Dark Love von abgemeldet (...eine geschichte über Dämonen, Vampire und Engel...) ================================================================================ Kapitel 9: Gefühlschaos ----------------------- Und hier ist mal wieder das nächste Cap ^^'! Etwas spät, aber immerhin... ^^' *drop*...! Ich bedanke mich auch wieder ganz herzlich bei meinen Lesern, und knuddl sie hiermit mal alle durch ^-^ *euch-alle-durch-knuddl*! Mein besonderer Dank geht dieses mal an Ni-chan, meine Beta Leserin *dich-nieder-knuddl* ^-~! Und natürlich an meine Kommi Schreiber uriuri, capricious und MissPhisfor (Ni-chan eigentlich auch noch, aber sie hab ich ja schon durch geknuddlt! Jetzt mal ehrlich... Ich hab echt keine Ahnung was mich zu diesem Kapitel geritten hat!! Eigentlich hätte in diesem Kapitel was völlig anderes stehen sollen... *drop*! Nya... der hintere teil sollte schon noch dazu kommen, aber der mittlere Teil ist echt nicht geplant gewesen...!! Ich hab letztens wohl zu lang vorm Pc gesessen... Mein Hirn ist schon windelweich... -.-' *drop*...! Na ja... Trotz allem hoffe ich natürlich das euch der Teil gefällt! Dieses mal hab ich mir allerdings etwas mehr mühe gegeben, deshalb würde mich eine Kritik echt freuen ^-^'! Tja... ich wünsch euch jetzt viel Spaß mit dem Kapitel ^^! ~Gefühlschaos~ Taumelnd fiel Aya an Dwayns Schulter, der sie behutsam auf den Boden legte. Vorsichtig griff er ihr an die Stirn, die nun noch heißer war, als zuvor. ,,Sie hat zuviel Blut verloren, Dwayn! Wenn wir ihre Wunden nicht schleunigst versorgen könnte sie daran sterben!! Außerdem ist sie ziemlich schwer verletzt!!'', meinte Judy, die neben ihn getreten war. ,,Wir sollten sie in ein Bett legen! Sonst wird sie noch krank!'', meinte Nicole, die ebenfalls besorgt zu ihnen runter sah. Während dessen zog sich Dwayn sein enges schwarzes T-Shirt aus, und streifte es vorsichtig Aya über, darauf achtend ihr nicht weh zu tun, oder ihren Körper in irgendeiner einer weise zu entblößen. Allerdings war es ihr trotz der Tatsache, das es Dwayn zu eng war, zu groß. ,,Wir sollten sie nicht in ihr Zimmer legen! Dort ist es momentan zu gefährlich für sie! Am besten nimmst du sie in dein Zimmer, Dwayn! Bei dir dürfte sie ziemlich sicher sein und auch nicht so schnell gefunden werden! Ayas Blut könnte ihn zwar anlocken, aber deine starke Dämonen Aura müsste die Spur verdecken, auch wenn's gleich im Nebenzimmer ist! Außerdem dürfte man gar nicht bemerken das es aus deinem Zimmer kommt, da das Badezimmer zwischen euren Zimmern liegt!'', meinte Mike ernst, und sah ihn fragend an. Kurz zögerte Dwayn zwar, meinte dann jedoch: ,,Gut!'' und hob sie gleich darauf hoch um sie in sein Zimmer zu tragen. Die beiden Zwillinge, die bis jetzt nichts gesagt hatten folgten ihm mit dem Erste-Hilfe-Koffer. Als er Aya in sein Bett legte kamen auch die anderen nach. Jedoch hatten die Mädchen momentan etwas ganz anderes im Sinn. ,,Ihr könnt gleich wieder raus, Jungs!'', meinte Judy auf einmal. ,,Was?! Aber...'', weiter kamen sie nicht, da sie von Nico unterbrochen wurden: ,,Nichts aber! Ihr geht jetzt alle raus und lasst uns Mädchen hier allein, verstanden?! Wir müssen ihre Wunden versorgen und sie anziehen, und dabei haben Typen wie ihr hier nichts verloren!!'' Daraufhin verließen die Jungs einer nach dem anderen das Zimmer. Auf einmal meinte Jenny: ,,Ich geh auch! Ihr könnt von mir aus machen was ihr wollt, aber einem Menschen helfe ich bestimmt nicht! Besonders nicht ihr! ... Ich würde ihre Lebensenergie eher mit Vergnügen aussaugen, aber... na ja... Ich geh dann mal wieder schlafen!'' Die anderen beiden und die Zwillinge blickten ihr nur perplex hinterher und sahen sich dann gegenseitig an. ,,Lilly! Lena! Bringt mir bitte eine Schüssel mit lauwarmem Wasser, einen Schwamm und einen Lappen!'', wies Judy die beiden Mädchen an, die daraufhin sofort los rennen wollten, doch Nico meinte im gleichen Augenblick ernst: ,,Bringt auch noch eine Schüssel mit kaltem Wasser und einen zweiten Lappen! Sie hat sehr hohes Fieber!'', woraufhin die beiden nickten, und ins Bad rannten. Nach ca. einer Stunde durften die Jungs wieder ins Zimmer. Ayas Körper war von dem ganzen Blut gereinigt und bandagiert worden. Allerdings hatte Judy dies gemacht, während die anderen 3 Mädchen im Badezimmer gewartet hatten. Ayas Blut roch zwar auch dort sehr stark, da es auf dem Boden verteilt war, allerdings war es nicht mehr warm und sie waren satt, weshalb sie sich dabei schon noch zusammen reißen konnten. Bei Aya selbst jedoch hatten sie sich schwer zurück halten müssen, da ihr Blut schon seit dem es ausgetreten war irgendwas an sich hatte, was sie trotzdem hungrig machte, sie förmlich anzog! Selbst Judy hatte diese komische Gefühl verspürt. ,,Wie geht es ihr?'', fragten die Jungs sofort. ,,Sie ist noch immer Bewusstlos...!'', meinte Judy etwas besorgt, und deckte Aya extra richtig zu, da sie drunter nichts außer ihrer Unterhose und einigen Verbänden trug. ,,Und ihr Fieber will irgendwie nicht sinken!'', ergänzte Nicole. Die beiden Zwillinge saßen neben Aya auf dem Bett und sahen besorgt zu ihr runter. ,,Sie wird doch wieder gesund, oder?'', fragte Lilly traurig. ,,Natürlich wird sie das!!'', meinte Mike daraufhin sofort, doch in Wirklichkeit machte selbst er sich große Sorgen um sie, genauso wie die anderen. ,,Kommt! Gehen wir wieder ins Bett! Es nützt nichts hier dumm rum zu stehen und Trübsal zu blasen! Außerdem braucht Aya Ruhe!!'', meinte Niki, und drehte sich um. Seine Schwester meinte daraufhin: ,,Er hat recht! Wir sollten sie jetzt erst mal ausruhen lassen!'', nahm daraufhin Lena und Lilly bei der Hand und ging hinter Niki her, genauso wie die anderen Jungs. ,,Was machst du jetzt, Dwayn?'', fragte Steve an der Tür stehend, bevor auch er ging. ,,Keine Ahnung...! Vielleicht leg ich mich gleich auf die Couch und schlaf auch noch ein wenig!'', entgegnete Dwayn nur. ,,Gut, dann schlaf schön! Und dass du mir ja nichts anstellst!'', meinte Steve frech grinsend, und ging. Als er die Tür abgeschlossen hatte drehte sich Dwayn wieder zu Aya. Diese lag bewegungslos in seinem Bett. Sie schien wie eine Leiche. Ihren Lippen und ihrem Gesicht war jegliche Farbe gewichen. Nicht mal ihren flachen Atem konnte man vernehmen. Ihre Brust schien sich kaum zu heben, nur wenn man ganz genau hinsah bemerkte man das ganz leichte auf und ab ihres Brustkorbs. Ihr schien kalt zu sein, denn eine leichte Gänsehaut zeigte sich auf ihren Armen, die neben ihrem Kopf lagen, ausgebreitet zu haben, jedoch konnte man das nicht so genau sagen da ihre Arme zum Großteil bandagiert waren. Langsam ging Dwayn auf sein Bett zu, und blieb genau neben Aya stehen. Er ließ sich auf den Sessel hinter ihm sinken, den die Mädchen vorhin anscheinend dort hin gezogen hatten. Vorsichtig nahm er ihr den Lappen von der Stirn, der mittlerweile ungefähr genauso heiß war, wrang ihn aus, tränkte ihn wieder mit kaltem Wasser und legte ihn ihr wieder auf die Stirn. Vorsichtig strich er Aya einige Strähnen aus dem Gesicht. Als er seine Hand wieder zurück zog bemerkte er plötzlich wie sie sich zu winden begann. Sie wimmerte leise, und begann zu zittern. Die Gänsehaut auf ihrem Körper wurde noch stärker. "Sie scheint durch das hohe Fieber Wahnvorstellungen zu haben! Anscheinend hat sie einen Alptraum...!" Irgendwie tat es ihm weh sie so da liegen zu sehen. Sie schien so schwach..., so einsam..., so verlassen...! Ein Verlangen breitete sich langsam in ihm aus. Er wusste nicht woher es kam, wieso es plötzlich da war, aber es schien die totale Kontrolle über ihn zu gewinnen. Ohne weiter darüber nachzudenken begann sein Körper eigenständig zu handeln. Ein paar Sekunden später hatte er seine Hose ausgezogen. Er hob die Bettdecke an und legte sich vorsichtig, nur noch mit Boxershorts bekleidet, über Aya, wobei er darauf achtete ihre Wunden nicht so zu berühren das es ihr schmerzte. Um ihre Brust war ein Verband angelegt, genauso wie um ihren Hals und anderen stellen an ihrem Körper. Ihr leichter Atem streifte ihn an seinem Hals, was ein angenehmes Kribbeln hinterließ. Vorsichtig lies Dwayn sich auf sie sinken, und bemerkte gleich darauf wie ihr Körper sich zu beruhigen begann. "Hoffentlich sinkt das Fieber so etwas..." Langsam legte er seinen Kopf in ihre Halsbeuge, so dass sein Atem ihre Schulter und ihren Hals sanft streifte. Seinem Körper schien mit einem mal alle Kraft entwichen zu sein. Auf ihr zu liegen. Sie ganz nah an sich zu spüren. Es machte ihn Schwach und fast Wahnsinnig. Gleichzeitig war ihre Nähe ein wundeschönes Gefühl. Es war angenehm und beruhigend zu gleich. Dieses Gefühl schien ihm jedoch merkwürdig bekannt zu sein. Allerdings hatte er sich noch nie so wohl in der nähe eines anderen gefühlt. Und schon gar nicht in der Nähe eines Menschenmädchens. Schon seit dem er sie das erste Mal gesehen hatte, war es so gewesen als hätte er sie schon einmal gesehen. Als hätte er sie schon mal getroffen. Nur... wo?! Als er sie da auf der Straße gesehen hatte, wie sie im Regen rum gelaufen war, in ihm war auf einmal etwas entflammt. Sein Körper hatte handeln wollen. Er hatte sie einfach in seine Arme schließen wollen, jedoch hatte er sich mit Mühe zurück gehalten. Trotzdem war er ihr eine weile gefolgt. Irgendwann hatte er sie einfach angerempelt. Sie einfach angesprochen. War ihr dann sogar gefolgt um raus zu finden wer sie war. Hatte ihr geholfen, als die Vampire, die eigentlich hinter ihm her waren, sie angegriffen hatten. Er hatte sie sogar mit zu ihrer Wohnung genommen, obwohl ihm Menschen sonst eigentlich egal waren. Selbst um sie gekümmert hatte er sich... Aber... wieso?! Er nahm einen angenehmen Geruch von Lilien und Kirsche wahr, der von ihren Haaren und ihrem Körper auszugehen schien. Ohne es zu merken legte sich ein sanftes Lächeln auf seine Lippen. Wieso hatte er sich auf einmal um ein einfaches Mensche Mädchen geschert? Was war an ihr so besonders? Wenn sie bei ihm war, war ihm immer so warm ums Herz. Sah sie ihn mit ihren azurblauen Augen an, war ihm heiß und kalt zu gleich. In ihrer Nähe schlug sein Herz schneller, und so laut, das er fürchtete ein anderer könnte es hören. Nur... warum...? Zögernd umschloss er ihre Hände mit seinen, wobei ihm erst richtig auffiel wie klein und zerbrechlich ihr Körper zu sein schien. Überrascht stellte er auf einmal fest wie sich auch ihre Hände um seine schlossen. Außerdem bemerkte er aus dem Augenwinkel das sich ein sanftes lächeln auf ihre Lippen gelegt hatten. Sanft strichen einige Strähnen von Ayas Haar über seine Wange, bevor auch er langsam mit einem leichten lächeln auf den Lippen einschief. Als er irgendwann längst nach Mitternacht runter zu den anderen ging, wurde er als erstes erst mal abgefragt wie es Aya ging. ,,Ist ihr Fieber gesunken?'', fragten die beiden Zwillinge. Hätte er keine so große Körperbeherrschung wäre er jetzt wohl etwas rot geworden, aber die vielen Jahre der Unsterblichkeit hatten ihm in dieser Hinsicht doch genützt. ,,Ihr Fieber ist wirklich um einiges Gesunken...!'', antwortete er daraufhin nur. ,,Und was ist mit ihren Verletzungen?!'', fragten John und Judy, die zusammen auf einem Sessel saßen, wobei Judy wohl eher auf Johns Schoß saß. ,,Die Blutungen haben zum Glück nachgelassen. Allerdings ist sie noch immer sehr schwach!'' ,,Wir haben gerade über diese komische Anziehung von Ayas Blut, oder ihrem Körper gesprochen!'', meinte Steve dann. ,,Und was habt ihr raus bekommen?'', fragte Dwayn, nun ebenfalls hellhörig. ,,Etwas ziemlich Interessantes...'', entgegnete Mark daraufhin, ,,Mike und John haben aus einem ziemlich alten Buch, um genau zu sein einem Tagebuch von einem Dämon, herausfinden können, das es eine solche Anziehungskraft vor etwas mehr als tausend Jahren schon einmal gab!'' ,,Was?!'' Fast schon geschockt drehte Dwayn sich um. Er traute seinen Ohren nicht. Im gleichen Augenblick in dem er das mit dem Tagebuch gehört hatte, hatte sein Herz für den Bruchteil einer Sekunde ausgesetzt! "Was ist das...?! Mein Herz schlägt wie wild! Wieso...?!" ,,Hier... Das Tagebuch!'', meinte John und reichte ihm das in schwarzes Leder gebundene, Silber-rot verzierte Buch, welches schon ziemlich alt, aber kaum benutzt aussah. Mehr als ,,Hmmm...'' entgegnete Dwayn darauf nicht. Ohne weitere Worte verlies er das Wohnzimmer und ging nachdenklich auf das Buch starrend nach oben, in sein Zimmer. Die anderen sahen ihm nur verdutzt nach, hielten ihn jedoch nicht auf. In seinem Zimmer angekommen warf er erst mal einen Blick zu Aya rüber, die noch immer so in dem Bett lag, wie er sie vorhin verlassen hatte. Ohne weiter nach zu denken ging er auf die Fenster zu, die noch immer hinter den schwarzen Samtvorhängen verborgen waren. Ohne die Vorhänge auf zu ziehen schlüpfte er unter einem von ihnen durch, wobei er ihn allerdings hoch heben musste. Er ging bis zum letzten der hohen Fenster, das an sein Zimmer anknüpfte, und setzte sich auf den Steinsims des Fensters. Dieser war extra breit, sodass er und eine weitere Person ohne weiteres dort Platz gefunden hätten. Er winkelte ein Bein so an, das er sich bequem drauf stützen, und das andere so, das er das Buch drauf platzieren konnte. Durch das Mondlicht das direkt in sein Zimmer fiel konnte er ein leichtes Glänzen ausmachen, was anscheinend früher mal den Titel des Tagebuchs dargestellt hatte. Etwas zögernd, und mit rasendem Herzen schlug er das Tagebuch vorsichtig auf. Auf der ersten Seite bemerkte er gleich dass das ganze Buch per Hand, mit schwarzer Tinte geschrieben war. Hier jedoch konnte man den Titel klar lesen. '~*!...Demon's pain...!*~' stand dort in geschwungenen, Hand geschriebenen Ziffern. Knapp darunter stand anscheinend mal der Name desjenigen, der das Tagebuch geschrieben hatte, diesen jedoch konnte man nicht mehr lesen, da die Schrift so sehr verblasst war. Man konnte kaum noch erkennen, dass dort je was gestanden hatte. Etwas zögernd blätterte er dann weiter. Auf der Rückseite der Seite stand nichts. Auf der nächsten jedoch stand: ~'*'~ ...an meine auf ewig einzige und wahre Liebe... ...meinen Engel... ~'*'~ Bei diesen Zeilen setzte sein Herz unweigerlich wieder aus. Außerdem erschien in der gleichen Zeit das Gesicht von Aya vor seinen Augen, welches er jedoch sofort wieder abschüttelte. Vorsichtig blätterte er weiter. Jetzt begannen die Einträge in das Tagebuch. Zögernd begann er zu lesen... Datum: 20.09.0872 Zeit: 21.36 Es ist Vollmond. Der Sturm wütet außerhalb der Mauern der Burg, ich höre Ihn ganz deutlich. Schon seit Wochen habe ich dieses komische Gefühl. Immer wenn Ich an den Vollmond denke. Vielleicht ist es eine Vorahnung. Vielleicht aber auch eine einfache Sinnestäuschung. Aber sage mir bitte, kann es wirklich falsch sein, wenn das eigene Herz so schnell schlägt, das es einem in der Brust brennt? Nein. Ich bin mir Sicher. Heute Nacht geschieht etwas. Davon bin ich überzeugt. Nachdem er das gelesen hatte stockte er. Während er gelesen hatte, war es so gewesen als hätte er jedes einzelne Wort schon bevor er es gelesen hatte, gekannt. Kurz zögerte er, bevor er weiter las... Datum: 21.09.0872 Zeit: 01.12 Noch immer ist nichts geschehen. Und noch immer tobt der Sturm außerhalb der Mauern. Schon seit Stunden sitze ich am Fenster. Schon seit Stunden warte ich darauf, dass etwas geschieht. Jedoch ist alles Ruhig. Nur der Regen, der vor einer Stunde eingesetzt hat, trommelt gegen das Glas. Er trübt meine Sicht... trübt meine Gedanken... Sollte mein Vater Recht behalten? Sollte dieses Gefühl wirklich nur Sinnestäuschung gewesen sein? Ich hoffe, dass dem nicht so ist... Nein. Es wird etwas geschehen. Es muss etwas geschehen! ... Sonst bin Ich des Wahnsinns... Schon wieder war es so. Ein seltsames Gefühl machte sich langsam in ihm breit. Woher konnte er wissen was da stand, bevor er es überhaupt gelesen hatte?! Vor ca. 10 Minuten hatte er überhaupt erst erfahren, dass es dieses Tagebuch überhaupt gab, und nun wusste er schon vor jedem Satz wie dieser lautete. Zögernd las er wieder weiter... Datum: 21.09.0872 Zeit: 04.43 Meine Gedanken beginnen sich zu zerstreuen. Meine Augen wollen Ihrem Zweck nicht mehr dienen, wollen sich eine Pause gönnen. Schon seit Wochen habe Ich weder gegessen, noch geschlafen. Schon seit Wochen habe Ich auf den Vollmond gewartet. Und jetzt ist Er endlich da. Jedoch geschieht nichts. Der Regen ist um einiges stärker geworden. Kaum noch die Umrisse der Bäume und des Waldes erkennt man nun durch das Fenster. Die letzten Wochen habe Ich damit verbracht mich von dem heutigen Tag abzulenken. Es hat nichts genützt. Ich habe trainiert, gekämpft, mir unerträgliche Schmerzen zugefügt. Habe mich an den Rand der Erschöpfung getrieben. Es hat wieder nichts genützt. Die Grenze der Vernunft habe Ich schon vor Wochen übertreten. Die Grenze zum Wahnsinn liegt nur noch knapp vor mir. Wenn in den nächsten Stunden nichts geschieht werde Ich verrückt...! Ab jetzt las er einfach weiter... Datum: 21.09.0872 Zeit: 06.51 In weniger als einer Stunde graut der Morgen. Der Mond jedoch steht noch immer weit über dem Horizont. Sollte es wirklich nur Einbildung gewesen sein? Ich weiß es nicht. Mein Verstand hat schon lange ausgesetzt. Doch hoffe Ich noch immer darauf, dass etwas geschieht... Mein Kopf kann sich kaum noch halten. Würde Ich nicht sitzen, Ich währe schon längst zu Boden gegangen... Könnte mein Vater tatsächlich Recht behalten? Das die Fantasie eines jungen Dämons nichts weiter ist als Hirngespinst und Schabernack? Ich weiß es nicht. Falls jedoch bis zum nächsten Morgen nichts geschieht, so schwöre Ich..., bin Ich des Wahnsinns...! Datum: 21.09.0872 Zeit: 07.38 Der Morgen graut. Mein Kopf ist leer. Noch immer ist nichts geschehen... Die ganzen Wochen... Die ganzen Tage... Ich habe umsonst gewartet... der Übergang zum Wahnsinn ist bereits geschehen. Diese Zeilen kann Ich nur noch schreiben, weil Ich eine so große Körperbeherrschung habe... Mein Vater hatte wohl doch Recht... Da!! ... Da war etwas...! War das Wirklich, oder spielen mir meine Fantasie, mein schlafloser Körper, meine übermüdeten Augen, einen Streich?! Nein! Da ist es schon wieder...! Etwas leuchtend Weißes steht genau in der Mitte der Lichtung, inmitten des großen Sees. Sie scheint auf dem Wasser zu stehen. Der Wahnsinn ist gewichen... Meine Kraft kehrt wieder. Dieses Wesen... Kein Zweifel! ... Sie muss ein Engel sein...! Ihre Reinheit ist so vollkommen... Ihre Schönheit so faszinierend... Meine Vorahnung hat sich bestätigt... Ich habe auf Sie gewartet...! Dwayn stockte. Als er die Zeilen über den Engel las erschien wieder Ayas Gesicht vor seinen Augen. Jedoch schüttelte er auch dieses Mal das Bild ab. Dieses seltsame Gefühl wurde langsam immer stärker. Es breitete sich immer mehr in seinem Körper aus. Als würde nach und nach jemand anderes von seinem Körper Besitz ergreifen, und doch schien es so als währe er selbst dieser jemand. Kurz darauf hörte er ein leises rascheln in seinem Zimmer. Einen Finger zwischen den Seiten haltend kam er unter einem der Vorhänge durch, und ging zu seinem Bett rüber. Aya hatte sich zur Seite gedreht, sodass der nasse Lappen von ihrer Stirn gefallen, und auf dem Boden gelandet war. Leise ließ er sich auf den Sessel fallen und hob den Lappen wieder auf. Mittlerweile war er schon fast trocken, und auch schon wieder etwas heißer. Als er ihr auf die Stirn fasste bemerkte er jedoch, dass das Fieber etwas gesunken war. Er wrang den Lappen wieder in dem kalten Wasser aus und legte ihn ihr vorsichtig auf die Stirn. Eigentlich wollte er jetzt weiter lesen, doch Ayas Gesicht drehte sich auf einmal zu ihm hin, sodass der Lappen wieder von ihrer Stirn glitt. Vorsichtig legte er ihn wieder drauf. Als er seine Hand jedoch wieder zurück zog strich er ihr auch sanft über die Wange und ihre Lippen. Wieder übermannte ihn dieses Verlangen. Jedoch wehrte er sich dieses Mal mit aller Macht dagegen. Allerdings hielt seine Gegenwehr nicht allzu lange. Vorsichtig lehnte er sich aufs Bett und beugte sich langsam vor zu ihrem Gesicht. Seine Hand ruhte noch immer auf ihren Lippen, allerdings strich er mit dieser langsam zurück zu ihrer Wange. Langsam kam sein Gesicht ihrem immer näher. Seine Lippen waren kaum noch einen Zentimeter von ihren entfernt als er inne hielt. Kurz war er über sich selbst erschrocken. Dann jedoch zierte ein melancholisches lächeln seine Lippen. "Nein, das kann ich nicht machen...! Es währe ihr gegenüber Unfair! ... Aber jetzt verstehe ich endlich...! Dieses Gefühl was schon seit dem ersten Treffen in mir war... Es ist das..., was ich nie gelernt habe...! ... Was du mir gerade beibringst..." Mit diesen Gedanken schief er ohne es zu bemerken ein... TBC O~kay... ^^'! Keine Ahnung was das werden sollte, aber na ja... jetzt ist es eben da ^^' ... *drop*! Ich hoffe wie immer auf vieeele Kommis, und natürlich auch auf Kritik ^-^! Sonst verbessere ich mich ja nie -.-' *drop*...! Sagt mir wie ihr dieses Kapitel gefunden habt, und was euch nicht so gut gefallen hat, ok? *euch-alle-zu-Boden-knuddl* eure shiny ^-^! bye... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)