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Vereinte Seelen - Begegnung der besonderen Art

Haldir / Craig Parker Slash in Co-Arbeit mit Nicnatha
von

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Flashback Teil 5 – Eine neue Liebe

Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art

Untertitel: Flashback Teil 5 – Eine neue Liebe

Teil: 58/

Autor1: Nicnatha

Email: 2x-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fandom: LOTR Slash Crossover

Rating: PG

Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein.

Warnungen: [crossover][longfic]

Pairing: Haldir/Craig Parker

Archiv: ja

Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen.
 


 

Die Luft wurde aus seinen Lungen gepresst und wie erstarrt blickte er auf die Gestalt über sich.
 

Diese regte sich nicht, aber als kurz darauf mehrere Galadhrim ankamen, erledigten diese zuerst den Ork und halfen dann Haldir aufzustehen. Am Boden lag ein älterer Elb, dem ein Pfeil aus der Schulter ragte.
 

Sofort war Haldir bei ihm. Der Schock überwunden, gab Haldir klare Anweisungen was zu tun war, auch wenn er innerlich am Zittern war. Seinen Umhang benutzter er dazu, um die Blutung zu stoppen. Den Pfeil würden sie erst ziehen können, wenn ein Heiler zur Stelle war. //Bei den Valar...es tut mir so leid...//, flüsterte er leise in die Gedanken des ihm unbekannten Elben.
 

Daraufhin schlug dieser die Augen auf und blickte direkt in Haldirs Augen. Der Elb war eindeutig älter als er selber, hatte durchdringende grüne Augen und schien zu lächeln.
 

//Das braucht es nicht, ich kam zu spät, habe euch in diese Situation gebracht...// Der Elb blickte stur in Haldirs Augen, schien gar nicht zu registrieren das ein Pfeil seine Schulter durchbohrt hatte.
 

Haldir lächelte leicht, obwohl ihm wahrlich nicht danach zu mute war. //Ich mach es wieder gut.....versprochen.....//
 

"Darauf bin ich gespannt...", murmelte der Unbekannte noch, dann schlossen sich seine Augen wieder.
 

Daraufhin wurde Haldir hektisch und trieb seine Männer zur Eile an, gab erst Ruhe als man den verletzten Elben in den Palast gebracht hatte. Den Blick seiner erschienen Mutter versuchte er zu ignorieren.
 

Galadriel lächelte nur wissend und folgte ihm dann in das Zimmer, in das Haldir den verletzten Elben bracht. Es war sein Zimmer und Galadriel schmunzelte bei dem Blick, den Haldir ihr zuwarf. Nachdem sie die Wunde des Kriegers kontrolliert und den Pfeil entfernt hatte, legte sie Kräuter auf die Wunde und verband sie sorgfältig. Haldir wich die ganze Zeit nicht von seiner Seite.
 

Wohl nicht zuletzt weil er sich die Schuld an allem gab. Er hatte nicht aufgepasst. Er hatte einen Ork so dicht an sich ran kommen lassen und nun war ein anderer wegen ihm so schwer verletzt worden.
 

Doch Galadriel sprach nicht weiter darüber, sondern verließ die beiden, als sie fertig war. Der Elb lag noch immer regungslos auf dem Bett, die verletzte Schulter war, um sie zu schonen in eine Schlinge gebunden. Es vergingen Stunden, bevor sich endlich etwas tat.
 

Sofort war Haldir über ihm, um direkt in dessen smaragdgrünen Augen zu blicken.
 

Zuerst blickte der Elb ihn verwirrt an, doch dann lächelte er wieder. "Hallo...", flüsterte er, bevor er seine Hand auf die verletzte Schulter legte und leicht über den Verband strich.
 

"Mutter hat dich versorgt. Es wird alles wieder gut", versuchte Haldir mehr sich selbst als den fremden Elben zu beruhigen.
 

"Solange es euch gut geht, geht es mir auch gut…", flüsterte der fremde Elb und lächelte wieder. "Ich sollte mich vorstellen, Hanmyul, ich sollte mich heute an eurer Grenze melden..."
 

Haldir lächelte schwach. "Scheint als würde dein Dienst noch etwas warten müssen...."
 

"Ach das... das heilt schnell...", flüsterte er und richtete sich etwas auf.
 

"Bei den Valar, bleib liegen!" Haldir wurde kreidebleich.
 

"Es geht mir aber gut…", grinste Hanmyul und setzte sich hin. "Aber...dürfte ich euch um etwas zu trinken bitten?"
 

Sofort haspelte Haldir los. Er fühlte sich so ungeschickt. Das hätte ihm auch selber einfallen sollen.
 

Hanmyul musste lachen und blickte den verwirrten Elben dann grinsend an. "Ich wusste nicht dass Euch mein Anblick derart durcheinander bringt, vielleicht sollte ich lieber wieder in meinen eigenen Talan..."
 

"Was? Nein...bleib...bitte Das ist das mindeste was ich tun kann."
 

"Aber Ihr habt doch schon genug getan...", flüsterte der Elb und blickte Haldir nun direkt an.
 

Haldir schluckte und lächelte erstmals aufrichtig. "Ich werd auch weiter für dich sehen..."
 

"Aber wieso?", fragte der Galadhrim verwirrt und sah ihn fragend an.
 

"Weil es doch meine Schuld ist....", druckste Haldir herum und zupfte verlegen am Bettlaken herum.
 

"Wieso Eure Schuld? Ich hätte den Ork auch nicht bemerkt, wenn ich dort gelaufen wäre, wo Ihr wart, dafür hat er sich zu gut versteckt. Außerdem hab ich mich doch dazwischen geworfen. Nein Prinz, eure Schuld ist es nicht..."
 

Haldir kaute auf seiner Unterlippe herum, blieb aber trotz Hanmyuls Worten bei diesem sitzen und sah zu, dass der Elb bekam, was immer er brauchte, um schnell wieder auf die Beine zu kommen.
 

Und das passierte wirklich schneller als Gedacht. Hanmyul schien ein besonders starker Elb zu sein, denn nach nur zwei Tagen im Bett, stand er eines Morgens einfach auf und lief im Zimmer umher. Auch wenn ihm schwindlig war, ließ er es sich nicht anmerken.
 

Haldir lies vor Schreck beinahe das Tablett mit dem Frühstück fallen. Sein Mund stand erschrocken offen und er blinzelte. "Was...was machst du denn?"
 

"Laufen?", grinste Hanmyul und ging weiter auf ihn zu.
 

"Aber das....du solltest doch nicht..." Schnell war das Tablett bei Seite gestellt und Haldir an Hanmyuls Seite, um ihn zu stützen falls nötig.
 

Dieser blickte ihn nur grinsend an. "Aber es geht mir gut, wirklich, ich sollte jetzt wieder nach Hause, ich möchte Euch nicht noch länger belästigen..."
 

Haldirs Wangen wurden dunkler. "Du belästigst doch niemanden...."
 

"Aber ich fühl mich so...", nuschelte Hanmyul und blickte Haldir lächelnd an. "Mir geht es wirklich wieder gut, und zu Hause kann sich Thora um mich kümmern, sie wird sich eh schon Sorgen machen, da ich mich nicht gemeldet habe."
 

Verwirrt blinzelte Haldir. "Wir hätten jemandem Bescheid geben sollen?"
 

"Ja...Thora....", lächelte Hanmyul, schüttelte dann aber den Kopf. "Ist schon gut, ihr konntet es ja nicht wissen das ich mit jemandem zusammen lebe."
 

Haldir nickte schwach. "Ich werd Mutter bitten noch einmal nach euch zu sehen..."
 

"Danke…", lächelte Hanmyul und hielt Haldir dann aber am Arm fest. "Was habt Ihr? Ihr klingt...enttäuscht?"
 

"Was? Nein....wie kommt ihr darauf...?"
 

Hanmyul sah ihn kurz an, schüttelte dann jedoch den Kopf. "Es tut mir Leid, ich weiß nicht...." Er drehte sich wieder um und lief langsam zum Bett.
 

Haldir wartete bis er saß und verbeugte sich dann kurz. "Ich schicke Euch sofort meine Mutter...", meinte er und verschwand.
 

Der ältere Elb legte sich wieder hin und blickte auf die Tür. Der Prinz verwirrte ihn, brachte seine Gefühle durcheinander und das war etwas, womit er nicht umgehen konnte. Nach außen gab er sich lässig und unverletzlich, aber nur wenige wussten, wie es in ihm aussah.
 

Es dauerte dann allerdings wirklich nicht lange bis Galadriel das Zimmer betrat.
 

Hanmyul blickte auf und lächelte sie an. "Wie geht es Euch?", fragte er freundlich und stand wieder auf.
 

Galadriel neigte leicht den Kopf. "Vielen dank...Gut...doch bin ich ob Eurer Verletzung wegen hier. Haldir meinte ihr würdet gern zu Eurer Gefährtin zurückkehren."
 

"Gefährtin?" Hanmyul musste lachen. "Thora ist meine Schwester…", erklärte er dann und stand auf. "Es geht mir wahrlich gut, dank der Pflege eures Sohnes, aber ich möchte Euch nicht noch mehr Probleme bescheren."
 

"Oh, ich denke eins seiner Probleme hat sich gerade gelöst", schmunzelte die Herrin.
 

"Probleme?" Der Galadhrim sah sie fragend an. "Wieso Probleme? Bereite ich ihm welche?"
 

Galadriel lächelte geheimnisvoll. "Eher Eure vermeintliche Gefährtin..."
 

"Aber ich hab doch gar keine...ich...na ja..." Er neigte den Kopf und blickte zu Boden. "Denkt er etwa ich hätte eine?"
 

"Ja...."
 

"Oh...", flüsterte der Elb und sah sie dann wieder an. "Wo ist er gerade?"
 

Galadriel schloss die Augen kurz. "Im Palastgarten..."
 

"Darf ich...kann ich zu ihm?"
 

"Natürlich......", lächelte die Herrin.
 

Hanmyul verbeugte sich leicht, soweit es seine Verletzung zuließ und ging dann zur Tür. "Ich danke euch Herrin."
 

"Ich danke Euch....", meinte Galadriel, nachdem der Elb den Raum bereits verlassen hatte.
 

Sofort machte sich der Elb auf den Weg zum Garten und trat dann an die Tür. Sein Blick fiel auf Haldir, der mit dem Rücken zu ihm auf einer Bank saß und in ein Gespräch mit einer Lerche vertieft zu sein schien. Leise schlich er sich heran.
 

Haldir hatte die Lerche inzwischen auf seinem Knie sitzen und strich ihr übers Gefieder.
 

Langsam ging Hanmyul näher und stellte sich dann halb hinter ihn und lächelte leise. "Sie mag euch wirklich…", flüsterte er dann.
 

Haldir zuckte zusammen, worauf die Lerche böse tschilpend davon flog.
 

"Das...das tut mir Leid...", flüsterte Hanmyul daraufhin betrübt und wandte sich ab. "Ich glaube ich sollte lieber wieder reingehen."
 

Doch Haldir war schon auf den Beinen, wusste jedoch nicht was sagen.
 

Hanmyul blickte sich noch einmal um und direkt in Haldir blaue Augen. "Ich hab es nicht so mit Tieren, sie haben Angst vor mir...und...ich wollte euch nur sagen, Thora...ist meine Schwester..."
 

Haldir entglitten fast die Gesichtszüge.
 

"Ich werde nun besser...wieder...gehen…", flüsterte Hanmyul leicht traurig, hatte er sich doch eine etwas andere Reaktion vorgestellt.
 

"Du....", stockte Haldir, schrak zusammen als die Lerche an ihm vorbei flog und auf Hanmyuls Schulter.
 

Überrascht blickte der Galadhrim auf den Vogel und dann zu Haldir. "Was?"
 

Haldir lächelte leicht und biss sich kurz verlegen auf die Unterlippe. "Magst du nicht vielleicht noch etwas bleiben?"
 

Lächelnd blickte Hanmyul ihn an und nickte dann. "Ich bleibe gerne bei Euch...", flüsterte er und ging wieder auf ihn zu.
 

Man konnte Haldir erleichtert aufatmen sehen, sogar strahlen als Hanmyul auf ihn zuging.
 

Dieser setzte sich vorsichtig auf die Bank und betrachtet Haldir dann. "Ihr seit gern hier draußen, nicht?"
 

Haldir nickte. "Hier finde ich meine Ruhe..."
 

"Wieso lebt ihr nicht mehr im Palast, bei eurer Familie, immerhin seit ihr unser Prinz..."
 

"Unabhängigkeit........ich will nicht als verwöhntes Prinzchen abgestempelt werden."
 

"Das würdet ihr nie...die Galadhrim bewundern euch...niemand würde es sich jemals trauen so etwas zu behaupten, denn sie wissen das es nicht stimmt."
 

Haldir lächelte leicht und fühlte eins seltsames Kribbeln im Bauch.
 

Hanmyul senkte nun den Blick und betrachtete den Boden. "Ich sage nur die Wahrheit…", flüsterte er. "Aber wir waren alle sehr traurig darüber, dass ihr den Wald verlassen habt, ich glaube viele wussten schon damals, das ihr ein großer Krieger werden würdet…"
 

"Warum nur hab ich dich vor dieser Sache nicht gekannt?", wunderte sich Haldir leise.
 

"Ich war damals schon tätig als Wachmann an den Ostgrenzen. Ich war nur selten hier, lebe erst wieder bei meiner Schwester seitdem ich versetzt wurde. Ich glaube wir haben uns sogar schon einmal gesehen, aber damals... da habt ihr mich nicht wahrgenommen..."
 

Prompt wurde Haldir etwas rot.
 

"Es ist ja kein Wunder, ihr wart verliebt, ich glaube ich hätte damals auch keinen anderen mehr gesehen und Geleafon, war ein wunderbarere Elb, ein starker Krieger."
 

Haldir nickte. Die Röte verschwand, doch wurde er diesmal nicht blass deswegen und auch der bekannte Schmerz blieb diesmal aus.
 

"Es tut mir Leid wenn ich Euch zu Nahe trete...ich weiß es geht mich nichts an..."
 

"Nein, schon gut....es ist vorbei....viele Jahre her..."
 

"Ja...", flüsterte Hanmyul und lächelte dann. "Wann werdet Ihr wieder an die Grenze zurück kehren?"
 

Haldir hob den Kopf. "Wenn du wieder einsatzbereit bist und mich begleiten kannst."
 

"Aber Ihr könnt doch unmöglich solange von der Grenze fern bleiben, ich bin doch nur einer eurer Soldaten, ihr habt noch genügend andere..."
 

"Die diese Arbeit sehr gewissenhaft auch ohne mich auszuführen vermögen...."
 

"Aber wieso?" Hanmyul sah ihn nun verwirrt an.
 

"Weil ich sicher sein will dass es dir wieder gut geht..."
 

"Aber das seht Ihr doch...mir geht es gut mein Prinz...wirklich...", flüsterte er und stand dann auf. "Ihr solltet nicht wegen mir von der Grenze fernbleiben, ich habe nur das getan, was ich für richtig hielt."
 

"Und mir das Leben gerettet......weil ich der Prinz bin?"
 

Hanmyul sah ihn noch kurz an, dann senkte er den Blick. "Weil...weil ich gerade an der Stelle war und Euch doch nicht sterben lassen oder auch nur verletzten lassen konnte. Ihr seid mein Prinz, ja, aber außerdem...Ihr seid... etwas besonderes..."
 

Haldirs Lippen öffneten sich etwas und seltsamer Glanz erschien in seinen Augen.
 

Doch Hanmyul sprach nicht weiter, sah einfach nur zu Boden und schwieg.
 

Und Haldir trat dichter vor den älteren Elben, so dass er ihm schon fast wieder in die Augen blicken konnte.
 

Schließlich hob dieser den Blick und traf damit Haldirs. Er sah ihn eine Weile so an, dann erhob er sich und blickte ihn nun direkt an.
 

Haldir lächelte und hob eine Hand, um dem anderen Elben eine Strähne aus dem Gesicht zu streicheln.
 

Dieser blickte ihn überrascht, aber nicht abweisend an und hielt dann die Hand des Jüngeren mit seiner fest, schmiegte seine Wange daran. "Was ist das nur…", flüsterte er und schloss die Augen.
 

Haldir strich sanft mit dem Daumen über die Wange und streichelte ihn auch mental. //...meleth...//
 

Sofort leuchteten Hanmyuls Augen und er nickte leicht. Dann lächelte er und antwortete Haldir mental. //...mell nîn...//
 

Dieser schloss nun auch die Augen und lehnte seine Stirn an die des anderen.
 

Der Ältere strich nun leicht über Haldirs Rücken und öffnete dann seine Augen, küsste ihn auf die Stirn. "Aber...werden sie es erlauben...?"
 

"Warum denn nicht...?"
 

"Ich weiß nicht....ich war noch nie...na ja du bist mein Prinz..."
 

"Richtig....deiner......", lächelte Haldir. "Nur deiner..."
 

"Wirklich?", fragte Hanmyul nochmals. Er kam sich gerade vor, wie ein Jungelb, der zum ersten Mal die Liebe entdeckte, aber das war er wahrlich nicht. Dennoch war es etwas anderes mit Haldir und er fühlte sich jünger.
 

Und Haldir zeigte ihm scheinbar wieder, was Leben bedeutete. Während der Schicht war Haldir unnahbar wie eh und je, doch danach begann für die beiden die schönen Zeiten und da Haldir die Schichten selber einteilen konnte, hatten er und Hanmyul auch meistens zusammen frei.
 

Und dieser genoss die Zeit mit ihm. Sobald seine Schicht beendet war, ging er zu Haldirs Talan und wartete dort auf ihn. Er liebte den jüngeren Elben, auch wenn er noch immer etwas unsicher darüber war, in wie weit er dies in der Öffentlichkeit zeigen konnte.
 

Eine Weile akzeptierte Haldir dies, doch schließlich offenbarte er es seinen Eltern und diese baten seinen Gefährten bei einem Anlass offiziell an Haldirs Seite zu erscheinen.
 

Als Hanmyul das erfuhr, war er äußerst überrascht und nervös zugleich. Er blickte Haldir Hilfe suchend an, wusste nicht wie er sich verhalten sollte oder was er anziehen sollte, viel zu viele Gedanken kreisten in seinem Kopf. "Ich werde es vermasseln."
 

"Nein, wirst du nicht. Wir ziehen beide unsere Galauniform an...Problem gelöst..."
 

"Ja...aber..." Hanmyul suchte nach ausflüchten, aber es schien keine zu geben. "Wann müssen wir dorthin?"
 

"Heute Abend....meine Schwester wird heute Mittag eintreffen...."
 

"Deine Schwester?", fragte der Ältere nervös. "Sie wird auch da sein? Elrond auch? Die Söhne?"
 

"Natürlich...."
 

Hanmyul versuchte zu lächeln und ging sich dann umziehen. Einige Zeit später standen sie vor dem Palast und der Ältere ließ sich nun wieder nichts von seinen Gefühlen anmerken. Er war wieder genauso beherrscht, wie an jenem Tag an dem ihn der Pfeil getroffen hatte, auch wenn sein Innerstes stürmte.
 

Haldir konnte es fühlen, versuchte ihm mentale zu beruhigen.
 

Hanmyul lächelte ihn schließlich aufrichtig an und ließ sich dann von ihm in die Halle führen.
 

Celebrian lächelte als sie abends die beiden jungen Elben erblickte und drückte Elronds Hand und nickte zu den beiden.
 

Der Herr von Imladis lächelte glücklich und blickte dann auf das Paar. "Sie sehen glücklich aus…", murmelte er seiner Frau zu.
 

"Ja, endlich kann mein Bruder wieder lächeln....."
 

Elrond drückte Celebrians Hand und küsste sie auf die Wange. Dann sah er wieder zu Haldir, der seinen Begleiter nun an den Tisch geführt hatte und sich nun neben ihn setzte.
 

"Na, ist es so schlimm?", wollte Haldir leise wispernd in Hanmyuls Ohr wissen und strich gleichzeitig mit der Nasenspitze, über den Rand, des äußerst sensiblen Organs.
 

Der Ältere zitterte leicht und lächelte ihn dann an. "Nein, mit dir an meiner Seite ist nichts schlimm", nuschelte er und strich Haldir leicht über die Wange, bevor auch er sich dessen Ohr zuwandte, und sein heißer Atem über dessen Spitze strich und er leise lachte. "Aber noch viel mehr freue ich mich darauf, wieder mit dir allein zu sein."
 

Aber erst einmal mussten die beiden den Abend über sich ergehen lassen und wie nicht anders zu erwarten, tauchten nach dem Essen die Zwillinge auf und belagerten ihren heiß und innig geliebten Onkel.
 

Hanmyul hatte von dem Moment an nicht mehr viel zu melden und stand meist abseits, beobachtete seinen Geliebten wie dieser von den Zwillingen bestürmt wurde.
 

Irgendwann sah man dem Hauptmann dann aber an, dass er langsam müde wurde und immer mehr die Nähe seines Gefährten suchte.
 

Dieser ging dann zu ihm und blickte die Zwillinge ernst an, die auch sofort das Weite suchten. "Müde mein Herz? Sollen wir gehen?"
 

"Was? Ja, ja hätte ich nichts dagegen, in der Tat nicht...."
 

Hanmyul lachte leise, aber die beiden wurden an der Tür von Celeborn aufgehalten.
 

"Mein Sohn, Hanmyul." Celeborn lächelte freundlich, deutete dann aber auf sein Besprechungszimmer. "Ich muss mit euch sprechen."
 

Haldir seufzte leise. "Keine Zeit bis morgen, Adar?!"
 

"Nein, es tut mir Leid, es ist wichtig…", flüsterte Celeborn und trat dann zur Tür. "Du kommst schon noch früh genug in dein Bettchen...", gluckste er, dann wartete er darauf das Haldir und Hanmyul das Zimmer betreten hatten.
 

Haldir verzog seine Augenbrauen, ob des ungewohnten Glucksens seines Vaters.
 

Doch kaum im Besprechungsraum wurde sein Vater wieder ernst und legte die unnahbare Maske auf. "Es geht darum, dass mir von einige Angriffen berichtet wurde. Ich glaube wir müssen die Grenzen verstärken und ich möchte dass du mein Sohn eine Eskorte in den Süden sendest. Orkverbände machen dort die Gegend unsicher und ich möchte, dass du eingreifst."
 

Der junge Hauptmann nickte. "Ich werd meine besten Leute zusammen suchen und sehen was dort los ist."
 

"Hanmyul für euch habe ich jedoch einen anderen Auftrag." Celeborn sah ihn ernst an, doch der Galadhrim sah verwirrt zu Haldir. "Ich werde ihn nicht begleiten?"
 

"Nein..." Celeborn schüttelte den Kopf. "Zumindest vorerst nicht, ihr werdet für mich nach Eryn Lasgalen und nach Bruchtal reiten. Elrond hat schon einige Krieger ausgewählt, mit denen schließt ihr später zu Haldirs Gruppe. In Eryn Lasgalen solltet ihr mit König Thranduil sprechen und auch ihn um Unterstützung bitten."
 

Haldir biss sich auf die Unterlippe, wagte aber nicht seinem Vater zu widersprechen, denn dieser sprach nicht als solcher zu ihm, sondern als Heerführer Lóthloriens.
 

"Also, ich erwarte dass ihr beide morgen aufbrecht. Hanmyul ich werde euch einen Brief mitgeben, den ihr bitte König Thranduil überreicht. Nun könnt ihr gehen, wir sehen uns morgen früh zur Schlussbesprechung bevor ihr aufbrecht. Haldir, sucht dir deine Gruppe zusammen, ich denke zwanzig werden reichen."
 

Der junge Elb nickte, wirkte aber ziemlich geknickt. Er wusste zwar schon welche Galadhrim er mitnehmen wollte, doch musste er diesen zu dieser späten Stunde noch Bescheid geben und hatten sie doch nur wenig Zeit sich bis zum Morgengrauen vorzubereiten.
 

"Gut, dann sehen wir uns morgen früh." Celeborn erhob sich schließlich und verließ den Raum. Hanmyul blickte Haldir traurig an. "Das war es wohl dann mit unserer schönen Nacht..."
 

Haldir schluckte und nickte nur. Er mochte nichts dazu sagen, weil ihn ein seltsamer Kloß im Hals befallen hatte.
 

Hanmyul jedoch stand auf und zog Haldir auf die Beine. "Nun komm wenn wir uns beeilen und alle die du möchtest schnell bescheid geben, finden wir sicher noch etwas Zeit für uns..." Der Elb lächelte und zog Haldir zur Tür.
 

"Ich schreib ne Liste und schick dann jemanden los, dann muss ich dass nicht auch noch machen...."
 

"Oder so...nun komm, was hast du denn?" Der Ältere blickte Haldir besorgt an und zog ihn in die Arme. "Es ist doch nicht für lange..."
 

"Ich hab nur kein gutes Gefühl.......wie damals....."
 

"Shhht..." Hanmyul legte ihm einen Finger auf die Lippen und küsste ihn dann sanft. "Sprich nicht so etwas aus, ich mache doch nur einen Botenritt und folge dir dann mit den Kriegern, was soll mir schon passieren?"
 

Haldir lächelte. "Stimmt....du hast sogar meine Torheit überlebt..."
 

"Jetzt hör auf und komm endlich, ich hab heut Nacht noch einiges mit dir vor…", grinste der Galadhrim und zog den Jüngeren aus dem Palast.
 

Der winkte kurz einen der Wachen zu sich und nannte ihm die Namen der Galadhrim, die ihn morgen begleiten sollten.
 

Dieser nickte verstehen und versprach alles sofort zu erledigen. Hanmyul hielt sich die meiste Zeit im Hintergrund und wartete auf seinen Geliebten. "So, was nun?", fragte er schließlich als Haldir zu ihm kam.
 

"Ab nach Hause...", grinste Haldir, klopfte Hanmyul kurz auf den Hintern und rannte los.
 

Dieser blickte ihm grinsend nach und spurtete ihm dann hinterher. Als er am Talan ankam sah er sich um, konnte Haldir aber nirgends entdecken.
 

Dann aber legten sich zwei schlanke Hände über seine Augen und weiche Lippen küssten sich einen Weg an seinem Hals empor bis zu seinem Kieferknochen.
 

Zuerst erschrak der Galadhrim etwas, hatte er Haldir doch nicht gehört, dann aber entspannte er sich und lehnte sich leicht gegen ihn. "Lass uns diese Nacht genießen Melamin."
 

Haldir war schon damit beschäftigt den anderen Galadhrim vor sich aus seiner Tunika zu befreien.
 

"Wollen...wollen wir nicht lieber rein…", flüsterte dieser, half Haldir aber sogar dabei die Tunika zu öffnen und abzustreifen. "Es können...uns alle sehen..."
 

Das war Haldir in dem Moment zwar egal, aber er zog Hanmyul mit sich und warf die Tunika dann gleich neben dem Eingang auf den Boden und schob seinen Geliebten weiter zum Bett.
 

Dieser lies seine Hände nun ebenfalls über Haldirs Körper wandern und blickte ihm tief in die Augen, während er dessen Tunika öffnete und abstreifte. "Du bist wunderschön. Nî mîlon echî...", flüsterte Hanmyul und küsste dann Haldirs Hals.
 

Haldir lies den Kopf in den Nacken sinken und stöhnte leise auf. "Ich liebe dich auch...", hauchte er und schmiegte seine Brust an die des größeren und kräftigeren Galadhrims.
 

Hanmyul strich nun über die nackte Brust des Jüngeren und küsste eine heiße Spur hinunter zu dessen Brustwarzen. Schließlich wanderten seine Hände zum Bund der Leggins und öffneten die Schnürung.
 

Während Hanmyul ihm die Hose auszog, lies Haldir sich aufs Bett sinken und blickte den anderen erwartungsvoll an.
 

Dieser kniete sich vor ihn und strich ihm sanft über die Oberschenkel. "Willst du das wirklich?", fragte er leise und sah ihm tief in die Augen.
 

"Vielleicht brauch ich dann morgen ein Kissen zum Reiten, aber das ist es mir wert", gluckste Haldir.
 

Auch Hanmyul grinste nun und beugte sich über Haldir, stieß ihn zurück aufs Bett und legte sich halb über ihn. "Ich werde auch vorsichtig sein...", flüsterte dieser und begann ihn wieder zu küssen.
 

Nur mühsam kam Haldir am nächsten Morgen aus dem Bett und stöhnte leise auf, als er sich schließlich anzog.
 

Hanmyul schlief noch, wurde aber durch Haldirs Stöhnen wach und blickte ihn besorgt an. "War ich zu grob?"
 

Haldir lächelte gequält. "Geht schon....", meinte er und gab Hanmyul einen letzten Kuss auf die Lippen. "Ich muss los, Melamin....."
 

Sofort sprang Hanmyul auf und begann sich anzuziehen. "Ich begleite dich...", flüsterte er atemlos als er schließlich seine Stiefel anzog.
 

"Das...das wäre nicht nötig gewesen. Du hättest noch etwas schlafen können......"
 

"Nein, nein...ich sollte auch gleich los reiten, je früher ich aufbreche, desto schneller stoßen wir mit euch zusammen, desto eher sehen wir uns wieder." Lächelnd ging er auf Haldir zu uns küsste ihn. "Haldir melamin hebin thîr lîn mi nguren..."
 

Haldir nickte leicht und griff dann nach Hanmyuls Hand.
 

"Ich liebe dich…", flüsterte der Galadhrim und sah ihm tief in die Augen. "Und mach dir keine Sorgen, es wird nichts geschehen, wir sehen uns bald wieder."
 

Die Worte klangen noch in Haldirs Ohren, als er schon Stunden mit seinen Männern hoch zu Ross unterwegs war.
 

Auch Hanmyul war kurz nach ihm aufgebrochen, doch in die Entgegengesetzte Richtung. Sein Ziel war Eryn Lasgalen und König Thranduil, aber seine Gedanken schweiften immer wieder ab zu Haldir.
 

Bald aber konnte dieser sich nicht mehr nur gedanklich bei seinem Geliebten befinden, denn ihr Ziel war schnell erreicht und die Spuren der Orks waren nicht zu übersehen.
 

Die Galadhrim blickte zu ihrem Hauptmann und wartete auf Anweisungen, während sie die Steppe beobachteten. Nirgends war etwas zu sehen, aber das konnte man nicht deuten.
 

Wortlos dirigierte Haldir seine Männer über die Ebene, um Spuren zu finden, die auf den Aufenthaltsort der Orks schließen ließen.
 

Hanmyul war unterdessen dabei eine Rast an einem Fluss zu machen. Er tränkte sein Pferd und setzte sich selber ins Gras um etwas Lembas zu essen, dabei sah er verträumt ins Wasser und ignorierte seine Umgebung völlig.
 

Sie schienen wie Schatten, die dunklen Gestallten, die sich ihm lautlos näherten. Sein Pferd schnaubte noch kurz alarmierend auf, doch schon im nächsten Moment fand sich der Elb überfallen von grässlichen Kreaturen, die ihn zu Boden drückten.
 

Er konnte nichts mehr sagen, wollte schreien, doch kein Ton kam über seine Lippen. Er blickte sich verwirrt und verängstigt um, doch sein einziger Gedanke galt Haldir. Er rief ihn, rief ihn so laut es nur ging, auch wenn kein Ton über seine Lippen kam, hoffte er sein Geliebter würde ihn hören.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Starlett
2009-02-22T17:57:23+00:00 22.02.2009 18:57
Tz, langsam glaub ich, das ist Absicht!
Immerzu so ein gemeines Kapitelende =(
Aber irgendwann muss der Elb ja mal Glück haben, oder?
Sind eigentlich alle Elben mental begabt?
Wenn Haldirs Erwählter ihm auch so antworten kann? Ist eigentlich ganz praktisch xD

LG
Von:  SesshomaruFluffy
2009-02-21T18:27:52+00:00 21.02.2009 19:27
Ach herrje! Nicht schon wieder!
Verliert Haldir etwa eine weitere große Liebe?
Bitte nichtT.T
Ich bin gespannt, was daraus wird!

LG
Sessy


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