Egoist von Moku (Das ganz normale Hogwarts-Leben) ================================================================================ Kapitel 15: Ohne Dich --------------------- Autor: Moku E-Mail: Mokuren@gmx.de Fandom: Harry Potter Disclaimer: J.K.R., Bloomsbury Books, Scholastic Books, Raincoast Books, Warner Bros., Inc. und wie sie nicht alle heißen... 'Ohne dich' ist von den Ärzten Kommentar: CC-Lovers beware! WUAHAHAHAHAHAHA! *räusper* Gruß: Grüße wieder am Ende! 13. Ohne Dich Point of View: 3rd Person; Erzähler Ja, es hatte eine Aufruhr unter den Schülern verursacht und ja, ein Mädchen verließ weinend die Große Halle, aber nein, es war überhaupt nicht Harry Potters Schuld. Er hatte nur die Wahrheit gesagt ... eh... gesungen. Zumindest war das die Meinung, die von einem bestimmten Slytherin vertreten wurde. Draco Malfoy mag ein Schläger im unkonventionellen Sinne gewesen sein, aber selbst er rühmte sich damit wenigstens die Mädchen aus anderen Häusern in Ruhe zu lassen - meistens. Ginny Weasley war eine Ausnahme, genauso wie Hermine Granger und diverse andere Mädchen, die ihn verfolgten oder eben das Mädchen, das weinend die Große Halle verlassen hatte. Bei ihr... hatte es aber einen anderen Grund und das zuzugeben wäre peinlicher als vor der gesamten Schule zu verkünden, dass er noch immer mit einem Kuscheltier schlief. Ja, Draco Falco Leonis Malfoy de Douce-Douleur hatte ein Kuscheltier in seinem Bett. Es hieß Toto, war eine Miniaturausgabe eines Greifs und DAS Kuscheltier schlechthin - als er fünf Jahre alt gewesen war. Aber darum ging es nicht. Die Sache war Folgende: Draco hatte gewusst, dass es das Mädchen verletzen würde und er hatte gewusst, dass Potter wahrscheinlich die Wände hochklettern würde, aber er redete sich stur ein, dass es das Beste war - die Frage war nur: ? Nun noch eine kleine Information nebenbei, sollte man das Benehmen des blonden Jünglings nicht verstehen: Slytherin - wenn sie jemanden rächen wollten, den sie mochten - kannten keine Grenzen, sie wussten nicht, wann es genug war, wurden hauptsächlich blind von ihrer Rachgier getrieben. Das war das Problem: unschuldige Personen konnten mit hineingerissen werden in den Strudel der bedrohlich Gefühle und alles, was ihm in dem Weg kam, würde ohne Gnade vernichtet werden. Sie war subtil, sie war gerissen, sie war das Schlimmste, was einem Menschen passieren konnte - die Rache eines Slytherins. Nun, das mochte eine Übertreibung sein - vor allem für Draco, der normaler Weise seine Gefühle unter Kontrolle hatte -, aber es dient der metaphorischen Beschreibung der Umstände. Auf jeden Fall war diese Rachgier der Grund, warum ein gewisser Gryffindor eine Wette verloren hatte. Dies hatte besagten Gryffindor schockiert, schließlich war alles für Dracos Niedergang vorbereitet gewesen - man nannte das, glaube ich, Ironie des Schicksals. Jetzt aber zum Anfang unserer kleinen, amüsanten Geschichte. Bangend nahm Harry die Nachricht entgegen, die ihm eine gereizte und nicht besonders nette Eule gebracht hatte. Schnell überflog er die Zeilen bis er zum Titel des Liedes kam - und atmete unweigerlich aus. Es war womöglich ein Liebeslied, aber immerhin besser als erneut die Rache für den blonden Slytherin durchzuführen. Etwas beruhigter wandte er sich dem Text zu. Ein paar Sekunden später fragte sich Ron Weasley, warum sein bester Freund neben ihm auf dem Boden lag. Die Frage war berechtigt, denn es war nicht normal ein Nickerchen auf dem Fußboden der großen Halle zu halten. Aber da es Harry war und Harry nie wirklich als ,normal' bezeichnet werden konnte, wurde großzügig über die Abschweifung hinweggesehen. So kam es denn, dass der Gryffindor sich nach etwa drei Minuten hochbemühte, die Notiz wieder vor seine Augen führte, um den Schluss des Briefes zu lesen. Eine Sekunde später fragten sich sämtliche Schüler der Großen Halle, warum Harry Potter fluchtartig den Raum verlassen hatte und dabei etwas von ,hinterhältige, bösartige, niederträchtige, verlogene Schlange' murmelte. Hermine Granger, die vorher einen Blick in den Brief geworfen hatte, als ihr Freund am Boden lag, seufzte schwer und schüttelte den Kopf. "Wenigstens ist es kein Gryffindor," murmelte sie und ihr rothaariger Freund sah sie fragend von der Seite an. Besagte hinterhältige, bösartige, niederträchtige, verlogene Schlange befand sich zum Zeitpunkt des emotionalen Ausbruchs in ihrem Geheimraum, lag ausgestreckt auf der Couch, las gemütlich ein Buch über die Verstümmelung von Kriegsgefangenen in den Punischen Kriegen und hatte neben sich eine Schüssel mit Erdbeeren liegen, die es für Normalsterbliche zu dieser Jahreszeit nicht gab. Selbst das brutale Aufschlagen der Tür brachte ihn nicht dazu, sich von seiner Freizeitbeschäftigung abzuwenden. "Potter," sagte er lediglich zur Begrüßung, blätterte eine Seite um und betrachtete interessiert das Bild eines ungefähr zwanzig Jahre alten Mannes, dem nicht nur der Kopf, sondern auch andere Glieder der menschlichen Anatomie fehlten. Dafür wurden diese aber geschickt durch Stäbe und seitlich gebogene Säbel ersetzt. "Unästhetisch," entfloh es seinen Lippen und sein Kopf wandte sich Harry zu, der schweratmend an der Tür stand und ihn wütend ansah. "Findest du nicht auch?" Der Gryffindor ging nicht auf die Frage ein, kam nur mit langsamen Schritten auf den Blonden zu, warf einen flüchtigen Blick auf das Bild. "Malfoy!" Der Slytherin sah überrascht auf, entschied sich, aufgrund des Tones des anderen, sich diesem zu widmen. Leise schlug er das Buch zu, legte es zur Seite und richtete sich auf. "Warum?" war alles, was der Gryffindor fragte. Ehrlich gesagt, Draco hatte mit einem Wutanfall gerechnet, er hatte erwartet angegriffen zu werden, vielleicht sogar mit den Fäusten, aber die Frage kam überraschend. "Das kann ich dir nicht sagen," antwortete er gelassen, sah dem anderen direkt in die Augen. "Dann... werde ich es nicht machen." Harry warf den Brief auf die Couch, wandte sich zum Gehen um, wurde aber von einer Hand an seinem Handgelenk festgehalten. "Wie du willst, Potter, aber du weißt, was du dann machen musst." Ja, er wusste was er machen musste und er wusste, er würde daran nicht vorbeikommen. Seit dem Beginn ihres ,Waffenstillstands' hatten sie beschlossen, dass, sollte jemand unfähig sein, eine Wettschuld auszuführen, er etwas ganz bestimmtes dafür tun müsste. Ihre Augen trafen sich, doch Harry konnte dem Blick nicht standhalten. "Ich kann nicht," murmelte er leise. "Sie... sie war... sie hat-" "-dich verletzt," vollendete der Blonde den Satz, ließ das Handgelenk los und stand auf. Saphirgrüne Augen verschmälerten sich nachdenklich, richteten sich auf den Slytherin, der sich wegdrehte um das Buch zurück in den Schrank zustellen. Draco spürte den fragenden Blick in seinem Rücken, wandte sich dem Gryffindor zu, ein leichtes sadistisches Lächeln auf seinen Lippen. "Außerdem konnte ich sie nie leiden und als Schulsprecherin ist sie überhaupt nicht geeignet. Mir gefällt es nicht, dass sie ohne Absprache mit den Vertrauensschülern versucht, ihre eigenen Pläne umzusetzen." "Der Valentinstagball!" "Exakt. Regt dich das nicht auch auf?" Harry schüttelte den Kopf. "Ein kleines bisschen, vielleicht?" Erneut schüttelte er den Kopf, zögerlicher. Es vergingen ein paar Sekunden, in denen der dunkelhaarige Junge prüfend gemustert wurde, bis er letztendlich stöhnte und sich auf die Couch fallen ließ. "Selbst Hermine beschwert sich schon!" Zufrieden kam der Slytherin auf den anderen zu, setzte sich neben ihn auf die Couch. "Und dann kannst du nicht dieses kleine, harmlos Lied singen?" "Das nennst du harmlos?", rief der Gryffindor aus, beobachte den anderen ungläubig dabei, wie er seine Fingernägel desinteressiert musterte. "Was hast du gegen diesen Valentinstagsball?" "Er ist der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt." Sie schwiegen erneut. Draco lehnte sich weiter gegen die Couch, hatte seine Hände locker an je einem Oberschenkel liegen. Harry bemerkt, dass er seine eigenen Hand nur um ein paar Zentimeter verschieben müsste um die des anderen zu berühren. Verwirrt schüttelte er den Kopf. Obwohl der Slytherin ihm soviel antat, konnte er diese alberne Schwärmerei nicht abtun. Waren es masochistische Tendenzen? "Es ist natürlich deine Wahl, ob du lieber das Lied singst oder" - hier senkte er seine Stimme verschwörerisch - "du weißt-schon-was machst," begann Draco plötzlich, legte seine Hand auf die des Gryffindor, beugte sich vor, um ihm direkt ins Gesicht sehen zu können. Harry sah ihn schockiert an, versuchte die Berührung zu ignorieren - wahrscheinlich bemerkte der Blonde noch nicht einmal den Körperkontakt. "Potter," setzte Draco erneut an, energischer, "Harry." Panisch sprang der Gryffindor auf, vergrößerte den Abstand zwischen sich und dem anderen. Der Slytherin nahm wieder eine distanzierte Haltung an und Harry hätte am Liebsten geschrieen. "Ich werde sehen, wie du dich entscheidest - in einer Woche," sagte Draco in einem abweisenden Tonfall, deutete damit an, dass das Gespräch beendet war. Und eine Woche später sollte er seine Antwort bekommen. Eine Antwort, die ein Mädchen zum Weinen bringen und eine Aufruhr unter den Schülern von Hogwarts auslösen sollte. Harry Potter betrat die Halle, steuerte schnurstracks den Ravenclawtisch an und stellte sich hinter ein schwarzhaariges Mädchen, das sich überrascht umdrehte. Ein Flüstern ging durch die Halle, dann war es still. Es war allgemein bekannt, dass Harry Potter in die hübsche Cho Chang verliebt war, ebenso wie die Tatsache, dass sie ihn nach dem ersten Kuss sitzen gelassen hatte und mit einem Hufflepuff angebändelt hatte. Die Spannung stieg, desto länger der Junge vor ihr stehen blieb und sie ansah, als würde er etwas in ihrem Gesicht suchen wollen. Nach einer Weile seufzte er enttäuscht, ging einen Schritt zurück. "Weißt du Chang," - ein Keuchen ging durch den Raum aufgrund dieser doch recht unpersönlichen Anrede - "da gibt es etwas, das ich dir sagen muss." Über die Lippen eines bestimmten Slytherins lief ein teuflisches Lächeln. Blaise Zabini, der neben ihm saß, bemerkte es und wich einen Zentimeter von ihm, suchte den Schutz von Gregory Goyle, der dabei war spitze Gegenstände aus der Reichweite des Blonden zu entfernen, während Vincent Crabbe nach dem Zauberstab des Blonden in den unendlichen Roben zu fischen versuchte. Doch plötzlich legte sich eine Hand auf die des anderen und Draco sah ihn mit dem gleichen teuflischen Grinsen an. "Du hast ihn dazu gebracht, ,freiwillig' etwas zu tun, das er normalerweise nicht macht, richtig?" Der Blonde nickte, wandte seinen Kopf dann in die Richtung, in der der Gryffindor mit dem Mädchen stand. "Es ist wahrscheinlich schon überfällig, aber, besser zu spät als nie, oder?" Das Mädchen legte den Kopf in einer fragenden Geste leicht zur Seite, wahrscheinlich weil es bei ein paar Menschen niedlich wirkte, bei ihm aber nur den Eindruck von Demenz hervorrief. "Hörst du zu," erkundigte sich Harry, während im Hintergrund eine heitere Musik anlief. Chang lächelte nur gutmütig, nickte dann mit dem Kopf. "Wenn ich dich sehe wird mir schlecht." Der Aufprall einer Stecknadel auf dem Fußboden wäre ohrenbetäubend gewesen in der eintretenden Stille. Hermine hatte ihre Gabel fallen gelassen, Ron dagegen war von seinem Platz gerutscht. Harrys andere Freunde reagierten mit - nett ausgedrückt - Verwunderung, wenn die weit geöffneten Augen und das Innehalten in der jeweiligen Bewegung irgendein Hinweis waren. "Bei dem Gedanken an dich bekomm ich Ausschlag." "Das-" begann das schwarzhaarige Mädchen stotternd, doch Harry ließ sich nicht unterbrechen, deutete mit dem Zeigefinger auf eines der Fenster in der Halle, auf das sich daraufhin sämtliche Blicke richten. "Bitte spring doch aus dem Fenster, ich steh dann unten und ich freu mich auf den Aufschlag." Die Hände des Mädchen legten sich überrascht auf ihren Mund, und Harry beschlich der Gedanke, dass er abbrechen sollte, aber er hatte jetzt mit dem Lied angefangen und müsste es auch zu Ende bringen. Seufzend senkte er seinen Arm, stupste stattdessen mit seinem Zeigefinger gegen ihre Schulter. "Was haben deine Eltern der Menschheit angetan? Warum legst du dich nicht unter eine Straßenbahn?" Ginny lief ein Lächeln über die Lippen, dann warf sie einen Blick durch die Halle. Anscheinend war sie-nein, Malfoy grinste ebenfalls zufrieden, während seine Freunde leicht eingeschüchtert neben ihm saßen. Sie bekam das Gefühl, dass der Slytherin irgendetwas mit der ganzen Sache zu tun hatte, aber es interessierte sie nicht weiter. Es wurde Zeit, dass Harry der Ravenclaw endlich einmal ins Gesicht sagte, was er gefühlt hatte, nachdem er diese brutale Abfuhr bekommen hatte. "Du bist nicht zu ertragen, du bist so widerlich! Die Welt könnte so schön sein OHNE DICH!" Ron hatte nach kurzer Zeit die gleichen Gedankengänge wie seine Schwester. Harry hätte nie den Mumm gehabt dem Mädchen die Meinung zu sagen, aber wenn er dazu gezwungen wurde - zum Beispiel durch die Wetten - konnte er seinen Gefühlen endlich einmal Luft machen und hatte sogar eine Ausrede dafür. Nach einem kurzen Zwischenspiel, setzte Harry zur zweiten Strophe an, nahm etwas Abstand von der Ravenclaw. "Wenn du irgendwann Geburtstag hast, bitte ich dich sehr, mich einzuladen." Leicht verwirrt sah Hermine ihren Freund an. "Ich schenk dir ein paar Schuhe aus Beton, die ziehst du an und dann gehen wir baden." Die brünette Gryffindor rollte die Augen, hätte sie doch so etwas erwarten sollen. Desinteressiert nippte sie an ihrem Getränk, drückte dadurch ihr Missfallen dem Schauspiel gegenüber aus. "Eine tote Qualle hat in etwa dein Niveau, mit der Visage wärst du Star in jeder Monstershow." Vom Slytherintisch kam eine leises Kichern und Harry und Chang wandten sich überrascht der Ecke zu, in der ein paar Fünftklässer saßen. Doch auch vom Gryffindortisch war ein Glucksen zu vernehmen. Irritiert sang Harry die letzten Zeilen, wandte sich dabei wieder dem Mädchen zu. "Fahr zur Hölle, fall tot um, begreifst du mich denn nicht? Die Welt könnte so schön sein OHNE DICH!" Die Musik klang langsam aus und desto leiser sie wurde, desto feuchter schienen die Augen der Ravenclaw zu werden. Gerade wollte Harry seine Hand ausstrecken um sie auf die Schulter des Mädchens zu legen, als sie sich schluchzend abwandte und aus der Großen Halle stürmte. Kaum dass sie draußen war, standen die Ravenclaw protestierend auf, warfen dem Gryffindor Worte an den Kopf, die er noch nicht einmal verstand - er ging einfach mal davon aus, dass es Beleidigungen waren. Die Slytherin stattdessen kicherten oder lachten hinter vorgehaltener Hand, was Harry etwas verwunderte, aber dann fiel ihm ein, dass, von allen Häusern, Slytherin zu den Ravenclaw den besten Draht hatte. Die Gryffindor schienen geteilter Meinung zu sein. Während ein paar sich empört abwandten, lachten andere oder verhielten sich mehr desinteressiert. Die Hufflepuff dagegen wirkten alle leicht schockiert, als könnten sie nicht glauben, was sie gerade gehört hatten. Harry, die Aufruhr in der Großen Halle ignorierend, wandte sich ab, ging an Draco vorbei und verließ die Große Halle, warf Draco im Vorbeigehen einen Blick zu, der eindeutig sagte ,Zufrieden?'. * * * Harry ging, das Portrait ignorierend und das Passwort murmelnd, durch die Holztür, von der er zur Abwechslung mal nicht gebissen wurde. In dem geheimen Raum angekommen, lag der Slytherin schon wieder ausgestreckt auf der Couch und las ein Buch mit dem sympathischen Titel ,Lexikon der Todesarten'. Auf den sanft rosa Lippen lag ein leichtes, schadenfrohes Lächeln, dann entwich ein Laut, den Harry als ein Kichern bezeichnen würde. Da Malfoys nicht kicherten und Harry sich nicht wirklich vorstellen konnte, dass Draco kicherte, ignorierte er es. "Hey, Potter. Hast du schwarzen Humor?", fragte der Slytherin plötzlich. Harry, der nicht wusste, dass der andere Junge ihn bemerkt hatte, zuckte unauffällig zusammen, ging dann auf die Couch zu und schob die Beine des Blonden auf den Boden. Malfoy richtete sich wortlos auf und machte es sich neben dem Dunkelhaarigen bequem, sah aber noch immer nicht auf. "Es gibt einen Darwin-Award, der an die Hinterbliebenen eines Menschen übergeben wird, der auf besonders skurrile - also dumme - Weise gestorben ist. Unter anderem wird hier aufgelistet ein Pole, der wettete, dass er sich eine Kugel in den Kopf schießen könnte. Nun ja, er hat die Wette gewonnen. Oh, und dann gibt es einen Professor, der lieber zu Fuß ging, weil ihm Autos zu gefährlich waren und dann von einem herabfallenden Ast erschlagen wurde-" "Äh... Malfoy?", unterbrach ihn Harry, obwohl er die letzte Geschichte ganz ironisch fand... oder gerade deshalb. Er bekam langsam Angst wie ein Slytherin zu werden - und das wollte er nicht. "Ich habe eine neue Idee." Der blonde Junge wandte sich ihm abwartend zu, sagte aber nichts. Harry holte eine kleine Flasche mit einer gold-gelben Flüssigkeit heraus. Bei näherem Betrachten fiel der weiße Strudel in der Mitte des Glases auf und Malfoy hob überrascht eine Augenbraue. "Die ist gerade gebraut worden," stellte er fest, rümpfte leicht die Nase. "Und wenn sie ordentlich wäre, müsste die Flüssigkeit golden sein und nicht gold-gelb." Der Gryffindor fühlte sich leicht unsicher unter den forschenden Blick des anderen, sagte aber nichts. "Wer hat sie gebraut?" "Das kann ich nicht sagen." Malfoy stand auf, baute sich vor ihm auf, packte leicht seinen Kragen und zog ihn vor. "Potter, weder du noch ich würden einen Zaubertrank trinken, wenn wir nicht wüssten, von wem er ist. Ich riskiere nicht gern mein Leben. Trotzdem der Zaubertrank vielleicht nicht perfekt aber dennoch von einer guten Qualität ist, was mich aber nicht dazu bringt, ihn zu trinken-" "Das Veritaserum-" "-hast du von Snape geklaut, das wusste ich, ansonsten hätte ich es nicht getrunken." "Das wusstest du?" "Potter, Snape behandelt euch Gryffindor schlecht, aber wenn er auf die Slytherin losgeht, ist eindeutig etwas passiert. Also habe ich ihn gefragt. Ach, so nebenbei, er sagte, wenn er herausfände, wer es gewagt hatte, etwas von ihm zu stehlen, würde er diese Person verhexen, vergiften, verprügeln, treten, rösten, häuten und, sollte sie dann noch leben, am lebendigen Leibe und ohne Narkose kastrieren - auf Muggle-Art." Die Augen des Gryffindors weiteten sich in Horror, doch er sagte noch immer nichts. Malfoy seufzte lediglich und verschränkte die Arme vor der Brust. "Okay, entgegen meines Instinktes und Selbsterhaltungstriebes, werde ich dir - einem Gryffindor - vertrauen. Unter einer Bedingung!" Der dunkelhaarige Gryffindor sah ob des ernsten Tons überrascht auf, sagte aber nichts. "In dem sehr wahrscheinlichen Fall, dass ich verliere, wirst du es nicht ausnutzen." Draco sah ihn lange unverwandt in die Augen, schien etwas in ihnen zu suchen. Harry schluckte, erwiderte dann selbstsicher den Blick. Er war dabei den Mund zu öffnen und etwas zu erwidern, als Draco seine Hand hob und ihn zum Schweigen brachte. "Bevor du antwortest, sage das Wort ." Harry verstand nicht, nickte aber mit dem Kopf und begann erneut. ". Ich verspreche es Malfoy, ich werde die Situation nicht ausnutzen," meinte er, etwas verunsicherter aufgrund der Unterbrechung Plötzlich vibrierte sein Zauberstab. Verwunderte holte er ihn aus seiner Tasche und musterte ihn irritiert, dann erschien ein kleines weißes Licht an der Spitze, das nach wenigen Sekunden eine Lichtbahn zu Dracos Zauberstab aufbaute und sich mit dessen Spitze verband. "Was...?" "Ein Zaubererversprechen, Harry, darf nicht gebrochen werden," beantwortete Draco die ungestellte Frage und Harry wusste, dass der Blonde es, da er seinen Vornamen benutzte, ernst meinte. ", ist das Zaubererversprechen?" Der Slytherin nickte nur, wartete darauf, dass das Licht langsam erlosch, steckte dann seinen Zauberstab wieder in seine Tasche. "Was passiert, wenn das Versprechen gebrochen wird?" Draco sah ernst auf, sah Harry durchdringlich an. "Ich vertraue darauf, dass du das Versprechen nicht brechen wirst. Deshalb musst du das nicht wissen." Harry seufzte etwas unzufrieden, lehnte sich dann an die Couchlehne zurück. "Wie geht's dir eigentlich, jetzt nach dem Singen?", fragte der Blonde plötzlich. Harry sah ihn überrascht an, hätte nicht mit der Frage gerechnet. Er setzte zu einer Antwort an, stockt dann aber. Ja, wie fühlte sich unser Gryffindor Held eigentlich? "Irgendwie..." Harry lächelte zaghaft. "Irgendwie besser. Aber ich glaube, ich sollte mich bei Cho entschuldigen - sobald sie sich beruhigt hat." Er sah unsicher auf, bemerkte den ausdrucklosen Blick in den silbergrauen Augen des anderen Jungen. "Hm," antwortete Draco, wandte sich dann um und ging, bevor Harry irgendetwas sagen konnte, um ihn aufzuhalten. "Ach, sag Granger sie soll des nächste Mal mehr Patchouly verwenden, wenn sie den Trank braut," hörte er Malfoy noch rufen, bevor sich die Tür schloss. Harry schmunzelte leicht, schüttelte dann den Kopf. Dann richtete er sich auf und verließ ebenfalls den Raum. Kaum dass er ihn verlassen hatte, wurde er zurück gestoßen und mit einer Hand gegen die Wand gedrückt. "Potter," raunte das Mädchen mit einem lasziven Grinsen, nahm dann ihre Hand von der Schulter. Er sah sie irritiert an, verschränkte dann verärgert die Arme vor der Brust als er sie erkannte - Das Grauen. Nun passierte es mindestens einmal wöchentlich, dass das besagte Mädchen vor ihm auftauchte und meistens waren es fundamentale Konstellationen in denen er zu diesem Zeitpunkt steckte - einem Zeitpunkt wie diesem. Typisch war es auch für diese Begegnungen, dass ein plötzlicher Wechsel im Lauf der Geschichte entstand - meistens änderten sich temporär seine Gefühle negativ für Malfoy. Harry hatte keine Lust darauf. "Warte," rief sie aus, als er dabei war sich an sie vorbei zudrängeln. Mit einer unglaublichen Kraft packte sie den Jungen am Arm und drückte ihn zurück gegen die Wand, hielt ihm den Zauberstab unter das Kinn und zischte ein paar Worte, die er nicht verstehen konnte. "Was?" "Ich sagte, halt still," wiederholte sie, lächelte dann zufrieden. "Ich habe nur einen kleinen Tipp für dich." Er sah sie irritiert an, verschränkte dann die Arme vor der Brust. Doch bevor sie etwas sagen konnte, riss er sich los und ging weiter. "Hör ein bisschen auf dein Unterbewusstsein," rief sie ihm nach. Der Schwarzhaarige hielt kurz inne, lief dann aber kopfschüttelnd weiter. Sobald er außer Sicht war, tauchte ein Geist neben dem Mädchen auf und grinste hinterhältig. ::Unterbewusstsein, eh?:: fragte er, lachte dann. ::Habe ich also einen neuen Auftrag?:: "Nein," antwortete das Grauen, schüttelte den Kopf. "Der erste Domino-Stein wurde umgekippt, der Rest fällt von allein." Ein diabolisches Lächeln breitete sich auf den Lippen des Mädchens aus und sie setzte sich in Bewegung, freute sich schon auf den Valentinstagsball, der nicht ganz so unspektakulär werden würde, wie manch einer denken konnte. ~The End Next: Interlude III: Chfil/MS Grüße: @chipo-chan: Eigentlich ist es wenig oÔ ... Oder nicht? Ach egal, hauptsache es hat dir gefallen ^^ Wer ist nicht süchtig nach den beiden XD Das nennst du lange? In einer FF hat es ein Jahr gedauert, aber die habe ich angefangen, da waren die beiden schon lange zusammen ^^° Was ist das für eine Frage? Ich lebe um die Leser leiden zu sehen XD @JiskA: Jeder hat mal einen schlechten Tag XD MikiSan: Ja!!! *draco knuddelt* Despaired_fighter: Danke für deinen Kommi. Draco ist nun mal einfach *so*! Zumindest für mich ^^ Teufelchan_netty l-Lyla-l: Mein Beta meinte, dass das so offensichtlich war, dass Hermine schneller ist XD klen24 Mangacat: Euere Gemeinlichkeit? XD Genial Yune: Dir sei verziehen XD und? Prüfungsergebnis??? Banausen ist das falsche Wort, aber mir fällt nichts anderes ein *Draco knuddelt* Berlin! Das ist zwei Stunden von mir *jauchst* Soviel zum Post Scriptum XD SSJ4Pan Miko_Milano: Wegen *dir* liebste Miko, stell ich das Kapitel jetzt aus, also sag nichts >.< Have fun ^^° Itako Chu-chu; Passiert doch mal. ^^ Ist ja nicht so, als würde ich mit einem Messer hinter dir stehen XD Uhm, nein, Harry hat *nie* Dracos Namen ausgesprochen, darauf habe ich geachtet ^^° Du weißt, ich liebe lange Kommentare, ob sinnlos oder nicht XD Amaryllis: Aber immer doch XD LittleRanchan Searose: Schon wieder ein nicht-shonen-ai-fan, der das liest XD Ich liebe euch *knuddelt* Sollte das hier je ein Musical werden, bist du eine der Ersten, die ich einlade, versprochen ^.~ Oh ja, aber das habe ich in Büchern, also diese peinlichen Stellen. >.< Das ist so peinlich, obwohl du nichts damit zu tun hast. Ron, hm, ich mag ihn eigentlich, weiß auch nicht warum ich den so ignoriere >.> Das muss ich ändern. ^^° Insane_songbird: hehe, das erfahrt ihr noch früh genug *evil cackle* Aber nicht in diesem Kapitel ^^° Tamaryn12: hehe XD Die Charaktere sind wirklich beliebt, wie ich gerade feststelle ^^° Chocolate_shake Mione89: jaha, tut mir Leid, Mama. >.< Das Lied? Kiss the Girl aus dem Disney Film "Arielle" ^^° Beibalai: Storytopic? ^^° Genial XD Ja, die beiden brauchen doch auch etwas Zuwendung ^^ Mir ist es selbst nicht bewusst geworden, dass sie sich näher kommen, ist einfach passiert ^^° Ja, hoch lebe Scrubs!!! ^^° Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)