Vereinte Seelen - Begegnung der besonderen Art von Yamica (Haldir / Craig Parker Slash in Co-Arbeit mit Nicnatha) ================================================================================ Kapitel 73: In Aragorns Fängen ------------------------------ Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: In Aragorns Fängen Teil: 73/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Craig hingegen war gerade erst im Düsterwald angekommen, als er fast panisch zurück zum Stall eilte ohne Legolas zu beachten, der ihn fragend ansah. "Hey? Was ist los? Craig...?!" Der Elb stürzte zu ihm in die Box. "Irgendwas ist passiert, ich muss zu ihnen..." Craig sattelte Belana mit solcher Hast, dass er nicht einmal die Gurte richtig straff zog. Auffordernd stupste die Stute ihn an, doch es war Legolas, der den Gurt richtig anzog. "Was ist passiert? Lass uns nicht im Dunkeln, bitte!!" "Ich...ich weiß es nicht, ich weiß nur das Rúmil und Orophin gerufen haben, etwas geht dort vor und ich muss ihnen helfen." Nervös blickte Craig ihn an. "Aber...ich kenn den Weg nicht." Legolas nickte. "Wart einen Moment.....bitte sattle Éomers Hengst, aber richtig...ich sage Vater bescheid...." Craig nickte und tat dann wie Legolas ihm gesagt hatte. Er sattelte den Hengst sorgsam und belud Belana mit seinem Gepäck, das er eben erst abgeladen hatte. "Tut mir so Leid Schöne, aber wir müssen schnell reiten, irgendetwas stimmt nicht, ich mach mir Sorgen, hast du es auch gespürt?" Belana schnaubte leise, ihr Sohn war unruhig, das spürte sie auch auf die Distanz. In der Tat schlug Ragnar fast den menschlichen Stall kurz und klein und auch die Söhne, die Pferde der Zwillinge ließen sich anstecken und die Elbenpferde brachen schnell das einfache Holz Gondors. Aragorn wurde durch den Krach wach und stand grummelnd auf, wies einige Wachen an sich um die Pferde zu kümmern, ehe er Haldir unsanft weckte. Haldir schreckte hoch und sah Aragorn geschockt an, ehe auch er des Lärms gewahr wurde und unsicher auftaumelte. "Ragnar....", flüsterte er und knickte wieder mit einem Knie ein. "Beruhige deine Pferde, oder du wirst leiden! Genau wie deine Brüder..." Der Krieger erwachte. "Rühr meine Brüder an und du bist tot", zischte der Elb und sammelte seine Kleider zusammen. "Du brauchst dich gar nicht anzuziehen, für das was ich mit dir vorhabe brauchst du keine Kleider, widersetz dich mir und deine Brüder leiden." Blitzschnell war Haldir bei Aragorn und presste ihn mit einem Unterarm gegen den Hals an die Wand. "Du riskierst keinen Krieg mit den Elben! So dumm bist selbst du nicht. Noch sind genügend in Mittelerde...." "Verletz mich und meine Wachen wissen was sie zu tun haben, probier doch mal deine lieben Brüder zu spüren...", grinste Aragorn siegessicher. "Du kannst natürlich auch noch etwas von dem Wein haben, gestern warst du zutraulicher." Eiskalt blitzte das Blau in Haldirs Augen auf, als er von Aragorns Hals ab ließ und das Zimmer verließ, um zu seinen Brüdern zu gelangen. Der König folgte ihm in einem gewissen Abstand und als sie schließlich vor dem Zimmer der Zwillinge waren, richteten sich die beiden Wachen auf, selbst Haldir überragten sie um einige Zentimeter. "Lasst mich rein!", fauchte der Hauptmann. //Oder ich zerschmettere jede eurer noch vorhandenen Gehirnzellen...// Die beiden Wachen zogen ihre Schwerter und stellten sich vor die Tür. "Wir haben Befehl niemanden hinein zu lassen." Aragorn lachte. "Wieso fragst du mich nicht einfach? Ich könnte dir Zutritt verschaffen durch ein kleines Wort." Haldir fuhr zu Aragorn herum und funkelte ihn nur an. "Was denn? Komm schon, ein kleines Bitte und der weg steht dir frei." "Bitte....", knurrte Haldir. "Lasst ihn rein", murmelte er zu den Wachen und grinste Haldir dann an. "Sieh an, es geht doch." Haldir stürmte ins Zimmer und voller Sorge zum Bett. "Rúmil...Orophin?" Orophin kniete an der Seite und hielt Rúmils Hand. Der Jüngere hatte das Stück eines Lakens um seinen Kopf gewickelt, welches schon blutig war. "Hal...", flüsterte der ältere Zwilling leise. "Rú geht es nicht gut...er...er ist bewusstlos...schon so lang..." "Was ist geschehen?" Haldir war entsetzt. "Wir brauchen frisches Wasser und Verbände...." "Einer...einer der Männer hat ihn gestoßen und er ist mit dem Kopf gegen den Pfosten...", murmelte Orophin leise und schloss die Augen, deutlich konnte man sehen wie er versuchte sich mit seinem Bruder zu verbinden. "Er lässt mich nicht rein, er will mir zeigen dass er stark ist und verschließt sich, damit ich seine Schmerzen nicht spüre." Aragorn war nun ins Zimmer getreten und sah gelangweilt auf die Elben. "Wasser und Verbandsmaterial", fauchte ihn Haldir an und erhob sich drohend. "Wie kannst du so was nur zu lassen?" "Ich habe nichts dergleichen angeordnet, aber sei sicher, sie werden noch ihre Lektion bekommen. Nun zu deinem Wunsch, sie bekommen das was sie möchten, wenn ich von dir das bekomme was ich möchte." Haldir schwieg und nickte schwach. Aragorn lächelte siegreich und deutete Haldir an den Raum zu verlassen. "Ich werde einen der Heiler hierher schicken, wir haben etwas anderes vor." "Ich werde dabei sein....", knurrte Haldir. "Ich überlasse meine Geschwister nicht dem Ungewissen...." "Entweder du kommst mit, oder ich lasse sie gleich in den Kerker werfen." Aragorn blickte ihn nun wütend an. "Vergiss nicht wer hier das Sagen hat!" Haldir hob sein Haupt an. Zum Wohl seiner Brüder musste er sich beugen, doch würde er das niemanden sehen lassen. Aragorn ging nun aus der Tür und kaum das er merkte das Haldir ihm folgte wies er eine der Dienstboten an den besten Heiler des Palastes zu holen. Er führte den Elb zurück in sein Schlafgemach und schloss die Türe hinter ihm. "Endlich wieder allein." Der Elb hielt dem Blick stand. Wut, Hass und Abscheu stand in den sonst so sanften Augen. "Ach komm schon, jetzt tu nicht so als würde dir das alles keinen Spaß machen...", grinste der Mensch und ging auf ihn zu. "Weißt du was ich möchte? Ich möchte dass du deinen Mund für etwas anderes einsetzt als Beleidigungen..." Die weichen Lippen pressten sich zu einem schmalen Strich zusammen. //Niemals!//, schrie er in Aragorns Kopf, so dass es schmerzte. "Dann wird deinem Bruder nicht geholfen.." Aragorn schritt an Haldir vorbei auf die Tür zu. Doch Haldir griff nach Aragorn und schleuderte ihn zurück in den Raum. "Was gibt dir eigentlich das Recht so was zu tun...?" "Ich bin König und tu wozu ich gerade Lust hab...", giftete der Mensch ihn an und schüttelte Haldirs Hand ab. "Tust du es jetzt oder nicht?" Haldir schloss die Augen, öffnete sie aber kurz darauf wieder. "Sie sind hierher unterwegs...besser du lässt sie gehen, ehe das Heer Lóriens über deine Stadt herfällt, um seine Prinzen zurück zu bekommen..." "Meinst du deine Drohungen machen mir Angst? Ich fürchte dich nicht und auch nicht deine Rache." Aragorn ging wieder zur Tür. "Ich denke der Kerker wird für deine Brüder das Beste sein." Wieder schlug Haldir ihm die Tür vor der Nase zu. "Du sollst niemandem ein Leid zufügen, dass du selber nicht willst das es dir zugefügt wird....Worte die Elrond dich eins leerte, mit seiner Tochter bist du verheiratet, meiner Nichte, die Nichte der Elben, die du in ein Verlies stecken willst.....sie würde dich dafür verachten, wüsste sie davon......was ist aus dem Mann geworden, dem sie ihre Unsterblichkeit schenkte?" "Er starb auf dem Schlachtfeld...", knurrte Aragorn ihn an und schneller als der Elb reagieren konnte, hatte der Mensch Schwung geholt und ihn aufs Bett geworfen. "Du willst nur deiner Bestrafung entgehen, doch das ist nun vorbei. Entweder du machst freiwillig mit, oder ich besorg wieder etwas von dem Trank." Haldir versuchte nach Aragorn zu treten. "Du kannst meinen Körper schänden, aber niemals werd ich mich dir freiwillig hingeben", schrie er wütend. Aragorn holte aus und schlug Haldir, dann sprang er auf und holte ein Fläschchen aus dem Schrank. Er setzte sich wieder auf den leicht benommenen Elben und hielt ihm die Nase zu, damit dieser den Mund öffnen musste um Luft zu bekommen. Der Elb bockte auf, um Aragorn irgendwie ab zu werfen und sich ihm zu entziehen. Pur schmeckte sie Substanz die ihm der Mensch einflösste schrecklich bitter und Haldir glaubte sich jeden Moment übergeben zu müssen. Als Aragorn dachte ihm genug gegeben zu haben ließ er von ihm ab und lachte dann. "Du wirst gleich nichts mehr spüren, pur wirkt es viel intensiver und besser, als verdünnt." Schon begannen Haldirs Augenlider zu flattern und er krümmte sich auf dem Bett zusammen. Mit Verzweiflung und auch mit Angst in der Stimme rief er nach seinen Eltern und Craig. Dieser hörte den Schrei seines Geliebten in seinem Kopf so laut, als würde er direkt vor ihm stehen und er legte nochmals an Tempo zu. Legolas und die anderen hatten Mühe ihm überhaupt zu folgen und obwohl Craig den Weg nicht kannte ritt er zielgenau Richtung Gondor. Aragorn ging schließlich wieder zum Bett und zog Haldir hoch. "Na wie fühlst du dich? Wieder besser? Ich glaube nun wirst du sanft wie ein Kätzchen und wir sollten es noch mal probieren, dein schöner Mund ist sicherlich begabt." Doch Haldir regte sich kaum noch und behielt die Augen geschlossen. So lange er vorgab gänzlich weg getreten zu sein, würde er auch nichts machen müssen. Aragorn seufzte verärgert, ehe er sich entkleidete und Haldir ebenfalls. Es war zwar nicht das, was er vorgehabt hatte, aber wenigstens besser als nicht und abermals benutzte er den Körper des Elben. Haldir ließ es über sich ergehen, zum Schutze seiner Geschwister. Das Aragorn rücksichtslos und brutal war, ihn dabei verletzte merkte der Elb nur an seinen eigenen Tränen. Schließlich ließ der Mensch von ihm ab, zog sich an und verließ den Raum. Er hatte Geschäfte zu erledigen, die leider keinen Aufschub duldeten, aber er hoffte, das der Elbe bis zu seiner Rückkehr noch bewusstlos blieb. Jemand ganz andere aber war bei vollem Bewusstsein. Keiner der menschlichen Stricke hielt seinen Zähnen stand, Holz barst und ehe die Knechte und Wachen regieren konnte, preschte ein weißer Riese durch die Gassen Minas Tiriths und erreichte dem Hof mit dem weißen Baum. Wie glühende Kohlstücke wirkten die Augen Ragnars, als er antrabte und das Palasttor schließlich erhoben auf der Hinterhand, einschlug. Aragorn sprang auf, als das Pferd in die Halle trat und wies seine Wachen an das Tier einzufangen. Doch selbst Speere stoppten den Hengst nicht und irgendwann schlug er die Tür eines Gemachs auf. Sofort waren die Elbenzwillinge hellwach. Rúmil war zwar noch benommen, doch durch den Heiler wieder recht mobil. Er sah Orophin an und die beiden grinsten, dann schnappten sie sich ihre Waffen und sprangen auf Ragnars Rücken. Die Wachen die angerannt kamen, bekamen die harten Hufe des Hengstes zu spüren. Danach sprang er zurück auf den Gang. Noch war sein Reiter nicht bei ihm, doch von überall kamen nun Menschen herangeeilt und Ragnar wusste, dass er es niemals mit allen aufnehmen konnte. Entgegen des Schenkeldrucks der Zwillinge, die ihren Bruder nicht zurück lassen wollten, preschte Ragnar wieder zurück nach draußen. Traurig blickte Orophin und Rúmil zurück. "Wir können ihn nicht allein lassen...", flüsterte der Jüngere und drängte Ragnar zum Wenden. "Wir müssen ihn holen." Doch der Hengst ignorierte sie. Haldir würde nicht wollen, dass sie Gefahr zu liefen erneut gefangen zu werden. Zumal nun Pfeile an ihnen vorbei surrten, als sie die Gassen Minas Tiriths wieder hinab galoppierten. Ragnar wieherte als sie an den Ställen vorbei kamen und Nebeltänzer und Dandillion rissen sich ebenfalls los und schlossen zu ihrem Vater auf. Seite an Seite rasten sie weiter, durch die Menschen hindurch, die nicht schnell genug weg kamen. Da Rúmil und Orophin nichts tun konnten, klammerten sie sich nur an dem Pferd fest und bald darauf passierten sie das große Tor. Ragnar hatte es kurzerhand zertrümmert, strauchelte nun aber, nachdem sie durch waren und seine Söhne stupsten ihre Reiter an, damit sie auf ihre Rücken überwechselten. Was die Zwillinge auch sofort taten und mit einem letzten Blick auf Ragnar setzten ihre Pferde sich in Bewegung. "Was tut er?", fragte Rúmil und blickte Orophin an. Der Weiße drehte um, gab auch den Blick auf eine rot verfärbte Hinterhand frei. Doch mit einem Mal stoppte der Riese und begann rückwärts zu gehen. Die Menschen kamen zu Pferd, mindestens an die zwanzig Reiter. Ragnar zögerte, wieherte verzweifelt nach seinem Reiter und musste schließlich klein bei geben und den Zwillingen wieder folgen. "Es hat keinen Sinn, wir müssen auf Nana und Ada warten...und auf Craig....er ist schon ganz nah...", flüsterte Rúmil und als sie schließlich stoppten, hatten sie sich ein Versteck gesucht von dem sie nicht nur Minas Tirith, sondern auch die Steppe in den Augen behalten konnten. "Sie werden kommen...", flüsterte Rúmil nochmals. Ragnar schnaubte und warf den Kopf in die Luft, ehe er mit der rechten Hinterhand einknickte. Sofort kümmerten sich die Zwillinge um ihn und versorgten die Wunde. Es tat gut abgelenkt zu sein, so mussten sie nicht die ganze Zeit an Haldir denken, der sich noch immer in Aragorns Händen befand. Der König was nicht sehr erfreut, als er schließlich in sein Zimmer zurückkehrte und auf Haldir zuschritt. "Deine Brüder.... werden dich nicht retten können vor dem was ich mit dir vorhab...", fluchte er und sah ihn wütend an. Haldir rappelte sich wieder etwas auf. "Sie sind dir entwischt....." Er begann leise zu lachen. "Du wirst dir nie einen echten Elben halten können.....dazu bist du nicht in der Lage...." Aragorn trat wütend auf ihn zu und schlug ihn wieder, dann rief er die Hünen hinein, die Haldir sofort packten, der noch immer betäubt war von dem Mittel. "Wir werden sehen, lasst sie ruhig kommen, sie werden dich nicht finden, denn du wirst in meinem hintersten Kerker verrotten!" Der Elb leckte sich über die aufgesprungene Lippe. "Sie finden mich, denn ich werd nach ihnen rufen, ohne dass ihr Menschen es merkt...." Haldir spannte die Muskeln an, um zu sehen wie weit er schon wieder über seine Kräfte verfügte. Aragorn ging auf ihn zu und schlug ihn nochmals. "Vorher werd ich dich so oft nehmen, dass du nicht mal mehr klar denken kannst." Er wandte sich ab und deutete den Wachen an Haldir mitzubringen. Haldir hatte die Augen geschlossen, konzentrierte sich aber darauf seinen Körper zu regenerieren. Jeder von Aragorns Schlägen half ihm nur dabei wieder klarer zu denken. Schließlich führte er ihn in den Kerker und selbst dort stoppte er nicht, sondern brachte ihn noch tiefer unter die Erde, wo er ihn in ein stinkendes, kleines Verließ werfen ließ. Er ließ die Wachen ihn noch immer festhalten, während er seine Leggins öffnete und auf ihn zutrat. "Du weißt was ich will, und du wirst es mir geben, oder du wirst sterben." Doch im nächsten Moment trat Haldir zu und zwar dahin wo es weh tat und wand sich geschickt aus den schweißigen Händen der Wachen. Aragorn schrie vor Schmerz auf und hielt sich sein Bestes Stück, während seine Wachen sich einen Kampf mit Haldir boten, der aber immer noch geschwächt war und so schnell von den beiden Hünen zu Boden geprügelt wurde. "Holt die Peitsche!", wies Aragorn einen der beiden an und blickte dann hasserfüllt zu Haldir. "Du wirst es bereuen!" Haldir funkelte ihn ebenfalls wütend an. "Ich werd dir alles zurück zahlen, auf die eine oder andere Art." "Glaubst du ehrlich noch dass du jemals wieder hier herauskommst?" Kaum hatte Aragorn ausgesprochen wurde ihm die Peitsche gereicht und die Wachen hielten Haldir wieder fest, drehten ihn so dass er mit dem Rücken zu Aragorn stand, der ihm sofort das Hemd herunter riss. Der erste Schlag der Peitsche war knallhart und weitere folgten. Der Elb zuckte zusammen, gab aber keinen Laut von sich, sondern ließ seinen Geist aus seinem Körper wandern. Aragorn ließ erst von ihm ab, als der Rücken des Elben blutüberströmt war und anstatt ihn dann in Ruhe zu lassen trat er hinter ihn und vergewaltigte ihn ein weiteres Mal. Als er gekommen war und sich endlich wieder angekleidet hatte, ließ er ihn einfach liegen, löschte alle Lichter in dem Kerker und verschwand. Derweilen versuchte Ragnar wieder auf die Beine zu kommen, denn er hatte Reiter gehört, die sich ihnen näherten. Doch es waren keine beschlagenen Hufe von Menschenpferden, sondern leichtfüßige Elbenpferde. Craig hatte sich den ganzen Ritt über keine Pause gegönnt und nun da Minas Tirith endlich sichtbar wurde, wollte er nochmals an Tempo zulegen, doch Belana stoppte anstatt weiterzulaufen. "Was soll das?", fragte er gereizt und blickte auf sein Pferd. Die Stute drehte ab und lief instinktiv zu ihrem Sohn und ihren Enkeln. Nebeltänzer wieherte schon ganz leise und Ragnar versuchte erneut sich wieder zu erheben. Craig hatte nun eine Ahnung was los war und stieg schließlich ab, ging in den kleinen Wald. "Rú? Oro?", rief er leise und blickte sich um. Die anderen folgten ihm in einem kleinen Abstand. Orophin kam gleich darauf auf ihn zu geschnieft. Nun war es vorbei mit der Beherrschung und kaum stand Craig vor ihm fiel ihm der junge Elb um den Hals. Craig hielt ihn fest und strich ihm beruhigend über den Rücken und als da auch noch Rúmil ankam und er beide Zwillinge im Arm hielt, hatte er wirklich Angst um Haldir. "Wo ist er? Wo ist Haldir?" "Wir...wir konnten ihn nicht raus holen, sie kamen von überall.....", erzählte Orophin stockend und hielt sich auch an seinem Bruder fest, um diesen etwas zu stützen. "Was hat er euch nur angetan?" Craig war regelrecht verzweifelt. Legolas und Eómer kamen nun ebenfalls auf sie zu und warfen einen Blick auf die Zwillinge. "Rúmil was ist mit deinem Kopf?", fragte der Mensch und blickte ihn besorgt an. "Nur angeschlagen", versuchte der Junge ab zu wiegeln. "Sie haben ihn gegen einen Bettpfosten geschmettert", gab aber Orophin zu. "Ihr solltet hier bleiben, während wir zu Aragorn reiten und Haldir dort rausholen...", meinte Craig und ging wieder zu Belana. "Wartet doch auf Vater und die Galadhrim....sie sind auch unterwegs.....allein habt ihr doch keine Chance...." "Ich kann ihn nicht noch länger dort lassen, wer weiß was er ihm angetan hat..." Der Mensch blickte verzweifelt zu den Zwillingen. "Könnt ihr ihn spüren?" "Nein....gar nichts....." Das brachte Craig nun wirklich dazu zum Pferd zu stürmen. "Ich kann nicht länger warten." Kaum dass er aufsaß, stand ein weißer Schatten neben ihm. Craig blickte auf den Hengst seines Geliebten und schüttelte den Kopf. "Ragnar kann nicht mit, er ist verletzt, er würde uns nur aufhalten!" Doch das sah Ragnar anders und kniff Craig leicht ins Knie, worauf er aber einen Biss Belanas kassierte und enttäuscht den Kopf senkte. Craig wollte gerade etwas sagen, als sie Geräusche vernahmen, abermals schienen es Elbenpferde zu sein. "Celeborn...", flüsterte Craig und wendete Belana um ihm entgegen zu reiten. Celeborn vergeudete wenig Zeit und ritt an Craigs Seite und dann direkt weiter nach Minas Tirith. "Was weißt du schon?", fragte der Kriegsherr Lóriens, doch der besorgte Blick eines Vaters wollte nur wissen, wie es seinen Kindern ging. "Rúmil scheint am Kopf verletzt, aber Orophin geht es gut. Haldir...ich weiß es nicht, aber es scheint nicht gut zu sein, die beiden spüren ihn nicht mehr." Craig senkte den Blick und schien einen Moment nach Worten zu suchen. "Aragorn hat ihm etwa angetan...ich spüre es." Der Elb nickte und trieb sein Pferd schneller an. Auch Legolas und Éomer folgten ihnen, ebenso der einstige Balrogtöter, während Orlando bei den Zwillingen blieb und Ragnar versuchte zu beruhigen. Craig blieb an Celeborn Seite und blickte ernst nach vorn. Bald schon öffneten sich die Tore der Stadt und heraus kam Aragorn mit einem Teil seiner Heerschar. "Was wollt ihr hier?", rief er den Elben zu. "Meinen Sohn!", meinte Celeborn knapp. "Gib ihn raus und wir werden einfach abziehen. Weigere dich und du wirst Krieg mit den drei Elbenvölkern heraufbeschwören." "Ich weiß nicht was Ihr meint, keiner Eurer Söhne befindet sich mehr hier!" Celeborn schüttelte leicht den Kopf. "Sei kein Narr Aragorn, du weißt du kannst die Herrin des goldenen Waldes nicht für dumm verkaufen....er ist hier. Gib ihn uns und du wirst nicht mehr behelicht......" "Wenn Ihr ihn wollt, holt ihn euch...", sagte Aragorn und gab seinen Männern das Zeichen Stellung zu beziehen. Seufzend senkte Celeborn den Kopf und die Erde begann zu beben, als Hunderte von Elbenkrieger am Horizont erschienen. Nun schien der König wahrlich eingeschüchtert und kurz darauf erschienen die Wachen, die einen bewusstlosen Elben auf den Boden warfen. "Hier habt ihr was ihr verlangtet! Nun verschwindet, oder ich setzte meine ganze Heerschar ein." Aragorn wendete und ritt zurück in die Stadt, die Tore schlossen sich hinter ihm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)