Behind an iron mask von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: Chapter Two/2 ------------------------ Chapter Two/ 2 Die Suppe schmeckte, als hätte der Wirt einen seiner Socken ausgezogen und ihn 5 Minuten in heißes Wasser gehängt. Und wenn sie ehrlich war, dann roch sie auch so. Angewidert schob Neodym den Teller von sich. Nicht einmal die Fliegen interessierten sich dafür. Aber für den Preis konnte man wohl auch nichts anderes erwarten. Seufzend stützte sie ihren Kopf in der Hand auf und blickte sich in dem vollen Raum um. Der Lärmpegel war ohrenbetäubend, aber es störte sie nicht wirklich. "Guten Abend edler Herr." Eine brüchige Altweiberstimme, die vor Spott nahezu troff, riss sie aus ihren Gedanken. "Was wollt ihr?", fragte Neodym kühl und richtete sich wieder ganz auf. "Oh, nur eure Gesellschaft... vielleicht kann ich euch nützlich sein." Ohne zu fragen ließ sich die Alte auf dem Stuhl vor ihr nieder. Das Gesicht war fast vollständig von der Kapuze des vor Dreck starrenden Umhangs bedeckt. Aus der Dunkelheit blitzen sie zwei goldbraune Augen an. Unwohl rutschte Neodym auf ihrem Stuhl ein Stück zurück. "Oh, vor mir braucht ihr keine Angst zu haben holder Jüngling." Sie lachte meckernd. "Ich... habe keine Angst.", behauptete Neodym. Eigentlich stimmte es ja. Das Gefühl das sich ihrer bemächtigt hatte war mehr Unwohlsein. Diese Augen schienen durch alles hindurchzusehen, schienen ihre Verkleidung mit einem Wimpernschlag abzureißen. Sie schüttelte unwirsch den Kopf. Man konnte sich auch Probleme machen wo es keine gab. "Nicht?" Die Alte legte den Kopf schief, lächelte und entblösste dabei zwei schwarze Zähne. Mehr schien sie nicht mehr zu besitzen. "Nein.", kam die Antwort mit fester Stimme. "Was meintet ihr mit mir nützlich sein können?" "Ohhhhh..." Das Lächeln verschwand und machte tiefem Ernst Platz. Sie deutete Neodym mit dem Zeigefinger näher zu kommen. Unruhig tat sie das was die Frau verlangte. "Nun...", wisperte sie an Neodyms Ohr, ihr Atem stank nach Knoblauch. "...ich habe den Kampf eures Freundes gesehen... und ich hätte einige sehr interessante Dinge für euch, was seinen Gegner angeht, hm?" Sie zwinkerte vielsagend. "So, habt ihr das?" Neodyms Augenbraue wanderte nach oben. "Ich scherze nicht!" Die Alte lehnte sich wieder zurück. "Nicht bei solchen Dingen! Aber wenn ihr meint..." Sie erhob sich wieder. "Solltet ihr eure Meinung ändern, so kommt auf den Marktplatz zu den Kesselflickern und fragt nach der weisen Mara." Damit verschwand sie, aber nicht ohne einen der Kartenspieler am anderen Ende des Raumes beim Hinausgehen anzupöbeln. Neodym schüttelte resigniert den Kopf. Kam es ihr nur so vor, oder zog sie seltsames Gesindel an, wie Kerzenlicht einen Schwarm Motten? Die weise Mara... "Schreibt die Suppe auf die Rechnung.", schrie sie dem Wirt zu, stand dann auf und verschwand nach oben. Ihr war es egal, ob er es gehört hatte oder nicht. Astat schlief bereits, wie sie feststellte. Und ließ sich durch den Lärm, den sie gerade veranstaltete auch nicht wecken. Ein leichtes Lächeln huschte über Neodyms Gesicht. Das war wirklich typisch. Neben ihr hätten sich die größten der Götter duellieren können, sie wäre nicht aufgewacht. Sie hätte sich höchstens am nächsten Morgen über den Dreck und das Chaos beschwert und sie angeschrien, was sie eigentlich zu Zeiten tat, an denen anständige Menschen schliefen. Neodym rollte sich auf dem Bett zusammen und zog die Decke bis zum Kinn hoch. Morgen um diese Zeit hatte sie vielleicht schon ihr Quartier im Schloss bezogen... das Pergament festumklammert, wie ein kleines Mädchen seine Lieblingspuppe, schlief sie ein. "Sieht doch ganz nett aus." "Es ist groß, weiß, steril und aus Holz. Toll." Neodym verdrehte die Augen. Zwar redete Astat jetzt wieder, aber dafür war sie unausstehlich. Wenn irgendein Gott sie im Moment hörte, dann sollte er ihr bitte um Himmels Willen für einen Moment den Verstand so verdrehen, das sie das aushielt. "Klopf endlich." "Ich bin doch schon dabei.", knurrte Astat und hämmerte gegen die Holztür. Wenige Augenblicke später wurde ging die schwere Holztür auf. "Oh, ihr seid wirklich gekommen." Tantals blonde, sonst so ordentliche Haare waren zerzaust und ihre Gesicht grau. "Was ist mit euch?", fragte Neodym besorgt. "Kommt mit mir, dann werde ich es euch zeigen." Tantal trat zur Seite und ließ die beiden ein. Es war merklich kühler als draußen. "Hier entlang." Neodym folgte der Heilerin und zog Astat schlicht und einfach mit sich. Fauler Geruch schlug ihnen entgegen, als sie einen der großen Saale betraten. Lantha saß an einem der hinteren Betten und hob den Kopf. Ein breites Lächeln umspielte ihre Lippen als sie sah, wer auf sie zukam. "Ich freue mich, das ihr euch dazu entschieden habt hierher zu kommen." Astat blickte sie kühl an und deutete dann auf den Mann den Lantha gerade versorgt hatte. "Was ist mit ihm?" Ein sorgenvoller Ausdruck schlich sich auf Lanthas Gesicht. "Wir wissen es nicht... er wurde uns gestern Nacht gebracht. Einer der Soldaten meinte das es sich um einen Fluch handelnd könnte, aber wir wissen es nicht. Seine Wunden... nun, seht selbst." Sie schlug das weiße Laken zurück und der faulige Geruch wurde unerträglich. Neodyms Magen rebellierte, als sie die Wunden sah, aus denen der Eiter rann. Und als ihr Blick auf die Maden fiel, die über das Bein krochen, konnte sie gar nicht mehr. Mit einem erstickten Laut stolperte sie nach draußen und kämpfte gegen den Würgreiz an. Lantha sah ihm erschrocken nach, während Astat sich über das Bein beugte. "Das ist mehr als ein normaler Fluch... ich werde sehen, was ich machen kann." "Soll ich euch helfen?", fragte Tantal fast augenblicklich. "Das wäre sehr freundlich. Ich brauche heißes Wasser und drei frische Tücher." Lantha kam sich überflüssig vor, aber im Moment war ihr das ganz recht. Sie griff nach einem weiteren, feuchten Lappen, der neben dem Bett lag und trat aus dem Raum. Astat konnte sicher mehr machen als sie selbst. Mit einem freundlichen Lächeln trat sie neben Neodym, der blass an der Mauer lehnte und tupfte ihm ohne zu fragen mit dem Lappen über das Gesicht. "Geht es wieder? Oder wollt ihr einen Becher Wasser? Ich hätte auch etwas, das euren Magen beruhigen könnte." "Das wäre sehr freundlich von euch." Er lächelte sie dankbar an und Lantha spürte, wie die Röte wieder in ihr Gesicht schoß. "Dann... dann kommt mit mir.", murmelte sie verlegen, nahm ihn beim Arm und führte ihn hinunter in die Küche, wo sie, froh etwas zu tun zu haben und ihn nicht ansehen zu müssen, anfing die Zutaten für den Trank zusammenzusuchen. "Er wirkt sehr schnell." "Oh, das ist wunderbar. Ich glaube es wäre etwas unpassend, wenn ich meinem Kommandanten zeigen würde, was ich zum Frühstück gegessen habe." Lantha fing an zu lachen. "Ja, das denke ich auch... wie geht es den eurem Freund jetzt?" Sie schüttete warmes Wasser auf die Kräuter und wartete wenige Augenblicke, bevor sie es umkippte und vor Neodym auf den Tisch stellte. "Oh, si... er hat sich eingefangen denke ich. Schließlich arbeitet er ja jetzt schon oben. Nach ein paar Tagen wird er das sicher verarbeitet haben." "Das hoffe ich für ihn." Neodym setzte den Becher an die Lippen und trank den Inhalt mit einem Zug. Dann verzog er angeekelt das Gesicht. "Das ist... widerlich." "Was widerlich ist, hilft." "Ihr klingt wie meine Großmutter." Lantha lächelte. "Großmütter sind weise Frauen auf die man hören sollte." "So, so..." Ein leises Klingeln ertönte. "Ich bin sofort wieder da." Mit einer entschuldigenden Grimasse verschwand Lantha aus dem Raum. Neodym blickte ihr nach, den Becher gedankenverloren in der Hand drehend. Jetzt hätte sie Astat fast verraten... aber in Lanthas Gegenwart fühlte sie sich sicher, sie konnte nicht sagen warum... Ende Teil 2 Soooooo ^^ und der nächste Teil... ich arbeite *schwitz* und er ist der längste bis jetzt... ich steiger mich ^^" Tschuldigung für den Verschreiber beim letzten... das hier ist der zweite Teil und es heißt Two nicht Tow -.- *depp schild aufs hirn bapp* Oniiiii hat angefangen zu zeichnen ^^" es ist... gigantisch X_X ANSEHEN *befehl* ansonsten... *tamiko knüllz* alles durchkommentiert *tränen in den augen* das ist so gigantisch X_X lest weiter ^^" udn beschwert euch wenn was nicht passt ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)