Vereinte Seelen - Begegnung der besonderen Art von Yamica (Haldir / Craig Parker Slash in Co-Arbeit mit Nicnatha) ================================================================================ Kapitel 71: Einladung von Aragorn --------------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Einladung von Aragorn Teil: 71/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Doch schließlich beugte Haldir sich tiefer herab und schloss beim Kuss die Augen und unterbrach so den Blick in die Zukunft. Craig erwiderte den Kuss, aber schob Haldir dann leicht von sich. "Was...was war das?", fragte er unsicher. "Wie hast du das gemacht?" "Was?" Haldir sah Craig verwirrt an. "Wieso hast du mir das gezeigt? Wieso hast du mir unsere Zukunft gezeigt?" "Was hab ich? Ich hab gar nichts getan, Schatz. Das...das kann ich nicht..." "Aber ich hab es gesehen, klar und deutlich..." Craig sah Haldir nun recht verzweifelt an. Haldir setzte sich unsicher auf. "Ich habe nichts gesehen, Melamin..." Der Mensch zog die Beine an den Körper und legte das Kinn auf die Knie. "Aber ich...ich hab uns gesehen und..." "Uns?" Haldir setzte sich neben Craig und nahm ihn in den Arm. Der Mensch lehnte sich leicht gegen ihn. "Ja und...und ich glaube...es...es waren unsere Kinder.." "Kinder...?" "Sie waren beide so schön...sie sahen dir beide so ähnlich, es können nur deine Kinder sein." Haldir schluckte. Craig blickte ihn traurig an. "Du glaubst mir nicht, hältst mich sicherlich für verrückt oder hysterisch." Er rutschte etwas von ihm weg und zog sich seine Tunika über. "Nein, ganz...ganz und gar nicht..." Haldir zog ihn ruckartig wieder an sich und an seine Brust. "Ich hab sie gesehen Haldir...so deutlich wie ich dich jetzt vor mir sehe." "Vielleicht die Zukunft....." "Die Zukunft? Unsere Zukunft oder die von dir und deinen Kinder..." "Unsere.....Nana hat doch gesagt, dass wir gemeinsam nach Valinor gehen....." "Aber wieso haben die Kinder...sie haben gewunken...bleiben sie hier?" "Viele junge Elben bleiben länger hier als ihre Eltern..." Haldir küsste Craigs Stirn. "Wie alt waren wir denn?" "Ich weiß nicht....Älter...ich sah nur die Kinder, sie waren schon so groß und du.... aber...ich versteh das nicht Haldir, wen sie so groß sind, dann müsste ich doch schon längst Alt sein..." "Die Valar gehen seltsame Wege....." "Haldir, was....was wenn wir wirklich Kinder bekommen? Ich bin keine Frau...wie soll das gehen?" "Lassen wir uns überraschen..." "Ja, du kannst ja ruhig bleiben, schließlich warst du ja noch nicht schwanger..." Craig richtete sich auf und funkelte ihn böse an. "Aber Craig....sprich doch erst einmal in Ruhe mit Nana darüber..." "Was soll sie mir schon sagen, sie ist auch eine Frau, niemand versteht mich, du musstest das was ich erlebt habe ja nicht durchmachen." Craig stand auf und zog sich nun ganz an. "Ich möchte nach Hause." Haldir fühlte sich mies und zog sich kleinlaut ebenfalls an. Craig sagte nicht mehr, sondern packte schweigend seine Sachen zusammen. Als er nach draußen ging und nach Belana rief, fühlte er sich furchtbar. Er hatte Angst, machte sich Sorgen und es tat weh Haldir zu verletzen, aber er wollte es ihm gegenüber nicht zugeben und versteckte das alles hinter einer wütenden Maske. Die Pferde aber schienen es beide zu spüren und weigerten sich ihre Reiter nach der Überquerung des Sees aufsteigen zu lassen. Craig blickte Belana wütend an, doch dieser schien sich nichts daraus zu machen. Er lief also los und machte noch immer keine Anstalten mit Haldir zu sprechen. Der wurde dafür von Ragnar voran gestupst. Irgendwann hatte Craig keine Lust mehr, bleib stehen und setzte sich dann auf den Boden. Haldir blieb ebenfalls stehen. Ragnar preschte vor und stieß Craig energisch an, wie ein müdes Fohlen, das der Leithengst wieder auf die Beine bekommen wollte. Doch als erstes hörte man nur einen Schmerzenslaut von diesem. Ragnar sparte nicht an Kraft und hatte Craigs Schulter hart getroffen. Daraufhin sprang der Mensch auf und funkelte Haldir wütend an. "Kannst du dein blödes Pferd nicht unter Kontrolle halten?" "Er tut nur was nötig ist, um die Herde zusammen zu halten", meinte Haldir und wurde von Belana voran geschoben. "Wir sind keine Herde, und es reicht mir langsam. Es sind Pferde und Pferde sind zum reiten da, ich lauf keinen Schritt weiter", murrte Craig und blieb wieder trotzig stehen. "Vo mir aus geht, ich bleib hier." "Was...was ist los mit dir?", wollte Haldir vorsichtig wissen. "Was soll los sein?", fragte Craig gereizt ohne ihn anzublicken. "Das müsstest du eigentlich wissen, es sei denn du hättest unsere kleine Diskussion vergessen. Du lässt mich damit völlig allein." "Aber ich hab doch nie verlangt dass du für mich Kinder austragen sollst..." "Habe ich denn eine Wahl? Du musst nicht Angst davor haben jedes mal wenn du mit mir schläfst schwanger zu werden. Du musst keine Angst davor habe wie diese Kinder aus dir herauskommen sollen. Du hast die Übelkeit und die ständigen Schmerzen nicht gehabt und du warst es auch nicht der die Fehlgeburt erlebt hat. Niemand versteht mich und ich habe so langsam das Gefühl für euch nicht mehr als ein Versuchskaninchen zu sein." Craig richtete sich wieder auf und blickte Haldir an. "Ich möchte Kinder, glaub bloß nicht, dass es nicht mein größter Wunsch währe ein Kind mit dir zu haben, aber zu welchem Preis?" Haldir biss sich auf die Unterlippe. "Aber ich wusste dass doch auch nicht..." Craig sank zu Boden und ließ nun den Tränen freien Lauf. Der Elb traute sich kaum, doch schließlich siegte sein Beschützerinstinkt und er nahm Craig in den Arm. Und sofort drängte sich Craig ihm entgegen. "Ich hab Angst...", gab er schließlich zu und schloss die Augen. "Ich doch auch......, Melamin..." Craig klammerte sich regelrecht an den Elben und schluchzte leise, bevor er sich beruhigte und Haldir dann nur noch festhielt. Die Pferde ließen sie in Ruhe und Haldir durfte Craig schließlich sogar auf Ragnar setzen und schwang sich hinter ihn. Der Mensch war völlig erschöpft und schloss schließlich die Augen. Er vertraute Haldir, das dieser ihn sicher nach Lóthlorien bringen würde und so ritt er nun auch auf dem Rückweg vor ihm und sie schwiegen den Rest des Weges. Schließlich nickte er sogar ein, wachte erst wieder in einem wohl vertrauten Bett auf, einen noch bekannteren Körper neben sich. Und er kuschelte sich dicht an ihn. Es war schön so und er wünschte sich es würde häufiger so sein, aber irgendwie wollte man ihnen das vollkommene Glück noch nicht gönnen. Craig beschloss mit Galadriel zu sprechen und er richtete sich etwas auf. "Ich hab schon wieder geschlafen...", flüsterte er. "Du warst ziemlich erschöpft, durch die Aufregung", versuchte Haldir ihn zu beruhigend und strich ihm über den Rücken. "Tut mir Leid, ich hab mich furchtbar benommen. Fast als wenn ich schwanger wäre...", grinste er und stand dann auf. "Ich möchte mit deiner Mutter sprechen, kommst du mit? Vielleicht erfahren wir was es war das ich sah." "Sicher..." Haldir zog Craig mit sich aus dem Bett und legte ihm die Übertunika an. Der Blick des Menschen fiel auf einen Brief, der geöffnet auf dem Schränkchen gegenüber lag. "Was ist das?" "Lies selbst....es ist an uns beide gerichtet und in Westron..." Craig stand wieder auf und ging zu dem Schränkchen, doch als er es las blickte er Haldir ungläubig an. "Ich werde nicht dorthin gehen." "Es ist eine offizielle Einladung des Königs, Melamin...", versuchte Haldir eher schwach seinen Mann zu überzeugen. "Das ist mir sehr egal, ich werde nicht nach Minas Tirith gehen. Hast du vergessen was er mit Legolas getan hat? Du kannst nicht ernsthaft verlangen dass ich noch einen Fuß dorthin setze." "Aber das wäre unhöflich... wir müssen..." Haldir stockte und seufzte. "Ist es okay, wenn ich gehe? Dann bleibst du bei Nana und Ada..." "Haldir..." Craig ging zu ihm, setzte sich hin und nahm seine Hand. "Bitte, geh nicht, du weißt wie Aragorn ist, glaubst du wirklich er hat sich geändert? Du wirst dich nur aufregen und wieder wütend werden." "Na dann hab ich endlich Grund ihm eine zu scheuern...oder zwei...oder drei..." Craig lachte und nickte dann. "Wenn du unbedingt willst, dann geh, aber ich werde dich nicht begleiten, ich hoffe du verstehst das. Legolas ist mein Bruder und wenn du einverstanden bist, werde ich mit ihm und seinem Vater schon mal nach Düsterwald reiten." "In Ordnung, dann reite ich danach direkt und nicht erst über Lóthlorien...und nun lass uns zu Nana gehen...." Craig nickte und nahm Haldirs Hand. Dann ging er direkt zu Galadriel und klopfte leise an. Die Herrin erwartete die beiden schon im Salon. Craig trat ein und zog Haldir hinter sich her. Dann setzte er sich und blickte Galadriel lächelnd an. "Du weißt es sicher schon oder?" "Haldir wird alleine reisen, ja....aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Er bekommt die beste Leibgarde die es gibt." Craig lächelte erleichtert und blickte Galadriel dann ernst an. "Ich habe etwas gesehen und wollte wissen ob du mir sagen kannst was es war. Haldir und ich, wir standen auf einem Boot, wir trugen Elbenkleidung und am Steg standen zwei junge...Elben...Kinder... ich weiß nicht genau, die uns zuwinkten. All das sah ich in Haldirs Augen..." "Du sahst eine mögliche Zukunft Craig...nur eine von vielen......so wie es sein könnte, es aber nicht sein muss....Haldir hat von mir die Gabe der Voraussicht bekommen, doch ist er noch zu jung, um sie wirklich einsetzen zu können. Meistens träumt er die Visionen, nur selten sieht er sie bei Tag..." "Aber...es war so real, diese Kinder, es waren Haldirs Kinder oder?" Craig blickte sie eindringlich an. "Aber waren es Haldirs Visionen? Oder meine Träume die ich sah...es ist so verwirrend." "Vielleicht beides.....Craig, du bist kein gewöhnlicher Mensch, das ist dir bestimmt auch schon aufgefallen....aber ich weiß nur wenig über die Numenor......" "Numenor?" Craig blickte sie verwirrt an. "Was soll das bedeuten? Ich bin so was wie ein Dúnedain?" "Zumindest ihr Blut fließt durch deine Adern..." Haldir ruckte auf. "Das würde erklären warum du nicht älter ausgesehen hast auf diesen Bildern, trotz der Kinder." "Aber das kann nicht sein..." Craig schüttelte energisch den Kopf. "Ich bin doch noch nicht einmal aus dieser Welt und bis jetzt immer gealtert und krank geworden..." "Aber verändert hast du dich nicht seid du hier bist...bis auf deine Haarlänge....." Craig stand nun auf und lief nervös durchs Zimmer. "Aber...ich verstehe das nicht..." "Es gibt vieles, was selbst wir Elben nicht verstehen...." "Aber was war das mit den Kindern? Kann ich wirklich Kinder bekommen?" Galadriel neigte zustimmend den Kopf. "Wenn die Valar es so wollen, könnt ihr das wohl...." Craig ging zu Haldir und setzte sich auf seinen Schoß. "Das...das ist alles so...wow....überwältigend." Haldir schmiegte sich an seinen Menschen und vergrub sein Gesicht an seiner Schulter. "Wir haben doch Zeit, Melamin....wir dürfen nichts überstürzen......" "Ich weiß, ich wollte es doch nur wissen..." Craig küsste Haldirs Nacken und blickte dann wieder zu Galadriel. "Wie alt kann ich werden?" "Da du mit über 30 noch immer recht jung wirkst, denke ich zwischen 180 und 250...", lächelte Galadriel. Craig fiel beinahe das Grinsen aus dem Gesicht und er starrte Galadriel an. "Das...das kann doch nicht dein Ernst sein..." Haldir hielt ihn sicherheitshalber auf seinem Schoss fest, denn Galadriel nickte nur ernst. "Man scherzt nicht mit solchen Sachen, Craig von Lórien, also stell meine Aussage nicht in Frage." Der Mensch blickte nun wieder zu Haldir und strahlte ihn an. "Soviel Zeit...so viele gemeinsame Stunden..." Er strich ihm sanft über die Wange und küsste ihn zärtlich. "Ich liebe dich..." Galadriel räusperte sich. "Wenn ihr hier bleibt, ja.....ansonsten.....in Valinor.....habt ihr die Ewigkeit." Doch Craig schüttelt den Kopf. "Ich möchte dieses Land noch nicht verlassen, nicht wenn keine Notwendigkeit besteht. Bis jetzt dachte ich immer ich würde schnell altern und Haldir allein lassen, aber nun." "Haben wir mehr Zeit...", schnurrte Haldir und schmuste ausgiebig mit Craig, während Galadriel die beiden alleine im Salon lies. Craig streichelte ihn zärtlich, während er ihn sanft küsste. "Soviel Zeit...", flüsterte er und lächelte ihn glücklich an. "Ich hätte nie geglaubt das wir solang zusammen bleiben können." Haldir seufzte und lehnte seine Stirn an Craigs. "Aber jetzt werden wir uns erst einmal trennen müssen. Morgen früh werde ich nach Gondor reiten." Auch Craig seufzte und hielt den Elben noch fester. "Ja Legolas und sein Vater möchten auch morgen früh aufbrechen... ich vermiss dich jetzt schon, weißt du das wir seitdem wir uns kenne nie mehr als ein paar Stunden getrennt waren?" "Ja......ich hoffe ich kann mich dann beherrschen wenn wir uns wieder sehen. Nicht dass ich dir gleich die Kleider vom Leib reiße, wenn ich in Düsterwald ankomme..." "Ich glaube das würde Thranduil und Legolas äußerst amüsant finden...", gluckste Craig und küsste Haldirs Hals. "Vielleicht sollten wir etwas vorarbeiten, damit du nicht ganz so unter Druck stehst wenn du nach Gondor reitest." Haldir begann zu grinsen und hob Craig hoch. "Aber nicht hier..." "Nicht? Wieso...." murmelte Craig und setzte sich wieder. "Ist doch aufregender, außerdem hast du mir sogar Sex auf dem Marktplatz in Hobbingen versprochen, wieso dann nicht im Salon deiner Eltern?" Der Elb wurde etwas rot, zog Craig aber wieder zu sich. "Was denn?", fragte Craig und blickte ihn grinsend an. Haldir zog Craigs Tunika langsam auf und küsste ihn sanft auf den Bauch. Der Mensch lachte und stieß Haldir leicht von sich. "Ich dachte du möchtest nicht hier." "Ich will dich...hier und jetzt und zu jeder Zeit...", schnurrte Haldir, erinnerte aber eher an ein Raubtier. Craig lachte und ging wieder auf ihn zu, setzte sich so auf seinen Schoß, das seine Beine rechts und links von ihm waren. "Oh, welch böse Gedanken...und wie gedenkst du es zu tun?" Haldir antwortete nicht, sondern streifte Craig die Tunika ab und biss ihn zart in die Schulter. "Du Vampir...", grinste der Mensch und biss nun leicht in Haldirs Hals. Der zog ihn daraufhin dichter an sich, so dass er tief in seinem Schoss saß, die dünnen Leggins verbargen schon lange nichts mehr. Craig lachte leise und strich dann zärtlich Haldirs Gesichtszüge nach. "Nimm mich so, das ich die nächsten Wochen an nichts anderes denken kann...", flüsterte er ihm ins Ohr. Haldir lachte leise. "Ich werd dir ein Zeichen hinterlassen, auf dass du noch an mich denkst, wenn ich wieder vor dir stehe." "Ein Zeichen?", fragte Craig und blickte ihn fragend an. Gute zwei Stunden später wusste Craig was Haldir meinte, denn auf seiner Brust prangte ein dunkles Mal, das sicher noch in einer Woche gut sichtbar sein würde. "Okay, ich glaube die Warnung versteht jeder...", grinste er und küsste Haldir nochmals. "Nicht anfassen, gehört mir..." Haldir knurrte noch einmal und begann dann wieder damit Craig an zu ziehen. Er hoffte nicht zu grob gewesen zu sein, schließlich musste er morgen noch reiten können. Doch der Mensch grinste nur und strich zärtlich über den Körper seines Geliebten. Er wollte gerade etwas sagen, als sie Geräusche an der Tür zum Salon hörten. "Oho...Besuch." Die beiden verschwanden kichernd aus dem Salon, doch Galadriel hatte sie schon gespürt und schmunzelte nur, sagte aber nichts zu Celeborn. Dieser führte seine Gemahlin nun in den Raum und blickte sich dann verwundet um. "Was ist denn hier passiert?" "Nichts...was soll den sein?", lächelte Galadriel. "Ach nur so, es sieht hier so...unordentlich aus..." Celeborn ging zu einem der Sessel und setzte sich, dann lächelte er seine Gemahlin an. "Weißt du noch was wir früher oft hier getan haben?" Galadriel erinnerte sich schmunzelnd. Haldir und Craig bekamen nicht mit wie ihre Eltern sich an der selben Stelle amüsierten, wie sie zuvor. Haldir begann bereits zu packen. Craig lag auf dem Bett und sah ihm traurig dabei zu. "Ich möchte noch immer nicht dass du gehst...." "Ich hab meinen Besuch nun angekündigt...tut mir leid Liebling....aber du könntest immer noch mit..." Hoffnungsvoll sah der Elb zu Craig. "Und Aragorn kaum dass ich ihn sehe an die Kehle springen und erwürgen? Willst du das wirklich? Er hat Legolas...er hat ihn... Haldir, du kannst das nicht verlangen, ich hasse ihn!" Haldir seufzte und kniete vor dem Bett vor Craig nieder. "Ich weiß, Melamin.....aber ich denke er hat seine Fehler eingesehen, sonst hätte er uns doch nicht eingeladen." Craig sah ihn ernst an. "Glaubst du das wirklich? Glaubst du er würde es nicht wieder versuchen, sobald Legolas in seiner Nähe wäre? Tut mir Leid, aber ich werde dich nicht dorthin begleiten, ich kann ihm nicht verzeihen." Craig sah ihn nun trotzig an. "Schon gut....na komm, du musst auch noch packen..." "Ich weiß...", murmelte Craig und stand dann auf. "Ich will gar nicht von dir weg." Haldir lächelte sanft. Er liebte diesen Menschen über alles und betrachtete ihn liebevoll. "Hey, staun nicht so, sonst hängt dein Sabber gleich auf der Erde...", grinste Craig und begann nun auch seine Sachen zu packen. Die Mundwinkel des Elben zogen sich hoch. "Was schaust du so?", fragte er nochmals, beachtete Haldir aber gar nicht. "Ich will mich für die nächste Woche satt sehen..." "Das kannst du noch die ganze Nacht, jetzt aber ist packen angesagt!" "Soll ich helfen...?" Haldir löste sich aus seiner Starre und trat hinter Craig. Der Mensch lehnte sich unbewusst gegen ihn und schloss einen Moment die Augen. "Schaff das schon..." Haldirs Hände strichen über Craigs Lenden und er wiegte sich leicht mit ihm hin und her. "Du hältst mich glaub ich mehr auf als das du hilfst...", grinste er und drehte sich in Haldirs Armen um ihn zärtlich zu küssen. "Ich vermiss dich jetzt schon..." Um so schmerzhafter wurde dann am nächsten Morgen auch die Trennung, doch keine Regung verriet etwas über Haldirs Gefühle, als er mit seinen Brüdern Richtung Gondor los ritt. Craig blickte ihnen traurig hinterher, bis sie nicht mehr zu sehen waren. Er hatte noch immer ein ungutes Gefühl, aber schob es einfach auf die Ungewohnte Situation. Kurz darauf ritten auch sie los in Richtung Düsterwald. Flankiert von Legolas auf der einen Seite und Éomer auf der anderen. Beide versuchten ihn etwas ab zu lenken. Doch Craig dachte immer nur an Haldir und wenn Belana nicht so auf ihn geachtet hätte, währe er sicherlich schon vom Pferd gefallen. Haldir jedoch ritt mit seinen Brüdern in Windeseile nach Minas Tirith. Je schneller er da war, umso schneller würde er auch wiederabreisen zu können. Rúmil und Orophin drängten ihn immer wieder dazu endlich einmal Pause zu machen, doch schien Haldir unermüdlich. Schließlich war es Orophins Junghengst Nebeltänzer, der durch Husten die Gruppe zur Pause zwang. Ragnar stupste seinen Sohn auch sofort besorgt an und die Elben sattelten erst einmal ihre Pferde ab. Die beiden Jüngeren richteten ein provisorisches Lager her und Haldir ging auf die Jagt, während sie versuchten das Feuer in Gang zu bekommen. Doch es schien ein Wolkenbruch im Anmarsch zu sein und die Pferde drängten sich dichter um die Elben. "Wir sollten es vergessen, hat keinen Sinn und uns einen Unterschlupf suchen!" Orophin sah sich um und entdeckte einen kleinen Felsvorsprung. "Dort!" Haldir fand seine Brüder und die Pferde zwar schnell, aber als ihn gerade noch ein paar Meter von dem Unterstand trennten, brach der Wolkenbruch los und binnen Sekunden war der Elb klatschnass. Rúmil und Orophin konnten sich das Lachen kaum verkneifen beim Anblick ihres triefend nassen Bruders. Das Grinsen war sogar noch Stunden später zu erkennen, als die drei schon längst wieder unterwegs nach Minas Tirith waren. Diesmal allerdings etwas langsam, den Pferden zu liebe. Haldir hätte sich zwar gern beeilt, doch Ragnar lief nicht schneller, um seine Söhne nicht zu überfordern, was deren Reiter wohl auch ziemlich recht war. Dennoch näherten sie sich langsam Gondor und vor ihnen erschien bald darauf die volle Schönheit Minas Tiriths. Haldir kannte sie bereits, aber seine Brüder schienen sich weniger wohl zu fühlen und ritten dichter auf. "Haldir, wie lange hattest du vor hier zu bleiben?", fragte Rúmil schließlich, als er sah, dass das große Tor sich öffnete. "Drei Tage....spätestens nächste Woche reiten wir wieder los....", beruhigte ihn der Ältere. "Gut, wir sind nämlich froh..." "...wen wir hier wieder weg können", murmelte die Zwillinge und ritten dann etwas schneller. Doch kurz darauf kam aus dem offenen Tor eine kleine Garde, angeführt von Aragorn, der auf die drei Elben zuritt. Haldir straffte die Schultern, gespannt wie der König sie empfangen würde. Lange war es ein Geheimnis gewesen, welcher Familie Haldir und seine Brüder angehörten, doch nun dürfte es wohl auch der Mensch wissen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)