Die einsame Rosenbraut von Faith (das Ende meiner Sehnsucht) ================================================================================ Kapitel 1: Die einsame Rosenbraut --------------------------------- Die einsame Rosenbraut bye Faith S.A.R.G. Utena saß in ihrem Zimmer, sie kaute auf einem Stift herum. Sie wollte etwas schreiben, aber sie wußte nicht was, besser gesagt, wie... wie sie ES schreiben sollte. Sorgfältig Überlegte sie, dachte über jedes einzelne Wort, das sie schreiben würde nach, sie war sich sicher das richtige zu tun, doch wieso fiel es ihr dann so schwer? Nachdenklich starrte sie weiter auf ihr Blatt, es war noch leer. Plötzlich klopfte jemand an ihre Tür, Utena stand auf und stellte sich vor dem Stuhl auf dem sie bis eben noch saß "ja herein!", langsam öffnete sich die Tür. Als Utena den Gast erblickte, der durch die Tür kam, schaute sie voller Scham und gezeichnet durch ihr schlechtes Gewissen weg, Anthy war gekommen. Ihr standen tränen in den Augen, "also ist es wahr?", sagte sie mit Schmerzverzogenem Gesicht. Utena drehte ihr Gesicht nun vollkommen weg von Anthy Antlitz und entgegnete ihr mit leiser stimme, "was? wie... was meinst du?". Anthy machte einen Schritt nach vorn, "dass du gehen willst, du schaust mich ja nicht mal mehr an!? Kannst du meinen Blick nicht mehr ertragen?“, doch Utena konnte eher die Stimme ihrer Freundin nicht ertragen, welche von Kummer gezeichnet war. Sie konnte diese nicht ertragen, nicht jetzt. Sie drehte ihr den Rücken zu und schaute aus dem Fenster "Anthy...ich", doch noch bevor sie weiter reden konnte umklammert Anthy sie stürmisch von hinten. Überrascht von dieser stürmischen Umarmung erschrak Utena, obwohl sie es doch eigentlich schon gewöhnt war z.B. von Wakaba. Doch diese Umarmung war anders. Anthys Schmerz wurde nun so präsent wie es Anthy in diesem Raum selbst war. Utena konnte ihre Tränen nun selber nicht mehr zurückhalten, Tränen, die sie die ganze Zeit mit voller Kraft zu unterdrücken versuchte. Anthys Stimme klang sehr zittrig, man merkte das ihr der Schmerz den Hals zu schnürte, sanft lehnte sie ihren Kopf an Utenas Rücken, "Geh Utena tu was du für richtig hältst, ich verzeih dir", "Komm schon das meinst du doch nicht ernst!", sie wusste genau das es ihr nicht egal war. Utena schloss ihre Augen und mit ängstlicher Stimme fügte sie hinzu "red nicht so ein Unsinn... bitte...", sie schluchzte leise. Der Gedanke Anthy nie mehr wieder zu sehen war kaum zu ertragen. Versprach sie ihr doch immer für sie da zu sein. Sie blieben eine lange Zeit so umschlungen am Fenster stehen und redeten weiter, "aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen ich werde gegen Touga kämpfen, er wird gut zu dir sein das weiß ich!", Anthy sagte nichts dazu, viel mehr spürte Utena wie ihr Griff fester um sie wurde. Doch plötzlich ließ Anthy Utena los, dies geschah so schnell, dass es Utena kaum realisieren konnte. Anthy rannte zur Tür, Utena drehte sich der stürmischen Reaktion ihrer Freundin zu, ihre Augen waren weit aufgerissenen doch konnte sie kein Wort sagen. "Darum geht es doch gar nicht!" Anthy schluchzte und musste nun schrecklich weinen. Dann lief sie davon, "ANTHY!" Utena rief ihr noch nach, doch es war zu spät sie war schon weg..... "Anthy", noch einmal sagte sie den wunderschön klingenden Namen leise vor sich hin "worum dann?" sie ließ ihre Hand langsam sinken, setzte sich benommen wieder auf ihren Stuhl und sah das leere Blatt welches vor ihr lag, wie in Trance an "worum dann...". Anthy war in ihrem Rosengarten, wo sie die meiste Zeit verbrachte. Sie lag auf dem Boden neben all den wohl duftenden Rosen und weinte bittere tränen, plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Sie drehte sich reflexartig um, "Saionji-kun!!", "Warum weinst du?", fragte er ruhig. Anthy stand sofort auf und ging einige Schritte von ihm zurück "Was soll das!" fuhr er sie an. "Was willst du hier?", "Anthy komm schon, Utena ist bald weg...du hast keinen.. ich weiß das der Kampf mit Touga nur eine Flinte ist! Lass sie gegen mich kämpfen,… sag ihr, dass du es willst, du wirst sehen es wird alles anders!", "Nein, sie weiß was sie tut!". Saionji gefiel es überhaupt nicht das sie so mit ihm sprach... Utena hatte sie verändert. Sie war viel selbstbewusster geworden, viel Stärker... mutiger. Leider war das aber auch er, und wieder mal zeigte Saionji seine unangenehme Seite. Er ergriff ihre Schultern" Verdammt Anthy du gehörst mir!!!", "Lass mich los!" entgegnete sie Hilflos, daraufhin warf er sie zur Seite. Anthy fiel unsanft hin und versteckte sich schützend hinter ihren Händen, doch Saionji geriet immer mehr in Rage "Willst du es nicht begreifen oder soll ich dir dabei helfen?! Hör auf zu heulen!". "SAIONJI!!!", ertönte eine laute Stimme von weit hinten. Er drehte sich um, "Ach nein sieh an Utena! Noch ein letzter heldenhafter Auftritt?!", "Sieh es wie du willst, aber du lässt sie in Ruhe ist das Klar!! Sie gehört noch mir... und dir werde ich sie sicherlich nie freiwillig überlassen!" Utena ging sehr hochnäsig und hastig an ihm vorbei. Er schaute sie wütend an "Du bildest dir was ein Utena! Du glaubst doch nicht, dass du mich je ersetzen könntest!", "Und du wirst mich nie besiegen, du verlierst ständig...in der Liebe wie im Kampf!", dieser Satz schien ihn getroffen zu haben, "pah!" er stolzierte beleidigt aus dem Garten. Utena schaute ihm noch nach bis er weg war, dann beugte und kniete sie sich sofort zu Anthy hinunter "Ist alles in Ordnung?" frage sie besort. "Warum bist du hier Utena?" Anthy weinte noch immer, doch versuchte sie ihre tränen zu verbergen. Als Utena das merkte hob sie Anthys Gesicht an und wischte sie mit einem Rosenbestickten Taschentuch weg. Sie lächelte, "Ein Gefühl, das mir sagte du brauchst mich", "Utena.." Anthy stiegen bei Utenas Anblick wieder tränen in den Augen auf und wieder konnte sie nicht anders, als Utena stürmisch zu umarmen, sie hielt sie fest, so fest wie noch nie. Auch Utena umarmte Anthy wie nie zuvor, so das sie ihren ganzen Körper an ihren eigenen spüren konnte und selbst ihre tränen konnte sie nicht mehr zurück halten, das wollte Utena auch nicht mehr. "Ich wünschte die Zeit bliebe still,… geh nicht", sagte Anthy leise, Utena hielt sie daraufhin von ihren Worten berührt noch fester und zog sie noch enger zu sich. "was meintest du als du sagtest das es nicht darum ginge!" Anthy ließ sie los. Utena glitt mit ihren Händen von Anthys Rücken zu ihren Schultern und hielt sie weiter fest. Anthy faste zaghaft Utenas Nacken "Ich will nicht das du gehst nicht weil ich dann vielleicht zu ihm zurück müsste, wenn er Touga einmal Herausfordert und besiegt und Sainoji mich dann wieder schlecht behandeln würde, es geht darum das....das" Anthy konnte nicht weiter sprechen, aber Utena forderte sie dazu auf "Worum, sag es!", "Darum, dass... ich will dich nicht verlieren, du warst die einzige die sich wirklich für mich interessiert hat, für mich nicht für die Waffe, für die Rosenbraut, sondern für Anthy, du hast mich beschützt, du warst für mich immer da, du gabst mir ein Gefühl das niemand mir geben konnte… und… weil du... weil ich..." sie geriet immer mehr ins stottern. Auch wenn Anthy es nicht sagen konnte begriff Utena genau was sie sagen wollte. Anthys Augen sprachen das, genau das aus was Utena befürchtet hatte, nein erhofft hatte... Utena unterbrach Anthys stottern. Sanft und zärtlich berührten sich ihre Lippen. Nahm ihr Gesicht in beide Hände und zogen sie enger zu sich, beide verloren sich in diesen leidenschaftlichen und langen Kuss. Die Zeit schien still zu stehen. Angst und Zweifel starben in diesen Moment. Anthy drückte Utena sanft von sich, "ich brauch dich so sehr...", heiße tränen fielen über ihr Gesicht, Utena lächelte liebevoll, streichelte über Anthy Wange und küsste vorsichtig die Tränen ihrer Freundin weg. Sie wusste Worte waren nicht notwendig um das auszudrücken was sie empfand, aber genau so wenig hätte sie es in Worte fassen können... Als sie zusammen am nächsten Morgen in Utenas Bett aufwachten, und Anthy in ihren Armen lag, läuteten schon die Glocken. "Es ist so weit!", Utena schaute Anthy ernst an, dieser lief der Klang der Glocken kalt den Rücken runter. Beide machten sich fertig, und endlich am Schulhof angekommen, wo auch schon die anderen bekannten Schüler auf das Duell warteten, zog Utena das Schwert aus Anthys Brust. Ein helles licht erschien. Ein Licht für die Ewigkeit. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)