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Vereinte Seelen - Begegnung der besonderen Art

Haldir / Craig Parker Slash in Co-Arbeit mit Nicnatha
von

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Hengstmanieren

Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art

Untertitel: Hengstmanieren

Teil: 39/

Autor1: Nicnatha

Email: 2x-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fandom: LOTR Slash Crossover

Rating: PG

Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein.

Warnungen: [crossover][longfic]

Pairing: Haldir/Craig Parker

Archiv: ja

Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen.
 


 

Beobachtet wurden die beiden dann von drei Elben, von denen einer einen Menschen zwischen seinen Beinen sitzen hatte. Haldir und die anderen beobachteten Edoras von Dach der goldenen Halle aus.
 

Craig drehte sich zu Haldir um und lächelte ihn glücklich an. "Ich glaube er tut ihm gut..."
 

Haldir lächelte. "Das glaub ich auch....alles an ihm spricht wieder für neuen Lebenswillen....jeder Blick, jede Bewegung......selbst wenn er ihm regungslos gegenübersteht...."
 

"Wir Menschen sind eben doch nicht alle herzlos", murmelte Craig und lehnte sich wieder an Haldir. "Und wir wissen genau wie wir euch den Kopf verdrehen."
 

"Du meinst so einem kleinen, unerfahrenen Elbenjungen wie Legolas, oder?"
 

"Nein, ich mein einen großen, starken Elbenkrieger der zufälligerweise auch noch Hauptmann ist."
 

"Oh, aber mein Kopf ist doch noch am richtigen Fleck...nichts verdreht...", grinste Haldir.
 

"Ach nein?", grinste Craig. "Aber du würdest alles für mich tun, wenn ich sage spring, springst du...du bist mir hörig..."
 

"Kommt drauf an wohin ich springen soll...."
 

"Vom Dach?"
 

"Zu hoch....will mir nicht die Beine brechen..."
 

"Hmmm....nein, nein, du musst nicht springen, will dich doch noch eine Weile behalten...", grinste der Mensch und küsste Haldir zärtlich.
 

"Ach, umbringen würd's mich nicht...aber danach dürftest du mich ein paar Wochen bedienen....selbst bei Elben heilen Brüche nicht von heut auf morgen..."
 

"Hey, jetzt denk nicht einmal dran, du bleibst schön hier sitzen...bei mir und wärmst mich, ich bin krank, schon vergessen?"
 

"Nein, ich kann es noch immer spüren, Melamin.....", flüsterte Haldir und rieb über Craigs Arme.
 

"Siehst du....ich brauch Pflege und Zärtlichkeit und Küsse und...", grinsend küsste er ihn nochmals.
 

"Seltsam wie ihr Menschen eure Krankheiten hin und her drehen könnt, so dass es euch passt....mal seit ihr fast gesund, dann wieder sterbenskrank, je nach dem was gefragt ist."
 

Craig streckte ihm die Zunge raus und grinste. "Ist eben ganz praktisch Mensch zu sein."
 

"Oh ich fühl....fühl mich so komisch....", stockte Haldir und begann zu taumeln.
 

Craig sah ihn verwirrt an und hielt ihn fest. "Was soll das?"
 

"Ich glaub du hast mich angesteckt....", japste Haldir und lehnte sich an Craigs Rücken.
 

"Oh ja, das ist bei euch Elben ja auch so gut möglich." Der Mensch hielt ihn sanft fest und lächelte ihn an. "Ich bin ganz froh dass du nicht krank werden kannst, denn sonst hätten wir darauf verzichten müssen", nuschelte er und küsste ihn nochmals.
 

"Was...wasch verzichten?", nuschelte Haldir gegen Craigs Lippen.
 

"Na küssen, streicheln, Zärtlichkeiten....wenn du krank werden könntest, müssten wir damit warten bis ich wieder ganz gesund bin."
 

"Dann bleib ich wohl besser gesund....", grinste Haldir und guckte an Craigs Gesicht vorbei wieder zu Legolas und Éomer, die inzwischen am Koppelzaun standen.
 

Éomer zeigte dem Elben stolz seine neuste Errungenschaft, einen schwarze Hengst.
 

Legolas hatte große Augen bekommen, waren ihm doch hauptsächlich die eher hellen, meist weißen Elbenpferde bekannt.
 

"Wie findest du ihn?", fragte Éomer lächelnd als er den Blick des Elben sah. "Gefällt er dir?"
 

"Er ist......groß......"
 

"Ja und stark. Ich sah ihn auf einem Markt weiter Östlich und musste ihn haben. Sein Fell glänzt so wunderbar."
 

"Er passt zu dir...wahrhaftig königlich. Ist er schon eingeritten?"
 

"Nein, er ist noch wild, deswegen hab ich ihn auch recht günstig erstanden. Aber ich möchte ihn gerne von den Elben zureiten lassen, denn wenn ich das meine Männer machen lasse verliert er sein Feuer. Die Elben haben eine unglaubliche Technik und verstehen sich dabei."
 

"Sieh dir Haldirs Hengst an......er ist das Ebenbild hiervon, nur in weiß...."
 

"Ja und er ist wild, aber dennoch gehorsam. Leider sind wir Menschen auf diesem Gebiet nicht so erfahren, wir zähmen die Pferde, sie sind dann so brav wie Haushunde. Das mag ich nicht, ich möchte ihm nicht seine Freiheit nehmen. Kennst du jemandem dem ich vertrauen kann?"
 

"Haldir...?"
 

"Meinst du er kann das?" Fragend blickte der Mensch Legolas an. "Meinst du er würde es für mich tun?"
 

"Haldir kann alles.....", meinte Legolas stolz. "Und sicher......dann hat er noch mehr Grund länger hier zu verweilen...."
 

"Dann werde ich ihn fragen...", lächelte Éomer glücklich. "Aber wollen wir weitergehen? Zeigst du mir auch dein Pferd?"
 

Legolas begann zu lachen.
 

"Was hast du?"
 

"Du kennst doch mein Pferd....."
 

"Du hast ihn noch immer?", fragen Éomer ungläubig.
 

"Er ist mir ein treuer Freund geworden", meinte Legolas und führte Éomer zum Stall und hin zu Hasufels Box.
 

"Das freut mich wirklich, er ist ein gutes Pferd."
 

Der Schimmel kam neugierig näher und stupste Legolas sanft an.
 

Éomer ging neben den Elben und streckte seine Hand aus. "Hallo alter Junge, wir haben uns lang nicht mehr gesehen."
 

Hasufel brummelte leise in Wiedererkennen und schnaubte gegen Éomers Hand. "Er fühlt sich wohl bei dir...kein Wunder, wer würde das nicht...", gluckste der Mensch und küsste Legolas Hals.
 

Sofort verfiel Legolas wieder ins Schnurren und Hasufel wieherte amüsiert auf, prustete aber gleichzeitig warnend.
 

Éomer sah das Pferd fragend an. "Was hast du?"
 

"Eifersüchtig?"
 

"Er...er erinnert sich....."
 

"Woran?", fragte Éomer leise und zog den Elben an sich.
 

"Aragorn....das letzte mal als er.....na ja...war im Stall....."
 

"Das....das wusste ich nicht...", murmelte der Mensch leise und zog sich etwas zurück. "Verständlich das er dann nicht möchte dass dich jemand anfasst."
 

"Aber erstaunlich...wie ein einfaches Pferd sich an so was erinnert...."
 

"Er wollte dich sicher beschützen... ich glaube er mag dich wirklich sehr..."
 

"Und es macht ihm nichts mehr aus ein Doppelgewicht zu tragen..."
 

"Doppelgewicht?"
 

"Gimli und mich...."
 

"Es ist ein Pferd aus Rohan, ihnen macht es nichts aus schwer zu tragen."
 

"Und er hält sogar mit den Elbenpferden aus Lóthlorien mit", meinte Legolas stolz und lehnte sich an Éomer.
 

"Es ist wirklich schön dass du dich mit einem Geschöpf aus meinem Land so gut verstehst..."
 

"Nicht nur mit einem...", meinte Legolas und schob seine Arme um Éomers Taille.
 

Auch dieser zog den Elben dich an sich heran. "Nicht? Mit welchem denn noch?"
 

"Na mit dir....", lächelte Legolas und drängte Éomer zurück zu einem Heuhaufen.
 

Der Mensch lief rückwärts, konnte jedoch seinen Blick nicht von Legolas nehmen, wodurch er nach einer Weile ins Straucheln geriet und rückwärts auf den Heuhaufen fiel, natürlich nahm er den Elben dabei gleich mit. Lachend versuchte er sich zu beruhigen. "Du bist einfach umwerfend, siehst du..."
 

"Ich hab's gemerkt...", gluckste Legolas und setzte sich auf Éomers Hüfte.
 

"Und was hast du nun vor mit deinem Opfer?"
 

"Ich weiß nicht...ich throne auf ihm...also gehört er mir...."
 

"Ich bin dir hörig, ich tu alles was du willst großer Meister..." gluckste der König und tat so als ob er beten würde.
 

Legolas verschränkte die Arme vor der Brust, bewegte aber seine Hüfte gemein vor und zurück.
 

Was dem Menschen sofort wieder ein stöhnen entlockte. "Das ist unfair, Elb...", murmelte er grinsend.
 

"Wir Elben sind immer fair...", meinte Legolas bestimmt. "Wir wissen nur wie wir kriegen was wir wollen..."
 

"Und was willst du?"
 

"Einen willenlosen Sklaven? Nein im ernst....nur dich....und nichts anderes..."
 

"Mich hast du doch schon, ich liege unter dir und du brauchst nur zugreifen."
 

Das tat Legolas auch ziemlich schnell und küsste den Menschen innig.
 

Dieser erwiderte es fordernd und legte eine Hand in den Nacken des Elben, zog ihn so noch dichter an sich.
 

Leise Laute des Wohlbefindens kamen nun vermehrt von Legolas und er begann weiter sich über den Schritt des Menschen zu bewegen.
 

Was diesen in den Kuss hinein stöhnen ließ. Seine Hände wanderten nun den Körper des Elben hinunter und strichen sanft über seinen Rücken.
 

Legolas genoss die Aufmerksamkeit die seinem Körper zu Teil wurde, anders als der Mensch jedoch wurde er von keinen körperlichen Reaktionen geleitet, auch wenn es ihm ganz offensichtlich gefiel.
 

Nach einer Weile drehte der König das Spiel um, er nahm Schwung und befand sich kurz darauf über Legolas. Seine Stimme klang heiser und er zitterte leicht. "Wir sollten damit lieber aufhören, ich möchte euch nicht bedrängen."
 

"Was denn?", gluckste Legolas voller Unschuld und blinzelte hoch zu Éomer. Langsam aber begriff der Elb. "Oh...oh...tut mir leid...."
 

"Wahrscheinlich sind wir Menschen einfach leichter erregbar als ihr Elben...", lächelte Éomer und küsste Legolas nochmals zärtlich.
 

Nachdenklich guckte Legolas zur Seite. "Eigentlich nicht......normalerweise jedenfalls....."
 

"Vielleicht liegt es auch an der Umgebung? Oder etwa an mir?"
 

"Nein...eher...an der Vergangenheit..."
 

"Das tut mir Leid...", nuschelte der Mensch und zog Legolas wieder in die Arme. "Ich hoffe irgendwann geht es dir besser, ich kann warten, solange du möchtest."
 

"Ich...ich will ja mit dir zusammen sein......der Rest kommt dann sicher von alleine..."
 

"Ich sagte dir doch. Wir lassen uns Zeit, wir können ja auch nur kuscheln und schmusen oder? Aber vielleicht das nächste mal nicht gerade im Stall, das Heu ist unbequem..."
 

Legolas gluckste. "Ich lieg unten, also was beklagst du dich denn?"
 

"Vorher hab ich unten gelegen...", meinte Éomer und richtete sich auf, hielt dem Elben dann seine Hand hin. "Komm, wir verlegen unsere Aktivitäten lieber nach drinnen."
 

"Du bist vielleicht empfindlich....", kicherte Legolas, ließ sich aber bereitwillig hochziehen.
 

"Ich bin nicht empfindlich, ich bin einfach nur nicht fürs Liegen im Heu geschaffen...", gluckste Éomer und zog Legolas wieder an sich. "Und du mein Lieber hast überall Heu und Stroh hängen."
 

"Auch die fallen irgendwann ab....", schnurrte der Elb während Éomer Strohhalme aus seinen Haaren zupfte.
 

Der Mensch lachte leise, dann zog er Legolas zur Tür. "Du musst mir unbedingt noch Haldir vorstellen, ich muss ihn fragend ob der das mit meinem Pferd macht."
 

Kaum waren sie draußen, deutete Legolas aufs Dach der goldenen Halle hoch. "Da, kannst ihn gleich fragen..."
 

Éomer blickte erstaunt nach oben. "Was machen die da?"
 

"Die Aussicht und die frische Luft genießen......in Lóthlorien leben die Elben auf Bäumen. Haldir und seine Geschwister brauchen Höhenluft....."
 

"Und der Mensch?"
 

"Craig ist natürlich bei ihm....aber siehst du...sie haben ihn warm eingepackt...weil er ja krank ist..."
 

Dennoch schaute Éomer etwas entsetzt auf die Gruppe. "Er tut mir Leid, wenn sie ihn da hoch geschleppt haben, gegen seinen Willen..."
 

"Ich glaub eher er hätte getobt und geschrieen, wenn sie ihn unten gelassen hätten." Legolas zog Éomer mit sich und blieb dann unter dem Dach stehen und winkte hoch.
 

Die gesamte Gruppe winkte zurück und Éomer lachte. "Die sind wirklich eigenartig, und wie soll ich nun mit ihm sprechen?"
 

"Ganz normal auf Westron....", grinste Legolas. "Haldir...?! Kannst du mal runter kommen?"
 

Der Hauptmann nickte und schob Craig zwischen Rúmil und Orophin, die ihn sicher fest hielten. Dann dackelte Haldir zum Dachrand und...sprang!
 

Craig sah erschrocken zu und wollte sich losreißen doch die Zwillinge hielten ihn fest. "Haldir? Schatz? Alles okay?", schrie er schon fast panisch.
 

"Klar...warum auch nicht?!", trompetete Haldir hoch. "Hast du wirklich glaubt ich würde mir ab so einem Sprung die Beine brechen?"
 

"Du Vollidiot...", schimpfte Craig und sah die Zwillinge wütend an. "Helft mir hier runter."
 

Éomer hingegen lachte nur und sah dann zu Haldir. "Es freut mich euch endlich näher kennen zu lernen, wie ich erfuhr haben wir euch die Rettung meines Volks zu verdanken."
 

Haldir nickte leicht. "Es war die Herrin Galadriel, die mich und meine Männer hergeschickt hat. Ihr gebührt der Dank."
 

"Aber sie hat nicht gekämpft, ihr wart es...ihr und eure Krieger, die ihr Leben für uns gegeben haben. Nicht eurer Herrin sondern euch gebührt mein Dank und seid euch gewiss, ihr seid immer herzlich Willkommen in meinem Land." Éomer verbeugte sich leicht, dann deutete er auf die Koppel. "Habt ihr ihn schon gesehen?"
 

Haldir folgte Éomers Hand und nickte. "Ein prächtiges Tier....."
 

"Ich habe eine Bitte an euch. Legolas meinte ihr könntet ihn eventuell zureiten?"
 

Haldir blickte den Menschen verwirrt an. "Warum wollt ihr das nicht selber tun?"
 

"Wie ich schon Legolas erzählte, haben wir Menschen leider nicht das Können, dass euer Volk aufweist. Wir bekommen die Pferde zwar zahm, aber dann haben sie alles verloren, was an Pferde erinnert. Ich möchte kein zahmes Tier, das tut was ich will und sich nie aufbahrt. Ich möchte das er sein Feuer behält, stellt euch nur mal vor, ich lass ihn von einem meiner Männer zureiten..."
 

"Tut es selber und werdet sein Freund..."
 

"Aber...ich brauche Hilfe...ich hab das noch nie getan und weiß nicht wie ich es angehen muss. Er ist wild..." Éomer blickte zur Koppel und dann wieder zu Haldir.
 

Haldir nickte nach unten. "Nach euch mein König....."
 

"Danke...", sagte Éomer und lächelte Legolas an. "Kommst du mit?"
 

"Sicher.....sag mal Hal....ist dir das nicht langsam zu blöd?", wollte der Jungelb schließlich von Haldir wissen und der sah ihn verwirrt an. "Was meinst du?"
 

"Na du kriechst fast vor Éomer im Staub, weil er König der Menschen ist....."
 

Éomer lachte leise und blickte dann zu Haldir. "Ihr solltet mich nicht König nennen, ich bin Éomer." Der Mensch reichte ihm die Hand.
 

Haldir guckte den Menschen unsicher an. Schließlich stieß ihn Legolas in den Rücken. "Na los, Prinzchen, sag schön 'Hallo' zu dem Menschen...."
 

Dafür bekam Legolas nur ein Knurren von Haldir, der dann aber Éomers Hand ergriff.
 

Der König lachte nochmals, dann ging er schließlich auf die Koppel zu und blieb am Zaun stehen.
 

"Geh einfach rein zu ihm.....", meinte Haldir. "Und sprich mit ihm..."
 

Éomer zog seine Augenbraue hoch und sah Haldir verwirrt an. "Ich soll da rein? Weißt du dass drei meiner Männer im Krankenflügel liegen weil sie ihn in die Koppel gebracht haben?"
 

"Geh rein....", forderte Haldir. "Und sprich mit ihm."
 

Éomer nickte leicht, wollte er doch nicht vor dem Elbenhauptmann und erst recht nicht vor Legolas als Feigling dastehen. Langsam ging er auf den Hengst zu und redete gut auf ihn ein.
 

Der Rappe schnaubte aber nur widerwillig und wollte den Eindringlich aus seinem Revier, und als dieses betrachtete er seine Koppel, wieder raus haben. Wild schnaubend galoppierte er auf ihn zu. Aber sein Gegenüber wich nicht zurück. Verwirrt blieb das Tier vor Éomer stehen und verwarf den Kopf.
 

Haldir nickte aufmuntern. Sonst hatte er immer noch ein gutes Mittelchen gegen blaue Flecken.
 

Der König sprach weiter beruhigend auf das Tier ein und hielt seine Hand vor um ihn daran schnuppern zu lassen.
 

Nervös zuckten die kleinen Öhrchen vor und zurück. Doch das Tier schien nicht geneigt dem Menschen zu vertrauen und schnappte schließlich gnadenlos zu. Allerdings klappten seine Zähne lediglich in der Luft zusammen. Haldir war schneller gewesen und hatte Éomer zurückgezogen.
 

Der König blickte den Elben verwundert und gleichzeitig anklagend an. "Ich sagte euch doch, dieses Pferd ist einfach nur stur."
 

Währenddessen war nun auch Craig von den Zwillingen hinunter geholfen worden und kam nun auf die Koppel zu, stellte sich neben Legolas und sah den beiden zu.
 

Haldir nickte verstehend und lies Éomer kurzerhand stehen und verschwand im Stall. Gleich darauf kam er mit Ragnar zurück. "Soll er ihm halt Manieren beibringen", meinte er trocken und lies seinen Hengst auf die Koppel.
 

Der König verließ daraufhin die Koppel und stellte sich neben Legolas an den Zaun. Craig hingegen ging grummelnd auf Haldir zu. "Macht es dir eigentlich Spaß mir solche Angst einzujagen?"
 

"Warum Angst....?", wollte Haldir wissen und blickte auf die Koppel, wo die Hengste sich mit erhobenen Schweifen umkreisten.
 

Craig deutete nur hinter sich auf das Dach der Halle. "Na wieso wohl..."
 

"Tut mir leid. Hab ich nicht mehr dran....." Weiter kam Haldir nicht, denn ein gellender Schrei drang von der Koppel her zu ihnen hinüber. Die beiden Hengste hatten sich auf die Hinterbeine erhoben und schlugen nach sich.
 

Sofort ging Éomer auf Haldir zu. "Ich glaube das war kein Gute Idee", murmelte er und blickte Ängstlich auf die Koppel. "Ich wollte ihn eigentlich noch eine Weile behalten."
 

Auch Craig sah den Elben fragend an. "Tu doch etwas...", nuschelte er und sah dann zu den Pferden.
 

"Es sind Pferde und sie müssen das so klären wie Pferde."
 

Verwundert sahen die beiden Menschen sich an, Éomer hatte zwar einige Erfahrung mit Pferden, aber er hätte nie gedacht, dass man es durch so etwas erreichen könnte. Schweigend ging er wieder zu Legolas und nahm seine Hand. "Und du bist sicher, dass er weiß was er tut?"
 

Craig ging nun ebenfalls zu seinem Elben und nahm seine Hand. "Du meinst das ist richtig?"
 

Haldir nickte. "Wie sonst soll der Schwarze lernen, dass Zweibeiner auch nett sein können. Ragnar wird ihn nicht zu sehr verletzen....keine Sorge...in zwei, drei Tagen wird er auch wieder in Ordnung sein...."
 

"Okay...", nuschelte Craig leise und lehnte seinen Kopf an die Schulter des Elben. "Wenn du hier fertig bist, gehen wir dann rein ausruhen?"
 

"Bist du müde? Dann solltest du schon rein gehen. Rúmil und Orophin begleiten dich sicher...."
 

Craig schüttelte grinsend den Kopf. "Bin nicht müde, nicht wirklich, will nur etwas Zeit für uns haben, ohne die anderen."
 

"Gleich", meinte Haldir und deutete zur Koppel, wo der Rappe bereits einige Blessuren davon getragen hatte, aber auch ein roter Striemen sich über Ragnars weiße Kruppe hinweg zog. "Oh....so war's eigentlich nicht gedacht", staunte Haldir.
 

Éomer sah leicht geschockt, dennoch auch irgendwie stolz auf die Koppel, hatte er sich in der Stärke des Tieres doch nicht getäuscht.
 

Craig sah nun ebenfalls hin und dann wieder zu Haldir. "Hören die irgendwann noch mal auf?"
 

"Gleich...sieh doch...." Ragnar hatte den anderen Hengst bereits in die Knie gezwängt. Mit letzter Kraft riss der Schwarze sich los und trabte zum Ende der Koppel.
 

"Ragnar ist wirklich stark...", nuschelte Craig und sah den Pferden weiter zu. Kurz darauf kam Éomer wieder zu ihnen und sah Haldir an. "Meinst du es reicht?"
 

Haldir nickte. "Ragnar wird nun nichts mehr tun."
 

"Willst du ihn dennoch auf der Koppel lassen?" Éomers fragender blickt glitt wieder zu den Pferden.
 

"Öffne die Tür."
 

Sofort reagierte der Mensch und öffnete das Tor.
 

Ragnar kam herausgetrottet und drückte seinen Kopf gegen Haldirs Brust. Der streichelte seinen Freund dankbar und führte ihn zurück zum Stall.
 

Der Schwarze indes blickte ihnen misstrauisch hinter her. Schließlich deutete Haldir, nachdem er wieder zurück war, Éomer an, erneut die Koppel zu betreten und drückte ihm ein feuchtes Tuch in die Hand. "Seine Fessel vorne links, ist geschwollen, vom Schlag....wird die Schmerzen etwas lindern...."
 

Der Mensch nickte leicht und betrat dann die Koppel. Wieder sprach er beruhigend auf das Tier ein, während er ihm sich langsam näherte.
 

Leise schnaubte der Hengst, tat aber keinen Wank.
 

Noch vorsichtiger näherte der Mensch sich ihm, und als er schließlich vor ihm stand streckte er wieder seine Hand aus. "Ich will dir helfen...", murmelte er.
 

Ein feines Wiehern war zu hören und der Schwarze senkte den Kopf hinab zu seinen zitternden Beinen.
 

Vorsichtig beugte sich Éomer hinab und begann die verletzte Fessel mit dem Tuch zu umwickeln. "Ganz ruhig mein Schöner, alles wird gut", nuschelte er, während er sich um ihn kümmerte.
 

Tatsächlich schnappte der Hengst nicht mehr nach ihm, sondern ließ sich helfen.
 

Nachdem Éomer zufrieden war, stand er wieder auf und strich dem Hengst nochmals über den Hals. "Wir brauchen noch einen Namen für dich...", lächelte er, dann blickte er zurück zu Legolas. "Willst du lieber etwas Elbisches? Oder menschliches?" Er sah das Tier fragend an, unglaublich nun sprach er selbst schon mit seinem Pferd.
 

Der Hengst blickte nun wie Éomer ebenfalls zu Legolas, schien aber nicht erfreut dass er nun nicht mehr die ungeteilte Aufmerksamkeit des Menschen besaß. Energisch stupste er Éomer an und schnaubte leise.
 

Dieser kicherte leise. "Erst lässt du mich nicht an dich ran und dann willst du mich nicht mehr teilen. Du bist einer." Lachend strich er ihm über den Hals. "Muss dich trotzdem gleich verlassen und wenn du nicht sagst was dir besser gefällt, dann such ich dir einfach einen Namen aus, wie wäre es mit Schneeweißchen?"
 

Verwirrt schnaubte der Schwarze und knuffte Éomer in den Oberarm.
 

"Was denn? Gefällt es dir nicht?"
 

Das Pferd wieherte leise und zupfte an einer von Éomers langen Haarsträhnen.
 

"Hey, ja, ja, schon gut, wir fragen die Elben nach einem Namen okay, Hübscher?"
 

Der Schwarze nickte zustimmend.
 

Sofort ging Éomer los auf den Zaun der Koppel und somit auch auf die Elben und Craig zu. "Ich danke dir...", sagte er zu Haldir und lächelte. "Habt ihr vielleicht einen passenden Namen?"
 

"Einen passenden Namen...? Was würde dir denn gefallen? Wir können dir dann den elbischen Namen dazu nennen."
 

"Hmmm.." Éomer überlegte. "Er ist schwarz, das sollte darin vorkommen und er ist Königlich."
 

"Mornaran bedeutet der schwarze König...."
 

"Das gefällt mir...", lächelte Éomer und sah den Hengst an. "Und dir?"
 

Der schnaubte nur wieder leise und rieb seine Nase an des Menschen Arm. So übel war der dann doch nicht wie er gedacht hatte. Zumindest brachte er keine neuen Schmerzen, sondern Linderung.
 

Éomer drehte sich nochmals zu ihm um. "Scheint dir auch zu gefallen."
 

Haldir lächelte. "Dann hast du wohl nun einen neuen Freund...."
 

"Wir werden es sehen, noch will ich ja nicht auf ihm reiten...", grinste Éomer und streichelte ihn wieder am Hals.
 

"Gewinn ihn erst einmal als deinen Freund.....dann wird er dich irgendwann von alleine auf seinen Rücken bitten."
 

Éomer lächelte wieder. "Also Mornaran, ich lass dich jetzt erst einmal wieder allein, ich komme nachher noch mal nach dir schauen. Oder willst du schon jetzt in deine Box? Mit weichen Heu und frischem Wasser?"
 

Auch Craig zupfte nun an Haldirs Arm. "Können wir nun?"
 

"Viel Spaß noch Éomer.....", grinste Haldir und nickte Craig zu und führte ihn dann zurück zu ihrem Zimmer.
 

Mornaran trottete, oder humpelte besser gesagt, hinter Éomer her zum Stall.
 

Der Mensch führte ihn in die größte Box im Stall, die bereits vom Stallburschen mit viel Heu und Stroh ausgelegt worden war. Auch frisches Wasser und etwas Futter war vorhanden. Noch einmal besah er sich alle Verletzungen des Hengstes und behandelte sie, dann ging er aus der Box. "Na kommst du klar?", fragte er ihn grinsend.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  AlitaMacabreYoko
2006-10-24T19:18:01+00:00 24.10.2006 21:18
Mir gefällt wie die beiden Handlungsstränge mit einander verbunden wurden ^^
Von: abgemeldet
2006-10-09T15:23:11+00:00 09.10.2006 17:23
War wieder ein klasse kapitel.
Mir gefällt diese Story, obwohl ich eigentlich selten eine HdR-Story lese. Würde mich sehr freuen, wenn man die restlichen schon geschriebenen Kapiteln bald zu lesen bekommen würde. Diese langen Wartezeiten sind nähmlich nicht unbedingt mein Ding. Wenn ich weis, dass es eigentlich schon weitergehen könnte, verliere ich irgendwann die Lust, weiter zu warten. (Auf fanfiktion.net ist diese Story ja schließlich schon seit über einem Jahr auf diesem veröffentlichtem Stand!!!)

Also bitte, bitte, bitte, bitte die nächsten Kapitel schneller! BITTE!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ciao
Von:  Ianto_Jones
2006-10-09T12:50:23+00:00 09.10.2006 14:50
das kapitel liess sich sehr flüssig lesen! *schwärm*
...war aber viel zu schnell vorbei, was wohl daran lag, dass ich die letzten 38 teile mit einem mal gelesen hab. *smile*
ich kann es kaum erwarten, mehr von haldir,craig und co zu lesen! *nmss*


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