Vereinte Seelen - Begegnung der besonderen Art von Yamica (Haldir / Craig Parker Slash in Co-Arbeit mit Nicnatha) ================================================================================ Kapitel 74: Mutlos ------------------ Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Mutlos Teil: 74/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Kaum das Craig Haldir gesehen hatte, stürmte er auf ihn zu. Celeborn sprang ebenfalls von seinem Pferd und eilte zu seinem Sohn. Behutsam legte er seinen Mantel um den reglosen Körper. "Oh Gott...", flüsterte Craig und hob Haldirs Kopf an. "Hörst du mich? Hal? Es wird alles wieder gut..." "Sein Geist ist noch nicht wieder zurück.....", meinte Celeborn besorgt und strich über Haldirs Stirn. Craig hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn und blickte zu Celeborn. "Wir müssen ihn hier weg bringen...nach Düsterwald, das liegt näher als Lóthlorien." Celeborn hob Haldir schließlich hoch und setzte ihn auf sein Pferd. Kaum oben schlug Haldir erschrocken die Augen auf und verkrampfte sich dermaßen, dass er fast wieder vom Pferd fiel. Craig stieg auf Belana und ritt neben ihn. "Hal? Hal ich bin’s...Craig...", flüsterte er dem Elben zu, während Celeborn ihn festhielt. "Wir bringen dich hier weg, gut?" Haldir schreckte wieder zusammen, schien nicht zu erkennen was um ihn herum geschah. Craig strich ihm zärtlich über die Wange und blickte dann ernst zu Celeborn. "Es hat keinen Sinn, wir müssen ihn hier wegbringen, sonst wird er nie wieder wach..." Celeborn nickte und wies seine Reiter an sich zurück zu ziehen. In einem langsamen Schritt ritten sie zurück zu den Zwillingen, schnelleres wollte der Herr seinem geschundenen Kind nicht zumuten. Craig warf immer wieder besorgte Blickte zu Haldir und als sie schließlich in dem kleinen Wald ankamen stieg er ab und bereitete ein Lager für Haldir. Es war spät und keiner der Elben wollte über Nacht noch soweit reiten, insbesondere, da Haldirs Verletzungen versorgt werden mussten. Die Zwillinge saßen nur stumm neben dem Lager ihres Bruders und hatten sich wie verschüchterte Jungelben aneinander gekuschelt. Haldir war wieder in etwas zwischen Bewusstlosigkeit und Tiefschlaf gefallen und schien unruhig zu träumen. Als Craig mit dem Lager fertig war, bettete Celeborn ihn darauf und der Mensch begann, den Rücken des Elben zu säubern. Dunkle Striemen zogen sich darüber, deutlich waren die Spuren der Peitsche zu sehen und Craig musste selber weinen, bei dem Anblick. Celeborn hatte den Kopf gesenkt, um sich nichts anmerken zu lassen. Es war ziemlich offensichtlich was Haldir wiederfahren war. Getrocknete Blut- und Spermaspuren verliefen an seinen Schenkelinnenseiten herab. Es verlangte ziemlich viel Überwindung von Craig Haldir schließlich ganz zu reinigen und dann seine Wunden zu versorgen. Als er soweit zufrieden war, deckte er ihn zu und legte sich halb neben ihn, strich ihm zärtlich über die Wange. "Es ist meine Schuld, verdammt ich hätte ihn bei mir halten sollen..." "Nicht doch Craig", versuchte Celeborn ihn zu beruhigen. "Aber dafür wird jemand büßen müssen.....", meinte er sich mühsam beherrschend. "Aragorn muss dafür büßen! Er hat ihm das angetan....er wird es bereuen...", flüsterte Craig und niemand, der ihn gehört hätte konnte glauben das es Craig war, der dies gesagt hatte. Deutlich konnte man hören wie ernst es ihm damit war. Doch gleich darauf wurde seine Aufmerksamkeit wieder auf Haldir gelenkt, der nach seiner Hand griff und ihn aus trüben Augen anblickte. "Hal?", fragte Craig leise und strich ihm über die Wange, küsste seine Stirn und kuschelte sich etwas dichter an ihn. "Es tut mir so leid..." Haldir schaffte es sogar leicht zu lächeln. "Ich werde dich Rächen, das schwör ich dir, ich werde ihm heimzahlen, dass er dir so etwas angetan hat." "Nicht....Craig.....nicht in Gefahr bringen", hauchte Haldir. "Mir geschieht schon nichts, dein Vater ist ja da und mit ihm die gesamte Armee Lóthloriens und Düsterwalds." Haldirs Augen weiteten sich ängstlich. "Krieg...? We-wegen mir...? Nein..!" "Haldir, bitte....wir können ihm doch nicht durchgehen lassen was er getan hat, er hat dich verletzt, ausgepeitscht und....er darf das nicht tun. Was ist wenn er sich das nächste mal einen deiner Brüder schnappt, oder einen anderen jungen Elben wie Legolas?" "Aber ein Krieg zwischen Menschen und Elben...wo soll das hinführen...?" Haldir zappelte unruhig hin und her, bis schließlich sein Vater bei ihnen auftauchte und Craig einen Becher mit Kräutertee reichte, damit Haldir wieder ruhiger wurde. Craig setzte den Becher an Haldir Lippen und half ihm zu trinken. "Du musst schlafen, damit du wieder gesund wirst...", flüsterte Craig und küsste ihn kurz. "Denk dran ich brauch dich und bald vielleicht auch dein Baby." Haldir bekam große Augen, die ihm bald aber wieder zufielen. Der Mensch lächelte leicht und schloss dann ebenfalls die Augen. Er war erschöpft von dem langen Ritt und brauchte nicht lang um in einen tiefen, traumlosen Schlaf zu fallen. Die Elben hielten Wache und so konnten sich die Königskinder sorgenlos erholen. Und die Elbenkörper erholten sich schnell. Haldir schmiegte sich schutzsuchend an Craig, ließ schon vermuten, dass dieser in der nächsten Zeit ausnahmsweise auf ihn acht geben musste und nicht umgekehrt. Was Craig auch gern tat. Am nächsten Morgen ritten sie früh weiter und da Haldir zwar erholt war, aber noch immer nicht selber reiten konnte, saß er wieder vor seinem Vater auf dem Pferd, was Haldir anscheinend gar nicht gefiel. Und auch Ragnar schien enttäuscht und trabte neben her. Sie ritten langsam aber stetig. Machten nicht viele Pausen, nur des Nachts wurde ein Lager errichtet, indem sich dann die Elben erholten. Craig wich die ganze Zeit nicht von Haldirs Seite, half ihm immer wieder und schließlich lagen sie einander in den Armen auf ihrem Lager. Die Zwillinge kamen auch angekrabbelt und wollten scheinbar etwas von der Wärme abhaben. Zumal sie schlechtes Gewissen plagte, weil sie Haldir nicht mitgenommen hatten auf ihrer Flucht. Craig hingegen war froh das es ihnen wieder gut ging und freute sich sie bei sich liegen zu haben. Schließlich schloss er abermals seine Augen, schienen die Tage doch wirklich Kraft zu kosten. Drei Tage später erreichten sie endlich Düsterwald. Die beiden Könige zogen sich zur Beratung zurück, nachdem sie für das Wohl ihrer Kinder gesorgt hatten. Haldir saß noch immer ziemlich blass im Bett und spielte mit einer der langen Haarsträhne. Craig kam schließlich zu ihm und umarmte ihn sanft von hinten. "Woran denkst du?", fragte er leise und hauchte ihm einen Kuss in den Nacken. "Ich hab Angst.........ich will keinen Krieg mehr..." "Aber denkst du nicht dass er bestraft werden muss?" "Aber wir können nicht ein Volk bestrafen nur wegen der Dummheit seines Königs..." "Sie wollen dem Volk nichts tun, sie wollen nur Aragorn...Haldir er hat dich verletzt. Dich und Legolas und deine Brüder! Rúmil hat jetzt sogar noch oft Kopfschmerzen und du weißt wie schlecht die Wunde an seinem Kopf heilt. Und du... er war so grausam..." Craig schmiegte sich leicht an ihn. "Ich hätte dich niemals gehen lassen dürfen...ich hab es geahnt und nichts getan um es zu verhindern." Haldirs Hand legte sich auf Craigs Arm und er schmiegte sich an die Brust seines Mannes. Schließlich vergrub er sogar sein Gesicht an Craigs Schulter. "Es tut mir so Leid, das ich so spät kam...", flüsterte Craig weiter und küsste sanft Haldirs Hals. "Ich hätte dich niemals allein lassen sollen." Der Elb nickte nur leicht. Wärme an Craigs Schulter verrieten die heißen Tränen die Haldir eigentlich heimlich vergießen wollte. "Lass es doch raus...", flüsterte Craig und streichelte leicht seine Wange. "Lass alles raus, dann geht es dir besser." "Ich will ihn nie wieder sehen", flüsterte Haldir erstickt. "Das wirst du auch nicht...wir werden nie wieder nach Gondor zurückkehren, das schwöre ich dir...", flüsterte Craig und küsste ihn wieder leicht. "Bei meinem Leben, ich werde nie wieder zulassen, das dir etwas geschieht." Haldir atmete mit einem leisen Schluchzen ein und schmiegte sich noch fester in Craigs Arme. Dieser streichelte ihn weiter beruhigend und schloss selber seine Augen. Es tat weh Haldir so verletzt zu sehen, aber er hoffte dass der Elb irgendwann vergessen konnte. Doch Haldir weigerte sich das Zimmer zu verlassen, selbst das Bad wollte er nicht aufsuchen, sondern begnügte sich mit der Wasserschüssel. Craig ließ ihm seine Ruhe, das Essen wurde ihnen aufs Zimmer gebracht, aber Craig merkte, das es irgendwann Zeit werden würde ihn zurück ins Leben zu leiten. Also beschloss der Mensch, seinen Elben aus dem Zimmer zu locken. Eines Mittags sagte er ihm, er würde nur eben etwas besorgen, blieb aber stundenlang weg und versteckte sich, damit er ihn nicht entdecken konnte. Haldir stand am Fenster und sah sich suchend um. Doch Craig war nirgends zu sehen. Auch von den anderen Elben war weit und breit niemand in der Nähe. Nur Haldir unbekannte Elben aus Düsterwald und wenn einer zu ihm hochsah, wich der Prinz ängstlich zurück und verbarg sich hinter einer Säule. Er wollte das nicht, doch er reagierte automatisch. Craig blieb in seinem Versteck und hoffte das Richtige zu tun. Er musste den Elben dazu bringen seinen Mut zurück zu gewinnen und bald würde Legolas zu ihm gehen und ihm von Craigs Verschwinden erzählen. Schließlich erblickte der Mensch seinen Verbündeten, der gerade an Haldirs Tür klopfte. Haldir schreckte zusammen, als ob er geschlagen worden wäre. Unsicher kehrte er zurück in sein Zimmer und öffnete mit Sicherheitsabstand die Tür. Als er Legolas entdeckte, entspannte er sich sichtlich. "Haldir, wir brauchen deine Hilfe, Craig ist verschwunden!", sagte Legolas sichtlich geschockt und blickte sich um. "Was?", fiepte Haldir und zog den Umhang den er trug fester zusammen. "Er war heut Mittag in der Küche um etwas für dich zu holen und gerade haben wir das Tablett in einem der Gärten gefunden, von Craig war nichts zu sehen. Also hilfst du uns nun?" Haldir war schneeweiß geworden und kollabierte fast, nickte aber leicht. So sicher dass es eine gute Idee war, Haldir mit solch drastischen Mitteln aus dem Zimmer zu locken, war sich Legolas nicht mehr, lief aber dicht hinter seinem Cousin her, der leise, mental angefangen hatte nach Craig zu rufen, etwas was er seit jenen Tagen in Minas Tirith auch nicht mehr getan hatte. Craig antwortete jedoch nicht, sondern verließ sein Versteck um sich in Position zu bringen, das Haldir ihn finden konnte, leider war es dabei ziemlich ungeschickt und übersah das Loch das zwischen zwei Felsen im Boden ragte, kurz darauf war er hinein gestürzt und bewusstlos geworden, da er mit seinen Kopf gegen die Felswand gestoßen war. Sein Mann wurde immer unruhiger und wollte wissen wer schon alles nach Craig suchte. Schließlich betrat er den Stall und bat Belana um Hilfe. Legolas war nun selber verwirrt. Eigentlich sah der Plan vor, das Craig unten auf der Lichtung auf sie warten würde, doch er war nirgends zu sehen. "Halb Düsterwald sucht ihn, was soll Belana da schon tun?" "Er ist ihr Reiter, ihr Freund.....sie kann ihn finden", meinte Haldir schon mit fester Stimme. Belana stupste Haldir leicht an und rieb ihren Kopf an seiner Seite. "Na komm meine Schöne....suchen wir Craig...." Haldir ließ die Stute los und folgte ihr. Das Pferd wieherte leise und lief dann los. Zielstrebig ging sie auf eine Felswand zu und blieb dann davor stehen, blickte nach oben und dann zu Haldir. "Soll das heißen Craig ist dort oben?", fragte Legolas und blickte hinauf. Haldir trat neben Belana und sah sich um. "Craig?!" Belana stupste Haldir wieder an und blickte nach oben. Legolas indes begann schon hochzuklettern. Haldir folgte ihm geschwind. Als sie schließlich oben waren, blickten sie sich um und Legolas entdeckte ein Stück Stoff, das an der Felsspalte hängen geblieben und abgerissen war. "Haldir, ich glaub er ist hier unten!" "Craig?!" Haldir stürzte zu der Spalte und blickte herab. "Craig!!" Doch keine Antwort, nur ein leises Wimmern war zu hören. "Es ist dort unten, es gibt noch einen zweiten Weg, der führt zum Grund der Felsspalte, komm mit." Legolas lief voran und zeigte Haldir den Weg. Haldirs alte Instinkte erwachten wieder und er handelte nur noch kühl und kalkuliert. Schließlich hatten die beiden Elben den Höhleneingang erreicht und Legolas führte ihn hindurch, bis sie plötzlich etwas am Boden liegen sahen. Einen Moment stockte Haldir, doch dann ließ er Legolas einfach stehen um nach zu sehen. Legolas folgte ihm und schließlich erkannten sie Craig der auf dem Boden, genau unter der Felsspalte lag und sich nicht bewegte. Vorsichtig tastete Haldir den Körper seines Geliebten ab, um zu prüfen ob etwas gebrochen war. Doch anscheinend hatte Craig sich nur üble Prellungen zugezogen, was ein wirkliches Wunder war. Außer der kleinen blutenden Wunde an seinem Kopf hatte er noch zahlreiche Schrammen, aber dennoch war er bewusstlos. Haldir zerriss seinen Umhang, um die Wunde zu verbinden und hob Craig dann behutsam hoch. Woraufhin der Mensch leise wimmerte und schließlich die Augen aufschlug. Verwirrt blickte er sich in der Höhle um und dann zu Haldir. "Schhh, ganz ruhig, Melamin, ich bring dich heim....." Craig schüttelte kurz den Kopf, als wolle er sich wieder klar werden, dann blickte er zu Haldir. "Wer....wer bist du?", fragte er und sah ihn ängstlich an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)