann bin ich nicht immer so allein da drüben...es ist zwar schön, aber irgendwie vermisst man bekannte Gesichter." Craig massierte ihn wieder. "Haldir kennt sicher jemanden, der auch gut zu dir ist und zu dir passt..." "Ja, verkuppelt das beziehungsunfähige Orli endlich mal vernünftig..." "Hey..." Craig richtete sich auf und drehte Orlando zu sich. "Du bist nicht unfähig, ich war glücklich mit dir...wirklich..." "Ja, bis ich mich kaum noch gemeldet hab vor Stress und du fast meinetwegen depressiv wurdest...." "Dafür konntest du doch nichts." Craig sah ihn ernst an. "Du bist nun mal berühmt und da gehört Stress dazu. Klar ging es mir damals schlecht, ich wollte doch nur mit dir zusammen sein, aber ich hab es akzeptiert und du...du hast doch nur die paar Jahre im Geschäft und die solltest du nutzen. Mach dir keine Vorwürfe wegen dem, was geschehen ist. Ich hätte doch auch handeln können, aber nein ich saß die ganze Zeit hier und hab mich im Selbstmitleid vergraben." Orlando lächelte schief. "Immerhin hast du nun jemanden, der dich aufrichtig liebt und nicht irgendeiner zwielichtigen Karriere den Vorzug gibt." Craig lächelte leicht bei dem Gedanken an Haldir, sah dann aber wieder Orlando an. "Wir hatten doch damals sowieso mehr Probleme als alles andere. Es ging doch direkt nach dem Dreh los, aber trotzdem bereue ich keine Minute die ich mit dir zusammen war. Ja, ich liebe Haldir und wir sind glücklich, aber wer weiß wie lange das noch anhält..." "Mit einem Elben? Wohl für die Ewigkeit denk ich..." Der Kiwi blickte nun auf und sah direkt in Orlandos braune Augen. "Ewigkeit? Wie lange ist das? 20, 30 Jahre? Dann bin ich tot und er...immer noch so jung wie jetzt..." "Vielleicht auch nicht...." "Was erzählst du da? Elben sind unsterblich, das müsstest du eigentlich wissen." Craig ging zum Kühlschrank und nahm sich etwas zu trinken, reichte Orlando ebenfalls eine Dose. "Tja.....", meinte der Jüngere und öffnete die Dose. "Das war Arwen auch, bevor sie Aragorn kennen lernte..." "Das ist was anderes...", murmelte Craig und trank einen Schluck. "Erstens bin ich nicht Arwen und Haldir sicherlich nicht Aragorn. Zweitens war Arwen eine Halbelbe und drittens...ich möchte das nicht..." "Und wenn er es will? Aragorn wollte auch nicht..." "Aber er kann das nicht tun...nicht ohne meine Zustimmung..." Craig sah ihn ängstlich an. "Ich will nicht, dass er alles aufgibt für mich, wieso versteht mich keiner." "Aber er will nun mal dich...." "Ich will ihn doch auch...mehr als alles andere, aber er muss doch deswegen nicht sein Leben aufgeben. Ich bin hier und mit ihm zusammen, wir sollten es genießen und dann.... "Er gibt doch nicht sein Leben auf...nur eine Unendlichkeit in Einsamkeit." "Er wäre nicht einsam, er würde wieder jemanden finden..." "Ehm....Moment mal, hab das Sinmarillion nicht ganz im Kopf, aber würde dein Tod nicht auch seinen bedeuten? So oder so, wenn er dich liebt?" "Ich weiß nicht..." Craig sah zu Boden. "Er soll nicht sterben, nicht wegen mir...ich will das einfach nicht und das weiß er auch...." "Schwierige Sachlage...ich glaub ich such mir doch einen Menschen....dann hab ich das Problem nicht...." "Du musst dich ja nicht gleich so an einen Elben binden, es gibt auch welche die...na ja....ein kleines Abenteuer?" "Na kleine Abendteuer krieg ich auch hier...oder ist echt was besonders an diesen Elben?" Craig nickte nur geheimnisvoll und trank dann wieder einen Schluck. "Komm doch einfach mit, ein kleiner Ausflug und wenn du jemanden finden solltest gut, wenn nicht hast du etwas Besonderes erlebt..." "Klar, ich verschwinde mal einfach so...und lass die Dreharbeiten zu PotC2 einfach mal so sausen..." "Ja..." Craig wurde wütend. "Hängt für dich eigentlich alles nur noch vom Drehen ab? Ist dein Leben dir wirklich nichts mehr wert außer die Arbeit an den Filmen? Es ist deine Entscheidung, aber du solltest sie schnell treffen, ich weiß nicht wie lange sie noch bleiben wollen..", murrte der Ältere und ging zur Tür. "Überleg es dir gut...ich war es dir nicht wert, aber vielleicht deine Zukunft..." Orlando schluckte nur und sank an der Kücheneinrichtung zu Boden, die langen Beine dicht an den Körper heran gezogen. Craig sah traurig auf ihn hinab, wusste er doch, dass dies unfair gewesen war. Langsam ging er zu ihm und kniete sich neben den Jüngeren. "Es...es tut mir Leid, ich hätte das nicht sagen sollen...", murmelte er zerknirscht und zog Orlando in seine Arme. "Was? Warum denn nicht...? Nur weil ich die Wahrheit nicht vertrage?" "Nein, es....ich denke nicht so, aber...du musst doch auch mal an dich denken, nicht immer nur an die Arbeit. Denk mal an dein Leben und deine Zukunft..." "Bin doch erst 27....." "Ja und bevor du dich versiehst bist du 30, dann 40 und bald ein alter Mann und noch immer allein, ist es das, was du willst...?" "Nein....nicht wirklich..." "Also, kommst du mit? Begleitest du uns?" Craig schob ihn etwas von sich und sah ihn fragend an, während er ihn abwesend über den Rücken streichelte. "Ja....ich sag nur Mum und Sam Bescheid...." "Gut...tu das...", murmelte Craig und küsste ihn kurz aufs Haar. "Und ich werd Haldir und den Anderen Bescheid sagen..." Nachdem Orlando bei sich zu Hause angerufen hatte und auf ziemliches Unverständnis gestoßen war, schien es ihm dennoch besser zu gehen und er wurde ruhiger und entspannter. Noch würden sie eh eine Weile in Neuseeland bleiben müssen, da Rúmil noch nicht wieder wirklich transportfähig war. Craig war erleichtert, dass der Brite endlich mal an sich dachte und versuchte ihn weitestgehend abzulenken und die meiste Zeit bei ihm zu sein, um ihn zu beschäftigen. Aber auch Haldir forderte Aufmerksamkeit von Craig und verdonnerte Orlando zur Krankenpflege. Das hatte den Effekt, dass der Brite mit den Zwillingen Streiche ausheckte, die er und Orophin in die Tat umsetzten, während sich Rúmil beherrschen musste, um nicht zu sehr zu lachen, weil es sonst weh tat. Craig bekam in der Zeit kaum etwas davon mit, wurde er doch viel zu sehr von Haldir beansprucht. Diesem schien es nicht allzu sehr zu gefallen, wie nahe sich Orlando und Craig standen, aber der Kiwi erklärte ihm immer wieder, dass sie nur Freunde seien. Schließlich ließ sich Haldir davon einlullen und schleppte nach ein paar Tagen Legolas und Éomer mit zum Strand. Der Düsterwaldelb sollte das große Wasser auch einmal sehen können. Auch Orophin und Rúmil waren dabei, jedoch saßen, bzw. lagen die Beiden nur am Strand. Rúmil ging es schon viel besser, er hatte sich erholt, zwar war noch nicht alles verheilt, aber Craig hoffte, dass das bald der Fall sein würde. Rúmil saß neben ihnen im Sand und auch Orlando war dabei, dieser jedoch hatte sein Surfbrett mitgebracht. Die Zwillinge stierten fassungslos auf das Meer und wollten unbedingt hin, so dass man vor allem Rúmil fest halten musste. "Salzwasser ist nichts für deine Verletzung.", versuchte es Orlando sachlich. Craig nickte nur zustimmend und sah dann wieder zu Haldir, der schon wieder wie ein kleines Kind im Wasser stand. "Rúmil, keine Sorge, irgendwann wenn es dir besser geht kommst du wieder hierher und dann gehen wir zum Strand, okay?" "Versprochen....?", schniefte der Jungelb. "Du hast mein Wort, okay? Nur du ich und das Wasser, wir lassen sogar Haldir und Orophin zu Hause...", grinste Craig und drückte des Elben Hand. Das war aber die falsche Aussage! "Orophin darf nicht mit?!" "Na, wenn du möchtest kann auch Orophin mit...", lächelte Craig ihn an. "Wir können ja auch deine Mutter fragen, ob sie nicht mitkommt..." Rúmil begann zu strahlen. "Oh ja....ich vermisse Nana....", seufzte er schließlich und legte sich wieder hin, rutschte aber so, dass er sich an Craigs Bein kuscheln konnte. Dieser kraulte ihn leicht und lächelte dann. Rúmil erinnert ihn manchmal wirklich noch an ein kleines Kind, obwohl er schon so alt war und selbst schon Erfahrung im Kämpfen besaß. "Nicht mehr lang und wir sind wieder dort...", murmelte Craig. "Sobald es dir besser geht kehren wir zurück.." "Und alle kommen mit....Orli und PJ auch?" Im Gegensatz zu Haldir mochten die Zwillinge Peter Jackson und der dankte es ihnen damit, indem er sie tagtäglich mit Süßigkeiten aus dieser Welt versorgte. "Ja Orli kommt mit, aber PJ lassen wir wohl besser hier...ich mach mir so schon Sorgen um eure Zähne...", murmelte Craig und schloss die Augen. Rúmil fasste hoch an seinen Mund und befühlte seine Zähne. "Schin doch okay..." "Ja...aber ich weiß nicht wie das bei euch ist...bekommt ihr eigentlich auch Karies?" "Was ist das?" Fragend blickte Rúmil hoch zu Craig und schmiegte sich wie ein Kätzchen schnurrend an dessen Schenkel. "Hmmm...man kriegt schlechte Zähne und irgendwann fallen sie aus...", klärte der Mensch und strich Rúmil leicht über den Kopf. "Aber bei euch gibt es das sicher nicht..." "Wir putzen ja auch unsere Zähne.....zu Hause jedenfalls. Hier gibt es ja so was nicht..." "Was gibt es nicht?" fragte Craig verwirrt. "Na die Art Baum, die wir dafür benutzen...also die Zweige, weißt du wenn man die vorne abschneidet werden die weich wie Pinsel und damit kriegst du gaaanz saubere Zähne...würde zu Hause ein paar Menschen nicht schaden, die auch zu benutzen..." "Hey, wieso hat Haldir mir nichts gesagt? Ich musste die ganze Zeit ohne auskommen als ich bei euch war...", murrte Craig und blickte Rúmil dann neugierig an. "Wie ist das eigentlich mit Hals’ Fähigkeit? Ich meine das, was er von eurer Mutter geerbt hat...er spricht nicht viel darüber, oder?" "Er hat selten was....das letzte Mal hat er die Vernichtung der Menschen in Rohan gesehen, worauf Nana die Elben nach Helms Klamm geschickt hat, um das zu verhindern..." "Und seitdem nichts mehr?" Craig blickte zu Haldir und lächelte ihn an, nur um kurz darauf wieder zu Rúmil zu schauen. "Nichts was er gesagt hätte...." Der Mensch nickt nur und legte sich dann zurück. Er hörte jedoch nicht auf Rúmil zu kraulen und entspannte sich etwas. Haldir hatte Legolas derweilen dazu gebracht sich todesmutig in die Brandung zu stürzen. Auch Éomer ging langsam ins Wasser und tauchte kurz darauf prustend wieder auf. "Legolas, das ist unglaublich...", rief er dem Elben zu und tauchte nochmals unter. "Ja...bäääh...bläääh...unglaublich eklig...salzig...wähh.....", prustete Legolas. Éomer schwamm zu ihn und hob ihn leicht hoch, küsste ihn kurz. "Hey, ich find es toll..." "Deine Geschmacksnerven müssen tot sein...", maulte Legolas und strich sich die Haare aus dem Gesicht, nun da ihn Éomer sicher über Wasser hielt. "Nein, ich schmeck es auch, aber wie wär’s wenn du das Wasser nicht trinken würdest?", gluckste der Mensch und grinste ihn an. "Bin erschrocken...wollte den Mund nicht aufmachen....", beklagte sich Legolas und klammerte sich an Éomer fest. "Armer Elb, ich dachte ihr könnt alle so gut schwimmen...", gluckste der Mensch. "Aufgepasst Mund zu...", sagte er noch, bevor er untertauchte und Legolas mit sich zog. Erschrocken klammerte sich Legolas noch fester an den Menschen. Nein, im Gegensatz zu den Lórienelben hatte er nie wirklich schwimmen gelernt. Dieser tauchte bald darauf wieder auf und grinste Legolas sofort an. "Du musst es nur spüren...", flüsterte er. "Es ist wundervoll..." Legolas aber schnaubte ängstlich und blinzelte hektisch. "Shht...", flüsterte Éomer ihm zu. "Möchtest du lieber raus?" "Nur nicht mehr runter..." Éomer nickte nur und begann sich im Wasser mit dem Elben zu bewegen. Erleichtert schmiegte Legolas sein Gesicht an Éomers und begann das Gefühl der scheinbaren Schwerelosigkeit zu genießen. Der Mensch strich sanft über den Körper des Elben und flüsterte ihm die ganze Zeit zärtliche Worte ins Ohr. Legolas hatte ihm ein paar Sachen in Sindarin beigebracht, jedoch nichts, was für andere Ohren bestimmt war. Aber Legolas ließen sie kribbelig werden und seine Wangen färbten sich rosig. Er ließ sich auch nicht von Haldirs Surfversuchen unter Orlandos Anleitung ablenken. Auch Éomer schloss nun seine Augen und begann, seine Hände über den Körper des Elben wandern zu lassen und ließ dabei kaum eine Stelle aus. Unsichtbar unter Wasser für die Anderen strich Legolas am Bund von Éomers Shorts entlang. Was diesen dazu brachte sich näher an Legolas zu drängen. "Wir können das hier nicht tun...", flüsterte er in Legolas Ohr, jedoch klang seine Stimme nicht wirklich überzeugt. "Wo dann?" Legolas sah sich um und deutete zu einer Bucht. "Ich hoffe sie werden uns nicht vermissen..." Éomer lachte leise und schwamm dann mit ihm zu der Bucht. "Werden sie schon nicht und wenn..." "...egal...", schnurrte Legolas und kraulte Éomers Nacken und drängte seinen Unterleib gegen den des Menschen. Der Mensch gluckste leise und begann zu schnurren als Legolas seinen Nacken kraulte. Er selber begann am Hals des Elben zu saugen, eher er weiter ans Ufer schwamm. Schließlich spürte Legolas wieder sandigen Grund unter seinen Füssen und stemmte sich dagegen, damit Éomer ihn nicht tragen musste. "Na mein Engel, was hast du vor?", flüsterte dieser als er immer weiter ans Ufer ging. "Will nur an den Strand.", meinte der Elb unschuldig. "Nur an den Strand?" Éomer lachte, tat aber was Legolas wollte und bald darauf waren sie angekommen. "Und nun?" Hockte sich Legolas kurzerhand nachdem Éomer im Sand saß auf dessen Schoss. Dieser lachte leise und strich wieder über Legolas Körper. "Also nur an den Strand?" Der Mensch sah sich um, konnte aber weit und breit niemanden entdecken. "Nur an den Strand...", bestätigte Legolas, bevor er Éomers salzige Lippen mit seinen bedeckte. Dieser erwiderte den Kuss sanft und ließ sich nun nach hinten sinken, zog Legolas jedoch mit sich, so dass der Elb bald auf ihm lag. Und sich alsbald aufreizend auf ihm zu bewegen begann, mit der unmissverständlichen Absicht den Menschen zu erregen. Seine Bemühungen blieben natürlich nicht unbelohnt und bald schon lag Éomer keuchend unter ihm und etwas drängte sich hart gegen sein Bein. "Nur...nur an den Strand...?", murmelte Éomer und lachte leise. "Ja...sind wir doch.", lachte Legolas und küsste Éomers Brust. "Ja...das stimmt...", nuschelte der Mensch und ließ sich in den Sand sinken. Er strich sanft über Legolas Rücken und kraulte seinen Nacken. "Du quälst mich." "Tu was dagegen.", forderte der Elb. "Und was?", fragte Éomer frech, zog Legolas wieder zu sich hoch und küsste ihn fordernd. "Du hast begonnen, also solltest du auch fortsetzen." "Alles klar...", meinte dieser und war dann auch schon verschwunden, um Éomer mit einem Ruck von seinen Shorts zu befreien. Was ihm einen kleinen Schrei des Mensch einbrachte, der Legolas verwundert ansah. "Alles klar?", fragte er leise und lachte dann. "Ja, alles klar....", grinste Legolas und legte forsch eine Hand um Éomers Manneskraft, die bereits zu Leben erwacht war. Der Mensch seufzte leise und schloss die Augen. Es war seltsam, dass Legolas so ungewohnt direkt war. "Was ist...ist nur mit dir los?" "Ich bin einfach nur glücklich.", schnurrte Legolas und ehe Éomer noch etwas erwidern konnte, hatten sich heiße Lippen um seinen Schaft gelegt. Der Mensch konnte nichts mehr sagen, sondern nur noch fühlen und stöhnte leise. Er versuchte sich so gut wie möglich zu beherrschen, was aber gar nicht so leicht war. Zumal Legolas sein Handwerk wirklich zu verstehen schien. Kein Wunder, dass Aragorn ihn nicht hatte gehen lassen wollen. Der Mensch brauchte nicht lang, bis er sich kaum noch zurückhalten konnte. Dennoch wollte er nicht so schnell los lassen und versuchte seinen Höhepunkt weiter hinauszuzögern. Aber der Elb war erbarmungslos und wollte Alles von Éomer. Bald war es wirklich zu viel und mit einem unterdrückten Schrei ergoss sich der Mensch schließlich. Zufrieden schluckte Legolas. Das Ganze hatte nun einen eigenartigen Geschmack, zusammen mit dem Meersalz. Éomer richtete sich etwas auf und zog den Elben zu sich nach oben, um ihn zärtlich zu küssen. "Ich liebe dich...", flüsterte Legolas leise dazwischen. "Ich liebe dich auch nin bain...", flüsterte der Mensch und streichelte ihn zärtlich. Langsam öffnete Legolas die Augen wieder. "Meinst du wir könnten es riskieren?" "Was meinst du mein Engel?" fragte Éomer und sah auf ihn hinab. Unschuldig strich Legolas wieder mit einer Hand über Éomers Glied, um es wiederzuerwecken. "Du bist wirklich unersättlich was?", fragte der Mensch leise und rollte sich etwas zur Seite, so dass der Elb unter ihm lag. "Nein, ich finde nur man sollte es ausnutzen, wenn man schon mal Ruhe vor den Anderen hat...." "Das stimmt...", flüsterte Éomer und küsste den Elben zärtlich. "Aber was, wenn jemand kommt?" "Ich kann nichts davon hören.....Haldir und Orlando versuchen noch immer auf das Brett zu kommen...." "Gut...warne mich einfach...", flüsterte Éomer und begann nun den Körper des Elben zu liebkosen, schenkte jedoch besonders seiner Lendengegend Aufmerksamkeit. Der schlanke Körper begann sich alsbald immer heftiger gegen Éomers zu bewegen, die Atmung des Elben wurde heftiger und lauter. Der Mensch wollte wahrlich nicht erwischt werden und beeilte sich deswegen Legolas vorzubereiten. Dennoch war er gründlich und als er in ihn Eindrang, spürte er kaum Widerstand. Legolas schrie dennoch leise auf und bog seinen Rücken durch, um den Menschen völlig in sich aufzunehmen. Dieser blieb erst einmal still liegen und knabberte am Hals des Elben. Nur langsam begann er sich schließlich zu bewegen. Sofort stöhnte Legolas leise auf und hob sein Becken etwas an, wollte Éomer zu festeren Aktionen bringen. Der Mensch bewegte sich aber dennoch vorerst in seinem ruhigen Rhythmus, bevor er begann tiefer und fester in ihn zu stoßen. "Aaaah, ja.....", stöhnte Legolas auf und sein Körper spannte sich an, hielt den Stößen entgegen. Éomer konzentrierte sich völlig auf das was er tat, dennoch hörte er plötzlich wie jemand seinen Namen rief. "Legs...da...da kommt...jemand...", flüsterte er dem Elben zu, während er dessen Glied ergriff und es zu pumpen begann. Legolas schnaubte auf und kniff die Augen zusammen. "Warte......" Er schien sich zu konzentrieren und um die beiden Körper herum entstand ein warmer Glanz und ein Glitzern, schien die Beiden in eine andere Welt zu transferieren. Éomer hielt still und sah den Elben verwirrt an. "Was...was tust du?", fragte er atemlos. In dem Moment tapste Orophin hinter einem Felsen hervor und rief wieder nach ihm und dem Elben, schien sie jedoch nicht zu sehen. Auch Craig folgte kurz darauf und sah Orophin fragend an. "Verdammt wo sind die nur?", fragte er wütend und blickte zurück aufs Meer. "Hoffentlich nicht abgesoffen.", fiepte Orophin und spitzte die Ohren, worauf Legolas den Atem anhielt. Éomer versuchte ebenfalls still zu halten, was jedoch gar nicht so einfach war, da sich mit dem Luftanhalten des Elben auch all seine Muskeln zusammenzogen. Er sah Legolas gequält an, dann jedoch hörte er wieder Craig Stimme. "Lass uns zurück gehen und Haldir fragen ob er was gefunden hat." Die Beiden verschwanden wieder und Legolas entspannte sich sofort. Éomer versuchte erst einmal sich zu beruhigen und atmete tief durch, erst dann bewegte er sich wieder etwas. Sofort blickte Legolas ihn lüstern an und schloss die Augen wieder, um sich ganz dem Fühlen hinzugeben. Éomer begann nun wieder tief und fest in ihn zu stoßen, hatte er doch nachher noch Zeit den Elben danach zu fragen was er getan hatte. In wiegenden Bewegungen begann Legolas sich dem Rhythmus anzupassen. Immer schneller stieß der Mensch in ihn, konzentrierte sich darauf Legolas Lustzentrum zu treffen, während er selber immer näher an die Schwelle kam. Legolas Atmung wurde stockend als er kurz vor dem Höhepunkt stand und als der Orgasmus schließlich über ihn hinweg rollte, schrie er nicht gerade leise auf, um die Lungen wieder ausreichend mit Sauerstoff zu füllen. Auch Éomer konnte sich einen Schrei nicht verkneifen, als er sich in den Elben ergoss. Keuchend ließ er sich auf ihn sinken und versuchte seine Atmung zu beruhigend, genau wie seinen Herzschlag. Langsam wieder zu Atem kommend bewegte sich Legolas leicht unter Éomer und legte seine Schenkel an seine Seite. Der Mensch legte seinen Kopf auf Legolas Brust und atmete tief durch. "Du bist wundervoll..." murmelte er und küsste sie leicht. "Ich liebe dich....", hauchte Legolas leise und fuhr mit einer Hand durch Éomers Haare. "Ich liebe dich auch mein Engel...", flüsterte Éomer und küsste ihn sanft. "Aber ich glaube wir sollten so langsam zurück, sonst werden die Anderen noch verrückt vor Sorge.“ "Ich kann nicht.", wisperte Legolas. "Wieso?" fragte Éomer leise und blickte ihn besorgt an. "Du liegst noch auf mir.", grinste der Elb schelmisch. "Du bist eben bequem und warm...und weich...und eng...", grinste der Mensch, rollte sich aber schließlich zur Seite. Legolas setzte sich lediglich auf und fuhr mit den Fingerspitzen über seine Arme, um den Sand der daran klebte abzustreifen. "Wir müssen doch eh nochmals ins Wasser...", grinste der Mensch und ging auf Legolas zu, half ihm hoch und suchte dann seine Shorts, die der Elb vor Übermut ziemlich weit weg geschleudert hatte. Legolas hatte seine schon an und hielt Éomer die seine unter die Nase. "Suchst du das hier?", fragte er foppend, zog die Hose aber weg, als Éomer danach greifen wollte. Der Mensch sprang einen Schritt vor und versuchte danach zu greifen. "Gib schon her...", grinste er und griff nochmals danach. Aber Legolas wich geschickt aus und war schon halb im Wasser. "Na komm schon! Hol sie dir!" Éomer rannte ihm hinterher, aber nicht ohne sich umzusehen, dass ihn niemand sehen konnte. "Legolas, bitte...gib sie mir..." "Wieso? Du hast doch nichts zu verbergen..." "Ach nein?", fragte Éomer und ging ganz ins Wasser. "Du willst wirklich, dass mich alle Leute so sehen?" Legolas begann zu überlegen und schmiss Éomer schließlich die Shorts zu. "Nö, mein persönliches Recht." Der Mensch zog sich schnell an und ging dann zu Legolas. "Ach so? Darüber müssen wir noch mal sprechen..." "Wieso? Für mich ist das klar....", meinte Legolas mit elbischer Arroganz und reckte das Kinn in die Höhe. "Aha...und was wenn ich das anders sehe?", grinste Éomer und zog ihn an sich. Legolas ließ sich ziehen und hob die Augenbrauen. "Dann reden wir halt noch mal darüber, aber du wirst sehen, dass meine Ansichten schon die Richtigen sind." "Und wie kommst du darauf?" Éomer küsste ihn sanft und zog ihn dann in die Richtung der Anderen. "Ich würde mich denen schon gern zeigen und vielleicht...na ja...Orophin und Rúmil...könnte doch witzig werden..." "Du Kinderschänder.", grinste Legolas, obwohl er ja gar nicht so viel älter als die Zwillinge war. "Was?" Éomer sah ihn erschrocken an. "Also so denkst du von mir..." Jedoch konnte Legolas nicht antworten, waren sie doch soeben ins Blickfeld der Anderen gekommen, die sofort auf sie zustürmten. "Wo wart ihr?", fragte Orophin vorwurfsvoll und Haldir blickte sie ernst an, während er Rúmil auf dem Arm hatte, der müde durch die viele frische Luft eingeschlafen war. "Ähm..." Éomer blickte zurück zur Bucht und dann zu Legolas. "Spazieren?" "Spazieren.", bestätigte der Elb und Haldir hob nur die Augenbrauen. "Ja, das riecht man...." "Riechen? Wer riecht hier was?" Craig war nun auch zu ihnen getreten und sah die Beiden musternd an. Éomer lachte leise und sah zu Legolas. "Wir waren wirklich nur spazieren...war irgendwie sandig da..." Legolas wurde allmählich rot und schließlich erbarmte sich Haldir und meinte sie sollten nun zurück zum Haus gehen, da auch Orophin sich schon müde an seine Seite lehnte. "Gut...", nuschelte Craig und schnell war alles eingepackt. Bald waren sie wieder zu Hause und die Meisten verschwanden direkt um sich auszuruhen. Irgendwann waren nur noch Orlando, Craig und Haldir übrig. "Also was machen wir drei Hübschen nun?", fragte der Kiwi und lehnt sich leicht an den Elben. Kapitel 48: "Willst du mich....." --------------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: "Willst du mich....." Teil: 48/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. "Du...? Auch schlafen gehen...du siehst müde aus....", meinte dieser. Orlando war im Gegensatz zu Craig munterer, auch wenn er länger mit Haldir im Wasser herum getobt hatte. Craig lächelte ihn an und nickte dann. "Stimmt, bin ich auch, kommst du denn mit?" "Gleich....", lächelte Haldir und hob seine Tasse mit heißer Schokolade hoch. "So bald ich die leer hab..." "Okay..." Craig küsste ihn auf die Wange und lächelte Orlando dann zu. "Schlaf gut...", nuschelte er und verschwand im Schlafzimmer. Orlando winkte hinter her und wandte sich dann wieder dem Fernseher zu und auch Haldir versuchte nicht zu erstaunt den Geschehnissen auf der Mattscheibe zu folgen. Nach einer Weile durchbrach der Brite das Schweigen und lächelte den Elben an. "Craig hat dir gesagt, dass ich gerne...jemanden....kennen lernen will?" Haldir blickte Orlando überrascht an, nickte dann aber. Orlando zog seine langen Beine an den Körper, umschlang sie mit den Armen und legte seinen Kopf auf die Knie. "Wieso so schweigsam? Ich tu dir nichts." "Ich überlege nur gerade. Euch Menschen scheint es sehr wichtig zu sein, dass ihr jemanden habt, mit dem ihr euer Leben teilen könnt, nicht?!" "Ja...irgendwie schon...", murmelte Orlando und schenkte Haldir ein Lächeln. "Euch denn nicht?" "Wenn uns die Liebe trifft sind wir nicht abgeneigt, aber suchen tun wir nicht danach..." "Heißt das, ihr würdet auch ein Leben lang allein bleiben?" Orlando sah ihn neugierig an. "Würdet ihr dann nichts vermissen...?" "Ich weiß nicht....ich kenne keinen Elben, den die Liebe nie getroffen hat...." "Aber...es gibt noch welche?", fragte der Brite nun mit einem Grinsen im Gesicht "Es gibt viele junge Elben, falls du das meinst......." "Und Ältere?" fragte Orlando nochmals und strahlte Haldir an. "So wie dich?" "Ähm...ich zerstör nur gern deine Vorstellungen, aber ich bin NICHT alt..." "Nicht?" Der Brite hob eine Augenbraue und musterte ihn. "Aber im Vergleich zu den Babys da drinnen schon...", nuschelte er und deutete auf das Gästezimmer. "J-ja...älter...gegenüber Elrond, blutjung und gegenüber meinen Eltern....ein Baby..." "Ihr Elben habt es gut...", flüsterte Orlando und sah nachdenklich zur Decke. "Aber du solltest mal mit Craig sprechen." "Warum denn? Etwas nicht in Ordnung?" "Ich weiß nicht, aber wir hatten da letztens so ein Gespräch...wegen deiner Unsterblichkeit..." "Es macht ihm also immer noch zu schaffen.", seufzte Haldir. "Ja...ich glaube Craig denkt einfach zu viel nach...aber er war schon immer so und wird sich nicht mehr ändern." Orlando trank nun einen Schluck von seiner heißen Schokolade. "Was willst du tun?" "Es gibt nur eines......was ich tun kann..." "Das hab ich ihm auch gesagt, aber er will davon nichts wissen...du solltest wirklich mit ihm reden..." "Ja, schon...aber....dann ist er wütend wenn ich es tue..." "Wenn du es hinter seinem Rücken tust sicher...du willst es also wirklich? Vielleicht...solltest du ihn vorher erst einmal etwas Anderes fragen..." "Das wäre? Na ja, ich will noch was mit meiner Mutter abklären, wenn wir wieder in Mittelerde sind..." "Wie ist das eigentlich...können bei euch Mann und Mann eigentlich...na ja...offiziell zusammen sein? So richtig?" "Das spielt bei uns keine Rolle.....na ja, eigentlich dürften weder Legolas und ich das, aber wir glauben Beide nicht, dass unsere Eltern abdanken, bevor wir Mittelerde verlassen..." "Und was wenn es doch dazu kommt? Was würdest du tun?" "Ich hab den Segen meiner Mutter.....mehr brauch ich nicht." Orlando nickte leicht und lächelte. "Tu Craig nur nicht weh...das hat er nicht verdient...und ladet mich bloß zur Hochzeit ein...", scherzte der Brite. Haldir blickte den Menschen wie vom Donner gerührt an. "Was hast du?", fragte Orlando nach einer Weile. "War doch nur ein Scherz...." Haldirs Mund öffnete sich, doch er sagte nichts. "Was denn?" Orlando stand nun auf und ging zu ihm. "Geht´s dir nicht gut? Soll ich Craig holen?" "Nein...schon...schon gut....aber..." "Was aber?" "M-meinst du.....meinst du Craig würde...." "Dich heiraten? Eigentlich war das ja nur ein Scherz, wusste gar nicht, dass das möglich ist, aber wieso nicht...er liebt dich, du liebst ihn..." "Also bei uns geht das....", erklärte Haldir abwesend und allmählich zogen sich seine Mundwinkel hoch. "Frag ihn doch einfach, ich bin wahrscheinlich nicht der richtige Gesprächspartner dafür.", gähnte Orlando und stand wieder auf. "Außerdem würde ich nun gern schlafen, wenn du so nett wärst und mein Bett freimachen würdest." "Oh...." Haldir sprang auf und grinste Orlando entschuldigend an. Beim Anblick des Menschen kam ihm dann auch der perfekte Einfall mit wem er ihn verkuppeln konnte. Orlando lächelte dankbar und nahm das Bettzeug hervor. "Ich glaub da drüben wartet jemand auf dich...", erinnerte ihn der Mensch und nickte zum Schlafzimmer. Haldir nickte und wuselte ab zum Schlafzimmer. Orlando blickte ihm leicht eifersüchtig hinterher, doch dann schüttelte er den Kopf. Er hatte es sich mit Craig vertan...selber Schuld. Schnell war er fertig und legte sich auf die Couch, nur um noch lange wach zu liegen. Craig hingegen schnurrte leise, während er wunderbare Träume hatte. Lautlos stieg Haldir zu ihm ins Bett und kuschelte sich an den warmen Rücken. Nachdenklich strich er mit den Lippen über die weiche Haut. "Was machst du nur mit mir...?", flüsterte er leise. Der Mensch murmelte leise etwas und drehte sich in Haldirs Armen, nur um sich dicht an ihn zu kuscheln und zufrieden zu schmatzen. "Was machst du nur?", wisperte Haldir erneut und legte die Arme um Craig. "Ich werd sogar menschlich wegen dir...." Nur widerwillig öffnete Craig die Augen und blinzelte. Dann sah er hoch zu Haldir. "Hey...da bist du ja...", flüsterte er und rieb sich die müden Augen. "Wollte warten, aber du hast so lange gebraucht..." "Entschuldige.", lächelte der Elb und küsste dann Craigs Stirn. "Nich schlimm...", flüsterte Craig und küsste ihn sanft. "Was hast du denn grad gemurmelt? Bin ja nur davon wach geworden..." "Oh, nichts Wichtiges...schlaf wieder, Melamin..." Craig kuschelte sich wieder an ihn und küsste kurz seine Brust. "Ich liebe dich Haldir...", nuschelte er noch und war kurz darauf wieder eingeschlafen. Haldir vergrub sein Gesicht in Craigs Haaren und schlief bald mit geschlossenen Augen ein. Am nächsten Morgen war Craig früh wach und beobachtete Haldir eine Weile, der noch immer neben ihm schlief. Ganz sachte fuhr er die Linien in seinem Gesicht nach und lächelte. Ganz leicht bewegte sich Haldir, so dass die Decke herabrutschte und nackte Haut frei gab. Craig grinste nun und widmetet sich der Haut des Elben, fuhr mit seinen Fingern darüber und hauchte leichte Küsse darauf. Er konnte einfach nicht genug von Haldir bekommen. Leise gurrte der Elb und bewegte sich unter den federleichten Berührungen des Menschen. Craig lachte leise und beugte sich dann über Haldir, um ihn zärtlich zu küssen und dennoch seine Hände weiter nach unten wandern zu lassen. "Bin wach, Geliebter....", schnurrte Haldir und tastete mit einer Hand nach Craig. Dieser jedoch rollte sich zur Seite und blickte den Elben grinsend an. "Ach ja? Glaub ich nicht, du redest sicher nur im Schlaf." "Komm her, dann beweis ich's dir....", gluckste der Blonde und versuchte weiter Craig zu erhaschen. Dieser jedoch rollte sich bis ans Bettende und gluckste leise. "Na, der große Elbenhauptmann traut sich wohl nicht...!?" Haldir öffnete nun die Augen und setzte sich auf. "Was trau ich mich nicht?" "Na, her zu kommen und es mir zu beweisen...", grinste Craig und richtete sich seinerseits ebenfalls auf. "Was hast du eigentlich gestern noch solange mit Orlando zu bereden gehabt?" "Dies und das..." "Dies und das?" Craig kroch wieder zu ihm und begann ihn zärtlich zu küssen, sah ihm dabei mit seinem besten Hundeblick an und strich über seine Brust. "Was mein Herz? Sag es mir...bitteeee...." "Du wirst es erfahren...zu gegebener Zeit...jetzt ist es etwas...unpassend..." "Warum?", fragte Craig weiter nervend und küsste ihn nochmals. "Wenn du es mir nicht sagst, bin ich dir den Rest der Woche böse..." "Oh nein, tu mir das nicht an...." Haldir wirklich ehrlich bedrückt. "Es passt grad wirklich nicht..." Craig drehte sich nun um und begann zu schmollen. "Dann passt es mir eben auch gerade nicht...", murmelte er und stand auf. "Oh nein....Craig?! Bitte...." Der Mensch sagte nichts mehr, sondern begann sich einfach nur anzuziehen. Er wusste, dass es unfair war, aber er war einfach zu neugierig und irgendwie auch eifersüchtig, dass Haldir so lange bei Orlando geblieben war, obwohl er wusste, dass Craig auf ihn wartete. Haldir blickte ihm enttäuscht hinterher, als er das Zimmer verließ. Draußen prallte Craig dann fast in Orlando, der an ihm vorbei auf den geknickt wirkenden Elben im Bettlacken blickte. "Was ist denn mit euch los?" "Nichts...alles okay...", murmelte Craig und warf nun auch Orlando einen bösen Blick zu, ehe er in der Küche verschwand. Doch Orlando folgte ihm. "Was ist los? Warum so bedrückt? Haldir sieht aus, als wäre er kurz vor dem Heulen und...nein...du hast doch nicht etwa...Craig? Hast du etwa abgelehnt?!" Craig sah ihn verwirrt an. "Was abgelehnt?", fragte er nur, während er nebenbei den Kaffee machte. "Oh", machte Orlando, "er hat nicht gefragt....dann ist okay....aber hey! Warum bist du dann so groggy und er fast am heulen?" "Was hat er nicht gefragt?" Craig hielt inne und ging auf Orlando zu. "Was habt ihr gestern besprochen?" "Öh.....", stockte Orlando. "Also wenn er's dir nicht gesagt hat, sollte ich besser auch nichts sagen......" Craig wurde nun langsam wütend und ging auf ihn zu. "WAS sollte er mir sagen? Was hast du mit ihm getan?" "Nichts...." Haldir war hinter den beiden in der Küche aufgetaucht. "Also lass ihn Craig....bitte...." Der Mensch sah nun den Tränen nahe zwischen Orlando und Haldir hin und her. "Was habt ihr getan, dass ihr es mir nicht sagen wollt? Wieso warst du so lange bei ihm?" Craig blickte auf Orlando und schien einen Moment nachzudenken. "Ihr...nein....ihr habt doch nicht etwa...." Haldir griff nach Craigs Gesicht und blickte ihm fest in die Augen. "Wir haben darüber geredet, ob du mich heiraten würdest!" Craig sah ihn erschrocken und überrascht zugleich an und bald flossen Tränen über sein Gesicht. "Du...du willst...wirklich?", flüsterte er und sah Haldir ungläubig an. Haldir blickte ihn weiter fest an und nickte. Der Mensch begann mit einem Mal zu strahlen und wischte sich die Tränen weg. "Soll das jetzt etwa ein Antrag sein?", fragte er leise und hob eine Augenbraue an um Haldir anzusehen. "Ja, auch wenn's unpassend ist.....deine Schuld wohl gemerkt...", grinste Haldir. Craig sah ihn entschuldigend an. "Woher sollte ich denn wissen, dass du so was geplant hast...", flüsterte er und strahlte noch immer. Haldir lächelte schief. "Vielleicht weil du mir nicht vertraust?" "Doch...und wie, ich war nur so neugierig...", gab Craig schließlich zu und küsste ihn zärtlich. Orlando verzog sich lieber ins Wohnzimmer und pfiff Legolas und Éomer zurück, die gerade zur Küche wollten. "Ich würde da nicht rein gehen!" "Wieso?", fragte Éomer nur, zog sich aber direkt zurück als er um die Ecke gelugt hatte. "Was tun die Beiden? Streiten sie wieder?" "Nein...die heiraten bald.", meinte Orlando Schulter zuckend. "Was?" Der Mensch sah ihn unglaublich an, zog aber instinktiv Legolas dichter an sich. "Kannst du sie hören?" "Bin ich dein persönliches Abhörgerät?", empörte sich Legolas und hielt sich die Ohren zu. "Hey...", murmelte Éomer und küsste ihn sanft. "So war das nicht gemeint..." Legolas lächelte versöhnlich. "So was gehört sich einfach nicht mein König..." "Ich will doch nur wissen ob Craig 'ja' sagt..." Nervös hibbelte Éomer hin und her, so ganz unköniglich. "Sie bringen sich jedenfalls nicht um..." "Immerhin etwas...", seufzte Éomer und zog Legolas nun mit sich. "Wenn ich es nicht höre, sollst du auch nicht, also komm...wir erfahren es sowieso irgendwann." Haldir hatte Craig inzwischen in der Küche auf den Tisch gesetzt und ihm ein Stück von dem Haushaltspapier gereicht, damit er sich die Nase putzen konnte. "Geht's wieder, Melamin?" "Ja...", nuschelte der nur und legte das Tuch zur Seite. "Verdammt ich werd wirklich noch weiblich, wenn das so weiter geht..." "Nein, sicher nicht.", versuchte Haldir ihn lächelnd zu beruhigen und strich ihm mit dem Daumen zärtlich die Tränen von den Wangen. "Wird Zeit, dass wir mit dem Training anfangen...", flüsterte Craig und lachte endlich wieder. "Weißt doch noch, dass du es mir versprochen hast...ich glaub dann würde es mir schon wesentlich besser gehen." "Sicher....so bald wir wieder in der anderen Welt sind...." Craig lachte leise und sah Haldir dann an. "Also, was war das mit der Hochzeit mein Herz?" "Das ist ernst gemeint.....doch musst du entscheiden wie und wann....das möchte ich nicht über dich hinweg bestimmen..." "Über mich hinweg?" Craig sah ihn fragend an. "Ich wusste doch nicht einmal, dass das überhaupt möglich ist...und würden deine Eltern überhaupt zustimmen? Wie würde das alles ablaufen?" "Wie es hier läuft, weiß ich nicht...bei uns, wie jede andere Hochzeit auch..." "Ich glaube kaum, dass es hier möglich ist...", flüsterte Craig. "Dann wirst du mit einer elbischen Hochzeit vorlieb nehmen müssen." "Ist mir sogar lieber...", grinste Craig und zog Haldir zu sich. "Also wollen wir es wirklich tun?" Haldir lächelte und ging dann förmlich vor Craig auf die Knie, auch wenn er wusste, dass dieser sich dadurch vielleicht noch weiblicher vor kam. "Willst du mich heiraten, Craig Parker, Mann meines Herzens?" Der Kiwi hob eine Augenbraue und grinste wieder. "Wenn du nicht sofort aufstehst, dann werd ich dich eher übers Knie legen als heiraten...", gluckste er und zog ihn auf die Beine. Der Elb stand auf, wartete aber noch immer auf eine Antwort. Craig lächelte schließlich und strahlte Haldir an. "Ja Haldir, ich will dich heiraten...", flüsterte er ihm zu und streckte seine Arme nach ihm aus. Haldir kam näher, zuckte aber zusammen, als draußen im Wohnzimmer ein Tumult los brach. "Da hat wohl wer gelauscht....", meinte er grinsend und küsste Craig auf den Mund. "Meinst du nur, die freuen sich sicher nur über das Wetter...", gluckste der Mensch und zog ihn noch näher an sich um ihn sanft und innig zu küssen. Haldir beugte sich dermaßen über Craig, dass dieser schon fast rückwärts auf dem Tisch lag, mit dem Elben zwischen den geöffneten Schenkeln. "Was hast du vor...", flüsterte Craig gegen die Lippen des Elben, gluckste aber leise dabei und strich über seine Flanken. Haldir bewegte sein Bein gegen Craigs Hand. "Nichts, was du nicht auch wolltest....aber da draußen tuscheln sie grad so entsetzlich..." "Sie tuscheln? Vielleicht sollen wir sie dann endlich aufklären und dann....verschwinden...", grinste Craig und sah den Elben dabei wissend an. "Du willst doch nicht die Hochzeitsnacht vorziehen?", entrüstete sich Haldir. "Wir sind jetzt verlobt, da gibt es so was nicht mehr bis zur Eheschließung..." Craig sah ihn kurz geschockt an, nickte dann aber. "Okay, wenn du es so möchtest, ist für mich kein Problem...." Der Mensch küsste ihn noch kurz und schob Haldir dann von sich. "Also, wann willst du heiraten?" "Wenn wir wieder zurück sind sollten wir mal anfangen zu planen....immerhin müssen wir ne Menge Menschen aus dieser Welt über die Existenz meiner Welt informieren und sie in die Berge zum Portal schleppen und dann auch irgendwie gewährleisten, dass sie nach den Feierlichkeiten zurück nach Helms Klamm kommen." "So viele sind das gar nicht, willst du es wirklich so groß machen?" "Na, ich will doch endlich mal deine Eltern kennen lernen.....was die wohl dazu sagen werden?" Etwas unsicher richtete sich Haldir wieder auf und zog Craig mit sich. "Was sollen die schon sagen? Dass ich den bestausehendsten Mann habe, den sie je gesehen haben....sie werden dich mögen...da bin ich mir sicher." "Na ja, aber was ist mit der Tatsache, dass ich...kein Mensch bin, nicht von dieser Welt bin?" "Ich glaub kaum, dass sie da einen Unterschied machen, mach dir keine Sorgen...wirklich sie werden dich lieben." Haldir nickte und zog Craig dann vom Tisch, um sich endlich der Menge da draußen im Wohnzimmer zu stellen. Craig nahm stolz Haldirs Hand und folgte ihm noch immer strahlend hinaus aus der Küche. Der ganze Pulk drehte sich zu ihnen um, sogar Rúmil stand auf wackeligen Beinen neben seinem Zwillingsbruder. Der Mensch grinste nur und stellte sich schließlich neben Haldir und auch er blickte ihn fragend an. Gimli hingegen war nicht so still, sondern ging geradewegs auf die Beiden zu. "Also was ist nun...wann ist die Hochzeit?" "So bald wir in Mittelerde sind und alles vorbereitet ist.", erklärte Haldir ruhig. Wieder brach ein kleiner Tumult aus und Legolas stürmte auf Craig zu, umarmte ihn kichernd. Éomer ging zu Haldir und gratulierte ihm, dann blickte er zu Legolas und zog ihn von Craig runter. Der Elb zappelte und wollte zum Nächsten um zu gratulieren. Haldir grinste. "Wie hältst du das mit einem solchen Zappelding nur aus?", wollte er von Éomer wissen und drückte erst einmal sachte seine beiden kleinen Brüder an sich. Éomer lachte nur und zog dann Legolas zu sich in die Arme. "Er ist ja nicht immer so und wenn, dann hat es meistens einen Sinn." Craig umarmte nun ebenfalls Haldirs Brüder und freute sich über die positive Reaktion von allen. "Stossen wir drauf an.", meinte Gimli und schien Craigs Bar entdeckt zu haben, denn mehrere Flaschen daraus standen auf dem Wohnzimmertisch. Der Mensch sah fragend zu Haldir, aber dann nickte er. "Ist ja was Besonderes heut...", murmelte er und holte Gläser heraus. Haldir nickte, brachte Rúmil und Orophin dann aber zwei Becher mit Orangensaft aus dem Kühlschrank. Beide blickten ihn zutiefst beleidigt an. Auch Craig sah die Beiden mitleidig an und ging dann zu Haldir, um ihnen zur Seite zu ziehen. "Lass sie doch wenigstens ein Glas...passiert schon nicht, sie werden es sowieso nicht mögen...denk ich..." "Bist du sicher....? Guck mal Legs..." Er deutete auf Legolas, der sich schon das Schnäuzchen nach dem ersten Glas leckte und Nachschub orderte. "Wenn er es mag, die sicher auch und ich darf dran erinnern, dass Ru noch nicht wieder ganz fit ist und wenn du es einem Zwilling gewährst, kannst du es dem Anderen nicht verwehren, also kriegen Beide nichts!" "Aber sieh sie dir doch an...", murmelte Craig und blickte Haldir flehend an. "Komm schon, wir sind doch hier, passiert schon nichts...wirklich...ich bleib auch nüchtern und pass auf sie auf, wenn du das möchtest." Haldirs Widerstand begann zu bröckeln. "Aber...." "Bitte....", nuschelte Craig und küsste den Elben auf die Mundwinkel, dann beugte er sich vor zu ihm und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Die Zwillinge standen inzwischen kurz vor dem Losplärren. Craig grinste Haldir an und ging dann zur Bar um eine etwas buntere Flasche hervor zu holen und sie den Zwillingen zu reichen. Schniefend griff Orophin danach und sah dann mit großen Augen zu Haldir. "Dürfen wir wirklich?" Haldir verdrehte genervt die Augen. "Ja, aber ich will keine Klagen über Kopf- oder Bauchweh hören...." Craig ging kurz zu ihm und küsste ihn zärtlich. "Gute Lösung?", flüsterte er ihm zu. "Was denn?" Haldir blickte ihn verwirrt an. Der Mensch lachte nur und blickte kurz zu den Zwillingen. "Kinder Champus...kein Alkohol...", murmelte er Haldir ins Ohr und lächelte ihn an. Haldir zog die Mundwinkel hoch und nickte erfreut, ehe er Craig sanft auf die Schläfe küsste. Craig sah noch mal auf die Zwillinge und nahm dann Haldirs Hand um sie leicht zu drücken. Er blickte ihn strahlend an. "Ich möchte, dass meine Eltern dich kennen lernen bevor wir zurück gehen...morgen?" "Klar, warum nicht....", meinte Haldir locker und stieß auch endlich mit einem Glas an, während sein Cousin schon hicksend in Éomers Armen lag. Gimli sah brummend auf ihn hinab. "Das Spitzohr verträgt einfach nichts außer Bier...." Éomer streichelte Legolas sanft. "Ich weiß und deswegen...", Er nahm dem Elben das Glas weg, "reicht es für heute...", murrte er. "Och nööööö.....", protestierte Legolas sofort. Orlando grinste. "Es ist noch nicht einmal Mittag und schon ist der Elb sturzbesoffen..." Éomer stand nun auf und hob Legolas auf seine Arme. "Ich glaub er muss schlafen, Ru können wir?" Der König deutete auf das Gästezimmer. "Sicher...", meinte der jüngste Spross Galadriels großzügig und schenkte sich begeistert noch etwas von dem Kinderwein ein, der so schön in der empfindlichen Elbennase kribbelte. Der König trug Legolas schließlich davon und Gimli folgte ihnen mit den Worten "Muss doch auf ihn aufpassen, nicht dass der Mensch das ausnutzt." Craig nahm nun Haldirs Hand und zog ihn ebenfalls zum Tisch um ihn ein Glas einzuschenken. "Auf uns?", fragte er lächelnd und reichte es ihm. Haldir nickte und lächelte warm, trat dicht vor seinen Menschen, worauf sogar Orlando und die Zwillinge zusahen, dass sie irgendwohin anders kamen, nur weg von den beiden Turteltauben. Schließlich waren die Beiden wieder allein und stießen an. Craig blickte seinen Freunden hinterher. "Wo wollen denn alle hin? Ich dachte wir feiern ein wenig.." "Die sind wohl anderer Meinung. Willst du deine Eltern vielleicht vorwarnen ehe wir da antanzen?" "Nein, ich möchte sie lieber überraschen...", grinste Craig und zog Haldir nun zu sich. "Es sei denn, du möchtest, dass ich es ihnen schon vorher sage..." "Wie du willst", lächelte Haldir und versuchte seine Nervosität vor dem Kennenlernen zu verbergen. Einzig seine Brüder schienen den ganzen Tag durch zu spüren, dass Unsicherheit an dem sonst so selbstsicheren Elben nagte. Craig spürte es zwar auch, ließ sich davon aber nicht beirren und am nächsten Tag zerrte er Haldir früh aus dem Bett. "Aufstehen Melamin, heut ist der große Tag..." Haldir schreckte hoch und stand viel zu schnell auf, selbst für einen Elben und taumelte kurz, ehe sein Kreislauf realisiert hatte, dass er nun wieder heftiger arbeiten musste, um einen aufrecht stehenden Elben ausreichend zu versorgen. Craig blickte ihn verwirrt an, blieb aber noch einen Moment liegen. "So nervös mein Herz?" "Was? Nein...nein, wie kommst du da drauf?" Haldir war schon halb angezogen. "Weil du dich so verhältst und wieso ziehst du dich schon an, wir haben doch Zeit..." "Oh....", meinte der Elb mit einem Blick auf den Wecker, den er schon länger gelernt hatte zu lesen. Craig lachte leise und klopfte neben sich auf das Laken. "Schatz, du musst wirklich nicht nervös sein, ich liebe dich und sie werden dich auch lieben..." "Sicher? Vielleicht finden sie mich abartig...." "Wieso sollten sie? Haldir, warum denkst du, würden sie so denken? Sie haben bis jetzt alles akzeptiert und dich werden sie sicherlich mögen.." "Ich bin anders...ich hab spitze Ohren, bin langhaarig und vor allem vielleicht finden sie ich sei zu alt für dich..." "Hal, was hältst du davon, wenn wir alles auf uns zukommen lassen? Wenn sie dich mögen, super, wenn nicht ist es mir auch egal. Ich liebe dich...interessiert es dich mehr was ich fühle, oder was meine Eltern fühlen?" "Na ja, aber....wäre schon schön, wenn sie mich auch etwas mögen würden. Immerhin haben meine Eltern ja einen Narren an dir gefressen...besonders Nana...." "Sie WERDEN dich mögen..." Craig seufzte leise und legte sich zurück, schloss einen Moment die Augen und dachte nach. Haldir setzte sich zu ihm und schmiegte sich dann in seinen Schoß. Craig begann ihn sanft zu kraulen und flüsterte ihm leise Worte zu. "Hab keine Angst, ich weiß genau, sie werden dich mögen..." Und tatsächlich entspannte sich der Elb allmählich, beim Frühstück dann brachte er aber dennoch keinen Bissen hinunter. Craig versuchte ihn so gut wie möglich zu beruhigen, aber dennoch schaffte er es nicht. Nach dem Frühstück und nachdem sie Éomer und Orlando die Verantwortung übertragen hatten, zog Craig den Elben schließlich zum Auto. Legolas schmollte derweilen. War er doch älter als die beiden Menschen zusammen und dennoch hatten diese die Verantwortung bekommen. Orlando lachte nur leise und versuchte den Elben dann zu einer Runde Mensch Ärger dich nicht zu überreden. Craig stieg derweil in den Wagen und wartete auf Haldir. Ziemlich angespannt setzte sich Haldir und schaffte es diesmal nicht, sich selber anzugurten. Schnell half der Mensch ihm und küsste ihn danach zärtlich. "Sei nicht so nervös, sie werden dich nicht gleich auffressen...wobei..." "Was...?!" "Ich hab dich einfach zum fressen gern und wenn sie auch...", gluckste Craig und biss sanft in Haldirs Hals. "Nein, keine Angst, wenn sie dir was tun wollen, ich pass auf dich auf..." Haldir nickte und schloss dann die Augen, um sich irgendwie während der Fahrt zu beruhigen. Craig startete den Wagen und fuhr los. Während der ganzen Fahrt sprachen sie kaum ein Wort und als der Wagen endlich hielt, stupste er den Elben leicht an. "Wir sind da..." "Nein.", quietschte Haldir und blickte vorsichtig aus dem Fenster. "Nein?", fragte der Mensch verwirrt und sah ihn an. "Willst du lieber...nicht reingehen?" Haldir fiepte herum und löste dann doch den Sicherheitsgurt, um auszusteigen. Nur langsam folgte Craig ihm und trat dann an seine Seite. "Hier bin ich aufgewachsen...", erklärte er lächelnd und zeigte auf das Haus. Kaum draußen, schien der Elb sich wieder beruhigt zu haben und sah sich neugierig um. "Ist nichts Besonderes...", flüsterte Craig und nahm die Hand des Elben. "Nicht wie bei euch..." "Ist doch auch nur Wald....", wiegelte Haldir ab und ließ sich von Craig hinterher zum Hauseingang ziehen. Als sie schließlich vor der Tür standen blickte Craig ihn nochmals an. "Bereit?" Haldir atmete tief durch und es schien als würde eine Art Zauber sich um ihn legen, seine Aura veränderte sich, wurde wieder zu jener, wie man sie von Elben seit jeher kannte und nichts mehr gemein hatte mit dem Wesen dieser fabelhaften Geschöpfe, die Craig kennen gelernt hatte. Craig drückte auf den Klingelknopf und kurz darauf hörte man Geräusche aus dem Haus. Ein Hund bellte und dann wurde die Tür geöffnet. Kapitel 49: Auge in Auge mit.....Craigs Eltern ---------------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Auge in Auge mit.....Craigs Eltern Teil: 49/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Haldirs Hand in Craigs zuckte kaum merklich zusammen, doch ansonsten rührte der Elb sich kaum. "Craig!", hörte man schließlich eine weibliche Stimme und der Kiwi wurde in eine herzhafte Umarmung genommen, die er ebenso erwiderte. "Darling komm her, es ist unser Sohn....wieso hast du dich nur solange nicht gemeldet?" Craig antwortete nicht, sondern wiegte seine Mum leicht hin und her. Haldir hatte ihn los gelassen und beobachtete die Szene mit einem kaum zu sehenden Lächeln. Endlich ließ die Frau Craig wieder los und dieser trat sofort an Haldirs Seite. "Mum, ich möchte dir jemanden vorstellen." Die Frau warf einen Blick auf Haldir und begann ihn zu mustern, keine Emotion zeigte sich im Gesicht der Frau und dann trat auch noch ihr Mann hinter sie. Der Elb neigte leicht den Kopf, immerhin waren das hier die Eltern seines Zukünftigen, auch wenn sie 'nur' Menschen waren. Nun begann auch der Mann die Person an der Seite seines Sohnes zu mustern, als Craig schließlich wieder das Wort ergriff. "Das ist Haldir, meine....mein....Freund...", erklärte er vorerst. Craigs Mum hob nun eine Augenbraue und blickte zwischen den beiden hin und her. "Er...sieht aus wie du...", flüsterte sie. Haldir hob eine Augenbraue. Mit der Zeit hatten sowohl er wie auch Craig sich an diese Tatsache gewöhnt, waren die Gesichter und Stimmen eigentlich das einzige identische und das noch nicht einmal ganz. Endlich begann die Mutter seines Verlobten zu lächeln und nahm Haldirs Hand. "Ich freue mich wirklich sie kennen zulernen, kommt doch erst einmal rein und entspannt euch. Craig dein Freund ist ja ziemlich nervös, wieso, wir tun ihm schon nichts." Craig lächelte leicht und umarmte seinen Vater kurz, als Haldir schon von seiner Mum ins Haus gezogen wurde. "I-ich bin nicht nervös", versuchte Haldir sich kleinlaut raus zu reden. "Sicher nicht mein Junge...", lächelte die Frau und ging mit ihm zum Wohnzimmer wo sie ihn auf die Couch setzte und sich neben ihn. "Also, dann erzählen sie mal etwas über sich, kommen sie auch hier aus Auckland?" "Nicht direkt......eher aus einer anderen Ecke..." Craig wurde von seinem Vater in die Garage geführt und konnte Haldir so vorerst nicht zur Seite stehen, er hoffte nur, dass dort alles gut ging. "Und woher?", fragte Mary schließlich direkt und stand dann auf. "Möchten sie vielleicht etwas trinken?" "Gern", lächelte Haldir und garnte die Menschenfrau mit dem natürlichen Zauber eines Elben in. "Aus Lórien....", antwortete er dann ehrlich. "Lórien? Wo liegt das?", fragte die Frau lächeln und holte dann den Saft aus der Küche, nur um kurz darauf ein Glas auf den Tisch vor Haldir zu stellen und sich neben ihn zu setzen. "Hab noch nie davon gehört." "Sie haben sich nie mit der Arbeit ihres Sohnes auseinander gesetzt?", fragte Haldir verwundert. "Craig ist das sehr eigen. Wir haben ihn schon fast ein Jahr nicht mehr gesehen, deswegen war ich auch so verwundert als er plötzlich vor der Tür stand. Er spricht nie viel darüber und wenn wir ihn nicht manchmal ausquetschen, würden wir kaum etwas darüber erfahren. Also haben sie sich bei der Arbeit kennen gelernt?" "Gewissermaßen......jedenfalls ohne diesen...Film würden wir uns nicht kennen." Mary lächelte ihn an und begann den Elben dann wieder zu mustern. "Sie sehen meinem Sohn wirklich ähnlich, aber..." Sie streckte eine Hand aus um sie nach seinem Ohr auszustrecken. "Haben sie die schon immer?" Haldir seufzte. "Vielleicht... sollte ich ihnen etwas erklären...", meinte er lächelnd. "Und ja, die hat jeder in meiner Familie... gehören zu meiner Rasse." "Rasse?" Craigs Mutter blickte ihn nun verwirrt an. "Aber... sie sind doch ein Mensch wie jeder von uns...", kicherte sie leise. "Oder sind sie etwa aus Europa? Oder Amerika? Sicherlich, denn jemanden wie sie hab ich noch nie hier gesehene." "Weder noch.....und nein, ein Mensch bin ich wahrlich nicht...." Nun sah die Frau ihn wirklich verwundert an und begann zu lachen. "Ihre Witze sind wirklich gut, kein Mensch...sind sie etwa ein Alien?", fragte sie immer noch kichern und trank einen Schluck des Saftes. "Mein Sohn und ein Alien." "Nein, ihr Sohn und ein Elb aus Mittelerde, so seltsam es klingen mag..." "Ein Elb?" Mary stand nun immer noch lachend auf. "Ich versteh hier bald gar nichts. Sie wollen mir doch nicht allen ernstes sagen sie kommen nicht von dieser Welt?" "Na ja, wenn ich mir die Menschen hier so ansehen, dürft ich schon etwas anders aussehen als die Mehrheit..." Mary ließ nun nochmals ihren Blick über den Körper des Wesens wandern. Ja es stimmte, er war wirklich anders, vollkommen anders. Sein Haar glänzte wie flüssiges Silber und war an manchen Stellen geflochten. Sein Gesicht wirkte zwar Männlich, aber dennoch wunderschön und der ganze Körper strahlte etwas aus, das man nicht beschreiben konnte. Verwundert trat Craigs Mutter wieder zu ihm und setzte sich, legte dann eine Hand an die Wange des Wesens und sah ihn aus großen Augen an. "Und was wollt ihr genau von meinem Sohn?" Haldir lächelte fast etwas scheu. "Ihn heiraten..." Die Menschfrau sah ihn kurz erschrocken an, dann jedoch lächelte sie und nahm ihn in den Arm. "Ich bin sicher Craig liebt sie wirklich, und ich bin froh wenn er glücklich ist, egal mit wem oder wo..." "Sie kommen zur Hochzeit?", wollte Haldir sofort erfreut wissen. "Ähm..." Mary zog sich leicht zurück nickte dann aber. "Sehr gerne...", flüsterte sie und umarmte ihn nochmals, just in dem Moment kam auch Craig und sein Vater um die Ecke. "Sie kommt zur Hochzeit", platzte Haldir glücklich heraus. Craigs Vater sah zuerst zu seiner Frau, dann zu dem Mann den sie noch immer umarmte und blickte dann zu Craig. "Was für eine Hochzeit?", fragte er streng. "Ups....", machte Haldir. Mary Parker seufzte. "Sieh es nicht so eng Frank. Wenigstens kommt Craig dann endlich unter die Haube. Ich bin sicher du siehst bezaubernd aus in Weiß, Schätzchen", wandte sie sich an ihren Sohn. Craig blickte sie verwirrt an. "WEISS?", fragte er mit einer hochgezogenen Augenbraue und sah dann zu seinem Dad. Dieser ging zu seiner Frau und zog sie an sich, während Craig zu Haldir ging und sich neben ihn setzte, demonstrativ nach seiner Hand griff. "Craig, du tauchst nach über einem Jahr einfach wieder hier auf und sagst uns das du heiratest? Und dann noch... kennst du ihn überhaupt?" "Frank...", tadelte Mary. "Das sieht man doch...die beiden sind geschaffen für einander." Craigs Vater sah nun zu seiner Frau und ihr tief in die Augen. Als er schließlich seinen Blick wieder auf seinen Sohn richtete lächelte er leicht. "Tut mir Leid mein Sohn, ich war wohl...etwas zu...überrascht." Er ging auf ihn zu und zog ihn in die Arme. "Gratuliere dir...", flüsterte er, dann gab er Haldir die Hand. "Und sie passen mir gut auf meinen Sohn auf, er ist unser einziges Kind." "Dad, auf mich muss keiner aufpassen...", murrte Craig und sah ihn verwirrt an. Haldir lächelte. "Manchmal schon....manchmal auch umgekehrt....." Der Kiwi setzte sich wieder neben den Elben und lehnte seinen Kopf leicht gegen ihn. "Sagen wir, wir ergänzen uns gut..." Auch seine Eltern setzten sich nun und bald sprachen sie darüber, wie die Hochzeit sein sollte. "Ich will nicht weiß tragen...", murrte Craig sofort. "Bin doch keine Braut." "Das musst du wissen, Melamin... ich werd ohnehin die Paradeuniform tragen... denk ich....." Craig küsste kurz seinen Hals. "Ja, das wirst du...ich liebe Männer in Uniform...", gluckste Craig. Sein Dad sah ihn lächelnd an. "Aber ihr solltet zumindest etwas annähernd gleiches tragen...", stellte er fest. "Oder zumindest in etwa die gleichen Farben." "Vielleicht sollten wir Nana fragen, sie weiß sicher was... sie hat schon damals die Kleider für Herrn Elrond und Celebrian übernommen." "Nana?", fragte Craigs Eltern gleichzeitig. Mary hatte ihrem Mann erklärt, das Haldir anders war und dieser hatte es zuerst auch nicht geglaubt, es dann aber akzeptiert und freute sich nun für seinen Sohn. "Meine Mutter", erklärte Haldir bereitwillig. "Sie wird auch die Dekoration des Palastes übernehmen... da wird sie zur Jungelbe", meinte er glucksend zu Craig. Die Eltern blickten sich strahlend an und richteten dann ihre Blicke wieder auf das Paar vor ihnen. "Wie wollt ihr eigentlich feiern? Groß oder eher im kleinen Kreis? Und... wie kommen wir eigentlich... na ja... in deine Welt?" "Einfach durch das Portal im Wald bei Peters Hütte... Craig kann ihnen sicher die Adresse nennen.... und um was großes komm ich wohl nicht rum", seufzte Haldir. "Ach... einfach durch das Portal?" Sie sahen den Elben leicht verwirrt an nickten dann aber. "Und wieso kommen sie nicht um was großes herum? Sie können doch sicher auch nur mit der Familie feiern." "Eh...." Haldir blickte hilfesuchend zu Craig. Dieser hielt seine Hand und drückte sie leicht. "Ich glaub...es gibt da noch etwas was ihr wissen solltet. Ähm...Haldir ist nicht nur... ein Elb, sondern... auch... er ist ein Prinz..." Craig Eltern starrten sie daraufhin leicht erschrocken an. "Sieh mal einer an, ein Prinz also...", kicherte Frank und blickte auf Haldir. "Und da ist es ihnen erlaubt... einen Mann zu heiraten?" "Tja....in unserer Welt schon....." Mary strahlte nun noch mehr und freute sich für seinen Sohn. "Wollt ihr nicht zum Abendessen bleiben? Dann haben wir noch etwas mehr Zeit zum sprechen und können über die Hochzeit nachdenken." Haldir nickte, so langsam fühlte er sich weniger befangen. Kur darauf stand Mary auf und verschwand in der Küche. Craig blickte zwischen seinem Dad und Haldir hin und her und ging seiner Mutter dann hinterher, mit der Begründung ihr zu helfen. Nun, eine Menschenfrau um den Finger zu wickeln war eines, einen Mann etwas anders. Craigs Vater saß dem Elben gegenüber und blickte ihn neugierig und musternd an. "Sie sind noch immer nervös...", stellte der Mensch fest und lächelte. "Das brauchen sie wirklich nicht, ich fresse sie schon nicht, solange sie meinem Sohn nicht weh tun, bin ich ihr Freund." "Gut zu wissen. Was ich nur noch immer nicht weiß, ist ob sie mich für verrückt erklärt haben oder mir glauben...." "Sie meinen die ganze Geschichte mit der anderen Welt, der Palast und das sie ein Prinz sind?", fragte Frank und lachte leise. "Warten wir's ab......werden sie uns gleich begleiten oder alleine nachkommen?" "Gleich?" Frank starte und nun verwirrt an. "Ich glaube wir werden nachkommen, sobald sie genau Bescheid wissen wann die Hochzeit sein soll. Vielleicht können sie uns dann ja irgendwie Bescheid geben?" "Wir sind noch ein paar Tage hier. Meinem Bruder geht es noch nichts so besonders gut und ich möchte ihm noch keine solche Reise zumuten. Craigs Vater nickte leicht und sah ihn dann ernst an. "Das ist gut, ihr solltet euch alle noch etwas erholen, aber eins sage ich ihnen gleich, sollte meinem Sohn etwas geschehen, dann haben sie mich als Feind...", sagte er und stand dann auf. "Ich werd mal sehen was meine Frau kocht, Craig wird sicher gleich wieder hier sein." Haldir seufzte und verschwieg lieber, was sie schon alles erlebt hatten. Kurz nachdem Frank verschwunden war kam Craig zurück und setzte sich dicht neben Haldir, küsste ihn kurz und lachte dann. "Na haben sie dich aufgefressen?" "Nein, aber gedroht", meinte Haldir ehrlich. "Wer?" fragte Craig sofort und blickte ihn fragend an. "Mein Vater?" Haldir nickte. "Was hat er gesagt?", fragte Craig leise, während er den Arm des Elben streichelte. "Dass wenn dir was geschieht, ich ihn als Feind habe...." "Ach, nimm das nicht so ernst, mein Vater sagt das zu jedem meiner Freunde, frag Orlando. Zu ihm hatte er es damals auch gesagt." "Wirklich...? Kann es sein dass dein Vater sich immer eine Tochter gewünscht hat?" "Nein, er hat sich schon einen Sohn gewünscht, aber manchmal glaub ich seitdem er weiß das ich...na ja eher auf Männer stehe, denkt er, er hätte eine Tochter..." Craigs Stimmt klang traurig und er blickte zu Boden. "Och Liebling....", flüsterte Haldir und zog Craig zu sich auf den Schoss. "Ich bin nun mal ein Mann, aber irgendwie schein ich der einzige zu sein der das merkt...", flüsterte er und vergrub sein Gesicht an Haldirs Hals. Der gluckste leise. "Glaub mir ich hab das auch schon oft genug gespürt...." "Na super...ab und an wenn ich mal oben bin...", grummelte er. "Aber selbst du hältst mich eher für eine Elbin und nun sag nicht das es nicht stimmt, du hast es selber gesagt." "Aber das ist doch schon so lange her, Schatz..." "Ach so?" Craig hob den Kopf und blickte ihn ernst an. "Aber ich spüre es doch...du hältst mich für weibisch und das stimmt." Er stand auf und lief nervös im Zimmer auf und ab. "Verdammt...", fluchte er leise. Haldir sah ihn aus großen Augen an. Craig blickte auf Haldir und lächelte leicht. "Wir müssen daran was ändern...findest du nicht?", grinste er ihn an und packte den Elben am Kragen. "Komm mit...", flüsterte er und zog ihn aus dem Zimmer. Haldir stolperte hinter her. "Ich hoffe du willst mich nun nicht in ein Kleid stecken..." "Wieso nicht?", lachte Craig und blickte über seine Schulter. "Dann würdest du zumindest wissen wie ich mich fühle...", lachte er und zog ihn die Treppe rauf. "Wohin gehen wir?" Haldir hielt Craig etwas zurück, um die Fotos zu betrachten, die in kleinen Rahmen im Flur hingen. "Nach oben...", antwortete Craig nur und zog ihn weiter. "Komm schon, hast später noch Zeit genug mich nackt in der Wanne zu betrachten..." Der Kiwi lachte wieder und als sie endlich oben waren zog er ihn direkt zu einer Tür. Haldir sah sich hektisch um, wollte unbedingt Klein-Craig in der Wanne sehen. Craig hielt nun Haldirs Gesicht zwischen seine Händen und grinste ihn an. "Willst du gar nicht wissen was ich mit dir vorhabe?" "Oh doch....", gluckste der Elb und folgte Craig endlich. Dieser stieß die Tür auf und zog Haldir hinter sich in das Zimmer, bevor er sie hinter sich schloss und den Schlüssel umdrehte. "Was denkst du hab ich vor?" "Ist das dein Kinderzimmer?" "Ja...", gluckste Craig und ging weiter auf ihn zu. Neugierig sah Haldir sich um. "Ah, ihr habt auch Stofftiere....", meinte er und deutete hoch auf einen Schrank. "Interessieren dich die Stofftiere wirklich?", fragte der Kiwi lachend, als er begann sich auszuziehen. "Eh, nein nicht mehr....", meinte Haldir und bekam große Augen. Craig lachte nochmals und stand nun direkt vor ihm. "Und was interessiert dich dann?" Er begann Haldirs Tunika aufzuknöpfen und ließ sie langsam zu Boden gleiten. "Du...was...was hast du vor? D-deine Eltern sind doch hier im Haus...." "Na und?", fragte der Mensch kichernd und küsste des Elben Brust. "Hast du etwa Angst?", fragte er lachend und drückte ihn schließlich aufs Bett. "Wenn sie uns hören?", fiepte Haldir, seufzte aber schon leise auf bei der Berührung von Craigs warmen Lippen. "Egal...", flüsterte der Mensch und setzte sich auf Haldirs Hüften, begann sich unmissverständlich darauf zu bewegen. Haldir stöhnte auf und strich mit den Händen über Craigs Schenkel. Craig rollte sich schließlich von ihm herunter und legte sich neben den Elben. "Ich glaub wir sollten das nicht tun...", sagte er ernst und blickte Haldir an. "Du meinst weil wir es ohnehin nicht zu Ende führen würden, weil wir noch nicht verheiratet sind..?" "Darf ich dich zitieren? Wir sind jetzt verlobt, da gibt es so was nicht mehr bis zur Eheschließung... das waren deine Worte und ich will mich dran halten...", grinste Craig auch wenn es ihm sichtlich schwer fiel. "Dann lass uns kuscheln, Melamin...", lächelte Haldir und zog Craig in die Arme. Craig jedoch hatte anderes vor, er setzte sich wieder auf Haldirs Hüften und strich ihm über die Brust. "In wie weit bezieht sich diese Einschränkung eigentlich?", fragte er grinsend und küsste ihn sanft. "Hmm...ich denke auf...Verreinigung?" "Also ist das hier nicht verboten..?", grinste er und bewegte seine Hüften wieder, nebenbei strich er über des Elben Körper und setzte Küsse auf dessen Brust. "Nur wenn du mich nicht dazu verführst über dich her zu fallen..." "Ich und verführen?", grinste Craig und rutschte wieder von ihm hinunter um nun seine Hosen zu öffnen. "Niemals..." Haldir zog den Bauch ein. "Ach nein?" "Nein...wie sollte ich dich verführen...bin doch nur ein Mensch...", gluckste er und zog ihm die Hose schließlich aus. Danach begann er über Haldirs Beine zu streicheln, bis hinauf zu seinen Flanken und wieder hinab. Eilig presste Haldir die Schenkel zusammen. "Nein! Du erregst mich nicht! Nein! Du machst mich nicht an!", versuchte er sich selber etwas vorzumachen. Craig lachte und küsste nun Haldirs Bauch, ließ seinen warmen Atem über die seidige Haut streifen. "Ach nein? Ich glaube dein Körper findet das schon.." "Hmmm....Verräter...", schollt sich Haldir. "Er mag mich eben..", grinste Craig und küsste nun Haldirs erwachend Erregnung. "Er mag mich wirklich..." "Oh ja.....er liebt dich", stöhnte Haldir verhalten. "Na dann muss ich mal zusehen das der Rest mich auch liebt...", gluckste der Mensch und nahm das Glied des Elben tief in den Mund, umspielte es mit der Zunge und sog sanft daran. Haldir knallte seine Hände ins Lacken. "Bei den Valar....", stöhnte er auf. Craig lachte leise und gab sich daraufhin noch mehr mühe den Elben zu verwöhnen. Zog sich gänzlich zurück, nur um kurz darauf die Eichel zu küssen und ihn wieder tief in sich aufzunehmen. Schnell wurde Haldirs Atem schneller und er begann sein Becken leicht nach oben zu stoßen. Craig nahm zu seiner Genugtuung war das der Elb sein Tun genoss und nahm nun fast Haldirs gesamt Länge in sich auf, saugte und leckte und ließ ihn dann wieder hinaus, um selber kurz Luft zu holen und Haldir weiter zu quälen. Der Elb wimmerte und versuchte wieder hoch zu stoßen. Doch mit sanfter Gewalt drückte Craig ihn auf Laken und begann dann wieder mit seinen Liebkosungen. Haldir schnaufte und versuchte den Oberkörper aufzurichten. Was Craig nicht einmal merkte, so vertieft war er in sein Tun. Er konnte nicht genug vom Geschmack des Elben bekommen und wendete alle Tricks an, die er bis jetzt gelernt hatte um ihn ein unvergessliches Ereignis zu bescheren. Schließlich knallte Haldir wieder um und bewegte seine Hüfte nur leicht im Takt, um immer wieder in Craigs warmen, heißen Mund zu stoßen. Und dieser ließ ihn machen, liebkoste ihn zwar weiterhin mit seiner Zunge, aber ließ Haldirs das Tempo bestimmen. Dennoch als er spürte das Haldir kurz vor seinem Höhepunkt stand, zog er sich zurück, legte sich neben ihn und streichelte ihn nur noch leicht am Bauch. Erschrocken keuchte Haldir auf. "Was?!" Craig lachte leise und kraulte ihn weiter. "Nichts mein Herz, ich will dich nur etwas quälen...", flüsterte Craig ihm zu und küsste ihn sanft. "Nein....", winselte Haldir und fuhr mit der eigenen Hand hinab zwischen seine Schenkel. Doch sofort hielt Craig ihn fest und brachte beide Hände des Elben über seinen Kopf. "Nicht so hastig mein Prinz, das hier ist mein Spiel...", gluckste Craig und küsste ihn nochmals. Als er endlich spürte das der Elb sich etwas beruhigt hatte rutschte er wieder hinunter und pustete leicht über Haldir pochendes Glied. Haldir quietschte erschrocken auf. "Was tust du....?!" "Dich quälen...", gluckste Craig und begann nun seine Liebkosungen wieder von vorn. "Oh ja das tust du..." Craig umspielte seinen Schaft wieder mit der Zunge und sog daran. Haldir verdrehte die Augen und drückte den Rücken durch. "Oh ja....mehr...." Und Craig hörte auf ihn, brachte den Elb um den Atem, indem er ihn nach allen Regeln der Kunst verwöhnte. Und schließlich begann der ganze Leib zu zittern, kurz bevor Haldir von seinem Orgasmus überrollt wurde. Craig nahm alles was der Elb gab in sich auf und legte sich dann wieder neben ihn um ihn zu einem innigen Kuss zu sich zu ziehen. Haldir war völlig außer Atem und erwiderte den Kuss dennoch leidenschaftlich. Schließlich legte sich der Mensch dicht neben ihn auf sein schmales Jungendbett und beobachtete Haldir dabei, wie er sich langsam wieder beruhigte. Die weiße Brust des Elben hob sich inzwischen langsamer, aber noch immer äußerst kräftig. Auf der gesamten Haut hatten sich feine Schweißperlen gebildet und glitzerten leicht. Craig strich mit einer Hand über eben jene und malte kleine Muster auf Haldirs Brust. Schließlich öffnete der Elb seine Augen wieder und blickte zu Craig. "Du bist wundervoll, Melamin....ich liebe dich..." "Ich dich auch...", grinste Craig und legte seinen Kopf auf Haldirs Brust. Doch lange blieben sie nicht ungestört klopfte es kurz darauf an die Tür. "Craig, Essen ist fertig, kommt ihr?" Haldir rollte mit den Augen. "Ich kann noch nicht..." "Wir kommen gleich Mum...", rief Craig hinaus und als er hörte das seine Mutter wieder runter ging sah er Haldir an. "Wieso nicht?", fragte er grinsend und strich ihm über die Brust. "So anstrengend?" "Jap......ich bin klatschnass...selbst Menschen müssten das so nun riechen können." "Tja, wir haben aber keine andere Wahl mein Herz, wenn wir nicht auftauchen kommt mein Dad gleich hoch und bricht die Tür auf, aus Angst du würdest mir etwas antun...", gluckste Craig und kroch über Haldir um aufzustehen. Haldir stöhnte auf und angelte nach seinen Kleidern. Craig lachte nur leise als er sich sein Hemd nahm und sich ebenfalls wieder anzog. "Wir sollten das häufiger machen...", grinste er als er zurück zu Haldir ging. "Aber...ich denke nicht mehr vor der Hochzeit." "Wieso häufiger?", murrte Haldir und richtete sich die verwuschelte Mähne. Craig blickte in den Spiegel und versuchte vergeblich seine Haare zu richten. "Nur so...", grinste er und ging dann zur Tür. "Bereit?" "Sag du mir das...!", fiepte Haldir, folgte Craig dann aber. "Du siehst....ähm....ja gut aus...", grinste der Mensch und schloss die Tür auf. Haldir folgte ihm vorsichtig und begann alsbald zu schnuppern. "Was hast du?", fragte Craig ihn schließlich und nahm seine Hand. "Meine Mutter ist eine wundervolle Köchin, hoffentlich schmeckt es dir..." "Ja, ja, es riecht ja so lecker...." Haldir wurde schneller und stand null Komma nichts im Esszimmer. Dort blickten ihn Craigs Eltern wissend an und grinsten beide. Der Kiwi trat hinter ihn und küsste kurz seinen Hals, bevor er sich an den Esstisch setzte und auf Haldir wartete. Auch Mary und Frank setzten sich und blickten zu dem Elben. Und das Essen war wirklich lecker, aber Elben aßen nun mal nicht viel, viel mehr wie Spatzen. Aber Haldir wusste dass Menschen das anders sahen, also leerte er brav den Teller. Craig selber aß nicht alles auf und setzte sich dann zurück. "Das war wundervoll Mum...", lobte er und lächelte sie an. "Hat es euch auch geschmeckt?", fragte Mary Haldir und sah ihn fragend an, schien ihr die Antwort des Elben sehr wichtig zu sein. "Wunderbar", strahlte der Elb. "Ich frag mich nur, warum Craig nicht kochen kann, wenn seine Mutter eine so hervorragende Köchin ist..." Mary lachte und Craig sah den Elben böse an. "Na ja bis jetzt hatte Craig es nie nötig. Zuerst hatte er mich und dann seine Freunde die für ihn gekocht haben." "Und nun hat er mich....", grinste der Elb. "Oder die Palastküche...." "Genau...", lachte Craigs Mutter und nahm die Hand ihres Sohnes. "Wir sind wirklich stolz auf dich und du hast dir einen tollen Mann ausgesucht...", sagte sie und lächelte. Haldirs Gesicht blieb weiter fast ohne Regung, auch wenn der Elb sich allmählich unwohl fühlte. Craig griff nun nach Haldirs Hand und zwinkerte ihm zu. Dennoch spürte er das irgendwas mit seinem Verlobten nicht stimmte. "Was hast du?", fragte er leise. "Schon gut....will dir den Abend nicht verderben", flüsterte Haldir. Er war ein Elb. Er konnte so etwas mit Würde ertragen. Nachdem der Tisch abgeräumt war, gingen alle wieder ins Wohnzimmer und setzten sich. Craigs Eltern schenkten für alle ein Glas Champagner ein, damit sie auf die tolle Neuigkeit anstoßen konnte. Haldir wurde es immer unwohler, doch noch immer merkte man ihm nichts an. Craig erhob sein Glas und reichte auch Haldir eines. Dann stand Frank auf und schließlich stießen alle auf Craig und Haldir und auf die Hochzeit an. Craig trank einen Schluck des Champus und blickte dann zu Haldir. Der nippte nur sehr leicht an seinem Glas und wirkte müde, zumindest wenn man ihn kannte. Der Mensch nahm Haldirs Hand und blickte dann zu seinen Eltern. "Ich glaube wir fahren jetzt lieber. Wir haben ziemlich viel zu tun in den nächsten Tagen und ich möchte die Bande in meinem Haus nicht länger allein lassen." Craigs Eltern nickten nur und standen dann auf. Der Kiwi half Haldir auf die Beine, der auf ihn wahrlich einen schlechten Eindruck machte. Schweigend saß Haldir schließlich in Craigs Wagen, bis dieser los fuhr. Besorgt blickte der Mensch immer wieder zu ihm. "Was hast du Engel?", fragte er leise und strich ihm sanft über die Wange. "Kannst du bitte rasch anhalten?!", bat Haldir gepresst. Kapitel 50: Ein Elb für Orli ---------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Ein Elb für Orli Teil: 50/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Sofort fuhr Craig links ran und blieb stehen. Kaum stand der Wagen stieß Haldir die Tür auf und war aus dem Wagen gesprungen, um sich hinter dem nächst besten Gebüsch zu übergeben. Craig stieg ebenfalls aus und ging ihm hinterher, hielt dem Elben die Haare aus dem Gesicht und strich ihm beruhigend über den Rücken. Haldir japste leise. "Tut mir leid......" "Hey...schon gut...", flüsterte Craig und reichte ihm ein Tuch. "Wieso hast du nicht eher etwas gesagt?" "Wollt doch deine Mutter nicht beleidigen....." "Das wäre keine Beleidigung gewesen...du bist wirklich stur...", grinste er und half ihm sich aufzurichten. "Geht es wieder?" "Ja, war nur zuviel des Guten....." "Du solltest dich demnächst zurückhalten und nur soviel essen wie du wirklich kannst...", lächelte er und strich ihm über die Wange. "Komm lass uns fahren...es wir spät..." Müde lehnte sich Haldir leicht gegen Craig. "Wie unelbisch von mir....", jammerte er leise und lies sich zurück ins Auto setzen. Auf dem Rest der Heimfahrt hielt Haldir die Stirn an die kühle Scheibe gelehnt und die Augen geschlossen. Craig erwiderte nichts, sondern fuhr einfach nur schweigend nach Hause. Dort angekommen stieg er aus und half auch Haldir hinaus und nahm dann seine Hand. "Du bist noch genauso elbisch wie an dem Tag an dem ich dich das erste mal sah...", grinste er. Haldir kratzte sich am Hinterkopf. "Lag ich da nicht in diesem Krankenhausdings?" "Ja, schon, aber du hast so eine Würde ausgestrahlt und selbst als du verletzt warst hast du alles getan um uns Menschen merken zu lassen, dass du was Besseres bist...", gluckste Craig. Kaum hatten sie die Tür geöffnet kamen ihnen laute Stimmen entgegen. "Guck mal!!", trötete Rúmil ihnen entgegen, der auf seinen beiden eigenen Beinen auf sie zutapste. Sofort vergaß Haldir seinen rebellierenden Magen und strahlte seinen kleinen Bruder an. Auch Craig strahlte und ging auf Rúmil zu. "Hast du geübt?", fragte er grinsend. Der Jungelb nickte. "Bin heute Nachmittag das erste mal aufgestanden. Legs und Éomer waren zwar dagegen, aber Orophin hat mir geholfen...." Besagter Elb saß auf dem Sofa, den Kopf zurück gelegt und presste sich einen Stofffetzen unter die Nase. "Was hast du mit ihm getan?", fragte Craig schließlich und ging auf Orophin zu. "Oh, ich bin fast hingefallen und hab ihm aus versehen den Arm unter die Nase geknallt." "Geht schon", piepste Orophin unter dem Stofffetzen, was sich als eins von Craigs T-Shirts herausstellte, hervor. Einen Moment wollte Craig meckern, dann besann er sich jedoch und setzte sich neben Orophin hin. "Lass mal sehen...", nuschelte er. "Orli holst du etwas Eis aus dem Gefrierfach?", fragte er den Briten, während er langsam die Hand des Elben wegnahm. Orlando sputete sich, während Orophin leise jammerte, als Craig mit dem Shirt und seiner Hand auch den Druck von der Nase nahm. "Shht...", murmelte Craig nur und als er endlich das Eis hatte drückte er dieses auf Orophins Nase. "Iiiiiiiek...", machte der Kleine erschrocken. "Ganz ruhig, das still die Blutung, lindert den Schmerz und verhindert dass es weiter anschwillt." Craig war erbarmungslos und hielt es weiterhin auf die empfindliche Elbennase. Mit dem Erfolg dass bald erste Tränchen flossen. Rúmil kam vorsichtig näher. "Tut es arg weh...?", wollte er mitleidig wissen und kuschelte sich an die Seite seines älteren Bruders. Dieser schüttelte nur leicht den Kopf. "Nein, nicht mehr so sehr, aber das Zeug ist kalt...", murrte er leise und war nur undeutlich zu verstehen. Haldir stand derweilen an die Wand gelehnt da und beobachtete Craig, wie dieser sich um seine beiden kleinen Brüder kümmerte. Éomer und Legolas schienen draußen im Garten, zumindest war hier nichts von ihnen zu hören. Gimli hockte auf dem Sessel und textete Orlando zu, der geduldig zuhörte. Als Craig endlich zufrieden war, nahm er das Eis von des Elben Nase und blickte darauf. "Du solltest dich nun vorsichtig waschen gehen, also das Blut weg machen und dann legst du dir nochmals Eis darauf...", erklärte er dem Elben, der kurz darauf zusammen mit Rúmil abdackelte. "Du machst das gut", meinte Haldir anerkennend und lächelte Craig warm an. "Bin es nur gewöhnt wie es ist, einen Ellenbogen gegen die Nase zu bekommen", seufzte der Mensch und legte den Kopf zurück. "Glaub mir hier zu Leben ist manchmal wirklich gefährlich..." Haldir spitzte die Ohren. "Warum denn das?" Sorge schwang in seiner Stimme mit. "Na ja, ich hab es dir doch damals schon erklärt, es gibt Menschen, die solchen wie mir gerne etwas Benehmen beibringen möchten." Craig lächelte leicht und streckte eine Hand nach Haldir aus. Sanft umfasste Haldir Craigs Hand. "Vielleicht sollte man denen mal Manieren beibringen...." "Ja...vielleicht, aber das ist nicht deine Sache...", grinste Craig und klopfte neben sich auf das Sofa. "Kommst du zu mir?" "Ehm...." Haldir stand weiter vor ihm und schüttelte leicht den Kopf. "Lieber nicht.....ich...ich komm sonst vielleicht nicht mehr hoch und dann belagere ich Orlandos Bett..." "Wieso nicht mehr hoch?", Craig sah ihn verwundert an. "Bin müde...", gestand der Elb leise, möglichst so dass Orlando und der Zwerg ihn nicht hörten. Craig stand sofort auf und ging zu ihm. "Wollen wir schlafen gehen mein Herz? Meine Eltern waren wohl etwas...anstrengend...", flüsterte er ihm zu und sah dann zu Orlando. "Wir gehen dann...und ihr macht keinen Unsinn." "Versprochen", meinte Orlando und sah den beiden hinter her. Kaum im Zimmer ließ sich Haldir aufs Bett fallen und rührte sich keinen Zentimeter mehr. Besorgt ging Craig zu ihm und setzte sich neben seinen Geliebten. "So müde?" "Hmmm.....", machte Haldir nur mit geschlossenen Augen, die Stiefel aber brav über den Bettrand haltend. Craig begann ihn schließlich davon zu befreien und knöpfte dann auch dessen Tunika auf. "Was ist denn mit dir? Dachte du wärst ein großer Elbenhauptmann...", gluckste Craig und küsste die freigelegte Haut. "Kommst mir dafür viel zu menschlich vor..." "Ja, mach mich fertig...", stöhnte Haldir. "Wenn Menschen sich immer so fühlen, tut ihr mir echt leid...." "Nicht immer...aber öfters...", flüsterte Craig und stand nun auf um ins Bad zu gehen. "Schlaf, du bist ja wirklich am Ende..." Haldir kroch nur noch mehr oder weniger lebendig unter die Decke. Ganz einschlafen konnte er aber nicht, dazu fehlte etwas Entscheidendes. Craig kam bald wieder aus dem Bad und legte sich neben Haldir. "Was ist nur los mit dir, so hab ich dich ja noch nie erlebt...", lächelte er ihn an und strich ihm einige Haare aus dem Gesicht. Sofort kuschelte Haldir sich an ihn. "Vielleicht... wird mir alles langsam zu viel....so viel Trubel wie in den letzten paar Monaten hatte ich noch nie zuvor, nicht in 3000 Jahren..." "Wir sollten uns nach der Hochzeit wohl erst einmal etwas Ruhe gönnen, so eins, zwei Jahre...ich glaub du brauchst endlich wieder Erholung..." "Keine Zwillinge, keine Zwerge, keine Eltern und vor allem keine Orks...ja, das wäre gut..." "Kennst du denn einen Platz wo wir uns zur Ruhe setzte können? Wo wir nur für uns da sein können?" "Vielleicht, so seltsam es klingen mag...Hobbingen....ruhiger als Hobbits lebt kein Volk..." "Du willst zu den Hobbits?", fragte Craig lachend und legte seinen Kopf auf Haldirs Brust. "Von mir aus, solang ich bei dir bin...aber wir müssen trotzdem noch mal im Düsterwald vorbeischauen, ich glaub Legs ist enttäuscht das wir noch nicht da waren." "Erst mal die Hochzeit, Melamin...oder warten wir damit bis danach?" "Nein...ich will dich so schnell wie möglich heiraten...", lächelte Craig. "Hab nur Angst das deine Eltern nein sagen..." "Werden sie nicht....", gab Haldir undeutlich von sich. Der Mensch seufzte leise und schloss die Augen, kurz darauf schlief er tief und fest. Haldir blieb auch am nächsten Morgen im Bett, war rein gar nicht dazu zu bewegen es zu verlassen. Immerhin hatte Craig so mal etwas Zeit, um seine Freunde und Bekannten zu informieren. Was dieser auch tat. Er ließ den Elben alle Zeit der Welt, sich endlich wieder mal auszuruhen und wies sogar die Zwillinge, Éomer und Legolas und Gimli an ruhig zu sein und wenn nicht, würde er sie rauswerfen. Also verhielt man sich im Haus ganz still, oder verzog sich hinab zum Strand, wo nun auch Legolas und Éomer Surfunterricht von Orlando bezogen. Rúmil meckerte weiter, weil er nicht ins Wasser durfte. "Ist doch schon fast heeeeeil....", heulte er seinem wenige Minuten älteren Gegenpendant vor. Doch Orophin blieb stur und ließ ihn nicht einmal wirklich in die Nähe des Wassers. Craig blieb beim Haus und passte auf Haldir auf und das dieser wirklich von niemanden gestört wurde. Der Elb schien tief und fest zu schlafen, zumindest waren seine Augen geschlossen. Doch wann immer Craig das Zimmer betrat, um nach ihm zu sehen, zuckten seine Ohren etwas. Craig verließ meistens das Zimmer wieder schnell um Haldir genügend Ruhe zu geben. Schließlich setzte er sich in einen Sessel und begann eines der Bücher zu lesen. Es war schon nach Mittag, die anderen hatten Sandwichs mit zum Strand genommen und würden so gut über die Runden kommen bis Abends. Aber Haldir ruckte nun durch Hunger gequält auf und schlich sich fast lautlos zu Craig ins Wohnzimmer. Dieser las voll konzentriert, so dass er nicht einmal mitbekam wie die Tür des Schlafzimmers geöffnet wurde. Schließlich rutschte Haldir neben Craig auf die Sessellehne. Was den Kiwi so erschreckte, das er das Buch fallen ließ und sich ans Herz packte. "Verdammt...musste das sein?" Haldir zuckte ebenfalls zusammen. "Entschuldige...", und schlich sich wieder davon. Craig jedoch beruhigte sich erst einmal bevor er aufstand und ihm nachging. "Hey Haldir, war nicht so gemeint, du hast mich nur erschreckt...", flüsterte er. "Tut mir leid...", nuschelte Haldir. "Ich sollte vielleicht wieder ins Bett..." Der Mensch sah ihn besorgt an, aber hielt ihn fest. "Was ist mit dir? Du bist komisch...alles okay?" "Ich hatte Hunger.....", blinzelte der Elb verschlafen und senkte den Kopf auf Craigs Schulter. "Dann komm, da ist ein ganzer Berg Sandwichs in der Küche und danach legst du dich wieder hin....möchte doch nicht das mein Lieblingselb mir noch krank wird." "Ach, dass kann ich doch nicht....", schnurrte Haldir und küsste Craig kurz aufs Ohr. "Nein, du siehst zur Zeit aber wirklich so aus...", flüsterte Craig besorgt und nahm Haldirs Hand, um ihn in die Küche zu ziehen und auf einen Stuhl zu setzte. Dann stellte er ihm einen Riesenteller Sandwichs vor die Nase und ein Glas Milch dazu. Haldir mümmelte genüsslich vor sich hin und trank auch die Milch ohne jeglichen Kommentar. "Geht mir schon viel besser....", lächelte er Craig nach dem Essen an. Dieser jedoch blickte ernst zurück und deutet aufs Schlafzimmer. "Komm, ab ins Bett, du bist längst noch nicht wieder fit..." "Aber...kommst du mit?" "Hal, du weißt genau wie ich das du dann sowieso nicht schläfst sondern mich die ganze Zeit beobachtest." Craig wurde immer ernster. "Glaub ja nicht ich würde es nicht merken, kein Wunder das du so ausgepowert bist....komm, ab..." "Aber zuviel schlafen bringt's auch nicht.....bitte.....kann doch auch etwas fern sehen..." Doch Craig scheuchte ihn unerbittlich ins Schlafzimmer und drängte ihn dazu sich hinzulegen. Er legte sich aber trotzdem neben ihn und seinen Kopf bettete er auf Haldirs Brust. "Kein Fernsehen, das regt dich nur wieder auf, wir können ja einfach etwas...liegen und genießen..." "Okay....", gab Haldir sich geschlagen und legte einen Arm um Craig. Sofort kuschelte dieser sich noch dichter an ihn und schloss die Augen. "Wir haben den ganzen Tag Ruhe, ist das nicht wunderbar? Rúmil geht es schon viel besser, meinst du wir können bald zurück?" "Ja, sicher...so bald er wieder richtigen Appetit entwickelt, ist er über'n Berg.....dummerweise kommt dass bei ihm immer zuletzt...." "Ich will nicht mehr warten...", quengelte Craig nun. "Wenn wir durch die Pforte gehen sind wir doch sowieso wieder in Lórien und dort kann man Rúmil doch auch behandeln oder? Ich will endlich zurück und deinen Eltern sagen...das wir..." Haldir lachte leise. "Morgen in Ordnung...?" "Wirklich?" Craig blickte ihn mit strahlenden Augen an. "Wir gehen wirklich zurück?" "Na zuerst mal müssen wir die ganze Bande zu PJs Hütte bringen...." "Schaffen wir schon, ich leih mir von ihm den Van..." "Van...? Kann der uns da hin bringen?" "Ein Van ist ein großes Auto." "Ah...", machte Haldir verstehend und seufzte leise, begann Craigs Arm zu kraulen. "Ja...dann können alle gemeinsam hoch fahren und ich brauch mein Auto nicht bei der Hütte stehen zu lassen...", flüsterte Craig und blickte dann hoch zu Haldir. Der schnurrte äußerst zufrieden und drückte Craig enger an sich. "Wie ist das eigentlich, wenn ich dich heirate, was bin ich dann? Ich mein du bist ein Prinz und ich?" "Keine Sorge, du wirst nicht Prinzessin...das bleibt bei Prinz..." "Das wär’s ja noch, nicht das die mich dann wirklich für deine Prinzessin halten...wen lädst du eigentlich alles ein? Alle Elbenreiche?" "Die lad ich nicht ein, die kommen offiziell.....da kannst du nichts machen..." "Du meinst auch Elrond und seine Söhne?" Haldir nickte. "Und leider auch Aragorn und Arwen...ich hoffe er beherrscht sich. Wenn ich ihn einmal zu nahe bei Legolas erwische...." "Er wird sich zu beherrschen wissen, ich glaube kaum das Éomer ihn nahe an Legolas heran kommen lassen wird...", nuschelte Craig. "Was denkst du was Legolas Vater von der Beziehung hält?" "Éomer ist königlichen Blutes....er wird nicht viel sagen....seine Prinzessin ist endlich unter der Haube, mehr wollte Thranduil nie." "Seine Prinzessin?" "Legolas ist das lebende Vermächtnis seiner Mutter...... Thranduil sieht sie in seinem Sohn...daher...Prinzessin, im übertragenen Sinn.....der König Düsterwalds hat Legolas immer ziemlich verwöhnt, wie eine Prinzessin halt. Hätte Mutter ihm nicht nahe gelegt ihn für ein paar Jahre zu uns zu schicken, würde er heute wohl kaum so meisterhaft mit Pfeil und Bogen umgehen können." "Legolas eine Prinzessin?" Craig lachte leise und dachte dann an den Jungen Prinzen. "Na ja, zumindest ist er nun glücklich, das ist alles was zählt...." "Er hat sich gemausert ja...Aragorn war ein Rückschlag, aber er holt wieder auf..." "Solange er glücklich ist sollte er nicht an die Vergangenheit denken und ich glaube Éomer wird ihn glücklich machen. Hast du eigentlich mal über Orlando nachgedacht?" "Er tut mir leid...er ist so ein liebes Kerlchen.......", seufzte Haldir "Kennst du nicht jemanden für ihn?", fragte Craig neugierig und richtete sich etwas auf. "Jemanden der ihm vielleicht endlich da raus holen kann?" "Wo willst du ihn denn rausholen? Und meinst du er würde ein Leben in Mittelerde dem hier vorziehen?" "Aus dem ganzen Stress, er hetzt nur noch hin und her, er brauch eine Pause sonst hält er das nicht lange aus, aber ich glaub er wird wieder anfangen wenn er nicht etwas...jemanden hat der ihm etwas bedeutet." Craig setzte sich nun hin und umschlang seine Beine mit den Armen. "Er bedeutet mir soviel, ich will ihn nicht zugrunde gehen sehen." Haldir hockte sich ebenfalls auf und kuschelte sich an Craigs Rücken. "Wir werden ihm schon helfen..." "Hast du denn schon jemanden für ihn im Auge? Ich weiß doch das du was ausgrübelst, ich kenn dich dafür schon zu gut, wer ist es?" "Hmmm....du kennst ihn wohl nicht....er kam in eurem Film nicht vor...." "Sag schon, wer ist es? Sieht er gut aus? Was für Orlando?" "Also er sieht gut aus, ja....aber das tun im Grunde alle Elben und ja ich denk er könnt was sein....zumindest hat er mal Interesse an Legs bekundet und da Orlando das selbe Gesicht hat, hätten wir da schon mal was, wo wir ansetzen können." "Und wo finden wir diese Unbekannten?", fragte Craig und nahm Haldirs Hand. "Bruchtal", meinte Haldir einfach. "Und er kommt ganz rein zufällig auch zur Hochzeit?" "Ja, er ist Herr Elronds Berater....." "Wunderbar...", flüsterte der Mensch und lächelte selig. "Siehst du, irgendwann wird sich jeder Elb noch einen Menschen schnappen und das nur wegen uns..." Haldir lackte. "Mal sehen was das Findelchen dazu meint..." "Findelchen?" Craig sah ihn nun fragend an. "Wer heißt denn so?" "Niemand, das ist nur sein Kosename, aber er hasst ihn...verständlich, er ist einer der ältesten Elben Mittelerdes..." "Und wie heißt er dann richtig?", fragte der Mensch nur und schien sich nicht wirklich dafür zu interessieren. "Lernst ihn bald kennen....", lenkte Haldir ein und kraulte nach unten über Craigs Bauch. "Du bist unfair...", flüsterte der Mensch und schloss genießend die Augen. "Er heißt Glorfindel", antwortete Haldir leise nebenbei und küsste Craigs Ohr. "Glorfindel? Kommt mir irgendwie bekannt vor..." "Nichts was dich interessieren müsste", meine Haldir und knabberte an Craigs Ohr. Der Mensch setzte sich wieder auf und blickte Haldir fragend an. "Wieso sagst du mir nichts über ihn? Hat er irgendwas verbrochen? Sieht er schlecht aus? Oder hat er Mundgeruch? Irgendwas hast du doch..." Haldir murrte und forderte Craigs gesamte Aufmerksamkeit indem er ihn einfach küsste. Dieser erwiderte den Kuss zwar, aber dennoch wusste er genau das der Elb nur vom Thema ablenken wollte, wenn auch auf eine unglaublich gute Art und Weise. Nach einer Weile trennten sie sich und Craig musste erst einmal tief durchatmen. "Wow...du hast...wirklich...überzeugende Argumente.." Der Elb lächelte und küsste ihn erneut. Craig ließ sich zusammen mit ihm zurück ins Kissen sinken und nach einer Weile sah er Haldir nur noch an. "Du sprichst nicht gern über ihn...sieht er gut aus? Besser als du?", grinste Craig und strich Haldir übers Gesicht. "Kann sein....", wich Haldir aus. "Also sieht er besser aus...", grinste Craig. Dann stützte er sich auf seinen Ellebogen und sah auf Haldir hinab. "Wie viel Älter ist er?" "Ein....paar tausend Jahre...?" "Wow...", flüsterte Craig und sah zur Decke. "Soviel Älter noch....und wahrscheinlich noch viel erfahrener als du...", gluckste der Mensch. Haldir vergrub sein Gesicht daraufhin im Kissen. "Hey..." Craig blickte wieder zu ihm und hob des Elben Kopf so dass dieser ihn direkt ansehen musste. "Das war doch nur ein Scherz, ich liebe dich, ich brauch nur dich..." "Gut zu wissen.....er ist ab jetzt für Orlando reserviert....." "Du bist trotzdem eifersüchtig...", grinste der Mensch und legte sich wieder auf den Rücken. "Ich mag das..." Haldir legte den Kopf schief. "Du...magst das?" "Ja ich mag es wenn du eifersüchtig bist, dann bist du richtig süß...", grinste Craig und blickte ihn an. "Vielleicht sollte ich öfters mit anderen flirten, dann würdest du öfters eifersüchtig sein..." Haldir blieb fast die Spucke weg. "Also das...." "Was denn?" "Ich find Eifersucht nichts löbliches....ich komm mir vor wie ein Jungelb." "Och...der arme Hauptmann...", gluckste Craig und drehte sich zur Seite. "Ich hab dich in der Hand...", grinste er und lächelte teuflisch. Haldir krabbelte halb über Craig. "Was hast du nun vor..." "Ich? Was soll ich denn vor haben...nichts...find die Erkenntnis das du mir aus der Hand frisst nur sehr...interessant...", flüsterte Craig und blickte ihn offen an. "Aus der Hand fressen...?" Der Mensch lachte und strich ihm leicht über die Wange. "Das ist ein Sprichwort, bedeutet soviel wie du bist mir hörig...." Haldir zuckte zusammen. Craig lachte leise und blickte ihm tief in die Augen. "Aber meinst du denn nicht, das ich dir genauso hörig bin?" "Hörig sein ist gefährlich, Melamin...." "Ist es das?" "Wenn es zu krankhafter Abhängigkeit führt ja...." "Wir sind doch nicht abhängig...nur verliebt...", verteidigte der Mensch und strich weiter die Konturen von Haldirs Gesicht nach. "Mit Herz und Seele..." Haldir lächelte. "Dann ist gut......" Haldir legte seine Stirn an Craigs und schloss die Augen. Dem Menschen wurde es angenehm warm zumute. Und schließlich schloss auch er die Augen und entspannte sich völlig, vergaß seine ganze Umgebung nur noch Haldir zählte für ihn. Wie einst Galadriels Präsenz, erschien nun Haldirs in seinem Geist und liebkoste ihn. Der Mensch, zuerst etwas verwirrt erschrak leicht, doch dann entspannte er sich wieder und strich seinerseits Haldir über den Körper. "Was tust du mit mir?", fragte er leise ohne sich jedoch dagegen zu wehren. //Ich liebe dich...und wir sind eins......du und ich....zusammen....für immer....// Craig nickte nur leicht, um Haldir zu verstehen zu geben das er es ebenso sah. "Ich liebe dich auch...", flüsterte er. Haldir umarmte Craig sowohl mental, wie auch körperlich. "Oh...was tust du nur...", nuschelte Craig und drängte sich ihm weiter entgegen. Die geistigen Hände strichen über seinen Leib, ohne das Haldir auch nur einen richtigen Finger krümmte. Craig sprach nichts mehr, sondern überließ sich vollkommen dem Elben. Es war anders, ungewohnt und machte ihm etwas Angst, doch er wusste das Haldir ihm nie etwas böses tun würde, also entspannte er sich und ließ ihn tun. Allmählich wurde Craig erregt und seine Atmung beschleunigte sich, ohne das Haldir ihn irgendwie anfasste. Er wand sich immer mehr unter Haldir und strich nun seinerseits über den Körper des Elben. Dennoch konnte er nicht viel tun, hielt Haldir ihn doch mit seinem Geist fest umschlungen. Langsam hob Haldir den Kopf und strich mit den Fingerkuppen über Craigs Lippen. Nur langsam öffnete dieser die Augen und blickte in Haldirs, die wieder so mystisch leuchteten wie an ihrem ersten Abend. Er schüttelte leicht den Kopf, dann legte er ihn zurück, die Gefühle waren einfach zu überwältigend. Langsam begann Haldir Craig von seinen Kleidern zu befreien. Was dieser jedoch kaum mitbekam. Er öffnete nochmals kurz die Augen um den Elben anzusehen. "Hal...was...wir wollten...doch nicht..." "Ich mach doch nichts...ich fass dich nicht an", versprach der Elb und hielt Wort. Lediglich sein warmer Atem strich über Craigs Haut. "Das ist...unglaublich...", flüsterte Craig und als der Elb ihm seine Hose auszog, konnte man sehen was dieser schon angerichtet hatte, war Craig doch schon vollkommen hart. Doch Haldir schien es zu ignorieren und strich mit dem Atem über Craigs Brust. "Du quälst mich...", flüsterte Craig atemlos und hatte die Augen zusammengekniffen. Unsichtbare Hände griffen nach Craigs Hüften und strichen darüber. Sofort drängte sich Craig dichter an Haldir. In seinem Kopf war alles so real, es war unglaublich und er wollte ihn ganz spüren. Craig stieß leicht gegen Haldirs Brust und hatte das Gefühl, als würde jemand ihn ebenso berühren. Nach und nach wurde klarer, dass Craig fühlte, was Haldir fühlte und wohl auch umgekehrt. Sie waren eins, im wahrsten Sinne des Wortes. Nachdem Craig eben dies gemerkt hatte, ließ er sich nun völlig gehen und begann Haldir ebenfalls auszuziehen. Er strich über dessen seidige Haut und hatte selber das Gefühl verbrennen zu müssen, bei den Wellen die durch seinen Körper strömten. Bald war auch Haldir erregt und Bilder erschienen vor Craigs innerem Auge. Zeigten einen sich unter ihm windenden Elben, der kein geringere als Haldir selbst war. Craig fühlte, wie sein Körper zu zittern begann und er rasend schnell auf seinen Höhepunkt zusteuerte. Doch er hielt sich noch zurück, wollte nicht dass es vorbei war. Haldirs Atem wurde ebenfalls schneller und er ließ sich neben Craig in die Kissen sinken und gab sich dem Fühlen hin. Gegenseitig puschten sich Elb und Mensch immer weiter hoch. Schließlich zog sich Craig Körper und seinem Orgasmus vollkommen zusammen und schwer atmend entspannte er sich kurz darauf wieder, blieb regungslos liegen. Auch Haldir erlebte gleichzeitig seinen Höhepunkt und sein Brustkorb hob sich rasend schnell, beruhigte sich nur sehr langsam wieder. Craig öffnete suchend seine Augen und griff dann nach Haldirs Hand, hielt dieser fest. Es war ihm unbegreiflich was der Elb getan hatte, aber es war einfach unglaublich. Schließlich drehte Haldir sich zu ihm um und kuschelte sich an seine Seite. "Wow...", nuschelte dieser nur und bewegte sich noch immer nicht. "Was war *das*?" "Was ganz besonderes...." "Das hab ich gemerkt...", flüsterte Craig und küsste den Elben zärtlich. "Wieso?" "So was ist mir noch nie selber gelungen.....ich hab das erst einmal erlebt, mit meinem verstorbenen Geliebten...er war dazu in der Lage......und nun....konnte ich selber...mit dir.....wir sind wirklich für einander geschaffen." Craig strahlte ihn nun an und strich ihm zärtlich übers Gesicht. "Brauchtest du wirklich *DAS* um das zu merken?", fragte er ihn lächelnd. "Nein, es bestätigt mich nur....." "Heißt das, wir machen das nun öfters?" "Warum nicht... wenn es dir gefällt...." "Oh ja...", lachte Craig. "Obwohl es mir zuerst etwas Angst gemacht hat...", gestand der Mensch und sah zu Haldir hinauf. "Hattest du eigentlich in letzter Zeit wieder...eine Vision? Oder wie nennst du das?" "Einen Traum? Nein...." "Haben deine Brüder eigentlich auch so was geerbt? Oder nur du?" "Sie sind Emphaten...." "Emph was?", fragte der Mensch und sah ihn neugierig an. Kapitel 51: Zurück nach Hause ----------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Zurück nach Hause Teil: 51/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. "Sie können fühlen was andere fühlen....deswegen wurde Orophin auch krank, als Rúmil verletzt wurde....er hat sich erst nach und nach distanzieren können." "Oh...", flüsterte Craig nur und senkte den Blick. "Heißt das sie leiden immer mit?" "Nicht mehr...sie haben gelernt einen Grossteil abzublocken." "Wow....dann seid ihr ja alle etwas besonderes, was ist mit deiner Schwester?" "Sie war Heilerin...." "Was ist geschehen?", fragte der Mensch sanft und streichelte zärtlich Haldirs Seiten. "Orküberfall....." Craig spürte das Haldir nicht darüber sprechen wollte und schwieg deswegen. Es musste hart für ihn gewesen sein sie zu verlieren und er wollte keine alten Wunden aufreißen. Nach einer Weile hatte er die Augen geschlossen und war leicht eingedöst, schlief aber nicht wirklich. Irgendwann spürte er noch nebenbei, wie Haldir die Unordnung im Bett verschwinden ließ und sie beide zudeckte. Leise grummelnd kuschelte sich der Mensch danach wieder an ihn und brauchte nicht lange bis er gänzlich schlief. Haldir legte sich schmunzelnd neben ihn und küsste ihn noch mal zwischen die Schulterblätter. Auf die selbe weise wurde er am nächsten Morgen geweckt, schließlich galt es zu packen und zwar diesmal ordentlich. Kaum das Craig die Augen aufgeschlagen hatte, sprang er aus dem Bett. Er wusste das sie viel zu tun hatten und er freute sich endlich wieder nach Lórien zu kommen. Der Elb folgte ihm schmunzelnd und nur mit der Leggins bekleidet. Im Wohnzimmer war noch nicht viel los, kein Wunder, wussten die anderen doch nicht einmal was davon das sie heut aufbrechen würden. Orlando kuschelte sich gerade noch mal ins Kissen und an die Sofalehne. Haldir beobachtete ihn über Craigs Schulter hinweg. "Wird Zeit dass er einen Partner kriegt." "Ja...hoffen wir doch das dein Findelchen wirklich was für ihn ist...", gluckste Craig. "Sonst kriegt er dich und ich nehme mir den alten Elben..." Sofort blähte der Elb die Backen auf. Craig lachte nur und begann nun Orlando zu wecken. "Hey Schlafmütze aufwachen, wir vereisen.." "Nein, lass mich Maude, ich will noch schlafen....", murrte der Brite. Craig lachte und begann nun Orlando zu rütteln. "Wenn du nicht gleich aufwachst, mach ich’s wirklich wie Maude und fang an dich abzuschlecken." "Wuaaah, nein..." Sofort saß Orlando senkrecht im Bett. Craig sah Haldir lachend an und zwinkerte ihm zu. "Gehst du deine Brüder wecken? Dann kümmere ich mich um Eómer und Legolas..." Haldir trabte brav ins Gästezimmer und setzte sich an den Bettrand, beobachtete die Zwillinge einen Moment. Rúmil spürte das jemand im Zimmer war und schlug als erster die Augen auf, als er seinen Bruder sah lächelte er. "Hal, was machst du hier?" "Morgen, Kleiner...", lächelte Haldir und strich ihm ein Strähnchen aus der Stirn. "Wir wollen heute wieder heim..." Sofort bekam der Elb große Augen und stupste Orophin an. "Wir gehen nach Hause Orophin..." Schnell richtete er sich auf und strahlte Haldir an. "Endlich..." Orophin kam auch näher gekrabbelt und plumpste fast in Haldirs Schoss. Schnell entstand so etwas wie ein Gruppenkuscheln, was kurze Zeit später gestört wurde als Craig leise ins Zimmer trat. "Na ihr..." "Kommst du auch noch her?", gluckste Haldir und winkte Craig näher. Sofort kam der Mensch zu ihnen und schloss sich ihnen an. Nach einer Weile öffnete sich die Tür wieder und der Zwerg stand dort. "Ihr werdet es nicht glauben, nun sind sie alle verrückt geworden." Woraufhin auch Éomer und Legolas guggen kamen und leise lachten. "Wieso verrückt?", fiepte Orophin beleidigt. Craig nuschelte nur etwas von "Einfach ignorieren.." und schloss dann wieder die Augen. Legolas nahm Gimli am Arm und zog ihn zurück in die Küche. Orophin knurpste etwas und kuschelte sich an Craigs Bauch. "Also wann geht´s los?", hörte man nun Éomers Stimme von der Tür her, der die Szene grinsend beobachtete. Rúmil vergrub seinen Kopf nun an Haldirs Hals und irgendwie konnte man nicht wirklich sehen was zu welchem Körper gehörte, so aneinandergedrängt lagen die Vier. "Wenn gepackt ist...", nuschelte Haldir. "Alle gefrühstückt haben und im Auto sitzen..." "Also wenn ihr so weiter macht, dann kommen wir sicher nicht vor morgen weg...", grinste der König und drehte sich dann um. "Im übrigen steht das Frühstück schon auf dem Tisch. "Hat wer Hunger?", wollte Haldir nebenbei wissen. Orophins Magen grummelte, aber der Elb verneinte, worauf Rúmils Magen doppelt so laut protestierte. Craig war schließlich der erste der aufstand und die Elben antrieb. "Alle Mann zum Essen...flott..." Und die Zwillinge stoben davon, fast als wäre Rúmil wieder völlig okay. Craig nahm schließlich Haldirs Hand und küsste ihn zärtlich. "Auch Hunger?" "Ein wenig.....", lächelte der Elb und zog Craigs Hand an seine Lippen. "Dann komm...aber vielleicht..." Craig grinste und blickte den Elben an, der noch immer nur mit seiner Leggins vor ihm saß. "Solltest du dir vorher noch was anziehen...will doch nicht das Orlando doch noch gefallen an dir findet." Ergeben zog Haldir sich noch eine Tunika über, tapste aber mit nackten Füssen hinter Craig her in die Küche. Er begann zu lachen, als er auf dem Frühstückstisch die Ketchupflasche wiederfand und machte Craig darauf aufmerksam. "Kommt dir wohl bekannt vor...", gluckste der Mensch und setzte sich dann hin. Rúmil begann grade sich mit dem Ketchup zu beschäftigen, der ihm anscheinend gut schmeckte. "Wie kannst du nur...?", schauderte Haldir. Rúmil jedoch lächelte nur. "Wieso schmeckt doch wunderbar...", grinste er und nahm sich gleich noch mehr. Auch Orophin schien davon angetan und schmierte sich noch etwas Zucker drüber. Das reichte, um zumindest Orlando ein angeekeltes Gesicht zu verpassen. "Haldir, deine Brüder sind barbarisch..." Die Zwillinge aber grinsten nur und aßen weiter. Craig wandte sich ebenfalls ab und stand wieder auf. "Ich glaub mir ist der Appetit vergangen." Haldir rettete ein Brötchen für sich und ein Hörnchen für Craig und folgte ihm dann. Der Kiwi ging zurück ins Schlafzimmer und ließ sich einfach aufs Bett fallen. Haldir krabbelte ihm hinter her. "Deine Brüder sind komisch...", murmelte Craig nur, während er sein Gesicht im Kissen vergrub. "Kulinarische Banausen meinst du.....hier...." Haldir hielt ihm wahlweise Brötchen und Hörnchen hin. Craig schnappte sich sofort das Hörnchen und lächelte dankbar. "Du bist ein Engel.." "Für dich immer.....geben wir ihnen zwanzig Minuten, dann sollten sie satt sein...ich hoffe Orlando überlebt die Raubtierfütterung da draußen...." "Der schafft das schon, hat ja noch Éomer...", grinste Craig und aß sein Hörnchen. "Müssen wir viel einpacken?" "Nur das worauf du nicht verzichten kannst und du gern den anderen zeigen würdest." "Ich...hmm..." Craig richtete sich wieder auf und blickte sich um. "Ich hab eigentlich nichts... zumindest nichts was ich gebrauchen könnte." "Keine Erinnerungen? Rein gar nichts?" "Ich weiß nicht..." Craig blickte weiter umher. "Wieso soll ich denn Dinge mitnehmen, die mir sowieso nichts bringen...?" "Du musst es wissen", meinte Haldir und küsste Craig ein Krümelchen aus dem Mundwinkel. "Was würdest du mitnehmen? Ich meine wenn du deine Welt verlassen würdest?" "Meinen Bogen, Pfeile und mein Schwert....." Craig lachte leise. "So was besitze ich leider nicht, aber was würdest du als Erinnerung mitnehmen?" "Irgendwas was du gern angezogen hast, ein Buch, deine Musik?" "Ich werd zwar etwas meiner Kleidung mitnehmen, aber glaub ich das sie mir sowieso nicht viel nützen wird. Meine Bücher, ja vielleicht das ein oder andere...und Musik...nein, die lass ich lieber hier." "Singen wir selber...", schlug Haldir vor. Craig stand nun lachen auf und ging zu einem der Regale im Zimmer. Dort standen Bilder, einige zeigten seine Eltern, andere das Team von Der Herr der Ringe und wieder andere ihn mit seinen Freunden. Er betrachtete sie eine Weile schweigend und dachte über sein Leben nach. Haldir beobachtete ihn dabei, ließ ihm alle Zeit die er brauchte. Nach einer Weile drehte Craig sich wieder um und lächelte. "Also, wollen wir packen?" "Klar... wie kann ich helfen?" "Hmm..." Craig ging zum Schrank und holte einige Taschen heraus. "Vielleicht... pack einfach die Kleidung ein, von der du denkst wir könnten sie gebrauchen okay? Ich schau derweil nach meinen Büchern...und... was wichtigem..." Haldir tat brav wie ihm geheißen wurde und dachte nicht groß über dieses wichtige nach, was Craig erwähnt hatte. Der Kiwi ging aus dem Zimmer und begann nun im Wohnzimmer nach Dingen zu suchen, die er gebrauchen konnte. Neugierig wurde er von zwei blauen Augenpaaren beobachtet. "Was guggt ihr?", fragte er schließlich, spürte er doch genau die Blicke in seinem Rücken. "Können wir dir was suchen helfen?", fragten die Zwillinge im Chor. Craig drehte sich schließlich um und ging auf sie zu. "Wenn ich doch selber nur wüsste was ich suche..." Die beiden rückten auseinander, um Craig in ihre Mitte zu nehmen. Der Kiwi lehnte seinen Kopf an Orophins Schulter und schloss die Augen. "Ich weiß ja nicht einmal was ich mitnehmen soll..." Orophin legte sein Gesicht an Craigs weiche Haare, und Rúmil schmiegte sich an seine andere Seite. "Also von diesem tollen Ketschup auf jeden Fall eine Flasche", versuchte der Jüngere ihn aufzuheitern. Craig lachte leise und entspannte sich dann. "Sogar zwei wenn du unbedingt willst...", flüsterte er. "Was würdet ihr mitnehmen? Wenn ihr eure Heimat verlassen müsstet?" "Mein Kuschelkissen..." "...meine Kuscheldecke.....", kam die nicht ganz einige Antwort der beiden. Der Mensch lachte. "Ich hab doch euch, da brauch ich so was nicht...", gluckste er und kuschelte sich dichter an die Zwillinge. "Ich beginne ein neues Leben mit Haldir, ich glaube ich sollte nicht zuviel mitnehmen..." "Vielleicht Geschirr...so was braucht man in einem neu geschlossenen Haushalt", meinte Orophin altbacken. "Geschirr?" Craig blickte ihn fragend an. "Hat Haldir denn nichts?" "Einen Becher, einen Teller, eine Gabel.....ein Junggeselle eben....", grinste Rúmil. "Ihr könnt natürlich auch was aus'm Palast haben..." "Palast? Nein, glaub nicht das Haldir das will...", murmelte Craig und schloss wieder die Augen. "Ich würde am liebsten nur noch hier sitzen bleiben und gar nicht mehr drüber nachdenken...ihr seid bequem..." Die Zwillinge glucksten und kuschelten sich enger an Craig. Dieser entschied dass sie noch etwas Zeit hatten, aber ohne es wirklich zu wollen schlief er sogar ein. Wach wurde er schließlich nur dadurch, dass ihn jedem hoch hob und nach draußen trug. Verwirrt öffnete er die Augen und blickte sich um. "Was?" Alles war fertiggepackt, vor dem Haus stand der geladene Van, wo Gimli sich gerade weigerte auf die Rückbank zu sitzen. Die Zwillinge thronten bereits auf den Doppelbeifahrersitz. Craig blickte zu Haldir, der ihn trug und blinzelte leicht. "Wieso hast du mich nicht geweckt?" "Hast so schön geschlafen...", lächelte der Elb und nickte den anderen zu, worauf Éomer und Legolas ohne murren auf die hintere Sitzbank kraxelten und Gimli einfach mit sich zerrten. Orlando trat vor die beiden. "Ich fahre wenn's recht ist, ihr müsst nur sagen wohin...." "Sicher...", lächelte Craig. "Lässt du mich runter? Kann schon laufen musst du wissen..." "Lohnt sich nicht....", meinte Haldir und trat ein paar Schritte vor und setzte Craig direkt in den Van. Dieser zog eine Augenbraue hoch und blickte ihn fragend an, sagte aber nichts. Kaum das alle saßen und die Türen geschlossen waren, fuhren sie auch schon los, immer in Richtung Peters Hütte. Craig erklärte Orlando den Weg und gut zwei Stunden später standen sie endlich davor. Nervös und flapsig hüpften die Zwillinge schon hinab zum See, während Haldir ihnen hinter her grummelte, sie könnten auch was tragen, wenn sie schon dieses scheußliche Ketchup mitnehmen mussten. Craig half ebenfalls die Kartons auszupacken und war ziemlich erstaunt was Haldir alles eingepackt hatte. Schlussendlich wurde alles auf jede Person verteilt und der Kiwi sah den Elben fragend an. "Wollen wir dann?" "Wir sind schon unterwegs", grinste Haldir und nickte zu den davon hüpfenden Jungelben, die seltsamerweise zu wissen schienen, wo hin sie mussten. Craig lachte und schließlich machte sich die ganze Bande auf den Weg in den Wald. Würden andere sie so sehen, würden sie sicherlich denken dass das Verrückte waren. Man sieht schließlich nicht zu allzu oft Elben, Zwerge und Menschen, die mit Kisten und Kartons in den Wald spazierten. Auch Elb sah dass nicht oft und nachdem sie die Grenze fast unbemerkt überschritten hatten, kamen auch bald die Galadhrim aus ihren Versteckten, um neugierig zu sehen, was der Grund hierfür war. Orophin nutzte das sofort aus, um seine Kiste einem Wächter in die Hand zu drücken, der es natürlich nicht wagte dem Prinzen zu widersprechen. Craig lachte leise als er das verdatterte Gesicht des Galadhrim sah, der aber kurz darauf wieder seine Haltung annahm und Orophin hinterher dackelte. Einzig Orlando schien sich reichlich mulmig zu fühlen, als sie von Galadhrim umringt wurden, denn diese waren doch etwas anderes als die Statisten beim Dreh. Craig zwinkerte Haldir kurz zu, dann ging er zu dem Briten und lief an seiner Seite. "Keine Sorge, die sind die Guten, tun dir schon nichts, kannst ja mal sehen ob du wen für dich entdeckst..." Blush! Augenblicklich wurde Orlando knallrot. "Ehm...ehm, ich bin nicht nur deswegen hier.....", flüsterte er leise. "Aber unter anderem und sag nicht das du sie dir nicht schon angesehen hast...", grinste Craig. "Ich kenn dich doch..." "Ja, aber irgendwie sehen die alle so....unfreundlich aus...." "Die sind auf Wache, da müssen sie so aussehen, außerdem sind das noch lang nicht alle...", lächelte Craig. "Haldir hat noch eine spezielle Überraschung für dich..." "Was denn?" Neugierig blickte Orlando zu Craig. "Ach nichts, wirst du schon sehen wenn es soweit ist, bis dahin haben wir erst einmal genug zu tun." Orlando seufzte und bald schon klappte ihm der Kiefer nach unten, als sie Caras Galadhon erreichten. Craig hatte sich wieder neben Haldir gestellt und lehnte seinen Kopf an dessen Schulter. "Ich liebe dein Land...", flüsterte er leise. Der Hauptmann nickte. "Ich auch....aber nicht annähernd so sehr wie ich dich liebe...." Der Kiwi lächelte ihn an, dann sah er zu Orlando. "Er ist völlig unsicher." "Das warst du auch am Anfang......das gibt sich sicher......Legs und Éomer sind ja bei ihm und Legolas war auch nicht oft hier und Éomer noch nie, für ihn ist es genau so neu." "Wo sollen wir die eigentlich alle unterbringen? Ich mein dein Talan ist wohl etwas eng..." "Wir haben Gästetalans...." "Ach so..." Craig blickte wieder nach vorne. "Ich bin nervös..." Haldir sah auf ihn hinab und strich dann kurz sanft mit der Nasenspitze über Craigs Schläfe. "Das wird schon. Jetzt versorgen wir erst mal unsere Gäste und dann gehen wir zu Mutter und Vater." "Gut...", nuschelte Craig und lächelte ihn an. "Also wo lang?" Haldir führte die Gruppe einen schmalen Pfand hinab nach Caras Galadhon. Legolas und Éomer waren schnell in einem geräumigem Talan unter gebracht. Gimli gleich direkt daneben, aber er verkrümelte sich ohnehin sofort bei den beiden und ließ sich nicht mehr vertreiben. Éomer sah seinen Elben zwar etwas traurig an, aber Gimli hatte in den letzten Wochen sowieso kaum etwas von Legolas gehabt und deswegen ließ er es einfach geschehen. Craig war Haldir die ganze Zeit gefolgt und hatte dieses Mal sogar mehr auf ihn, als auf seine Umgebung geachtet. Er liebte Lothlórien wirklich, aber das erste Mal war er von der Schönheit des Waldes so verzaubert gewesen, das er nichts anderes bemerkt hatte. Orlando war ihnen die ganze Zeit gefolgt und blieb meist neben Craig. "Wie findest du es?", fragte der Kiwi schließlich. "Sagenhaft", staunte der Brite und schien doch auch etwas unsicher, wenn nicht gar verunsichert ob es die richtige Entscheidung war mitzugehen. Der Ältere nahm Orlandos Hand und drückte sie leicht. "Hey, keine Angst, es wird dir gefallen, da bin ich mir sicher." "Es gefällt mir ja auch, es ist nur alles so....wow...." "Ja ich weiß, so habe ich mich auch gefühlt als ich das erste mal hier war und lass dich warnen, du solltest dich gleich etwas ausruhen sonst geht es dir wie mir und du bekommst Kopfschmerzen", warnte er den Briten und sah ihn streng an. "Ich hatte glaub ich noch nie Kopfschmerzen", grinste Orlando. "Übertreib es lieber nicht...", lächelte Craig und blickte dann zu Haldir. "Was ist mit Orlando?" Die Zwillinge kamen angewuselt und nahen Orlando in ihre Mitte. "Wir passen auf ihn auf", meinten sie und trabten los, so dass Haldir und Craig alleine zurück blieben. "Ich wollte ihn eigentlich in meiner Nähe haben...", murmelte Craig und ging dann zu Haldir. "Und was machen wir beide jetzt noch?" "Zu Mutter und Vater......da werden die Zwillinge auch hin sein...keine Sorge, sie passen schon auf ihn auf..." "Gut...", nuschelte Craig und nahm Haldirs Hand. Haldirs Eltern erwarteten die beiden bereits am Portal und kaum hatten die sie begleitenden Galadhrim verabschiedet schloss Galadriel ihren Ältesten in die Arme. Craig blieb erst einmal abseits stehen und beobachtete die beiden. Haldir liebte seine Eltern über alles und wieder einmal wurde ihm bewusst, dass er ihn niemals von hier fernhalten würde, auch wenn es für ihn bedeutete seine Heimat nie wieder zu sehen. Nervös trat er von einem Fuß auf den anderen. Celeborn trat neben ihn und legte ihm beruhigend eine Hand aufs Schulterblatt. "Du hast wahrlich einen völlig neuen Elben aus Haldir gemacht........danke...." Der Mensch sah nach oben und blickte den Vater seines Geliebten fragend an. "Wieso? Was meint ihr?" Es war Galadriels Stimme in seinem Kopf, die ihm antwortete. //Du hast ihn gelehrt wieder zu fühlen.....nach dem letzten Verlust war er schon beinahe tot und nun scheint er beinahe wieder unbeschwert wie ein Jungelb.......// Sie hatte sich längst von Haldir gelöst, der nun seinem Vater von den letzten Erlebnissen in der anderen Welt berichtete. Galadriel schritt auf Craig zu und streckte eine Hand nach ihm aus. Der Mensch lächelte sie an und ging ebenfalls auf sie zu, dann ergriff er ihre Hand und hauchte einen Kuss darauf, indem er sich leicht verbeugte. "Das war nicht mein Werk.." Galadriel lachte leise und zog Craig an sich. "Aber ganz sicher..." Der Mensch schmiegte ich in die Umarmung und lachte leise. "Nein, ich glaube es tat ihm nur gut mal etwas abgelenkt zu sein..." Nach einer Weile löste der Mensch sich wieder von ihr und sah sie an. "Es tut mir Leid, dass wir einfach so verschwunden sind, ich wusste nicht das Haldir vor hatte zurück zu kehren in meine Welt." "Es war denke ich die richtige Entscheidung.....und es freut mich, dass ihr Gäste mitgebracht habt...." "Ja... Legolas und Gimli, zusammen mit Éomer dem König von Rohan und außerdem einen guten Freund von mir, der euer Land unbedingt sehen wollte", erklärte Craig und warf einen Blick zu Haldir. Der hatte gerade den Kopf eingezogen vor seinem Vater. Celeborn sah aus, als ob er dem Hexenkönig selbst gegenüberstehen würde. Craig blickte nervös zu ihnen hinüber und hoffte nicht dass diese Reaktion etwas mit dem Geständnis zu tun hatte, das sie heute verkünden wollten. Er blickte kurz zu Galadriel und warf ihr einen flehenden Blick zu, bevor er sich wieder den anderen beiden Elben zuwandte. Celeborn schnaubte gerade aus und blickte zu seiner Gemahlin, die ihn nur sanft anlächelte. "Wir haben doch nichts vor nächste Woche, also lass sie doch....", meinte sie leise lachend und Haldir atmete erleichtert auf und trat neben Craig. Dieser wusste noch immer nicht worum es ging und blickte zu Haldir. "Was?", fragte er leise. Da beugte sich Galadriel schon zu ihm hin und hauchte ihm ein Küsschen auf die Wange. "Willkommen in der Familie....", schmunzelte sie. "Haldir hat seinen Vater nur gerade dazu veranlasst die Hochzeit schon nächste Woche anzusetzen...." "Nächste Woche?", fragte Craig ungläubig und sah zu Haldir. "Wieso so schnell?" Celeborn trat nun auch wieder zu ihnen. "Damit er endlich den großen Talan kriegt......", meinte er mit einem verzogenen Lächeln und legte eine Hand an Craigs Gesicht. "Du kannst aber sagen wenn es dir zu schnell ist, mein Sohn.....er hat nicht alleiniges Mitspracherecht..." "Nein...nein...", sagte Craig schnell und lächelte Celeborn an. "Ich war nur etwas...überrascht das es so schnell geht.." Haldir küsste ihn dafür überraschend auf die Nase. "Gut, gut, dann sollten wir anfangen Einladungen zu schreiben oder?" "Unser Stichwort", meinte Galadriel und zog den verdatterten Celeborn mit sich, so dass die beiden Liebenden wieder allein waren. Craig blickte ihnen noch einen Augenblick nach und sah dann zu Haldir. "Wow, also nächste Woche schon?" Der Elb nickte und dann hob er Craig hoch, um sich mit ihm zu drehen. "Ist doch wundervoll, oder?", strahlte er und küsste ihn noch während dem Drehen. Craig lachte leise und lächelte ihn dann an. "Ja ist es...", kicherte er. "Aber nun lass mich runter...." Vorsichtig stellte Haldir den Menschen wieder ab und griff nach seiner Hand. Dieser blickte ihn aus großen Augen an. "Nächste Woche...", flüsterte er leise. Haldir zog ihn mit sich zum Talan und ließ sich dann erst mal aufs Bett fallen. Craig jedoch lief noch immer im Raum auf und ab, viel zu aufgeregt und nervös. "Na komm schon her Süßer....", versuchte Haldir ihn zu locken. Der Mensch blickte zu ihm und ging einen Schritt auf ihn zu. "Und was dann?", fragte er grinsend. Haldir schnappte Craigs Handgelenk und zog ihn zu sich. "Kuscheln...." "Aha...", flüsterte der Mensch und setzte sich auf Haldirs Schoß, dann schmiegte er sich an ihn und vergrub seinen Kopf an des Elben Hals. "Werden überhaupt alle kommen können wenn wir schon nächste Woche heiraten? Ich meine Bruchtal ist doch weit entfernt oder? Und Düsterwald...was ist mit Eowyn und Aragorn?" "Liebling...es ist gerade Dienstag.....die Feierlichkeiten werden erst Samstag beginnen......mit Pferden ist die Strecke zu schaffen..." Craig nickte nur leicht. "Okay...wenn du das sagst..." Beruhigend strich ihm Haldir über den Rücken. "Ab morgen hast du genug zu tun, um nicht mehr nervös zu sein..." "Ich bin nicht nervös...", verteidigte Craig sich halbherzig und gähnte leicht. "Bin nur...weiß nicht...aufgeregt..." Haldir stoberte mit der Nase über Craigs Nacken und küsste ihn dann. "Das ist das selbe, Melamin..." "Nein...wenn ich nervös bin, dann endet es meistens damit das ich einen Rückzieher mache oder alles schief läuft. Wenn ich aber aufgeregt bin, dann freu ich mich und kann es nicht erwarten...", grinste Craig und richtete sich auf. "Siehst du, doch ein Unterschied..." "Na gut, ein Unterschied......aber es wird schon alles klappen, da bin ich sicher und dann gehörst du mir, ganz offiziell und jeder wird es wissen in Mittelerde." Craig lachte wieder und strahlte ihn an. "Ich gehör dir? Das hört sich an als würdest du dir einen Hund kaufen, oder ein neues Kitz zulegen." "Oh, will das Bambi etwa seine Flasche?" "Oh ja....es verdurstet gleich...", gluckste Craig und drückte Haldir aufs Bett. Dann begann er lachend des Elben Tunika aufzuknöpfen. "Ehm, die Flasche steht drüber im Regal...", grinste Haldir, wehrte sich aber nicht. "Ich dachte eher an eine andere Flasche dessen Milch ich gern hätte...", grinste Craig und küsste nun Haldirs Brust, rutschte von seinem Schoß und begann den Verschluss der Leggins zu öffnen. "Öhm....Craig...aaaah...nein, alles klar, mach nur weiter...." Der Mensch richtete sich kurz auf und blickte ihn fragend an. "Was denn mein Herz? Nicht gut?" "Oh doch...zu gut, Melamin...." Doch dann hielt Craig inne und stützte sich auf Haldirs Oberschenkel. "Ich glaube wir sollten nun wirklich warten..." Ruhig blickte in der Elb an und lächelte dann leicht. Craig stand auf und legte sich neben ihn. "Weißt du...ich glaub, wenn wir uns nun....na ja...wir sollten warten, es ist nur noch eine Woche und dann...wir d es umso schöner..." "Wenn wir uns dann noch auf den Beinen halten können nach drei Tagen..." "Drei Tage?", fragte Craig verwirrt und sah ihn an. "Wieso drei?" "Samstag kommen die Gäste an, dann gibt’s die Hochzeitszeremonie, dann beginnt das Fest. Das Endet Sonntag Abend und dann reisen die ersten ab. Die letzten dann Montag und dann endlich haben wir Zeit für uns." "Wow...", nuschelte Craig. "Wusste gar nicht das man hier so einen Trouble darum macht...aber dann...haben wir wirklich Zeit für uns? Allein?" "Dann beginnen unsere Flitterwochen...stell dir vor, so was kennen sogar wir Elben..." "Ja? Und wohin gehen wir?" "Nirgendwo hin genau....einfach nur gerade aus, wo uns die Pferde hintragen..." "Das klingt....interessant...", grinste Craig. "Ich freu mich jetzt schon drauf..." "Ich hoff nur dass die Zwillinge diesmal die Finger von der Hochzeitstorte lassen und sie nicht zermantschen...." "Wieso? Benehmen sie sich nicht?", gluckste Craig und schloss nun die Augen. "Die Letzte wurde völlig zerdeppert.....man war das meinen Eltern peinlich...." "Die werden sich schon benehmen...", flüsterte Craig leise und gähnte wieder. "Außerdem sind sie ja nun ein paar tausend Jahre älter...." "Ja...ein paar hunderttausend Jahre...", nuschelte der Mensch undeutlich, dann spürte man das er schlief. Haldir zog die Decke über ihn. Nicht noch einmal würde er riskieren, dass sein Mensch krank wurde. Dieser jedoch schnurrte nur zufrieden und zog Haldir an sich, hielt ihn fest als wolle er ihn nicht mehr los lassen. Kapitel 52: Ein missglückter Test --------------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Ein missglückter Test Teil: 52/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Die nächsten Tage sollten in der tat anstrengend und stressig werden für Craig und wirklich jeder behandelte ihn so, als ob er schon immer Teil des Elbenreichs gewesen war. Das ließ ihn sich manchmal unwohl fühlen, aber dennoch war er stolz und froh, dass anscheinend niemand etwas gegen seine Verbindung mit dem Prinzen ihres Reiches hatte. Nun stand er hier in Galadriels Gemach und wurde vermessen, sollte doch innerhalb weniger Stunden seine Hochzeitskleidung fertig sein und er hatte noch immer keine Ahnung was er tragen würde. Galadriel legte selbst Hand an, schließlich sollte alles genaustens passen. Schließlich hielt sie ihm zwei Stoffe hin, welcher er anfassen sollte, um zu sagen, welche er lieber auf der Haut tragen würde. Craig schloss die Augen und fühlte nur, entschied sich dann für den weicheren von beiden. "Nun sagt schon was ich tragen werde...", nervte er nun schon zum hundersten mal. "Das sehen auch wir erst wenn es fertig ist.....", versuchte Galadriel ihn hin zu halten. "Aber Haldir trägt seine Uniform oder?" "Das tut er, ja...." "Ich werd neben ihm schrecklich aussehen..", weissagte Craig und setzte sich hin. "Wie kommst du denn auf so einen dummen Gedanken?", wollte Galadriel verwundert wissen und ging vor Craig in die Hocke. "Er ist wunderschön, er wird fabelhaft aussehen in seiner Uniform...was kann ich dagegen schon bieten..." "Das ist aber nicht Haldirs Hochzeit...sondern eure..." "Ich weiß doch..." Craig sah sie fragend an. "Ich will einfach nicht das alle mich für einen kleinen Menschen halten der Haldir eh nichts bieten kann und der sich außerdem so verhält als sei er eine Elbin." Galadriel hatte sich längst vor Craig hingesetzt, da es bequemer war. Die Dienstmädchen und Schneiderinnen zogen sich taktvoll zurück. "Craig du hast Haldir das Leben in mehr als einer Hinsicht gerettet und unser Volk weiß das..." "Wie soll ich sein Leben gerettet haben? Er war verletzt, ich hätte nicht einmal was von ihm gewusst, wenn mein Freund mich nicht zu ihm gebracht hätte und dort haben die Heiler alles getan." "Du warst immer der, der ihm neuen Lebensmut gegeben hat und schließlich das angebrochene Herz wieder repariert und zum Schlagen gebracht hat." "Was... was wäre geschehen wenn Haldir nicht in mein Leben gekommen wäre? Wäre er gestorben? In der Schlacht um Helms Klamm?" Galadriel senkte den Kopf. "Ja, denn eigentlich hat er seinen Tod gesehen...." "Wieso?", fragte Craig nun leise. "Wieso ist es dann geschehen?" "Das wissen selbst die Valar nicht oder teilen es uns nicht mit. Vielleicht war es auch der Wille deines Gottes....ihr habt nur einen wenn ich mich recht an Haldirs Erzählungen erinnere." "Ja... aber ich glaube nicht wirklich an ihn...", erklärte Craig deutlich. "Vielleicht war es einfach so bestimmt, ich bin auf jeden Fall glücklich das er zu mir gekommen ist, auch wenn ich ihn in ein paar Jahren wieder verlasse. Ich hoffe nur das es dann eine andere Möglichkeit für ihn gibt als...den Tod..." Galadriel lächelte. "Du wirst ihn nicht verlassen, Craig.....nie wieder....." "Aber...ich bin ein Mensch..." Verwirrt blickte er die Herrin an. "Irgendwann muss ich gehen und ich möchte nicht das er dann auch stirbt..." "Du gehst den Bund mit einem Elbenprinzen ein. Die Valar werden dich nicht zu sich bitten, es sei denn du gehst freiwillig an Haldirs Seite nach Valinor...." "Ich...ich kann mit ihm dorthin?" "Ja.....das weiß er aber noch nicht....er denkt noch immer daran seine Unsterblichkeit aufzugeben..." "Aber wenn er das tut, dann kann er doch nicht mehr nach Valinor oder? Außerdem hat er mir nie etwas davon gesagt. Er würde es doch nicht tun, ohne mir etwas davon zu sagen ?" "Nein, er denkt ja auch nur darüber nach..." "Sollen wir es ihm sagen? Oder...noch nicht..." "Sag es ihm...in der Hochzeitsnacht....", zwinkerte Galadriel. Craig nickte leicht und strahlte dann. "Ihr wisst nicht wie erleichtert ich nun bin, aber..." "Aber....?" "Nichts, lass uns nun nur noch an die Hochzeit denken...", lachte Craig und stand auf. "Und Craig....?" "Was denn?", fragte der Mensch und blickte sie an. "Ich bin deine Schwiegermutter in spe...ich erwarte nicht dass du mich Mama nennst, aber sei bitte nicht mehr so förmlich. Celeborn und ich sind nicht deine Herrscher, sondern deine Eltern....." Lächelnd blickte Craig sie an und nickte dann. "Ich wäre stolz dich Naneth nennen zu dürfen...", flüsterte er dann. Galadriel nickte und machte sich dann daran die Schneiderinnen zu mehr Eile anzutreiben. Craig setzte sich wieder und konnte nichts weiter tun als warten. Irgendwann überraschte ihn Haldir von hinten und hielt ihm frisches Lembas unter die Nase. Lachend nahm der Mensch es an und lehnte sich dann zurück um Haldir anzusehen. "Danke mein Herz, aber was machst du hier, du solltest gar nicht hier sein..." "Och, ich sollte vieles nicht....aber da ich die Schneiderinnen hab rauskommen sehen, dacht ich schon, dass du nicht oder kaum angezogen sein dürftest..." "Du und deine Gedanken...", lachte Craig und biss ein Stück vom Lembas ab. "Aber immerhin hatte ich wirklich Hunger." "Ich auch", schnurrte Haldir und begann an Craigs Hals zu knabbern. Dieser bekam sofort eine Gänsehaut und stand dann auf. "Ich kann mir auch schon denken worauf...", gluckste er und ging etwas zurück. Haldir blickte ihm verwirrt hinter her. "Und wo willst du jetzt hin?" "Ich? Weiß nicht....", grinste der Mensch und stieß gegen einen der Tische. "Mich vor dir in Sicherheit bringen?" Der Elb erhob sich katzengleich und schlich auf Craig zu. "Und du meinst wirklich du hättest eine Chance?" "Aber natürlich...", grinste Craig und ging nun langsam um den Tisch herum. Doch mit einem eleganten Sprung stand Haldir auf dem Tisch und grinste Craig an. Dieser ging noch ein paar Schritte rückwärts und stieß dann gegen die Couch die mitten im Raum stand. "Was hast du vor?" Haldir sprang vor ihn und drängte ihn weiter zurück, bis er aufs Sofa plumpste. Craig lachte leise und ließ sich dann ganz nieder, blickte auf den Elben hoch. "Sag schon...was willst du?", flüsterte er. "Dich...", knurrte Haldir und kniete sich über Craig und senkte langsam seine Lippen auf Craigs. Die der erwiderte den Kuss zwar, schob Haldir aber nach einer Weile von sich. "Aber...wir wollten doch warten....und.." "Hey, das hat damit gar nichts zu tun", maulte Haldir. "Ach nein? Und womit dann?" "Ich will einfach was von dir haben...." "Du hast doch was von mir...du hast mich...ich lieg unter dir falls du es noch nicht merkst...", grinste Craig und bewegte sich leicht. "Außerdem...wir haben noch soviel zu tun..." "Ach, ich dachte für heute sind wir fertig....." "Nein, nicht ganz...deine Brüder wollten mir noch irgendwas zeigen..." Haldirs Augenbrauen gingen fragend hoch. "Schau nicht so, ich weiß auch nicht was, sie meinten nur ich sollte zu ihnen kommen, allein..." "Ich werd dich begleiten...sonst entführen sie dich noch..." "Sie sagten ich soll allein kommen und das werde ich auch...", sagte Craig ernst und stand dann auf. "Ich kann schon auf mich aufpassen und werd dann nachher zu deinem Talan kommen." Haldir schluckte nur und nickte. So entschlossen kannte er seinen Menschen ja gar nicht. Dieser lachte leise, küsste Haldir kurz, dann ging er zur Tür und verschwand. Zielgenau ging er auf den Talan der Zwillinge zu und blieb davor stehen. Von drinnen war Gekicher und Geflappse zu vernehmen, ganz offensichtlich hatten die beiden gerade eine Menge Spaß zusammen. Craig räusperte sich laut und rief dann die Zwillinge. "Was wolltet ihr von mir?" Sofort wurde es Mucksmäuschen still. "Wir kommen gleich....", antwortete einer der beiden, Craig vermutete dass es Orophin war, aber so genau konnte man die beiden Stimmen nicht auseinander halten. Nervös lief er vor dem Talan auf und ab. Er wäre wirklich lieber bei Haldir gewesen, aber wenn er es sich recht überlegte, kam ihm die Sache mit den Zwillingen recht gelegen. Nicht das er nicht gern mit Haldir zusammen war, aber zur Zeit war alles zuviel für ihn und er genoss einfach jede ruhige Minute. Ruhig war es zwar nur selten mit den Zwillingen. Schließlich war es tatsächlich Orophin, der ihn in den Talan holte. "Also was wolltet ihr?", fragte Craig und sah sich um. Die Geräusche von vorhin und dem Zustand der Elben nach waren sie gerade wirklich miteinander beschäftigt. Orophin aber trat nur hinter ihn und schmiegte sich an seine Schulter. Der Mensch drehte seinen Kopf leicht, so dass er Orophin ansehen konnte und lächelte. "Nun kommt schon, kuscheln wollt ihr sicher nicht..." "Hmmm, warum nicht?" "Weil ich glaube das ihr irgendwas vorhabt, sonst hättet ihr mich nicht herkommen lassen und Haldir nicht..." "Och.....", schnurrte Orophin und Rúmil kam von vorne auf ihn zu geschlichen. "Du stehst mit uns vor deiner letzten Prüfung...keine Angst, du kannst nicht durchfallen, jedenfalls nicht in den Augen anderer. Sie ist nur für dich da...." Nervös blickte Craig von einem zum anderen. "Was für eine Prüfung? Wovon sprecht ihr?" "Kennt ihr Menschen denn nicht das Sprichwort. ‚Drum prüfet wer sich ewig bindet’?" "Sicher, aber was hat das mit mir...und euch zu tun?" Craig begann nun leicht zu zittern, während Rúmil nun schon direkt vor ihm stand. "Hey, keine Angst", schnurrte ihm Orophin ins Ohr und streichelte ihm über den Rücken. Verwirrt ließ Craig alles mit sich tun. "Ich hab keine Angst, ich frag mich nur was ihr wollt..." "Nicht viel...nur etwas weg mit dir...." "Weg? Wohin?", fragte Craig leise und schloss einen Moment die Augen. Orophins warmer Atem strich über seinen Hals. "Weg von hier....weg von Haldir....." Der Mensch schüttelte den Kopf. "Nein, wieso...was wollt ihr von mir...." "Dir noch mal ein paar Tage Ruhe ohne Haldir gönnen...." "Aber...ich kann nicht weg von hier...wir müssen noch viel tun...die Hochzeit..." Craig hatte noch immer die Augen geschlossen und fühlte wie Hitze in ihm aufstieg. Die Zwillinge standen so nah bei ihm, das er sich unwohl fühlte, aber gleichzeitig reagierte etwas in ihm auf diese Nähe. "Oh das ist alles geregelt", versprach Rúmil und umfasste sanft Craigs Hand. Dieser schüttelte wieder den Kopf. "Nein, ich...ich kann Haldir damit nicht allein lassen...", flüsterte er und öffnete seine Augen wieder. "Nana und Ada sind noch da......", beruhigte ihn Orophin und strich hinab zu Craigs Kreuz. Der Mensch nickte kurz darauf. "Ihr habt Recht, etwas frische Luft wird gut tun...wohin wollt ihr?", fragte er leise. "Zur Quelle.....", verrieten sie ihm und bald schon waren sie an besagten Ort und die Zwillinge begannen Craig auszuziehen. Der Mensch war verwirrt, aber er vertraute ihnen. "Was tut ihr?", fragte er leise, während sie ihm von einem Kleidungsstück nach dem nächsten befreiten. "Wir gehen baden", meinte Orophin schlicht. "Okay...", flüsterte Craig, aber als die Zwilling ihm seine Boxershorts ausziehen wollten hielt er sie zurück. "Nein...", nuschelte er ihn sah die beiden an. "Du kannst nicht damit ins Wasser", klärte Rúmil ihn auf und zog die Shorts mit einem Ruck hinab zu Craigs Knöcheln. Der Mensch fühlte sich unwohl und versuchte sich zu bedecken. Er wollte etwas sagen, hielt sich dann aber doch zurück und stieg schnell ins Wasser der Quelle um sich vor den Blicken der beiden zu schützen. Aber die Zwei folgten ihm kurz darauf und planschten vergnügt im warmen Wasser umher und versuchten auch Craig zum Mitspielen zu animieren und spritzten ihn immer wieder an. Nur langsam entspannte er sich und begann dann auch die Zwillinge nass zu spritzen, lachte laut und setzte sich irgendwann erschöpft ans Ufer. Links und rechts lehnten die beiden Elben neben ihm an den Felsen und Rúmil strich unter Wasser mit den Fingerspitzen, über Craigs Fesseln. Der Mensch schnurrte leise und schloss genießend die Augen, während er sich hinlegte und seinen Oberkörper auf das weiche Gras am Ufer bettete. Kurz darauf legte sich einer der Zwillinge neben ihn und kitzelte ihn mit einem Grashalm am Ohr. Murrend öffnete Craig die Augen und lachte sie an. "Was soll das? Wieso ärgert ihr mich, ich bin müde..." "Von was?", wollte Orophin wissen und strich mit dem Grashalm an Craigs Hals entlang zu dessen Brust. "Ihr seid anstrengend, außerdem musste ich heute den ganzen Mittag mit eurer Mutter und den Schneidern verbringen." Craig zitterte leicht unter der Berührung des Grases auf seine Brust und bekam eine Gänsehaut. Der Halm wanderte weiter und umkreiste nun Craigs Brustwarze. Ein leises Seufzen entwich Craigs Kehle, dann richtete er sich auf. "Was tut ihr da...", fragte er atemlos. "Ihr wisst sicher genau was das auslöst..." "Hmm....das hier?", meinte Orophin und deutete zwischen Craigs Schenkel und fuhr gleichzeitig mit den Fingerspitzen an der Innenseite entlang hoch. Der Mensch schloss einen Moment die Augen und rutschte dann von den Zwillingen weg. "Hört auf...wie könnt ihr nur...", flüsterte er und griff seine Sachen. Da umarmte ihn Rúmil von hinten und hielt ihn sanft fest. "Warum denn? Gefällt es dir nicht? Deinem Körper gefällt es und dein Herz schlägt auch schon ganz schnell...." "Auch wenn mich mein Körper betrügt, ich will das nicht und ich kann nicht glauben das ihr nur daran denkt...ich bin mit Haldir zusammen, ich liebe ihn...", flüsterte Craig und wollte sich von Rúmil lösen. "Aber du sollst doch deswegen nicht deine Liebe für ihn aufgeben.....das verlangt doch keiner...." "Aber ich könnte nicht mit dem Gedanken leben ihn hintergangen zu haben und ich kann nicht glauben das ihr mir es ernsthaft anbietet. Die Zwillinge lächelte zufrieden, saßen in einer Eintracht nebeneinander und strahlten Craig an. Dieser blickte verwirrt und sah dann zu Boden. "Es war ein Test oder? Ihr habt mich wirklich getestet..." Rúmil zuckte leicht mit den Schultern. Craig nahm nun seine Kleider und zog sich an, dann erhob er sich und drehte sich um. "Ich brauch etwas Ruhe, sagt Haldir ich komme nachher zu ihm, oder hat er etwa auch zugesehen?" "Nein.....er weiß dass du ihm treu bist...." "Ich dachte wir sind Freunde..", murmelte Craig, dann ging er in den Wald. "Hey.....", sofort folgten ihm die Zwillinge. "Craig....! Warte!!!" "Was?", fragte er nur und lief weiter. "Ich will meine Ruhe, geht nach Hause und sucht euch jemand anderen zum spielen." "Es tut uns leid....." Craig blieb stehen und drehte sich um. "Lasst mich einfach in Ruhe okay? Ich möchte euch gerade nicht sehen.." Die Zwillinge, bloß mit ihren Tuniken bekleidet blieben abrupt stehen. Beide sahen aus, als stünden sie kurz vor dem Heulen. Doch Craig ließ sich nicht erweichen, zu sehr war er enttäuscht von den Brüdern, er drehte sich wieder um und verschwand im Wald. Lange blieb er nicht allein. Als eine Herde Rehe seinen Weg kreuzte, löste sich ein Tier aus der Gruppe und stakste auf ihn zu. Der Mensch blickte verwirrt auf das Tier und wartete darauf was geschehen würde. Es war ein junger Bock und er kam erst vorsichtig näher, dann hüpfte er die letzten Meter zu ihm und schmiss ihn beinahe um. Verwirrt sah Craig ihn an und dann schien er sich zu erinnern. "Du bist der Bock den Haldir aufgezogen hat oder?" Der Kleine stoberte ihm freudig übers Gesicht und an seiner Hand entlang, um dann an seinem Zeigefinger zu nuckeln. Der Mensch lachte leise, dann setzte er sich auf den Waldboden und gluckste. "Das ich dich mal wiedersehen würde, wie ich sehe, geht es dir hier ja richtig gut...", flüsterte er ihm zu. Das Tier schien ihn wiedererkannt zu haben und fasste sofort vertrauen. Spielerisch knuffte er mit dem Köpfchen gegen Craigs Schulter und flapste dann leise. Craig lachte und streichelte das Tier sanft. "Hast du denn nichts zu tun? Musst doch sicher auf deine Herde achten oder?" Der Kleine blökte und wollte wohl noch nicht weg von dem Menschen. Dieser hatte ja ebenfalls Zeit, also spielte er noch etwas mit ihm und tatsächlich verging Stunde um Stunde, ohne das Craig merkte, war es nun fast schon dunkel. Inzwischen hatte Haldir seine Brüder aufgesucht, um etwas über den Verbleib seines Geliebten zu erfahren. Als der ältere Elb den Talan betrat, versteckte Rúmil sich sofort hinter Orophin, um Schutz zu suchen. Doch sein Bruder sah ihn nur grimmig an, hatte er es doch ebenso getan und sollte nun dafür auch gerade stehen. Haldir verstand das Verhalten nicht und fragte erneut. "Wisst ihr wo Craig ist?" "Ähm....ja...nein....nicht direkt...", erklärte Rúmil stotternd und sah hilfesuchend zu Orophin. "Wir haben ihn getestet...", erklärte dieser ernst. "Was denn getestet?" "Ob er....wir wollten sehen ob er dir treu ist und haben, na ja...wir haben ihn beide ziemlich... bedrängt..." "Was habt ihr?" "Wir wollten ihn verführen...aber...er konnte nicht, wollte nicht, er liebt dich wirklich und...na ja war ziemlich sauer als er es dann erfahren hat. Er wollte etwas Ruhe haben und dann zu dir kommen." Haldir schnaubte. "Und ihr wollt erwachsen sein...." "Wir wollten doch nur sehen ob er es wirklich ernst meint. Wir wollten doch nur das du keinen Fehler machst...." Orophin ging auf ihn zu. "Wir haben es für dich gemacht, und nun weißt du sicher, das er dich liebt..." Haldir schluckte nur und schwieg. Hätte er jetzt etwas gesagt, hätte er seine Brüder bestimmt verletzt. "Geht und sucht ihn! Es dämmert schon.....allein ist es selbst hier zu gefährlich für ihn." Orophin nickte und ging sich anziehen. Rúmil blickte traurig auf seinen Bruder und ging dann zu ihm. "Es tut mir Leid, wirklich, es war ein Fehler, das haben wir auch an Craigs Reaktion gemerkt..." Schnell verschwand auch er um sich anzuziehen und dann standen die beiden vor Haldir. "Wo sollen wir suchen...?" "Bei den Quellen, auf der Lichtung vielleicht....", mutmaßte Haldir. "Ich lass Belana aus dem Stall, vielleicht findet sie ihn..." "Also von der Quelle aus ist er Richtung Süden in den Wald gegangen. Er muss dort irgendwo stecken...", mutmaßte Orophin und Schulterte Bogen und Köcher. "Wir finden ihn schon..." Haldir eilte zu den Ställen und rief Belana aus ihrer Box. Währenddessen gingen die Zwillinge schon zu den Quellen und teilten sich dann auf. "Rúmil sieh du dort nach und gib mir ein Zeichen wenn du etwas gefunden hast..." Dann verschwand Orophin in der anderen Richtung. Craigs Spuren zu folgen war schwierig geworden und verloren sich irgendwann. Da es auch für Orophin keinen Sinn hatte trafen sich die Brüder bald wieder und beschlossen auf Haldir und Belana zu warten. Die Stute trabte bereits aufgeregt vor Haldir her und sah sich suchend um, blähte die Nüstern immer wieder auf und stoberte die Walderde ab. Schließlich erblickte Orophin sie, als sie auf sie zu steuerte und dann weiterlief. "Man könnte denken er ist ein Elb, entweder hat er keine Spuren hinterlassen oder es hat sie verwischt..." "Belana wird ihn finden, wenn er nicht zu weit weg ist", versuchte Haldir vor allem sich selbst und auch seine Brüder zu beruhigen. Doch es beunruhigte ihn schon ziemlich, dass auch keiner der Galadhrim ihn gesehen hatte. Langsam folgten die Zwillinge der Stute durch den Wald und blickten sich immer wieder besorgt an. "Er würde doch allein nie soweit gehen oder?" Plötzlich riss Belana den Kopf hoch und kräuselte panisch die Nüstern. Ruckartig ging sie rückwärts und warf immer wieder den Kopf hoch, so dass die Elben ihr ausweichen mussten. Die Zwillinge sprangen zur Seite und blicken sich verwirrt an und dann zu Haldir. "Was ist los? Was hat sie?" Haldirs Augen waren geweitet und er lief nach vorne zu der Stelle wo Belana bis eben noch gesucht hatte. Die Zwillinge folgten ihm und blickten sich suchend auf dem Boden um. "Das kann nicht sein...", murmelte Orophin. "Was sind das für Spuren?" Der Ältere strich mit den Fingerspitzen über die eingetrampelte Erde und fuhr in dunkle Flüssigkeit, die an den Blättern haftete. "Die Wachen hätten Eindringlinge doch bemerkt...," verteidigte Rúmil und ging dann zu Haldir. "Es wird schon nichts geschehen sein, es geht ihm sicher gut..." "Aber das ist Blut...Menschenblut....." Haldirs Stimme zitterte kaum merklich. Kapitel 53: Lass sie vergessen was geschah ------------------------------------------ Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Lass sie vergessen was geschah Teil: 53/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Orophin kniete sich nun nieder und untersuchte die Spuren. "Ich versteh das nicht, das sind Menschenspuren...die anderen auch... was sollten Menschen hier gewollt haben? Was wollen sie von Craig?" "Ist egal, wir müssen ihn finden...." Haldir hetzte hoch und folgte den Spuren. Rúmil versuchte ihn aufzuhalten. "Lass uns erst die Galadhrim alarmieren...du weißt was das letzte mal passiert ist, als wir alleine losgezogen sind..." Orophin stimmte seinem Bruder zu. "Haldir, wenn wir alleine losgehen haben wir keine Chance, der nächste Wachposten ist nur etwa 300 Meter von hier entfernt, lass uns wenigstens ein paar Leute mitnehmen." Ergeben blieb Haldir stehen, doch Angst flackerte in seinen Augen auf. "Wir finden ihn...", flüsterte Rúmil und blieb bei ihm, während Orophin loszog und Verstärkung holte. Als sie kurz darauf zurückkehrten begleitete ihn fünf Krieger. "Ich habe Athion zurück zum Palast geschickt um Alarm zu schlagen." Haldir nickte und lief schon wieder los. Die Zwillinge blieben an seiner Seite, während die restlichen Galadhrim ihnen schweigend folgten. "Die Spuren werden deutlicher...", flüsterte Orophin. "Es scheinen keine normalen Menschen zu sein...Haldir? Konzentrier dich..." Haldir zog einen Pfeil und legte ihn auf die Sehne. Orophin folgte seinen Blick und zog dann ebenfalls einen Pfeil. "Wie viele siehst du?" Haldirs Augen schlossen sie langsam. "Zehn...." Der jüngere Elb deutete nun den restlichen Galadhrim an sich zu verteilen und die Gruppe zu umzingeln, dann trat er an Haldirs Seite. "Ihm geht es gut....du wirst sehen...", flüsterte er und blickte dann zu Rúmil. "Du gehst weiter nach Norden und greifst von da aus an, ich bleibe in Haldirs Nähe. Der Pfeil seines älteren Bruders zitterte leicht auf dem Finger, nachdem Haldir den Bogen gespannt hatte. Er konnte Craig nicht unter dem Haufen der Menschen ausmachen und das beunruhigte ihn. Orophin deutet den anderen an sich langsam zu nähern und blickte dann zu Haldir. "Bruder, konzentrier dich, sonst bringst du ihn damit nur noch in größere Gefahr. Alle wissen wie dein Mensch aussieht und niemand wird ihm etwas tun, solange du ruhig bleibst und dich ebenfalls auf den Angriff konzentrierst." Haldir nickte und spannte den Bogen etwas mehr, worauf das Zittern verschwand. Orophin lächelte leicht und trat dann selber näher an die Gruppe heran, versuchte sich einen Überblick zu verschaffen. Es war Gegröle und Lachen zu hören, je näher sie der Gruppe kamen und bald merkte er, das die Männer um etwas herum standen und anscheinend bei etwas zusahen. Der Schrei eines Falken war zu vernehmen, für die Elben das Zeichen, dass noch versteckte Menschen irgend wo waren, also hatten sie es mit mehr als zehn Gegnern zu tun. Sofort gab Orophin das Zeichen das die Männer noch zu warten. Er blickte zu Haldir und zog ihn etwas zur Seite. "Wir sollten noch nicht angreifen, es sind zu viele, wir müssen warten..." Während er dies sagte war ein Schrei aus der Gruppe zu hören und die Stimme war ihnen nur zu bekannt. Das war zuviel für Haldir. Bruchteile von Sekunden später sirrte sein Pfeil durch die Luft und streckte einen der Ostlinge nieder. "Verdammt...", murmelte Orophin und begann dann selber zu schießen, streckte einen nach dem anderen nieder und auch die restlichen Galadhrim griffen nun an, überrannten die Zehn regelrecht. Selbst die versteckten Menschen, die nun auftauchten wurden niedergemetzelt. Und langsam näherten sich alle Krieger der Gruppe aus toten Menschen und dann sahen sie, warum alle in einem Kreis gestanden und zugesehen hatten, Craig lag blutüberströmt am Boden, seine Kleider waren zerrissen und sein Rücken mit Striemen übersäht. Orophin versuchte Haldir festzuhalten, doch der Elb stieß ihn einfach zu Seite. Völlig fassungslos, fiel Haldir neben dem Menschen in die Knie und zog ihn behutsam in die Arme. Sein Blick schweifte über den geschundenen Körper und das pure Entsetzen war in Haldirs nun grauleeren Augen zu erkennen. Craig wimmerte leise als er bewegt wurde, aber er spürte sofort das es diesmal anders war. Vorsichtig versuchte er seine Augen zu öffnen und sah dann Haldir, seinen Elben, den er über alles liebte. Ein Lächeln huschte auf sein Gesicht als er flüsternd sprach. "Ich wusste das du kommst...", sagte er, dann schloss er wieder die Augen. Orophin und Rúmil nahmen ihre Umhänge und wickelte sie um Craigs Körper. "Wir müssen zurück...", sagte Orophin zu Haldir und zwang ihn dazu ihn anzusehen. "Hörst du? Wir müssen zurück...sofort..." Haldir schreckte zusammen, hob Craig dann aber vorsichtig hoch. Alles schien weit weg. Nur er und Craig existierten hier, seine Brüder vernahm er nur wie aus weiter Ferne, spürte aber, wie sie ihn von der Lichtung wegführten. Bald kamen sie beim Palast an und Orophin schickte Rúmil los um ihre Mutter zu holen. Haldir brachte er in den Krankenflügel, wo er Craig auf eines der Betten legen konnte. Doch Haldir blieb bei seinem Menschen am Bettrand sitzen und hielt ununterbrochen seine Hand und sprach leise auf elbisch auf ihn ein, weil er wusste wie sehr Craig den Klang von Sindarin und vor allem Quenya mochte. Orophin blickte verzweifelt auf den Elben und auch auf Craig, der so verletzlich wirkte. Als seine Mutter eintrat zog er sich zurück und wartete zusammen mit Rúmil vor der Tür. Galadriel schritt leise auf das Bett zu und löste Haldirs Hand von der des Menschen. "Mein Sohn, ich muss mir seine Wunden ansehen und ich möchte dass du nicht dabei bist..." "Aber....ich kann ihn nicht allein lassen, Nana.....bitte...." "Shht..." Galadriel strich ihrem ältesten Sohn übers Haar und lächelte leicht. "Bitte Haldir, ich möchte nicht das du dabei bist, kümmere dich um deine Brüder, sie sind ebenfalls sehr mitgenommen und dann komm zurück. Weißt du was geschehen ist? Was sie mit ihm getan haben?" Haldir schüttelte den Kopf und schnaufte verzweifelt. "Es tut ihm so weh, bitte hilf ihm Nana....." "Ich helfe ihm, sobald du den Raum verlassen hast mein Sohn. Geh und kümmere dich um deine Brüder, sie machen sich schreckliche Vorwürfe, bring sie zu ihrem Talan und beruhige sie etwas, wenn du dann wieder da bist, kannst du kommen und bleiben, ich werde ihm die Schmerzen nehmen mein Sohn, nun aber geh..." Der junge Elb schnaubte. "Sie sind ja auch Schuld! Sie haben ihn davon getrieben...!!" "Haldir!" Galadriel sah ihn verärgert an. "Sprich nicht so über deine Brüder und gib ihnen nicht die Schuld, sie wollten dir etwas Gutes tun und du hast nicht das Recht sie dafür verantwortlich zu machen." Ein leises Wimmern vom Bett unterbrach ihre Diskussion, Craig war wieder aufgewacht und hatte unglaubliche Schmerzen. Haldir wurde kreidebleich, doch die Gedanken seiner Mutter scheuchten ihn aus dem Zimmer. Galadriel wandte sich nun an Craig und wickelte ihn aus den Umhängen. Zuerst flößte sie ihm ein schmerzstillendes Mittel ein, das gleichzeitig ein Schlafmittel war und dann begann sie die unzähligen Verletzungen des Menschen zu behandeln. Draußen vor dem Zimmer stand Haldir erst mal still und unbeweglich vor seinen Brüdern. Diese blickten ihn traurig an und hielten sich gegenseitig fest, während beiden Tränen über das Gesicht liefen. "Wie geht es ihm?", fragte Rúmil schließlich leise. "Schlecht", meinte Haldir tonlos und ballte seine Hände zu Fäusten. Zitternd standen seine Brüder vor ihm und senkten den Blick. "Es ist unsere Schuld...", flüsterten beide leise und wieder liefen Tränen über ihre Gesichter. "Wir sind schuld, du solltest uns bestrafen..." "Ja...ihr seid Schuld...", zischte Haldir. "Und damit müsst ihr leben....bis in alle Ewigkeit....." Seine Brüder sanken nun auf die Knie und sahen zu ihm hinauf. "Bitte, vergib uns doch...wir wollten doch nie, dass es soweit kommt, wir wusste doch nicht was geschehen würde...er wollte doch allein in den Wald, wir konnten doch nichts tun..." Haldir trat zurück. "Nicht mich müsst ihr um Vergebung bitten...ihn...." Er deutete zur Zimmertür und atmete unruhig ein und aus. Das Haldir fertig war, war nicht zu übersehen, doch noch immer riss er sich zusammen und versuchte vor allem keine Regungen in seinem Gesicht zuzulassen. Schließlich drehte er sich abrupt um und lief den langen Korridor entlang weg, einfach raus hier! Rúmil und Orophin sahen ihm ängstlich nach und verließen den Palast dann ebenfalls, zogen sich zurück in ihren Talan, wo sie beide die ganze Nacht hindurch weinten. Galadriel hatte in dieser Zeit Craigs Wunden versorgen und nun lag der Mensch in Haldirs altem Zimmer. Die Herrin saß am Fenster und wachte über den Schlaf des jungen Mannes und wartete darauf, das Haldir zurückkehren würde. Er erschien auf unkonventionellem Weg über einen Ast, direkt durch den Balkon. Lautlos war er aufgetaucht, doch erschrecken konnte er seine Mutter dadurch nicht. Diese lächelte ihn an und deutete ihn an ins Zimmer zu kommen, dann zog sie ihn in die Arme und strich ihm sanft über den Rücken. "Mein Sohn...", flüsterte sie leise. Haldir schmiegte sich in ihre Umarmung und ließ erstmals den Tränen freien Lauf. "Ich war so gemein zu ihnen...", schluchzte er leise. Galadriel streichelte ihren Sohn und küsste ihn sanft auf die Wange. "Schon gut mein Herz, die Angst und Verzweiflung hat dein Handeln gelenkt, aber nun solltest du dich um deinen Menschen kümmern, er braucht deine Nähe jetzt mehr denn je..." Sofort nickte Haldir und wischte sich hastig die Tränen mit dem Handrücken von den Wangen, bevor er sich von seiner Mutter löste und zu Craig ans Bett trat. Dieser lag ruhig auf dem Bett und schlief tief und fest. Galadriel trat hinter ihren Sohn und legte ihm die Hände auf die Schultern, so als wolle sie ihn unterstützen. "Es wird alles wieder gut, aber es braucht seine Zeit. Die Hochzeit werdet ihr wohl verschieben müssen und wir müssen hoffen das er keine Infektion bekommt, Menschen sind da sehr anfällig." Haldir nickte und setzte sich dann langsam hin. "Was haben sie ihm nur angetan? Und warum..?" "Warum? Diese frage kann uns wahrscheinlich keiner beantworten, aber sie waren nicht sehr freundlich zu ihm. Die Striemen auf seinem Rücken stammen von einer Peitsche und...." Haldir fiepte leise auf und blickte hoch zu seiner Mutter. "Sie waren nicht sehr sanft dabei und er hat viel Blut verloren, außerdem..." Galadriel strich ihm sanft über die Stirn und schüttelte dann den Kopf. "Er braucht dich jetzt...", flüsterte sie, wollte sie ihrem Sohn doch nicht erzählen, was sie ihm noch angetan hatten. Doch Haldir ahnte dass da noch was war, schwieg aber. Erst als Galadriel das Zimmer verließ und Celeborn auf sie zutrat und wissen wollte was sie gesehen hatte, musste sie ihm alles berichten. Der Lord würde entscheiden ob Haldir die ganze Wahrheit verkraften würde oder nicht. Galadriel erzählte von den Qualen die Craig in dieser kurzen Zeit erlebt hatte und ließ keines der schlimmen Details aus. Sie war unsicher, das erste Mal in ihrem langen Leben suchte sie die Hilfe ihres Mannes und lehnte sich leicht gegen ihn. Sanft legte er ihr einen Arm um die Taille und strich mit der anderen Hand über ihren Arm. "Was sollen wir tun? Es ihm sagen?", fragte sie ruhig und blickte ihrem Mann fragend an. "Er wird es nicht verkraften und Craig..." "Wir sollten sehen, wie seine körperlichen Wunden heilen und ob sein Geist ihn selber schützt....ansonsten musst du ihn dabei unterstützen..." Galadriel nickte leicht und lächelte dann. "Ich werde also zuerst schweigend beobachten, ich danke dir mein Mann...", flüsterte sie und küsste Celeborn kurz. Dieser lächelte schwach. "Und nun sollten wir uns um unsere Jüngsten kümmern..." Galadriel nickte und zusammen mit ihrem Mann verließ sie den Palast, um zu Rúmil und Orophin zu gehen. Craig lag derweil noch immer still im Bett, aber seine Augen begannen kurz darauf zu blinzeln und schließlich sah er Haldir direkt an. Dieser lächelte etwas schief und strich Craig eine Haarsträhne aus der Stirn. "Me...Melamin...", flüsterte der Mensch und versuchte sich etwas zu bewegen, doch sofort durchzog ein stechender Schmerz seinen Körper. "Was ist geschehen?" "Schhh...alles in Ordnung mein Herz.....Nana hat gut für dich gesorgt, bald geht es dir besser......" Craig nickte leicht und nahm Haldirs Hand. "Ich weiß nur noch...ich saß im Wald und der kleine Bock war bei mir, der Kleine der mich damals in deinem Talan fast umgerannt hatte. Dann hab ich ein Geräusch gehört und...irgendwas war da...Haldir sag was ist geschehen..." Haldir schloss die Augen. "Du bist...Ostlingen in die Hände geraten...." Der Mensch schüttelte kurz den Kopf, als ob er seinen Verstand aufklären wollte dann blickte er den Elben erschrocken an. "Nein...das...das ist alles nicht geschehen, das war ein Traum....das ist nicht wirklich passiert...", murmelte er panisch und blickte ihn an. "Sag dass das nicht passiert ist, es ist nicht wahr..." "Craig? Was....was hast du geträumt? Schhhh....ruhig, Melamin...", versuchte Haldir ihn zu beruhigen und legte sich neben ihn, um ihm Schutz zu gewährend und Sicherheit. Doch der Mensch war außer sich und löste sich aus Haldirs Armen, ignorierte den Schmerz in seinem Körper. "Die Peitsche, die Hände...das war nur ein Traum, sag dass es nur ein Traum war, das ist nicht wirklich geschehen das haben sie nicht wirklich getan..." "Was Liebling, was?" Haldir zitterte bereits vor Aufregung und Sorge. Craig blickte ihn traurig an und sah dann zu Boden. "Sie...sie haben...mich.....mich genommen....", flüsterte er leise und sank dann auf die Knie. Haldir stand da wie vom Donner gerührt und starrte Craig an, bevor er zu ihm in die Knie sank und ihn an sich zog. Dieser jedoch versuchte sich aus seinen Armen zu befreien. "Nicht, ich...ich bin dreckig...ich....lass mich...bitte...." "Schhhschhhschhh...." Haldir versuchte vergeblich ihn zu beruhigen und rief schließlich verzweifelt in Gedanken nach seiner Mutter. Galadriel spürte den ruf in ihrem Kopf, sagte kurz Celeborn bescheid und lief dann schnell zu Haldir. Als sie das Zimmer erreichte saß Craig völlig verstört in einer Ecke und Haldir am Boden etwas weiter entfernt. Schnell war sie bei ihm und zog ihren Sohn auf die Beine. "Was ist geschehen?" "Er...er erinnert sich, was .....was sie ihm angetan haben...." Galadriel warf Craig einen Blick zu und sah dann zu Haldir. "Es tut mir Leid, ich dachte es wäre besser wenn du es nicht wüsstest, aber du weißt, was ich nun tun werde oder? Wenn ich es nicht machen würde hättet ihr kein schönes Leben mehr und Craig hat es verdient glücklich zu sein, genau wie du...meinst du, du schaffst das?" Haldir nickte, Tränen schimmerten in seinen Augen und er ging zu Craig in die Ecke, um ihn daraus hervor zu ziehen. Dieser schüttelte noch immer den Kopf. "Nein, lass mich, bitte, du tust mir weh, lass mich los...bitte..." Haldir versuchte so vorsichtig wie möglich zu sein und ließ sich mit Craig aufs Bett sinken. Der Mensch weinte still weiter, er wollte nicht das Haldir bei ihm war, es tat alles noch so weh und die Erinnerung brach sein Herz. Dennoch ließ er sich von Haldirs aufs Bett legen und blickte dann auf Galadriel die näher kam. "Ich werde euch beiden nun helfen zu vergessen, morgen früh werdet ihr nichts mehr davon wissen...", murmelte sie, dann hörte Craig sie nur noch in ihrem Kopf und irgendwann schlief er vor Erschöpfung ein. Haldir hingegen sah seine Mutter verwirrt an. Warum sollte sie ihm auch das Gedächtnis löschen? Doch Galadriel wusste was sie tat und löschte nicht nur Craigs Erinnerung an das was mit den Ostlingen geschehen ist, sondern auch alles Negative was er mit Haldir erlebt hatte. Auch bei ihrem Sohn war sie behutsam und löschte dessen Erinnerung an die Gefangennahme in Craigs Welt und auch das Wissen an das was Craig im Wald geschehen war. Als sie fertig war, war sie selber so erschöpft, das sie sofort, als sie in ihren Gemächern war, aufs Bett fiel und schlief. Dafür schliefen Haldir und Craig nun ebenfalls ruhig aneinander gekuschelt und schienen beide einen äußerst angenehmen Traum zu träumen. Als der Mensch am nächsten Morgen erwachte, strahlte er den Elben neben ihm regelrecht an, aber als er sich erheben wollte, spürte er einen schrecklichen Schmerz in seinem Rücken der ihn zum Wimmern brachte. Sofort war Haldir wach und strich ihm beruhigend über die Wange. "Ruhig liegen, Melamin..." Craig nickte leicht und legte sich wieder hin. "Was ist passiert?", fragte er leise, schien er doch ein völligen Blackout zu haben. Haldir schmunzelte leise. "Hast es mal wieder geschafft etwas unelegant abzusteigen..." "Oh...", murmelte Craig leise und vergrub seinen Kopf im Kissen. "Es tut weh..." "Wird bald besser....Nana kümmert sich drum..." "Ich erinnere mich gar nicht...", sagte Craig schließlich als er den Kopf wieder anhob. "Hat Belana mich abgeworfen?" "Nein...du...du hast versucht einen ihrer jüngsten Söhne zu reiten..." Haldir schien etwas verwirrt, aber das waren die Bilder, die er im Kopf hatte. "Wirklich?" Craig blickte ihn verwirrt an. "Aber...wieso?" "Weiß nicht mehr so genau.....weil er aussieht wie Ragnar und wir auf zwei gleich großen Pferden zur Hochzeit reiten wollten...." "Stimmt...", murmelte Craig. "Aber es tut weh, wieso tut es so weh wenn ich vom Pferd gefallen bin, es fühlt sich eher an als hätte ich keine Haut mehr auf dem Rücken." "Er hat dich etwas über'n Waldboden geschleift....warte ich geh mal was holen...." Damit erhob sich Haldir, um aus dem Zimmer zu wuseln. Craig schloss wieder die Augen und drehte sich auf den Bauch, was den Schmerz etwas linderte. Haldir kam bald mit einer Salbe zurück und setzte sich neben Craig aufs Bett. Dieser seufzte leise und drehte den Kopf zu ihm. "Hab ich uns nun die Hochzeit verdorben?" "Höchstens um eine Woche verschoben.....", lächelte Haldir beruhigend und deckte Craigs Rücken ab. "Ich hab mich so darauf gefreut...", murmelte der Mensch und schloss die Augen. "Was hast du da?" "Wundsalbe....", meinte Haldir abwesend. Craigs Rücken sah furchtbar aus und der Elb wurde misstrauisch. Als Haldir die Salbe auf seinem Rücken verteilte brannte es zuerst höllisch und Craig hielt den Atem an, dann jedoch betäubte die Salbe etwas und er wurde wieder ruhiger. Tröstend küsste Haldir seine heilen Stellen und den Nacken. Schnurrend ließ Craig ihn machen und fühlte dabei, wie die Erregung in ihm wuchs. "Lass das lieber...", murmelte er und griff mit einer Hand nach hinten. "Weißt doch wir wollten warten." "Schatz, tut mir leid....", entschuldigte sich Haldir sofort und legte sich neben Craig. Dieser drehte sich auf die Seite und lächelte. "Wäre jetzt sowieso nicht in der Lage dazu, und ich bin müde..." "Dann schlaf etwas, Melamin....." Haldir zog ihn sanft an sich und lies Craigs Kopf an seine Schulter lehnen. "Ja...gute Idee...", flüsterte der Mensch und drängte sich näher an Haldir. "Ich liebe dich mein Herz...", flüsterte er noch, dann schlief er ein. "Ich liebe dich auch.....aber ich weiß, dass hier etwas nicht stimmt..." Kurz nachdem Craig eingeschlafen war öffnete sich die Tür und Galadriel betrat den Raum, ging leise zum Bett und lächelte ihren Sohn an. "Wie geht es euch heute?" "Er hat Schmerzen....sein Rücken sieht furchtbar aus......." "Ich weiß, hast du die Salbe benutzt?", fragte Galadriel leise und ging zum Tisch, breitete ein paar Kräuter darauf aus. "Ich werde einen Tee brauen, der ihm seine Schmerzen nimmt und dann gebe ich dir noch ein paar weiter, die eine Infektion verhindern werden..." "Okay....aber Nana......was ist passiert? Er ist vom Pferd gestürzt, aber diese Verletzungen...." Galadriel ging auf ihn zu und strich ihm sanft über den Kopf. "Mach dir keine Gedanken, glaubst du mir etwa nicht wenn ich dir sage was geschehen ist?" "Doch.....eigentlich schon", druckste Haldir herum. Seine Mutter lachte leise und küsste seine Stirn. "Ich wusste dass ich dir nichts vormachen kann, du würdest es immer merken wenn etwas nicht stimmt, aber ich möchte dir nicht erzählen was geschehen ist, denn dann hätte das alles keinen Sinn. Kümmere dich nur um ihn, sei für ihn da und bald...werdet ihr heiraten und die Sache mit den Pferden lassen wir lieber weg..." Haldir nickte und schmiegte sich an seine Mutter. Diese strich ihm sanft über den Rücken und es verging eine ganze Weile bis sie sich wieder lösten. "Morgen kommen die ersten Gäste an, es war leider nicht mehr möglich abzusagen, ich hoffe sie werden nicht allzu enttäuscht sein, dass sie noch etwas Zeit hier verbringen müssen, aber ich glaube dir wird es ganz Recht kommen das Glorfindel länger bleiben muss oder? Was hast du mit ihm vor?" "Geheimnis...", flüsterte Haldir und ließ sich ins Kissen neben Craig sinken. "Mein Sohn du kannst mir nichts vormachen, ich weiß es bereits, aber es geht mich ja nichts an, nur du weiß das Glorfindel etwas...eigenartig ist oder? Ich weiß nicht ob er der richtige für dein Experiment ist." "Lass sie sich einfach kennen lernen, etwas anderes habe ich nicht vor..." Galadriel lachte leise und ging dann zur Tür. "Gönn dir auch noch etwas Ruhe und gib deinem Mann von dem Tee wenn er Schmerzen hat." Haldir nickte und schmiegte sich an Craig. Als Galadriel zu ihrem Gemahl zurückkehrte, hatte er link und rechts die Zwillinge neben sich, die ihre Mutter aus großen Augen ansahen. Diese lachte sanft und ging auf ihre Männer zu. "Was macht ihr denn hier?", fragte sie leise. "Seid ihr dafür nicht schon etwas zu groß?" "Aber, wir...wir haben....", meinte Orophin. "...Craigs Schmerzen gespürt", setzte Rúmil fort. Galadriel ging zum Bett und setzte sich auf den Rand, strich zuerst Rúmil, und dann Orophin über die Wange. "Meine Kleinen, ihr habt wirklich schon alles Leid der Welt ertragen müssen und doch macht es euch so verrückt seine Schmerzen zu spüren, ihr habt ihn auch gern oder?" Die beiden nickten synchron. "Und das ganze ist doch...." "...ist doch unsere Schuld...." "Es ist nicht eure Schuld und nun hört auf es euch einzureden. Ihr beginnt schon wieder euch zu verhalten als seied ihr noch Kinder." Galadriel sah sie mahnend an. "Ihr seid Krieger, langsam müsst ihr lernen mit eurer Fähigkeit zu leben und auch wenn es bedeutet Schmerz zu spüren, bedeutet es nicht das ihr Schuld daran seid." "Wir haben ihn verjagt......" Galadriel schüttelte leicht den Kopf und drang nun mit ihren Gedanken in die Köpfe ihrer Kinder ein, zeigte ihnen Craigs Gefühl in jenem Moment und das sie nichts hätten tun können, es wäre so oder so passiert. "Und er erinnert sich wirklich nie wieder daran?", wollte Orophin wissen und kroch zu seiner Mutter, "Nein, nicht wenn ihr es ihm nicht sagt und somit seine Schmerzen erneut weckt. Ich vertraue euch meine Söhne, ihr seid groß und stark und ich weiß dass ihr es schafft." Orophin schnuffelte. "Dürfen wir nicht auch mal nicht groß und stark sein?" "Natürlich dürft ihr das...aber ihr müsst mir trotzdem versprechen ihm nie davon zu erzählen...", flüsterte Galadriel und zog beide Söhne an sich, streichelte sie sanft. "Ihr seid doch noch immer meine Babys, natürlich dürft ihr auch mal schwach sein..." Zufrieden kuschelten sich die beiden an Galadriel und nickten. "Versprochen...." Celeborn lächelte Galadriel über die beiden Jungelben hinweg an. "So und nun dürft ihr schwach sein und einfach nur meine Babys...", murmelte Galadriel und lächelte Celeborn an. //Ich liebe dich mein Gemahl.// Celeborn nickte und strich dem ihm nähernden Zwilling sanft über den Rücken, damit Galadriel sich auf den anderen konzentrieren konnte, teilte sich die Verantwortung mit seiner Gattin, wie sie es schon seit der Geburt der beiden getan hatten. Bald lagen alle Vier auf dem großen Ehebett und die Zwillinge schliefen in den Armen ihrer Eltern. "Egal wie alt sie auch werden mögen.....sie bleiben immer unsere Kleinen, nicht wahr?" "Ja...", lächelte Galadriel und griff über ihre Kinder hinweg nach Celeborns Hand. "Sie sind unsere Babys und werden es immer bleiben...vielleicht sollten wir es noch einmal probieren, irgendwann sind sie fort und wir allein..." "Meinst du sie sind alt genug um es zu verstehen? Haldir hatte etwas Mühe damit........." "Haldir war aber auch jünger als die Zwillinge geboren wurden. Aber sieh sie dir doch an, sie sind so zerbrechlich..." Celeborn blickte auf die beiden schlafenden Kinder herab und deckte sie etwas zu. "So kräftig wie Haldir werden sie wohl nie werden..." "Sie sind zu sehr aneinander gebunden um so kräftig zu werden. Sie verlassen sich gegenseitig aufeinander und Haldir musste alles alleine lernen. Aber denk daran, unser Sohn war auch mal klein und schwach, wenn ich daran denke dass ich ihn fast verloren hätte." "Schhhh.....", machte Celeborn und legte eine hand an Galadriels Wange. "Das hast du nicht. Die Valar haben unsere Gebete erhört.......die schwere Zeit ist überstanden." Kapitel 54: Flashback Teil 1 - Sorgenkind Haldir ------------------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Flashback Teil 1 - Sorgenkind Haldir Teil: 54/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. ~*~Flashback~*~ Celeborn blickte seine hochschwangere Frau besorgt an. Das Treffen welchem sie gerade beiwohnte war anstrengend und Galadriels Lächeln wirkte bereits sehr angestrengt. Der Lord warf seiner Tochter einen besorgten Blick zu. Celebrian schien es gleich wie ihm zu ergehen. Sanft fasste sie nach dem Arm ihrer Mutter. "Naneth...wir können die Verhandlungen auch alleine abhalten, geh doch und ruh dich etwas aus." "Nein, nein...", flüsterte die Herrin des Waldes zurück und lächelte ihre Tochter sanft an. "Es geht mir gut, dein Bruder ist heute nur etwas wild." Und das spürte Galadriel wirklich. Ihr Sohn trat wie verrückt um sich und das brachte die sonst so sanfte Elbin fast um den Verstand. Sie konnte sich schon fast nicht mehr auf die Gespräche konzentrieren, als ein kurzer Schmerz ihren Unterleib durchzog. "Naneth? Bitte leg dich hin!", bat Celebrian eindringlich. Galadriel sah direkt in die Augen ihrer Tochter und nickte dann. "Sag bitte deinem Vater bescheid, ich glaube...es ist soweit…" Celebrian stand hastig auf und die Beteiligten der Versammlung sahen sie verwirrt an. "Meine Herren...ich muss sie leider bitten zu gehen....die Verhandlungen werden verschoben.......Adar...." Celeborn nickte und trat zu seiner Frau, um sie zu stützen und aus dem Saal zu führen. Immer wieder durchzog ein stechender Schmerz den Unterleib der Elbin und sie musste jedes Mal stehen bleiben und sich kurz erholen, bevor sie weitergehen konnte. "Irgendetwas stimm nicht...", murmelte sie und blickte Celeborn ängstlich an. "Er ist so wild..." Celeborns Blick deutete Sorge an und schließlich hob er seine Gemahlin hoch, um sie ins eheliche Schlafzimmer zu tragen. Derweilen war das Baby in ihrem Leib ruhig geworden, doch die Wehen setzten nun permanent ein. Immer wieder schrie Galadriel unter dem Schmerz der Wehen auf und hielt dabei Celeborns Hand fest. Dennoch dauerte es Stunde um Stunde und die Heiler wussten bald nicht mehr weiter, die Geburt schritt einfach nicht voran. Celebrian ließ schließlich einen der Teilnehmer des Rates rufen. Auf dem Weg zu Galadriels gemach erklärte sie Lord Elrond, was bis jetzt nicht geholfen hatte. Hilfe suchend blickte sie den Herrn von Bruchtal an. Sie hatte Angst um ihre Mutter und ihren ungeborenen Bruder. Und diese war auch begründet, denn wieder verging eine Stunde ohne das sich etwas tat und allmählich wurden die Herztöne des Babys schwächer. "Wir müssen es holen...", erklärte Elrond und sah Lord Celeborn an. "Oder sie sterben beide..." Celeborn strich mit einer Hand über die schweißnasse Stirn seiner Frau und blickte dem Noldorelb fest in die Augen. Schließlich nickte er. Sofort war Celebrian an Elronds Seite. "Was braucht ihr mein Herr?" "Ich brauche Wasser, heißes Wasser und Decken. Außerdem ein Messer, eine scharfe Klinge, am besten ein Skalpell." Celebrian eilte davon, um alles besorgen zu lassen. Celeborn hatte sich derweilen neben dem Kopfende des Bettes hingelegt und hielt Galadriels Hand. Deren Atem ging nur noch schwach und immer wieder zog ihr Körper sich unter den Schmerzen der Wehen zusammen. "Ich hoffe eure Tochter beeilt sich, denn wir haben nicht mehr viel Zeit", erklärte Elrond, während er alles vor bereitete und Galadriel in eine leichte Narkose versetzte. Die junge Elbin war schnell mit zwei Dienerinnen zurück und versuchte nun irgendwie ihren Vater zu beruhigen. Elrond ließ sich davon nicht beeinflussen und setzte kurz darauf das Skalpell an. Es dauerte keine zehn Minuten, da war das Baby auf der Welt, aber er begann nicht zu schreien, was den Heiler verunsicherte. Er untersuchte das Neugeborene und erst als er ihm einen kräftigen Klaps auf den Hintern gab, schrie das kleine Wesen. Er reichte es einer der anderen Heilerinnen im Raum und kümmerte sich dann weiter um Galadriel. Derweilen versuchte Celebrian ihren Vater aus dem Zimmer zu bekommen, damit er sich selbst um seinen Sohn kümmerte. Nur widerwillig ließ dieser Galadriel allein, aber als eine der Heilerinnen ihm dann seinen Sohn in die Arme legte, war es leichter. Das Baby war klein, zu klein, aber trotzdem erkannte man deutlich Galadriels Gesichtszüge und Celeborn strahlte seine Tochter an. "Celebrian sieh nur wie wunderschön er ist..." Celebrian lächelte und strich dem kleinen Wesen mit der Fingerspitze über die Stirn. "Er ist so winzig.....", meinte sie besorgt. "Er muss so schnell wie möglich trinken und zu Kräften kommen...." "Ja, aber deine Mutter wird zu schwach sein, was tun wir nur?", fragte Celeborn besorgt. Elrond war inzwischen mit der Versorgung Galadriels fertig und schnell reinigten die Heilerinnen das Bett und bald darauf öffnete sich die Tür. Celeborns Blick richtete sich auf Elrond. "Es geht ihr gut, sie wird es überstehen…", erlöste ihn der Lord von Bruchtal und ging auf ihn zu. "Ihr könnt nun zu ihr, aber ihr müsst euch dringend um den kleinen Burschen kümmern, er ist schwach, zu schwach für einen Elben." "Ist Mutter stark genug, damit er trinken kann?", wollte Celebrian besorgt wissen. "Sie wird noch eine Weile schlafen, ich glaube nicht dass sie so bald wieder zu Kräften kommen wird." Erklärte Elrond und blickte Celebrian an. "Wisst ihr vielleicht jemanden der als Amme tätig werden kann? Wenn nicht, dann gibt es nur noch die Möglichkeit ihn mit Ziegenmilch zu füttern, so lang bis eure Mutter wieder bei Kräften ist." "Eine Amme...ja für danach.....aber er braucht jetzt die Milch seiner Mutter…wegen der Abwehrstoffe in der Erstlingsmilch." Elrond nickte leicht und trat zur Seite. "Einen Versuch ist es Wert." Celebrian nahm ihrem Vater den Säugling ab, um ihn dann seiner Mutter an die Brust zu legen. Elrond trat zu Celeborn und legte eine Hand auf dessen Arm. "Es wird länger brauchen bis dein Sohn so groß und stark ist wie andere Elben, er hatte Glück das er noch lebt und das wird sich auf seine nächsten Jahre auswirken." Unsicher blickte der blonde Elb Elrond an und sah dann zurück zu seiner Frau und seinen Kindern. Das Baby war in der Tat schwach und hatte Mühe Milch zu trinken. Aber der Saugreflex war da, somit auch ein unbändiger Überlebenswille. Elrond lächelte als er sah wie das Baby trank. "Wie willst du ihn nennen?" Celeborn überlegte kurz. "Er ist klein...dabei sollte er mal groß und stark werden......" Er hob den Blick und lächelte. "Haldir...." Der Herr von Imladis lachte leise und legte eine Hand auf Celeborns Schulter. "Die Jahre werden schwer für eure Familie, aber ich glaube ebenfalls dass euer Sohn mal das Schicksal wenden wird." Inzwischen war das Baby vor lauter Anstrengung während dem Trinken an Galadriels Brust eingeschlafen. Winzig kleine Finger klammerten sich Halt suchend an einer ihrer blonden Haarsträhnen fest. Galadriel erwachte kurz darauf aus der Narkose und blickte mit Tränen in den Augen auf ihren kleinen Sohn. Celeborn trat an ihre Seite und stützte die junge Mutter, während sie ihr Kind im Arm hielt. Auch Elrond trat nun dazu und stellte sich neben Celebrian, strahlte die Tochter der Herrscher an. "Ihr habt wahrlich gute Arbeit geleistet", lobte er sie und verneigte sich dann leicht vor ihr. Prompt wurde Celebrian rot. "I-ich hab doch gar nichts gemacht", lächelte sich scheu und neigte ebenfalls ihren Kopf. Elrond lachte leise und legte eine Hand an ihr Kinn, zwang sie so ihn anzusehen. "Oh doch Prinzessin, ihr wart mir eine gute Stütze und das eure Bruder lebt ist zum Teil auch euer Verdienst." Der Herr von Imladis küsste sie flüchtig auf die Wange, ehe er sich vor ihren Eltern verneigte. "Ich werde mich nun zurückziehen, wenn noch etwas sein sollte lasst mich rufen." Damit verschwand der Elb und ließ Galadriel und Celeborn mit ihrer kleinen Familie allein. Die Herrin strahlte Celeborn an, ignorierte den Schmerz in ihrem Bauch. "Er ist wunderschön Geliebter, er ist unser Sohn und bald wird er genauso groß, stark und mächtig sein wie sein Vater." Celeborn und Celebrian hatten sich an die Seiten Galadriels gesetzt. Während der Lord fasziniert jede Einzelheit des kleinen, neugeborenen Körpers betrachtete, ruhte Celebrians Blick auf der Tür, durch die der dunkelhaarige Elb so eben verschwunden war. Ihr Herz klopfte hoch bis zum Hals und sie spürte, dass ihre Wangen noch immer glühten. Galadriel merkte sofort dass mit ihrer Tochter etwas geschehen war und lächelte selig. Dennoch verlangten die Anstrengungen der letzten Stunden ihren Tribut und bald darauf reichte die Herrin ihrer Tochter das Kind, um dann vor Erschöpfung einzuschlafen. Celebrian wiegte ihren kleinen Bruder glücklich in den Armen und schien es beinahe, als ob der Kleine sie angucken würde, auch wenn sein Blick noch trüb und eigentlich müde war. Aber das hier war nicht mehr Mamas Brust, also nicht gut, kurz um: Haldir fing an zu schreien! Galadriel war so erschöpft, das sie dennoch weiterschlief und Celeborn seiner Tochter den kleinen Elben abnahm und versuchte ihn zu beruhigen. Haldir schwieg einen Moment, um zu prüfen wer das nun war. Aber das roch nicht nach Mama, also plärrte er wieder los. Celeborn beschloss den Kleinen wenigstens in Galadriels Arme zu legen, so dass er vielleicht etwas beruhigt wurde. Er setzte sich zur Sicherheit daneben, damit der Schreihals nicht aus dem Bett fallen konnte und strich ihm beruhigend über die Wangen während er ihn in Sindarin beruhigte. Aber kaum war er wieder an Galadriels Seite wurde der Kleine ruhig und bald schon schlief er zufrieden und nuckelte hie und da vor sich her. Lächelnd betrachtete der Herr des goldenen Waldes seine Familie und sah dann zu Celebrian, die noch immer auf die Tür starrte. "Tochter, warum gehst du nicht und kümmerst dich um unsere Gäste...besonders um einen Gast." "Was? Oh ja....", meinte Celebrian und sprang auf. "Ehm, ich meine....", und wurde schon wieder rot. "Geh schon Tochter und bezaubere ihn...", murmelte Celeborn, während er sich neben seine Frau legte. "Er wird dir sicher nicht widerstehen können." Celeborn sollte nicht ganz Unrecht behalten. Doch ebenso behielt Elrond Recht. Haldir war und blieb ein Frühchen in jeder Hinsicht und als er ein halbes Jahr alt war, hatte er gerade mal die Größe eines normalen Neugeborenen. Galadriel und Celeborn waren die ganze Zeit über in großer Sorge um ihr jüngstes Kind. Haldir war immer sehr anfällig für Krankheiten und es musste ständig darauf geachtet werden das der Kleine nicht krank wurde. Es dauerte wirklich lang, bis er das erste Mal Anzeichen von Immunkräften zeige und die ganze Zeit über kam Elrond jeden Monat einmal vorbei und sah nach dem Kleinen Elben. Aber nicht nur deswegen, hatte sich doch zwischen ihm und Celebrian so etwas wie eine tiefe Freundschaft entwickelt. Und der kleine Prinz schien das Glück der beiden zu spüren und als er seinen ersten Geburtstag feierte, versuchte der kleine Elb das erste mal, sich an Mamas Knie festhaltend, auf die eignen Füßchen zu stellen! Hui, war das wackelig, aber Haldir stand und quietschte vergnügt zu den großen Elben hoch. Und Galadriel und Celeborn strahlten über das ganze Gesicht als ihr Sohn die ersten Schritte machte. Es war zwar noch unsicher, aber es schien zu funktionieren und das war für die beiden Elben das größte Glück auf Erden. Voller Übermut hob Celeborn den kleinen Haldir auf die Arme und wirbelte ihn durch die Luft, küsste ihn dann auf die Wange und strahlte ihn an. Patsch! Hatte er Haldirs Hand im Gesicht. Dem Kleinen schien das aber zu gefallen, vor allem die langen, blonden Haare gefielen ihm und er grabbelte immer wieder danach. Sein Vater lachte nur und ließ den kleinen Elben alles tun was er wollte. Als dieser dann aber mit voller Kraft an seinem Haar zog, war es mit dem Spaß vorbei und er setzte ihn mit einem strengen Blick wieder auf den Boden. "Du solltest lernen dich zu benehmen mein Kleiner…", schollt er ihn und zog dann Galadriel an seine Seite. "Es wird Zeit das er lernt ein Elb zu sein." Haldir hatte schon entrüstet die Nase verzogen und seine Unterlippe ruckelte leicht. "Findest du es nicht etwas früh, mein Liebling? Er ist doch noch so klein..." "Aber er sollte zumindest anderen nicht an den Haaren ziehen...", lächelte Celeborn und küsste seine Frau. "Auch wenn er klein ist, er ist ein Elb und ein Prinz, das muss er verstehen…" "Aber etwas können wir schon noch warten.....er ist ja jetzt schon ganz erschrocken, weil du ihn hingesetzt hast." Celeborn sah auf seinen Sohn und sofort tat es ihm Leid, er ging zu ihm und hob ihn wieder hoch, stupste ihn mit der Nase an. "Verzeih mir mein Sohn, das wollt ich nicht, aber bitte nicht mehr an meinen Haaren ziehen, das tut deinem Ada weh..." Haldir schniefte, schob dann aber seine Unterlippe vor. "Buhh....", machte er und quietschte leise. Celeborn lachte und begann nun mit ihm zu kuscheln, setzte sich auf einen Stuhl und zog den kleinen Körper an sich. "Das ist aber nicht nett, sag doch nur einmal Ada...bitte." Galadriel trat an seine Seite und lächelte sanft. "Er ist doch noch viel zu klein." Und prompt machte Haldir wieder nur "Buh...buuuh..." "Buh...", machte nun Celeborn seinerseits und erschreckt den kleinen Elben. Haldir aber quietschte nur erfreut auf und fuchtelte mit den kurzen Ärmchen herum. "Ich glaub er mag das…", flüsterte Galadriel und Celeborn setzte fort ihn zu erschrecken. Haldir erwiderte die Geste immer wieder, bis Celebrian das Zimmer betrat, um ihren Eltern mitzuteilen, dass sie einen Ausflug mit Elrond unternehmen würde. "Adar? Naneth? Es ist doch in Ordnung oder?" Haldir hatte aufgefiept als er seine Schwester erkannte und gluckste nun leise. Beinahe hörte man etwas wie "da...da...d Ada...Ada...." Galadriel ging auf ihre Tochter zu und strahlte sie an. "Natürlich ist es das Celebrian, aber seid vorsichtig, die Grenzen sind unsicher geworden und ich erwarte das du dennoch heut Abend wieder da bist." Celeborn stand nun ebenfalls wieder auf und ging mit Haldir auf dem Arm zu seiner Frau. Celebrian versprach hoch und heilig vor Einbruch der Nacht zurück zu sein und beugte sich zu Haldir, um ihre Nasenspitze gegen Haldirs zu reiben, der fröhlich vor sich hin blubberte. Galadriel lächelte ihre Tochter an //Mach dir einen schönen Tag mein Herz und ich weiß, das er wundervoll für dich enden wird.// Celeborn reichte seiner Frau nun das Kind und zog dann Celebrian an sich. "Elrond ist ein feiner Elb und ein guter Freund, ich hoffe dass du einen wunderschönen Tag haben wirst." Haldir guggelte nun seine Mutter an, während Celebrian sich den Segen ihres Vaters holte. Kurz darauf verließ ihre Tochter das Zimmer und der Lord ließ sich aufs Bett fallen. "Ich glaube wir verlieren gerade unser Mädchen...", murmelte er und sah Galadriel fragend an. "Es wird noch etwas dauern", meinte Galadriel lächelnd. "Aber sie ist in der Tat schon groß...und es würde mich freuen, würde ihre Wahl auf Elrond fallen..." "Elrond mag sie sehr und sie mag ihn, wieso sollte es also nicht so kommen, ich bin nur froh das unser Kleiner hier noch nicht soweit ist, da haben wir noch ein Paar Jahre Zeit bis eine schöne Elbin ihn uns wegnimmt..." Galadriel lachte leise. "Er ist gerade ein Jahr alt und du denkst schon an den Tag, an dem er uns verlassen wird..." "Ich weiß, an Tagen wie diesen werde ich immer sentimental, aber ich glaube er wird später einmal eine wichtige Rolle spielen. Ich fühle es, auch wenn er jetzt noch klein ist..." Haldir war gerade auf dem halben Weg übers Bett zu krabbeln. Celeborn stütze sich auf seinen Ellebogen und lächelte seinen Sohn an. "Meinst du wir können ihm bald Zöpfe machen? Oder wird er weiter so ein Lockenkopf bleiben?" Galadriel schmunzelte. "Ich find die Löckchen süß..." "Ja, aber so unelbisch...außerdem ist er ein Mann, was meinst du werden die anderen sagen wenn er später mit Locken herumläuft?", schmunzelte der Lord und zog den kleinen Elben in seine Arme. Haldir quiekte auf und schüttelte den Kopf. "Brrrr...." "Was denn mein Engel?", fragte Celeborn lachend und hielt ihn fest. "Ada....", gluckste Haldir und griff wieder nach Celeborns Haaren, zog aber nicht daran, sondern steckte sich die Spitzen in den Mund und nuckelte daran. Celeborn sah ihn überrascht an und lächelte dann stolz. "Er hat es gesagt, er hat es wirklich gesagt…", freute er sich und sah zu seiner Gemahlin. "Ja, und ihr strahlt grad beide genau gleich......", lächelte Galadriel und strich ihren beiden Männern über die Wangen. Ihr Mann lächelte sie wahnsinnig stolz an und küsste Haldir dann auf die Wange. "Nun muss er nur noch Nana sagen.." Auch das Wort folgte bald und kurz darauf war es fertig mit der schönen Ruhe, nachdem Haldir endlich auf eigenen Beinen stand und quer durch den Palast rannte. Vor allem Baden löste einen Fluchtreflex in dem Knirps aus und quietschend rannte er von seiner Mutter davon. Auch Celeborn hatte wahrlich Mühe ihm hinter her zu kommen und auch wenn er ihn mal hatte, strampelte der Zwerg so kräftig, das der Lord ihn kaum tragen konnte. Schließlich schafften sie es dennoch fast jedes Mal ihn in die Wanne zu stecken, auch wenn sie nachher selber ein Bad und frische Kleidung brauchte. Noch lies man dem Prinzchen fast alles durchgehen und der nutzte das auch noch schamlos aus. Wieder einmal flüchtete er vor dem Badetag und dass obwohl er eigentlich schon ausgezogen war. Celeborn seufzte laut als er merkte dass sein Sohn mal wieder verschwunden war und blickte dann missmutig zu seiner Frau. "Er wird nie ein Elb werden, wir sollten ihn zu den Menschen schicken, die haben genauso viel Benehmen wie er." Damit rannte Celeborn los und versuchte seinen Sprössling wieder einzufangen. Haldir kauerte derweilen unter einer Treppe und giggelte vor sich hin, als sein Vater an ihm vorbei lief. Als Celeborn den Palast komplett abgesucht hatte kehrte er zurück zu Galadriel und ließ sich auf den Stuhl fallen. "Ich bin zu alt für so was...eindeutig..." Galadriel kicherte leise und öffnete dann ihren Umhang. Haldir strahlte seinen Vater an. "Ada....bin da...." Der Lord blickte ihn verwundert an. "Jetzt steckt deine Mutter auch schon mit dir unter einer Decke…", lachte er leise, stand dann auf und hob seinen Sohn hoch. "Wird Zeit das du in die Wanne kommst." "Hmhm....", schüttelte Haldir den kleinen Lockenkopf. "Du mit...ja? Du mit..." "Ja, ja...ich komm mit…", flüsterte Celeborn und trug ihn nun ins Bad, wo er zusammen mit seinem Sohn in die große Wanne stieg. Haldir hatte wahrlich seine Freude daran und spritzte seinen Vater immer wieder nass und tauchte dann ab, um einer Gegenattacke zu entgehen. Der Lord lachte laut und hob den Kleinen Elben dann hoch, um ihn sanft ins Wasser plumpsen zu lassen. "Das ist unfair…", murmelte er und begann nun auch ihn nass zu spritzen. Der Kleine quietschte noch ein paar mal auf und kuschelte sich dann an Papas Schulter. Celeborn stieg aus der Wanne und trocknete seinen Sohn ab, bevor er auch sich selber anzog und den Prinzen dann in sein Zimmer trug wo er ihn ins Bettchen legte. "Es wird Zeit für dich zu schlafen kleiner Krieger." Haldir gähnte müde und nieste dann leise, strich sich mit den kleinen Händen die schon etwas längeren Haarsträhnen aus dem Gesicht. Besorgt blickte sein Vater ihn an und strich ihm übers Gesicht. "Du wirst doch nicht wieder krank mein Engel oder? Wir sollten deine Naneth holen..." Haldir griff nach dem Finger seines Vaters und zog sie an seine Wange. Celeborn lächelte und legte sich dann neben seinen Sohn, zog ihn in die Arme und streichelte ihn sanft. "Mein Schatz, wann wirst du nur endlich so groß und stark sein wie andere Elben?" Der kleine Elb kuschelte sich an die Brust seines Vaters und hustete leise. Sorgenvoll strich der über den Rücken seines Kindes und blickte dann auf ihn hinab. "Ich hole deine Nana, sie muss dir deine Medizin geben mein Schatz." Doch Haldir krallte sich an seinen Vater fest. "Shhh...", flüsterte der Lord und küsste die Stirn seines Kindes. Innerlich rief er nach seiner Frau und hoffte dass diese seine Gedanken empfing. Galadriel war natürlich sofort zur Stelle und betrat eilig das Schlafzimmer. Celeborn sah sie ängstlich an, während er seinen Sohn noch immer hielt. "Er ist schon wieder krank…", flüsterte er leise und blickte auf ihn hinab. Die Herrin des goldenen Waldes rieb Brust und Rücken, so wie den kleinen Hals mit einem heilenden Balsam ein und zog ihm eine Extratunika über, was Haldir quengeln ließ. Doch Celeborn hielt ihn danach wieder fest, so dass er sich nicht befreien konnte, sondern irgendwann erschöpft einschlief. Traurig blickte er auf ihn hinab und dann zu seiner Frau. "Wird er jemals so sein wie andere Elben?" "Ich weiß es nicht.....noch haben sich mir keine Bilder gezeigt...." "Der arme Engel, andauernd diese Krankheiten, die sonst nur Menschen befallen, ich dachte wir würden ihn so gut wie möglich schützen, aber immer wieder wird er krank…" Traurig stand Celeborn nun auf und ging zu seiner Frau. Galadriel legte ihre Stirn an Celeborns und betrachtete ihr schlafendes Sorgenkind. Doch das hier sollte erst der Anfang sein. Am nächsten Morgen ging es Haldir zwar besser, doch abends begann er wieder zu husten und wollte gar nicht erst in sein eigenes Bett. Celeborn hatte natürlich sofort Mitleid mit seinem Jüngsten und trug ihn ins große Ehebett, wo er den Knirps dann hinlegte und sich dann um einen Tee für ihn kümmerte. Aber Haldir weigerte sich aber etwas zu trinken und vergrub sein Gesichtchen im Kissen. Sorgenvoll strich Celeborn ihn über die Haare und sprach auf ihn ein. "Haldir mein Sohn, du willst doch bald hinaus und mit Thoran Bogenschießen üben oder? Wie soll das klappen, wenn du krank bist mein Engel? Du willst doch mal ein großer Krieger werden..." Haldir fiepte nur leise und schloss die blaugrauen Augen. Galadriel schreckte zusammen und legte ihm eine Hand auf die Stirn. Besorgt blickte Celeborn seine Frau an und strich weiter über Haldirs Haar. "Was soll ich nur tun? Ich weiß bald nicht mehr weiter…" Galadriel versuchte mit kühlen Umschlägen die Temperatur des Kindes zu senken. Während Celeborn an der Tür stand und seine Frau dabei beobachtete. Er hofft nur das es sich bald bessern würde, dass die schwere Zeit endlich weichen würde und Haldir endlich ein gesunder kleiner Elb sein würde, der mit den anderen Kinder spielen konnte. Haldirs Zustand verschlechterte sich in den kommenden Tagen immer mehr. Celebrian hatte nach Elrond schicken lassen, da selbst sie bereits in größter Sorge um ihren Bruder war. Als der Heiler endlich eintraf kümmerte er sich sofort um das Kind und flößte ihm alle mögliche Medizin ein. Nachdem er zufrieden war, verließ er das Zimmer des Elbenkindes und trat zu seinen Eltern, die davor warteten. "Ich glaube nun wird er seine schwerste Prüfung überstehen müssen", erklärte Elrond und blickte Galadriel sorgenvoll an. "Wenn er dies übersteht, dann wird es besser werden, so glaube ich, aber es sieht zurzeit nicht gut aus." Von der stolzen Elbenherrscherin war nichts mehr zu sehen. Ihre Unterlippe zitterte und sich drängte sich in die Arme ihres Mannes. Celeborn hielt seine Frau einfach nur fest, aber er konnte es selber nicht verhindern, das eine Träne über sein Gesicht lief. Er verstand das alles nicht, wieso schenkten die Valar ihnen ein solches Glück, nur um es ein paar Jahre später wieder zu nehmen? Der Herrscher schüttelte den Kopf und zwang dann Galadriel ihn anzusehen. "Er wird es überstehen, er ist ein Krieger…", flüsterte er und küsste sie sanft. Elrond blickte zu Celebrian, die ebenfalls völlig geschockt war und zog sie in die Arme. Die junge Elbin weinte und betete leise zu den Valar, während ihr Blick auf der Tür des Kinderzimmers ruhte. "Wir können nun nur noch warten…", erklärte Elrond und küsste die junge Elbin in seinem Arm auf die Stirn. "So wie die Valar wollen, wird euer Sohn leben." Kapitel 55: Flashback Teil 2 - Langsam Erwachsen ------------------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Flashback Teil 2 - Langsam Erwachsen Teil: 55/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Galadriel nickte und verließ die Seite ihres Mannes, um zu ihrem Sohn zurück zu kehren. Celeborn lächelte Elrond und Celebrian nochmals zu und folgte dann seiner Frau, betete jedoch innerlich die ganze Zeit zu den Valar, dass die nächste Zeit ohne große Probleme vorbei gehen würde. Haldir reagierte die nächsten Tage noch nicht einmal auf seine Eltern, dann aber saß er eines Morgens verschlafen zwischen seinen schlafenden Eltern und versucht aufzukrabbeln. Celeborn grummelte etwas und drängte sich dichter an seinen Sohn, aber als er nach ihm greifen wollte, bewegte sich etwas, was den Lord aufschrecken ließ. "Haldir…", flüsterte er ungläubig als er seinen Sohn wach vor sich sah. Der Kleine kicherte und krabbelte auf seinen Vater zu, um sich vor ihm wieder hin zu setzen. Celeborn sah ihn noch immer ungläubig an und zog ihn dann in seine Arme, weckte nebenbei seine Frau und Tränen des Glücks liefen über seine Wangen. Galadriel blickte ebenfalls fast ungläubig auf ihr Kind und schmiegte ihre Wange, an das nun nicht mehr arg so heiße Gesichtchen. Haldir verstand die Welt nicht mehr und blinzelte seine Eltern fragend aus großen, blauen Augen an. Erst nach einer Weile löste Celeborn sich von ihm und strahlte erst seinen Sohn, dann Galadriel an. "Er ist gesund, unser Sohn ist gesund…", flüsterte er und zog Haldir nochmals zu sich um seine Wange zu küssen. Daraufhin schüttelte sich Haldir und quäkte "Hunger." Lachend stand Celeborn auf und trat an den Tisch, wo schon die Tabletts mit dem Frühstück für Galadriel und ihn standen. Schnell nahm er eines der frischen Lembasbrote und reichte es Haldir, zusammen mit einem großen Glas Milch, das er zum Bett trug und für Haldir festhielt. Der Kleine trank so gierig, dass er sich prompt verschluckte und zu husten begann, das hielt ihn aber nicht davon ab, gleich darauf ins Lembas zu beißen. "Hey mein Sohn, ganz ruhig…", lachte Celeborn und blickte zu seiner Frau, die das ganze lächelnd beobachtete. "Ich glaube dir ja dass du Durst hast, aber niemand nimmt es dir weg." Haldir sah schuldbewusst hoch, gluckste und futterte weiter, als ob er aufholen wollte, was er in den letzten Tagen verpasst hatte. Und Celeborn hielt ihn nicht zurück, war er doch froh dass sein Sohn überhaupt etwas aß und reichte ihm so ein Lembasbrot nach dem anderen. Irgendwann hickste Haldir auf und ließ sich rückwärts auf den Rücken fallen und strich sich über den vollen Bauch. Sein Vater setzte sich neben ihn und lachte ihn an. "Nun satt? Oder willst du noch mehr?" "Bin so satt, ich mag kein Blatt....", zitierte Haldir aus einem alten Märchen und griff hoch nach Celeborns Haaren. "Ada bin müde...", gähnte er verhalten. "Dann schlaf noch etwas mein Herz", flüsterte Celeborn und legte sich ebenfalls wieder hin. Auch Galadriel kuschelte sich an ihre beiden Männer und Haldir spielte im Halbschlaf mit den Haaren seiner Eltern. Erleichtert über die Genesung ihres Kindes strahlten beide Elben über alles und als Haldir schließlich schlief richtete Celeborn sich etwas auf. "Ich sagte doch, er ist ein kleiner Krieger." "Ich kann es fühlen", wisperte Galadriel. "Das schlimmste ist überstanden...bald werden wir ihn unserem Volk vorstellen können..." "Ja, er wird bald ein richtiger Elb sein und endlich brauchen wir ihn nicht mehr zu verstecken, um ihn vor irgendwelchen Krankheiten zu schützen..." Celeborn griff nach der Hand seiner Frau und drückte sie leicht. Wenige Tage später taperte Haldir wieder auf eigenen Füssen durch den Palast. Diesmal aber angezogen und warm eingepackt. Celeborn und Galadriel waren trotz allem noch auf der Hut und beobachtete ihrem Sprössling äußerst kritisch. Elrond hatte ihnen zwar versichert, das Haldir nun bald völlig gesund sein würde, aber trotzdem waren sie besorgt. Haldir entwischte ihrer Fürsorge aber immer wieder und wann immer man ihn suchte, fand man ihn mit Bestimmtheit bei einer Galadhrimwache. Der kleine Elb schien wie verzaubert von den Kriegern zu sein und wann immer er dort zu finden war, spielte er mit einem der Bögen oder den Pfeilen der Wächter herum. Celeborn hatte es zwar immer wieder verboten, aber Haldir hörte in dieser Sache einfach nicht auf seinen Vater. Fünfzehn Jahre später kam genau deswegen zum ersten richtigen Streit zwischen Vater und Sohn. Haldir stand mit geballten Fäusten vor Celeborn, nachdem dieser ihm verwehrt hatte die Ausbildung zum Galadhrim zu absolvieren. "Ich lasse das nicht zu Haldir, du bist ein Prinz und ich werde dich nicht zu den Wächtern lassen." Entschlossen schüttelte Celeborn den Kopf und sah seinen Sohn ernst an. "Außerdem bist du noch viel zu jung." "Ich bin genau so groß wie die anderen Elben, die dieses Jahr mit ihrer Ausbildung beginnen. Ich kann doch nicht Prinz als Beruf angeben..." "Du wirst keinen Beruf brauchen, eben da du ein Prinz bist. Deine Kampfausbildung bekommst du auch so, du musst deswegen nicht zu den Galadhrim." "Aber die besten Reiter und Bogenschützen sind Galadhrim und wann darf ich endlich mal ein Pferd reiten?" "Wenn du alt genug bist…", knurrte Celeborn und ging zur Tür. "Ich diskutiere nicht mehr darüber, ich verbiete es und werde es auch den Galadhrim mitteilen, du wirst *nicht* an der Ausbildung teilnehmen." "Aber ich......was soll ich denn dann tun?", schrie Haldir Celeborn hinter her und sah schnaubend zu seiner Mutter, die sich aus dem Disput heraus hielt. Galadriel stand nun auf und ging auf ihren Sohn zu. "Nimm es deinem Vater nicht übel, er macht sich nur Sorgen um dich." "Aber das ist doch vorbei...ich bin das ganze Jahr nie krank gewesen, noch nicht mal irgendwo gestoßen hab ich mich..." "Das weiß ich und er auch, aber dennoch hat er Angst, dass dir dort etwas geschieht. Das muss ja nicht einmal deine Schuld sein, aber es gibt genug Wesen dort draußen die es nur auf uns abgesehen haben." "Aber.....ich kann nicht für immer im Palast bleiben…" "Du wirst deine Chance bekommen…", sagte seine Mutter nur noch und ging dann zurück zu ihrem Platz. "Die Valar wissen schon was sie dir zugedacht haben, nur du musst deinen Weg noch ergründen." "Aber ich will nun mal zu den Galadhrim, ich weiß, dass das genau das Richtige für mich ist und ich will endlich ein Pferd reiten dürfen..." Galadriel lachte leise und deutete dann auf die Tür. "Haldir, du wusstest doch als Kind so genau wie du bekommen konntest was du wolltest, etwas von deiner Erinnerung muss doch noch vorhanden sein." Haldir schnaubte und trottete davon, um sich zu nehmen was er wollte. Natürlich konnte der Sturkopf keins der ruhigen Elbenpferde nehmen, nein, es musste Celeborns Hengst her. Seine Eltern bekamen vorerst davon nichts mit, obwohl Galadriel wusste was ihr Sohn tat, hielt sie ihn nicht zurück und erzählte auch ihrem Mann nichts davon. Die Unsicherheit verbergend hatte Haldir das Zaumzeug von Ragnar an sich genommen und die Box des edlen Tieres betreten. Celeborn ging nun zu seiner Frau und sah sie fragend an. "Wo ist er?", fragte er leise und blickte dann aus dem Fenster. Galadriel lächelte nur geheimnisvoll. "Sich die Hörner abstoßen..." "Hörner abstoßen? Du hast ihm doch nicht etwa erlaubt zu den Galadhrim zu gehen oder?" "Nein...." "Sondern?" Celeborn ging nun zu ihr und sah sie fragend an. "Wo ist er? Er wird doch nicht...das kann nicht dein ernst sein..." "Du hast es ihm zu lange verwehrt, Melamin....." "Aber er saß noch kein einziges Mal auf einem Pferd, er wird sich den Hals brechen." Ängstlich ging Celeborn zur Tür und sah dann zu seiner Frau. "Wie konntest du das nur zulassen?" "Liebling...." Galadriel trat an Celeborns Seite. "Er ist ein Elb und er reitet keins der Menschenpferde, sondern eines von uns......es wird sicher auf ihn acht geben..." "Ich mach mir doch nur Sorgen um ihn, er war immer so klein und ich möchte nicht dass er sich verletzt." "Dann hilf ihm dabei, aber eng ihn nicht ein. Du erstickst ihn regelrecht...so wird er nie ein selbstständiger Elb..." Celeborn nickte verständnisvoll und zog seine Frau dann in die Arme. "Meinst du ich sollte ihm die Sache mit den Galadhrim erlauben?" "Ja.....doch am besten gehst du erst einmal mit ihm hinaus und bringst ihm Reiten und Bogenschiessen bei, dann kannst du sicher sein, dass er das Wichtigste von dir gelernt hat..." "Du hast Recht mein Herz, ich werde gleich nachsehen gehen wo er ist." Er küsste seine Frau kurz und machte sich dann auf den Weg in den Stall. Haldir war noch immer dabei Ragnar zu satteln als Celeborn eintraf. "Du machst das falsch…", erklärte er nachdem er seinen Sohn eine Weile beobachtete hatte. Dann ging er auf ihn zu. "Zieh den Gurt nie zu stramm, sonst bekommt das Pferd keine Luft, aber lass ihn auch nicht zu locker, sonst rutscht du selbst vom Rücken, finde immer einen guten Mittelweg." Haldir sah seinen Vater, dem er nun gut bis zu den Schultern reichte, aus großen Augen an, hatte er doch eine Zurechtweisung und keineswegs eine einfach Korrektur erwartet, dennoch nickte er verstehend. "Ragnar mag es außerdem nicht, wenn man ihn Sattelt ohne mit ihm zu sprechen, du hast Glück, wenn ich ihn so behandelt hätte, hätte er mich schon längst gezwickt, also Lektion zwei: ‚Sprich mit deinem Pferd’." Celeborn ging nun zum Kopf seines Hengstes und dankte ihm. Der weiße Riese brummelte nun wieder gutmütig und ließ die Luft aus seinem aufgeblähten Bauch wieder heraus. Lächelnd ging Celeborn nun wieder zu Haldir und strich nebenbei seinem Hengst über den Hals. "Also wie lautete Lektion Nummer zwei?", fragte er seinen Sprössling, während er ihm die Steigbügel einstellte. "Sprich...sprich mit deinem Pferd?", stotterte Haldir und beobachtete seinen Vater interessiert. "Genau...", flüsterte Celeborn und lächelte Haldir stolz an, dann nahm er Ragnars Zügel und führte den Hengst aus der Box auf die Koppel, die direkt anschloss. "So mein Sohn, nun zum wichtigsten, dem Reiten. Komm her und steig auf." Unsicher trat Haldir neben seinen Vater. Allein wäre das etwas anderes gewesen, aber mit seinem Vater an der Seite fühlte Haldir sich mulmig. "Nein Haldir…", Celeborn schüttelte den Kopf. "Zeige einem Pferd niemals dass du Angst hast oder unsicher bist, denn dann wird das Tier auch unsicher, du musst einfach daran denken was du gelernt hast und was du bei anderen gesehen hast. Vertraue dir und deinem Pferd." Haldir atmete tief durch und streichelte dann Ragnars Hals und sprach leise auf ihn ein, bat ihn einfach nur, ihn nicht abzuwerfen. Dann stellte er einen Fuß in den Steigbügel und zog sich geschmeidig hoch in den Sattel. Stolz blickte Celeborn auf seinen Sohn und lächelte. "Sehr gut, wie fühlst du dich?" "Gut....sehr gut sogar", strahlte Haldir und beugte sich nach vorne, um sich an den Mähnenkamm des Pferdes zu legen. "Er ist so groß und warm....", schnurrte er leise. Celeborn lachte nun leise und ging auf ihn zu. "Ja, das haben Pferde so an sich, aber nun wird es Zeit ihn etwas zu bewegen oder?" Haldir richtete sich wieder auf und griff nach den Zügeln. "Also, versuch dich einfach nur zu konzentrieren. Ragnar spürt jede kleine Bewegung deines Körpers und wird danach handeln. Also versuch es..." Den ganzen Nachmittag bis spät in den Abend hinein übten Haldir und sein Vater mit dem Pferd und mehr und mehr gewann der junge Elb an Sicherheit dazu, wurde aber auch langsam müde, da er sich solche Anstrengungen nicht gewohnt war, zu behütet war sein Leben bis jetzt verlaufen. Nachdem es schon dunkel geworden war rief Celeborn Ragnar zu sich und sah Haldir dann lächelnd an. "Mein Sohn genug für heute, morgen trainieren wir weiter, aber nun musst du dich erst einmal um Ragnar kümmern." Haldir nickte, verzog dann aber das Gesicht, nachdem er abgestiegen war. "Nun mein Sohn, auch das gehört zum Training", lachte Celeborn und nahm Ragnars Zügel. "Komm du musst noch das Pferd versorgen und danach kannst du dich ausruhen." Müde, aber dennoch pflichtbewusst versorgte Haldir den Hengst und bedankte sich auch artig immer wieder bei ihm, dass er so viel Geduld mit ihm hatte. Celeborn beobachtete seinen Sohn die ganze Zeit dabei und als er endlich fertig war ging er auf ihn zu und lächelte ihn an. "Ich bin wirklich stolz auf dich mein Sohn und wenn du es gern hättest, würde ich dir auch das Bogenschießen beibringen." Haldir lächelte nur müde und nickte, lehnte sich schon leicht an seinen Vater und schloss kurz die Augen. Der Lord hob seinen Sohn kurzerhand hoch und trug ihn aus dem Stall. "Es wird besser wenn du häufiger mit ihm trainierst, du gewöhnst dich daran." "Ada....", quengelte Haldir. "Das ist peinlich...ich kann schon selber laufen...irgendwie...." Celeborn lachte leise und blieb dann stehen. "Bist du dir sicher? Nicht das du auf der Treppe umfällst und dann einschläfst..." "Darf ich heute bei euch schlafen?", wollte Haldir hoffnungsvoll wissen, obwohl er dafür eigentlich schon zu alt war. "Na, na, ich dachte du wärst schon ein großer Krieger, da willst du noch bei deinen Eltern im Bett schlafen?" Celeborn lief nun weiter und bald erreichten sie den Eingang zum Palast. Celebrian kam ihnen entgegen und wieder einmal glühten ihre Wangen. Sofort vergrub Haldir sein Gesicht an Vaters Schulter. "Elrond ist hier, wetten?!" "Haldir...", schollt der Herr des Waldes seinen Sohn und setzte ihn schließlich ab. "Celebrian, was ist mit dir? Du siehst aus als wärest du gerannt..." "Adar, wir haben Besuch...", japste die Elbin und wuschelte nebenbei Haldir durch die ohnehin zerzausten Haare, was den Jüngeren entnervt aufquäken lies. "Lass mich raten, Elrond ist da…", lachte Celeborn und trat nun in den Palast. "Gab es einen Grund für seinen Besuch?" "Nen offiziellen und nen inoffiziellen....", vermutete Haldir vorlaut. "Offiziell guckt er sicher nur nach dem Wohlergehen der Königsfamilie, mit besonderen Augenmerk auf den Jüngsten...inoffiziell will er doch nur Celebrian ansabbern." Celeborn sah seinen Sprössling nun wütend an und deutete auf die Treppe. "Haldir auf dein Zimmer, ich möchte dich heute nicht mehr sehen, aber vorher entschuldigst du dich bei deiner Schwester." "Aber ist doch wahr", verteidigte sich Haldir. "Haldir...!", sagte Celeborn nochmals und deutete weiter auf die Treppe. Der Junge zog den Kopf ein und druckte in Celebrians Richtung herum. "Tut mir leid..." "Und nun auf dein Zimmer, morgen früh bei Sonnenaufgang hol ich dich ab, dann trainieren wir." Celeborn ging nun zu seiner Tochter und nahm ihre Hand, ging dann zusammen mit ihr zum großen Saal in dem auch Elrond war. Celebrian hatte sich an Celeborns Seite geschmiegt. "Ada, war das nicht etwas sehr streng?!" "Nein, Haldir wird langsam erwachsen und sollte dann auch lernen das er sich benehmen muss. Ich weiß dass er noch jung ist, aber er selber besteht immer darauf das er schon groß sei, dann soll er sich auch so verhalten und das hat er gerade nicht." Celeborn lächelte seine Tochter an und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Was ist nun mit Elrond, was ist der Grund für seinen Besuch?" "Er...er will mich nach Bruchtal einladen.....", erzählte Celebrian aufgeregt, verstummte dann aber, als sie Bilder ihres Bruders vor dem inneren Auge sah, dass sie genau wie ihre Mutter besaß. "Oh nein, Ada.....er weint.....er war doch nur müde und überdreht....bitte sprich noch mal mit ihm. So schläft er sicher nicht." Celebrian war vernarrt in ihr Brüderchen, ganz ohne Zweifel und eigentlich hing auch Haldir mit einer unendlichen Liebe an seiner Schwester. Sich zu necken, taten die beiden nie aus Boshaftigkeit. "Ich werde gleich zu ihm gehen, sag du nur unseren Gästen bescheid." Celeborn küsste sie nochmals und ging dann zu Haldir, klopfte leise an und trat ein. Der Prinz lag in der Tat mit dem Kopf unter dem Kissen auf seinem Bett, was ganz offensichtlich angab, dass er versuchte seine Tränen zu verbergen. Sein Vater trat langsam auf das Bett zu und setzte sich hin, dann zog er seinen Sohn in die Arme und strich ihm beruhigend über den Rücken. "Es tut mir Leid mein Sohn, ich wollte dich nicht anschreien...", flüsterte er ihm zu und küsste ihn aufs Haar. "Verzeih deinem alten Vater..." "Ich hab's nicht böse gemein", schniefte Haldir. "Wir ziehen uns doch immer gegenseitig auf." "Ich weiß doch…", flüsterte Celeborn und sah auf seinen Sohn hinab. "Aber du musst auch verstehen, das du langsam erwachsen wirst und dann musst du lernen dich wie ein Elb zu verhalten...ich weiß du und deine Schwester, ihr liebt euch über alles und dass du es nicht ernst gemeint hast, aber...bald wirst du sehen, das du nicht mehr so klein bist wie du denkst..." Wieder schniefte Haldir. "Nein...nein, ich bin fast schon so groß wie Nana...." "Ja und bald wirst du auch nicht mehr der Jüngste sein…", flüsterte Celeborn und strich ihm wieder über die Wange. "Irgendwann ja........" Haldir kuschelte sich an seinen Vater. Der Elb lachte leise und strich ihm wieder über den Rücken. "Solange wird es gar nicht mehr dauern…", flüsterte er wieder und richtete sich dann wieder auf. "Möchtest du nicht noch etwas mit in die Halle kommen?" "Darf, darf ich denn auch was essen?", kam die scheue Frage. "Natürlich, du warst heut so fleißig, das du sicher halb verhungert sein musst." Celeborn stand nun auf und reichte Haldir ein Tuch. "Aber wisch dir vorher deine Tränen ab, oder willst du Elrond nicht zeigen wie erwachsen du schon bist?" Doch natürlich wollte Haldir das und wischte sich eilig das Gesicht sauber, auch wenn er dadurch ganz rosige Wangen bekam. Sein Vater lächelte ihn nur aufmunternd an und ging dann zur Tür. "Kommst du? Die Gäste warten..." Sofort sprang im Haldir hinter her, schritt dann aber gesitteter als üblich an seiner Seite in den Speisesaal. Elrond war erfreut den jungen Elben zu sehen und trat sofort auf ihn zu. "Haldir, wie geht es dir?", fragte er lächelnd und nickte auch Celeborn eben zu. Haldir lächelte scheu. "Sehr gut danke", meinte er knapp und gab sich anschließend noch einen Ruck in Hinsicht auf seine Erziehung. "Und wie war eure Reise hier her, mein Herr?" "Sehr gut, wahrlich, wir trafen jedoch auf ein paar Orks, die einen meiner Männer verletzten." Elrond blickte kurz zu Celeborn und dann wieder zu dessen Sohn. "Und wie ich hörte werdet ihr demnächst eure Ausbildung bei den Galadhrim beginnen?" Die blauen Augen des Jungelben wurden groß und er blickte schluckend zu seinem Vater. Celeborn lächelte ihn nur an und nickte dann. "Ja....", antwortete Haldir schließlich ziemlich verspätet. "Das freut mich wirklich, ich hoffe das wir dann bald einen neuen Begleiter auf unseren Reisen haben, natürlich nur wenn eure Ausbildung beendet und euer Vater damit einverstanden ist." "Sicher....es wäre mir eine Ehre, Sir...." Elrond lachte leise und deutete dann auf den Tisch. "Nun dann, lasst uns speisen und feiern, dass unser kleiner Elb bald erwachsen wird." Haldir schnaubte leise. "Bin nicht klein..." "Nein, nur jung…", erklärte Elrond und reichte Haldir zur Feier des Tages einen Pokal mit Wein. Haldir sah das Gefäß mit riesigen Augen an. Sein Vater lachte nur und setzte sich nun selber an den Tisch neben seine Frau und erhob seinen Kelch. "Trinken wir auf das Leben und darauf, dass mein Sohn langsam erwachsen wird." Der fast erwachsene Sohn wurde daraufhin ganz rot, so dass ihn seine Schwester unter dem Tisch stichelnd in die Seite stupste. Celeborn hob nun den Kelch kurz an und trank dann einen Schluck. Elrond lächelte Haldir an und nickte ihm kurz zu, bevor auch er trank. Vorsichtig probierte der Jungelb von dem Getränk. Er musste sich ziemlich beherrschen um nicht das Gesicht zu verziehen. Natürlich merkte sein Vater, dass er es nicht mochte, sagte aber nicht, sondern konzentrierte sich mehr auf die anderen Gäste. Kurz darauf wurde das Essen gebracht und Elrond stupste Haldir kurz an. Der Kleine guckte den Herrn von Bruchtal unter dichten Wimpern hervor unsicher an, hatte aber schon die Hälfte des Weines getrunken. "Du brauchst es nicht trinken wenn es dir nicht schmeckt…", flüsterte Elrond Haldir zu und deutete dann auf die Diener. "Du kannst auch nur so tun als ob, sie bringen dir Traubensaft der genauso aussieht, niemand würde es merken." "Wirklich?", flüsterte Haldir ungläubig und schielte zu den Dienern. Elrond nickte nur und deutete dann zu einem der Diener, der auch sofort verstand und Haldir nachschenkte. "Probier nur, was meinst du wie ich einen langen Abend mit deinem Vater halbwegs nüchtern überstehe." "Ada mag Wein", erklärte Haldir. "Aber er war noch nie betrunken....glaub ich...." "Dein Vater mag nicht nur Wein, er scheint ihm gar nichts aus zu machen und er kann trinken soviel er will..." Elrond lachte und zwinkerte Haldir zu. "Du wirst den Wein später auch mögen, glaub mir..." Davon war Haldir alles andere als überzeugt. Dennoch versuchte es hie und da wieder. Zum ersten Mal zu viel trank er dann allerdings erst ein paar Jahre später, an der Hochzeit seiner Schwester mit dem Herrn von Bruchtal. Kapitel 56: Flashback Teil 3 – Die erste große Liebe ---------------------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Flashback Teil 3 – Die erste große Liebe Teil: 56/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Es war eine riesige Hochzeit und alle Elben Mittelerdes waren gekommen, so sah es zumindest aus. Der Goldene Wald strahlte in seiner ganzen Pracht und Celebrian und Elrond waren so glücklich wie nie zuvor. Auch Galadriel und Celeborn waren unglaublich stolz und wünschten ihrer Tochter nur das Beste. Haldir aber hatte gemischte Gefühle. Dass seine Schwester nun nach Bruchtal ziehen würde, behagte ihm nicht wirklich. Er vermisste sie jetzt schon, während er sie beim Tanzen mit ihrem Gemahl beobachtete. Celeborn trat schließlich neben ihn und legte eine Hand auf seine Schulter. "Was hast du mein Sohn? Heut ist ein Freudentag und du ziehst ein Gesicht als wäre es eine Beerdigung..." "Ich werd sie vermissen...", gestand er leise. "Nicht nur du, deine Mutter und ich ebenfalls, aber es kommt nun mal der Tag einer jeden Elbin und eines jeden Elben die Familie zu verlassen und eine eigene zu gründen. Du wirst sehen früher oder später kommt auch deine Zeit und dann wirst du hier feiern, mit einer wunderschönen Braut an deiner Seite." "Hmm....vielleicht....", meinte Haldir, verlegen mit einem Stiefelspitz über den Boden scharrend. "Wieso vielleicht? Möchtest du denn nicht heiraten?" Celeborn zog Haldir mit sich etwas abseits und reichte ihm dann einen Kelch mit Wein. "Ich mag euch nicht verlassen", meinte Haldir ehrlich und drehte den Becher in der Hand. "Aber eine Hochzeit bedeutet doch nicht dass du uns verlassen musst." Celeborn lachte leise und blickte zu seiner Tochter, die gerade wieder einmal mit Elrond über die Tanzfläche schwebte. "Nur weil deine Schwester entschieden hat mit ihm nach Imladis zu gehen, brauchst du doch nicht auch außerhalb zu heiraten. Es gibt hier genügend hübsche Damen die nur darauf warten dass du sie einmal ansiehst." "Jetzt schon?", quietschte Haldir auf. "Mein Sohn, sag bloß du hast die Blicke nicht gesehen die sie dir zuwerfen? Bist du tatsächlich so blind?" Celeborn lachte leise und ging wieder etwas auf ihn zu. "Aber eigentlich hast du Recht, du bist noch jung, hast noch viel Zeit für solche Dinge." Haldir nickte eifrig. "Hat noch Zeit.....viel Zeit....." Und Haldir lies sich Zeit. Viele Mädchen machten ihm schöne Augen, doch der Prinz konzentrierte sich in erster Linie auf seine Ausbildung, die er mit Bravour und in Windeseile absolvierte. Doch auch danach war der nun fast 120 Jahre alte Elb nicht zufrieden mit sich. Er wollte weiter machen und wurde dem entsprechend schnell befördert. Celeborn beobachtete die Ausbildung seines Sohnes mit Stolz, aber auch mit Zweifel. Immer wieder wurde Haldir von den schönsten Elbinnen angesprochen, doch er schien sich nicht einmal dafür zu interessieren, ließ immer seine Arbeit und weitere Ausbildung vorgehen. Galadriel versicherte Celeborn zwar, dass er irgendwann sehr glücklich werden würde, aber der Herr des Waldes hatte dennoch Bedenken. Wirklich misstrauisch wurde er erst richtig, als ein junger Hauptmann, Haldirs Vorgesetzter, an einem der freien Tage des Prinzen nach diesem fragte und ihn sprechen wollte. Celeborn ließ Haldir zwar rufen, zog aber gleichzeitig den Hauptmann zur Seite und sprach ihn auf diesen Besuch hin an. "Was wollt ihr von meinem Sohn? Antwortet ehrlich, ihr wisst wer vor euch steht..." "Ja, My Lord...natürlich.......doch will ich euren Sohn lediglich zu einem Ausritt einladen...." "Einem Ausritt an seinen freien Tag?" Celeborn sah den Hauptmann eindringlich an. "Was geht vor zwischen euch und meinem Sohn?" "Nichts, Sir......" Der Elb neigte leicht den Kopf. Haldir kam in diesem Moment die Treppe hinunter und blieb strahlend neben seinem Vater stehen. Dieser blickte ihn ebenfalls fragend an und deutete dann auf den Hauptmann. "Geleafon wollte dich zu einem Ausritt abholen…" Haldir nickte. "Ja, er hat mir einen Ausritt auf seinem neuen Hengst versprochen...." "Auf seinem neuen Hengst also..." Celeborn lachte leise und blickte dann den jungen Hauptmann wieder eindringlich an. "Das ihr meinen Sohn ja wieder unverletzt und befriedigt zurückbringt." "Versprochen, Sir. Ich würde nie zulassen dass ihm etwas zustößt...." Lachend wandte Celeborn sich nun ab und ließ seinen Sohn mit Geleafon allein. "Ist dein Vater immer so besorgt?", fragte dieser schließlich als sie den Palast verließen. Haldir seufzte. "Ja, seit meiner Geburt...leider....ist ja schön und gut, aber manchmal nervt es auch..." "Verständlich, na nun bist du ihn ja erst einmal los, komm! Thoron wird sich freuen mal jemand anderen auf sich zu haben." Der Jüngere nickte freudig und ging etwas dichter an Geleafons Seite zu den Ställen. Dort wartete bereits Thoron den Geleafon schon gesattelt hatte. "Also wohin wollen wir? Zu den Quellen?" "Oh ja, gut....es ist heiß heute....", strahlte Haldir und streichelte Thorons Nüstern. "Gut.." Geleafon sprang auf Heleanas Rücken, die er für sich bereitgestellt hatte und ritt dann aus dem Stall. Natürlich ritt er ohne Sattel und warf immer wieder einen Blick über die Schulter zu Haldir. Der kam ihm auch sofort hinter her und schien sich rundum wohl zu fühlen auf dem Rücken des prächtigen Tieres. Übermütig trieb er es an seinem Hauptmann vorbei. Geleafon lachte leise und trieb nun auch seine Stute an und bald ritten die beiden Elben um die Wette. Natürlich hatte der Hauptmann auf seiner Stute keine Chance und kam erst später als Haldir bei den Quellen an. Schnaufend sprang er von Heleanas Rücken und verbeugte sich dann vor Haldir. "Du hast mich besiegt, was wünschst du dir als Preis?" "Preis?", grinste Haldir und schien zu überlegen. "Kann ich mir später was wünschen....?" "Aber sicher..." Geleafon ging nun zum Wasser und begann sich zu entkleiden. Haldir sattelte noch kurz sein Pferd ab und folgte dann Geleafon. "Iieks, das Wasser ist ja eiskalt", quietschte der junge Elb. Sein Hauptmann lachte nur und stieg dann splitternackt ins Wasser. "Du bist nur nichts gewöhnt, komm rein, du wirst sehen, es wird schneller warm als du glaubst..." Bibbernd stieg Haldir zu Geleafon ins Wasser. Dieser jedoch nahm Haldirs Hand und zog ihn ganz zu sich ins kalte Wasser, tauchte ihn sogar kurz unter. Prustend und zitternd kam Haldir wieder hoch und klammerte sich an den anderen Elben. Dieser zog Haldir mit sich und schwamm ein paar Runden. "Du musst dich bewegen, dann ist dir nicht so kalt." Also begann Haldir mit den Beinen zu strampeln, richtig Schwimmen hatte er bis jetzt nie gelernt. Es war zu gefährlich, zumindest in den Augen seiner Eltern. Geleafon merkte, dass der Elb sich verkrampfte und brachte ihn schließlich wieder ins seichte Wasser. "Komm ich bring es dir bei…", sagte er schließlich und kurz darauf konnte Haldir sich schon allein im Wasser bewegen. Und schien pure Freude daran zu haben und schwaderte fröhlich um Geleafon herum. Dieser lachte fröhlich und schwamm dann irgendwann zum Ufer um sich im seichten Wasser hinzusetzen und Haldir zu beobachten. Schließlich kam Haldir japsend zu ihm geschwommen und krabbelte neben ihm auf einen Stein. "Na gefällt es dir?", fragte Geleafon leise und ließ seinen Blick über Haldirs Körper wandern, nur um dann an seinen Augen hängen zu bleiben. Diese strahlten den älteren Elben an und Sonnenschein spiegelte sich in seinen Augen wider. "Es ist wundervoll...man ist beinahe schwerelos....." "Ja..." Geleafon drehte sich nun auf die Seite und blickte weiter in Haldirs Augen. Dann strich er ihm mit der Hand einige Wassertropfen von der Wange. "Es ist schön dich so ausgelassen und glücklich zu sehen." "Dank dir.....", lächelte Haldir und schloss einen kurzen Moment die Augen. Der Hauptmann beobachtete Haldir noch einen Moment, dann beugte er sich nach vorn und ließ seine Lippen kurz über die Haldirs gleiten. Es war nur eine sanfte Berührung und doch lag soviel Gefühl darin. Haldir blinzelte kurz, entschied dann aber dass das Gefühl angenehm war und lächelte. "Du bist wunderschön, weißt du das?", flüsterte der Ältere und strich nun sanft über Haldirs Oberkörper. Daraufhin errötete der junge Elb leicht. "Danke....." "Ich sage nur die Wahrheit...", nuschelte Geleafon und legte sich nun ins Gras. "Sag, hast du schon mal darüber nachgedacht, mit einem Elben zusammen zu sein?" "Nein....", meinte Haldir etwas unsicher. "Bis jetzt noch nicht.....nicht wirklich..." Der Hauptmann richtete sich nun wieder etwas auf und blickte Haldir direkt in die Augen. "Ich wäre gern mit dir zusammen…", flüsterte er und strich ihm wieder über die Wange. Vorsichtig schmiegte sich Haldir in die Hand. Seine Augen schimmerten leicht. Geleafon beugte sich wieder nach vorne und küsste Haldir. Diesmal jedoch nicht so vorsichtig wie beim ersten Mal, aber auch nicht so, dass er den jungen Elben erschrecken konnte. Haldir blinzelte, bewegte aber schließlich seine Lippen gegen Geleafons und schloss langsam die Augen. Der Ältere wurde nun etwas mutiger, griff mit einer Hand in Haldirs Haar und drängte ihn so näher an sich, während er mit der anderen vorsichtig über die Lippen des jungen Elben strich. Mit einer Hand stützte Haldir sich nach hinten ab, hielt dem Kuss aber entgegen und schließlich gaben seine Lippen unter dem sanften Druck nach und öffneten sich. Sofort drang Geleafon mit seiner Zunge in Haldirs Mund ein und verwickelte die des Jüngeren in einen kleinen Kampf. Als er sich nach einer schier endlosen Weile von ihm trennte, waren Haldirs Lippen rot und leicht geschwollen durch den zärtlichen Kuss. Der Kleine schnaufte heftig und behielt die Augen vorerst noch geschlossen. Der Hauptmann lachte leise und strich dann sanft mit einem Finger über Haldirs Lippen. "Du bist so wunderschön und jetzt noch viel mehr..." Haldir senkte entschuldigend den Kopf. "I-ich hab noch nie....das war eben....." "Shhht...." Geleafon legte seinen Finger auf den Mund des Jüngeren und lächelte ihn an. "Das war wundervoll nin bain, du bist ein Naturtalent..." Haldir lächelte leicht und hob den Blick etwas an. Der Hauptmann legte seinen Kopf nun aufs Gras und beobachtete Haldir weiter. "Wenn du mit mir zusammen sein möchtest, brauchst du es nur zu sagen, ich erwarte nicht sofort eine Antwort, lass dir Zeit, werde dir darüber klar was geschehen ist und das dort noch vieles ist was du nicht weißt, der Kuss war nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was noch kommen würde." "I-ich weiß gar nicht was es alles bedeutet....mit jemandem zusammen sein....." "Es bedeutet nur, dass es noch viel mehr hiervon gibt..." Er küsste Haldir kurz auf die Lippen und grinste dann. "Und auch hiervon..." Damit strich er ihm leicht über die Brust. "Und es gibt noch mehr schöne Dinge, die man dann teilt. Du brauchst es auch niemandem zu sagen, wenn du nicht möchtest, ich weiß dass dein Vater ziemlich eigen ist, wenn es um dich geht." Haldir zuckte zusammen. "M-meinst du er hat was dagegen?" "Ich weiß nicht…", antwortete Geleafon ruhig. "Aber ich glaube er ahnt schon etwas, zumindest demnach wie er mich vorhin angesehen hat, dabei haben wir doch noch gar nichts getan..." Langsam kam Haldir wieder etwas näher gerutscht, weil ihm kalt war. "Er ist halt sehr besorgt...." Geleafon griff hinter sich, wo sein Umhang lag und breitet ihn über sich und Haldir aus, dann legte er einen Arm auf dessen Hüfte und rutschte näher an ihn heran. "Er wird aber bald merken müssen, das du erwachsen wirst...du kannst nicht immer sein kleiner Sohn bleiben, das musst du doch auch wissen." "Ja schon, nur...nur ich will ihn nicht enttäuschen, verstehst du? Er hat sich mein Leben lang immer Sorgen gemacht und mich umsorgt...na gut, Naneth auch, aber irgendwie vertraut sie mir wohl mehr, oder sie weiß mehr und ist deswegen zurückhaltender...." "Du wirst ihn schon nicht enttäuschen, wieso auch? Du bist einer der besten bei den Wachen und wirst sogar mich bald übertrumpfen und dann muss ich dich Hauptmann nennen. Er ist stolz auf dich, da bin ich mir sicher, aber ich verstehe dich wenn du es nicht möchtest..." "Doch! Doch...i-ich möchte schon...." Haldir schmiegte sich an. "Ich fühl mich wohl bei dir..." Zärtlich strich Geleafon ihm über den Rücken und küsste ihn auf die Stirn. "Ich fühl mich auch wohl bei dir und würde wirklich gerne mehr Zeit mit dir verbringen, aber du sollst keine Zweifel haben." "Mehr Zeit außerhalb der Schicht meinst du....", lächelte Haldir und legte den Kopf vertrauensvoll an Geleafons Schulter. "Na während der Schicht wäre ja auch etwas gewöhnungsbedürftig, obwohl ich nichts dagegen hätte, aber du musst auch wissen, das ich dich nicht anders behandeln werde als vorher. Ich bin noch immer dein Vorgesetzter." "Hab ich das je verlangt?" Haldir zog eine Schnute und vergrub sein Gesicht in den blonden Haaren des anderen Elben. "Nein hast du nicht...", flüsterte Geleafon und strich mit seinem warmen Atem über Haldirs Ohrspitze. Der Jungelb erschauderte und drängte sich unwillkürlich dichter an Geleafon. Dieser lachte leise und strich weiter über Haldirs Körper, während er anfing an dessen Hals zu knabbern. "Du schmeckst so gut...", nuschelte er und biss leicht hinein, nur um kurz darauf Schmetterlingsküsse auf Haldirs Hals zu setzen. Und Haldir genoss die Zärtlichkeiten und Schmusestunden mit Geleafon. Es wurde etwas, worauf er sich bereits Tag um Tag freute. Das Glück sah man dem Prinzen an, doch kam kein Wort über dessen Lippen, wenn man ihn darauf ansprach. Das hier war sein Geheimnis, seine erste, große Liebe. Celeborn war natürlich misstrauisch geworden, da man Haldir immer nur noch mit einem Lächeln im Gesicht sah, aber auch wenn er ihn darauf ansprach bekam er nur Ausreden zu hören. Er wusste das es was mit dem jungen Hauptmann zu tun haben musste, aber auch diesen traf er nicht mehr an. Wie jeden Tag lief er nervös in der Halle auf und ab und wartete darauf, dass sein Sohn zurückkam, wollte er ihn doch heute abermals darauf ansprechen. Haldir schwebte regelrecht an seinem Vater vorbei, um zu seinem Zimmer zu gelangen. Dennoch grüßte er artig seinen Vater und summte dann weiter vor sich hin. "Haldir!", rief Celeborn schließlich und sah ihn ernst an. "Ich muss mit dir sprechen." "Hmm...", machte Haldir verträumt und folgte seinem Vater. "Was ist mit dir los?", fragte der Herr des Waldes seinen jüngsten Sprössling direkt, als dieser in Celeborns Gemächern angekommen waren. "Und nun tisch mir nicht wieder eine von deinen Lügen auf. Ich mag es nicht wenn ich belogen werde und schon gar nicht von meinem eigenen Sohn." "Warum denn lügen?", wollte Haldir wieder etwas klarer wissen. "Ich bin einfach nur glücklich, Ada..." "Das sehe ich, aber ich wüsste auch gerne was der Grund dafür ist, nachdem du mir ja die letzten Wochen nur noch aus dem Weg gehst und nicht einmal darauf reagierst wenn dich jemand anspricht." "Oh, hab ich jemanden beleidigt? Tut mir leid, das wollt ich nicht...." "Du lenkst schon wieder vom Thema ab. Was macht dich so glücklich...antworte mir..." "Na ja..." Haldir begann sich leicht verlegen hin und her zu drehen, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. "Da ist jemand, weißt du...." "Ahh...das ist es also…" Celeborn setzte sich nun an den Kamin in seinem Zimmer und deutete Haldir an sich auch zu setzen. "Wer ist sie?" Haldir wurde rot bis zu den Ohrenspitzen. "Nun...im Grunde...ist es eigentlich viel eher ein....er...." Celeborn sah ihn überrascht an. "Ein er? Wer? Wer ist es?", fragte er ernst und blickte seinen Sohn durchdringend an. Der Junge rutschte etwas zurück. "Ein...einer der Galadhrim..." "Einer der Galadhrim? Sprich nicht solange um den heißen Brei herum, *wer* ist es?" "Geleafon...", wisperte Haldir. "Ich wusste es...ich wusste es schon damals als er dich für den Ausritt abgeholt hat..." Wütend stand Celeborn auf und trat ans Fenster. "Ich verbiete dir dass du ihn wieder siehst. Du bist ein Prinz und ich werde nicht erlauben dass du solch eine Verbindung eingehst..." "Aber....Adar.....das....das kannst du nicht!" Haldir sah seinen Vater geschockt an. Celeborn wandte sich nun direkt an seinen Sohn. "Das kann ich nicht? Du wirst sehen was ich kann und wenn du nicht hörst, werde ich dafür sorgen das Geleafon nach Imladis versetzt wird. Ich möchte nicht dass du ihn wieder siehst!" "Ada....er....er ist mein Vorgesetzter und.....das kannst du mir nicht antun, bitte!" "Das ist mein letztes Wort in der Sache. Ich lasse Geleafon an die Ostgrenzen versetzen und du wirst einen neuen Vorgesetzten bekommen. Ich erwarte dass du auf mein Wort hörst, sollte ich erfahren dass du dich trotzdem mit ihm triffst, weißt du was geschieht." "Aber ich liebe ihn....", schluchzte Haldir da und stürzte im nächsten Augenblick aus dem Zimmer. Celeborn sah seinem Sohn traurig hinterher. Was hatte er nur getan, sein eigener Stolz hatte ihn soweit getrieben seinen Sohn so zu verletzen. Er hatte nicht geahnt das Haldirs Gefühle so tief waren und nun da er es wusste, fühlte er sich miserabel. Kaum einer hatte den Herrn des Waldes jemals so gesehen, wie er sich gerade fühlte. Er sank auf die Knie und bat die Valar um Verzeihung dafür, was er seinem Sohn angetan hatte. Haldir aber verließ überstürzt den Palast. Nur den Hengst seines Vaters zog er mit sich, um auf seinem Rücken Lórien zu verlassen. Er musste weg, weg von dem Ort wo ihn niemand verstand. Doch er blieb nicht unbeobachtet. Geleafon sah ihn, wie er in den Stall hechtete und folgte ihm leise. "Was tust du?", fragte er unsicher und trat auf Haldir zu. Die blauen Augen des Jungelben waren gerötet vom Weinen. Kaum erkannte er Geleafon, warf er sich auch schon aufschluchzend an seine Brust. Der Hauptmann strich ihm beruhigend über den Rücken und flüsterte ihm zärtliche Worte ins Ohr. Er wusste zwar nicht was geschehen war, aber konnte er sich denken, dass es etwas mit Haldirs Vater zu tun hatte. "Du hast es ihm gesagt?", fragte er nach einer Weile und strich dem Jüngeren die Tränen aus dem Gesicht. Haldir nickte schnuffelnd und versuchte sein Gesicht wieder zu verbergen. "Hey, sieh mich an. Du bist kein kleiner Junge mehr." Geleafon hielt Haldirs Kinn fest und blickte ihm direkt in die Augen. "Hat er so schlecht darauf reagiert?" "Er will dich versetzen oder gleich nach Bruchtal schicken..." Geleafon hauchte Haldir einen Kuss auf die Lippen und lächelte ihn an. "Was hast du ihm denn gesagt? Ich glaube nicht dass dein Vater es böse gemeint hat. Ich hielt Celeborn immer für einen verständnisvollen Mann..." "Nicht viel.....nur dass ich verliebt bin....er wusste sofort dass du es bist..." "Du hast ihm wirklich gesagt dass du verliebt bist? Wie hat er darauf reagiert?" "Er verbietet mir dich weiter zu sehen und will dich versetzen lassen und wenn das nicht reicht schickt er dich zu Herrn Elrond nach Bruchtal..." "Shhht..." Geleafon küsste Haldir nochmals und brachte ihn so zum schweigen. "Komm, wir werden jetzt gemeinsam zu deinem Vater gehen und mit ihm sprechen. Ich glaube nicht das er so kaltherzig ist, er war sicher nur überrascht und sein Stolz angegriffen." "Ich hab ihn doch gar nicht angegriffen...." "Nicht du, aber deine Offenbarung. Er dachte sicher nie daran das sein Sohn, na ja, sich für Männer interessieren würde." "Kann doch auch nichts dafür...." "Das sagt doch auch keiner und ich bin glücklich darüber, sehr glücklich sogar, denn ich liebe dich und werde dich nicht einfach aufgeben. Ich werde mit deinem Vater sprechen und du wirst sehen, er versteht es, denn er liebt dich..." Doch Haldir blieb unsicher, nickte aber und schob seine Hand vertrauensvoll in Geleafons, auf dem Weg zurück zum Palast. Der Hauptmann hingegen war stolz und zeigte das auch. Er strich immer wieder über Haldirs Hand, küsste ihn auf die Wange und als sie schließlich in der großen Halle ankamen, standen sie direkt Celeborn gegenüber, der noch immer sehr mitgenommen aussah. "Adar......", hauchte Haldir und drängte sich an den Arm seines Geliebten. Geleafon lächelte ihn aufmunternd zu und trat dann näher um sich leicht zu verbeugen. Celeborn jedoch ignorierte den jungen Hauptmann völlig und trat auf seinen Sohn zu. "Es tut mir so Leid, verzeih mir, ich habe überreagiert." Grosse Augen blickten Celeborn unsicher an. "Ada....dann....dann ist das in Ordnung..?", wollte der junge Elb hoffnungsvoll wissen. "Sicher....auch wenn ich mich daran gewöhnen muss, es ist deine Entscheidung und dein Leben...ich liebe dich viel zu sehr, als zu riskieren dich dadurch zu verlieren." Celeborn blickte nun zu Geleafon, der sich noch immer verneigte. "Ich hoffe nur, dass er gut auf dich achtet und dir nicht wehtut, denn wenn er es tut und dein Herz bricht, dann breche ich ihm sein Genick." Haldir löste sich kurz von Geleafon, um vor seinen Vater zu treten. "Danke Ada...." "Dank nicht mir...", flüsterte er und zog Haldir in die Arme. "Ich habe dich verletzt und das tut mir Leid. Ich wünsche euch beiden alles Gute..." Der Prinz lächelte und schmiegte sich in seines Vaters Arme, ehe er zu Geleafon zurückkehrte. Bald darauf zog der junge Galadhrim in Geleafons Talan, verbrachte immer weniger Zeit im Palast, sehr zum Leidwesen seiner Eltern. Celeborn war traurig darüber, dass sein Sohn kaum noch bei ihnen war, aber Galadriel erklärte ihm immer wieder, das es nur zu Haldirs Besten war, aber trotzdem vermisste der Lord seinen Sprössling. Haldir genoss die Zweisamkeit mit seinem Geliebten. Das Vertrauen wuchs und bald verstanden sie sich nahezu ohne Worte. Geleafons Liebkosungen ließen Haldir in andere Sphären steigen und er liebte die sanften, streichelnden Hände, die über seinen Körper strichen und ihm auch die körperliche Seite der Liebe beibrachten. Doch jenes junge Glück sollte bald in Gefahr geraten. Ein Schrecken kam von Mordor her und legte sich wie ein dunkler Schatten auch über Lórien und die Galadhrim waren im Dauereinsatz, um die Grenzen sicher zu halten. Auch Haldir wollte seinen Dienst verrichten wie jeder andere Wächter, doch in einer derartigen Situation war er als Mitglied der Königsfamilie besonders gefährdet. Seine Eltern verboten ihm daraufhin den Wald zu verlassen und quartierten ihn vorübergehend wieder im Palast ein. Natürlich war Haldir davon nicht begeistert, aber auch Geleafon stimmt ihnen zu. Wieder einmal kam der Tag, dass der junge Hauptmann an die Grenzen musste, doch wie immer kam er vorher zu Haldir, um sich von ihm zu verabschieden. "Bitte lass mich mitgehen! Bitte! Ich hab so ein schlechtes Gefühl.....der Traum letzte Nacht war so real...." "Nein, ich möchte dass du hier bleibst und auf deine Familie achtest. Wir können nicht mehr verhindern das Fremde unseren Wald betreten, es gibt zu viele Gefahren und du musst darauf achten, dass hier nichts geschieht." Geleafon zog Haldir nochmals in seine Arme und küsste ihn zärtlich. "Ich liebe dich und ich komme zurück, mach dir keine Sorgen mein Herz..." Haldirs Nasenflügel bebten. "Aber der Traum......" "Es war ein Traum...nur ein Traum..." Nochmals zog Geleafon ihn in seine Arme. "Pass auf deine Eltern auf, sie brauchen dich hier." Trotz der Versicherungen Geleafons flossen nach dessen Weggang Tränen bei Haldir. Er hatte von einem Überfall geträumt und zwar so lebhaft, dass er glaubte es wäre wahr. Celeborn trat an die Seite seines Sohnes und zog ihn an sich. "Mach dir keine Sorgen, er kommt wieder..." "Nein.....das glaub ich nicht....ich hab Angst, Ada...." "Shht... wenn du zuviel darüber sprichst, beschwörst du das Unheil nur hinauf. Komm, lass uns zu deiner Mutter gehen, sie wartet schon den ganzen Tag auf dich..." Haldir nickte und verkroch sich dann im Thronsaal sofort in Galadriels Armen. Dieser strich ihm beruhigend über den Rücken und lächelte ihn an. //Erzähl mir von deinem Traum mein Sohn...// //Orks greifen Lórien an und Geleafon wird von einem von ihnen niedergestreckt...// //Es war sicher nur ein Traum mein Herz, Geleafon ist ein mutiger Krieger, er weiß was er tut...// Haldir nickte und kuschelte sich an seine Mutter und spürte auch die Wärme seines Vaters in seinem Rücken. Sie blieben so eine ganze Weile sitzen. Draußen wurde es bereits dunkel, als mehrere Reiter sich dem Palast näherten. Celeborn stand sofort auf und deutete seiner Frau und seinem Sohn an in der Halle zu bleiben, dann ging er zur Pforte und sah auf die Gruppe die gerade ankam. "Ich will mit", bat Haldir seine Mutter leise. Galadriel nickte leicht und ließ Haldir gehen. Celeborn trat nun auf die Gruppe der Reiter zu und sah sofort, das einige Verletzt waren. Er suchte instinktiv nach Geleafon, denn er wusste das es seine Truppe war, aber als ein anderer Krieger vortrat und ihm eine Kette reichte, wusste er dass der Geliebte seines Sohnes nicht mehr am Leben war. Die Kette hatte Haldir seinem Geliebten geschenkt und sie war einzigartig. Haldir kam gerade durch das Tor und auch sein Blick glitt über die Gruppe. "Geleafon?", fragte er leise, als er neben seinen Vater vor die anderen trat. Celeborn sah Haldir traurig an und reichte ihm dann die Kette. Er selbst hatte Tränen in den Augen, als er seinen Sohn so leiden sah. Kaum hatte der junge Elb die Kette in der Hand, gaben seine Beine nach und er brach auf seine Knie zusammen. "Nein...." //NEEEEEIN!!!// Kapitel 57: Flashback Teil 4 – Zurück im Leben ---------------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Flashback Teil 4 – Zurück im Leben Teil: 57/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Celeborn ging neben ihm ebenfalls in die Knie und hob ihn dann hoch. Er trug ihn zum Palast, wo seine Gemahlin schon wartete, hatte sie doch den Schrei ihres Sohnes vernommen und wusste genau was geschehen war. Kaum in seinem Zimmer, gab Galadriel ihm ein Mittel, damit er wenigstens etwas schlafen konnte. Die Nachricht von Geleafons Tod raubte Haldirs gesamten Lebensmut. Er wollte niemanden sehen, nichts essen und nichts trinken. Galadriel und Celeborn waren in höchster Sorge. Ihr Sohn verweigerte sogar ihnen den Zutritt zu seinem Zimmer. Ihre letzte Hoffnung lag auf Celebrian und Elrond, die versprochen hatte so schnell wie möglich anzureisen. Währenddessen war der Leichnam von Geleafon zurück nach Lórien gebracht worden und die Beerdigung wurde vorbereitet. Celebrian konnte schließlich Haldirs Zimmer betreten, doch der Jungelb ignorierte sie und lag nur stumm weinend auf seinem Bett, eins der Kissen aus Geleafons Talan an sich drückend, roch es doch noch immer nach seinem Geliebten. Leise ging seine Schwester an das Bett und strich Haldir dann vorsichtig über den Rücken. "Bruder? Mein armer kleiner Bruder, es tut mir so Leid...", flüsterte sie und blickte besorgt auf ihn hinab. Haldir schniefte nur leise. "Ich will zu ihm......ich will hier nicht alleine bleiben..." "Aber du bist doch nicht allein. Nana und Ada sind hier, sie machen sich solche Sorgen um dich und ich bin auch hier. Haldir wir brauchen dich alle, tu uns nicht weh indem du uns auch noch verlässt." "Aber es tut so weh....so furchtbar weh....kann kaum atmen..." Celebrian zog ihren Bruder nun in die Arme, überrascht wie leicht er war. "Ja ich weiß doch, es tut weh und es wird noch einige Zeit weh tun, aber Geleafon hätte sicher nicht gewollt, das du dein Leben wegwirfst. Bitte bleib bei uns, wir brauchen dich alle und deine Neffen brauchen dich ebenfalls." "N-neffen...?" "Ja...", flüsterte Celebrian und strich sich über den schon leicht gewölbten Bauch. "Du wirst bald Onkel sein..." Haldir zog sein Näschen hoch und guckte auf Celebrians Bauch. Diese strich ihm über die Wangen und küsste ihn dann leicht darauf. "Sie brauchen doch jemanden der ihnen reiten und Bogenschießen beibringt. Elrond ist doch so ungeschickt was das angeht." "Schwimmen auch?" "Natürlich...", flüsterte Celebrian und nahm die Hand ihres Bruders. "Er hat es dir beigebracht oder?" Haldir nickte schwach. "Ich kann’s wirklich gut....." "Siehst du und nun bringst du es meinen Kindern bei, Geleafon würde Stolz auf dich sein. Aber zuerst musst du mit Nana und Ada sprechen, die beiden machen sich solche Sorgen um dich und du musst dringend etwas Essen, du bist viel zu dünn. Und...ich weiß das es schwer ist, aber du willst doch sicher bei der Beerdigung dabei sein oder?" Sofort verkrampfte sich Haldir. "Shht...", flüsterte seine Schwester und zog ihn wieder an sich. "Du brauchst nicht wenn du nicht möchtest, aber glaub mir es wäre besser. Dann hast du die Möglichkeit dich zu verabschieden." Haldir nickte leicht und vergrub sein Gesicht an Celebrians Schulter. Neue Tränen flossen erneut. "Ach mein Bruder, es tut weh dich so leiden zu sehen..." Celebrian küsste Haldir sanft auf die Wange und strich ihm zärtlich über den Rücken. Die Beerdigung bekam Haldir nur wie durch einen Nebelschleier mit, vergoss dabei seltsamerweise keine Tränen mehr. Celebrian war die nächsten Tage immer an seiner Seite. Seine Eltern machten sich dennoch große Sorgen, da Haldir trotzdem fast nichts aß und auch nur selten sein Zimmer verließ. Schließlich konnte Celebrian ihn eines Tages zu einem Ausflug überreden. Ziemlich unsicher hielt sich Haldir auf dem Pferderücken. Doch Celebrian ließ ihm keine Zeit sich zu viele Gedanken zu machen, sondern legte einiges an Tempo zu und ritt ihm davon, wollte ihm so zu einem kleinen Wettrennen überreden. Langsam schlich sich wieder das Gefühl von Freiheit in Haldir und er legte sich flach an den Pferdekörper. Als seine Schwester schließlich stehen blieb, drehte sie sich um und wartete auf ihren Bruder. "Wohin wollen wir reiten?", fragte sie lachend und außer Atem. Haldir hechelte und setzte sich auf. "Zum Fluss..?" "Gute Idee…", grinste die Elbin und drehte ihre Stute wieder um. "Du bist langsam geworden Bruder, nun kann ich dich sogar schlagen." "Was...? Das wäre mir ein Neues!", schnaubte Haldir und trieb den Hengst kräftig an, der sofort abzog wie der geölte Blitz. Celebrian lachte nur und ritt ihm dann im vollem Tempo hinterher. Haldir trieb das Pferd bis in den Fluss und lies sich dann von seinem Rücken gleiten, um sich ins Wasser fallen zu lassen, wie er war. Als seine Schwester am Fluss ankam, lag Haldir mitten drin und sein Hengst sah ihn verwirrt an. "Hast du nicht gelernt dass man sich auszieht bevor man badet?", rief sie ihm zu. Der junge Elb zuckte entschuldigend mit den Schultern und lies sich nach hinten ins Wasser fallen, so dass er gänzlich untertauchte. Celebrian setzte sich ans Ufer und blickte dorthin wo Haldir untergetaucht war. Aber der Junge kam nicht mehr hoch. Der Hengst begann schon mit der Nase im Wasser zu wühlen. Celebrian stand nun auf und ging zu Haldir, hob ihn an der Schulter hoch und zerrte ihn ans Ufer. Haldir prustete und blinzelte seine Schwester an. "Was machst du da verdammt…", murrte dise ihn an und ließ sich dann erschöpft aufs Ufer fallen, legte eine Hand auf ihren Bauch. "Wasser genießen...." "Und dich nebenbei ertränken?" "Nein, wollt ich nicht...wirklich nicht....." Celebrian lehnte sich nun gegen ihren Bruder und seufzte leise. "Ich hab dich so vermisst in Bruchtal…" "Ich dich auch, Thêl...ich dich auch..." "Wieso kommst du nicht einfach mit wenn Elrond und ich wieder abreisen? Für eine Weile zumindest? Ich könnte dich dort wirklich gebrauchen und mit dir an meiner Seite, wäre mir nicht immer so langweilig...Bitte Tôr..." Haldir nickte. Vielleicht würde es ihm gut tun einen Ort zu sehen, wo nicht alles an seinen Geliebten erinnerte. "Es wird sicher toll, Elrond hat mir nämlich verboten die nächste Zeit zu reisen, er will das ich die ganze Zeit still sitze und nichts tue, aber wenn du da bist, dann kannst du mich vor diesen trüben Tagen bewahren. Ich hab manchmal das Gefühl, du bist schon viel Erwachsener als ich..." "Ja...?" Haldir sah seine Schwester überrascht an, doch seine Mundwinkel zogen sich etwas hoch. "Ja...du bist irgendwie nicht wie mein kleiner Bruder, sondern wie mein großer. Du beschützt mich und bist immer für mich da. Ich hab dich unglaublich lieb und freue mich das du da sein wirst, wenn ich die Babys bekomme...ich hab Angst davor, weißt du..." Haldir griff nach Celebrians Hand. "Das klappt schon......Mama wird sicher auch kommen......" "Ja...wenn ihr beide dabei seid, dann wird es klappen, aber Ada nicht, er macht nur alle wieder nervös…" "Wieso wieder nervös?" "Weil das bei deiner Geburt nicht anders war. Er war nur still, weil Mutter ihn angeschrieen hat. Ich möchte nicht wissen wie das bei meiner Geburt war." "Beim ersten Kind? Sicher furchtbar...", lachte Haldir. "Ja und deswegen möchte ich ihn nicht dabei haben, aber er lässt sich sowieso nicht raushalten. Ich wette er kommt extra schon einen Monat eher, damit er auch nichts verpasst. Du kommst also mit wenn wir wieder abreisen?" Haldir nickte und schaffte ein aufrichtiges Lächeln. "Gut...ich freue mich so sehr…endlich siehst du Elronds Heimat, sie ist wunderschön, zwar nicht Lórien, aber trotzdem." Eine Woche später machten sie sich schließlich auf den Weg und schafften es recht schnell in Bruchtal zu sein. Schon als sie den Anduin passierten, strahlte Celebrian ihren Bruder an und deutete nach vorn. "Nicht mehr weit, dann sind wir da.." "Es ist anders.....", meinte Haldir und trabte an. Celebrian folgte ihm und lachte dann. "Ja anders, aber dennoch wundervoll. Du wirst sehen es wird dir gefallen." Kurze Zeit später wurden ihnen die Pferde abgenommen und sie standen vor dem Eingang zu Elronds und Celebrians zu Hause. Haldir blickte sich staunend um und begeisterte sich vor allem für die Wandbilder. Seine Schwester brachte ihn direkt in eines der Gästezimmer und setzte sich dort aufs Bett. "Wie gefällt es dir?" "Irgendwie ist alles so groß....." "Du wirst dich daran gewöhnen, ich bin froh dass du hier bist." Celebrian gab ihrem Bruder einen Kuss auf die Wange und ging dann zur Tür. "Du wirst sehen, bevor du dich versiehst fühlst du dich hier wohl." Vor allem konnte Haldir allmählich die Vergangenheit vergessen, spätestens dann, als Celebrian mit Wehen im Bett lag und Haldir im Gegensatz zu seinem Vater eher zur Salzsäule erstarrte, als dass er in Panik geriet. Galadriel war bei ihrer Tochter, die Männer waren alle nach draußen geschickt worden, sogar Elrond, der sich zwar darüber beschwerte, aber es nach einem Blick von Galadriel schweigend hinnahm. Celeborn trat an Haldirs Seite und stupste ihn leicht an. "Was hast du mein Sohn?" "War...ist....das immer so entsetzlich schmerzhaft für die Frauen?" Celeborn lachte leise und strich seinem Sohn das Haar hinters Ohr. "Ja, aber es ist ein Schmerz, der sich lohnt, denn dafür schenken sie neues Leben." Wieder ertönte der laute Schrei seiner Schwester hinter der Tür und auch die Stimme seiner Mutter war zu vernehmen, als diese beruhigend auf ihr Kind einsprach. Haldir zuckte zusammen und sprang fast im Viereck. "Wie könnt ihr so ruhig bleiben?", fuhr er Vater und Schwager an. "Haldir, es macht doch keinen Sinn das du hier verrückt spielst, wir können auch nichts tun. Deine Mutter musste das gleiche durchmachen als sie deine Schwester und dich bekommen hat. Celebrian passiert schon nichts." Wieder ein Schrei aus dem Zimmer, kurz darauf erschien Galadriel an der Tür. "Elrond, komm bitte herein." Elrond lies Celeborn und Haldir wortlos stehen und eilte in das Zimmer. Hinter ihm schloss sich die Tür wieder und Celeborn lächelte seinen Sohn an. "Es wird schon alles gut, du wirst sehen..." Es dauerte noch einige Stunden, dann hörte man das erste Schreien aus dem Zimmer, diesmal nicht von Celebrian, sondern das eines Babys. Haldir begann aufgeregt vor der Tür hin und her zu hüpfen. Kurz darauf hörte man noch ein zweites Schreien und die Tür öffnete sich. "Ihr könnt nun reinkommen…", flüsterte Galadriel und trat zur Seite. Haldir eilte sofort ans Bett seiner Schwester und sah sie fragend an. „Wie geht es dir?“ Celebrian sah ihren Bruder müde, aber lächelnd an. "Mir geht es gut, hast du sie schon gesehen? Sie sind wunderschön, sie sehen dir sogar etwas ähnlich…" Die Elbin griff nach Haldirs Hand und drückte sie leicht. "Du bist jetzt ihr Onkel, versprichst du mir auf sie aufzupassen?" Eifrig nickte Haldir. "Das werd ich..." Schnell wandte er sich Elrond zu, um die Babys zu betrachten. "Die sind ja winzig..." Elrond lachte leise und reichte ihm eines der Babys. "Du musst nur seinen Kopf stützen, ja genau so..." Celeborn nahm seinen Bruder und strahlte mit Haldir um die Wette. Galadriel trat lächelnd zu den beiden. "Dabei war Haldir doch viel winziger...", stichelte sie ihren Sohn und strich einem der dunkelhaarigen Babyelben übers Köpfchen. "Eigentlich sind die beiden recht groß für Zwillinge..." Celeborn nickte. "Ja Haldir war noch viel kleiner und die beiden hier sind viel munterer als du." Elrond lachte leise und ging dann zu seiner Frau, küsste ihre Stirn und lächelte sie glücklich an. "Du hast mir zwei Wunder geschenkt. Ich liebe dich so sehr und Elladan und Elrohir erst Recht." Haldir erwies sich als sehr sorgsamer und manchmal sogar überbesorgter Onkel. Aber er liebte seine Neffen abgöttisch und brachte ihnen schon im zarten Alter von fünf Jahren das Schwimmen bei. Celebrian war stolz auf ihre Söhne und noch viel mehr auf ihren Bruder, hatte er Geleafons Tod doch inzwischen gut verkraftet. Aber noch immer weigerte er sich nach Lórien zurück zu kehren, obwohl ihre Eltern schon kurz nach der Geburt der Zwillinge wieder abgereist waren, hatte Haldir sie nicht begleitet. Celebrian war zwar froh darüber ihren Bruder bei sich zu haben, aber sie wusste, dass er sich bald seiner Vergangenheit stellen musste. Jahre vergingen, die Zwillinge wuchsen zu Jugendlichen heran. Bald schienen sie gleich alt wie Haldir und der genoss es mit ihnen durch den Wald zu streifen und hie und da schon mal junge Elbinnen zu ärgern. Doch irgendwann kam die Zeit, dass auch Celebrian und Elrond ihren Söhnen die Heimat ihrer Großeltern zeigen wollten. Während Elladan und Elrohir sich wahnsinnig freuten, wusste Celebrian das es ein Kampf werden würde Haldir zu überzeugen. Leise klopfte sie an die Tür seines Zimmers und trat auf seine Aufforderung ein. "Bruder, ich muss mit dir sprechen, es geht um Lórien..." "Ihr wollt Ada und Nana besuchen, nicht? Keine Sorge, ich pass so lange hier auf alles auf..." "Haldir, wir möchten das du uns begleitest...wir brauchen deinen Schutz..." "Aber ihr habt doch genügend fabelhafte Wachen." "Aber die meisten wollen Imladris nicht verlassen und wir möchten den Besten zum Schutz der Kinder. Haldir ich flehe dich an, ohne dich würde ich mich nicht sicher fühlen und Nana und Ada würden sich so freuen." Haldir senkte den Kopf. "I-ich.....bis zu den Grenzen.....in Ordnung? Dann werd ich umkehren...ich kann den goldenen Wald nicht betreten..." "Bruder..." Celebrian ging nun direkt auf ihn zu und zwang ihn sie anzusehen. "Du kannst nicht ewig davonlaufen. Du solltest zurückkehren und deine Stellung bei den Galadhrim wieder einnehmen. Ich flehe dich an, ich habe dich noch nie um etwas gebeten und das ist wahrscheinlich auch das erste und letzte Mal, ich bitte dich, kehre zurück und besuche ihn...es wird dir helfen..." Der junge Elb versuchte Celebrians Blick wieder auszuweichen. "Haldir, benehme dich nicht wie ein kleiner Junge, du musst endlich erwachsend werden und deine Vergangenheit verarbeiten. Ich bitte dich, begleite uns, wenn du es nicht tust...Elrond hat gesagt...er würde..." "Was? Ich komm ja schon...." "Du wirst mit nach Lórien kommen? Uns begleiten und deine Ausbildung beenden?" Haldir lächelte schief. "Ich bin doch fast fertig...ich muss nur noch die Prüfung ablegen..." "Ja... aber willst du ewig ein kleiner Soldat bleiben? Ich dachte dein Traum war es eine eigene Gruppe zu führen, Hauptmann zu werden..." "Hauptmann.....", wisperte Haldir und schluckte leer. "Meinst du ich könnte das schaffen?" "Natürlich..." Celebrian setzte sich nun neben ihm und sah ihm direkt in die Augen. "Du warst in der Ausbildung der Beste, sag nicht dass es nicht stimmt, Adar hat es mir erzählt. Du wolltest es immer und wenn du dich nur etwas anstrengen würdest..." Haldir seufzte und versprach sein Bestes und in der Tat, drei Monate nach seiner Rückkehr nach Lórien wurde er zum Hauptmann befördert. In der Zeit hatte er die Zwillinge ziemlich vernachlässigt, doch nun lud er die beiden zu einem See ein und hatte auch einen Picknickkorb mitgebracht. Galadriel und Celeborn waren mehr als stolz auf ihren Sohn und überglücklich das er endlich wieder in Lórien war. Elladan und Elrohir freuten sich wahnsinnig auf diesen Ausflug, hatten sie doch in den letzten Monaten kaum Zeit mit ihrem Lieblingsonkel verbracht. Zusammen auf dem riesigen Pferd seines Vaters reitend, strich Haldir mit den beiden Jüngeren durch den Wald. Elladan und Elrohir hatten Spaß ohne Ende. Sie versuchten immer wieder Haldir aus der Ruhe zu bringen, was ihnen natürlich nicht gelang. Dafür flog schon mal der ein oder andere Zwillinge fast vom Pferd, wurde aber immer in aller letzter Sekunde am Kragen oder am Gürtel fest gehalten. Also sie schließlich am Fluss ankamen sprangen die Zwillinge lachend vom Pferd und setzte sich dann ins Gras. "Haldir, sag, wieso bist du von hier weggegangen? Der Wald ist wundervoll, viel schöner als Imladris..." Haldir versorgte gewissenhaft sein Pferd und setzte sich dann erst zu den Zwillingen und stellte den Korb in ihre Mitte. "Selbst der hellste Wald kann dunkle Erinnerungen beherbergen.....deswegen wollte ich nicht wirklich hierhin zurückkehren..." "Das..." "...wussten wir nicht..." Die Zwillinge schauten bedeppert drein und senkten dann den Blick. "Wir dachten dass du bei Nana bleiben wolltest und deswegen nicht wieder zurück wolltest." "Das natürlich auch....", lachte Haldir. "Von ihr hab ich die wichtigsten Dinge im Leben gelernt..." "Sie ist wirklich klug oder?", grinste Elladan und ließ sich ins Gras nieder. "Aber Onkel Haldir ist noch klüger...", korrigierte ihn Elrohir. "Na ja....sie hat mir gezeigt wo all die Süßigkeiten im Palast versteckt sind, aber den Topf mit den Zuckerfrüchten hab ich ganz allein gefunden", grinste Haldir und nahm besagten Topf aus dem Korb und öffnete ihn. Sofort bekamen die Zwillinge große Augen. "Zuckerfrüchte?", fragte sie gleichzeitig und strahlten ihren Onkel über alles an. Haldir nickte lächelte und naschte nicht minder oft davon wie die Zwillinge. Die beiden erfuhren auch was Haldir mit 'den wichtigsten Dingen im Leben' gemeint hatte. Das meiste betraf Leckerein, die sie eigentlich nicht hätten haben dürfen, wie man sich aus dem Palast schlich und vor allem wie man bekam was man wollte, in dem man den richtigen Blick anzuwenden wusste. Die Brüder genossen diesen Tag mit ihrem großen Onkel sehr und wollten am liebsten gar nicht mehr zurück zum Palast. Haldir hatte soviel zu erzählen, der Ältere war für sie ein richtiger Held. Und Haldir liebte die beiden jungen Elben abgöttisch, doch bald schon würde er seine Liebe teilen müssen. Er stand gerade kurz vor seinem 1000. Geburtstag, als Galadriel und Celeborn ihn zu sich riefen. Die beiden strahlten ihn regelrecht an, als Haldir die Halle betrat und Galadriel schließlich auf ihn zuging. Ohne ein Wort zu sagen, nahm sie Haldirs Hand und legte sie auf ihren Bauch. Verwirrt blinzelte der junge Elb sie an, dann ihren Bauch, bis seine Augenbrauen in Erkenntnis hoch wanderten. //Hallo großer Bruder...//, sprach Galadriel ihren Sohn schließlich an und auch Celeborn trat an ihre Seite, legte einen Arm um die Schultern seiner Frau und lächelte glücklich. Nun begann Haldir zu strahlen und strich behutsam über den Bauch seiner Mutter. "Sieht so aus als müsstest du dich demnächst um drei Jungelben kümmern...", grinste sein Vater. "Noch so gerne...Elladan und Elrohir können mir dann beim Wickeln helfen...", meinte er fies grinsend. "Oh ja...das will ich aber sehen, ich wette mit dir die beiden sind schneller weg, als das du hinterher kannst." "Na sicher, weil ich mich ums Baby kümmern werde.....Junge oder Mädchen?" "Was wünscht du dir denn?", fragte Galadriel und griff Haldirs Hand um sie zurück zu ihrem Platz zu führen. Dann setzte sie sich und sah ihn neugierig an. "Hauptsache gesund...", meinte Haldir altklug. "Nun komm schon, ich sehe es in deinen Augen, du willst einen Bruder...", grinste seine Mutter und zog den Elben, der inzwischen eigentlich schon viel zu alt dafür war in ihre Arme und küsste ihn auf die Wange. "Dein Wunsch ist mir Befehlt..." "Ein Brüderchen? Schön.....", schnurrte Haldir und schmiegte sich an seine Mutter. "Hehe....das wird lustig...Elladan und Elrohir werden älter als ihr Onkel sein..." "Ja...", lachte Galadriel und strich ihrem Sohn übers Haar. "Wirst du uns wieder verlassen? Jetzt da du deine Ausbildung beendet hast?" "Jetzt? Verlassen?!" Haldir schien entsetzt. "Wir hatten nur Angst, dass du wieder mit Celebrian nach Bruchtal gehen würdest...", flüsterte Celeborn und ging zu seinem Sohn. "Ada....", lächelte Haldir sanft und lehnte sich leicht an seine Seite, wie er es lange nicht mehr getan hatte. "Vielleicht brauchen die Galadhrim noch einen Hauptmann?" "Du meinst den besten Absolventen der Ausbildung der letzten tausend Jahre? Ich glaube die Galadhrim wären stolz dich als Hauptmann zu haben." Haldir lächelte und wurde ganz leicht rot. "Also gut, ich werde deiner Ernennung sofort unterschreiben, irgendwelche Wünsche? Welche Grenze?" Damit war Haldir nun überfordert. Eine Grenze schien ihm so gut wie die andere zu sein und so zuckte er leicht mit den Schultern. "Ich will niemandem seinen Posten wegnehmen." "Das wirst du nicht...an der Südgrenze wurde der Hauptmann letztens verwundet und nun hat solange einer der Galadhrim seinen Posten übernommen, möchtest du?" Haldir nickte. "Sicher..." "Gut...dann werd ich das veranlassen." Celeborn zog seinen Sohn nochmals an sich und ging dann zu seinem Arbeitszimmer. Galadriel klopfte neben sich auf den Stuhl und lächelte selig. "Komm zu mir mein Sohn, auch als Hauptmann wirst du doch noch etwas Zeit für deine alte Mutter haben oder?" "Du bist doch nicht alt, Nana....", lachte Haldir und setzte sich neben sie. "Wir sind Elben...wir werden niemals alt...nur weise..." "Ja...und du mein Sohn, wirst bald sogar mich an Weisheit übertreffen." Galadriel lächelte ihn an, doch dann wandelte sich ihr Blick und sie nahm ernst Haldirs Hand. "Hattest du in letzter Zeit wieder irgendwelche Träume?" "Nur sehr ungenaue...verschwommen und trügerisch....." "Beschreib sie mir...", flüsterte Galadriel, deutete aber auf ihren Kopf, um Haldir zu zeigen wie er sie beschreiben sollte. Haldir schloss die Augen und versuchte sich an die Träume zu erinnern, damit seine Mutter die Bilder sehen konnte. Sie waren wahrlich unscharf und verschwommen, doch die Anwesenheit dunkler Kreaturen, Orks und weitaus schrecklicheren Wesen, die noch keinen Namen hatten, war deutlich zu erkennen. Auch Elben in Angst und mit toten Blicken und vor allem war da noch sehr viel Schmerz. Allerdings unklar ob es Haldirs Schmerzen oder die anderer waren. Nachdem die Bilder geendet hatten blickte Galadriel ihren Sohn besorgt an. "Mach dir nicht zuviel Gedanken darüber. Wahrlich es sind schreckliche Bilder, doch wissen wir nicht, in wie weit sie die Wahrheit sprechen. Deine Traum...damals, war wesentlich realer...oder?" Der Jungelb nickte und schluckte schwer. Sofort zog Galadriel ihren Sohn an sich und streichelte ihn beruhigend. "Es tut mir Leid, ich wollte den Schmerz nicht wieder wecken, aber früher oder später musst du darüber sprechen...ich weiß es tut weh, aber deine Wunden verheilen erst gänzlich, wenn dein Herz frei von Sorgen ist." "Geht ja schon", lächelte Haldir tapfer. "Es sind viele Jahrzehnte, ja Jahrhunderte vergangen..." "Aber deine Seele schreit noch immer, streite es nicht ab Haldir, ich weiß das du dich auch jetzt noch oft in den Schlaf weinst. Meinst du Geleafon hätte da gewollt? Das du dein restliches Leben nur von ihm abhängig machst? Du wirst sehen, das Leben bietet dir noch soviel und irgendwann auch neue Liebe." "Vielleicht...irgendwann... aber jetzt.... jetzt ist das nicht wichtig, Nana...jetzt bist du wichtig...und das Baby..." "Doch Haldir, du bist wichtig, da ich mich erst wohl fühlen kann, wenn es dir gut geht. Ich möchte dich nicht mehr leiden sehen, ich will dich wieder so froh und glücklich sehen wie damals..." Ganz schwach schüttelte Haldir den Kopf. "So wie früher...wird es nie mehr sein.....den ein Teil von mir ist mit gestorben..." "Ich weiß, er war deine erste große Liebe, aber glaubst du nicht, das es diese Liebe nochmals geben kann? Du bist ihm nicht gefolgt, du bist hier bei uns geblieben und das bedeutet du hast eine Aufgabe und ich weiß, das du bald wieder lieben wirst…und du wirst glücklich sein, sogar mehr als früher..." "Wirklich?" Haldir schmiegte sein Gesicht an Galadriels Schulter. "Was würde ich nur ohne euch machen..." "Was würden wir nur ohne dich machen?", fragte Galadriel im Gegenzug und lächelte ihn an. "Vertrau mir mein Sohn, suche nicht nach der Liebe, denn sie wird dich finden und ohne dass du es ahnst dein Herz befallen…" Haldir glaubte zwar nicht daran, doch sollte er es noch vor der Geburt seines Bruders erfahren. Ein neuer Galadhrim wurde an seine Grenze versetzt und sollte sich bei ihm melden. Doch anscheinend ließ dieser sich Zeit und tauchte nicht wie verabredet auf. Ziemlich angesäuert machte Haldir sich auf die Suche, nachdem er dafür gesorgt hatte, dass auch sein Posten bewacht wurde. Er war sehr nahe der Grenze und verlies den lórischen Boden, um die Ebene abzusuchen. Was der Elb jedoch nicht bemerkte, war der Ork, der sich unbemerkt in seine Nähe geschlichen hatte. Er legte einen Pfeil auf die Sehne seines Bogens und zielte, genau auf des Elben Herz. Haldir erkannte vor sich eine Spur im Gras und ging in die Hocke, um sie sich genauer ansehen zu könne. Misstrauisch zogen sich seine Augenbrauen zusammen. Von irgendwo her kannte er diesen Abdruck. Der Ork wartete nur noch darauf, das Haldir sich wieder erhob und in diesem Moment ließ er den Pfeil los. Dieser sauste durch den Wald, Haldir schien das Geräusch gehört zu haben und drehte sich um, doch es schien zu spät. Unbeweglich blieb der Elb stehen, bis ihn etwas hart zu Boden warf und etwas Schweres auf ihm zu liegen kam. Kapitel 58: Flashback Teil 5 – Eine neue Liebe ---------------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Flashback Teil 5 – Eine neue Liebe Teil: 58/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Die Luft wurde aus seinen Lungen gepresst und wie erstarrt blickte er auf die Gestalt über sich. Diese regte sich nicht, aber als kurz darauf mehrere Galadhrim ankamen, erledigten diese zuerst den Ork und halfen dann Haldir aufzustehen. Am Boden lag ein älterer Elb, dem ein Pfeil aus der Schulter ragte. Sofort war Haldir bei ihm. Der Schock überwunden, gab Haldir klare Anweisungen was zu tun war, auch wenn er innerlich am Zittern war. Seinen Umhang benutzter er dazu, um die Blutung zu stoppen. Den Pfeil würden sie erst ziehen können, wenn ein Heiler zur Stelle war. //Bei den Valar...es tut mir so leid...//, flüsterte er leise in die Gedanken des ihm unbekannten Elben. Daraufhin schlug dieser die Augen auf und blickte direkt in Haldirs Augen. Der Elb war eindeutig älter als er selber, hatte durchdringende grüne Augen und schien zu lächeln. //Das braucht es nicht, ich kam zu spät, habe euch in diese Situation gebracht...// Der Elb blickte stur in Haldirs Augen, schien gar nicht zu registrieren das ein Pfeil seine Schulter durchbohrt hatte. Haldir lächelte leicht, obwohl ihm wahrlich nicht danach zu mute war. //Ich mach es wieder gut.....versprochen.....// "Darauf bin ich gespannt...", murmelte der Unbekannte noch, dann schlossen sich seine Augen wieder. Daraufhin wurde Haldir hektisch und trieb seine Männer zur Eile an, gab erst Ruhe als man den verletzten Elben in den Palast gebracht hatte. Den Blick seiner erschienen Mutter versuchte er zu ignorieren. Galadriel lächelte nur wissend und folgte ihm dann in das Zimmer, in das Haldir den verletzten Elben bracht. Es war sein Zimmer und Galadriel schmunzelte bei dem Blick, den Haldir ihr zuwarf. Nachdem sie die Wunde des Kriegers kontrolliert und den Pfeil entfernt hatte, legte sie Kräuter auf die Wunde und verband sie sorgfältig. Haldir wich die ganze Zeit nicht von seiner Seite. Wohl nicht zuletzt weil er sich die Schuld an allem gab. Er hatte nicht aufgepasst. Er hatte einen Ork so dicht an sich ran kommen lassen und nun war ein anderer wegen ihm so schwer verletzt worden. Doch Galadriel sprach nicht weiter darüber, sondern verließ die beiden, als sie fertig war. Der Elb lag noch immer regungslos auf dem Bett, die verletzte Schulter war, um sie zu schonen in eine Schlinge gebunden. Es vergingen Stunden, bevor sich endlich etwas tat. Sofort war Haldir über ihm, um direkt in dessen smaragdgrünen Augen zu blicken. Zuerst blickte der Elb ihn verwirrt an, doch dann lächelte er wieder. "Hallo...", flüsterte er, bevor er seine Hand auf die verletzte Schulter legte und leicht über den Verband strich. "Mutter hat dich versorgt. Es wird alles wieder gut", versuchte Haldir mehr sich selbst als den fremden Elben zu beruhigen. "Solange es euch gut geht, geht es mir auch gut…", flüsterte der fremde Elb und lächelte wieder. "Ich sollte mich vorstellen, Hanmyul, ich sollte mich heute an eurer Grenze melden..." Haldir lächelte schwach. "Scheint als würde dein Dienst noch etwas warten müssen...." "Ach das... das heilt schnell...", flüsterte er und richtete sich etwas auf. "Bei den Valar, bleib liegen!" Haldir wurde kreidebleich. "Es geht mir aber gut…", grinste Hanmyul und setzte sich hin. "Aber...dürfte ich euch um etwas zu trinken bitten?" Sofort haspelte Haldir los. Er fühlte sich so ungeschickt. Das hätte ihm auch selber einfallen sollen. Hanmyul musste lachen und blickte den verwirrten Elben dann grinsend an. "Ich wusste nicht dass Euch mein Anblick derart durcheinander bringt, vielleicht sollte ich lieber wieder in meinen eigenen Talan..." "Was? Nein...bleib...bitte Das ist das mindeste was ich tun kann." "Aber Ihr habt doch schon genug getan...", flüsterte der Elb und blickte Haldir nun direkt an. Haldir schluckte und lächelte erstmals aufrichtig. "Ich werd auch weiter für dich sehen..." "Aber wieso?", fragte der Galadhrim verwirrt und sah ihn fragend an. "Weil es doch meine Schuld ist....", druckste Haldir herum und zupfte verlegen am Bettlaken herum. "Wieso Eure Schuld? Ich hätte den Ork auch nicht bemerkt, wenn ich dort gelaufen wäre, wo Ihr wart, dafür hat er sich zu gut versteckt. Außerdem hab ich mich doch dazwischen geworfen. Nein Prinz, eure Schuld ist es nicht..." Haldir kaute auf seiner Unterlippe herum, blieb aber trotz Hanmyuls Worten bei diesem sitzen und sah zu, dass der Elb bekam, was immer er brauchte, um schnell wieder auf die Beine zu kommen. Und das passierte wirklich schneller als Gedacht. Hanmyul schien ein besonders starker Elb zu sein, denn nach nur zwei Tagen im Bett, stand er eines Morgens einfach auf und lief im Zimmer umher. Auch wenn ihm schwindlig war, ließ er es sich nicht anmerken. Haldir lies vor Schreck beinahe das Tablett mit dem Frühstück fallen. Sein Mund stand erschrocken offen und er blinzelte. "Was...was machst du denn?" "Laufen?", grinste Hanmyul und ging weiter auf ihn zu. "Aber das....du solltest doch nicht..." Schnell war das Tablett bei Seite gestellt und Haldir an Hanmyuls Seite, um ihn zu stützen falls nötig. Dieser blickte ihn nur grinsend an. "Aber es geht mir gut, wirklich, ich sollte jetzt wieder nach Hause, ich möchte Euch nicht noch länger belästigen..." Haldirs Wangen wurden dunkler. "Du belästigst doch niemanden...." "Aber ich fühl mich so...", nuschelte Hanmyul und blickte Haldir lächelnd an. "Mir geht es wirklich wieder gut, und zu Hause kann sich Thora um mich kümmern, sie wird sich eh schon Sorgen machen, da ich mich nicht gemeldet habe." Verwirrt blinzelte Haldir. "Wir hätten jemandem Bescheid geben sollen?" "Ja...Thora....", lächelte Hanmyul, schüttelte dann aber den Kopf. "Ist schon gut, ihr konntet es ja nicht wissen das ich mit jemandem zusammen lebe." Haldir nickte schwach. "Ich werd Mutter bitten noch einmal nach euch zu sehen..." "Danke…", lächelte Hanmyul und hielt Haldir dann aber am Arm fest. "Was habt Ihr? Ihr klingt...enttäuscht?" "Was? Nein....wie kommt ihr darauf...?" Hanmyul sah ihn kurz an, schüttelte dann jedoch den Kopf. "Es tut mir Leid, ich weiß nicht...." Er drehte sich wieder um und lief langsam zum Bett. Haldir wartete bis er saß und verbeugte sich dann kurz. "Ich schicke Euch sofort meine Mutter...", meinte er und verschwand. Der ältere Elb legte sich wieder hin und blickte auf die Tür. Der Prinz verwirrte ihn, brachte seine Gefühle durcheinander und das war etwas, womit er nicht umgehen konnte. Nach außen gab er sich lässig und unverletzlich, aber nur wenige wussten, wie es in ihm aussah. Es dauerte dann allerdings wirklich nicht lange bis Galadriel das Zimmer betrat. Hanmyul blickte auf und lächelte sie an. "Wie geht es Euch?", fragte er freundlich und stand wieder auf. Galadriel neigte leicht den Kopf. "Vielen dank...Gut...doch bin ich ob Eurer Verletzung wegen hier. Haldir meinte ihr würdet gern zu Eurer Gefährtin zurückkehren." "Gefährtin?" Hanmyul musste lachen. "Thora ist meine Schwester…", erklärte er dann und stand auf. "Es geht mir wahrlich gut, dank der Pflege eures Sohnes, aber ich möchte Euch nicht noch mehr Probleme bescheren." "Oh, ich denke eins seiner Probleme hat sich gerade gelöst", schmunzelte die Herrin. "Probleme?" Der Galadhrim sah sie fragend an. "Wieso Probleme? Bereite ich ihm welche?" Galadriel lächelte geheimnisvoll. "Eher Eure vermeintliche Gefährtin..." "Aber ich hab doch gar keine...ich...na ja..." Er neigte den Kopf und blickte zu Boden. "Denkt er etwa ich hätte eine?" "Ja...." "Oh...", flüsterte der Elb und sah sie dann wieder an. "Wo ist er gerade?" Galadriel schloss die Augen kurz. "Im Palastgarten..." "Darf ich...kann ich zu ihm?" "Natürlich......", lächelte die Herrin. Hanmyul verbeugte sich leicht, soweit es seine Verletzung zuließ und ging dann zur Tür. "Ich danke euch Herrin." "Ich danke Euch....", meinte Galadriel, nachdem der Elb den Raum bereits verlassen hatte. Sofort machte sich der Elb auf den Weg zum Garten und trat dann an die Tür. Sein Blick fiel auf Haldir, der mit dem Rücken zu ihm auf einer Bank saß und in ein Gespräch mit einer Lerche vertieft zu sein schien. Leise schlich er sich heran. Haldir hatte die Lerche inzwischen auf seinem Knie sitzen und strich ihr übers Gefieder. Langsam ging Hanmyul näher und stellte sich dann halb hinter ihn und lächelte leise. "Sie mag euch wirklich…", flüsterte er dann. Haldir zuckte zusammen, worauf die Lerche böse tschilpend davon flog. "Das...das tut mir Leid...", flüsterte Hanmyul daraufhin betrübt und wandte sich ab. "Ich glaube ich sollte lieber wieder reingehen." Doch Haldir war schon auf den Beinen, wusste jedoch nicht was sagen. Hanmyul blickte sich noch einmal um und direkt in Haldir blaue Augen. "Ich hab es nicht so mit Tieren, sie haben Angst vor mir...und...ich wollte euch nur sagen, Thora...ist meine Schwester..." Haldir entglitten fast die Gesichtszüge. "Ich werde nun besser...wieder...gehen…", flüsterte Hanmyul leicht traurig, hatte er sich doch eine etwas andere Reaktion vorgestellt. "Du....", stockte Haldir, schrak zusammen als die Lerche an ihm vorbei flog und auf Hanmyuls Schulter. Überrascht blickte der Galadhrim auf den Vogel und dann zu Haldir. "Was?" Haldir lächelte leicht und biss sich kurz verlegen auf die Unterlippe. "Magst du nicht vielleicht noch etwas bleiben?" Lächelnd blickte Hanmyul ihn an und nickte dann. "Ich bleibe gerne bei Euch...", flüsterte er und ging wieder auf ihn zu. Man konnte Haldir erleichtert aufatmen sehen, sogar strahlen als Hanmyul auf ihn zuging. Dieser setzte sich vorsichtig auf die Bank und betrachtet Haldir dann. "Ihr seit gern hier draußen, nicht?" Haldir nickte. "Hier finde ich meine Ruhe..." "Wieso lebt ihr nicht mehr im Palast, bei eurer Familie, immerhin seit ihr unser Prinz..." "Unabhängigkeit........ich will nicht als verwöhntes Prinzchen abgestempelt werden." "Das würdet ihr nie...die Galadhrim bewundern euch...niemand würde es sich jemals trauen so etwas zu behaupten, denn sie wissen das es nicht stimmt." Haldir lächelte leicht und fühlte eins seltsames Kribbeln im Bauch. Hanmyul senkte nun den Blick und betrachtete den Boden. "Ich sage nur die Wahrheit…", flüsterte er. "Aber wir waren alle sehr traurig darüber, dass ihr den Wald verlassen habt, ich glaube viele wussten schon damals, das ihr ein großer Krieger werden würdet…" "Warum nur hab ich dich vor dieser Sache nicht gekannt?", wunderte sich Haldir leise. "Ich war damals schon tätig als Wachmann an den Ostgrenzen. Ich war nur selten hier, lebe erst wieder bei meiner Schwester seitdem ich versetzt wurde. Ich glaube wir haben uns sogar schon einmal gesehen, aber damals... da habt ihr mich nicht wahrgenommen..." Prompt wurde Haldir etwas rot. "Es ist ja kein Wunder, ihr wart verliebt, ich glaube ich hätte damals auch keinen anderen mehr gesehen und Geleafon, war ein wunderbarere Elb, ein starker Krieger." Haldir nickte. Die Röte verschwand, doch wurde er diesmal nicht blass deswegen und auch der bekannte Schmerz blieb diesmal aus. "Es tut mir Leid wenn ich Euch zu Nahe trete...ich weiß es geht mich nichts an..." "Nein, schon gut....es ist vorbei....viele Jahre her..." "Ja...", flüsterte Hanmyul und lächelte dann. "Wann werdet Ihr wieder an die Grenze zurück kehren?" Haldir hob den Kopf. "Wenn du wieder einsatzbereit bist und mich begleiten kannst." "Aber Ihr könnt doch unmöglich solange von der Grenze fern bleiben, ich bin doch nur einer eurer Soldaten, ihr habt noch genügend andere..." "Die diese Arbeit sehr gewissenhaft auch ohne mich auszuführen vermögen...." "Aber wieso?" Hanmyul sah ihn nun verwirrt an. "Weil ich sicher sein will dass es dir wieder gut geht..." "Aber das seht Ihr doch...mir geht es gut mein Prinz...wirklich...", flüsterte er und stand dann auf. "Ihr solltet nicht wegen mir von der Grenze fernbleiben, ich habe nur das getan, was ich für richtig hielt." "Und mir das Leben gerettet......weil ich der Prinz bin?" Hanmyul sah ihn noch kurz an, dann senkte er den Blick. "Weil...weil ich gerade an der Stelle war und Euch doch nicht sterben lassen oder auch nur verletzten lassen konnte. Ihr seid mein Prinz, ja, aber außerdem...Ihr seid... etwas besonderes..." Haldirs Lippen öffneten sich etwas und seltsamer Glanz erschien in seinen Augen. Doch Hanmyul sprach nicht weiter, sah einfach nur zu Boden und schwieg. Und Haldir trat dichter vor den älteren Elben, so dass er ihm schon fast wieder in die Augen blicken konnte. Schließlich hob dieser den Blick und traf damit Haldirs. Er sah ihn eine Weile so an, dann erhob er sich und blickte ihn nun direkt an. Haldir lächelte und hob eine Hand, um dem anderen Elben eine Strähne aus dem Gesicht zu streicheln. Dieser blickte ihn überrascht, aber nicht abweisend an und hielt dann die Hand des Jüngeren mit seiner fest, schmiegte seine Wange daran. "Was ist das nur…", flüsterte er und schloss die Augen. Haldir strich sanft mit dem Daumen über die Wange und streichelte ihn auch mental. //...meleth...// Sofort leuchteten Hanmyuls Augen und er nickte leicht. Dann lächelte er und antwortete Haldir mental. //...mell nîn...// Dieser schloss nun auch die Augen und lehnte seine Stirn an die des anderen. Der Ältere strich nun leicht über Haldirs Rücken und öffnete dann seine Augen, küsste ihn auf die Stirn. "Aber...werden sie es erlauben...?" "Warum denn nicht...?" "Ich weiß nicht....ich war noch nie...na ja du bist mein Prinz..." "Richtig....deiner......", lächelte Haldir. "Nur deiner..." "Wirklich?", fragte Hanmyul nochmals. Er kam sich gerade vor, wie ein Jungelb, der zum ersten Mal die Liebe entdeckte, aber das war er wahrlich nicht. Dennoch war es etwas anderes mit Haldir und er fühlte sich jünger. Und Haldir zeigte ihm scheinbar wieder, was Leben bedeutete. Während der Schicht war Haldir unnahbar wie eh und je, doch danach begann für die beiden die schönen Zeiten und da Haldir die Schichten selber einteilen konnte, hatten er und Hanmyul auch meistens zusammen frei. Und dieser genoss die Zeit mit ihm. Sobald seine Schicht beendet war, ging er zu Haldirs Talan und wartete dort auf ihn. Er liebte den jüngeren Elben, auch wenn er noch immer etwas unsicher darüber war, in wie weit er dies in der Öffentlichkeit zeigen konnte. Eine Weile akzeptierte Haldir dies, doch schließlich offenbarte er es seinen Eltern und diese baten seinen Gefährten bei einem Anlass offiziell an Haldirs Seite zu erscheinen. Als Hanmyul das erfuhr, war er äußerst überrascht und nervös zugleich. Er blickte Haldir Hilfe suchend an, wusste nicht wie er sich verhalten sollte oder was er anziehen sollte, viel zu viele Gedanken kreisten in seinem Kopf. "Ich werde es vermasseln." "Nein, wirst du nicht. Wir ziehen beide unsere Galauniform an...Problem gelöst..." "Ja...aber..." Hanmyul suchte nach ausflüchten, aber es schien keine zu geben. "Wann müssen wir dorthin?" "Heute Abend....meine Schwester wird heute Mittag eintreffen...." "Deine Schwester?", fragte der Ältere nervös. "Sie wird auch da sein? Elrond auch? Die Söhne?" "Natürlich...." Hanmyul versuchte zu lächeln und ging sich dann umziehen. Einige Zeit später standen sie vor dem Palast und der Ältere ließ sich nun wieder nichts von seinen Gefühlen anmerken. Er war wieder genauso beherrscht, wie an jenem Tag an dem ihn der Pfeil getroffen hatte, auch wenn sein Innerstes stürmte. Haldir konnte es fühlen, versuchte ihm mentale zu beruhigen. Hanmyul lächelte ihn schließlich aufrichtig an und ließ sich dann von ihm in die Halle führen. Celebrian lächelte als sie abends die beiden jungen Elben erblickte und drückte Elronds Hand und nickte zu den beiden. Der Herr von Imladis lächelte glücklich und blickte dann auf das Paar. "Sie sehen glücklich aus…", murmelte er seiner Frau zu. "Ja, endlich kann mein Bruder wieder lächeln....." Elrond drückte Celebrians Hand und küsste sie auf die Wange. Dann sah er wieder zu Haldir, der seinen Begleiter nun an den Tisch geführt hatte und sich nun neben ihn setzte. "Na, ist es so schlimm?", wollte Haldir leise wispernd in Hanmyuls Ohr wissen und strich gleichzeitig mit der Nasenspitze, über den Rand, des äußerst sensiblen Organs. Der Ältere zitterte leicht und lächelte ihn dann an. "Nein, mit dir an meiner Seite ist nichts schlimm", nuschelte er und strich Haldir leicht über die Wange, bevor auch er sich dessen Ohr zuwandte, und sein heißer Atem über dessen Spitze strich und er leise lachte. "Aber noch viel mehr freue ich mich darauf, wieder mit dir allein zu sein." Aber erst einmal mussten die beiden den Abend über sich ergehen lassen und wie nicht anders zu erwarten, tauchten nach dem Essen die Zwillinge auf und belagerten ihren heiß und innig geliebten Onkel. Hanmyul hatte von dem Moment an nicht mehr viel zu melden und stand meist abseits, beobachtete seinen Geliebten wie dieser von den Zwillingen bestürmt wurde. Irgendwann sah man dem Hauptmann dann aber an, dass er langsam müde wurde und immer mehr die Nähe seines Gefährten suchte. Dieser ging dann zu ihm und blickte die Zwillinge ernst an, die auch sofort das Weite suchten. "Müde mein Herz? Sollen wir gehen?" "Was? Ja, ja hätte ich nichts dagegen, in der Tat nicht...." Hanmyul lachte leise, aber die beiden wurden an der Tür von Celeborn aufgehalten. "Mein Sohn, Hanmyul." Celeborn lächelte freundlich, deutete dann aber auf sein Besprechungszimmer. "Ich muss mit euch sprechen." Haldir seufzte leise. "Keine Zeit bis morgen, Adar?!" "Nein, es tut mir Leid, es ist wichtig…", flüsterte Celeborn und trat dann zur Tür. "Du kommst schon noch früh genug in dein Bettchen...", gluckste er, dann wartete er darauf das Haldir und Hanmyul das Zimmer betreten hatten. Haldir verzog seine Augenbrauen, ob des ungewohnten Glucksens seines Vaters. Doch kaum im Besprechungsraum wurde sein Vater wieder ernst und legte die unnahbare Maske auf. "Es geht darum, dass mir von einige Angriffen berichtet wurde. Ich glaube wir müssen die Grenzen verstärken und ich möchte dass du mein Sohn eine Eskorte in den Süden sendest. Orkverbände machen dort die Gegend unsicher und ich möchte, dass du eingreifst." Der junge Hauptmann nickte. "Ich werd meine besten Leute zusammen suchen und sehen was dort los ist." "Hanmyul für euch habe ich jedoch einen anderen Auftrag." Celeborn sah ihn ernst an, doch der Galadhrim sah verwirrt zu Haldir. "Ich werde ihn nicht begleiten?" "Nein..." Celeborn schüttelte den Kopf. "Zumindest vorerst nicht, ihr werdet für mich nach Eryn Lasgalen und nach Bruchtal reiten. Elrond hat schon einige Krieger ausgewählt, mit denen schließt ihr später zu Haldirs Gruppe. In Eryn Lasgalen solltet ihr mit König Thranduil sprechen und auch ihn um Unterstützung bitten." Haldir biss sich auf die Unterlippe, wagte aber nicht seinem Vater zu widersprechen, denn dieser sprach nicht als solcher zu ihm, sondern als Heerführer Lóthloriens. "Also, ich erwarte dass ihr beide morgen aufbrecht. Hanmyul ich werde euch einen Brief mitgeben, den ihr bitte König Thranduil überreicht. Nun könnt ihr gehen, wir sehen uns morgen früh zur Schlussbesprechung bevor ihr aufbrecht. Haldir, sucht dir deine Gruppe zusammen, ich denke zwanzig werden reichen." Der junge Elb nickte, wirkte aber ziemlich geknickt. Er wusste zwar schon welche Galadhrim er mitnehmen wollte, doch musste er diesen zu dieser späten Stunde noch Bescheid geben und hatten sie doch nur wenig Zeit sich bis zum Morgengrauen vorzubereiten. "Gut, dann sehen wir uns morgen früh." Celeborn erhob sich schließlich und verließ den Raum. Hanmyul blickte Haldir traurig an. "Das war es wohl dann mit unserer schönen Nacht..." Haldir schluckte und nickte nur. Er mochte nichts dazu sagen, weil ihn ein seltsamer Kloß im Hals befallen hatte. Hanmyul jedoch stand auf und zog Haldir auf die Beine. "Nun komm wenn wir uns beeilen und alle die du möchtest schnell bescheid geben, finden wir sicher noch etwas Zeit für uns..." Der Elb lächelte und zog Haldir zur Tür. "Ich schreib ne Liste und schick dann jemanden los, dann muss ich dass nicht auch noch machen...." "Oder so...nun komm, was hast du denn?" Der Ältere blickte Haldir besorgt an und zog ihn in die Arme. "Es ist doch nicht für lange..." "Ich hab nur kein gutes Gefühl.......wie damals....." "Shhht..." Hanmyul legte ihm einen Finger auf die Lippen und küsste ihn dann sanft. "Sprich nicht so etwas aus, ich mache doch nur einen Botenritt und folge dir dann mit den Kriegern, was soll mir schon passieren?" Haldir lächelte. "Stimmt....du hast sogar meine Torheit überlebt..." "Jetzt hör auf und komm endlich, ich hab heut Nacht noch einiges mit dir vor…", grinste der Galadhrim und zog den Jüngeren aus dem Palast. Der winkte kurz einen der Wachen zu sich und nannte ihm die Namen der Galadhrim, die ihn morgen begleiten sollten. Dieser nickte verstehen und versprach alles sofort zu erledigen. Hanmyul hielt sich die meiste Zeit im Hintergrund und wartete auf seinen Geliebten. "So, was nun?", fragte er schließlich als Haldir zu ihm kam. "Ab nach Hause...", grinste Haldir, klopfte Hanmyul kurz auf den Hintern und rannte los. Dieser blickte ihm grinsend nach und spurtete ihm dann hinterher. Als er am Talan ankam sah er sich um, konnte Haldir aber nirgends entdecken. Dann aber legten sich zwei schlanke Hände über seine Augen und weiche Lippen küssten sich einen Weg an seinem Hals empor bis zu seinem Kieferknochen. Zuerst erschrak der Galadhrim etwas, hatte er Haldir doch nicht gehört, dann aber entspannte er sich und lehnte sich leicht gegen ihn. "Lass uns diese Nacht genießen Melamin." Haldir war schon damit beschäftigt den anderen Galadhrim vor sich aus seiner Tunika zu befreien. "Wollen...wollen wir nicht lieber rein…", flüsterte dieser, half Haldir aber sogar dabei die Tunika zu öffnen und abzustreifen. "Es können...uns alle sehen..." Das war Haldir in dem Moment zwar egal, aber er zog Hanmyul mit sich und warf die Tunika dann gleich neben dem Eingang auf den Boden und schob seinen Geliebten weiter zum Bett. Dieser lies seine Hände nun ebenfalls über Haldirs Körper wandern und blickte ihm tief in die Augen, während er dessen Tunika öffnete und abstreifte. "Du bist wunderschön. Nî mîlon echî...", flüsterte Hanmyul und küsste dann Haldirs Hals. Haldir lies den Kopf in den Nacken sinken und stöhnte leise auf. "Ich liebe dich auch...", hauchte er und schmiegte seine Brust an die des größeren und kräftigeren Galadhrims. Hanmyul strich nun über die nackte Brust des Jüngeren und küsste eine heiße Spur hinunter zu dessen Brustwarzen. Schließlich wanderten seine Hände zum Bund der Leggins und öffneten die Schnürung. Während Hanmyul ihm die Hose auszog, lies Haldir sich aufs Bett sinken und blickte den anderen erwartungsvoll an. Dieser kniete sich vor ihn und strich ihm sanft über die Oberschenkel. "Willst du das wirklich?", fragte er leise und sah ihm tief in die Augen. "Vielleicht brauch ich dann morgen ein Kissen zum Reiten, aber das ist es mir wert", gluckste Haldir. Auch Hanmyul grinste nun und beugte sich über Haldir, stieß ihn zurück aufs Bett und legte sich halb über ihn. "Ich werde auch vorsichtig sein...", flüsterte dieser und begann ihn wieder zu küssen. Nur mühsam kam Haldir am nächsten Morgen aus dem Bett und stöhnte leise auf, als er sich schließlich anzog. Hanmyul schlief noch, wurde aber durch Haldirs Stöhnen wach und blickte ihn besorgt an. "War ich zu grob?" Haldir lächelte gequält. "Geht schon....", meinte er und gab Hanmyul einen letzten Kuss auf die Lippen. "Ich muss los, Melamin....." Sofort sprang Hanmyul auf und begann sich anzuziehen. "Ich begleite dich...", flüsterte er atemlos als er schließlich seine Stiefel anzog. "Das...das wäre nicht nötig gewesen. Du hättest noch etwas schlafen können......" "Nein, nein...ich sollte auch gleich los reiten, je früher ich aufbreche, desto schneller stoßen wir mit euch zusammen, desto eher sehen wir uns wieder." Lächelnd ging er auf Haldir zu uns küsste ihn. "Haldir melamin hebin thîr lîn mi nguren..." Haldir nickte leicht und griff dann nach Hanmyuls Hand. "Ich liebe dich…", flüsterte der Galadhrim und sah ihm tief in die Augen. "Und mach dir keine Sorgen, es wird nichts geschehen, wir sehen uns bald wieder." Die Worte klangen noch in Haldirs Ohren, als er schon Stunden mit seinen Männern hoch zu Ross unterwegs war. Auch Hanmyul war kurz nach ihm aufgebrochen, doch in die Entgegengesetzte Richtung. Sein Ziel war Eryn Lasgalen und König Thranduil, aber seine Gedanken schweiften immer wieder ab zu Haldir. Bald aber konnte dieser sich nicht mehr nur gedanklich bei seinem Geliebten befinden, denn ihr Ziel war schnell erreicht und die Spuren der Orks waren nicht zu übersehen. Die Galadhrim blickte zu ihrem Hauptmann und wartete auf Anweisungen, während sie die Steppe beobachteten. Nirgends war etwas zu sehen, aber das konnte man nicht deuten. Wortlos dirigierte Haldir seine Männer über die Ebene, um Spuren zu finden, die auf den Aufenthaltsort der Orks schließen ließen. Hanmyul war unterdessen dabei eine Rast an einem Fluss zu machen. Er tränkte sein Pferd und setzte sich selber ins Gras um etwas Lembas zu essen, dabei sah er verträumt ins Wasser und ignorierte seine Umgebung völlig. Sie schienen wie Schatten, die dunklen Gestallten, die sich ihm lautlos näherten. Sein Pferd schnaubte noch kurz alarmierend auf, doch schon im nächsten Moment fand sich der Elb überfallen von grässlichen Kreaturen, die ihn zu Boden drückten. Er konnte nichts mehr sagen, wollte schreien, doch kein Ton kam über seine Lippen. Er blickte sich verwirrt und verängstigt um, doch sein einziger Gedanke galt Haldir. Er rief ihn, rief ihn so laut es nur ging, auch wenn kein Ton über seine Lippen kam, hoffte er sein Geliebter würde ihn hören. Kapitel 59: Flashback Teil 6 – Gestorbene Liebe und eine neue Aufgabe --------------------------------------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Flashback Teil 6 – Gestorbene Liebe und eine neue Aufgabe Teil: 59/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Tatsächlich schrak der junge Hauptmann auf der großen Lichtung zusammen. "Han...?" Doch er konnte sich nicht auf ihn konzentrieren. Pfeile sirrten plötzlich durch die Luft. Schwarze Pfeile. Orkpfeile. Die Galadhrim hatten sichtbar Mühe mit den Orks klar zu kommen und brauchte eine ganze Weile, bis sie soweit waren, das die restlichen Orks flüchteten. Mehrere waren verletzt, andere verfolgen die übrigen Orks. Haldir kümmerte sich pflichtbewusst um seine verletzten Männer, auch wenn der Ruf seines Liebsten noch immer in seinem Kopf widerhallte. Hanmyul war derweilen bewusstlos und wurde von den Gestallten weggeschleppt. Er bekam nicht mit wie sie ihn in eine der Höhlen zerrten, erwachte erst wieder als sie ihm kaltes Wasser über den Kopf schütteten. Entsetzt weiteten sich seine Augen, als er sie öffnete und ängstlich kroch er in die hinterste Ecke. //Haldir!!// rief er immer wieder, seine Angst trieb ihn dazu und Hoffnung schürte die Sehnsucht nach ihm. Und nun war Haldir auch der Auftrag egal. Er schickte einige der Männer mit den Verletzten zurück und machte sich selber mit den anderen auf den Weg, der ihm sein Herz beschrieb. Hanmyul derweil hatte keine Chance mehr an Haldir zu denken, die Uruks, von denen er nicht einmal wusste, was das für Wesen waren blickten ihn aus hasserfüllten Augen an, dann zogen sie ihn auf die Beine und zerrten ihn hinter sich her. Angst stand in sein Gesicht geschrieben als er einen weiteren mit einer Art Peitsche sah, dann wurde ihm die Tunika herunter gerissen und er vor dem Wesen festgeschnallt. Haldir trieb Ragnar derweilen zu höchster Eile an. Das Pferd seines Vaters war schneller als die anderen, aber darauf achtete der Elb kaum. Die Galadhrim würden schon folgen und ihn finden. Hanmyul verlor nach einer Weile der Folter zwar das Bewusstsein, aber immer wieder stoppten die Uruks und begossen ihn mit kaltem Wasser, was ihn wieder weckte. Ragnar galoppierte schließlich mit einem mal mitten in die Höhle. Uruks wurden gegen die Wände geschleudert. Das Pferd trat jene, die nicht schnell genug zur Seite hechteten zu Boden, brach etlichen das Rückgrad oder zerschmetterte ihre Schädel, während Haldirs Schwert etliche um einige Köpfe kürzer machte. Die Uruks, die nicht von ihm erwischt wurden griffen ihn an, hatten aber gegen den Elben und sein Pferd keine Chance. Es schien als wären alle besiegt, aber Hanmyul war noch immer festgeschnallt, sein Rücken blutüberströmt, hing er nackt an den Fesseln. Seine Augen waren geschlossen und doch war es für ihn, als könnte er sehen was in der Höhle geschah. Er wusste nicht wieso, aber er sah von oben auf das geschehen hinab, sah seinen eigenen geschundenen Körper und dann Haldir. Die Erleichterung durchfuhr ihn wie ein stechender Schmerz und kurz darauf war er wieder in seinem Körper. Haldir sprang nun von Ragnars Rücken und löste die Fesseln, um Hanmyul vorsichtig in seinen Umhang zu wickeln. Diesen hatte jegliche Kraft verlassen und er sank auf den Boden. Dennoch öffnete er seine Augen, sagte aber nichts, bevor ihn wieder Dunkelheit umfing. Als er wieder zu sich kam, war er von weichen Decken umgeben und seine Rücken fühlte sich kühl an, völlig Schmerzfrei. Dennoch war seine Seele wie ausgebrannt. Er fühlte sich unwohl, wollte weg von hier, wieder das Gefühl haben, das er hatte als er seinen Körper verließ. Er sah sich um, doch nichts was er sah konnte die Kälte in seinem Herzen vertreiben. Die Tür des Zimmers öffnete sich und eine vertraute Gestallt kam herein. Schnell war Haldir an seinem Bett, als er sah dass Hanmyul wach war. "Melamin....", flüsterte er und Tränen schimmerten in den Augen des sonst so unnahbar scheinenden Elben. Doch Hanmyul reagierte nicht, blickte Haldir eine ganze Weile lang an und sah dann weg. Nicht einmal der Anblick des Elben den er dachte zu lieben half ihm sein kaltes Herz zu erwärmen. "Lass mich allein...", flüsterte er. Seine Stimme war rau und kalt, spiegelte das Gefühl wieder was sich in seinem inneren Ausbreitete. "Nein.....Melamin...bitte..." "Bitte geh…", flüsterte er nochmals und sah ihn wieder an. "Es ist vorbei, alles ist sinnlos..." //Niemals, Geliebter....du bist zu Hause....in Sicherheit.....nichts wird dir je mehr zustoßen können. Nichts soll uns je mehr trennen...// Hanmyul blickte wieder zur Decke, sagte erst einmal nichts mehr sonder starrte auf einen Punkt dort. "Ich möchte das nicht mehr...", flüsterte er dann. "Es ist aus, Haldir." "Aber ich liebe dich.....warum sollte es mit einem mal vorbei sein?" "Weil ich nichts mehr für dich empfinde, mein Herz ist kalt", sagte er Ältere schließlich und drehte sein Gesicht wieder zu Haldir. "Es ist vorbei, du.....musst es akzeptieren." Haldirs Herz zog sich zusammen. "Nein.....NEIN!", schrie er. "Das kann nicht sein....dass....dass ist nur der Schock....das wird schon wieder..." "Verdammt verstehst du es nicht. Ich will dich nicht mehr, ich brauche dich nicht mehr." Hanmyul sah ihn nun fast schon wütend an. "Du langweilst mich...", sagte er schließlich und schloss dann die Augen. "Ich möchte zurück zu meiner Schwester, weg von euch." Der Jungelb taumelte weg vom Bett. "W-was...?" "Du hast mich gehört, ich will nicht länger mit dir zusammen sein…", flüsterte Hanmyul nochmals kaltherzig und drehte sich dann zur Wand, wobei ein stechender Schmerz seinen Rücken durchzog. "Bereitet alles für meine Abreise vor..." Stockend und wie in Trance stolperte Haldir aus dem Zimmer. Galadriel war gerade auf dem Weg zu ihrem Patienten als sie sah, wie ihr Sohn völlig verstört aus dem Zimmer kam. "Haldir? Sohn...was ist mit dir?", fragte sie ihn und zog ihn an sich. Haldir blinzelte, war aber nicht in der Lage zu antworten. Nur sein heftiger Wimpernschlag verhinderte, dass Tränen seine Augen verließen. "Was ist geschehen? Sprich bitte...", flüsterte Galadriel und hielt ihn noch immer fest, dann versuchte sie den mentalen weg. //Haldir, Sohn, sprich zu mir, zeig mir was geschehen ist...// //Er will...mich nie wieder.....er will gehen......// //Shht...mein Sohn, es wird alles wieder gut, ich verspreche es dir...// Galadriel wusste schon vorher was geschehen würde, die Wahrheit wusste sie schon vor der Abreise der beiden, doch konnte sie nichts dagegen tun. Nun lag ihr Sohn wiedereinmal am Ende seiner Kräfte in ihren Armen. //Du musst stark sein, ihn gehen lassen, vertrau mir, er war es nicht, für den du bestimmt bist...// "Es tut so weh....", flüsterte Haldir und gab den Tränen endlich nach. "Ich weiß, es tut weh, aber vertrau mir, es wird jemand kommen, jemand der dein Leben völlig auf den Kopf stellen wird, aber du wirst ihn vom ersten Moment an lieben. Du weißt es vielleicht nicht sofort, aber du wirst dich mit ihm verbunden fühlen." Galadriel sah ihrem Sohn ernst in die Augen. "Ich brauche dich, ich brauche dich jetzt, mehr denn je, das Baby kommt bald und es braucht einen starken Bruder an seiner Seite. Das Leben wird immer gefährlicher." Haldir schnuffelte leise. "Ich werd auf ihn acht geben, so gut ich nur kann. Kein Leid soll ihm je widerfahren." Galadriel lächelte ihn leicht an und strich ihm die Tränen weg. "Bitte zeig ihm nicht, wie sehr er dich verletzt hat. Der Krieg hat ihn kalt gemacht, er fühlt nichts mehr, ich glaube die Folter war zuviel für ihn, aber gib dir nicht die Schuld. Auch wenn du ihn jetzt liebst, du wirst merken, dass es besser wird, mit jedem Tag den er fort ist. Und bald ist es soweit und dann hast du eine neue Aufgabe." Ergeben nickte Haldir, doch dachte er noch oft an seinen Geliebten. Doch die trüben Gedanken wichen, als zur Winterzeit der Trubel im Palast ausbrach und die Ankunft eines neuen Prinzen ankündete. Diesmal schien alles besser zu verlaufen, auch wenn Galadriels Bauch diesmal fast doppelt so groß war, wie bei Haldir. Sie sprach immer davon, dass es ein wahrer Krieger werden würde, aber niemand wusste, um was es sich wirklich handelte, bis der Tag der Geburt da war. Celeborn war wie immer an ihrer Seite und auch Celebrian und Haldir waren diesmal dabei. Die Schmerzen waren furchtbar und Elrond versuchte das Beste und als endlich der erste Schrei des Babys zu hören war, waren alle erleichtert. Haldir war mit einer Decke zur Hand, um das Baby darin schön warm zu halten. Er war vollkommen fasziniert von dem kleinen Wesen, mehr noch als damals von seinen Neffen. Aber der Kleine hier war auch wirklich klein. Viel feiner und zierlicher als es Elrohir und Elladan damals gewesen waren. Elrond blickte argwöhnisch auf das Baby und dann auf Galadriel. "Hier haben wir wohl eine kleine Überraschung...", nuschelte er, bevor sich die Herrin unter der nächsten Wehe wand. Alle Anwesenden bekamen große Augen. "Nana?", fiepte Haldir. "Was ist denn los..?" Galadriel konnte nicht antworten, denn Elrond gab ihr gerade die Anweisung nochmals zu pressen. Celeborn war sofort wieder bei ihr und unterstützte sie, Celebrian hingegen strahlte ihren Bruder nur an. "Haldir, Zwillinge...", flüsterte sie und blickte auf das kleine Wesen in Haldirs Armen hinab. "Ihr seid wahrlich eine Überraschung." "Zw-zwillinge? Wie...wie deine...?" Celebrian nickte nur, dann ertönte auch schon der Schrei des zweiten Babys. Elrond hielt auch dieses in den Armen und reichte es Celebrian, die es sofort in eine Decke wickelte und dann zu Haldir trug. "Nun, sieht so aus als wären wir nun große Geschwister von zwei kleinen Elben." "Die sind ja aber wirklich winzig....", meine Haldir besorgt und guckte auf das noch kleinere Baby in Celebrians Arm. "Aber dennoch größer als du es warst...", flüsterte sie. "Aber Zwillinge sind immer etwas kleiner als normale Babys." Galadriel blickte nun zu ihnen, nachdem Elrond sie versorgt und ein paar Diener das Bett gesäubert hatten. Auch Celeborn blickte zu ihnen. "Darf eure Mutter die Babys denn auch einmal sehen, die sie gerade geboren hat?", fragte er grinsend. "Oh, sicher...." Haldir tapste ganz vorsichtig zum Bett seiner Mutter und legte ihr das Baby vorsichtig auf die Brust. Auch Celebrian folgte ihrem Bruder und kurz darauf hielt Galadriel ihre Söhne im Arm und strahlte Haldir und ihre Tochter an. "Zwillinge, ich kann es kaum glauben, aber welcher ist nun der Ältere?" Haldir tippte auf das Kleine, welches er gehalten hatte. "Orophin...", flüsterte Celeborn und lächelte seine Frau an. "Nun haben wir nur ein Problem..." Celebrian lachte leise und blickte zu Elrond, der soeben neben sie getreten war. "Keinen Namen?" "Soll ich das Namensbuch holen?", wollte Haldir fast schon kindlich hilfsbereit und eifrig wissen. "Hmm....Nein...", entschied Celeborn und blickte dann zu seinem ältesten Sohn. "Du sollst einen Namen wählen." "I-ich...?" "Ja du, wenn einer diese Ehre verdient dann du...", lächelte sein Vater und auch Galadriel, Celebrian und Elrond sahen ihn erwartungsvoll an. "Wenn dir jetzt noch nichts einfällt, ist es nicht schlimm, aber bitte sag es uns so früh wie möglich, wir können ihn schlecht nur Baby nennen." "Schon klar", lachte Haldir, das erste mal wieder unbefangen und frei, worauf sein kleinster Bruder ihn entsetzt musterte, auch wenn er nicht mehr als Schemen erkennen konnte und dann lauthals zu plärren begann, so dass Haldir sich die Ohren zuhalten musste. "Autsch...kann man das nicht abstellen?" Konnte man nicht und es schien ansteckend, denn Orophin fiel nun ebenfalls mit ein. Galadriel lachte leise und legte dann beide Babys an die Brust, woraufhin diese zu nuckeln begannen und endlich wieder Ruhe herrschte. "Freu dich Bruder, das wird die nächsten Monate so gehen...", grinste Celebrian und ging dann mit Elrond zur Tür. "Wir werden euch jetzt erst einmal verlassen, Elladan und Elrohir wollten uns noch etwas zeigen." Haldir seufzte und beobachtete seine kleinen Gewischter. "Der Kleine ist ganz schön laut...., wenn er nicht gewesen wäre, hätte Orophin gar nicht erst angefangen....." Dann lächelte Haldir aber. "Hab ihn trotzdem lieb....", meinte er schmunzelnd. "Hey, würde doch passen....Rúmil......" Celeborn blickte Galadriel an und diese nickte nur. Dann ging er zu seinem Sohn und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Ein wahrlich passender Name, ich danke dir..." Galadriel strich ihrem Jüngsten über den Kopf und lächelte. "Also Rúmil, hoffen wir, das du deine Lautstärke noch etwas senkst..." Rúmil nuckelte genüsslich und kümmerte sich nicht wirklich um die angebrachte Bitte, hielt sich auch in den ersten paar Wochen nicht daran. Vor allem Nachts war es immer der Kleine, der anfing zu schreien. Haldir vermutete sogar, dass Orophin wohl durch schlafen würde, würde ihn sein Bruder nicht wecken. Galadriel und Celeborn waren nah den ersten Wochen fast am Ende ihrer Kräfte. Orophin war pflegeleicht, aber Rúmil war ein kleiner Teufel. Immer wenn der Ältere gerade schlief fing Rúmil an zu schreien und weckte ihn damit wieder auf. So ging es einige Male, bis schließlich auch Orophin so übermüdet war, das dieser ebenfalls nicht mehr schlafen konnte. Also nahm Haldir es auf sich dann vor allem mit Rúmil spazieren zu gehen, um ihn zu beruhigen, während Galadriel und Celeborn Orophin recht schnell wieder beruhigt hatten. Rúmil schien sich an die Spaziergänge zu gewöhnen und schlief fast jedes Mal dabei ein. Sobald Haldir mit ihm jedoch wieder im Palast ankam und ihn in sein Bettchen legen wollte, fing er wieder an zu schreien. Irgendwann war aber auch der hartgesottenste Elb durch und durch müde und Haldir brachte Rúmil zu seinem eigenen Talan. Sollte er doch schreien, er würde jetzt schlafen. Als Rúmil sich so plötzlich in einem weichen Bett wiederfand und neben sich die Wärme eines Körpers spürte, schien er sich zu beruhigen und schlief tatsächlich wieder ein. Erleichtert seufzte Haldir auf und legte einen Finger in das kleine Elbenhändchen. Diese schloss sich sofort darum und hielt es fest, ließ es nicht einmal los, als das Baby tief und fest schlief. Haldir schlief kurz darauf selber ein und schlief völlig erschöpft die Nacht durch. Auch Rúmil erwachte nicht vor dem nächsten Morgen und selbst als er wach war, schrie er nicht, sondern gluckste leise und spielte mit der Hand seines Bruders. Es war schließlich ihr Vater, der sich langsam Sorgen über den Verbleib der beiden gemacht hatte und die Suche bei Haldirs Talan begonnen hatte. Als dieser den Talan betrat und seine beiden Söhne erblickte strahlte der Herr des goldenen Waldes übers ganze Gesicht. Es war einfach unbeschreiblich, das Gefühl, das sich in ihm aufbaute als er ans Bett trat und Rúmil anlächelte. "Na mein Sohn, passt du gut auf deinen großen Bruder auf?" Das Baby brabbelte und grabschte nach Haldirs Haaren, stand wohl kurz davor daran zu ziehen. Doch bevor es soweit kommen konnte löste Celeborn die Finger des Kleinen davon und stand auf, hob ihn hoch und trug ihn zur Tür. "Lassen wir deinen Bruder etwas Ruhe, die hat er sich verdient." Kaum stand Celeborn aber in der Tür begannen Rúmils Unterlippe zu zittern, das ganze Baby bebte und das erste Wimmern war schon zu hören. Sofort blickte Celeborn seinen Sohn an und strich ihm sanft über das Köpfchen. "Komm schon mein Engel, dein Bruder ist müde und ich möchte nicht die Gefahr eingehen, das du aus dem Bett fällst während er schläft." Er versuchte den kleinen Elben zu beruhigen, doch es schien nichts zu nützen. Und kaum fing Rúmil wieder an zu wimmern, fuhr Haldir auch schon aus seinem Schlaf hoch und sah sich panisch nach dem scheinbar nicht mehr auf dem Bett liegenden Baby um. "Rú...?" Celeborn ging nun wieder zu Haldir und legte Rúmil neben ihn. "Ich glaube der Kleine ist auf dich fixiert..." "Hmmm....", nuschelte Haldir im Halbschlaf nur und zog Rúmil an sich heran. Sofort schloss auch das Baby seine Augen wieder und schien sich völlig zu entspannen. Ohne ein weiteres Wort verließ Celeborn den Talan und ging zurück zu seiner Frau. Diese lächelte ihn aufrecht im Bett sitzend an. "Die beiden hängen sehr zusammen, was?" "Ja...Rúmil wollte nicht einmal weg von ihm, er fing sofort wieder an zu wimmern und kaum hatte ich ihn wieder neben ihn gelegt, war er still. Aber meinst du dass es gut ist, wenn er nur Rúmil bei sich hat? Immerhin ist Orophin sein Zwillingsbruder und er sollte sich eigentlich mehr mit ihm verbunden fühlen." Seufzend setzte Celeborn sich neben sie und betrachtete das Baby in ihren Armen. "Es wird sich bald ändern, glaub mir.....dann werden alle drei unzertrennlich sein." "Das hoffe ich sehr, ich glaube Rúmil und Orophin werden Haldir von seinem Schmerz ablenken. Es tut weh ihn leiden zu sehen, ich liebe ihn zu sehr um das zu ertragen." "Ich weiß, Melamin, doch wird es besser......es wird noch sehr lange dauern, doch er wird sein perfektes Glück finden....so wie ich mit dir das Meine gefunden habe..." "Das hoffe ich wirklich...", flüsterte Celeborn und sah seiner Gemahlin tief in die Augen. "Ich liebe dich mein Herz und bin unglaublich Glücklich, dich an meiner Seite zu haben." Galadriel lächelte und küsste ihren Mann sanft auf die Lippen, während Orophin leise zu brabbeln begann und sich offenbar einsam fühlte. "Ich glaube unser Sohn verlangt ebenfalls nach Aufmerksamkeit...", grinste Celeborn dann und strich Orophin über sein Köpfchen. "Ich kann es kaum erwarten das sie endlich Älter sind." "Sei nicht so ungeduldig", lachte Galadriel. "Jedes Mal wenn sie groß sind beklagst du dich deswegen, aber schnell genug kann es dir ja nicht gehen..." "Ich weiß, aber sie sollten wenigsten so alt sein, das sie selber laufen können. Weißt du noch als Haldir in diesem Alter war?" "Er ist dir immer davon gelaufen..." "Ja... aber es war schön, man konnte wenigstens mit ihm spielen, auch wenn er mich des öfteren aus der Fassung gebracht hat, wie wird das erst wenn die beiden so alt sind..." "Nun ja, genau gleich, denk ich...immerhin hast du nun Unterstützung von Haldir..." "Ja...da bin ich wahrlich glücklich drüber...", grinste Celeborn und blickte auf Orophin. "Ihr werdet euren Bruder noch ärgern." Orophin giggelte und blies ein Bläschen auf, das dann an seiner Unterlippe hängen blieb. Ein paar Monate später sah man, das Galadriel recht behielt. Orophin und Rúmil waren von da an unzertrennlich und beide hingen sehr an ihrem großen Bruder. Haldir konnte fast keinen Schritt ohne die beiden machen, und musste sie überall mit hinnehmen. Wenn er dann einmal nicht da war, waren die Zwillinge schreckliche kleine Teufel, die den ganzen Tag schrieen. Kehrte Haldir zurück, hingen die beiden an seinen Beinen, so dass es vorbei war mit elbisch, eleganten Bewegungen. Celeborn und Galadriel waren gestresst. Die beiden waren sobald Haldir da war nirgends zu entdecken und schienen sich regelrecht vor den Kindern zu verstecken. Doch Haldir schaffte es seine Brüder müde zu bekommen und ließ sie im Kinderzimmer auf dem großen Lammfell schlafen, während er sich auf die Suche nach seinen Eltern machte. Dieser lagen in ihren Gemächern auf dem Bett und waren beide am Schlafen. Die Zwillinge hatten sie in den letzten Tage völlig geschlaucht und nun waren sie vor Erschöpfung eingeschlafen. Haldir schlich sich leise zu ihnen und gab einmal mehr seinem Drang nach Wärme und Zuwendung nach und kroch zwischen sie. Celeborn wurde wach, aber als er erkannte wer da bei ihnen lag lächelte er nur, zog seinen Sohn dichter an sich und schloss wieder die Augen. Er fühlte sich wohl Haldir bei sich zu haben, auch wenn der Elb eigentlich schon viel zu alt dafür war, war sein Vater froh, dass er ab und an noch zu ihnen kam. Viel zu schnell käme die Zeit, da er sich selber dafür zu alt fand und sie ihn schließlich ganz verloren. Doch vor allem der Kontakt mit seinen jüngeren Brüdern war es wohl zu verdanken, dass Haldir außerhalb seiner Schicht nicht so ernst und verbockt war, sondern sich wie jeder andere Jungelb benahm. Und viel zu schnell verging die Zeit und die Zwillinge waren selber schon so eigenständig, das sie auf eigenen Beinen durch den Palast laufen konnte. Nun war es an Haldir die Prinzen zu bändigen und zum Baden zu bringen. Kurzerhand warf der böse, große Bruder die zwei Kleinen über die Schultern und trug sie zum Bad. Rúmil und Orophin sahen sich nur gegenseitig an und begannen dann gleichzeitig zu strampeln und zu treten. Das verpasste Haldir zwar etliche blaue Flecken, aber er lieferte die beiden im Bad ab und verschloss die Tür und zog den Schlüssel ab, so dass die beiden Knirpse nicht flüchten konnten. Nachdem die Zwillinge wieder festen Boden unter den Füßen hatten blickte sie zu Haldir hinauf, sich dann wieder gegenseitig an und kicherten. Haldir hingegen hob nur eine Augenbraue. "Was?" Die Zwillinge grinsten weiter und fingen dann an im Bad hin und her zu laufen, hatten sie doch insgeheim schon einen Plan, wie sie ihren großen Bruder Ärgern wollten. Beide gleichzeitig würde er nicht baden können, also schnappte er sich erst einmal den Kleineren und zog ihm die Tunika aus. Orophin ging währenddessen zu einem der Schränke und holte einen kleinen Eimer heraus, den er dann unbemerkt mit Wasser füllte. Rúmil ließ sich derweil widerstandslos von Haldir ausziehen. Erstaunt nahm Haldir das zur Kenntnis, beeilte sich aber nun, Rúmil in die Wanne zu setzen. Als dieser dann in der Wanne saß und Haldir sich zu ihm herunterbeugte um ihn zu waschen trat Orophin hinter ihn und entleerte den Eimer über Haldirs Kopf, während der Jüngere das Wasser aus der Wanne dazu benutzte Haldir nass zuspritzen. Haldir schnappte nach Luft und starrte die beiden Teufelsbraten triefend nass an, was den bösen Blick ziemlich abschwächte, fast gänzlich vernichtete. Rúmil und sein großer Bruder lachten derweil nur und kugelten sich dabei schon fast. Orophin schnappte sich gleich nochmals den Eimer und wollte Haldir eine weitere Ladung verpassen. Doch der hatte nun wahrlich genug und packte den Dreijährigen im Nacken und warf ihn zu Rúmil in die Wanne. Erschrocken blickte Orophin ihn an und dann an sich hinunter auf seine nassen Kleider. Das Gesicht des Jungelben verzog sich und man konnte deutlich ein leises Wimmern hören, das nach und nach immer lauter wurde, bis der Kleine schließlich in Tränen ausbrach und dabei laut schrie. Haldir ignorierte es und zog den Kleinen aus, warf die nassen Sachen in eine Ecke und klatschte ihm eine Ladung Shampoo auf den Kopf. Rúmil beobachtete seinen Bruder eine weile, dann fing auch er an zu wimmern und kurz darauf erfüllen zwei laute Kinderstimmen und lautes Schluchzen das Bad. Der große Bruder aber konnte abgesehen von dem eigentlich schon altbekannten Geräusch, ungestört beide waschen. Kurz darauf standen Rúmil und Orophin, frisch gebadet und in Schlafanzüge gekleidet vor ihm. Noch immer liefen ihnen Tränen über das Gesicht und sie hielten sich an der Hand, zusammen waren sie stark, das wussten sie und sahen Haldir nun beide enttäuscht, aber dennoch mit ihrem besten Hundeblick an. Haldir ging vor den beiden in die Knie. "Meint ihr ich hab das gern gemacht?" Wie auf befehlt schüttelten die beiden die Köpfe. "Aber...aber wir.....haben es doch nicht böse gemeint...", flüsterten sie und gingen etwas auf Haldir zu. "Wir...wir..." "...haben dich doch ganz dolle lieb...", schniefte Orophin und sah seinen großen Bruder traurig an. "Na kommt her....", lächelte Haldir und breitete die Arme aus, um die Zwei dann hoch zu heben. Glücklich lachten die beiden und schmiegten sich eng an ihren Bruder. "Können...wir heute..." "...vielleicht bei dir schlafen?" fragten sie und sahen ihn flehend an. "Sicher, wir müssen Nana und Ada nur Bescheid sagen...." "Oh jaaaaa.....Nana....", rief Rúmil und küsste Haldir auf die Wange. "Meinst du sie gibt uns noch was Süßes?" "Wenn ihr lieb seid", meinte Haldir und verlies mit den beiden auf dem Arm das Bad, ein wahres Schlachtfeld zurück lassend. Hie und da war es doch ganz praktisch der königlichen Familie anzugehören und Bedienstete für solche Arbeiten zu haben. Rúmil und Orophin kuschelten sich dicht an ihn, doch bevor er mit ihnen bei ihrer Mutter und ihrem Vater ankam, waren die beiden an seinen Schultern eingeschlafen. Also stand Haldir nun mit zwei schlafenden Kleinkindern vor seinen Eltern und wusste nicht genau was er nun sagen sollte. Galadriel lachte leise und auch Celeborn musste schmunzeln als sie ihren triefendnassen Sohn, mit den Kindern auf den Armen sahen. "Wieso bringst du sie nicht ins Bett und ziehst dich erst einmal um?", fragte Celeborn und trat auf ihn zu. Haldir gab die beiden nur zu gern ab, auch wenn er sie sehr lieb hatte. Kurz darauf kam er frisch umgezogen zurück zu seinen Eltern und den schlafenden Zwillingen. Diese blickte ihn lächelnd an und sahen dann auf Rúmil und Orophin hinab. "Wieso gönnst du dir nicht etwas Ruhe und gehst aus? Wir können die Kleinen auch ins Bett bringen. Du solltest dich mal wieder um deine Freunde kümmern." "Die sehe ich doch auf der Arbeit...", verteidigte sich Haldir und kroch zu den Zwillingen aufs Bett. "Langsam wird es eng...", grinste Celeborn, aber machte für seinen Sohn Platz. "Wir müssen uns so wie es aussieht ein neues Bett besorgen." "Ist doch groß genug", murmelte Haldir und zog die zwei Kleinen an sich. Auch Galadriel und Celeborn kuschelten sich dazu und kurz darauf waren alle eingeschlafen. Kapitel 60: Flashback Teil 7 – Ein erneuter Verlust --------------------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Flashback Teil 7 – Ein erneuter Verlust Teil: 60/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Lange schliefen die drei Kinder immer mal wieder bei ihren Eltern. Je älter sie wurden, um so enger wurde es und so schliefen man nun meistens im eigenen Bett. Aber hie und da krochen Haldir und die Zwillinge, die selbst zu Galadhrim wurden zu Galadriel und Celeborn ins Bett, würden es wohl auch immer mal wieder tun. Die Eltern waren stolz auf ihre Kinder. Rúmil und Orophin hatten sich wirklich als geschickt erwiesen und arbeiteten zusammen mit ihrem Bruder an der Ostgrenze. Alle paar Monate kam auch Celebrian zu besuch und brachte meist auch ihre kleine Tochter mit. Arwen war der Sonnenschein der Familie und alle liebten sie, da sie nur ein paar Jahre jünger war als die Zwillinge, war sie zwar eigentlich auch schon fast erwachsen, aber dennoch wurde sie von allen nur als die Kleine bezeichnet. Der letzte Besuch aus Bruchtal war noch nicht allzu lange her, doch dann bekamen Celeborn und Galadriel schlimmer Nachrichten. Ein Bote brachte ihnen einen Brief, der ihnen mitteilen sollte, dass ihrer Tochter etwas geschehen war. Nun wurde auch klar, warum Galadriel bereits den ganzen Tag ihr Schlafzimmer noch nicht verlassen hatte. Celeborn schickte sofort einen Boten zu seinen Söhnen und versuchte dann, seine Frau zu trösten, die auf dem Bett lag. Leise setzte er sich neben sie und strich ihr über den Rücken. "Es wird alles wieder gut mein Herz... sie werden sie finden..." "Aber ich kann sie nicht sehen...gar nichts...." "Sie werden sie finden, ich weiß es...", flüsterte Celeborn, doch sein Gesicht war genauso von Tränen bedeckt. Kurz darauf kamen auch die Zwillinge und Haldir an und Celeborn übernahm die Aufgabe ihnen zu erzählen was geschehen ist. "Celebrian...sie wurde entführt. Orks wahrscheinlich, Elladan und Elrohir und ganz Bruchtal sind auf der Suche. Eure Mutter ist völlig am Ende, sie spürt sie nicht mehr." Haldir blickte erschrocken zu den Zwillingen, die die emphatische Kraft ihrer Mutter geerbt hatten und sie zusammen geschlossen verstärken konnten. Sofort gingen die Brüder zu ihrer Mutter und legten sich neben sie. Sie nahmen sich bei den Händen, schlossen dann die Augen und konzentrierten sich. Derweilen suchte Haldir die Seite seines Vaters auf und beobachtete das Geschehen, angespannt bis in die kleinste Faser seines Körpers. Auch Celeborn war nervös und beobachtete seine Söhne die nach einer Weile die Augen aufschlugen. "Sie haben sie...wir zeigten ihnen den Weg...", flüsterte Rúmil, sah jedoch nicht wirklich erleichtert aus. "Es geht ihr schlecht, sehr schlecht...", nuschelte nun Orophin, der nebenbei noch seine Mutter tröstete. Haldir drängte sich an Celeborns Seite und bebte leicht. "Wir können nur noch warten...", flüsterte dieser während er seinen Sohn hielt und auch Rúmil an sich zog. "Wir werden nach Bruchtal reisen, wir können sie unmöglich allein lassen in dieser Zeit. Würdet ihr alles vorbereiten?" Der Älteste der Brüder nickte und verschwand scheinbar lautlos aus dem Zimmer. Für alle dauerte die Reise scheinbar eine Ewigkeit und auch als sie Bruchtal erreichten besserte sich die Stimmung nicht. Das ganze Tal war in Trauerstimmung und als Elrond sie begrüßte, sahen alle wie schlimm es stand. Der Her von Imladis sah furchtbar aus, dunkle Ränder unter seinen Augen, hatte er den Glanz der Elben verloren, fast schien es als würde er genauso leiden wie Celebrian. "Willkommen...", flüsterte er tonlos. Haldir war der Erste, der nur genickt hatte und dann automatisch, ohne zu wissen wohin er ging, dennoch zielsicher das Gemach seiner Schwester aufsuchte. Elrond blickte ihm traurig hinterher, dann folgte er ihm mit dem Rest der Familie. Celebrian war nachdem sie zurückgekehrt war nicht mehr die Alte. Sie lag nur noch apathisch im Bett, bewegte sich nicht und starrte verloren an einen Punkt an der Decke. Wenn jemand sich ihr näherte schrie sie fast panisch, auch Elrond hatte sie noch nicht an sich heran gelassen. Ihr Bruder saß nun am Bettende und war den Tränen nah. Doch kaum war Haldir da, schien Celebrian sich zu verändern. "Hal?", fragte eine leise, brüchige Stimme. Wie früher krabbelte Haldir sofort auf allen Vieren zu ihr. "Thêl......", fiepte er leise und streckte seien Hand nach ihr aus. Celebrian zog ihn an sich und umarmte ihn, hielt ihn einfach nur fest und schien sich endlich wieder zu entspannen. Auch Rúmil und Orophin gingen zu ihr, legten sich auf das Bett und bald waren alle eingeschlafen. Elrond lächelte erleichtert und sah zu Celeborn und Galadriel. "Eure Kinder sind wirklich etwas Besonderes und ich hoffe dass es ihr bald besser geht." Galadriel lächelte schwach und nickte. Ja, ihre Kinder waren auf unglaubliche Art und Weise miteinander verbunden und Haldir war das Bindeglied zwischen den Generationen, war sowohl mit Celebrian aufgewachsen, wie auch mit den Zwillingen. Nichts auszudenken, wenn eines der Kinder umkommen würde. Die anderen würden daran zerbrechen, so wie sie selbst auch. Doch in der Zeit, die Haldir und die Zwillinge bei ihr verbrachten schien sich Celebrian Zustand zu bessern. Dennoch ließ sie noch keinen der anderen an sich heran, auch ihre Kinder nicht, die darunter wirklich zu leiden hatten. Sie schien fast wieder wie eine Jungelbe, wie sie mit ihren Brüdern tollte, so als wolle sie alles was geschehen war vergessen. Dennoch kam irgendwann die Zeit, in der sie sich damit abfinden musste was geschehen war und Celebrian beschloss nach Valinor zu gehen. Haldir wusste, dass er seine Schwester schrecklich vermissen würde. Zwar hatten sie nun auch Tagesreisen getrennt, dennoch hatte er zu ihr gekonnt wenn er wollte. Aber das wäre nun nicht mehr möglich. Aber der junge Hauptmann wusste auch, dass Celebrian niemals mehr wirklich glücklich werden würde in Mittelerde. Als der Tag der Abreise gekommen war, waren nicht nur die Zwillinge wahnsinnig traurig. Elladan, Elrohir und Arwen waren völlig am Ende, wollten sie ihre Mutter doch nicht verlassen und auch Elrond fühlte sich schlecht. Celebrian verabschiedete sich von ihrer Familie und versprach, das sie sich irgendwann wiedersehen würden. Dann ging sie zu Rúmil und Orophin und zog ihre beiden jüngsten Brüder in die Arme. "Ich vermisse euch schon jetzt", flüsterte sie mit einem Zittern in der Stimme und als sie schließlich zu Haldir kam, konnte sie sich gar nicht mehr zusammenreißen, die Tränen flossen nur so über ihr Gesicht. "Ich will nicht gehen...", nuschelte sie, aber wusste innerlich dass es keinen anderen Weg für sie gab. "Es ist das Beste", versuchte Haldir ihr Mut zu machen und schloss die zierliche Elbin in die Arme. Celebrian nickte nur und küsste ihren Bruder dann auf die Wange. "Ich werde dort warten und hoffen dass ich euch eines Tages wiedersehe. Ich liebe euch alle...", flüsterte sie noch ehe sie sich auf das Pferd schwang und dann losritt. Erst als Celebrian nicht mehr zu sehen war, erlaubte sich Haldir den Gefühlen der Trauer und des Schmerzes Ausdruck zu verleihen. Doch kaum einer sah, dass die sonst so starken Schultern des Elbenkriegers bebten. Nur Rúmil und Orophin schienen den Schmerz ihres Bruder zu spüren und zogen ihn kurz darauf weg von all den restlichen Elben, abseits zu einem kleinen Fluss. "Es war das Beste...", flüsterte Orophin immer wieder. "Wir werden sie eines Tages wiedersehen." Haldir nickte nur hastig und biss sich immer wieder fest auf die Unterlippe, um die Tränen irgendwie zu stoppen. Seine Brüder sollten ihn nicht so schwach sehen. "Shhht...", flüsterte Orophin schließlich. "Du brauchst dich vor uns nicht zu verstecken, wir fühlen was du fühlst, schon vergessen? Lass es raus, es bringt nicht es zurück zuhalten, das steigert deine Qual nur noch." "Schon wieder verliere ich jemanden den ich liebe.....wann hört das endlich auf?", schluchzte Haldir. "Du verlierst sie doch nicht...", nuschelte Rúmil und zog seinen Bruder an sich. "Sie geht nur in ein besseres Leben, du wirst sie wiedersehen...", sagte auch Orophin und strich seinen Bruder über die Wange. "Auch wenn es für dich Momentan nicht so aussieht, du wirst dein Glück finden..." Erschöpft und völlig übermüdet schloss Haldir seine Augen und lehnte sich an seine Brüder. Ein paar Wochen später befanden sich die Elben wieder in Lothlórien und gingen ihren Arbeiten nach. Haldir hatte sich nun völlig verschlossen und weder seine Eltern, noch seine Brüder kamen wirklich an ihn heran. Die Galadhrim gehorchten ihm ohne Widersprüche, denn kannten sie Haldirs aufbrausende Art, die er in den letzten Wochen an den Tag gelegt hatte. Galadriel versuchte alle zu beruhigen, dass es sich schon wieder bessern würde, aber wirklich daran glauben konnte niemand. Die Rückkehr von Saurons Macht, durch den weißen Zauberer Saruman verschlimmerte das ganze noch, denn sie brachte Haldir dunklere und düsterere Träume als je zuvor. Es war wieder einer dieser Tage das alle drei Brüder Dienst an der Grenze hatten, als die Späher eine Gruppe von Wanderern sah, die sich schnell den Wald näherten. Rúmil und Orophin blieben hinter ihrem Bruder, während sie die Gruppe beobachtete. Es war wirklich eigenartig, denn sie sahen einen Elben und erkannten ihn sofort, es war Legolas, doch mit ihm wanderten zwei Menschen, ein Zwerg und vier kleinere Wesen von denen Haldir sagte es wären Hobbits. Der Zwerg musste sich natürlich gleich aufspielen und sprach von ihrer Mutter als Elbenhexe. Rúmil wäre ihm am liebsten an die Gurgel gesprungen, doch Haldir deutete ihnen Ruhe zu bewahren und sich wie Elben zu benehmen. Schließlich gab er das Kommando zum Einkreisen und kurz darauf verließen alle ihre Verstecke mit gespannten Bogen. Haldir war so leise hervor getreten, dass er einen Moment glaubte, der Zwerg würde vor Schreck gleich an einer Herzattacke sterben. Er hätte nichts dagegen gehabt. "Der Zwerg atmet so laut, wir hätten ihn im Dunkeln erschießen können", meinte er hoch erhobenen Hauptes. Rúmil und Orophin musste sich das Kichern verkneifen, traten dann aber ebenfalls mit gespannten Bögen auf die Gruppe zu. Aragorn trat vor und blickte Haldir an, dann verneigte er sich leicht. Legolas ließ seinen Bogen sinken und auch die Galadhrim ihre auf Anweisung ihres Hauptmannes, dann führten sie die Gruppe zu einem der Wachfleets. Haldir begrüßte, wie es sich gehörte zuerst seinen Verwanden aus Düsterwald. Danach den Waldläufer mit königlichem Blut. Der Zwerg blickte ihn missmutig an. "Soviel zu Höflichkeit der Elben, sprich Worte die wir alle verstehen...", knurrte er unter seinem Bart und Rúmil und Orophin sahen ihn böse an. Ohne dass er es wollte verzog sich Haldirs Nase. "Wir haben seit der Zeit der Finsternis nichts mehr mit Zwergen zu tun." Dieser blickte ihn wütend an "Weißt du was dieser Zwerg dazu zu sagen hat? Ishkhaqwi ai durugnul." Haldir sog die Luft ein und wollte schon etwas auf diese Beleidigung erwidern, doch der Mensch, Aragorn, ging dazwischen. "Das war wirklich unhöflich", sagte dieser zu Gimli, woraufhin der Zwerg sich zurückzog. Aragorn verneigte sich nochmals vor Haldir, bevor er seinen Wunsch aussprach. "Wir suchen Schutz bei der Herrin des Waldes." Es widerstrebte Haldir die Gemeinschaft zu seiner Mutter zu bringen. Er hatte Träume gehabt in den letzten Wochen und sah auch nun Bilder, die ihm nicht behagten. Schließlich zog der Mensch ihn zur Seite und sprach Eindringlich auf ihn ein. "Boe ammen veriad lîn. Andelu i ven. Merin le telim. Henio, aníron boe ammen i dulu lîn." Es waren nicht die Worte Aragorns, die Haldir überzeugten, sondern die Angst in seinen Augen. Die Gemeinschaft würde zerbrechen, würden die Elben ihnen ihre Hilfe verweigern. Schließlich trat er vor die Gefährten. "Ihr werdet mir nun folgen..." Die Gefährten wurden zuerst zu seinen Eltern gebracht und später in Lórien untergebracht. Nachdem die Gemeinschaft wieder aufgebrochen war, spitzte sich die Situation in Mittelerde immer mehr zu. Das Land befand sich nun im Krieg und auch Lothlórien blieb nicht davon verschont. Obwohl die Elben sich eigentlich aus den Angelegenheiten der Menschen heraushalten wollten, war es doch Galadriel, die einsah, dass die Menschheit Hilfe bräuchte. Deswegen war auch sie es, die ihre Söhne an diesem Morgen zu sich rief. Ihr Herz sagte ihr es sei falsch, aber die Bilder in ihrem Kopf sprachen eine deutliche Sprache. Haldir trat einen Schritt vor und neigte leicht den Kopf. "Ich werde nach Helm Klamm ziehen, doch bitte ich euch, Rúmil und Orophin davon zu überzeugen, dass es besser ist hier zu bleiben." Galadriel blickte zu Boden und dann wieder zu Haldir. "Ich glaube du weißt genauso gut wie ich mein Sohn, dass sie nicht auf mich hören würden. Sie gehören in diese Welt wie du und ich und ich weiß dass sie gehen werden, egal was wir sagen." Haldir blickte über die Schulter zu seinen Brüdern. Seinen kleinen Geschwistern, die beide fast genau so groß waren wie er selber und nun stolz und fest entschlossen hinter im standen. Rúmil und Orophin sahen ihn ernst an und nickten dann um ihrer Mutter zuzustimmen. "Du wirst uns nicht los...", erklärte der Ältere noch kurz, dann traten beide vor ihre Mutter. "Wann ziehen wir los?" Haldir knickte sichtlich ein. Das war das letzte was er wollte: seine Brüder in einen möglichen, schnellen Tod führen. Doch Galadriel sah ihn eindringlich an. //Auch du könntest es nicht verhindern, vertrau auf ihre Stärken und denke nicht daran was geschehen könnte// Ergeben nickte Haldir und alsbald brach er mit Elbenkriegern aus Lóthlorien und Bruchtal auf, um ein uraltes Bündnis zu erneuern. Als die Schlacht in vollem Gange war sahen Rúmil und Orophin gleichzeitig in Haldirs Richtung. Die Ablenkung jedoch war zuviel und Rúmil wurde vom Klammwall gestürzt. Sofort eilte Orophin zu ihm und beide achteten nicht mehr auf ihren Bruder. Als Aragorn endlich zum Rückzug rief, half Orophin seinem Bruder auf die Beine. "Ich kann ihn nicht fühlen.....", flüsterte Rúmil kraftlos, ein Orkschwert hatte einen linken Arm böse verletzt und der immense Blutverlust ließ sowohl ihn wie auch Orophin schwächer werden. "Er wird es schaffen...", flüsterte nun auch Orophin und brachte seinen Bruder so weit es ging in Sicherheit, dann kümmerte er sich um die Wunde. Er selber spürte Haldir auch nicht mehr, was ihn fast verrückt werden ließ, aber er vertraute auf dessen Stärke. Doch Haldirs Bewusstsein schien verschwunden zu sein, nicht mehr wiederfindbar zu sein in Mittelerde. Ein letztes mal riefen die Zwillinge verzweifelt mental nach ihm. //HALDIR!!!!// ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Flashback Ende ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Kapitel 61: Erster Besuch aus Bruchtal -------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Erster Besuch aus Bruchtal Teil: 61/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Galadriel griff wieder nach Celeborns Hand. "Ja das waren wirklich aufregende Jahre und nun wird er selber heiraten." "Und nun glaubt er endlich den Worten seiner Mutter, dass er sein Glück wiederfinden würde....." Das tat Haldir in der Tat und wachte gerade über dessen Schlaf. Er hatte ein etwas schlechtes Gewissen, da er sich kaum um den Besuch aus Düsterwald und der anderen Welt kümmerte, doch war er sicher, dass Legolas den Menschen den Zauber Lóriens schon zeigen würde. Craig erwachte erst spät am Abend und sah sofort wieder das geliebte Gesicht Haldirs vor sich. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, doch dann erinnerte er sich an Orlando. "Wo ist Orli?", fragte er leise. "Bei den anderen nehme ich an", wisperte Haldir und strich sanft über Craigs Nasenrücken. Der Kiwi kicherte leise und blickte Haldir grinsend an. "Unsere Gäste werden wohl auch schon da sein oder? Solltest du dich nicht wenigstens um sie kümmern?" "Sie sind bis jetzt noch nicht eingetroffen...." "Hast du überhaupt nachgefragt?", grinste Craig und richtete sich etwas auf. "Heute morgen war noch niemand da. Soll ich nachsehen gehen....?" "Wäre wirklich eine Idee, ich möchte nicht das die Gäste denken wir würden uns nicht um sie kümmern. Ich würde ja selber gerne gehen, aber na ja..." "Du bleibst liegen.....", meinte Haldir und küsste ihn auf die Wange. Dann erhob sich der Elb und deckte Craig fürsorglich zu. "Hey ich bin kein Invalide...", murmelte er, lächelte dann aber. "Kannst du mal sehen ob du Orlando findest? Würde ihn gern sehen.." Haldir nickte und begab sich auf die Suche. Er fand Orlando wie nicht anders zu erwarten bei Legolas und Éomers Talan. Der Mensch schien sich dort ganz wohl zu fühlen, auch wenn ihm so langsam die Pärchen auf die Nerven gingen. Er wollte auch endlich jemanden für sich, aber er hatte bis jetzt noch keinen einzigen getroffen, für den er sich interessieren würde. Haldir winkte ihn zu sich. "Craig würde dich gern sehen....." "Wie geht´s ihm?", fragte Orlando sofort, denn er hatte ihn seit dem "Unfall" nicht mehr gesehen. "Wieder besser....er erholt sich und freut sich immer noch auf die Hochzeit...." "Das ist gut, also kann ich zu ihm?", fragte der Brite nochmals und blickte zu Legolas und Éomer. "Sagst du ihnen Bescheid, ich musst wirklich mit Craig sprechen..." "Sicher....." Haldir geleitete Orlando bis zu seinem Zimmer und verabschiedete sich dann, um den anderen Bescheid zu sagen. Orlando betrat den Raum und ging schließlich auf den Kiwi zu, der im Bett lag. Sofort öffnete Craig seine Augen und lächelte. "Na, wie gefällt es dir hier?" "Ist wundervoll hier.....aber auch etwas beängstigend....", gab Orlando zu. "Ja...ich weiß was du meinst..." Craig setzte sich auf, wobei ein stechender Schmerz seinen Rücken durchzog, aber er ignorierte ihn. "Und hast du dich einigermaßen eingelebt? Sorry, das ich die letzten Tage nicht für dich da war." "Schon okay..." Orli setzte sich zu Craig aufs Bett, bereit diesen zu stützen wenn es nötig wäre. "Hast du schon jemanden entdeckt für den du dich interessierst?" Orlando schüttelte betrübt den Kopf. "Für mich gibt's wohl auch in dieser Welt niemanden." "Hey....warte erst einmal ab, die Gäste kommen bald und darunter sind noch ein Haufen Elben mehr, ich bin mir sicher du findest noch jemanden." Craig strich ihm sanft über den Arm und lächelte dann leicht. "Aber solange könntest du vielleicht was für mich tun." "Was denn?", wollte Orlando sofort hilfsbereit wissen. "Ich würde gern etwas nach draußen...", murmelte Craig und blickte ihn an. "Und ich würde gern etwas laufen üben mit dir...damit die Striemen am Rücken nicht mehr so spannen." "Soll Haldir denn nicht dabei helfen?" "Nein, er hat soviel zu tun mit den Gästen und der Hochzeit, ich würde es gerne mit dir üben, dann wird es mir sicherlich schneller besser gehen und ich könnte ihn überraschen." "Okay", gluckste Orlando und zog die Decke zur Seite. Craig sah ihn glücklich an und drehte sich dann so, das seine Beine über die Bettkante baumelten. Sein Rücken schmerzte, aber das war ihm in diesem Moment egal. "Könntest du mir vielleicht meine Stiefel geben?" "Sicher...hey, du solltest mehr essen, du bist abgemagert...", meinte der junge Brite besorgt. "Abgemagert?" Craig blickte ihn fragend an. "Du könntest ja wieder für mich kochen...das schmeckt wenigstens." "Du magst das Elbenessen nicht?" "Ich mag es schon, aber ich vermisse deine Aufläufe...", grinste er und wollte sich vorbeugen um seine Stiefel anzuziehen, wimmerte dann aber leise vor Schmerz. "Hoi...vorsichtig..." Orlando war erschrocken, beruhigte sich aber schnell wieder und zog Craig die Stiefel vorsichtig an. Keiner wusste wohl besser als er selber, wie es war mit einem verletzten Rücken Schuhe und Stiefel anzuziehen. "Verdammt...", murmelte Craig und sah Orlando an. "Wieso muss mir so was ausgerechnet jetzt passieren?", fragte er, während er sich langsam aufrichtete. "Vielleicht eine Prüfung? Auf jeden Fall habt ihr bestanden...ihr liebt euch und selbst das hier hält euch nicht davon ab, es allen zu zeigen..." Craig lächelte bei dem Gedanken an die Hochzeit, doch sein Gesichtsausdruck veränderte sich sofort wieder als er endlich stand. Sein Rücken brannte regelrecht und Tränen liefen ihm übers Gesicht vor Schmerzen. Dennoch wollte er das jetzt hinter sich bringen und sagte sich, es würde schon besser wenn er eine Weile lief. Orlando litt mit ihm und hoffte nur, das Haldir nicht gerade jetzt zurück kam, denn dann würde er sich bestimmt etwas anhören müssen, warum er das zugelassen hatte. Langsam machte Craig einige Schritte bei denen stechende Schmerzen durch seinen Rücken zogen, aber nicht nur das, auch sein Hintern tat dabei weh. Craig fragte sich wieso, versuchte dann aber es zu ignorieren und hielt sich an Orlandos Arm fest. "Lass uns etwas nach draußen okay?" "Raus?", quietschte Orlando. "Etwas riskant, nicht? Dreh lieber hier noch eine Runde und dann legst du dich wieder hin..." "Nein bitte..." Craig sah ihn flehend an. "Ich brauche frische Luft, ich geh hier drinnen noch ein.." "O-okay....." Orlando nahm Craig vorsichtig beim Arm, um ihn aus dem Zimmer zu führen. Die Bediensteten guckten etwas kritisch, sagten aber nichts. Sofort als sie draußen waren, fühlte Craig sich wieder wohl und seufzte leicht. Er verdrängte die Schmerzen und lief neben Orlando her, doch kaum waren sie einige Schritte gegangen hörte sie Stimmen, die immer näher kamen. Orlando stockte, als Craig sich verkrampfte. "Was ist?" "Da kommt wer...", flüsterte er und blickte Orlando an. "Ich...ich glaub es ist Haldir..." "Pech gehabt", grinste Orlando. "Er wird uns schon nicht umbringen." Craig nickte leicht und lief weiter. Tatsächlich kam Haldir nach einer Weile um die Ecke und bei ihm war ein großer, auffallend blonder Elb den Craig noch nie zuvor gesehen hatte. Haldir stockte und sah die beiden aus großen Augen an. "Was....?" "Oh...hi...", machte Orlando etwas zerknirscht. Craig blickte Haldir entschuldigend an. "Er kann nichts dafür, ich wollte raus...", murmelte er und ging nun auf seinen Geliebten zu. Der Blonde neben ihm lächelte Haldir an und blickte dann zu Craig. "Das ist also der Mensch der es geschafft hat dich an die Leine zu legen?", fragte er mit einer hochgezogenen Augenbraue. "Leine? Mein Freund, du musst da was verwechseln.....es gibt Elben die es schaffen Menschen ehrlich für sich zu gewinnen." Craig blickte nun ebenfalls zu dem blonden Elb und sah Haldir dann fragend an. "Wer ist das?", nuschelte er leise, doch statt Haldir antwortete der Unbekannte selber. "Tut mir Leid wenn ich mich nicht vorgestellt habe. Glorfindel von Imladris, Oberster Berater von Lord Elrond." Haldir bemerkte mit Wohlwollen wie Craigs Blick kurz zu Orlando huschte. Der junge Mensch musste sich beherrschen den fremden Elben nicht zu offen anzustarren. Glorfindel folgte Craigs Blick und entdeckte daraufhin erst den zweiten Menschen. Er schenkte ihm ein strahlendes Lächeln und blickte dann zu Haldir. "Also wenn es dort wo dein Mensch herkommt noch mehr davon gibt, dann sollten wir vielleicht dorthin gehen." "Reichen dir unsere Menschen in Mittelerde nicht? Darf ich dir Orlando Bloom vorstellen...er hat sich entschlossen den Zauber Mittelerdes kennen zu lernen." Craig gab Orlando nun einen Schubs, so dass dieser direkt vor Glorfindel stand, er sich leicht vor ihm verneigte. "Es ist mir wirklich eine Ehre Orlando Bloom, darf ich ihnen die Schönheiten Lóriens zeigen?" "Ehm, i-ich hab schon....." Weiter kam Orlando nicht, da Haldir ihn kurz in den Rücken stieß. "Ja...", meinte Orli daraufhin überrascht und Haldir trat zufrieden an Craigs Seite. Glorfindel lächelte erfreut und reichte Orlando dann seinen Arm. "Ich kenn einige wunderschöne Stellen hier, die Ihr sicher noch nicht erblickt habt." Craig hielt sich nun an Haldirs Arm fest und blickte Orlando hinterher, wie dieser von Glorfindel weggeführt wurde. "Er macht das gut", meinte Haldir anerkennend. "Dafür dass man ihn in eurer Welt eher als echten Mann bezeichnen würde, fügt er sich ganz gut ein. Findelchen mag das nämlich lieber, als dominante Typen...Elrond reicht ihm völlig aus." Craig sah ihn fragend an. "Glorfindel und Elrond?" "Platonisch gesehen......denk ich jedenfalls....na ja, könnte schon sein...die Nächte können einsam sein in Bruchtal." "Ich glaube jedenfalls das er Orlando gefällt...", flüsterte Craig, verzog dann jedoch das Gesicht als seine Schmerzen zurück kamen. "Hey, Melamin.....was machst du auch hier draußen?", meinte Haldir besorgt und führte Craig zurück zum Zimmer. "Laufen...ich kann doch nicht tagelang nur im Bett liegen...", flüsterte Craig, war aber wirklich froh als er wieder lag und sein Rücken sich entspannen konnte. "Also sind doch schon Gäste eingetroffen?" "Ja, gerade vorhin....aber Melamin, du hättest was sagen können, dann hättest du was gegen die Schmerzen bekommen." "Es geht schon....ich halt das aus...kann ja nicht immer nur Schmerzmittel nehmen, aber nun sag wer ist alles da?" "Halb Bruchtal", lachte Haldir. "Wow...und ich lieg im Bett...", murmelte Craig leise und sah zur Decke. "Oh, ich kann dir gern alle her holen......Elrond will sich die Verletzungen ohnehin ansehen...." "Nicht alle...bitte...aber Elrond, meinst du er kann etwas tun, damit es schneller verheilt?" "Sicher.....er hat das wirklich im Blut, das ist nicht nur Wissen, sondern wahre Heilkräfte...." "Das wäre schön, ich will dich endlich heiraten...", grinste der Mensch und hielt Haldir seine Hand hin. "Komm zu mir Melamin." Langsam setzte Haldir sich zu Craig aufs Bett und strich ihm über die Stirn. "Ich liebe dich mein Herz...", flüsterte der Mensch und strich Haldir über die Wange. "Ich bin so glücklich, dass wir uns getroffen haben und nun verteilen wir unser Glück sogar an unsere Freunde." "Das ist gut so.....jeder hat ein Recht auf Glück....", meinte Haldir und legte sich neben Craig aufs Bett. "Ja...das stimmt...", flüsterte dieser und wollte gerade die Augen schließen als es an der Tür klopfte. Haldir erhob sich wieder, um die Tür zu öffnen. Dort stand Elrond und lächelte ihn freundlich an. "Haldir, wir haben uns so lang nicht mehr gesehen." Der blonde Elb neigte lächelnd den Kopf. "Schön dass du hier bist....ich hab gar nicht so schnell mit dir hier gerechnet", meinte er und ließ Elrond ins Zimmer und deutete zum Bett. "Ich dachte mir ich sehe lieber gleich nach deinem Freund, damit die Hochzeit nicht allzu lang verschoben wird. Du weißt wie sehr Thranduil es hasst auf etwas zu warten." Elrond ging nun zum Bett, wo ihn Craig schon anstrahlte. "Es ist wirklich unglaublich eure Geschichte, am Anfang konnte ich es fast nicht glauben...aber nun." Er kniete sich hin und blickte Craig freundlich an. "Ich bin mir sicher ihr werdet glücklich miteinander. Aber dürfte ich nun eure Wunden sehen?" Craig nickte leicht und legte sich auf den Bauch. "Hal, könntest du mir helfen?" Vorsichtig öffnete Haldir die Tunika, überließ es dann aber Elrond den Verband zu lösen, wollte er seinem Geliebten doch nicht noch unter Umständen weh tun. Obwohl auch Elrond vorsichtig vorging, tat Craigs sein Rücken über die Maßen weh. Kaum hatte Elrond den Verband abgenommen, sah man auch wieso, waren doch viele der gerade erst verheilten Striemen wieder aufgegangen. Haldir beugte sich zu Craigs Gesicht herab. "Bettruhe, verstanden?! Sonst heilt das nie..." Der Kiwi blickte ihn enttäuscht an, doch auch Elrond stimmte ihm zu. "Du hast ihm doch nicht etwa erlaubt aufzustehen?", fragte er und sah Haldir streng an. "Nein...nicht wirklich......ich hätte ihn am liebsten ans Bett gefesselt....allerdings überlege ich mir gerade, dies doch noch zu tun." Elrond lachte leise, während Craig nur leise grummelnd liegen blieb. Elrond sah nun wieder zu Haldir und deutete auf eine Schale auf dem Schrank. "Kannst du mir etwas Wasser und ein frisches Tuch bringen? Ich sollte es erst einmal reinigen..." Haldir wieselte davon, um das Gewünschte zu bringen. Außerdem brachte er ein kleines Trösterchen für Craig mit, in Form von kandierten Früchten. Während Elrond die Wunden versorgte, ließ Craig sich von seinem Geliebten mit den Früchten füttern und ignorierte dadurch was Elrond mit ihm tat. Erst als er eine wohlige Wärme auf seinem Rücken spürte, blickte er über seine Schulter und sah wie der Heiler seine Hände über seinen Rücken hielt und etwas unverständliches murmelte. "Schhh....." Haldir strich über Craigs Wange, so dass dieser ihn wieder ansehen musste. Doch Craig blickte weiter ab und an zu Elrond, fand er es doch viel zu faszinierend was dieser dort tat. Erst als er wieder die Heilsalbe und den Verband angelegt bekam wandte er sich direkt an den Heiler. "Wann können wir heiraten?", fragte er ungestüm. Elrond lachte nur leise. "Gib dir noch drei Tage, ich komme jeden Tag einmal vorbei und behandle dich und du Haldir, sorg dafür das er im Bett bleibt." "Ich werd ihn doch fesseln", grinste der Blonde. "Solang du seinen Rücken nicht allzu sehr belastest, kannst du alles mit ihm anstellen...", grinste der Ältere und ging dann wieder zur Tür. "Sag, du hast nicht zufällig Glorfindel gesehen?" "Ehm.....ja....der ist beschäftigt und hey, ich werd gar nichts mit ihm machen.....", schnaubet Haldir und hielt eine Hand vor Craigs Mund, damit der nicht widersprechen konnte. Elrond lachte nur und öffnete die Tür. "Ihr wisst ja, ihr seid noch immer verlobt...", grinste er und ging dann. Craig blickte sofort wütend zu Haldir. "Was willst du nicht machen?" "Mit dir...nichts...." Der Kiwi drehte sich wieder auf den Rücken und setzte sich auf. "Was soll das heißen nichts?" "Ich tu einfach nichts was deinen Rücken belasten könnte." Schmollend schob der Mensch seine Unterlippe vor und streckte seine Hand aus. "Aber kuscheln belastet nicht..." Haldir griff nach Craigs Hand. "Wenn du nicht aufpasst schon..." "Was soll an kuscheln schon belasten?", fragte Craig und zog Haldir zu sich aufs Bett, dann küsste er ihn innig. "Will doch nur nahe bei dir sein..." "Ich will nichts anderes", gestand Haldir und sog sanft an Craig Unterlippe. "Siehst du...", grinste Craig, drückte Haldir aufs Bett und legte dann seinen Kopf auf dessen Brust. "Können die drei Tage nicht schon um sein? Ich will es endlich hinter mir haben." "Die Tage oder die Hochzeit?", gluckste Haldir. "Beides...", gestand der Mensch und schloss dann die Augen. Derweilen hatte ein anderer Mensch in Lóthlorien Probleme sein viel zu schnell klopfendes Herz zu beruhigen, während er dem hochgewachsenen, blonden Elben folgte. Glorfindel konnte dies natürlich hören und lächelte darüber. Er mochte den Menschen an seiner Seite schon vom ersten Moment an und dort war noch etwas, ja er begehrte ihn. "Seit wann weilt ihr schon in Lórien?" "Erst ein paar Tage, doch seither hatte ich wenig Gelegenheit die Schönheit dieser Welt zu bewundern..." "Ich hoffe ich kann euch noch einiges zeigen, aber sagt, wieso seit ihr hergekommen? Wegen der Hochzeit?" "Deswegen sicher und auch um diese Welt kennen zu lernen..." "Ich habe die Geschichte von Haldir gehört, erzählt mir von eurer Welt, ist sie wirklich so fortschrittlich?" "Ja, ziemlich....aber das will nicht heißen dass es besser ist..." "Soll das bedeuten, ihr fühlt euch hier wohler als zu Hause?" Glorfindel deutete nun auf einen Baumstamm und setzte sich. "Na ja, es ist wesentlich ruhiger......", seufzte Orlando und setzte sich Glorfindel gegenüber. "Nicht so hektisch und nicht so viel üble Nachreden..." Der Blonde lachte leise und blickte Orlando dann offen an. "Seid ihr vergeben?", fragte er ihn direkt, während er tief in die braunen Augen des Menschen sah. Orlando schreckte etwas zurück und schüttelte hektisch den Kopf. "Es tut mir Leid, ich hätte nicht so stürmisch sein sollen...", flüsterte der Elb daraufhin. "Aber Ihr seid wirklich...etwas Besonderes..." Etwas schief lächelte Orlando. "Nicht so besonders wie Craig.....er und Haldir konnten zu Beginn fühlen was der andere fühlte." "Bei den beiden ist es etwas anderes...", nuschelte Glorfindel und stand wieder auf um zu einem jungen Baum zu gehen. "Ihre Seele ist verbunden, sie gehören zusammen, waren von den Valar füreinander bestimmt. Aber deswegen dürft ihr nicht denken das es immer so ist. Das Schicksal geht oft umständlichere Wege zu seinem Ziel." Orlando versuchte heraus zu finden, was genau Glorfindel damit meinte. Sein Herz klopfte noch immer sehr schnell und ihm war heiß. Nach einer Weile ging der Elb wieder zu ihm und setzte sich neben ihn. "Was habt ihr? Ich höre Euer Herz schlagen, als währet ihr nervös und Eure Hände zittern ebenfalls..." Prompt wurde Orlando auch noch rot. "Ehm, ich weiß nicht......." Glorfindel griff nun nach Orlandos Hand und hielt sie in seiner. "Habt Ihr Angst vor mir? Denkt Ihr ich würde Euch etwas tun?" "Was? Nein! D-das sicher nicht....." Orlando war zusammen gezuckt. Die Elbenhand war so weich und warm, dass ihm geradewegs ein Schauer über den Rücken lief. Glorfindel verschränkte ihre Finger und schenkte ihm ein Lächeln. "Das freut mich, die meisten fürchten sich etwas vor mir, aber Ihr seid da wirklich anders..." "Warum fürchten sie euch?", wollte Orlando wissen, während er fasziniert ihre beiden Hände betrachtete. "Ich weiß nicht wie viel Ihr von unserer Geschichte wisst, ob Ihr wisst das ich einst einen Balrog getötet habe... leider zog er mich mit in den Tod, aber ich kehrte zurück. Niemand zuvor ist aus Mandos Hallen zurückgekehrt und deswegen... viele denken ich gehöre nicht mehr zu dieser Welt." "Dann beruht die Furcht nur aus Überlieferungen....niemand hat einen wahren Grund. Und jeder würde das wissen, würde er euch selbst gegenüberstehen und euer sanftes Gemüt erleben." "Ich danke Euch für diese weisen Worte...", flüsterte der Elb und beugte sich etwas vor, strich Orlando sanft über die Wange. Orlando wurde ganz heiß, schloss aber vertrauensvoll die Augen. Glorfindel lachte innerlich und beugte sich dann vor, küsste Orlandos Wange, nur um kurz darauf aufzustehen. "Wir sollten nun weiter, sonst schaffen wir es nie..." "Was nicht?", wollte Orlando wissen und umfasste die Hand des Elben fester. "Zurück bevor die Sonne untergeht...", lächelte Glorfindel und zog Orlando auf die Beine. Leider hatte er dabei zuviel Schwung und prallte leicht gegen die starke Brust. "Verzeiht....", wisperte der junge Mensch. Doch Glorfindel lächelte ihn nur an, strich wieder über seine Wange und lief dann weiter. "Ich zeige euch nun etwas Besonderes..." Orlando fühlte sich allmählich fast schon zu wohl in Gegenwart Glorfindels und war froh, dass der Elb seine Hand nicht los ließ. Dieser führte ihn nun noch weiter in den Wald hinein, sprach aber kaum ein Wort zu dem Menschen. Als sie schließlich an einer kleinen Lichtung ankamen drehte er sich zu ihm und lächelte. "Seht Euch um, das ist die schönste Lichtung ganz Lóriens.." Orlandos Augen begannen zu glänzen und er löste sich von Glorfindel, um auf die Lichtung zu treten. Der Elb setzte sich derweil ins Gras und beobachtete ihn. Ehrfürchtig strichen Orlandos Finger über die silberne Rinde eines Baumes. Glorfindel lachte leise, als er des Menschen Gesicht sah, sagte jedoch nicht, sondern legte sich einfach ins weiche Gras und wartete. Schließlich kehrte Orlando zu dem Elben zurück und lies sich so leise wie möglich neben ihm nieder. Doch natürlich bekam dieser es trotzdem mit und öffnete lächelnd die Augen. "Wie findet ihr es?" "Wunderschön...wie alles was ich hier sehe...." "Ihr seid ebenfalls wunderschön..", flüsterte Glorfindel und strahlte ihn an. "Ich bitte euch...ich bin nur ein Mensch..." "Aber ein Besonderer...", lächelte der Elb und nahm wieder Orlandos Hand. "Oder denkt Ihr, ich würde Euch anlügen? Würdet Ihr mir die Ehre erweisen mich heute Abend zum Essen zu begleiten?" "Es wäre mir eine Ehre....", lächelte Orlando sanft. Beim dem Abendessen dann, wurde zum ersten mal für Glorfindel wirklich offensichtlich, was damit gemeint war, dass Orlando in seiner Welt Legolas spielte, als die beiden gemeinsam den Saal betraten. Zwei Wesen wie sie unterschiedlicher nicht hätten sein können, doch mit genau dem selben Gesicht. "Unglaublich...", murmelte der Elb zu Elrond, der ebenfalls nur nickte. "Ja das stimmt, aber sie sind dennoch zwei völlig unterschiedliche Individuen." Die sich gerade trennten, da Legolas mit Éomer zu ihren Plätzen ging, Orlando aber etwas unsicher auf die beiden alten Elben zu ging. Kaum das Orlando bei ihnen war erhob Glorfindel sich und verneigte sich kurz. "Elrond, darf ich euch Orlando Bloom vorstellen? Orlando, dies ist Elrond." Der Mensch verneigte sich leicht. "Es ist mir eine Ehre....", meinte er ehrfürchtig, fühlte sich weit aus befangener, als alleine mit Glorfindel. Dieser rückte nun für Orlando den Stuhl zurecht und deutete ihm sich zu setzten. "Danke.....", lächelte Orlando und setzte sich. Sofort wurde ihm wieder wunderbar warm an Glorfindels Seite. Der Elb reichte ihm etwas von dem Essen und lächelte ihn immer wieder an. Legolas und Éomer beobachteten das alles grinsend und auch Elrond schien etwas zu ahnen. Nach dem Essen tauchte dann Haldir bei Elrond auf und wollte von ihm informiert werden, während er zusah, wie Glorfindel mit Orlando in Richtung Palastgarten verschwand. Der Blonde Elb führte den Menschen hinaus und zeigte ihm die Sterne. "Siehst du, das ist Eärendil..." Orlando folgte den Erzählungen so gut es ging, begann in der kühlen Nachluft aber bald zu frösteln. Sofort legte der Elb einen Arm und Orlando und zog ihn enger an sich. "Ist dir kalt? Sollen wir lieber wieder rein?" "Es ist schön hier.........nur wir beide...." "Ja das ist es, aber ich möchte nicht das du krank wirst..." "So schnell geht das nun auch wieder nicht", lächelte Orlando. "Aber Craig war damals auch krank, Haldir hat es mir erzählt, vielleicht sollten wir doch reingehen...dort können wir auch allein sein." "Ja? Dann ist gut..." Glorfindel lächelte und nahm seinen Umhang ab, legte ihn Orlando an, dann nahm er seine Hand und führte ihn durch den Palast, bis sie vor einer Tür standen. Neugierig blickte Orlando den Elben an. Dieser öffnete die Tür und hielt sie Orlando auf. "Kommt nur herein, hier sind wir ungestört." "D-dein Zimmer....?" "Möchtest du nicht?", fragte der Elb und schloss die Tür wieder. "Es war vielleicht doch keine so gute Idee, aber sei dir sicher, ich würde dir nichts tun...es ist nur der einzige Raum im Schloss, der zur Zeit nicht belegt ist." "Was? Nein, nein kein Problem, alles easy....", meinte Orlando und trat vor, um sich umzusehen. "Alles easy?", fragte Glorfindel und trat nun ebenfalls ein. "Was bedeutet das?" "Eh...es ist leicht.....kein Problem...." Der Elb schloss die Tür und ging zu dem riesigen Kamin, indem bereits ein Feuer brannte. Er goss für sich und Orlando Wein ein und reichte ihm dann den Kelch. Orlando schnupperte daran und nahm probeweise einen Schluck, während er sich vom Feuer wärmen ließ. Glorfindel setzte sich solang in den Sessel und strahlte Orlando an. "Schmeckt es dir nicht? Wir können auch etwas anderes kommen lassen..." "Doch ist fabelhaft, nur halt irgendwie anders..." "Komm her zu mir...", lächelte der Elb und klopfte auf seine Oberschenkel. "Erzähl mir mehr von deiner Welt." Orlando folgte der Einladung und begann begeistert von seiner Welt zu berichten, was immer er als Interessant genug für den Elben befand. Und dieser hörte ihm interessiert zu, lachte hier und da und trank nebenbei seinen Wein. Nach einer Weile begann er dann Orlandos Rücken zu streicheln. Und der Mensch, schon ziemlich müde und vom Wein etwas beduselt, wurde ruhiger und genoss die Streicheleinheiten. Dennoch hielt sich Glorfindel zurück und beließ es beim Streicheln. Als der ruhige Atem des Menschen ihm zeigt, das dieser eingeschlafen war, hob er ihn vorsichtig hoch und trug ihn zum Bett, wo er ihn sanft hinlegte und zudeckte. Er beobachtete ihn noch eine Weile, dann beschloss er noch nach draußen an die frische Luft zu gehen und verließ das Zimmer. Unbemerkt trat ein Schatten neben Glorfindel und betrachtete wie dieser die Sterne über Lóthlorien. Kapitel 62: Kein Vergeben ------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Kein Vergeben Teil: 62/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Der Elb reagierte nicht, sondern betrachtete weiter den Himmel. Schließlich wandte sich eine ruhige Stimme an ihn. "Du scheinst glücklich....verrätst du mir weshalb?", wollte Haldir unschuldig wissen. Glorfindel sah ihn nun an und lächelte zufrieden. "Ich bin glücklich, vielleicht deswegen? Dieser Mensch ist.....etwas besonderes." "Er schafft es wie Craig auch die Meinung eines sturen, alten Elben zu ändern...." "Ja...ich weiß nicht wieso..." Glorfindel sah wieder zu den Sternen. "Meinst du die Valar haben es beeinflusst?" "Kann schon sein.......nur sei behutsam....Orlando ist noch jünger als Craig und es geht doch etwas schneller als bei Craig und mir..." "Schneller? Es ist doch noch gar nichts geschehne..." Glorfindel wurde etwas rot und blickte zu Haldir. "Ich würde nie etwas tun, was er nicht auch wollte und werde es sicherlich nicht überstürzen." "Dann ist gut.....aber geh es auch nicht ZU langsam an. Er ist schließlich ein Mensch. Eine Ewigkeit hat er nicht." "Ich weiß, aber wie...wie weiß ich wann der richtige Zeitpunkt ist? Ich...ich war noch nie mit einem Menschen zusammen." "Ich glaub das spürt ihr schon. Ich bin sicher ihr tut das Richtige..." "Ich hoffe es...", flüsterte der Elb. "Ich kann es nicht glauben, ich bin nun schon so alt, aber dann kommt ein Mensch und bringt mein ganzes Leben durcheinander." Haldir schmunzelte im Dunkeln. Er hatte es doch geahnt. "Dann solltest du vielleicht zu ihm zurück kehren. Die Nächte werden kühl in Lórien und Menschen werden doch so schnell krank..." "Du hast Recht, ich sollte wirklich mehr daran denken, meinst du er wird so schnell krank? Sollte ich ihn vielleicht zu einem Heiler bringen?" "Nein", lachte Haldir. "So schnell nun auch wieder nicht.....nur..." Er beugte sich dicht an Glorfindels Ohr. "Nimm ihn dir nie mitten im Wald, wenn es nicht mehr wirklich heiß ist oder halt ihn danach wenigstens richtig warm." Er richtete sich wieder auf und sah den Älteren ernst an. "Darum hätte ich Craig beinahe verloren." "Du hast....im Wald?" Glorfindel sah ihn überrascht an. "Ähm...danke...für den Tipp, ich geh...nun aber lieber wieder zu ihm." Haldir nickte und grinste Glorfindel hinter her. Dieser betrat leise das Zimmer um lächelnd festzustellen das Orlando noch schlief. Leise ging er zum Bett und legte sich neben ihn, zog ihn an sich und strich ihm über den Rücken. Orlando murmelte etwas und drückte seine Rücken gegen Glorfindels Hand. Lachend schloss der Elb nun seine Augen und konzentrierte sich auf die Atmung des Menschen. "Du machst mich verrückt...", murmelte er leise. Am Morgen dann fühlte Orlando als erstes einen warmen Körper neben sich und da es recht frisch in dem Zimmer war, rückte er näher heran. Auch der Elb zog ihn dichter an sich und vergrub sein Gesicht in den Haaren des Menschen. Daraufhin begann Orlando leise zu schnurren. Der Elb seufzte leise und öffnete dann seine Augen. Zuerst sah er nur viele braune Locken vor sich, aber als er den Kopf hob, blickte er direkt auf Orlando. Der schlug just in dem Moment die schokoladenbraunen Augen auf und blinzelte Glorfindel an. "Guten Morgen! Hast du gut geschlafen mein Engel?", flüsterte dieser auf Sindarin und lächelte sanft. Orlando blinzelte nun verwirrter. "Tut mir leid...außer Morgen hab ich nichts verstanden..." Glorfindel lachte und blickte ihn dann wieder an. "Ich habe nur gefragt ob du gut geschlafen hast Herzchen..." Orlando nickte. "Ehm...Herzchen?" Orlando kicherte leise. "Ja... oder Engel, was dir lieber ist...", flüsterte Glorfindel und grinste. "Ich bin nur ein Mensch....", versuchte Orlando etwas abzuwiegeln, konnte aber nicht verhindern, dass er rot wurde. "Nein, du bist besonders...", lachte Glorfindel und richtete sich etwas auf. "Möchtest du etwas essen?" Orlando schüttelte den Kopf und streckte eine Hand aus, um eine blonde Strähne von Glorfindels Haar um einen Finger zu wickeln. Daraufhin legte sich der Elb ebenfalls wieder hin und lächelte ihn an, während er mit seinen Fingerspitzen über Orlandos Gesicht strich. "Begleitest du mich zu der Hochzeit von Haldir und Craig?" "Um nicht in der Welt würde ich mir das entgehen lassen..." "Das freut mich, es wäre mir wirklich eine Ehre von dir begleitet zu werden. Du wirst doch sicher einer von Craigs Trauzeugen sein oder?" "Öhm.....", da war Orlando nun überfragt. "Gibt's das auch bei euch?" "Sicher, man braucht doch Zeugen, vor denen man den Bund eingeht. Hat er dich noch nicht gefragt?" Orlando schüttelte betrübt den Kopf. "Bedenke, er hatte in den letzten Tagen viel zu tun und dann noch der Unfall. Er wird es sicherlich nur vergessen haben...", lächelte Glorfindel und zog Orlando an sich. Orlando schlang die Arme um Glorfindels Hals und vergrub sein Gesicht dann an seiner Schulter. Der Elb strich ihm zärtlich über den Rücken und zog ihn dichter an sich. "Du hast mich verzaubert kleiner Mensch." "So klein bin ich nicht", wisperte Orlando, schmiegte sich aber nur um so fester an den Elben, bei dem er sich unglaublich wohl und geborgen fühlte. "Nein, aber dennoch kleiner als ich.... ich würde dir gern einmal meine Heimat zeigen, also meine neue Heimat, Imladris...meinst du... das wäre möglich?" "Sicher...zeig mir all die schönen Orte in Mittelerde......" "Aber...musst du nicht irgendwann zurück? Du musst doch sicher arbeiten oder? Deine Familie wird sich Sorgen machen, deine Freunde." "Irgendwann....vielleicht.....vielleicht auch nicht..." "Was meinst du damit?" Glorfindel blickte ihn neugierig an. "Ich hab nicht sonderlich viel was mich in der anderen Welt hält." "Aber deine Familie, deine Freunde... du musst zurück..." "Um auf Wiedersehen zu sagen, ja....." "Nein, das kannst du nicht tun...", Glorfindel stand auf und lief nervös im Zimmer umher. "Was? Was hast du...?" Orlando setzte sich langsam auf und zupfte sich das T-shirt zurecht. "Wieso möchtest du hier bleiben?" "Du wolltest mir doch deine Heimat zeigen." "Schon, aber das dauert nicht solang...du kannst doch nicht deswegen deine Familie, deine Freunde, deine Welt verlassen...." "Wir haben doch das Portal....." "Aber weißt du denn dass es immer dort sein wird? Schließlich war es bevor Haldir dort war auch noch nicht vorhanden und kann sich somit jederzeit auch wieder schließen." Orlando wurde etwas unsicher. "Ich möchte dir wirklich gerne meine Welt zeigen, mein Leben...aber, du musst dir wirklich darüber im Klaren sein, das es vielleicht keinen Weg zurück mehr gibt." "Das riskier ich....", meinte Orlando entschlossen. "Du willst es also wirklich tun?", fragte Glorfindel leise und ging auf ihn zu. Orlando blickte hoch. "Ja...." Lächelnd nahm der Elb seine Hände und strahlte ihn an. "Du machst mich sehr glücklich...", flüsterte er, bevor er Orlandos Kinn anhob und sich ihm langsam näherte. Die braunen Augen wurden größer, weiteten sich erwartungsvoll. Kurz bevor sich ihre Lippen berührten hielt Glorfindel inne und öffnete seine Augen, strahlte Orlando an. "Ich danke dir...", wisperte er gegen die feinen Lippen des Briten, bevor er ihn sanft küsste. Sofort schloss der Mensch die Augen und erwiderte den Kuss. Der Elb zog ihn dichter an sich, vergrub eine Hand in Orlandos Locken, während er den Kuss immer mehr vertiefte. Langsam lehnte sich Orlando zurück und zog den Elben über sich. Was dieser auch geschehen ließ, doch kurz darauf löste er sich leicht von ihm, atmete tief durch. "Wow...du küsst gut, für einen Menschen..." Orlando schmunzelte. "Hast du schon Menschen gehabt die schlecht küssen?" "Ich hatte noch nie einen Mensche...", flüsterte der Elb und öffnete die Augen. "Aber ich glaube ich sollte das öfters machen." "Mit anderen?" "Nein...nur mit einem besonderen...", grinste Glorfindel und drehte sich mit Schwung um, so dass Orlando nun auf ihm lag. "Nur mit dir..." Orlando kicherte darauf hin und rieb mit seiner Nasenspitze über Glorfindels Kinn. "Möchtest du wirklich nicht essen?", fragte der Elb besorgt und strich ihm sanft über den Rücken. "Nachher...", lächelte Orlando sanft. "Und was möchtest du jetzt tun?", fragte Glorfindel und hob eine Augenbraue an. "Nur hier sein...mit dir......" "Gute Idee...", grinste der Elb und küsste ihn nochmals. Orlando genoss sofort und erwiderte den Kuss schon viel mutiger. Glorfindel wurde ebenfalls mutiger und begann nun mit seiner Zunge gegen Orlandos Lippen zu stupsen. Sanft teilten die weichen Lippen und lockten Glorfindel zu sich. Und der Elb reagiert sofort, wanderte mit seiner Zunge in Orlandos Mund und begann einen kleinen Kampf mit dessen Zunge. Selten hatte Orlando jemanden erlebt, der ihm so schnell, nur durch einen einzigen Kuss so heiß werden ließ. Und auch Glorfindel wurde langsam heiß. Der Mensch erregte ihn wirklich und dennoch hielt er sich etwas zurück. Wollte doch nicht, das der Mensch sich von ihm bedrängt fühlte. Ziemlich atemlos löste Orlando sich schließlich von ihm und sah ihn aus seltsam glänzenden Augen an. "Mein...mein Herr Elb...ich glaub ich muss euch etwas gestehen...." "Nenn mich Glorfindel...nicht Herr Elb und was ist es das du gestehen musst?" "......Mein werter Herr Glorfindel...ich glaub ich hab mich verliebt..." "Ihr habt euch verliebt?", fragte der Elb leise und sein Lächelnd verschwand. "In wen?" "In einen ganz besonderen Mann...." "Einen besonderen Mann?", fragte Glorfindel und sah ihn traurig an. "Wieso seid Ihr dann bei mir und nicht bei Ihm?" Orlando hob die Augenbrauen, dann begann er leise zu lachen und bedeckte Glorfindels Lippen kurz mit seinen. "Dummer Elb......ich mein doch dich...", schmunzelte er. "Ihr...du liebst mich?", fragte er ungläubig und blickte ihn fragend an. "Aber...wir kennen uns doch erst seid gestern..." "Ich hab mich verliebt und das dauert nicht lange...." Glorfindel zog ihn an sich und küsste ihn innig. "Du bist wirklich etwas besonderes Orlando Bloom...", flüsterte er. Und Orlando schloss genießerisch die Augen. Er musste Haldir und Craig irgendwann noch Danke sagen, dass er diesen tollen Elben hier kennen lernen durfte. Glorfindel entspannte sich vollends und blickte Orlando lächelnd an. "Komm nun, lass uns aufstehen und etwas essen, ich möchte doch nicht dass du krank wirst..." Orlando blinzelte. "Hat Haldir dich gewarnt, dass wir Menschen so schnell krank werden oder woher diese Sorge?" "Nein, er...hat mir nur erzählt dass er Craig fast verloren hätte und ich möchte einfach etwas vorsichtig sein. Immerhin weiß ich kaum etwas über euch Menschen, wie ist das krank zu sein?" "Unangenehm.....", meinte Orlando Schulter zuckend. "Man möchte an manchen Tagen lieber Tod sein, weil man sich so schlecht fühlt...aber manchmal ist es auch cool....wenn man zum Beispiel Fieber hat und dann so geile Träume hat, die so realistisch scheinen...." "Cool?" fragte der Elb verwundert und sah ihn fragend an. "Aber Fieber ist doch gefährlich, ich hörte das Menschen daran sterben, wieso sollte es dann gut sein?" "Cool bedeutet toll...na ja, Fieber ist ja nicht immer schlecht....warum kriegt ihr denn Fieber wenn ihr verletzt seid? Doch um euren Körper zu unterstützen, dass die Bakterien, die so gefährlich sind durch die Hitze abgetötet werden....so lange Fieber nicht zu hoch steigt, unterstützt es also die Heilung des Körpers, nicht nur bei Verletzungen, auch bei Krankheiten...." Orlando war stolz auf sich, weil er sich das so gut gemerkt hatte in der Schule. Glorfindel sah ihn nur fassungslos an und stand dann auf. "Du klingst gebildet, bist du ein Heiler?" "Was? Nein, nur schon oft genug krank gewesen und lang genug in Krankenhäuser...hab mir mal den Rücken gebrochen und seither viel Zeit solche Dinge zu lernen..." "Den Rücken?" Besorgt blickte der Elb ihn an. "Aber...wie konntest du das überleben?" Verwundert legte er sich wieder hin und strich über Orlandos Rücken. Der war grad so begeistert dabei Glorfindel seine Krankengeschichte zu erzählen, dass er sich kurzerhand das Shirt auszog, um dem Elben die alte Narbe zu zeigen. Hochachtungsvoll strich Glorfindel über die Narbe und blickte ehrfürchtig zu Orlando. "Du musst ein starker Krieger sein, wenn du so etwas überlebt hast." "Krieger? Na ja...." Orlando wurde ein klein wenig rot. "Natürlich...." Glorfindel beugte sich nun über ihn und begann den Rücken des Menschen zu massieren, während er ab und an kleine Küsse auf den Rücken hauchte. Und Orlando streckte sich genüsslich aus. Vergessen war der allfällig langsam aufkeimende Hunger. Noch nie hatte er so zarte Lippen auf seiner Haut gespürt und nun ließen diese ihn erzittern und innerlich begann er zu brennen. Der Elb lächelte siegessicher und massierte Orlando weiter, während er sich nach vorn beugte und ihm ins Ohr flüsterte. "Du bist wunderschön, und ich könnte noch stundenlang so weiter machen, aber ich bekomme Hunger und du sicher auch.." "DU kriegst Hunger?", gluckste Orlando und setzte sich auf, um sein Shirt wieder über zu ziehen. "Ja, auch Elben haben Hunger...", grinste Glorfindel und stand auf. "Und wenn wir uns nicht beeilen bekommen wir nichts mehr vor dem Abendessen." "So spät schon?" "Ja...wir haben das Mittagessen sicher schon verpasst." Grinsend zog Glorfindel sich seine Robe über und ging dann zur Tür. Orlando folgte ihm und schlüpfte beim Gehen in seine Turnschuhe. Glorfindel nahm schließlich seine Hand und lief dann mit ihm in den Palast. Die Elben die ihnen begegneten neigten zwar ehrfürchtig den Kopf vor Glorfindel, beäugten Orlando dafür aber umso neugieriger. Der Elb jedoch lief erhobenen Kopfes an ihnen vorbei und hielt dabei Orlandos Hand fester. Er zog ihn sogar noch dichter an sich um allen zu zeigen dass sie zusammen waren. Im Speisesaal dann staunte Orlando erst einmal und quietschte leise auf. "Er ist wieder auf den Beinen", meinte er erfreut und deutete zappelig zu Craig, der neben Haldir in einem weich gepolsterten Sessel saß. Dieser lächelte ihm zu und wollte gerade die Hand heben um sie zu ihnen zu winken, aber Haldir hielt ihn davon ab. "Was soll das?", murrte der Mensch und blickte wieder auf Orlando und Glorfindel. "Er sieht glücklich aus." Glorfindel blickte Orlando an und lächelte. "Willst du zu ihm?" Orlando zog den Elben schon hinter sich her zu den anderen. "Das war dann wohl ein Ja...", grinste dieser und folgte ihm. Craig wollte Platz machen, aber wieder hielt ihn Haldir davon ab. Orlando strahlte ihn an. "Wie geht's dir? Hast du noch Schmerzen?" "Es geht mir gut, auch wenn manche Elben das noch nicht glauben..." Damit blickte er Haldir böse an, sah aber sofort wieder zu Orlando. "Und du? Wie geht es dir?" "Wunderbar, alles bestens....", schnurrte Orlando und schmiegte sich unbewusst an Glorfindels Arm. Dieser legte seinen Arm und Orlandos Taille und zog ihn noch enger an sich. "Ja, alles bestens...", nuschelte er und küsste den Menschen auf den Hals. "Das sehen wir, müsst ihr ja nicht gleich beweisen...", murrte Craig, den es irgendwie eifersüchtig machte seinen Exfreund so zu sehen." Haldir legte ihm unter dem Tisch eine Hand aufs Knie. Lächelnd blickte Craig ihn an und küsste ihn kurz. "Außerdem kommt ihr zu spät zum Essen und heut morgen wart ihr gar nicht da..." "Hör ich da einen Vorwurf?", stichelte Orlando. "Vorwurf? Wieso sollte ich dir etwas vorwerfen?" Glorfindel lachte nur und deutete Haldir an ihn zu begleiten. "Wir holen euch schon mal etwas zu essen." Orlando lies sich neben Craig sinken und legte ihm sanft den Kopf auf die Schulter. "Ich bin ja so glücklich..." "Das sieht man dir auch an....", flüsterte der Ältere und strich ihm sanft über die Wange. "Macht er dich glücklich? Du kennst ihn doch erst so kurz." "Aber irgendwie hat's mich voll erwischt....ich wusste ja, das Elben was besonderes sind, aber so..." "Ich freue mich, dass du das so siehst, aber was ist mit ihm? Fühlt er das gleiche für dich?" "Ich glaub schon.....er ist so aufmerksam und liebevoll und zärtlich...." "Das freut mich wirklich....aber... wie willst du es machen? Für mich ist es kein Problem hier zu bleiben, aber du?" "Warum sollte es das sein? PotC 2 ist abgedreht, die finden schon jemanden für den dritten Teil...." "Aber dein ganzes Leben ist dort, willst du das wirklich alles aufgeben? Nachdem du ihn einen Tag kennst?" "Ich bleib erst mal hier und lass mir Mittelerde zeigen...." "Und wenn es dir gefällt?", fragte Craig leise und blickte ihn an. "Meinst du, du könntest für alle Zeit hier bleiben? Oder mit Glorfindel nach Valinor gehen?" "Nach Valinor gehen? Ich bin doch ein Mensch...wie könnte ich denn dahin?" "So wie ich auch... denke ich..." Craig beugte sich zu ihm und flüsterte ihm die ganze Geschichte ins Ohr, wollte er doch nicht dass die Elben es mitbekommen. "Bist du sicher?", wollte Orlando wissen. "Ja...sie sagte es mir zumindest...", flüsterte Craig ihm zu und blickte sich dann suchend nach Haldir um. "Ich weiß zwar nicht, was das bringen soll, denn auch dort würde ich sterbe, aber na ja..." "Sicher? Also das kann ich mir nicht mehr vorstellen, weil warum sonst solltest du mit da hin?" "Ich weiß es nicht, aber...sie hat mir nichts mehr davon gesagt." Craig dachte einen Moment nach. "Und ehrlich gesagt habe ich Angst davor..." "Sprich noch mal mit ihr....." "Nein, ich möchte sie nicht damit belasten, ich bin glücklich so wie ich bin, ich habe ein ganzes Leben mit ihm, das reicht mir. Ich liebe ihn so sehr, das ich froh bin über jede Minute." Orlando lächelte. "Na siehst du?! Ich will doch auch nur dieses Gefühl genießen. Das hatte ich nicht mehr seit wir... na ja....du weißt schon..." "Ich weiß, ich will nur nicht das er dir wehtut, alles im allem bist du immer noch mein Exfreund, ich mach mir Sorgen um dich...schließlich habe ich dich einmal geliebt..." Craig grinste und strich ihm wieder über die Wange. Der Jüngere schloss die Augen einen Moment. "Ich hab dich immer noch lieb Craig.....wenn auch anders..." "Ich weiß, mir geht es genauso, und gerade deswegen möchte ich nicht dass dir jemand wehtut. Du bist mein bester Freund, mein Bruder...und ich brauche dich..." "Hey, er ist ein Elb...er wird mir schon nicht absichtlich weh tun." "Das hoffe ich für ihn...", grinste Craig und küsste Orlando auf die Stirn. "Bei dem ganzen Stress hab ich völlig vergessen, willst du nicht mein Trauzeuge sein?" Orlando hob den Kopf und lächelte sanft. "Noch so gerne..." "Ich...wir würden uns wirklich freuen, für Haldir wird wohl einer seiner Brüder da sein, aber ich möchte dich an meiner Seite haben an diesem Tag..." Orlando griff nach Craigs Hand und drückte sie leicht. "Also bist du dabei?", fragte Craig nochmals zur Sicherheit und blickte ihn an. "Sicher...", lächelte Orlando und drückte Craig einen Kuss auf die Schläfe. Kurz darauf war ein Räuspern hinter den beiden zu hören. "Muss ich eifersüchtig werden?", wollte Haldir schmunzelnd wissen und legte sachte die Arme von hinten um Craig. "Hey, wenn du jetzt schon fremd küsst, sollte ich wohl besser auf dich aufpassen...", schmunzelte Glorfindel, half Orlando hoch, setzte sich selber hin und zog den Briten auf seinen Schoß. Craig lächelte Haldir nur liebevoll an. "Niemals Melamin, aber Orlando hat gerade zugestimmt unser Trauzeuge zu sein." Daraufhin strahlte Haldir den jüngeren Menschen an. "Danke.....ich hab's leider schwerer bei der Wahl..." Craig blickte wieder hoch zu seinem Geliebten und sah ihn fragend an. "Du weißt immer noch nicht wen du nehmen sollst oder?" "Nicht wirklich.....meine Brüder fallen weg. Ich kann nicht den einen dem anderen vorziehen." Craig zog ihn sanft zu sich um ihn kurz zu küssen. "Wie wäre es mit deinem Vater?", fragte er leise und strich ihm über die Wange. "Hmmm, nicht wirklich, dann wäre Nana vielleicht traurig....." "Was ist mit Elrond? Er hat soviel für mich getan in den letzten Tagen? Und immerhin war...ist er der Mann deiner Schwester?" Haldir lies sich auf seinen Platz sinken und schien zu überlegen. "Ich möchte dir da wirklich nicht reinreden, es ist deine Wahl und solltest sie treffen...", erklärte Craig ruhig und lehnte sich gegen ihn. "Aber langsam wird es Zeit, immerhin sind es nur noch knapp vier Tage." "Und was hältst du von Legs?" "Wenn du ihn möchtest, mir ist jede Wahl recht...", lächelte Craig und küsste ihn nochmals. "Ich möchte das du den Auswählst, den dein Herz dir vorschlägt...", flüsterte er und lächelte sanft. "Dann Legolas.....er ist unabhängig von den anderen und schließlich haben wir ihn aus seinem alten Leben gerissen..." "Gut... ", lächelte Craig und küsste ihn nochmals. "Gibt es nun endlich was zu Essen? Ich hab Hunger...", grinste er dann und sah Haldir auffordernd an. Orlando und Glorfindel, welche die ganze Szene schweigend beobachtete hatten lächelte sich auch gegenseitig an und der Elb küsste seinen Menschen zärtlich. "Und du auch...", erklärte er und hob ihn hoch, stand dann selber auf und zog ihm zum Tisch. Haldir freute sich, dass Craig wieder einen solchen Appetit entwickelte und häufte ihm dann auch ordentlich etwas auf den Teller. Craig blickte ihn mahnend an, würde er doch niemals soviel essen. So sehr er sich auch anstrengte, nachher hatte er nicht einmal den halben Teller geschafft. Orlando und Glorfindel hatten gefallen daran gefunden sich gegenseitig zu füttern und sorgten dadurch für einige Verwirrung am Tisch. Zärtlich kraulte Haldir Craig im Nacken und schob dessen Teller etwas weg. "Wirst ja schon ganz blass um die Nase." "Kann auch nicht mehr...", gab dieser kleinlaut zu und blickte Haldir sanft an. "Tut mir Leid." "Schon gut, Melamin....war ja auch etwas viel...." Craig lächelte noch immer, doch dann wurde seine Aufmerksamkeit auf die Tür gelenkt, wo gerade Rúmil und Orophin herein kamen. "Was wollen *die* hier?", fragte Craig leise und blickte dann wieder Haldir an. "Würdest du mich zurück in unser Zimmer bringen?" "Was? Warum denn? Fühlst du dich nicht wohl?" "Mir geht es gut, aber ich möchte deine Brüder nicht sehen...", erklärte Craig ernst und sah Haldir an. "Bitte…" "Aber...du kannst sie doch nicht für immer schneiden...." "Sie haben mich getestet....sie wollten mich verführen...", flüsterte der Mensch und blickte Haldir an. "Bist du ihnen gar nicht böse deswegen?" "Sie haben es doch schließlich nicht getan...." "Aber sie hätten...", sage Craig und stand auf. "Wenn du mir nicht hilfst, geh ich allein." "Ich komm schon...." Haldir erhob sich und half Craig aufzustehen. Die Zwillinge zuckten zusammen, als sie sahen, dass Craig beinahe vor ihnen flüchtete. Rúmil schluckte hart und wäre am liebsten selber wieder umgekehrt. Doch Orophin hielt ihn fest und zog ihn hinter sich her, kurz darauf stellten sie sich Craig und Haldir in den Weg. "Wir müssen reden...", erklärte er und blickte Craig offen an. Dieser jedoch sah sie nur wütend an. "Ich glaube nicht das wir das müssen, lass uns gehen Haldir." "Bitte....", versuchte es auch Rúmil vorsichtig. "Was?", meckerte Craig nur. "Ich glaube kaum dass das der richtige Platz zum sprechen ist und ich bin müde. Vielleicht morgen...", sagte er nur und ging an ihnen vorbei. Die Zwillinge wollten folgen, doch Haldir schüttelte schwach den Kopf. Traurig blieben Rúmil und Orophin zurück, wobei der Ältere seinen Bruder an sich zog. "Er wird sich schon irgendwann wieder beruhigen...", flüsterte er. "Bist du sicher? Wir haben ganz schönen Mist gebaut." "Ja...er wird sich beruhigen, ganz sicher. Und Haldir wird auch mit ihm sprechen, so wie ich ihn kenne. Craig ist enttäuscht, aber wärst du das nicht wenn er das mit dir getan hätte?" Rúmil nickte. "Doch schon......aber wie können wir uns entschuldigen, wenn er nicht mit uns reden will?" "Er wird schon mit uns reden, keine Sorge." Orophin zog Rúmil kurz an sich, küsste ihn sanft und deutete dann auf den Tisch. "Komm, nun lass uns etwas essen." Kapitel 63: Eingesperrt ----------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Eingesperrt Teil: 63/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Craig lief derweil schnell zurück zu seinem Zimmer, wobei er sich fast kaum von Haldir helfen ließ. Er war wütend und enttäuscht, auch wenn er wusste das die Zwillinge es nicht böse gemeint hatten. Haldir lies sich dann neben Craig auf dem Bett nieder. Der Mensch lehnte sich gegen ihn und schloss die Augen. "Wieso verstehen sie nicht, das ich sauer bin?" "Das verstehen sie sicher. Aber sie haben eben auch Angst, dass du ihnen nie vergeben kannst." "Ich werde ihnen schon vergeben, aber ich kann mich auch nicht dazu zwingen. Sie haben mich enttäuscht und müssen daraus lernen." Haldir zog ihn vorsichtig in die Arme. "Schon gut, Liebling, schon gut..." Craig drängte sich dicht an ihn und streichelte ihn sanft. "Ich kann es gar nicht erwarten, bis wir endlich verheiratet sind, denn ich halte es nicht mehr viel länger aus, ich will dich endlich wieder spüren..." "So ungeduldig?", schmunzelte Haldir. "Denk an deinen Rücken." "Dem geht es doch fast wieder gut, außerdem ist es schon so lange her...", flüsterte Craig und grinste in an. "Jetzt tu mal nicht so, als wenn du nicht wolltest..." "Du bist gemein", maulte Haldir schwach, fand aber Craigs Lippen bald auf seinen eigenen wieder. "Ach so? Bin ich das?", fragte der Mensch grinsend und küsste ihn wieder. "Wieso?" "Weil...weil du genau weißt...wie...wie sehr ich dich begehre..." "Du begehrst mich?", grinste Craig und legte sich zurück. "Das ist mir was ganz neues!" "Wirklich?" Haldir beugte sich über Craig. "Ja... hätte ich ja nie gedacht", kicherte Craig und legte eine Hand in Haldirs Nacken, begann ihn sanft zu kraulen. "Heute Mittag kommen die Gäste aus Düsterwald, wieder viel zu tun...und Legolas´ Vater kommt auch." "Freust du dich darauf Thranduil kennen zu lernen?" "Ich freu mich darauf, ja...aber andererseits würde ich viel lieber ohne all die anderen feiern, nur du und ich..." "Das machen wir dann in den Flitterwochen." "Oh ja...Flitterwochen...", träumte der Mensch und zog Haldir zu sich um ihn zärtlich zu küssen. "Wo möchtest du eigentlich hin?" "Weiß noch nicht......auf eine einsame Insel?" "Einsame Insel?" Craig lachte. "Wie willst du die denn finden? Wenn wir in meiner Welt wären, könnten wir fliegen, aber hier..." "Mit Booten...was denn sonst." "Kennst du denn eine?" "Mehr als eine...." "Wenn du das möchtest...", flüsterte Craig und kuschelte sich an ihn. "Mir ist es gleich, solang wir ungestört sind." "Werden wir sein....wir nehmen die selbe Insel im Herzen Lóriens, auf der schon meine Eltern in Ruhe ihre Flitterwochen verbracht haben." "Hmm...", nuschelte Craig noch, war aber schon nicht mehr wirklich wach, sondern döste schon leicht. Haldir strich ihm zärtlich über die Stirn und den Nasenrücken, bis sich Craigs Augen gänzlich schlossen. Der Mensch schlief tief und fest, zu sehr hatte er sich heute angestrengt und auch wenn er eigentlich wieder so tat als wäre alles in Ordnung, hatte er in Wirklichkeit noch Schmerzen. Galadriel tauchte nach einer Weile auf und reichte Haldir einen Tiegel mit einer schmerzstillenden Salbe. "Hier mein Sohn, das wird ihm helfen und ich habe hier einige Kräuter, daraus wirst du ihm einen Tee machen, wenn er nicht schlafen kann. Sag ihm außerdem das wir ihn morgen zur Anprobe brauchen, ich weiß er ist noch nicht wieder vollends genesen, aber eure Hochzeit lässt sich nicht weiter aufschieben, es ist wichtig das sie bald stattfindet." "Ich weiß...danke Nana...." "Keine Sorge mein Sohn, bald ist er wieder so fidel wie früher und ihr könnt euere Leben gemeinsam genießen." "Ich hoffe es Nana, ich kann ihn nicht mehr länger leiden sehen. Aber vor allem sein Geist leidet noch sehr..." "Ich weiß, aber es wird ich legen. Glaub nur daran, dann wirst du es merken. Die Hochzeit ist für ihn ein wichtiger Schritt, lass ihn nicht allein, dann wird er wieder aufblühen. Auch wenn es Probleme geben sollte, musst du zu ihm stehen." "Natürlich....Nana? Wie...wie geht es den Zwillingen?" "Sie sind sehr traurig. Sie wissen das sie großen Unsinn gebaut haben und es tut ihnen ehrlich Leid. Aber Craig wird ihnen sicher wieder vergeben oder?" "Er selber sagt ja, aber er braucht Zeit...." Haldir seufzte. "Vielleicht sollten sie sich mal mit ihm verbinden, damit er spürt was in ihnen vorgeht." "Du willst ihn damit noch mehr Leid spüren lasen? Überleg dir das gut mein Sohn, du sagtest selber er leidet noch sehr, was soll dann werden wenn er auch noch die Ängste und Sorgen deiner Brüder spürt? Ich möchte dir nicht reinreden, es ist deine Entscheidung... ich werde mich nun zurückziehen und vertraue darauf, das du das richtige tust." Galadriel küsste ihren Sohn nochmals auf die Stirn und ging dann zur Tür. "Heute Mittag kommt König Thranduil, ich möchte dass du ihn offiziell begrüßt, so wie es sich für einen Prinzen schickt." "Natürlich...", nickte Haldir und legte sich wieder neben Craig hin. Galadriel verließ den Raum, mit einem letzten Blick auf ihren Sohn. Craig spürte sofort Haldirs Nähe und kuschelte sich wieder dicht an ihn, seufzte zufrieden und schlief weiter. Haldir streichelte ihn sanft, wirkte aber nachdenklich. Nach einer Weile öffnete Craig wieder die Augen und strahlte ihn an. "Du hast mich wieder beobachtet...", murmelte er, während er sich den Schlaf aus den Augen rieb. "Sicher, es gibt keinen schöneren Anblick..." "Was hast du? Du siehst nachdenklich aus?" "Nichts, ich mach mir nur Sorgen..." "Worüber mein Herz? Sag es mir..." "Sorgen? Um dich...um meine Geschwister....." "Du solltest nicht zuviel nachdenken. Es geht uns allen gut, jeder freut sich auf die Hochzeit... wieso solltest du dir also noch Sorgen machen?" Haldir vergrub sein Gesicht an Craigs Schulter. "Vielleicht denk ich zu viel....ich werd dich nachher übrigens verlassen müssen. Man erwartet mich beim Empfang des Königs von Düsterwald." "Aber ich möchte mit...", murrte Craig und blickte auf ihn hinab. "Er kommt auch meinetwegen." "Ja....? Traust du dir das wirklich zu?" "Sicher, es geht mir doch wieder gut." Craig blickte ihn offen an, er hatte zwar noch Schmerzen, wollte aber den Empfang nicht verpassen. "Außerdem möchte ich dich endlich in deiner offiziellen Tunika sehen....", grinste er. Haldir lächelte. "Okay....dann zieh dich aus, Süßer...." "Ausziehen?" fragte Craig verwirrt. "Ich dachte wir gehen raus?" Haldir griff nach dem Tiegel. "Ja, ausziehen..." "Wieder eine deiner tollen Medizinen?", fragte Craig, während er sich die Tunika auszog und sich auf den Bauch legte. "Nein, von Naneth...", lächelte Haldir und löste Craigs Verband. "Na ja, solang es hilft." Craig entspannte sich und legte die Arme unter seinen Kopf. "Wie sieht es aus?" Haldir fuhr vorsichtig die Linien nach. "Sie schließen sich...." Craig atmete immer wieder ein und aus, um den Schmerz zu vertreiben. "Und...meinst...meinst du es dauert noch lang? Ich...ich versteh das nicht Haldir. Wieso hab ich nur Striemen auf dem Rücken, wenn ich wirklich von dem Pferd mitgeschleift worden bin...ich versteh das nicht..."" "Sei froh dass du auf dem Rücken geschleift worden bist und nicht noch vorne und im Gesicht..." "Ich weiß ja...aber findest du es denn nicht komisch?", seufzend schloss Craig die Augen. "Ich hab mir nicht groß Gedanken drüber gemacht, Liebling. Ich bin froh, dass dir nicht mehr widerfahren..." "Bald ist es weg und ich wieder völlig gesund...", flüsterte Craig und sah dann über seine Schulter. "Wie lange willst du denn noch meinen Rücken ansehen, oder kommt bald auch die Salbe drauf?" "Entschuldige...", flüsterte Haldir und begann vorsichtig die Salbe zu verteilen. Craig biss die Zähne zusammen und versuchte sich zu entspannen, zuckte aber immer wieder zusammen, wenn Haldir eine noch offene Stelle berührte. Haldir zuckte jedes Mal mit zusammen, als ob es ihm selber weh tun würde. Dann aber verband er Craigs Rücken wieder und küsste ihn tröstend auf die Schulter. Seufzend ließ sich Craig danach wieder aufs Laken sinken und schloss nochmals die Augen, bevor er sich wieder umdrehte. "Geht schon...", flüsterte er. "Aber nun sollten wir uns fertig machen oder?" "Noch nicht....erst in einer Stunde. Ruh dich so lange noch aus." "Kommst du wenigstens zu mir?", fragte Craig mit seinem besten Hundeblick und klopfte neben sich aufs Bett. Vorsichtig legte sich Haldir neben ihn und küsste liebevoll die leicht offenen Lippen. Craig erwiderte den sanften Kuss und vertiefte ihn sogar, nebenbei strich er dem Elben zärtlich über die Wange, dann wanderte er in seinen Nacken und kraulte ihn dort. Haldir schauderte leicht, unterbrach den Kuss aber nicht. Craigs zweite Hand wanderte nun unter Haldirs Tunika, wo er begann den Bauch des Elben zu streicheln. Seine Zunge verwickelte die des Elben in einen kleinen Kampf, den jeder von ihnen gewinnen wollte. Der flache Elbenbauch zog sich empfindlich ein und Gänsehaut zog sich über den Elbenkörper. Doch Craig ließ nicht von ihm ab, strich weiter nach oben und berührte seine Brustwarzen leicht, lachte heiser in den Kuss hinein, während er seine Augen öffnete und Haldir beobachtete. Der Elb hatte die Augen erst etwas nach oben verdreht und sie dann geschlossen. Die Lippen standen nun offen, zur Untätigkeit verdammt, so lange Craig ihn nicht küsste. "Gefällt dir das?", fragte Craig keck und küsste nun Haldirs Hals. Haldir nickte leicht. "Oh ja...aber....aber wir sollten nicht weiter machen...." "Wieso?", fragte der Mensch leise, während er zu den Ohren des Elben wanderte und diese zu verwöhnen begann. Sofort stöhnte Haldir auf und lies sein Becken auf Craigs sinken, damit dieser fühlen konnte, was der Elb meinte. "Na und? Du willst es, ich will es..." Craig ließ sich nicht unterbrechen und knabberte leicht an der Spitze des Elbenohrs. Haldirs Stöhnen wurde vernehmlicher. Craig grinste in sich hinein und beugte sich dann etwas vor. "Was möchtest du jetzt tun?", fragte er den Elben heiser und küsste ihn dann aufs Ohr. Der Elb wimmerte leise und versuchte sich zu lösen. "Nicht dass was mein Körper will..." "Ach nein?" Craig lachte nochmals und strich dem Elben wieder über die Wange, während er seine Tunika öffnete. "Aber was möchte dein Körper? Ich dachte man sollte die Wünsche seines Körpers immer erfüllen?" Haldirs Hand fuhr an Craigs Gesicht, ehe er ihn leidenschaftlich, ja beinahe wild küsste. "Dich...! Er will...dich!", keuchte er zwischen zwei Küssen und lies die Lippen über Craigs Kinn, den Hals hinab wandern. Nun war es an dem Menschen leise zu stöhnen, während er seinen Kopf in den Nacken sinken ließ, um Haldir mehr Spielraum zu bieten. "Dann...dann...nimm dir was...was dein Körper möchte...", flüsterte er heiser. Selbst durch den Verband waren Haldirs Lippen noch heiß auf seiner Brust zu fühlen, als er weiter nach unten wanderte. Seine geschickten Finger öffneten Craigs Stoffhose. Und der Mensch ließ ihn einfach nur machen. Zulange hatte er auf solche Zärtlichkeiten verzichten müssen. Er war so gefangen von seinen Gefühlen, dass er das Klopfen an der Tür nicht einmal wahrnahm. Auch Haldir ignoriert es völlig und liebkoste Craigs Bauchnabel. Dieser ließ sich wieder in die Kissen sinken und seufzte zufrieden. Ab und an kam ein gequälter Laut von seinen Lippen, wenn Haldir über eine besonders empfindliche Stelle strich. Das Klopfen an der Tür, das immer lauter wurde nahm er immer noch nicht wahr. Zart strichen Haldirs Lippen über Craigs Leisten. "Bitte...", flüsterte er leise und hob seine Hüften an. Doch mehr konnte er nicht mehr tun, wurde die Tür im nächsten Moment stürmisch aufgerissen und Celeborn, Elrond, Orophin und Rúmil standen im Raum. Haldir zog nur reflexartig die Decke über ihre Körper. "Ich bin nicht da", piepste er peinlich berührt. Craig brauchte eine Weile um wieder klar denken zu können, dann hörte er das Räuspern von Haldirs Vater und das Kichern der Zwillinge. "Haldir! Komm raus da und zieh dich an..." "Gleich....geht schon vor..." "Verdammt, ich habe dich schon einmal nackt gesehen, Elrond erst Recht und deine Brüder auch...komm raus da, es ist wichtig!" Haldir kam darunter hervor gekrabbelt und verschloss sichtlich verlegen seine Tunika. Craig versteckte sich noch immer unter der Decke und traute sich nicht wirklich hervor. "Na endlich, wieso hast du nicht auf unser klopfen reagiert?", fragte Celeborn und grinste ihn an. "Elrond wollte Craig untersuchen und deine Brüder mit dir sprechen, ich übrigens auch." "Okay...ich hab’s nicht gehört...entschuldigt.." Haldir wieselte an seinem Vater vorbei nach draußen. Dieser blickte nochmals auf die Decke und dann zu Elrond. "Du solltest dich um Craig kümmern, wir werden mit Haldir sprechen." Der dunkelhaarige Elb nickte lächelnd und setzte sich zu Craig auf den Bettrand und tippte den Deckenberg leicht an. Der Mensch zog die Decke unters Kinn und lächelte verlegen. "Ähm.... ich...ich hab....na ja....meine Hose..." Elrond nickte verstehend. "Kannst du sie alleine wieder anziehen?" "Ich...glaub schon...", murmelte Craig und blickte sich um. "Sie müsste...irgendwo hier...liegen...", nuschelte er und sah zu Elrond. "Haldir war...na ja...ziemlich... ungestüm." "Wird Zeit, dass ihr verheiratet werdet.....scheint als seien wir grad noch so zur rechten Zeit gekommen." Elrond hatte die Hose gesichtet und reichte sie Craig. "Ähm...wie meinst du das?", fragte der Mensch und verschwand kurz unter der Decke um sich die Hose anzuziehen. Hier und da war ein Schmerzenslaut zu hören, wenn er sich zu sehr verrenkte. "Na, ihr solltet nicht zu intim werden bevor ihr verheiratet seid..." Craig wurde sofort wieder rot, als er unter der Decke hervorkam. "Es...na ja...wird schwer wenn man zulange...na ja...." Craig setzte sich auf und blickte auf seinen Verband. "Haldir hat ihn eben gerade erst gewechselt." "Schon gut, ich muss ihn nicht unbedingt lösen." Behutsam legte Elrond Craig eine Hand auf den Rücken. Bald wurde die Stelle warm und wärmer. Der Mensch entspannte sich sichtlich und schloss die Augen. Er fühlte regelrecht, wie die Heilende Kraft in ihn floss und ihn durchströmte. "Keine Sorge", sprach Elrond weiter. "Ihr werdet eure Hochzeitsnacht voll auskosten können. Nichts wird dich dann behindern, dass verspreche ich dir..." "Wirklich?", fragte Craig unsicher und blickte ihn an. "Haldir meinte sie wären gerade erst dabei sich zu schließen und es sind nur noch 4 Tage,..." "Vier Tage? Das schaffen wir doch locker", lächelte Elrond und Craigs Rücken wurde fast heiß. Der Mensch entspannte sich noch mehr und schlummerte unter der Behandlung des Elben sogar leicht ein. Schließlich deckte Elrond ihn fürsorglich zu und verlies das Zimmer wieder. Craig schlummerte wieder, die Schmerzen waren vergessen und sein Rücken fühlte sich gut an. Seine Träume waren jedoch weniger ruhig, spann er sich doch aus, wie es gewesen wäre wenn sie nicht gestört wurden wären. Währendessen hatte Celeborn seine Söhne in sein Besprechungszimmer gebeten." Haldir fühlte sich immer noch etwas unwohl, versuchte dies aber hinter einer typischen Elbenmaske zu verbergen Ihr Vater setzte sich nun, woraufhin auch Haldir und seine Brüder sich setzten. "Es tut mir Leid, das wir dich gestört haben, aber es ist wichtig. Es gab einen Überfall an der Ostgrenze." Sofort weiteten sich synchron drei blaue Augenpaare. "Einer der Elben wurde verletzt, mehrere Siedlungen zerstört." Celeborn sah seinen Söhnen direkt in die Augen. "Ihr als Prinzen dieses Landes müsst etwas dagegen tun." Haldir nickte. "Sofort.....ich will nicht dass irgend etwas meine Hochzeit bedroht." "Deine Hochzeit wird nicht bedroht werden, das versichere ich dir, aber ihr müsst an die Grenze. Zwanzig Galadhrim werden euch begleiten, leider wissen wir nicht einmal was genau geschehen ist." "Auch nicht wer es war?" Haldir erhob sich schon mal. "Nein, nicht direkt, wir haben lediglich einen Verdacht", erklärte Celeborn und stand ebenfalls auf. "Ich möchte, dass ihr drei euch völlig auf diese Aufgabe konzentriert und euch von nichts ablenken lasst. Ihr solltet diese Nacht noch ruhen und morgen in aller frühe aufbrechen. Haldir, du suchst dir die Galadhrim aus, die dich begleiten.“ Der junge Elbenhauptmann nickte und winkte seine Brüder zu sich. Orophin und Rúmil traten zu ihm und sahen ihn ernst an. "Wem sollen wir bescheid geben? Du solltest zu Craig und es ihm erklären..." Haldir nannte den Brüdern die Namen der Leute die er wollte und überlies den Rest den beiden. Dann machte er sich auf den Weg zu Craig. Ein Lächeln huschte über des Elben Gesicht, als er seinen schlafenden Liebling erblickte. Wie als hätte Craig es gespürt, erwachte er genau in diesem Moment und sah Haldir ernst an. "Du musst fort?", fragte er leise und Trauer war in seiner Stimme zu hören. "J-ja, ich....Vater ist in Sorge.....Überfälle an der Grenze. Er traut es nur seinen Söhnen zu." Wie ernst die Sache war, war schon daran zu erkennen, dass Haldir den westlichen Ausdruck für Vater verwendet hatte und nicht wie sonst den elbischen. Craig nickte nur und stand dann auf, ging sicher auf ihn zu. "Aber du kommst zurück? Versprich mir dass du zurück kommst und mich nicht verlässt." Haldir lachte leise. "Natürlich...." "Du passt also auf dich auf?", fragte Craig besorgt. "Ich möchte nicht so Enden wie du, nachdem du deinen Geliebten verloren hast." "Wie...ich?" "Versprich mir einfach vorsichtig zu sein...okay?" Craig nahm Haldirs Hand und küsste ihn dann sanft. "Denk nicht an mich, oder an unsere Hochzeit da draußen...sei der Krieger der du vorher warst, ohne Gefühle." Haldir nickte leicht und lehnte seine Stirn an Craigs, baute so eine sanfte Verbindung zwischen ihnen auf. "Ich vertraue dir, du wirst das schon schaffen. Wann reitet ihr los?" "Morgen in aller früh..." "Dann lass uns jetzt teilweise vollenden was wir vorhin begonnen habe....ich möchte das du entspannt reiten kannst...", grinste Craig und blickte ihn an. "Nein, tut mir leid, Melamin. Ich werde heute Nacht in meinem Talan ruhen..." "Du veräßt mich schon jetzt? Wieso?", fragte der Mensch ungläubig und blickte ihn an. "Ich muss noch einiges vorbereiten und die Nacht ist kurz, wenn wir früh aufbrechen. Wir haben nur noch wenige Stunden für uns..." Traurig sah Craig ihn an. "Aber.... bleib wenigstens noch eine Weile, du musst doch nicht sofort gehen..." Haldir umarmte Craig sanft. "Nein, muss ich nicht..." "Gut...", murmelte der Mensch und drängte sich dicht an ihn. "Ich möchte dich begleiten" sagte er dann. "Niemals.....", widersprach Haldir und führte Craig zum Bett. "Wieso nicht?", fragte der Mensch ernst und setzt sich. "Du hast gesehen dass ich kämpfen kann, wenn es sein muss. Ich möchte dich begleiten!" "Du bist verletzt", meinte Haldir ruhig. Damit war für ihn das Thema erledigt. Doch für Craig noch lange nicht. "Es geht mir aber wieder gut, mein Rücken schmerzt nicht mehr und Elrond meinte ich mache unglaubliche Fortschritte. Ich möchte dich begleiten, bitte..." "Nein! Hör auf zu diskutieren, Craig. Ich hab die Männer bereits ausgewählt die mit reiten. Das ist zu gefährlich für dich." "Es ist nicht zu gefährlich", widersprach der Mensch und stand auf. "Verdammt Haldir, kannst du mich nicht einmal als Mann ansehen? Ich kann kämpfen und ich möchte dich begleiten und ob du nun einen mehr oder weniger mitnimmst ist doch gleich!" "Aber wenn es wirklich so gefährlich ist, wie Adar sagt, dann hab ich keine Zeit um auf dich aufzupassen!" "Das brauchst du doch nicht! Ich bin auch in meiner Welt allein klargekommen und schließlich sind Rúmil und Orophin auch noch dabei! Ich werde dich begleiten, egal was du sagt!" "Nein!" Haldir war extrem laut geworden und hatte sich zu seiner vollen Größe vor Craig aufgerichtet und drängte ihn alleine dadurch schon zurück. "Das lass ich nicht zu! Noch bestimme ICH wer mitreitet und wer nicht!" "Auch wenn du es mir nicht erlaubst, dann werde ich mich rausschleichen und dir folgen!", schrie Craig und ließ sich von Haldir nicht beeinflussen, auch wenn er ihm allmählich Angst einjagte. Haldir schnaubte und ging auf die Tür zu. Ehe sich Craig versah, hatte der Elb die Tür hinter sich mit einem lauten Knall zu geschlagen und verschlossen. Durch die Fenster würde Craig nicht entkommen können, dafür lag sein Zimmer zu hoch. Selbst er hatte sich als Jugendlicher fast das Genick gebrochen bei dem Versuch und es war wohl gemerkt bei dem Versuch geblieben. Craig sah ihm entsetzt hinterher und konnte nicht glauben das Haldir ihn wirklich eingesperrt hatte. Er ging zum Fenster und blickte hinaus, doch es war zu hoch, er würde sich wahrscheinlich jeden Knochen im Körper brechen bei dem Versuch. So blieb ihm nur die stille Hoffnung dass jemand ihn befreien würde. Kapitel 64: Vergehende Welten und ein unerwarteter Antrag --------------------------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Vergehende Welten und ein unerwarteter Antrag Teil: 64/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Doch an diesem Abend kam niemand mehr. Haldir hatte dafür gesorgt und erst nachdem der Morgen bereits graute, öffnete sich das schwere Schloss und Galadriel betrat das Zimmer. Craig hatte die ganze Nacht nicht geschlafen und sprang auf, als die Tür geöffnet wurde. "Ich muss ihm folgen...", sagte er zu Galadriel und ging zur Tür. "Sie sind bereits vor Stunden los geritten. Du kannst sie nicht mehr einholen. Bitte sei vernünftig Craig." Der Mensch blickte sie an und spürte sofort dass sie die Wahrheit sprach. Enttäuscht und entmutigt setzte er sich wieder hin. "Wieso vertraut er mir nicht? Wieso schließt er mich ein?" "Nur weil er dich liebt. Sei ihm nicht böse." Galadriel setzte sich neben Craig aufs Bett und reichte ihm ein frisches, noch warmes Lembasbrot. Craig nahm es an, aß jedoch nichts. "Er liebt mich, aber er vertraut mir nicht. Er liebt mich, dennoch sperrt er mich ein wie eines seiner Tiere. Ich bin ein Mann, ich kann kämpfen, doch anscheinend bin ich schwach in seinen Augen." "Es ist eine gefährliche Mission auf die sein Vater ihn da geschickt hat. Als Mutter war ich dagegen meine Söhne zu schicken, doch als Königin weiß ich, dass nur die besten Männer so etwas anführen können und das sind nun einmal meine Söhne." "Ist es normal dass er mitten in einer Diskussion einfach verschwindet? Geht er seinen Problemen immer aus dem Weg?", fragte er Galadriel und biss dann in das Lembas. "Ja, ja in dieser Hinsicht sind Elben den Menschen nicht unähnlich und vor allem wenn sie lieben, werden sie schwach." "Aber er...." Craig verstummte, er wusste einfach nicht mehr was er noch sagen sollte. Er war wütend und enttäuscht, aber dennoch verstand er Haldir irgendwie. "Was soll ich solange tun? Ohne ihn?" "Du musst noch zur Anprobe, mein Sohn", lächelte Galadriel und zwinkerte Craig zu. "Außerdem habt ihr durch euren gestrigen Streit den König Düsterwalds nicht begrüßt." "Dafür kann ich nichts, Haldir ließ mich ja nicht einmal aussprechen, bevor er mich einschloss", verteidigte sich Craig und stand dann auf. "Na dann los Nana, lass es uns hinter uns bringen." "So gefällst du mir schon besser", lächelte Galadriel und führte Craig zu einem Arbeitszimmer, wo sofort mehrere Elbinnen mit Craigs Hochzeitsgewand angehuscht kamen. Der Mensch ließ alles mit sich machen und fühlte sich manchmal wie eine Ankleidepuppe, aber immerhin konnte man jetzt schon erkennen wie das Gewand aussah und es gefiel ihm wirklich. Er strahlte Galadriel an und hofft innerlich, dass es Haldir auch gefallen würde. Nach dem Hochzeitsgewand bekam Craig noch ein weiteres, ein königliches Gewand, doch auch eher alltagstauglich. Er blickte Galadriel fragend an, wusste er doch bis jetzt nichts davon. "Wofür ist das?" "Für gleich......wir gehen jetzt zu Thranduil...." "Oh...", flüsterte Craig und beeilte sich es anzuziehen. "Aber wieso? Wofür? Ich meine, ich bin nicht königlich..." "So gut wie...." "Na ja...", flüsterte Craig und ging dann zu ihr. "Also, wohin jetzt?" Galadriel führte Craig nach draußen in den Palastgarten. Bald darauf glaubte er sich einem etwas größeren und kräftigeren gebauten Legolas gegenüber zu stehen. Craig musterte den Elben von unten bis oben und er sah Legolas wirklich sehr ähnlich. Doch die Augen dieses Elben waren grün und man konnte deutlich das Alter und die Weisheit darin erkennen. Der Mensch brauchte eine Weile um seine Stimme wieder zufinden, dann verbeugte er sich leicht und lächelte. "Es freut mich euch kennen zulernen König Thranduil von Eryn Lasgalen." Thranduil neigte seinen Kopf etwas. Obwohl Menschen sonst wenig gut gesonnen, erschien ein leichtes Lächeln auf den fein geschwungenen Lippen. "Es ist mir eine Ehre Craig Parker. Ich habe bereits vieles von dir und deinen Taten hier vernommen und danke dir für das, was du für meinen Sohn getan hast." "Es war meine Pflicht, ich liebe euren Sohn, wie einen Bruder", erklärte er und lächelte wieder. Als er sich zu Galadriel umdrehte, merkte er erst, dass diese verschwunden war. Dann jedoch sah er wieder zu Thranduil. "Es tut mir Leid, dass wir euch nicht gestern schon empfangen haben, doch...Haldir und ich wir hatten eine kleine... Auseinandersetzung." Thranduil wandte sich etwas ab, forderte Craig so stumm auf, ihn zu begleiten. "Ich kenne Haldirs Sturkopf. Lasst euch sagen dass es schwer ist dagegen an zu kommen. Doch wie mir zu Ohren gekommen ist, habt ihr ihn bereits vorzüglich gezähmt." "Wenn ich ihn gezähmt hätte, dann wäre ich nun bei ihm und würde kämpfen, doch er hat mich eingeschlossen und so wurde ich dazu verurteilt hier zu bleiben und vielleicht zuzusehen, wie er verletzt wird. Ich wäre jetzt lieber an seiner Seite, doch er hält mich eher für ein sanftes Weib, als einen Mann der kämpfen kann." Thranduil hob eine schlanke Augenbraue. "Er drängt euch unbewusst in die Rolle, die ihm viele Jahre auferlegt worden ist." "Haldir soll in dieser Rolle gewesen sein?" Craig sah den König ungläubig an. "So weit mir das bekannt ist, ja..." "Aber wieso drängt er mich nun dazu? Ich weiß das ich kämpfen kann, doch er... ich kann nicht einmal mit ihm darüber sprechen ohne das er gleich wütend wird." Thranduil ließ sich auf dem Rand eines Brunnens nieder. "Craig, bitte haltet mich nicht für unverschämt, doch wer von euch beiden dominiert in eurer Beziehung?" Craig setzte sich und blickte zu Boden. "Wer glaubt ihr denn dominiert bei uns? Ich sicherlich nicht, sonst wäre ich jetzt nicht hier." "Deswegen......versucht die Rollen auszugleichen oder mehr den aktiven Part zu übernehmen.....so lange ihr passiv seid, wird Haldir euch auch in jedweder anderen Lebenssituation so sehen." "Aber wenn ich es versuche, dann werd ich entweder von ihm zurück gedrängt oder eingesperrt." "Im Bett auch? Kann ich mir kaum vorstellen..." "Ich weiß nicht...", flüsterte Craig und wurde etwas rot. "Ich...na ja...war noch nicht so oft...oben..." "Versucht es mein Freund", schmunzelte Thranduil. "Im Gegensatz zu meinem Sohn trau ich euch das ohne weiteres zu." Craig nickte leicht und versuchte dann zu lächeln. "Ich werde versuchen euren Rat zu befolgen, doch glaube ich, wird es erst einmal warten müssen, es gibt noch vieles zu tun vor der Hochzeit." "Oh ich glaub euer Hoffstaat hat gute Arbeit geleistet. Zumindest sieht der Thronsaal schon äußerst geschmückt aus..." "Wirklich?" Craig sah ihn lächelnd an. "Ich hab ihn noch nicht gesehen, da ich die letzten Tage leider nur in meinem Zimmer verbracht habe." "Wollt Ihr ihn Euch ansehen?" Thranduil erhob sich und sah Craig auffordernd an. "Sehr gerne..", lächelte der Mensch und folgte ihm dann zum Thronsaal, der wahrlich schon wunderschön geschmückt war. Überall standen Blumen und es roch frisch und immer noch waren überall Leute am arbeiten. "Wow...das ist wundervoll." Plötzlich wurde er von hinten vorsichtig umarmt und blonde Strähnchen erschienen an seiner Seite. "Craig wie geht es dir?", wollte Legolas freudig quietschend wissen. "Mir geht es gut...", kicherte der Mensch und sah über sine Schulter. "Und dir?" "Sehr gut, sehr gut....", bestätigte Legolas und wurde im nächsten Moment in die Luft gehoben und somit von Craigs Rücken gepflückt. "Es würde Craig sicher besser gehen, wenn du nicht auf seinem Rücken herumlungern würdest mein Sohn", tadelte Thranduil und hielt den jungen Elben wie einen Welpen am Kragen fest. Craig drehte sich nur lachend um und hob beschwichtigend die Hand. "Schon gut, euer Sohn ist eben sehr lebhaft und gerade das mag ich. Außerdem geht es mir gut." Thranduil stellte Legolas wieder ab, der ziemlich hibbelig zu sein schien. "Was ist mit dir? Wo hast du Éomer gelassen?", fragte Craig und blickte ihn fragend an. "Der sucht mich noch, wir spielen Verstecken...." Craig konnte sehen wie Thranduil bei den Worten die Augen verdrehte. "Ähm....aber dann solltest du dich doch wohl verstecken oder?", fragte Craig und blickte sich suchend um. "Zu spät, da hinten ist er." Éomer kam grinsend auf die Gruppe zu und zog Legolas dann in die Arme. "Hab ich dich und was bekomm ich nun?" Legolas zog ihn mit sich. "Etwas, was ich dir sicher nicht vor meinem Vater gebe..." "Deinem Vater?", fragte Éomer leicht überrascht. "Du hast mich ja noch gar nicht vorgestellt!" "Mach ich gleich...." Derweilen strich sich Thranduil scheinbar müde über die Stirn. Craig blickte Thranduil an und ging auf ihn zu. "Möchtet ihr Euch vielleicht etwas ausruhen?" "Nein, aber ihr könntet mir vielleicht einen richtigen Sohn beschaffen?", meinte der König scherzhaft. Éomer blickte nun von Legolas zu Thranduil und lachte schallend los ob des eingeschnappten Gesichtsausdruckes seines Geliebten. Auch Craig konnte sich das Lachen nicht verkneifen. "Tut mir Leid, wie gesagt, ich bin ein Mann und kann in der Richtung nicht helfen." "Wäre schön wenn mein Sohn auch ein Mann wäre..." Legolas schnaufte und blickte seinen Vater trotzig an. "Ich BIN ein Mann!" "Benimmst dich aber irgendwie nicht gerade so..." Wütend sah der Prinz seinen Vater an und ging auf ihn zu. "Ach nein? Ich habe im Ringkrieg gekämpft, während du zu Haus in Eryn gewartet hast, dass der Krieg vorüber ist. Ich habe Schlachten gekämpft und du hältst mich dennoch nicht für einen Mann!" Craig ging nun schlichtend dazwischen. "Ich bitte euch, lasst es sein, es sollten Freundendtage sein und kein Streit sollte herrschen!" Thranduil legte Legolas beruhigend eine Hand auf den Schopf. "Ich weiß was du geleistet hast mein Sohn....aber das eine hat nichts mit dem anderen zu tun." "Ich werde in deinen Augen nie ein Mann sein", stellte Legolas fest und blickte Éomer an. "Lass uns gehen." Éomer schluckte und folgte Legolas dann, nachdem er sich ehrerbietend vor dem König etwas verbeugt hatte. Craig blickte den beiden noch eine Weile hinterher und sah dann zu dem König. "Wieso sagt Ihr so etwas zu ihm?" "Weil es doch so ist...er benimmt sich wie eine Elbin oder ein ganz junger Elbling......" "Aber es tut weh so etwas gesagt zu bekommen." Craig dachte daran, wie er sich gefühlt hatte als Haldir es ihm gesagt hatte. "Er ist sehr stürmisch, aber das ist doch positiv. Er ist noch jung, auch für elbische Verhältnisse, würdet Ihr es besser finden, wenn er Tag um Tag nur herumsitzen würde?" "Ich weiß aber auch, dass er anders sein kann. Erwachsener und nicht ganz so...weibisch..." "Dann solltet Ihr es ihm jedoch sanft beibringen und nicht so wie gerade. Es wird ihn sicherlich verletzt haben so behandelt worden zu sein und das vor...Éomer." Thranduil hob fragend eine Augenbraue. "Die beiden...sind mehr als nur gute Freunde....nicht wahr?" "Was wenn ich ja sagen würde? Würdet Ihr es ihm verbieten glücklich zu sein?" "Nein, wir sind Elben.....es spielt keine Rolle." "Dann ja! Sie sind weit mehr als nur gute Freunde, sie lieben sich...", erklärte Craig und setzte sich auf eine der Bänke. "Und diese Schwärmerei für den König Gondors?" "Vorbei....Aragorn war sehr...unfreundlich zu ihm. Ich half ihm dort weg und er traf Éomer kurze Zeit später. Ich schwöre Euch bei meiner Ehre, Éomer liebt ihn aufrichtig und würde ihm nie wehtun." Thranduil seufzte. "Hauptsache er ist wirklich glücklich und niemand bricht ihm das Herz." "Das wird er nicht, sicherlich nicht." Craig blickte sich nochmals um, dann stand er wieder auf. "Möchtet Ihr mich nicht zum Essen begleiten? Ich habe heute morgen nur ein Stück Lembas bekommen und langsam meldet sich mein Magen." "Sicher....", nickte Thranduil, sich wohl fest vornehmend, Craig davon ab zu halten über Haldir nach zu denken. Der Mensch erhob sich und ging neben Thranduil zum Speisesaal, wo er sich dann hinsetzte und sich etwas von dem Essen auf den Teller tat. "Sagt, wie lange kennt Ihr Haldir schon?" "Seit seiner Geburt....." "Er hat mir nicht viel über eure Heimat erzählt, wie ist der Düsterwald so? Ist es nach dem Ring Krieg besser geworden?" "Ruhiger, sicherer, ja.....Haldir war eine Weile bei uns, um zu lernen.....er ist ja nicht viel älter als Legolas..." "Nein, die beiden verstehen sich auch wirklich gut und Haldir wollte Legolas fragen ob er nicht sein Trauzeuge sein möchte. Habt Ihr denn Orlando Bloom schon kennen gelernt? "Euren Freund aus der anderen Welt? Bis jetzt leider noch nicht...." "Er wird euch gefallen, er ist Legolas...sehr ähnlich..." Orlando tauchte auch bald schon an der Seite Glorfindels in dem Saal auf. Sofort lächelte Craig und deutete zur Tür. "Dort sind die Zwei. Orlando und Glorfindel.." "Ihr Menschen scheint eine Neigung zu Elben zu haben und umgekehrt scheinen euch die Elben auch verfallen zu sein." "Ja...aber solang man glücklich ist, vielleicht möchtet Ihr auch noch wen kennen lernen?", scherzte Craig, während Glorfindel Orlando zu ihnen hinüber zog und sich dann leicht vor Thranduil verneigte. Orlando wusste nicht genau wen er vor sich hatte, aber es musste was höheres sein als Glorfindel, also neigte er sich auch etwas. Thranduils blaue Augen jedoch weiteten sich erstaunt. "Es freut mich Euch wiederzusehen König Thranduil, es ist schon viel zu viel Zeit seit unserer letzten Begegnung vergangen", sagte Glorfindel und richtete sich auf, während er zwischen dem König und Orlando hin und her sah. Orlando wurde ziemlich heiß als er erfuhr wem er da gegenüber stand. Thranduil lies sich nun nichts mehr anmerken und erwiderte den Gruß freundlich. Craig richtete sich dann auf und stellte seinen Freund vor. "Thranduil, das ist Orlando Bloom, Bruder und guter Freund aus meiner Welt." Thranduil nickte. "Freut mich Eure Bekanntschaft zu machen." Orlando wurde noch heißer, weil er sich so gemustert fühlte. Craig stand dann ganz auf und nahm Glorfindels Arm. "Ich muss mich Euch sprechen...", lächelte er und ließ Orlando mit dem König allein. Fast entsetzt blickte Orlando seinem Elben hinter her und erdolchte Craig mit seinem Blick. Thranduil ging auf ihn zu und deutet ihm an sich zu setzten. "Keine Sorge mein Sohn, ich werde Euch schon nichts zu Leide tun." Orlando lächelte schwach und setzte sich artig hin. Der König setzte sich ihm gegenüber und blickte Orlando dann wieder musternd an. "Es ist wirklich unglaublich...", nuschelte er. "Ihr seht meinem Sohn sehr ähnlich, wisst Ihr das?" „Ehm, ja....", lächelte Orlando schief. "Ich bin sein Gegenstück, wie Craig das von Haldir ist." "Ja...das ist wahrlich so, aber...wieso ist Craig dann mit Haldir zusammen und Ihr nicht mit meinem Sohn?" Orlando grinste. "Ich kam wohl zu spät", kicherte er. Thranduil blickte ihn fragend an, verwarf jedoch den Gedanken sofort wieder. "Erzählt mir von Eurer Welt... ist sie wirklich so....laut wie Legolas erzählte?" "Im Gegensatz zu Mittelerde schon.....bei uns war es vor ein paar hundert Jahren wohl auch noch so schön ruhig und naturbelassen." "Aber das ist jetzt anders?", fragte der König und langsam sah man ihm deutlich die elbische Neugierde an. "Die Menschen haben geforscht und sich entwickelt...." "Sie sind mächtig? Die Menschen deiner Welt?" "Ja, leider...." "Leider? Wieso bedauerst du es?" "Krieg, Massenvernichtungsmaschinen, tödliche Viren, globale Erderwärmung, Umweltzerstörung...." Thranduil verstand zwar nicht alles, aber es schien als würde Orlando unter diesen Dingen leiden. "Das tut mir wirklich Leid, aber auch unsere Welt ist noch lang nicht friedlich." "Aber ihr macht sie nicht unwiderruflich kaputt...." "Nein, wahrlich nicht, wir achten und lieben unsere Welt, wenn auch die Menschen eine etwas andere Vorstellung haben. Saruman hat während seiner Regentschaft viele Wälder rund um Isengart abgeholzt." "Seht ihr?! Genau so sind bei uns fast alle Menschen....und sie holzen weiter ab und weiter..." "Aber dann gibt es ja doch keinen so großen Unterschied zwischen unseren Welten, nur das unsere sich noch weiter entwickeln wird..." Thranduil wirkte nach diesem Gespräch sehr nachdenklich. "Und wenn ihr Elben Mittelerde erst verlasst und die Menschen ungebremst weiter machen können.....dann wird es wirklich so sein." "Aber....wir müssen diese Welt irgendwann verlassen...", flüsterte der König. "Wir werden nach Valinor gehen..." "Müsst ihr oder wollt ihr?" "Den Elben ist es nicht bestimmt auf alle Ewigkeit hier zu verweilen, das Zeitalter der Menschen ist angebrochen, das der Elben ist vorüber. Auch Glorfindel wird so denken, Ihr solltet mit ihm darüber sprechen." Orlando blickte traurig zu Boden. "Was habt Ihr?", fragte Thranduil. "Ihr liebt ihn oder?" "Ja, deswegen...." "Dann solltet Ihr erst Recht mit ihm über eure Zukunft sprechen." Orlando nickte. "Er ist mir so wichtig geworden in so kurzer Zeit." "Dort kommt Eure Chance." Thranduil erhob sich und ging Craig und Glorfindel entgegen. "Ich muss dringend mit Craig sprechen", sagte er und führte diese weg. Glorfindel ging zu Orlando, setzte sich hinter ihm auf die Bank und zog ihn an sich. "Was hat der König plötzlich?" "Weiß nicht...was wollte Craig denn von dir..?" "Nichts bestimmtes, er hat mich nur über die Hochzeit ausgefragt, wie das alles so abläuft." Glorfindel küsste Orlandos Hals und strahlte ihn an. "Und der König? Ihr schient euch gut zu verstehen..." "Wir haben über die Fortbestand unser beider Welten geredet.....", meinte Orlando bedrückt und hielt den Blick auf den Boden gerichtet. "Was hast du?", fragte der Elb sanft und hob Orlandos Kinn an, so dass dieser ihn anblicken musste. "Etwas stimmt doch nicht, was ist es?" "Er....er sagt dass ihr Elben Mittelerde alle schon bald verlassen müsstet." "Nicht sehr bald, aber doch hat er Recht. Die Zeit der Elben ist vorüber, alle verlassen diese Gegenden und kaum einer wird zurück bleiben. Es wird wahrscheinlich noch ein paar Jahre dauern, aber in ferner Zukunft wird es keine Elben mehr hier geben. "Dann verkommt Mittelerde wie meine Welt?" "Ich weiß nicht was mit Mittelerde geschieht, es gehört nun den Menschen und Aragorn muss darüber Herrschen, genau wie Éomer und Eowyn mit Faramir." "Was versteht ein Elb unter ein paar Jahren? Was ist mit uns?" Glorfindel sah zu Boden und blickte dann Orlando an. "Ich will dich nicht verlieren und werde dich nicht verlassen. Ein paar Jahre, ich weiß nicht genau, ich werde als einer der letzten gehen, wenn Lord Elrond Bruchtal verlässt, aber vielleicht... vielleicht führt mein Weg mich nicht nach Valinor." "Nicht?" Verwirrt sah Orlando den Elben seines Herzens an. "Wie gesagt, ich möchte bei dir bleiben und wenn du mich nicht nach Valinor begleitest, dann komme ich mit in deine Welt." "Ob du dich da wohl fühlen würdest..." "Ich möchte nur bei dir sein." Glorfindel sah ihn eindringlich an, bevor er sich erhob und vor Orlando in die Knie ging. "Du hast mir gezeigt, was Glück ist, was Liebe ist und dass es jemanden gibt, mit dem man für immer zusammen sein möchte. Ich möchte das nicht aufgeben und immer an deiner Seite bleiben, willst du mit mir den Bund eingehen?" Kapitel 65: Jetzt wird’s ernst – Der Tag der Hochzeit ist da ------------------------------------------------------------ Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Jetzt wird’s ernst – Der Tag der Hochzeit ist da Teil: 65/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Orlando kippte fast hinten über und sah Glorfindel aus großen Augen an. "W-was? H-heißt das...bedeutet das etwas wie...." "Willst du mich heiraten?", fragte Glorfindel nochmals und nahm Orlandos Hand. "Bitte, ich weiß, ich bin ein Elb, du ein Mensch, aber Craig und Haldir schaffen es auch, wieso sollen wir es nicht hinbekommen. Ich liebe dich und möchte bei dir sein für den Rest meines Lebens." Sichtlich um seine Fassung ringend stand Orlando vor Glorfindel. Seine Augen schimmerten, doch schließlich schloss sich seine Hand fester um die des Elben. "Du musst nicht sofort ja oder nein sagen, kannst dir ruhig Zeit zum überlegen lassen...", murmelte dieser gerade und sah ihn dennoch erwartungsvoll an. "Ja....ja, ja....jaaaaa.....", wisperte der Mensch immer lauter. Glorfindel sprang auf und zog Orlando in die Arme, wirbelte ihn kurz durch die Luft und küsste ihn stürmisch. "Du willst wirklich?" Orlando lachte und nickte. Der Elb küsste ihn nochmals und strahlte ihn an. "Du machst mich so glücklich...", lachte er und umarte ihn stürmisch. Anhänglich schmiegte Orlando sich an den Elben und atmete tief seinen Duft ein. Dieser nahm seine Hand und führte ihn zu ihrem Zimmer, das sie sich seit jener ersten Nacht teilten. "Ich finde, wir sollten das feiern." Orlando nickte und hopste aufs Bett. Glorfindel lachte leise und ging dann zu ihm, nachdem er die Tür geschlossen und den Riegel vorgeschoben hatte. "So mein baldiger Gemahl, mach dich auf eine anstrengende Nacht bereit." Die braunen Augen weiteten sich etwas verwirrt. Unter feiern hatte er irgendwie anstoßen mit Sekt oder was man in Mittelerde halt so hatte verstanden. Doch der Elb hatte ganz andere Dinge im Kopf und zeigt dies Orlando nur zu deutlich, indem er begann sich auszuziehen. Langsam schlüpfte er aus der weiten Robe und knöpfte die leichte Tunika auf, die er darunter trug, dann ging er langsam zum Bett. "Was schaust du so, Mensch?" Orlando hatte sich instinktiv mit der Zunge über die Lippen geleckt. Glorfindel mochte ja noch so alt sein, sein Körper war es nicht. Glorfindel legte sich nun neben ihn aufs Bett und grinste ihn an. "Du schaust mich an, als hättest du noch nie einen Elben gesehen." "S-so....noch nie..." "Wie meinst du?", fragte Glorfindel und zog ihn zu sich. "N-nur angezogen bis jetzt..." "Gefall ich dir nicht?", fragte er leise und sah den Menschen fragend an. "Ich...ich weiß ich bin schon alt...aber..." "Nein, nein...im Gegenteil...." Glorfindel seufzte leise und strich Orlando dann über die Wange. "Wir müssen das nicht tun, wir können auch warten bis zu unserer Hochzeitsnacht, das macht es dafür umso schöner. Lass uns einfach zusammen sein gut?" Orlando nickte und schmiegte sich an Glorfindels Brust. Dieser zog ihn noch dichter an sich und hauchte ihm einen Kuss aufs Haar. "Ich liebe dich...", flüsterte er, dann schloss er vertrauensvoll die Augen. Und sanft strich der Mensch über die zarte Haut, um die jede Frau den Elben beneiden würde. Glorfindel brauchte nicht lange um in Orlandos Armen zufrieden und überglücklich einzuschlafen. Orlando blickte nach oben, um den Elben zu beobachten, schlief dann aber bald darauf selber ein. Die folgenden Tage vergingen wie im Flug und die Hochzeitsvorbereitungen liefen auf Hochtouren. Craig hatte soviel zu tun, das er die meiste Zeit abgelenkt war, doch abends in seinem Bett dachte er an Haldir und machte sich Sorgen. Celeborn hatte ihm gesagt das Haldir so schnell wie möglich zurück kommen wollte, aber nun waren schon 3 Tage vergangen und nichts war geschehen. Übermorgen sollte die Hochzeit sein, doch der Mensch machte sich wirklich Sorgen, ob sie überhaupt stattfinden würde. Dennoch forderte die Erschöpfung bald darauf ihren Tribut und Craig schlief ein. Zärtliche Finger strichen ihm scheinbar im Traum durch die Haare, fuhren seine Gesichtszüge nach und samtigweiche Lippen bedeckten seine. Craig lächelte im Schlaf. Seine Träume waren seit Tagen nicht mehr so angenehm gewesen und nun streckte er sogar seine Arme aus um ihn festzuhalten. "Bleib bei mir...", wisperte er, schlief aber kurz darauf weiter. Wieder legten sich beinahe heiße Lippen auf die seinen. Endlich wachte Craig auf und öffnete die Augen. Er brauchte eine Weile um sich an die Dunkelheit im Zimmer zu gewöhnen, doch dann erkannte er Haldir und sprang fast aus dem Bett um ihn zu umarmen. "Du bist wieder da...", flüsterte er atemlos und küsste ihn dann sanft. "Natürlich, Melamin, ich werd doch morgen unseren wichtigsten Tag nicht verpassen..." "Ich habe nicht mehr daran geglaubt...", gab Craig ehrlich zu und schob Haldir dann von sich um ihn zu mustern. "Ist dir auch nichts geschehen?" "Alles bestens.....", meinte Haldir nur und lies sich gegen Craig sinken. "Bin nur müde..." Der Mensch begann ihn langsam auszuziehen und drückte ihn dann aufs Bett. "Dann schlaf, aber glaub nicht, dass ich dir so schnell vergeben werde, was du mir angetan hast." "Kannst dich irgendwann revanchieren", lächelte Haldir schon halb weggedriftet. Craig legte sich auch ins Bett, aber drehte Haldir den Rücken zu. "Wir werden sehen." Haldir schlief bis in den Vormittag hinein und wurde dann wieder von Craig getrennt, da man ihn zur Anprobe seiner neuen Uniform beorderte. "Nana, ich finde die alte passt noch ganz gut, ich glaub nicht dass ich mich in den letzten 50 Jahren verändert habe", versuchte er vergeblich Galadriel von der Unsinnigkeit dieses Unterfangens zu überzeugen. Doch die Herrin war in dieser Sache unerbittlich, wollte sie doch, das Haldir und Craig zusammenpassten. Da sie wusste wie beide aussehen würde, war auch sie es die den Stoff und die Farben aussuchte. "Haldir, du wirst sehen es wird dir gefallen und nun halt still, sonst gehst du nackt zu deiner Hochzeit!" "Oh, mich würde das weniger stören. Aber glaub Ada wäre nicht so glücklich darüber und nein, ich zieh die Hose nicht aus. Also Hosen hab ich doch echt genug." "Widersprich mir nicht...", mahnte Galadriel und deutete auf die Hosen. "Nun komm schon, du hast dich sonst auch nicht so geziert, willst du nicht gut aussehen für Craig? Hast du dich wenigstens bei ihm entschuldigt?" "Hab ihm angeboten dass er sich rächen darf....", meinte Haldir und hoffte seine Mutter von der Hose ab zu lenken. "Rächen? Das meinst du doch nicht ernst oder?" Galadriel lachte leise und blickte ihren Sohn nun ernst an. "Du weißt schon, dass er dir nun deine Hochzeitsnacht verweigern wird?" "Wahrscheinlich, dann eben die Nacht danach..." "Na ja, wenn du glaubst..." Galadriel lachte leise und sah Haldir dann wieder an. "Nun zieh endlich diese Hose aus, oder ich mach es persönlich!" Zögernd nur streifte Haldir erst die Stiefel vorsichtig ab und dann noch unsicherer die Hose. Galadriel lächelte leicht, wurde jedoch ernst, als sie den Verband an Haldirs Unterschenkel sah. "Was ist das? Wieso hast du mir nicht gesagt, dass du verletzt worden bist?" "Ist nur ein Kratzer, nichts wichtiges. So lang ich nicht hoch oder irgendwo runter springen muss merk ich es nicht einmal..." "Es ist wirklich nichts?", fragte die besorgte Mutter nochmals und ging auf ihn zu, umarmte ihn leicht. "Du siehst ja auch nicht verletzt aus, wenn es sich jedoch verschlimmern sollte, dann sagst du mir bescheid gut?" "Sicher, aber jetzt wird erst mal geheiratet", schmunzelte Haldir und strich mit seiner Nasenspitze über die seiner Mutter. "Ja, wenn du endlich still hältst und die anderen ihre Arbeit machen lässt", lachte Galadriel und kurz darauf war alles erledigt. "Siehst du, ich sagte dir doch es dauert nicht lange, jetzt kannst du dich zurück zu deinem Geliebten begeben, sag ihm ich erwarte ihn morgen früh bei Sonnenaufgang in meinen Gemächern, ich muss ihm etwas geben." "Was denn?", wollte Haldir neugierig wissen. "Das mein Sohn, geht nur deinen Gemahl und mich etwas an, gleichzeitig wirst du zu deinem Vater gehen und von ihm etwas bekommen, so wie es Tradition ist." "Oh...okay....", meinte Haldir und zog sich wieder ordentlich an. "Ich dachte du kennst die Traditionen?", fragte Galadriel amüsiert, doch dann wurde sie ernst. "Du hast Craig doch eingeweiht, was morgen geschehen wird oder?" "Ja, ja natürlich und Adar auch noch mal und glaub Legolas hat auch noch mit ihm gesprochen..." "Ich hoffe es, denkt an euere rituelles Bad morgen früh, danach erwarte ich Craig dann in meinem Gemach und nun geh endlich, du scheinst ziemlich verwirrt zu sein." Haldir nickte und wankte kurz, schritt dann aber erhobenen Hauptes zurück zu seinem Geliebten. Dieser saß in seinem Zimmer auf dem Bett und dachte nach. Er war nervös, wegen der Hochzeit und gleichzeitig hoffte er, dass alles gut gehen würde. Sanft nahm Haldir seine fast schon kalten Hände in die seinen, als er sich vor Craig aufs Bett gesetzt hatte. "Da bist du ja schon wieder...", murmelte dieser nur nachdenklich und lächelte leicht. "Alles erledigt? Wirst doch keinen Rückzieher machen oder?" "Niemals....ich wurde nur noch mal aufgeklärt...." "Aufgeklärt?", fragte Craig und blickte ihn an. "Worüber?" "Na über morgen....damit wir ja nichts vergessen und du musst morgen nach dem Bad dann noch zu Nana und ich zu Ada....." "Wieso?", fragte Craig nochmals, dann blickte er wieder auf die Decke. "Hast du meinen Eltern eigentlich Bescheid gesagt? Und wer wird uns überhaupt trauen? Ich...ich glaube ich werde alles falsch machen..." "Sie müssen uns noch was überreichen, hab ich, sind unterwegs....der kommt wenn er es für die richtige Zeit hält. Keine Sorge, Melamin, du schaffst das schon..." "Na ja, und wenn nicht kannst du mich ja wieder einsperren...", scherzte Craig und stand dann auf um sich was zu trinken zu holen. "Du denkst aber dran, das ich noch meine Rache habe oder?" "Ja sicher", seufzte Haldir und lies sich auf die Decke fallen. Das Ausschlafen hatte nicht gereicht, er war immer noch müde und erschlagen und kuschelte sich ein. Craig trank einen Schluck Wasser und sah dann zu Haldir, der zu schlafen schien. Ohne ein Wort ging er zur Tür und spazierte etwas durch den Palast. Plötzlich tauchten zwei Schatten neben ihm auf und schmiegten sich links und rechts an seine Seite. Craig wusste schon bei der ersten Berührung wen er dort gefunden hatte und blickte auf die Zwillinge hinab. "Was wollt ihr?", fragte er leise und lächelte sie an. "Belana...." "...vermisst dich... wir haben..." "...sie gesattelt....Du kannst mit uns..." "...zu der Stelle reiten, wie ihr damals...." "...aus deiner Welt erschienen seid und..." "...deine Familie abholen mit uns!" "Nicht so schnell...", grinste Craig und blieb stehen. "Könntet ihr mir das auch etwas langsamer erklären? Ihr sprecht schon wieder so schnell und durcheinander, dass ich euch nicht mehr verstehe." Unsicher sahen sich die Zwillinge an. Craig lachte leise und umarmte sie dann gleichzeitig. "Aber ihr begleitet mich doch oder? Haldir schläft noch, außerdem muss ich mir noch eine Rache einfallen lassen, habt ihr nicht eine gute Idee?" Scheu lächelten die Zwillinge. "Wir begleiten dich...." "....mit unseren Männern." "Euren Männern?" Craig sah die beiden fragend an, während er mit ihnen zum Stall ging. "Für die nächsten beiden Wochen..." "....wenn nicht länger..." "....übernehmen wir Haldirs Posten als Hauptmann." Craig lächelte sie an und betrat dann den Stall. "Das ist schön, ich danke euch, dass ihr uns helft. Aber ihr habt mir immer noch nicht gesagt, ob ihr wisst mit was ich ihn Ärgern kann..." "Also.....ich würde warten...und es tun wenn er nicht mehr damit rechnet...", meinte Orophin wieder etwas selbstsicherer, während sein jüngerer Bruder Craig die Stalltür, zu Belanas Box öffnete. Sofort ging der Mensch auf sein Pferd zu und entschuldigte sich erst einmal dafür das er solang nicht mehr bei ihr war, wusste aber irgendwie das diese es verstand als er sie streichelte. "Warten? Und was? Ich meine, es muss schon etwas sein, das ihn aus dem Konzept wirft, immerhin hat er mich eingesperrt wie ein kleines Kind." "Gleiches mitgleichem vergelten...?" "Ich soll ihn einsperren?" Craig führte Belana aus der Box und stieg auf. "Na ja ich werd mir was überlegen, nun aber los, möchte meine Eltern doch nicht verpassen." Die beiden Elbenprinzen saßen ebenfalls auf, ihre Männer warteten bereits vor den Ställen. Rúmil ritt neben Craig und schien zu überlegen. "Weiß Haldir sehr gut über euch Menschen Bescheid? Weil....dann könntest du ihn veräppeln...so von wegen, dir ist jeden Morgen übel, du wirst launisch....er muss ja nicht wissen, dass Menschenmänner keine Babys kriegen können, oder? Könnt ihr doch nicht, nicht wahr?!" "Nein, können wir nicht, aber das ist eine hervorragende Idee..." Craig lachte teuflisch. "Ihr sagt ihm aber nichts oder?" "Sehen wir so aus?", wollten die Zwillinge synchron wissen. "Dafür wollen wir tägliche Berichte, ja?" "Sicher..." Craig lachte leise und dachte innerlich schon darüber nach, wie er sich rächen konnte. Doch das Denken wurde bald nebensächlich, als sie die Stelle erreichten und kurz darauf tatsächlich Craigs leicht irritiert wirkende Eltern, so wie einige seiner Freunde im Wald standen. Craig sprang vom Pferd und rannte auf seine Eltern zu um diese zu umarmen. Auch Mark und Peter mussten leiden, genauso wie Jørn und Jason." Letztere litten besonders unter den Zwillingen, die ihnen gewaltig auf die Pelle rückten. Doch Craig konnte Orophin und Rúmil davon überzeugen, dass die Reise anstrengend war und dass diese sich erst einmal ausruhen mussten. Kaum im Palast zeigte Craig seinen Eltern und Freunden ihre Zimmer und lud sie dann alle zum Abendessen ein. Frank, Mary und Fran wollten sich erst einmal frisch machen, bevor sie die Schwiegereltern ihres Sohnes trafen, während Mark und PJ sich auf Erkundungstour begaben. Jørn und Jason wurden von den Zwillingen übernommen, die scheinbar viele Fragen hatten. Haldir platzte irgendwann ziemlich verschlafen in den Trubel hinein, lächelte seinen Geliebten dann aber an, als er erkannte was los war. Dieser zog Haldir zu sich und lehnte sich gegen ihn. "Hilf mir, deine Brüder geben keine Ruhe, und Jørn und Jason sehen schon ziemlich fertig aus." "Die sehen sich wirklich ähnlich", grinste Haldir. "Ist echt unheimlich...." "Ja...wir würden uns wohl auch ähnlicher sehen, wenn du es nicht schon von beginn an übersehen würdest...", grinste Craig und küsste ihn sanft. "Hast du wenigstens noch etwas geschlafen?" "Wie ein Hobbit, ja...." "Gut, meine Eltern sind auch da, ich glaube sie fühlen sich etwas unwohl und haben Angst vor deinen Eltern." "Angst? Wieso um alles in der Welt Angst?" "Ich weiß nicht, für sie ist das alles hier fremd und irgendwie...vielleicht kannst du mal mit ihnen sprechen?" "In Ordnung....na komm....." Haldir griff nach Craigs Hand und dackelte brav los, überlies den Zwillingen die Menschen aus der anderen Welt. Craig blickte sich nochmals nach ihnen um, hoffend das sie irgendwann Ruhe haben würden. "Meinst du deine Brüder lassen irgendwann von ihnen ab? "Die werden sie bald zu ihrem Zimmern schleifen und dann quasseln bis die beiden schlafen..." "Sie tun mir wirklich Leid, Mark und Peter sind übrigens gerade auf Erkundungstour. Bin ja mal gespannt wann dem ersten die Ähnlichkeit zu Gil Galad auffällt." "Du meinst wenn wer vor ihm auf die Knie fällt oder so? Aber du hast ihn vorgewarnt, nicht wahr?" "Nein, nicht wirklich...", lachte Craig und blieb dann vor der Tür zum Zimmer seiner Eltern stehen. "Ich bin nervös, wieso kann das nicht endlich weggehen?" "Das wird es nicht mehr, bis morgen Abend...aber dann ist es vorbei und du hundemüde und musst dennoch weiter feiern." "Wirklich drei Tage?", fragte Craig noch mal und klopfte an die Tür, woraufhin Mary sie öffnete. "Haldir, Craig ich dachte wir sehen uns erst heut Abend?" Haldir schob Craig ins Zimmer. "Wir haben noch Zeit....wie gefällt es euch hier?" "Ganz gut, die Zimmer sind wundervoll." Mary ging zum Bett und setzte sich darauf. "Frank ist gerade im Bad, er badet. Es ist wundervoll, alles...wirklich aber irgendwie auch...beängstigend." "Groß....?", meinte Haldir lächelnd. "Doch nun glaubt Ihr sicherlich, dass ich keineswegs aus Eurer Welt bin, nicht wahr?" "Ja... wir haben dir auch schon damals geglaubt, aber das Craig nun hier lebt. Er war sonst schon immer soweit weg, aber nun eine gänzlich andere Welt." Mary ging zu Craig und umarmte ihn. "Komm uns wenigstens ab und an mal besuchen okay?" "Dafür sorg ich schon", versprach Haldir und trat etwas in den Hintergrund, um Mutter und Sohn etwas Zeit für sich zu geben. Craig umarmte seine Mutter nochmals und blickte sie lächelnd an. "Ist schon okay Mum, du brauchst dir keine Sorgen zu machen ich fühl mich hier wohl und hab hier eine zweite Familie gefunden. Wir werden euch besuchen, solang es geht okay?" Mary nickte, ihr standen Tränen in den Augen, als sie zu Haldir ging und ihn ebenfalls umarmte. "Passt mir gut auf ihn auf und sagt euren Eltern, das wir froh sind unseren Sohn bei ihnen zu wissen." "Wollen Sie nicht vielleicht einfach schon mitkommen und meine Mutter kennen lernen?" Haldir stockte und lächelte dann. "Sie ist ohnehin bereits auf dem Weg hier her..." "Deine Mutter kommt her?" Mary blickte Haldir verwirrt an, doch da klopfte es schon an der Tür. Haldir nickte und die Tür wurde auf eine ungesprochene Bitte geöffnet. Weißes Licht schien das Zimmer einen Moment zu fluten, doch es dämmte sich ein, als Galadriel das Zimmer betrat. Mary war sofort verzaubert von Galadriel und ging lächelnd auf sie zu. "Hallo, es freut mich Euch endlich kennen zulernen." Die Herrin lächelte ebenfalls erfreut und der Menschenfrau wurde jegliche Angst, jegliche Unsicherheit genommen und durch Wärme ersetzt. "Wir...verschwinden dann mal wieder", meinte Haldir und zog Craig hinter sich her. Zuerst wollte der Mensch sich sträuben, wollte er doch zu gern sehen wie seine Eltern sich mit ihr Verstanden, doch Haldirs ließ ihm keine Möglichkeit und zerrte ihn hinaus. "Hey...", murrte er dann und blickte ihn böse an. "Was sollte das?" "Lass sie sich doch in Ruhe kennen lernen....", meinte Haldir beruhigend und zog Craig in eine Umarmung. Dieser schmiegte sich dicht an ihn und schloss die Augen. "Du hast ja Recht, du hast immer Recht...", flüsterte er und küsste den Hals des Elben. "Ach, hab ich das?", schmunzelte Haldir. "Dabei bin ich doch noch so jung und unwissend..." "Ja, du bist jung und unwissend, was bin ich dann? Dann müsste ich ja ein Baby sein, deiner Aussage nach." Craig lachte und blickte ihn an. "Ich liebe dich...", flüsterte er dann und küsste ihn. "Und kann es kaum erwarten endlich verheiratet zu sein." Haldir grinste kurz. "Oh ja, und wie.....aber..." Er wurde nachdenklicher. "Haben wir mal nicht ausgerechnet, dass ich menschlich gesehen genau so alt wäre wie du?" "Nein, du wärst Jünger...", erklärte Craig ernst und lachte dann. "Wir haben es zwar nicht ausgerechnet, aber geschätzt und du ignorierst die Tatsache gern." Prompt blies Haldir die Backen auf. "Gleich alt...", bestand er darauf. "Jünger..." Craig lachte und drehte sich um. "Ja, ja, ich bin älter als du!" Haldir folgte ihm eingeschnappt. "Aber ich bin größer...." "Na das ist ja auch kein Wunder, du bist ein Elb..." Craig lachte wieder und schüttelte den Kopf. "Dafür bin ich klüger!" "Ich hab mehr Erfahrung..." "Wollen wir das nun ewig Fortsetzen? Dann kommen wir nie zum heiraten...", lachte Craig und blieb stehen. "Du bist der Besser okay? Jetzt zufrieden?" "Nein, wir sind gleich...", plädierte Haldir und sah kurz nach links und nach rechts, sah niemanden und drückte Craig dann ziemlich unvorbereitet an die nächste Wand, um ihn tief zu küssen. Zu überrascht um irgendwie zu reagieren, ließ Craig alles mit sich machen und erwiderte den Kuss voller Verlangen. Als sie sich nach einer Weile atemlos trennten blickte er Haldir an und grinste. "So ausgehungert?" "Ich kann's kaum noch erwarten....ich werd heute Abend Milch mit Honig trinken, sonst schlaf ich gar nicht..." "Aber denk dran, wir haben noch drei Tagen Feierlichkeiten vor uns...", flüsterte Craig und vergrub seinen Kopf an Haldirs Schulter. "Ich glaub nicht das ich es solange aushalte.." "Oh, wir werden uns sicher zwischendurch zurück ziehen können...", lächelte Haldir und gab Craig langsam wieder frei, wollte dessen Rücken nicht mehr belasten als nötig. "Das hoffe ich... es ist zulange her...", grinste er und küsste ihn nochmals. "Also, wohin nun?" "Langsam....in Richtung Speisesaal..." "Langsam ist gut...", grinste Craig und knabberte an Haldirs Hals. "Dann haben wir noch etwas Zeit...für uns..." Am nächsten Morgen herrschte reges Trieben im Palast. Craig und Haldir wurde früh geweckt, um ihr rituelles Bad zu nehmen, natürlich getrennt voneinander. Sehr zum Leidwesen beider. Aber alles Meckern und Quengeln half nichts. Haldir kam sich wieder vor wie ein kleiner Junge, dem es widerstrebte zu Baden. Am liebsten wäre er auch jetzt einfach wieder davon gelaufen. Doch es gab kein Entkommen und kurze Zeit später saß er im heißen Wasser, umringt von mehreren Dienern. Auch Craig wollte sich wehren, aber er hatte noch weniger Chancen und wurde einfach zum Bad gezerrt, wo auch er sich dann beugen musste. Nachdem das Bad abgeschlossen war, wurde er von einigen Dienern mit einer duftenden Creme eingerieben, die ebenso zum Ritual gehörte, wie das spezielle Badeöl des Wassers. Der Mensch kam sich ziemlich unwohl vor, aber ließ einfach alles mit sich machen und war froh, als er endlich wieder angekleidet war und zu Galadriel gehen konnte. Haldir machte sich ziemlich zeitgleich auf den Weg zu seinem Vater. War ihm da irgend was entgangen? Er konnte sich nicht erinnern, was die Brauteltern ihren Kindern übergeben mussten. Doch anscheinend war es so. Craig kam bei Galadriel an, die ihn lächelnd und glücklich empfing und ihn dann in ihr Gemach führte. Der Mensch fragte sich, was es war was sie ihm geben wollte, doch dann klärte Galadriel ihn auf. "Jeder egal ob Elb oder Mensch, hat sein persönliche Vorstellung von Glück und wie man es erhält. Ich möchte dir heute einiges Erzählen darüber, wie man glücklich wird, außerdem werde ich dir ein Geschenk überreichen, das sich bereits seit Generationen in unserer Familie befindet und mit dem heutigen Tag an dich übergeht." Haldir derweilen stromerte durch die Bibliothek, in die ihn sein Vater beordert hatte. Celeborn wartete auf ihn und lächelte als er ihn schließlich sah. "Mein Sohn, dein Haar ist ja noch offen, möchtest du es gar nicht flechten?" "Öhm, Craig mag die eigentlich so offen...", meinte der junge Elb entschuldigend und trat vor seinen Vater. "Na dann lass sie offen, schließlich ist es euer Tag, aber nun komm, ich möchte mit dir sprechen." Haldir folgte Celeborn artig und sah ihn erwartungsvoll an. "Also, hat dir deine Mutter schon gesagt worum es geht?" "Du hast was für mich? Und sie was für Craig..." "Ja, es geht um deine Hochzeit, das ahnst du sicher schon und ich möchte dir nun etwas überreichen. Deine Mutter hat dir sicher noch nicht erzählt, das sie schon seit deiner Geburt wusste, das dieser Tag kommen würde und das es ein Fremder sein würde, der dich zum Mann bekommt? Ich habe es ihr nie geglaubt, aber nun...man sieht deine Mutter hatte Recht. Ich möchte dir nun etwas geben, das du bei deiner Hochzeit deinem Mann weitergeben sollst, genau wie du von ihm das Geschenk deiner Mutter erhältst." Damit reichte Celeborn ihm eine kleine Schachtel. Es erstaunte Haldir wenig, dass seine Mutter mal wieder recht behalten hatte, doch die Schachtel weckte seine Neugierde und seine Augen begannen zu glänzen. "Es sind ein Ring und eine Kette aus Mithril, die schon dein Großvater bei seiner Hochzeit bekommen hat. Sieh sie dir an." Behutsam öffnete Haldir die Schachtel. Darin befanden sich eine silberne Kett mit einem Anhänger der fein verarbeitet war und ein Blatt darstellte. Es sah alt aus, doch das Metall glänzte in der Sonne, deutlich waren darauf die Buchstaben H und C zu erkennen. Der Ring war von eben solcher Schönheit, aber weit aus weniger aufwendig. Es war ein schlichter Silberreif, der jedoch ebenfalls von den Buchstaben H und C geziert war. Als Haldir ihn schließlich herausnahm konnte er im inneren des Rings die Worte no aer i 'waedh lîn, no thenin i vîl lîn’ erkennen. "Aber das ist noch nicht alles mein Sohn." Haldir blickte erstaunt hoch, war wie gefesselt von den Schmuckstücken. Celeborn lächelte und trat dann an einen Schrank im Raum, von dort aus nahm er einen Stirnreif und setzte ihn auf Haldirs Kopf. "Du bist ein Prinz und bald wirst du über das Land regieren." Etwas unsicher lächelte Haldir. "Aber ihr seid doch noch hier....so weit wird es sicherlich nicht kommen..." "Noch sind wir hier, du hast Recht, aber deine Mutter ist müde. Haldir, du musst dich darauf vorbereiten das auch wir irgendwann diese Welt verlassen, aber das soll heute nicht zur Sprache kommen, es ist dein Tag!" Haldir lächelte und neigte leicht den Kopf vor seinem Vater, schloss einen Moment die Augen. Er war schon wieder so müde und erschöpft, wie sollte das erst am Ende des Tages aussehen? "Was hast du? Du siehst erschöpft aus, dabei hat der Tag gerade erst begonnen." "Die Nacht war kurz, Ada....ich bin erst spät eingeschlafen..." "Dann gönne dir noch etwas Ruhe, bevor das Fest beginnt. Du hast noch einige Stunden, die solltest du nutzen, schneller als dir liebt ist seid ihr beide verheiratet." "Endlich", lächelte Haldir. "Wir können es kaum mehr erwarten..." "Ihr habt euch also wirklich zusammen gerissen die letzten Wochen? Gut, ihr hättet es wohl nicht, wenn wir euch letztens nicht gestört hätten." Lachend ging Celeborn zur Tür und hielt sie Haldir auf. "Also los, geh die ausruhen mein Sohn." Mit hochrotem Gesicht verabschiedete sich Haldir von seinem Vater. Das war ja so peinlich. Dieser lachte nur noch lauter als er Haldirs Reaktion sah und schloss dann die Tür. Für Craig waren die folgenden Stunden dennoch sehr stressig, hatte er doch noch viel zu tun vor der Trauung, aber irgendwann war auch das geschafft und er stand nervös in einem der Hinterräume des Palastes und wartete. Haldir tigerte zwischen seinen Brüdern hin und her, die versuchten ihn zu beruhigen, doch weder ihre Zusprechen, noch dass seines Trauzeugens halfen. Also ließen die Drei ihn. Legolas wurde selber von Minute zu Minute nervöser und wünschte sich an Éomers Seite, der das Ganze entspannt als Gast mitverfolgen konnte und nichts zu tun hatte außer da zusein. Die Halle füllte sich und auch die Eltern erschienen bald und nahmen ihre Plätze ein. Elrond stand schon vorne und lächelte Haldir ermutigend zu. Orlando war inzwischen bei Craig und versuchte dieser zu beruhigen, musste aber erst einmal seinen Lachkrampf besiegen, als er das Krönchen auf Craigs Haupt sah. "Verdammt das gehört dazu", versuchte dieser zu erklären. "Schon gut, schon gut", schnaubte Orlando und gluckste leise weiter. "Warum geht's denn eigentlich nicht weiter?" "Weil Gandalf noch nicht da ist...", murmelte Craig und lugte in die Halle. Dort schienen wirklich alle nervös zu werden, denn derjenige der die Trauung vollziehen sollte, war wie immer spät dran. Elrond versuchte die Anwesenden und vor allem Haldir zu beruhigen. "Ich kann ihn noch nicht sehen....", wimmerte der Elb und seine Brüder schüttelten entschuldigend die Köpfe, weil sie den Zauberer noch nicht spüren konnten. "Er kommt schon noch, er ist bis jetzt immer fast pünktlich gekommen." Elrond lächelte aufmunternd, dann kam endlich eine der Wachen und kündigte an, dass der Zauberer gerade die Grenze im Süden übertreten hatte. "Erst?", quietschte Haldir. "Ganz ruhig, wenn du dich weiter so nervös machst, bringt das auch nichts. Er wird schneller hier sein als wir alle glauben." Und so war es tatsächlich kurze Zeit später stand Gandalf vor Haldir und lächelte ihn an. "Was bist du so aufgeregt mein Junge?" "Ich.Bin.Nich.Auf.Ge.Regt! Ihr seid zu spät!!" "Ein Zauberer ist niemals spät! Er erscheint genau dann, wann er es beabsichtigt!" Gandalf lachte und ging dann nach vorne um seine Position einzunehmen. Haldir verdrehte die Augen und scharrte mit einem Stiefel. Zuckte dann aber zusammen und ließ es wieder bleiben. Kapitel 66: Ein Fest mit traurigem Ausgang ------------------------------------------ Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Ein Fest mit traurigem Ausgang Teil: 66/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Endlich begann die leise Musik und Craig erschien am Ende der Halle geführt von Orlando. Beide strahlten über das ganze Gesicht, als sie langsam nah vorne liefen und alle Anwesenden sich erhoben. Nur wenn man ganz genau hinsah, sah man das Craigs Hände zitterten, aber die meisten waren von seinem Aussehen angetan. Doch am meisten glänzten Haldirs Augen und auch er hatte leicht zittrige Hände und schien sogar vor Aufregung zu schwitzen. Als Craig schließlich vor ihm stand sah er ihm tief in die Augen und flüsterte "Melamin." Dann sah er zu Gandalf und lächelte, während er seine Hand mit Haldirs verflocht. Der Zauberer war Haldir reichlich egal, er hatte wahrlich nur Augen für Craig und lächelte schließlich sanft. Endlich ergriff Gandalf das Wort. "Die Liebe ist es, was uns heute herführt und uns diesem Ereignis beiwohnen lässt. Ein Elb und ein Mensch, haben sich gefunden und wollen nun den Bund fürs Leben eingehen. "Hîr mi menel, tiro nin und helfe Haldir und Craig bei ihrem Zukünftigen Weg." Endlich konnte Haldir seinen Blick von Craig los reißen und sich Gandalf zuwenden. Gandalf lächelte zufrieden und sprach dann weiter. "Mi galad en Anor, mi 'alad en Ithil, tirin i chin lîn und erkenne die Liebe die dort füreinander brennt. Möge euer Weg erfüllt sein vom Glück und der gegenseitigen Zuneigung füreinander." Craig lächelt Haldir nun an und drückte seine Hand leicht. Haldir erwiderte das Lächeln und hob eine Hand, um Craig wie nebenbei über die Wange zu streicheln, nur dass hunderte von Hochzeitsgästen anwesend waren. Gandalf versuchte sich trotzdem zu konzentrieren, kam nun doch endlich der Schwur. "Also nun bitte ich euch, sprecht mir nach und schwört heute bei den Valar und euren Gästen eure Bündnisse." Er wandte sich an Haldir und legte dessen Hand auf Craigs Brust, direkt über das Herz. "Hiermit schwöre ich dir heut meine Liebe bis zum Ende aller Tage. Hebin thîr lîn mi nguren, bis in alle Ewigkeit." Ganz automatisch wiederholte Haldir die Worte, war versunken in die blauen Augen seines Gegenübers und spürte dessen heftigen Herzschlag unter seiner Hand. Gandalf legte nun auch Craigs Hand auf Haldirs Brust und ließ diesen die Worte wiederholen. Auch Craig war verzaubert von Haldirs Augen und der Stimmung des Moments und nahm fast nichts mehr um sich herum wahr. Auch die Gäste schienen verzaubert und schwiegen andächtig. Gandalf nahm nun die Hände der beiden, und Craig hielt kurz darauf Haldirs Hand, dann legte der Zauberer seine Hände darauf und sprach langsam. "No aer i 'waedh lîn, no thenin i vîl lîn. Sei euer Bündnis heilig, sei eure Liebe standhaft. " Dann lächelte er die beiden an. "Nun seid ihr vereint, bis in alle Ewigkeit." Haldir strahlte Craig an. Nur entfernt vernahm er, dass wohl einige der Gäste nun die Taschentücher zupften. Langsam, wie in Zeitlupe, beugte sich der Elb zu Craig herab. Der Mensch legte seine Arme um dessen Nacken und zog ihn zu sich heran. Er strahlte ihn an und schließlich küsste er ihn sanft. Zärtlich erwiderte der Elb den Kuss und lehnte seine heiße Stirn an Craigs. Sofort schreckte dieser zurück und blickte Haldir besorgt an. "Was hast du? Du glühst ja förmlich..." Nur entfernt nahm er war, das die Gäste sich erhoben hatten und applaudierten, viel größer war die Sorge um seinen Mann. "Ich bin so glücklich", strahlte Haldir und küsste Craig erneut. Doch dieser drückte ihn von sich und sah ihn ernst an. "Aber da stimmt etwas nicht, Haldir du fieberst!" "Vor Aufregung, Melamin, nur vor Aufregung!" Tatsächlich fühlte Haldir sich wunderbar beschwingt und er nahm Craig bei der Hand, um ihn durch den Mittelgang nach draußen zu führen. Zwar immer noch besorgt aber dennoch glücklich lief Craig neben ihm und ließ sich von jedem Beglückwünschen. Seine Eltern hatten beide Tränen in den Augen, als sie auf sie zugestürmt kamen und die beiden umarmten. Haldir fühlte sich fast wie betrunken, führte Craig und seine Eltern aber zielsicher im riesigen Thronsaal, der zum Festsaal umfunktioniert worden war, an ihre Plätze. Der Mensch war unglaublich glücklich und als schließlich die ganze Hochzeitsgesellschaft im Thronsaal ihren Platz gefunden hatte, setzt auch er sich endlich neben Haldir und hielt die ganze Zeit dessen Hand. Er beugte sich zu ihm, küsste ihn aufs Ohr und grinste dann. "Wann können wir verschwinden?", fragte er leise. "Jetzt essen wir erst mal...." Haldir schnupperte schon begeistert in der Luft, als die Speisen aufgetragen wurden. Schmollend blickte Craig ihn an und dann auf die Teller vor ihm. Eigentlich hatte er keinen Appetit, und auch keinen Hunger, aber immerhin war das seine Hochzeit. Haldir hatte Hunger, allerdings nur bis nach den ersten paar Bissen, dann wurde das Krümelchen an Craigs Mundwinkel interessanter. Dieser blickte seinen Mann schief an. "Was schaust du so?" Doch da beugte Haldir sich schon zu ihm und küsste ihm den Krümel weg. Der Mensch lachte und strich ihm sanft über die Wange. "Du bist unglaublich...", flüsterte er und hielt ihm dann eine Traube vor den Mund. "Komm iss noch etwas, du wirst die Kraft brauchen heut Nacht!" "Hmmm....keinen Hunger mehr.." Nun nahm Craig die Traube selber in den Mund und beugte sich dann vor um Haldir zu küssen. Schnell war das kleine Obst gewandert und Haldir konnte nicht anders als es zu essen. Haldir schluckte mühsam und lächelte etwas gequält, trank dafür kurz darauf den ganzen Becher mit Wein leer. Craig betrachtete ihn argwöhnisch, er hatte das Gefühl das hier etwas ganz und gar nicht in Ordnung war, denn so wie Haldir sich benahm, war er sonst eigentlich nie. "Bist du sicher dass alles in Ordnung ist? Sollen wir nicht doch lieber Naneth um Rat fragen?" Kurz blickte Haldir zu seiner Mutter, die neben ihm saß. Galadriel lächelte ihn an und sah dann zu Craig. "Was habt ihr? Ihr solltet glücklich sein und nicht solche Gesichter ziehen!" "Ich bin glücklich, Nana...nur hab ich keinen Hunger mehr...." "Und wieso sieht Craig dann so besorgt aus? Ist mit dir alles in Ordnung? Fühlst du dich nicht gut?" "Etwas müde..." Besorgt legte Galadriel Haldir eine Hand auf die Stirn und sah ihn dann ernst an. "Was war es das dich an deinem Bein verletzte hat?" Craig blickte ihn sofort böse an. "Du wurdest verletzt? Wieso hast du mir nichts gesagt?" "Nur ein Kratzer, von nem Ork..." "Ich werd dich dennoch Untersuchen, irgendwas stimmt da nicht." Ernst sah Galadriel nun zu Craig. "Bring ihn in euer Gemach, ich werde gleich zu euch kommen!" "Das kann doch warten, wir feiern gerade unsere Hochzeit..." "Nein kann es nicht!" Galadriel warf ihrem Sohn ihren besten Ich-bin-deine-Mutter-also-hör-auf-mich-Blick zu. //Och, Nana...du zerstörst Craigs schönsten Tag...// Galadriel schien einen Moment zu überlegen und blickte zu Craig, der Haldir noch immer besorgt ansah. //Gut, morgen früh werde ich als aller erstes deine Wunde sehen! Verstanden!?// Haldir nickte und wandte sich wieder Craig zu und strich unter dem Tisch über sein Knie. Galadriel sah nun wider zu Celeborn und unterhielt sich mit ihm. Craig sah Haldir jedoch noch immer besorgt an. "Was ist nun? Was sagt sie?" "Alles in Ordnung, Melamin....wir gucken dann morgen......gleich tanzen wir, ja?" "Tanzen?" Craig sah ihn verzweifelt an. "Ich kann nicht tanzen...", murmelte er dann und blickte auf seine Hände, die in seinem Schoß lagen. "Es ist ganz einfach", meinte Haldir und als ein kleines Orchester zu spielen begann, zog er Craig einfach hinter sich her. Noch immer war der Mensch unsicher, aber als Haldir ihn dann in den Armen hielt und er seinem Elben in die Augen blickte vertraute er ihm wieder. Er lächelte leicht und grinste dann. "Aber gib mir nicht die Schuld wenn dir nachher die Füße wehtun!" "So schwer bist du nicht", grinste Haldir und begann sich im Takt zu bewegen und zog Craig automatisch mit sich über die Tanzfläche. Nur er und Craig zählten. Die Gäste waren zweitrangig, doch ein jeder verfolgte das Paar, beim Eröffnungstanz. Glorfindel stand mit Orlando auch um sie herum und er lächelte ihn an. "Bald sind wir dort wo sie nun sind...", flüsterte er ihm zu und küsste seinen Hals. Craig schloss die Augen und ließ sich einfach von Haldir führen. Er merkte nicht einmal dass die Musik zu Ende war, bis Haldir stehen blieb. Der Elb verneigte sich in Ehrerbietung vor seinem Mann. Craig öffnete nur langsam die Augen und strahlte Haldir an. Dann nahm er dessen Hand und hauchte einen Kuss darauf. "Hannon le Melamin." Haldir schmunzelte. "Was denn?" Er nahm Craigs Hand wieder fest in seine und wirbelte ihn zu sich, als die Musik wieder einsetzte. Der Mensch lachte nur und schüttelte den Kopf. "Nichts mein Herz...." Nun kamen auch die anderen Gäste und tanzten. Die Musik wurde etwas flotter und Haldir erwies sich als ausgezeichneter Tänzer. Doch nach einer Weile war Craig völlig außer Atem, außerdem hatte er Durst also bat er Haldir sich wieder setzen zu können. Haldir nickte und brachte Craig zurück zu seinem Platz, rückte ihm auch den Stuhl zurecht. Einen Moment blickte er vornüber und alles wurde seltsam schwarz vor seinen Augen. Craig holte tief Luft und blickte dann zu Haldir, der noch immer vorübergebeugt stand. "Haldir? Was ist los? Bitte, sag mir endlich die Wahrheit!" Doch erst einmal setzte Haldir sich wieder. Doch Craig ließ ihm keine Ruhe und sah ihn ernst an. "Du weißt, das unser Bund erst wirklich besteht wenn wir ihn vollzogen haben, aber solange ich nicht weiß was mit dir ist...Haldir bitte." "Ist wieder gut", lächelte Haldir. "Aber was war?" Craig sah ihn ernst an, doch Haldir konnte nicht antworten, wurde er doch in diesem Moment von Craigs Mutter zum Tanz aufgefordert. Haldir grinste. "Ich freu mich schon auf heut Nacht, da darfst du dann auch mal führen...", lachte er und wirbelte Mary auf die Tanzfläche und dann sicher in seine Arme. Craig blickte den beiden traurig hinterher und trank dann einen Schluck Wein, um sich etwas abzulenken. Mary lachte Haldir an, der sie sicher über die Tanzfläche führte. "Du bist ein hervorragender Tänzer", lobte sie ihn. "Aber was ist mit Craig? Er sieht bedrückt aus..." "Er macht sich unnötigerweise Sorgen....war er immer schon so unsicher?" "Craig unsicher? Nein, nicht wirklich...er war immer ein ziemlicher Draufgänger, bis er dich getroffen hat." Mary lachte wieder und musterte Haldir. "Aber wen ich dich so ansehen kann ich verstehen das er sich Sorgen macht, du siehst nicht gut aus." "Soll ich beleidigt sein?", lächelte Haldir und lies Mary eine Pirouette drehen. "Nein nicht doch..." Die Mutter seines Mannes lachte nun. "Aber wenn ich ehrlich sein darf, du bist blass und hast Ringe unter den Augen, du siehst aus als währest du krank. Bitte nimm es mir nicht übel, ich sage nur die Wahrheit." "Ich hab kaum geschlafen letzte Nacht....", verteidigte sich Haldir. Mary lächelte ihn schließlich an und als der Tanz zuende war, küsste sie ihn auf die Wange. "Bitte, sei nun nicht eingeschnappt. Ich verstehe das du nervös warst, weiß Gott ich war es vor meiner Hochzeit auch, aber ihr solltet euch doch mehr freuen und glücklich sein. Geh zu deinem Mann und heitere ihn ein wenig auf, sieh nur wie er dort sitzt." Haldir beugte sich zu ihrem Ohr. "Spätestens morgen früh hat er ein breites Grinsen im Gesicht....versprochen..." Mary sah ihn einen Moment verwundert an, doch dann lachte sie. "Dann solltest du ihn nicht mehr allzu lange warten lassen, aber verschone ihn wenigsten soweit und denk daran das er morgen noch tanzen muss." Das wurde schwer, denn Abend, kurz vor Mitternacht, taten nicht nur dem Brautpaar die Füße vom Tanzen weh. Nun war Haldir aber definitiv müde und verabschiedete sich Augenzwinkernd bei seinen Eltern. Craig grinste ihn an, als er zu ihm kam und zog ihn direkt hinter sich her zum Ausgang des Palastes. Kaum im Zimmer, begann Haldir Craig die wunderschöne, lange Tunika auszuziehen und schuppste ihn aufs Bett. Der Mensch lachte nur und räkelte sich auf dem Laken. "Hat es da etwa jemand eilig?", fragte er und grinste ihn an. "Einen Moment noch..." Haldir zog die kleine Schachtel unter seinem Umhang hervor. "Was hast du da? Ach...." Auch Craig stand nun auf und ging auf ihn zu. "Ich hab es fast vergessen...", nuschelte er dann und blickte ihn lächelnd an. Haldir öffnete die Schachtel und hielt sie Craig stolz lächelnd hin. Dieser blickte verzaubert auf die Schmuckstücke und sah dann zu Haldir. "Sie sind wunderschön", flüsterte er und strahlte ihn an. Der Elb nahm den Anhänger und die Kette in seine leicht zitternde Hand. Licht brach sich in dem glänzenden Metal und warf lustige Lichtspiele in Craigs Gesicht. Dieser musste lachen und ging näher an Haldir heran. "Was hast du? So nervös Geliebter?" "Ja, immer noch...man sollte es kaum für möglich halten...." "Es geschieht nichts, zumindest nichts was du nicht schon kennst...", lächelte Craig. "Nun leg mir endlich diese Kette an, sonst werd ich noch verrückt und reiß dir gleich die Kleider vom Leib." Haldir lachte leise und tat wie ihm geheißen wurde. "Siehst du, war doch gar nicht so schwer." Craig lachte und wandte sich dann ab um noch eine Schachtel zu holen und sie vor Haldir zu halten. "Ich habe aber auch noch etwas für dich." Die saphirblauen Augen begannen neugierig zu glänzen. Craig öffnete die Schatulle und darin befand sich eine Kette, die der von Craig sehr ähnlich sah, doch waren auf diesem Blatt statt H C C H eingraviert. "Damit du mich nicht vergisst...", lachte Craig und legte seinen Mann die Kette um. "Aber wieso bekomme ich noch einen Ring und du nicht?" Das war nun auch zu hoch für Haldir, aber er streifte Craig den Ring über und küsste ihn liebevoll. Der Mensch jedoch zog ihn sofort mit sich zum Bett und ließ sich rückwärts darauf fallen zu lassen. "Also, wo waren wir gerade?" Haldir zog Craig fiebrig aus und strich über die weiche Haut, schickte sanfte Küsse darüber. Der Mensch genoss jede Berührung des Elben und seufzte zufrieden als er ihn so nah bei sich spürte. "Du trägst noch viel zu viel...", flüsterte Craig und drehte den Spieß nun um, zog seinerseits Haldir aus. Allein schon der kühle Luftzug, der über Haldirs heiße Haut strich, lies den Elben aufstöhnen. Craig lachte heiser und liebkoste jeden Zentimeter freigelegter Haut. Es fühlte sich gut an überlegen zu sein und gerne hätte Craig es weiter genossen, wusste aber innerlich das Haldir es verdient hatte ihn zu nehmen und gab sich daher geschlagen. Er küsste eine heiße Spur hinunter zu dessen Bauchnabel und grinste als er spürte wie der Elb sich unter ihm wand. Stossweise verließ der Atem Haldirs geöffneten Mund. Er fühlte sich wie im Rausch. Craigs Geruch stieg ihm in die Nase und lies ihn erwartungsvoll zittern. Der Mensch roch nach wahrer Sünde, nach aufgestauter Lust. Fahrig schickte der Elb seine schlanken Finger durch das dichte Haar seines Geliebten. Dieser beugte sich über ihn und begann ihn stürmisch zu küssen. Er sehnte sich nach Haldirs Berührungen und als er schließlich über die seidige Haut des Elben strich und eine Spur zu dem Ohr des Elben küsste hauchte er ein leises "Berühr mich..." hinein. Haldirs Hände glitten über Craigs Körper hinab zu dessen Lenden. Sofort drängte sich der Mensch der Berührung entgegen, während er aber nebenbei Haldirs Schwachstelle ausnutze und sein Ohr liebkoste. Er strich mit der Zunge hinauf zu der empfindlichen Spitze, knabberte sanft daran, nur um sie dann zu küssen und zärtlich daran zu saugen. Doch bald konnte er sich nicht mehr auf sein Tun konzentrieren, die Hände des Elben erforschten ihn, als hätten sie sich noch nie vorher geliebt und das ließ sein Blut in seinem Körper kochen. Schließlich tauchte Haldir hinab, zwischen Craigs Schenkel, küsste das heiße, harte Fleisch und lies den Menschen erbeben. Ein zittern durchlief Craigs Körper und er schloss die Augen. Die Gefühle die auf ihn einströmten waren so intensiv, das er fast völlig die Kontrolle verlor. Verlange und pure Lust übermannte ihn, als er seine Hand in Haldirs Haare legte und ihn sanft festhielt. Haldirs Lippen schlossen sich um Craigs Glied und sogen leicht daran. Was dieser mit einem leisen Keuchen bemerkte. Er warf den Kopf zurück und hob seine Hüften leicht an. Doch der Elb lies ihn nicht kommen, er zog sich vorher zurück und brachte sich über Craig und küsste ihn auf die Lippen. Der erwiderte den Kuss zwar, aber hatte die Augen geschlossen und lag keuchend auf dem Bett. "Du.. du bist so unfair…", flüsterte er und sah ihn dann an. "Du willst mich heute quälen oder?" "Nein...wie kommst du denn darauf? Ich liebe dich...Melamin....", hauchte Haldir und bewegte sein Becken über Craigs. Dieser stöhnte leise und lächelte ihn dann an. "Ich liebe dich auch....bis in alle Ewigkeit...", grinste er und strich Haldir über die Wange. "Ich habe noch ein Geschenk für dich...", flüsterte Craig, während er sich langsam wieder beruhigte. "Nein, eigentlich ist es von deiner Naneth, aber ich darf es dir sagen..." "Was denn?" Haldir keuchte leise und stand kurz davor sich mit Craig zu vereinen. "Bis in alle Ewigkeit... das würde in unserer Welt und auch in meiner Welt bedeuten bis zu meinem Tod...aber es gibt eine andere Möglichkeit...", flüsterte er und sah den Elben erwartungsvoll an. Haldir öffnete die schimmernden Augen und sah Craig fragend an. "Valinor...", hauchte der Mensch und lächelte. "Deine Mutter sagt wir können dorthin... zusammen..." Sofort weiteten sich Haldirs Augen und er schlang seine Arme um Craig. "Das ist wundervoll..." "Ja das ist es...aber nun...lass uns endlich vollenden was wir begonnen haben, oder willst du mich noch weiter quälen?" "Niemals mein Herz", wisperte Haldir, fuhr mit einer Hand unter Craigs linken Schenkel, um ihn etwas an zu heben, damit er in die passende Position rückte und schob sich dann ganz vorsichtig in den willigen Körper unter sich. Sofort schlang Craig seine Arme um den Elbenkörper und stöhnte leise. Er hob seine Hüften noch etwas mehr an, damit Haldir besseren Zugang hatte und schloss dann die Augen, überließ sich ganz den Gefühlen. "Hervenn nin...", nuschelte er undeutlich und stellte somit fest, das sie nun endlich wirklich verheiratet waren und ihr Bund Gültigkeit besaß. Haldir stieß fester zu, streichelte mental Craigs Geist //Hervenn nin....an-uir//. Craig brachte sich dem Elben immer wieder entgegen und verlor endgültig die Kontrolle über seinen Körper. Es war einfach zulange her, das sie sich geliebt hatten und er verlangte nur nach mehr. "Tiefer...fester...", flüsterte er und legte den Kopf in den Nacken. Und Haldir stieß zu, wie im Rausch, benebelt von der Liebe trieb er seinen Mann bis hinauf zu den höchsten Klippen. Und Craig genoss jede Sekunde, kam schließlich mit einem lauten Schrei auf seinen Lippen und ergoss sich zwischen ihre heißen Körper. Auch der Elb erreichte seinen Höhepunkt kurz darauf, verteilte seine Leidenschaft warm in Craigs Innerem. Der Mensch hatte die Augen noch immer geschlossen, atmete aber inzwischen wieder ruhiger und strich Haldir abwesend über den Rücken. Haldir sog scharf die Luft ein und löste sich von Craig, um sich wankend auf zu setzen. Irgendwie war ihm komisch und wortlos erhob er sich, um ins Bad zu wanken. Sein Mann sah ihm verwirrt hinterher. Noch nie war Haldir danach einfach aufgestanden und verschwunden. Der Mensch hatte Angst und ging ihm hinterher. "Melamin, was hast du? Was ist mit dir? War...war es nicht gut?" "Du warst wundervoll....Schatz", brachte Haldir mühsam hervor und hielt sich am Waschbecken fest, um etwas Wasser aus der Schale zu schöpfen und in seinem Gesicht zu verteilen. Craig ging nun zu ihm und zwang den Elben ihn anzusehen. "Was ist dann mit dir? Was hast du?" Er fühlte Haldirs Stirn und stellte fest, dass sie noch heißer war, als vorhin. "Oh Gott, ich hole deine Mutter. Es ist mir egal was du sagst, etwas stimmt nicht, du glühst, du siehst schlecht aus und wankst als wenn dich ein Pfeil durchbohrt hätte." Haldir schnaufte nur leise, hielt Craig aber nicht davon ab, aus dem Bad zu stürmen. Als er ihm endlich folgen konnte, war der Mensch schon halb angezogen und verließ gerade das Zimmer. Kraftlos ließ Haldir sich auf das Bett sinken und zog seine Tunika vom Boden herauf und kuschelte sich in sie. Craig rannte den Flur entlang und klopfte dann stürmisch an Galadriel Tür. Er dauerte eine Weile, bis sie sich öffnete und als Craig ihr erklärt hatte was los sei, ging sie zurück um Celeborn zu wecken und folgte ihm dann zu Haldir. Sie ging zu ihm und deutete Craig an draußen zu warten. Celeborn blieb bei ihm, als sich die Tür wieder schloss. Ausgeschlossen, wieder einmal, dachte der Herr Lóthloriens bitter und wieder einmal musste er sich Sorgen um seinen ältesten Sohn machen. Er zog Craig an sich, haftete seinen Blick aber weiter auf die Schlafzimmertür des Prinzenpaares. Der Mensch begann zu zittern, zu groß war die Sorge um seinen Mann. Galadriel war inzwischen zu ihrem Sohn geeilt und strich ihm die verschwitzen Strähnen aus der Stirn. Dann löste sie den Verband an dessen Unterschenkel und erschrak. Die Wunde war feuerrot, ein eindeutiges Zeichen für Gift. Obwohl auch sie sich nun Sorgen machte, ließ sie alle unwichtigen Gedanken verschwinden und eilte zur Tür hinaus, wo sie Celeborn und Craig einfach stehen ließ. Sie musste Kräuter holen, und die Heiler. Elrond musste ebenfalls kommen und als sie wenige Augenblicke später zurückkehrte wurde das Zimmer von vielen Leuten belagert, doch Craig und Celeborn mussten noch immer draußen bleiben. Die Zwillinge waren ebenfalls anwesend und versuchten Haldirs Geist fest zu halten, der immer wieder ab zu driften drohte. "Bleib bei uns Bruder...du kannst jetzt nicht aufgeben. Kämpfe Bruder...kämpfe wie du es immer getan hast." Doch Haldir war müde und nur wenn er die Augen schloss fand er etwas Ruhe und versuchte den Trubel um sich herum aus zu blenden. Elrond und Galadriel kümmerten sich währenddessen um die Wunde und gaben Kräuter darauf, die das Gift herausziehen sollten. Dann wurde sie erneut verbunden und Elrond setzte seine ganzen heilerischen Kräfte ein, um auch das Gift, das sich schon so lang in Haldirs Körper befand zu entfernen, doch es schien zwecklos. Galadriel ging zu ihren Söhnen, zur Untätigkeit verdammt und half ihnen Haldir festzuhalten, aber es sah wahrlich nicht gut aus. Unter Krämpfen wand sich der schlanke Elbenleib. Haldir wollte in Ruhe gelassen werden. Es tat weh was sie hier mit ihm taten. Leise rief er den Namen seines Gefährten, zu leise, als das dieser ihm hätte hören können. Doch Galadriel spürte, dass Craig bei ihm sein musste. Wenn es die letzten Minuten für ihren Sohn waren, dann musste er Craig an seiner Seite haben. Also ging sie zur Tür und öffnete sie. Ein Blick Galadriels auf Celeborn verriet ihm den Zustand seines Sohnes und auch Craig schien es zu ahnen. Ungläubig schüttelte er den Kopf und stürmte dann ins Zimmer, ließ sich an Haldirs Seite nieder um seine Hand zu halten. "Das kannst du nicht tun...du kannst mich doch jetzt nicht verlassen, nicht jetzt Haldir...nein..." Craig traten Tränen in die Augen und er blickte auf ihn hinab. "Bitte verlass mich nicht..." Sofort schloss sich Haldirs Hand sicher um Craigs und er öffnete etwas zaghaft die Augen. "Mel...Melamin...es tut weh", wimmerte der sonst so stolze Elb leise. Zärtlich strich ihm Craig über die Wange und küsste ihn leicht. "Es wird gleich besser, ich verspreche es dir...du wirst keine Schmerzen mehr haben." Elrond kam zu ihm und reichte ihm einen Tee. Craig richtete den Elben etwas auf und hielt ihn an seine Lippen. "Trink das...bitte, es wird dir helfen." Haldir trank, doch bald schon verschluckte er sich das erste Mal und hustete Teile des Tees wieder aus. "Shhht..." Craig versuchte ihn zu beruhigen und gab Elrond vorerst den Tee zurück, wischte mit einem Tuch die Reste des verschütteten Getränks weg und sah Haldir dann an. "Bitte verlass mich nicht...ich überlebe das nicht...bleib bei mir..." Craig strich Haldir die Haare aus dem Gesicht und schmiegte dann sein Gesicht an der Schulter des Elben. "Ich liebe dich...", wisperte Haldir. "Du...warst das Beste...was mir je passiert ist...." "Bitte sprich nicht so... hör auf in der Vergangenheit zu sprechen, ich bin bei dir...und bitte bleib du auch bei mir...wir schaffen das, wir stehen das durch." "Hannon le an lín meleth...", flüsterte Haldir leise, hatte seine Fingerspitzen an Craigs Wange gelegt, doch nun rutschten sie kraftlos herab, schlossen sich die blauen Augen. "NEIN! Haldir...nein....bitte..." Craig brach nun in Tränen aus und versuchte Haldir wach zu rütteln. "Bitte, verlass mich nicht...nein..." Die Zwillinge schrieen gemeinsam auf. "Nana! Er ist weg....!", schluchzten sie auf. Craig sank nun völlig in sich zusammen und krallte sich an dem leblosen Körper seines Geliebten fest. Tränen rannen über sein Gesicht und er war unfähig an etwas anderes zu denken, als das er den Mann, den er gerade geheiratet hatte nun verloren hatte. Kapitel 67: Durch Mandos Hallen ------------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Durch Mandos Hallen Teil: 67/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Galadriel stand ebenfalls unter Schock. Sie zog ihre Söhne an sich, während sie noch immer nach Haldirs Geist suchte, der aber bereits verschwunden war, eingezogen in Mandos Hallen. Celeborn kam nun mit Tränen in den Augen auf sie zu. Die Stille die im Zimmer herrschte, wurde nur durch Craig Schluchzen und die leisen Schreie gebrochen, die er ausstieß um seinen Mann zurück zu rufen. Doch von all dem bekam Haldir nichts mehr mit. Endlich hatte er Ruhe gefunden und der Schmerz war verebbt. Wärme umhüllte ihn und er wagte es die Augen zu öffnen. Um ihn herum war helles Licht und er schien sich in einer Art Halle zu befinden. Als jemand auf ihn zutrat und ihm aufhalf konnte er sich umsehen. Der Elb, der ihm geholfen hatte lächelte ihn an und neigte leicht seinen Kopf. "Seid Willkommen Haldir o Lórien, Prinz, wir haben euch bereits erwartet." "Wer seid ihr?", wollte Haldir leise wissen, verneigte sich aber auch leicht. "Ich bin ein Helfer Mandos und ihr seid soeben in seiner Halle eingegangen." Der Elb neigte sich wieder und lächelte. "Es war Zeit für euch zu gehen." Während Haldir gestorben war und nun in Mandos Hallen weilte, schien im Palast die ganze Welt zu trauern. Es sollten Tage des Glücks werden, die Hochzeit, doch nun waren es Tage der Trauer. Craig wurde von Elrond in ein anderes Zimmer gebracht und ruhig gestellt. Der Mensch ließ niemanden an sich heran, war regelrecht apathisch und wünschte sich nur eines, er wollte zu Haldir. Jedoch wusste er dass es unmöglich war, trotzdem wurde sein Wunsch nach dem Tod immer größer. Galadriel hatte ihre Söhne in ihr Gemach gebracht und ihnen dort ebenfalls einen Tee verabreicht, der sie beruhigte. Sie selber trauerte still und ging dann zu ihrem Gemahl. Celeborn nahm sie in den Arm, doch auch seine Augen waren gefüllt mit Tränen. "Und ich dachte wir hätten es geschafft....." "Das dachten wir alle, niemand hätte damit gerechnet." Galadriel küsste seine Stirn und sah ihn dann traurig an. "Wir haben ihn verloren und bald wird Craig ihm folgen." "Nein.....nicht das auch noch....wir müssen das verhindern." "Er liebt ihn so sehr, ich weiß nicht was wir tun können. Das erste Mal bin selbst ich überfragt...", gab Galadriel zu und schloss die Augen. "Es tut weh, es fühlt sich an als wurde ein Teil meiner Seele herausgerissen." "Was machen wir nur falsch? Warum nehmen uns die Valar noch ein zweites Kind?!" "Ich weiß es nicht, aber wir müssen nun stark sein, für unsere Kinder und für Craig. Er braucht uns nun." Galadriel sah ihren Mann wieder ernst an. "Vielleicht sollten wir sie zusammentun. Craig und die Zwillinge, vielleicht können sie ihm helfen." Celeborn nickte leicht und führte seine Frau ins Zimmer der Zwillinge. Dieser waren soeben wieder erwacht und trösteten sich gegenseitig. "Mein Kinder, wir brauchen euch und besonders Craig braucht euch." Orophin und Rúmil nickte und krabbelten aus dem Bett, um zu Craig zu tapsen. Dieser lag noch immer apathisch auf dem Bett und weigerte sich zu schlafen. Er war völlig in seine eigene Welt zurück gezogen und achtete auf nichts und niemanden mehr. Doch die Zwillingselben krochen nicht nur zu ihm ins Bett, sondern auch in seinen Geist und streichelten ihn, nahmen ihn tröstend in die Arme. "Es tut so weh...", flüsterte dieser und hielt sich an den Zwillingen fest. "Wieso haben sie ihn mir weggenommen? Wieso?" "Wir wissen es auch nicht...aber es zerreißt uns fast, bitte bleib du bei uns...bitte..." "Aber es tut weh, ich möchte zu ihm.." Craig liefen schon wieder Tränen übers Gesicht, während er Rúmil ansah. "Er ist tot.... wieso hat er nichts gesagt von seiner Verletzung? Wieso?" "Weil es nur ein Kratzer war", wimmerte Rúmil. "Wirklich nur ein kleiner Kratzer...hat ja auch kaum geblutet..." "Aber....er hätte doch wissen müssen...er hätte es wissen müssen..." Craig schloss die Augen wieder und stellte sich Haldir vor. Seinen Mann, der ihn vor wenigen Stunden noch leidenschaftlich geliebt hatte und nun Tod in einem Zimmer nicht weit entfernt lag. "Ich überstehe das nicht...", flüsterte Craig. "Ich brauche ihn..." Die Zwillinge rückten wieder dichter an ihn heran und versuchten ihn zumindest körperlich zu wärmen. Ganz heiß, im Gegensatz zu Craig, war Haldir geworden, als er begriff, was passiert war. "Nein! Nein!! NEIN!!! Das...das geht nicht....." Er wandte sich um zum Gehen. "Ich muss zurück! Er braucht mich!" "Das kannst du nicht." Der junge Elb rannte Haldir hinterher und stellte sich vor ihn. "Du kannst nicht zurück, du bist gestorben, es gibt nur einen Weg aus Mandos Hallen und das ist der Weg nach Valinor." "Nein! Es muss einen anderen geben. Schon einmal ist jemand zurück gekehrt...ich kann jetzt noch nicht nach Valinor...zu viel muss ich noch erledigen..." "Das hättest du dir vorher überlegen müssen, bevor du die Verletzung ignoriert hast. Du bist für deinen Tod selber verantwortlich. Es tut mir leid, aber du kannst nicht zurück.... er wird ohne dich weiterleben..." Haldir schüttelte den Kopf. "Aber ich will nicht ohne ihn sein! Ich vermisse ihn jetzt schon!" Haldir lief weiter. "Ich muss zurück...zurück zu Craig...Craig! CRAIG!!!!" Doch die Tür blieb versperrt. Der junge Elb ging zu Haldir und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Es tut mir Leid...wirklich, aber es ist zu spät." Craig war währenddessen aufgeschreckt und sprang regelrecht aus dem Bett. "Er....er hat mich gerufen...", flüsterte er leise "Was?", piepste Orophin und auch sein Bruder sah Craig zweifelnd an. "Das hast du nur geträumt, Craig..." "Nein..." Der Mensch ging zur Tür und blickte dann zurück auf Rúmil und Orophin. "Ihr müsst es doch hören, er ruft meinen Name...." "Was? Nein, gar nichts....Craig....er...er kann dich nicht rufen, er ist....tot....es sei denn...." Die Zwillinge fuhren hoch. "....er will nicht durch Mandos Hallen." Craig wartete nicht auf die Zwillinge, sondern lief zu seinem Zimmer, wo einige Galadhrim die Totenwache hielten. Er betrat den Raum und Haldir lag auf dem Bett, die Augen geschlossen, die Arme über der Brust verschränkt. Es zeriss ihm fast das Herz, als er sich durchrang ans Bett zu treten und die Stirn des nun kalten Körpers zu küssen. "Haldir, ich bin bei dir, bitte... komm zurück zu mir...ich brauche dich..." "Craig?!" Haldir drehte sich inzwischen schon mehrmals um die eigene Achse, suchte verzweifelt nach einem Ausgang aus den Hallen. "Craig? Hilf mir! Ich will hier raus! CRAAAAIG!" Der junge Elb, hatte sich inzwischen zurück gezogen und an seine Stelle war jemand getreten, den Haldir nur zu gut kannte. "Bruder?", fragte Celebrian leise und sah ihn eindringlich an. Craig hielt die kalte Hand Haldirs und blickte sich um. "Sag mir doch nur wie...wie kann ich dir helfen?" Haldirs Augen weiteten sich. "Schwester? Was...was machst du hier?" Trotz der Anwesenheit seiner Schwester lies Haldir sich kaum beruhigen und rief leise nach Craig. "Ich möchte dich beruhigen und dir sagen, das es keinen Weg gibt....Haldir, bitte..." Celebrian ging auf ihn zu und nahm seine Hand. "Du muss es akzeptieren." "Nein!", schrie der Elb seine Schwester an. "Es gibt einen! Es MUSS einen geben! Glorfindel ist auch zurück gekehrt..." "Glorfindel ist bei dem Versuch gestorben einen Balrog zu töten! Es war etwas anderes als bei dir..." Celebrian sah ihn nun traurig an. "Du liebst ihn sehr und er dich auch, aber....Haldir bitte, du musst verstehen..." Craig hatte inzwischen Gesellschaft von Galadriel bekommen. Die Herrin ging auf ihn zu und legte eine Hand auf seine Schulter, woraufhin der Mensch sie ansah und lächelte. "Er ist nicht tot...er ist bei mir, spricht mit mir...." Die Herrin blickte ihn traurig an. "Dann lass ihn ziehen, Craig. Halt ihn nicht in einer Zwischenwelt fest, von wo es nur einen Weg hinaus gibt." Craig schüttelte den Kopf. "Das...das kann nicht dein Ernst sein....ich kann ihn nicht aufgeben, ich liebe ihn, brauche ihn.....ich sterbe ohne ihn." "Nein...nein das wirst du nicht, Craig. Denn du hast eine Familie, die dich noch braucht..." "Aber ich brauche IHN...." Craig traten wieder Tränen ins Gesicht und er schüttelte den Kopf. "Es gibt einen Weg zurück... sag das es einen Weg gibt! Glorfindel kam auch zurück, er lebt und Haldir kann ebenso zurück kommen....bitte..." Galadriel senkte betrübt den Kopf und streichelte Craig beruhigend über den Rücken. "Es tut mir leid..." Haldir drehte inzwischen beinahe durch und funkelte sogar seine Schwester böse an. "Nein! Ich kann hier nicht bleiben! Ich MUSS zurück! Craig?! Craig!! Hol mich hier raus, Craig, ich bitte dich....hilf mir....!!" Craig jedoch schlug ihre Hand weg und starrte sie Fassungslos an. "Wie kannst du nur... wie kannst du deinen eigenen Sohn sterben lassen..." Er ging wieder zum Bett und nahm Haldirs Hand. "Bitte Haldir, sag mir wie...wie kann ich dich dort rausholen...." Celebrian sah ihren Bruder traurig an und schüttelte dann den Kopf. "Du musst dich beruhigen, du machst ihm Angst, ist es das was du möchtest? Das er ein Leben lang von deinem Geist gejagt wird? Haldir, lass los, gib auf, es gibt keinen Weg zurück..." "Craig....", fiepte Haldir inzwischen nur noch leise. Sein Hals tat bereits weh vom Rufen. "Bitte Craig, hilf mir...sag etwas....gib mir Antwort...ich will hier nicht bleiben....Craig...." Haldir senkte den Kopf und silberne Tränen flossen über seine Wangen, flossen weiter. Irgendwann fanden die Tränen auch ihren Weg in die reale Welt und wurden erst durch Craigs Hand an Haldirs Wange gestoppt. Weinend richtete sich Craig auf und wischte die Tränen von Haldirs Wangen. "Bitte gib nicht auf...gib nicht auf mein Herz...wir finden einen Weg." Galadriel hatte sich inzwischen zurückgezogen und stand an der Tür, als Celeborn eintraf und traurig auf Craig blickte. "Er hält ihn fest?" Es war eher eine Feststellung als eine Frage, als er seine Gattin ansah. "Sie werden nie Frieden finden, weder in dieser, noch in der anderen Welt", meinte Galadriel traurig und zuckte sogar leicht zusammen, als Craig nun ebenfalls nach Haldir zu rufen begann. "Gibt es den wirklich keinen Weg?" Celeborn blickte wieder zu Craig der nun Haldirs Stirn streichelte, durch sein seidiges Haar fuhr und ihm zärtlich und beruhigende Worte zuflüsterte, während er ab und an den Namen seines ältesten Sohnes rief. Der Mensch beugte sich über die leblose Gestalt. Seine Tränen tropften auf den kalten Elbenkörper, als er sanft Haldirs Lippen mit seinen Berührte. "Craig?!" Haldir schreckte hoch. Noch immer stand seine Schwester hinter ihm. "Er ist bei mir", flüsterte der Elbenprinz leise. Celebrian standen nun Tränen in den Augen. "Haldir, hier ist niemand...wir sind allein...", flüsterte sie und trat auf ihn zu. Craig blickte wieder auf ihn hinab und schrie seine ganze Verzweiflung nun einfach hinaus. Er wollte und konnte nicht mehr, er wollte bei Haldir sein, ihn fühlen und schmecken und niemand würde ihn je davon abhalten. "Haldir, ich finde einen Weg zu dir und wenn ich dafür sterben musst...", rief er laut und blickte nach oben. "Dann soll es so sein." "Nein!" Nun stand Haldir senkrecht und stieß dabei fast Celebrian um. "Was hast du nur?", fragte diese leise und sah ihn an. "Wieso kannst du es nicht akzeptieren?" Kaum hatte sie ausgesprochen blitzt ein helles Licht auf und ein Elb stand im Raum, seine langen dunklen Haare waren geflochten und er schritt langsam auf Haldir zu. Mandos war eine atemberaubende Erscheinung und selbst Celebrian verneigte sich vor ihm. Doch Haldir blieb trotzig stehen. "Celebrian geht bitte...", sagte er zu der Elbin, dann ging er zu Haldir und sah ihn ernst an. "Wir müssen sprechen...", sagte er und deutete auf eine Tür, die man sicherlich nicht bemerkt hätte, wenn man nicht wüste wo sie sich befand, da sie so in die Wand eingearbeitet war. "Folgt mir bitte. "Ich geh nicht nach Valinor...noch nicht!", meinte Haldir bockig wie ein Kind. Mandos führte ihn in einen Raum und zeigte auf ein Sofa. "Aber Ihr seid gestorben, wieso wollt Ihr zurück?" "Weil ich noch nicht gehen kann. Ich hab noch so viel zu erledigen. Ich hab doch erst gerade geheiratet..." "Aber wieso hast du dann die Verletzung ignoriert? Nun sage mir nicht, du hättest nichts gespürt von dem Gift das in deinem Körper wirkte." Mandos richtete sich auf und schenkte sich und Haldir einen Becher Wein ein. Craig rief noch immer nach seinem Geliebten, doch er bekam keine Antwort mehr. Es schien als hätte Haldir sich entschlossen zu gehen und Craig brach nun völlig zusammen. Haldir schnaubte. "Ich hab es gespürt, aber es war doch nicht schlimm und ich wollte nicht wieder das Fest verschieben...." "Durch deine Ignoranz ist es nun mal geschehen und für mich gibt es keinen Grund das rückgängig zu machen...es tut mir leid, du wirst dich damit abfinden müssen. Dein Mensch wird sicherlich auch ohne dich sein Leben leben." "Nein und genau deswegen hab ich Angst........ich kann es fühlen. Er will mir sonst folgen, aber so können wir nie gemeinsam nach Valinor." "Du willst einen Menschen nach Valinor bringen?" Mandos sah ihn nun ernst an. "Das kann nicht dein Ernst sein!" "Wenn die Elben Mittelerde verlassen hätten, hätte er mich begleitet....er ist mein Mann...nicht irgend ein Mensch. Er ist ich und ich bin er..." Mandos blickte ihn nun wütend an. "Es gibt dennoch keinen Weg zurück, du kannst ja versuchen mich solange zu nerven bis ich dich zurück schicke, aber glaub mir ich habe Tausende von Jahren Zeit." "Oh, ich ja scheinbar auch....", knurrte Haldir und seine Augen schienen vor Wut zu funkeln, doch kamen ihm auch beinahe wieder die Tränen. Aber wie schon zuvor verloren diese sich auf der Mitte ihres Weges und fanden sich in der anderen Welt wieder. "Ja das hast du....wahrlich und es gibt keinen Weg an mir vorbei. Es tut mir Leid, aber so sind die Gesetze." "Was kümmern mich die Gesetzte? Was kümmern Craig die Gesetzte? Verdammt, was kümmert die Liebe die Gesetze....?" Haldir stieß beim Aufstehen seinen Weinkelch um, den er nicht einmal angerührt hatte und stürmte zurück in die Halle. "CRAAAAAIG!!!" Sofort richtete sich fernab in einer anderen Welt ein Mensch wieder auf und blickte sich um. "Haldir? Haldir komm zurück, ich halt es nicht mehr aus...ich brauche dich!" "Craig ich komm wieder, irgendwie....! Hörst du?!" Haldir schnaufte und ging quer durch die Halle. Mandos war ihm gefolgt und schüttelte den Kopf. "Ihr seid wirklich starrsinnig. Wie oft muss man Euch noch sagen dass es keinen Weg gibt?" Craig krallte sich an der kalten Hand Haldirs fest und blickte nach oben. "Bitte, Haldir! Ich sterbe ohne dich!" Haldir blickte seine Hand an und legte sie sich an die Wange. "Sie ist warm? Anders als die andere....könnt ihr mir das erklären?" Er fuhr zu Mandos herum. "Eure Seele will sich nicht lösen, sie hängt noch immer an eurem Körper, dadurch könnt ihr spüren was geschieht..." "Dann muss ich auch zurück kehren können!" Haldir zitterte bereits am ganzen Körper. "Craig?! Craig, mach weiter! Du schaffst es! Hol mich hier raus!" Mandos blickte ihn verwirrt an. "Es gibt keinen Weg zurück!", sagte er nochmals und schüttelte den Kopf, doch es schien sich anders zu beweisen. Craig liebkoste Haldirs Körper, strich ihm über die Arme, durch die Haare und über die Wangen und allmählich verblasste Haldirs Bild in Mandos Hallen. "Das...das ist unmöglich!", "CRAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAIG!", schrie Haldir nach oben und senkte den Blick ein letztes Mal zu Mandos. "Wir sehen uns in Valinor wieder....über den Seeweg...", lächelte er und verschwand. Dieser sah ihm wütend hinterher und fluchte. "Verdammt...", hörte man ihn rufen. Craig merkte, dass seine Bemühungen nicht umsonst waren. Langsam erwärmte sich der leblose Körper wieder und Craig wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. "Komm zu mir, bitte..." Nach und nach wärmte sich Haldirs Leib auf und mit einem Mal setzte sein Herzschlag wieder ein, sog der Elb den Sauerstoff tief in seine Lungen ein. "Haldir! Haldir, bist du wieder da?" Craig beugte sich über ihn und strich ihm über die Wange. Wieder verließ eine Träne Haldirs Augenwinkel. Auch Craig liefen nun wieder Tränen über das Gesicht und er beugte sich runter und küsste Haldir leicht. Dessen Lippen bewegten sich leicht, doch noch schien er nicht aufwachen zu können. "Haldir? Was hast du? Was ist los?", fragte Craig leise. "Was muss ich tun?" Unbemerkt hatte sich die Zimmertür geöffnet und die Zwillinge standen mit geöffneten Mündern an Haldirs Bett. Craig blickte zu ihnen und sah sie flehend an. "Bitte helft mir, er ist zurück, aber er wacht nicht auf..." Schnell krabbelten die beiden auf das Bett und kuschelten sich links und rechts mit ihren Gesichtern an Haldirs Kopf. Schnell waren sie mit ihm verbunden und zeigten ihm den Weg zurück ins Licht. Nach und nach trafen nun auf Galadriel und Celeborn ein, die das ganze ungläubig beobachteten. Schließlich schnappte Haldir unvermittelt nach Luft und blaue Augen blickten direkt in Craigs. Haldir?", fragte er erneut und ging etwas näher. "Bist du wieder da?" "C-craig...", flüsterte Haldir sehr, sehr leise und hob zitternd eine Hand, um damit nach Craigs Gesicht zu tasten. Dieser ging nun ganz zu ihm und schmiegte sein Gesicht in Haldirs Hand. "Ich bin da, ich bin bei dir Geliebter...", flüsterte er und strich seinerseits über Haldirs Wange. Schwach schlang Haldir die Arme um Craigs Hals und schloss wieder die Augen. Der Mensch blickte die Zwillinge flehend an, die sich daraufhin erhoben und Platz für ihn machten. Craig legte sich schließlich neben ihn und schloss ebenfalls die Augen. Beide merkten nicht wie die Familie das Zimmer verließ. Kaum draußen schmiegten sich die beiden Jungelben in die Arme ihrer Eltern und ließen erst mal den Tränen der Erleichterung freien Lauf. Auch Galadriel und Celeborn liefen Tränen über das Gesicht, doch dann scheuchten sie die Zwillinge voran. "Nun kommt, verbreitet die gute Nachricht, der Prinz ist heimgekehrt." Sofort stürmten Rúmil und Orophin Hand in Hand los, um jedem der ihnen über den Weg lief bescheid zu geben. Wie ein Lauffeuer breitete sich die Nachricht durch den Palast und ganz Lórien aus. Galadriel lehnte sich gegen ihren Mann und schloss einen Moment die Augen. "Sie haben es wirklich geschafft und selbst ich habe daran gezweifelt." "Wir sollten nie wieder an der Liebe zweifeln..." "Nein, Craig ist ein Geschenk der Valar, er hat uns unseren Sohn nun schon das zweite Mal zurück gebracht..." Der hielt inzwischen den schlafenden Haldir in seinen Armen. Nur sehr langsam bewältigte der Elbenkörper das Gift, welches sich noch immer in ihm befand. Dennoch hoffte Craig, dass es ihm bald besser gehen würde. Immer wieder hauchte er ihm Küsse auf die Stirn, strich das verschwitzte Haar nach hinten und war einfach nur für ihn da. Doch irgendwann griff der Schlaf nach dem Menschen und als er am späten Vormittag des nächsten Tages aufwachte, lag er zwischen den langen Beinen seines Geliebten, der aufrecht im Bett saß, mit Kissen im Rücken und an die Wand gelehnt. Craig blinzelte erst etwas und sah dann zu Haldir. "Du bist wach...", strahlte er ihn an, doch sofort traten wieder Tränen in seine Augen. Haldirs Lippen öffneten sich und er schlang seine Arme um Craig und drückte ihn entschuldigend an sich. "Das ist nur Glück...", lächelte dieser und drängte sich ihm entgegen. "Nur vor Glück dich wiederzuhaben." Der Elb seufzte leise. "Tut mir leid, dass ich so töricht war..." "Shhht... hör nun auf davon zu sprechen. Ich hätte mir doch auch keine Gedanken um einen Kratzer gemacht, woher solltest du es wissen." Craig beugte sich vor und küsste ihn sanft. "Ich bin nur unglaublich glücklich wieder an deiner Seite zu sein. " "Ich werd dir nie wieder weh tun...versprochen..." Haldir hauchte ihm einen Kuss ins Haar. Craig drängte sich an ihn und schloss die Augen. "Unsere Liebe ist sogar stärker als der Tod...", flüsterte er dann und lächelte. Haldir hob sein Kinn an und küsste ihn sanft. Craig erwiderte diesen Kuss zärtlich und strahlte ihn dann an. "Bitte pass demnächst besser auf dich auf ja?" "Ja...aber, Craig...." Haldir druckste herum. "Könntest du....würdest du mir vielleicht..... was zu trinken....besorgen?" "Sicher..." Craig lächelte und stand dann auf. "Was möchtest du?" "Irgendwas warmes, mir ist kalt..." "Oh..." Craig nahm die Decke und breitete sie über Haldir aus. "Soll ich Naneth holen?", fragte er sorgenvoll und blickte ihn an. Um Wort zu halten und Craig keine Sorgen mehr zu bereiten, nickte der Elb. Dieser lächelte und ging dann zur Tür. "Nicht weglaufen…", murmelte er und verließ dann das Zimmer. Haldir kuschelte sich unter die Decke und rieb sich über die Oberarme. Craig lief durch die Gänge und klopfte kurz darauf bei Galadriel an die Tür. Galadriel erschien schnell an der Tür und lächelte Craig an. "Könntest Du nach Haldir sehen? Ihm ist kalt, ich mach mir Sorgen..." Sofort zog die Herrin Craig mit sich zu ihrem Zimmer, um sich ihren Sohn anzusehen. Haldir lächelte müde, als er seine Mutter erblickte. "Nana..." Craig setzte sich an seine Seite und Galadriel betrachtete ihren Sohn. "Wie fühlst du dich?" "Mir ist kalt....und ich hab Durst..." Craig sprang sofort wieder auf und ging zur Tür. "Hab ich vergessen…", nuschelte er und verschwand. Die Herrin trat nun ans Bett und fühlte Haldirs Stirn. "Ansonsten fühlst du dich unwohl? Das Gift? Spürst du es noch?" "Ein wenig...." "Sei ehrlich mein Sohn, Craig ist nicht da..." "Mir ist kalt wie im Winter.....obwohl mir warm sein sollte..." "Ich glaube das liegt daran, dass du mehrere Stunden tot warst...", flüsterte seine Mutter, setzte sich zu ihm und zog ihn in die Arme. Anhänglich wie ein Kind kuschelte sich Haldir an Galadriel und rollte sich halb auf ihrem Schoss zusammen. "Was tust du nur für Sachen, verlass deinen Mann nie wieder, der ganze Palast litt mit ihm." Haldir schniefte leise. "Es tut mir leid..." "Hey, du musst es nur demnächst etwas ernster nehmen wen dein Körper dir zeigt, dass etwas nicht stimmt...", flüsterte Galadriel und küsste seine Stirn. In dem Moment betrat Craig das Zimmer und in seiner Hand zwei Becher mit heißer Schokolade. Der Jungelb blinzelte hoch und schnupperte. "Woher hast du das?", fragte er erfreut und setzte sich etwas auf, aber noch immer an Galadriel gelehnt. Craig lächelte und setzte sich aufs Bett, dann reichte er Haldir eine Tasse. "Aus der Küche, woher sonst...ist aber eigentlich von meinen Eltern, sie haben das Pulver mitgebracht, da sie wissen wie verrückt ich danach bin." Haldir lächelte und legte die kalten Hände erst einmal um die warme Tasse, hielt sie dann aber seiner Mutter unter die Nase. "Probier mal, Nana...." Galadriel lächelte und trank dann einen Schluck. "Hmm, schmeckt wirklich gut, aber nun da dein Vorkoster überlebt hat, solltest du es trinken." Sie hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn und lächelte. Bald darauf nippte Haldir auch zufrieden an seiner Schokolade herum. Das Bild wäre wohl noch perfekter gewesen, wenn die Schokolade in einer Nuckelflasche gewesen wäre. Kapitel 68: Eine ganz und gar missglückte Rache ----------------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Eine ganz und gar missglückte Rache Teil: 68/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Craig betrachtete das Bild lächelnd und nahm dann einen Schluck seiner Schokolade. Doch kaum hatte dieser seine Zunge berührt, wurde dem Menschen völlig übel, er stellte die Tasse ab und rannte kurzerhand nach draußen. Haldir schreckte auf. "Craig?" Doch dieser hörte ihn schon nicht mehr, als er kurz darauf zurückkam sah er den Elben erschöpft an. Besorgt streckte Haldir die Arme nach ihm aus, hatte seiner Mutter den Rest der Schokolade überlassen. Craig ging zu ihm und legte sich murrend aufs Bett. "Kannst meine Schokolade auch noch trinken...", murmelte er und schloss kurz die Augen. "Was hast du denn? Ist dir alles dermaßen auf den Magen geschlagen?", wollte Haldir wissen und strich über Craigs Bauch. "Nein, nur die Schokolade... mir wurde schon vom Geruch übel und dann...." Haldir nahm ihn in den Arm und sah zu seiner Mutter. Diese jedoch lächelte ihn beruhigend an. "Ihr solltet euch noch etwas ausruhen, dann wird das sicher besser und ich werde die Schokolade vorsichtshalber mal mitnehmen." Damit erhob sie sich und verließ das Zimmer. "Sie mag die Schokolade...", lächelte Haldir, als er allein mit Craig war. "Ja...glaub ich auch...", nuschelte dieser und dann sah er Haldir an. "Geht´s dir schon besser?" "Endlich ist mir wärmer..." Er zog Craig dichter an sich. Dieser schlang einen Arm um ihn und lächelte. "Gut, aber dafür hab ich noch Bauchweh...fühl mich wie ein kleines Kind..." Haldir schmunzelte und begann Craigs Bauch zu massieren, vermied es allerdings unter Craigs Tunika zu rutschen. Dieser begann zu schnurren und legte den Kopf aufs Kissen. "Tut gut...", grinste er und kuschelte sich an ihn. "Ich bin es dir schuldig...ich schulde dir so viel....du hast mich zurück ins Leben geholt, mein Herz..." "Nein, das haben wir gemeinsam geschafft, wenn du mich nicht gerufen hättest, hätte ich dich aufgegeben, alle sagten es gibt keinen Weg, sogar Naneth." Haldir seufzte. "War schwer.....Mandos wollte mich nicht gehen lassen..." "Aber wir haben es geschafft und sind wieder zusammen." Craig richtete sich auf und blickte ihm direkt in die Augen. "Haldir, ich liebe dich, ich liebe dich so sehr, mehr als mein Leben und möchte nie wieder von dir getrennt sein." Die Elbenaugen begannen zu schimmern und Haldir zog Craig fest an sich und küsste die geliebten Lippen. Craig erwiderte den Kuss und flüsterte "Hannon le Melamin..." Haldir kuschelte sich an ihn. Tage der Erholung folgten und brachte die beiden Liebenden näher zusammen als je zu vor. Es schien wieder das unsichtbare Band zwischen ihnen geknüpft worden zu sein, dass sie einst zusammen geführt hatte. Ein jeder schien zu fühlen wie es dem anderen ging und Haldir wurde nachdenklich, als es Craig immer wieder mal übel wurde. Immer wieder rannte Craig aus dem Raum um sich zu übergeben. Nicht nur bei Essen, aber gerade morgens fühlte er sich oft miserabel. Dafür ging es Haldir immer besser und er folgte Craig auf Schritt und Tritt und umsorgte ihn so gut es ging. Doch dem Menschen war es peinlich, das Haldir ihn so schwach sah. Aber es keimte wieder die Idee der Rache in ihm auf. Haldir war ihm noch etwas schuldig und seine Übelkeit konnte er gut dazu benutzen. Eines Morgens lag er im Bett und blickte Haldir traurig an. "Meine Brust tut weh...", jammerte er und kugelte sich zusammen. Panisch schreckte Haldir auf und ließ nach seiner Mutter schicken. Als Galadriel erschien blickte sie Haldir fragend an. "Was hast du mein Sohn?" "Er hat Schmerzen in der Brust...", wimmerte Haldir und betete zu den Valar, dass nichts mit Craigs Herz war. Galadriel ging zu Craig und sah ihn genau an, doch dann lächelte sie nur, als sie Craigs schelmisches Grinsen sah. "Es ist nichts schlimmes, du solltest ihn nur ein paar Tage gut pflegen." Haldir nickte emsig und begluckte Craig die nächsten drei Tage. Doch schienen sich dessen Beschwerden nicht zu bessern. Zumindest die Übelkeit blieb und im Schloss begann man zu tuscheln. Schließlich war es Rúmil, der seinen Bruder darauf ansprach als er ihn einmal allein erwischte. "Haldir? Sag mal, stimmt es...na ja...das Craig....dass er... schwanger ist?" "Was? Spinnst du? Er ist doch ein Mann!" "Na ja...die Leute im Schloss sprechen, immerhin ist er ein Mensch, was weißt du denn schon darüber?" "Ich hab noch nie einen schwangeren Mann bei den Menschen gesehen..." "Nicht hier, aber...er kommt woanders her, vielleicht ist es dort anders." Rúmil sah nun zu Boden. "Es tut mir Leid, das ich mich einmische, aber... er hat die Symptome..." Haldir wurde ganz heiß, aber irgendwie hatte sein Bruder ja recht. Er begann Craig genauer zu beobachten. Und dieser begann nun sich fast jeden Morgen zu übergeben. Er wusste selber nicht woran es lag, vielleicht hatte er sich so in seine Rolle reingesteigert, dass sein Körper wirklich dachte er sei schwanger. Zumindest schien er die Rolle ziemlich überzeugend zu spielen. Zu beginn machte Haldir sich noch viele Sorgen, doch nach und nach schien sich eine Akzeptanz breit zu machen, gar eine Art Vorfreude. Und Craig fühlte sich von Tag zu Tag schlechter. Haldir schien es einfach hinzunehmen und irgendwie dachte Craig bereits daran, dass seine Rache keinen Sinn machte. Die Zwillinge huschten irgendwann einmal zu Craigs ins Bett, als Haldir etwas besorgte. "Und? Wie klappt's mit der Rache?" "Haldir scheint es zu ignorieren", grummelt Craig und schloss die Augen. "Dagegen scheint mein Körper wirklich zu glauben ich sei schwanger." "Du hast dich wohl zu sehr rein gesteigert..." "Glaub ich auch, und ich werd wohl damit aufhören, es hat keinen Sinn. Oder könnt ihr nicht irgendwas machen? Ihm etwas Angst einjagen?" "Was ganz brutales", grinste Rúmil. "Da hat er dann echt nen Schock fürs Leben..." "Ja... tut es, ich möchte nur endlich eine Reaktion von ihm...helft ihr mir?" "Jap, was ist deine Idee? Unsere ist echt fies....", grinste der jüngere Zwilling und Orophin hob die Augenbrauen. "Du meinst DEINE Idee...." "Erzählt mir davon..." Craig war sofort Feuer und Flamme und blickte Rúmil an. "Es war unsere Idee." "Täusch ne Fehlgeburt vor......dann dürfte Hal echt fertig sein..." "Aber..." Craig sah sie völlig ratlos an. "Das würde ihm wehtun....er...ich glaube er freut sich..." Die Zwillinge zuckten mit den Schultern. "Du willst doch die Rache und Rache tut nun mal weh...und das tust du ihm so oder so, wenn er sich freut...weil Vater wird er ja nie wirklich..." "Ihr habt ja recht...ich...wie was meint ihr wie ich so was am besten mache? Bauchweh?" "Und mit viel Blut...." "Blut?" Craig sah sie entsetzt an. "Woher soll ich Blut bekommen und besonders... wo soll es rauskommen?" "Hinten, vorne? Aus der Küche.....Rehblut....." "Das...das ist aber wirklich..." Craig schien mit sich zu ringen, doch dann nickte er. "Besorgt ihr das Blut?" Die beiden nickten und es schien als ob ihnen kleine Teufelsschwänzchen wachsen würden, als sie davon wieselten. Craig legte sich wieder hin und schloss die Augen. Er hatte kein gutes Gefühl bei der Sache, aber irgendwas musste er tun. Doch bevor die Zwillinge zurückkehrten, war Haldir wieder bei ihm und legte sich still hinter seinen Mann und zog ihn an sich. Beschützend ruhte eine Hand des Elben auf Craigs Bauch. Was den Menschen noch mehr Sorgen machte. Haldir schien sich wirklich sicher zu sein, das Craig ein Kind bekam und er wusste dass es ein riesiger Schock für ihn sein würde. Vielleicht sollte er ihm einfach die Wahrheit erzählen und hoffen dass der Elb ihm verzieh. Zufrieden schnuffelnd hatte Haldir seine Nase in Craigs Haaren vergraben und bewegte sich leicht, wobei er immer wieder den Nacken des Menschen liebkoste. Und Craig schnurrte zufrieden und vergaß für einen Moment seine Sorgen, lehnte sich gegen den Elben und lächelte glücklich. Erst nur zärtlich, dann langsam erregend, begann Haldir Craigs Bauch und Brust zu streicheln. Doch Craig nahm Haldirs Hand und legte sie zurück aufs Laken. "Keine Lust...", murmelte er leise und vergrub sein Gesicht am Hals des Elben. Haldir nahm es schweigend hin und schlang die Arme um den schlanken Menschenkörper. Dieser fühle sich zur Zeit wirklich unwohl. Er wollte Haldir nicht wehtun und beschloss, das er sobald die Zwillinge zurück kamen Haldir über das was geschehen war aufklärte. Doch diese hatten inzwischen andere Probleme. Sie hatten gerade das Blut aus der Küche stibitzt, als ihnen eine nur allzu bekannte Person in den weg trat. Orophin erstarrte und versuchte sich hinter Rúmil zu verbergen. "Nana...." Dieser stellte schnell den Eimer zur Seite und neigte leicht den Kopf. "Wir...wir können das erklären Nana..." "Na das möchte ich hören", meinte Galadriel streng. Nichts ließ die Mutter der beiden durch blicken, sondern nur die Herrin des Waldes. "Wir, na ja...wollten Craig helfen...", erklärte Rúmil und blickte flehend zu Orophin. "Na ja, bei seiner Rache." "Indem ihr das Herz eures Bruders brecht?" "Nein wir...." Orophin blickte zu Boden. "...wollten doch nur Craig helfen, er hat sich da in Schwierigkeiten gebracht und..." "Hal denkt doch er ist schwanger." "Schlimm genug...", meinte Galadriel ernst. "Er hat schon wegen einem größeren Talan mit Kinderzimmer bei uns angefragt." "Aber...er hat ihm doch noch gar nichts gesagt, er zieht eigene Schlüsse aus Craigs Übelkeit", murmelte Rúmil und blickte seine Mutter an. "Und was habt ihr ihm gesagt?" "Wir...." Orophin sah zu Boden und spielte nervös mit seinen Fingern. "Nun ja...wir haben ihn nur gefragt...ob er schwanger ist..." Galadriel seufzte. "Mit so was spielt man einfach nicht...." "Aber er..." "...übergibt sich doch wirklich jeden morgen, so als ob..." "...er wirklich schwanger wäre..." Die Elbin hob eine Augenbraue, dann lächelte sie. "Dann soll es wohl so sein....", meinte sie schmunzelnd und zog die Zwillinge aus der Küche. "Was? Was meinst du Nana?" fragte Orophin und blickte seine Mutter an. "Das werdet ihr sehen....", meinte sie nur Augenzwinkernd. "Bist du...du uns sehr böse?", fragte Rúmil zur Sicherheit und drängte sich an die Seite seiner Mutter. "Nein, ihr seid halt nur jung und dumm", neckte Galadriel ihre Söhne. Diese blähten die Backen auf und blickten sie verunsichert an. "Dumm?", fragten sie im Chor und senkten dann den Blick. "Du hast Recht Nana...sollen wir Craig nun Bescheid sagen gehen?" "Oh, er weiß schon dass ihr nicht kommt..." "Woher?", fragten sie gleichzeitig und sahen ihre Mutter an. "Von mir....alles andere wird er erst nach und nach merken." Und das tat Craig dann auch. Seine morgendliche Übelkeit schwand in den nächsten Tagen, dafür hatte er immer öfters seltsame Gelüste, die Haldir stillschweigend hinnahm und versuchte ihnen nach zu kommen. Dann aber eines Tages, lag der Elb bei Craig halb auf der Brust, halb auf dem Bauch und strich darüber, als er zu schmunzeln beginn. "Melamin...du wirst langsam runder..." "Runder?" Craig sah ihn fragend an. "Heißt das ich werd dick?" "Nein, schöner....", lächelte Haldir und küsste erst Craigs Bauch, dann dessen Lippen. "Viel länger kannst du es nicht mehr geheim halten mein Herz.." "Geheimhalten?" Craig sah ihn fragend an. "Was denn?" Haldir richtete sich auf und strahlte seinen Mann an. "Sag bloß du hast es selber noch nicht gemerkt...?" "Ich weiß nicht was du meinst...", sagte Craig ernst und er richtete sich auf. "Du ziehst falsche Schlüsse..." "Nein, nein, dass kann nicht anders sein....", strahlte Haldir. "Du wirst Mama...." Craig stand auf und sah den Elben entsetzt an. "Bist du verrückt? Ich bin ein Mann, ich kann keine Kinder bekommen, vielleicht... das Gift, es kann doch durch dich auch in meinen Körper gelangt sein, dadurch fühle ich mich so." Doch Haldir schüttelte den Kopf. "Ich kann doch das zweite Leben in dir spüren..." Der Mensch blickte ihn ungläubig an. "Das...das kann nicht dein Ernst sein...was soll das? Ein gemeiner Scherz? Haldir, wenn du glaubst dass das witzig ist, dann irrst du dich..." Haldir blickte Craig erschrocken an. "Warum...warum wirst du denn jetzt böse?" "Ich bin nicht böse, sondern geschockt...ich...ich bin ein Mann, ich kann kein Kind bekommen." "Aber...." Haldir schluckte. "Da ist dennoch Leben in dir.....ich kann es fühlen und...und all diese Symptome, die Nana auch hatte, als sie mit den Zwillingen schwanger war." Craig schüttelt nur leicht den Kopf. "Haldir, ich...ich wollte doch nur meine Rache...ich habe das alles gespielt." "Was? Aber...." Der Mensch ging etwas auf ihn zu und sah ihn entschuldigend an. "Ich...ich weiß nicht wieso, aber anscheinend hat mein Körper dadurch gedacht ich wäre wirklich schwanger. Es tut mir leid, ich wollte dir damit nicht wehtun, aber auch bei uns können Männer nicht schwanger werden. Das ist nun mal die Tatsache." Haldirs Unterlippe zitterte ganz leicht. "Gespielt...? Alles.....nur gespielt......?" Seine Stimmte war brüchig und stockend. Craig ging noch etwas auf ihn zu und streckte seine Hand nach ihm aus. "Bitte, verzeih mir...ich wusste nicht...wusste nicht das ich dich damit so verletzen würde." Reflexartig schlug Haldir die Hand weg und machte dann auf dem Absatz kehrt, um aus dem Zimmer zu stürmen. Kaum das Haldir zur Tür ging, schwankte Craig und ging dann in die Knie. Er hatte ihn wirklich nicht so verletzen wollen, aber es war geschehen und nun hatte er Haldir wahrscheinlich verloren. Tränen liefen ihm übers Gesicht und er wünschte sich, das alles wäre nie geschehen. In diesem Moment zog sich ein steckender Schmerz durch seinen Unterleib und Craig schrie vor Schmerz laut auf. Zwar hörte Haldir den Schrei noch, doch er lief weiter blind vor Tränen durch die scheinbar endlosen Korridore des Palastes, bis er endlich den Waldboden unter den Füssen spürte. Bei seiner Flucht war er an seinem Vater vorbei gestürmt, der ihm nur verwirrt hinter her sah und dann den Auflauf vor dem Zimmer des Kronprinzenpaares, den die Bediensteten abhielten. Schnell schob er die besorgen Elben bei Seite und ging in das Zimmer. Dort lag Craig noch immer Schmerz verkrümmt auf dem Boden und unter ihm bildete sich langsam eine Lache aus Blut. Sofort ließ er seine Frau holen und schickte einen Diener nach Haldir, um den Menschen dann hochzuheben und aufs Bett zu legen. Celeborn verstand nicht, warum seine Frau dermaßen ruhig blieb und versuchte Craig irgendwie zu beruhigen. Sanft strich er ihm über die schweißnasse Stirn. Galadriel saß daneben und hatte ihre Hand auf Craigs Bauch gelegt. //Ist es das was du wolltest? Haldir und dir selber weh zu tun?// "Nein, nein...niemals..." Craig wandte sich noch immer vor Schmerzen, auch wenn Galadriels Hand ihn langsam beruhigte. "Ich wollte das nicht...ich liebe ihn doch…", flüsterte er und Tränen traten in seine Augen. //Du hast nun auch ein Baby verloren, ich hoffe du lernst aus diesen Gefühlen etwas für die Zukunft, junger Prinz.// "Ich...ich war wirklich...schwanger?" Craig blickte Galadriel mit Tränen in den Augen an. "Es war wirklich...unser Baby?" //Es hätte so sein können, ja......//, meinte Galadriel und neigte den Kopf. Celeborn hatte bereits aufgegeben und reimte sich das ganze aus Craigs Antworten zusammen. Craig Herz durchzog ein Stich und er rollte sich wieder zur Seite blieb zusammengekrümmt liegen. "Es tut weh...es zerreißt mein Herz und meine Seele...wie konnte ich es nur tun?" Celeborn überlies seinen Platz nun Galadriel, die Craig etwas zu sich auf den Schoss zog. Die Blutungen waren bereits versiegt und nichts außer Craigs Schluchzen erinnerte noch an das Drama. Der Mensch klammerte sich an seine Schwiegermutter und schloss gequält die Augen. Sein Herz tat weh, er fühlte sich so schlecht wie nie zuvor und er hatte Angst vor Haldirs Reaktion. Sein geliebter Elb würde sicherlich wütend auf ihn sein und ihn dafür verantwortlich machen, denn er war es auch. Er trug die Schuld am Tod ihres Babys. Galadriel sprach beruhigend auf elbisch auf Craig ein, versuchte ihm wenigstens weis zu machen, dass es kein richtiges Leben war, welches er beendet hatte. "Und doch werdet ihr beide eine Weile daran zu knabbern haben", flüsterte sie. "Aber wer weiß, vielleicht eines Tages.........werdet ihr doch noch Eltern..." Craig ignorierte ihre Worte, wenn sie auch beruhigend auf ihn wirkten. Er wünschte sich nichts sehnlicher als Haldir an seiner Seite, doch irgendwann übermannte ihn die Müdigkeit und er schlief erschöpft ein. Derweilen streifte Haldir ziellos durch den Wald und lies schon mal seine Wut an einem unschuldigen Baum ab, bis seine Fingerknöchel wund waren. Danach trat er auf irgendwelche Wurzeln oder Baumstümpfe ein, bis ihn ein Schmerz durchfuhr und angab, dass der große Zeh nun angeknackst war. Doch Haldir war noch immer frustriert und tigerte weiter. Ein paar Galadhrim waren inzwischen auf der Suche nach ihm um ihm von Craig zu erzählen, aber Haldir schien geschickt zu sein. Schließlich riefen sie seinen Namen und liefen weiter. Haldir verdrehte nur die Augen und suchte Deckung in einer Höhle. Die Galadhrim gaben es schließlich auf und kehrten zum Palast zurück, nachdem sie dem Herrn Bericht erstattet hatten, gingen sie zur ihren Talan um sich auszuruhen. Galadriel saß noch immer an Craigs Seite und ließ Orophin und Rúmil zu sich kommen. "Ihr müsst Haldir Craigs Gefühle spüren lassen", flüsterte sie und blickte auf den Menschen in ihren Armen hinab. Die Zwillinge seufzten. "Aber nicht dass wir dann wieder was falsch machen." "Nein, vertraut mir, aber Craig braucht ihn und Haldir scheint dies nicht verstehen zu wollen." "Er hat Hal doch weh tun wollen....na gut....", seufzten die zwei synchron. Beide zuckten zusammen, als sie sich mit Craig verbanden. Der Mensch schien wirklich große, seelische Qual zu leiden. Galadriel sah ihren Söhnen zu und strich Craig dabei übers Haar. //Lasst es einfach zu, schickt Haldir die Gefühle....// Der Hauptmann der Galadhrim schreckte zusammen und wimmerte leise. Doch er machte sich zumindest langsam auf den Heimweg. //Es tut mir Leid mein Sohn, aber komm zurück...Craig braucht dich nun dringender den je zuvor...// Galadriel schloss die Augen und sah Orophin und Rúmil dankbar an. "Damit habt ihr wieder gut gemacht, was ihr vorher falsch machtet, zieht euch nun zurück." Die beiden hatten nichts anderes vor und krochen bald darauf gemeinsam in ihr großes Bett. "Meinst du es war richtig? Craig leidet wirklich sehr…", flüsterte Rúmil und sah seinen Bruder traurig an. "Ich hoffe wir können das alle bald vergessen…" "Ich wünschte Craig würde wirklich ein Baby bekommen, auch wenn er ein Mann ist...Haldir würde sich so freuen..." Rúmil kuschelte sich dicht an seinen Bruder und schloss die Augen. "Wirklich? Ich finde sie sollten erst einmal zusammen Mittelerde kennen lernen und die Zweisamkeit genießen." "Ja...wahrscheinlich hast du Recht, aber stell dir doch mal vor wir würden Onkel werden...", lachte der Jüngere. "Och, du meinst Onkel von einem Kind, dass auch jünger ist als wir und nicht älter?" "Ja natürlich...ich meine, wir könnten dem Kind so viele schöne Streiche beibringen." "Und uns nicht unterrichten lassen, wie von Elladan und Elrohir." "Genau, aber erst einmal müssen die beiden sich wieder zusammenraufen, ich hoffe Haldir vergibt ihm." Orophin nickte und liebkoste zärtlich Rúmils Hals. "Ich denk schon......" Haldir hatte inzwischen tatsächlich Caras Galadhon erreicht und humpelte in den Palast. Dort kamen ihm sofort einige der Bediensteten entgegen und fragten ihn nach Craig, der gesamte Palast machte sich Sorgen und das konnte man in den Gesichtern der Elben sehen. Also beeilte Haldir sich, ohne sich vorher zu waschen und umzuziehen, zu Craig zu gelangen. Galadriel saß noch immer an der Seite des Menschen der ruhig schlief. Niemand konnte Craigs Träume erahnen, in denen er immer wieder ein Kind mit hellblauen Augen und wunderschönem silber-blondem Haar sah. Er hatte unglaubliche Schuldgefühle und diese machten sie bemerkbar, denn in seinen Träumen tötete er das arme Wesen. Leise betrat Haldir das Zimmer, sah aus wie nach einer Schlacht. "Craig...", hauchte er leise. Galadriel blickte ihren Sohn an und lächelte leicht. "Da bist du ja endlich." "Tut mir leid....", flüsterte Haldir und kniete sich mit verzogenem Gesicht neben dem Bett nieder. "Ich werde euch nun allein lassen." Galadriel lächelte und stand dann auf. Haldir griff zaghaft nach Craigs Hand und zog sie an seine Lippen. Kaum das Haldir ihn berührte, erwachte Craig und sofort standen wieder Tränen in seinen Augen. "Ich hab das nicht gewollt Haldir, ich wollte es nicht töten...ich hab es nicht gewollt." "Schhhh.....nicht...." Sanft küsste ihn der Elb auf die Stirn. "Was ist nur aus uns geworden, Melamin? Warum tun wir uns gegenseitig weh?" Craig schniefte leise und drängte sich näher an Haldir. "Ich...ich weiß nicht...aber lass es uns ändern ja? Lass uns wieder so werden wie vorher...ich möchte...ich möchte glücklich sein..." Haldir nickte und löste seine Hand von Craigs, um sich die schmutzigen Stiefel, Tunika und Hose auszuziehen. Der Mensch rutschte auf dem Bett zur Seite und machte Platz für Haldir. Dienstboten hatten vorher schon den Raum gereinigt und auch das Bettzeug gewechselt, damit nichts mehr von dem was geschehen war zu sehen war. Wimmernd lag Craig auf dem Bett und wartete auf Haldir Nur sehr bedächtig bewegte sich Haldir, tat ihm doch grad jeder Muskel und jeder Knochen weh. "Was hast du getan?", fragte Craig leise und sah ihn neugierig an. "Mich etwas abreagiert..." "Es...es tut mir so leid...", flüsterte der Mensch völlig verängstigt und hielt sich dann den Bauch, wo gerade wieder ein stechender Schmerz seinen Unterleib durchzogen hatte. Erschrocken zog ihn Haldir in die Arme, die schreienden Muskeln ignorierend. "Geht schon...", flüsterte Craig und sah Haldir besorgt an. "Wir sollten lieber etwas gegen deinen Muskelkater tun..." "Nur etwas schlafen und entspannen...." "Hab schon soviel geschlafen...", murmelte Craig. "Vielleicht sollte ich dir deine Ruhe lassen und...gehen...!?" "Nein...nein, wir waren...zu lange getrennt..." "Aber...ich...ich hab dir so wehgetan...dir und...dem Baby...ich hab es getötet…", nuschelte Craig traurig und richtete sich etwas auf. "Schhht.....schon gut, Melamin....es war nicht wirklich ein Baby........es war nur das Gefühl......" "Aber...aber wenn es eines gewesen wäre..." Craig sah ihn traurig an. "Haldir, ich hab davon geträumt..." "Was? Was hast du geträumt, Liebling?" "Das Baby...es...es sah dir so ähnlich, es hatte deine Haare und wunderschöne hellblaue Augen, ich...ich habe es getötet Haldir...in meinem Traum..." "Nur ein Traum, Craig...es war nur ein Traum....du hast nur das Erlebte verarbeiten müssen..." "Aber....Haldir...." Craig sank nun völlig erschöpft aufs Bett zurück. "Es tut so weh....so weh...." Sanft begann Haldir Craigs Bauch zu streicheln, zuckte aber zusammen, wenn seine offenen Fingerknöchel gegen die Decke stießen. Craig entspannte sich unter Haldirs Berührungen, doch merkte er genau dass es dem Elben nicht gut ging. "Du...du solltest deine Wunden versorgen lassen..." "Sind doch nur Kra....." Haldir brach ab, schließlich hatte er Craig versprochen, auch Kratzer zu versorgen. "Bitte....", flüsterte Craig. "Geh zu deiner Nana oder zu einem der Heiler des Palastes... ich mach mir doch nur Sorgen um dich..." "Schon unterwegs...", flüsterte Haldir und küsste Craigs Stirn noch mal. "Melamin?", fragte Craig leise und lächelte ihn an. "Bringst du mir eine heiße Schokolade mit? Ich glaube ich kann es nun wieder trinken." "Sicher....", lächelte der Elb und warf sich die Tunika über und humpelte aus dem Zimmer. Craig sah ihm besorgt hinterher und schloss dann die Augen. Kapitel 69: Flitterwochen ------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Flitterwochen Teil: 69/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Haldir sah aber nur zu, dass er schnell zu seiner Mutter kam. Wie ein Kind dass sich das Knie aufgeschlagen hatte, stand er schließlich vor Galadriel. Diese besah sich seine geschundenen Hände und lächelte ihn leicht an. "Hast du dich mal wieder abreagiert? Stehen die Bäume wenigstens noch?" "Ja, waren diesmal stärker als ich..." Galadriel lächelte leicht und stand auf um einige Kräuter zu mischen. "Wie geht es Craig?" "Er macht sich Vorwürfe", meinte Haldir traurig und sah Galadriel beim Mischen zu, saß dabei auf ihrem Bett und zupfte an den kleinen Hautfetzen auf seinen Knöcheln. "Das ist gut so...er musste lernen dass es nicht immer Spaß ist." Galadriel drehte sich wieder zu ihm und sah ihn dann ernst an. "Du hast dich wirklich auf ein Baby gefreut oder?" Haldir kniff die Lippen zusammen und blickte zu Boden. Dann aber nickte er schwach. Galadriel hauchte ihm einen Kuss aufs Haar und lächelte ihn an. "Das es nun noch nicht soweit ist, heißt ja nicht das ihr niemals Nachwuchs bekommt...", flüsterte sie. "Es war noch nicht die Zeit für euch, ihr seid noch zu jung." "Aber wir sind beide Männer, Nana...du weißt dass das auch bei Elben nicht geht..." "Das heißt nicht, dass es unmöglich ist. Haldir, es war auch unmöglich aus Mandos Hallen zurück zu kehren und was hast du getan? Und hast du nicht gerade erlebt, dass dein Mann eine Fehlgeburt erlebte?" "Doch nur gefühlsmäßig, oder?" "Er hat geblutet, sehr viel und hatte große Schmerzen...du solltest es nicht unterschätzen...dein Brüder haben dir nicht mal einen großen Teil der Schmerzen geschickt, die er erlebt hat." Galadriel gab nun etwas der Kräuter auf Haldirs Hände und verband sie sorgfältig. "Aber warum das? Wenn....wenn es doch nur gespielt war..." "Haldir, es ist immer ein Teil Wahrheit hinter etwas und so war es auch bei Craig." "Du meinst.....oh bei den Valar, dass.....dass ist ja schrecklich..." Haldir wollte aufspringen, zuckte aber wieder zurück und fiel aufs Bett. "Shhht.... " Galadriel ging zu ihm und zog ihn in die Arme. "Du musst nun zu ihm stehen und ihn unterstützen, es war eine schlimme Erfahrung für ihn." Haldir nickte und zog die Beine an. Sein Zeh leuchtete schön blau und schien größer als er sein sollte. "Meinst du Craig kann mich so noch lieben?" "Wie meinst du?" Galadriel sah ihn ernst an und kümmerte sich dann auch um Haldirs Zeh. "Na mit einem krummen Zeh", gluckste der Elb. "Craig betet dich an, ob mit Zeh oder ohne...", lachte seine Mutter und richtete sich dann wieder auf. "Und nun solltest du wieder zu ihm gehen und ihn etwas trösten...er wird noch eine Weile brauchen um es zu überstehen..." "So bald es ihm körperlich einigermaßen geht reisen wir ab zur Insel, in Ordnung?" "Tut das...es wird ihm helfen es zu vergessen." Und Haldir hielt Wort. schon zwei Tage später, packte er Craig in eine warme Decke und setzte ihn vor sich auf Ragnar. Belana bekam das Gepäck der Beiden aufgeladen und trabte brav und führungslos hinter ihnen her. Craig ließ alles mit sich machen und schien immer noch nicht über das was geschehen hinweg zu sein. Er kuschelte sich zwar dicht an Haldir, war aber die letzten Tage recht abweisend gewesen. Und das obwohl Haldir ihm immer wieder versichert hatte, dass alles in Ordnung war und schon wieder alles gut werden würde. Doch meistens gab Craig darauf keine Antwort. Er freute sich zwar auf ihre Reise, doch andererseits vermisste er die Lautstärke und niemals währende Ruhe des Palastes. Noch am selben Tag erreichten sie den See. Haldir sah sich nach einem geeigneten Rastplatz um, denn heute wollte er nicht mehr auf die Insel übersetzen. Craig rutschte von Ragnars Rücken und sah sich dann etwas um. Es war ein schöner Platz und kurz darauf setzte er sich ins Gras und lehnte sich gegen einen Baum. "Soll ich dir helfen?", fragte er Haldir leise und sah ihn an. "Geht schon", meinte der Elb und befreite Belana von ihrer Last und sattelte auch Ragnar ab. Craig zog seine Beine an den Körper und legte seinen Kopf darauf, dann beobachtete er Haldir. "Wann möchtest du überfahren?" "Morgen früh....heute werden wir hier rasten.....Nebel kommt auf und ich möchte nicht die Orientierung verlieren.." "Was ist mit den Pferden? Möchtest du sie hier lassen?" "Nein, das Boot ist groß genug für sie..." "Oh...", murmelte Craig nur und blickte sich dann um. "Aber...wo ist es denn?" "Ich hol es morgen....liegt irgendwo etwas weiter unten an einem Steg." Haldir kniete sich neben Craig und reichte ihm etwas Lembas. Der Mensch lächelte ihn dankbar und berührte wie zufällig Haldirs Hand, als er das Brot nahm. Es war wie ein kleiner Schlag, der ihn durchzucke und er strahlte Haldir an. Haldir blinzelte, erwiderte das Lächeln aber. Craig biss in das frische Lembas und neigte dann den Kopf wieder. Seitdem sie sich gestritten hatten, waren sie sich körperlich kaum nahe gekommen. Ein Kuss hier und da, doch mehr ließ Craig nicht zu und Haldir schien es zu akzeptieren. "Müde?", wollte Haldir besorgt wissen und kraulte Craigs Nacken. "Ich besorg nur noch etwas Feuerholz, ja...? Belana und Ragnar passen so lang auf dich auf." Craig sah ihm traurig nach und als Haldir verschwunden war, beschloss er es etwas gemütlich für sie zu machen. Er stand auf, holte die Decke und breitete sie unter dem Baum aus, auch die Schlafrollen wurden bereit gelegt und die Pferde führte er etwas abseits, so dass sie grasen und trinken konnten, dann setzte er sich wieder hin und wickelte sich in die Decke, wartend auf Haldir. Der kam bald mit einem Arm voller Brennholz zurück und entfachte gekonnt ein Feuer, welches sie die Nacht durch wärmen würde. Er lächelte, als er sah, dass Craig nicht untätig gewartet hatte. Dieser strahlte ihn wieder an und rutschte etwas zur Seite, machte so Platz für ihn. Vorsichtig lies Haldir sich neben Craig nieder und zog den Menschen dann unter seinen Umhang an sich heran. Und Craig entspannte sich völlig, seufzte zufrieden und kuschelte sich dicht an ihn. "Hal?" "Hm..? Noch Hunger, Melamin?" "Was? Nein, nein...wollte dir nur sagen..." Craig blickte ihn an und lächelte. "Das ich dich liebe mein Herz." Haldir schluckte und zog Craig prompt zu sich auf den Schoss. "Ich liebe dich auch, Melamin, ich dich auch....", meinte er sanft und küsste seinen Mann dann zärtlich. Zuerst versteifte sich der Mensch etwas, doch dann erwiderte er den Kuss und ließ sich gegen Haldir sinken. Nachdem sich die beiden atemlos wieder trennten blickte Craig ihn lächelnd an. "Ich hab das vermisst, ich hab dich vermisst..." "Ich bin immer für dich da, Liebling....das weißt du, ja?" Craig nickte und strahlte ihn an. "Ja...ja ich weiß und ich möchte nie wieder von dir getrennt sein. Meinst du...na ja...können wir...hier?" Haldir schüttelte den Kopf. "Morgen, mein Herz, morgen....im Hochzeitspalast meiner Familie...in einem Bett, das nicht weicher sein könnte....in dem man sich sicher fühlt wie nirgends sonst auf der Welt..." "Aber ich möchte dich spüren...", flüsterte Craig und begann Haldirs Hals zu küssen. "Es ist solange her...solang...viel zu lang..." "Liebling, du weißt was das letzte Mal raus gekommen ist, als wir im Wald waren..." "Aber...wir haben Decken und können uns doch gegenseitig wärmen..." Craig merkte, das es wohl keinen Sinn hatte zu quengeln, also bewegte er sich kurzerhand auf Haldirs Schoß. "Komm schon, oder bist du nicht mehr Elb genug..?" "Das würde ich lieber nicht behaupten", gluckste Haldir und hielt Craig sicherheitshalber fest. Nicht dass der sich noch zu sehr gegen ihn bewegte, beherrschte er sich doch nur noch sehr schwer. Craig lachte leise und schien sich wirklich langsam wieder zu normalisieren. "Oder hast du etwa doch Angst dass ich schwanger werde? Willst wohl noch kein Vater werden…", grinste der Mensch und knabberte wieder an Haldirs Hals. "Oh, weißt du wenn ich Angst davor hätte, gäbe es Mittel und Wege um das zu verhüten, aber ich hab keine Lust", meinte der Elb gespielt patzig. "Ach der Herr Elb hat keine Lust? Da sagt mir dein Körper aber etwas anderes." Grinsend strich Craig nun über Haldirs Brust, wanderte nach unten und unter die Tunika des Elben. "Du willst mich...nur hältst du dich zurück..." "Hmmm....", grinste Haldir hilflos und schlang die Arme um Craig, so dass der sich nicht mehr bewegen konnte. "Hey, das ist unfair...ich hab eine Idee, ich nehm dich…", gluckste Craig. "Dann brauch ich mich nicht ausziehen und werd nicht krank, außerdem fühle ich mich dann endlich mal wieder wie ein Mann. Thranduil mein auch das...ähm nein...schon gut." Haldir verzog die Augenbrauen. "Was hast du mit dem alten Schwerenöter getratscht?" "Nichts...und wir haben nicht getratscht, sondern uns nur unterhalten...", grinste Craig, ließ sich aber nicht davon abhalten an Haldirs Hals und knabbern. Der Elb seufzte widerwillig auf, doch neigte er leicht den Kopf, um Craig leichteren Zugang zu gewähren. Auch sein Griff wurde lockerer und er gab dem Menschen damit mehr Spielraum. Und Craig nutzte das auch sofort und strich mit seinen Händen unter der Tunika nach oben. "Ich weiß, das du nicht möchtest und das möchte ich nicht ausnutzen, aber sei dir sicher, morgen kommst du nicht so leicht davon…", hauchte er in Haldirs Ohr, leckte nochmals über die empfindliche Spitze, ehe er grinsend von ihm abließ. Erleichtert atmete Haldir auf und küsste Craig noch mal auf die Stirn. "Du machst dir viel zu viele Sorgen...", klärte der Mensch ihn schließlich auf. "Nur weil ich einmal krank wurde, heißt das nicht dass es immer so ist." "Darf ich nicht einfach auf Nummer Sicher gehen, Melamin?" "Willst du von nun an nur noch Sex im Bett haben? Keine Aufregung mehr? Keine Angst erwischt zu werden?" Craig sah ihn leicht enttäuscht an. "Meinst du nicht, dass das nach und nach etwas...eintönig wird?" Haldir blickte betreten zu Boden. "Ich werd grad gluckenhaft, was? So von wegen man soll niemanden in Watte packen. Ich hab mich ja auch lang genug dagegen wehren müssen..." "Ist doch in Ordnung, aber ich habe schon eine Mutter, was ich brauche ist ein Ehemann..." "Den hast du, Melamin....versprochen...", schnurrte Haldir und fing sachte Craigs Lippen ein. Dieser lachte in den Kuss hinein und schob Haldir dann etwas von sich. "Du bist mir sowieso noch etwas schuldig, glaub nicht dass ich dein Versprechen vergessen hab." "Hmm, was denn?", nuschelte Haldir, Craigs Lippen folgend. "Weißt du etwa nicht mehr? Auf den Mauern der weißen Stadt, bei Nacht...immer die Gefahr entdeckt zu werden", gluckst der Mensch und legte sich nun gänzlich auf die weichen Decken. "Och, wir können ja dann auch in Hobbingen, mitten auf dem Markplatz...." "Wenn du willst das sie uns gleich aus dem Dorf werfen...", grinste Craig und zog ihn zu sich. "Oder wie wär’s in Thranduils Thronsaal?" "Hmm.....auf die Gefahr hin, dass er mit machen will?" "Was?" Craig hob seine Augenbraue. "Ich dachte er steht mehr auf Frauen, immerhin hat er einen Sohn..." Dann beugte er sich über Haldir und küsste ihn zärtlich. "Würdest du denn gern einen Dritten dabei haben?" "Eigentlich...reichst du mir vollkommen aus, Liebster.....und ich mag den König zwar, aber er ist immerhin mein Onkel...." "Gut, ich würde dich nämlich niemals mit jemandem teilen, das solltest du dir merken, du gehörst mir!" Haldir hob erstaunt seine Augenbrauen. "Jawohl, Sir....", grinste er dann. "Also, was erwartet mich, wenn wir auf der Insel ankommen?" Craig sah den Elben fragend an und kraulte wie abwesend dessen Bauch. "Ein kleiner Palast, die Miniversion von Caras Galadhon. Der Hauptteil ist das Schlafzimmer. Es gibt lediglich noch ein Bad, eine kleine Küche und eine Bibliothek. Dafür dann aber noch einen Sandstrand, der fast an das Meer erinnert." "Wow...also alles auf wundervolle Flitterwochen eingestellt?" Craig lächelte Haldir an und küsste ihn sanft. "Wer war vor uns schon alles dort?" "Die du kennst? Nur unsere Eltern und Elrond und Celebrian..." "Also eine echte Flitterwocheninsel?", grinste Craig und legte sich wieder hin. "Wie lange wolltest du bleiben?" "Na mindestens eine Woche..." "Länger?", bettelte der Mensch und blickte ihn an. "Ich möchte lang Urlaub machen, solang wie sie dich im Palast entbehren können." "Dann können wir sicher sehr lange bleiben.....", Haldir seufzte und legte seine Stirn an Craigs. Langsam wurde der Elb müde. "Schlaf etwas...du bist müde...", flüsterte der Mensch und lächelte ihn an. "Ich werd wach bleiben und auf dich aufpassen." "Das können die Pferde...du musst auch etwas schlafen...", murmelte Haldir und rutschte mit Craig auf die Decke hinab. "Bin aber nicht müde...", schmollte er wie ein kleines Kind und setzte sich trotzig wieder auf. "Wenn wir das getan hätten was ich vorgehabt habe, dann wäre ich viel zu erschöpft gewesen, aber nun..." Doch Haldir hob den Kopf nicht mehr, sondern hatte sich an Craigs Bein gekuschelt und zog schon ganz leise. Der Mensch legte sich nun zwar auch hin, aber beobachtete Haldir nur, wie dieser schlief, strich ihm einige Strähnen aus dem Gesicht und lächelte zufrieden. "Ich hab dich gar nicht verdient...", murmelte er und entspannte sich dann. Ragnar und Belana kamen kurz darauf vom Grasen zurück. Die Stute schnuffelte prüfend über die Körper der Zweibeiner und blubberte dann leise. Ihr Sohn gab antwort und kurz darauf legte sich Belana neben Craig und Haldir nieder. Craig lächelte sie an und flüsterte "Hannon le". Dann schloss auch er die Augen und entgegen aller Erwatungen war er auch kurz darauf eingeschlafen. Die Pferde waren es schließlich auch, welche Craig und Haldir weckten. Eigentlich ziemlich außergewöhnlich, weil der Elb sonst wesentlich weniger Schlaf benötigte, aber die vergangenen Tage zerrten wohl auch an den Kräften des unsterblichen Wesens. Craig blinzelte in die Sonne und drehte sich leicht zur Seite. "Es ist schon helllichter Tag...", murmelte er und blickte dann zu Haldir. "So erschöpft mein Engel?" Langsam regte sich Haldir und blinzelte Craig müde an. "Morgen mein Herz..." "Morgen..." Nervös richtete sich Craig auf und blickte sich um. "Wann geht’s los?" Ragnar stupste ihn von hinten an und zupfte auffordernd an der Decke. "Was hat der denn?", fragte Craig und blickte zu Haldir. "Bin schon wach....", murmelte Haldir und rappelte sich langsam hoch. Craig lachte und stand dann auf, richtete seine Kleider und fuhr sich durch die Haare. "Ich muss wirklich endlich mal jemanden finden, der mir die schneidet." "Mach ich dann drüben...", bot Haldir an und stand auch endlich auf. "Du an meine Haare? Niemals…", murmelte der Mensch und begann die Decken zusammen zu packen. "Hey, was willst du denn damit sagen?" "Das ich dich nicht an meine Haare lasse...", grinste Craig und packte nun die Sachen auf Belana. "Dann schneid ich sie dir in der Nacht, wenn du schläfst..." "Das traust du dir nicht...", murmele Craig und ging dann zu ihm. "Dann weißt du ja wie meine Rache aussieht, sieht bestimmt interessant aus, so ein kurzhaariger Elb. Haldir quietschte ziemlich unelbisch auf und schreckte zurück, nahm seine Haare schützend in die Hand. Craig lachte und ging dann zu Ragnar. "Also was ist nun? Wann geht’s los?" Der Elb zockelte brav zum Ufer und dann daran entlang, bis er aus Craigs Sicht verschwand. Craig blieb bei den Pferden und wartete dort darauf, das Haldir zurückkam. Er vertiefte sich in ein Gespräch mit Belana und spielte etwas mit ihr herum, um die Zeit zu überbrücken. Die Stute schien sich über die Zuwendung zu freuen und schmuste ausgiebig mit ihrem Reiter und stoberte ihm sanft übers Gesicht und durch die Haare. "Wir sollten unbedingt wieder mehr ausreiten…", stellte Craig fest und vergrub sein Gesicht an Belanas Hals. Belana blubberte und hob den Kopf, als Haldir mit dem Boot zurückkehrte. Craig bemerkte dies kaum, sondern schmuste weiter mit seinem Pferd. "Ich werd gleich eifersüchtig", meldete sich Haldir zurück und pfiff Ragnar zu sich, um ihn ins Boot zu führen. "Ich glaub ich lass mich von dir scheiden und heirate Belana...", grinste Craig und nahm deren Zügel um sie zum Boot zu führen. "Ich liebe dich auch", meinte Haldir sarkastisch grinsend. "Das ist mein ernst, sie ist weich, warm und außerdem viel netter zu mir als du…" "Und mindestens zehn mal schwerer als ich...." "Na ja.... das kann man ändern, ich setz sie auf Diät." Craig führte sie zum Boot und dann blickte er Haldir an. "Aber wenn ich euch so ansehe, nein, ich glaub ich bleib doch lieber bei dir... du hast da nämlich einen ganz entscheidenden Vorteil." Haldir hob eine Augenbraue. Doch Craig sagte nicht mehr, sondern betrat mit dem Pferd das Boot. "Also was nun wollen wir los?" Der Elb seufzte und sprang selber ins Boot, um es dann mit einem Stab vom Ufer weg zu stoßen. Craig setzte sich auf den Boden und entspannte sich etwas. "Wie weit ist es bis zum Ufer?" "So bald du das andere Ufer nicht mehr sehen kannst, sollte das Andere sichtbar werden." Craig blickte sich um und schloss dann etwas die Augen. Er fühlte sich merkwürdig und war nervös, was ihn auf der anderen Seite erwarten würde. Plötzlich umschloss ihn Wärme. Haldir hatte sich neben ihn gesetzt und seinen Umhang um ihn gelegt. Dankbar blickte er ihn an und lächelte. "Wir sollten unbedingt wieder mehr ausreiten...", nuschelte er dann und blickte auf Belana. "Ich hab sie in der letzten Zeit sehr vernachlässigt, erst wegen der Hochzeit und dann...wegen der Übelkeit." "Wir werden genügend Zeit haben auf der Insel...", versprach Haldir und deutete dann zum Ufer. "Wir sind bald da.." Craig richtete sich auf und blickte zum Ufer. Wirklich sah es aus wie eine der Ferieninseln in seiner Welt, aber doch irgendwie anders. "Sind wir eigentlich ganz allein dort? Also wirklich ganz allein? Keine Dienstboten oder sonstiges? "Wir werden selber kochen müssen, falls du das meinst", grinste Haldir und stieß wieder mit dem Stab in den Grund, um das Boot dann am Steg zu stabilisieren, während die Pferde schon an Land sprangen. "Na dann koch mal schön, du weißt genau das ich das nicht kann...", grinste Craig und sprang ebenfalls auf den Steg, ging dann zum Strand und blickte sich um. Haldir band das Boot fest und folgte dann seinem Mann. Er kannte den kleinen Palast bereits von einem Besuch damals bei seiner Schwester. Er lächelte über Craigs staunendes Gesicht. "Wow, das sieht dem Palast deiner Eltern wirklich sehr ähnlich...", staunte dieser und legte dann den Umhang ab. Um Craig Zeit zu geben sich um zu sehen, lud Haldir erst einmal die Pferde ab und befreite sie von sämtlichem Zaumzeug, lies sie dann frei laufen. Nach einer Weile kam dieser dann zu ihm und nahm ihm etwas des Gepäcks ab. "Also, führ mich herum Hausherr." Viel gab es nach Haldirs Meinung nicht zu sehen. Die Küche war klein und zweckmäßig eingerichtet, die Bibliothek beherbergte nur gerade an die 1000 Bücher, wenig wenn man es mit der Bibliothek in Lórien verglich. Dafür war das Bad um so größer und beinhaltete eine große Badewanne, an deren Rand etliche Flakons und Phiolen mit wohlriechenden Essenzen. Craig gefiel das Schloss wirklich und es erinnerte ihn so vieles an Lóthlorien, das er sich sofort heimisch fühlte. Als Haldir ihn schließlich zu einer großen Tür führte ahnte Craig bereits was sich dahinter befand und er nahm die Hand des Elben und betrat das riesige Schlafzimmer. Fließende Stoffe waren das auffallendes an dem Zimmer, abgesehen von dem großen Himmelbett in der Mitte. Haldir griff nach Craigs Hand und drückte sie leicht. "Wow...", flüsterte der Mensch und sah sich um. "Das gefällt mir... können wir so was nicht auch bei uns im Talan haben?" "Ich glaub dafür müssten wir anbauen", gluckste Haldir und wirbelte Craig dann zu sich herum und küsste ihn leidenschaftlich. Der Mensch erwiderte den Kuss genauso verlangend und strich leicht über den Körper des Elben. "Egal, wir müssen sowieso anbauen, oder hast du das Kinderzimmer schon vergessen?" Haldir schmunzelte und drängte Craig langsam zum Bett. "So stürmisch?", grinste der Mensch und hätte eigentlich auch nicht dagegen gehabt, wenn sein Magen nicht lautstark protestieren würde, da sie beide an diesem Morgen noch nichts gegessen hatten. Verwirrt guckte Haldir nach unten auf Craigs Bauch und stupste dagegen. Wieder ein knurrendes Geräusch. "Was hast du?", fragte Craig und blickte Haldir an. Kapitel 70: Ein Blick in die Zukunft ------------------------------------ Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Ein Blick in die Zukunft Teil: 70/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. "Dich plagt der Hunger mein Liebster?" "Ach nur etwas, lass es uns einfach ignorieren und dort weitermachen wo wir gerade waren..." Das lies Haldir sich nicht zweimal sagen und er küsste den Menschen heiß und hungrig, öffnete dabei schon seine Kleidung. Craig ließ sich rückwärts aufs Bett fallen und zog den Elben so mit sich. Dann jedoch rollte er sich über ihn und grinste ihn an. "Ich bin dran mein Herz..." Haldirs Augen weiteten sich, dann lächelte er aber. Craig grinste wieder und begann dann Haldirs Tunika zu öffnen. Küsste die entblößte Brust und strich ihm über die Seiten. Der Elb begann zu zittern und schloss die Augen. Craig richtete sich und Haldir auf, zog ihm die Tunika gänzlich aus und begann dann die empfindlichste Stelle am Ohr des Elben zu reizen. Er wollte Haldir um den Verstand bringen und wusste inzwischen zu gut, wie er das erreichen konnte. Haldirs Mund öffnete sich und stoßweise verlies ihn der Atem. Sein Körper begann sich unter Craig zu winden. Doch dieser ließ nicht von ihm ab, strich nur ab und an über Haldirs Brust und blieb dabei seine Ohrenspitze zu liebkosen. Craig wollte das der Elb bettelte und als er sich schließlich zurückzog und aufstand grinste er ihn an. "Waaah...C-craig...", japste Haldir und versuchte wieder nach dem Menschen zu greifen. Doch dieser sprang zurück und begann sich nun quälend langsam auszuziehen. "Was denn?", fragte er teuflisch und öffnete einen Knopf seiner Tunika. Haldirs Augen glänzten lüstern. "Du bist wunderschön....", hauchte er und krabbelte zum Bettrand. Craig lachte und öffnete einen zweiten Knopf. "Nur weiter, für jedes nette Wort bekommst du eine Belohnung." Ein mitleiderregendes Fiepen kam von Haldir. "Melamin, quäl mich doch nicht so..." "Wieso nicht?", fragte Craig und öffnete die letzten Knöpfe, schob die Tunika dann von seinen Schultern. "Du quälst mich auch oft genug... und immerhin bist du mir noch eine Rache schuldig." Haldir hob den Zeigefinger. "Ah, ah....das ist vorbei Herzchen.....wir sind quitt, also überleg dir was anderes." Craig ging nun wieder langsam auf ihn zu und ließ die Tunika gänzlich fallen. "Wie steht es dann um die Gleichberechtigung? Immerhin warst du die letzten Male immer oben und ich... ich bin dafür, das ich nun erst mal dran bin, sagen wir...die nächsten 3 Monate?" "Ehm.....", Haldir schluckte und lächelte wieder etwas zaghaft. "Was?", fragte der Mensch und krabbelte zu ihm aufs Bett. "Ja....ist gut....kein Problem..." "Hörst dich aber gar nicht begeistert an." "Drei Monate können lang sein...." "Ich weiß...", grinste Craig und strich wieder über Haldirs Brust nach unten bis zum Rand seiner Leggins. "Aber man kann sie auch genießen." Haldir erbebte schon wieder vor Verlangen und schloss vertrauensvoll die Augen. Craig zog ihm schließlich den Leggins aus und kniete sich dann zwischen Haldirs Beine. Er selber war bis auf die Tunika noch angezogen und grinste den Elben wieder an. "Wie willst du es? Sanft, zart und vorsichtig?" Um seine Worte zu unterstreichen leckte er langsam über Haldirs Gliedspitze. "Oder doch etwas stürmischer?" "Nicht wild.....", wisperte Haldir. "Dafür sind wir Elben nicht geeignet..." Craig lächelte verständnisvoll und begann Haldir dann ausgiebig vorzubereiten. Immer wieder küsste er ihn und dehnte ihn schließlich, damit er ihn nicht verletzten würde, wenn es endlich soweit war. Er selber war schon mehr als erregt und allein der Gedanke daran wieder in Haldir zu sein, trieb ihn noch mehr an und während er sich wieder Haldirs Ohr widmete, weitete er ihn weiter. Der Elb stöhnte bereits mehrfach auf, ein erster feiner Schweißfilm bildete sich auf seiner Haut und die kleinen, glitzernden Perlen rannen an seiner Wirbelsäule entlang nach unten. Craig konnte sich schließlich nicht mehr weiter zurückhalten und drängte sich zwischen Haldirs Oberschenkel. Er küsste ihn zärtlich und beugte sich dann vor um ihm etwas zuzuflüstern. "Bereit mein Engel?" Haldir lies den Kopf nach hinten in den Nacken fallen und gab einen bestätigenden Laut von sich. Schließlich schob Craig sich vor und drang langsam in Haldir ein. Es war eindeutig zulange her für ihn, die Enge berauschte ihn und er warf den Kopf zurück, ehe er sich langsam zu bewegen begann. Der schmale Leib unter ihm bog den Rücken durch und nahm Craig gänzlich in sich auf. Craig stöhnte leise, während er sich immer wieder aus Haldir zurückzog und dann in ihn eindrang, dabei jedes Mal darauf bedacht einen bestimmten Punkt in ihm zu treffen. Haldir schrie erschrocken auf, als Craig das erste mal traf und bäumte sich dem Menschen entgegen. Was dieser ermutigte sich völlig den Gefühlen zu überlassen. Er stieß immer schneller und tiefer in ihn, während er laut stöhnte. Schließlich kam Haldir, alleine durch diese Stimulierung und schlang die langen Beine um Craigs Hüfte. Auch Craig erlebte kurz darauf seinen Höhepunkt, stieß aber noch ein paar Mal in den Körper unter ihm, bevor er ermattet auf ihn sank. Der Elb atmete zittrig ein und aus und bewegte sich etwas unter Craig. "Alles okay?", fragte dieser leise und blickte Haldir besorgte an, strich ihm dann eine verschwitzte Strähne aus dem Gesicht und lächelte. Haldir öffnete die Augen und zog die Mundwinkel hoch. Craig rollte sich schließlich von ihm runter und bettete seinen Kopf auf der verschwitzen Brust. "Nun hab ich aber erst recht Hunger...", meckerte er leise und legte sich selber eine Hand auf den Bauch. Doch sein Elb reagierte gar nicht, sondern atmete nur gleichmäßig ein und aus. Craig blickte wieder zu ihm hoch und zog eine Augenbraue in die Höhe. "Was hast du?", fragte er nochmals. "Bist doch sonst nicht so schweigsam...hab ich dir wieder wehgetan?" Haldir schüttelte den Kopf. "Sondern?" Craig war verwirrt. "Nun sag doch endlich was..." "Können wir das wiederholen?" "Es...hat dir gefallen?", fragte Craig und lächelte glücklich. "Sicher....wenn du wirklich möchtest..." Haldir rollte hinüber und brachte sich über Craig. "Oh ja, du musst dich nicht einmal anstrengen..." "Ach nein?", fragte Craig grinsend und strich über Haldirs Rücken. "Und was ist dann meine Aufgabe?" "Still liegen...", grinste Haldir und rutschte etwas nach hinten, so dass Craigs Glied an seinem Hintern entlang strich. Was diesem ein heiseres Stöhnen entlockte. "Aber....oh...Haldir...", flüsterte er und schloss die Augen, strich abwesend über die Oberschenkel des Elben. "Du...das kann nicht...nicht dein Ernst sein...nicht noch mal..." Haldir griff nach hinten. "Also klappen tät es schon....", meinte er glucksend und strich über den harten Schaft. "Oh...jaa....", flüsterte Craig und drängte sich Haldir entgegen. "Tu etwas..." Und schon konnte er die Enge spüren, die ihn wieder umgab. Craig warf den Kopf zurück und stöhnte laut. Er wollte Haldir animieren sich zu bewegen und stieß leicht nach oben, während er über die Oberschenkel des Elben strich. Langsam begann Haldir sein Becken kreisen zu lassen. Craig ließ seine Händen nun wandern und umschloss Haldirs Glied, begann es langsam, aber stetig zu pumpen, während er laut stöhnte. Dadurch animiert, begann Haldir sich schneller zu bewegen. Und bald hörte man nur noch Stöhnen aus dem großen Raum und irgendwann einen heiseren Schrei, als Craig tief in seinem Geliebten seinen Höhepunkt erreichte. Haldir bewegte sich weiter, noch hatte er die Erlösung nicht gefunden. Und Craig pumpte den Schaft seines Mannes schneller und härter, schloss dabei die Augen und entspannte sich, bewegte aber tief in Haldir sein Glied leicht, um ihn auch dort weiter zu stimulieren. Leises Wimmern kam von Haldir, immer mal wieder lauter und leiser, bis sein Körper sich schließlich anfing zusammen zu ziehen. Und Craig ließ keine Gnade walten, sondern stimulierte ihn immer weiter, wollte ihn zum Äußersten treiben. Schließlich erreichte Haldir seinen Höhepunkt und zog sich eng um Craig zusammen. Was diesem wieder ein heiseres Stöhnen entlockte. Schließlich fiel er völlig entkräftet zurück aufs Laken und keuchte leise. Langsam sank Haldir auf Craigs Brust herab und schmiegte sich an ihn. Und der Mensch umarmte ihn und strich ihm zärtlich über den Rücken. "Jetzt...jetzt bin ich fertig...", gab Haldir zu. "Wirklich?", fragte Craig keck und bewegte sein Glied in ihm nochmals. "Sicher?" "Aaaaah...." Haldir stöhnte auf und versuchte sich wieder aufzurichten. Doch Craig hielt ihn fest und küsste ihn aufs Haar. "Wie wär’s mit Pause?" Schwach nickte der Elb. "Und dann essen wird mal was..." "Oh ja...ich hab einen Mordshunger, ich könnte ein ganzes Pferd essen." "Lass ja die Finger von unseren Lieblingen", gluckste Haldir. "Die Vorratskammern sind voll..." "Dann koch mir was", gluckste Craig und bewegte sich wieder leicht in Haldir. "Oder ich muss dich noch mal durchnehmen." Haldir stöhnte wieder leise auf und versuchte sich von Craig zu lösen. Doch dieser hielt ihn unbarmherzig fest. "Also, was nun essen kochen oder mir ausgeliefert sein?" "Ich dir ausgeliefert?", gluckste Haldir. "Na wie würdest du das den nennen?", grinste Craig und stieß leicht nach oben. Haldir schrie erschrocken und bäumte sich auf, brachte sich so noch tiefer in Craigs Schoss. Was auch dem Menschen ein lautes Stöhnen entlockte und ihn sofort wieder hart werden ließ. Er bewegte sich noch etwas unter Haldir, nahm dann Schwung und drehte sie um, so dass er nun wieder über ihm war. "Ich glaube wir verschieben das Essen noch etwas." "Oh ja....", hauchte Haldir und vergrub seine Finger im Lacken unter sich. Der Mensch lachte und begann sich dann wieder zu bewegen, konzentrierte sich darauf bei jedem seiner langsamen Stöße Haldirs Lustzentrum zu treffen. Die blauen Augen waren Lust verschleiert und Haldir atmete stoßweise. Aber er brachte sich Craig immer wieder entgegen. Doch dieser bewegte sich noch immer quälend langsam und schien nicht einmal motiviert etwas an Tempo zuzulegen. Also zog Haldir die Schenkel etwas an und legte sie an Craigs Flanken. Der Mensch lachte leise und blickte ihn dann an. "Meinst du ich bin eines deiner Pferde, die du so antreiben kannst?", fragte er leise, aber gehorchte und stieß nun schneller und tiefer in ihn. "Ja....es....es funktioniert....funktioniert doch...", stöhnte Haldir und schloss die Augen, sich einfach nur dem Genießen hingebend. Und Craig ließ sich nun endlich gehen und stieß immer schneller zu. Nebenbei ergriff er wieder Haldirs Glied und pumpte es, während er die empfindliche Ohrspitze liebkoste. "Oh ja...herven nin, aber glaub ja nicht, das ich immer so schnell nachgebe...", hauchte er ihm ins Ohr und knabberte dann wieder am empfindlichen Elbenohr. Konnte spüren wie ein Schauer über den Elbenkörper ging. Im Grunde schon völlig ausgereizt brauchte es nicht sehr lange, bis Haldir einen erneuten Höhepunkt erreichte und er sich fest um Craig zusammenzog, der kurz darauf ebenfalls noch mal kam. Völlig erschöpft zog dieser sich schließlich aus Haldir zurück und lag mit ausgestreckten Armen auf dem Bett. "Ich...bin...erledigt...", murmelte er und schloss die Augen. Nur nach und nach erholte sich Haldir und richtete sich auf. Craig blickte ihn grinsend an. "Wo gehst du hin?" "Dir was kochen...", meinte Haldir schlapp und schlüpfte in seine Tunika und erhob sich, ging aber augenblicklich in die Knie. "Uuuh, wow.....", meinte er etwas erschrocken und versuchte noch mal langsamer aufzustehen. Sofort sprang Craig auf und eilte zu ihm. "Alles okay?" "Ja...", lachte Haldir und küsste Craigs Stirn. "War anstrengend was?", lächelte der Mensch und küsste ihn ebenfalls. "Warte, ich zieh mich auch an und wir kochen zusammen etwas okay?" Haldir nickte und wartete dann an der Tür, um Craig erst einmal ins Bad zu ziehen, schließlich war ihr Liebesspiel nicht ganz spurenfrei verlaufen. Der Mensch grinste und blickte auf die riesige Wanne. "Gehen wir nachher baden?" "Warum nicht....vorerst dürfte eine...Katzenwäsche?...reichen.....", grinste Haldir, stolz darauf sich wieder an ein Wort aus Craigs Welt erinnert zu haben. Craig nickte und nahm dann etwas Wasser und ein Tuch um Haldir zu reinigen. Hier und da setzte er Küsse auf die Elbenhaut und grinste ihn dann an. "Du bist wunderschön..." "Ja? Aber ich glaub inzwischen wund, dank dir mein Schatz...." Haldir sah an sich hinab und bewegte zögerlich die Zehen. "Immerhin scheint wenigstens das gerade zusammen zu wachsen", meinte er mit zusammengebissenen Zähnen. "Was meinst du?", fragte Craig und sah nach unten. "Das mit dem wund sein tut mir Leid, hab es wohl etwas zu übertrieben." "Na guck mal", meinte Haldir und deutete auf seinen noch blauen Zeh. "Das heilt doch schon...", flüsterte Craig und küsste ihn sanft. "Bald sieht man nichts mehr davon." Haldir schmiegte sich an seinen Mann und schnurrte leise unter dessen sanften Berührungen mit dem Schwamm. Als beide endlich von allen Spuren befreit waren drängte Craig Haldir zurück ins Schlafzimmer und wimmerte leise "Hunger..." Der Elb lachte auf und zog Craig mit sich aus dem Zimmer, hin zur Küche. Dort sprang dieser erst mal auf den Tisch und setzte sich, während er Haldir zusah. "Also was gibt es?" "Hm, mal sehen..." Haldir stoberte durch den Vorratsschrank. "Oh, wir haben Lembas hier.....und was ist das? Noch mehr Lembas..." Er beugte sich zurück, damit er Craig ansehen konnte. "Lust auf Lembas? Das hat es auch hier..." "Auch noch was anderes außer Lembas? Außerdem kommen mir deine Worte gerade sehr bekannt vor..." "Huh? Ja, die haben erst vor etwa zwei Tage hier aufgefüllt...wir haben jede Menge Eier und Milch da. Omelette?" Craig nickte begeistert und sprang dann vom Tisch. "Was soll ich tun?" Haldir reichte ihm die Eier. "Ich denke vier Eier sollten reichen....oder doch besser sechs, du bist ja ganz ausgehungert..." "Was soll ich damit?", fragte Craig und blickte auf die Eier in seiner Hand. "Da hat es Geschirr.....schlag sie in eine Schüssel...Melamin...du wirst doch schon mal ein Omlette gemacht haben, oder?" Craig sah den Elben an und schüttelte den Kopf. "In eine Schüssel schlagen?" Haldir seufzte nur innerlich und zeigte Craig mit dem ersten Ei, wie er es schaffte nur den Inhalt ohne Schale in eine Schüssel zu schlagen. Craig sah ihn lächelnd an, bevor er es selber versuchte, aber mehr Schale als etwas anderes in der Schüssel landete. Haldir fischte geschickt alles wieder raus und reichte Craig einen Schwingbesen, um alles zu verquirlen. Das schaffte dann sogar dieser und reichte Haldir kurz darauf die verquirlte Masse. "Gut so?" Der Elb nickte und tat die restlichen Zutaten in die Schüssel. "Und noch mal das ganze..." Und Craig quirlte wieder, reichte Haldir dann die Schüssel und lächelte ihn stolz an. Haldir übernahm das Anschließende und scheuchte Craig zum Tisch, um ihm schon das erste Omlette hin zu stellen. Doch Craig wollte nicht ohne Haldir essen und wartete bis dieser auch fertig war. "Ich hoffe wir haben noch ein paar Tage Ruhe, doch so wie ich es im Gefühl habe wird man uns das nicht gönnen." "Ich hab ein gutes Gefühl", meinte Haldir zuversichtlich und sollte auch die erste beiden Wochen recht behalten. Ruhe war den beiden vergönnt und unendlich viele gemeinsame Stunden voller Zärtlichkeiten. Nur zwei Mal kam jemand mit Lebensmitteln vorbei. Craig fühlte sich die ganze Zeit über unglaublich entspannt und gut, doch irgendwann musste auch die schöne Zeit einmal zu Ende gehen und an einem schönen Tag kam ein Bote mit einem Brief für Haldir. Der Elb murrte leise auf, lies den Boten aber nichts spüren, sondern nahm den Brief stillschweigend entgegen. Craig stand an Haldirs Seite und liebkoste den Hals des Elben. "Von Naneth?" "Hmhmm....", machte Haldir nur und las weiter, einen Arm um Craigs Taille gelegt. "Sie will dass wir zurück kommen?", fragte Craig und lehnte sich gegen ihn. "Willst du lesen?", gluckste der Elb und hielt Craig den Brief hin. "Nee, nun sag schon was los ist...", drängelte Craig und blickte ihn an. "Sie vermissen uns und Legolas will seinen Vater zusammen mit Éomer nach Düsterwald begleiten. Sie fragt ob wir nicht auch gleich mitreiten wollen. Glorfindel und Orlando würden uns auch begleiten und erst danach nach Bruchtal weiter reisen." "Also vorbei unsere Zeit zu zweit?", fragte Craig und blickte Haldir leicht traurig an. "Wann müssen wir denn los, oder haben wir noch etwas Zeit um uns...zu... verabschieden?" "Sicher....wir werden heute Mittag abreisen..." "Dann...haben wir noch Zeit?" grinste Craig und nahm Haldirs Hand. "Ich wollte da nämlich noch etwas erledigen..." Haldir gab dem Boten ein Zeichen, dass sie kommen würden und verabschiedete sich dann, um Craig zu folgen. Dieser ging natürlich schnurstracks auf das Schlafzimmer zu und setzte sich dort aufs Bett. "Weißt du noch das ich was von 3 Monaten gesagt hab?" "Ehm...drei Monaten, ja.....sind erst etwa zwei Wochen vorbei...drei, wenn man großzügig ist..." "Können wir das vergessen?", fragte Craig und grinste ihn an. "Lass uns einfach ab und an abwechseln ja? Ich brauche dich..." Haldir hob eine der schlanken Augenbrauen in die Höhe, dann begann er zu strahlen und kam langsam auf Craig zu. Dieser grinste ebenfalls und breitete seine Arme aus. "Wirst du mir geben was ich möchte?", fragte er lächelnd und zog Haldir an sich. "Nichts lieber als das mein Herz.....", schnurrte Haldir und öffnete schon Craigs Morgenmantel. Der Mensch lachte und ließ sich rückwärts aufs Bett fallen. "Gibt dir bloß Mühe, sonst lass ich dich nie wieder dran." Und Haldir gab sich Mühe. Der Entzug schien zu fruchten und er verwöhnte Craig nach allen Regeln der Kunst und brachte ihn ohne ihn zu nehmen, zwei Mal zum Höhepunkt. Der Mensch lag schon völlig erschöpft und entkräftet auf dem Bett, hatte die Augen geschlossen und atmete stoßweise, dennoch streckte er seine Hand nach Haldir aus. "Bitte....", flüsterte er. Langsam schob der Elb sich über ihn und drang dabei fließend in ihn ein, bedeckte zeitgleich seine Lippen mit seinen. Und Craig drängte sich ihm entgegen, wollte ihn so tief wie möglich in sich spüren. Das ließ Haldir seine Zurückhaltung vergessen und er stieß nach dem Zurückziehen, kraftvoll zu. Craig bäumte sich unter ihm auf und schlang seine Beine um Haldirs Hüften. Abwesend strich er mit seinen Zunge über seinen Hals und begann dann wieder an den Ohren zu knabbern, wusste er doch, dass er ihn dadurch mehr antreiben konnte. Haldir schien seine ganze angestaute Kraft los werden zu wollen und der Höhepunkt schien sich unendlich dahin ziehen zu wollen. Schließlich konnte Craig sich nicht mehr zurückhalten und ergoss sich zum dritten mal an diesem Tag. Der Elb jedoch stieß noch ein paar Mal tief zu, bevor auch er seine Leidenschaft in Craig hinterließ. Und dieser seufzte zufrieden, als er Haldir tief in sich spürte. Er zog ihn noch dichter an sich und bedeckte seine Brust mit Küssen. "Ich liebe dich, Melamin", keuchte Haldir und senkte den Kopf, so dass sein langes, blondes Haar über Craigs Hals und Brust strich. "Ich liebe dich auch, ich liebe dich so sehr...", flüsterte Craig und öffnete seine Augen, blickte ihn an. Haldirs Augen schimmerten. Darin konnte Craig sich selbst erkennen und.....scheinbar die Zukunft. Er sah sich und Haldir, beide in elbischen Gewändern auf einem wunderschönen Boot, des Bootsbauers stehen und zwei jungen Elben am Steg zuwinkend. Craig erschrak etwas, doch blickte weiter in Haldirs Augen. Er konnte es sich nicht erklären, wurde er doch wie magisch davon angezogen. Kapitel 71: Einladung von Aragorn --------------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Einladung von Aragorn Teil: 71/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Doch schließlich beugte Haldir sich tiefer herab und schloss beim Kuss die Augen und unterbrach so den Blick in die Zukunft. Craig erwiderte den Kuss, aber schob Haldir dann leicht von sich. "Was...was war das?", fragte er unsicher. "Wie hast du das gemacht?" "Was?" Haldir sah Craig verwirrt an. "Wieso hast du mir das gezeigt? Wieso hast du mir unsere Zukunft gezeigt?" "Was hab ich? Ich hab gar nichts getan, Schatz. Das...das kann ich nicht..." "Aber ich hab es gesehen, klar und deutlich..." Craig sah Haldir nun recht verzweifelt an. Haldir setzte sich unsicher auf. "Ich habe nichts gesehen, Melamin..." Der Mensch zog die Beine an den Körper und legte das Kinn auf die Knie. "Aber ich...ich hab uns gesehen und..." "Uns?" Haldir setzte sich neben Craig und nahm ihn in den Arm. Der Mensch lehnte sich leicht gegen ihn. "Ja und...und ich glaube...es...es waren unsere Kinder.." "Kinder...?" "Sie waren beide so schön...sie sahen dir beide so ähnlich, es können nur deine Kinder sein." Haldir schluckte. Craig blickte ihn traurig an. "Du glaubst mir nicht, hältst mich sicherlich für verrückt oder hysterisch." Er rutschte etwas von ihm weg und zog sich seine Tunika über. "Nein, ganz...ganz und gar nicht..." Haldir zog ihn ruckartig wieder an sich und an seine Brust. "Ich hab sie gesehen Haldir...so deutlich wie ich dich jetzt vor mir sehe." "Vielleicht die Zukunft....." "Die Zukunft? Unsere Zukunft oder die von dir und deinen Kinder..." "Unsere.....Nana hat doch gesagt, dass wir gemeinsam nach Valinor gehen....." "Aber wieso haben die Kinder...sie haben gewunken...bleiben sie hier?" "Viele junge Elben bleiben länger hier als ihre Eltern..." Haldir küsste Craigs Stirn. "Wie alt waren wir denn?" "Ich weiß nicht....Älter...ich sah nur die Kinder, sie waren schon so groß und du.... aber...ich versteh das nicht Haldir, wen sie so groß sind, dann müsste ich doch schon längst Alt sein..." "Die Valar gehen seltsame Wege....." "Haldir, was....was wenn wir wirklich Kinder bekommen? Ich bin keine Frau...wie soll das gehen?" "Lassen wir uns überraschen..." "Ja, du kannst ja ruhig bleiben, schließlich warst du ja noch nicht schwanger..." Craig richtete sich auf und funkelte ihn böse an. "Aber Craig....sprich doch erst einmal in Ruhe mit Nana darüber..." "Was soll sie mir schon sagen, sie ist auch eine Frau, niemand versteht mich, du musstest das was ich erlebt habe ja nicht durchmachen." Craig stand auf und zog sich nun ganz an. "Ich möchte nach Hause." Haldir fühlte sich mies und zog sich kleinlaut ebenfalls an. Craig sagte nicht mehr, sondern packte schweigend seine Sachen zusammen. Als er nach draußen ging und nach Belana rief, fühlte er sich furchtbar. Er hatte Angst, machte sich Sorgen und es tat weh Haldir zu verletzen, aber er wollte es ihm gegenüber nicht zugeben und versteckte das alles hinter einer wütenden Maske. Die Pferde aber schienen es beide zu spüren und weigerten sich ihre Reiter nach der Überquerung des Sees aufsteigen zu lassen. Craig blickte Belana wütend an, doch dieser schien sich nichts daraus zu machen. Er lief also los und machte noch immer keine Anstalten mit Haldir zu sprechen. Der wurde dafür von Ragnar voran gestupst. Irgendwann hatte Craig keine Lust mehr, bleib stehen und setzte sich dann auf den Boden. Haldir blieb ebenfalls stehen. Ragnar preschte vor und stieß Craig energisch an, wie ein müdes Fohlen, das der Leithengst wieder auf die Beine bekommen wollte. Doch als erstes hörte man nur einen Schmerzenslaut von diesem. Ragnar sparte nicht an Kraft und hatte Craigs Schulter hart getroffen. Daraufhin sprang der Mensch auf und funkelte Haldir wütend an. "Kannst du dein blödes Pferd nicht unter Kontrolle halten?" "Er tut nur was nötig ist, um die Herde zusammen zu halten", meinte Haldir und wurde von Belana voran geschoben. "Wir sind keine Herde, und es reicht mir langsam. Es sind Pferde und Pferde sind zum reiten da, ich lauf keinen Schritt weiter", murrte Craig und blieb wieder trotzig stehen. "Vo mir aus geht, ich bleib hier." "Was...was ist los mit dir?", wollte Haldir vorsichtig wissen. "Was soll los sein?", fragte Craig gereizt ohne ihn anzublicken. "Das müsstest du eigentlich wissen, es sei denn du hättest unsere kleine Diskussion vergessen. Du lässt mich damit völlig allein." "Aber ich hab doch nie verlangt dass du für mich Kinder austragen sollst..." "Habe ich denn eine Wahl? Du musst nicht Angst davor haben jedes mal wenn du mit mir schläfst schwanger zu werden. Du musst keine Angst davor habe wie diese Kinder aus dir herauskommen sollen. Du hast die Übelkeit und die ständigen Schmerzen nicht gehabt und du warst es auch nicht der die Fehlgeburt erlebt hat. Niemand versteht mich und ich habe so langsam das Gefühl für euch nicht mehr als ein Versuchskaninchen zu sein." Craig richtete sich wieder auf und blickte Haldir an. "Ich möchte Kinder, glaub bloß nicht, dass es nicht mein größter Wunsch währe ein Kind mit dir zu haben, aber zu welchem Preis?" Haldir biss sich auf die Unterlippe. "Aber ich wusste dass doch auch nicht..." Craig sank zu Boden und ließ nun den Tränen freien Lauf. Der Elb traute sich kaum, doch schließlich siegte sein Beschützerinstinkt und er nahm Craig in den Arm. Und sofort drängte sich Craig ihm entgegen. "Ich hab Angst...", gab er schließlich zu und schloss die Augen. "Ich doch auch......, Melamin..." Craig klammerte sich regelrecht an den Elben und schluchzte leise, bevor er sich beruhigte und Haldir dann nur noch festhielt. Die Pferde ließen sie in Ruhe und Haldir durfte Craig schließlich sogar auf Ragnar setzen und schwang sich hinter ihn. Der Mensch war völlig erschöpft und schloss schließlich die Augen. Er vertraute Haldir, das dieser ihn sicher nach Lóthlorien bringen würde und so ritt er nun auch auf dem Rückweg vor ihm und sie schwiegen den Rest des Weges. Schließlich nickte er sogar ein, wachte erst wieder in einem wohl vertrauten Bett auf, einen noch bekannteren Körper neben sich. Und er kuschelte sich dicht an ihn. Es war schön so und er wünschte sich es würde häufiger so sein, aber irgendwie wollte man ihnen das vollkommene Glück noch nicht gönnen. Craig beschloss mit Galadriel zu sprechen und er richtete sich etwas auf. "Ich hab schon wieder geschlafen...", flüsterte er. "Du warst ziemlich erschöpft, durch die Aufregung", versuchte Haldir ihn zu beruhigend und strich ihm über den Rücken. "Tut mir Leid, ich hab mich furchtbar benommen. Fast als wenn ich schwanger wäre...", grinste er und stand dann auf. "Ich möchte mit deiner Mutter sprechen, kommst du mit? Vielleicht erfahren wir was es war das ich sah." "Sicher..." Haldir zog Craig mit sich aus dem Bett und legte ihm die Übertunika an. Der Blick des Menschen fiel auf einen Brief, der geöffnet auf dem Schränkchen gegenüber lag. "Was ist das?" "Lies selbst....es ist an uns beide gerichtet und in Westron..." Craig stand wieder auf und ging zu dem Schränkchen, doch als er es las blickte er Haldir ungläubig an. "Ich werde nicht dorthin gehen." "Es ist eine offizielle Einladung des Königs, Melamin...", versuchte Haldir eher schwach seinen Mann zu überzeugen. "Das ist mir sehr egal, ich werde nicht nach Minas Tirith gehen. Hast du vergessen was er mit Legolas getan hat? Du kannst nicht ernsthaft verlangen dass ich noch einen Fuß dorthin setze." "Aber das wäre unhöflich... wir müssen..." Haldir stockte und seufzte. "Ist es okay, wenn ich gehe? Dann bleibst du bei Nana und Ada..." "Haldir..." Craig ging zu ihm, setzte sich hin und nahm seine Hand. "Bitte, geh nicht, du weißt wie Aragorn ist, glaubst du wirklich er hat sich geändert? Du wirst dich nur aufregen und wieder wütend werden." "Na dann hab ich endlich Grund ihm eine zu scheuern...oder zwei...oder drei..." Craig lachte und nickte dann. "Wenn du unbedingt willst, dann geh, aber ich werde dich nicht begleiten, ich hoffe du verstehst das. Legolas ist mein Bruder und wenn du einverstanden bist, werde ich mit ihm und seinem Vater schon mal nach Düsterwald reiten." "In Ordnung, dann reite ich danach direkt und nicht erst über Lóthlorien...und nun lass uns zu Nana gehen...." Craig nickte und nahm Haldirs Hand. Dann ging er direkt zu Galadriel und klopfte leise an. Die Herrin erwartete die beiden schon im Salon. Craig trat ein und zog Haldir hinter sich her. Dann setzte er sich und blickte Galadriel lächelnd an. "Du weißt es sicher schon oder?" "Haldir wird alleine reisen, ja....aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Er bekommt die beste Leibgarde die es gibt." Craig lächelte erleichtert und blickte Galadriel dann ernst an. "Ich habe etwas gesehen und wollte wissen ob du mir sagen kannst was es war. Haldir und ich, wir standen auf einem Boot, wir trugen Elbenkleidung und am Steg standen zwei junge...Elben...Kinder... ich weiß nicht genau, die uns zuwinkten. All das sah ich in Haldirs Augen..." "Du sahst eine mögliche Zukunft Craig...nur eine von vielen......so wie es sein könnte, es aber nicht sein muss....Haldir hat von mir die Gabe der Voraussicht bekommen, doch ist er noch zu jung, um sie wirklich einsetzen zu können. Meistens träumt er die Visionen, nur selten sieht er sie bei Tag..." "Aber...es war so real, diese Kinder, es waren Haldirs Kinder oder?" Craig blickte sie eindringlich an. "Aber waren es Haldirs Visionen? Oder meine Träume die ich sah...es ist so verwirrend." "Vielleicht beides.....Craig, du bist kein gewöhnlicher Mensch, das ist dir bestimmt auch schon aufgefallen....aber ich weiß nur wenig über die Numenor......" "Numenor?" Craig blickte sie verwirrt an. "Was soll das bedeuten? Ich bin so was wie ein Dúnedain?" "Zumindest ihr Blut fließt durch deine Adern..." Haldir ruckte auf. "Das würde erklären warum du nicht älter ausgesehen hast auf diesen Bildern, trotz der Kinder." "Aber das kann nicht sein..." Craig schüttelte energisch den Kopf. "Ich bin doch noch nicht einmal aus dieser Welt und bis jetzt immer gealtert und krank geworden..." "Aber verändert hast du dich nicht seid du hier bist...bis auf deine Haarlänge....." Craig stand nun auf und lief nervös durchs Zimmer. "Aber...ich verstehe das nicht..." "Es gibt vieles, was selbst wir Elben nicht verstehen...." "Aber was war das mit den Kindern? Kann ich wirklich Kinder bekommen?" Galadriel neigte zustimmend den Kopf. "Wenn die Valar es so wollen, könnt ihr das wohl...." Craig ging zu Haldir und setzte sich auf seinen Schoß. "Das...das ist alles so...wow....überwältigend." Haldir schmiegte sich an seinen Menschen und vergrub sein Gesicht an seiner Schulter. "Wir haben doch Zeit, Melamin....wir dürfen nichts überstürzen......" "Ich weiß, ich wollte es doch nur wissen..." Craig küsste Haldirs Nacken und blickte dann wieder zu Galadriel. "Wie alt kann ich werden?" "Da du mit über 30 noch immer recht jung wirkst, denke ich zwischen 180 und 250...", lächelte Galadriel. Craig fiel beinahe das Grinsen aus dem Gesicht und er starrte Galadriel an. "Das...das kann doch nicht dein Ernst sein..." Haldir hielt ihn sicherheitshalber auf seinem Schoss fest, denn Galadriel nickte nur ernst. "Man scherzt nicht mit solchen Sachen, Craig von Lórien, also stell meine Aussage nicht in Frage." Der Mensch blickte nun wieder zu Haldir und strahlte ihn an. "Soviel Zeit...so viele gemeinsame Stunden..." Er strich ihm sanft über die Wange und küsste ihn zärtlich. "Ich liebe dich..." Galadriel räusperte sich. "Wenn ihr hier bleibt, ja.....ansonsten.....in Valinor.....habt ihr die Ewigkeit." Doch Craig schüttelt den Kopf. "Ich möchte dieses Land noch nicht verlassen, nicht wenn keine Notwendigkeit besteht. Bis jetzt dachte ich immer ich würde schnell altern und Haldir allein lassen, aber nun." "Haben wir mehr Zeit...", schnurrte Haldir und schmuste ausgiebig mit Craig, während Galadriel die beiden alleine im Salon lies. Craig streichelte ihn zärtlich, während er ihn sanft küsste. "Soviel Zeit...", flüsterte er und lächelte ihn glücklich an. "Ich hätte nie geglaubt das wir solang zusammen bleiben können." Haldir seufzte und lehnte seine Stirn an Craigs. "Aber jetzt werden wir uns erst einmal trennen müssen. Morgen früh werde ich nach Gondor reiten." Auch Craig seufzte und hielt den Elben noch fester. "Ja Legolas und sein Vater möchten auch morgen früh aufbrechen... ich vermiss dich jetzt schon, weißt du das wir seitdem wir uns kenne nie mehr als ein paar Stunden getrennt waren?" "Ja......ich hoffe ich kann mich dann beherrschen wenn wir uns wieder sehen. Nicht dass ich dir gleich die Kleider vom Leib reiße, wenn ich in Düsterwald ankomme..." "Ich glaube das würde Thranduil und Legolas äußerst amüsant finden...", gluckste Craig und küsste Haldirs Hals. "Vielleicht sollten wir etwas vorarbeiten, damit du nicht ganz so unter Druck stehst wenn du nach Gondor reitest." Haldir begann zu grinsen und hob Craig hoch. "Aber nicht hier..." "Nicht? Wieso...." murmelte Craig und setzte sich wieder. "Ist doch aufregender, außerdem hast du mir sogar Sex auf dem Marktplatz in Hobbingen versprochen, wieso dann nicht im Salon deiner Eltern?" Der Elb wurde etwas rot, zog Craig aber wieder zu sich. "Was denn?", fragte Craig und blickte ihn grinsend an. Haldir zog Craigs Tunika langsam auf und küsste ihn sanft auf den Bauch. Der Mensch lachte und stieß Haldir leicht von sich. "Ich dachte du möchtest nicht hier." "Ich will dich...hier und jetzt und zu jeder Zeit...", schnurrte Haldir, erinnerte aber eher an ein Raubtier. Craig lachte und ging wieder auf ihn zu, setzte sich so auf seinen Schoß, das seine Beine rechts und links von ihm waren. "Oh, welch böse Gedanken...und wie gedenkst du es zu tun?" Haldir antwortete nicht, sondern streifte Craig die Tunika ab und biss ihn zart in die Schulter. "Du Vampir...", grinste der Mensch und biss nun leicht in Haldirs Hals. Der zog ihn daraufhin dichter an sich, so dass er tief in seinem Schoss saß, die dünnen Leggins verbargen schon lange nichts mehr. Craig lachte leise und strich dann zärtlich Haldirs Gesichtszüge nach. "Nimm mich so, das ich die nächsten Wochen an nichts anderes denken kann...", flüsterte er ihm ins Ohr. Haldir lachte leise. "Ich werd dir ein Zeichen hinterlassen, auf dass du noch an mich denkst, wenn ich wieder vor dir stehe." "Ein Zeichen?", fragte Craig und blickte ihn fragend an. Gute zwei Stunden später wusste Craig was Haldir meinte, denn auf seiner Brust prangte ein dunkles Mal, das sicher noch in einer Woche gut sichtbar sein würde. "Okay, ich glaube die Warnung versteht jeder...", grinste er und küsste Haldir nochmals. "Nicht anfassen, gehört mir..." Haldir knurrte noch einmal und begann dann wieder damit Craig an zu ziehen. Er hoffte nicht zu grob gewesen zu sein, schließlich musste er morgen noch reiten können. Doch der Mensch grinste nur und strich zärtlich über den Körper seines Geliebten. Er wollte gerade etwas sagen, als sie Geräusche an der Tür zum Salon hörten. "Oho...Besuch." Die beiden verschwanden kichernd aus dem Salon, doch Galadriel hatte sie schon gespürt und schmunzelte nur, sagte aber nichts zu Celeborn. Dieser führte seine Gemahlin nun in den Raum und blickte sich dann verwundet um. "Was ist denn hier passiert?" "Nichts...was soll den sein?", lächelte Galadriel. "Ach nur so, es sieht hier so...unordentlich aus..." Celeborn ging zu einem der Sessel und setzte sich, dann lächelte er seine Gemahlin an. "Weißt du noch was wir früher oft hier getan haben?" Galadriel erinnerte sich schmunzelnd. Haldir und Craig bekamen nicht mit wie ihre Eltern sich an der selben Stelle amüsierten, wie sie zuvor. Haldir begann bereits zu packen. Craig lag auf dem Bett und sah ihm traurig dabei zu. "Ich möchte noch immer nicht dass du gehst...." "Ich hab meinen Besuch nun angekündigt...tut mir leid Liebling....aber du könntest immer noch mit..." Hoffnungsvoll sah der Elb zu Craig. "Und Aragorn kaum dass ich ihn sehe an die Kehle springen und erwürgen? Willst du das wirklich? Er hat Legolas...er hat ihn... Haldir, du kannst das nicht verlangen, ich hasse ihn!" Haldir seufzte und kniete vor dem Bett vor Craig nieder. "Ich weiß, Melamin.....aber ich denke er hat seine Fehler eingesehen, sonst hätte er uns doch nicht eingeladen." Craig sah ihn ernst an. "Glaubst du das wirklich? Glaubst du er würde es nicht wieder versuchen, sobald Legolas in seiner Nähe wäre? Tut mir Leid, aber ich werde dich nicht dorthin begleiten, ich kann ihm nicht verzeihen." Craig sah ihn nun trotzig an. "Schon gut....na komm, du musst auch noch packen..." "Ich weiß...", murmelte Craig und stand dann auf. "Ich will gar nicht von dir weg." Haldir lächelte sanft. Er liebte diesen Menschen über alles und betrachtete ihn liebevoll. "Hey, staun nicht so, sonst hängt dein Sabber gleich auf der Erde...", grinste Craig und begann nun auch seine Sachen zu packen. Die Mundwinkel des Elben zogen sich hoch. "Was schaust du so?", fragte er nochmals, beachtete Haldir aber gar nicht. "Ich will mich für die nächste Woche satt sehen..." "Das kannst du noch die ganze Nacht, jetzt aber ist packen angesagt!" "Soll ich helfen...?" Haldir löste sich aus seiner Starre und trat hinter Craig. Der Mensch lehnte sich unbewusst gegen ihn und schloss einen Moment die Augen. "Schaff das schon..." Haldirs Hände strichen über Craigs Lenden und er wiegte sich leicht mit ihm hin und her. "Du hältst mich glaub ich mehr auf als das du hilfst...", grinste er und drehte sich in Haldirs Armen um ihn zärtlich zu küssen. "Ich vermiss dich jetzt schon..." Um so schmerzhafter wurde dann am nächsten Morgen auch die Trennung, doch keine Regung verriet etwas über Haldirs Gefühle, als er mit seinen Brüdern Richtung Gondor los ritt. Craig blickte ihnen traurig hinterher, bis sie nicht mehr zu sehen waren. Er hatte noch immer ein ungutes Gefühl, aber schob es einfach auf die Ungewohnte Situation. Kurz darauf ritten auch sie los in Richtung Düsterwald. Flankiert von Legolas auf der einen Seite und Éomer auf der anderen. Beide versuchten ihn etwas ab zu lenken. Doch Craig dachte immer nur an Haldir und wenn Belana nicht so auf ihn geachtet hätte, währe er sicherlich schon vom Pferd gefallen. Haldir jedoch ritt mit seinen Brüdern in Windeseile nach Minas Tirith. Je schneller er da war, umso schneller würde er auch wiederabreisen zu können. Rúmil und Orophin drängten ihn immer wieder dazu endlich einmal Pause zu machen, doch schien Haldir unermüdlich. Schließlich war es Orophins Junghengst Nebeltänzer, der durch Husten die Gruppe zur Pause zwang. Ragnar stupste seinen Sohn auch sofort besorgt an und die Elben sattelten erst einmal ihre Pferde ab. Die beiden Jüngeren richteten ein provisorisches Lager her und Haldir ging auf die Jagt, während sie versuchten das Feuer in Gang zu bekommen. Doch es schien ein Wolkenbruch im Anmarsch zu sein und die Pferde drängten sich dichter um die Elben. "Wir sollten es vergessen, hat keinen Sinn und uns einen Unterschlupf suchen!" Orophin sah sich um und entdeckte einen kleinen Felsvorsprung. "Dort!" Haldir fand seine Brüder und die Pferde zwar schnell, aber als ihn gerade noch ein paar Meter von dem Unterstand trennten, brach der Wolkenbruch los und binnen Sekunden war der Elb klatschnass. Rúmil und Orophin konnten sich das Lachen kaum verkneifen beim Anblick ihres triefend nassen Bruders. Das Grinsen war sogar noch Stunden später zu erkennen, als die drei schon längst wieder unterwegs nach Minas Tirith waren. Diesmal allerdings etwas langsam, den Pferden zu liebe. Haldir hätte sich zwar gern beeilt, doch Ragnar lief nicht schneller, um seine Söhne nicht zu überfordern, was deren Reiter wohl auch ziemlich recht war. Dennoch näherten sie sich langsam Gondor und vor ihnen erschien bald darauf die volle Schönheit Minas Tiriths. Haldir kannte sie bereits, aber seine Brüder schienen sich weniger wohl zu fühlen und ritten dichter auf. "Haldir, wie lange hattest du vor hier zu bleiben?", fragte Rúmil schließlich, als er sah, dass das große Tor sich öffnete. "Drei Tage....spätestens nächste Woche reiten wir wieder los....", beruhigte ihn der Ältere. "Gut, wir sind nämlich froh..." "...wen wir hier wieder weg können", murmelte die Zwillinge und ritten dann etwas schneller. Doch kurz darauf kam aus dem offenen Tor eine kleine Garde, angeführt von Aragorn, der auf die drei Elben zuritt. Haldir straffte die Schultern, gespannt wie der König sie empfangen würde. Lange war es ein Geheimnis gewesen, welcher Familie Haldir und seine Brüder angehörten, doch nun dürfte es wohl auch der Mensch wissen. Kapitel 72: Falsches Spiel -------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Falsches Spiel Teil: 72/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Doch Aragorn schien ihnen freundlich gesonnen und lächelt sie an, als er Brego stoppte und ihn quer stellte. "Es freut mich, das Ihr meiner Einladung gefolgt seid, aber sagt Prinz Haldir, wo ist eurer Herr Gemahl? Die Einladung galt für Euch und Ihn." "Seid gegrüßt Aragorn, König der Menschen. Ich muss ihn leider entschuldigen, doch führten wichtige Geschäfte ihn weg von mir nach Düsterwald." Haldir neigte seinen Kopf, brachte jedoch kaum ein Lächeln zu Stande. Aragorn hingegen strahlte indessen. "Das ist wirklich schade, aber sei doch nicht so förmlich Haldir, einst kämpfen wir Seite an Seite, also nennt mich Aragorn und folgt mir nun, ich habe die besten Zimmer herrichten lassen." Ein Blick zu seinen Brüdern und Haldir schaffte es tatsächlich ehrlich zu lächeln und trieb Ragnar neben Brego. Aragorn schenkte ihm ein Lächelnd und blickte dann wieder nach vorn. "Ich hoffe wir können uns nachher etwas unterhalten...allein." "Sicher....ich will nur zusehen, dass meine Brüder sicher untergebracht sind. Sie waren noch nie in einer menschlichen Stadt wie dieser und scheinen sich etwas unwohl zu fühlen." "Ich verstehe, ich erwate euch dann nachher in meinem privaten Salon, dort können wir ungestört...reden." Aragorn verneigte sich leicht, als sie in den Hof einritten und ging dann. Haldir blickte ihm hinter her und sah dann zu, dass ihre Pferde versorgt wurden, dann lies er sich und seinen Brüdern ihre Gemächer zeigen. Aragorn hatte nicht gelogen, die Zimmer von Rúmil und Orophin waren riesig und durch eine Verbindungstür verbunden. Angrenzend war ein riesiges Badezimmer und die beiden schienen sich sofort wohl zu fühlen. Doch als es dann daran ging Haldir sein Zimmer zu zeigen, führte der Dienstbote den Elben erst durch einige Gänge, bevor er wieder stehen blieb. So war Haldir ein ganzes Stück von seinen Brüdern entfernt. Haldir schluckte alles runter und schwieg. Der Diener verneigte sich etwas und verschwand dann, ließ Haldir allein. Dennoch hatte er nicht lange Ruhe, trat kurz darauf eine junge Frau in sein Zimmer und deutete auf das Bad. "Wir haben euch Wasser gebracht, Ihr werdet sicher baden wollen, ich soll Euch dabei helfen...", flüsterte sie und senkte den Kopf. Der Elb lächelte etwas. "Habt dank, doch das schaff ich noch alleine.....bin doch nur etwas mehr als 3000 Jahre alt..." Die Frau errötete wieder, verneigte sich etwas und verschwand dann. Haldir genoss das anschließende Bad, erlaubte es ihm doch sich erstmals seit seiner Abreise wieder etwas zu entspannen. Aber viel Zeit dazu hatte er nicht, klopfte es kurz darauf an seiner Badezimmertür und er hörte die leise Stimme Aragorns. "Haldir, kann ich mit euch sprechen? Es ist wichtig!" "Ich komme gleich!", rief Haldir aufgeschreckt, hatte er doch gerade etwas vor sich hin gedöst. Doch schon öffnete sich die Tür und Aragorn steckte seinen Kopf hinein. "Du brauchst dein Bad nicht zu unterbrechen...", murmelte er und schloss die Tür hinter sich. "Ich wollte nur fragen ob dir dein Zimmer gefällt und ob du heute Abend etwas bestimmtes Essen oder trinken möchtest." Haldir war etwas erschrocken wieder in die Wanne gerutscht und sah Aragorn aus großen, blauen Augen an. "Ehm...nein, nichts Besonderes..." Der Mensch starrte ihn etwas an, ehe er seinen Blick abwandte. "Gut, ich hoffe es macht dir nichts aus wenn wir allein speisen, ich wollte mir dir sprechen." "Eh, kein Problem......wann?" "Ich werde dich holen lassen...", lächelte Aragorn und ging wieder zur Tür. "Wir sehen uns dann, ach übrigens Arwen wird uns die nächste Zeit nicht stören, sie ist verreist." "Wie geht es meiner Nichte?", wollte Haldir neugierig wissen. "Gut, denke ich, ich sah sie eine Weile nicht mehr, ach ja...Arwen ist schwanger." Haldir neigte den Kopf. "Es erfreut mich das zu hören", lächelte er und sank halb unter Wasser, so dass seine schlanken Beine auf der anderen Seite wieder heraus ragten. Sofort fiel des Königs Blick auf die wunderschönen Elbenbeine und er schluckte trocken. "Ja...ja...freut mich auch...", murmelte er und beobachtete ihn noch eine Weile, bevor er sich abwandte und die Tür öffnete. "Wir sehen uns dann gleich zum Essen." Der Elb nickte nur und wusch sich anschließend die Haare. Bevor er sich danach allerdings in sein Zimmer begab, tapste er nur mit Tunika bekleidet zu seinen Brüdern, damit diese sich um seine Haare kümmern konnten. Rúmil und Orophin lagen auf dem Bett und hatten es sich gerade gemütlich gemacht, als ihr Bruder kam. "Was willst du schon wieder hier?" Haldir pustete sich eine feuchte Haarsträhne aus dem Gesicht. "Hilfe?" Die beiden richteten sich auf und klopften auf das Bett. "Du solltest endlich lernen deine Haare selber zu flechten, oder mit offenen Haaren herum laufen, gefällt Craig doch sowieso besser." "Craig ist nicht hier, leider.....und für Aragorn lass ich sie nicht offen", murrte Haldir und schmiegte sich demonstrativ zwischen die Zwillinge. "Wieso? Angst dass er dich zu anziehend findet?", gluckste Rúmil und begann nun geschickt Haldirs Haar zu flechten. Auf der anderen Seite begann Orophin und lachte bei Rúmils Bemerkung. "Der arme Hauptmann hat Angst vor dem Menschenkönig." "Legolas ist Prinz von Düsterwald und konnte sich auch nicht gegen ihn wehren." "Und du kannst dich gegen ihn wehren?", fragte Rúmil grinsend und setzte sich nun hinter Haldir um dort den Zopf zu flechten. "Sicher....ich bin schließlich verheiratet...", meinte er schmunzelnd und schloss die Augen. "Na dann hoffen wir mal das du treu bist, aber sag, wo ist deine Kette? Die, die du von Craig bekommen hast, ich dachte du trägst sie immer?" Haldir fuhr zusammen. So schnell hatten die zwei Jüngeren ihn noch nie flüchten sehen. Doch die Kette lag noch brav auf der Ablage, wo Haldir sie vor dem Baden hingelegt hatte. Aragorn hatte ihn so sehr durcheinander gebracht, dass er sie glatt vergessen hatte. "Ich war doch noch gar nicht fertig...", murmelte Rúmil und ließ sich gegen Orophin sinken. Der nahm ihn fest in den Arm. "Aber du hast ihn scheinbar an was sehr wichtiges erinnert...", gluckste der und knabberte an Rúmils Hals, bis hinauf an sein Ohr. Sofort erschauderte der Elb und grinste ihn an. "Ja, und du hast mich auch an was wichtiges Erinnert...", gluckste er und blickte zur Tür. "Meinst du wir sind nun endlich mal ungestört?" "Ich denk schon...." Waren sie auch, denn kaum das Haldir sich in seinem Zimmer fertig angekleidet hatte, erschien auch schon ein Diener, der ihn abholte. Aragorn lief nervös in seinem Zimmer auf und ab. Nur noch wenige Augenblicke, dann wäre der Elb bei ihm. Er konnte schon seitdem er ihn gesehen hatte an nichts anderes denken und nun würde er endlich Zeit mit ihm verbringen. Es klopfte an der Tür und Aragorn rief laut "Herein." Haldir bedankte sich mit einem Kopfnicken bei dem Diener und wandte sich dann Aragorn zu. "Es freut mich dass du hier bist, setz dich doch...", lächelte der Mensch und deutete auf einen Tisch, der für sie beide gedeckt war. Eine Kerze brannte und im Zimmer roch es nach Jasmin. Aragorn war legere gekleidet, nicht einmal seine Krone befand sich auf seinem Kopf und er trug nur eine Tunika und Leggins. "Ich danke dir.....", meinte Haldir höfflich und setzte sich. "Wie erging es dir bis jetzt als König der Menschen? Ich scheine ziemlich viel verpasst zu haben und letztes Mal hatten wir wahrlich keine Zeit für Gespräche." "Nein, das letzte Mal waren wir alle etwas...gereizt. Aber es geht mir gut, die Geschäfte laufen, die Felder blühen, was will man mehr und wie geht es dir?" "Sehr gut, danke.....und worüber wolltest du nun mit mir sprechen?" "Trink doch erst einmal einen Schluck Wein...", sagte Aragorn freundlich und reichte ihm den goldenen Kelch. Dann nahm er sich selber seinen und erhob ihn "Auf die Freundschaft zwischen Menschen und Elben und darauf, das sie sehr....gewinnbringend sein mag." Haldir hob den Kelch. Entgegen der Meinung Elronds hatte er Wein niemals sonderlich schätzen gelernt, aber er trank ihn. Aragorn lächelte ihn an und stellte seinen Kelch dann zur Seite. Schließlich stand er auf und ging etwas im Zimmer auf und ab. "Ihr wisst, dass die Beziehung zwischen Lóthlorien und Gondor zur Zeit eher schwierig sind und ich mache mir Sorgen." "Meine Eltern berichteten mir von keinen Komplikationen.....was meinst du?" "Ich spreche davon, dass der Prinz mir eher abgeneigt ist und auch sein Gemahl es nicht einmal wagt her zu kommen, obwohl ich sie förmlich geladen habe. Ich mache dir keine Vorwürfe Haldir und eigentlich..." Er ging zu ihm und nahm seine Hand, führte sie an seine Lippen und hauchte einen Kuss darauf "...ist es mir sogar lieber das du allein gekommen bist, so können wir unserer Verbindung etwas...vertiefen." Haldir stand abrupt auf. "Du weißt warum....!" Aragorn stand ebenfalls auf und hob beschwichtigend seine Hände. "Ganz ruhig, ich werde dir schon nichts tun, aber trotzdem bedeutet das doch nicht, dass wir uns nicht näher kommen können. Dein Mann ist weg, meine Frau ebenfalls, was gibt es schon gegen ein bisschen Spaß einzuwenden?" "Aragorn, wir haben beide Eide abgeschlossen als wir geheiratet haben.....ich werde diesen Eid niemals brechen..." Der Mensch lachte leise. "Das sagst du nun, aber glaubst du dass dein Mann ebenfalls so denkt? Ich wette er hat sich schon Legolas oder einem der Elben aus Bruchtal an den Hals geworfen...vielleicht in eben diesem Moment in Düsterwald. Also wieso an Eide halten, die nur da sind um gebrochen zu werden?" "Du weißt nicht was du sprichst, Aragorn. Wie viel Wein hast du schon getrunken?" Haldir verzog seine Nase leicht und wandte sich zum gehen. Doch der Mensch hielt ihn fest. "Entschuldige bitte...es tut mir leid, ich habe wirklich schon etwas zuviel Wein getrunken, aber deswegen musst du doch nicht das Essen versäumen. Komm, ich verspreche dir nichts mehr gegen deinen Willen zu tun." Haldir nickte schnaufend und nahm sich zusammen, dem Menschen noch eine Chance gewährend. Aragorn lächelte entschuldigend und deutete dann auf den Tisch. "Ich habe extra elbische Speisen koche lassen, ich hoffe es schmeckt euch...", flüsterte er und setzte sich dann. Es schmeckte in der Tat. Aragorns Köche hatten sich Mühe gegeben. Trotzdem hatte Haldir nicht all zu großen Hunger, trotz der langen Reise. Dafür trank er aber noch vor Ende des Essens den zweiten Weinkelch leer. Und Aragorn lächelte ihn zufrieden und selbstsicher an. "Ich hoffe es hat dir geschmeckt? Noch einen Kelch Wein?" Haldir winkte ab. "Danke, aber ich werd mich nun zurück ziehen, die Reise war lang und mein Körper verlangt zu ruhen..." Aragorn stand auf und neigte sich etwas vor ihm. "Aber du hast sicherlich noch einen Moment Zeit...ich wette dann wirst du nicht mehr gehen wollen..." Der Elb verzog die Augenbrauen und stemmte sich hoch. Der Mensch ging auf ihn zu und nahm seine Hand. "Wie fühlst du dich?" Haldir entzog ihm die Hand. "Gut, danke, ich würde mich nur gern...gern zurück ziehen......" Gut war übertrieben, denn Haldirs Kopf fühlte sich schwer an, wie wenn er Tage, Wochen lang nicht geschlafen hätte. Aragorn lachte nur und zog Haldir zu seinem Bett, stieß ihn mit voller Kraft darauf. "Ich denke du solltest dich etwas ausruhen." Doch Haldir schüttelte den Kopf und wollte sich wieder aufrichten. "Nein, ich....mein eigenes Zimmer...." "Shhht...", flüsterte Aragorn nur und entledigte sich seiner Tunika, bevor er sich neben Haldir legte und diesen sanft, aber bestimmend aufs Bett drückte. "Du wirst dich gleich entspannen..." In Erkenntnis weiteten sich Haldirs Augen. "Nein....", schnaufte er und versuchte nun verzweifelt sich aufzurichten und von Aragorn weg zu rücken. Doch der Mensch setzte sich auf seine Hüften und lachte leise. "Du hast keine Chance, noch ein paar Minuten und du wirst dich kaum mehr bewegen können...doch du wirst alles mitbekommen was ich mit dir tun werde." "Nein....Ara...gorn...du...du weißt ja gar nicht mehr was....was du tust....." Haldir wurde schwindlig und die Sicht begann so zu verschwimmen, dass er die Augen schloss. "Ich weiß was ich tue, ganz genau sogar und du wirst es genießen." Aragorn begann nun Haldirs Tunika zu öffnen und strich sanft über die bloße Haut. "Ich verstehe wirklich, was dein Mensch an dir findet, aber was findest du nur an ihm. Er ist klein und schwach und selbst ich könnte ihn töten wenn ich wollte. Er benimmt sich wie ein kleines Mädchen anstatt wie ein Mann..." "Er ist....." Haldir atmete krampfhaft. "...besonders...numenor...." "Was redest du da für einen Schwachsinn? Das Mittel sollte deinen Körper betäuben nicht deine Sinne...dein Mann ein Numenor? Das ich nicht lache, er kann sich nicht einmal selber verteidigen, vielleicht sollte ich ihn mir als nächste vornehmen....wäre doch wirklich mal interessant, was sagst du dazu?", fragte der Mensch böse und blickte dann auf die Kette an Haldirs Hals. Der versuchte abermals sich frei zu winden. "Lass....mich....bitte...." Haldir fühlte sich wahrlich nicht mehr wohl. Nur noch wenn er die Augen geschlossen hielt, war die Übelkeit zu ertragen. "Was ist das? Ein Geschenk deines Liebsten? Was würde dieser wohl sagen, wen sie auf einmal verschwunden ist? Bedeutet sie dir viel?" Aragorn lachte leise, als er jedoch nach der Kette griff und sie wegreißen wollte, zog er schnell seine Hand zurück und blickte auf die roten Stellen. "Was ist das für eine Hexerei?" Doch Haldir war nicht mehr in der Lage zu antworten und versuchte lediglich sich auf die Seite zu drehen. Was Aragorn natürlich nur von nutzen war. Er drehte den Elben zur Seite und entkleidete ihn, dann stand er kurz auf um sich ebenfalls auszuziehen. "Wir werden jetzt etwas Spaß haben...", flüsterte er ihm zu und legte sich schließlich hinter ihn. //Nein.....bitte nicht.......// Haldirs Gesicht verzog sich und er nahm ein alles letztes Mal seine Kräfte zusammen, um sich auf zu bäumen. Doch selbst das konnte Aragorn nicht von seinem Vorhaben abhalten und er drang mit einem einzigen Stoß in Haldir ein. Er bediente sich an diesem Abend noch mehrmals am Körper des Elben, ehe er endlich von ihm abließ und erschöpft neben ihn sank. "Du warst wirklich gut...", grinste er. "Wir sollten das wiederholen." Haldir lag nur noch flach atmend auf dem Bett und rührte sich keinen Millimeter mehr. Aragorn drehte sich etwas zur Seite und kuschelte sich an den warmen Körper. Kurz darauf war er erschöpft eingeschlafen. Inzwischen war Orophin im Bett aufgeschreckt und stupste seinen Bruder an, der zu ihm unter die Decke gekrochen war. Rúmil öffnete verschlafen die Augen und blickte zu ihm hoch. "Was hast du?" "Irgend etwas stimmt mit Haldir nicht...ich kann ihn überhaupt nicht spüren und vorhin war da...Angst..." "Angst? Meinst du...Aragorn?", fragte der Jüngere nun schon wesentlich wacher und richtete sich auf. "Ich bring ihn um wenn er ihm etwas getan hat", murmelte Rúmil, stand auf und ging zur Tür, doch als er diese öffnen Wollte, war sie verschlossen. "Sie...sie haben uns eingesperrt..." "Nicht dein ernst?" Orophin sprang auf und schlüpfte zusätzlich in seine Stiefel. Prüfend rüttelte er an der Tür. Der nächste Gedanke war das Fenster, doch ihr Zimmer lag ungelegen, bot es keinerlei Fluchtmöglichkeit. Kurzentschlossen zog Orophin sein Schwert aus der Scheide. "Was tust du?", fragte Rúmil und blickte ihn fragend an. "Ich mach die Tür auf....na gut, eine Chance haben sie noch." Orophin trat an die Tür und klopfte kurz und rief nach den Bediensteten. Kurz darauf drehte sich der Schlüssel im Schloss und als die Tür sich öffnete stand ein Riese vor Orophin und Rúmil, wie sie ihn noch nie gesehen hatten. Sie waren ja schon groß, aber dieser überragte sie noch um fast einen Kopf und war unglaublich muskulös. "Entweder ihr seid still und wehrt euch nicht, oder ihr landet in einer wesentlich ungemütlicheren Zelle und bekommt Besuch von den Wachen, ihr dürft es euch aussuchen", meinte dieser und sah die beiden anzüglich an. Orophin reagierte reflexartig als Krieger und hob sein Schwert an. "Was ist mit unserem Bruder?", zischte er und hob drohend die Schwertspitze in die Höhe, in Richtung der Kehle des Hünen. Doch dieser grinste nur und rief dann nach seinen Bruder. Dieser trat ebenfalls ein und blickte wütend auf Rúmil, der seine Waffen nicht zur Hand hatte, packte ihn am Kragen, ehe der Elb reagieren konnte. "Willst du deinen Bruder verletzt sehen oder lieber nicht? Und was deinen großen Bruder angeht, der ist bei Aragorn und dort sicher in guten Händen." "Lasst ihn in Ruhe! Wir haben euch nichts getan!", fauchte der Elb wütend. "Dann senke dein Schwert Elb und ich lass ihn los", fauchte der Mensch und blickte wieder zu Rúmil. "Damit kommt ihr nicht durch!", meinte Orophin scheinbar ruhiger und senkte das Schwert. "Unser Vater wird Heerscharren her schicken..." "Wenn er es mal bemerkt sicher, aber dann werdet ihr sicherlich schon auf dem Rückweg sein. Aragorn hat nie lange Spaß mit seinen Huren." Die Zwillinge zuckten zusammen. Dann schlossen sie aber gleichzeitig die Augen. Ihr mentaler Schrei nach Mutter, Vater und Craig hallte so laut, dass selbst die törichten Menschen im Raum ihn mit bekamen. Wütend stießen sie die Elben zu Boden, woraufhin Rúmil mit dem Kopf gegen den Bettpfosten stieß und sich bald Blut auf dem Boden sammelte. Orophin eilte sofort zu ihm und zog ihn besorgt in den Schoss. "Rú...?" Doch sein Bruder reagierte nicht mehr. Die Menschen verließen den Raum wieder und schlossen hinter sich ab, auf dem Flur konnte Orophin deren Lachen hören. Wimmernd riss Orophin einen Teil des Lackens ab, um es gegen die Platzwunde am Kopf seines Bruders zu pressen. "In was sind wir da nur rein geraten...?" Kapitel 73: In Aragorns Fängen ------------------------------ Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: In Aragorns Fängen Teil: 73/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Craig hingegen war gerade erst im Düsterwald angekommen, als er fast panisch zurück zum Stall eilte ohne Legolas zu beachten, der ihn fragend ansah. "Hey? Was ist los? Craig...?!" Der Elb stürzte zu ihm in die Box. "Irgendwas ist passiert, ich muss zu ihnen..." Craig sattelte Belana mit solcher Hast, dass er nicht einmal die Gurte richtig straff zog. Auffordernd stupste die Stute ihn an, doch es war Legolas, der den Gurt richtig anzog. "Was ist passiert? Lass uns nicht im Dunkeln, bitte!!" "Ich...ich weiß es nicht, ich weiß nur das Rúmil und Orophin gerufen haben, etwas geht dort vor und ich muss ihnen helfen." Nervös blickte Craig ihn an. "Aber...ich kenn den Weg nicht." Legolas nickte. "Wart einen Moment.....bitte sattle Éomers Hengst, aber richtig...ich sage Vater bescheid...." Craig nickte und tat dann wie Legolas ihm gesagt hatte. Er sattelte den Hengst sorgsam und belud Belana mit seinem Gepäck, das er eben erst abgeladen hatte. "Tut mir so Leid Schöne, aber wir müssen schnell reiten, irgendetwas stimmt nicht, ich mach mir Sorgen, hast du es auch gespürt?" Belana schnaubte leise, ihr Sohn war unruhig, das spürte sie auch auf die Distanz. In der Tat schlug Ragnar fast den menschlichen Stall kurz und klein und auch die Söhne, die Pferde der Zwillinge ließen sich anstecken und die Elbenpferde brachen schnell das einfache Holz Gondors. Aragorn wurde durch den Krach wach und stand grummelnd auf, wies einige Wachen an sich um die Pferde zu kümmern, ehe er Haldir unsanft weckte. Haldir schreckte hoch und sah Aragorn geschockt an, ehe auch er des Lärms gewahr wurde und unsicher auftaumelte. "Ragnar....", flüsterte er und knickte wieder mit einem Knie ein. "Beruhige deine Pferde, oder du wirst leiden! Genau wie deine Brüder..." Der Krieger erwachte. "Rühr meine Brüder an und du bist tot", zischte der Elb und sammelte seine Kleider zusammen. "Du brauchst dich gar nicht anzuziehen, für das was ich mit dir vorhabe brauchst du keine Kleider, widersetz dich mir und deine Brüder leiden." Blitzschnell war Haldir bei Aragorn und presste ihn mit einem Unterarm gegen den Hals an die Wand. "Du riskierst keinen Krieg mit den Elben! So dumm bist selbst du nicht. Noch sind genügend in Mittelerde...." "Verletz mich und meine Wachen wissen was sie zu tun haben, probier doch mal deine lieben Brüder zu spüren...", grinste Aragorn siegessicher. "Du kannst natürlich auch noch etwas von dem Wein haben, gestern warst du zutraulicher." Eiskalt blitzte das Blau in Haldirs Augen auf, als er von Aragorns Hals ab ließ und das Zimmer verließ, um zu seinen Brüdern zu gelangen. Der König folgte ihm in einem gewissen Abstand und als sie schließlich vor dem Zimmer der Zwillinge waren, richteten sich die beiden Wachen auf, selbst Haldir überragten sie um einige Zentimeter. "Lasst mich rein!", fauchte der Hauptmann. //Oder ich zerschmettere jede eurer noch vorhandenen Gehirnzellen...// Die beiden Wachen zogen ihre Schwerter und stellten sich vor die Tür. "Wir haben Befehl niemanden hinein zu lassen." Aragorn lachte. "Wieso fragst du mich nicht einfach? Ich könnte dir Zutritt verschaffen durch ein kleines Wort." Haldir fuhr zu Aragorn herum und funkelte ihn nur an. "Was denn? Komm schon, ein kleines Bitte und der weg steht dir frei." "Bitte....", knurrte Haldir. "Lasst ihn rein", murmelte er zu den Wachen und grinste Haldir dann an. "Sieh an, es geht doch." Haldir stürmte ins Zimmer und voller Sorge zum Bett. "Rúmil...Orophin?" Orophin kniete an der Seite und hielt Rúmils Hand. Der Jüngere hatte das Stück eines Lakens um seinen Kopf gewickelt, welches schon blutig war. "Hal...", flüsterte der ältere Zwilling leise. "Rú geht es nicht gut...er...er ist bewusstlos...schon so lang..." "Was ist geschehen?" Haldir war entsetzt. "Wir brauchen frisches Wasser und Verbände...." "Einer...einer der Männer hat ihn gestoßen und er ist mit dem Kopf gegen den Pfosten...", murmelte Orophin leise und schloss die Augen, deutlich konnte man sehen wie er versuchte sich mit seinem Bruder zu verbinden. "Er lässt mich nicht rein, er will mir zeigen dass er stark ist und verschließt sich, damit ich seine Schmerzen nicht spüre." Aragorn war nun ins Zimmer getreten und sah gelangweilt auf die Elben. "Wasser und Verbandsmaterial", fauchte ihn Haldir an und erhob sich drohend. "Wie kannst du so was nur zu lassen?" "Ich habe nichts dergleichen angeordnet, aber sei sicher, sie werden noch ihre Lektion bekommen. Nun zu deinem Wunsch, sie bekommen das was sie möchten, wenn ich von dir das bekomme was ich möchte." Haldir schwieg und nickte schwach. Aragorn lächelte siegreich und deutete Haldir an den Raum zu verlassen. "Ich werde einen der Heiler hierher schicken, wir haben etwas anderes vor." "Ich werde dabei sein....", knurrte Haldir. "Ich überlasse meine Geschwister nicht dem Ungewissen...." "Entweder du kommst mit, oder ich lasse sie gleich in den Kerker werfen." Aragorn blickte ihn nun wütend an. "Vergiss nicht wer hier das Sagen hat!" Haldir hob sein Haupt an. Zum Wohl seiner Brüder musste er sich beugen, doch würde er das niemanden sehen lassen. Aragorn ging nun aus der Tür und kaum das er merkte das Haldir ihm folgte wies er eine der Dienstboten an den besten Heiler des Palastes zu holen. Er führte den Elb zurück in sein Schlafgemach und schloss die Türe hinter ihm. "Endlich wieder allein." Der Elb hielt dem Blick stand. Wut, Hass und Abscheu stand in den sonst so sanften Augen. "Ach komm schon, jetzt tu nicht so als würde dir das alles keinen Spaß machen...", grinste der Mensch und ging auf ihn zu. "Weißt du was ich möchte? Ich möchte dass du deinen Mund für etwas anderes einsetzt als Beleidigungen..." Die weichen Lippen pressten sich zu einem schmalen Strich zusammen. //Niemals!//, schrie er in Aragorns Kopf, so dass es schmerzte. "Dann wird deinem Bruder nicht geholfen.." Aragorn schritt an Haldir vorbei auf die Tür zu. Doch Haldir griff nach Aragorn und schleuderte ihn zurück in den Raum. "Was gibt dir eigentlich das Recht so was zu tun...?" "Ich bin König und tu wozu ich gerade Lust hab...", giftete der Mensch ihn an und schüttelte Haldirs Hand ab. "Tust du es jetzt oder nicht?" Haldir schloss die Augen, öffnete sie aber kurz darauf wieder. "Sie sind hierher unterwegs...besser du lässt sie gehen, ehe das Heer Lóriens über deine Stadt herfällt, um seine Prinzen zurück zu bekommen..." "Meinst du deine Drohungen machen mir Angst? Ich fürchte dich nicht und auch nicht deine Rache." Aragorn ging wieder zur Tür. "Ich denke der Kerker wird für deine Brüder das Beste sein." Wieder schlug Haldir ihm die Tür vor der Nase zu. "Du sollst niemandem ein Leid zufügen, dass du selber nicht willst das es dir zugefügt wird....Worte die Elrond dich eins leerte, mit seiner Tochter bist du verheiratet, meiner Nichte, die Nichte der Elben, die du in ein Verlies stecken willst.....sie würde dich dafür verachten, wüsste sie davon......was ist aus dem Mann geworden, dem sie ihre Unsterblichkeit schenkte?" "Er starb auf dem Schlachtfeld...", knurrte Aragorn ihn an und schneller als der Elb reagieren konnte, hatte der Mensch Schwung geholt und ihn aufs Bett geworfen. "Du willst nur deiner Bestrafung entgehen, doch das ist nun vorbei. Entweder du machst freiwillig mit, oder ich besorg wieder etwas von dem Trank." Haldir versuchte nach Aragorn zu treten. "Du kannst meinen Körper schänden, aber niemals werd ich mich dir freiwillig hingeben", schrie er wütend. Aragorn holte aus und schlug Haldir, dann sprang er auf und holte ein Fläschchen aus dem Schrank. Er setzte sich wieder auf den leicht benommenen Elben und hielt ihm die Nase zu, damit dieser den Mund öffnen musste um Luft zu bekommen. Der Elb bockte auf, um Aragorn irgendwie ab zu werfen und sich ihm zu entziehen. Pur schmeckte sie Substanz die ihm der Mensch einflösste schrecklich bitter und Haldir glaubte sich jeden Moment übergeben zu müssen. Als Aragorn dachte ihm genug gegeben zu haben ließ er von ihm ab und lachte dann. "Du wirst gleich nichts mehr spüren, pur wirkt es viel intensiver und besser, als verdünnt." Schon begannen Haldirs Augenlider zu flattern und er krümmte sich auf dem Bett zusammen. Mit Verzweiflung und auch mit Angst in der Stimme rief er nach seinen Eltern und Craig. Dieser hörte den Schrei seines Geliebten in seinem Kopf so laut, als würde er direkt vor ihm stehen und er legte nochmals an Tempo zu. Legolas und die anderen hatten Mühe ihm überhaupt zu folgen und obwohl Craig den Weg nicht kannte ritt er zielgenau Richtung Gondor. Aragorn ging schließlich wieder zum Bett und zog Haldir hoch. "Na wie fühlst du dich? Wieder besser? Ich glaube nun wirst du sanft wie ein Kätzchen und wir sollten es noch mal probieren, dein schöner Mund ist sicherlich begabt." Doch Haldir regte sich kaum noch und behielt die Augen geschlossen. So lange er vorgab gänzlich weg getreten zu sein, würde er auch nichts machen müssen. Aragorn seufzte verärgert, ehe er sich entkleidete und Haldir ebenfalls. Es war zwar nicht das, was er vorgehabt hatte, aber wenigstens besser als nicht und abermals benutzte er den Körper des Elben. Haldir ließ es über sich ergehen, zum Schutze seiner Geschwister. Das Aragorn rücksichtslos und brutal war, ihn dabei verletzte merkte der Elb nur an seinen eigenen Tränen. Schließlich ließ der Mensch von ihm ab, zog sich an und verließ den Raum. Er hatte Geschäfte zu erledigen, die leider keinen Aufschub duldeten, aber er hoffte, das der Elbe bis zu seiner Rückkehr noch bewusstlos blieb. Jemand ganz andere aber war bei vollem Bewusstsein. Keiner der menschlichen Stricke hielt seinen Zähnen stand, Holz barst und ehe die Knechte und Wachen regieren konnte, preschte ein weißer Riese durch die Gassen Minas Tiriths und erreichte dem Hof mit dem weißen Baum. Wie glühende Kohlstücke wirkten die Augen Ragnars, als er antrabte und das Palasttor schließlich erhoben auf der Hinterhand, einschlug. Aragorn sprang auf, als das Pferd in die Halle trat und wies seine Wachen an das Tier einzufangen. Doch selbst Speere stoppten den Hengst nicht und irgendwann schlug er die Tür eines Gemachs auf. Sofort waren die Elbenzwillinge hellwach. Rúmil war zwar noch benommen, doch durch den Heiler wieder recht mobil. Er sah Orophin an und die beiden grinsten, dann schnappten sie sich ihre Waffen und sprangen auf Ragnars Rücken. Die Wachen die angerannt kamen, bekamen die harten Hufe des Hengstes zu spüren. Danach sprang er zurück auf den Gang. Noch war sein Reiter nicht bei ihm, doch von überall kamen nun Menschen herangeeilt und Ragnar wusste, dass er es niemals mit allen aufnehmen konnte. Entgegen des Schenkeldrucks der Zwillinge, die ihren Bruder nicht zurück lassen wollten, preschte Ragnar wieder zurück nach draußen. Traurig blickte Orophin und Rúmil zurück. "Wir können ihn nicht allein lassen...", flüsterte der Jüngere und drängte Ragnar zum Wenden. "Wir müssen ihn holen." Doch der Hengst ignorierte sie. Haldir würde nicht wollen, dass sie Gefahr zu liefen erneut gefangen zu werden. Zumal nun Pfeile an ihnen vorbei surrten, als sie die Gassen Minas Tiriths wieder hinab galoppierten. Ragnar wieherte als sie an den Ställen vorbei kamen und Nebeltänzer und Dandillion rissen sich ebenfalls los und schlossen zu ihrem Vater auf. Seite an Seite rasten sie weiter, durch die Menschen hindurch, die nicht schnell genug weg kamen. Da Rúmil und Orophin nichts tun konnten, klammerten sie sich nur an dem Pferd fest und bald darauf passierten sie das große Tor. Ragnar hatte es kurzerhand zertrümmert, strauchelte nun aber, nachdem sie durch waren und seine Söhne stupsten ihre Reiter an, damit sie auf ihre Rücken überwechselten. Was die Zwillinge auch sofort taten und mit einem letzten Blick auf Ragnar setzten ihre Pferde sich in Bewegung. "Was tut er?", fragte Rúmil und blickte Orophin an. Der Weiße drehte um, gab auch den Blick auf eine rot verfärbte Hinterhand frei. Doch mit einem Mal stoppte der Riese und begann rückwärts zu gehen. Die Menschen kamen zu Pferd, mindestens an die zwanzig Reiter. Ragnar zögerte, wieherte verzweifelt nach seinem Reiter und musste schließlich klein bei geben und den Zwillingen wieder folgen. "Es hat keinen Sinn, wir müssen auf Nana und Ada warten...und auf Craig....er ist schon ganz nah...", flüsterte Rúmil und als sie schließlich stoppten, hatten sie sich ein Versteck gesucht von dem sie nicht nur Minas Tirith, sondern auch die Steppe in den Augen behalten konnten. "Sie werden kommen...", flüsterte Rúmil nochmals. Ragnar schnaubte und warf den Kopf in die Luft, ehe er mit der rechten Hinterhand einknickte. Sofort kümmerten sich die Zwillinge um ihn und versorgten die Wunde. Es tat gut abgelenkt zu sein, so mussten sie nicht die ganze Zeit an Haldir denken, der sich noch immer in Aragorns Händen befand. Der König was nicht sehr erfreut, als er schließlich in sein Zimmer zurückkehrte und auf Haldir zuschritt. "Deine Brüder.... werden dich nicht retten können vor dem was ich mit dir vorhab...", fluchte er und sah ihn wütend an. Haldir rappelte sich wieder etwas auf. "Sie sind dir entwischt....." Er begann leise zu lachen. "Du wirst dir nie einen echten Elben halten können.....dazu bist du nicht in der Lage...." Aragorn trat wütend auf ihn zu und schlug ihn wieder, dann rief er die Hünen hinein, die Haldir sofort packten, der noch immer betäubt war von dem Mittel. "Wir werden sehen, lasst sie ruhig kommen, sie werden dich nicht finden, denn du wirst in meinem hintersten Kerker verrotten!" Der Elb leckte sich über die aufgesprungene Lippe. "Sie finden mich, denn ich werd nach ihnen rufen, ohne dass ihr Menschen es merkt...." Haldir spannte die Muskeln an, um zu sehen wie weit er schon wieder über seine Kräfte verfügte. Aragorn ging auf ihn zu und schlug ihn nochmals. "Vorher werd ich dich so oft nehmen, dass du nicht mal mehr klar denken kannst." Er wandte sich ab und deutete den Wachen an Haldir mitzubringen. Haldir hatte die Augen geschlossen, konzentrierte sich aber darauf seinen Körper zu regenerieren. Jeder von Aragorns Schlägen half ihm nur dabei wieder klarer zu denken. Schließlich führte er ihn in den Kerker und selbst dort stoppte er nicht, sondern brachte ihn noch tiefer unter die Erde, wo er ihn in ein stinkendes, kleines Verließ werfen ließ. Er ließ die Wachen ihn noch immer festhalten, während er seine Leggins öffnete und auf ihn zutrat. "Du weißt was ich will, und du wirst es mir geben, oder du wirst sterben." Doch im nächsten Moment trat Haldir zu und zwar dahin wo es weh tat und wand sich geschickt aus den schweißigen Händen der Wachen. Aragorn schrie vor Schmerz auf und hielt sich sein Bestes Stück, während seine Wachen sich einen Kampf mit Haldir boten, der aber immer noch geschwächt war und so schnell von den beiden Hünen zu Boden geprügelt wurde. "Holt die Peitsche!", wies Aragorn einen der beiden an und blickte dann hasserfüllt zu Haldir. "Du wirst es bereuen!" Haldir funkelte ihn ebenfalls wütend an. "Ich werd dir alles zurück zahlen, auf die eine oder andere Art." "Glaubst du ehrlich noch dass du jemals wieder hier herauskommst?" Kaum hatte Aragorn ausgesprochen wurde ihm die Peitsche gereicht und die Wachen hielten Haldir wieder fest, drehten ihn so dass er mit dem Rücken zu Aragorn stand, der ihm sofort das Hemd herunter riss. Der erste Schlag der Peitsche war knallhart und weitere folgten. Der Elb zuckte zusammen, gab aber keinen Laut von sich, sondern ließ seinen Geist aus seinem Körper wandern. Aragorn ließ erst von ihm ab, als der Rücken des Elben blutüberströmt war und anstatt ihn dann in Ruhe zu lassen trat er hinter ihn und vergewaltigte ihn ein weiteres Mal. Als er gekommen war und sich endlich wieder angekleidet hatte, ließ er ihn einfach liegen, löschte alle Lichter in dem Kerker und verschwand. Derweilen versuchte Ragnar wieder auf die Beine zu kommen, denn er hatte Reiter gehört, die sich ihnen näherten. Doch es waren keine beschlagenen Hufe von Menschenpferden, sondern leichtfüßige Elbenpferde. Craig hatte sich den ganzen Ritt über keine Pause gegönnt und nun da Minas Tirith endlich sichtbar wurde, wollte er nochmals an Tempo zulegen, doch Belana stoppte anstatt weiterzulaufen. "Was soll das?", fragte er gereizt und blickte auf sein Pferd. Die Stute drehte ab und lief instinktiv zu ihrem Sohn und ihren Enkeln. Nebeltänzer wieherte schon ganz leise und Ragnar versuchte erneut sich wieder zu erheben. Craig hatte nun eine Ahnung was los war und stieg schließlich ab, ging in den kleinen Wald. "Rú? Oro?", rief er leise und blickte sich um. Die anderen folgten ihm in einem kleinen Abstand. Orophin kam gleich darauf auf ihn zu geschnieft. Nun war es vorbei mit der Beherrschung und kaum stand Craig vor ihm fiel ihm der junge Elb um den Hals. Craig hielt ihn fest und strich ihm beruhigend über den Rücken und als da auch noch Rúmil ankam und er beide Zwillinge im Arm hielt, hatte er wirklich Angst um Haldir. "Wo ist er? Wo ist Haldir?" "Wir...wir konnten ihn nicht raus holen, sie kamen von überall.....", erzählte Orophin stockend und hielt sich auch an seinem Bruder fest, um diesen etwas zu stützen. "Was hat er euch nur angetan?" Craig war regelrecht verzweifelt. Legolas und Eómer kamen nun ebenfalls auf sie zu und warfen einen Blick auf die Zwillinge. "Rúmil was ist mit deinem Kopf?", fragte der Mensch und blickte ihn besorgt an. "Nur angeschlagen", versuchte der Junge ab zu wiegeln. "Sie haben ihn gegen einen Bettpfosten geschmettert", gab aber Orophin zu. "Ihr solltet hier bleiben, während wir zu Aragorn reiten und Haldir dort rausholen...", meinte Craig und ging wieder zu Belana. "Wartet doch auf Vater und die Galadhrim....sie sind auch unterwegs.....allein habt ihr doch keine Chance...." "Ich kann ihn nicht noch länger dort lassen, wer weiß was er ihm angetan hat..." Der Mensch blickte verzweifelt zu den Zwillingen. "Könnt ihr ihn spüren?" "Nein....gar nichts....." Das brachte Craig nun wirklich dazu zum Pferd zu stürmen. "Ich kann nicht länger warten." Kaum dass er aufsaß, stand ein weißer Schatten neben ihm. Craig blickte auf den Hengst seines Geliebten und schüttelte den Kopf. "Ragnar kann nicht mit, er ist verletzt, er würde uns nur aufhalten!" Doch das sah Ragnar anders und kniff Craig leicht ins Knie, worauf er aber einen Biss Belanas kassierte und enttäuscht den Kopf senkte. Craig wollte gerade etwas sagen, als sie Geräusche vernahmen, abermals schienen es Elbenpferde zu sein. "Celeborn...", flüsterte Craig und wendete Belana um ihm entgegen zu reiten. Celeborn vergeudete wenig Zeit und ritt an Craigs Seite und dann direkt weiter nach Minas Tirith. "Was weißt du schon?", fragte der Kriegsherr Lóriens, doch der besorgte Blick eines Vaters wollte nur wissen, wie es seinen Kindern ging. "Rúmil scheint am Kopf verletzt, aber Orophin geht es gut. Haldir...ich weiß es nicht, aber es scheint nicht gut zu sein, die beiden spüren ihn nicht mehr." Craig senkte den Blick und schien einen Moment nach Worten zu suchen. "Aragorn hat ihm etwa angetan...ich spüre es." Der Elb nickte und trieb sein Pferd schneller an. Auch Legolas und Éomer folgten ihnen, ebenso der einstige Balrogtöter, während Orlando bei den Zwillingen blieb und Ragnar versuchte zu beruhigen. Craig blieb an Celeborn Seite und blickte ernst nach vorn. Bald schon öffneten sich die Tore der Stadt und heraus kam Aragorn mit einem Teil seiner Heerschar. "Was wollt ihr hier?", rief er den Elben zu. "Meinen Sohn!", meinte Celeborn knapp. "Gib ihn raus und wir werden einfach abziehen. Weigere dich und du wirst Krieg mit den drei Elbenvölkern heraufbeschwören." "Ich weiß nicht was Ihr meint, keiner Eurer Söhne befindet sich mehr hier!" Celeborn schüttelte leicht den Kopf. "Sei kein Narr Aragorn, du weißt du kannst die Herrin des goldenen Waldes nicht für dumm verkaufen....er ist hier. Gib ihn uns und du wirst nicht mehr behelicht......" "Wenn Ihr ihn wollt, holt ihn euch...", sagte Aragorn und gab seinen Männern das Zeichen Stellung zu beziehen. Seufzend senkte Celeborn den Kopf und die Erde begann zu beben, als Hunderte von Elbenkrieger am Horizont erschienen. Nun schien der König wahrlich eingeschüchtert und kurz darauf erschienen die Wachen, die einen bewusstlosen Elben auf den Boden warfen. "Hier habt ihr was ihr verlangtet! Nun verschwindet, oder ich setzte meine ganze Heerschar ein." Aragorn wendete und ritt zurück in die Stadt, die Tore schlossen sich hinter ihm. Kapitel 74: Mutlos ------------------ Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Mutlos Teil: 74/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Kaum das Craig Haldir gesehen hatte, stürmte er auf ihn zu. Celeborn sprang ebenfalls von seinem Pferd und eilte zu seinem Sohn. Behutsam legte er seinen Mantel um den reglosen Körper. "Oh Gott...", flüsterte Craig und hob Haldirs Kopf an. "Hörst du mich? Hal? Es wird alles wieder gut..." "Sein Geist ist noch nicht wieder zurück.....", meinte Celeborn besorgt und strich über Haldirs Stirn. Craig hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn und blickte zu Celeborn. "Wir müssen ihn hier weg bringen...nach Düsterwald, das liegt näher als Lóthlorien." Celeborn hob Haldir schließlich hoch und setzte ihn auf sein Pferd. Kaum oben schlug Haldir erschrocken die Augen auf und verkrampfte sich dermaßen, dass er fast wieder vom Pferd fiel. Craig stieg auf Belana und ritt neben ihn. "Hal? Hal ich bin’s...Craig...", flüsterte er dem Elben zu, während Celeborn ihn festhielt. "Wir bringen dich hier weg, gut?" Haldir schreckte wieder zusammen, schien nicht zu erkennen was um ihn herum geschah. Craig strich ihm zärtlich über die Wange und blickte dann ernst zu Celeborn. "Es hat keinen Sinn, wir müssen ihn hier wegbringen, sonst wird er nie wieder wach..." Celeborn nickte und wies seine Reiter an sich zurück zu ziehen. In einem langsamen Schritt ritten sie zurück zu den Zwillingen, schnelleres wollte der Herr seinem geschundenen Kind nicht zumuten. Craig warf immer wieder besorgte Blickte zu Haldir und als sie schließlich in dem kleinen Wald ankamen stieg er ab und bereitete ein Lager für Haldir. Es war spät und keiner der Elben wollte über Nacht noch soweit reiten, insbesondere, da Haldirs Verletzungen versorgt werden mussten. Die Zwillinge saßen nur stumm neben dem Lager ihres Bruders und hatten sich wie verschüchterte Jungelben aneinander gekuschelt. Haldir war wieder in etwas zwischen Bewusstlosigkeit und Tiefschlaf gefallen und schien unruhig zu träumen. Als Craig mit dem Lager fertig war, bettete Celeborn ihn darauf und der Mensch begann, den Rücken des Elben zu säubern. Dunkle Striemen zogen sich darüber, deutlich waren die Spuren der Peitsche zu sehen und Craig musste selber weinen, bei dem Anblick. Celeborn hatte den Kopf gesenkt, um sich nichts anmerken zu lassen. Es war ziemlich offensichtlich was Haldir wiederfahren war. Getrocknete Blut- und Spermaspuren verliefen an seinen Schenkelinnenseiten herab. Es verlangte ziemlich viel Überwindung von Craig Haldir schließlich ganz zu reinigen und dann seine Wunden zu versorgen. Als er soweit zufrieden war, deckte er ihn zu und legte sich halb neben ihn, strich ihm zärtlich über die Wange. "Es ist meine Schuld, verdammt ich hätte ihn bei mir halten sollen..." "Nicht doch Craig", versuchte Celeborn ihn zu beruhigen. "Aber dafür wird jemand büßen müssen.....", meinte er sich mühsam beherrschend. "Aragorn muss dafür büßen! Er hat ihm das angetan....er wird es bereuen...", flüsterte Craig und niemand, der ihn gehört hätte konnte glauben das es Craig war, der dies gesagt hatte. Deutlich konnte man hören wie ernst es ihm damit war. Doch gleich darauf wurde seine Aufmerksamkeit wieder auf Haldir gelenkt, der nach seiner Hand griff und ihn aus trüben Augen anblickte. "Hal?", fragte Craig leise und strich ihm über die Wange, küsste seine Stirn und kuschelte sich etwas dichter an ihn. "Es tut mir so leid..." Haldir schaffte es sogar leicht zu lächeln. "Ich werde dich Rächen, das schwör ich dir, ich werde ihm heimzahlen, dass er dir so etwas angetan hat." "Nicht....Craig.....nicht in Gefahr bringen", hauchte Haldir. "Mir geschieht schon nichts, dein Vater ist ja da und mit ihm die gesamte Armee Lóthloriens und Düsterwalds." Haldirs Augen weiteten sich ängstlich. "Krieg...? We-wegen mir...? Nein..!" "Haldir, bitte....wir können ihm doch nicht durchgehen lassen was er getan hat, er hat dich verletzt, ausgepeitscht und....er darf das nicht tun. Was ist wenn er sich das nächste mal einen deiner Brüder schnappt, oder einen anderen jungen Elben wie Legolas?" "Aber ein Krieg zwischen Menschen und Elben...wo soll das hinführen...?" Haldir zappelte unruhig hin und her, bis schließlich sein Vater bei ihnen auftauchte und Craig einen Becher mit Kräutertee reichte, damit Haldir wieder ruhiger wurde. Craig setzte den Becher an Haldir Lippen und half ihm zu trinken. "Du musst schlafen, damit du wieder gesund wirst...", flüsterte Craig und küsste ihn kurz. "Denk dran ich brauch dich und bald vielleicht auch dein Baby." Haldir bekam große Augen, die ihm bald aber wieder zufielen. Der Mensch lächelte leicht und schloss dann ebenfalls die Augen. Er war erschöpft von dem langen Ritt und brauchte nicht lang um in einen tiefen, traumlosen Schlaf zu fallen. Die Elben hielten Wache und so konnten sich die Königskinder sorgenlos erholen. Und die Elbenkörper erholten sich schnell. Haldir schmiegte sich schutzsuchend an Craig, ließ schon vermuten, dass dieser in der nächsten Zeit ausnahmsweise auf ihn acht geben musste und nicht umgekehrt. Was Craig auch gern tat. Am nächsten Morgen ritten sie früh weiter und da Haldir zwar erholt war, aber noch immer nicht selber reiten konnte, saß er wieder vor seinem Vater auf dem Pferd, was Haldir anscheinend gar nicht gefiel. Und auch Ragnar schien enttäuscht und trabte neben her. Sie ritten langsam aber stetig. Machten nicht viele Pausen, nur des Nachts wurde ein Lager errichtet, indem sich dann die Elben erholten. Craig wich die ganze Zeit nicht von Haldirs Seite, half ihm immer wieder und schließlich lagen sie einander in den Armen auf ihrem Lager. Die Zwillinge kamen auch angekrabbelt und wollten scheinbar etwas von der Wärme abhaben. Zumal sie schlechtes Gewissen plagte, weil sie Haldir nicht mitgenommen hatten auf ihrer Flucht. Craig hingegen war froh das es ihnen wieder gut ging und freute sich sie bei sich liegen zu haben. Schließlich schloss er abermals seine Augen, schienen die Tage doch wirklich Kraft zu kosten. Drei Tage später erreichten sie endlich Düsterwald. Die beiden Könige zogen sich zur Beratung zurück, nachdem sie für das Wohl ihrer Kinder gesorgt hatten. Haldir saß noch immer ziemlich blass im Bett und spielte mit einer der langen Haarsträhne. Craig kam schließlich zu ihm und umarmte ihn sanft von hinten. "Woran denkst du?", fragte er leise und hauchte ihm einen Kuss in den Nacken. "Ich hab Angst.........ich will keinen Krieg mehr..." "Aber denkst du nicht dass er bestraft werden muss?" "Aber wir können nicht ein Volk bestrafen nur wegen der Dummheit seines Königs..." "Sie wollen dem Volk nichts tun, sie wollen nur Aragorn...Haldir er hat dich verletzt. Dich und Legolas und deine Brüder! Rúmil hat jetzt sogar noch oft Kopfschmerzen und du weißt wie schlecht die Wunde an seinem Kopf heilt. Und du... er war so grausam..." Craig schmiegte sich leicht an ihn. "Ich hätte dich niemals gehen lassen dürfen...ich hab es geahnt und nichts getan um es zu verhindern." Haldirs Hand legte sich auf Craigs Arm und er schmiegte sich an die Brust seines Mannes. Schließlich vergrub er sogar sein Gesicht an Craigs Schulter. "Es tut mir so Leid, das ich so spät kam...", flüsterte Craig weiter und küsste sanft Haldirs Hals. "Ich hätte dich niemals allein lassen sollen." Der Elb nickte nur leicht. Wärme an Craigs Schulter verrieten die heißen Tränen die Haldir eigentlich heimlich vergießen wollte. "Lass es doch raus...", flüsterte Craig und streichelte leicht seine Wange. "Lass alles raus, dann geht es dir besser." "Ich will ihn nie wieder sehen", flüsterte Haldir erstickt. "Das wirst du auch nicht...wir werden nie wieder nach Gondor zurückkehren, das schwöre ich dir...", flüsterte Craig und küsste ihn wieder leicht. "Bei meinem Leben, ich werde nie wieder zulassen, das dir etwas geschieht." Haldir atmete mit einem leisen Schluchzen ein und schmiegte sich noch fester in Craigs Arme. Dieser streichelte ihn weiter beruhigend und schloss selber seine Augen. Es tat weh Haldir so verletzt zu sehen, aber er hoffte dass der Elb irgendwann vergessen konnte. Doch Haldir weigerte sich das Zimmer zu verlassen, selbst das Bad wollte er nicht aufsuchen, sondern begnügte sich mit der Wasserschüssel. Craig ließ ihm seine Ruhe, das Essen wurde ihnen aufs Zimmer gebracht, aber Craig merkte, das es irgendwann Zeit werden würde ihn zurück ins Leben zu leiten. Also beschloss der Mensch, seinen Elben aus dem Zimmer zu locken. Eines Mittags sagte er ihm, er würde nur eben etwas besorgen, blieb aber stundenlang weg und versteckte sich, damit er ihn nicht entdecken konnte. Haldir stand am Fenster und sah sich suchend um. Doch Craig war nirgends zu sehen. Auch von den anderen Elben war weit und breit niemand in der Nähe. Nur Haldir unbekannte Elben aus Düsterwald und wenn einer zu ihm hochsah, wich der Prinz ängstlich zurück und verbarg sich hinter einer Säule. Er wollte das nicht, doch er reagierte automatisch. Craig blieb in seinem Versteck und hoffte das Richtige zu tun. Er musste den Elben dazu bringen seinen Mut zurück zu gewinnen und bald würde Legolas zu ihm gehen und ihm von Craigs Verschwinden erzählen. Schließlich erblickte der Mensch seinen Verbündeten, der gerade an Haldirs Tür klopfte. Haldir schreckte zusammen, als ob er geschlagen worden wäre. Unsicher kehrte er zurück in sein Zimmer und öffnete mit Sicherheitsabstand die Tür. Als er Legolas entdeckte, entspannte er sich sichtlich. "Haldir, wir brauchen deine Hilfe, Craig ist verschwunden!", sagte Legolas sichtlich geschockt und blickte sich um. "Was?", fiepte Haldir und zog den Umhang den er trug fester zusammen. "Er war heut Mittag in der Küche um etwas für dich zu holen und gerade haben wir das Tablett in einem der Gärten gefunden, von Craig war nichts zu sehen. Also hilfst du uns nun?" Haldir war schneeweiß geworden und kollabierte fast, nickte aber leicht. So sicher dass es eine gute Idee war, Haldir mit solch drastischen Mitteln aus dem Zimmer zu locken, war sich Legolas nicht mehr, lief aber dicht hinter seinem Cousin her, der leise, mental angefangen hatte nach Craig zu rufen, etwas was er seit jenen Tagen in Minas Tirith auch nicht mehr getan hatte. Craig antwortete jedoch nicht, sondern verließ sein Versteck um sich in Position zu bringen, das Haldir ihn finden konnte, leider war es dabei ziemlich ungeschickt und übersah das Loch das zwischen zwei Felsen im Boden ragte, kurz darauf war er hinein gestürzt und bewusstlos geworden, da er mit seinen Kopf gegen die Felswand gestoßen war. Sein Mann wurde immer unruhiger und wollte wissen wer schon alles nach Craig suchte. Schließlich betrat er den Stall und bat Belana um Hilfe. Legolas war nun selber verwirrt. Eigentlich sah der Plan vor, das Craig unten auf der Lichtung auf sie warten würde, doch er war nirgends zu sehen. "Halb Düsterwald sucht ihn, was soll Belana da schon tun?" "Er ist ihr Reiter, ihr Freund.....sie kann ihn finden", meinte Haldir schon mit fester Stimme. Belana stupste Haldir leicht an und rieb ihren Kopf an seiner Seite. "Na komm meine Schöne....suchen wir Craig...." Haldir ließ die Stute los und folgte ihr. Das Pferd wieherte leise und lief dann los. Zielstrebig ging sie auf eine Felswand zu und blieb dann davor stehen, blickte nach oben und dann zu Haldir. "Soll das heißen Craig ist dort oben?", fragte Legolas und blickte hinauf. Haldir trat neben Belana und sah sich um. "Craig?!" Belana stupste Haldir wieder an und blickte nach oben. Legolas indes begann schon hochzuklettern. Haldir folgte ihm geschwind. Als sie schließlich oben waren, blickten sie sich um und Legolas entdeckte ein Stück Stoff, das an der Felsspalte hängen geblieben und abgerissen war. "Haldir, ich glaub er ist hier unten!" "Craig?!" Haldir stürzte zu der Spalte und blickte herab. "Craig!!" Doch keine Antwort, nur ein leises Wimmern war zu hören. "Es ist dort unten, es gibt noch einen zweiten Weg, der führt zum Grund der Felsspalte, komm mit." Legolas lief voran und zeigte Haldir den Weg. Haldirs alte Instinkte erwachten wieder und er handelte nur noch kühl und kalkuliert. Schließlich hatten die beiden Elben den Höhleneingang erreicht und Legolas führte ihn hindurch, bis sie plötzlich etwas am Boden liegen sahen. Einen Moment stockte Haldir, doch dann ließ er Legolas einfach stehen um nach zu sehen. Legolas folgte ihm und schließlich erkannten sie Craig der auf dem Boden, genau unter der Felsspalte lag und sich nicht bewegte. Vorsichtig tastete Haldir den Körper seines Geliebten ab, um zu prüfen ob etwas gebrochen war. Doch anscheinend hatte Craig sich nur üble Prellungen zugezogen, was ein wirkliches Wunder war. Außer der kleinen blutenden Wunde an seinem Kopf hatte er noch zahlreiche Schrammen, aber dennoch war er bewusstlos. Haldir zerriss seinen Umhang, um die Wunde zu verbinden und hob Craig dann behutsam hoch. Woraufhin der Mensch leise wimmerte und schließlich die Augen aufschlug. Verwirrt blickte er sich in der Höhle um und dann zu Haldir. "Schhh, ganz ruhig, Melamin, ich bring dich heim....." Craig schüttelte kurz den Kopf, als wolle er sich wieder klar werden, dann blickte er zu Haldir. "Wer....wer bist du?", fragte er und sah ihn ängstlich an. Kapitel 75: Vergessene Liebe ---------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Vergessene Liebe Teil: 75/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Haldir sah besorgt zu Legolas und trug Craig dann hinaus und wieder zurück zum Palast. "Wer bist du?", fragte Craig nochmals ängstlich und sah sich wieder um. "Und wo bin ich?" "Ganz ruhig, Liebling.....wir sind immer noch in Düsterwald...." "Lass mich runter...", wimmerte Craig und sah sich hilfesuchend um. "Wieso nennst du mich Liebling? Und was ist Düsterwald? Ich will nach Hause.." "Vorsichtig, Craig....du bist verletzt...", versuchte Haldir ihn zu beruhigen. Doch der Mensch schüttelte nur den Kopf. "Lass mich runter...lass mich endlich runter..." Haldir ließ Craig behutsam hinunter. Dieser wich zurück und blickte ihn und Legolas ängstlich an. "Wer seid ihr? Was tu ich hier?", fragte er leise, ehe er sich hinhockte und seine Beine umklammerte. "Ihr macht mir Angst...ich will nach Hause." "Craig...." Haldir kniete sich vor seinen Mann hin. "Du erinnerst dich nicht mehr? An gar nichts mehr?" Der angesprochene blickt hoch und schüttelte dann den Kopf. "Was ist passiert? Und wer ist Craig?" "Das....das ist dein Name...." Der Mensch nickte leicht und blickte dann hoch zu Legolas. "Das...ihr seid Elben oder?", fragte er unsicher und sah ich um. "Ja...ja natürlich....Craig du bist abgestürzt und hast dir den Kopf aufgeschlagen. Aber das wird sicher wieder, Melamin....." "Was heißt das? Mel...Melamin?", fragte der Mensch und senkte den Blick wieder. "Geliebter.......komm her, wir sollten zurück in den Palast, du musst dich ausruhen..." Craig blickte ihn verwirrt an. "Wieso...wieso Geliebter?" Dennoch stand er auf und ging unsicher näher. Haldir hielt ihm seine Hand hin und wartete geduldig. Zuerst ignorierte Craig ihn und ging an ihm vorbei, doch dann erblickte er Belana und suchte Schutz bei ihr. Seufzend folgte ihm der Elb und strich Belana über den Hals. "Craig, du und ich....wir sind zusammen......verheiratet um genau zu sein....." "Aber...ich weiß nichts davon, kenn dich nicht einmal..." Craig schien verzweifelt und vergrub sein Gesicht an Belanas Hals. Die Stute stupste ihn ganz sanft an und blubberte leise, wie um ein verängstigtes Fohlen zu beruhigen. "Bring mich hier weg, bring mich nach Hause...", flüsterte er dem Pferd zu und lehnte sich gegen sie. Haldir hörte die Worte ebenfalls und hob Craig behutsam auf den Rücken des Pferdes. Craig sah den Elb überrascht an und lächelte leicht. "Danke", flüsterte er. "Kannst du dich halten?", wollte Haldir besorgt wissen und hatte eine Hand an Craigs Schenkel gelegt. Dieser nickte nur und blickte dann auf Haldirs Hand. "Wie...wie lange sind wir schon...verheiratet?" "Nun? Inzwischen ein paar Wochen......" "Es...es tut mir Leid, das ich...mich nicht erinnere.." "Das wird wieder....ganz sicher. Nana kann uns sicher helfen. Ist doch nur wegen dem Sturz." "Nana?", fragte Craig unsicher und hielt sich an Belanas Mähne fest. "Galadriel...oder?" "Unsere Mutter, ja......" Haldir ging neben Belana her. Als sie aber wieder zu Thranduils Palast kamen und ihnen Wachmänner entgegenkamen verspannte sich der Elb und ließ Craigs Schenkel los. Sofort blickte Belana besorgt zu ihm und blubberte. Craig blickte ängstlich auf die Wachmänner und glitt von Belanas Rücken, drängte sich unbewusst näher an Haldir. "Sie machen mir Angst...", flüsterte er und blickte zu dem Elb an seiner Seite. Der sah selber nicht viel mutiger aus, straffte aber seine Schultern, als es galt Craig zu beschützen. Die Wachen jedoch gingen schnurstracks an ihnen vorbei ohne sie auch nur zu beachten, dennoch blickte Craig Haldir ängstlich an. "Wann gehen wir nach Hause?", fragte er leise und sah zu ihm hoch. "Es ist weit nach Lórien und eigentlich wollten wir erst noch nach Bruchtal...", meinte Haldir und zog Craig in den Palast, Belana kurzum bei Legolas stehen lassend, der seinen Freunden besorgt hinter her sah. Der Mensch zitterte am ganzen Körper. Er war völlig verwirrt, außerdem waren seine Kleider überall zerrissen und er wusste nicht wem er trauen konnte. Er blickte sich in dem Palast um und folgte Haldir, auch wenn er nicht wusste wieso, er vertraute dem Elben. Der führte ihn in ein Zimmer und nahm dann die Schale mit Wasser von einer Kommode und setzte sich damit zu Craig aufs Bett. Er tauchte ein Tuch hinein und wrang es etwas aus, bevor er damit vorsichtig die Kratzer in Craigs Gesicht damit abtupfte. Zuerst zuckte der Mensch zurück, doch dann schloss er die Augen und ließ ihn machen. "Wieso weiß ich nichts mehr?", fragte er leise und blickte ihn wieder an. "Du weißt nicht mehr nichts mehr.....es scheinen nur gewisse Sachen vorübergehend blockiert zu sein. Kannst du deine Tunika selber ausziehen?" Craig zog sich etwas zurück und blickte Haldir verwirrt an. "Wieso...wieso ausziehen?" Haldir deutete auf das zerschlissene Teil und die Kratzer die er darunter gesichtet hatte. Unsicher rutschte der Mensch zum Ende des Bettes. "Ich...ich weiß nicht...ich...hab Angst...", flüsterte er. "Vor was?" Haldir sah sich unsicher im Zimmer um, ob irgend etwas Bedrohliches darin war. "Vor dir...", murmelte Craig und rutschte ganz ans Bettende. Haldir fuhr erschrocken herum. Etwas stach tief in sein Herz, fast wie ein Dolch und er sah Craig mit entsetztem Blick an. Leicht bebten die Nasenflügel des Elben und auch seine Unterlippe zitterte, ehe er die Lippen fest zusammen kniff. Traurig und erschrocken blickte der Mensch ihn an. Er hatte nur gesagt was er fühlte und nun sah der Elb wütend aus und Craig hatte Angst dass er ihn nun schlagen würde. Er rollte sich auf dem Bett zusammen und vergrub sein Gesicht, während er immer wieder flüsterte "Es tut mir Leid..." "Warum..?", fragte Haldir nur zittrig und ließ den Lappen in die Wasserschale die neben dem Bett stand fallen. Craig blickte hoch und richtete sich wieder auf. "Ich...es ist alles so fremd...es macht mir hier alles Angst, du sagst mir plötzlich wir während verheiratet, wo ich doch nichts weiß...ich bin so durcheinander...es tut mir leid...." "Aber...aber du darfst keine Angst vor mir haben Craig, bitte...." "Ich kenn dich doch nicht...", flüsterte er und nahm Haldirs Hand. "Ich...ich weiß das etwas war zwischen uns, denn....denn ich fühle es, aber...ich bin so durcheinander...." "Lass uns erst einmal deine Wunden versorgen und dann solltest du etwas schlafen....vielleicht ist morgen schon wieder alles in Ordnung", meinte Haldirs hoffnungsvoll. Craig versuchte sich zu beruhigend, doch er begann schon wieder zu zittern. "Und wenn nicht? Was wenn es nie mehr besser wird? Sagt deine Mutter nichts dazu? Kann sie mir nicht helfen?" "Wir müssen erst nach Lórien und sie fragen....sie wird dir sicher helfen können. Sie kann doch immer helfen..." Der Mensch ließ Haldirs Hand los und deutlich war seine Anspannung zu spüren, als er begann seine Tunika aufzuknöpfen. Haldir reichte ihm nur das feuchte Tuch, wollte er ihn nicht noch mehr verunsichern, auch wenn es weh tat die vielen Blessuren zu sehen und nicht helfen zu dürfen. Craig nahm das Tuch und begann seine Wunden zu reinigen. als er jedoch die Tunika auszog und sich umdrehte, erkannte Haldir, das sein Rücken noch viel schlimmer aussah. "Würd....würdest du mir...mir helfen?", fragte Craig und blickte ihn nervös an. Der Elb erhob sich und holte ein weiteres Tuch, um Craig damit vorsichtig den Rücken zu reinigen. Craig entspannte sich etwas unter Haldirs Händen und lehnte sich sogar leicht gegen ihn. Vorsichtig strich Haldir mit dem Tuch über die Schrammen. "Ich hol gleich noch Salbe dafür, ja?" Craig nickte und lächelte ihn dann an. "Haldir?" "Ja...?" Haldir beugte sich etwas nach vorne und strich mit den seidigweichen Haaren über Craigs Schulter. "Ich...ich habe keine Angst mehr...vor dir...", lächelte Craig und hob sogar eine Hand um damit sanft Haldirs Wange zu berühren. Der Elb atmete erleichtert auf. "Danke..." Craig legte sich wieder aufs Bett und entspannte sich. Haldir beeilte sich mit der Salbe, auch wenn er im Zickzackkurs durch die Flure eilte, um niemandem zu nahe zu kommen. Legolas und Eómer trafen ihn im Flur und beide sahen ihn fragend an. "Wie geht es ihm?" "Er erinnert sich nicht mehr an uns....", meinte Haldir betrübt und lehnte sich an die Wand hinter sich. "Kann man nicht irgendwas tun?", fragte Legolas und blickte zwischen Eómer und Haldir hin und her. "Ich hab mal gehört dass ein zweiter Schlag oft Wunder bewirkt..." "Oh nein", fuhr Haldir sofort auf. "Niemand haut meinem Mann noch mal eins über den Schädel..." "Willst du ihn denn nicht wieder gesund haben?", fragte Eómer und blickte Haldir direkt an. Legolas kicherte nur. "Er findet es sicher schön, Craig noch mal neu kennen zulernen..." Haldir schüttelte den kopf und versuchte etwas mehr Abstand zwischen sich und Eómer zu bringen. "Was hast du?", fragte Legolas und blickte Haldir fragend an. "Nichts...i-ich sollte zurück zu Craig..." "Hey..." Legolas hielt ihn fest. "Jetzt sag schon was los ist!" "Craig wartet..." "Der kann auch mal eben warten, du machst dir doch Sorgen um irgendwas...soll ich deine Brüder zu euch schicken?" "Nein...." Haldirs Muskeln unter Legolas' Hand spannten sich merklich an. "Haldir! Ich dachte du vertraust mir?" "Ja...ja schon.......i-ich weiß auch nicht....was....was los ist..." "Du hast Angst um Craig...", stellte Legolas fest. "Was hat er zu dir gesagt?" "Das er Angst hat....vor allem und jedem.....er wollte sich noch nicht einmal von mir anfassen lassen. Er weiß dass wir Elben sind, aber nicht wer er selber ist..." "Gibt es nicht was, was man ihm geben kann? Damit er sich wieder erinnert?" "Ich werd ihn zu meiner Mutter bringen.....sie wird wissen was zu tun ist." "Das brauchst du nicht..." Rúmil kam gerade den Gang entlang und lächelte Haldir an. "Mutter ist unterwegs, sie kommt her." Haldir atmete erleichtert auf und zog seinen Bruder an seine Seite. "Und wie geht es dir inzwischen, Brüderchen?" "Besser, aber mein Kopf brummt. Ich werd gleich noch etwas ruhen, ich hoffe das es langsam verheilt und dir? Wie geht es dir inzwischen?" "Wenn Craig nicht gerade unter Gedächtnisverlust leiden würde....gut.." "Legolas sagte es schon... Nana wird ihm helfen, solange solltest du bei ihm bleiben." Haldir nickte müde und wandte sich zum Gehen. "Haldir?", fragte Rúmil leise, "Können wir Craig besuchen?" "Sicher...komm mit! Wo ist Orophin?" "Er wartet auf mich, ich sollte ihm etwas zu trinken holen...", grinste Rúmil. "Aber ich denke wir kommen besser morgen, vielleicht geht es Craig dann etwas besser und wir wollen den Armen doch nicht überfallen." "In Ordnung....", nickte Haldir, hielt sich trotzdem weiter an Rúmils Arm fest. //Was ist Bruder?//, fragte dieser ihn schließlich. "Darf ich dich nicht etwas vermissen, Brüderchen?", flüsterte Haldir. "Hab kaum was von euch gehabt und mir doch Sorgen gemacht.." Rúmil umarmte seinen Bruder kurz und drückte ihn an sich. "Sollen wir doch gleich kommen? Vielleicht erinnert sich Craig ja an etwas..." Haldir nickte. "Vielleicht ja....ich werd erst einmal seine Schrammen versorgen..." "Gut, wir werden gleich mal kommen, wen ich Orophin aus dem Bett kriegen kann." "Was ist denn mit ihm?" Schon war Haldir wieder in Sorge. "Nichts, er will nur einfach nicht aufstehen und hätte auch mich am liebsten noch wochenlang im Bett gehalten, wenn wir nicht was zu trinken brauchten." Haldir nickte und lehnte kurz seine Stirn an die seines Bruders. "Ihr übersteht das schon, ich mein ihr habt den Tod überlistet, was soll dann so ein kleiner Gedächtnisverlust schon auslösen." Was Rúmil jedoch nicht wusste war, das Craig aus Angst das Haldir ihn allein lassen würde soeben aus dem Zimmer schlich und sich im Palast umschaute. "Stimmt.....wir sind verbunden miteinander.......irgendwie....und ich bin dankbar dass ich ihn nach Valinor mitnehmen darf.." "Aber dafür habt ihr ja noch Zeit, wir wollen euch doch nicht so bald schon nicht mehr sehen." "Keine Sorge.....nun wissen wir ja, dass wir Zeit haben....." Schließlich löste Haldir sich von ihm, um zurück zu kehren. Rúmil lächelte ihn an und drückte seine Hand. "Ich hol eben Orophin, dann kommen wir zu euch." Craig hatte sich währenddessen in die Küche geschlichen und untersuchte sie nach etwas essbarem. Die Dienerinnen liefen eilig umher und verneigten sich immer leicht vor dem Prinzgemahl aus Lórien. Auch wenn dieser das nicht verstand fühlte er sich wohl und aß soviel, das er sich fast nicht mehr bewegen konnte. Eine junge Elbin kicherte leise und wurde von einer älteren Elbe getadelt. Nach einer Weile erhob sich Craig wieder und verließ den Raum, wanderte weiter durch den Palast. Und Haldir war in heller Aufregung, weil Craig schon wieder weg war. "Craig?! CRAAAAAIG!" Dieser hörte ihn jedoch nicht, war er doch gerade in einen der Gärten gegangen und saß verträumt an einem kleinen Springbrunnen. "Craig?" Orlando war gerade um die Ecke gekommen und steuerte lächelnd seinen Freund an. "Hey, wo hast du denn gebuddelt, dass du so zerkratzt aussiehst?" Der Ältere blickte erschrocken auf und dachte nach. "Wer bist du?" Orlando verzog das Gesicht. "Craig? Alles in Ordnung? Bist du auf den Kopf gefallen oder so?" "Ich...ich weiß nicht mehr..." Craig stand auf und ging rückwärts. "Ich kenne dich nicht....wer bist du?" "Dein Freund...wir...wir sind beide aus der anderen Welt....." "Welche Welt?", fragte Craig und blieb nun stehen. "Du bist wirklich ein Freund? Bringst du mich dann auch nach Hause?" "Ehm, wir sind hier zu Besuch Craig...aber ich denke wir werden bald weiter reiten...." Craig ließ die Schultern hängen und setzte sich ins Gras. "Ich will nach Hause...", murmelte er. "Ich.....was ist dein zu Hause....?" Der Ältere hob den Blick und sah ihn traurig an. "Ich...ich weiß es nicht...", gab er schließlich zu. Orlando setzte sich neben ihn. "Wir müssen abwarten Craig. Haldir findet sicher einen Weg und wenn nicht, dann sicher seine Mutter." Craig lehnte sich an Orlando und schloss die Augen. Er wusste instinktiv, dass er ihn kannte und sie gute Freunde waren. "Was wenn nicht? Wenn ich mich nie wieder erinnere, er sagte wir seinen verheiratet...stimmt das?" "Ja....ja ihr seid schon verheiratet....ich komm erst in ein paar Monaten dran, bin aber jetzt schon ganz aufgeregt...nur wird unsere Hochzeit kleiner.....und ich werd kein Prinz, so wie du..." "Du heiratest auch?", fragte Craig und lächelte ihn an. "Und ich bin ein Prinz?" "Du ja.....du hast schließlich den Königssohn geheiratet..." "Haldir ist ein Prinz?", fragte Craig leise und fuhr sich dann durch die Haare. "Ich weiß nichts mehr...es ist als wenn jemand einfach alles gelöscht hat...." "Das kommt wieder, ansonsten lernst du es wieder..." "Aber ein ganzes Leben neu erlernen?", fragte Craig und blickte ihn an. "Ich habe Haldir verletzt... ich wollte es nicht, aber es ist geschehen und nun...ich glaube er ist böse auf mich." "Nein, er hat Angst......." "Wovor?", fragte Craig. "Er hat....schlimmes erlebt, bevor dir das hier passiert ist....." "Was ist geschehen? Erzähl es mir...", drängte Craig und blickte ihn an. "Bist du sicher, dass du das erträgst?" "Ja...vielleicht...vielleicht hilft es..." Orlando erzählte Craig was er wusste. Und mit jedem Wort schien Craig verzweifelter zu werden. Am Ende schluckte Orlando. "Ich hätte besser die Klappe halten sollen, was?" "Nein...nein...", murmelte Craig und sah ihn traurig an. "Aber...das kann man doch nicht einfach geschehen lassen! Er muss bestraft werden...er hat ihm so was angetan und sie sind einfach abgerückt?" "So was will geplant sein. Aber auf sich sitzen lassen tun die Elben das nicht..." "Ich...ich muss zu ihm...", flüsterte Craig und richtete sich auf. "Bringst du mich zu ihm?" "Ich kann es versuchen.......weiß nicht genau wo er ist." Craig nickte eifrig und half ihm auf. "Komm wir finden ihn..." Orlando nickte und dackelte los. Da Haldir auch auf der Suche nach ihnen war, liefen sie sich bald in die Arme. Haldir schreckte zurück und musste sich beherrschen, dass er Craig nicht überschwänglich in die Arme riss. Doch Craig ignorierte das völlig und stürmte auf ihn zu, umarmte ihn herzlich. "Da bist du ja wieder." Haldir schlang die Arme behutsam um Craigs Körper und drückte ihn an sich. "Hab mich verlaufen und...ähm...er...er....hat mir geholfen..." "Danke....", lächelte Haldir Orlando an und zog Craig mit sich zurück zu ihrem Zimmer, nachdem Orlando sich verabschiedet hatte, um zu Glorfindel zurück zu kehren. Der Mensch hatte einen Arm um Haldirs Taille gelegt und seinen Kopf an seine Brust gelehnt. "Hast du die Salbe?" Haldir griff in seine Tunika und zog triumphierend die Phiole hervor. Craig lächelte und betrat das Zimmer. Sofort zog er sich seine Tunika aus und setzte sich aufs Bett. Ganz vorsichtig strich Haldir ihm die Striemen und Kratzer ein, pustete leicht darüber um es zu kühlen. Craig erschauderte und kicherte, als Haldir einige kitzelige Stellen erwischte. "Muss...muss ich deine Wunden auch versorgen?", fragte Craig leise. "Meine...meine Wunden? Ich hab keine Verletzungen Craig.....ich bin völlig in Ordnung...." "Aber...dein Rücken...", flüsterte er und drehte sich zu ihm um. "Lüg mich nicht an, ich weiß es..." Haldir blinzelte. "Woher...?" "Orlando...", flüsterte Craig und setzte sich so, das er Haldir ansehen konnte. "Lass es mich sehen...bitte.." Seufzend öffnete Haldir seine Tunika, doch sein elbischer Körper leistete gute Arbeit und die äußerlichen Verletzungen heilten gut ab. Seine Wunden waren bereits verheilt, dennoch konnte man vermuten wie schlimm die Verletzungen gewesen sein mussten. Ehrfürchtig strich Craig über die blassen Striemen. "Es...es tut mir leid..." "Was denn? Ist doch nicht deine Schuld....." "Nein, aber meine Art war es die dir das angetan hat." Craig strich nochmals über den Rücken und setzte dann leichte Küsse auf die heilenden Wunden. Haldir seufzte und genoss die Zärtlichkeiten. "Ich liebe dich....", flüsterte der Elb leise. Craig versteifte sich einen Moment, dann richtete er sich auf und senkte den Blick. "Ich...es...es tut...tut mir leid...", murmelte er und sah Haldir entschuldigend an. "Komm her..." Haldir hatte sich umgedreht und einen Arm einladend ausgebreitet. Und ohne zu zögern schmiegte sich Craig an seine Brust. "Ich bin so durcheinander...ich weiß nicht was ich denke und fühle..." "Schon in Ordnung....lass dich nicht drängen.....wir haben Zeit..." "Ich möchte mich aber erinnern...ich möchte wissen wie es war als wir glücklich waren, ich möchte wissen wie deine Eltern sind, wie unserer Hochzeit war...ich möchte wissen was wir in unsere Flitterwochen gemacht haben und wo wir uns kennen gelernt haben.." "Soll....soll ich es dir zeigen?" "Du...du kannst das?", fragte Craig und richtete sich etwas auf. "Wie?" Haldir legte Craig sanft hin und legte sich neben ihn. Unsicher blickte der Mensch ihn an, schloss aber vertrauensvoll die Augen. Dann legte Haldir seien Stirn an Craigs und beide begannen zu träumen. Craig entspannte sich und dann sah er die Bilder vor sich, so deutlich als würde er sie selber erleben. Das Krankenhaus, Haldir, sein Haus. Bald darauf die Hütte in den Bergen und Lóthlorien, Galadriel und Celeborn, die Zwillinge. Die Geschichte bildete sich neu in seinem Kopf und als Haldir ihm alles gezeigt hatte war Craig erschöpft. Und Haldir an seiner Seite eingeschlafen. Kapitel 76: Galadriels Hilfe ---------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Galadriels Hilfe Teil: 76/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Der Mensch strich ihm zärtlich über den Kopf. "Ich liebe dich...", flüsterte er, bevor auch er einschlief. Als er wieder aufwachte, war er umgeben von weichen, warmen Körpern. Haldir lag ihm gegenüber und hatte im Schlaf nach seiner Hand gegriffen. Doch auch hinter ihm lag jemand und hinter Haldir auch. Die Zwillinge waren hinzu gekommen und schnurrten leise, wohlig im Schlaf. Craig blickte sich etwas um, erschrak jedoch nicht. Er kuschelte sich dichter an Haldir und schloss vertrauensvoll die Augen. Die Zwillinge sorgten dann auch am Morgen für das Frühstück und saßen quietschend und schmausend auf dem Bett, als Haldir und Craig aufwachten. Der Mensch streckte sich und lächelte Haldir dann an. "Morgen...", flüsterte er und strich ihm über die Wange. "Hannon le..." Haldir richtete sich lächelnd auf und zog Craig an sich. Dieser schmiegte sich dicht an ihn und schloss die Augen. "Hunger?", wollte Orophin irgendwann wissen und hielt den beiden frisches Lembas mit Marmelade hin. Craig jedoch schüttelte nur den Kopf, war alles was er wollte doch nur mit Haldir zusammen sein. Dieser kraulte ihm liebevoll durch die Haare. Irgendwann richtete Craig sich schließlich doch auf und reichte Haldir das Brot. "Iss, du musst gesund werden." "Du auch, Melamin...." "Sind nur Kratzer...", lächelte Craig und stand dann auf. "Ihr...ihr seid Rúmil und...und....Orophin?" Die jungen Galadhrim nickten kauend. Craig lächelte leicht und blickte dann zu Haldir. "Er hat es mir gestern gezeigt, nun weiß ich wieder etwas...aber es fehlt noch soviel.." "Kommt nach und nach", meinte Orophin zuversichtlich. "Ansonsten sicher spätestens wenn Nana da ist." "Sie kommt?", fragte Craig und blickte zu Haldir. "Du hast nichts gesagt." "Ich wusste es nicht...." Haldir rieb sich über die Schläfen und kniff die Augen zusammen. "Was hast du?", fragte Craig besorgt und setzte sich zu ihm. "Geht es dir nicht gut?" "Nur etwas Kopfschmerzen.....war etwas heftig letzte Nacht....." Haldir wusste nicht, dass bereits einmal an seiner Erinnerung herum gepfuscht worden war und so war dies nur als Störung in seinem Gedächtnis vorhanden. "Oh...du solltest dich noch etwas ausruhen, möchte nicht das es dir wegen mir schlecht geht..." Haldir ließ sich wieder in die Kissen fallen. Und Craig setzte sich an seine Seite, strich ihm zärtlich über die Stirn. Plötzlich verkrampfte er sich und sprang auf. "Ich...ich kann...kann mich an etwas erinnern!" Die Zwillinge sahen ihn aus großen Augen an und auch Haldir war wieder aufgeschreckt. "Es...ich...Orlando, wir waren mal zusammen oder? Und...wir haben an einem Film gearbeitet..." "Ja...ja wart ihr und ihr habt zusammen einen Film gedreht, ja..." Craig strahlte Haldir an und ging zu ihm. "Du hast Recht, es wird besser..." Der Elb zog ihn in die Arme und kuschelte sich an ihn, fast schon verkroch er sich dann aber in Craigs Arme, wie ein Kind das Schutz suchte. Erst danach schlief Haldir wieder ein. Craig hielt ihn einfach nur fest und selbst als Rúmil und Orophin sich zurückzogen bewegte er sich nicht, aus Angst Haldir zu wecken. Gegen Mittag klopfte es an ihre Zimmertür ein großgewachsener, etwas älterer Elb mit den selben, strahlend hellen Haaren wie Haldir und die Zwillinge betrat das Zimmer. Craig schien einen Moment zu überlegen, dann senkte er seinen Blick. "Lord Celeborn?", fragte er leise und blickte dann wieder hoch. Celeborn setzte sich. "Nicht doch Craig.....ich bin dein Vater.....also lass die Förmlichkeiten, ja?" "Vater....ja...", flüsterte er und blickte dann auf Haldir. "Entschuldigt, ich kann mich nicht mehr an viel erinnern, außer dem, was Haldir mir gezeigt hat." "Ich hab davon gehört....komm her....bitte." Celeborn breitete einen Arm aus. "Keine Sorge, Haldir wird weiter schlafen.....er ist noch sehr mitgenommen..." Craig blickte nochmals auf Haldir, dann legte er ihn vorsichtig aufs Bett und rutschte näher zu Celeborn. "Galadriel ist bereits auf dem Weg hier her....sie wird euch allen helfen können..." Craig nickte leicht und blickte ihn dann an. "Ich habe trotzdem Angst..." "Verständlich.....ihr müsst viel durch machen.....doch bis jetzt hat eure Liebe alles überstanden......selbst dem Tod ein Schnippchen geschlagen." "Haldir hat es mir gezeigt, wenn wir den Tod überlistete haben, schaffen wir auch dies, ich weiß dass ich ihn liebe, auch wenn meine Gefühle verwirrt sind." "Was fühlst du, wenn du ihn ansiehst?" "Ich...ich weiß nicht...", flüsterte Craig und strich Haldir sanft eine Strähne aus dem Gesicht. "Mein...mein Herz klopft ganz schnell und...ich möchte ihn berühren." Celeborn lächelte. "Das ist gut.......wird dir warm, wenn du ihn im Arm hältst?" "Ja...und ich möchte ihn nicht mehr loslassen", flüsterte Craig und sah Celeborn dann an. "Ist das gut?" "Sehr gut....." Celeborn strich seinem Schwiegersohn über die Wange. Instinktiv lehnte sich Craig gegen diese Berührung. "Wieso ist er so erschöpft? Wegen dem was er mir gezeigt hat?" "Wegen dem was er durch gemacht hat...ich denke er hat dir diese Bilder erspart..." "Es muss furchtbar gewesen sein... aber...kann er es vergessen?" "Mit den Jahren und deiner Hilfe, sicher....doch zuerst musst du dich erinnern..." "Ich möchte mich ja erinnern, aber ich kann nicht....mein Kopf ist wie leergefegt und ich weiß nicht was ich denken soll... meint ihr wirklich das Galadriel mir helfen kann?" Celeborn nickte verständnisvoll. "Hab keine Angst, Craig....du bist nicht allein..." "Ich danke euch...euch allen...", flüsterte er und lehnte sich noch etwas mehr gegen Celeborn. "Bald weiß ich sicherlich wieder alles..." Sanft nahm der Elbenherr Craig in den Arm und wiegte ihn etwas hin und her. Im Stillen bat er die Valar um etwas Ruhe für seine Kinder, damit sie sich einmal richtig erholen konnten. Craig schlang die Arme um Celeborn und entspannte sich. Wieder sagte ihm sein Instinkt, dass er diesen Elben wirklich mochte und er vertraute ihm blind. Irgendwann schnuffelte Haldir und kam zu sich. Als er Vater und Ehemann so zusammen sitzen sah, fiepte er leise und kuschelte sich dann an sie. Celeborn lachte leise und hatte das Gefühl, wieder Jungelben im Arm zu haben. Craig lachte leise und kuschelte sich halb an Haldir, dem er einen sanften Kuss auf die Wange gab und dann schloss er die Augen, genoss einfach das Gefühl gehalten zu werden. Nach einer Weile bestand Celeborn dann darauf, dass die beiden etwas aßen, nachdem sie schon das Frühstück verschmäht hatten. Craig blickte Haldir an und verzog fast unmerklich das Gesicht. "Wir kommen gleich nach okay?", fragte Craig Celeborn und sah ihn bettelnd an. Der Herr nickte ergeben und schob Craig auf Haldirs Schoss. "Ich verlass mich drauf..." Craig nickte eifrig und nachdem Celeborn verschwunden war, vergrub er sein Gesicht an Haldirs Brust. "Will nicht raus..." "Ich doch auch nicht....", meinte Haldir und stoberte mit der Nase durch Craigs Haare. "Aber Ada hat recht, wir können nicht ewig im Zimmer bleiben..." "Nicht?", fragte Craig leise und blickte ihn an. "Würde mich aber am liebsten verkriechen..." "Hey, hey...." Haldir zog Craig zurück und hob sein Kinn an. "Hier verkriecht sich niemand vor dem Leben ja?" "Aber...aber..." Craig suchte nach ausflüchten und blickte den Elben dann unsicher an. "Bleibst du denn bei mir?" Haldir lächelte sanft und endlich erschien wieder dieser warme Glanz in seinen Augen, der Craig immer alle Sorgen vergessen lies. Und auch diesmal schaffte er es, dass der Mensch spürbar ruhiger wurde und schließlich sogar aufstand. "Also, gehen wir? Will es hinter mich bringen..." Der Elb nickte und begab sich auf die Suche nach anständigen Kleidern in dem großen Schrank. Craig beobachtete ihn grinsend, dann trat er hinter ihn und umarmte ihn. "Weißt du, ich glaube wir waren sehr glücklich bevor das geschehen ist oder?" "Oh ja.....wir waren grad in den Flitterwochen.......und haben es sehr genossen..." "Ich würde es so gern alles selber wissen...", murmelte Craig und küsste seinen Nacken. "Was hatten wir vor in der nächsten Zeit?" "Hm, hierhin wollten wir sowieso...Legolas wollte dir Düsterwald zeigen...er ist....für dich wie ein kleiner Bruder. Du hast also quasi die Patenschaft für den Kleinen übernommen." "Legolas? Es...ich weiß, es war auch irgendwas geschehen, ich...ich kann mich erinnern ihn getröstet zu haben..." "Ja, das hast du......" Haldir reichte Craig eine frische Leggins und eine weiche Tunika. Der Mensch begann sich langsam umzuziehen. "Es war Aragorn, nicht?", fragte er kalt und blickte zu Boden. Haldir drehte sich um, nachdem er beim Klang des Namens leicht zusammen gezuckt war. "Ja..." "Ich wollte...wollte dich nicht daran erinnern, es...es tut mir leid...", flüsterte Craig und sah ihn besorgt an. "Schon in Ordnung....ich werde vergessen......so lange du nur bei mir bist...." Sanft legte ihn Haldir die Hand an die Wange. "Ich bin immer bei dir...", flüsterte Craig. "Ich...ich glaube ich liebe dich..." Haldir lächelte sanft und beugte sich vorsichtig vor. Craig war zuerst noch etwas unsicher, doch dann strich er Haldir über die Wange und küsste ihn sanft. Gleich darauf flossen ein paar Tränen, doch zur Abwechslung mal vor Glück. Haldir zog Craig in eine Umarmung und wollte ihn einfach nur fest halten, vergaß Raum und Zeit. Nur sie beide waren es, die zählten. Craig erwiderte die Umarmung innig und vergrub sein Gesicht an Haldirs Hals. Er zog es vor einfach zu schweigen, die Stimmung war zu einmalig, als das er diese durch Worte zerstören wollte. Schließlich küsste ihn Haldir ein weiteres Mal und schob ihn dann zum Bett, damit er ihn anziehen konnte, vorsichtig darauf bedacht, ihm nicht weh zu tun. Der Mensch ließ ihn einfach tun und lächelte ihn glücklich an. Er hatte das Gefühl gerade frisch verliebt zu sein und das gefiel ihm wirklich. Schließlich zog sich auch Haldir um und hielt Craig die Hand hin. Der Mensch ergriff sie und hauchte Haldir noch einen Kuss darauf, ehe er lächelnd zur Tür ging. Haldir lies sich im Speisezimmer nichts mehr von seiner Furcht anmerken, sondern führte Craig zu den beiden freien Plätzen zwischen seinem Vater und den Zwillingen. Craig hingegen zitterte leicht und versuchte das durch Lächeln zu verstecken. Als er endlich saß, blickte er sich um, doch konnte die Gesichter nicht alle zuordnen. Orophin neben ihm nickte ihm aufmunternd zu und kroch sanft in seine Gedanken, um ihn nicht zu erschrecken. //Wenn du was wissen willst, frag einfach, ich bleib mit dir verbunden und Rú sicher auch...// Der Mensch lächelte ihn dankbar zu und blickte sich nochmals um. Sein Blick blieb bei einem älteren Elben hängen, der Legolas sehr ähnlich sah. Orophin folgte seinem Blick. Auch Rúmil hatte sich nun mit Craig verbunden und lächelte ihn an. //Das ist Thranduil, Legolas Vater...//, klärte er ihn auf und Craig nickte ihm dankbar zu, sein Blick wanderte weiter und blieb an dem Elben hängen, der neben Orlando saß und dessen Hand hielt. //Lord Glorfindel....er hat sich deinen Freund geangelt...oder umgekehrt...//, schmunzelte Orophin. //Werden sicher auch bald heiraten....verlobt sind sie schon, so wie wir das mitbekommen haben...// Craig lächelte ihn an und sah sich dann weiter um, doch keiner der Elben schien ihn mehr zu interessieren. //Ich danke euch...//, dachte der Mensch und drückte leicht Orophins Hand. "Und....besser?", wollte Haldir wissen, der mitbekommen hatte, was seine Brüder getan hatten. "Ja...aber...dennoch so viele Fragen...", lächelte Craig, dann wurde auch schon das Essen serviert. Haldir war gespannt, wie es Craig schmecken würde. Er selber mochte zwar die Küche in Düsterwald, doch schließlich schmeckte es nirgends besser als daheim. Craig aß seinen Teller leer und strahlte Haldir dann an. "Das schmeckt wunderbar...", grinste er und blickte dann auf Haldirs Teller. "Hast du keinen Hunger oder bist du zu beschäftigt mir zuzugucken?" "Erstens dass und großen Hunger hab ich nicht wirklich....." "Aber iss wenigstens etwas...bitte...", drängelte Craig. "Du musst doch wieder gesund werden...mir zuliebe?" Haldir hob eine Augenbraue. "Ich bin doch nicht krank, Melamin..." "Aber verletzt...", murmelte Craig und nahm seine Hand. "Können wir nach dem Essen wieder zurück ins Zimmer?" "Sicher....oder etwas in den Garten?" "Was...was immer du möchtest...", lächelte Craig und blickte sich dann wieder um. Celeborn nickte den beiden zu, um ihnen zu sagen, dass sie gehen durften. Craig lächelte und blickte zu Haldir. "Gehen wir? Ich möchte allein sein mit dir..." Haldir nickte und erhob sich. Er verbeugte sich leicht und zog Craig dann mit sich nach draußen. Kaum aus dem Raum verließ die Anspannung Craigs Körper und er drängte sich dicht an Haldir. "Ich...ich werde wohl Zeit brauchen um mich daran zu gewöhnen." "Mach dir keine Sorgen, Melamin...." Seine Hand schloss sich etwas fester um Craigs. "Wann kommt deine Mutter an?", fragte er schließlich und setzte sich wieder auf den Rand des Brunnen, als sie den Garten erreicht hatten. Haldir schloss die Augen und schien sich zu konzentrieren. Dann lächelte er leicht. "Heute Abend sollte sie da sein..." "Und dann werde ich mich wieder erinnern?", fragte Craig hoffnungsvoll und streckte eine Hand nach Haldir aus. "Ich hoffe es....." Haldir ergriff Craigs Hand und ging vor ihm in die Knie. Der Mensch strich ihm sanft über die Wange, beugte sich vor und berührte die Lippen des Elben kurz mit seinen. "Ich möchte wissen wie es ist...", sagte er leise. "Was? Was denn...?" "Wenn...wenn wir...wir zusammen sind...", flüsterte Craig und wurde rot. "Würdest du mir zeigen wie es ist?" Haldir lächelte und kam hoch zu Craig und küsste ihn sanft. Der Mensch erwiderte den Kuss und drängte sich leicht gegen ihn. Haldir zog ihn zu sich auf den Schoss und strich behutsam über seinen Rücken. Kaum das Craig auf dem Schoß des Elben saß, bewegte er sich etwas und strich über Haldirs Brust, während er begann seinen Hals zu küssen. "Aber vorsichtig Liebling, du musst auf dich aufpassen....", flüsterte Haldir leise. Craig blickte ihn überrascht an. "Wieso aufpassen?", fragte er leise. "Hab ich was falsch gemacht?" "Du hast überall Kratzer und Schrammen....", meinte Haldir und küsste sanft eine feine Schramme über Craigs rechter Augenbraue. Dieser zuckte etwas zusammen, lächelte dann aber. "Bin ich wirklich so schlimm gestürzt?" "Mehrere Meter.....ein Wunder dass du dir nichts gebrochen hast...." "Ich erinnere mich nicht...wieso war ich überhaupt dort und nicht mit dir zusammen?" "Ich weiß nicht...sie sagten du seiest verschwunden, wir haben dich nirgends gefunden..." Craig dachte einen Augenblick lang nach...dann sah er zu Haldir. "Wir haben dich hergebracht...Dein Vater und ich...du warst verletzt und hattest Angst... du...du hast das Zimmer nicht verlassen...", murmelte Craig. Haldir bekam große Augen und schluckte. "Kann...kann sein...." "Ich erinnere mich...du... du hattest Angst und ich...ich wollte dich dazu bringen rauszukommen...", flüsterte Craig und hielt sich dann den Kopf, denn plötzlich bekam er starke Kopfschmerzen. "Es war meine Schuld, meine eigene..." "Craig? Liebling was ist?" Behutsam legte Haldir seine Hände über Craigs. "Ich...ich weiß nicht...", flüsterte Craig und stand auf, doch weit kam er nicht, brach er doch mit einem Mal zusammen und blieb regungslos liegen. Erschrocken lief Haldir zu ihm, rief schon nach seinen Geschwistern und seinem Vater. Die kurz darauf erschienen und verwirrt auf Haldir blicken. "Was ist geschehen?", fragte Celeborn und kniete sich neben seinen Schwiegersohn. "Er...er hat Kopfschmerzen bekommen und ist dann mit einem mal zusammen gebrochen...." "Bring ihn in dein Zimmer, ich werde Thranduils besten Heiler holen..." Haldir nickte schnell und hob Craig hoch, drückte ihn sanft an sich. Orophin und Rúmil traten an seine Seite und als sie schließlich im Zimmer waren, setzte die Zwillinge sich neben das Bett. "Er hat Schmerzen...", flüsterte Rúmil und blickte Haldir an. "Sicherlich von dem Sturz und der Kopfwunde..." "Ich wünschte Mutter wäre schneller hier....", wisperte Haldir und strich über Craigs Stirn. "Sie ist bald da...", flüsterte Orophin und dann betrat Celeborn den Raum, den Heiler im Schlepptau. "Das ist Arnas, er ist Thranduils Leibeigener Heiler, der beste ganz Düsterwalds, er wird sich um Craig kümmern, solange solltet ihr ihm aber nicht im Weg stehen", sagte er ernst und blickte zu den Zwillingen. Die Zwillinge ließen sich nur widerwillig aus dem Zimmer schieben. Haldir aber blieb an Craigs Seite und hatte seine Hand in seine genommen. Celeborn wies den Heiler an Craig zu untersuchen und nachdem er alles versucht hatte verneigte er sich leicht vor Haldir. "Ich kann ihm nicht helfen, das übersteigt mein Wissen, er scheint keine körperliche Verletzung zu haben..." Angstvoll blickte Haldir auf Craig. //Bitte beeil dich, Nana....// Galadriel hatte ihn natürlich gehört und legte nochmals an Tempo zu. Solange konnte Celeborn nichts anderes tun als seinen Sohn zu trösten. "Sie ist bald hier, dann wird es ihm besser gehen." Haldir nickte nur schon fast apathisch und legte sich neben Craig, versuchte beruhigend auf ihn ein zu sprechen. Celeborn setzte sich ans Bett und versuchte durch seine bloße Anwesenheit seinen Sohn zu trösten. Währenddessen begann Craig leicht zu zittern und krallte sich an Haldirs Tunika fest. "Was ist mit ihm?" Haldir schreckte hoch und rief nach den Zwillingen. "Ich weiß es nicht...", flüsterte Celeborn und kurz darauf stürmten die Zwillinge ins Zimmer. "Was ist?", fragten sie gleichzeitig und blickte auf Craig, der sich nur langsam wieder beruhigte. "Was ist mit ihm? Bitte beruhigt ihn...irgendwie...er tut sich noch selber weh!" Orophin und Rúmil knieten sich neben das Bett und nahmen Craigs Hand. Kurz darauf beruhigte er sich wirklich und schien tief und fest zu schlafen. Celeborn blickte Haldir traurig an. "Wir können nichts tun, außer warten..." Doch angetrieben durch die Rufe ihrer Lieben beeilte sich Galadriel und als sie schließlich im Schloss ankam, stürmte sie sofort in Haldirs Zimmer. Der junge Elb flog ihr regelrecht in die Arme. "Nana, bitte hilf ihm..." Galadriel strich ihm kurz über die Wange und hauchte einen Kuss darauf, bevor sie zu Craig ans Bett eilte. Nachdem sie ihn erstmals untersucht hatte blickte sie ihre Söhne an und deutete auf die Tür. "Ich möchte das ihr mich einen Moment mit ihm allein lässt." Haldir sah nicht aus, als ob er wirklich raus gehen wollte und musste von seinem Vater mit gezogen werden. Schließlich war Galadriel mit Craig allein und eilte wieder zu ihm. Sie flüsterte ihm einige Wort zu und schien seinen Körper zu untersuchen, dann stand sie auf und holte einige Kräuter aus ihrer Tasche, die sie ihm dann verabreichte. Als Galadriel schließlich wieder zur Tür ging, lächelte sie wissend. "Er ist wach...", flüsterte sie zu Haldir. "Aber überfall ihn nicht gleich, er kann sich auch wieder erinnern..." Silberne Tränen rannen über Haldirs Wangen. Selbst für einen Elben war alles etwas viel und nur geballte Willenskraft hielt ihn auf den Beinen. Galadriel zog ihn in ihre Arme und deutete dann zum Bett, wo Craig ihn schwach anlächelte. //Aber dank nicht mir, ich habe ihm nur geholfen, geheilt hat ihn etwas anderes...// Haldir nickte schwach und schlich sich zu Craigs Bett. Dort lächelte ihn sein Mann an. "Na mein Held, da bist du ja endlich wieder..." Vorsichtig verkroch sich Haldir an Craigs Seite. Galadriel schloss die Türe hinter sich und ließ sie allein. Craig strich Haldir sanft über die Wange. "Du siehst furchtbar aus..." "Ich fühl mich auch so", gab der Elb leise zu. "Deine Mutter meinte ich hätte mich von selber geheilt, sie hätte es nur noch unterstützt..." Craig sah ihn verwirrt an. "Wie ist das möglich?" "Ich weiß es nicht......war wohl nur ne kurze Blockade..." Der Mensch nickte leicht und kuschelte sich an ihn. "Es war furchtbar nichts zu wissen wer ich bin..." "Aber immerhin hat selbst das der Liebe keinen Abbruch getan..." "Nein, ich wusste es....von dem Moment als ich dir in die Augen blickte...", lächelt Craig. "Und etwas gutes hat es auch gehabt, du hast deine Angst verloren." Haldir nickte leicht. "Ich hoffe es..." "Ich liebe dich mein Engel...", flüsterte der Mensch und küsste ihn zärtlich. "Und nun ruh dich aus..." "Nein, i-ich pass auf dich auf, Melamin..." "Hey, mir geht es gut, lass uns gemeinsam etwas schlafen, gut? Du siehst wirklich furchtbar aus und ich bin müde..." Erschöpft ließ Haldir den Kopf ins Kissen sinken. Craig lächelte ihn glücklich an und küsste ihn nochmals. "Nun ruhe mein Herz und wenn du die Augen aufschlägst, wirst du dich gleich wieder besser fühlen." Craig schloss nun selber die Augen und schlief kurz darauf ein. Doch so schnell wachte Haldir nicht mehr auf. Seine Augen schlossen sich und er schlief zwei volle Tage durch, war in tiefen Heilschlaf gesunken, der zumindest seinen Körper wieder gänzlich heilte. Kapitel 77: Fest der Ruinen --------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Fest der Ruinen Teil: 77/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Craig war zwischendurch immer wieder wach und kümmerte sich um ihn. Er schien wieder völlig gesund zu sein und hatte eine schöne Zeit in Düsterwald, auch wenn er Haldirs Nähe vermisste. Dennoch blieb er die meiste Zeit bei ihm um da zu sein, wenn der Elb aufwachen würde. Legolas kam hie und da vorbei und schien ungeduldig zu sein. Er hatte den beiden noch so viel zu zeigen in seiner Heimat. Und Craig hatte wirklich Mühe ihn zu vertrösten, doch er wollte Haldir nicht wecken, hatte der Elb den Schlaf doch wirklich nötig. Auch Rúmil und Orophin kamen öfters und kuschelten sich dann meist zu Craig und Haldir ins Bett, genau wie an diesem Nachmittag. Haldir wachte gemütlich auf, wie ein Kind und blinzelte verschlafen. Craig strahlte ihn an und auch Rúmil der hinter Craig lag richtete sich etwas auf und grinste. Orophin war da wesentlich rüder und umarmte Haldir von hintern. "Morgen Schlafmütze..." "Oh, hab ich so lang geschlafen?" "Fast drei Tage...", antwortete Craig und strich ihm zärtlich die Haare aus dem Gesicht. "Aber du hast das gebraucht." "Ich fühl mich gut...", lächelte Haldir. "Das ist schön und nun musst du erst einmal was essen...Rúmil und Orophin haben dir Lembas gebracht..." "Frisch aus der Küche, ist sogar noch warm." Haldir schnupperte und griff hungrig danach. Craig lachte leise und beobachtete ihn. "Gut das du heut wach geworden bist, Legolas will uns nachher die Ruinen im Norden zeigen." Die Zwillinge begannen zu kichern. Craig blickte zu Rúmil. "Was ist denn mit euch?" "Ruinen im Norden.....das ist gut....zieht euch bloß chic an wenn ihr da hin geht..." "Was soll das heißen?" Craig stand nun auf und zog seine Tunika über. "Legolas meinte sie sind interessant." "Oh, ja das sind sie....", glucksten die beiden Zwillinge. Craig blickte sie fragend an. "Und ihr wart schon dort?", fragte er genervt. Die beiden nickten grinsend. "Haldir? Sag doch auch mal was...", murrte Craig und blickte seinen Gatten an, der wie der König persönlich auf dem Bett lag und Lembas aß. "Kein Problem, wir können auch mit edlen Kleidern in den Wald...." Die Zwillinge nickten und begaben sich auf die Suche nach passenden Sachen für Haldir und Craig. Haldir stand anschließend misstrauisch vor dem Spiegel. Die Leggins hatte Glitter in sich und auch die Tunika war nicht so gewöhnlich wie die anderen Kleidungsstücke, sondern hatte einen ziemlich tiefen Ausschnitt. Craig blickte ihn fragend an. "Du...du siehst...komisch aus." "Ich fühl mich auch so...wie...wie sagt ihr bei euch? Glitzerkugel?" "Haben wir nix anderes?" Die Zwillinge schüttelten vehement die Köpfe und auch Craig bekam Klamotten im Discostile. Craig sah sich im Spiegel an und schüttelte den Kopf. "Niemals geh ich so vor die Tür!" "Wieso? Man kann doch auch mal etwas Haut zeigen...", meinte Orophin und bediente sich ebenfalls aus dem Schrank. Schwarze Leggins und ein weißes Hemd, während sein Bruder weiße Leggins und ein schwarzes Hemd trug, welches den selben Schnitt besaß wie das Weiße und sehr viel Haut offenbarte. "Ja, aber soviel?", fragte Craig und blickte zu Haldir. "Dich wird jeder Elb in Mittelerde anmachen!" "Das sind keine Ruinen die Legolas uns zeigen will, oder?", fragte Haldir nach, doch die Zwillinge bestätigten. "Doch, doch, sind Ruinen..." Craig blickte nun ernst zu den Brüdern hinüber. "Und was sollen wir so in den Ruinen? Ihr sagt doch nicht die Wahrheit, also was geht hier vor sich!" "Ihr werdet es sehen", flöteten sie mal wieder synchron und warfen Craig und Haldir Umhänge zu, damit niemand ihre Aufmachung bemerkte. Craig fühlte sich vollkommen unwohl und als sie sich dann schließlich auf den Weg machten, sahen sie, das sie nicht die einzigen waren die dorthin geschleppt wurden. Orlando und Glorfindel und auch Eómer standen bereit um sie zu begleiten und alle waren in Umhänge gehüllt. "Ich komme mir vor wie bei einem Sektentreffen...", murmelte Craig was jedoch keiner außer Orlando verstand. Der grinste nur und schien eingeweiht. "Wird dir gefallen...hat dir schon immer gefallen..." "Wie du weißt also auch Bescheid?", fragte Craig und blickte seinen Freund neugierig an. "Was ist es? Sag schon...das sind doch nicht nur Ruinen..." "Oh, in erster Linie sind es Ruinen...." "Und in zweiter?", fragte Craig ihn nun leiser, während sich die Gruppe langsam in Bewegung setzte mit Legolas als Führer. "Wirst du sehen...und hören..." "Verdammt, wieso sagt mir hier keiner was los ist?" fragte Craig genervt und blieb stehen. "Ich geh gleich wieder zurück wenn ich jetzt nicht Erfahre worum es geht." "Na komm, sei kein Spielverderber.....", versuchet Orlando ihn zu locken. "Das bin ich aber nun..." Craig sah ihn trotzig an. Doch Orlando zog ihn einfach mit sich. Grummelnd ging Craig schließlich mit und lief neben Orlando durch den Wald. "Sag mal, was sollen diese komische Aufmachung eigentlich?" "Kommt sie dir nicht bekannt vor...?" "Mir? Sollte sie denn?", fragte Craig und blickte an sich hinunter. "Ich komm mir vor wie eine lebendige Discokugel..." "Bist schon mal auf dem richtigen Weg...." "Das soll doch nur ein Scherz sein oder?" Craig blickte ihn verwundert an. "Die Elben kennen keine Discos..." Orlando grinste nur und zehn Minuten wurde Craig eines besseren belehrt. Die Ruinen einer alten Festung in einem Berg waren hell erleuchtet und Musik klang schon von fern an ihre Ohren. Craig schüttelte nur den Kopf. "Das kann doch nicht sein... seit wann gibt es in Mittelerde Discos? Besonders bei den Elben..." Er blickte sich suchend nach Haldir um und entdeckte ihn schließlich bei Glorfindel. Die beiden blonden Elben guckten ziemlich skeptisch, doch die Zwillinge ließen sie schon stehen, um sich ins Partygetümmel zu stürzen. Craig zog Orlando zu Glorfindel und Haldir und drängte sich dann an seinen Mann. "Was hältst du davon?" "Es ist laut...", meinte Haldir. Orlando strahlte. "Ja, abtanzen bis die Decke bröckelt." Glorfindel sah ihn verwirrt an. "Du meinst doch nicht etwa das die Ruinen einstürzen oder?" "Nein", lachte Orlando und hackte sich wieder unter, um den Elben mit sich zu ziehen. Craig sah den beiden hinterher und blickte kurz zu Haldir. "Und wir beide? Stürzen wir uns auch ins Getümmel?" "Müssen wir wohl, wenn wir nicht als Hasenfüsse dastehen wollen." "Hey, ich hab zu Hause schon schlimmere Party erlebt, na komm schon..." Craig nahm Haldirs Hand und zog ihn zu den Ruinen. Dort hatte sich scheinbar halb Düsterwald versammelte und lies es sich bei Musik und wohl alkoholischen Getränken gut gehen. Craig blickte ich etwas um und suchte Legolas, dieser schien sich aber einfach verzogen zu haben. "Und nun?", schrie Craig laut über die Musik hinweg. Zwei Elben kamen an, um ihnen die Umhänge abzunehmen. Haldir war nicht begeistert davon, aber da die meisten hier nicht viel anders angezogen waren, gab er schließlich nach. Craig suchte jedoch immer wieder Haldirs Nähe, es gefiel ihm gar nicht, wie viele der anderen Elben seinen Mann musterten und schließlich sah er Haldir traurig an. Zärtlich strich der ihm übers Gesicht. "Das ist nur wegen meiner Haarfarbe....sie doch wie sie schon nur meine Brüder und Glorfindel anstarren.." "Ich lass dich heut Abend nicht aus den Augen...", grinste Craig und zog ihn zu einer Gruppe Elben, wo es anscheinend etwas zu trinken gab. "Also, was darf ich trinken?" "Was immer du willst......", lachte Haldir und sah sich die Karte an. Für den Anfang entschied er sich für einen lieblichen Honigwein. "Ich kenn doch hier nichts...", murmelte Craig, hatte er doch noch nie Alkohol in Mittelerde getrunken. "Such du mir was aus, gut?" "Probier mal..." Haldir reichte ihm seinen Becher und guckte sich nicht minder misstrauisch um, ob auch ja niemand seinem Menschen zu nahe kam. Craig nahm einen Schluck, verzog aber kurz darauf das Gesicht. "Nicht mein Ding...", murmelte er und blickte sich um. "Was trinkt der da?" "Bärenjäger....ist aber etwas härtere Stoff als Met..." "Kann ich probieren?", fragte Craig und lächelte Haldir an. Haldir bestelle einen kleinen Becher mit dem Hochprozentigen Drink. Und Craig grinste ihn an und probierte dann einen Schluck. Der starke Drink war wirklich fast zuviel für den Menschen und er musste erst einmal husten. "Na.....?" "Etwas stark...aber...geht...", grinste Craig und trank den Rest auf Ex. Was Haldir etwas erstaunte, aber er sagte nichts, schließlich war Craig alt genug. Nachdem Craig den Becher gelehrt hatte, war er schon ziemlich angetrunken. Er hatte seit Ewigkeiten keinen Alkohol mehr getrunken und nun direkt etwas Hochprozentiges, das kam nicht so gut. Dennoch versuchte Craig sich nichts anmerken zu lassen. Die Zwillinge kamen angetanzt, beide mit einer Phiole in der Hand, an der sie herum nuckelten. "Was trinkt ihr da?", fragte Craig grinsend und ging auf sie zu. Sofort hielt ihm Orophin sein Fläschchen hin. "Da probier mal.....Kräutermix..." Craig sah ihn erst einmal etwas verwirrt an, dann jedoch probierte er. "Das...das schmeckt... ungewohnt." "Hmmm....aber lecker...", schwärmten die Zwillinge. Craig lachte und schwankte nun leicht auf Haldir zu. "Halloooo...", grinste er und küsste ihn stürmisch. Haldir leckte ihm leicht über die Lippen. "Hallo mein Herz..." "Ich fühl mich gut, krieg ich noch was zu trinken?" "Nachher...willst du nicht etwas tanzen?" Craig nickte begeistert und sah sich dann um. "Wo sind eigentlich die anderen?" "Da...." Haldir zeigte sowohl auf Legolas und Éomer, wie auch zu Glorfindel und Orlando. Die Zwillinge standen ohnehin bei ihnen und sahen sie neugierig an. "Gehen wir tanzen?", fragte Craig und zog Haldir bereits zur Tanzfläche, ohne auf die anderen zu achten. Die Musik wechselte und wurde sehr einschmeichelnd. Craig stieg sie besonders schnell in den Kopf, aber auch Haldir schloss die Augen und lies sich von der Musik treiben. Craig stieg schnell darauf ein und bewegte sich in Haldirs Rhythmus. Er zog den Elben immer näher und vergrub sein Gesicht an dessen Hals. Der blonde Lórienelb zog bald Aufmerksamkeit auf sich, doch weder Haldir noch Craig schien es zu merken und die anderen Elben guckten sich nicht zu letzt den ungewohnt erotischen Tanzstill der beiden ab. Craig begann sich nun immer weiter gegen Haldir zu bewegen und knabberte an dessen Hals, während er nebenbei über dessen Körper strich. Haldir wurde heiß, nicht nur durch die Berührungen, sondern auch durch die Menge, die ebenfalls tanzte. Als Craig schließlich hochsah, blickte er tief in Haldirs Augen, ohne die Bewegungen zu unterbrechen. Die Augen des Elben leuchteten mystisch im halbdunkel und Craig konnte nicht wegsehen. Haldirs Lippen trennten sich leicht. Was Craig als Ansporn ansah, sich vorzubeugen und Haldir stürmisch zu küssen. Überrascht öffnete der Elb die Augen, lächelte dann aber und erwiderte den Kuss. Atemlos trennte Craig sich wieder von ihm und strahlte ihn dann an. "Melamin...", flüsterte er ihm ins Ohr und knabberte kurz an der empfindlichen Spitze. Haldir stöhnte auf und drängte seine Hüfte gegen Craigs. Craig lachte heiser und blickte ihn dann wieder an. "Halt dich zurück, wir sind nicht allein...", murmelte er ihm schließlich ins Ohr. "Aber wir können schnell zurück im Zimmer sein..." Craig lachte leise und strich ihm sanft über die Wange und schüttelte dann leicht den Kopf. "Wir haben die ganze Nacht, aber lass uns jetzt etwas feiern gut? Wir waren so lang nicht mehr weg..." Haldir nickte und zog Craig wieder an sich und lies seine Hüfte im Takt schwingen. Und Craig legte nun seine ganze Kunst in Sachen Tanzen an den Tag und grinste als er spürte, dass es Haldir ganz und gar nicht kalt ließ. Doch nicht nur das Kronprinzenpaar schien wie im Rausch, sondern auch die anderen Elben, Frauen wie Männer gaben sich freizügigem Tanz hin. Nach einer Weile löste sich Craig von ihm und drehte sich um, kaum das er ein Stück von Haldir weg war, wurde er von einem fremden Elben angetanzt, der Alkohol tat sein übrigens und bald darauf tanzte Craig mit ihm. Haldir hob die Augenbrauen mal wieder und zog sich zur Bar zurück. Er musste seinem Freund ja auch mal etwas Freiheit lassen, auch wenn er innerlich kochte und dementsprechend gleich einen Becher Bärenjäger orderte. Craig gab sich ganz dem Tanzen hin und man sah kaum einen Unterschied, zu dem Tanz mit Haldir, außer das der Mensch nicht ganz so dicht mit ihm tanzte. Irgendwann wurde es Haldir zu bunt und er schlängelte sich durch die tanzende Menge, um sich seinen Mann zurück zu holen. Dieser wurde gerade wieder von einem anderen Elben angetanzt, die es anscheinend genossen mit dem Menschen zu tanzen. Haldir trat demonstrativ hinter ihn. Doch Craig schien es kaum zu bemerken, erst als er einen Schritt rückwärts machte und gegen eine starke Elbenbrust prallte wandte er sich um und grinste Haldir an. Der zog ihn an sich und legte besitzergreifend einen Arm um ihn. Craig lachte nur und hörte nicht auf sich zu bewegen, obwohl er inzwischen schon ganz rot im Gesicht war. "Wir sollten schlafen gehen...", meinte Haldir und küsste Craig auf die Stirn. Doch der Mensch schüttelte nur den Kopf. "Nein, macht doch grad soviel Spaß, komm mach mit..." Seufzend gab der Elb nach und lies sich zu einem weiteren Tanz hinreißen. Als schließlich auch der geendet hatte deutete Craig auf die Bar. "Trinken?" Haldir nickte und verlangte einen Becher Wasser, den er Craig zu schob. "Will kein Wasser...", murrte der Mensch und schüttelte den Kopf. "Das brauchst du zwischendurch....du hast geschwitzt beim Tanzen..." Craig trank den Becher aus und blickte dann wieder zur Bar. "Bekomm ich denn auch noch was Richtiges?" "Was möchtest du denn?" "Weiß nicht, das von vorhin?" "Bärenjäger?" Haldir seufzte, bestellte aber das Gewünschte und reichte den Becher an Craig. Dieser legte einen Arm um Haldir und trank dann einen Schluck. "Was hast du? Du schaust so schlechtgelaunt..." "Nein, ich spür nur langsam auch den Alkohol...." "Na dann lass ihn, wir gehen doch so selten weg...", grinste Craig und trank seinen Becher leer. Haldir lies sich wieder auf die Tanzfläche bugsieren und schmiegte sich an seinen Mann. Craig tanzte innig mit Haldir und der Alkohol zeigt nun deutlich seine Wirkung, wurde Craig doch langsam frech und begann den Elben auf der Tanzfläche zu entkleiden. Die Zwillinge kicherten, hatten aber auch schon einiges intus und feuerten Craig mental an. Woraufhin dieser schließlich Haldirs Tunika gänzlich öffnete und begann die nackte Brust seines Gatten zu liebkosen. Haldir keuchte auf und versuchte Craig in eine etwas ruhigere Ecke der alten Burg zu ziehen. "C-raig...bist du wahnsinnig?" Doch der Mensch blickte ihn nur unschuldig an. "Wieso? Lass uns was Verrücktes tun..." "Das ist schon verrückt....", versuchte Haldir ihn zu beruhigen, war aber selber ziemlich erregt, vor allem weil ihm Craigs Geruch so stark in die Nase stach. Craig blickte sich um und zog Haldir etwas zur Seite, so dass sie abseits der anderen waren. "Ich will dich...", grinste Craig und setzte seine Liebkosungen fort, ließ seine Hände zu Haldirs Leggins wandern. Haldir zuckte zusammen und stöhnte leise auf. Schließlich schob er diese soweit hinunter, dass die Erektion des Elben frei sprang und Craig kniete sich leicht vor ihn, leckte kurz über die Spitze und begann dann zu saugen. Erschrocken lehnte der Elb sich gegen die Mauer hinter sich und biss sich auf die Unterlippe, um nicht aufzustöhnen. Craig ließ nicht von ihm ab und verwöhnte ihn mit allen Mitteln der Kunst. Durch den Alkoholpegel in seinem Blut, war Haldir ziemlich schnell, ziemlich erregt und ging leicht in die Knie. Nach einer Weile ließ Craig von ihm ab und funkelte ihn grinsend an. Er stand auf und küsste Haldir innig. Bevor er weiter über seinen Körper streichelte. "Wir...wir sollten uns etwas Bequemeres suchen..." Haldir klappte nur mühsam die Augen wieder auf. "Wa-was?" "Du kippst gleich um wenn ich so weitermache...", grinste Craig und strich mit seiner Hand über Haldirs Glied. "Oder meinst du, du hältst durch?" Der Elb blickte sich um und schluckte. Langsam gewann er seine Beherrschung wieder zurück. Doch das nutzte Craig aus um sich wieder vor ihn zu knien und seine Prozedur von neuem zu beginnen. Er wollte alles von Haldir und das zeigte er ihm auch nur zu deutlich durch seine Liebkosungen. Fast hätte der Elb aufgeschrieen. Was Craig nur weiter anspornte. Er vergaß alles um sich herum und verwöhnte Haldir. Mit einem erstickten Gurgeln kam der Elb schließlich und sackte fast zusammen. Doch Craig ließ noch nicht sofort von ihm ab. Als der sich schließlich wieder aufrichtete hielt er auch Haldir leicht fest, obwohl er inzwischen schon selber leicht schwanke. "Wa-wahnsinn...", hauchte Haldir. Der Mensch küsste ihn zärtlich, bevor er ihm die Leggins wieder hochzog und sich kurz umsah. "Was...was hältst du von nach Hause?" "Ja, komm, wir...." Haldir stockte, als in der Tanzhalle Tumult los brach und Wachen Düsterwalds die Ruinen stürmten. "Was?", fragte Craig und blickte Haldir an. Der schien ebenso verwirrt, raffte aber wohl, dass das hier wohl nicht ganz legal war. Die Zwillinge kamen angerast und versuchten sie raus zu ziehen. "Kommt schnell weg hier....wenn die uns hier erwischen gibt’s Ärger." Craig ließ einfach alles mit sich machen, er war viel zu betrunken um noch selber zu reagieren und kurz darauf waren sie wieder auf dem Weg in den Palast. Legolas und Éomer schienen schon dort zu sein und Glorfindel und Orlando hatten sich längstens verzogen. Als nun aber die lórischen Prinzen ankamen, liefen sie fast in Legolas und Éomer hinein, die vor Thranduil standen. Celeborn stand neben ihm und hatte die Arme verschränkt, schien auf seine vier Söhne gewartet zu haben. Craig taumelte von Orophin geführt zu Celeborn und musste sich an Haldir festhalten, damit er nicht gleich umfiel. Die Zwillinge blickten entschuldigend zu Boden und Haldir sah nicht wirklich aus wie ein Prinz, waren seine Haare doch von Craigs Aktion völlig durcheinander und seine Kleider saßen auch schief. Celeborn atmete tief durch, um nicht zu wütend zu reagieren. "Ich bin enttäuscht...", meinte er schließlich. Die Zwillinge blickten ihn nun betrübt an. "Aber...Ada....wir wollte doch nur..." "...nur etwas Spaß...", murmelte Orophin und setzte seinen Besten Es-tut-mir-unglaublich-Leid-Blick ein. "Spaß ja und zu welchem Preis? Ihr wart ohne jegliche Begleitung dort, keine Waffen, nichts, dafür jede Menge Alkohol und Musik, die ich nicht einmal kenne!!" "Es tut uns Leid?", versuchten die jungen Prinzen es nochmals, doch kurz nachdem sie ausgesprochen hatten, hörten sie ein polterndes Geräusch und Craig lag laut schnarchend auf der Erde. Haldir hob ihn hoch. Celeborn schnaubte. "Von dir bin ich am meisten enttäuscht, Haldir. Nachdem was ihr durch gemacht habt, habt ihr nichts Besseres zu tun, als euch Volllaufen zu lassen." "Aber ich hab doch gar nicht so viel...." "Widersprich nicht, ich kann es doch riechen...." Wie zur Bestätigung schnarchte Craig nochmals laut und kuschelte sich dicht an Haldir. Rúmil und Orophin sahen aus wie zwei geschlagene Welpen und hielte sich gegenseitig im Arm. "Ada? Wo...wo ist Nana?" Celeborn schnaubte. "Sie ist fast krank vor Sorge. Aber ihr verschwindet nun erst einmal auf euer Zimmer und dort werdet ihr auch die nächsten Tage bleiben!" "Aber, Adar, so schlimm war das doch nicht, wir waren...." "..doch im Düsterwald und nichts draußen, da herrscht..." "...keinerlei Gefahr, außerdem sind wird keine Jungelb....." Weiter kamen Orophin und Rúmil nicht. Celeborn war ohnehin schon mehr als gereizt und es geschah in jenem Moment, da dem Herrn Lóthloriens das erste Mal die Hand bei seinen Kindern ausrutschte. Kapitel 78: Von Väter und Söhnen -------------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Von Väter und Söhnen Teil: 78/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Geschockt blickten ihn die Zwillinge an und hielten sich die geschlagenen Wangen. Selbst Haldir wich zurück und konnte nicht wirklich glauben was gerade geschehen war. Rúmil war wohl der erste der reagierte indem nun die ersten Tränen ihren Lauf nahmen. Er blickte völlig geschockt auf seinen Vater, dann drehte er sich um und lief einfach davon. Orophin folgte ihm auf den Fuß und Haldir sah ihnen traurig hinter her. Derweilen zog Thranduil es vor seinem Sohn die Leviten in der Bibliothek zu lesen und zog diesen und Éomer mit sich mit. Celeborn blickte wieder zu Haldir, der Craig etwas höher raffte. "Das wäre nicht nötig gewesen, Adar...", meinte er leise, mit vorwurfsvoller Stimme, war aber so angespannt, dass er jeden Moment ausweichen konnte, wenn Celeborn ihm auch eine scheuern wollte. Das war der Moment, den Craig sich aussuchte um aufzuwachen und sich verwirrt umzublicken. Er blickte kurz zu Celeborn, dann zu Haldir und hielt sich dann die Hand vor den Mund. "Lass mich...runter...", murrte er. "Schnell..." Haldir ließ ihn runter und Celeborn stehen, als er Craig folgte. Dieser rannte so schnell er konnte an den Waldrand wo er sich erst einmal übergab. Sein Mann kniete sich neben ihn und strich ihm über den Rücken. "Besser jetzt raus, als morgen früh einen solchen Kopf...." Nachdem Craig sicher war, seine gesamten Innereien dem Waldboden übergeben zu haben, richtete er sich etwas auf und lehnte sich leicht gegen Haldir. "Es geht mir so mies... " "Verständlich...", neckte Haldir und zog Craig mit sich. "Komm, ich hab dir was zu trinken, was dir helfen wird und dann schläfst du erst einmal...." Haldir verfrachtete Craig im Schnellverfahren ins Bett und meinte dann, dass er noch was zu erledigen hatte. Mit eiligen Schritten suchte er das Zimmer seiner Brüder auf. Diese lagen beide schluchzend auf dem Bett und als Haldir hineinkam sprangen sie auf und suchten den Schutz ihres Bruders. "Schhhhhht.....", versuchte Haldir die beiden zu beruhigend und legte sich mit ihnen wieder hin, zog beide fest in seine Arme. Behutsam strich er ihnen über den Rücken. Kraulte Rúmil das Kreuz und Orophin den Nacken, wie die beiden es schon seit klein auf am liebsten hatten. "Er war so wütend...", schluchzte der Jüngere Zwilling schließlich. "Ich hab Ada noch nie so erlebt..." "Und...und er hat uns geschlagen...Haldir...er hat uns geschlagen...", jammerte Orophin und vergrub sich dicht an Haldirs Seite. "Ich weiß....er hätte das nicht tun dürfen. Aber er war außer sich vor Sorge.....warum habt ihr so was gemacht, wenn ihr wusstet dass es verboten war?" "Legolas...Legolas sagte es wäre ungefährlich..." "...und...und das uns sowieso niemand vermissen würde..." "Er sagte bei ihm ging es immer gut..." "...und das wir früh zurück sein würden..." "Es war fast drei als die Wachen gekommen sind....", versuchte Haldir zu erklären, drückte die zitternden Bündel aber wieder fester an sich und schmuste zärtlich mit ihnen. Nur langsam beruhigten die Zwillinge sich und schlossen irgendwann die Augen, schliefen erschöpft ein. Haldir seufzte und löste sich von den beiden, um sie zuzudecken. Da kuschelten die Elben sich schließlich aneinander wie zwei Ertrinkende und seufzten zufrieden. Eine Weile blieb Haldir noch bei ihnen und betrachtete sie nachdenklich. Im Grunde waren sie Krieger wie er selber auch, doch noch immer ruhte in ihrem Inneren eine zarte, verletzliche Kinderseele. Kurz darauf klopfte es leise an der Tür und ein blasser Craig schaute hinein. "Hal?", fragte er bemitleidenswert leise. Haldir sah auf und lächelte schief. "Komm her....", antwortete er leise. Craig betrat den Raum und taumelte leicht auf Haldir zu. "Ich fühl mich hundeelend und kann nicht schlafen... wie kann es dir nur so gut gehen..." "Ich hab weniger getrunken", meinte Haldir ehrlich. "Soviel hab ich gar nicht getrunken...", murmelte der Mensch trotzig wie ein kleines Kind und kuschelte sich schließlich in Haldirs Arme. "Was hat dein Vater getan?" Haldir hatte Craig auf den Schoss gezogen und griff nun nach einem seiner Brüder und strich ihm eine blonde Haarsträhne beiseite, um die dunkle Verfärbung auf seiner Wange zu zeigen. "Er ist ausgerastet..." "Er hat sie geschlagen?", fragte Craig fassungslos. "Aber...wieso? Nur wegen der Party?" "Sie wollten ihm widersprechen..." "Aber..." Craig blickte nun auf Haldir. "Das...das gibt ihm noch lange nicht das Recht sie zu schlagen...ich...ich hätte das nie geglaubt, Celeborn ist doch sonst so fürsorglich." "Was glaubst du wie wir erschrocken sind....? Aber ich glaub er auch..." Craig schloss die Augen und richtete sich dann auf. "Ich werde mit ihm reden, er kann das nicht einfach tun..." "DU...solltest dich erst mal ausruhen, Melamin und ausschlafen..." "Es...es geht schon wieder, fühl mich nur irgendwie merkwürdig... ich kann später noch schlafen, jetzt muss ich erst einmal zu deinem Vater." Haldir seufzte. "Ich komm mit..." Craig ging entschlossen zur Tür, von dem vorherigen Schwanken war nicht mehr zu merken und er lief direkt zu Celeborns Gemach, wo er dann wütend anklopfte. Doch es war Galadriel die öffnete und ihn freundlich anlächelte. "Wo ist Celeborn?", fragte Craig direkt und sah sie ernst an. "Kommt rein....", meinte Galadriel unverwandt lächelnd. Haldir sah seine Mutter unsicher an. Craig blickte kurz zu Haldir, dann betrat er den Raum und blickte sich um. "Du weißt was geschehen ist?", fragte er Galadriel. Galadriel nickte und deutete zu dem Sessel vor dem Fenster, in dem ein nachdenklicher Celeborn saß, das Kinn auf die geballte Faust abgestützt. Craig schritt auf ihn zu und stellte sich neben den Sessel. "Wieso?", fragte er nur und blickte auf ihn hinab. "Ich weiß es nicht", antwortete der Elb ohne hoch zu sehen. "Du hast sie verletzt, nicht nur körperlich, sondern seelisch..." Craig kniete sich nun leicht neben ihn und blickte zu ihm hoch. Schmerz stand in Celeborns hellblauen Augen. Er wusste was er getan hatte, doch auch dass er es nicht wieder rückgängig machen konnte. Craig nahm schließlich seine Hand. All seine Wut und Enttäuschung war verraucht, hier saß ein Vater vor ihm, dem es schrecklich leid tat was er getan hatte. "Du warst besorgt, wir hätten nicht dorthin gehen dürfen, das wissen wir nun auch, aber mach nicht die beiden dafür verantwortlich. Haldir und ich waren auch dabei und hätten darauf achten müssen, schließlich waren wir, neben Glorfindel, die Ältesten." Celeborn nickte und drückte Craigs Hand leicht. "Tut es einfach nie wieder, ja? Düsterwald ist nicht Lórien....viel gefährlicher, auch jetzt noch!" Schließlich erhob sich Celeborn und zog Craig mit sich, um ihn Haldir in die Arme zu drücken, dem er leicht über die Wange strich. Dann machte er sich auf den Weg zu den Zwillingen. Craig ließ sich leicht gegen Haldir sinken und schloss die Augen. "Schlafen...", murmelte er und blickte ihn an. Haldir nickte und hob Craig hoch, um ihn endlich ins Bett zu bringen. Celeborn setzte sich derweilen auf die Bettkante und blickte reuevoll auf die beiden schlafenden Elben. Diese schienen von der Gegenwart ihres Vaters wach zu werden und blickten ihn traurig an. "Es tut uns so Leid...", murmelten sie gleichzeitig. "Mir tut es leid, so was darf kein guter Vater tun. Bitte verzeiht mir....." Hoffnungsvoll setzte sich Celeborn so hin, dass er die beiden Jungelben in die Arme schließen konnte. Sofort kuschelten sich die Zwillinge an ihn und umarmten ihn stürmisch. "Du bist kein schlechter Ada, du bist der beste Ada der Welt...wir hätten nicht dorthin gehen dürfen." Celeborn genoss die Wärme seiner Kinder und schmuste mit ihnen, wie früher schon. Egal wie viele Jahrtausende sie auch alt sein mochten, für ihn und auch für Galadriel würden es immer ihre Babys bleiben. Und auch Rúmil und Orophin suchte die Nähe ihres Vaters. Sie kuschelten sich dicht an ihn und kurz darauf waren sie wieder eingeschlafen. Das Verhältnis zwischen Vater und Söhnen schien von diesem Tag an noch inniger zu sein. Nur Haldir hing weiter mehr an Galadriel, auch wenn er selber nicht wusste weshalb. Craig fühlte sich auch die Tage danach noch nicht wirklich gut. Er schwor Haldir nie wieder Alkohol zu trinken, als er am Morgen nach der Party mit einem riesigen Kater wach wurde, so dass er sich gleich wieder unter der Decke vergrub. Die Elben aber waren quietschfidel und unternehmungslustig. Da Haldir Craig aber nicht alleine lassen wollte, unternahm Celeborn Ausflüge mit den Zwillingen. Nach einer Weile konnte Craig sich schließlich aufrappeln, das Bett zu verlassen, aber dennoch sah man ihm an, das es ihm nicht gut ging. Doch kaum das er einige Schritte gelaufen war, besserte sich seine Laune, als er aus dem Fenster blickte. Behutsam strich Haldir ihm über den Rücken und sah ebenfalls hinaus. Dort tobten die Zwillinge mit ihrem Vater durch den Garten. Craig lächelte und blickte schließlich zu Haldir. "Sie verstehen sich wieder..." Haldir schluckte und nickte dann leicht. Selten hatte er mit seinem Vater so ausgelassen spielen können. Zu besorgt war dieser immer gewesen und irgendwie hatte er das Gefühl, als würde er ihm immer noch nicht ganz alles zutrauen. Craig drehte sich zu ihm um und sah ihn fragend an. "Was hast du? Freust du dich nicht dass sie sich wieder verstehen?" "Doch sicher...." Haldir seufzte und schmiegte sich an Craigs Rücken. "Sie können endlich ganz Kind sein...." "Ja... wenn man bedenkt wie alt sie sind, eigentlich schon irgendwie komisch. Wie wäre das eigentlich wenn wir mal ein Kind bekommen? Was wäre es?" "Was meinst du?" "Elb oder Mensch? Oder beides? Was ist mit dem Numenor Teil? Das verwirrt mich alles...wäre es unsterblich oder nicht?" "Es würde selbst wählen können, ob es ein sterbliches oder ein unsterbliches Leben führen will......" "Würden es deine schönen Ohren bekommen?", fragte Craig grinsend und strich leicht über die Spitze. Haldir erschauderte. "Ich denk ja..." Craig lachte und küsste ihn sanft. "Gefällt mir....aber weißt du eigentlich das du mir noch was schuldig bist?" "Was denn?" Haldir knabberte an Craigs Hals und lauschte seinen Worten. "Na denk mal dran was ich mit dir auf der Party angestellt hab, ich war zwar betrunken, weiß es aber noch ganz genau...", grinste Craig und legte seinen Kopf zur Seite um Haldir mehr Spielraum zu bieten. Haldir küsste ihn knapp unter dem Ohr. "Hmmm......ich erinnere mich dunkel....", schnurrte er und begann Craig langsam auszuziehen. "Und...und wie denkst du das wieder gut zu machen?", flüsterte Craig und ließ alles mit sich machen. Der Elb setzte Craig auf das Geländer ihres Zimmerbalkons und streifte ihm die Hose ab. Schließlich blickte Craig ihn fragend an. "Du...du kannst doch nicht...hier... sie werden uns sehen..." Haldir blickte über Craigs Schulter. "Sind beschäftigt...." "Haldir...nein, nicht....", flüsterte Craig und wollte ihm entkommen. Doch der Elb hielt ihn fest und kniete sich zwischen seine Schenkel hin. "Haldir, das kannst du nicht...nicht hier, wen dein Vater..." Doch da hatte Haldir auch schon nach Craigs Glied gegriffen und massierte es zufrieden. Craig konnte nichts mehr sagen und legte den Kopf zurück, seufzte zufrieden. Und Haldir verwöhnte ihn, so dass es schwer wurde keine verräterischen Geräusche von sich zu geben. Nach einer Weile musste Craig sich wirklich beherrschen um sich nicht einfach gehen zu lassen. Seine Beine knickten etwas ein und er hielt sich am Geländer fest um nicht gänzlich auf den Boden zu sinken. Schließlich nahm Haldir Craigs Glied zwischen die Lippen und sog verheißungsvoll daran. "Ahhh...nicht...", flüsterte Craig, brachte seine Hüfte aber näher an Haldir heran. "Doch komm, Melamin...", hauchte Haldir leise und pustete gegen die feuchte Eichel. Was einen Schauer durch Craig Körper schickte und er sich noch fester am Geländer krallte. Er konnte sich kaum noch zurückhalten und keuchte leise. Haldir machte unverfroren weiter, wollte er seinen Liebsten doch endlich kommen lassen. Und das tat dieser auch. Mit einem unterdrückten Schrei erlebte Craig seinen Höhepunkt und klammerte sich fast schon verzweifelt am Geländer fest. Sein Elb zog ihn davon herunter und umarmte ihn sanft, strich ihm über den verschwitzten Rücken und flüsterte beruhigende Worte in Sindarin. "Du...du bist verrückt...", keuchte Craig, schmiegte sich aber an ihn. "Ich wette mit dir, alle wissen was wir grad getan haben..." "Sicher.....Elben hören sehr gut..." "Das weiß ich inzwischen auch...", flüsterte der Mensch und stand dann unsicher auf. "Komm nun ich hab Hunger..." "Oh ja...", schnurrte Haldir, meinte aber wohl einen anderen Hunger und bugsierte Craig ins Zimmer und direkt aufs Bett. Dort blickte dieser ihn fragend an. "Hey, davon hab ich eigentlich nicht gesprochen...", grinste er und wollte wieder flüchten. Doch Haldir war schneller und erwischte ihn am Handgelenk. Kurzum zerrte er ihn wieder aufs Bett, schien dabei bitterernst, auch wenn seine Augen funkelte, als er sich über ihn kniete. "Du bist mein und ich hol mir nun, was mir gehört..." "Ach so?", fragte Craig und grinste dann. "Und wenn ich nicht will, du kannst mich nicht zwingen." Haldir kam dichter herab. "Glaub mir das könnte ich...du hast keine reelle Chance gegen mich.." Craig blickte ihn nun ernst an, bevor er seinen Kopf zur Seite drehte. "Ach nein? Glaubst du nicht, dass ich mich gegen dich wehren kann?" "Kräftemäßig? Niemals....", lächelte Haldir und beugte sich zur Seite, um Craig einen Kuss zu rauben. Doch der Mensch drehte sich wieder weg. "Ach nein? Wir sollten das mal ausprobieren...", grinste er und blickte Haldir trotzig an. Der aber hatte sich mit seinem gesamten Gewicht auf Craigs Hüfte gesetzt und tackerte ihn unter sich fest, während er mit der Fingerspitze über die Brust des Menschen fuhr. Craig begann nun sich unter Haldir zu bewegen und versuchte ihn abzuschütteln. "Das ist unfair, du setzt dein ganzes Gewicht ein." "Du hast auch welches, setz es dagegen", grinste Haldir und pappte Craigs Hände über dessen Kopf zusammen und hielt sie mit einer Hand fest. Doch der Mensch ließ sich nicht so leicht einschüchtern, nahm einmal kräftig Schwung und schon war der Spieß umgedreht. "Ha...ich liege sogar schon richtig..." Haldir sah reichlich erstaunt aus und schnaubte leise. "So...also was war nun von wegen Kraft?" "Hab ja gar keine angewendet....", patzte Haldir schnippisch und wollte Craig mit einem Schupps von sich runter werfen. Doch dieser krallte sich an ihm fest. "Ach nein? Ein schwacher Elb bist du! Haldir zuckte kurz zusammen und schluckte. "Stark genug für dich....", meinte er dann wieder trocken und versuchte sich aufzurichten. Doch wieder drückte Craig ihn auf den Boden und grinste siegreich. "Ach so, ich throne aber auf dir, nicht andersrum...", gluckste der Mensch. "Hmmm....gut, gut, hast es bewiesen...", gab Haldir sich schließlich geschlagen. Craig jedoch ließ nicht locker und bewegte seine Hüften leicht. "Und was ist meine Belohnung?" "Ist gut Craig, wirklich.....die hattest du doch....lass los, ja?" "Nein...", grinste der Mensch und bewegte ich keinen Zentimeter. "Erst will ich meine Belohnung." Haldir sackte mit dem Kopf zurück ins Kissen. Eigentlich hätte er Craig mühelos abwerfen können, doch seine Kraft schien wie weggeblasen. Nur schwer fand Luft Zugang zu seinen Lungen. Sofort rutschte Craig von ihm herunter und blickte ihn sorgenvoll an. "Hal? Hal, das war doch nur ein Scherz...ein Spiel...was ist los?" Sofort atmete Haldir tief ein, fast so als hätte ihm Craig zuvor sämtliche Luft abgeschnürt. Ängstlich blickte dieser ihn an. "Was ist nur mit dir? Ich mach alles falsch...", flüsterte er und strich ihm sanft über die Stirn. Haldir richtete sich langsam auf und schlang die Arme um Craig und vergrub sein Gesicht an seiner Schulter. "Was hab ich falsch gemacht?", fragte Craig nochmals und strich ihm zärtlich über den Rücken. "N-nichts....alles okay..." Craig sagte nichts mehr, sondern genoss einfach Haldirs Nähe. Und dieser entspannte sich wieder, nun da er wieder frei atmen konnte. Der Mensch beschloss ihn später noch mal darauf anzusprechen, jetzt legte er sich nur schweigend neben ihn. Haldir schien müde und kuschelte sich scheinbar wärmesuchend an ihn. Und Craig hielt ihn fest. Er schloss die Augen und ignorierte das Hungergefühl einfach, wollte er sich doch nicht von Haldir lösen. Doch Haldir hörte das Gurgeln in Craigs Magen. Er strich sanft drüber und küsste Craigs Kinn. "Lass uns essen gehen." "Aber...aber...es geht dir nicht gut...", setzte Craig an und schüttelte den Kopf. "Brauch nichts essen..." "Doch, mir geht’s wieder gut, Melamin...keine Sorge..." Craig nickte leicht und erhob sich. Er hatte wirklich Hunger und fühlte sich als müsste er für zwei essen. Haldir half ihm sich anzuziehen und ordnete auch seine eigene Kleidung, ehe er sich mit Craig aufmachte, um was Essbares zu finden. Craig hielt seine Hand fest und schlenderte Richtung Küche. "Ich...möchte saure Gurken...haben die so was hier?" "Gurken ja....aber warum sauer?" "Weiß nicht...hab da nun Lust drauf...und... Eiscreme, ich würde sterben für einen Becher Eis." "Tut mir leid, Schatz, aber so was haben wir hier wirklich nicht...." "Ich weiß doch...", nuschelte Craig. "Aber vielleicht...hmmm...Sirup? Du hattest doch letztens den leckeren Sirup oder nicht?" Haldir nickte. "Ich kann dir auch ne Creme anbieten. Himbeere, oder Brombeere....Mousse?" Craig nickte eifrig. "Oh ja...", grinste er, dann zog er den Elben in die Küche. Eine halbe Stunde später stand Haldir wirklich kochend in der Küche und wehrte sich gar nicht mehr gegen Craigs Naschversuche. "Aber das warme Zeugs gibt Bauchweh", versuchte er ihn immer wieder zu warnen. "Egal...", grinste er und klaute sich immer wieder etwas von Haldir. Nebenbei untersuchte er noch die Vorratsschränke und aß alles, was er fand und für gut empfand. Haldir beobachtete ihn kritisch und lies einmal fast den Kochlöffel fallen. "Nicht dass, das ist........scharf. Zu spät..." Craig saß fuchtelnd vor ihm und versuchte seinen heißen Mund zu kühlen. Er bekam von Haldir ein Stück Lembas in den Mund geschoben. Und endlich ließ das brennende Gefühl nach. "Wow...", flüsterte Craig. "Wieso hast du nichts gesagt?" "Hab ich doch versucht..." "Zu spät....", murmelte Craig und schnappte sich einen Schluck Wasser. "Wie lang brauchst du damit noch?", fragte er und deutete auf den Topf. "Es ist eigentlich fertig, aber noch heiß...." Craig jammerte ein bisschen, bis Haldir ihm etwas gab. Er pustete und als er es gegessen hatte strahlte er den Elben an. "Wow...mehr..." Schließlich gab Haldir die Creme in eine Schüssel und reichte sie Craig mit einem Löffel. Schmunzelnd stand er vor seinem Mann, der auf dem Tisch saß und scheinbar zufrieden die süße Masse in den Mund löffelte. Grinsend aß Craig die Schüssel leer und hielt sich dann den Bauch. "Ich bin satt...", murmelte er und zog Haldir zu sich. Der lächelte und küsste die klebrigen Lippen. "Das ist gut, Melamin......aber pass auf dass du nicht aufgehst wie...ein Hefekloß? Oder was hast du damals gemeint bei dir zu Hause?" "Hey... liebst du mich denn nicht so wie ich bin? Egal ob dick oder dünn?", fragte Craig und küsste ihn nochmals. "Sicher......", kicherte Haldir. "Und wenn du wirklich dick wirst, trainieren wir das wieder ab. Wir könnten ja mal endlich mit dem Kampftraining weiter machen. Schließlich sind wir bei einem der besten Bogenschützen Mittelerdes daheim." "Oh ja...", lächelte Craig. "Will endlich Bogenschießen lernen..." Haldir zog ihn vom Tisch und küsste ihn sanft. "Dann los mein Herz", meinte er und stellte die Schüssel einfach auf den Tisch. "Jetzt?", fragte Craig und blickte ihn überrascht an. "Ich kann dir auch was beibringen, so ein schlechter Schütze bin ich nicht....." "Sicher...", lächelte Craig und küsste ihn nochmals. "Also dann zeig mal was du drauf hast..." Haldir musste ein Grinsen unterdrücken. Es war weithin bekannt, dass er der beste Schütze Lóriens war, nur mit Legolas hatte er sich noch nie wirklich in einem Wettkampf messen können. "Na komm schon..." Craig stand bereits an der Tür und wartete auf ihn. Kurze Zeit später standen sie auf dem Trainingsplatz und Craig sah den Bogen unsicher an. Er hatte einen wesentlich kleineren Bogen als den der Galadhrim erhalten und so einen spannte Haldir gerade und zielte kaum, ehe er den Pfeil los lies, der surrend sein Ziel genau in der Mitte traf. Danach blickte Haldir abwartend zu Craig. Dieser sah ihn fragend an, dann hob er den Bogen, spannte ihn und ließ den Pfeil los, der dann etwas entfernt im Gras landete. Haldir trat neben ihn und korrigierte stumm seine Haltung. "Versuchs noch mal...." Dabei hielt er Craigs linken Ellbogen fest, so dass dieser sich beim Spannen nicht durchbiegen konnte. Craig spannte und ließ den Pfeil wieder los, der diesmal schon ein ganzes Stück weiter flog, jedoch die Scheibe völlig verfehlte. "Ich kann das nicht." "Hey, das war grad mal dein zweiter Schuss. Noch ist kein Meister vom Himmel gefallen. Auch bei uns Elben nicht...." Geduldig erklärte Haldir Craig wie er anvisieren musste, weshalb er den Ellbogen nicht durchbiegen durfte beim Spannen und schließlich fanden auch Craigs Pfeile zumindest ihren Weg zum Ziel schon mal. Stolz blickte Craig auf den Pfeil in der Zielscheibe. "Ich hab’s getroffen...", grinste er und küsste Haldir. "Ja, das hast du....", lächelte Haldir. "Bist eben was Besonderes..." "Na ja... besonders..." Craig blickte nochmals auf die Zielscheibe, erhob den Bogen wieder und mit jedem Schuss traf er etwas näher in die Mitte. Haldir setzte sich irgendwann gemütlich unter einen Baum und genoss es dem Muskelspiel von Craigs Rücken, dass man selbst durch die Tunika noch sah, zuzusehen. Craig trainierte fast wie ein Besessener. Es machte ihm Spaß und er war stolz wann immer er die Scheibe traf und nach und nach entfernte er sich weiter davon. Legolas kam irgendwann dazu und setzte sich neben ihn. "Er ist gar nicht schlecht...für einen Menschen." Haldir strahlte. "Ja.....und du kannst ihm auch noch was beibringen...." "Ich?" Legolas blickte ihn verwundert an. "Was soll ich ihm denn noch beibringen?" "Ihr habt sicher eure Tricks hier in Düsterwald...." "Tricks?" Legolas sah ihn fragend an. "Wir haben keine Tricks, wir üben genauso wie ihr. Willst du mich etwa herausfordern?" Haldir gluckste und knuffte Legolas gegen die Schulter. "Wenn du dich traust..." "Ich mich trauen? Glaubst du ich hab Angst vor dir?" Legolas stand auf und sah ihn auffordernd an. "Haldir o Lórien, ich fordere dich hiermit zu einem Bogenschießwettbewerb." "Einen Kleinen oder ziehen wir's groß auf, mit den anderen?" Legolas schien einen Moment zu überlegen. "Wir werden es offiziell machen, wenn du es so möchtest..." "Okay.....", machte Haldir ganz in menschlicher Manier. Legolas lächelte und blickte dann zu Craig. "Wenn der so weiter macht, kann er auch dran teilnehmen, der ist wirklich nicht schlecht." "Er ist ja auch mein......ob dein Mensch auch teilnehmen wird?" "Éomer? Ich glaub ihm liegt das Schwert mehr als der Bogen, aber ich werde ihn fragen." Legolas wandte sich zum gehen. "Heute in einer Woche findet der Wettbewerb statt, also übe gut." "Kein bisschen", spöttelte Haldir. "Wir werden sehen Cousin..." Damit verschwand Legolas und ließ Haldir und Craig wieder allein. Dieser übte noch immer wie verrückt. Schließlich bremste ihn Haldir sanft und umarmte ihn von hinten. "Genug für heute, sonst kriegst du Muskelkater in den Armen....." "Macht aber gerade soviel Spaß..." Craig deutete stolz auf die Scheibe. "Sie mal, wird immer besser." "Ja, und morgen ist dass sicher auch noch so...." Craig nickte schließlich und ließ den Bogen sinken. "Ich liebe dich...", flüsterte er und küsste seinen Elben. "Was hat Legolas gewollt?" "In einer Woche, mein Herz, findet ein Wettbewerb statt um den besten Schützen Mittelerdes zu küren und wir werden dran teilnehmen..." "Wir?" Craig schüttelte den Kopf. "Du...ich nicht, ich lern das doch gerade erst, außerdem bin ich nur ein Mensch." "Wir haben noch Éomer und Orli hier..." "Orli? Der musste das schon im Film machen, der ist gar nicht schlecht und Éomer...weiß nicht, meinst du wir drei sollten gegeneinander antreten?" "Oder mit uns im Team...." Craig überlegte einen Moment. "Meinst du wir hätten eine Chance?" "Warum nicht.....? Vor allem wenn wir wirklich als gemischte Gruppe antreten. Weil Legolas ist zwar gut, aber Éomer ist eher ein Schwertkämpfer und wenn Orli gut ist, heißt das nicht das Glorfindel es auch ist. Er ist auch eher Schwertkämpfer...." Der Mensch nickte und küsste ihn nochmals. "Okay, wir werden es zumindest versuchen." "Wir tun es einfach", meinte Haldir und zog los, um die Pfeile einzusammeln. Craig folgte ihm und half ihm schließlich dabei. "Werden denn noch andere Elben kommen? Oder nur welche Aus Düsterwald..." "Keine Ahnung wie groß Legs es aufziehen will. Ist sein Revier..." "Wir werden ja sehen, aber solange hilfst du mir beim Training oder?" Haldir versprach es hoch und heilig, doch dann wurden die beiden erst einmal zum Essen gerufen, dass sie mit den anderen einnehmen sollten. Die Zwillinge schienen wieder völlig zufrieden mit sich und der Welt und plapperten munter vor sich her und unterhielten den halben Tisch mit ihren Erzählungen. Craig blickte sich zufrieden um, doch bekam er an diesem Abend keinen bissen runter. Seine Arme schmerzten und außerdem war ihm übel, was sicher an der Creme lag. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)